Nr. 71. Dienstag, 28. März 1911. 130. Jahrgang. Mbacher Zeitung ^»NUlnrrnllonsprel« : Mit Pos! versend «,,<,: „anzjühna 30 ll. halbjährin 15 X. Im Kontoi: ganzjähr!,, ^> d«Ibiühlin 1, «. ssür dühr: Für Neine Inserat« bis zu 4 gellen «» d, grihere per Zeile ,L K: bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 d. Die «i'aibacher Zeitunfl» ericheint täglich, mit Nu«nabme der Lonn- und ssrirrtage. Tie Adn,tnillrnlion brfmbe! sich Milloöiöstrahe Nr. ilN: die Vldalllwn ViMoii^ftrake Nl. L0. Kpreckftunden der Reballilm von X bi« 10 Uln vormittag«. Unsranlierle Vliese werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der «edattion 52. Amtlicher Heil. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben u,it "llcrhüchslcr Entschließung vom 18. März d. I. dem ^reltor der k. t. Lagerhäuser in Trieft, Hofrate Goorg ,^Nlls anläßlich der von ihm erbetenen Übernahme '" den bleibenden Ruhestand in Anerkennung seiner ""stjährigeu vorzüglichen Dienstleistung das Komtur-^'z des Franz Iuseph-Ordens allergnädigst zu ver-'"hcn, den Direktor des Österreichischen Ll'oyd Doktor ^nnann Matheuschc zum Direktor der k. k. Lager, ""user in Trieft unter tar.frcicr Verleihung des Titels ^Uks Hufratcs allergnädigst zu ernennen und dem Ober. Zurate und Direltor-Stellvertreter der k. k. Lager-Mlsn in driest Antun Gregoris taxfrei den Orden kl Eisernen Krone dritter Klaffe allcrgnädigst zu ver-"Yen geruht. Weiskirchne'r m.zi. "erordnnnss der Ministerien des Innern, der Finanzen nud des Handels vom 22. März 1911 ^reffend das Verbot der Einfuhr des fleisch- und „Irnol" der Firma ^ Nildc, chemische Fabrik in Verlin-Schünberg, sowie "llrr Aluminiumhydrat oder Ameisensäure enthalten» den Fleisch, und Wurstlonservierungsmittel. Auf Grund des Artikels VII des Zolltarisgesetzes Vom 13. Februar 1906, N. G. Bl. Nr. 20, wird die Einfuhr des Fleisch, und Wurstkonservierungsmittels "Irnol" der Firma E. Wilde, chemische Fabrik in ^erlin-Schönbcrg, sowie, aller Aluminiumhydrat odcr Ameisensäure enthaltenden Fleisch» und Wurstkonscr» ^erungsmittel aus sanitären Gründen verboten. Dieses Verbot tritt mit dem Tage der Kundmachung "l Kraft. Weiskirchner in. 7,. Meyer in. p. Wickenburg iu. p. 35 «A°ch dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 24. und A März 1911 (Nr. «9 und 70) wurde die Weiterverbreitung ""gender Preßerzeugnisse verbotm: Ilugblatt «Die Justiz in Österreich und ihre Folgen». Nr. 8215 »I,» voce, del popnlo» vom 14. März 1911. Nr. 11 «I»(iökr!i(mo8nk6 lo^llyü»?. vom 17. Mclrz 1911. Nuthenische Broschüre «liovolue^jn^j ll»t«e!i>2in». !>ir. 52? «I!lv»t8>l» rivö» vom 18. März 1911. ^ Nr. 22 «Äodolln,» vom 1». März 1911. Nr. 38 «IH libsrtk» bdto. Görz, 18. März 1911. Nr. 2 «Freie Weltanschauung» vom Ib. März 1911. Nr. 12 .Uedo v«!k6 ?r»t>?» vom 23. März 1911. Nr. 22 «Egerer Neueste Nachrichten» vom 18. Lenzmonds (März) 1911. Die mit dem Worte «I'orzvkuöui» übcrschriebene, mit den Worten «i« jnmo d^li proti väleo» beginnende und mit den Worten «oml^in», xvitö^i» endende Flugschrift. Nr. 9 «8el»llt: naviux> vom ^0. März 1911. Nr. 66 «6>l>8 nai-lxlli» vom 2l. März 1911. Nr. 22 «cirvoll», IIrv»,t8ll2» vom 18. März 1911. Dm 24. März 1911 wurde in drr l. l. Hof. und Staats» druckerei das XXII. Stück des ReichSgcsehblatteS m deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Geil. Bagdadbahn. Aus Konslantinopel geht der „Pol. Korr." sol-gende Inhaltsangabe des Artikels zu, mit ivclchcm der „Tanin" die Abmachungen mit der Vagdadbahngesell» schaft begrüßte: So befriedigt, wie wir darüber sind, schreibt das Blatt, daß es der ottumanischcn Regierung gclnngen ist, diese wichtige Sache, die mit hohen Fragen des Vaterlandes verknüpft ist, zu Ende. zu führen, so dankbar sind nur den Deutschen für die Beweise von Freundschaft nnd der guten, Absichten, die sic uns g<» geben haben. Die türkische Regierung hat bei den neuen Vereinbarungen auch nicht das geringste ihrer Rechte ausgegeben, die Deutschen haben dagegen auf eine An« zahl von Rechten verzichtet, zu deren Achtung wir durch die Verträge verpflichtet waren. Dies ist in einem Zeilpunkt geschehen, in dem Sir Edward Grey im Parla. menl erklärt hatte, daß der Van einer Eisenbahnlinie, für welche die Deutschen eine Konzession halxn, sich nicht verhindern lasfe. Die Deutschen haben durch den Verzicht auf ein Recht, das von ihren größten Rivalen, den Engländern, nicht bestritten werden konnte, gezeigt, daß sie' mit der türtischen Regierung freundschaftliche Beziehungen erhalten und fich die Sympathien der Ottomanen erwerben wollen. Durch den Verzicht auf die Linie Vagdad-Vassurah haben die Deutschen die türkische Politik politisch sehr gekräftigt und die Türkei von einer Menge von Schwierigkeiten befreit. Es drohte ein Konflikt zwischen der Türkei und England wegen der Handelsintercsscn des letzteren in Mesopotamien und lvegcn des politischen Einflusses, den England im Persi. schcn Golf behalten will. Der eventuelle Vau der Linie Nagdad'Nafforah durch Dcutfche erschien den Engländern als ihren Interessen zuwiderlausend. Durch Schwierig, keilen, welche die Engländer der erwähnten Verlange, rung der Eisenbahnlinie bereitet haben würden, wäre die Türkei benachteiligt worden, und es bestand die the-I fahr, daß die Frage des Pcrsifchcn Golfs sich zu einem unlösbaren Konflikt zwischen der Türlei und England gestalte. Durch den Verzicht der Deutschen aus ihre Rechte bezüglich der Strecke Nagdad-Nasfurah ist die Stellung der Türkei in den eben begonnenen Verhand. lungcn mit England gekräftigt worden. Die Erleichtc» rung einer Verständigung zwischen der Türkei und Eng-land über die beiderseitigen Interessen im Persischen Golf ist auch von Bedeutung für die Erhaltung des all« gemeinen Friedens. Besondere Anerkennung verdient es, daß die Deutschen in dieser Angelegenheit leine Kompensation für ihren Verzicht verlangt haben. Die Bewilligung der Zweiglinie Osmanie.Alexandrette und der Konzession für den Bau eines Hafens von Alriandrctte bilden durchaus leine.Kompensation. Die Regierung hat für die erwähnte Strecke leine kilo-metrische Garantie zugewiesen und wird die Hälfte der Reincinnahmcn erhalten. Ferner verzichten die Deut-schen auf ihre Rechte als kilometrische Garantie bezüg» lich der Erhöhung der Zollgebühren und dcs Mehr. erträgnisses der Patcntabgaben. Auch dadurch haben sie Schwierigkeiten hinweggeräumt, die sich politischen und finanziellen Unternehmungen der Türkei in den Weg gestellt hatten. Wenn man die Erfolge prüft, welche Deutschland seit einiger Zeit im Orient erzielt, müsse man sich das in viclfacher Beziehung rücksichtsvolle und cnlgegcntommende Vorgehen der deutschen Politik ge-genübcr der Türkei vor Augen halten. Gegenwärtig setzen sich die Deutschen über Meinungsverschi eden. heiten bezüglich gewisser materieller Interessen hinweg, nm die Freundschaft mit der Türkei zu einer dauernden zu machen. Seitdem die Deutschen Vertrauen aus die Erhaltung des nenen Regimes in Kunftantinoprl fetzen, arbeiten sie darans hin. ihre Interessen mit denen der Türlei in Einklang zu bringen. Es ist natürlich, daß die Türkei einer solchen Politik die beste Aufnahme bereitet. Feuilleton. Slovenisches Theater. Aufführung des fünfaltigen sozialen Dramas «Der Selbstische, von Etbin Kristan. Ein neues sluvcnisches Drama hielt Samstag "°ends siegreichen Einzug aus die slovcnischc Bühne; ^ ist ein Ereignis. Ein Ereignis, das um so hoher ^'äcschätzt werden muß, als Kristans Drama nicht nur '"Ästheten, sm.dern sogar das sonst dank der Operetten- '"d SchwanlwirtsclM so geschmaclvcrdcrbte, jedem scheren Drama abholde Pnblikum bezwang und ,mt ^ riß. Diese Tatsache erfüllt uns mit desto größerer Müde, weil sie den Nachweis erbracht zu haben scheint, s"« bei dem so oft als Deckmantel tx's eigenen Unver-^ndes vorgeschobenen Publikum noch nicht alle Keime ^eren ästhetischen Fühlcns ertötet sind. w, ^tbin Kristan ist kein Neuling auf der sloven,scheu Mne, denn es sind über diese schon zwei Dramen dieses ^'lurs gegangen: „Ljubislava", ein Geschichtsdrama "Us der '^ril der Christianisierung der Slovcnen, und '^tv Vrankoviö", ein sozialpolitisches Drama, das kor. "wpierte politische und soziale Verhältnisse znm Hm-Grunde hat Sein neuestes Werk, „Der Selbstische", "?lusufthisch.d,,nlel ciesagt: „Der Solipsist", slovemsch: "^ino«v(^" betitelt sucht darzutun, wie unethlsch, wle ,'"^zu unmöglich in unseren zum Sozialismus hin-"senden ^eitlänsten Charaktere sind. denen jeder Ge- mcinfinn abgeht und die, lediglich auf sich bedacht, in der Selbsthcrrlichkeit die vollständige Berechtigung ihres Scius und die vollständige Rechtfertigung all ihres Tnns und Laffcns erblicken. „Der Selbstische" ist ein soziales Drama, das gegen alles selbstische Krastmen-schentum ankämpft und nachzuweisen sucht, daß die Parole unserer Tage nicht „Selbst ist der Mann", son-der „Einer für alle, alle für einen" lautr. Wer fich im Wahne, er fei stärker als die Mcrsse, dieser Parole wider, seht, wird zermalmt. Seine selbstherrliche Kraft mag noch so groß scheinen, sie ist immer nur eine imaginäre Grüße, die in sich zusammenbricht, sobald das reale Leben mit feinen Knochenhänden an ihre stolzgewölbte Brust klopft. Die Handlung des „Selbstischen" ist m lnrzen Zügen folgende: Ivan Rom« ist ein reicher Großgrund, besihcr, der einz?g nur sür die Archäologie lebt. Das Leben um ihn herum kann ihm kein Interesse abge-winncn; er ist blind und taub für all die v,elen Schwie« rigkciten, mit denen die Banern seiner nächsten Um-gebung zu kämpfen haben; er hat sich die Überzeugung geschaffen, er sei eine Kraflnatur, die keiner Unter-'stützung bedürfe, aber auch keinerlei Unterstützung zu gewähren brauche. Einer Tanne ähnlich, die hoch oben im Gebirge einsam und selbstherrlich aufstrebt zu oen lichten Höhen des 5)immels und dem um sie sprossenden und welkenden Gebüsch weder Schutz noch Stütze leiht, ragt er über seine Umgebung empor, er der begüterte, einflußreiche, intelligente. Sein einziger Lebenszlveck ist, durch Neuaiisgmbiingen allo bisherigen Theorien über die geschichtliche Vergangenheit seiner Heimat zu stürzen und seinen Ideen einen vollstand.gen S'eg zu verschaffen. Er macht Ausgrabungen. Nnn abcr geHort qcrade enes Stückchen Erde, worm er ausschlaggebende Neleqe für seine Theorie zu entdecken hofst, z,"m Eigen-inni eines Nachbarbauers. Norm- w,ll stch dieses Stuck Erde sichern und es dem Bauern abkaufen. D.eser aber lehnt edes Angebot ab. weil es ihm unmogl.ch ,s^ stch von einem Stück zu trennen, das schon vm, semen Groß-Vätern bebaut wurde. Mißtranen. L'ebe zur ererbten Scholle und echt bäurischer Troft verkneten es chm auf den Handel einzugehen. Rom«' aber muß das beirrende Feldstück haben loste es. was es wolle. Seme Selbst, wrlichkeii kann nicht einsehen, w.eso etwas nicht ge-schehen sollte, was e r will. Und n>e,l es nicht mit gutem geht so braucht er Gewalt und seht e.ne ^Propr.ation des Grundstückes durch. „Aus höheren I'Ucresfen h^t es Da ging einmal wieder Macht vor Recht. Der schwächere, 'der Bauer, kann diesen ihm und dem Rechte ins Gesicht geführten Schlag nicht verwinden. Immer-lwlier steigen dic Wogen des Unwillens gegen den Gruß-Grundbesitzer, und als der Wildbach, drr den Bauern schon so viel Schaden zugeführt hat, wieder einmal über die User tritt, da rotten sich die Bauern zufammen nun Kampfe gegen den, der ihnen vermöge feines offen-kundigen Einflußreichtums doch leicht hätte helftn ton. ncn. Sie stürmen in fein Schloß und schlagen alles kurz und klein, was ihnen sein Herz und seine 5kraft ab» spenstig gemacht; organisierte Schwächlinge bringen den einzelnen Kraftmenschen zu Falle. ^- lSchluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 7l. 654 28. März i9U. Politische Uebersicht. Laib ach, 27. März. Nach einer Meldung aus Madrid hat dort die Nachricht groß»: Aufmerksamkeit erregt, daß in Rom auf Veranlassung d>) Vatikans unter dem Titel: „Ein Jahr kirchlichen Kampfes in Spanien wegen des Ka-binctts Canalejas" eine Broschüre erschienen ist, welche die Mischen der spanischen Regierung und dem Heiligen Stuhl gewechselten Noten und viele andere Dokumente enthält. Der Vatikan bezwecke, wie es heißt, mit dieser Veröffentlichung, den Nachweis zu führen, daß der spa» nische Ministerpräsident auf den Bruch mit dem Heili» gen Stuhl hingearbeitet, sich dabei aber immer den An» schein gegeben habe, diese Wendung vermeiden zu wol-lcn. Es soll beabsichtigt sein, von der Broschüre, welche in französischer Sprache abgefaßt ist, eine spanische Über» setzung herauszugeben und in Spanien in möglichst gro» hem Umfang verbreiten zu lassen. Wie man aus Paris schreibt, führt in den Erörte« rungcn der parlamentarischen Kreise über den zu erlvar. tenden Entwurf einer Wahlreform insbesondere der Punkt zu lebhaften Kontroversen, wonach den verschie» denen aufgestellten Listen das Recht gegenseitiger Ver-ständigung über die Zulvcisung der „Reste" ten von der Lokomotive verbrannt. Wenige Tage darauf halte der Bürgermeister es bereiis durchgesetzt, daß die „Abgabe von Funken und Rauch" allen Lokomotiven auss strengste verboten wurde! Die Eisenbahngesellschaft wäre dem Gesetze nun gerne nachgekommen, da aber die Lokomotiven unbelehrbar waren, zog sie es vor, den Bahnhof zn verlegen und einen neuen außerhalb der Stadt zu bauen. Bald waren auch keine Schicnensträngc mehr innerhalb der Stadt, auch die Verwaltungsgebäude wurden verlegt, und nun begannen aua) die Beamten, die unteren Angestellten und die Bahnarbeiter das chöne Städtchen Tupelo zu verlassen und sich in ocl Nähe des neuen Bahnhofes anzusiedeln. Es dm«enr nicht lange, so >uar die Hälfte der Bevölkerung aus l^ alten Orte Tupelo nach dcm ncnen übergesiedelt, der um den neuen Bahnhof herum entstand, und die »u.' Wanderung von Alt-Tupelo nach Neu-Tupelo wird I lange anhalten, bis die alte Stadt ausgeslorben ist- — Me grohen und kleinen Iiihe.j Bisher ha man die kleinen Füße für schön, die großen für häß^ gelten lassen. Dies keineswegs nur bei Frauen, !^ dern auch bei Männern. In der letzten Zeit wu^ festgestellt, daß durch die Pflege des Sports der Frau<^ uß so ziemlich in ganz Europa, besonders aber m E^3' land, an Umfang zunehme. Gewisse Lentc waren oa' über entsetzt. Aus ästhetischen Gründen natürlich- ^' ahnten nicht, daß sie zugleich einer Theorie recht fMN/ d,e in der sonst ernsten Akademie der WissensäM" in Paris die Herren A. Marie und Mac Auliffe ^ tragen ließen. Diese Theorie besagt klipp und klar, ^ gesunde Männer große, gesunde Frauen kleine, M^ haben müssen. Ist es anders, so liegt eine Degeneration — und zwar nicht bloß des Körpers — vor. Nach en" Statistik haben von hundert Soldaten nur 18 c>^ kleinen Fuß und von hundert Wahnsinnigen nur ^ einen großen Fuß. Ähnlich bei den Frauen: von Hundes normalen Frauen haben nur 23 einen großen, von lM' dcrt geistesgestörten nur 18 einen kleinen Fuß. VH wird also gut daran tun, sich nicht bloß das Gesw/ und die Hände der Menschen anzuschauen, sondern a^ ihre Füße. . — l.Kongoncger als Gerichtszeugen.) Es bere«" den wenigsten Menschen Freude, vor' Gericht Zeug^.' schaft abzulegen- das ist häufig mit Arger und M" regungen, stets mit Zeitverlust verbunden^ Daß es a^ doch auch Menschen gibt, die leine Scheu vor ^ Schranken des Gerichts kennen, beweist cm Vorfall '" Belgisch.Kongo, der von der „Etoilc Velge" erzählt w^ Ein schwarzhäntiger Belgier wurde vor den Nich^ geladen, um ill einer Mordangclcgcnheil auszusass^ Der Schwarze begehrte Vergütung des Schadens, bA er infolge der langen Fußrcise von seinem Heimat' dorf bis zum Gcrichtsortc und zurück sowie durch "' Cntgang an Arbeitslohn erlitten habe. Er erhielt c'^ chöne Decke. Der Richter trug dcm Zeugen, der lvcl^ Bestimmtes mitzuteilen vermochte, auf, er möchte "^ einige Zeugen, t>ie in der Sache genauer Bescheid >H ttn, veranlassen, vor Gericht zu erscheinen. ^ Schwarze zog heimwärts. Seine Decke erregte unter ^ Dörflern Bewunderung. Nach einiger Zeit stellten !'" bei dem Nichter über 60 Einwohner jenes Dorfes ^^/ alle wollten als Zeugen vernommen werden. — sDie Strolche.) „Lisc" erzählte kürzlich folg^ des Gcschichlchen: Ein wegen Landstreicl)ens und TrU^ kenheit aufgegriffener Ha'ndwerksburschc wird vor ^ Polizciwachtmelsler geführt. Der hält ihn» eine eN'i, hafte Standpauke und fragt schließlich mit vätcr^ mahnender Stimme: „Wie kann sich ein Mann nur I weit vergessen und sich so unwürdig benehmen?" ^ „O, Herr Kommissär, Sie gehen etwas streng mit 'W ins Gericht", erwidert der inzwischen wieder m'iä)tlv. Gewordene, „wenn man bedenkt, daß ich doch ««lin noch nicht so tief aesunlen bin wie Slmft. nicht h"' Der Ginbruch. Humoreske von A. Hlettlow. (Schluß.) Die einzige gesellschaftliche Beziehung, die der junge Engländer gleich am zweiten Tage seiner Anwesen» heit anzuknüpfen versucht hatte, war — bei Kanzlei» rats gewesen. Wie Emmerich Willmers zu der Ehre kam, war ihn: bis Zur Stunde unklar geblieben — und das schien ihm jetzt auf dem Nachhausewege ein neues, schwerwiegendes Verdachtsmoment. Ein Engländer war ohnehin schon verdächtig. In London wohnen notorisch die meisten und größten Spitzbuben. Dieser junge Mann führte etwas Polizeiwidriges im Schilde, und so hatte er zunächst gesucht, das wache Auge des Gesetzes durch Liebenswürdigkeit zu trüben. Das hatte bei ihm, dem Kanzleirat, natürlich nicht gezogen — aber hinter die Weibslcute schien er sich gesteckt zu haben. Tilde, die erst vor vier Wochen aus der Pension gekommen war, und ihre Mama schwuren auf Mister Fullbright. Ihr drittes Wort war Mister Fullbright. Zu Hause angelangt, wnrdc der Kanzleirat von seiner Gattin gleich im Flur mit der Anrede begrüßt: „Weißt du, Manne, der Mister Fullbright —" Gleichzeitig öffnete sich auch die Stubentür, aus der Fräulein Tilde das blonde Köpfchen steckte: „Papachen, Mister Fullbright —" Auf eine energische Handbewegung des Gatten und Vaters schwiegen beide und sahen sich erschrocken an. Er bemerkte das — und sein Argwohn wuchs. Ganz gegen seine Gewohnheit betrat er im Pelz und den Hut auf dem Kopf das Wohnzimmer. Hier stellte er Frau und Tochter wie ein Paar Untcrsuchungsgefan-gcne nebeneinander und sah sie durch die blitzenden Brillengläser durchbohrend an: ,.H weiß alles! Alles! Und wer mir in meinem Hause noch einmal den Namen dieses Miskr Fullbright ausspricht, der bekommt es mit mir zu tun. So, und zeht zu Tisch." „Aber Papaaaa —" schluchzte Tilde auf. ..Aber Mann — so laß dir doch sagen, oah Mister Fullbright —" „Zu Ti>ch! brüllte der alte Herr und warf feinen sonst peinlich geschonten Zylinder so heftig auf einen Stuhl, daß es die Frau Kanzleirat doch für geboten hielt, weitere Einwendungen vorläufig nicht zu erheben. Emmerich Willmers war glatt um sein Nachmit-tagsschläfchen gekommen. Während der ganzen zwei Stunden, in denen er zu ruhen pflegte, war ihm der junge Fremde im Kopf herumgegangen. Müde und ärgerlich erwog er eben, ob er sich erheben und an den Kaffeetisch gehen sollte, als er jäh emporfuhr und lauschte . . . Tilde war nach Hause gekommen und voll ihrer Mutter mit emem Schreckensruf empfangen worden. „Um Gottes willen, Kind, wie siehst du aus! Ganz bleich und aufgeregt — und —" „Ach, Mutter!" stieß die .Kleine atemlos und heiser hervor. Dann dämpfte sie ihre Stimme, und der Kanzlei» rat hörte nur noch abgebrochene, schluchzende Laute: „Mister Fullbright — eben eingebrochen — man bringt ihn —" Das hören und raus war für den alten Herrn eins. „Wer — eingebrochen!" schrie er aufgeregt. „Habe ich recht gehört? Dieser saubere Mister Fullbright? O, als ob ich mir das nicht gedacht habe! Ist die Poli-zci verständigt? — Ich frage, ob die Polizei verständigt ist!" „Ich weiß nicht, Papa," antwortete das junge Mädchen bebend, indem es sich an den Busen der Mut. ter flüchtete. „Es ist doch auch nicht nötig — man schafft ihn schon in das Hotel." „Ins Hotel!" lachte Emmerich Willmers ingrim-mig, indem er m seinen Pelz fuhr, ohne sich seines Schlafrocks und der mächtigen Koloffeumschleicher zu entledigen, die er an den Füßen hatte „Ich werde ihm sogleich ein Hotel besorgen. Na warte, Nürschchen, du sollst einen alten Pulizeimann kennen lernen!" Damit schoß er hinaus. Gleich unten vor dem Hause stieß er auf den zufällig daherkommenden Ober-tontrolleur. In fliegender Eile verständigte er ihn von der Bestätigung seines Verdachts — und nun rannten beide zur Polizei. Dort begegneten die Herren aber einen« Gleichmut, der den Rat derart aus der Fass"'^ brachte, daß er — der einstige Kanzleichcf der Kri,"'"^ ableillmq II — sich um ein Haar einer Veamtenbel^ digung schuldig gemacht hätte. Der Kommissär "^ steifte sich darauf, daß ihm von einem Verbrechen s'^ Meldung gemacht worden wäre. Wo und loan» ^!^ der Einbruch stattgefunden haben? Daraus tonnten 1'^ dic Herren ni^ ten sie schließlich doch einen Schutzmann zur Begleit" -' Mit diesem eilte man endlich zum „O"^" Frosch", wo Mister Fullbright drei Zimmer der "1^ Etage inne halle. Der Kanzleirat war der erste, ^ die Treppe hinaufrastc. Kaum aber hatte er die ^ geöffnet, prallte er zurück. ^ Mister Fullbright lag, bis zum Kinn in 2"l gehüllt, auf der Chaiselongue — neben ihm saß ^^ lein Tildc Willmcrs und flößte dem ganz munter dr schauenden Delinquenten ein dampfendes Getränk ,h „Tildc!" schric dcr alle Herr verstört, wäl)" sich die anderen hinter ihm ins Zimmer schoben. t te, Mister Fullbright die ganze Tasse ausgeschlürft y" erhob sie sich und trat ihrem Vater entgegen. ^ „Sci nicht böse, Papa — aber ich konnte ^^ anders. Ich liebe ihn und er liebt mich. Er '> ^. Neffe meiner Pcnsionsmutter, und er ist hierher g" men, um bei dir um mich zu werben —" „Was?! Ein Mensch, oer eingebrochen?!" ^ „Mein Gott, was kann er denn dafür! We"» .,, sich mir nicht in den Weg geworfen hätte heute na^^ tags, so wäre ich auf die dünne Stelle des Eises g und eingebrochen." „Auf — dcm — Eise —?" „Natürlich. Wo denn sonst?" ^ ab, Der alte Herr nahm langsam seinen 3^'no ^. um sich hinter dem Ohr krauen zu können. ^.^ Fullbright machte seine Rechte frei und reckte ^ mit ein paar unverständlichen Worten "Mg" - ^el Oberkontrolkur sagte so etwas, das w,e ^"^ ^ klang, und der Schutzmann beschied den -"" ^N<^ Emmerich Willmers zwecks genauerer Feststcuu^ Personalien zur Wache. Laibachcr Zeitung Nr. 71. 655 28. März 1lN1. 1°. liederlich wie Byron, nicht halb so ausschweifend ^'5 Poe, nicht halb ..... — „Genug, genug!" unter-'^icht lhil der Kommissär, „ich muh mir die Namen Mschrciben; den Kerlen wollen wir doch auch noch auf d'e Spur kommen!" . — lÄinbermund.j Eine Leserin teilt folgende Kin-^Mchichte mit: Die fünfjährige Else erhält gegen -wend eine Schaumrolle geschenkt. Sie soll das Geüäck "st am nächsten Tage essen, weshalb Mama sagt: „Ich ^Ne dir die Süßigkeit aus den Stuhl neben deinem ""te, damit du sie morgen gleich bei der Hand hast." I?' ..Nein", wehrt Else voller Angst ab, „auf dem Stuhl !'!)l nachts immer mein Schutzengel, der vcrknitscht nur am Ende die ganze Schaumrolle!" LM- und ProUinzial-Nachrichtcn. Alte Häuser in Laibach. Gcschichtserinnerungen von P. v. Radics. X. Das Haus Tschada, S t er n w a r t ga ssc 4. (Schluk.) Writers fährt der Iuhalt dieses mehrfach inter» Mnten, die Zcit u,,d den Mann zugleich wohl charak. irisierenden Testaments also fort: Der Enkelin Anna Sternadin von des Farsilla Schuld 127 fl. 30 kr. bei ihrer erreichten Vogtbartcit das ohne Interesse nur in Capital erlegt werden foll Desgleichen seiner Enkelin Maria Tallerin 127 fl. 30 kr. ln Capilali jedoch allererst nach ihres Vaters Tod zu besserer ihrer Unterhalt bis zu ihren mannbaren fahren das Interesse davon gereicht werden soll, jeder ^on ihnen 6 Paar reistenc' und rupseue" Leilacher," jeder 4 Tifchtiicher und 3 Handtü6)er, der Anna Sterna, din die Purtengürtcl' nut silbernen vcrgüldtcn spangc-lein,« der Maria Tallcrin auch eiu Flaschengürtl" und ein alt abgetragene Purtengürtl, Meiner Frau Schwc-sler Frau Gertraud Haumanin des Vartlmä Tschetsch. kär Versaz, welchen er selbst verpctschiert, daran ich auf zwo Gürll 34 fl. und auf 6 güldene Ning 20 silber fronen geliehen, jedoch so stehet Ime Tschctfchkär die "Uslösung für güttern beuor uüt welä)cm Legato sie sich cuntentieren und befriedigen lafsen wirdet. ^13. Item >u ist auch mein willen und meimmg, das mein Elugkhl Anna Sternadin aus meinem Guctt ohne Entgelt ihres Patrimony mit aller gebührlicher Notdurst und^Kleidung versorgt, auch da sie sich in den heilig Ehestand bc» geben sollte, daß ihr sodann ein ehrliche Hochzeit ihre Stand gemäß ausgehallen »vcrden solle. Meiner Dienst, magd Marina verschaffe über den restierenden Liedlohn noch 4 fl. rh. 5 ftab "' rupfcne und V2 stab reisten lein-bath, des übrigen alles und jedes was überbleibt, cs sei in Paarschaft, Schuldbriefen, ligunden Gründen und Nahrnuß, meinem Vniverfalerben, meinen lieben Sohn Georg in Bedenken, daß mir sein Mutter fcl. ein zimbliches zugebracht und daß ihm auch fein Mucnib Frau Agnes Tallerin, all denen mir ccdirtcn 2200 fl. rh. — 700 fl. guetwillig nachgesehen und ccdirt. — Meister Prnauer empfiehlt schließlich seinen Sohn der Obsorge des Ersamen Magistrates, daß ihm das Seinigc in guter: Nenuahrung halten möge, da aber der Sohn ohne Ehrliche Leibserbcn absterben sollte, so fällt sodann die Erbschaft auf die nächsten befreundtcn beim bluett. Wegen blöden Gesicht habe er das Testament nicht selbst unterschreiben mögen (tonnen), nur sein Petschafsl (auf das Original) gesetzt. Zcngen: Ludwig Schönlcbl, Stattrichlcr (m. !>-), Hanß Heinrich Widerkher sin. 11.), Georg Maißrembl (in. ?.), Georg Wertafch (in. p.), Andre Iurkuuitsch (in. 11.), Mathcß Terkhallo lm. p.), ^udw. Agncllati (m. ?.) " Herr Georg Prunner starb nicht ganz einen Monat "ach Abfassung dieses seines letzten Willens im Alter von 67 Jahren am 21. Juni desselben 1645. Jahres, Wurde aber nicht bei den 1'?. Franziskanern, sondern bci St. Peter begraben, wie das Stcrbercgistcr der Dumpfarre Laibach besagt." Ihm folgte nn Besitze des Hauses sein Sohn Georg Prunncr, der bis zum Jahre 1669 in dessen Besitze erscheint mit einer Steuer von 6 fl. für das „Gewerb", von einer Weinsteuer findet sich jedoch nichts mehr an-gcmertl. Mit dem Jahre 1670 erscheinen als Steuer-zahler vom Hause Georg Prunncr sel. Erden genannt. Mit dem Jahre 1673 ging das Haus in das Eigentum * Aus feiner Leinwand gefertigte. ' A»s nrober aus rauhem Flachse gesponimic. ' Leintücher. ' Nortengürtel, ans Bändern oder Borten hergestellte Gur« tel, Uliner.Khull, Steierischer Wortschah, S. 103. « Spange. Spänglein (Spang -^ llamm lnapp, iperr) besonders zum Plch und Schmuck gehörig, z. B. Gürtelspange, Sanders a. a. O. II. S. 1124. .^ ,^ «, ^. ^.. " «ain Flaschengültcl.Nedeutung nl't verguItenBeschlllchle». ^"sseer Inventar, Unger.Khull a. a. O., S. 2:j8, " «Stab» nach einem Zahlwort als Maßeinheit zum dessen von seidenen und andern Stössen, Sanders a. a. O.. ^1/2, S. Nl!^; Stäbcl, ein altes Nusscer Längenmah gleich 4 l°8> Salzburgcr Schuhen, —- Unger-ldhull a. a. O., S. 567. " K l Landesgericht Laibach, Registratur. Testamente, I>. 26. " Pfarrarchiu der Dompfarre. Sterberegister Nr. I von 1635 bis 1657. des Herrn Elaudio della Fonlana, bczw. seiner Gcmah. lin Maria Alina, geborenen Prunncr, über. An 4. Juli 1673 wurde in der Stadtratssitzung unter den Vorsitze des Bürgermeisters Johann Bapt. Dolnitschei über die Bitte der Anna Dclafontanin geb. Prunnci „zur Einnehmung des Augenscheines umb willen (wegen silrlhumender Reparation des väterlichen Grundstücke (Hauses) ein paar Herrn zuucrurdncn" verhandelt unt es erfolgte der nachstehende „Ratschlag" (Beschluß): „Zi Einncmbung Inuermeltcn Augenscheines werden di< Edl Ehrucsten vnd Fürucmbcn Herr Ignatius Rcnnei des Innern und Herr Joannes Rolhner des Äußern Rats Verwandte dahin ersucht, daß syc sich eines Eheistei TagcS entschließen vnd die Beschaffenheiten der an-glhunden Pausälligthcittcn in einein und andern bcob» achte und Volgcndts sola) Einem Ersamen Magistral relaliunicrn." Herr Elaudio della Funtana, der hochangeschcnen schon im 15. Jahrhundert in Görz ansässigen " Iamilii Thacn genannt Fontana, nachher Freihcrrn von Fun» tana, entstammend, zählte also auch zur Laibacher Gesell, schast seiner Tage uud wir begegnen bei den Taufe» fei. ncr zahlreichen Kinder, 5 Knaben und 3 Mädchen, geboren zwischen 1673 und 1694, durchwegs als Paten Damen und Herren des hohen Adels: Wolf Engelbcr« Grafen Aucrsperg, Gregor Sigismund Grafen Gallen-berg, Ignaz Maria Grafen Attems, Franz Adam Grafen Ursini von Blagay, dann Leopold Wilhelm Frcihcrrn von Moscon sowie Herrn Franz von Pern» burg, ferner den Damen: Katharina Elisabeth Gräfin von Auerspcrg, Anna Maximilla Gräfin Thurn, Maria Elisabeth von Vosio, Elisabeth von Pernburc, und Margarctha Freiin von Pernburg. Im Besitze des Haufes blieb Herr Claudio dclla Fontana bis zum Jahre 1712, in »velchem Jahre es an den Hutmachcr Blasius Wiher überging; von die» scm kam es ins Eigentum des Handschuhmachers IgnaZ Zeillcr. Von letzterem überkam es der Handschuh» macher Franz Lipp (1771), welchem 1789 die Ehe. lculc Johann und Franziska Kramcl folgten. Die weitere Reihe der Besitzer stellt sich nach den grundbücherlichcn Aufzeichnungen also dar: 1796 Josef und Agnes Waischel, 1818 Valentin Knee," 1836 Antun. Theresia und Ludwig Knee, von diesen aus Theresia Knee, 1837 Antun Knee, 1840 Ludwig Knee, 1642 Marianna Knee, 1869 Paul Polcgcg, 1671 Johann Gregurc, 1876 Anna Gregore niid 1904 Frau Marianne Tjchada, die gegenwärtige Eigeninmerin. — lVom Postdienstc.) Seine Exzellenz der Handels. minister hat, wie man uns aus Wien meldet, den Post. lontrollor Johann Hafner in Laibach zum Dbcr» poftlonlrollor daselbst ernannt. — lVum landcsgcrichtlichen Gefangenhansc.) Wie uns aus Wien gemeldet wird, Hal Seine Exzellenz der Hustizminislrr den Inspektor der Weibcrstrafanftalt in Vigaun Anton Strata zum Kontrollor des landes-gerichtlichen Gescmgenhauscs in Laibach ernannt. — lMtes Kleuz.j Der unter dem Protektorate Ihrer l. u. k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erz. Herzogin Marie, Christine stehende Landes, uud Frauenliiljsverein vom Roten Kreuze für Krain hält am 3. April 1911 um halb 5 Uhr nachmittags im Niblio. thclszimmer der l. k. Landesregierung (zweiter Stock), seine ordentliche Generalversammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Mitteilung des Präfidinms. 2.) Rechenschaftsbericht und Rechnungsabschluß pro 1910. 3.) Wahl des aus 24 Mitgliedern bestehenden Aus» schusses (9 Herren und 9 Damen sür den Stammvcrein und 3 Herren und 3 Damen sür die Zwcigvercine) nach H 12 der Vcrcinsstatutcn. 4.) Wahl von 3 Rechnuugs« zensuren uud 2 Ersatzmännern nach § 11 c) der Ver» einsstntuten. — Nach 8 ^ ""' Vcrcinsstatnten ist die Generalversammlung bei Anwesenheit von mindestens 30 Mitgliedern beschlußfähig. Falls die Versammlung um V25' Uhr uicht beschlußfähig sein sollte, so findet die zweite um 5 Uhr ohne Rücksicht auf die Zahl der Anniesenden statt. — lZu den Nlatternfällen.j In unsere gestrige Notiz, in der wir den Bezug von Dr. Trmnpps Plakat „Die ansteckcnden Kinderkrankheiten in Blld und Wort" oder dessen slovcnische Vcarbei-wng durch Sladtarzt Dr. Dömetcr Ritter von Blei-weis empfehlen, hat sich c'in sinnverwirrender Druck-schier eingeschlichen. Es soll nämlich hechcn: aber nicht nur die Schulen sollten unserer Überzeugung nach das Plakat beziehen, sondern alle interessierten Kreise überhaupt usw. — lGcwcrblicher 3l„6h'lfsveiein in Laibach.) Die diesjährige 55. ordentliche Hauptversammlung des ge-wcrbliche'n Anshilssvercines in Laibach fand am ver» Mngenen Freitag in den Anstallsräumen am Kongreß» Platze statt. Obmann Krcjöi konstatierte, daß im Sinne der Gcnossenschastsslatutcn die Versammlung beschlußfähig sei, woranf Kassier Karl 2uöck den Rechelchhastsbericht sür das Geschäftsjahr 1910 crstat» telc. Der Geldvcrkchr bezifferte sich auf 1,405.500 li 22 I», der Reingewinn ans 7315 Iv 22 Ii. Der Reserve» " Baron Czörnig, Görz 1. S. «36. " Stadtarchiv, Gerichtsprototoll de Anno 1673, Fol, 60/b. " Im Jahre 1782 finden wir in Laibach ansässig den Dr. Mcd Josef Knee, Hausbesitzer in der Floriansgasse. In» tanzlalendcr Laybach, 1782, S. 67. > funds hat sich im Vergleiche zum Vorjahre um 1774 X in 84 l> erhöht und belief fich Ende 1910 auf 132.947 X m 38 l>. Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen ^ und der Direktion das Abfolutorium erteili. Vom Rein» .^ gewinn wurden 1650 X als Dividende verteilt, 600 X ^ dcm Pensionssonds zugeschlagen, 959 1< 56 Ii dem ^ Fonds für Wcchfewerluftc zugewiefen, 320 X wurden zu Unterstützungen verwendet lind der Rest von 2285 X " 66 Ii auf neue Rechnung vorgetragen. In den Vor-stand wurden folgende Herren gewählt: ^ranz Ber-gant, Alois Len 5 ek, Franz M ayer und Doktor Jan tu 2 jr 0 vnil. Zu Rechnungsrevi foren wurden die Herren Lula Breslvar, Franz Kandare und Josef Lukar bestellt. — lDcr Verein für Kindrrjchutz und Jugendfürsorge für ben Gerichtsbezirl Ibriaj hielt am 25. d. M. im Turnsaale d^r k. k. Werksvollsschule unter dem Vor» sitze des Obmannes, Herrn. LandeSgerichtsrates Hein» rich 8turni seine diesjährige Generalversammlung ab. Der Herr Obmann eröffnete die Versammlung mit einer kurzen Ansprache, worin er ziffernmäßig dartat, daß der Verein in der Zeit feines dreijährigen Be» standes über 11.200 X an Unterstützungen an Waisen und Verwahrloste verausgabt hatte. Er gedachte hier. auf der Herren Kajetan Ritter vun Premerstein in Icln-ni vrh nnd des nun fchun vrrblicl)enkn pensionier» ten Nürgerschuldirrltors Wilhelm Pohl in Idria, die ini verflossenen Jahre dem Vereine als Gründer bei» getreten, ferner des Herrn Kaufmannes Franz Lenger in Sairach, der zur Erhaltung eines Waisenknaben an der Korbslechtschnle in Radmannsdurs allmonatlich 10 X beisteuert, und schließlich drr Werlsdullsschul-direltorin Frl. Marie Kav5i5, die die Kassagcscl)äfte mit dem größten Eifer besorgte. Zum Schlüsse sprach der Vereinsobmann sein Bedauern darüber aus, daß dcm Vereine verhältnismäßig so lvenigc Mitglieder an-gehören; die Zahl von 275 Mitgliedern sei für einen ganzen Gerichtsbczirk wohl zn klein. — Dem Berichte des Herrn Vcreinsfclrclärs Prüf. Dr. L 0 nöar zufolge trat der Ausschuß im vergangenen Jahre zu 13 Sit» zungen zusammen; im Jahre 1910 wurden 148 ordent» liche im Betrage von 4563 X 20 !> und 59 außerordent-liche Unterstützungen im Betrage von 576 l< 15 I, ge» währt. Einen ausführlicheren gedruckten Bericht erhal» ten die Vereinsmiiglicder nach der Generalversamm» lung zugestellt. — Aus dem Rechenschaftsberichte der 5iassierin Fräulein Direltorin Kavöic- ist zn entneh» men, daß sich die Einnahmen auf 10.885 X 76 li, die Ausgaben auf 5377 X 7 l» beliefen und daß das Ver. einsvermögen am Schluffe des Vereinsjahres 5508 X 69 ll ausmachte, welche Summe größtenteils in der „Okrajna hranilnica in posojilnica" m Idrin frucht» bringend angelegt ist. — Im Namen oer Rechnungs-revisuren erklärte Herr Steueramtsobervcrwaller Krap^, die Rechnungen in der schönsten Ordnung gefunden zu haben. —' In den Ausschuß wurden für die nächste dreijährige Funltionsdaucr per acclamatio» ncm folgende Damen und Herren gewählt: Gerichts» uffizial Balthasar Vacbler, Wer'tsvollsschuldiretto-rm Marie Kav^ii^, Rcalschulproscfsor Dr. Dragolin Lon5ar, Werksvoltsschuldircktor Alois Novak, Werksvolksschullehrer Joses Novak, Wcrksarzt Doktor Emil Pape5, Realschulprofcssor Matthias Pirc, Wcrlsvollsschullchrcrin Marie Souvan, Werks-Volksschullehrer August 5, a b e c, Konsumvereinsdirek» tor Johann ^lravs und Landesgerichtsrat Heinrich 6 türm; als Ersatzmänner: Werlsvollsschullehrerin Marie G u st i « a , Großgrundbesitzer Jan Gruden, Besitzer Johann K 0 kal 1, die Werksvolksschnllehrerin-nen Marie Lapajnc und Anna T 0 7Nec; als Rech» nnngsrevisorcn: Sleueramtsobervenoalter Ant. Krap» und' Vergdireltionskassaofsizial Philipp V i d i c. - tLandesverbanb der kiainischen gewerblichen Genossenschaften.) Im Konferenzsaale des städtischen Rathauses in Laibach fand gestern nachmittags die dies» jährige Hauptversammlung des Landesverbandes der lramischen gewerblichen Genossenschaften unter dem Vor-sitze seines Obmannes E. Franchett 1 statt. Als Ver-licter der Aussichtsbehörde fungierte Magistratsrat 8 ese l. Der Versammlung wohnte auch Genussenschasts-instruktor Dr. Nlodig'bci. Obmann F r a 11 ch e < t i begrüßte die erschienenen Delegatcn, widmete dcm ver» slörbenen Mitbegründer drs Verbandes Ivan Tosti einen lvarmen Nachruf und sprach der Stadtgemeinde Laibach für die bewilligte Subvention per 400 X den Dank aus. Wie wir dem'Rechenschaftsberichte entnehmen, haben die abgeänderten Verbandsstatuten die behöro-liche Genehmigung erhalten. Unter Mitwirkung des Verbandes dcr'lrainischcn genxrblichcn Genussenschasten wurden im abgelaufenen Jahre ein Landesverband der Phuiographen >wie eine Genosfenschast der Modistin-nen ins Leben gerufen; die Gründung einer Genossen-schast der Tapezierer, Sattler- und Riemermeistcr ist uu Zuge, desgleichen die Bildung von Landesgenoffcn» schaflen der Buchbinder und Faßbinder. Im abgelau-encn Jahre haben 9 Genossenschaften mit 982 Mit» gliedern dem Verbände angehört. Die vom Verbands cm-geregte Abhaltung emes Kurses für genufscnschaftliche Funktionäre wurde von der trainischen Handels- und Oswerbclammer ins Wert gesetzt und ergab ein vollauf befriedigendes Resultat. Die angestrebte Bestellung eines Gcnosscnschaftsinslrultors mit dem Amtssitze in Laibach dürfte m der nächsten Zukunft zur Tat werden. Der Obmann erstattete fchließlich einen eingehenden Bericht über feme Tätigkeit im Gewerbebeiräte. Der Rechnungsabschluß für das abgelaufene Jahr sowie der Voran,chlag pro 1911 wurden'ohne Debatte genehmigt. Das Verbandsvermögen beziffert sich aus 789 X 46 k. Laibacher Zeituna Nr. 71. 656 28. März 1911.___ Eine längere Debatte entspann sich über den Antrag, betreffend die Errichtung einer Verbands»Dienstvcrm!tt. lunl-fsstelle für Gehilfen und Lehrlinge. Nachdem ins» besondere Delegierte vom Lande sich dafür eingesetzt hatten, daß eine Vermittlungsstelle nur für Lehrlinge .zu errichten sei, wurde der Antrag in diesem Sinne modifiziert und sodann einstimmig znm Beschlusse er» huben. Über Antrag des Delegierten 5t u n st e k soll dlc k. k. Landesregierung ersucht werden, im Wege der politischen Bezlrlsbehörden gegen oie Ausübung des Gewerbes durch unbefugte, Personen mit allem Nach« druck vorzugehen. Schließlich wurde im Rahmen des Verbandes die Einsetzung «eines Gewcrbcbcirates zu Informationszweckcn beschlossen und sodann die Ver» sanilnlung um halb 6 Uhr abends geschlossen. — sDie Arbeiten im Grubeikanal.) Tie Schleusen beim Wasserwehr am Vrühl sind seit Sonntag geöffnet. Hiedurch erfuhren dic heurigen Arbeiten in diesem Kanal die erste mehrtägige Pause. Das durch die Mitte des Bettes gelegte Geleise wurde mit Steinen beschwert, um dem strömenden Wasser den nötigen Widerstand zu leisten. Tie Arbeiten, die vor drei Wochen im Kanal in Angriff genommen wurden, weisen einen Verhältnis» mäßig geringen Fortschritt auf. Die Vertiefung durch den Vagger, welcher derzeit wieder oberhalb der Eisen-dahnbrücke aufgestellt ist, wird nun die rechte Schichte des Flußbettes, u. M bis zu den Betonmauern umfassen. Von da bis zur Unlerkrainer Brücke wird die rechte Ufcro^anmg in den nötigen Stand geseht werden. Die Vetonwändl,' längs des rechten Users sind fertig, von jener unter dem linken Ufer ist etn Drittel hergestellt. Da ein Teil des für die Zufuhr des Steinmatcrials gelegten Bahngeieiscs unter Wasser steht, mußte auch dicse Arbeit am Brühl für einige Tage eingestellt wer» dcn. Der kleine Schraubendampfcr liegt am Brühl am rechten Laibachufer verankert. Dort befindet sich ein großer Nahn im Bau, oer für einen schwimmenden Bagger bestimmt sein soll. Für die Stcinzufuhr stehen dagegen sect)s größere und mittelgroße Hähne in Bereit« schaft. All dic von Podve5 zugcführten Steinmassen werden, wie bekannt, teils als Pflastermatcrial, teils zur Fundamentherstellung bei den Stützmauern verwendet. Die Unternehmung verfügt derzeit nur über 120 Ar» beitcr verschiedener Kategorien. Im kommenden Monate soll deren Zahl um 200 bis 300 vermehrt werden. Von der Eisenbahnbrücke bis zur Einmündung sind die Arbeiten sowohl hinsichtlich der Vertiefung als auch der Instandsetzung der Ufer und Böschung nahezu als vollendet zu betrachten. x. — lVortrag.j Gestern abends hielt in der „Aka» dcmija" Herr Schriftsteller Etbin Kristan einen Vortrag über Otto Znpan<1i«, den bedeutendsten, Lyriker der Slovenen. Der Vortrag war ungewöhnlich stark besucht, die wohldurchdachten mit Nezitationen ver» bundenen Ausführungen fanden großen Beifall. Da Herr Kristan sein Thema morgen fortsetzen wird, wollen wir uns eine abgeschlossene Wiedergabe, seines Vor» träges für eine spätere Nummer aufsparen. —1. — ^Todesfall.) Am Samstag ist in Tricst nach längerer Krankheit Herr Hofrat und Landcsforstinspet» tor Josef Pucich im 61. Lebensjahre gestorben. In Gimino in Istrien geboren, wurde der nunmehr Vcr» blichenc im Hahre 1876 auf den Forsttcchnikerpostcn noch Adelsberg berufen. Tort begann er, nachdem er größere Aufforstungen geleitet hatte, seine ein ganzes Lebenswerk umfassende Tätigkeit auf dem Gebiete der Karstaufforstung. In Aoelsberg führte er alle Vor» studien und Vorarbeiten für die erst später aktivierte Farstaufforstung in Kram durch und wurde sodann zur Verschling des forsttechnischcn Dienstes für die poli. tischen Bezirke Görz und Gradiska nach Görz berufen, wo er wieder die Vorarbeiten für die Karstaufforstungen durchzuführen hatte. 1895 zum Landcsforstinspettor er° nannt, ging er auch in Trieft sofort an oie Lösung des schwierigen Problemes der Karstaufforstung in Istrien. In kurzer Zeit schuf er nicht nur den vollständigen Aufforstungskatastcr für das ganze Land, fondcrn' er verstand es auch so auf die Bevölkerung einzuwirken, daß die Ausforstungsarbeiten ohne wesentliche Anslänix planmäßig vor sich gehen konnten. Weiters war Pncich auf dem Gebiete der Triester Karstaufforstung, die ihre Aufgabe zum größten Teile vollendet hat, in hervor« ragendem Maße tätig. — ak mit der Herstellung eines neuen Gerüstes auf der Dreschtenne seines Sol>» nes in Ladja, Bezirk Laibach Umgebung, beschäftigt. Da. bei stürzte er vom Gerüste und zog sich so schwere innere Verletzungen zu, daß er nach wenigen Stunden starb. * iStraßcnunfälle.) Als am Freitag nachmittags ein bei einem Codawasscrerzeuger bediensteter Knecht in stark berauschtem Zustande einen Wagen von Glei-nitz nach Laibach lenkte, fuhr er in der Nähe des Ielaüinschen Epezerciwarcnladens mit solcher Wucht in eine Straßenlaterne, oaß diese in Trümmer ging und daß das Pferd stark verletzt zu Boden stürmte, während der Knecht in einem weiten Bogen auf die Straße ge-schleudert wurde und bewußtlos liegen blieb. Passanten hoben ihn auf und brachten ihn samt dem Wagen, auf dl^m eine Menge von Siphonflaschcn zertrümmert lagen, nach Hause. — Gestern vormittags lenkte ein Knecht cinen Wagen mit Sparherden durch die Maria The» resia-Straße. Als nun der Knecht eines Handelsmannes mit einem Lastwagen vorbeifuhr, scklug er so heftig auf die vorbeigekommenen Pferde ein, daß diese scheu wur» den und zur Seite sprangen. Durch die auf die Straße gefallenen SparHerde noch aufgeregter geworden, rann« ten die Pferdc m rasendem Galopp gegen die Wiener Straße. Beim Hanse Nr. 1,1 an der Wiener Straße rannte das rechte Pfcro mit solcher Wucht in einen Gaskandelaber, daß es, am Kopfe schwer verletzt, zu Boden stürzte. Während des Falles lösten sich vom Wagen drei Wagenräder los und kollerten über die Straße. — Gegen beide schuldtragendcn Knechte wurde von der Polizei die gerichtliche Anzeige erstattet. — sNcim Ttcinspicngcn verunglückt.) Wie aus Tschernembl berichtet wird, wurde am 20. d. M. vor-mittags der 40 Jahre alte, aus Brinje in Kroatien ge» bürtigc, verheiratete Arbeiter Johann La5i5, der mit der Fclsensprengiing beim Kausmanne Franz Grabrijan in Mottling als Unternehmer und Mineur beschäftigt war und am obgcnannlen Tage mit seinen Arbeitern vier Ladungeil auf einmal zur Entzündung brachte, kör-perlich schwer verletzt. Eine Mine versagte nämlich, was La^i5 jedoch nicht bemerkte; als er wieder in den Stein» bruch kam, entlud sich auch die vierte Mine. Das Gc-stein traf den La,^w derart, daß er bewußtlos zu Boden fiel, hicbei schwere Verletzungen am Kopfe und in der Brust sowie einen Beinbruch erlitt. Er wurde in ärzt» liche Behandlung übergeben. — lliin Dieb im Pfarrhausc.) Am 18. d. M. wäh-rcnd des Frühgottesdicnstcs schlich sich ein unbekannter Dieb ins versperrte Pfarrhaus zu Tcrsain ein und ent> wendete 8 X Bargeld sowie eine Kleiderbürste. Im ersten Stocke versuchte der Dieb ein versperrtes Zimmer zu öffnen, was ihm aber nicht gelang. Auch dem Wein« keller stattete er einen Besuch ab, stärkte sich mit Wein und nahm einige Äpfel mit sich. Auf dem Tatorte ließ cc einen Prügel zurück, den er offenbar zu seiner all» fälligen Verteidigung mitgenommen hatte. N. — lWieder ein Einbruch in ein Pfarrhaus.) Am 25. d. M. vormittags während des Gottesdienstes wurde in das versperrte Pfarrhaus in Aelimlje eingebrochen und der dort bediensteten Köchin aus einer Geldtasche der Betrag von 50 l<, ein brannledcrnes Geldtäschchen mil 1 1< 98 l, und ein schwarzer Regenschirm entwendet. — lOpferstockdiebstahl.j In den letzten vierzehn Tagen wurde in der Kapelle zu Bresowitz wiederholt ein Opferslock aufgebrochen und seines Inhalts beraubt. Der Täter halte die Kavcllcntür jedesmal mit einem Nachschlüssel geöffnet und sie nach dem Ticbslahle sorg» fältig wieder abgesperrt. Beim letzten Einbrüche, der in der Nacht auf den 20. d. M. geschah, mußte der Dieb verscheucht worden sein, da er den aus Eisen erzeugten Nachschlüssel in der Kapcllcntür stecken lies;. Vom Täter fehlt jede Spur. ^. — lRaub.j Am vergangenen Samstag ging Mai' D., ein l8jährig^r Bursche, aus Laibach, nachdem er ill Domöalc übernachtet hatte, zwischen 6 und 7 Uhr früh aus der Vezirksslraßc gegen Jauchen. Außerhalb der Ortschaft Jauchen kam ihm der 11 Jahre alle Besitzers» söhn Hermann Gr^-ar mit einem Fahrraoc entgegen, den er anhielt. D. bemächtigte sich des Fahrrades des Gräar und fuhr damit in der Richtung gegen Littai davon. Unterwegs bot D. das Fahrrad eiiu'm Müller um 80 1< zum Kaufe an. Der Beschädigte hatte in» zwischen die Gendarmerie in Littai hievon tclgraphisch verständigt nnd dirse verhaftete den Täler. /. " sVerhaftuuq eiucs Nockmarders.) Im Dezember 1909 vcrhaftetc die Polizei den 38jährigen Kasfeeloch Josef Thcimer aus Stcrnberg, der einen Rock ent» wendet hatte und ihn dann auf dem Trödlermarkte ver-äußern wollte. Der Nockdicb, der sich mN einem falschen Arbcitsbuche legitimierte, wurde, da er schon neunmal wegen DiebstahleS abgestraft worden ivar, vom Landes-gcrichtc zu zwei Jahren schweren Kerkers verurteilt. Kürzlich tan« der Kaffeckoch neuerdings nach Laibach und stahl in einem unbewachten Augenblicke am Süd-bahnyofe im Wartesaalc dritter Klasse einen dort ge-hangenen Ruck, worauf er eine Fahrkarte bis Liltai loste und sich in den nach Wien abgehenden Postzug flüchtete. Ein Sichcrheitswachmann verhaftete den Mann im Coup6, wo er den gestohlenen Rock mit seiner Pelerine bedeckt hielt. Der Rockmarder wurde dem zu» ständigen Gerichte übergeben. — I< und entfernte sich am sol» gcndcn Murgen nnbclannl wohin. Er ist 24 Jahre alt, mittelgroß, schlank, hat ein längliches Gesicht, kastanienbraune Haare und cinen kleinen, blonden Schlirrbart. Er war mit einer Radfahrerkappe und einer Pelerine bekleidet. Japelj fpricht flovenisch, deutsch und italienisch. /. — lDer Gcmeiudcrat der Stadt Krainbura.) hielt am 24. d. M. unter dem Vorsitze des Herrn Bürger-Meisters Ferdinand Polal eine ordentliche Monats» sitzung ab, an der sich 22 Gemeindeausschußmitglieder beteiligten. Der Bürgermeister berichtete über kurrente Angelegenheiten, unter anderem, daft der Gemeinderat zu der am 26. d. M. stattfindenden Dckorierung des TitularwachlmeislerS Anton Koke! eingeladen seis wei-tcrs gab er bekannt, daß er im Einvernehmen mit oen Gemeindeällcstcn und mit der Teuerungscktiun eine Sendung argentinischen Fleisches im Gewichte von 5000 Kilogramm bestellt habe. Mit oer Revision der Ge» mcinderechnungen und der Bilanz wurden die Herren Vilto Rus und Josef Tajnit betraut. Der Pachwcr-trag, betreffend das städtische Fischereirecht, wurde vom jetzigen Pächter Josef Krenner bis zum Ablause der Pachtzeit auf seinen Bruder Franz Krcnner übertragen; der Pachtzins beträgt 55 X. Dem Vinzcntiusvereine in Krainburg wurden mehrere der Stadlgemcindc gehörige Tische, Bänte und sonstige Einrichtungsstücke behufs Kreierung eines Kindergartens um den Betrag von 8l> Kronen überlassen. Eimge Gesuche um Ausnahme '" den Gemeindeverband wurden erledigt. Gegeil das M-such der Gemeinde Pölland ob Bischoslack um EinsuY-rung von neuen, resp. um Verlegung der bisherigen Jahrmärkte dortselbst wurde lein Widerspruch erhoben. Der Antrag des Herrn Valentin Sitar auf ErrichNM einer öffentlichen Wage in der Savevorsladt wurde cm< genommen. Das Gesuch der k. k. VahnverwaNung '»" 'Überlassung des für die, Speisung der Losomotivell be» nötigten Wassers aus oer städtischen Wasserleilniig wurde günstig erledigt und der Preis für ein Kubikmc'U'r Wasser auf 10 l> festgesetzt; die Vahnverwaltung Hal hingegen für die Erbauung eines Reservoirs, das ei>ic>l Rauminhalt von W bis 40 Kubikmetern umsasscil >oll, zu sorgen. Betreffs der Herrichtung eines entsprechenden Fußweges längs der Zufahrlslraße zum Bahnhofe »' Krainbnrg wnrde auf Grundlage der am 28. Fcbrucn d. I. an Ort nnd Stelle stattgehabten lominissionrllcn Beschall beschlossen: die Herstellungskosten haben du' Stadlgemeinde, die Vahnverlvaltung und der Straße cmsschuß für den Konkurrenzbezirl Krainbnrg zu tra-gen' von der beim Nahnhanse gelegenen Kapelle bis ZU dem die Zufahrtstraße durchschneidenden Geleise, ist <''" guter Fußweg mit einem Zcmentrandc auszllsülin'N, der Übergang, der über die Zufahrlstraße zur genannt"' Kapelle führt, soll aus Porphyr oder Grailitquadcrn hergestellt werden- der Fußweg von der alten bis zur neuen Savebrücke ist entsprechend hoch zu beschottern und auszuschütten sowie behufs Ableitung des Regen-Wassers von der Zufahrtstraße mit den nötigen Kanälen zu versehen. Alle einschlägigen Pläne sowie ein au^ sührlicheS Gntachtcn wurden vom Gcmeinderate Herrn Karl Krivaiiec, besorgt. Die Gesuche einiger Armen u>n Bewilligung, resp. Erhöhung des munalliche» Unter' slützungsbeilrages wnrden der Erledigung zugeführt» Dcr Bericht der Sektion für elektrische Beleuchtung, betreffend die Abgabe oer Ausführung von Plänen fu.l die städlische elektrische Zentrale und den Vertrag nlu der Eigentümerin der jetzigeil elettrisclM Zentrale »' Krailiburg, Frau Maria Mahr, behufs Überlassung des elektrischen Stromes sür die Velenchtung der neuen Savebrücke sowie wr Znfahrtstraße zum Bahnhc»!^ mußte unvorhergesehener Hindernisse wegen von der Tagesordnung aogesetzt werden. —jf» " lVercinsweseu.) Das l. k. Landespräsidium >>' Laibach hat die Bildung der Vereine „l'i-" ^!l«llli<) «Irn^tvo V KUll'i I'uiiini" mit denl Sitze lN Althammer, Bezirk RadmannSdors, „l)ru5».v<> „»lux!«'"' l'^v !>!^tül)«'n u/it,ilin^<'^u xnliUM" mit dem lZlhe in Laibach und des „Zweigvereines Krain der Gesell' schasl vom österreichischm Silbernen Kreuze znr Für-i'orge sür heimkehrende Reservisten" mit dem Sihe ill Laibach zur Kenntnis genommen. "^',« * Mne empfehlenswerte Gesellschafterin.) M Sonntag ein Maurergchilfe in Gesellschaft eines 23^!)-rigcn Mädchens aus Zwischenwässern zechte, entwendete ihm diese sein Geldtäschchen mit einem Betrage vo>l 18 X. Die Diebin wurde vorgestern nachmittags lN dem gleichen Gasllolal, wo sie tags vorher mil dew Maurer gezecht halte, durch einen Sichcrheitsnxichnuinil ausgeforscht und verhastet. Sie wurde dem Gericht eingeliefert. " lEin diebischer Bettler.) Der 21jährige Sattler« gehilfe Philipp Lukan aus Lausen in Oberlrain bettelte Samstag abends in der Latlermannsallee die Passanten an. Ein Sicherheitswachmann verl>astct,e ihn. Lulan hatte kürzlich in Marburg einem Bauer, mit dem er in Gasthäusern herumzechte, eine silberne Taschenuhr, ferner eine solche Uhrkctte nebst einem Geldtäschchen mit 2 X 40 1, entwendet. Der Strolch wurde dem zU' ständigen Gerichte eingeliefert. * er hewurraqvnden Äedenlung stets gerecht geloorden u.'U» in ihre,,, unermüdlichen zielbewußten Streben zu l'mcr Hühe qelangt, von der aus sie ihre vulle Siellnng M den, Wellmarllc mit Zuversicht behaupten kann. ^ch wünsche von Herzen, das; sich ihr mit den Psurten oicsss Hauses eine neue Evuchc des Aufschwunges er» Ichließeii möge." — lGrostc Schwärme von Wildenten) flugcn in den Atm Nächten unter wildem Geschrei über unsere ^tlldt. Sie schiem'n durch die Straßcubeleuchtung stark ^Ul'rnhigt gewesen zn sein, da sie stundenlang in den duften kreisten, bevor sie die richtige Bahn fanden. ^ Auf den, Zirtnitzer See haben den heurigen Win» ler Tausende und Tausende von Wildenten u. a. zu» .^bracht, nur war es ihnen äußerst schwer beizukommen, da sie ungemein scheu und vorsichtig sind. l«!—. , ^- u,x will er sich machen." Posse mit Gesang von Io» Mm 'destroy. — Der Abschied der deutschen Vühnc ^un dein alten Theaterhause, in welchem sie durch fast Mei Jahrzehnte ihr Heini halle, gestaltet sich vom rein uinstlerischen Standpunkte auS nicht glanzvoll. Als drittletzte dentsche Ausführung hatten wir einen „histo» nschen Possenabeud". Äian hat in diesen, Winter auch "' Wien und Verlin Stücke von Nestroi) und Kotze» ?ne ausgegraben. Neslroys realistiscl).kanslische Volks» flicke mit ihren, nüchternen Humor, ihren parudislischen ^päßi'u verdrängten in, Norniärz die poetisch uugleich N'erlvolleren, phantastischen Dichtungen ^eroinand Nm» ^nunds aus der Gunst des Wiener Publikums. Hcute stark verblaßt, in ihrer Technik „historisch" grwovden, t>. h. veraltet, weisen Ncstroys Possen doch toilwlise rinen urloüchsigoren, mehr von Herzen kommenden Humor auf als unser geistloser heutiger Operelleiischund. Tie ^eute waren in der anten alten Zeit halt doch wohl lebensfroher und gemütlicher als wir heutigen von Elektrischen, Automobilen, Telephon und sonstigem Teufelszeug geplagten Menschenkinder. Das Stück bot ^'m sollen sympathischen, tüchtigen Komiler .Herrn >VMz Czernih Gelegenheit, als an seinem (5hren> abend, sich auszuzeichnen. Wir denken mit Genns; an b>e vielen kleinen, unanfdringlichen, aber wertvollen ^l'islungen dieses prächtigen Humoristen znrück und Punsch?,! ihm eine seinem ehrlichen Streben entspre« blende schöne fernere Lansbcihn. Als Weinberl trug er ^stcrn wohl reichlich aus, doch waltete überall ein so Mdencr Elinor, ^aß nichts gegen diesen drastischen Auftrag einzmvenden ist. Herr Nudulf Spiegel stand l"ne,n'Meister in gleichen, Geiste würdig zur Seite. M dritter im Vunde teilte sich Hrrr Hans Walluer ^ die Lorbeeren Allwiener .Harlekinspaße. Neben diesen brei echt Nestroyschen Lumpazis treten die übrigen ,'wllen zurück. Die Damen Stelz er, Selbing, ^,/^stcn, H^ttler, die Herren Winterbcrg, . l r a s ch ,, o r, Neck gaben ihre Partien flott und an-'^rchrud. Besonderen Äeisall fanden die drei Gesangs-klagen, welche die .Herren L z e r n i tz und Spie-^l zu gleichen Teilen übernommen hallen. Das sehr -U't besuchte Haus unterhielt sich meist köstlich. ^5s hat ja M sollen sein! Nach unserem Geschmack wäre es doch V"Ner gewesen, wenn neben diesem Humor auch der ^'Nst und die hohe Kunst vor dem Scheiden aus dem ^udesiheater zu Worte gekommen wäre. ?. 5. *"' lkunstnachricht.) In einem Konzerte, das die Proch a ska in Graz vrr- "'Naltete, gelangte auch das Streichquartett ,n E.Mull, ^pus :«, von Musikdirektor Josef Z öhrer mit ^ ,^^m Erfolge zur Ausführuug. Die Grazer Tages-? "ter beurteilen das schöne Werk in ehrender Welse; so 7"'dt u. a. die „Tagespost": „Das Wert spricht die ?>MX ^ormensprache, nicht ohne neuere harmonlsche, ^l'Sdrucksmiltel. Besonders schön ist der langsame Sah ! ^is-Mull, der von einer edlen Weihe erfüllt ist. Es Leidenschaft in Norm der Ruhe. Das Werk bietet ir dankbare Aufgaben für die vier Streicher und trug ^cn reichen Veisall ein." — Dr. W. Kienzl bemerkt 5W "Grazer Tagblatl" über das Quartett u. a.: „Der .,l°dulalionspla!l läßt an Natürlichkeit, die Verarbci-M des Materials an Klarheit und Gemci„verstand- ,'lclt ilichts ',u wünscl)cn übrig. Alles ist schulsicrecht, "Nq quartetlmäßia u.id lliugt gut. K" Adagio ver-^,b der Konwoni t zu>oe,Ien die Psadc des Kam-^NluMsiils um tlavieristische Essekte anzubrmgen. ^Scherzo'trägt mehr den Charakter des Menuetts 3^ s'ch. sen. Alternativ klingt barkarulcuartia.. Im 5.?"lr macht ein die Triebkraft beförderndes Fugato ^"e Wirkung." Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrespondenz-Buleaus. Der Rcichsrat vertagt. Wien, 27. März. Aus Grund der kaiserlichen Eul-schließung wnrdc der Reichsrat mit heutigcm Tage verlagt. Die Maßnahme war uotwendig geworden, weil sich ein Teil der uppositionellend Parteien entschlossen zeigte, die rechtzeitige Erledigung des Vudgelproviso. rimns zu verhindern und die Majorität wie die Ne» gicrung uuter allen Umständen in einen Ex lci-Zustand zu bringen. Da infolgedessen aus eine gedeihlich Arbeit des Parlaments nicht zu rechnen nxn, anderseits aber zu besorgen stand, daß dnrch Versuche, den Widerstand zn brechen, nnr eiue Verschärfung der Gegensätze her-vorgerufen werden könnte, hätte eine weitere Fort« srhung der Vcrhanoluugen leinen Zweck. Die Jubelfeier in Italien. Mom, 27. März. Wie die Agenzia Stcfani meldet, hat Seine Majestät der Kaiser und König Hranz Joses an den König von Italien folgende Dcpefchc gerichtet: Die Gedenkfeier der Proklamation des Königreiches Italien gibt mir Gelegenheil, Enrcr Majestät meine aufrichtigsten Glückwünsche mit den besten Wünschen für die Wohlfahrt Ihres Bandes zu entbieten. Ich bin überzeugt, daß die enge Freundschaft, die in so glück» licher Weise unsere Staaten verbindet, in Zukunft ebenso »vie in der Vergangenheit zur Entwicklung unserer ge» genseitigen Beziehungen beitragen und ein Unterpfand mehr für die Erhaltnng des allgemeinen Friedens sein w,rd. Die Nnruhen in Albanien. l5etinjc, 27. März. Hier eingetrosfcnen Meldungen znfolge grissen die Albaner von Hot, nnd Element, am 24. ö. mittags die türkische Kula von Naptschi an, wobei zwei Nizams getötet nnd zwei verwundet wnr» den. Vier Nizams wurden gefangen genommen. Zwanzig nndere, die sich m der Kula befanden, ergaben sich. Sie wurden von den Albanern entwaffnet und in der Nich» lung nach Skutari abgeführt. Dieselben Albaner griffen gestern vormittags noch andcre Knien an, deren Gar-nison 80 Nizams betrug. Ei» Bataillon, das von Tuzi zur Hilfe heranrückte, wnrde von den Albanern in einen Kamps verwickelt, dessen Ergebnis noch unbekannt is!. Der Sshauplal) des Gefechtes liegt fünf Kilometer von der montenegrinischen Grenze entfernt. Das Brandnilssliick in Ncwuork. Ncwyork, 27. März. Über die Brandkatastrophe wird weiter gemeldet: Die Zahl der Toten beträgt 111. Zwölf Schwerverletzte liegen im Hosvilal. Die Mehrzahl der Toten sind Deutsche und Italiener, und zwar 90 Prozent iunge Mädchen. Zahlreiche Körper sind so verkohlt, daft sir nur an den Schmucksacheu er» kannt wurden. Die Behörden haben bereits eine streune Untersuchung eingeleitet, um zu ermitteln, wen die Schuld an der Katastrophe trifft. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Gutachten des Herrn Dr. W. Polel nicet, Ordi» uarius am Hoch° und Dclltschmeistcr'schcn Zivilsftital, Vraunscifeu. Herrn I. Serravallo Trieft. Besten Dauk für Ihre werte Sendung von Serra» vallos China-Wein mit Oiscn. Mache seit längeren Jahren hicvon Gebrauch im Spitale sowie Praxis mit gutem Erfolge. Vraunseifeu, am 9. September 1909. (4733) Dr. W. Polednieet. Ver lauvinl veU von Mag ber ^l. und er bringt für empfindliche Menschen eine Menge «Wj bedenklicher Erscheinungen mit: Husten. Heiserleu, NVUH rrnste Katarrhe, Atemnot infolge Verschleimung lc. ^M^ So kommt ei!, daß das Frühjahr manchem gefährlich 2»M Man sollte darum stets Fays echte Sodener Mineral« Pastillen zur Hand haben, die allen diesen Gefahren gegenüber ausgezeichnete Dienste tun. Man lauft sie »^» für X1-25 in allen einschlägigen Gefchäften. (4798) 2-2 Das erste Zähnchen bricht leicht durch, ohne von Krämpfen ^% oder den während dor Zeit deß Zahnens a Jk9 sich so häufig einstellenden Verdauungs- ^A&StS: beschwerden begleitet zu sein, wenn mBfJ$R^KI^< den Kindern Scotts Emulsion gegeben M&jßsk&WfR wird. Sie verhindert unruhige Nächte, J/Hm^IuUy die Zähnchen wachsen kräftig und flPT^PJH sehen gerade und gesund auB. Kin ym i wii^^r vierunddreißigjäbriger guter Ruf bürgt |M: W&M für diese AusBage. Es steht außer Hp' fft^H Zweifel, daß auch Ihr Kindchen w- LJmU SCOTTS JÄ, CLIII U I OI (J 11 Nur echt mit diea«r ... , , i Marke — dem Fischer — nicht nur gern nehmen , sondern aucn dem Kannzeiehao da« leicht verdauen wird, selbst wenn Milch ScotUchen Verfahrens. ihrn Beschwerden verursachen sollte. Preis der Originalflasohe 2 K 50 h. In allen Apotheken käuflich. (3852) 4—4 Zahvala. Moja hiša na Bregu h. st. 8 je proti požarnim äkodam zavarovana pri banki „Slaviji" in pri zavaro-valnem društvu „Fonciere". Dne 13. februarja 1911 je požar to nišo zadostno poškodoval. Obe zavarovalnici ste škodo takoj dognali in cenili ter jako ku-lantno poravnali. (1157) Zato se tema dvema zavodoma zanvaljujem ter ju priporoèam. Ljubljana, dne 24. marca 1011. Dr. Ivan Tavèar. , ) PasHIietTil BWlhrt bei HUSTEN, HEISERKEIT, MAGENSÄURE 1 mini» Mhrrh«niKJ- Krh In»«<-«ApoUioken.Drogerieno.Mineral- ¦ (1150) Depot in Laibaeh bei: Mlohael Kastner. 2°-1 _^------- -------------------------------------—— i Im neueröffneten Industriehause Wien, HI-, Schwarzenbergplatz 4 ¦ befinden sich die Bureaux : des VerBiohernngaverbande» österreiohi- der Öiterrelohisohen Elementarver«iohe- •oher und un/arl80her Industrieller, rungs-Aküen-Oesellsohast. Gegründet von Industriellen Oesterreichs. Telephon 6170 u. 0171. Nachweisbare Gai-arttiemittel K l6,Sl3.-+41-38. Übernahme von Feuer-, Unfall- tt, Haftpflicht-, Einbrach-, Transport-, Glas-, Pferde- und Reisegepäckversicherungen forner von Versicherungen des entgangenen Gewinnes und der fortlaufenden Spesen im Falle von Betriebsstillständen. Reiseunfallversioherungen mit lebenslängli- geereiseversioherungen gegen Unfälle wäh-cher Vorsichorungsdaiier in allen Liludern der Erdo rend der Orient- und Seereise sowie NordlandBfahrten mit einmaliger Prämienzahlung. etc. und Aufenthalt in den einzelnen Ländern. Haftige Prämien, vorteilhafte Bedingungen, prompte und kulante Scbadenregulierungen. Nähere Informationen erteilen und Anträge nehmen entgegen: Dio Zentrale in Wien, die Filialen und Repräsentanzen in Budapest, Brunn, Gras, Prag, Relohenberg, Agram, Bielitx, J&fferndorf, Innsbruok, Karlsbad, Klagenfurt, Lemberg, Linz, Balzburg, Sarajevo, ^* ' Teplltc, Tetsohen, Triest, Troppau eto. (1155) 2—1 Laibacher Zeitung Nr. 71. 658 28. März 1911. Neuigkeiten am Büchermarkte. Geifert dipl. Ing, Paul., Schweißen und Löten, gbd. K6. — Sienliewicz Henrhl, Im Strudel, gbd. k 240. — Simon A., 5000 Rezepte und Anweisungen von Handels« und Gebrauchsartikeln aller Art, X 3 60. — Squillage Faufto, Die soziologischen Theorien, li 9. — Stange Dr. Alb.. Reformvorschläge für praktische Dünaungsversuche. ü 1 80. — Stauracz Frz., Liebe als Erziehungsprinzip, X —70. — Staus Dr. Ina.. A., Der Indikator und seine Hilfsein-richrung, gbd. k 7 20. — Stejskal Dr, Karl.. Dittierbuch für den Unterricht im deutschen Rechtschreiben. gbd. li 2 20. — Stepän I.. Neues Taschenwörterbuch böhmisch. deutsch und deutsch'böhmisch, gbd. L 3. — Strah Rudolf, Arme Thea, X 1'20. — Schlomann Alfred, Illustrierte tech. nische Wörterbücher, Band I: Die Maschinenelemente und die gebräuchlichsten Werkzeuge, gbd.. X 6 . — Schlomann Alfred, Illustrierte technische Wörterbücher, Band 4. Ver. brennungsmaschinen, X 9 60. — Schmidt Prof. Dr. H., Phrenologie, Die Kunst, aus der Kopfform Begabung und Charakter mit Sicherheit zu erkennen, X 2 88. — Stern Prof. Robert, Der Sparlassendienft X 12. Vorrätig in der Buch«, Kunst« und Musikalienhandlung I«. ». Kleinmayr H Fed. Vamberg in Laibach, Kongrehplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Äm 24. März. Schobert. Priv.; Böhm. Schlehan, Rsde.; Nilodem, Kfm,. Graz. — Varonin Bay Miles. Klavier, virtuosi«; Holzer, Rsd., Budapest. — Gaspari, Fiala, Runge, Kardos. Rsde., Wien. — Telaulic, Landesregierungsrat, Gurl« feld. - Freisinger, Szalay, Rsde.; Pavlin. Ing.; Trobits, Priv.; Pertot, Uhrmacher, Trieft. — gischler. Obermeister, Krainburg. — Klonfero, Beamter, Murau. — Neumann, Rsd., Prag. — . ssosmaö, ^lng., Görz. — Mencinger, Besitzer, Mannsburg. Am 25. März. Poftrednit, Prokurist; Löw. Rsd.; Axmann, Ministerialbeamter. Wien. — Peteljan, Beamter; Satler, ssinanzlonzipist. Trieft. - Wülle, Rsd.. Nürnberg. -Wermescher, Rsd., Ohligo. — Korosec, Kassier, Cilli. — Mioni. Holzhändler, Littai. — Sinhuber, Weinhändler, St. Valentin. Am 26. März. Hammerschmied. Hotelbesitzer, Marien« bad. — Bauer, Rsd., Prag. — Urbancit. Großgrundbesitzer, NiMchgraz. — Deutsch, Rsd., Graz. — Rosenberg. Schrabetz, Priv.; Just, Rsd., Wien. — Fortuna, Kfm., Görz. — Straffer. Rechtsanwalt, Kempten. — Decler, Rechrsanwalt, Augsburg. — Manjutto, Kim., Trieft. —jDomladis, Priv., W..Feiftntz. Lenartic, Priv,. Oberlaibach, — Ambrozic, Priv,, Mojstrana. — Dr. Floericle, Schriftsteller, Stuttgart. — Mlelus, Kauf-mannögattin, Flitsch. — Ableitinger, Oberleutnant, Graz. — Racii. Schissslapitän. Spalato. — N. Tomc, I. Tomc. Priv., Moräutsch. — Dr. Goriser, Advokat. St. Leonhard. Hotel „Elefant". Am 26. Mälz. Schäffer, Priv., s. Gemahl.; Schaffer, Ing.; Pepernik, Priv.; Santner. Kfm.; Aicher, Vertreter; Berger, Haberl, Seidler, Rsde.. Wien. — Wohlmuth, Rsd.; Pesido»Sodca, l. Realgymnasialdireltor, s. Tochter; Krampera, Schauspieler. Ngram. — v. Hoeffern, Inspektor, Budapest. — v. Szabados. Inspektor, Trieft. — Pasiari. Fabriksleiter, Görz. — Hildebrandt, Chauffeur, Dresden. — Ursic, Kfm., Land« strah. — Goldschmidt. Kfm., Fünflirchen. — Sutter. Rsd.. Graz. — Tilgentampf, Rsd., Zürich. — Fengler, Rsd., Berlin. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. M,ttl. Luftdruck 736 0 mm. «,» 2U. N. 737 2 9 0< S. schwach ! bewüllt , ^^ 9 U. Ab. 738 8 5 9, SW. schwach I . ! 281 7 U. F. 739 3 > 32, windstill j Nebel j12 Das Tassesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 6 3«, Normale 5 8'. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: (gegründet von der Krainischen Sparkasse 1897.) (Ort: Gebäude der l. k. Staats'Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46«03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Aufzeichnungen: ____V^i.nn H« ^ Herd« KK ZZ. tzff VZZ ^ff ^ ^ distanz ^Z ^Z AA ^« 2Z V "3? ^V H^ Z" K km tl m 8 tl m 8 tl N 8 dm» dm Aaibach: 26. 300 14 5056-----------------------14 52 07 14 56 1. (12) 26. - 14 5041-----------------------14 51 17------W Am 22. März gegen 10'/. Uhr Aufzeichnungen in Tarent. Am 24. März gegen 4 Uhr Nahbeben in Rocca di Papa und Rom. Vebenberichte: Am 19. März zwischen 24'/," und 2'/, Uhr Stöße im Komitat Märamaros. Am 21. März gegen 13 Uhr Stoh in Forli. Am 22. März gegen 3, 5, und 8 Uhr Stöße in Bertinoro. Am 23. März gegen 3'/< Uhr Stoß in Cannara (Foligno). * V -^ Wiechcrt-Vendel, ^. ^- Lusmann. Pendel. " Vie Zeitangaben beziehe» sich a»f mitteleuropäische Zelt ui>o weid?!, vo» Mitternacht bis Mitternacht von 0 Uhr bis 24 Unr gezählt, ^^Mll^^ ^ür Kinder ^''^^ Autoritäten des In» und Auslandes empfehlen W 5^I ^ I^M «t^^M „Kufele" als beste Nahrung bei Brechdurchfall, Diarrhöe, Darmkatarrh :c, <»«u)b-,''. Statt jeder besonderen Anzeige. ! Betrübten Herzens geben wir im Namen ihres « Sühnchens Ianlo Gregorec allen Verwandten l die traurige Nachricht, daß sein geliebtes Mütter- l chen, beziehungsweise Tochter, Schwester. Schwa» l gerin und Tante, Frau l 5teplianls verloltlo. Sregorsc gebor. 3u5ter5lc k. k. Gefangcnanfseherin in ssilli ! nach langer, schwerer Krankheit in ihrem 27. Lebens' ! jähre selig verschieden ist. ! Das Leichenbegängnis der unvergeßlichen Dahin» > geschiedenen findet Dienstag den 28, b. M. um ! 5 Uhr nachmittags vom Trauerhause ttkIenllrovH > ulics, Nr. 4 aus nach dem Friedhofe zum Heiligen ! Kreuz statt. > Die Seelenmessen werden in mehreren Kirchen > gelesen werden. (1l59) ! Ein freundliches Angedenken bleibe ihr bewahrt! ! Laib ach den 27. März 1911. ! Die trauernd Hinterbliebenen. ! Danksagung. Während der langen Krankheit und anläßlich des » Hinscheidend unserer teuren inniggeliebten Oattin, ! beziehungsweise guten Mutter, Schwester und ! Tante, Frau « 3hereslll Ltiiemt Gastwirtin sind uns so viele aufrichtige Veileidsbezcigunsscn ! zugekommen, daß wir nicht imstande sind, jedem ! einzelnen für das zum Ausdrucke gebrachte Beileid ! unseren Dank abzustatten. ! Wir danken auf diesem Wege von ganzem ! Herzen für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse und für die Trostsprüche am Grabc, das sich allzufrüh geöffnet. Laibach den 24. März 1911. (N62) Die trauernde Familie Ütibernik. Kurse an der Wiener Börse (nach dem ofimellen Kursblatte) vom 27. März 1911. Die notierten Kurse versieben Nck in Kronenwäbrunn, Die Notieruna sämtlicher «lltieu und der ..Diversen Uosc" versteb! sich ver Nlück. Gelb Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitlich« «ente: «»/» tonver. steuerfrei. Kronen lMai-Nov.) ver Kasse . . »2 95 W 1ö detto 4 2«/» », W, Silber «April.O«.) per Kasse......»6 70 9« »« lSSoer Otaatllose 500 fl, 4°/, 1»2-tß« -,««« .. tO0 sl, 4°/, 2I4-K0L20 5» 18«4er . loo fl. . . »10 Ü03l« k>0 l»«4er b<» fl. . .3l0ü0 3ie-b<1 Dmn.Pfanbdl. ^ !20 fl. 5°/« 288^2 289 25 Staatsschuld d.i.Ntichs' rate vertretenen König' reiche nnd Länder. Ofterl. Voldrente steuerfr., Gold ^ p«r ««sse , . . . 4°/«l15S01l5«0 «ofterr. Rente in Kronen», stfr., p« Kasse .... 4«/, 92 9b S3 1ü detto per Ultimo . . 4"/, S2'U5 92' Inueftitioiis-Rente. stfr., «,. per Kasse . . 3'/,"/« «2 — 82 «o tz,a«»n.5t»lli»sch»»-«lschllibnnynl. «llifabeth-Vahn i. H., fteuerfr.. zn »o,A>0 fl, . . . 4»/, —'— — — Fraiu Joseph Palm in Silber nowmene Vi!enba!>N'Pil Gbligaliont». Böhm. Westbahn. Vm. l8Sz, 400, 2000 U. 1N.000 ttr, 4°/, 94— «b — Vlisabctl, «ahn 600 u. 3000 M. 4 ab 10»/,......N6'8b117'8b Clisabelh-Nahn 400 u. 200« M, 4°/,........1l» 40 144« Ferdinand« Nordbahn > Galizische K«rl Lndwia-Vahn (div. St,) E,Ik>. 4<>/„. . . 93 »" 9490 Ung..ga!iz, «ahn 2«0 fl. 2. 5«/, 104 b« 105 50 betto 400 u. 5000 Kr. 3'/,»/, »b 3« 86'30 Vorarlberaer Vahn Em. 1»«4 (div. Tt.) Silb. 4°/, . . . 9» 8b 94 85 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4«/a lmg. Vllldrente per Kasse . 111 «0« 11 8« 4°/,, detto per Ultimo >11 «0 111 80 4«/<> unaar, Nente in Kronen- währ. stfr., p« Kaff« . . 9i"?k »1 9K 4°/„ betto per Ultimo 91 75 91 95 »'/2°/« betto per Kasse . 8, - 8120 Ungar. PrHmien-Nnl. ^ 100 fl. 221 25 227 !iü detto k 50 fl. 221 25 227 25, Tlicih «eg.-Lose 4«/, . , . . ,bü 50102 ü« 4°/, ungar. Vrundintl, vblig. 92 25 93 25 4°/«lroat. u. flav. Grdentl. vbl, 92 8.°, 93 85 Ändere öffentliche Anlehen. Vo«n. Laodrs-Nnl. 924« detto !<»««) v. I. 1898 . 95 30 9ü 30 detto llkleltr.)v.J. 1900 S5 - 9S- dettll (Inv.-N.)V.I 1902 95 85 9« 85 «örfebau-Nnlehen uerlosb. 4°/„ 95 85 9« 2d Rulsisch« Ttaatsanl. v. I. 1W« ,. 100 Kr. P, K. . . »°/°l0»-8(,i04 30 detto per Ultimo . . b°/<> — — — — ^18^°"^"°"""'^/°l2.-80>.2,.»0 ,Geld Ware Vulg. Staat« Voldanlelhe IM? f. 100 Kr.....4'/»°/° U4'- 9i>- Pfandbriefe uf». Nodenlr,,alln, üN.i,50I.vl.4«/„ 93 50 94 50 Aöl,m. Hl,potl,cle,ib, verl, 4°/„ W— 96'1ü gcntral «od.-Kicb.-Vl., österr,. 4b I. verl, . . . 4>/2°/„ INI-bn — - detto 65 I, veil. . . ^°/° 95 50 9« 50 Nred,-Inst..!>sterr. f. Berl-Unt. U, öffentl. Nib. «at. X4«/, »2 50 98 50 Lanbeib. d. Kön. »alizien und Lodom. 57'/2 I. ruckz. 4»/« S»'10 100 40 Mähr, Hnpothelcnli. Verl. 4»/« I« — — — N. üsterr.Lande«Hyp.-Nnst,4»/, !»5>- !»ß^ delto inN, 2<>/„ Pc. beil. 3'/,"/« 88 5U 89 t>0 dettu K'.-Schuldfch. verl.»'/,"/« 8ll9<> 87'l»n detto vert.....4«/„ 94 2b 9b 2b t)stcrr,-u!!nar. Van! bv Jahre uerl. ^»/« ». W..... »7-30 98 30 bett« 4°/, Kr...... 0?'b0 98 ö<» Tparl., erste öst.,«(>I. «ll.4«/ 98 50 99 50 Eisenbahn Prioritäts» Obligationen. Öftcrr, Nordwrstb, 200 fl, V —'- —- Ntaatibahn b«o Fr. . , - »-» —'— Lüdbahn k 3°/<> Iäimer-Iuli 500 Fr, (per St.) , , , 26?-- 2K8 — Tübbahn 2 b"/, 200 fl. L. 0. «, 1l? 40 11» 40 Diverse Los«. D»r,in,lichl ftse 3«/» Vlldenlredit-Lose Em. l8SN 2N? »o 80» 90 betto 2!'3 ??> 5«/« Dona» Nessul.-llose 100 fl. 297 5<, 30,"j 5« Serb.Präm.-Anl.P i00Fr,2«/n —-- -- Un«r,ln,llcht z«s». V»dllv,.VasiIila (Dombau) b sl. »5— ^!U - Kreditlose 100 «l...... 631-— 541 - LlaryLose 4« fl. NM. - 1»3 -^ 1W - llfener «ofe 40 fl..... -" ^ —'^ Palffu Lose 4« fl.KM. - - - »58- 288-. Rote» »reu«, 2st. Ges. v. 1° tt. 74- »0- ,»loten Kreuz, nn«. <» fl...... «9'- ?ö-- Salm Lose 40 fl. KM. ..- «so ^ 270 -Türl. ZlntlrnthmunglN. Nussiss-Ieplitzer Eisenb 500 fl, 1915 — 1920 — Böhmische Norbbllh» ,50 jl. . —'— -'— Uujchtiehrader lt'sb. bON fl. KM. 2503'—2518'— detto (lit. U) 20« fl, per Ult. >054'— 1058 — Donau - Dampfschissahrt» - Ges., 1.. l, l. priv., ö«0fl. KM. l>29 — li:<5 - Du^-Nodenbacher Kr N!i4— «27-— Ferdinand« Norbb. icmnsl.KM. 5080'— ziü« — ttaschau-Oberbcrgrr (tisenbahn 200 fl. T....... 357'- 358'«« Lcmb,- Czern, - Iassy-Eisenbahn- OeseNschast. 20,» fl. S. . . bN,— 5K3- Lloyd, «st., Trifft. bOOsl., KM 590— 591'— Oslerr. «oidwestbahn 20«fl. S. --— —-— betto sü!,, lN2NN fl. S,P, Ult, — - —- Prag-Duierltilenb, <00fl,ab«st. 22875 229- «tlllltseilenb. 200sl.<2, perUlt. 758- 7b!»' Nübbahn ü«o sl, Lilber per Ult, ii.!'7l> si4'75 Südnorbdeutsche VerbindungSb. 200 fl. NM...... —— — ^ Transport Ves., intern , ?l. 20« Kr........ 1t5 - — — Ungar, Westbah» (Raab-Wraz) 200 fl. L....... 40b - 4«« b0 Wr. Lolalb. Mlien-Ves. 200 fl. 225 — 240 - Vanken. Nnsslo-Öfterr. lUaiik, 120 !l, , 331— 23«- Bankverein, Wiener per Kasse. - — —^ belto per Ultimo 55U- 55? — Vodentr-Nnst, üst., 35N «5«'5N TcposÜcnbanl, alls,., 200 fl. , b28- 52U!»<> Eslompte - Gesellschaft, nieder- österr,. 400 Kl..... 7b« - 757 80 Giro- u. «assenvereln, Wiener, 200 fl........ 47N- 475 — Hnvothelenbllnl. bst,L fl., per Kasse....... 5,2 75 58375 deüo per Ultimo 53325 58425 „Merlur". Wechselftub.-Altien- „ «sescllschaft, 200 ,l. . . , «53- «57- Lsterr.unaai. Vanl 140« Kr. . 192« - I!»ü« — weid «"" Unionbanl 20« sl...... s,!l»-- ^^.^ Uüionbant, böhmische 100 fl, , 2«U — ^?.«> ll,'cllehrsbanl, all,,. ,40 fl. . . 373 2l> ^^ Inuustlil'PnOnlltMungen. Vaunelellsch,. allq. «s!.. 100 fl. 347— AH Br!lx,sl X»l!lc!ll>ernb..«ei. Ivofl. 782— '"° liilenliahilverlehrs-AnNall, üst., .«^2» '«> !!........ 4«0- "I u« - '" „ltlbemilhl". Papierf. u. P.O. «<«> Z» " ,,Poldi Hütte". Tiegelguhstahl- «««^ ss.Vl. «. 200 ll..... «28" " Plaaerltisen-Induftrie-Gesellsch. ,»„5.^ 800 II....... 2«95" ^^ Mima-Murany-salgo-Iarjaner «»^"^ « f!..... «88 — "A.^- Talgo Tnrj. Steinlohlen 100 fl. üb7— "^.^ ..!2ch!öi,lmühl".Paplerf.,2<1«fl, —-^ „Tchodnica". N. W. f. Petrol.- ^ ^ Industrie, bMl Kr. . . , 50"'- A 50 ..StcnrermühI".Papierf,u.l8.G, 517' - ^, hO Trisailer Kohlenw-«. 70 sl, , 22!» — Tiirt, Tabalrenir-Ges. 200 Fr ^.^ per Xasse...... ^'" ft<0'^ bcüu per Ultimo , , , 32? «44— Waffe»!,-Äcs.. ösierr.. <«<> sl. , 7U»'- ^4 ^ Wr. Baussescllfchaft, 100 fl. , 252— «77 ^ W!ener°er«t «ienelf. Alt.-Wes. 874" Devisen. »Ul,t >»chln> nnd zcheck». ^. Amsterdam....... '»«'^ ^7'»° Denliche Vanlpläy, .... "740 ^.7« Italienische Banlp!ä»>e . - »^^ 240 tb London ^. ..."... 2^.«" "9h» Paris......... " "^ 254 llb St. Peter«bur„...... ^^33, »i°> Zürich und Basel..... "'" Valuten. ^,gs Dulale»..... "" »s0b 20ffra»len Ltücle..... ^ "3 «S'" 2U.Uar,ö,ücle...... 2«^ u?'^ Deutsch« «eich«banlnoten . - ^)'." 94«? Italienische «anlnoten . ".^" 2'" Uiubel^oten...... / 0^^^^ l^^^^^^^"^"^^"*^^^^^^^^^^^^^7TlV/l.O,VOr' a Privat-Depots (Safe-Deposits) I I von Renten, Pfandbriefen, Priorlt&ten, Q «J • *-'• 1^*.«^^^--'* ö u.ür ilnntm v« ichlu« der Parte"' I I Aktien, Losen etc.,JDevlsen und Valuten. f Bank- und Wecbslcrftrschäft + u"tlf (l»cnem Verschiuü ¦ I Los-Verslcherun«. (M) ________I^Hmch, iStritargan^e.___________" Verrtnttm yop Barclntogea Ibi Ke»t»-K»rrent «nd aoT biro^w^^