583 Ämtsblatt ^ur Laibacher Zeitung Nr. 8t. Samstag den 8. April 1871. (135—2) Concurs-Verlautbanmg. Zur Besetzung der fünf mit Erlasse des k. k. Ministeriums des Innern vom 26. März 1871, Z. 15>363, sistemisirten landesfürstlichen Bezirksarztenstclien für Krain, mit den Amtssitzen zu Adelsberg, Gottschee, Krainburg, Laibach und^ Rudolfswerth, mit welchen die IX. Diätenklasse und ein Gehalt aon jährlichen 800 ft. mit viermaliger Quinquennalzulage von je 100 fl. verbunden ist, wird der Concurs bis Ende April d. I. ausgeschrieben. Die Bewerber um diese Dienstposten haben ihre Gesuche, worin sie das Alter, Moralität, überstcmdene Knhpocken, Ausbildung in der Me< dicin und Chirurgie, allfällige bisherige Dienst leistung und die Kenntniß der deutschen und slo-venischen Sprache documentirt nachzuweisen haben, an das k. k. Landes-Präsidium zu Laibach, und zwar die bereits bediensteten durch ihre vorgesetzte Behörde, vorzulegen. Laibach, am 3. April 1871. K. k. Aandes-Präsldium für Krain. (140—2) "" Nr. 2125. Kundmachung. Es wird hiemit bekannt gegeben, daß heuer, d. i. für das Jahr 1871, von der Stiftung des Johann Georg Weiß, gewesenen Münzinspectors zu Graz, zur Ausstattung armer, ihm verwandter oder anderer armer Mädchen, eine Geldbethei-lung im Betrage von 100 fl. 80 kr. (Ein Hundert Gulden 80 kr.), fällig in zwei Raten, stattfinden wird. Diejenigen, besondees Verwandte des Stifters, welche auf diese Vetheilung Anspruch machen zu können glauben, haben ihre, mit dem gehörig legitimirten Stammbamnc und mit den legalen Zeugnissen über ihren ledigen Stand, ihre Armuth und Sittlichkeit belegten Gesuche bis Ende April 1871 bei dieser Statthalterei einzubringen. Graz, am 23. März 1871. Der k. k. Statthalter: Kübeck m/p. (142—1) Nr. 316. Concurs-Ausschrcibung. Bei dem k. k. Landesgerichte in Laibach ist eine Gerichtsadjunctenstenstelle mit dem jählichen Gehalte von 900 fl. und eventuell eine gleiche mit 800 fl. zu besetzen. Die Bewerber um diese Stelle, zu deren Erlangung jedenfalls auch die Kenntniß der kraini-schen (slovcnischen) Sprache in Wort und Schrift erforderlich ist, haben ihre gehörig belegten Gesuche binnen 14 Tagen nach der dritten Einschaltung dieses Edictes in das Amtsblatt der Laibacher Zeitung bei dem gefertigten Präsidium im vorschriftsmäßigen Wege zu überreichen. Laibach, am 7. April 1871. K. k. Landesgerichts-Prästdium. (136-^2) Nr. 16. Kundmachung womit bekannt gegeben wird, daß Herr Johann Ogrinz, k. k. Kreisgerichtsrath in Pension, in Folge Verordnung des hohen k. k. Obersten Gerichtshofes vom 15. Februar 1871, Z. 1465, und 1570 in die Advocatenliste eingetragen wurde und daß er Rudolfswerth als seinen Wohnsitz gewählt habe. Laibach, am 1. März 1871. Ausschuß der Advocatenkammer in Krain. (141—1) Nr. 146. Concurs. Durch die freiwillige Resignation des zum Organisten in Stein ernannten Lehrers an der einklassigen Volksschule in Ebenthal mit deutscher Unterrichtssprache ist diese Stelle, mit welcher auch der Organisten-Dienst verbunden ist, vakant geworden. Zur provisorischen Wiederbesetzung derselben wird hiemit der Concurs bis 24. April l. I. ausgeschrieben, bis wann die gehörig documentir-ten Gesuche unter genauer Nachweisung der bisherigen Dienstzeit Hieramts einlangen wollen. Gottschee, am 5. April 1871. K. k. Dezirks-Schulrath. ^ (126—2) Nr 1657. Kundmachung. Für das Schuljahr 1871-72 kommen zwei krainische Landesstiftungsplätze höherer, eventuell niederer Kategorie in den Militär - Bildungs ^ Anstalten zur Besetzung. Der Eintritt kann stattfinden in die Bil dungs'Anstalten höherer Kategorie, u. zw.: 1. In das zu St. Polten befindliche k. k. Militär-Collegium, aus welchem nach einem zweijährigen Curfe die geeigneten Zöglinge in die Wiener - Neustädter Militär - Academic gelangen, dann 2. in die Wiener-Neustädter Militär-Academie, und 3. in die technische Militär-Academie in Wien. Außer einem sittlichen Betragen und der körperlichen Eignung zur künftigen Militär-Dienstleistung sollen die Aspiranten der deutschen Sprache mächtig sein und noch folgende Vorkenntnisse besitzen, u. zw.: ilcl 1 jene des gut absolvirten vierklassigen Unter- oder Real-Gymnasiums, namentlich in Bezug aus Mathematik; uä 2 und 3 jene der gut absolvirten sechsten Gymnasialklasse oder einer vollständigen Oberrealschule, bei guter Kenntniß der Mathematik, einschließlich der ebenen Trigonometrie, dann Kenntniß der französischen Sprache. Bei Aspiranten für die technische Militär-Academie ist auch anzugeben, ob sie in die Artillerie- oder in die Genie-Abtheilung einzutreten wünschen. Ferner in die Bildungs - Anstalten niederer Kategorie, u. zw.: 1. In die Militär-Ober-Erziehungshäuser: ll) zu Straß, und d) zu Kuttenberg, sofern dies mit Rücksicht auf den Fassungsraum zulässig erscheint, dann 2. in die militär - technische Schule zu Mäh-risch-Weißkirchen. Außer einem sittlichen Betragen und der körperlichen Eignung zur künftigen Militär-Dienstleistung, sollen die Aspiranten der deutschen Sprache mächtig fein und die folgenden Vorkenntnisse besitzen, u. zw.: llä 1 «,) mindestens jene der gut absolvirten vierten Normalklasse, und aä 1 b) mindestens jene der ersten Klaffe an Mittelschulen, da im Ober - Erziehungshause zu Kuttenberg kein erster Jahrgang bestehen wird; «iä 2 jene der gut absolvirten vollständigen Unter-Realschule oder des gut absolvirten Unteroder Real-Gymnasiums. Nach beendetem dritten Jahrgange übertreten die vorzüglichsten Jünglinge in die technische Militar-Academie unter Beibehalt der etwa innegehabten Stiftungs- oder Zahlplätze. Sämmtliche Aspiranten werden nur nach befriedigend abgelegter Borprüfung und bei anerkannter Physischer Eignung ins Institut definitiv aufgenommen. Den diesfä'lligen AufnahmS - Gesuchen sind beizuschließen: a) Der Tauf- oder Geburtsschein, k) das Impfungs-, dann o) das militär-ärztliche Gesundheits- und ä) das letzte Schulzeugniß, ferner o) die Maßliste. Bewerber um einen der erledigten Stiftungsplätze haben ihre gehörig documentirten Gesuche bis längstens 3 0. April 1871 beim gefertigten Landes-Ausschusse zu überreichen. Laibach, am 28. März 1871. Vom krain. Landes-Ausschuffe. (123—3) Nr. 1477. Edict. Nachstehende Gewerbsparteien des Steuerbezirkes Radmannsdorf sind mit ihren Erwerb-steuern im Rückstände verblieben, als: Agnes Kobalitsh von Kropp, Nägelhandel, aä Art. 29, pro 1868—1871: 15 fl. 71 kr.; Maria Tautsher von Laufen, Krämerin, aä Art. 69, pw 1869—1871: 6 st. 14 kr.; Anton Treo von Hofdorf, Ziegelbrenner, aä Art. 24, pro 1869—1871: 8 fl. 92'/2 kr.; Andreas Außen egg von Hofdorf, Landes-productenhandel, aw 1868—1871: 24 fl. 99 kr.; Johann Pogazher von Sgosch, Hufschmied, uä Art. 26, pro 1868—1871: 12 fl. 49^ kr.; Franz Tautscher von Sgosch, Schuster, aö Art. 99, pw 1869—1871: 7 fl. 13'/, kr. Da der Aufenthalt dieser Parteien unbekannt ist, so werden sie hiemit aufgefordert, ihre Rückstände bei dem k. k. Steueramte Nadmanns-dorf binnen 30 Tagen zu berichtigen, widrigens die Gewerbe von Amtswegen werden gelöscht werden. K.k. Bezirks-Hauptmannschaft Radmannsdorf, den 22. März 1871. v. Würz bach in. p. (137-2) Edict. ^- ^"- In diesem politischen Bezirksbereiche sind nachfolgende Gewerbsparteien mit den beigesetzten Erwerbsteuerbeträgen im Ausstande als: Im Tteuerbezirke Feistriz: Anton Pento in Parje, aä Art. Nr. 72, mit 2 fl. 56'/., tl. Im Tteuerbezirke Tenosetsch: Anton Glazct, Wirth von Kleinbrou, ucl Art. Nr. 1l, mil 7 fl. 46 lr.. Anton Smldu von Hrenoviz, uä Art. Nr. 35, mit 43 fl. 73 kr., Jakob Smrdu von Hrenooiz, Fleischhauer, u,ä Art. Nr. 38. mit 19 si 97 lr., Simon Rode, Wirth auS Hruschuje. kä Art. Nr. 35, mit 23 fl N lr., Anton Wert, Wirth in Sinadole. kä Art. Nr. 7, mit 10 ft. 34 lr. Im Tteuerbezirke Wippach: Felix Uräiö. Wirth von Podraga, aä Art. Nr. 29, unt 12 fl. 97'/, tr-, Mathias Moll, Hutmacher in Stmja, »6 Art. Nr. 114, mit 9 fi. 54 V, lr., Franz Tomazic, Schneider von Wippach, aä Art. Nr. 213. mit 28 ft. 30 lr. Da ihr Aufenthalt unbekannt ist, so wer« den dieselben hiemit aufgefordert, ihre Ausstände so gewiß binnen 14 Tagen vom Tage der er< sten Einschaltung dieses Edictes bei dem betreffen, den Steueramte zu berichtigen, als im widrigen Falle das Gewerbe des Betreffenden sofort gelöscht werden wird. Adelsberg, am 31. März 1871. K. k. Dezirkshauptmannschast.