Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel 25-67, 25-68. 25-69, Maribor, Kopališka uL 6. ÖSrB | Inseraten- und Äb'onnemenfs-Ännahme in der Verwaltung. Bezugspreis; | Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, iür das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert Bei Anfragen Rückporto beilege». Poštnina plačana v gotovini Preis Din T50 Mlmdorer Helium Abbruch der Beziehungen zwischen Tokio und London? vergebliche Bemühungen Her japanischen Regierung, die Freilassung japanischer Staatsbürger in England zu erwirken J°m, 6. August. (Avala — Stefani.) .j7 »Popoio di Roma« meldet, ist englisch-japanische Spannung nach von VOr ern8t* 1° der Zwischenzeit sind -- den Engländern neue Verhaftungen _- -vn.ncT Staatsangehöriger vorgenom-worden. Die Japaner werden teils in -.--.»^..»,«5« gebracht und zum söltigeren Teile ausgewiesen. Es ist der ***** Regierung nicht gelungen, durch ihre Intervention die Freilassung der in England und den englischen Ueberseebe-sitzungen verhafteten Japaner zu erwirken. Wie die Blätter erfahren, hat die japanische Regierung beschlossen, die britische Unduldsamkeit mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu beantworten. England ist, so schließt das italienische Blatt, immer mehr von einem Sturm bedroht. England, das in Europa in die äußerste Enge getrieben ist, sieht nun mit eigenen Augen immer klarer die Gefahren im Femen Osten, Tokio, 6. August. (Avala. — DNB.) Die japanische Regierung hat im Einvernehmen mit den Vertretern der Wehrmacht und nach Entgegennahme des Berichtes aus London beschlossen; 1. Die Verhaftung englischer Staatsangehöriger in Ja- pan bedeutet eine innerjapanische Angelegenheit, während ähnliche Fälle in England Ausdruck des Böswilligkeit sind. 2. Japan wird ungeachtetdessen für den Augenblick von Repressalien Abstand nehmen. 3. Japan wird die weiteren Beschlüsse Englands abwarten. 4. Japan wird im Bedarfsfälle wirksame Gegenmaßnahmen ergreifen. Die erste Phase 6er bulgarisch-rumänischen Verhandlungen abgeschlossen 016 erste Phase August. (Avala - Stefani). ^ .ase der bulgarisch- rutnäni- r**0 Verhandlungen ist abgeschlossen. ^ Beograder rumänische Botschafter a 6. August. (Avala.) Stefani nisrh Das Oberkommando der italie-hen Wehrmacht teilt vom 5. d. M. mit: G n Nordafrika ließ sich ein aus Bom-ü . uod Jagdflugzeugen bestehendes ita-Kan f 68 Geschwader in einen heftigen lieh ^ zahlenmäßig überlegenen feind en Luftstreitkräften ein, die längs der ten. Im Kampfe, der italienischerseits sehr erbittert geführt wurde, wurden zehn feind liehe Flugzeuge zum Absturz gebracht. Ein weiteres englisches Jagdflugzeug wurde von italienischen Bombern zum Absturz gebracht, die in der Nähe von Mersa Matruh erfolgreiche Bombenangriffe ausführten. Alle italienische Flugzeuge sind zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt. In Ostafrika wurde mit Hilfe der eingeborenen Bevölkerung ein heftiger feindlicher Angriff auf Namaraputa am Rudolfsee abgeschlagen. Ein italienisches Luftgeschwader bombardierte den Hafen von Berbera, wobei ein Schiff getroffen wurde. Ein feindlicher Luftangriff auf Massaua verursachte nur geringen Schäden an den Hafenanlagen. Vier Personen fanden den Tod, rund 30 wurden verletzt, darunter 11 Askari. Zwei feindliche Flugzeuge wurden zum Absturz gebracht, allem Anschein nach auch ein drittes. In Cassala wurde ein feindliches Flugzeug von Luftabwehrgeschützen abgeschossen. London, 6. August. (Avala.) Reuter berichtet: Das englische Oberkommando hat folgende Mitteilung ausgegeben: »Großbritannien ist ein befestigtes La- ger geworden, nicht nur für die Verteidigung, sondern auch für Offensivoperatio-nen. Die britische Flotte und das britische Landheer sind überzeugt, daß der Feind, wenn er noch länger zögert, die Partie ver deren wird. Das wird noch sicherer ein-treten, wenn der Feind die Offensive bis zum Frühjahr verschiebt. Die britische bewaffnete Macht zu Lande zu Wasser und in den Lüften ist bereit, sich einem feindlichen Angriff entgegenzusetzen. Die Witterung in den Monaten August und Sep tember kommt nur der britischen Verteidigung zu statten. Die britischen Luftstreit kräfte sind bereit, dem Feind auf dessen eigenem Territorium großen Schaden zuzufügen. Je länger die Nächte werden, desto länger werden die britischen Bomber über feindlichem Gebiete fliegen. Den feindlichen militärischen Stützpunkten sind1 bereits häufig große Schäden zugefügt worden. Dabei verliert man nichts aus den Augen, daß Deutschland über ungeheure Mengen von Kriegsgut verfügt, besonders über starke Reflektoren und viel Luftabwehrgeschütze. Die deutschen Jagdflugzeuge fliegen seltener des Nachts. Die Verdunkelung Großbritanniens ist zu Ende, Unsere bisherigen Verluste sind geringfügig.« Ein Wirttchaftsblock DeutscManb-Ätalien-Aapan-Gvwletrußlanö? Botschafter schiratori vermittelt eine besuchsreise AUSSENMINISTERS MATSUOKA NACH ROM UND BERLIN. DES °Jn’ 6. August. Der frühere jäpani- hab schafter ’n R°m> Schiratori, ]^n£re nach einer Meldung aus Tokio eine SPT1e Aussprache mit dem neuen Aus-tomister Matsuoka. Wie man in t0r, ls'phen Kreisen erfährt, soll Schira-v ‘ eine baldige Besuchsreise Matsuo-W Rom und Berlin vermittelt ha-künft ^en bevorstehenden Zusammen-ita-li > c*er japanischen, deutschen und Aschen Staatsmänner sollen die Fundamente der neuen Wirtschaftsordnung in der Welt gelegt wenden. Es handelt sich um die Schaffung eines großen Wirtschaftsblooks, der Deutschland, Italien, Japan und Sowjetrußland umfassen würde. Durch diesen Block soll der kommerzielle und wirtschaftliche Einfluß Englands in den einzelnen Staaten des Erdballs behindert werden. Der Block soll ganz Europa, Nordasien- und den Osten Afrikas umschließen. Vetain Wünscht ein politisches Abkommen mit Deutschland Der PAKt soll für die dauer des WAFFENSTILLSTANDES ABGE-vllLOS$EN WERDEN. — VERSAILLES ALS SITZ EINES TEILES DER FRANZÖSISCHEN REGIERUNG. Vic, bericiu August. Die United Press sar j Dt: Der französische Oberkommis-nachV.ris, Leon N o e 1, ist gestern zu ei Y zurückgekehrt und trat sofort tend„ner Besprechung mit dem stellvertre-Ztea n nisterpräsidenten Pierre L a v a 1 rel mmen- Ueber den Inhalt der Unter-wurde keine amtliche Mitteilung die ?en- Dem Vernehmen nach bezog sich bald' U$sPrache auf die Möglichkeit einer gi,e '^en Rückkehr der französischen Re-Mar h? nactl Buri?- Wie es heißt, wünscht kehr B eta in noch vor der Rück- polit. nacb Paris mit Deutschland einen üch m- en Bakt abzuschließen, der zeit-raiip, dem Waffenstillstandsvertrag pasch- 'Z1 ,Kraft bleiben würde. Von deutete ist angeblich Geschäftsträger A b b e t z, der Vertreter v. Ribbentrops, an den Verhandlungen um den Abschluß dieses Paktes beteiligt, wobei allerdings die volle Aktionsfreiheit der französischen Regierung gewahrt Ist. Kommt die Regierung des Marschalls Petain nach Paris zurück, dann würden der Ministerpräsident, der Außenminister und die drei Minister der Wehrmachtsteile nach Versailles übersiedeln. Die übrigen Ministerien würden sich in Paris selbst niederlassen. Die deutschen Truppen würden dann Versailles vollkommen räumen, während Paris weiterhin besetzt bliebe. Zwischen Paris und Versailles würde ein Korridor eingerichtet, der dem diplomatischen Korps und der Presse die freie Passage sichern würde. ?!er Jahre Metaxas-'"kgierunq in Griechen-land landi^en’ ^"8usf. (Stefani). Samstag den |anz Griechenland der Auftakt zu läßlich0 Bcierleichkeiten statt, die an-Machf-u ^6r v‘er*en Jahreswende der franst ,ernabme durch Johann Metaxas Städte 3 tet ^Erden. Alle griechischen schmuc^nd Gemeinden trugen Fahnen- steiij.6,: Gestaltung des modernen Hellas n vielen Beziehungen eine beschleu- nigte Entwicklung dar, die den Zweck verfolgt, das zwangsweise Vernachlässigte einzuholen. Durch Hemmungen geknebelt, bedingt durch Faktoren, die außerhalb des Machtbereichs der griechischen Nation standen, und die die eigene Entwicklung drosselten, ist im modernen Griechenland am Entwicklungsprozeß zu beobachten, der für die zähe Arbeit, für die instinktive Zielsicherheit der griechischen Nation den besten Beweis liefert. Nach der Erlangung der nationalen Selbständigkeit vor etwa 120 Jahren, setzte in Griechenland die systematische Arbeit ein, die dem Nachholen des zwangsweise Versäumten galt. Hart, | näcktg, durch geschickte und geschmeidige Politik hat das moderne Hellas ständig an Bedeutung und Kraft zugenommen. Die Entwicklung seiner modernen Kultur und der zeitgemäßen Wirtschaft zeigen eine aufwärtssteigende Linie, die durch die äußeren Umstände im Tempo manchmal gehemmt, doch stets ungebrochen die Entfaltung der eigenen Energie und der in der Stärke der griechischen Nation verankerten Vorzüge sicherte. Das moderne Hellas machte alle Erscheinungsformen der Entwicklung anderer europäischen Völker mit und mußte zwangsläufig — eben im Sinne der gesunden Evolution >— auch an den toten Punkt gelangen, den im Leben der Völker der Parteihader und die Zerstückelung der Kräfte manchmal zum Ergebnis haben. Die Regierung Johann Metaxas übernahm unter dem denkbar ungünstigsten Gestirn die Macht, die aber, vier Jahre hindurch mit glücklicher Hand gelenkt, zum Wohle der Nation führte. Für die totalitäre Ausrichtung der griechischen Politik lagen die günstigen Beispiele in unmittelbarer Nähe: die Türkei des Kern al Atatürks und das Italien Benito Mussolinis, in weiterer Ferne das Deutschland Adolf Hitlers bewiesen, daß die kluge, rasch handelnde und die schaffende Arbeit der Jugend würdigende Zentralpolitik zum Wohle des ganzen Volkes gereicht. In Griechenland selbst wird die Regierung Metaxas’ nicht umsonst als »väterliche Diktatur« bezeichnet: die Lösung der vielen und großen Fragen mußte durchgeführt werden, ohne daß der einzelne zuviel Lasten zu tragen hätte. Die vier Jahre der Machtentfaltung des Me-taxas-Kabinetts standen im Zeichen der Fortsetzung der übernommenen günstigen Intentionen und in jenem der Verwirklichung der eigenen Aufbaupläne. Und diese vier Jahre haben dem Land und seiner Bevölkerung große Vorteile gesichert: Hebung der Wirtschaft, Modernisierung des Verkehrs, B Hebung des Handels, Entwicklung der Industrie, Intensivierung der Landwirtschaft, Ausbau der sozialen Einrichtungen, Pflege der Kultur und der Künste, Hebung des allgemeinen Lebensstandards. Lösung der Siedlungsfrage — mit einem Wort, die Belebung aller günstigen Faktoren, zugleich Ausmerzung des Partrihaders und Einigung der positiven Kräfte. Alle Maßnahmen, im Zeichen des zeitgenössisch bedingten Tempos und angepaßt an den modernen Zeitgeist Europas, haben nicht nur zur Sicherung des inneren Friedens, sondern auch zur äußeren Kräftigung Griechenlands wesentlich beigetragen. Da diese Entwicklung mit dem Regime des Ministerpräsidenten Johann Metaxas verbunden ist, ist die im ganzen Lande spontan organisierte Feier als eine viel, sagende Kundgebung der Zufriedenheit und Bejahung der Arbeitsmethoden des Gefeierten auszulegen. RE MmiMMWM w Kroatien Z ag r e b, 6. August. Die Banatsbe-hörde hat neue Minimallöhne für die Tax-tilarbeiterscha-ft bestimmt. Die Textilarbeiter in Zagreb, Osijek, Varaždin, Kar-lovac und Duga Resa werden 4 Dinar pro Stunde erhalten, die Arbeiter der übrigen Textilzentren hingegen 3.50 Din. In diesem Lohnsatz sind aber nicht (Be Teuerungszulagen inbegriffen, die der Arbeiterschaft auf Grund der Kollektivverträge gebühren. Ansdihrß-Demonstrattouen km Elsa® S t ir a ß b u r g, 6. August. In Städten des Elsaß kam es zu großen Kundgebungen, in deren Rahmen die Bevölkerung den Anschluß an das Deutsche Reich forderte. Den aus Frankreich zurückgekehrten elsäßischen Geiseln wurde ein herzlicher Empfang zuteil. »Gibraltar ein Dora kn Körper Spaniens« Madrid, 6. August. DNB. Anläßlich des 236. Jahrestages der Einnahme Gibraltars durch die Engländer veröffentlichte die spanische Presse am gestrigen Tage eine Reihe von Aufsätzen. Es wird insbesondere hervorgehoben, daß der 4. August 1704 als Dom im Körper Spaniens geblieben und noch nicht entfernt worden sei. Diesen schmerzlichsten Jahrestag spanischer Geschichte könne und werde Spanien nie vergessen. Der Zionistenführer Žabotinski piötaticta gestorben New vor k, 6. August. Reuter. Der Vorsitzende der Neuzionisten, Wladimir Žabotinski, ist in Newyork eines plötzlichen Todes gestorben. Der englische Rothschild in den USA eingetroffen N ewyoir k, 6. August. DNB. Der bekannte englisch-jüdische Finanzmagnat Baron Eugen Rothschild ist an Bord des Yankee Clipper in Newyork eingetroffen. Die Gattin Rothschilds reist per Schiff aus England nach USA. Der Prozeß gegen Daladier, Reynaud und Genossen am 21. August. Marseille, 6. August. Der Prozeß gegen die beiden früheren Ministerpräsidenten Daladier und R e y na u d sowie gegen die Minister Campinchi, Guy la Chambre, Pierre Cot und Georges Mandel wird am 21. August beginnen. In der bereits fertiggestellten Anklageschrift heißt es, daß die Angeklagten die Lebens Interessen der Nation aufs Spiel gesetzt hätten. General G a m e 1 i n befindet sich nicht unter den Angeklagten. Er hat sich auf sein Gut in der Dordogne zurückgezogen, wo er seine militärischen Erinnerungen schreibt und bestrebt ist, die Militärpolitik Frankreichs der letzten Jahr zu verteidigen. Südostsiespräch untereinander Berlin, August. (UTA.) In Berlin wie auch in Rom ist man mit dem Ergebnis der Südostbesprechungen, wie sie jetzt in Salzburg und auf dem Obersalzberg bei Adolf Hitler stattgefunden haben, durchaus zufrieden. Die allgemeine Auffassung geht, wie man in Berlin hört, dahin, daß das Terrain in Südosteuropa insoweit aufgelockert worden sei, daß nunmehr die beteiligten südosteuropäischen Staaten untereinander direkt an die Lösung der schwebenden Fragen heran-gehen können und werden. Es ist nun wohl mit direkten Verhandlungen zwischen Ungarn, Bulgarien und! Rumänien zu rechnen, um zu einem der Vernunft u. der Gerechtigkeit entsprechenden Akkord zu gelangen. Die Aeußerungen der an den Begegnungen mit Adolf Hitier beteiligten söd- osteuropäischen Staatsmänner sind durch wegs sehr hoffnungsvol gestimmt, so daß die Erwartungen der Achse auf Verhandlungen der Balkanmächte untereinander in einer aufgeschlossenen und verständigungsbereiten Atmosphäre berechtigt erscheinen. Man darf vermuten, daß die süd osteuropäischen Länder mit den Achsen machten in der Auffassung übereinstimmen, daß die zu erzielende Neuregelung so beschaffen sein muß, daß sie ein dau erhaftes und sicheres Fundament nicht nur für den Frieden, sondern auch für die wirtschaftliche und kulturelle Entfaltung der Balkanvölker bilden kann. Man darf daher annehmen, daß die Südostmächte in dem von ihren Staatsmännern ausgesprochenen Vertrauen zur Achse sich auch in der Bereitwilligkeit zusammenfinden, die Ordnungsprinzipien der Achse für den Neuaufbau Europas anzuerkennen u. untereinander zur Geltung zu bringen. Bei den Gesprächen ist mit aller Eindeutigkeit der deutsche und italienische Wil le zum Ausdruck gekommen, jedes Groß machtdiktat zu vermeiden und den südosteuropäischen Mächten eine direkte Ver ständigung untereinander nahezulegen. Wenn der rumänische Ministerpräsident Gigurtu in seiner Presse-Erklärung davon gesprochen hat, daß gegenüber Ungarn nach seiner Auffassung nicht nur eine friedliche Nachbarschaft, sondern eine wahrhafte Freundschaft möglich sei, so ist diese Aeußerung zweifellos ein wichtiges Sympthom für die neue Atmosphäre, aus der heraus die südosteuropäischen Staaten aus eigenem Entschluß den Weg zur Befriedung untereinander finden sollen. Die Achse beschränkt sich hierbei in ih rer Anteilnahme auf freundschaftlichen Rat und auf die Abwehr der sogenannten raum fremden Einflüsse, die etwa an einer Aufrechterhaltung der Balkandifferenzen interessiert sein könnten. Diese Praxis ist im übrigen, wie in Berlin erinnert wird, hicht neu; auch das als beispielhaft angesehene deutsch-slowakische Verhältnis ist aus dem eigenen Entschluß der slowakischen Staatsführung erwachsen. Die freiwillige und vorbehaltslose Eingliederung der Slowakei in die von der Achse entwickelte Ordnung Zentraleuropas hat dem Lande eine außerordentliche Entfaltung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturel len Kräfte ermöglicht. Aus Stadt und Umgebung Maribor. Dienstag, den 6. August loo.ooo Kubikmeter Holz gravitieren zur Bachernstraße EINIGE GEDANKEN ÜBER DIE WIRTSCHAFTLICHE BEDEUTUNG DER NEUEN BACHERNSTRASSE UND ÜBER DIE VORGESCHICHTE DES STRAS- SENBAUES. KuUur-öuonlk + Gastspiel des Budapester Theaters in Deutschland. Das Budapester Theater wird im September in Frankfurt am Main ein Gastspiel abgeben. Die Ungarn werden sich mit Im re Madacz’ »Tragödie des Menschen« vorstellen. + »Faust« auf Bulgarisch. Der bulgarische Dichter Kiril H r i s t o v besorgte eine neue Übersetzung von Goethes »Faust« ins Bulgarische. Diese Übersetzung ist die erste bulgarische Übersetzung in Versen. Die Idee der Errichtung einer moder nen, über den ganzen Bachern verlaufenden Straße war nicht neu. Schon vor einigen Jahrzehnten erhoben weitblickende Männer der Wirtschaft ihre Stimme für diesen Straßenbau, von dem man mit Recht schon seit jeher angenommen hatte, daß er einen Wendepunkt in der wirtschaftlichen Entwicklung des gesamten Bacherngebietes mit sich bringen würde. Greifbare Formen erhielt jedoch die Idee erst nach dem Weltkriege, als der Mariborer Kreisausschuß mit dem Kreistagspräsidenten Dr. Leskovar an der Spitze die ersten vorbereitenden Arbeiten für die Verwirklichung dieses bedeutungsvollen Straßenbaues in die Wege leitete. Den Beginn des Straßenbaues brachte jedoch errst das Jahr 1931, als es dem damaligen Präsidenten des Mariborer Be zirksstraßenausschusses und Bürgermeister der Stadt Maribor Dr. Franjo Lipoid gelang, die erste notwendige Geldsumme in der Höhe von 750.000 Dinar für den Baubeginn bereitzustellen. Denselben Betrag votierte damals auch die Banatsverwaltung in Ljubljana, wo die Bachernstraße im damaligen Vizebanus Dr. Pirkmajer einen eifrigen Befürworter hatte. Die ersten Straßenarbeiten beaufsichtigte damals- als Vertreter des Bezirksstraßenausschusses der Industrielle Drago R o g 1 i č, der sich ebenso wie alle übrigen damaligen Funktionäre des Bezirksstraßenausschusses mit Liebe und Eifer der Sache annahm. Damit war der Grund zum großzügigen Straßenbau gelegt, der in den nächsten Jahren durch die Obmänner des Bezirksstraßenausschusses Bürgermeister Dr. Juvan und Vizebürgermeister ž e b o t eine rasche und kräftige Förderung erfuhr. Auf diese Weise war es möglich, daß die Bachernstraße trotz der vielen, immer wieder auf-tauchenden Schwierigkeiten in diesen Tagen ihre endgiltige Geburt erleben konnte. b. Z®it im Querschnitt. Die am 1. Juli erschienene 13. Nummer der »Zeit im Querschnitt« bringt folgende interessante Artikel: Die Flamen; Wissenschaft als All gemeingut; Die Niederländische Sprache Und ihr Geltungsbereich; Der sechste Kon tinent; Salz aus Wieliczka und allerlei kleine Berichte und Zeitungskommentare. b. Mode und Heim. Heft 13. Modelle von Herbstanzügen, Wollkleider und allerlei praktische Winke für die Hausfrau. NpotHekennachtöimst Bis 9. August versehen die Stadtapothe ke (Mr. Ph. Minafik) am Glavni trg 12, Tel. 25-85, sowie die St. Rochus-Apotheke (Mr. Ph. Rems) Ecke Aleksandrova— Meljska cesta, Tel. 25-32, den Nachtdienst. Das Wetter Wettervorhersage für Mittwoch: Veränderlich, bewölkt, örtliche Niederschläge nicht ausgeschlossen. Die Bachernstraße eröffnet vollkommen neue Perspektiven der wirtschaftlichen Entwicklung unseres Grenzlandes. Nur jene, die -unsere grünen Berge schon vor 2 bis 3 Jahrzehnten kennengelernt haben, können so recht ermessen, welch großer Aufschwung diesbezüglich in den letzten Jahren zu verzeichnen ist. Noch vor etwa 20 Jahren, also noch in den ersten Nachkriegsjahren, herrschte z. B. im ersten Frühjahr rings um die Ruška koča regelrechte »Wildweststimmung«. Die Hütte war damals nur die Sommermonate hindurch bewirtschaftet, und wollten damals etwa Jäger dort oben auf die Auerhahnbalz gehen, daran mußten sie in Ruše die Schlüssel zur Ruška koča holen und sich selbst in der Hütte heimisch machen. — Wenn man diese, knapp hinter uns liegenden Zeiten, mit der heutigen Entwicklung vergleicht, dann ist so recht der gewaltige Aufschwung zu ermessen, den die Bacherntouristik in den letzten Jahren gezeitigt hat. Der Fremdenverkehr, der schon seit einigen Jahren auch unser Bacherngebiet mächtig in seine Arme schließt, erhält durch die Bachemstraße neuen Impuls und neues Blut. Man darf erwarten, daß nicht nur die bereits stehenden Hütterabe triebe in Zukunft einen steigenden Besuch aufzuweisen haben werden, vielmehr ist damit zu rechnen, daß auch die private Bautätigkeit am Bachern in der nächsten Zeit ungeahnte Ausmasse annehmen wird. Nicht minder wichtig oder vielleicht noch wichtiger ist die streng wirtschaftliche Seite der Bachernstraße. Mit ihrer Erbauung wurde der Holzreichtum der Bachemwälder eigentlich erst erschlossen. Man kann ruhig behaupten, daß heute etwa 100.000 Kubik- meter schlagbaren Holzes zur Bachernstra ße gravitieren. Die Bachernstraße dürfte ferner zweifellos auch eine beschleunig t eP a r z e 11 i er u n g der Gründe u. damit im Gefolge eine dichtereBe Siedlung der an der Straße liegenden Gebiete zur Folge haben. Die Preise der Parzellen, die schon in den letzten Jahren einen beträchtlichen Auftrieb zu verzeichnen hatten, dürften in Hinkunft, insbesondere mit Rücksicht auf eine steigende Nachfrage seitens von Interessenten für Wochenendhäuschen, noch weiter steigen. Seinerzeit kostete beispielsweise ein Joch Bacherngrund etwa 1000 Dinar und heute werden die Bachern gründe bereits nach Quadratmetern verkauft, wodurch natürlich ein weit höherer Preis entsteht. Es darf ferner nicht außeracht gelassen werden, daß die Bachernstraße für den Gütertransport auf die Bergeshöhen sowie ins Tal von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist. Nicht nur die Hüttenbetriebe und die Wochenendhäuser haben dabei ihre Vorteile, auch die Landwirte des Bacherngebietes wurden durch die Erbauung der Straße großer Transports orgen enthoben. Kostete beispielsweise früher der Transport eines Liters Wein vom Tal bis zur »Mariborska koča« 65 bis-75 Para, so kostet er jetzt kaum 10 Para. Aehnlich ist es auch bei allen übrigen Gütern bestellt. Daß jetzt auf diese Weise auch die B a u t ä t i g k e i t wegen der ungemein großen Verbilligung der Baumaterialtransporte in Hinkunft stark gefördert werden wird, braucht nicht besonders betont zu werden. Alles in allem kann schon heute die Annahme ausgesprochen werden, daß mit der Fertigstellung der Bachernstraße ein neues verheißungsvolles Kapitel der wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung des Bacherngebietes beginnt, eine Entwicklung, die nicht nur diesem Gebiet als solchem die größten Vorteile bringen, vielmehr auch auf die Wirtschaftsentwicklung Sloweniens und Jugoslawiens über-. haupt einen gedeihlichen Einfluß nehmen i wird. Dies wird aber im vollem Masse erst dann der Fall sein, wenn das ganze projektierte Netz der Bachernstraßen mit ihren Verbindungen nach Slov. Bistrica, Sk>-verajgradec, Ruše, Ribnica, usw. zur Gänze dem Verkehr übergeben werden wird. Hiebei mag insbesondere darauf verwiesen werden, daß die Bachernstraße im Vergleich zu den übrigen Bergstraßen Sloweniens nicht etwa ausschließlich eine tou ristische Verkehrsverbindung derstellt, viel mehr wurde bei ihrer Erbauung in erster Linie auf die wirtschaftlichen Erfordernisse der heimischen Bevölkerung Rücksicht genommen. Deshalb geht ihre Bedeutung und Wichtigkeit weit über den Rahmen einer gewöhnlichen Touristenstraße hinaus. Dieser Umstand ist den Projektanten der Straße nicht hoch genug anzurechnen. Der Straßenbaureferent der Banateverwal turag Baurat Ing. Fišer, dem Geometer Plevnik und der Leiter der technischen Sektion des Mariborer Straßenausschusses Ing. Stergarsek tatkräftig zur Seite standen, nahm sich als Projektant der Straße der Sache mit einer beispielgebenden Hingabe und tiefem Verständnis für die Ortsverhältnisse an. Volles Lob verdienen aber auch die Baufirmen, die trotz mancher Schwierigkeiten in ihrer Arbeit ausharrten und den Straßenbau so rasch als möglich vorwärtstrieben. Dabei sind insbesondere die Baufirma Ing. Fer-1 u g a aus Maribor und die Gesellschaft m. b. H. »Intra« (Deutsch-Dujc) aus Pobrežje bei Maribor zu erwähnen. Areh, spricht, da es ihm unmöglich kleinem jedem der vielen Mitarbeiter einzeln zu danken, auf diesem Wege allen, die irgendwie beigetragen haben, daß die Eröffnungsfeierlichkeiten einen so imposanten Verlauf nehmen konnten, seinen h e r z liebsten Dank. Vor allem gilt “er Dank den Sängern, Musikern, den Feuerwehren, den Automobilisten, Motorradfahrern und den übrigen Korporationen und Organisationen, den Vertretern der Behörden, Gemeinden und Straßenausschüsse, dem Fremdenverkehrsverband den Maister-Legionären,, vor allem aber jenen, die in so liebenswürdiger Weise ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben. Der Vorbereitungsausschuß für die Eröffnung der Bachernstraße Reka—Sv. m. Schnitter Tod. Dieser Tage starb- in Triest im Alter von 72 Jahren der bekannte Kaufmann Herr Jakob E r c i g0 [' Der Verstorbene, der sich allgemeiner Wertschätzung erfreute, war der Schwiegervater des Direktors der »Mariborska tiskarna« Herrn Stanko Detela. Friede seiner Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Beieid! m. Zu einer eindrucksvollen Trauerkundgebung gestaltete sich gestern das Leichenbegängnis des tödlich verunglückten Flieger-Unterleutnants Hrvoje J u f' ca. Unter den Trauergästen bemerkte man den Vertreter des Stadtkommandanten Oberst K i 1 a r, Garnisoneur Oberstleutnant M a s 1 a č in Vertretung des Divisionskommandanten. Direktor Dr. T 0' m i n š e k für den Aeroklub, das Offizierskorps, zahlreiche Mitschüler des Verstorbenen usw. Am offenen Grabe sprach der Kamerad des Verblichenen Unterleutnant Stajnko aus Ljutomer herzergreifende Worte des Abschieds, während die Militärkapelle einen Trauerchoral Wb" nierte. Ueber dem Friedhof kreiste Kaufmann Moravec mit seinem Flugzeug und warf einen Kranz auf das allzu frühe Grab des hoffnungsvollen jungen Fliegers. m. Die Prešernova koča unterhalb des Stol-Gipfels in den Karawanken, feierte am 31. Juli ihren 30jährigen Bestand. Aus diesem Anlaß wird kommenden Sonntag» den 11. d., in der Berghütte eine große Feier veranstaltet werden. m. Unterschlagungsaffäre in Studentin Studenci wurde der Gemeindedienef K. wegen Unregelmäßigkeiten bei der Einhebung verschiedener Gelder festge-nommen. Wie verlautet, soll es sich um die Unterschlagung von 28.947.50 Dinaf handeln, doch erscheint der Schaden bereits gedeckt. m. Rekordmäßige Nennungen für das Derby-Meeting am 15. und 18. August "j Tezno. Die Nennungen für die am 15. un 18. d. M. in Tezno bei Mariborer stattfindenden großen Somme r-T r a b f a h-r e n und insbesondere für das J u g 0 ' s 1 a w i s c h e Traberderby 10^ (Staatspreis 20.000 Dinar) haben sozusagen einen Rekord erreicht. Angesichts der großen Anzahl der konkurrierenden Pfelj" de und Fahrer sind daher spannungsvo-le Endspurts zu erwarten. Das Interesse für die großen Rennen der beiden Tage is daher ständig im Wachsen begriffen. Dies umso mehr, als die spannungsvollen Trabfahren durch den in das Programmen geschlossenen »concours hi p pi 9 u e wohltuenden Abwechslung erfahren werden. Alle Freunde des edlen Traber- und Reitsportes werden am 15. un am 18. August voll auf ihre Rechnung kommen. m. Wichtig für Militärdienstpflichtige! Wiederholt kommt es vor, daß die Bewerber um Posten den Gesuchen neben anderen Dokumenten auch den Militärpaß (V(U" niöka isprava) als Nachweis für den absolvierten Militärdienst beilegen. Es wir nun darauf aufmerksam gemacht, daß de Militärpaß den Gesuchen nicht beigeleg werden darf, sondern daß ihn der Militär-dienstpflichtige stets bei sich führen bzw. in seiner Wohnung bereithalten muß. Wenn schon ein Nachweis im Steilenge such erbracht werden muß, daran 50 Kad Ebckeinigung über den absolvierten ei dienst beigelegt werden, die von der Iit«n®mde> dem Militäramt oder dem Mi-- ^^iskommando ausgestellt wird. Der Pfli h r— 's* ieden Mititärdienst-tiep r ®n’ insbesondere in den gegenwär-n-icht n’ ein wichtiges Dokument, das aus der Hand gegeben werden darf. zieh wen‘2en Tagen beginnt die Haupt die Un^ der staatlichen Klassenlotterie, b . e^Wa einen Monat dauern wird und tr * We!cher Gelegenheit einige Millionen. zur v Un^ ^^Elreiche andere Großtreffer lieh osung gelangen werden. Begreif- rej, ervveise herrscht in Spielerkreisen be-s das größte Interesse für die kom-n Te,nperatur 19.4 Grad, Luftfeuchti, ’ 80»/0j Barometerstand 734.4 mm, 24fidStil*‘ Gestrige Maximaltemperatur Qr'a^ heutige Minimaltemperatur 14.5 u,m' Fahrraddiebstahl. In der Vrbanova e| Ca harn dem Kaufmann Friedrich Seiler . Fahrrad (Marke Meister, mit der Evi-nzr>ummer 21246) abhanden. Aii$ tcljc c- Vermißter Knabe. Seit Tagen wird n seinen in Loče bei Poljčane wohnen-n Eltern der 15 Jahre alte Stanko M e r-ti‘k vermißt. Der Vermißte ist sehr kräf-§ und hat helle Haare. Bekleidet ist er Und ep€m weißgestreiften, braunen Anzug Op ?Ummischuhen. Mitteilungen an die O^Meinde Loče bei Poljčane. 6ish verloren und Gefunden. Ein p r,gus Mädchen fand auf der Stiege zur iSfim*3?0 heim Bahnhof ein Paket mit ' 0 Dinar Bargeld und wollte damit Muh : nach Hause, um den Fund seiner ab er z-u zeigen. Ein Sjähriger Knabe ua^’ der 'n Begleitung des Mädchens war, (ri] m das Paket gewaltsam an sich und hat x Zu se‘ne^ Mutter heim. Die Frau meid* * den Fund bei der Polizei ge-rer u ’ wo sich auch bereits der Verlie-err Dfjan aus Zavodna eingefun- Kritische Lage der Textilarbeiterschast Sonntag vormittags hielten die Vertreter der Textilarbeiterschaft in Maribor eine Konferenz ab, in der die Maßnahmen erwogen, wurden, die zur Eindämmung der schwierigen I age, in der sima die Textilarbeiterschah: gegenwärtig befin- det, ergriffen werden sollen. Die Textilarbeiter werden e.nen Appell an die Ar-beitgeber richten, in dem die Zusicherung eines menschenwürdigen Daseins während der Arbeitslosigkeit gefordert wird. Der reduzierten Arbeiterschaft möge eine besondere Unterstützung gewährt werden, und zwar 50 Prozent des Lohnes für ledige Arbeiter und 100 Prozent des Lohnes für mehrköpfige Familien. Ueber- haupt mögen die Reduktionen nach sozialen Gesichtspunkten erfolgen, wobei in jedem Fall die Behörden in Kenntnis gesetzt werden sollen. Gleichzeitig wird Herrenwäsche fertig und nach Maß Eigene Erzeugung f. Bahic Gosposka ulica 24 an die Regierung sowie an die maßgeben den Faktoren das Ansuchen gerichtet, alles zu unternehmen, um den einzelnen Un ternehmen einen ungehinderten Betrieb zu sichern. Demnächst soll eine Konferenz der gesamten Textilarbeiterschaft Sloweniens einberufen werden. Todesfturz in den Kelter TRAGISCHER TOD EINES GASTWIRTES IN PTUJ. Aus Ptuj wird ein tödlicher Unglücksfall berichtet, der sich gestern abends in einem dortigen Gasthaus zugetragen hat. Der 45jährige Gastwirt und Fleischhauer August Mlakar aus Šoštanj, der gestern zum traditionellen Oswaldi-Jahres-markt nach Ptuj gekommen war, suchte gegen Abend ein dortiges Gasthaus auf, um das Abendbrot einzunehmen. Gegen 21 Uhr begab sich Mlakar in den Hof und passierte dort die oberste Stufe der in den Keller hinabführenden Treppe. — Das Unglück wollte es, daß Mlakar gerade auf dieser ausglitt und die 15 Stufen hinabfiel, wobei er derart unglücklich aufschlug, daß er mit gebrochenem Ge- nick und schweren Schädelverletzungen bewußtlos liegen blieb. Man schaffte ihn sofort in ein Zimmer und holte unverzüglich den Primararzt Dr. K ü h a r herbei, doch blieben alle Bemühungen, ihn wieder zum Leben zu erwecken, erfolglos. Mlakar erlag kurz darauf den erlittenen schweren Verletzungen. Nach der kommissioneilen Besichtigung der Unglücksstelle wurde seine Leiche in die Totenkammer des städtischen Friedhofes gebracht. Mlakar, der als biederer Geschäftsmann allseits bekannt und geschätzt war, hinterläßt die Witwe mit vier unversorgten Kindern. XcE-Kinü ■DeDSDBDIBDSBOEinBDBnBDBÜBDBDB D □ ■OHDBOBOSOBDHDHnHDBOBOBOBDB den hatte, der, von Freude erfüllt, sofort 10 vom Hundert Findcrlohn zahlte, den die Mutter des Knaben einstrich, während ihn die Mutter des Mädchens für sich beansprucht. Wie man uns mitteilt, wird sich damit das Gericht zu beschäftigen haben, da sich die beiden Frauen nicht einigen können. c. Hundekontumaz. Die Bezirkshauptmannschaft in Laško hat über alle Gemeinden des Bezirkes Laško eine strenge Hundekontumaz verhängt, da sich Fälle von Hundetollwut gezeigt haben. Jeder verdächtige Hund ist sofort anzumelden. c. Lebensmüde. Dieser Tage sprang der 44jährige Michael Mihelčič aus Celje in seiner Heimatgemeinde Sv. Križ in den dortigen Bach MMnščica und ertrank. Die Leiche wurde geborgen und im dortigen Friedhof beerdigt. Die Not der Zeit und Arbeitslosigkeit hatte ihn zur Verzweiflung getrieben. c. Mordversuch? Eine wegen unsittlichen Lebenswandels bereits viermal aus Celje ausgewiesene Arbeiterin, die in letzter Zeit bei einer hiesigen Arbeiterfamilie beschäftigt war, wurde von der Polizei verhaftet. Es besteht der Verdacht, daß sie ihre Brotgeberin durch Vergiften töten wollte. Die Verhaftete unterhielt mit dem Gatten der an Vergiftungserscheinungen erkrankten Frau ein intimes Verhältnis. c. Kino Metropol. Dienstag und Mittwoch der Großfilm »Karriere«, der dornenreiche Lebensweg eines Mädchens, das zum Film geht und durch das Todesopfer des geliebten Mannes zu Erfolg und Ruhm kommt. In den Hauptrollen Janet Gaynor und Friedrich March. c. Kino Dom. Bis einschl. Donnerstag der tragikomische Abenteurerfilm »Das Geheimnis des verborgenen Schatzes« mit John Howard und Heather Angel. — Es folgt die »Jagd nach dem Glück«. Aus Ptul p. Unfälle. In Sv. Miklavž bei Ormož fiel der 48jährige Kaufmann Vjeroslav Muršič vom Kirschbaum und b-ach sich hiebei beide Beine. — In Bukovci bei Sv. Marko wurde der 17jährige Hilfsarbeiter Stanko Z m e s e k beim Holzverladen von einem herabkollernden Baumstamm überrascht, wobei er gefährliche Rißquet- schungen am rechten Bein erlitt. — In der Ormoška cesta fiel der Arbeiterssohn Iv. ž g e č vom Heuboden und brach sich den linken Unterschenkel. — Die Genannten wurden ins Krankenhaus überführt. p. Sportliches. Die Tennisriege des SK. Ptuj absolvierte Sonntag in Maribor das Revanchematch gegen »Rapid«. Das Match, bei dem sich insbesondere die Damen Penteker und Reich sowie Herr S kuhala seitens des. SK. Ptuj auszeich neten, schloß 8:7 für »Rapid«. p. Todesfall. Im hiesigen Krankenhaus ist der 11jährige Besitzerssohn Andreas Vidovič aus Medribnik gestoroen. — R. i. p.l Schutz der Kunstwerte im Kriege Von unserem Fa.-Mitarbeiter Berlin, August. Auch in Deutschland wie in anderen kriegführenden Staaten, ist man bei Ausbruch des Krieges darangegangen, den Inhalt der Museen gegen die Gefahren des Krieges zu sichern, und insbesondere die wertvollsten Kunst schätze der Museen, die Kunstwerke ganz großen Ranges so unterzubringen, daß nach menschlichem Ermessen Beschädigung oder vöillige Zerstörung infolge der Kriegsereignisse ausgeschlossen erscheint Das war durchaus keine leichte Aufgabe, die etwa nur darin bestand, die Kunst werke in die Keller der Museen zu bringen. Bei so großen Objekten, wie dem Berliner Pergamon-Altar, mit seinen 120 Metern Gesamtfront, der in einem eigens errichteten Bau auf der Berliner Museuminsel steht, kam eine Fortbewegung vom Platze überhaupt nicht in Frage. Er wurde infolgedessen »eingesandet«. Nicht we niger als 30.000 Sandsäcke bedecken ihn von oben bis unten. Bei den leichteren Stücken, den Gemälden, Plastiken, Keramiken und was Museen noch für besondere Kostbarkeiten enthalten, galt es vor allem, sie auf möglichst verschiedene Aufbewahrungsorte zu verteilen, um auf diese Weise die Gefahr noch weiter zu verringern und um die wertvollsten Stücke überhaupt außer, halb der größeren Städte unterzubringen. Hier aber gibt es die geeigneten Gebäude nur in geringerer Zahl. Außerdem sind Altertümer viel emp- Esplanade-Tonkino. Der wunderschöne und reich ausgestattete Liebes- und Musikfilm »Hawaiische Nächte« mit Eleanor Powell und Robert Young. Ein Film voll herrlicher hawaiischer Lieder und Romantik. Burg-Tonkino. Bis einschließlich Donnerstag die Premiere des neuesten Elisabeth Bergner-Filmes »Silvina«. Elisabeth Bergner spielt -in diesem gesellschaftlichen Prachtfilm eine Doppelrolle und zwar verkörpert sie zwei Schwestern, die zu zwei Freunden in Liebe entbrannt sind. Wunderbare Naturaufnahmen aus der Alpenwelt sowie aus dem Himalaja. — Es folgt der französische Spitzenfilm »Auf Irrwegen . . .« mit Jean Gabin. Union-Tonkino. Bis einschl. Dienstag »Tarzan und sein Sohn«, der beste und einzige Tarzan-Film mit Jonny Weißmüller, gedreht nach dem berühmten Roman von Edgar Rice Burroughs. — Als nächstes Programm kommt der Schlager »E? gibt keinen Pardon« zur Vorführung. Rodto-Programm Mittwoch, 7. August Ljubljana 12 Orchesterkonzert auf Schallplatten. 13.02 Schallplatten. 18.30 Jugendstunde. 18.45 Schallplatten. 20.30 Vokalkonzert. 21.15 Zithertrio. 22.15 Kla-rinett-Solo. — Beograd 12 Volkslieder. 12.45 Funkkapelle. 13.50 Schallplatten. 18.05 Funkkapelle. 19.40 Volksmusik. — Budapest 12.10 Polizeikapelle. 13.30 Zigeunerkapelle. 17.35 Vokalkonzert. 18.30 Funkkapelle. 19.25 Schallplatten. 20.10 Orchesterkonzert. 22.10 Zigeunerkapelle. 23.20 Tanzmusik. — Großdeutscher Rund funk 13.15 Musik nach Tisch. 16.10 Volks musik. 19.15 Abendkonzert. 23.15 Nachtkonzert. — Italienische Sender I. 18.15 Orchester. 19.30 Sinfoniekonzert. 21.30 Streichorchester. 22.15 Leichte Musik. findlicher gegen »Luftveränderungen«, als man glaubt. Daß Mumien durch erhöhte Luftfeuchtigkeit nachträglich zerstört wer den, las man schon öfter in der Presse auf Grund von Nachrichten aus Aegypten, daß man dort die Königsmumien aus dem Museum von Kairo wieder in die Wüste zurückzuführen beabsichtige, weil sich allmählich .in der feuchten. Luft Kairos Schäden an ihnen herausstellten. Auf der anderen Seite brauchen Gemälde drin gend frische Luft, wenn sie nicht leiden sol'en. Alte Holzplastiken bekommen Risse oder verziehen sich, wenn die Luitfeuchtigkeit zu hoch oder zu gering ist. So hat die Sch; iiung einer geeigneten Temperatur ind Lv.ftfevichrigke't in den neuen Aufbewahrungsräumen manches Kcnfzerbrec'x-u gekost.V Der berühmte hopf der Nofretete, der Gemahlin Amcuophis IV. (.375—58 v. Chr.) ist z. B. derart klimaenpbildlich, daß man ihn völlig hermetisch, d h. luftdicht verpacke, aufbeuahren mußte. Dabei aber mußte die Möglichkeit gegeben werden, ihn st'', dig beobachten zu können. Ebenso hat man es mit den wertvollen Stücken alt-griechischer Keramik gehalten. In anderen Fällen konnte man sich damit begnügen, die Kunstschätze in starken, mit Blei oder Zinn ausgeschlagenen Kisten zu ver packen. Daß die neuen Aufbewahrungsräume mit Sandsäcken gesichert sind, versteht sich. Um die Lücken, die so an den Wänden der Museen entstanden sind, wieder aufzufüllen, hat man auf die Magazine , der Museen zurückgegriffen, die im Falle Ber lin mehr als voll sind von Objekten, die interessant und wertvoll genug sind, um den Schutz, den ihnen ein Museum verleiht, zu verdienen, die aber aus reinem Platzmangel bisher nicht gezeigt werden konnten. Auf diese Weise lernt die Oef-fentlichkeit manches weniger wertvolle, aber aus irgendwelchen Gründen doch hochinteressante Kunstwerk kennen und schätzen, das ihr anders noch viel länger hätte vorenthalten werden müssen. G edenfet der Antituberkulosen-Liga' IPirlsihnfllUht Rwidsihmi Anweisungen für den ZaNungs-verkeftr mit Gowjetrußlanö ß e o g r a d, 4. August. Die Devisendi-iektion der Nationalbank hat folgende An Weisungen für den Zahlungsverkehr mit Sowjetrußland ausgearbeitet: Zwischen dem Königreich Jugoslawien und der Union der Sozialistischen Sowjet republiken wurde am 11. Mai 1940 ein Handels- und Zahlungsübereinkommen abgeschlossen. Im Zusammenhang hiermit erließ der Finanzminister unter Nr. 44348-VI1I vom 25. Juli 1940 einen Entscheid folgenden Wortlauts: >1. Die Devisendirektion der Nationalbank des Königreiches Jugoslawien wird mit der Durchführung der Bestimmungen des am 11. Mai 1940 in Moskau zwischen dem Königreich Jugoslawien und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken abgeschlossenen Handels- und Zahlungsübereinkommen beauftragt und ermächtigt, alle zu diesem Zwecke nötigen Anweisungen und Erläuterungen zu erteilen. 2. Hinsichtlich der Einfuhrkontrolle wird die Union der Sozialistischen Sowjet rezubliken im Sinne des Entscheids Nr. 13920/VIII/1936 und Nr. 52976/VIII vom 7. Sept. 1939 als Nichtclearingstaat angesehen werden.« Zwecks Durchführung des obenerwähn ten Uebereinkommens erteilt Ihnen die Devisendirektion folgende Anweisungen: 1. Alle aus dem Güteraustausch zwischen Jugoslawien und der Sowjetunion sich ergebenden Zahlungen werden durch Vermittlung der befugt. Bankinstitute Üb. die Nationalbank des Königreiches Jugo- slawien erfolgen, bei welcher ein Konto der Moskauer Staatsbank (Gosudarstve-na banka) eröffnet werden wird. 2. Alle mit der Sowjetunion zu tätigenden Käufe und Verkäufe sind in amerikanischen Dollar abzuschließen, wobei die Auszahlungen an die jugoslawischen Exporteure in Dinars zu erfolgen haben, u. zw. auf der Basis des an der Beograder Börse am Tage der Aus- bzw. Einzahlung notieten Kurses. 3. Laut dem obenangeführten Entscheid des jugoslawischen Finanzministers wird die Sowjetunion als Nichtclearingstaat an gesehen, sodaß also sowohl für die Einfuhr als auch für die Ausfuhr nach Sowjetrußland von der Ein- bzw. Ausfuhrkon trolle unterworfenen Artikeln eine vorherige schriftliche Bewilligung des Einfuhr-bzw. Ausfuhrkomitees bei der Devisendirektion der Nationalbank erforderlich ist. 4. Auf dieselbe Weise wie die Bezahlung der Waren wird auch die Bezahlung aller mit dem Warenverkehr zwischen Jugoslawien und Sowjetrußland zusammenhängenden Spesen und Unkosten erfolgen, u. zw. auf Grund von Bewilligungen durch die Devisendirektion, falls die erforderlich. Rechtfertigungsurkunden. nicht beschafft werden können. 5. Die Berichte über die seitens der Im porteure geleisteten Einzahlungen werden die befugten Bankinstitute der Nationalbank auf den ihnen eigens zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellten Formulare übermitteln. einführen, die ihre Arbeit nach einem genehmigten Plan zu leisten hat. Im Sinne dieser Verordnung wurden die Blei- und Zinkgruben in Trepča, die einer englischen Gesellschaft gehören, und im Kupferbergwerk in B o r (in französischen Händen) bereits Zwangsverwaltungen eingeführt. X In der Frage der Brennholzversorgung der Städte wurde jetzt eine Prämlie rung der Zufuhren aus den entlegeneren Gegenden eingeführt, einstweilen nur in Beograd. Für die Brennholzsendungen wer den von allen Verladestationen gleiche Unveränderte Börsenlage WOCHENBERICHT DER BEOGRADER BÖRSE Effekten: Die Börsenlage ist im Lau ie der letzten Wo die im großen und ganzen unverändert geblieben. Der Umsatz war sehr gering. Abschlüsse wurden fast rur in 6%igen dalmatischen Agrarobligationen und einigen anderen Effekten getätigt. Die Ak’.ien der Priv. Agrarbank Und etwas im Kurs gefallen. Für die Aktien der Nationalhank bestand keine Nach frage. Fast alle Papiere sind gegenüber den Ende letzter Woche notierten Kursen etwas im Kurs gestiegen. Nur die 8%ige Blairanleihe und die 7%ige Seiignianan-leike sind um V* Punkt gefallen, während die 6%igen oeglukobligationen und die prozzeitigen Agrarobligatioaen im Kurse unverändert gnbiebeo sind. Im folgenden geben wir einen verglei chenden Uebevblick der zu ile dieser u. der vergangenen Woche notierten Kurse: 26. Juli 2. August + od. — Kriegsschadenrente 437- 440.- - 4- 3.— 7% InvestitioiY3ar.!e:.ie 97.50 98.50 + I — 4% Agrarobligatioaen 52.— 52.— 6% Beglukobiigatiorien 76.50 76.50 — 6% dalm. Ag a'Obligationen 69.— 69.50 + V- 6% Forstobligationen 68.— 69.— +1.— 7% Blairanleih.; 93.— 93.50 + V* 8% Blairanleihe 99.50 99.— — % 7% Seligmananleihe 100.50 100.— — % 7% Stabilisationsanlelhe 93.— 95.50 + 2Vi A-k t i e n. Die Aktien der Nationalbank wurden im Laufe der ganzen Woche zum Kurse 7900 angeboten. Einige wenige Auf Schlüsse wurden nur am ersten Tage der Woche zum Kurse von 7800 (In der Vorwoche zu 8900) getätigt. Die Aktien der Priv. Agrarbank sind im Kurse gefallen. Große Stücke wurden nur Ende der Woche notiert, und zwar im Abschluß zu 192.—. Die übrigen Aktien wurden im Laufe der Woche nicht notiert. Devisen: Die Clearingmark wurde auch im Laufe dieser Woche zum unveränderten Kurs 1480 lebhaft gehandelt Termingeschäfte wurden nicht getätigt. Sofia ist im Laufe der Woche um 2 Punkte gefallen. Saloniki-Bons sind gegenüber dem Kurs vom 26. VII. um 1 Punkt gestiegen. Börsenberichte Ljubljana, den 5. August. — Devisen: London 171.14—174.34 (im freien Verkehr 211.67—214.86), Newyork 4425—4485 (5480—5520), Zürich 1008.06—1018.06 (1245.70—1255.70); deutsche Clearäg-scheoks 14.70—14.90. Zagreb, 5.- d. Staatswerte: 2V2°/oKriegsschaden 439—440, 4% Nordagrar 50.50—0, 6°/oBegluk 0—78.50, 6°/o dalmat. Agrar 0—77.50, 6°/o Forstobligationen 0—71, 7%Investitionsanleihe 96 —0, 7% Blair 93—0, 8% Blair 96—0; Priv. Agrarbank 0—192. X Neue Erhöhung der Frachttarife. Mit 1. September werden die Gütertarife Sätze berechnet, sodaß auch entlegenere Gegenden ihr Brennholz werden ver ' fen können. Die mit Schiffen und Wa„e ankommende Ware wird mit einer beso deren Abgabe belegt, um dadurch die rife auszugleichen. X Der Warenverkehr zwischen Jug°sla wien und Holland wird wieder mitgenommen. Im Sinne einer Vereinbarung mit r Im werden die Rechnungen im Olearmg beglichen, wobei jedoch die Mark n dem offiziellen Kurs (17.82 Dinar) berec ^ net wird. Die alten Rechnungen wert» nach dem Stand des Guldens am 9. d. J., d. h. zu 29.19 Dinar für einen um-den, beglichen. X*Eine Ankaufszentrale für Gummi wird in Beograd errichtet werden. Wie es hei > soll dieser wichtige Rohstoff aus Rußia bezogen werden. Sport ©d)tDfmmtt>HtMmpfe Im Snltlbo® MEISTERSCHAFTEN VON SLOWENIEN IM SCHWIMMEN, KUNSTSPRlNöE Kommenden Samstag und Sonntag wird unser Inselbad nach längerer Unterbrechung wiederum der Schauplatz großangelegter Schwimmwettkämpfe sein. Am Programm des Tages stehen die Meisterschaften von Slowenien im Schwimmen, Kunstspringen und Wasserball, an denen sich die besten Akteure aus ganz Slowenien beteiligen^ werden. Am Start werden sich die Schwimmer und Schwimmerinnen der Sportklubs »Ilirija«, »Mura«, »Kamnik«, »Marathon« und des Maribo-rer Schwimmklubs zum ersten großen UND WASSERBALL. Kräftemessen einfinden, in dessen Kernen auch' der Revanchekampf zWlSCa dem Mariborer Schwimmklub und 0 »Ilirija« vor sich gehen wird. Den Ehre schütz über die Veranstaltung hat Ban. Dr. Natlačen übernommen. Im Kun -springen wird außer der Banatsmeis ® schaft noch die jugoslawische Staa meisterschaft zur Entscheidung gebrac werden. Das Arrangement haben <■* SSK. Marathon sowie der Maribor Schwimmklub gemeinsam übernommen- Die Organisatoren des BachernrennenS DIE GRÖSSTE KRAFTFAHRSPORTUCHE VERANSTALTUNG DES JAHRES 194» tretene Sportorganisatoren und zwar Leut nant G 1 e b o v, š e p e c, R o g 11 c, 1 u b o v i č, F i s c h e r, Gl a v i č, nuti sowie Predalič und tClop čar aus Ljubljana. Den Sanitätsdienst ^ der stets einsatzbereite Dr. Hör v * übernommen, dem uniformierte Krank Pflegerinnen zur Seite stehen werden. Den Ordnerdienst sowie die Streckena_ sicht haben motorisierte Abteilungen so die Gendarmerie übernommen. Für die Sieger sowie für die Tetlnehm überhaupt ist eine ganze Reihe von Ehr preisen, Pokalen und drgl. ausgesetzt, ßerdem hat Bürgermeister Dr. J u v a einen Wanderpreis für den siegreic Klub ausgeschrieben, ferner gibt es SO derpreise für die beste Zeit des Tages . Sport- und für Tourenmaschinen, für besten Rennfahrer aus Ljubljana, Zagr und Beograd usw., darunter einen he liehen Preis des Präses des Autoklubs rektor K r e j č i. Am 11. August wird die neue Höhenstraße von Reka nach Sv. Areh ihre renn-sporttiche Feuertaufe erhalten. Die Moto-sektion des Autoklubs kündigt ein Bergrennen für Motorradfahrer und Automobile an, das die größte kraftfahrsporiliche Rennveranstaltung des Jahres zu werden verspricht. Die Veranstalter haben bereits alle Hebel in Bewegung gesetzt, um dem Rennen den bestmöglichen Verlauf sicherzustellen. Das Präsidium des Rennens setzt sich aus Direktor K r e j č i, Präsident des Autoklubs, Oberstleutnant M a s 1 a č, Garnisonär der Mariborer Garnison, Bürgermeister Dr. J u v a n, Bezirkshauptmann E i 1 e t z, Nikola B o š k o v i č, Vorsitzender der Sportkommfssion des Jugoslawischen Motorsportverbandes und Leutnant G 1 e b o v, Präses der Motosek-‘tion des Autoklubs zusammen. In der Rennleitung befinden sich durchwegs erprobte und wiederholt hervorge- auf den jugoslawischen Staatsbahnen um weitere 3% erhöht und außerdem wird eine Reihe von Waren in höhere Tarifklassen eingereiht. Wie bekannt, wurden bereits am 15. Juni d. J. die Tarife für Waggonsendungen um 15% und für Stückgut um 20% hinaufgesetzt. X Der Banknotemimlauf hat sich in der letzten Juliwoche um 176 auf 12.179 Millionen Dinar erhöht. X Berg- und Hüttenbetrietie unter Aufsicht. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Verordnung über die Berg- und Hüttenbetriebe. Darnach kann der Staat, wenn ein Anlaß oder die Befürchtung vorliegt, daß die Arbeit nicht klaglos geführt wird, im Unternehmen eine Zwangsverwaltung : In der kroatischen FußbalUga wird am kommenden Sonntag die erste Spielrunde ausgetragen. Die ersten Gegner sind »Bačka« und HA6K, die in Subotica aufeinandertreffen. : Die jugoslawischen Rudermeisterschaften kommen am >1, August in Dubrovnik zur Entscheidung. Das größte Interesse bringt man dem abermaligen Zusammentreffen der Achter der »Krka« und des »Gusar« entgegen. : In Jesenice gastierte am Sonntag der Ljubjanaer »Hermes«, der seitens des SK. Bratstvo eine 1:0-Niederiage einstecken mußte. : In Kamnik feierte der SK. Kočevje •über den dortigen Sportklub mit 5:2 einen «großen Sieg. : Im Kampf um den Donau-Cup schlug in Subotica der dortige ŽAK den SK. Bata mit 2:0. : Bei den Schwimmeisterschaften der Ju nioren, die vorigen Sonntag vom Serbischen Schwimmverbamd in Beograd zum Austrag brachte, siegte der Beograder »Voj »Bob« vor »Jadran« aus Hercegnovi. vodina« aus Petrovgrad, Galeb aus N Sad, »Brdjanin« aus Beograd und SSU Sombor. »Jadran« (Hercegovi) S wann das Wasserballturnier. : Auf der Strecke Beograd—^P^ac ü-zurück kam die erste Straßenmeistersch des Serbischen Radfahrerverbandes z Durchführung. Den Steg trug Vojnov (J goslavija) davon, der die 156 Kilome lange Strecke in 5:04.46,4 Stunden zu legte. Ihm folgten Teprov (Novi Sad) n Vefjkovič (Jugoslavija). : Baloh, der bekannte Ljubljanaer B°_ xer ist nach Jesenice übersiedelt und de »Bratstvo« beigetreten. Baloh wird m J senice den Boxsport organisieren. De nächst werden m Jesenice die Boxer SK. Bata auftreten. : In Novi Sad spielte die »Vojvodina« den SAND aus Subotica mit 9:0 in Grunu und Boden. : In Sarajevo kam es am Sonntag z-u ei r.er Begegnung der dortigen Hauptriva e »Slavija«-SAšK. »Siavija« siegte mit 5:i< Die Dobrudscha und ihre Gesch Ein bielumfämpfter Landftreisen des Balkans rührt sich wieder / „Tauschgeschäfte" ohne politischen Erfolg b r y ^en Ij^zten Wochen ist auch die Do- aufgeteilt. Unter den Städten nimmt Kon sr o ------ " ■ stanza mit seinen bedeutenden Hafenan lagen am Schwarzen Meer eine beherr sehende Stellung ein. häu(i„del„Entwicklung in wieder im Zusammenhang vicklung in Südosteuropa § genannt worden. al/?™ örtlichen Bulgarien aus zieht sich stückn! er. Einer Gebirgsplatte ein zer-£)a „ ®s Hügelgelände nach Norden hin. Wald u-rge geht zuerst >n das niedrige flacht^ * von Deli Orma über und nutzt nnn ’n ^'e landwirtschaftlich ge-Kilonf obrudschaebene ab, die etwa 200 aufrp- ur ^'s zum Delta der Donau her-lanr/u D_er nördliche Abschluß dieser ge ‘st ein schroffes Granitgebir- 2vJ . ^..5ieh von der Donau bei Macin in streckt mmen östlich bis nach Tulcea ersten ünt* dann langsam in eine flache rien • Vergeht. Im Süden von Bulga-nau’ ’m besten und Norden von der Do-be Unc* im Osten vom Schwarzen Meer -j' grenzt> liegt die Dobrudscha, mit 240 send Quadratkilometern und etwa ru . Einwohnern heute ein Teil des anischen Staatsgebildes. ,^'e Zusammensetzung der Bevölkerung Sear bunt. Neben Rumänen wohnen garen, Tataren, Türken und in wohl- ist Bul: hah ‘Staren, lurKen una in woni-loren Beschlossenen Dörfern etwa sch deutsche Kolonisten. Die städti-IjjjjEH^i^^liingen liegen an der Verkehrs- 5g,e der Donau und an der Küste des di ^arzen Meeres. Verwaltungsmäßig ist cea oörudseha in die vier Bezirke Tul-> Konstanza, Durostor und Caliacra Schon zu der Zeit, als die Dobrudscha noch türkisch war, entstand eine Eisenbahnlinie, die von Konstanza westwärts bis nach Cernavoda führte. Durch den Bau einer großartigen Eisenbahnbrücke über die Donau ist der Anschluß an die Strecke Bukarest geschaffen worden, so daß eine direkte Verbindung mit dem großen europäischen Eisenbahnnetz besteht. Bei der Betrachtung der wichtigsten Daten aus der Geschichte der Dobrudscha ist wesentlich, daß sie im Altertum zur römischen Provinz Mösien gehört hat. Als nächste bedeutsame Etappe ist das Jahr 679 zu bezeichnen, weil da das Volk der Bulgaren die Herrschaft über die Dobrudscha übernahm. Die Bulgaren wandten sich dann mit starken Streitkräften gegen Byzanz, belagerten Konstantinopel, eroberten den größten Teil der westlichen Balkanhalbinsel, traten zum griechischen Christentum über und erlangten für die bulgarische Kirche die Unabhängigkeit. Jahrhundertelange Kriege sahen dann abwechselnd die Bizantiner und die Bulgaren siegreich, aber im Jahre 1186 befreiten die bulgarischen Volkshelden Peter und Johann Äsen das Land endgültig von der byzantinischen Herrschaft. Nach einer Blütezeit von 200 Jahren fiel der türkische Sultan Bahasid in Mazedonien, Albanien und in die Dobrudscha ein und machte der Selbständigkeit Bulgariens für lange Zeit ein Ende. Die Dobrudscha wurde vom türkischen Sultan den Beglerbegs von Rumelien unterstellt, die bis zum Jahre 1836 in Sofia regierten. In den letzten Jahrzehnten ihrer Herrschaft hatte sich eine nationale Bewegung in Bulgarien entwickelt. Als es dann infolge der inneren Schwäche der Türkei und wegen der russischen Ansprüche auf Bulgarien im Jahre 1854 zum sogenannten Krimkrieg zwischen Rußland und der Türkei und ihren englischen und französischen Verbündeten kam, überschritten die Russen bei Braila, Ga-latz und Tulcea die Donau, eroberten die Stadt Macin, bezogen eine uneinnehmbare Gebirgsstellung und machten dadurch einen türkischen Aufmarsch unwirksam. Im Hochsommer des gleichen Jahres erlitt eine französische Division unter dem General Espinasse auf einem Zug in die Dobrudscha durch Wassermangel, Hitze und Cholera furchtbare Verluste. Nach der Beendigung des Krimkrieges wurde im Frieden von Santo Stefano die Abtretung der Dobrudscha an Rußland beschlossen. Gleich darauf gab es einen Tausch. Die Russen ließen sich von Rumänien das beßarabische Gebiet abtreten und gaben dafür die Dobrudscha her. Der Besitz dieses Landstriches an Der »Nervenkrieg« erlin, August. (UTA.) Der Krieg ehfen EnSlanc* hat in den letzten Tagen e Intensivierung erfahren, die in der Dtwen starke Beachtung findet. flüU.Sche U-Boote, Schnellboote u. Kampf unfZeuge lühren vereint den Handelskrieg se h‘e VOn ihnen erzielten Erfolge las-Ma bereits erkennen, wie stark sich die run Seiten der deutschen Seekriegfüh-kiisf Scit der Besetzung der Atlantik-, e zugunsten des Reiches verschoben keif611’ Dnermüdlich ist ferner die Tätigin ader deutschen Kampfflugzeuge, die gen ^Erndem Einsatz die kriegswichti-len .eie der militärischen und industriel Die deutsche Aktion gegen England in dieser Periode des Abwartens ein ab-‘ solutes Vertrauen zu der deutschen Krieg führung, von der es auf Grund des bisherigen Kriegsverlaufes weiß, daß sie zur rechten Zeit und in der am meisten erfolgversprechenden Form ihre entscheidenden Schläge zu führen versteht. Im üb rigen hat man auf deutscher Seite die Ge- j Ausrüstung Großbritanniens treffen. n England selbst verstärkt sich der sor hältV°*le Eindruck, daß nach einer ver. fas aiSmäßig ruhigen Zwischenzeit um-gUn»0^6 deutsche Operationen in Bewe-Bekommen sind, deren taktische u. Ges ^bche Bedeutung im Rahmen des tert am.lkrieges mit großer Unruhe erör-übe Wlrd- Die zermürbende Ungewißheit deut d'6 deutschen Absichten wird nach Ver sEkem Eindruck trotz der zusehends der ?en deutschen Kriegführung in lieh enSHsehen Bevölkerung immer deut-Wej.6r sPürbar, vielleicht gerade deshalb, tat man d'c wachsende deutsche Aktivi-Krie r den Gesamtplan der deutschen mag8 Un® nicht recht cinzuordnen ver tunDie seit langem betriebenen Vorbereitung nnlitärischer und sonstiger Art, mun erwarteten deutschen Unterneh-gn .gen zu begegnen, werden deshalb in dehnfnd V°n Tag zu Tag weiter ausge-den und' gesteigert. Die zunächst für bef« h' und neuerdings für den August das n deutsche Invasion beherrscht kes enken des gesamten englischen Vol mi,j und die Arbeit seiner politischen und klarlfriSChen Eührung. Die bestehende Un läßt tf- d^er die deutschen Absichten Gefühl2' den Engländern wiederum das Nerv aufkommen, in einer Periode des bend^x'6®65 zu leben, dessen zermür-rjjc, c Wirkung in erster Linie darauf zu-Zeitm ’ aaE man über die Art und den gegpUp des entscheidenden Einsatzes Auf a g'ar|d völlig im Unklaren bleibt. stren ?a^cher Seite werden die ange-lahren britischen Bemühungen, den Ge mit sn dieser Nervenprobe zu begegnen, .0j Uberster Gelassenheit verfolgt, deutsche Öffentlichkeit zeigt auch wißheit, daß der Krieg gegen England in vollem Gange ist und zur See und in der Luft in einer Weise geführt wird, die als Vorbereitung der kommenden Entscheidung bereits große und andauernde Erfolge zu verzeichnen hat und den Enderfolg in einem größeren Kampfe verbürgt. Arzt War neunmal scheintot Seltsame »Fakirerlebnisse« ohne eigenes Dazutun. In einer Stadt Nordeuropas lebt als medizinische Merkwürdigkeit ein Arzt Dr. Tyndal. Obwohl er sich äußerlich einer durchaus normalen körperlichen und geistigen Gesundheit erfreut, ist ihm nicht weniger als neunmal das unheimliche Begegnis des Schein todes geworden. Es sind schon viele Jahre her, seit Dr. Tyndal das merkwürdige Erlebnis zum ersten Mal zuteil wurde. Nichtsahnend betrachtete er damals einen Brillanten an seinem Fingerring und sofort versank er auf einige Minuten in jenen kataleptischen Zustand, in dem sich unter Anwendung verschiedener Mittel die Fakire Indiens willentlich versetzen. Er behielt diese erste Erfahrung für sich, weil er sich in seinem ärztlichen Beruf für hypnotische Probleme interessierte und an sich selber weitere Experimente vornehmen wollte. Aber eines Tages fiel er bei einem Krankenbesuch auf der Türschwelle leblos um. Man brachte den verunglückten Arzt zur nächsten Polizeiwache, wo der eilends her beigerufene Arzt nur noch den Tod festzustellen vermochte. Zwei Stunden später wurde der vermeintliche Leichnam in die Toterokammer der städtischen Polizei über führt. Inzwischen hatte man die einzige Angehörige Tyndals, eine Nichte, verständigt. Diese kam aufgelöst in Tränen herbei. Während nun das junge Mädchen an der Bahre wehklagte, erhob sich Dr. Tyndal plötzlich und unversehens. — Er war sehr verwundert, daß er sich unter so vielen Leichen befand. Man brachte ihn sofort in ein Hospital, wo die Aerzte feststellten, daß Dr. Tyndal offenbar scheintot gewesen war. Äm selben Abend noch konnte er in sein Heim zurückkehren. Der Fall schien allen äußerst geheimnis- voll, nur dem betroffenen Arzt nicht. Er erkannte, daß die Möglichkeit, in einen kataleptischen Zustand zu geraten, nicht nur von ihm selber, sondern auch vom Zufall abhing. Zunächst beunruhigte er sich nicht darüber. Vier Monate später aber befand sich Dr. Tyndal, in Begleitung eines Freundes, im Theater. Während der Vorstellung brach er plötzlich zusammen. Zwei Aerzte wurden gerufen und stellten zum zweiten Mal Dr. Tyndals Ableben fest. Am folgenden Tag wurde Dr. Tyndal noch einmal untersucht, ohne daß sich eine Spur von Leben zeigte. Eine Stunde später aber kehrte zum zweiten Mal der für tot gehaltene Arzt unter die Lebenden zurück. Er nahm noch am selben Tage seine ärztliche Praxis wieder auf, als ob garnichts geschehen wäre. Seit diesem unheimlichen Erlebnis wurde jedoch Dr. Tyndal vorsichtiger. — Er trug immer einen Brief bei sich. Und zwar hat er diesen Brief auf ein Stück Leinwand geschrieben, das auf das Futter seines Jaketts aufgenäht war. Der Brief besagte: »Wenn jemand mich wie tot auf der Straße findet, so möge er wissen, daß ich nicht tot bin. Vor Ablauf von sieben Tagen darf man mich weder sezieren noch begraben. Erst wenn ich nach sieben Tagen nicht erwacht sein soll te, ist es sicher, daß ich tot bin.« Diese Vorsichtsmaßregel hat sich bewährt, da Dr. Tyndal seitdem noch sechsmal scheintot gewesen ist, einmal sogar viereinhalb Tage lang. Viele medizinische Autoritäten haben sich für den außerordentlichen Fall interessiert und aufs genaueste untersucht. Entdeckt haben sie nichts. Ihre einstimmige Meinung ging sehr unverbindlich dahin, daß alle Organe des Patienten »aufs beste funktionierten«. der Donau genügte aber den Rumänen noch nicht. Nach den endlosen Balkanwirren wurde im Frieden von Bukarest im Jahre 1913 die Angliederung des bulgarischen Bezirks von Silistra erzwungen, das den südwestlichen Anschluß an die Dobrudscha bildet. Im Weltkrieg kämpfte Bulgarien an der Seite Deutschlands u. Oesterreichs, während sich Rumänien der Entente anschloß. Nach der Niederwerfung der Rumänen kam es am 7. Mai 1918 zum Frieden von Bukarest, der die Abtretung der gesamten Dobrudscha an die Bulgaren bestimmte. Infolge eines Einspruchs der Türkei kam es aber praktisch nur zur Uebergabe des südlichen Teiles der Dobrudscha. Der Weltkrieg ging weiter; die Bulgaren zerfleischten sich in inneren Wirren, die Salonikifront brach infolge der Kriegsmüdigkeit der bulagrischen Truppen zusammen, und dann ergab sich der Sonder-Waffenstillstand, der dem Zaren Ferdinand den Thron und seinem Lande die mit deutscher Hilfe eroberten neuen Gebiete kostete. Im Frieden von Neuilly wurden die Bulgaren im Jahre 1920 gezwungen, die Dobrudscha sofort zu räumen. Sie, zogen sich, verfolgt von rumänischen Soldaten, auf die neugezogenen Grenzen zurück, aber sie haben ihren uralten Rechtsanspruch auf das Do-brudschaland zwischen der Donau und dem Schwarzen Meer niemals aufgegeben. f Fortschritte auf dem Gebiet der Kohlenförderung. Berlin, August. (UTA). Der wunde Punkt aller Beförderung von Kohle durch Röhrensysteme, die mit Hilfe von Luftdruck oder Wasserdruck erfolgt, waren bisher die Krümmungen im Rohrsystem, durch die das Transportgut läuft. Bei Feinkohle z. B., die 5 mm Korngröße hat und sehr scharfkantig ist, ist ein solcher »Krümmer« von 90 Grad aus handelsüblichem Schmiedeeisen stets nach 10— 12 Tagen völlig durchgeschlossen. Heute ist es möglich, einen solchen Krummer länger als 12 Monate im Gebrauch zsti haben und in dieser Zeit 64.000 t Fördergut durchzusetzen, ohne daß er wesentlich abgenutzt wäre. Der zerstörende Druck des Fördergutes gegen die Innenwand des Krümmers, sowie die Energie verzehrenden Wirbelbildungen im Stoffstrom können nämlich vermieden werden, indem man vermittels schlitzförmiger Düsen zusätzliche Preßluft oder Druckwasser in Richtung des Stoffstromes in den Krümmer einbläst. Das Druckmittel legt sich als Schutzpolster gegen die Wand des Rohrkrümmers und verhindert oder dämpft die scheuernde Wirkung des Förderguts an dieser. Der Energieverbrauch per t Fördergut bleibt der gleiche wie bisher. über 800 tschechische Zeitschriften in Böhmen und Mähren. Prag, Ende Juli. (UTA). Auf Grund der von zuständigen Stellen vorgenommenen letzten Zählung im Jänner 1940, die ausschließlich die regelmäßig erscheinenden Blätter umfaßt, werden im Protektorat Böhmen und Mähren über 800 verschiedene tschechische Tageszeitungen, Zeitschriften, Revuen usw., die Mehrzahl hievon als Wochenblätter, herausgegeben. Tagesblätter erscheinen insgesamt 49, hievon 27 in Böhmen und 21 in Mähren. 43 Tagesblätter, also rund 90% tragen im Untertitel die Bezeichnung »Blatt der tschechischen Einheitspartei«. Zwei Tageszeitungen, der »Nasinec« in Olmütz und die »Vlajka« in Prag, gehören nicht der Einheitspartei an. Außerdem erscheinen drei Amtsblätter und zwei halboffizielle tschechische Korrespondenzen, ferner 164 politische Wochen, und Halbmonatsblätter, 105 Fachblätter, 17 wissenschafliche Zeitschriften, 25 Zeitschriften religiösen Inhalts, 10 Jugendzeitschriften, 13 Frauenblätter, 10 Revuen dienen ausschließlich dem politischen und kulturellen Leben, 16 dem Theater, Film und der Kunst. Literarische, Bilder, und Unterhaltungszeitschriften wurden 35 ge- »Mariborer Ze'rtung« Nttmmer M7. 8 Dienstag, den 7. August 1940. zählt. Zwölf Zeitschriften sind dem Sport Und der Touristik, 20 dem Turnwesen gewidmet. Schließlich erscheinen 5 Studenten- und 6 Kinderzeitschriften sowie eine lange Reihe von heimatkundlichen Publikationen. Damit verfügt heute das tschechische Volk über eine ungemein vielfältige und alle Sektoren des öffentlichen Lebens umfassende, reichhaltige Presse. Kleiner Amwiflyf Kleine An*eigen knete» HO Par» pro Wort, 1» der Rubrik „Kerrespondenx“ i Dinar — Die Inseraten*tenor (8 Dinar Üa 40 Worte, • Dinar für grössere Anreigen) wird besondere berechnet — Die MSndesttaxe ftr i weeeonoee — VW «UWMMUW im «uh aosoi^o oeiregi tu vuw — Fttr die Zusendung von chiffrierten Briefe* ist eine Gebühr vo* 10 Dinar au erie-ten - Bel Anfragen ist eine Gebühr een 1 Dinar In Foctmariren bsiznaehBessen Kleinbauten Stadtnahe mit Garten 20.000, 40-000. — Gro ßes Feld Stadtnähe als Bauplatz, parzelliert, ma 16 Din. — Villa und Häuser in jed. Preislage S8-. 700.000. — Weingartenbesitzungen wie 12 Joch, davon 3 Joch Wein garten, Rest Obstgart., Wald 200.000. — Kleiner -Besitz Stadtnahe 50-000. Gutsbesitz. herrliche Lage und Zufahrt, gute Oekomomie billig. Geschäftshaus in gr. Markt Spezerei, Manufaktur, Eisen, Grund, wegen hohen Alters verkäuflich. 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Nur solche mit bester Nachfrage und die schon Hausmeister waren, werden aufgenommen. Briefliche Anträge unter »Freie Wohnung« an die Verw. des Blattes. 6298-8 PENSION PEN- PACHTER FRANZ LEDERER Pension 65 — 70 Ofn Perfekte, selbständige Köchin — 24—28 Jahre alt — wird per 15. August oder 1. September in größerem Haushalt gesucht. Adr. Verw. 6223-8 Friseurin, jüngere Kraft, bekommt Dauerposten. Friseursalon Knez, Ulica Kneza Koclja 24. 6305-8 lucht. Weißnäherin, deutschsprechend, für Bettwäsche gesucht- Adr. Verw. 6314-8 DANKSAGUNG Für die innige Anteilnahme, das liebevolle Geleite und die vielen Kranz- und Blumenspenden anläßlich des Heimganges unseres innigstgeliebten Gatten und Vaters, des Herrn Josef Dufek bringen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank zum Ausdruck. Ganz besonders danken wir dem hochw. Herrn Prof. Vreže, der hohen Geistlichkeit, Herrn Dr. Novak, dem Meister- und Vinzen-ziusverein, sowie dem christl. Frauenbund. 6309 Die tieftrauernd Hinterbliebenen bei Kranzablösen Vergleichen und ähnlichen Anlässen der Antituberkolosenllga In Maribor! ^ Spenden über nimmt auch die »Mariboret Zeitung« Held S6mj - SeMnste Lase em Meeresstrand — BAlKOWZIMMEß Komplette Pension Din 70—85 inklusive aller Taxen Die Stimme des Blutes Roman von Marie GchmMsberg 45 Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). Währenddessen saß Frau Bormann an Lenas Lager und hielt ihre Hand. Angstvoll suchte sie mit ihren Fingerspitzen den Puls, aber ob es nun an a'en harten, verarbeiteten Händen oder an ihrer Aufregung lag, sie konnte ihn nicht finden. Sie hatte Lena zu Bett gebracht und ihr die Tropfen gegeben. Nun lag sie ganz still, aber trotzdem oder vielleicht gerade deshalb konnte die Mutter ihrer Sorge nicht loswerden. Ein heißer Zorn gegen die Eickhoffs erfüllte sie. Nun hatten sie Lena endlich so weit, wie sie sie haben wollten! Sie wagte aber nichts zu sagen; dieses stille, ferne Gesicht nahm ihr allen Mut. Morgen mußte Kremer kommen und ein Machtwort sprechen, denn es war doch uasgeschlossen, daß Lena wirklich — Leise öffnete sich die Tür; der Vater kam herein, um nach ihr zu sehen. Lena wandte den Kopf. »Du mußt zu Bett gehen, Vater. Wie kannst du morgen arbeiten, wenn du nicht schläfst. Und du auch, Mutter. Nur, wenn du hier bei mir in der Kammer schlafen wolltest — ich fürchte mich so.« »Ja, Kind, ich bleibe bei dir.« Die Mutter tauschte einen bekümmerten Blick mit dem Vater und trug dann den fest schlafenden Hermann hinüber in dessen Bett. Am anderen Morgen schickte Frau Bormann die beiden Mädel gleich zu dem alten Kremer mit der Bitte, in der Mittags zeit oder nach Feierabend doch einmal zu kommen. Er kam schon gleich nach Mittag. Die Mutter fing ihn draußen ab und erzählte ihm vollständig ratlos, was geschehen war. »Was soll nun werden?« jammerte sie. »Es kann doch nicht sein, daß Lena das Kind fortgibt! Aber ich wage gar nicht, dagegen zu sprechen. Sie ist so sonderbar still und ruhig, so — als ob sie sich nun durchgerungen hat und ihr Entschluß gefaßt ist.« »So wird es auch wohl sein«, sagte Kremer still. »Und dann können und dürfen wir nichts dagegen tun.« Und bei sich dachte er: Wie nahe muß doch dem alten Eickhoff die Sache gehen, daß er sich so weit überwunden hat! Als sie die Stube betraten, erlebten sie etwas Erschütterndes. Lena hat ihren Jungen auf dem Schoß und sagte eben: »Er hat doch so schöne Pferde, und du solltest Opa zu ihm sagen. Weißt du das noch?« »O ja, schöne Pferde!« nickte Hermann mit glänzenden Augen. »Ich habe sie gestreichelt — so — so —« Er fuhr mit den Händchen über Lenas Wange. »Und mochtest du auch den Mann leiden?« »O ja!« Wieder ein kräftiges Nicken. »Er hat mich auf den Arm genommen und mich liebgehabt.« »Möchtest du wohl immer bei ihm sein und bei den schönen Pferdchen? Er hat noch mehr Pferde und kleine Fohlen und viele Kühe und Kälbchen und zwei schöne Hunde und — einen Kutschwagen —« Lena sprach ganz ruhig, aber in ihren Augen, die in die Ferne blicken und nichts zu sehen schienen, stand das abgrundtiefe Weh, das sie empfand, als sie ihrem Liebling diese Vorzüge aufzählte, die ihn von ihr fortlocken sollten. »Wenn du mitgehst, Mammi«, erklärte Hermann sich bereit. »Das wird nicht gehen, lieber Junge. Aber du wirst dann einen Vater haben.« »Einen Vater?« strahlte Hermann auf. »Einen richtigen Vater? Aber dann mußt du doch mit dabei sein. Andere Kinder haben doch auch Vater und Mutter zusammen.« »Du wirst dann eine andere Mutter haben, und ich — i ch bleibe deine Mammi —« Da trat Kremer rasch näher. Er konnte es einfach nicht mehr mit ansehen; es zerriß ihm das Herz. Frau Bormann war still wieder hinausgegangen. Hermann sprang vom Schöße seiner Mutter und umfaßte seine Knie. Kremer holte einige schöne frühe Äpfel aus seiner Tasche und schob ihn damit zur Tür hinaus. Dann faßte er Lenas Hände. »O Kind! Kind! Was ist das für eine Welt! Muß denn wirklich der eine sein Herzblut geben, damit andere glücklich werden?« »Ja, Onkel Kremer, eine muß sich opfern, entweder Hille Eickhoff oder ich. Ihr Opfer würde mich aber nicht glücklich machen, sondern nur noch elender. Sieh, also muß ich es sein.« »Kannst du es denn, armes Kind? Wird es nicht über deine Kraft gehen?« fragte er ergriffen. »An uns selbst dürfen wir dabei nicht denken, hat der alte Eickhoff gesagt, und er hat recht. Es geht hier um mehr als um das Herzweh eines einzelnen.« Kremer drängte sich die bittere Frage auf, warum denn gerade Lena, die doch am unschuldigsten an dieser ganzen jammervollen Geschichte war, die Opfernde sein müsse. Aber er sprach sie nicht aus. Er fühlte, daß er es nicht mehr durfte. Denn wenn er abriet oder gar seine Zustimmung verweigerte, so würden Lenas Tage eine endlose Reihe bittere Qual werden in dem Bewußtsein, selbs ^ süchtig ihres Kindes Zukunft untergrabe zu haben. Vielleicht — nein, sicher hatt sie darin auch recht, denn UneHelichke ist im Leben eines Menschen immer 61 schwerer Hemmschuh. Er nahm Lenas Gesicht zwischen sein Hände, so wie er es oft getan hatte, a sie noch ein Kind war. 1 »Wenn du es dann meinst, Lena — Ich werde dann in den nächsten Tage einmal zum Eickhofe gehen.« ., Wie erschreckend elend sie aUSSlm Sie wird daran verbluten, schoß es > durch den Kopf. Arme, arme Lena! * Am nächsten Sonntag ging Schwiet hardt Eickhoff einen Weg, den er ‘u Jahre lang nicht mehr gegangen wa| Zum letzten Male an jenem Abend v seiner Trennung von Lena, als er sie vo ihrem Elternhause abholte. Alles war a diesem Wege noch wie früher. BaU . und Sträucher weckten Erinnerungen Worte, die damals gesprochen wurden, kamen ihm in den Sinn. Kurzer, selige Traum ihrer jungen Liebe! Wie grausa war das Erwachen gewesen! Es war ein ernstes Wiedersehen. 1 sahen sich lange stumm an, und' Schwie -hardt erschrak bis ins Innerste. War a das blühende, liebreizende Geschöpf, de -sen Süße ihn einst unwiderstehlich in e Bann gezogen hatte? Diese Frau mit de schmalen, blassen, verhärmten Gesich Und auch Lena sah ein ganz veränbe -tes Gesicht. Ein Gesicht, in das die lez ten Jahre tiefe strenge Linie gegrabe hatten. Sie sah und fühlte, auch er ha gelitten, und dias Leid hatte aus de schwachen, unfertigen Jungen eine Mann gemacht. Da hob sie die Rechte, die bisher schlaff niederhing und reichte sie > - und er nahm sie dankbar und ehrfürch >8 in die seine. Chefcedatigur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direkter STANKO DETELA, — Beide wohnhaft in Maribor, ,