Nr. 24. P»ün»m«r«tio >,«tz«ei« : Im , halbj. sl. 5 »l». stllr die Zustellung <«« Ha«» halbj. 50 l>. Vli« b«l Post «an,j. f!. l5, halbj. st ? 50. Dienstag, 30. Jänner. Ius«it»ol>»««inc>n,ml!iisteli!im« vom ^!<. Dez'mbtr Mht wlidc». "''"^ E'ln'bahu.Frachlblitle in Ptischk,tj ^?7 wen^^'^^" HuudclaminlNenllMs vom 12, Jänner « ^wische« OeN^!.. ^''""N ^^ PoNaliweisllllgm im V,llthre ^' ^ bail latttrili ^'^ Un»ull, und Ital««,; Vuflijsu.,. ^^°'n„ vom 23 Im.mr 1877. bttrrffend die '-----------'"^'"urZt'luuc," Nr. 21 vom 27. I»nntr 1877.) silchtailltlicher Theil. Zur Situation. W" «"ti^s^i^^ °"l b" 0>ttrreichlsch«ungari« ^chlußv!°^^ in ttonstmttlnopcl die U'terze.chnung dee '"V nr°^ "ber d.e Koufcrenzsitzun.en statt, welche« lll" lei ,°" ^/"" so"«"« Se.le sich beschrankend, l"S«w i . r m^'"^",.!^' "" "° ^""'^e Hand. D« die ^" ""a^ volllo.nmen unausgeiprochcn lätz.. fttzuna .^ "" d" ^lvtte wegen eiuer Miulslerra.he-^riwÄ "'?,"" """"' '" wurde ihucn das ^ni'ua zur Unterzeichnung zusendet. Die Pforte bereitet übrigens die Ausgabe eines Blaubuche« vor, welches silmmllichc auf die Konferenz bezügliche Alten, stücke enthalten soll, und hat b-reils ein diesbezügliches Sendschreiben an ihre sämmtlichen Vertreter im Au«. lande gerichtet. Wenige Taqe spal«r hali»u die, bis dayln nur dulch stülinilches Wetter zurilckgthallenln Bcrtreter der curopüischcn Machte ttonslanllnopcl auch schon vcr» lussen. Dcr ..Telegraf" meldet dlc am 27. d. erfolgte Miceise dcr Botschafter: Olaf Zichy, General Ignalilff und Freiherr oa', Werther, suw,c d>e auf Dienstag de» 30. d. festgesetzte »dreise der Herren Graf Ehaudorby und Oraf l^orti. Die Kil'fl'.enz wilre somit auch formell zu Enbe. Trotz dcr unelwurlet zahmen Abschiedsredc Isnalleff^ d,c fast den Olauiien auflommen lasstn tonnte, als sahe auch Rußland seme Mlfjion mil dir Auflösung der Kon-ferenz fuc becndct an, i,t die Situa:ion jeooch unzweiftl haft llitischer denn je und lvenn sie auch augenblicklich nicht zum Bruche führt, trügt fic doch den Kem, schwerer Verwicklungen m sich. W^s indrsscn speziell unsere illonarchie bttliffl — bemelü hiezu die „Äohemia" — ,0 ergibt sich aus dcu Eleignisfei,, daß ilire ^age gegen« warlig güi.ili.jcr ist, als sie cs 00: der itonserenz ge» wcse». Unsere gultl, Beziehungen zu den Machten siuo >n leiner Wcise alteriert worden, und weun früher ge. misse Ziviichel.fälle uus für einen Mummt dcn West. mallei, und namcnlllch (iiiglaud culsremdel hatle«,, n^m, augenblickliche Sltlrungen unjer Bcrhältuls zu Italien bedrohten, so sind dlcic widrigen ptliimungen gegen» wärtig vollständig überwunden, uud Oesterreich Uogarn d^rf sich rühmen, daß seine loyale Stellung zur Oneul-frage oou alkn Thcllnehmern der Koofcreuz «ncrlaxlu m,d in wolwollendstcr Wnse gewürdigt worden. Es ifi unstreitig ci„ Zuwach« cn »nschen unü an Einfluß, dcn wir zu lol.stutleren habln und der uns um so wllltom mener^ sein darf, als er thatsächlich nur durch die i!oya litüt und die Einsicht unserer Politil gewonnen wurde. Ein nicht zu unterschätzendes Berdiel,st dieser Polilll ist es, daß sie ihre Z,ele nicht auf abenteuerlichen, extra« thauten Wegen «"zustreben sucht unl, daß sie un, bis» her vor lostsplcligcn Mobll'steruug« HfperlmentlN zu be» luahren wußte. Die G^egenheil zu derglelchen militari« scher, Äctionen w«5 wiederholt g'gcben und auch a» ^rlockul^en hiczu lM ls uichi gefehlt. Haben sich ja loch selbst im Iulanoc, in Uugarn sowol wie dlt«>eits >)cr ^eilha, der Siimmcn geilug clhobe», die energisch 'arauf drangen, tue Mouarchie jolle sich m Berettichafl »etzen. Die ^eilulig unserer auswärtiger, Ungclcgenhellen Hal all dicscu Rufcn ma inhafc wiocrstanden, u„d wenu w>r heule die nsle Phaje der orleutalijcheu Verwicklung sich abschließen schen, so ist es angezeigt, sich daran z« erinnern, daß diese Phase für uns ohne Embuße a» ilnsehtn uud an materieller Kraft vorübergegangen. Darin liegt zugleich eine Art Gewähr, daß »uch ln ber Zukunft dle Kräfte unseres Baterlande« nicht ohue die äußerste Nöthigung werden aufgerufen werden. U«sere Haltung wird nach dem Abbrüche der Kooferenz noch entschiedener als vorher die des beobachtenden Hujchauer« bleiben, w»r werden nach wie vor unsere Veftrebungen für du Aufrechterhaltung de« Friedens einsetzen, wtr werden weder für die Integrität der Türlei, noch für die clwaiaen Vergrilßerungsplane Rußland« einen l stellt den Antrag, dicsc Petitionen der hohen Regierung zur Würdigung abzutreten. Abg. Dr. Schaff er bemerlt zur Unterstützung: Die neu zu schaffende Bahu sei eine jolche, welche falsch bezeichnet würde, sie solle eigentlich U n lertra inBahn heißen. Das Kano Krain sei von jeher mit Bahnen slicfulülterlich behandelt worden; die Südbahn gehe nur durch einen lleincn und den unfruchtbarsten Theil des Bandes und die Nudolfsbuhn nur von Tarois bis Lulbach. Unter train, oaS rrichsle. mit Holz und Kohle gesegnetste kand — es bcsiuden sich nllhezu tau-sci,t> Joch Urwald in diesem ^andc — habe leine Eisen« buhn. Nichtsdestoweniger habe sich schon dort eine Industrie ausgebildet, allem sie brauche zu ihrem Pro-spcrieren eine Eisenbahn. Fccnrr befinde sich in Unter' Kram ein warmcS Bad, das schon heute vielen Kranken Feuilleton. ^ur Geschichte des k. k. Generaljlabes. litiir.Zc.t^ ^ ^'""' ^l<" '^ die in der Mi-lütze ?«'? l .Dip>«°,m. i„«t « sich ' ,"°«"' «'"'^». °>e ->'" ^ wldens ^. einftubreichsten Slellc iln Heere emp.r. j dem er eine Reihe hervorragender Feldherren schenkte. Dcr Autor theilt dir Geschichte des Geucralstabcs, der allmäligvn Einwicklung drsselden entsprechend, in vier Huuptpcrimx-u ein, uuo zwar: 1. Bon jriilcl u» sprunglicheil Gestalt im l. t. Hrere bis zur sisttmatischen Organisation desselben (Ende des 17. ^uhrhundcrls bis 1757); 2- oou sliuer tileibcudlN Bcibehallung bis zu,n Ende der Kricgsepoche 703—1Ul^; -i. die ^liedenSlftochc IU 16—1847, nno 4. von dcn Feldzügen 1848—> 849 bis zur Gegen« Bou diesen vier Perioden sind es besonders die velden ersten, welche das höchst« Interesse bcanspru« l^cn. Die crsle zeigt uns die Anjauge, aus welchen dcr Genrralstab hervorging, sein urspiüugllchcs Wlrtill im Hccrc; die zweite dagcgrn den grüßen W^rdevrozeß des« Irlbeu, wo der Hcntral'Quarl^izielslerslab des laljer» ll^ru Hreres durch dle laulcrude Schue säst uuunler brocheucr jtriegc und den schöpferiicheu Eiusiuß hervor, rageuder Geister, w>e Daun, ^ Uinfang feiner lleincn Arbeit ein Eingehen in das eigentliche Wirken oeS Ge-neralstabcs und seiller zahlreichen Agenden unmilglich nlachten. Dcr Verfasser schließt sein historisches Essay mit einem zwar kurz gehaltene», abcr tnffcud charakterisierenden Nücklilicke auf die speziell für den österreichischen Generalstac» bahnbrechend gewordene reformalorische 3hü-tiglcit Nadrhly'o, indem er die leitenden Ideen jenes umfangreiche« MemoireS skizziert, das letzterer im Jahre lttiO, lurz nach stiurr Ernenüuug zum General Quar-liermnilcr, vorlegte und in welchem er mit seinem, am Schlachlfclde wie am grünen Tische so oft b-lhallaten, klar blickenden Geiste die Rrorganisalionsbedülsligkrit des bnerreichilcheu Generalstabes schlageild nachwies. Oen Schwerpunkt seincr Forderungen legte Radehky schon dau.als auf die Vrfreiung der Generale aus der blöh»rigrn Blvormunduug und d>c hirdurch vou selbst resultierende erweiterte Bcrweuouup und glündliche Ausvildung des Gcnlralslabc«. „Zwar ging — wir wollen mit den tlgrnll'. Schlußworten des Hrrrn Bcif^fsrrs auch unsere vullllgeildc kurze Brjprcchung schlichen, dir alllrdings keine „K'ilit" dcr aelchutztrn, Ulbeilliel bculcllt, auch sehr ftfselnd grschriebeueu Ärbcit zu sem bea»ift.ucht, sundrrn einzig und allein nur drn Zwrck on folgt, die oerdil Nte Aullncrtsaullcit der milllälljchen Lrserlilise auf dxselbe zu lenken — nur ein velhälln»snlllbig geringer Theil der voll Nadctzly beantragto, Rcsurmen noch bis zum Iahrc ittl0 oer Vrrwirlllchling entgegen, uud auch der dann folgende dreißigjälirige Friede war denselben nicht sehr hold; als uber oic Krirgbfackel wieder emporloderu und e«n uucryörtcr Sturm an deil Grunbsesten Oester-illchs rüttelte, da zc'gleu sich dle Früchte der Schule i)tadltz!y'ö in vollster Rlife uno der Gnieralllab. welcher damalö in der lombard.sch.n Ebene d.e Brlouud.runa Enropa'ö erregte, wi,d für „nmer daS Borblld aller ähnlich»n Iuslllutionen bilden." 180 Genesung bringe und sehr tesucht werden würde, wenn es an einer Eisenbahn läge. ! Allein auch vom Standpunkte des gesammtstaat« j lichen Interesses hält Redner die Frage der Errichtung dieser Bahn fur nothwendig. Sie müsse eine Lücke aus' füllen, die zwischen der Rudolfebahn und den dalmatini» schen Bahnen sich befindet. Es sei nothwendig, daß man die dalmatinischen Bahnen mit dem österreichischen Nahn« netze verbinde, und diese Verbindung tonne nur durch eine Untertrain.Vahn hergestellt werden. Die Kosten der Herstellung dieser Bahn würden sehr unbedeutend sein, ein Hochgebirge befinde sich in dieser Gegend nirgends, es fehle nicht an Holz und Wasser und die Bahn sei an keiner Stelle der Bora ausgesetzt. Nei dem vorliegenden Antrage falle also ein lebhaftes Lolalbedürfnis nut dem Bedürfnisse des Gesammt-staates zusammen. In diesem Sinne wäre es angezeigt, die Regierung anzuweisen, ihr Augenmerk auf die Bahn zu richten; demgemäß empfiehlt Redner die Annahme der Ausschußanträge. Es wird hierauf die Debatte geschlossen und »er» den die Antrüge des Ausschusses angenommen. Der Gesetzentwurf, betreffend die aus einem Grund« tausche sich ergebende Vermehrung des gräflich Thür» he im'schen Realfideitommisses, wird dem Ausschuß-Anträge gemäß in zweiter und dritter Lesung an« genommen. Es gelangt sodann der Vericht des Eisenbahn« Ausschusses über den Gesetzentwurf, betreffend „die Mafimaltarife für Personenbeförderung und einige allgemeine Transportbestimmullgen auf den Eisenbahnen", zur Verhandlung. Nachdem die Abgeordneten Schaup und Auspitz für da« Eingehen in die Spezialdebatte gesprochen, wird der vorgerückten Stunde wegen die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet Dienstag den 30sten Iünner statt. Serbien-Montenegro und die Friedens-Frage. Nach den letzten aus Konstantinopel und Belgrad vorliegende Nachrichten scheint Milhad Pascha einige Schritte thun zu wollen, um aus der prekären ttage Serbien und Montenegro gegenüber herauszukommen und für die äußerliche Ordnung in den aufslänoi-schen Provinzen zu sorgen. Mail telegrafiert der „Politischen Korrespondenz" aus der türkischen Reichbhauplstadt: „In Pfortenlreisen veUaulel, daß die drei insur-gierlen Provinzen als militärische General G uvernemem« reorganisiert werden und neben den General'Gouverneuren christliche Zivil l«l'l< dauern m diesem Augenblicke forl, ohne jedoch bis-be> ,,oä» zu cinem Ergebnisse geführt zu haben." Kuch die »Presse" bestätigt auf Grund ihrer In. formalionen, da« demnächst zwischen Serbien und dci Pforte Friedensoerhanolungen eingeleitet werde» soUen. Da« aen«nme Blait schreibt: «Wie ms au« Bel> grad tclegrufiich mitgetheilt wird, spielt Eiland bei den Friedensoertzandlungen, die neuerdings zwischen der tür» tischen und serbischen Regierung angebahnt werden sollen, eine vermittelnde Rolle, und zwar gehen die Vorschläge Englands dahin, daß der striede auf Gundlage des 8t2tu8 llsche Slreitlräfte durch Serbien beschäftigt und dadurch die olomanische Operation«.Armee geschwächt werde, HÜrt man jetzt vielfach auch eine enlgegengtsetzie Meinung rerlrelen. Diplomatische Gründe, Rüen auf den Iiochbar Oesterreich'Ungarn und auf da« Drei-Kaiser. Bündnis liehen, heißt e«, eine Pac>fication Serbime auch dem Petersburger Kabinelle für alle Evenlualilälen nicht ganz unerwünscht scheinen. Es wäre dadurch für den äußersten Fall der Schauplatz des „lokalisierten Krieges" mehr isoliert und von den Grenzen unserer Monarchie sozusagen durch eine neutrale Zone rumä-niich«scrbischen Gebietes getrennt. Wir geben diese Be» merlungen, ohne über den inneren Werth derselben uns ein Ulihell zu erlauben. Dazu ist vorderhand die Silu» lion noch nicht genug geklärt. Thalsache ist allerdings, daß man gegenwärtig von russischer Seite einerseits mit besonderer Vorliebe die Solidarität der russischen Horde» rungen mit denen des übrigen Europa betont und andererseits auf den ungetrübten Bestand des Drei-Kaiser-NündnisseS ein ganz besonderes Gewicht zu legen scheint. Ueber die Friedcnsvelhandlungen mit Montenegro verlautet nichts neues. Nur so vicl ist bekannt, daß trotz der finanziellen Nothlage in den Schwarzen Bergen, trotz der furchtbaren Hungersnolh, die sich dort gellend macht, die Ansprüche noch immer sehr groß sind und wenig Oe. neigtheit vorhanden ist, auf halbwegs billiaen Grundlagen, selbst um den Preis immerhin elhcblicher Konzessionen vouseite der Türkei, Frieden zu schließen und für die nächste Zeit Urfehde zu schwören." Aus Meinasten. Ueber die gewaltigen Kriegsrüstungen, welche die Pforte unausgesetzt betreibt, sowie den ganz exorbitanten Kriegsf«natismus, der sich insbesondere unter den Mohamedanern Kleinasiens kundgibt, schreibt man der „Pol. Korr." unterm 15. d. aus Smyrna: „Seit Menschengedenken hat hier keine so großartige militärische Bewegung geherrscht, wie seit un« gefähr drei Wochen. Man sieht nichts als lange Züge der aus den Provinzen einrückenden Redifs, die nach mehrtägigem Aufenthalte auf den NegierungSdampfern und den Packettboots nach Konstanlinopel eingeschifft werden. Seit Beginn des vorjährigen Krieges mit Serbien hat die Provinz Smyrna übcr 90.000 Mann gestellt und noch sind gegen 30,000 Mann bereit, unter die Fahnen zu eilen. Vor einigen Tagen trafen von Konstantinopel und Malta die englischen Avisos „Wye" und „Cockatrice" hier ein, um sich mit dem hier ankernden Geschwader des Vize.Almirals Drummond zu vereinigen. Äußer den genannten Avisos besteht die Flottendivision Drummonds aus dem Admiralschiff „Herkules," der Panzerfrrgatte „Raleigh" und dem Sloop „Rapid." Die Division des Eontrt'Admirals Rize stationiert in der Bai von Vurla. nicht weit von hier, und umfaßt die fünf Panzerfregatten „Tnumph," „Swiftsure," „Sultan," „Monarch.» und „PallaS." Contre.Admiral Rize weilt in diesem Momente hier und auch Admiral Drummond vergnügt sich damit, Ausflüge in die Umgebung unserer Stadt zu machen. Vorgestern bcsuchte er die Ruinen von Sardes. Außer dem englischen Geschwader ankern noch andere Kriegsschiffe fremder Flagge in unseren Gewässern und tragen dazu bei, durch Entsendung ihrer Mann< schaften und Offiziere die Straßen unserer Stadt zu beleben. Trotz der verschiedenen Nationalitäten, welche dicse Schiffe ans Land schicken, hat bis jetzt glücklicherweise keinerlei Exzeß oder Konflikt stattgefunden. Die VilajetS'Regierung hat Befehl bekommen, im ganzen Vilajrt Pferde für die Artillerie und Kavallerie anzulaufen. Eine offizielle Verfügung verbietet unter einem die Ausfuhr der Pferde und Maulesel, auch die Ausfuhr von Eerealien wurde verboten. Unser Hantels-stand ist dadurch empfindlich betroffen und nur die Kontrakte, welche wegen Lieferung von Eerealien zehn Tage vor der Kundmachung des Ausfuhrverbotes nach. welslich geschlossen wurden, dürfen eingehalten werden." Der Biirgerlrieg in Mezilo. Ueber die Entwicklung dc« Bürgerkrieges in Me» rilo, welcher nunmehr seinem Abschlüsse nahe zu sein scheint, wird der „Allg. Ztg." aus Mexiko, 3. Jänner, berichtet: „Nachdem General Diaz den General Men. dez zu seinem Stellvertreter ernannt hatte, ergriff er die Offensive und zog seinem Gegner, dem Oberrichter IglesiaS. entgegen, der sich mit seinem — angeblich auf 15,000 Mann sich belaufenden — Heere in Silao (16 Leguas von Guanajuato) einschloß. Lton und Gua» najuato wurden ohne Schwertstreich genommen, da die Garnisonen zu Diaz übergingen, und dieser hat eine strategisch so wichtige Stellung gewonnen, daß dem Erfolge seiner Sache nichts weiter im Wege zu stehen scheint, weshalb sich die Staaten von Jalisco, Zacate-cas, Durango, Ehihuahua, 3an-Lui?.Potosi, Nueoo-Leon, Cohllhuila und Tamaul'pas auch für denselben erklärten und sein Gegnrr kein: Aussicht des Entrinnen« hat. Inzwischen hat General Mndez einen Aufruf an die Nation erlassm, am 28, Jänner einen großen Wahl» lag zu halten, wo ein konstitutioneller Präsident und Oberrichter — als dessen Slcllvertreler — der Urne entsteigen soll, auch neue Kongreßmitglieder erwählt werden sollen, da auch diese im vorigen Juli ungcsch. lich gewählt worden seien. Doch scheint mir, daß Men dez darin eine willkürliche und ungesetzliche Handlung beging, inoem er den General Mej,a (den früheren Kriegsminister) und Igl.sias von der Kandidatur aus» geschlossen haben will, sowie als Eklloren alle Milgl>e« der der Regierung unler Juarez und Lerdo. Wcnn ein Voll aufgefordert wird, frei zu wählen, so sollten einem jeden gleiche Rechte zustehen, sollte niemand zurückstehen, weil er zu anderen Zelten seine Dienste einer andere» Partei widmete. Allem in diesem Lande hat man ganj besondere Begriffe von Recht und Billigkeit; wer die Macht hat. sieht sich versucht, dieselbe zu mißbrauchen, und diese Tyrannei erscheint um so verächtlicher, als auch ohne dieselbe das Resultat wol lein anderes geworden würe. Endlich hat man denn auch positive Nachrichten übel das Schicksal Lerdo's und seines Kubinet!«, dem es schließlich gelungen ist, sich auf dem amerikanischen Dampfs von Acapulco nach San Francisco einzuschlffcl'. 94 habe immer gebucht, daß die halbe Million Dollars/ welche er sich noch am letzten Tage vom hiesigen Ka"f< mannSstande zu verschaffen wußle, ihm den Weg ebnen würde, eine sichere Zuflucht zu finden. Daß sich unter diesen Umständen die Stimmung hier bedeutend gehoben hat, ist leicht denlbar, und ji trüber die Aussichten waren, wie ich sie leider bisher schildern mußte, mit desto S^ herem Vertrauen sieht man einer besseren Zukunft ent' gegen. Doch w!e viel fchlt noch, um dieses Land «us die Hilhe der Kultur zu bringen, die es so gern beaN' spruchen möchte!" Politische Uebersicht Uaibach, 29. Jänner. Das österreichische Herrenhaus wird noch diese Woche eine Sitzung hallen. Auf der Tagesordnung dtt' selben wird bereits die Ehegesitznooelle stehen. — D>e Finanzlommission des Herrenhauses hat das vom ?Tepliyel Eisenbahn zu gewährende Steuerfreiheit, und der A^ schuß genehmigte einen Vermilllungeantrag des Abgeorl»' neten Herbst. Im ungarischen Nbgeordnetenhause wurde ai" 27. d. vom Abg. Hclfy folgende Interpellation an "" Ministerpräsidenten gerchM: „Ist das allgemein vet bleilete Gerücht wahr, wonach der auf die Bal'lfrage b<' Mliche Theil der zwischen der ungarijcht" und üsterrer chischcn Regierung zustande gekommenen sogenannten M'' Stlpulationen nunmehr gänzlich fallen gelassen wulll' Wenn die« wahr ist, frage ich. ist die Regierung e"l' schlössen, unter Ausschluß jeder anderen Modalität »^ jede« anderen Versuche«, einzig und allein an der ^ cichtung einer ungarisch?« selbständigen Nalionalbant fH' zuhalten, und insoferne sie zur Durchführung derselbe" au(j welchem Grunde immer unfähig wäre, durch ihl^ sofortigen Rücktritt zu ermöglichen, daß sowol diese "" auch die übrigen noch in der Schwebe befindlichen l)<^' wichtigen wirlhschaflllchm Fragen noch rechlzeiila u"» den Imeresstn des Landes entsprechend gelüst werde" löimen?" Die Fsrtschrittspartei des d e uts ch e n Reichst^ hat bci der Stichwahl ihre erba.csessmen Mandate '" den drei ersten Wahlbezirken Berlins wieder erstritt^' In Summe lieat bis jctzt das Resultat von 24 Sli^ wahlen unter 70 vor; in zehn Fällen davon ka»n^ sozial-demokratische Kandidaten zur engern Wahl, ^ nur in zwei Fällen errangen sie den Sieg. Im erste Wahlkreise Berlins wurde Hirsch mit Ü5)19 Stimn"" gewählt gegen Forckenbeck, der 5,237 Stimmen erhie^ Im zweiten Wahlkreise Klutz mit 11.913 Stim"" gegen Forckenbeck mit 5137, im dritten Wahlkreis H^ mit 9809 stimmen gegen dcn Sozlalistcn Rackow,^ 4910 Stimmen erhielt. — Sa chs e ns Hanpi- "nd^. sioenzstadt schickt einen E ozial'Demolralrn in dm N^ tag. Bebel wurde daselbst mit 10.837 StimmcN s wählt, während Mayhof nur 9936 Stimmen erh'"' In Württemberg erregt der plöM .< Düsseldorf erfolgte Tod deS Herzogs Eugen von M^ tlmberg, Gemals der Großfürstin Vera, eheM«^ Präsidenten des fünften deutschen Bundesschießens, ?A Theilnahme. Als Todesursache wird eine Rippe"'^ Entzündung bezeichnet. Der verstorbene Prinz, ^ des in den Schlachten von Kulm und Leipzig so r"y y lich genannten russischen Generals Herzog Eliaen " Neffe des k. l. FML. Herzog Wilhelm von Wi"t< berg, war erst vor wenden Tagen als Major 5" ^ nem Uhlanenrcgiment in Düsseldorf eingerückt. 6r ^ 184Ü gebaren und hatte sich 1874 in Stuttgart '^ der am Hofe ihrer Tante, der Königin Olqa vo" A"ß. wnbcrg. erzogenen Großfürstin Vera, Tochter des «>' fürsteil Kmlstantin von Rußland, vermalt. .«F Das französische Abgeordnetenhaus besA,> stch am 25. d. mit einer Petition, welche die ^" ' bung der Jesuiten und die Eonftscation ihrrs """.„etc lachen Vermögens beantragt. Nachdem der Abae^ ,,c, Bartholon befürwortend über die Petition refe^t / „g wurde dieselbe dem Iuslizminlsler zur VerucksickHc" überwiesen. — Die beiden Na^pail werden a>" "" .giK' Freitag auf dcn Tisch der flanMschen Deputi""^ mer einen Gesetzentwurf niederlegen, welcher t»eN„ yil strrn, Möüchcn und Nonnen die Ehe aesiallel, "^ ganze äußerste Linke und ein großer Theil dcr 5 181 w ck ^7^ l ?ts" ""rag unterzeichnet. Haupt-U^^tzes ist. den Männern und Frauen, die allerdn« das Gelübde der Keuschheit abgelegt haben, cke °.A 7 "" "" Gemeinschaft der katholischen Kir. geben ' "' ^" ^ der Verehelichung zu kommen"" ^' "- ""^le französische Vudget. i?^'^ """""« abermals Gambella zu ihrem Bor. O^,. l^' e "" ""leren Haltung Oambelta's in dieser sen 1^^ ^'" l°mil für die nächste Zutunft sehr we-""^ b« Verlauf der inneren Mil.l Fiantreich« ab. iu^ ! ' "" ^'ll»°digu.,g sammtl.cher Hommunurd« °«Mchtl^äu ^ l""" in Neu Ealedonlen zu verbleiben, «redit um . '^"" verlangte in der Kammer einen der fr!m.«n!" "" Hungersnolh bedrohten Bcvilllerui'g ' "^lichtn Kolomen m Indien zuHilfe zu lommen. Lnlllan^ ^slljche Regierung Hai d,e «ellie,llgung Ä off.,7 d« Pariser Weltau.stelluna von 1878 be-von Os c> "".ftz.ert. Zugleich hat sich das Kabinett »ttwdtt wi"^" " °^ "" ""°"' Uni°." ttlcgraftich üirt»,«P 'T' °"N"egt gefühlt, in einem besondere« niens dkn°3n^ diplomat.jchcl, Vertreter Großbritan. Throns, s"^ .H > d«" Prozesse Nicoteras gegen Uen s° rich«.« « ° ' t>« belannllich in ganz Ita» «en worden ^««,'?^n "regte, da« Urtheil gespru. "klärt aUe'alut« m ^ konstatiert eine Verleumdung, »en als unbear»^. "lera vorgebrachten Anschuldign«. «Tazetta d'^alia'« ""^ oerurttzellt den Garanten der 500 Lires Gelkttr c ^ zweimonatlicher Gcfangnlshaft, lchüoigtkn Partei ° ""^ sostenersatz zugunsten der ge. leuten an D-v?^"" tadeln die von englischen Kauf. lichen Sich«l.Vi^ °^"e Adresse wegen der offml. neuerer ^it.<« "f Stcllien, welche übrigen« in Atzung de«!?.° ^"' 3""°"" 'lt. - In derselben »tgen die M 5? « 1^" «ammer, in welcher da« Gesetz versicherte M <5 ?^ ^" ""us angenommen ward, daß ^ nÄ^lter Manclni auf die Unfrage Filopanl.'« die Gci2 ^ "" ^letz einbringen werde, welches "« bis !« «ü. "rpft'chtet, lein Paar früher zu traue.., Hvlleht au«n?eis^" "° "°" ^" ^^^den vollzogene neueNin1^°" """" ^" "^"' ^ "' "aß d:r Papst dah ke^ '^ " """ Unwolseln befallen wurde u.,d > ^"?" den Kardinälen folgende Frage mil Be. Anbe^" ^Ä"?e Conclave unterbrel.en: ..Ist es in i'alltni^ « vezlehungen de« heiligen Stuhle« zu der nolbw A" ^»lerung und vor allem zu der Vt«o°lution ^7""" zu treffen, um die Freihe.t den s. . x ^'Utgiums zu sichern, wenn e« berufen wnd, "n souvcräncn P^nt.^ zu wühlen?" die D/miln"^"^"""" v°n Velgien verNssentlicht «°ft ÄG?".?'/''?" '""Oranien in seiner E.aen. Ne m ^««aw'spttlur der Kavallerie. An seiner "2lMe wurde «m Oberst ernannt. russ?s^^^^"^ufta"d des Oberlommandanten der '«Nischen Sudurmee. Großfürsten N.lolau«. scheint selbe. ^7!' ^" '""' ""b "ne baldige Genejun d ! elben nicht zu erwarten ist Daraus erllürt sich auch dah in dem am 20. d. M. unter dem V° sitze d?s w "d"er'"Z7'^^°"'eh°bten großen Mni l«r°th" N chs«l« im^ "."' """"det wird. die Frage eine wle ^ ^ Ä ^""^ unentbehrlich sind. so dürfte "arllgtn Kommandierenden, Grokfüitt Mi^..l ^ "wird dem neuen Obertommandierenden '^ «.^ . General. Ndjmanten Generalen »rti^^o"" °-G^ldenstubbe, sowie^^n^de ««lllerie Kryschanowsli bestehender Veirath zugnheilt "°nal?ers«mm,^^ ^ ^^ischen N°. d«n war """?', ^ "°" der Regierung berufen wor. ^iege« oder"».^!' ^""." betreff« Forlführung des luStben 7^«^""""^ ^r Friedenspräliminarien ab-«'. «klärte ewstlmmig, er habe den Krieg nicht beschlossen, er sei daher inkompetent. Venn die Regle, rung sich nicht traue, auf eigene Verantwortung Oe< schlüsse zu fassen, mbge oie große Nation»l«blupschlina einberufen werden. Von der auf eilf Tilre« vertheilten Slaat«schuld Rumänien« im Glsammlbetrage von 620.724,880 Francs 82 Eentime« sind mit Ende Dezember 105.183,194 Francs 62 Centimes amortisiert, so daß dieje Schuld sich mit dem 1. Jänner 187? »uf bib.536,686 France 20 Centimes beläuft, für welche Annui!äe guten Beziehungen mit den Mächten sottdauern, und werden die Gouverneure «ngewiesen, die freunoschasllichen Ge» zlehungen mit den Konsuln und fremden Unterthanen aufrecht zu erhalte« und jede Unordnung zu verhindern. Nach einer Konstanltnop ler Depesche der ,.T>mes" vom 23. d. M. sind zu «leppo, Marstn und Tarsus in Kleinasien Ul.ruhen ausgebrochen. — »us Smyrna wird der „Pol. Korr." geschrieben, daß man dort nichte erblickt als lange Züge von Landwehrleuten, die nach Konsta«tinopel eingeschifft werden. Die in der Gesita.Vai gelegene englische Flotte ankert jetzl bei Smyrna. Dem Kongreß der Vereinigten Staaten Novo. Amerika's ist bekanntlich ein Gesetzentwurf vorgelegt worden, wonach die Entscheidung in jenen Fällen, wo von einem Staate zwei Wahlprotololle eingelaufen sind, einem aus je fünf Mitgliedern dcS Senats, des Reprü. sentantenhauseS und des obersten Gerichtshofes bestehenden Schiedsgerichte übertragen werden soll. Diese Bill wurde am 25. d. vom Senate mit 47 (24 Repuolitaner und 23 Demokraten) gegen 17 (16 Demokraten und 1 Re-! publilaner) Stimmen angenommen. Die Repräsentanten-lammer dürfte ebenfalls bereits zugestimmt haben. Hagesneuigkeiten. — (Ein vergessener Haupttreffer.) Vergeblich harrte bisher der am 2. Jänner l87b gezoaene Hauptlitfier der Donau.8iegulitrlmgs.Lose semer Vchebuna.; der Mclliche Ve-winmr wollte ftch nicht melden, «lm 26. d. endlich wurde der Slbleier gelüftet uud 5« al,nuug»lose v'sther de« gezogenen L»se« in der Wtchstlftube der E«c»mplegtsellschaft in Wien eruiert. W,e e« nilml.ch der Dien« einer Wechselstube »il sich l»r>»gl, wurden die zur Einlösung plüsenl.erten Kupon«, namentlich bei »mortisationepllpieren. einer eingehenden «sv.st»n unterzogen und mit den Zllhuügsllften verglichen, da die Verzinsung derartiger Papier« mit der Verlosung erlischt. In einem Polele von au»-wilrl« eingesendeter «upon« wurde nun tue betleffcnde Nummer und «l« Lmsellder ein londoner Renlirr enldxll. Der Mann „hals wol nicht nVHlg." wird aber dennoch n,chl böse l/in, mit eioem Hunderltoultnd.«uldtn.ahe udslflllll von Wmtel.KulgäNe«, gu.e Wohnungen si»d l°um ».och zu erholten, und die Prelf, stud häufig bedeutend ausg,schlagen, «lin vstlMui«m»ßig sehi fta>le» il°nl»,g,nl der Fremden belicht uu« Polen. Russen, «umün.n. welche ihre He,««» häufig oell fseu <,°dln. um dem tc>s,flischen Oelliebe dase!!»sl ,u en'ghe», und m«n »dtul,chland find im Vclbt Wilteruni, 'st in o.esem Wlnler in Meran sehr abwechselnd, uud wochenlang« Nebel und «lgen wechseln mit schvnen heiteren Tagen. - ( Unteroffizier«'Dienfte«pr»mien im Jahre 1677.) Da? zte!ch?.5rleg«miniller,um ha, f»r >>««>»«» smde Jahr an 10,794 Untt'off'zicre Ditl>k:«plHmien verllehen, von welchen 5937 an Feldwebcl, s?99 au Z.«g«fuhrei und l<»58 an Korporale entfallen. Mehr al« c»,« Ha,ste l.ümmtl,cher Pl«> mim, uämllch 5595. enlfallen fur die Insunterie, fur die Illger, lruppe entfallen im ganzen 727. sllr die Kavallerie 1974, fur die «ttillcrie 1374. Genie-Reglmenter 284. da« P,»nmer.9t,gimtnt l>2 Dienstesplämien. Der Rest 0.rtt,eil! sich ««s hj, Leibgarde, Eskadron, die Lande«.Fuhrwesrnelommanden, d,e Sanilll»«., Mon« lur«., «erpfteg,. und VlldM'gOonIlaltt«. Neun Feldwebel der Inoalldenhäuser lvurdeu ebenfoll« mil Dicnsle«prümien belheill. — (Ei» erschütternder U » , l ü ll« fal l.jI« Wo», bach (Nab:») saß am vorigen Fieitag al,»«»« Ws» ^>l. Orllieb in Gesellschaft eine« Veamlen in einem Hafthause, als plützüch ein Schuß durch« Fenster fiel, der erstere« sojort lUdlete. D«l Mürder hat« jedoch gar nicht beuosichtigt, ye„ Getroffenen, Sohn °c« Haupllehrer« Ortlieb in Ht>t>s!bt.g. z« «sch.fßf,,. soudnn den neben diesem sitzenden Beamten, von dem er tüngft zu »mer Gesllngni««r»ft vennibetlt »orde» »ar und an welche» n sich rächen wollte. -(«dict ber «vuigin «,n «»»«,«„«.) 5« «vullelin be l« Gocttll be temperanct' lst der left be« «»ie-le» zu lesen, mit welchem Ranovalom°nj«»ta, die Kvnigin »»« MadagXlar, ihren Unterthanen d»« »umtrialen unterfaßt. D»« mertwllrdige Schriftft««! hat folgende» Wortlaut: ^3ch, «»»»» valomalljala, durch die Gna>>e llch ,u schab,«, habe auch »ch gerne, o, «ein Volt, »en» ihr »ber mit Rum handelt ober handeln lasset, bau» »erbe ich a/»lß «»-serer Vesetze euch al» Uebelthäter betrachten, denn e» ist »ein Stolz, meinem Volte Vesetz, zu geben, welche ihm zu« thu», «lso werde ich alle diejenigen, welche «eine Gesetze verletzen, be» strafen, und da« wird recht fein, «, «ein vvtt. N«u»«l«»«-l»t», Klnigin von Vladaga»lar." — (Neuer T »uch er , « pp »r at.) V,n Den»yr,»ze H Komp. in Pari» ift ein neuer laucher-Rpparat «il Spr»ch« röhr und einer unter Wasser brennenden k««pe erfunden »nb »« lurzem bei anbrechender Dunlclhell probiert »«den. Vel» erßen Versuche blieb der Taucher fast eine halbe Stunde nuter Vafier und unleth.ell ftch durch fein zwauzig Meter lauge« Sprachrohr mit den Leuten am Lande. Nach Aubruch der Dunkelheit ßi«, ein zweiter Taucher mit der Lampe hinunter, nm el»a breizech» Meter unter Wasser «il l»em eisten gemeinschaftlich zu »rbeiten. Die Lampe verbreitete ein so helle» Licht, daß die beiden T«n» cher jeden Vegeuftand auf bc« Vruuoe «llerfcheiden lonnle». Eine Gchiestllafel und ein Vllffel wurden ihnen hinunteigel«sse», und sie fchrieben bei der Veleuchlung ihrer llampe «nen langen Verichl auf die Tafel. Vi« etwa sirben Meter unter Wuffn onnle da» Licht der Lampe vom Land« aus bemerkt »«b». Eine wichtige Einrichtung bei dlesem «pparat bestehl d«rin, b«H fllwol der Taucher »te ba» Spiachrohr unb die Lampe znf««« men durch eine Luftpumpe, die fo leicht arbeitet, bah ein , Herr L»nde«ger,cht«' rath Sajc rllckl, wie d,e „Cillier Z.g " meldet, »il l. Febrn« d. I. in» Gltmmm de» domgen K!ti«gerichte» ein, »nl> übernimmt «n d»ss,n Stelle Herr Lande«gerichl«,alh Glnchetz die Le.lung de« Vezirlegerichlee Ebenso wechseln die Herren Gchned » tz und Vt ° sch < al« Nbjunllen be«m «ezirl»ger>cht« ihre Slellln mit den Herren Dr. Eminger nnb v. Fl«-dung. Nu«tul«an« Vacke« »urbe der Sl«al»«u»altsch»ft «l« Functional zugewiesen. ! — (Oammlungserglbnl».) ve, ber t. t. l«nb««» regierung ,.l kalbach siud fur die «lbgebraünlen in Device, Brod und Oberlo «> < ch wexer» nachsteheube vetrilge ein» ! qegan^en: Vom bischvfi'chm Ordm»lia«t «n V.gli» buich bie l. l. btl»ltl,llllerei m Tneft 1b st. » Gumme: 37 fl. 49 kr — ^Feuerwehr.)«!« unterstützende Mitglieder der k«l» bacher sreiwllligen Feuerwehr »e Kllrlenau«g»be zu be» «» 1. Februar »« itasinofaale flatlfindenden Hanb« lungsballe, dessen Rein^lrag bela,>nll>ch de»n hieftge» Handlung«' Kranlenp und Pelifiontzvereine bestimmt ift, erfolgt in dcu HllNdlnng'n der Herren gestattet ist. -<««i°,u,chlaa)V«m l 3 e b rn«r d. I. «b »«^ der » gi ° , uschl « » zu °eu hieven betroffenen Gebühren ie«r 182 Vahnanftalteu, wtlche zur Cinhebung lines Ngiozuschlage« berech« tigt si»d und von diesem Rechte Gebrauch machen, mit 16 Perzent berechnet. Die zugunsten des PulilllumS bestehenden Ausnahmen von der Emhebnng «ine« Agiozuschlage« bleiben hie» von jedoch unberührt. — (Interessantes Eayspiel — in Klagenfurt.) Frl. Iosefiue Gallmeyer «üfsnete vorgestern im Trazer Sladlth«ater ein lur,es Gastspiel und wird nach Vcendigung des» selben an zwei oder drei Abenden in Klagen fürt gastieren. Wiirc es unter diesen Umständen uicht vielleicht mäglich, die ge« schätzte «ünftlerin, der ihr letztes Gastspiel in Laib ach vor circa 10 Jahren gewiß nicht in unfreundlicher Elinnerung steht, auch diesmal zu einem turzeu Abstecher an uusere «uhne zu gewin« nen? N>r empjchlcn diese Frage unsüier strebsamen Direction zur cingehendsteu uud freundlichsten Erwägung. — („ Heirna t.") Die soeben erschienene Nummer 18 de» illu» ftriettcu ßamiiienvlatlts „D»e H eirn a l" enthält: Die nur ein« mal lieben Rumau von Monz Iötai. Autorisierte Uebertragurig »n« dem Ungarischen von A. D. (Fortsetzung) — „Iagdbild." Originlllzcichnmlg von Georg Sturm. — Auf des Meere« glat, l«m Opltgcl ... Gedicht von Murad Lsendi. — Unter den lauue». Hiovclle von F. von Slengel. (Fortsetzung.) — Ueber KmzslKligleit. Von Prof. Eduard vox Jaeger, (schluß.) — Land und Leute zwischen Sleyer und der Enus. Von Iuliu« von der Irau». — Jan». Line ethnographische Studie von Ludwig He» vesi. (Mit IUuftratlou.) — Dir Hauptstadt der Holle. Kon Ernst Marno. (Mit Illustration.) Randglossen emes Harmlosen. Von Hie «8". " Aus allcr Well. Iagovild. (Vildererllärung.) — Vrilftasicn.____________ Theater. (—8) Den Ausgangspulllt unserer heutigen Besprechung bildet die Äliffllhluug des »leraltigen Preislustspiels ^D e r M a> jora t i, e rb e" von der Pri-izcssiu Ämalir von Sachsen. Die tllauchte Beifasserin ist eme äußerst produllive Luftfpieldlchte« riu, doch glaubtli wir von ihren mehr ul« 20 Wellen hier noch lvttnge gesehen zu haben. Der laum belannte Name und die seit Monaten fortqesützile Alllltlidiqung dc« Stücke brachten -s mit sich, daß m^u der Flcilag«nolstclluilg mit einer gewissen Spannung ent« gegcnfah, die zum Theil auch delnedigt wurde. Der Gcdanle, welcher dem Maioralslrben" zugsundc liegt, ist zwar ein etwa« übertragener dramatischer Stoff und zu germgjllgig für ein vier» altige« SlNcl. Auch der in logisch«. Form leicht zu vermeidende unoeinnllelte Schluß lälinle oem GlsammtelKdrucke leicht abträglich weiden, wclill die Hauptfigur de« „Majoralserben" uicht :jlußerft richlia, und l°»s?q>i?n>, gleichsam alö d»>r colhe Faden in dem son Beleuchtung, namentlich im Hlulergrulide, >ncht in da« richtige Licht gestellt werden. Hiezu wurde auch ciu Parl^Idoden llujg?spa«»t und dadurch eiu,m dringenden r heurige» 'tM»?, H^ir «ilanyi, welcher durch den in Reoe stetlsueen G^lo» se»u hervortagende« <3>sch>cl für Decorations« niulcro Ku dclhäügcll Glegenheit halle, wurde bei Aufgang de« Hli. la» Hau« war mitielgul besucht, ebmso nie am darauf» f., <,sn">» Ade»t>c. wo die be« der erften Aufführung wegen mehr» sach.r Schwiel'glei'.en ganz dulchq»fallene Öffcubllch'sch!, Ope.etlr „F l e u l r l t c" lhlilnieise rchadililiert wulde. Die von Herrn Weiß g snngene Flstclaiie ,,l)«!!l>> mi» m-»m»" qefiel uichl all« gem,i>i. D>e «mm?r lielieblc Suppö'schl Opelelte „I e h n Mädchen uud lein Mann" wuroe er>ilt durchgefUt»it Suunlag«« versuchte man es wcge:> oe« jüc abtiids bestimmten Masl'üdall.« mit cioer Nachi,:iltag?ooistlllu»g der „Madame Herzog." welche ,,'dcch zu ihrem Nachtheile an dem herrlichen Winteriaqe einen sieg'eich^n ituntuircnten fand. GeNer:, ei,,r in flovenischer Sprache eine Anrede an den Gefeierten und auch an dir Schuljugend, die gleichfalls mit dreimaligem „Hivio" »uf Se. Majestät geschlcssen »urde. Nachdem hierauf noch ein e> aber gegenwärtig noch nicht eingetreten. Besonders Fülsi Milan ist gegen jede separate Verständigung mit dec Pforte. Constantino pel, 28. Jänner. In Nusfüh"^ des Verfassungs'ArcilelS XVII, welcher die Gleichste" aller Osmanen ohne Unlerschled ausspricht, erließ ^ Sultan einen Iradö, wonach die Kinder der nichtwB' manischen Bevölkerung zu den Kriegsschulen MtlW werden. Der Irat»6 wird durch die GcmeindevorMl publiziert und durch die Zeitungen veröffentlicht. M dungsgesuche sind an den Kriegsminister zu richten. Athen, 28. Jänner. (N. Wr. Tgbl.) Die M Universität hat eine Ndresse an Gladstone abgeslh'"' worin sie ihm für seine Simpatien gegenüber "« Griechen und den Christen de« Orientes überhaupt lp' Danl ausspricht. Telegrafischer Wechselkurs vom 29. Jänner ^ ^ Papier, «e«te 6190. - Gilder. Rente «7 70. - "°, «ente 74-. - 1860er Staats-Anlehen l,3 2b. — Vanl<«^ «27-. - «rediteilclien 146 25. — London 122 80 - s!>° »15 50. — K. l. Ptlll,,-Dul»ten 5 80. - «apoleonsd'or 9'60" - l(X) «eichsmarl 60 2b^_____ Wien, 29 Jänner. »Uy«, uachmittag«. (GchlußlüÄ »reditactien l46 30, 1«60er Lose «13 25, lSS4er i.. 338—, auftro-oltomauiltlir «anl ^ lUrlische Lole —-. Kommunal. »nlehen 94 50. «»yM - —. Goldrente 74—. Angekommene Hremde. Am 29. Jänner. .„ Hotel Etadt Wien. Klug, Uhlmann. «dler, ltstte.. und b" «es. Agent, Wien. — «rießheim, «illi. - Fellbamer, ^ Sluttstart. Hotel Elefant. Varon Rolhschlltz, Vutsbes., Vreslau. - ^. sch.l Mari». Lilli. — De Gaul,. Aichinspeltor. Trieft. ^^ cher Helena, Innerlrain. — Raiii, Handelsm., Agra« F">ß Helena. Tlifa.l. ^,,, wohren. Tomel, und Nhaiit Maria. Tteiu. — Mandl, "" — illlvai, steifu'z. — Kalin, Tr,eft. ^ Meteorologische Beobachtungen in LaibaH> ^ -s M 5ß ^ :^ 5t 7 U. Mg 738 », - 6« NW s. schw leicht bew. <,« ^». 2 , N. 73f>,,7 !— 2.« wintftill ^ Schnee ^ 9 „ »n, 7^6.47 ! — 4.0 O. schwach ^ bewüllt ! Intensive« Morgenroth; rasche, Fallen des VarolN^ vormittag« zunehmende «ewollung. nachmittag» Schneefall, ^., Taqesmitlel der Temperatur — 4 4», um 31' unter detli ^' male. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberl^ ! Danksagung. Fllr alle un« bewiesene Theilnahme bei dem un« l getroffenen herben Verluste und die freurttliche Ve-«heiligung bei dem rxchenbegananifse der Frau Theresia Leitner geb. Edlen von Verneda sagen wir unseren tief gefllhllen Dant. Laibach am 29. Jänner 1877. Die trauernden Hinterbliebenen. ^«is'spnko^i.'l^ i^en. 27 Ilinner. (I Uhr.) Der Gesammtcharalter des Veilehr« war der einer entschiedenen Festigkeit bei nur in einzelnen Sorten »estnllichem Umlade Devisen l^ <'«. l s^ilv^l l^lil. den Nl'ttgllng sort, mit ihnen heute auch das Silber. > -» ,«- Papierrente....... «l 55 61 ?«> S,lt^,en:e , > 67«0 GoldltUte 74 10 74 2" kcse. »^^ ^8»i- ^«50 l8l>4....... l"? — W^ I8«i0 ... '1225 »1^50 , l 860 (FUustel) I ^! b" 122 — „ 18^ , . l^>i f><'' I>5 — Nng. PlllMltNlAnl..... 78 <5 73 5<» K^eu.i!........ l«27b »3- Kkd°l!«-V - . >3 5„ ,4 <l, der Gl?»t W,en i»4 50 ft5- D "a»-^^'l:''ei:luge'^,'l)lt . . !0K8 14- Tomäli.n l'»u ^ ' »eic . . . l4Y5» 4> — Qcft^reichische Sckatzscheiur . . 95 i 0 «^75 Uuu ' ' <"> ^ - ^'"'^ ^9f0 U>g. Echc-tz'.'on5 vom I. 1874 V7 — i,?-tU Alil^hili c. Sladlgemlmdf W>en in «. V. - i»4f.0 9b- izirunlicnllnftungo-^bllgatlonrn. Böhmen.......... U»OÜ0 l l-^0 V.l.:.iof'?rrc.ch....... M'i5 " 1 2n ^g,^,l„.......... 85-H, oöW Eilbenbllrgen.......71 «h 7,75 Temper idonat.......71 t> 7^— Ungarn..........7ilb0 74 «lctien von Venleu. ««iqlolüsterr. Vaul .... 774.» 7750 K ^.ü'.'iui' ...... l44ii0 '445" Ttposilenbanl...... l 9- Zy tt^.llu..!," l. un«»r..... I135<) l!l»75 H«!.«mr.,'.A!ftall..... «95— ? l> 1i«!,ou»lva!ft«rr. Vaut«es«ll!ch»ft ...------- ,'".«'"".........54- H450 Verlehrsbanl ......79 ^ ,^.h, B>»lzllr ilin . . f»v - H9 Nclien von TranSHort-Uuterneh-wungcn. ^lUüld.iVahn . , . . . 9? U8 ^»nuu.Dumpschiff. .O«l«llschaft >40 - l^2 ^,i,aoecü.^fN".,an ... ^7. ,?^. fttldmlllibs.Horbbabn ' ' >8l^ :»>ih l ««lb «z«, j Franz - Joseph . «ahn .... 1^475 125 — Oal,zische ^^«.«-»'«om'll.Vahn . 206^5 «0i 5 ' zloschau-Obeibergfr Bahn . . K6-— 86 50 L^bera^szslpolvitz^ Nuhn . li'501'üi — Ll°yd.OlsrlIsch. . . gho 8l<4 - ^enerc. !«ucü,l>< — 2KV — slldbahn.........7475 7ü — cyeltz-oabu....... 1s'7 l6') — Ul'gar.-galiz. Verbindungsbahn ??5' ^» — ,.lqa.»!chc «oro^Unuo.. . . . 94— 94 5,u Wien« ^ramll,uv"H',„llch. . - —. — _ Pfandbriefe. llllg. »st. Vodlillrediloust. <«. ^9-»0 Vlulicnalbanl 9^— h? lli) Ung. >bodel.lrld!l-Illfii«j'^ ft<, ^ PrlorllätK-ebll«lltionen. «lisabeth-V. l. «m. l«l- ftiLh ßeld'Notdb in Silber >> 5 ^5, l,»5f»(. Franz.Joseph-Hahn . 9l «5 9,-9, -------———^««»»-----^« I »al. «arl.Lndwi,-».. 1. «m. I"« '^ ^.?ß i i>ftlri «nrdmeft.Vnhn 9 5' ^ SiebenbUrger «°hn. . . «0 L'» .^ S<°al«bahn l. «m..... ,5i b" '" ?z «uooulln » 8«/...... ,,z50 >'.,z> 0'/....... i.8" ".^ Stldbahn, von«...... - ^ Tevlsen. ,g «uf deulsche PlilH, .... 60- ,Al' London, lnrze Slcht..... 123 «g)' Bonbon, lange Sicht .... 1x3^ 'lus" Par.« ^ . . 48»0 ^ «eldforten. Dulaten . . . bst xs, tr. 5sii0 ^ 55 , ^ " ^) ^ Silder,uldtN 1'ß^l») „116,^ ltroinischs VcunifNllaNnlill«'^''^»^'' Privlllnolierulla: O«ld9 —. Ware „,_, ^,^-^.^.,'n^'' «^!':°7r^7i./^7°«.""n«//^>>^r''"'""'""^ °°""°"'" ""<»b, '.7^"""