Nr. 2W. Dienstag, 24. Dezember 1912. 131. Jahrgang. Zeitung « ll balbjäbrig 1t iv. Für die Zustellung ins Hau» ganzjührin 2 l. — Inlrrt^vn»grbühr: Für lleinc Inserate b<« zu 4 feilen 50 l». größere per Zeile lL »,: be, öfteren Mederholuügen per Zeile 8 b. Hie »Laibacker Zeitimg» eisctitiin täglick, mir ^Ulüi.alimc dcr Gönn- und sseiertanr '3i<' Adininistralion befindet silt, Millosiöstrllhe Nr. 20; die Aidaktion Milloöiöstraße Nr. 20. Sprcckstimd^i drr X.cdllliion von » bi»!0 Nhi vormittag«. Unfrankierte Vriefe werden nicht angenommen. Manuslriv«' nick« zurilclaestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät habeil mil Allerhöchster Entschließnllg vom 19. Dezember d. I. dem Vizepräsidenten des Herrenhauses des Neichsrates nnd Bundcspräsidenten der Österreichi^en Gesellschaft vonl Roten Kreuze, Geheimen Nate Alois Fürsten von Schönburg - H arte n st c i n tarfrci das Grohkreuz des Leopold-Ördeus allergnädigst zn verleihen geruht. Seine f.-nnd k. Apostolische Majestät hiben mll Allerhöchster Entschließung vom 20. Dezember d. I. dem Seltionschrf im Justizministerium Dr. Hugo Schaucr tarfrei den Nitlerstand allergnädigst zu verleihen geruht. Seine f. und k. Apostolische Majestät, haben >nit Allerhöchster Entschließung vom 17. Dezember d. I. dem Seltionsratc im Handelsministerium Dr. Friedrich Schubert den Orden der Eisernen Krone dritter blasse mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zn verleihen gern hl. Den 21. Dezember 181? wurde m der l. l. Hof» und Itaatsdruckerei das X(^VI. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Ämtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 21. De-zcmbcr l912 (Nr. 293) wurde die Weiterveibreitung folgender Prcßerzeugnisse verboten: Nr. 290 .«laveueo. vom 17, Dezember 1912. Nr. 24 «Xe!«2ni6u,r» von, 15. Dezember 1912. Nr, 144 <8o<-»> ddto. 6!örz, 14. Dezember 1912. «Veößi-nilv 6s8k,^c> ßlova» vom 14. Dezember 1912. Nr. 9-1l) «i?oo>2,ln> retorm»». linö. IV. V krax«. Nr, 3b «^elexuiciiii /tixsuLc:» vom 1b, Dezember 1912. Nr. 51 'liru vom 15. Dezember 1912. ! Nr. 50 «Vycllaätx-ösil/ Ilraj» vom 13. Dezember 1912. ! Nr. 50 vom 13, Dezember 1912. Nr. 147 «Deutsche Zcitmig» vom 16. Dezember 1912. Nr. 90 «PaZi 8u»n>'» vom 13, Dezember 1912 Nr. 52 «ö vunkov» vom 17. Dezember 1912. Nr. 289 «Deutsche Wehr» vom 17. Dezember 1912. Nr. 1b <^lciuit vom 15. Dezember 1912. Nr. 936 «ki^kalMnkuja Nu8» vom 12, Dezember 1912. Nr. 13 «8t2l7 ktt»t» vom 13. Dezember 1912. Nr, 20-21 «Lortm» vom 14. Dezember 1912. Nr. Vliß'Urvktslla Rieö» vom 14. Dezember 1913. MchtamMcher Geil. Der Fall Prochaska. Das „Fremdenblalt" legt die wichtigsten Phasen des Falles Procljasla noch einmal dar, um der Offenllichleil das Urteil darüber zu erleichtern, inwiefern die im Zu-sammenhange mit der Konsulasfäre in in- und auslän» dischen Zeitungen erhobenen Vorwürfe begründet sind, sowie nm festzilftellen, welchen Faktoren die Schnld an der Uilgeloißheit nnd Erregung der Qfsentlichkeit bei-zumeffen sei. Das Blatt legt ausführlich den ganzen Ver» lans der Angelegenheit dar nnd »o'eisi daraus hin, das; nach den amtlichen Mitteilung.», die nach dcr Entsendung des Konsuls Edl publiziert wnrden, das Publikum uicht daran zweifeln tonnte, Konsnl Prochaska sei am Leben. Unter solchen Umständen konnte von einem speziellen Dementi der in der Ichten Zeit ansgetauchlen Gerüchte füglich bis zu dem Zeitpunkte abgesehen werden, ill dem der erste Bericht über die Mission Edls drr Öffentlichkeit vorgelegt wnrde. Die Lügenerfindnng, das; diese Geriichle von amtlichen Elcllen ausgegangen seien, lönne dem Urleil aller Menschen überantwortet werden. Vollends uinß aber der Versuch, der hiebei unternum-men wird, auch die zurzeit wahrnehmbare wirtschaftliche Depression mit der Prochaska-Affäre in der Weise in Zusammenhang zn bringen, daß diese Episode in maß° loser Art aufgebauscht, ja schließlich als die Krise an sich hingestellt wird, als eine tendenziöse Mache zurück» gewiesen werden. Jeder, der die politischen Vorgänge verfolgt, weiß, daß die wirtschaftliche Krise durch den Nalkankrieg nnd die dnrch ihn entstandene Spannnng hervorgerufen lvnrde, daß sie leider lrotz aller VemühuN' geil der Mächte auch heute noch andauert und wohl erst mit der politischen Krise selbst verschwinden wird. Der vesle Veweis hiefür ist, daß auch die Veröffentlichung des Kom!Nl!nia.u»''s, die genau in dem Zeitpnnkle erfolgte, in welchem dies lnnlich »var, das heißt sofort nach Abschluß der Untersnchnng, lrotz der offenkundig in der Absicht möglichster Vernhigung gewählten Form nichts daran hat andern können. Was schließlich 5cn jeder Grundlage entbehrenden Nersnch betrifft, im Zusammenhange mit der Affäre Prochaska Gegensätze und Widersprüche zwi» schell der Leitung lind Unterabteilungen des Auswärtigen Amtes zn konstruieren, so enthebe die in diesen Bemühungen zntage tretende Tendenz wohl der Pflicht einer ei ngehenderen Erwidernng. Italienische Marine. Der seil Juni 1909 in Bau stcheude erste iialie. nische Dreadnought „Dante Alighieri" ist nun, wie aus . Nom geschrieben wird, voll ansgerüstet zur Flottc ge-^stoßen, in die er als das Flaggenschiff des Komman-dierenden der Mittelmeerflolte, Vizeadmirals Viale, ein. gereiht wurde. Es ist der schwächste Vertreter der von Italien angestrebten acht Großlampsschisse, da „Dante Alighieri" bei 21.<)<)<> Tonnen Deplacement, 29,9 See» meilen Marimalgefchwindigkeit nur 250 Millimeter Wasserlinien- nnd Geschützlurmpanzer sowie 305 Milli. meter Kommandoturmpanzer bei einer Bestücluug von 12 Stück 3l»,5- und 2l>.Zeutimeter Geschützen besitzt. Die anderen sieben, teils am Stapel liegenden, leils zum Bau bewilligten Dreadnoughts werden 22.000, bezw. 28.000 Tonnen Verdrang, 270/305 Millimeterpanzeruug erhalteu und 13 Stück 30,5»Zentimeter», bezw. 10 Stück 35,6°Zenlimeter-Geschütze führen. Als Geschwindigkeit werden 25 Seemeilen angestrebt. Tie Dreadnoughts werden in ihrer Gesamtheit bis 1915 verfügbar sein. Feuilleton. Unter dem Mistelzwcig. Wcihnachts-Hmiiores'c von ^l)e^ v»c>li Mavli^ll. (Schluß.) Sir Heribert stand ihr mit dcr Anmut eines Öl> götzen gegenüber, blieb ihr die Antwort schuldig nnd staunte sie an. Wer weiß, nns sie in ihrem heiligen Zorn noch alles hervorgesprudelt hätte, weun nicht in diesem Augeublick ein? schüchterne Hand die Mingel berührt hätte. Karen öffnete die Tür. „Kaufen Sie keine Pslaumenmännel?" fragte ein verfrorenes Stimmchen schüchtern und verzagt. Kareu wollte den Kops schüttclu, kam aber nicht dazu. „Ja!" schrie eine Stimme hinter ihr, daß sie zusammenfuhr und das Kind vor der Tür sich duckte. Sir Heriberts lange Arme griffen nach dem nächsteil Pslau« meumann und seinen sämtliche» Kollegeil. „Was soll das kosten?" fragte er despotisch nnd er° nxirtett die Fordernng von einer Million. „Zäähtt Pfennige jedes Stück!" stotterte die über» wältigte Kleine. Sir Heribert begann zn zählen! „Acht, zwölf, fünfzehn, z»vanzig — da!" Eine kalte, klamme Kinderhand schloß sich üb^r dem Goldstück. „Danke schön!" stammelte sie mit einem Gc« sichtchen, die arme Kleine, als stünde sie vor dem lüden Gott. „Vist dn nicht Lenchcn Hiüger ans dem Nachbar. lMise?" fragte Karen dazwischen. „Ja, Fräuüiu!" „Wie geht's denn der Mmter?" „Die liegt wieder seit der letzten Wäsche." „Ach dn lieber Gott, ihr armen Putteil! - - Dann sag' »la! Muttern einen schönen Gruß und gegen Abend läm' ich zn ihr!" Mehr hörte Sir Heribert nicht, er war in seiner Klause verschwunden, wo er sich tiefsinnig damit bc» schäfligte, feine Pflannunmännel zu Tekoratiunszwecken zn benutzen. Er hörte Karen fortgehen uud lauerte ihr an der Tür auf. Ziemlich spät tan» sie wieder. „Nnn?" begrüßte er sie so heftig, daß sie ihn ganz verstört ansah. Sie hatte gew.inl. „Nicht einmal einen Ehristbaum haben sie da drii« ben," stieß si? unglücklich hervor. „Nicht einmal einen armseligen Stern! Und bis ich auf den Markt komme, ist's längst zn spät, da sind' ich keiiui» mehr, wie ich ihn brauche..." Sir Heribert halte Pelz nnd Mütze schon angezogen. „Wie groß muß er sein — so?" Und er hob beide Hände über den Kopf. „Um Gottes willen — der ginge ja gar nicht in die Stube hinein!" lachte Karen mit zitternden Lippen. „Ein Drittel so hoch, aber hübsch rund geloachsen!" „Ich hole ihn," erklärte Sir Heribert lakonisch und sticfelte davon — nicht nach dem Markte zu — dazu war er zu praktisch, sondern rechts nm das Villenviertel herum geradenwegs in den Wald hinein. „Wo haben Sie denn den Prachtkerl erstanden?" staunte Karen, als er ihr eine Viertelstunde später das schönste Nänmchen, das man sich träumen konnte, mit besenartig zerfranzlem Stumpfe brachte. „Im Walde — selbst geholt," knurrte er, »lit dem Taschenmesser losschnitzend, daß die Späne flogen. Karen hielt ihm das Naumkreuz. „Allmächtiger Waldfrevler Sie! Tos ist ja sürch' , ler!ich!" „Warum?" fragte Heribert kaltblütig. „Solange man etwas bezahlen kann, ist es nicht fürchterlich. Ich schicke morgen an das Forstaml oder wie das h>ißt, eine Fünspfundnote. „Ach —" Karen bückte sich nach hinein Lichte, „die könnten Sie eigentlich besser verwenden!" „Well?" fragte (V. „Wollen Sie eine haben?" Er zog dk- Brieftasche heraus lind reichte ihr den Hundertmarkschein hin. Karen zögerte. „Sie — Sie wollen mir helfen, ein deutsches Weihimchlssest herzu. richten?" „Wie Sie sehen," sagle er gelassen. „Tann gehe ich schleunigst einkaufen!" jnbelle sie. „Aber Sie müssen den Ehristbanm fertig schmücke!,' n.>ar. ten Sie, ich zeig's Ihnen!" Eilfertig griff sie zu. „Und eins müssen Sie mir noch versprechen," bat sie, ehe sie ging. „Sie müsse» mit mir zu Nügers hinübergehen - ich kann ja gar nicht den Baum tragen!" schloß der Schelm. Das versprach er, eine dicke Strähne Goldhaar zwischen den Lippen, wobei er sich auch noch schnitt. Singend eilte sie sort, und Sir Heribert ertappte sich wahrlMlig dabei, als er die letzten Lichter aufsteckte, daß er vor sich hinsnmmte: „O Tannenbanm, o Tannen, bäum, wie grün find deim Blätter." „Well," sagte er resigniert. „Es ist der denlschc-Weihnachtsbazillus. Da gibt's keine Rettung!" „Das haben Sie meisterhaft gemacht," lobte ihn Karen, die mit einer Frachtladung von Einkäufen zurück, kam. „Nuu ziehen wir los! Scholl vorsichtig. Mein lie» ber Gott, was wird das für rine Freude geben? Ist der Baum zn schwer? Sie sehen ans wie das Ehrist, lind in der Blüte seiner Jahre! ttommen Sie, wir gehe» über de» Hof." ^awacher Zeiwng Nr. 296. _______ 2870_________________________________________24. Dezember 1912. Das dem Vizeadmiral Viale linterstellle Geschwader besteht alls zlvei Divisionen; dir erste Divisioil >vird von deil Schlachtschisse» „Viltorio Emannele", „Regina Elena", „Roma" und „Napoli", die zweite von den Kren-zern „San Giorgio", „Amalfi", „Pisa" und „San Marco", zwei kleinen Kreilzern und vier Zerstörern gebildet. Das zlveile Geschlvader besehligl der Vizeadmiral Amero d'Afle; es isl ebenfalls in zwei Divisionen ge> gliedert. Die erste Division nmsaßl die vier Schlachtschiffe „Regina Margherita", „Benedetto Brin", „Saint Von" nnd „Filiberlo"; die zweite die Krenzer „Garibaldi", „Varese", „Ferrueeio", zivei kleine Kreuzer und acht Zerstörer. Schließlich ist eine Turpedostottille gebildet worden, der drei Kreuzer, nenn Zerstörer, 28 Hoch. feelorpedoboole nnd 15 Unterseeboote angehören. Der Gesamlstand der Nemannunge» zählt 7000 Koinbal-lanlen. Politische Ueberficht. La i bach, 23. Dezember. Im Äudgetancschnssc erklärte Abg. Wassillo namens des ukrainischen Verbandes, die Ruthenen stellen nun, nachdem die rnthenisch-polnischen Verhandlungen in ein ernstes Stadium getreten sind, ihre als Protest gegen j die fortwährende Verschleppung der ruthenischen Uni-versitätssrage eingeschlagene Taktik vorläufig im Bnd» getausschnsse ein, unpräjudizierlich ihrer Haltung im Plenum, die vom Ergebnisse dieser Verhandlungen ab° häugig bleibt. In der französischen klammer hielt Ministerpräsident Poinearä eine Rede, worin er ». a. erllärle: Ich bin berechtigt, zu sagen, daß seil Anfang November Frankreich offiziell davon verständig! war, daß i^ster-reich°Ungarn keine Gebielserweigernngen anstrebe. lBe° N'egnng.) Tac> Wiener Kabinett l^il hinzugesiigt, daß die Wünsche, die von ihm betreffs gewisser, voraussichtlich eintretender Änderungen geäußert worden seien, seines' Wegs solcher Natur wären, daß sie die politische nnd ökonomische Unabhängigkeit der Balkanslaalen, insbesondere die Serbiens, gefährden könnten. Diese Er-klärungen werden Europa mehr Kraft geben, wenn es bei der endgültigen Regelung, die, »vie ich wünsche, nahe ist, zu intervenieren l>aben wird. Ein Londoner Telegramm der „Agenee Havas" meldet, daß nach einem Berichte aus Belgrad die ser° bische Regierung den Vorschlägen der Botschaflerreunion in bezug ans die Antonomic Albaniens und ans einen wirtschaftlichen Zngang Serbiens znr Adria beilrele. Die „Südslavische Korrespondenz" erhält aus Ee» tinjc von einer der montenegrinischen Regierung nahestehenden Seite die Milleilnng, daß im Lande insoserne eine Mißstimmung bestehe, als die allgemeine Erwarlnn^ des Volles auf den schließlichen Besitz Stnlaris enttäuscht ist und die öffentliche Meinnng den Krieg ohne Rücksicht ans die diplomatischen Aktionen verlangt. Keineswegs aber steht diese Stimmung mit einer Bewe» gnng gegen die Dynastie in Verbindung. Anderseits werde» der „Südslavischen Korrespondenz" von sehr gnl unterrichteter Seile Nachrichten über eine Agitation ge- gen die Dynastie bestätigt. Diese Agitation gehe von den bei Ausbruch des Krieges in großen Scljaren zurückgekehrten Emigranten hervor, aus deren Reiheil auch die Atleure der bekannten Vombenverschwörnng gegen König Nikolaus stammten. Tagesncmglcitcil. — o streichelt er ihr die Stirne und fragte sie zärtlich, ob er als Kaiser nicht ihren Kummer verscheuchen könne. Trotzdem diese „verbotene Stadt" öde nnd verlassen ist, wird doch der Betrieb auf° rechterhalteu, als ob alle die Tausende von Bewohnern noch da wäreu. Hunderle von Schafen, Schweinen und Hühnern, werden täglich geschlachtet, um dann von den Eunuchen anßerhalb des Palastes verlaust z» werden. Überl)anpt sind die Eunuchen die wahren Herren der „verbotenen Stadt" geworden. Sie plündern unermüdlich nnd berauben systematisch die Paläste all ihrer werl. vollen Gegenstände. Wenn der letzte uralte Teppich, die letzte Kostbarkeit ans Porzellan, Eisenbein oder Gold verschwunden sein wird, dann werden sich »vahrscheinlich auch die Eunuchen aus dem Staube machen. — sVin seltsames Geschenk) l>at das Mufeum der Pariser Großen Oper erhalten: Ein Gönner stiftete der Sammlnng kürzlich ein mechanisches Spielzeug, das den Luhrngrin«Schwan darstellt, wie er ein Kind zieht. Das Kuriosum wurde ans den Boulevards bei der ersteil Vorstellung des Wagne^schen Werkes in der Oper verkaust. — Mnc Kirche ans Pnvier.j Das merkwürdigste Gutleshaus dürfte sich in dem bekannten norwegischen Städtchen Bergen befinden. Das betreffende Gotteshaus ist nämlich durchweg ans Papier hergestellt, das dnrch einen Anstrich von ungelöschtem Kalk, geronnener Milch uud Eiweiß wasserdicht gemacht worden ist. Das Ge» bände ist nicht etwa eine Minialurlirche, sondern groß und geräumig, su daß in ihr über 100» Besucher Platz sinden können. - Mine umsichtige Selbstmörderin.) „Sie ist tapfer in den Tod gegangen", sagen englische Blätter von Miß Florence Foster, liner armen Nnrse, die sich diesertage in einem Gehölze an der Themse erschossen Hal, nachdem sie zuvor mit aller Bedach tsamke it eine Grabstelle angekauft nnd die Verbrennung in einem Krematorium be- slclll hatte. „Ich verabscheue den Selbstmord, weil er eine Feigheit isl . . ." schrieb die Lebensmüde in einem Abschiedsbrief an ihre ehemaligen Zöglinge, „ich weiß ganz sicher, daß es eine erbärmliche Sache ist, sich so aus diesem Tal der Mühseligkeit zn schleichen- es ist sehr feig; aber mir ist nur mehr der einzige verzn>eise^te Mut geblieben, mich zu dieser Feigheil zu entschließen. Weil ich aussichtslos kraul bin lind mich nicht mehr znrechlsinden kann." Am Tage d.r Tat kaufte dir un» glückliche Frau zwei Revolver, die sie mit scharfen Patronen lud, hierauf nahm sie ein Auto und ließ sich auf den Friedhos hinausfahren. Dort snchle sie zunächst einen Geistlichen aus, der in der Nähr der Grablirche wohnte, nnd erklärte ihm, sie »volle für eine befreundete Dame ein Grab bestellen. Der Geistliche nahm alle ihn Wü»' sche enlgegen, versprach, die Leichenverbrennnng veran» lassen zil wollen, notierte sich di>> Psalmen, die beim Begräbnis gesnngen werden sollte», und hielt schließlich sogar eine improvisierte Trauerrede, an der Miß Foster jedoch einige Stelleil geändert wissen wollte, luas ihr der Geistliche bereitwilligst versprach. Hieranf ließ sie sich einen Nechnungsüberschlag machen, an dem sie einige Pusten, die ihr zu hoch erschienen ivaren, herabzudrücken verstand. Schließlich stichle sie noch den Totengräber aus, mit dcm sie sich über die Erhallung nnd Schmus-knng der Grabesstelle besprach. Nachdem sie dies alles ruhig und sachgemäß erledigt hatte, lvarf sie noch den vorerwähnten Brief an ihre Zöglinge in einen Post° lasten und schritt dann gegen den Wald zu, wo si. beide Revolver zn gleicher Zeit'^ege» ihre Brust richtete und losdrückte. — sl5in Prozeß mit „Voltsgcm«rmel".j Aus Straß. bürg wird der „Frks. Ztg." geschrieben: Über eine Putzige Kunslangelegenheit wird sich demnächst unsere Stadt mit einer Vertreterin des Ehorgesanges vor Gericht auseinanderzusetzen haben. Die Chorsängerin am Sladt^ theater, Frau Auguste Fischer, hat die Stadt auf eiue Summe vun sage nnd schreibe 50 Pfennig verklagt, mit der sie von, Intendanten Wilhelm i„ Strafe genommen wurde. Nach ihrer Ansicht zn Unrecht. Das Strafmandat von 50 Pfennig leitete die diesjährige Spielzeit bei Frau Angnfte Fischer sehr schlecht ein. Es lvar das einzige, was für sie bei der Einslndierung der Eröffnnngsvor-tellnng: „Die Nrani von Messina" herauskam. Die künstlerische Tätigkeit der Frau Angnsle Fischer sollte darm bestehen, daß sie sich hinter der Szene an den, „Volksgemurmel" nnd an den „Heilrusen" beteiligte. Weil sie sich kontraktlich hiezu nicht verpflichtet glaubte, er>chien sie trotz Aufforderung »licht in der Probe. In Sachen der gerichtlichen Klage alls Rückgabe der 50 Pfg. Strafgeld ist von dem Vertreter der Frau Fischer, einem Mannheimer Rechtsamvalt, dem Slraßburger Bürger, meisler eine eingehende Denkschrift zngegaugen, auf welche slädtischerseils erwidert Wurde, daß das Volks-gemurmel, auch wenn Austritte nicht mit ihm verbunden ,nd, vun geschultem Personal ausgeführt werde» müsse. Es gehöre zur künstlerischen Interprelaliun eines Volts-gemurmeis, daß Leute vom Nach es übernehmen. Glatt .'.nrückgewiesen hat das Bürgermeisteramt die Behauptung der Klägerin, daß das Volksgemurmel die Stimme verderbe! ^n seiner Sitznng vom'Mittwoch hat der Ge-meinde^at den Bürgermeister ermächtigt, den Prozeß in allen ^uiMizen durchzuführen. — Ob die streitbare Ehoristm wohl das Reichsgericht über ihr „Vollsgemur-tnel nnd die 50 Pfennig Strafgeld entscheiden lassen wird? ' Sir Heribert folgte ihr schweigend. Er schwieg auch drüben in der winzigen Krankenstube, mitlen im Jubel der Kinder, dem Danke der Ellern, anch als sie Seite an Seite zurückgingen und wieder in die eigene Wol)-uung traten, wo noch du Spnren ihrer weihnachtlichen Arbeit lagen. Aber unler dem Ampel blieb er stehen. „Fräulein Karen," sagte er gemessen, „halten Sie es für möglich, daß ein an sich normal gescheiter Mensch in mancher Hinsicht trotzdem ein Esel im Quadrat sein kann?" „O ja!" bestätigie sie ernslhajl. „Ich anch — denn ich hab's an mir selbst erlebl. Aber ich bin schon sehr belehrt worden. Halten Sic's der Mühe wert, auch ferner meine Ausbildung zu über» nehmen?" „Ganz gewiß!" versicherte sie ein bißchen unsicher. „Sie sind so talentvoll und gelehrig!" „Ja, glauben Sie?" Sir Heribert seufzte. „Das ist aber nicht genug. Ich habe einen so schönen Plan, dabei müßteu Sie mir helfen! Sie wiffen, mir gehört drüben überm Kanal cin Riesenstück Land, wo viele arme Menschen wohnen, die alle nicht wissen, lvas Weih. nachten ist — würden Sie mir helfen, es sie zu lehren?" „Gern," nickte die tückische Karen, „also übers Jahr mirte ich mich vierzehn Tage in Ihrer Gegend ein lind erteile Unterricht in den einschlägigen Fächern!" „Ach — su luar's nicht gemeint," wehrte Sir Heribert verzweifelt. „Karen —" er nahm ihre kalten Hände in seine großen, lvarine» nud buckle sich zn ihr: „Karen, liebe Karen ..." Sie lächelte in rührender Verwirrtheit. „Ach Heriberl — siehst du denn nichl . . . wir stehen sa nnter dem Mistelzweig..." Das Geheimnis des Lindenhofes. Frei nach dem Englischen oon M'^ra Htheinau. (64. Fortsetzung.) (Nachdruck uerboten.) „Ich bin kein Gl'ist," sagte Julie, sanft ihre Hand auf seineil Arm legend' „ich bin ein sterblicher Mensch, wie Sie selbst. Kann ich Ihnen helfen?" Er richtete sich ein wenig anf nnd blickte sie for» sehend an; dann sank er wieder zurück mit den Worten: „Sie gehören zu jenem Geschlechte nnd ich kann leine Hilfe vun Ihnen annehmen." „Sie irren sich," versetzte sie; „ich bin in dienen-der Stclluug in diesem Hause. Kann ich Ihnen irgend» wie von Nuhen sein, so sagen Sie es mir." „Ich sehe, Sie sind sanft und gut," versetzte der Leutnant. „Wcnn Sie alles wüßlcn, würden Sie vor mir flieheil. Ich brauche mehr Kraft zum Sprechen, geben Sie mir ein wenig Wein." „Was wollen Sie tun?" fragte Fräulein Butler, Julie beiul Arm fassend, als dicse das Zimmer ver-lafsen wollte. „Ich will Wein holen, weiter nichts für den Angen» blick. Sie dürfen mir vertrauen." Fränlein Butler ließ sie uugehiudert gehen und lehnte sich dann gegen einen antiken Eckschrank. Der Sterbende wälzte sich unruhig auf seinem Lager hin uud her; da bemerkte er, wie die Augen seincr Tochter mit strengem, forschendem Blicke auf ihm ruhten und mit einem schmerzlichen Stöhnen drehte er sich alsbald znr Seite. Julie kehrte rasch mil dem Wein zurück und hielt das gefüllte Glas an die brennenden Lippen. „Jetzt wird's mir besser," sagte er, nachdem er ge» trunken. „Sie," fnhr er dann, auf feine Tochter deutend, fort, „wünschte,, daß ich sterbe — ohne Hilse, nnd viel» leicht auch ohne Sühne sterbe, Wir können uns nichl immer unsere Todesarl wählen; das wird sie luahr» scheinlich noch später lernen. Ich würde beten, wenn ich die Kraft dazu hätte; ich fühle, daß ich noch vieles tun sollte. Wollen Sie ein paar Minuten bei mir verweilen?" Julie setzte sich am Fußende des Sofas nieder. Der Sterbende beschattete seine Augen mit den Händen und schien ganz in seine Gedanken vertieft. Fräulein Butler stand unbeweglich »vie eine Statue; ihre Augen blickten kalt und unbeweglich wie immer; ihre Züge drückten eilte ernste Entschlossenheit aus. Das matte Licht der Kerze beleuchtete mit flackerndem Scheine das altertümliche Mobiliar und füllte den leeren Nanm mit geisterhaften Schatten. Inlie betrachtete mit Interesse diese Reliquien längst vergangener Tage; eine unheimliche Stille war eingetreten, nur unterbrochen durch die schweren Atemzüge des Leidenden. Jetzt erhob dieser Plötzlich die Hand vun den Augen nnd schaute mit wilden, Blick nm sich. „Ich versuche zu denken," sagte er, „und statt dessen schlummere ich und habe schreckliche Träume. Wer kam eben zu mir — wer sprach?" „Niemand hat gesprochen," antwortete Inlie, wie-der an seine Seite tretend. „Wünschen Sie jemand zu seheu?" Wieder lvars er sich nnrnhig umher nnd blickte nach seiner Tochter. „Wenn Sie sich nicht fürchten, ein paar Minuttn mit mir allein zu sein," sagte er, „so mache» Sie, ldaß sie uns verläßt." „Ja, sie soll stets im Dunkeln gehalten werden," bemerkte seine Tochter voll Bitterkeit. „Was haben Sie Entsetzliches zu erzählen, Vater, das einc Fremde hiiren darf und ich nicht?" Laibacher rx,s noch mehr?" Müller: „Ich werde dir den Kopf zertreten, Herr Inspektor..." — jDas Leichenbegängnis eines Mopseö.j Unter Entfaltung größerer Pracht und Feierlichkeit, als sie den meistcn Menschen zuteil wird, wurde kürzlich in Ein-einnati lOhio) der Mops Monkey der Fran Harry Jack-son zu Grab geführt. Der tto'ter starb an Altersschwäche, trotzdem er von vier Ärzten behandelt worden war. S^ine Herrin war fast trostlos und saß weinend am Sarge ihres toten Lieblings, bis die Stunde der Bei» sehung schlug. Das Vieh ioar 20 Jahre alt geworden uud nie wareil Hund uud Herrin vonemandcr getrennt gewesen. Über 80.000 Kilometer haben beide zusamnu'u auf der Eisenbahn zurückgelegt, in den feinsten Hotels liaben sie gewohul und die Herrin behandelte den Hund wie ihr Nind. Die Leiche des Hundes wurde i» deui besten Raum der Wohnung ausgestellt. Vlumenspeuden »uurdeu von den Nachbarn und den Verlvandten der Familie Jackson gesandt und nur die nächsten Venuand-«en wurden zur Leiche zugelassen. Ein Leichenwagen brachte die sterblichen Überreste des Hundes nach Priee Hill und sechs ?rauern>agen folgten ... Lokal- und PlMnzial-Nachlichten. Laibacher Gemeinderat. — Der Laibacher Gemeinderat trat gestern abends zu einer außerordentlichen Plenarsitzung zusammen, an welcher unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Doktor Tavöar 43 Gcmeiuderäte teilnahmen. Als Regie-rilugsoertreter fungierte k. k. Laudesregierungsrat N r e m e » - e k. Zu Verifikatoren des Sitzungsprolo-kulles wnrden die Gemeinderäte Vahovee lind Pn> st oslem ^ el nominiert. Der Vorsitzende machte znnächsl die Mitteilung, daß ihm aus Anlaß der Ergebeuheitskuudgcbuug in der Ge° meinderalssitzung vom 3. Dezeulber der Allerhöchste T>>,, außerhalb Krains aus 5,5 ^,, für Gemeindeanlehen außerhalb Laibach auf 5 selanleheu auf 6 ^ und für Lombardaulehen auf 6,5 ^,. Die Erhöhung tritt mit 1. Jänner 1913 in Kraft. Die beantragte Erhöhung des Zinsfußes wurde ohne, Debatte genehmigt. Namens der Fiuanzsektion berichtete Gcmeinderat Likozar über die Zuschrift des Bürgermeisters betreffs Errichtuug von Artillcricwerlslälten bei der städ» tischen Artillerielaserne. Über Antrag des Referenten, erklärte sich der Gemeinderat prinzipiell bereit, Unter» knnfte für die Stnndcsvermehrungen des Feldkanonen» regim. Nr. 7 als Kaserne 1. Kategorie zu erbauen und dieselben der Heeresverwaltung unter deu seiuerzeit zu vereinbarenden Bedingungen auf Grund des Einguar» lierungsgesetzes gegen die tarifmäßige Vergütung beim Zugestehen einer 25jährigen Velagsgarantie beizustellen. Gemeiuderat ^tembov referierte namens der Bauseltiou über die Schlußkollaudicruug des Baues der IV. slädl. Kuabenvolksschulc auf dem Nrühl und stellte den Antrag aus Genehmigung der Kollaudieruug. Das Ersuchen des Baumeisters Scagnetti nm Vergütung der Mehrleistungen bei diesem Schulba» wurde abge» lehnt und das Ergebnis der Kollaudierung zur Kennt-nis genoulinen. Derselbe Resereut berichtete loeiters iiber die Zuschrift dr k. k. Post» und Telegraphendireklion be» lresfs Anbringung von Telephouleitungen an städtischen Gebäuden zwecks Rekonstruktion des Laibachcr Tele-phonnetzes mittelst Kabel. Dem Ausuchen der k. k. Post. uud Telegraphendirektion wurde ohne Widerrede Folge gegeben. Bei diesem Anlasse brachte Gemeinderat Kre» gar verschiedene Mängel der Telephouanlage in Lai-bach zur Sprache uud stellte deu Antrag, daß der Bür. germeister beauftragt werde, wegen Abstellung der Män. gel an kompetenter Stelle zu intervenieren. Der Antrag wurde, uachdem noch Gemciuderal P n st u s l e m ^ e k denselben befünuurtet hatte, zum Beschlusse erhöbe». Gemeiuderat M ilohnoja berichtete über den Voranschlag des städtischen Lotlerieanlehens uild des Amorlisalionsfonds diefes Anlehens fiir das Jahr l9l3. Der Voranschlag nnnde ohne Widerrede genehmigt, des» gleichen der Voranschlag des Bürgervermögcnsfonds, welcher 61.564 !< Einnahmen nnd 59.634 X Ausgaben, somit eiuen Überschuß von l930 lv ausloeist. Gleichzeitig wurde eine Resolution angenommen, woruach die Miet» zi»sbelräge fiir Wohnungen nnd Lokalitäten im Fouds-gebäudc einer Revision unterzogen werden sollen. Vizebürgermeister Dr. Triller referierte über den Voranschlag des städtischen Schlachthauses sür das Jahr 1913 sowie über die Vorschläge hiusichtlich der in Aussicht geuommeueu Adaptieruugeu im Schiachtl^use und Errichtung einer Kühlanlage. Der Fleischkonsum ist in deu letzten Jahren infolge der Teuerung bedeutend zurückgegangen, weshalb auch die Eiunahmen des Schlachll)auses eine fallende Tendenz ausweisen. Im Schlacht hause selbst seien verschiedene Adapt iernugen dringend notwendig geworden und müssen ehestens durchgeführt werden. Der Referent beantragte die Ein» ftellung des nötigen Kredites für die projektierten Adap-liernngen in den Voranschlag pro 19l3, und zwar: für Austreicherarbeiteu 2410 K, für Reparaturen im Keffel» hause sowie für die Verbesserung der Kaualisation 4093 Kronen, für die Errichtung, bezw. Ausgestaltung der Schweinestallungen die erste Jahresrate von 15,000 Iv (die Gesamtkosten fiud auf 32.000 lv veranschlagt) und für die Errichtung einer eisernen Einsriedung 2000 X. Der zu Adaptalionszweckeu angesprochene Kredit wurde ohne Debatte bewilligt. Bei diesem Anlasse »nachte der Referent die Mitteilung, daß die Unnoaudluug des släd-tischn Eiskellers nächst dein „Meslni dom" in eine ratio» nelle Kühlanlage in Aussicht genommeu sei. Das Projekt werde bei der Verhandlung über deu Gemeindevoran» schlag für das Jahr !9I3 zur Sprache kommen. Ge> meinderat K rega r urgierte die Errichtung einer Vieh. Verladestation beim städtischen Schlachthause, wobei der Referent Vizcbürgerlneister Dr. Triller konstatierte, daß die bezüglichen Bemühungen der Stadtgemeinde bis. her an der ablehnenden Haltung der Venvaltung der Unterkraiuer Bahnen gescheitert sind. Nach einer hieraus eingetretenen Pause von zehn Minuten ging der Gemeinderat zur Verhandlung über den städtischen Voranschlag fiir das kommende Jahr über. Zum Worte meldete sich zuuächst Gemeinderat Pammer, welcher namens des deutschen Klubs die Erklärung abgab, daß die Zeit sür eine eingehende Durchberatung des Voranschlages zn kurz bemessen sei. Da die deutsche Partei deu ernstlichen Willen habe, an der Bestellung des städtischen Haushaltes nach besten frästen mitzuwirken, stelle er den Autrag: Der Voran, schlag des Gemeindehaushaltes für das Jahr l913 wird au die Fiuanzfeklion zur neuerlichen Beratung zurück» geleite und demselben der Auftrag erteilt, bezüglich der präliminielren Ausgaben die möglichste Beschränkung eintreten zu lassen lind bezüglich der Nedeckuug auch die zu erwartenden Erträgnisse der Kanalbenützungsgebühr, der Branntweinsteuer, der Wenzuwachsslcucr, der Hundesteuer sowie die Ersparnisse für die städtische Po» lizi zn berücksichtigen. Um keilte Störung in der Ge-meindewirlschaft eiutrelen zu lassen, wird ein hrei» monatliches Budgelprovisorium auf Grund des oorjäh. rigen Voranschlages bewilligt und der Bürgermeister er-mächtigt, die Umlage» und sonstigen Gemeindesteuern in der bisherigen Höhe während dieser Zeitdauer ein» zuHeben. Vizebürgermeister Dr. T ri11er verwies darauf, daß wir in der Zeit einer schweren Krise leben und daß es daher der Gemindeoerlretung sicherlich schwer falle, der Beoölknug neue Lasten aufzuerlegen. Die Majorität sei daher gerne bereit, geeignete Ratschläge bezüglich der Regelung der Gemeindesinanzen anzunehmen. Es er» scheine angezeigt, die Beschlüsse des krainischen Land» tages in betreff der Kanalbenützungsgebühr und der Nrannlloeinsteuer abzuwarten uud darnach die Regeluug der städtischen Finanzen einzurichten. Der Alttrag des Gemeinderates Pammcr sei beachtenswert und die Ma» jorität werde daher fiir ihn stimmen. Gemeinderat Dr. Zajec erklärte namens des Klubs der Slovenischeu Volksparlei, gleichfalls für den Antrag Pammer stimmen zn »vollen und dies um se» „Dies ist ein Teil meiner Strafe," stöhnte dcr Sterbende, sich in seineu Oualeu windend. „Ich möchte beten — bereuen, Mädch'n. Has! du jemals beten gc-lernt?" „Ich l>ibe lM'me Pflicht lnn gelernt," versetzte Fräulein Nuller in ihrem gewöhnlichen, kalte» Tone. „Ja, vor der Well fchön dastehen uud kein Bcdürf» nis nach der Hilfe des Himmels fühlen. Ich lernte all dies, uud jetzt uützi es mir nichts. Wenn du nicht mehr weißt, so uxiuderst du in schrecklicher Unwissenheit durch die Well. Doch du hast Zeit, zu lcrneu; ich l>abe keine ittchr. Verkürze mir nicht die wenigen Augenblicke, die ich noch zu leben habe." „Sie möchten beten, aber all Ihre Pflichten unerfüllt lassen," sagte seine Tochter. „Wissen Sir denn, was beten heißt?" „O, retten Sie mich vor ihr!" rief der Leutnant, seine funkelnden Auge» auf Julie heftend. „Ich möchte ,'prcchen, ich möchte beten, fo lange ich kann!" Julie »var furchtl^r erschüttert. Diese entsetzlichen Reden zwischen Vater uud Tochter schnitten ihr ins Herz und waren ihr doch auch wieder erklärlich, da sie in alles eingetveiht >r»ar. „Sie lnn Unrecht, Fräuleiu Bultler," sagte sie leise. „Ihr Vater ist vielleicht dem Tode nahe, und zu solcher Stunde geht oft eine vollständige Umwandlung im Menscheu vor. Erfüllen Sie deu Wunsch Ihres Va» O'ls,- lassen SiV ihn eine Weile allein. Ohnehin können wir nicht lange hier beisammen bleiben, ohne eine Ent» dccklma. befürchten zu muffen." „Ich gehe," versetzte Fräulein Butler kurz. „Was er Ihnen auch zu sagen, zu gestehen haben mag, es kann nichts Schlimmeres sein, als mir bereits bekannt ist." Mit dicscn Worten verließ sie das Gemach. Julie war allein mit dem Mörder, inmitten dieser scliatlenliaften Reliquien der Vergangenheit. Umrnlllür-sich beugte sie dir Knie uud ihre Lippen bewegten sich i» leisem Gebelc. Der Sterbende niandte sein Haupt nach ihr um. „Sie söimen beten," sagte er- „lehren Sie cs auch mich." „Ich werde mit Ihue» bettn," versetzte Julie sanft. Die leiseit volleu Töne ihrer Stimme schlugeu an sein Ohr auf ihrem Wege zum Himmel und fanden Ein» gang in sein zerknirschtes Herz. Sie sprach von der Reue des Sünders, von seiner Bitte um Erbarmen, von sei» nem Vertrauen aus das kostbare Blut, das sür ihn ver-gösse» wurde' und heiße Tränen überströmten die huh° leu Wangen des Unglücklichen, au dessen Seite sie kniete. Auch sriue Lippen bewegten sich; er wiederholte ihre Worte — danu fügte er seine eigenen bei' der wilde Ausdruck schwaud aus seinen Zügen, er schien freier zu atmen. „O, wenn Sie wüßten, welch großer Sünder ich bin!" brach es plötzlich von seineu bebenden Lippen. „Ich weiß alles," versetzte Julie sanft. „Sie wissen alles?" rief er auffahrend. „Ach! Und Sie können mit mir und für mich bclen, Sie, so rein, so jnng, so unverdorben! Sie können allein mit mir bleiben in dieser Stille und Einsamkeit, und Ihr Blut stockt nicht vor Entsetzen, mein Anblick ängstigt Sie nicht?" ^ ! „Denken Sie nicht an mich,' denken Sie nur an sich selbst. .Hoffen Sie, vertrauen Sic auf Gott, u»,d beten Sie iubrünstig. Wünschen Sie »och sonst jemand zu sprechen?" „Ich muß jemand sprechen — ich muß alles beten« neu, alles nach Kräften wieder gu< mache». Abcr ihn lassen Sie mich nicht sehen. Die Verzweiflung trieb mich in sein Haus- jetzt sinkt mir der Mut. Ich wünschte Robert Weslon zu sprechen, aber —" er deutete nach der Tür, «sie wollte cs nicht zugeben. Ich sollte ihr alles sagen, und ich kann nicht." »Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 296. 2872 _________________________________________24. Dezember 19,2. mehr, als der Klub entschlossen sei, sich an der Spezial-debatte über den Voranschlag inteiisiv zu beteiligen. Wenn der Klub fiir das Provisorium stimme, dürfe je° doch daraus nicht deduziert werden, daß dadurch der städtischen Verwaltung das Vertraueu votiert werde. Gemeinderal 5s r i st a n erklärte, gleichfalls für das Provisorium stimmen zu wollen, und stellte gleichzeitig deu Antrag, daft es den Gemeinderäteu geswtlel locrde, den Budgelverl)audlungeu der Finailzseklion als Zuhörer beiwohnen zu dürfen. Dadurch werde es den Gemeiude' raten, U'elche nicht Mitglieder der Finailzseklion sind, ermöglicht, einsprechend informiert cm der Nndgelberatnng im Plenum teilnehmen zu können. Bürgermeister Dr. Tav <" a r aiierlailille die Zlvect. Mäßigkeit des Antrages Pammer. Er sei gerne bereit, Ratschläge betreffs Regelung der städtischen Finanzen entgegenzunehmen, mögen sie von welcher Partei immer gegeben werden. Vei der Abstimmung wurde sodann der Aulrag des Gemeiuderates Pammer eiustimmig angenommen. Auch der Autrag des Gemeinderates Krislan wurde mit großer Majorität zum Beschlusse erhoben. Der selbstäudige Antrag des Gemeinderales 5t r e-ga r betreffs Errichtung eines Volksbades im Tirnauer, Krakauer oder St. Ialobsviertel sowie der selbständige Antrag des Gemeinderates Srebot betreffs Regnlie-rung der Holzapfelgasse wurden der Nansellion znr Vorberatung zngewiesen. Nach Erschöpfling der Tagesordnung unirde sodann dic öffentliche Sitzuug um halb 8 Uhr abends geschlossen. — ^Provisorische Wcitereinhebunq der Landcsum» laqen Pro üMl.j Seine Majestät der Kai ser hat den Beschluß des Kraiuer Landesalisschusses von, 7. Dezeul-ber 1912, betreffend die provisorische Furteinhebung der Laudesumlageil in> Jahre I9l3 bis zur definitiven Fest» slellung des Landesvorailschlages pro l9I3 in dein bis» herigen Ausmaße mit der Bestimmung allergnädigst ge» nchmigt, daß die Eiuhebliug des Landeszuschlages zur staatlichen Vcrzehruugssteuer durch dieselben Organe und Mittel wie die Einhebnng derElammstener zn erfolgen habe. Es werden somit eingehoben werden: 1.) ein 40^iger Zuschlag znr Verzchruugssleuer vuu Wein, Wein^ und Obstmos» soiuie von fleisch' 2.) eine selb» ständige Laudesauflage auf den Bierverbrauch mit 4 X pro Hektoliter, doch mit der Einschränkung, daß die Ein» Hebung der Laudesbierauslage für jenen Teil des Jahres 1918 zu eutsallen hat, fiir den dem Landesfonds, abge» sehen von den Zuweisuugeu, die ihm nach den Gesetzen vom 25. Oktober 1896, R. G. Bl. Nr. 220, nnd vom 8. Juli !9<)1, R. G. Vl. Nr. 86, bezw. uach deu au Stelle dieser Gesetze tretenden Gesetzen gewährt werden, aus Staatsmitteln ein Beitrag überwiesen werden sollte, der bei entsprechender Umrechnnug ans einen Jahres» betrag dem von, Lande Krain im nnmillelbar vorher» gehenden Kalenderjahre erzielten Reinerträge der Lan» desbierauslage mindesleno gleichkommt' 3.) ein 40^igcr Zuschlag auf alle dirckleu Steueru mit Allsnahme der Personäleiukommensleuer und der Erwerbsteuer der Hausierer. — Militärisches.! Eruannt wurden zu Militär-medikainenlenakzessisten in der Reserve die Einjährig-Freiwilligen Pharmazente» Magister: Zollan Dio° szegh y der Sanitätsabteilung Nr. 8 bei der Apotheke ds Garnisonsspitales Nr. 14' lAufeulhaltsort Vuda-pest), Michael ,K lan 6 i <5 rette K lanj ^ <" ek der Sa-nitälsabteilung Nr. 8 bei der Apotheke des Garnisonsspitales Nr. 8 in Laibach lAufculhaltsort Laibach). — Dem Hauptmanu Johann Fink des LIN Laibach Nr. 27 wurde das Militärdienstzeichen dritter Masse für Offiziere verliehen. — Transferiert werden mit 1. Jänner 1913: die Lentnanle in der Reserve: Karl Frank vom LIN St. Polten Nr. 21 zum LIN Klageusnrt Nr 4; Dr. Phil. Nudulf Eichberger vom LIR Magenfurt Nr. 4 zum LIR St. Polten Nr. 21; Dr. jur. Karl F e n z I vom LIR Klagenfurt Nr. 4 zum LIR Pilseu Nr. 7; Rudolf Sch über vom LIN Klageufurt Nr. 4 zum LIN Marburg Nr. 26- die Fähnriche in der Reserve: Gottlieb Vdov'ic- vom LIR Laibach Nr. 27 zum LIN Marburg Nr. 26; Augustin Hladky vom LIR Laibach Nr. 27 zum LIN Iiöin Nr. 11; Iohaun Begu 3 vom 2IN Laibach Nr. 27 zum LIN St. Polten Nr. 21; die Kadetten iu der Reserve: Franz V e ck vom LIR Klagensurt Nr. 4 zum LIN Iungbnnzlau Nr. 10; Oskar Schnabel vom LIN Klagenfurl Nr. 4 zum LIN Iaroslau Nr. 34; Viktor Zap letal vom LIN Klagenfurt Nr. 4 zum LIR Kolomea Nr. 36; Josef Seidel vom LIR Klagenfurt Nr. 4 zum LIR Stanislau Nr. 20 uud der Laudwehrevidenzosfizial An-tonSlopeiuig vom LIR Laibach Nr. 27 zum LIR Marburg Nr. 26 mit der Einteilung beim Landwehr-Ergänzungsbezirkskommandu in Marburg. — Mit 31. Dezember 1912 werden in die Reserve der k. t. Land° Wehr übersetzt die Oberärzte in der Reserve Doktoren: Karl Grawalsch des IR Nr. 7 zum LIR Graz Nr. 3, Leopold Pawliekides IR Nr. 27 zum LIR St. Pölteu Nr. 21. Autou Mitl e r h a m m e r des IR Nr. 27 znr Laudwehrseldhaubitzdivision Nr. 22. — sVorprüfun.q für die Kriegsschule.j Zu der voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Monates Februar 1913 stattfindenden Vorprüfung für die Kriegsschule wurden bestimmt: die Oberleutnante Alfred Ezerno« Hans des Feldjägerbataillons Nr. 7, Otto Freiherr von Urban des Dragouerregimeuw Nr. 5, August Spigl des LIR Laibach Nr. 27; die Leulnante: Arlur Pöschmann des Infanterieregiments Nr. 7, Adolf W ü n s ch, Karl B l e y lo e i ß, Richard T rink I, alle drei des Infanterieregiments Nr. 27, Leopold Thür» ner des Infanterieregiments Nr. 97, Geza Thu» ruez y des Feldjägerbataillons Nr. 1 l, ErlMdt Kah. I eil des LIR Klagenfnrt Nr. 4. — lAuözeichuung.i Wie uus aus Wien gemeldet wird, hat Seine Majestät der .Kaiser dem Bezirks» förster Adolf M elIiva in Laibach das Silberne Ver-dicnstkreuz mit der Krone verliehen. — Drncnuunq.j Seine Exzellenz der Handelsminister hat den Reichsratsabgeordneten Franz Pov^e in Laibach zuui Milgliede der Periuanenzkonimission für die Handelswerte der Zwischeuverlehrsstatislil ernannt. — lVerändcrungcu iu dcr Gendarmerie.) Der Ma-jur des Landesgendarmeriekommaudos Nr. 12 in Lai» bach, Matthias Zelle r, lunrde i,l den Ruhestand übernommeil und ihm bei diesem Aulasse neuerlich die Allerhöchste Zlifriedeuheit bekanntgegeben. Rittmeister Johann H u m m e r dl>s Landesgeudarmeriekommandus Nr. 3 iu Inlisbrllcl wurde zum Landesgendarineriekmn-niandu in Laibach transferiert. — lMatinee zilssunsten der Soldaten au dcr Grenze.j Wie wir hören, macht fich für die am 29. d. M. unter dem Prulekturale Ihrer Exzellenzeil der Frau Baro-llin Karla S ch w a r z und Frau JeuM) .K u s m a n e k stattfindende Matinee zugunsten der an der Grenze liegenden Euldalen ein lebl)aftes Interefse bemerkbar. Die Krainische Spaumfeicr.) Sonntag nachmittags veranstaltete der Wohltätigkcitsvercin der Buchdrucker in Krain im „Narodni dom" zum Bcstcn der Waisen verstorbener Buchdrucker seine heurige Christbaumfcier. Die Gesellschaft uutcrhielt sich bei den Vortragen eines -><1 line zusammengesetzten Sängerchores, der uuter der bewährten Leitung des Herrn Paho r einige dcr Veranstaltung angemessene Lieder vortrefflich zum Vortrage brachte. Die Musik besorgte zur allgemeinen Zufriedenheit aufs beste das Oktett des Herrn Zornig. Die Tombola, mit Violen schönen Gewinsten ausgestattet, bereitete den Teilnehmern viel Freude. Dcu gelungensten Teil der Veranstaltung bildete zweifellos eine Allegorie, bei welcher A. Mcdveds Gcdicht-cheu „Iancc iü Ierica" deklamiert wurde. Die Allegorie in Verbindung mit dem herrlichen, reich geschmückten und schön beleuchteten Weihnachtsbaume rief grohe, Überraschung bei den Kleinen wie bei den Großen hervor und der Beifall wollte kein Eude nehmen. Zum Schlüsse luur-deu die Kinder mit den üblichen Geschenken beteilt. Die Veranstaltung war eine dcr gelungensten, die der Verein bisher veranstaltete. Leider lieh der Besuch zu wünschen übrig; infolgedessen dürfte der materielle Erfolg etwas be, einträchligl sein und hinter den gehegten Erwartuugen einigermaßen zurückbleiben. ** (l5l,ristl>numfeicr.) Die Ortsgruppe 5izka des Deutschen Schulvereiues veranstaltete mit Unterstützung der Frauenortsgruppe Laibach des Deutschen Schulvcreincs den Zöglingen der deutschen Privatvollsschule des Schul- turaiorinmo in Uuter-5i5ta eine Christbaumfeier, bie vorgestern nachmittags in der Glashalle der 5tasinoaastwirt-schafl stattfand. Unter der Führung ihres Lehrers, des Herrn Franz Schneider Herr Oberlehrer Franz Bischof war krankheitshalber abwesend — und der Fräulein Lchreriuncu Mary T s ch e ch und Frieda Ran-z i n g e r versammelte» sich gegeu 115 Schüler und Schülerinnen um den prächtig geschmückten Christbaum. Zu der Feier batten sich zudem die Eltern der Kleinen sowie viele Gäste eingefundcn. In stimmungsvoller Weise eröffnete dcr deutsche Mäuncrgesangsverein „Vorwärts" unter Leitung des Chormcistcrs Herrn Lewitsch die Feier mit dem weihevollen Chore „Das ist der Tag des Herrn". Der Obmann dcr Ortsgruppe, Herr Inspektor Julius Ritter O h m - I a n u sch u w s t l) von Wischehrad begrüßte die Versammlung und sprach deu Ausschußmitgliedern der Franenortsgruppe, die durch die Obmännin Frau Therese M a u r e r sowie durch dcrcu Stellvertretern: Frau Niuta L u ck m a n n vertreten waren, den herzlichsten Dank für die großherzige Unterstützung aus. die das Zustaudekom-men des Festes ermöglicht hatte. Er daulte ferner der Krainischen Sparkasse für ihre Zuwendung und dem Schul-turatorium für das dcr Schule bewiesene Wohlwollen. Er bcgrüßte ferner Herrn Bezirtsschulinspettm' Prof. Doktor Swobuda, den Obmann dcr Männerortsgruppc Laibach des Deutschen Schulvereincs Hcrrn Dr. Bischof, die Vertreter der deutscheu Vereiuc „Südmart". „Edel-ioeiß" und „Anker". Schließlich gedachte er mit herzlichen Worten der großen Verdienste des Herrn Schulrates Dol^ lor I. I. Binder um die Gründung dcr Schule. Redner wandte sich dann an die Schuljugend, schilderte die Bedeu-tuug des Festes und forderte sie auf, daulbareu Herzens ihrcr Wohltäter, in erster Ncihe aber ihrer Lehrer zu gedenken, die sie zn guten Deutschcu und zu gutcu Österreichern erziehen und die Liebe zu Kaiser uud Vaterland in ihr Herz einimpfen. Er schloß mit einem dreifachen Hell auf den erlauchten Herrscher, iu das die Kinder uud die Anwesenden begeistert einstimmten. Die Schüler saugen nun die Vollshymne, die freudigen Widerhall fand. Kleine Schüler lind Echilerinnen trugen in verständiger Weise anmutige Weihnachtsgedichtc vor, worauf der Gesangs-vercin den Chor ,.O Tanncnbanm" anstimmte. Mit dcr Danksagung cincs herzigen kleinen Schülerpaarcs cndcte die schöne Feier, der dann die Verteilung von nützlichen und angcnchmcn Weihnachtsgeschenken nuter Leitung der Fräulein Thercsc Maurer u^nd Niuka L uckmann folgte. — sEin geselliges (5hristliaumfestl wird von der freiwilligen Fe»erwehr- nnd Nettungsgesellichafl iu Lai. bach am Slevl)anitage im großen Saale des „Mestni dom" mit folgendem Programm verauslaltet werden: 1.) Um 4 Uhr nachmittags Veleilung dcr Kinder mit Ehristgeschenlen. 2.) Um 7 Uhr abends: u) Begrüßung der Gäste, l>j Beleuchtung des Ehristbaumes, c) Gesell» , schastsspiele, 6) zloanglose Unterhaltung.) - Bein, Abendfeste wirkt die „Slovensta Filharmonija" mit. Anfang um 7 Uhr abends. Eintritt 60 !>, Kinder 3l» >». Das Neinerträgnis ist dem Vereinslranke». und Inva» lidenfonds gewidmet. — sDer Verein „Vsu3tvo 8loven8ltili prulezosjev") wird heuer am 27. d^ M. lim halb 5 Uhr nachmittags im Vortragssaale des Landesmuseums eiue außerordent» liche Haliptversaminlung abHallen, aus deren Tagesord' nuilg fich der Bericht über eine schriftliche Enquete, betreffend die Unterrichtssprache an den Mittelschulen, befindet. Die ordentliche Hauptversammlung wird Samstag, den 28. d. M., um halb w Uhr vormittags in, kleinen Saale des „Narodni dom" stattfinden. Auf der Tagesordnung befinden sich außer den üblichen Vera-lungsunnklen Referate über die in den früheren Ver» sammlungen gefaßte,, Resolutionen, über die flovenifche Suvpleutenfrage uud über die jüugsten Mittelschul-ernennnngen. - sDcr Gemeiudcrat der Stadt Krainliurqj hielt am 20. d. M. uilter dem Vorsitze des Herru Vlirger-meisters PoIak eine ordentliche"Monatssitznng ab. Der Bürgermeister verlas ein Rundschreiben des Landesans-schusses, »voriil die Gemeindeämter auf die strengere Handhabung der straßeupolizeilichen Vorschriften aufmerksam gemacht werden. Namentlich sind die Fuhrleute zu verhalteu, bei Fahrteu iu der Nacht ihre Wägen mit entsprechenden Lichtern zn versehen und bespannte Fuhr-werke, uicht ohue Aufsicht auf offener Straße stehen zu lassen. In Erledigung dcr Zuschrift dcr Nezirkshaupl-Mannschaft, worin das Gemeindeamt eingeladen wird, unter den Bürgeru eine Sammlung für die Grenzsol» dateu eiuzuleiten, wurde zu diesem Zwecke der Betrag von 100 X votiert. Weilers teilte der Vorsitzende mit, daß der Landesausschnß den vorgelegten Voranschlag der Ctadtgemeinde Kraiuburg genehmigt sowie die Ent'schei' duugeu, die das Gemeindeamt in der Vauangelegeuheit der Maria Drular kontra Anton kokln- erlassen hatte, vollinhaltlich genehmigt habe. Das Neichskriegsministe. rium hat das Angebot derStadigemeiude Kraiuburg, be» treffs eiuer Beisteuer zur Erbauung einer Kaserne, falls Kraiuburg eiue Garnison erhalten sollte, mit Vefriedi» gung zur Kenntnis und Tarnachachtung genommen; doch besteht vorderhand nicht die Absicht, nach Krainburg eine Garnison zu verlegen. — In den Ausschuß der .Mas-bena ^ola" in Krainburg werdeu die Herren CnriN Pirc und Dr. Eduard'5a v n i k enlseudet. — Im Wasserleitungs magere Ochsen 81 l<- Ooltschee: für halbfette Ochsen 90 K; Gurkseld: sür halbsetle Ochsen 80 X, für magere Ochsen 78 1<- Krainbnrg: für Mastochseu 89 K, für l>albfelte Ocl)sen 80 Iv, sür magere Ochsen 78 !<; Lai-l>ach Umgebung: sür Halbselle Ochsen 87 X, sür magere Ochsen 82 X, für Einstellochsen 79 X,- Littai: sür Mast° ochsen l00 K, sür halbfette Ochsen 92 l<, für magere Ochsen 85 X, fiir Einstellochscn 85 l<: Loitsch: sür Mastochsen 92 K, für halbfette Ochsen 90 l<, fiir magere Ochsen 82 X, für Einstellochsen 82 X; Nadmannsdors: für Maslochsen 88 X, für l^lbfelle Ochsen 83 K, für magere Ochsen 75 X, für Einslellochsen 75 X; Nndolss« N'ert: sür Mastochsen 92 X, für l>albfette Ochsen 84 X, sür magere Ochsen 76 l<, für Einstellochsen 72 X; Stein: sür halbfette Ochsen 84 lx, für magere Ochfen 82 X, für Einstellochsen 82 X; TschernembI: sür lM'setle Ochsen 90 X, siir magere Ochsen 80 X. — lIm städtischen Tchlachthause) wurden in der Zeit vom 8. bis 15. d. M. 67 Ochsen, 1 Stier nnd 9 Kühe, Weilers 360 Schweine, 109 Kälber, 10 Hammel und 12 Kitze geschlachtet. Überdies wurden in gcschlachte. tem Zustande 13 Schweine und 25 Kälber nebst 528 Kilogramm fleisch eingeführt. — Mu tödlicher Nnfall.j Am vergangenen Sams» tag nachmittags begab sich der 72 Jahre alle Kenschler Matthäus Kepic ans Miilerdurf in die Nachbarsort-schast Visuko. Unterwegs lain ihm ein Fuhrmann nach-gefahren, der ihn iiber Ersuchen ans de„ Wagen nahm. In ?i>aisach angekommen, loollte Kepie oom Wagen stei-gen, stürzte aber so unglücklich zu Boden, daß' er sich schwere innere Verletzungen zuzog und nach wenigen Minuten verschied. ^ Din diebisches Paar verhaftct.j Der 28 Jahre alte vazierende Taglöhner ^-ranz Kropae aus St. Geor» gen, Bezirk Krainbnrg, verübte seit November d. I. in Gesellschaft seiner Konknbine Theresia Slvaröa, einer 46jährigen ?aglöhnerin, in der Umgebung vo„ Z»ui. schenwässern nnd Krainbnrg zahlreiche Geflügeldieb-stähle. TIi^l, 1x>-i's'lti, von A. ^lihovsky, Gradnale 1'oc-riin in-inci^i^m von A. ^oerster, Offertorinin l>l»(!<,,-ntur <-<>s>1i von I. Mitterer. Am hl. Tage Pontisilalaml um 10 Uhr: Mi««ii «oll'inni« .!.> Xlltivital'' „(),ic>u« cx ulw" von Max Filke, Opus 106, Graduate Vi<1«i-rmt von A. Foersler^ Offertoriuin T'u! ^»„t cli von V. Goller. Am Ttephanifesto Hochxnnt um 10 Uhr: Hli«^i Ix,-,'tittu von V. Guller. Gradnalc 8t><1u« ^^n um« w von Müller. I», der Ktadtpfarrkirche Wrnau. Mittwoch den 25. Dezember l Weihnachtsfest) um 9 Uhr nach der Predigt feierliches Hochamt: Fünfte Instru- mcntalmcsse in >' von Dr. A. Faist, Gradnalc Vict^nint. „n>ns^ lion Aut. Foerstcr; zum Offertorinin ,Xl!<^li^<» von Ailt. Focrster. jI^l dcr Zeiltsclicl! Hlittcrordcl^QllircH»,'. Mittwoch den 25, Dezember iWrihnachtsfest» lim 10 Uhr nach der Predigt feierliches Hochamt: ^li^l» ^>«l<>-rüü-' in s) mit Orchesterbegleilung von Ad. Rihovsty. Gra-dliale Vi<1<>l-nni. n»l!i<'!> von 'Ant. Foerster, Offcrtorinin 'l'ui ^unt' <<^Ii von Ios. Hatidn, '!'ünl,n,!l <''^<> von (5. F. Tycke. sIi^dcr Icsa,itc,il^^..l1<1At. Z^scf. Mittwoch den 25. December lWcihnachtsfcft) lnu >> Uhr früh >>c>Ä)aml: Feftmefse in l)-»x>N mit Instrumen. tnlbegieitulig von Ios. (^rilber, (^radliale V>!!li,l m»,«^ von Änt. Foerfter. Offcrtorium 'l'l>i ^"n<. »-l von Ioh. Oberstemer, 'l'ünNim »>,^l> von V. Goller. 1l. Perzeichnis des bisherige», Sammlnngscrgcbnisses für Weihnachls» und Nenjahrsgaben zugunsten der an der Neichsgrenzc liegenden Soldaten der k. nnd !'. Armee. Die Ortsgruppe ^aiuach des Ostcrr. Flottcnvereincs 500 K. Vinko Majdw in Krainburg 200 K, Pfarramt Neu-Ohlih 15 X. Hcmdelsschnldircttoc Mahr 20 K, Alfons Freiherr von Wurzbach 40 K. Direktor A. tlrnivec U X, N. >lr^iö 4 X. Vesenjat l X 60 1,, Stabernc 1 X, Iah. ,^rulec 1 X. G. Cidrich 4 X, A. Zupcinc 2 X, Pavlrct 2 X, Gnjezda 1 X, Neisner l X, L. Lcderhas 2 X. Direktor Dr. L. Po^ar 5 X, Hofrat Ritter v. Nüling w X, Iof. Podrekar A X, Persche 2 X. Sufchnik 2 X, Bertha v. Putcany 4 X, Marie Mühleiscn 4 X, Hanna v. Zhuber 5 X. Nctla Tomzic 2 X, Mary Pntick 2 X, Iakoliine .Üastncr 2 X, Schildenfcld 2 X. Balbinc Smole 20 X. I. Nichter 3 X, N. Till 10 X, Honig 5 X. Damisch 5 X. Ä. Mühleisen 10 X, Peter Schleimer 10 X. Otto Fettich-Frantheim 4 X, Dr. Schuster 5 X. Richard Müller 50 li, Franz Klette 1 X, Matthias Rodic 50 Ii. die Konzcpts-lieainten der k. k. Fiimuzprolatur 20 X, das Offizierskorps des Infanterieregiments König der Belgier Nr. 2? 200 X, die Generalstausavteilung der 28. Infanteric-Trnppendivision A0 X, die Intendanz der 28. Infauteric-Truppendivision 10 X, Snnitätschef Dr. Luscnberger 5 X, Exzellenz FM^. Knsmanct 80 X, Oberstleiltnant Kneifet 2 X, Regimentsar^l Dr. Trentler 2 X, Hauptinann R. Ritter v. Metnil) 2 X. Leutnant Zorko 1 X, Leutnant Walland 1 X. Rittmeister Adolf Bernhart 2 X. Fähnrich Marino Graf Pace 2 X. Oberleutnant Eduard Hutter 2 X, Ueutliant Herbert Schwarzer 2 X, Oberleutnant Heinrich Palm 2 X. Oberstabsarzt Dr. Paul Winiernih 10 X, Oberstabsarzt Dr. Eduard Bahs 5 X, Hauptmanil Alois Tchmid 5, X, Feldtnrat Johann Marac^i^ 5 X, Militär-Meditamcntei'.oberoffizial Karl Bnchberger 5 X. Oberarzt Dr. Franz Valoun 5 X. Oberleutnant Martin Cularie 4 X, Leutnant Gustav Suschnig 2 X, Leutnant Erwin Dilena 2 K, Lcutnant-Rcchnungsführer Emmerich Meller 2 X, l. u. t. Militär-Verpflegsverwalter Karl Langer 10 X, t. u. t. Militär-Verftflegsüberoffizial Karl Cybergcr v. Wer-tcuegg 1 X, t. u. k. Militär-Verpflcgsobcroffizial Franz Hajct 4 X, t. u. t. Militär-Vcrpflegsoberoffizinl Anton Tepcx. 2 X. f. u. k. Militär-Verpflcgsatzessist Valentin Eowa 2 X. die Offiziere des k. t. 44. Landluelir-Vrigade-kommarldos 10 X. Oberstleuluaiit Karl Sirowy 8 X, Major Viktor Edler u. Putti ^ X, Hauptmanu Rndolf Kinzel 1 X, Hauptmaun Anton Confal :i X, Hnuptmann Friedrich Altmann !^ K, die Offiziere des ersten Bataillons des Iufanteriercgimcnls Nr. 17 i)0 K, Albert Zeschto l)0 X, Paul Scemauu 2l) X, Anton Luctmann 14 X 50 Ii, Emmerich Mayer 50 X. Hans Krisper 50 X, Adeline Koslcr 20 X, Melanic Luctmann 20 X. Olga Rudesch 50 X, Mary Kosler 20 X, Elsa Galle 20 X. Josef Luckmanu 50 X, I. Kosler 50 X, Ludwig Zcschto 20 X. Mnrineverwalter Wenzel Eernsteiu 1 X, Oberleutnant Czeluchowsky 1 X, Oberst Dorrassulich 2 X. Oberleutnant Harmann !^ X, Lelltuant Hammer 1 X, Oberst Karl Hollegya v. ,^ullegau 8 X. Major Iesseuko 1 X, FML. Kletlcr 5 X, Oberstabs, nrzt Dr. Ko^melj A X. Hauptmann Kump 1 X. Marine-obertommissär 2. Kl. Franz Kntmnun .^ X, Marinefeld-superior Kotolj 2 X, Leutnant Emmerich Lang 1 K, Oberst Üilkanc Edler v. Tavenburg 1 K, Militar-Oberwcrkmcistcr M. Lulmann 1 X, Hauptmanu T. Marlovi^ 1 X, Hauptmann Franz Maselj 1 X. Linienschiffslcutnant K. F. Mayr 80 li. Oberstlelltnant I. Milavc ^ X, Alois Mcrlat 1 X, Rittmeister Peter Oraschem 1 X. Rat Lukas Pcstalor 2 X. Oberst Adam Paich 3 X. Oberst Georg Petrovan v. Felsözabricza ^ X. Oberstleutnaut Pisaiiö de Hi^anovac 2 X. Oberstleutnant M. Pra^nilar 1 X, Oberstleutnant Benuo Puteaily Edler v. Dralchaiu 2 X, Oberst Polaiucr Edler v. Kanlerbllrg ^ X, General Lorcnz ^dler v. Riedl 5 X, Stabstierarzt Anton äctinc 2 X, Leutnant Leo Sup-pautschitsch 1 X. Militärkapellmeister i. R. Peter Teply 1 X, Oberlelltnant Johann Veltavrh 3 X, Oberstleiltuant Franz Wilfau 5 X, Militärbauoberwerlführer Franz ^iskovsty 2 X. Major M. Zitterer Ritter u. Easa-Eaval-chiua 2 X, Buzzolini 1 X, Toui ! X. Thoinas Bizilj 2 X, Ivan Lopawic 1 X. Tteska 2 X, Märend 2 X. I. D. 2 X. Franz Dolinar U0 Ii; D. Mcrhar 1 X. Lillcg 2 X. Per-haur I X, Ungenannt 1 X, Scuor 1 X, Malic 1 X, Ho^e-var l X, Assin 1 X, Gatsch 2 X. Karl Knv^et 1 X. Toman 1 X. Adolf Götzl < K, Ungenannt l "X. Katoli^ta But-varna 3 X, Tcubaum 1 K, Janto /^clcznilar 2 X. Fabian 2 X, Pavliu 1 X, Zupan 1 X, Langer 3 X, Stuchly l X, I. Kralik 1 X, H. v. Nickerl 2 X. E. Pov5e 2 X. 5nüsek 2 X. I. Martin 1 X, Gobclnit 40 li, Jos. Anxili 40 li. Ko»euiu<, 40 !,, Fr. Llltan 1 X, Pcrdau 1 X, llngenannt 40 !i, Maria Vesclj 20 n. Anton «lernivcc 50 b, Pavo Korli 2 X, Josef äeme 40 K. Th. Hozhevar 2 X. Hermann Kranz 5 X. Franz Jeras 1 X, Perhavcc 40 I,, Bizjat 1 X, Leben 1 X, W. Kubelta 5 X. Gallatia 5 X. Ivnnta Trost 20 k, Fuduc 1 X. Marie Po^kaj 1 X. Franzista Pusch 40 Ii, Antollia Mehle l X, I. Podboj 1 X 4l) 1>, Fr. Mazi 1 X. Jancigar l X. Franz Lov^e 10 X. A. Kassig 1 X, Franz Tcv^ik 1 X. A. Kunc 2 X. R. Etrilar 1 X, Ivan Fajdiga 1 X. Method Ka^ic- 2 X. Vclkavrl, 1 X. I. Martini l X. Ant. Gogala 1 X, Anna Premt l X, A. Bohinr 1 X, Al. Korsika 2 X, Miro Domicclj 1 X, M. Jemec ! X„ A. Tajc- 1 X, Franz Zanoöto 1 X, Mrak 1 X. Richter ! X. Tercet l X. confer l X. August i>fof 1 X, Ferdinand Hain 50 Ii. V. Gärtner 2 X, Bizovi<:ar 1 X, Tomo Korlx^r 1 X, Llicia Gril 1 X, I. Sim^i<: 1 X, Ungenannt 2 X, M. He reu 1 X. Josef Vidih 1 X, I. Klauer 1 X, A. Hecliug 1 X, Josef Morauc 1 X, Ivana Stern 1 X, Josef Iakopi^ 2 X, Anton Brgles ! X, Irma Endlicher 2 X. Dr. Ernest Mix-nil l X, Tencute 2 X. Milavec <>0 b. Jos. Pnch 1 X, Peter Kozina ^ Ko. 5 X, Amtsdiretlor Ivan Zeset 2 X, Magistratsrnt Dr. M. Zarnik 2 X, Janto Ritter Bleiwcis-Trsteni^li, Magistratssetretär, 2 I<, Polizeirat Johann Lauter 2 X, Baurat Johann Duffe 2 X. Magistratsrat Eugen Lah 2 X, Dr. Demclcr Ritter v. Bleiweis 2 X. Regiernngsrat Ivan 5ubic 5 X, Franz Detleva, Prestra-net, 10 X, Irma Su^uil 3 X, Vera i>lajmer 10 X, I. Flc-gar 2 X, A. ^araboil U X, 3erc-ek 2 X, Vrhovcc 2 X, Puljzak 2 X. M. Rlltar 3 X. Malen 10 X, Notariats tandidat Franz Krisper 2 X, Dr. Albin Siuole 2 X, Dobida 4 X. Maria Turt 5 X, Anna Pua 1 X. Anna Miholi<7 1 X, Theresia Durn 1 X. Ieln ^npan^i^ 2 X, Stephan Mencinger 2 X, R. Lang 2 X, Iguaz Bcnlku 3 X. Accctlo 2 X. Simon Praprotnit 2 X, Ungenannt 1 X, Ungenannt 1 X. Angela Popric 1 X, Michaela 5cga 2 X, Ravnit 1 X. Orel)ei Veti I X. Matorle 1 X. Helena Bav-det 2 X, Dr. Ravnikar 2 X, Administration der „Laibacher Leitung" 5 X. Ljubljansta kreditna banka 200 X, Doktor Vladimir Pertol 100 X. Lad. Pe^auta U» X. Janto Rohrmann 1 X, Josef Stazn 1 X, Slnole Jakob 2 X, ^i^ Albert 2 X, Vehar Iguaz lil) I,, F. Trlnik 1 X, Alois Jen-c-i^ «0 X, Franzisw Pfeifer l X, Maria Triller 1 X, Franz Babw 2 X, F. Kiemen^ 1 X, Fr. ('e^novar 1 X, Lorn äarc 1 X, Ivan Ahlin 1 X. Ivan Verta^nit ! X. Johanna Fojtar 1 X. H. ^cänovar 1 X. Steinih l X, Fr. Mole 1 X. Ioh. Nep. Kastelic 1 X. Rudolf 5kul > X. Antou Oxura 1 X. Tauöic 1 X, Ursula Vever 1 X, Antoil Zorc 1 X, Karl Salokar 1 X. Dachs 1 X, I. Mihc-li^ l X, Fr. Vahovec 1 X. Iamnik 1 X, Ieranöw 1 X. M. AHIiu 20 I,. Agrarassifteut Hugo Lewicti 1 X, Georg Märende 1 X. Jos. Fcbani^ 1 X, Ungenannt 1 X, Franz Kandare 1 X, H. Franzl 1 X, An/,lovar 1 X, F. Mletu^ 1 X. R. Iajec 1 X. Lucia Dusfe 1 X. KaM 3 X, Maria Dermota « X. Helena Tomc 1 X. F. äibar 1 X, Polo, Bcrganl 1 X, Josef Bnljovec 2 X, Franz Plevnik 40 I,, I. Tav. F. Te-rainer 2 X. .^tcrl ! X, Ing. Zl>pio?e, Private, 92 Jahre, Ilirdia uliea 2l>- Karl Lcxander, 5>alldelöreisender, 41 Jahre, NatlMispIcch 24; Josef Zupail, Student, 16 Jahre, Anna Remie, Kou» toristm, 22 Jahre, beide im Laudesspitale, Gefchäftszeituuss. ^ sMitteilunsscu vom Vuticr. uud Näseln arktc.j Wiener Vutte'rborse vom 19. Dezember.: So° Uiohl die Einqän.qe als anch der Absatz csinn,en noch uiei> ter zurück; die Uiusätze erlitte» eine sehr beträchtliche Mindernnq-yeqeniiber der entsprechenden Zeit des Vorjahres. Trotz des höheren Vullerpreises in der entsprechenden Vorjahrswoche ».xir die abqesetzle Vieiiqe um vieles höher. Da nach den ^-eierta^eu crfahrunq-sgemäß der Butterabsatz einen weiteren Nückgauq erleidet, wie sich dies aus naheliegenden Gründen ert'lärl, ist die Stimmung des Vutlerhandels doppell trübe. Die dänische Butter beharrl auf 345 K, die niederländische auf 339 X, I. Teebutter 325—335 X, 11. Teebutter 305 bis 315 X, 111. Tischbutter 270—280 X, IV. Koch-butler 210—220 X, V. Eiuschmel.',bulter 185—195 lv. Butterschmalz 1. 29l)^-295 K. Da in der lommeuden Woche sowohl der Vullerbörse. als auch der Vortag Feiertage sind, entfällt der nächste Wochenbericht, Boden bach meldete diese Woche überhaupt gar nichts. Man schließt, daß die Einsuhren der Butter Zur Gänze vergriffen sind. Nicht einmal die üblichen Offerte der Grossisten sind diesmal eingelaugt. Die Prager Berichte verspäteil sich in der letzten Zeit regelmäßig um volle zwei bis drei Tage, wo sie natürlich schon ohne Bedeutung.sind. Privaten Nachrichten zufolge dürfte sich der Abfatz in der Weihnachls-wuche bedeutend gebesferl haben, wonach anch die Preife stiegen. ^aid ach, den 22. Dezember: Der Eingang der heimischen Butter ist in der vergangenen Woche abcr° mals gesuukeu, wogegeu der Bedarf selbstverständlich vor den Feiertagen enorm steigt. Trotzdem blieben die Preise unverändert. Man notiert: Prima Teebnlter je nach Provenienz und Form 3,40-^3,60 X, Sekunda Tee-bnter 3.20—3,4« X, Laudbulter 2,40 X, Zentrifugen-bauernbutler 2,40—2,60 X; Delailpreife sonnten nicht recht ermittelt werden, bewegen sich jedoch bei der Prima» Ware zwischen 3,80 X und 4,40 X per Kilogramm. Der K ä sema r t l ist im allgemeinen etwas schwächer, die Preise jedoch sind nnveränderl. Da die Vorräte oll reifer Sommerware langsam zu Ende gehen, erwartet mau für Februar und März des nächsten Jahres einen Mangel au fetter Ware. —äk. Ausweis iilier den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 14, bis zum 21. Dezember 1912. Es lierrscht: die Schweinepest im Bezirke Adelsberg in den Gemeinden Dornegg (3 Och,), Iablmich (2 Geh.); im Bezirke Rudolfs-wert in den Gemeinden Hmngstein (I Geh.), Preena (I Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Nadouica (1 Geh,); die Tuberkulose der Rinder im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Dornegg (1 Geh.). Erloschen i st.' die Wnttranlheit im Bezirke Adelsberg in dcr Gemeinde St. Veit. der Rotlauf der Schweine im Bezirke Gurtfeld in der Gemeinde Gurlfeld (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in der Gemeinde Seisenberg (1 Geh.). A. k. Aclndesrl'gieritng für Ar^iin. La i b a ch. am 21. Dezember 1912. Gutachten des Herrn kais. Nates Primarius Dr. Ed. Prochaska, dirig. Primararztes des Kaiser FranZ ' Iosef-Kinderhospizes der Stadt Wien in SulZbach bei Ischl. Herrn I. Serravallo T r i e st e. Il^reli Serravallos China»Wein mit Eisen tier-ordne ,ch in meiner Praxis sehr oft, speziell bei blut» armen Kindern. Aucb in dem von mir geleiteten Kinder-Hospiz wird Ihr Präparat häufig verwendet. Der Scrravallos China-Wein mit Eisen wi,rd von den Kin« dern gern genommen, gut vertragen und wirkt eminent, appetitanregend. Die dadurch bewirkte bessere Ernäh-rung hat den günstigen Einfluß auf das Allgemein-befinden der blutarmen, an Schwüchezusländen leiden» den Kinder. Die Vlässe der Haut und der sichtbaren Schleimhäute verschwindet, indem Haut und Schleim« häute allmählich eine normale Beschaffenheit erhalten, und die Hebung des allgemeinen Ernährungszustandes äußert sich schon in einer relativ kurzen Zeit in einer befriedigenden Körpergewichtszunahme dcr Kinder. Sie ersehen aus diesen Zeilen, daß ich ein überzeugter Freund Ihres vorzüglichen Präparates geworden biu. Bad Ischl, 28. Jänner 1911. M8U) 2-2 ^ Dr. E. Prochaska. GW Haushaltungsbuch als Gratisbeilage für die Adouuente« der „laibacher Ieitnng". In den ersten Tagen des Jannev werden wir allen Abonnenten der „Aaibacher Zet-tnng"> den auswärtigen gegen Ginsendung der Vortaauslagen y^,, 2tt Heller in Brief-marken, das Laibacher Oanshaltung«buch unentgeltlich als Beilage unserer „Aaibacher Zeitung" liefern, worauf wir schon jetzt aufmerksam machen. Jg. v. Kleinmayr H Led. Zamberg. Kincmatonrnpli „Idcnl". Programm für Mittwoch und Hunncrstan: Path^-Iolirnal. < Neuestes, Sport, Mode ?c.). Augustin als Uhrinachc-r. iHuchkomisch.) Der Trinker. (Amerikanisches Drama.) Naffe Hochzeitsreise. (Humoreske.) (5iue Hirschjaa,d in England. Um Haaresbreite. (SchlcMrdrama nut Hcnny Porten.) 2 Akte. Nur abends, l Lehmanns Verlobung. ^Humoristischer Schlager mit An«' dree. — Frcitac, Spl,'zialabcnd. — Für Samstag wieder ^ eür Kriegsfillli mit großartigen Gefechtsszcnen. Kämpfe um Taraboi; und Skutari. Zahn-Creme Mund wattes ,0M Manches Mc,lfchenlel>cn wäre zu retten, wenu die Eltern nicht an unrichtiger Stelle sparen und dafür sorgen würden, daß ihre Kinder in dcr wichtigste» Zeit der körperlichen uud geistigen Entwicklung auch ausgiebig gekräftigt werdeu. Bei der Überanstrengung der Kleinen ill den Schulen uud dcr mangelhaften Körperbewegung bieteu dic Nucleinbistuits „Supra-Larwcat" ganz hervorragende Stärkung uud heben außerordentlich den Appetit uud die Verdauung. Selbe sind in allen Apotheken erhältlich. Prospekte sendet kostenlos „Nuclcin", Gesellschaft m. b . H., Wieu, 1., Stephansplcch 5. (5327) Willkommenstes Weihnachtsgeschenk. Att solches darf zur Zcit ein czutcr Photo graphisch er Apparat gelten, da cs wohl lemc ainegeudere Crholuu^sbeschäftissung für jeden Gebildeten, oli Dame oder Herr, gibt, als die Photographie, welche, dank dem jetzigen vereinfachten Verfahren, von jedermann leicht ausgeübt werden kann. Als Bezugsquelle an» erkannt verläßlicher Apparate für Momenwildcr empfehlen wir die feit-1854 bestehende Spezialnicderlagc von A. Moll. t. u. l. Hoflieferant, Wien, 1., Tnchlauben 9, welche ihre reichillustrierte Preisliste allen Interessenten gratis zusendet. Hinweis. Unserer heutigen Nnmmer (Aesamtauflagc) liegt je ein deutscher und slovenischer Taschentalendcr der hiesigen „Filiale der l. t. priv. österr. Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe" für das Jahr 1913 bei. worauf wir unsere P. T. Leser besonders aufmertslun machen. 5436 „Sängerrunde" nätt p. Eborprobe Donnerstag iStcfani) L ii Uhr vormittags. 5437 - (Petersburger gummischuhe UN|RREICHTAN HALTBARKEIT , Ein Niese unter den Kalendern ist der Vlocktalender, den die rcuommierte A n >l ou c c n - E x p e d i t i ou Ed. V r a li ll, Wi e u . l., Notenturlnstraszc Nr. 9, wie alljährlich anch für das Jahr t9t8 mi ihre zahlreichen Kunden lierseudet. Dieses Monstrum von einem Abreißkalender .^eigt in haltnnetergrohen Lettern das Tagesdntum und dürfte es keinen Vureausaal geben, mag er auch noch so gros; sein, an dessen letzten Ende nicht auch der kurzsichtigste Beamte das Tatnm auf diesem Kalender leicht lesen könnte. Ein Tntumzeiger mit zwölf Moualskolonnen azif der lithographierten Tafel erhöht die Verwendbarkeit dieses Kalenders, der an die Kunde» dieser Firma gratis und franko versendet wird. (5388 a) in Wch. Morgen Mittwoch den 25. Dezember 1912 64, Vorstellung Logen-Abonnement gerade Nachmittag 3 Uhr bei crmäü'gtcil Preisen Lügenmäulchen und Wahrhcitsmündcheu Ein Kindermärchen in dlci Bildern uon C. A. Gönier Abends halb 8 Uhr l'3 Volstrllung LogeN'Äboinirmcnt imsserade Lolos Vater Vollsstück in vier Alten von Adolph L'Arronge Übermorgen Donnerstag den 2s. Dezember 1913 65. Vorstellung Logen-Abonnement ungerade Nachmittag 3 Uhr bei ennäßigten Preisen Die keusche Susanne Operette in drei Akten nach den. Französischen von Georg Olonkowsti Abends halb 8 Uhr 6li. Vorstellung Logen-Abonnement gerade ^um drittemnalc: Der Kuhreigen Musikalisches Schauspiel in drei Auszüge» von Richard Aatla Für Landwirischafts-, Realitäten- und Geschäfts- besitzer. Äuszcrst glniizellde Gelegenheit bietet der „Neuer Wiener Generalanzeiger", Wien, 1.. Woll-zeile 3. jedem Geschäfts-, Realitäten- und Landwirt-schaftsbcfitzcr rasch.und diskret ohne Vermittlungs-honornr oder Provisionen den Vertanf eines Objektes dnrchzuführeu oder Beteiligung rasch zu finden. — Der „Neuer Wiener Generalanzeiger" ist in der ganzen Monarchie sowie im Auslande verbreitet und bietet jeöem einzelnen Realitäten-, Geschäfts- und Landtuirt-schaflsbesihcr die beste Gelegenheit rasch seine Ziele zu erreichen. Das beweisen die vielen Dank- uud Anerkennungsschreiben. Ernste Käufer erhalten vollkommen kostenlos jede Auskunft über die im „Neuer Wiener Generalanzeiger" angekündigten verkäuflichen Objekte. 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