Ljubi j 80. Jahrgang Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei TeL 25-67, 25-68, 25-69, Maribor, Kopališka ul. 6. Nr. 176 Dienstag, den 6. August 1940 Inseraten- und Ab'onnemenls-Ännahme m der Verwaltung. Bezugspreis: Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—. für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana v gotovini. Pl*C#S Dffl 1*50 Mlmbom tituli n London: Dentsctier Angriff ständig zn erwarten ®jQfanö benötigt 30.000 Flugzeuge, behauptet der amerikanische Flugzeugkonstrukteur Broover-Loning — 16.000 Flug-mußten allein den Valrouillendienst an den Küsten besorgen — Lloyd George klagt über die Beschränkung der persönlichen Freiheit in England N e w y 0 r k, 5. August. (Avala.) DNB Ffa et: ^er bekannte amerikanische v izeugkonstrukteur u. Erfinder Broo-^1^ ° n i n g in Litefields (Connecticut) laiiii Z“16 ^et*e’ 'n ddr er erklärte, Eng d brauche wenigstens 25.000 Flugzeu-um seine Küsten erfolgreich vor deuten Angriffen schützen zu können. In weiteren Ausführungen sagte Broo-50hn n^’ England besitze heute nur Flugzeuge. Für die erfolgreiche Ver- v°r den Hörem der ColunÄwa-Univer- teidigung würde es 30.000 Maschinen benötigen, davon 16.000 lediglich für den Luftpatrouillendienst, um auf diese Weise die Angriffe entlang der Küste zu verhindern. Am Schlüsse seiner Vortrages fand Broover-Loning scharfe Worte der Kritik für das Luftaufrüstungsprogramm der Vereinigten Staaten. N e w y o r k, 5. August. (Avala.) DNB berichtet: Der frühere englische Premierminister David LloydGeorge ver- öffentlichte itn »A m e r ic ao Lloyd« seine Ansichten über die gegenwärtigen Kriegsereignisse. In dem Artikel erklärt Lloyd George, daß die Einschränkung cher persönlichen Freiheit in England, durchgeführt von der Regierung Churchill, vollkommen unbegründet sei. Die Einschränkung der persönlichen Freiheit — so erklärt der berühmte Premierminister Englands aus der Zeit des vergangenen Weltkrieges wird in England von Tag zu Tag unerträglicher. London, 5. August. (Avala.) Reuter berichtet: Die englischen Blätter schreiben nach wie vor über den zu erwartenden deutschen Angriff auf die britische Insel, wobei unterstrichen wird, daß der Angriff ständig zu erwarten sei. England, so schrei ben die Blätter, muß daher in ständiger Bereitschaft bleiben. Der »Daily Telegr.«, die »Daily Mail« und auch andere Blätter betonen in diesem Zusammenhänge, daß die Fabriken im gleichen Rhytmus oder sogar beschleunigt arbeiten müßten. Eine Partei der „wahren Amerikaner“ A^fsl Lindbergh organisiert ein? vollkommen neue politische Partei mit isolationistischen Ten-ugn§en z Die LlGA müssen zum Neuaufbau in Europa eine bestimmte Stellung einnehmen Ncwyork, 5. August. (Avala). Die S'enzia Stefani berichtet: In ameri-anischen politischen Kreisen hat die ^ sache, daß der berühmte Fliegeroberst k. n d b e r g h eine neue politische Par-1 mit isolationistischen Tendenzen zu ganisieren begann, großes Aufsehen p re8t. Die wichtigsten Ziele dieser neuen ^>rte> sind, wie in Erfahrung gebracht r<*cn konnte, die nachstehenden: Mehrzahl der Amerikaner ist so-mit der demokratischen als auch den ^6r rePubükanischen Partei unzufrie-Wt ^as den Neuaufbau Europas be-- bezw. die neue Welt, die nach die- sem Kriege anbrechen soll, müssen die Vereinigten Staaten diesem Problem gegenüber eine bestimmte Stellung einnehmen und damit im Zusammenhänge alle bisherigen Gesichtspunkte einer Revision unterziehen. Das alles aber kann nicht von Staatsmänner bewältigt werden, die jetzt an der Macht sind, oder von denjenigen, die an deren Statt zu kommen wünschen und dabei den bisherigen Parteien angehören. Die Isolationsströmung in USA ist immer größer und schwindet auch die Möglichkeit einer amerikanischen Intervention zugunsten Englands. Oberst Lindbergh ist deshalb bestrebt, eine neue Partei zu bilden, die sich »Partei der wahren Amerika-ner« nennen wird, d. i. derjenigen Amerikaner, die faktisch die Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung vorstellen und die faktischen Erfordernisse und fundamentalen Ideale der Vereingten Staaten berücksichtigen. In politischen Kreisen herrscht die Auffassung vor, daß die Nachricht von der Gründung der neuen Partei des Obersten Lindbergh im ersten Moment Verwunderung ausgelöst habe. Es sei aber nicht ausgeschlossen, daß die amerikanische öffentliche Meinung die neue Partei schon demnächst begrüßen und begeistert aufnehmen wird. Btt enM-WiiW Konflikt "5SäCHB Der k’°> 5. August. (Avala — DNB.) Sch • doner japanische Botschafter flce 1 2 e m i t s u sprach im Foreign Of-heit a°r Unc* versuchte bei dieser Gelegenem jju®enminiister Lord Halifax von $Un oiwendigkeit der sofortigen Freilas-— ö der verhafteten Japaner zu überzeu- gen ungen damit eine Verschärfung der Bezieh- BEMÜHUNGEN SCHIGEMITSUS, DIE FREILASSUNG DER VER-JAPANER ZU ERWIRKEN. — VOR NEUEN VERHAFTUNGEN JAPANISCHER STAATSANGEHÖRIGER. T o k i o, 5. August. (Avala — Stefani.) Wie »A s a h i« meldet, ist der Direktor der Filiale der Nachrichtenagentur Domei in Singapur von den englischen Behörden in Haft genommen worden. Tokio, 5. August. (Avala-Reuter). Wie das Blatt »Jomiuri« berichtet, werden im Laufe des heutigen Tages Kriegsminister Jogo und Außenminister Mat-suoka zu einer Beratung zusammen treten, um die Frage der Verhaftung von Japanern in England und den englischen Kolonien einer Überprüfung zu unterziehen. Wie das Blatt betont, seien von dieser Konferenz bedeutsame Ergebnisse zu erwarten. Hongkong, 5. August. (Avala-Reuter). Die britische Polizei in Hongkong hat den Japaner Jamasugi auf Grund der Sonderverordnung über die Landesverteidigung verhaftet. Jamasugi ist der Eigentümer einer gleichnamigen Handelsfirma, die früher in Futschau tätig war und später nach Hongkong übersiedelt ist. ftiieri zvv*Schen Japan und England ver-jaD j6.0 werde. Lord Halifax erklärte dem dutiff’-K1611 Botschafter, daß die Entschei Staat U die Enthaftung der japanischen Qgrj ®angehörigen bei den ordentlichen der n liege. Die Japaner sind trotz Freu, somatischen Intervention nicht in gesetzt worden. der'mli11 *’eSe- Die Japaner sind trotz ih Žeitn ^‘€Sem Zusammenhänge betont die jn . nS »T okioNitschiNitschi« !än(j‘ner Zuschrift aus London, die Eng- Vpri,r,seien der Ansicht, Gründe für neue erhaf{- den '7 Ungen japanischer Staatsbürger in die H^d^ohen Kolonien zu haben. Auf iiiitg -uicrkung des Botschafters Schige-gen ’ ‘n diesem Falle alle Bemühun-zWis™ die Regulierung der Beziehungen Würdeen ^apan und England scheitern Antw "i ^0l"d Halifax überhaupt keine tu*1- *r*as Blatt bemerkt, diese Verhaf-!arm nnseien ein Beweis dafür, daß Eng-peciofCme'nsam mit der amerikanischen Poi:tiuUng bcstrebt sei, der japanischen ten v m Ostasien Hindernisse zu berei- zu Tag grösser. Das in Schanghai erscheinende französische Organ, welches bisher jede Polemik mit den Engländern zu vermeiden bestrebt war, bringt in der letzten Nummer einen Leitartikel, in welchem die Falsifikate der britischen Presse und die Schmähungen an die Adresse des Marchalls Petain schärfstens zurückgewiesen werden. im F ranzösich-britische Gegensätze Fernen Osten Schanghai, 5. August. (Avala-Ste-fani) Die Erbitterung der französischen Staatsangehörigen in China im Hinblick auf die franzosenfeindliche "Hnltnrifl von HTritf 3m Auslösung der GeHeim-organisaüonen in Frankreich Antisemitische Demonstrationen an der französischen Riviera Paris, 5. August (Avala-Havas) Das „Journal des Debats“ beschäftigt sich mit dem Beschluss der französischen Regierung in Vichy, die Geheimorganisationen in Frankreich aufzulösen. Das Blatt erinnert daran, dass dieser Beschluss mit dem Einfluss der Freimaurerlogen in Frankreich in Zusammenhang zu bringen sei. Die Freimaurer hätten überall die Vertreter ihrer okkulten Welt, und zwar im Ministerpräsidium wie in den Ministerien und in der Kammer. Nun sei die Däm-rung ihrer Macht angetreten. Die Freimaurer hätten durch ihre antinationale und ihre antireligiöse Tätigkeit den Staat ihren Zielen untergeordnet. Der grösste Triumph der Freimaurerei in Frankreich habe darin bestanden, aus der französischen Schule eine Brutstätte des Atheismus und der Verhöhnung des Militärs gemacht zu haben. Genf, 5. August. (Avala-DNB) Wie aus Nizza und anderen Städten der frfvn rocrctoiion -"P-ixrirfi. ist es dortselbst zu judenfeindlichen Kundgebungen gekommen. An einigen jüdischen Geschäftsläden wurden die Schaufenster eingeworfen. Auch in Lyon kam es zu ähnlichen antisemitischen Kundgebungen. Französisch-Indochina Immer mehr unter der Kontrolle Japans. N e w y o r k, 5. August. (Avala-Reuter). Wie der Asien-Berichterstatter der Zeitung »Sun« berichtet, hat Japan sehr bald seine Kontrolle über Französisch-Indochina errichtet. Wie der Berichterstatter erfährt, hat die japanische Regierung den Franzosen in Hanoi geheime Vorschläge unterbreitet, darunter auch die Forderung nach dem Durchmarsch-recht durch Indochina für den Fall, das chinesische Truppen an der Grenze Jün-nans sich zeigen sollten. Amerikanische Journalisten als Augenzeugen in Hamburg. Newyork, 5. August (Avala — DNB.) Die amerikanischen Pressekorrespondenten, die nach Hamburg gekommen waren, um die englischen Lügenberi'chte über dir Zerstörung Hamburgs und seines Hafens zu überprüfen, haben einstimmig bestätigt daß es keine Spur von einer Zerstörung Hamburgs zu sehen gebe. Der Hamburget Hafen und der Elbetunnel seien unbeschädigt. Das Bild der Hamburger Straßen sei in jeder Beziehung normal. Del außerordentliche Rundblick vom Turm der Sit. Michaeler Kirche liefere nicht deli geringsten Eindruck von einer »Pulveri*-sierung« Hamburgs. Drei Japaner in Indien verhaftet T o k i o, 5. August. (Avala — Stefani.) Wie aus Rangon berichtet wird, haben die Engländer drei bekannte Persönlichkeiten aus den Reihen der japanischen Geschäftswelt verhaftet. Juden können aus Rumänien unbehmder1 nach SSSR. Bukarest, 5. August. (Avala-Stefa-ni). Es wurde eine amtliche Mitteilung erlassen, in der die im Ausland verbreiteten Nachrichten, denen zufolge die rumänischen Behörden die Auswanderung der Juden nach Bessarabien und der Nordbukowina behindern, dementiert wer den. In der amtlichen Mitteilung heißt es u. a., daß bis jetzt aus Rumänien in das von Sowjetrußland okkupierte Territorium 120.000 Personen befördert worden seien. Börse Zürich, 5. August. — Devisen' Beograd 10, Paris 9.70, London 17.56 Newyork 4.40, Mailand 22.20, Madrid 40 Berlin 175.75, Stockholm 104.90, Sofia 5, Riiptwc A’f-as WvRQ. Sowjßfrussland bleibt nach wie vor neutral Moskau ist ausschließlich aus feine eigenen Interessen bedacht / Gin Moskau, 5. August. (Avala.) TASS berichtet: Die halbamtliche »Izve- s t i j a« bringt einen Leitartikel, der sich mit der Lage in Europa und mit dem Schicksal der Großmächte befaßt. In dem Artikel wird u. a. betont: »Die Verhältnisse, in denen sich Europa befindet,haben nach der Ueberwin-dung von Staaten, die große Kolonien besitzen, zu einer Lage geführt, die mit der Erweiterung des Krieges und der Entfesselung eines wahren imperialistischen Weltkrieges droht. Dieser Tage ist der Oberste Sowjetrat zum dritten Male seit Beginn des Krieges zusammengetreten, um den Bericht des Außenko-missars Moloto w zu vernehmen. Dieser Bericht enthält eine tiefe Analyse der internationalen Lage und der wichtigsten Probleme, um die es jetzt geht.« Der Artikel betont des weiteren, daß die Erhaltung des Friedens und der Neutralität Hauptzweck der sowjetrussischen Außenpolitik sei. Nach einer langen Ruhepause Kommentar der Moskauer „Izvestja" zur Kriegslage terdssen beeilt, ihre Beziehungen zu defl unmittelbaren Nachbarn zu regeln. Au diese Weise seien die Konflikte mit BU' mänien und den baltischen Staaten nh friedlichen Mitteln gelöst worden. Dis Sowjetunion habe auf diese Weise die Gefahr von Verwicklungen an den West-grenzen der Sowjetunion verhindert. Be* stimmte Großmächte verfolgen nach wie vor ihre imperialistischen Ziele, deshal^ müsse die Sowjetunion ständig die Plän6 der Plutokratien überwachen. an der Westfront sei der Krieg vor vier Monaten rasch und offensivmäßig vorgetrieben worden. Der Verlauf des Krieges habe das Bild Europas rasch geändert. Die Sowjetunion sei unbeteiligt geblieben an diesem Kriege, von dem jetzt noch niemand sagen könne, wann und wie er endigen werde. Indessen weisen alle Anzeichen daraufhin, daß sich die neue Phase des Krieges in nächster Zukunft weiter verschärfen wird. Die Sowjetunion habe sich un- Alle Japaner werden aus England abberufen? Gefährliche Verschärfung der ohnehin gespannten japanisch-englischen Beziehungen Tokio, 5. August. (Avala.) — DNB berichtet: Alle Japaner werden aus England abberufen werden. Diese Meinung herrscht immer mehr und mehr in Japan vor, wie der »K o k u m i n S c h i n b u n« in sensationeller Form verkündet. Die Verhaftung zahlreicher Japaner in London hat in ganz Japan eine Welle der Entrüstung ausgelöst. Im Hinblick auf die japanischenglischen Spannungen seit Beginn des China-Krieges ist es durchaus möglich, daß die weiteren Ereignisse einen sehr ernsten Charakter annehmen könnten. Eng Iand versucht die Handelsbeziehungen der beiden großen japanischen Konzerne, d. i. des Mitsui- und des Mitsubaschi-Konzerns, mit Deutschland und mit Italien zu zerstören. Man ist in japanischen amtlichen u. privaten Kreisen der Ansicht, daß es an der Zeit sei, mit drastischen Mitteln an den Neuaufbau Ostasiens heranzutreten. Mailand, 5. August. (Avala.) Die Agenzia Stefani berichtet: »II Popolo d’ Italia« schreibt: »Wo sind die Zeiten, da ein einfacher diplomatischer Protest von seiten Englands die Regierungen eingeschüchtert hat? Man sehe einfach hin, was sich zwischen London und Tokio als Folge der Verhaftung einiger englischer Spione ab spielt. Die Drohungen Londons machen in Tokio keinen Eindruck. Es handelt sich um Spione, die im Dienste des englischen Intelligence Service standen und die vor Gericht gestellt werden. Das Prestige Eng lands, welches einst genügte, um jede Infamie und sogar jede Räuberei in flagranti zu vertuschen, hat nun aufgehört zu existieren. Eine englische Protesnotc gilt heute nichts. Die Tokioter Affäre ist von der gleichen Art wie vor einigen Jahren der Moskauer Fall, als vier englische Ingenieure unter dem Verdachte der Spionage verhaftet wurden. Der damalige Außenminister Sir John Simon hat die Tatsache telegraphisch dementiert und auf die Anfrage des russischen Botschafters, wie er dies habe tu-n können, einfach erklärt: »Weil es sich um Engländer handelt!« Möge Lord Halifax — so schließt das Mailänder Blatt — dies heute mit dem japanischen Botschafter tun!« Livorno, 5. August. (Avala.) Stefani berichtet: Džr »Telegrafo« bringt einen Artikel seines Direktors Ansa 1- do, in dem es u. a. heißt, Eanglands Position sei vielfach jener eines Robinson ähnlich geworden. Diese Figur, die den Kindern der ganzen Welt bekannt ist, kann als Typ Großbritanniens bezeichnet werden und auch als Symbol der heutigen Lage des englischen Volkes. Nach den großen Erfolgen im 16. und 17. Jahrhundert sowie nach der Schaffensperiode des 18. Jahrhunderts ist es nunmehr so weit gekommen, daß das englische Volk zu vereinsamten Insulanern wurde. Der Gegensatz zwischen Svwietmß iand und den Vereinigten Staaten SOWOHL DIE SOWJETUNION ALS AUCH DIE VEREINIGTEN STAATEN MIT DEM AUSBAU VON LUFTSTÜTZPUNKTEN UND BEFESTIGUNGEN BEIDERSEITS DER BERING-STRASSE BESCHÄFTIGT. Washington, 5. August. (Aval a.) Das Marinedepartement hat Bestellungen in der Höhe von 4.3 Millionen Dollar gemacht. Das bestellte Material wird dem Ausbau von Wasserflugbasen auf den Inseln Kodlak und Unalaiktik an der Küste Alaskas dienen. In diesem Zusammen- hänge berichtet die Associated Press, daß sich das Marinedepartement für diesen Schritt 14 Tage nach Eintreffen der Nachricht entschlossen habe, daß die Sowjetunion die große russische Insel Dio-medes in der Bering-Straße befestigt. Amerika für und gegen die allgemeine Wehrpflicht PRÄSIDENT ROOSEVELT VERTEIDIGT DIE WEHRPFLICHTVORLAGE. — DIE ARBEITERSCHAFT GEGEN DIE EINFÜHRUNG DER WEHRPFLICHT. Washington, 5. August. (Avala). Reuter berichtet: Bei der letzten Pressekonferenz beantwortete Präsident Roosevelt die Frage eines Journalisten, Die Marschätle der Sowjetunion ■ ■ MWMUW ^ » w- r » U wie er über die Wehrpflichtvorlage denke. Der Journalist stellte die Frage, weil es verlautet hatte, daß Roosevelt der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht nicht abgeneigt sei. — Präsident Roosevelt erklärte: »Ich bin unbedingt für den Gesetzentwurf, der für Taugliche die militärische Ausbildung vorsieht«. Roosevelt ermächtigte die Journalisten, seine Erklärung wörtlich zu zitieren, während er bekanntlich sonst seine Erklärungen nicht wörtlich zitieren läßt. Roosevelt setzte hinzu, der gegenwärtige Krieg lehre, da die Verteidigung total sein müsse. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika hätten aus dem Kriege gelernt, daß sic Staaten, die nicht über ausgebildete TruP pen verfügten, in schwieriger Lage befänden. Die Vereinigten Staaten hätten 19* ein Heer von vier Millionen Mann aufge' stellt, doch seien die amerikanisch611 Truppen erst viel später in den KatnP getreten. In der Zwischenzeit sei kein einziges Geschoß auf die USA abgefeuer worden, doch sei dies ein reiner Ztifa gewesen, der sich in der Geschichte de USA nicht mehr wiederholen werde. M* anderen Worten, die USA müßten hbef ein ausgebildetes Heer verfügen, das sowohl aus Kämpfern wie auch aus V^f" Pflegsabteilungen, Mechanikern und Fa' briksarbeitern bestehen, denn Menschenleben würden nur geschont, wenn Leute in vorhinein für die Verteidigung ausgebildet würden. Newyork, 5. August. Der Vorsitzende und Leiter der Bewegung zur Ofg^*1' sierung der Industriearbeiter in den USA» Lewis, hat eine Reihe von Vorträgen gehalten, in denen er die amerikanischdemokratische und republikanische Par* tei wegen ihrer Unfähigkeit, die Frag-der Millionen von Arbeitslosen und °er damit zusammenhängenden Probleme Z lösen, heftig angriff. Besonders ausfällig wurde Lewis hinsichtlich des Gesetzes Vorschlages zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in den USA. Lewis erklärte, alle Anzeichen wiesen darauf h*0» daß die beiden größten politischen "ar-leien nur ein Ziel vor sich sähen: da amerikanische Volk auch gegen saD® Willen unter dem Deckmantel abgenü £-ter Phrasen in den europäischen hineinzuziehen. Ein bestimmter Teil a Führung der beiden erwähnten Partei^ sähen in der Einbeziehung der USA 1 den europäischen Konflikt den einzig^ Ausweg aus dem ständigen Anwacn 1 de< Unzufriedenheit mit der Praktik ® Regierung, die Lösung der wcsfithc Fragen stets hinter die der nebensäc chen zurückstellen.’ K Saint Louis, 5. August. DNB richtet: In der Hauptversammlung Verbandes der in den Autombilfabrtke» beschäftigten Arbeiter wurde einstimm eine Entschließung gefaßt, in der heißt, der Verband werde den komPr mißlosen Kampf gegen die Einführung jeder Art von Wehrpflicht aufnehmen. Unser Bild zeigt (von rechts) Marschall Woroschilow, Marschall Budjenny, Marschall Timoschenko und den Armeekommissar ersten Grades Makhlis. Die Aufnahme wurde im Garten des Moskauer Kreml am Morgen einer großen Sportveranstaltung gemacht, an der die hohen Offiziere der sowjetrussischen Armee vollständig teilnahmen. Zersakserschemungen des Britischen Imperiums SECHS FESTSTELLUNGEN DER »RELAZIONI INTERNAZIONAL1«. Krieg feindlich gestimmten Kräfte. In a dien wird die nationalistische Bewegt immer lebendiger. p , 2. In Europa ist der Verbündete lands, Frankreich, liquidiert und für e lange Reihe von Jahren aus dem an,jLr ausgeschieden. Der zweite Mitar e Englands, der Völkerbund, hat seine re geschlossen. Nach dem Verschwin Frankreichs, Belgiens, Hollands, va ■ marks und Norwegens fallen auf die tische Insel nicht mehr Butter, Eier Gemüse, sondern deutsche Proiekti e- Rom, 5. August. (Stefani). Die Sonntagsfolge der italienischen halbamtlichen Revue »Relazioni Internazi o-n a 1 i« bringt unter dem Titel »Zerfallserscheinungen des Britischen Imperiums« einen Artikel, in dem es u. a. heißt: Das Britische Imperium kann heute folgende Feststellungen machen: 1. Die Zusammenarbeit mit den Dominions und Ueberseebesitzungen ist immer j schwächer. Diese Kräfte beginnen zentrifugal zu wirken. Kanada wird keine Truppen mehr in die Kämpfe einsetzen. In 1 Afrika konsolidieren sich die gegen den Oer Luftkrieg zwischen und England immer schärfer bezw. nach- her' V *' n’ 5> August. (Avala). DNB bef1 Oie Berliner Sonntagsblätter enJrSSetl s*c^ ’n ironischem Ton mit den in \?Chen Behauptungen, Hamburg sei »m i B un,d Asche verwandelt mittVerisiert« worden. Samstag deuf3^ ^egal3 blch eine größere Gruppe tret SC^er und ausländischer Pressever-t>lu,er im Flugzeug aus Berlin nach Ham-j,. g> Um sich von den englischen Beerst ng6n zu überzeugen. Der Bericht. n e att€r der »Deutschen Allgemel n Zeitung« schreibt darüber fol. gendes; die^t*r durehzogen drei volle Stunden tel • w'r waren ln den Arbeitervier- aj > un Villenviertel und überhaupt in ^ag11 Teden der Stadt, überall sahen wir ein r* des friedlichen Lebens, wie es Pfle Pr°Bstadt zum Wochenend zu bieten hon t einmal im Hamburger Hafen auß3 W'r irgendetwas entdecken, was erhalt» des Alltagsrahmens gelegen re Der Berichterstatter schreibt Spur’ er an drei, vier Stellen griff6*1 der früheren englischen Luftan-Sesehen habe. Der Berichterstatter die r dar'n einen weiteren Beweis für Gewissenlosigkeit englischer Flieger, griff* en seit dem 16. Mai 54 Luftanger 6 er'e^t sagte ein Hamburger Bür-p^lj^aher der Erfolg war in allen diesen Erlebt Deutsche, italienische und englische Kriegsberichte so- die Offiziere. Die Fahne des sechsten Bataillons der königlichen Afrika-Schützen ist von den unsrigen erbeutet worden. In Bri-tisch-Somali wurde der Hafen Zeila erfolgreich bombardiert. Eines unserer Flugzeuge ist nicht zurückgekehrt. Durch den feindlichen Luftangriff auf den Hafen Derna in Nordafrika wurde nur geringer Sachschaden angerichtet. Eines unserer U-Boote ist nicht mehr in seine Basis zurückgekehrt. London, 5. August. (Avala.) R e u-ter meldet: Das Luftfahrtministerium berichtet: Britische Bomber unternahmen am 3. d. M. Erkundungsflüge über zahlreichen Lufthäfen Belgiens, Frankreichs und Hollands. Hangars wurden direkt getroffen. Aus geringen Höhen wurden Flugzeuge auf dem Rollfeld durch Maschinengewehrfeuer getroffen. Die feindlichen Jagdflugzeuge leisteten einigen Widerstand. Unsere Bomber setzten die systematischen An griffe auf militärische Objekte in Deutschland fort. In der Nacht zum 4. d. M. wurden Reservoirs in Emden, Hamburg, Misburg und Salzbergen bombardiert. Unsere Bomber unternahmen auch Angriffe auf mehrere deutsche Flugplätze. Es ist anzunehmen, daß großer Schaden angerichtet wurde. Eines unserer Flugzeuge mußte auf der Rückkehr notlanden. Berlin: „Die Weltlage durch Molotows Rede klargestelli" Die „Deutsche diplomatisch-politische Korrespondenz" und andere deutsche Presiestimmen über das Exposee Molotows z „Auch die geringste Hoffnung auf die Möglichkeit eines deutsch-russischen Konfliktes fällt ins Gebiet der reinen Utopien" l!1 gleich Null. In der letzten Nacht ,en wir nur einen Fliegeralarm. Nicht zeigen, nicht Auf das Gebiet Ham-eine einzige Bombe ge- dnc J ceric Dip rf6r Wehrmacht 2 deutsche £ vgSfIüge führt, "n . . "wi cirivii i iicgciaiaim. ntuni sich einz'ges englisches Flugzeug konnte u,„ aachts auch nur über den Vorstädten Hamburgs >gs ist fallen.« Berlin, 5. August. (Avala.) DNB Der Bericht des Oberkomman-Wehrmacht vom 4, d. M. lautet: . ätsche Luftwaffe hat gestern Er-im Seegebiet zwischen und den Hebriden durchge-hnspr r>“ der Nacht zum 4. d. M. haben ver- e °omber den Hafen Stanlow bei Li-dient° .der zu Naphthaeinfuhrzwecken den ’ > Bomben überschüttet. Es wur-Weit ZaBfreiche Brände verursacht. Des Can>» wurden Flugabwehrbatterien bei ln d»*and und Swansea angegriffen. Plu r Nacht zum 4. d. M. sind britische fand 6age über Nord- und Westdeutschere >geklogen. Obzwar sie eine grö-in Anzahl von Bomben abwarfen als scha/gan§enen Nächten, ist der Sachten n>an den nichtmilitärischen Objek-ch geringer als bisher. (Avala>dwo 'n Italien, 5. August. des j* *e fa n i berichtet: Der Bericht v0ni ? nischen Oberkommandos Nr. 56 Luftw cfd‘ lautet: Eskadrillen unserer dan ? bombardierten Erkovit im Su-ugerdem wurde der Flugplatz in in -p . und der Eisenbahnknotenpunkt geriet'^a an8egriffen. Ein großer Hangar von v ®randi In Kenya wurde südlich gen hajir Eine Gruppe von Kraftfahrzeu-DjebbelIT,^ard'erf’ *n den Kämpfen um Worden" Udseri von war. denen vorgestern berichtet hinterließ der Feind vor En Positionen 64 Tote, darunter drei Nichts" Balk“ hat London so gut wie 4 nZU Erhoffen, abv'er'6r ^Mtelmeersektor ist von Italien Ulen legeIf worden. Das Zusatzabkom-30, if,p1SKChen Spanien und Portugal vom dune ri' Edeutet eine ungeheure Wenders , Portugiesischen Politik, beson-Lissah 6nn man die traditionelle Politik 5 j onb gegenüber heranzieht. Djy‘ m Stillen Ozean entwickeln sich die tik dg z.u Ungunsten Englands. Die Poli-aktiv 5 inpunischen Kaiserreiches ist sehr 5 Und energische geworden. amerii/e Vereinigten Staaten von Nord-ferieilea waren der moralische und ma-Die / aIl des britischen Imperiums. ans Vniv der Neutralität, die Roosevelt gründe >efragungs- und Verfassungsmehr 7n Eobachten muß, drängt immer lischR U,r Entfernung der USA vom eng-n Imperium. Berlin, 5. August. (Avala.) DNB berichtet: Die Berliner Presse befaßt sich nach wie vor sehr ausführlich mit dem Echo, welches das Exposee Molo-t o w s in der Weltpresse gefunden hat. Alle Blätter konstatieren zunächst, daß dieses große Exposee gewisse Illusionen zerstört habe, denen sich England hingegeben hätte. So schreibt die halbamtliche »Deutsche Diplomatisch-politische Korrespondenz« darüber u. a.: »Diese Rede hat in einem guten Augenblick die Klärung der weltpolitschen Lage gebracht, die man von gewisser Seite gerade im Hinblick auf die Sowjetunion im Lichte der völligen Unklarheit hingestellt sehen wollte. Von englischer Seite, aber auch aus einigen bekannten amerikanischen Zentren wurde unablässig behauptet, daß die Beständigkeit der Beziehungen zwischen dem Reich und der SSSR in Frage gestellt sei. Zumindest aber wurde der Versuch gemacht, durch Aufstellung bestimmter Probleme die richtige Entwicklung dieser Beziehungen zu verhindern. Die Antwort, die Molotow diesen versteinerten Friedensstö- rern gegeben hatte, könnte nicht klarer sein.« i Die »BerlinerBörsenzeitung« kommt in Behandlung des gleichen Themas zu folgenden Schlüssen: »Sowjetrußland hält unerschütterlich an der Fundamentallinie seiner Außenpolitik fest, die in den Verträgen zwischen der SSSR und dem Deutschen Reiche zum Ausdruck gekommen ist. Die deutsch-russischen Beziehungen sind stark genug, um jedem Sabotageversuch von dritter Seite zu begegnen. Jede und auch nur die geringste Hoffnung auf die Möglichkeit eines Konfliktes zwischen Deutschland und der Sowjetunion gehört in das Gebiet der reinen Utopie. In dieser Tatsache ist ein wertvolles Pfand des Friedens Und der Beständigkeit des neuen Europa enthalten.« Die »Deutsche Allgemeine Zeitung« schreibt: »Die Administratoren des britischen Imperiums werden wieder einmal einen ihrer Irrtümer einzugestehen haben. Vielleicht werden die späteren Geschichtsschreiber m der Beschreibung des Zusammenbruches Großbritanniens herausfinden, daß dieser ent. scheidende Irrtum gleichzeitig auch der schwerste gewesen war. Gegenüber diesem britischen Irrtum werden die Historiker den natürlichen Ablauf der Dinge feststellen können, der mit der Unterzeichnung des deutsch-russischen Paktes begann und der die neue Ordnung in wohltuender Weise beeinflußte.« Die deutschen Blätter verwiesen insbesondere auch auf Molotows Darstellung der sowjetrussischen Beziehungen zum europäischen Südosten. So schreibt die »Berliner Börsenzeitung« darüber folgendes: »Wir glauben, daß aus Molotows Worten genügend klar hervorgeht, daß die britischen Intriganten und deren Helfer jenseits des Ozeans am Balkan, wo die Konsolidierung der Beziehungen im Zuge sind, nichts mehr zu hoffen haben. Dies entspricht auch den Absichten der Sowjetunion?« Lindbergh für die Zusammenarbeit Amerikas m»Deu1fchland AMERIKAS LUFTHELD OBERST LINDBERGH SPRICHT IN CHICAGO VOR 50.000 MENSCHEN. Chicago, 5. August. (Central News). Oberst Charles Lindbergh sprach am Sonntag in einer Antikriegs-Massenversammlung, an der etwa 50.000 Personen tcilnahmen, über die Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Nordamerika und erklärte, daß es gewisse heimische und fremde Interessen seien, die die Vereinigten Staaten in den Krieg zu zerren bemüht seien. Oberst Lindbergh erklärte, daß Amerika an Europa einen Friedensplan unterbreiten sollte. »Laßt uns«, sagte Lindbergh, »einen Plan zum Schutze der westlichen Zivilisation unterbreiten, jener Zivilisation, der wir und die anderen angehören. Wenn wir es ablehnen, über Verträge mit den herrschenden Völkern Europas zu verhandeln, dann beseitigen wir jede Möglichkeit eines Friedensschlusses. Wir haben in der Vergangenheit mit einem von Frankreich und England beherrschten Europa verhandelt. In der Zukunft werden wir mit einem von Deutschland beherrschten Europa zu verhandeln haben.« Schließlich stellte Oberst Lindbergh fest, daß keine ausländische Nation die Absicht habe, die Vereinigten Staaten von Nordamerika anzugreifen, vorausgesetzt, daß sich diese nicht in fremde Angelegenheiten einmischen. Das Scheitern der Mission Sir Stafforb Gripps in Moskau Der englische Botschafter wird nach einer Meldung des »Giornale d’Italia« Moskau verlassen. Rom, 5. August. »II Giornale d ’ 11 a 1 i a« berichtet aus Kopenhagen, daß sich der englische Botschafter in Moskau Sir Stafford C r i p p s nach dort eingelangten Meldungen entschlossen habe, aus Moskau abzureisen, da er die ihm anvertraute Mission (der Verbesserung der englisch-russischen Beziehungen; Anmerk. d. Red.) nicht erfolgreich zum Abschluß zu bringen vermochte. Der Mißerfolg des englischen Botschafters kommt auch im Exposee Molotows über die Beziehungen der Sowjetunion zu Großbritannien zum Ausdruck. Es sei ferner bekannt, daß Molotow in den letzten Tagen den englischen Botschafter nicht empfangen wollte, obwohl dieser einige Male um eine Aussprache angesucht hatte. Wellenschlucker erhöhen Schiffsgeschwindigkeit. Hamburg, August. (UTA), Die Fort schritte, die im deutschen Schiffbau in den letzten Jahren besonders bei der Verbesserung der Schiffsformen und für die Erzielung höherer Eigengeschwindigkeiten gemeldet werden konnten, haben durch die Konstruktion des sogenannten Wellenschluckers eine weitere verheißungsvolle Ergänzung erfahren. Es handelt sich dabei um das Prinzip, den bei der Entstehung der Bugwelle größten Fahrwasserwiderstand herabzudrücken. Man hat dabei Beobachtungen der Tier, weit zugrundege.egt, da auch Seetiere, wie Haifische, Delfine und Robben eine entsprechend angeordnete Flossenfläche haben, durch die der erste Wellenwiderstand herabgemindert wird. Nach Ansicht der Sachverständigen ist der neue Wellenschlucker besonders für Flußschiffe wertvoll. Aber auch in der gesamten Schiffahrt wird er die bisherigen Konstruktionen zur Verminderung des Wasserwiderstandes wirkungsvoll ergänzen und damit zugleich größere Ersparnisse an Maschinenkräften und Brennstoffen ermöglichen. Englische Medizin. Der Londoner Arzt Dr. Johnson wurde einmal zu einer reichen Mylady gerufen, deren Geizigkeit sprichwörtlich in ganz London war. Die Dame klagte ihm ihr Leid, jammerte über unerträgliche Schmer zen und sagte zum Schluß wehleidig, daß sie jeden Gegenstand schon doppelt sehe. »Oh!« rief Dr. Johnson sarkastisch. »Dagegen habe ich eine ausgezeichnete Arznei! Zählen Sie Ihr Geld, das wird Sit dann bestimmt trösten!« »Lilli, wieso bist du im dem Modegeschäft nicht mehr Verkäuferin?« »Nur wegen einer Bemerkung, die ich gemacht habe! Als eine Kunde ungefähr dreißig Kleider anprobiert hatte und dann behauptete, in etwas Fließendem würde sie besser aussehen, hatte ich ihr vorgeschlagen., sie .soMte in die Drau sprirtgenfc Aus Stadt und llmgebium $ gseassasss Maribor. Montag. Sen 5 August Der Bachern in den Straßenverkehr eingegliedert Feierliche Eröffnung der Bachernstraße durch den Danuö und Einweihung durch den Fürst-bitchoi / Lautende von Auüslügkern aus den Almen in Gv. Areh z Einweihung des Bergheimes „Vlaninka" / Eröffnung des Vostamtes Vohorje genieur Teržan, Banus Ur. N a t ^ č e n und der Präses des Straßenhauaus-schusses ž e b o t. herzliche TrinkspiüQ aus. Nachmittags herrschte aut den Rasen an* die Wallfahrtskirche im Rahmen eine Volksfestes lebhaftes Treiben, gegen Abend verließen die, Tausende v Bachernbesuchern die liebliche Stätte, u, 1 sich wieder talwärts zu begeben. * Um 10 Uhr vormittags wurde im P oS. 1 e r h e i m am Bachern vom Postdire Štukelj aus Ljubljana in Anwesenn zahlreicher Bergbesucher das dort eing ^ richtete Post- und Telegraph^ amtPohorje eröffnet. Redner ve wies hiebei auf die Wichtigkeit der gu Der gestrige Sonntag bildet unbestritten einen Markstein in der wirtschaftlichen Entwicklung des gesamten Bacherngebie-tas, darüber hinaus aber auch des ganzen Grenzlandes, über das das kuppenförmige, grüne Bergmassiv souverän dominiert und ihm seine Charakteristik aufdrüokt. Dieses schöne Stück unserer engeren Heimat wurde gestern, nach der Fertigstellung des letzten Teilstückes der großen Bachernstraße, in das Verkehrsnetz Sloweniens offiziell eingegliedert. Das Wetter meinte es diesmal gut mit uns. Es ballten sich zwar um die Mittagsstunde dräuende Gewitterwolken, doch wurde die Dunstwand von einer kräftigen Brise von unserer Gegend abgedrängt, so-daß uns den ganzen Tag größtenteils Sonniges Schönwetter beschieden blieb. Auch der Wettergott trug seinerseits nicht wenig dazu bei, daß die Straßeneröffnung in derart imposanter, gleichzeitig aber in so herzlicher, ungezwungener Weise, ohne steife Förmlichkeit vor sich gehen kann te, wie dies gestern der Fall war. Die Teilnehmer an den Feierlichkeiten verstanden es, den Veranstaltungen eine herzliche, man könnte fast sagen, persönliche Note aufzudrücken und den Anlaß in jeder Hinsicht zu einem ungezwungenen Ergehen in Gottes freier Bergnatur auszunützen. Es ist nicht zu verwundern, daß die Bachernhöhen, vor allem aber die Umgebung der Kirche von Sv. Areh und der Ruška koča, von Bergfreunden und der Landbevölkerung wimmelten und einen Massenbesuch aufzuweisen hatten, wie früher kaum jemals. Man schätzt die Zahl jener, die mit dabei sein wollten, als der langjähriger Wunschtraum in Erfüllung ging, auf mindestens 3000, vielleicht waren es auch 4000 oder 5000, wer konnte die Massen übersehen, die am grünen Berggras lagerten, die Wälder durchzogen oder von Hütte zu Hütte eilten? Schon am V o r t a g begann der Bachern aufzuleben. Hunderte und Aberhunderte strebten von allen Seiten nachmittags höhenwärts und machten sich um die einzelnen Berghütten, von allem natürlich um den Mittelpunkt der gestrigen Begebenheiten, in Sv. Areh, bequem. Die städtischen Autobusse brachten die ersten Teilnehmer hinauf auf die Kuppen. Fröhliche Stimmung herrschte am Abend und die ganze Nacht hindurch in und um die einzelnen Berghütten. Art Schlaf war wenig zu denken, da ja nur die wenigsten Ruheplätze zugewiesen erhielten. Der Sonntagmorgen sah auf allen Bergpfaden frohe Menschen einzeln oder in Gruppen hinaufstreben. Ab 5 Uhr brachten elf städtische Autobusse in kurzen Intervallen mehrere Hundert Teilnehmer auf die Bergeshöhen. Eine ununterbrochene Schlange von Kraftwagen und Motorrädern schlängelte sich die Bachernstraße hinauf, die gestern als Taufkind im Mittelpunkt des Geschehens stand. Dutzende von Automobilen säumten schön in Reih und Glied das stark verbreiterte letzte Straßenstück um die St. Heinrichskirche ein. Und wenn es an Platz mangelte, so wurde das Fahrzeug einfach auf den Grasrasen gestellt. Vor der Kirche standen Zelte und Baracken in denen für das leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt wurde. * In R e k a, am Bachemfaß, breitete die Landbevölkerung den zahlreich erschienenen offiziellen Persönlichkeiten den ersten, sichtlich vom Herzen kommenden Empfang. Triumphbogen waren errichtet worden, um der Freude der biederen Bevölkerung über das vollbrachte große Werk Ausdruck zu geben. Dort, wo die hatten sich prominente Persönlichkeiten eingefunden, um den höchsten Vertretern der weltlichen und der kirchlichen Behörde Sloweniens ihre Aufwartung zu machen. Die Schulkinder säumten mit Fähnchen in den Händen die Straße ein. Dahinter staute sich die Umgebungsbevölkerung, die den Festgästen den ersten Will kommgruß entbot. Unter den erschienenen Festgästen sahen wir u. a. die Bezirkshauptleute E i -letz und Dr. š i š k a, Bürgermeister Dr. Juvan mit Magistratsdirektor R o d o-š e k, den Bürgermeister von Ljubljana Dr. A d 1 e š i č mit Magistratsdirektor Jančigaj, den Chef der technischen Abteilung der Banatsverwaltung Ing. R u e h mit den Ingenieuren Porenta und Fišer, Präses des Fremdenverkehrsverbandes Ing. Šlajmer, Gendarmeriekommandant Major Sosič, Oberlandesgerichtsrat Dr. S e n j o r, Oberbaurat Ing. V a n e k, die Referenten der Stadtgemeinde Direktor Hrastelj und Direktor Stabe j, Senator Dr. Schaubach, Postdirektor Štukelj, Oberst Kila r als Vertreter des Stadtkommandanten mit dem Garnisoneur Oberstleutnant M a s-1 a č, ferner den scheidenden General G o-1 u b o v i č, Gymnasialdirektor Dr. T o-m i n š e k, Direktor K r e j č i, Spitalsdirektor Dr. Radsei mit Primararzt Dr. Lutman und Oberverwalter Stegnar, mehrere Stadträte, Bauamtsdirektor Ing. B a r a n, Kurdirektor G r a č n a r aus Rog. Slatina, Präses der Kaufleutevereinigung Oset mit Vizepräses Majer, Vizedirektor Dr. Janko O r o ž e n für die Zentrale der Alpenvereine in Slowenien, Stadtpfarrer Msgr. U m e k, die Bürgermeister, die Geistlichkeit und die Lehrerschaft der Umgebung, die Feuerwehren, die gestern mit den Ordnungsdienst aufrechterhalten halfen usw. Um 9 Uhr kündeten Böllerschüsse das Herannahen der höchsten Festgäste an. Fürstbischof Dr. Tomažič traf im Kraftwagen in Begleitung der Domherren Dr. Žagar und Dr. Mirt ein. Gleich darauf entstieg Banus Dr. Natlačen seinem Wagen, vorn Bezirkshauptmann von Konjice Bavdek und dem dortigen Archidiakon T ovornik begleitet. Der Bürgermeister von Hoče Vernik begrüßte die hohen Herrschaften im Namen der Bacherngemeinden, worauf Dechant S a g a j von Hoče den Festgästen den Willkommgruß entbot und allen, die sich um das große Werk verdient gemacht hatten, den innigsten Dank der Bevölkerung verdolmetschte. Ein Mädchen bot dem Banus den üblichen Willkommtrunk an. Sodann weihte Fürstbischof Dr. Tomažič die Bachernstraße ein und flehte den Segen Gottes auf das Meisterwerk der Menschenhände ein. Die Feier wurde durch die Feuerwehrmusik aus Maribor und den Gesangverein »M a -ribo r« verschönt. Und nun bewegte sich eine lange Wagenschlange die Kehren der Bachernstraße hinauf. Die Gäste bewunderten die kühn, aber solid ausgeführte Straße und genossen den herrlichen Rundblick, der trotz des leichten Dunstes umso weiter schweifen konnte, je höher die Wagen emporklommen. Kilometer auf Kilometer wur de schweigend zurückgelegt, ein jeder war in die staunende Bewunderung des großartigen Panoramas versunken, das sich dem Bachernbesucher hinter jeder Wegbiegung in neuer Großartigkeit bietet. Bei Kilometer 14, dem einstweiligen Endpunkt der eigentlichen Bachernstraße, in einer Höhe von mehr als 1100 Meter, dort, wo die Seitenstraße nach Sv. Areh Stoße, den-Berg, emipoczukSnmen beginnt, [ab,zweigt, waren in die bewaldete Bö- schung drei übereinander angelegte, mit Grün und Fahnen geschmückte Terrassen geschlagen. Hunderte von Besuchern säum ten das prachtvolle Bild ein, das in seiner schlichten Einfachheit und doch majestätischen Imposantheit auf jedermann einen tiefen Eindruck machte. Auf der unteren Terrasse hieß Ing. T e r-ž a n im Namen der Alpenvereinsfiliale Ruše die Gäste herzlich willkommen und verwies in seinen Ausführungen auf die große Bedeutung der Bachernstraße, die der neuen Verkehrsverbindung für die Ent faltung des Fremdenverkehrs', auf den unser Grenzland in so hohem Masse angewiesen ist, zukommt. Der Präses des Mariborer Bezirksstraßenausschusses Vizebürgermeister Ž e b o t brachte in seiner Ansprache zunächst ein Hoch auf Seine Majestät König Peter, das erlauchte Herrscherhaus und den Regentschaftsrat au®, in den die Anwesenden begeistert einstimmten. Sodann entwarf er ein kurzes Historiat des Straßenbaues und würdigte vor allem die erste Initiative für das Straßenprojekt, die des verstorbenen Bürgermeisters von Sv. Miklavž Florjan-č i č. Ferner hob er die Unterstützung der Banatsverwaltung und besonders des Banus Dr. Natlačen hervor, die dem Bau der Bachernstraße ständig zugewendet wurde. Mit besonders warmen Worten gedachte Redner des technischen Personals des Straßenausschusses, vor allem des Ingenieurs Stergar še k, der Arbeiterschaft, der Bauunternehmer usw. An die Regierung sowie an die beiden slowenischen Minister Dr. Korošec und Dr. Krek wurden Begrüßungsdepeschen gerichtet. Fürstbischof Dr. T o m a ž i č weihte das Schlußstück der Straße ein, worauf Banus Dr. N a t 1 a č e n das Wort ergriff und auf die wirtschaftliche Bedeutung der Straßenverbindung verwies. Redner durchschnitt das über die Fahrbahn gespannte Band und erklärte die Bachernstraße in ihrer Gänze für eröffnet. Das Wort ergriffen ferner Ing. Šlajmer für den Fremdenverkehrsverband und Kreisgerichtsrichter Dr. S e n j o r für die Bergfreunde, worauf die Bürgermeister der Bachemgemeinden Vernik (Hoče), Strehar (Sv. Martin), R a v -n j a k (Ruše) und Petek (Fram) dem Banus Dr. Natlačen und dem Präses des Bezirksstraßenausschusses ž e -bot die Diplome überreichten, mit welchem sie in Würdigung ihrer Verdienste um das Zustandekommen der Bachemstra ße zu Ehrenbürgermeistern dieser Gemein-, den bestellt werden. Die Festgäste begaben sich sodann zu Fuß auf der Seitenstraße nach Sv. A r e h, wo Fürstbischof Dr. T o m a ž i č die lange Wagenreihe einsegnete, auf das die Fahrzeuge ohne Unfall die Bergstraße passierten. Sodann las der Kirchenfürst vor der Kirche im Freien eine Bergmesse und feierte in seiner kurzen Predigt die Früchte des rastlosen Menschenschaffens. Die kirchliche Handlung verschönerten der Gesangverein und die Musikkapelle durch Choralvorträge. Hierauf weihte der Fürstbischof die noch nicht zur Gänze fertiggestellte Dependance »P 1 a n i n k a« ein, die die Alpenvereinsfiliale Ruše an Stelle der im Winter abgebrarinten alten Berghütte errichten läßt. Auf der Terrasse der »Planinka« nahmen mittags die Festgäste an einem von der Alpenvereinsfiliale Ruše gegebenen Bankett teil, für das sich Restaurateur Kies i č besonders verdient gemacht hatte und der bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal seine »motorisierte Bergküche« auffahren ließ. Beim Essen brachten In- Postverbindung der Bachernhöhen mit dem Tal und besonders des Telephon-» dessen Bau bald in Angriff genomm wird. Die Postler bewirteten im ^a. ef_ einer ungezwungenen Unterhaltung bm schienenen Gäste und die übrigen Hut e besuchen * Wie wir nachträglich erfahren, Pa,s6!®L ten gestern außer den Autobussen m_ weniger als 212 Kraftwagen und 82 torräder die Bachernstraße, u. zw. nur >n einer Richtung. Die Autobusse bewälhg ^ den großen Andrang klaglos, w Jf1 0h-den regelmäßigen Linien der Verkehr ne Einschränkung abgewickelt w ' ein Zeichen, daß die Stadtibetriebe uu rem Wagenpark auch der schwersten gäbe gewachsen sind. .,. „!pr Der Ordnungsdienst funktionier te unter der Leitung des Amtslei Kramberger einwandfrei. m . Den Bund fürs Leben schlos in Krško Professor Jože ZeffllJ aus Ljubljana uncl Frl. Majda R a ■] Tochter des Veterinarinspektors i- Dr. Janko Rajar in Krško. V ir 8 tulieren! m Ernennung zum Primararzt- bisherige provisorische Leiter deT ternen Abteilung des Allgemein^ Krankenhauses in Maribor Herr Stane Lutman wurde zum RrUll.n, arzt und definitiven Chef der gen . ten Abteilung unseres Spitals ernaim Wir gratulieren! m Aus dem Justizdienste. Zum sidenten des Kreisgerichtes in Mur Sobota wurde der Richter des Sta schutzgericlithofes in Beograd ■ °_ Do brösele ernannt. Ferner wur ernannt der Sekrätcr des Obersten richtshofes in Ljubljana Dr. Rant zum Untersuchungsrichter Staatsschutzgerichthofes in R0®”1. ß ’ der Gerichtsadjunkt Dr. Tone D melj aus Ljubljana zum Bezirks^ ter in Slov. Konjice und der Geric ^ ^ adjunkt Anton Petrovic-Po 3 aus Kočevje zum Bezirksrichter Gornja Radgona. in In den dauernden Ruhestand ve^ setzt wurden die Gerichtsbeamten _ Rudolf in Ptuj, Michael Mac in Rogatec und Paul Vovko m J ljana. m Auszeichnung. Der Inhaber des Bankgeschäftes Bezjak, Hauptko ^ teur der staatlichen Klassenlotten ehrenamtlicher Vertreter derLeip BF Messe Herr Josef Bezjak wurde S. M. dem König mit dem St. 5>a Orden fünfter Klasse ausgezeicnn Wir gratulieren! m Den 60. Geburtstag beging die** Tage der Pfarrer von Sv. Lenart ( gor,) Franz Sinko. Der Jubilar durch 15 Jahre hindurch Seetsor«^ in Sv. Martin am Bachern und wir», als Kaplan u.a. auch in Marenbery Ad multos amos! m. Die kleinen Harmonikaspieler k« zertieren im Stadtpark. Der Chor■ kleinen Harmonikaspieler verafls- , Dienstag, den 6. d. ein Abendk . im Stadtpark, in dessen Rahmen sie mehrere Volkstänze vorführen weru Der Erlös der Konzerts ist für a s dung erholungsbedürftiger Kinder Meer bestimmt. m Neue Strassenpflasterung®11 ^ Melje. Alle Strassen, die zum ne Zollamtsgcbäudc führen, werden im Laufe dieses Jahres £ePj a i e. rden. Die Gesamtkosten hietU wen Gemeinsame Interessen unserer G läöte TAGUNG DER VERTRETER DER AUTONOMEN STÄDTE SLOWENIENS IN MARIBOR. aus 2,175.000 Dinar und werden deci Cm besonderen Pflasterfond ge-die Werc*en’ auf dessen Rechnung heu ^gemeinde bereits ein D arlehat. V°n W-000 Dinar aufgenommen Uflis .^8>Äbn!3. uer auf tragische Weise Jur n gekommene Flieger Hrvoj am W‘r<* heute, Montag, um 17 Uhr getr ^^r*edhof in Pobrežje zu Grabe Werri^en" ^'e Mitglieder des Aeroklubs zahl 6n au%efordert, am Begräbnis recht Zahire>ch teilzunehmen. Gvm Abiturienten des klassischen fiehr,na!*Ums aus dem Jahre 1920 be-„e Anfang September ihr 20 jäliri-Maturajubiläum. Die Teilnehmer libo V** an Prof- Jan Scdivy, Ma-r5 klassisches Gymnasium, wenden Epileptikerin in einer Wassergrube 6l-iäh •" Pioderšnica stürzte die Vah 26 ^uszüglerm Anna Bolšec die e*nes epileptischen Anfalles in tränkt aSSergru,be’ bet der sie das Vieh sie U11d ertrank darin. Man konnte nurmehr als Leiche bergen. C.'VeHerbcricht vom 5. August, 9 H , temperatur 22 Grad, Luftfeuch-trmi ^0 Proz., Barometerstand 739.8 Xi ’ Windrichtung W-O. Gestrige Maten a temperatur 23.5, heutige Minim al-aiPeratur 11.8 Grad. ...... Eisenbahnarzt Dr. Davorin Cijan 01 diniert wieder. Badekostüme — Strümpfe — Stricken — Wäsche! — OSET, Koroška 26. Aus Plul Pt, - cr Bezirksstrassenausschuss in zm dieser Tage eine Plenarsit- zend ab’ *n der der bisherige Vorsil-s de Altbürgermeister Dr. Remec v.^e dessen Stellvertreter Ivan Verden l? blrcr Punktion bestätigt wur-jäh US den Ucbcrschiissen des vor-t' n§en Voranschlages wurden den hanleinden Grajena, Dornova, Sv. Ur-2Ucrkand Slovenja vas Zuwendungen P' Wegen der militärischen Uebungen nörrir r ®rau 's* im Abschnitt 1 Kilometer *°m f0*1 von der Draubrücke und 1.5 Ki-jed 6 6r südlich von der Eisenbahnbrücke derern^erkehr im obgenannten Bereich Fl au verboten. Das Passieren der ■ se und Boote ist vor 6 Uhr frühmor- gest tS0Wie zwischen 11-30 und 15 Uhr e; a tet. Die Bevölkerung wird in ihrem Wacht*1 *nteresse darauf aufmerksam geunkt ^'e Anweisungen der Flußwache Wim C zu befolgen. In gewissen Fällen Abs iT35 kassieren des obbezeichneten gest t ‘*tes auck zu anderen Zeitpunkten an d-*e* se'n> ’n welchen Fällen man sich StanJe Flußwache wenden möge. Der ten der Wache wird mit einer ro- rofp .e* bzw. in der Nacht mit einem n Picht gekennzeichnet sein. sige Todesopfer der Diphtherie. Im hie-DinTn, rankenhaus 'S*- an den Folgen der Iren' e die 6jährige Keuschlerstochter . v Cobel aus Sv. Lovrenc am Draufel-c gestorben. nie! p08tzustellung wird in den Som-Ver m?naien im Sinne einer Ministerial-Am o § nur einmal im Tage erfolgen, am Mamsia8 erfolgt die Zustellung auch Preßh • ckmdtag. Die Zustellung von Ex-Vcränd‘e^en bzw" -sendungen bleibt un- Aus teile Qje'-r rauung. In št. Jurij bei Celje fand St rauung des Herrn Alois Kocmur, S i e eamten in Celje, mit Fräulein ^ e k, Beamtin in der Kanzlei des statt SanwaÜes Dr. Ogrizek in Celje, scr /^derlohn und Eigentumsrecht. Un- Freit rt{kel nirgendwo etwas verloren« im 2. Att der »Mariborer Zeitung« vom brarüPSt fand allgemeines Interesse und rer„ le unserem Vertreter in Celje metila uschriften und Anfragen ein. Ein w|s r unseres Blattes will beispielsweise Vertiält iT'6 es sictl mit dem Finderlohn F'rnde l n’ die Anschauungen über den rohn sind im allgemeinen sehr ver- Auf Einladung des Bürgermeisters Doktor Juro A d 1 e š i č (Ljubljana) als dem Vorsitzenden der Sektion Slowenien des Verbandes der Städte des Königreiches Jugoslawiens, fand vorigen Samstag im Sitzungssaale des Rathauses eine Tagung der Vertreter der autonomen Städte Sloweniens statt. Bürgermeister Dr. Juvan begrüßte die Teilnehmer der Tagung, worauf Bürgermeister Dr. A d 1 e š i č nach kurzen Worten der Begrüßung in die Darstellung der Tagesordnung einging. An der Einzeldebatte beteiligten sich neben den Bürgermeistern bezw. deren Stellvertretern auch die einzelnen Magistratsdezernenten aus Ljubljana, Ptuj, Celje und Maribor. Das Material der Referate war sorgfältig abgewogen und gelangte einstimmig zur Annahme. Die Beschlüsse der Tagung wurden zu einer Entschließung zusammengefaßt, die den höheren Instanzen unterbreitet werden soll. Nach der kurzen Mittagspause — die Beratungen dauerten bis zum Abend — folgten die Teilnehmer der Tagung einer freundlichen Einladung des Bürgermeisters Dr. Juvan zu einem gemeinsamen Mittagessen im Park-Cafe. Sodann besichtigten die Teilnehmer unter der Führung des Banatsarchivars Prof. Baš die restaurierte Burg und die Vorarbeiten für die Einrichtung des Stadtmuseums. Die Tagung nahm, wie bereits erwähnt, eine Entschließung an, die sich auf die einheitliche Durchführung des passiven Schutzes bezieht. Es wurde auf die Wichtigkeit der Organisation des Unterrichtes und der Propaganda als Grundsatz des passiven Schutzes hingewiesen, ebenso auch auf die Verpflichtung des Staates, die Finanzierung der damit verbundenen Arbeiten zu ermöglichen. Die weiteren Punkte der Entschließung befassen sich mit der Frage des Kinderschutzes, der Aufstapelung von Lebensmittelreserven, der Auszahlung von Unterstützungen an die Reservisten, mit einer Reihe von sozialpolitischen Fragen (Arbeitslosenfürsorge, Betteleiunwesen usw.). Es wurde beschlossen, eine neue Aktion zu unternehmen, damit die Verordnung über die Emission von Kommunalanleihen auf alle Städte ausgedehnt werde. Den Abschluß der Resolution bilden die Frage der Richtlinien der städtischen Budgetierung sowie Probleme, die sich aus den heurigen Budgetzwölfteln ergeben. Es wurde ferner auch die Forderung nach einem Gesetz über die autonomen Finanzen aufgestellt, damit die Städte zu genügenden Geldquellen kämen, die für die Durchführung ihrer Aufgaben erforderlich sind Teil-Kine Burg.Tonkino. Bis einschließlich Donnerstag die Premiere des neuesten Elisabeth Bcrgner-Filmes »Silvina«. Elisabeth Bergner spielt in diesem gesellschaft, liehen Prachtfilm eine Doppelrolle und zwar verkörpert sie zwei Schwestern, die zu zwei Freunden in Liebe entbrannt sind. Wunderbare Naturaufnahmen aus der Alpenwelt sowie aus dem Himalaja. — Es folgt der französische Spitzenfilm »Auf Irrwegen . . .« mit Jean Gabln. Esplanade-Tonkino. Heute zum letzten Mal der original-spanische Musikfilm »Der Barbier von Sevilla« nach Motiven der berühmten gleichnamigen Oper von Rossini. — Ab Dienstag der erstklassige deutsche Film »Liebesnächte des Großfürsten« mit Gina Falkenberg und Peter Voß. Eine große Liebesgeschichte der in Paris lebenden Emigranten, die uns den Konflikt einer schönen Frau zwischen zwei Männern erzählt. Union-Tonkino. Bis einschl. Dienstag »Tarzan und sein Sohn«, der beste und einzige Tarzan-Film mit Jonny Weißmüller, gedreht nach dem berühmten Roman von Edgar Rice Burroughs. — Als nächstes Programm kommt der Schlager »F gibt keinen Pardon« zur Vorführung. Montag, 5. August. Ljubljana, 13.05 Radioorchester. 19.20 Nationale Stunde. 20.30 Kammertrio. 21 Schallplatten. 22.15 Radioorchester. — Beograd, 12.35 Radioorchester. 13.50 Schallplatten. 18.20 Vokalkonzert. 19.20 Volkslieder. 21.10 Vokalkonzert. 22 Kammermusik. — Budapest, 12.10 Zigeunermusik. 17.35 Volksmusik. 19.40 »Bajazzo«. 22.10 Kammermusik. — Sofia, 18.30 Tanzmusik. 20 Volksmusik. 21 Sinfoniekonzert. — Rom, 20 Orchesterkonzert. 21 Unterhaltungsmusik. 23.15 Tanzmusik. — Prag, 17.40 Beethoven-Abend. 23 Orgelkonzert. — Großdeutscher Rundfunk, 17 Volkstümliche Musik. 19.30 Marschmusik. 20.15 Musik am Abend. 24 Nachtmusik. Dienstag, 6. August. Ljubljana, 12 Schallplatten. 13.05 Mittagskonzert. 20 Wirtschaftliche Übersicht. 22.15 Schrammel. — Beograd, 13 Volkslieder. 17.45 Volkslieder. 18.20 Radioorchester. 20.50 Vokalkonzert. 22 Violinkonzert. — Sofia, 13.50 Tanzmusik. 21 Vokalkonzert. 22 Russische Romanzen. — Rom, 11.30 Operettenmusik. 13.45 Leichte Musik. 20.30 Orchesterkonzert. — Prag, 17.30 Kammermusik. 18.20 Unterhaltungskonzert. 23 Tschechische Komponisten. — Großdeutscher Rundfunk, 12 Mittagskonzert. 14.15 Volksmusik. 16 Nachmittagskonzert. 20.15 Abendkonzert. 24 Nachtmusik. ApowekennachtMeW Bis 9. August versehen die Stadtapothe ke (Mr. Ph. Minafik) am Glavni trg 12, Tel. 25-85, sowie die St. Rochus-Apotheke (Mr. Ph. Rems) Ecke Aleksandrova— Meljska cesta, Tel. 25-32, den Nachtdienst. Das Wettet Wettervoraussage für Dienstag: Teilweise Bewölkung, zunehmend' Winde. Kutoie-Ciimmlii Ballettmeister Nijinski in Budapest. Vor einigen Tagen kam der bekannte Ballettmeister Nijinski nach Budapest,, um dort nach seiner Krankheit auszuruhen. Nijinski gedenkt in Bälde nach Südamerika zu reisen und dort seine künstlerische Tätigkeit wieder aufzunehmen. -j- Der deutsche Bildhauer Lederer ge. storben. Der berühmte Schöpfer des monumentalen Bismarck-Denkmals in Hamburg Professor Hugo Lederer ist ir. Berlin in seinem 69. Lebensjahre verblichen. Der Ruhm Lederers ging weit übe-die Grenzen seiner Heimat. «□HOHDfflDBDHOaDMDsaEäOTOSSDena □ D ■□BOHaBnaaBOHQBDBOensDQÖBDB worren. Die Erfahrung zeigt, daß die Freu' de an der Wiedererlangung der Verlierer ( meist freigiebig stimmt, in der Regel wird ein freiwilliger, anständiger Entgelt für die Ehrlichkeit bezahlt. Das ist meist mehr,! als die gesetzliche Verpflichtung vor- [ schreibt. Freiwillig leisten die meisten Ver, lierer* einen Damksold in der ungefähren ' Höhe von 10 vom Hundert des Wertes.; Es fehlen aber auch die Leute nicht, die sich um den Finderlohn gerne drücken wollen, die selbst den gesetzlichen Finderlohn sparen möchten. Und darum ist schon manch hitziger Streit um den Finderlohn entstanden, aber da hat der Finder die Behörde als Schützer auf seiner Seite. Schwierigkeiten ergeben sich zuweilen auch daraus, daß ein leicht verderblicher Gegenstand oder ein Stück, das nicht aufbewahrt werden kann, von der Behörde veräußert werden muß. Dabei glaubt sich der Verlierer zuweilen geschädigt, aber er kann sich dann, was oft geschieht, mit dem Erwerber einigen. Ein zweiter Leser will wissen, wie es mit dem Eigentumsrecht an gefundenen Gegenständen bestellt ist. Fragen wir einmal: Was tun zunächst die Amtsstellen auf Grund des Gesetzes? Wer etwas findet und den Fund nicht bei der Polizei oder sonst einschlägigen amtlichen Fundstelle anmeldet oder abliefert, macht sich strafbar. Kommt der Finder zur Polizei, so darf er, wenn er verlässig genug erscheint, den Fundgegenstand in eigener Verwahrung be- halten, es sei denn, daß es sich um ein besonders wertvolles Stück handelt. Will dies der Finder nicht, so übernimmt die Polizei die Aufbewahrung des Fundstük-kes. Dabei muß sich der Finder das Eigentumsrecht an dem Gegenstand ausdrücklich Vorbehalten; denn dann wird er nach einem Jahre, wenn das Fundstück nicht abgeholt wurde, rechtmässiger Besitzer. Andernfalls wird der Gegenstand oder der hieraus erzielte Erlös an den Armenrat der Stadt abgeführt. c. Die Kammer für Handel, Gewerbe u. Industrie in Ljubljana hält morgen, Dienstag, im Beratungszimmer des Handelsgremiums der Stadt Celje (Razlagova ulica 8, Parterre links) einen Amtstag für Celje und Umgebung ab. Der Parteienverkehr findet zwischen 8 und 12 Uhr statt. c. Kino Metropol. Heute, Montag, zum letztenmal die deutsche Fassung des Groß film es »Die vier Rächer«. Vier Brüder zieh cn aus, das Leben und die Ehre ihres Vaters zu rächen und stoßen dabei immer wieder auf ihre erbittertsten Feinde, die Waffenschmuggler. Letzte Chance »Liebste Olga, werden Sie mich niemals erhören? Befragen Sie doch Ihr Herz!« »Ich frage mein Gehirn, und das sagt: Nein!« »Und darf ich nie auf eine Gehirnerweichung hoffen?« Englischer Luftangriff auf Hannover >ie Aufnahme zeigt die beschädigten Wohnhäuser in der Seilerstraße, der Altstadt Hannovers. In der Mitte ein Bombentrichter. tiJlrisehnlllithe Rundschau Die Türkei liefert uns Mais und Baumwolle DAS NEUE JUGOSLAWISCH - TÜRKISCHE HANDELSABKOMMEN UNTERZEICHNET. Ankara, 5. August. Die Wirtschaftsverhandlungen zwischen der jugoslawischen und der türkischen Delegation wurden dieser Tage durch ein Einvernehmen über alle strittigen Fragen abgeschlossen. Die Unterzeichnung des neuen Abkommens erfolgte gestern abends. * Die Verhandlungen, die etwa eine Woche angedauert haben, betrafen bekanntlich ein Zusatzabkommen zum jugoslaw.-tüHeischen Handelsvertrag und zwar sollen 6000 Tonnen Rohbaumwolle an Jugoslawien geliefert werden, während die Tür kei jugoslawisches Opium übernimmt. Im Laufe der Verhandlungen trafen aus Ankara wiederholt günstige Nachrichten ein, so daß die Meldung über den erfolgreichen Abschluß der Verhandlungen keineswegs überrascht die neu vereinbarten Lieferungen von Rohbaumwolle sind für die jugoslawische Textilindustrie, die infolge des Mangels von Rohstoffen mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat, von größ ter Bedeutung. Ganz abgesondert verhandelte die jugoslawische Delegation mit der Türkei über eine eventuelle Lieferung von türkischem Mais, die im Verein mit den Sendungen aus Bulgarien die gegenwärtige Maisknappheit Jugoslawiens zu beheben hätten. Es handelt sich um eine Menge von 600 Waggons, die in Dollar gezahlt werden müßten. Laut Mitteilung aus An-hara scheinen auch diese Verhandlungen ein günstiges Ende genommen zu haben. Der türkische Mais wird etwas teuerer zu stehen kommen, als der bulgarische. MeZelung iugofkitosfcDer Anleihen in Deutschland In einer im »R e i c h s a n z e i g e r« veröffentlichten Bekanntmachung des Reichswirtschaftsministers über die Regelung jugoslawischer Anleihen vom 22. Juli 1940 wird folgendes ausgeführt: Zwischen der deutschen und der jugoslawischen Regierung haben im Anschluß an die Abkommen vom 29. November und 16. Feber 1940 Verhandlungen über die Regelung weiterer Anleihen stattgefunden, die am 15. Juli 1940 zu einer neuen Vereinbarung geführt haben. Unter diese neue Vereinbarung fallen die 415-prozentige Krainische Landesanleihe von 1917 und die 5-prozentige Montenegrinische Staatsanleihe von 1911 (lautend auf Kronen und Perper), soweit sie sich im; Besitz von Personen befinden, die ihren Wohnsitz, Sitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Gebiete des Deutschen Reichs.(Devisenländer) oder im Protektorat, Böhmen-Mähren haben. Diese beiden Anleihen werden einschließlich aller Zins-arfsprüche mit bestimmten Beträgen ein-gelöst. Die Ausschüttungen an die Wert-papierbesitzer richten sich nach den von der jugoslawischen Regierung eingehenden Zahlungen und den im deutsch-jugoslawischen Verrechnungsverkehr gegebenen Möglichkeiten. Zur Durchführung der Vereinbarung bedarf es der Ablieferung der Stücke nebst Zinsscheinen. — Nach Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums hat die Einlieferung bis spätestens 20. August 1940 unmittelbar oder durch Vermittlung einer Devisenbank (nicht einer Reichsbankanstalt) für die erstgenannte Anleihe bei der Creditanstalt-Bankverein, Wien, oder der Länderbank Wien A. G., Wien, für die zweite ausschließlich bei der Creditanstalt-Bank-verein, Wien, zu erfolgen. Me (gier- und GefMgelyreise Neue Preise für die nach dem Protektorat Ausgeführten Eier. Beograd, 5. August. Wie dem »Jugoslawischen Kurier« von amtlicher Seite gemeldet wird, sind in den im Protektorat Böhmen und Mähren für Eier und Geflügel jugoslawischer Provenienz erzielten Preise bedeutende Veränderungen eingetreten. Die Preise für Eier sind im Protektorat augenblicklich wie folgt (nach Ka tegorien): 52/53 (für Kühlanlagen) 760 KC; 54/55 KČ 780; 56/57 KČ 800. Diese Preise franco jugoslawisch-ungarische Grenze sind um 30 K<2 per Kiste niedriger. Die Preise für Geflügel sind im Protektorat wie folgt: Hühnchen I. mit Eingeweiden KC 14,55, II. mit Eingeweiden 12,55; I. ohne Eingeweide 15,05 KČ; II. ohne Eingeweide 13,05 KC; Hühner I. mit Eingeweiden 12,75 KC, II. mit Eingeweiden 10,75 KČ; I. ohne Eingeweide 13,25 KC; II. ohne Eingeweide 11,25 KC; Bratenten L 11,90 KC; Mastenten I. 12,75 KC; Brat-gänse. I., 12*90. KC; Mastgänse I. 12,30 KC;1 Truthühner I. 12,75 KC; Poulardes 14 KC; diese Preise verstehen sich franco jugoslawisch-deutsche Grenze'; die Preise fran co jugoslawisch-ungarische Grenze sind um 0,30 KC per Kg. niedriger. In Deutschland und Italien ist die Preislage für Eier und Geflügel aus Jugoslawien unverändert. In der Schweiz ist die Preistendenz fest. Steigende Rohfioffgewmnung der Sowjetunion Moskau, August. (UTA). Nach den neuesten amtlichen Zahlen für 1938 erfuhr die Gewinnung der wichtigsten russischen Rohstoffe in den letzten Jahren einen beträchtlichen Anstieg (in Mill. t.): Plan 1937 1938 1942 Steinkohle 104,5 113,0 243,0 Braunkohle 18,1 19,9 243,0 Erdöl 18,5 30,2 48,5 Eisenerz 27,8 26,5 40,0 Roheisen 14,5 14,6 22,0 Rohstahl 17,7 18,0 28,0 Walzwerkserzeugnisse 13,0 13,3 21,0 Rohkupfer ( in 1000 t) 92,5 95,5 270,0 Rohzink (in 1000 t) 77,0 89,8 — Rohblei (in 1000 t) 57,0 69,0 — Nach den vorläufigen Angaben für 1939 erhöhte sich die Steinkohlenförderung im abgelaufenen Jahre weiter auf 123,4 Mill. t, die Eisenerzförderung auf 28 Mill. t, die Roheisenerzeugung auf 15,7 Mill. t, die Rohstahlerzeugung auf 18,8 Mill. t„ die Rohbleigewinnung auf 70.000, die Rohkupfergewinnung auf 108.000 t und die Rohzinkgewinnung auf 80.700 t. Sprunghafte Steigerung der amerikanischen Zellwoll-Erzeugung. Berlin, August. (UTA). In Deutschland wird mit lebhaftem Interesse der Ausbau der amerikanischen Anlagen für Zellwolle verfolgt. Während' im Jahre 1939 in den U. S. A. 53 Mill. Ibs Zellwolle erzeugt wurden, soll die Kapazität bereits Ende Juli dieses Jahres auf einen Stand von 130 Mill. Ibs gebracht worden sein. Im vergangengen Jahr hat die Union übrigens 47 Mill. Ibs Zellwolle importiert. In Deutschland weist man auf die abfälligen Urteile hin, die in den vergangenen Jahren gegen die deutsche Zellwolle vorgebracht worden sind. Inzwischen hat selbst ein Land wie die USA, das in Baumwolle schwimmt, eingesehen, daß es sich um einen vollkommen neuen Rohstoff handelt, der vollwertig neben die alten klassischen Spinnstoffe getreten ist. Das deutsche Interesse erstreckt sich aber auch auf einen anderen Punkt. Wenn die Vereinigten Staaten jetzt mit aller Macht ihre Zellwoll-Produktionsanlagen ausbauen, so beziehen sie nach deutscher Ansicht Stellung gegen ihre eigenen Baum-wollproduzenten. Es wird künftig somit ' noch schwieriger als bisher sein, die großen Ernteüberschüsse auf den Weltmärk- ten abzusetzen. Der amerikanische Kampf gegen die brasilianische Baumwolle müsse somit in der Zukunft noch härter werden, als er es bisher gewesen ist. Unter diesem Gesichtspunkt gewinnt der amerikanische Plan nach einer kartfellmäßigen Zusammenfassung der Gesamterzeugung der beiden Amerika besondere Bedeutung. Geht Brasilien auf ihn ein, so wird es mit Sicherheit eine . drastische Beschränkung seiner Baumwollflächen in Angriff nehmen müssen, die das Land aus der Monokultur des Kaffees befreit haben. Baumaschinen und Baustoffe ‘auf der Wiener Herbstmesse 1940. Das gesamte Baufach, das zu den wirtschaftlichen Schlüsselfaktoren gehört, findet auch auf der diesjährigen Wiener Herbstmesse (1. bis 8. September) ein umfangreiches Angebot von neuzeitlichen Maschinen, Anlagen und Geräten, von denen der größte Teil auf dem weitläufigen Gelände der Technischen Messe auch im Betrieb gezeigt wird. Die Verwendung von Maschinen und mechanischen Hilfsmitteln im Baugewerbe wird immer mehr und mehr zur Selbst Verständlichkeit. Der große Umfang des zu bewältigenden Bauprogrammes; der immer wieder aufscheinende Mangel an Facharbeitern und letzten Endes auch die Kürze der Zeit, in der selbst große Planungen bewältigt werden müssen, sind Momente, die die Mechanisierung der Bauwirtschaft fördern. Das bezieht sieh auch auf den Südosten, der sich in der Sicherstellung seines Bedarfes an hochwertigen Industrieerzeugnissen und Ar-beitsbehelfeii seit jeher mit besonderer Vorliebe an Wien wendet und für den der Besuch der Wiener Messe die beste Gelegenheit bietet, all das kennen zu lernen, was Wissenschaft und Technik an neuen Hilfsmitteln schufen. Anmeldungen zum Besuch der Wiener Messe sogleich erbeten an: Ehrenamtlicher Vertreter der Wiener Messe für das Draubanat und das Banat Kroatien Dir. Josip Ku 1 h ane k, Zagreb, Mica 9, Fern-rus 24-307. X Die Ausfuhr von Nußbaumholz wird erst nach Veröffentlichung der Verordnung über das Fällen von Nußbaumstämmen erfolgen können. Beograd, 5. August. Wie man erfährt, werden die Kontingente für die Ausfuhr von Nußbaumholz erst nach der Veröffentlichung der Verordnung über das Fällen von Nußbaumholzstämmen zugeteilt werden. Die Ausfuhr des bewilligten Kontingentes von 500 Waggons Nußbaumhölzstämmen ist daher vorläufig noch nicht möglich. X Der Londoner Silbermarkt jetzt ohne Bedeutung. Der Londoner Silbermarkt sei eine sehr nebensächliche Angelegenheit geworden, schreibt die »Financial Times«. Den Berichten führender Makler zufolge werde das Geschäft mehr und mehr beschränkt und nur gelegentlich durch Silberverkäufe der Erzeuger belebt. Die Kapitulation Frankreichs habe die Nachfrage aus diesem Lande völlig abgeschnitten und auch die indischen Interessenten zeigten wenig Neigung zu Geschäften, teilweise, weil sie zu wenig Gelegenheit dazu sehen und teilweise wegen der Ungewißheit der Verschiffungsmöglichkeiten. X Industrielle Konjunktur in Ungarn. Budapest, August. Welches Ausmaß der durch d'as (in erster Linje der Rüstung dienende) Investionsprogramm verursachte industrielle Aufschwung in Ungarn erreicht hat, das geht anschaulich aus dem Jahresbericht des Landesverbandes Ungarischer Eisenwerke und Maschinenfabriken hervor. Danach erreichte Ende 1939 die Belegschaft in dieser Industrie 150.000 Köpfe gegenüber nur 70.000 1929, dem bisherigen höchsten Konjunkturstand. Die Arbeitssumme stieg 1939 gegenüber 1929 von P. 125 auf 300 Mill., der Produktionswert von 300 auf 800 Mill. Der Bericht gibt die Anregung, daß nach Beendigung des gegenwärtigen In- vestitionsprogramms die Regierung 6 neues mehrjähriges Programm aufste ^ möge, damit kein zu starker Rücksc a» in der Beschäftigung stattfinde. Die do ge, daß ein derartiger Rückschlag m treten wird, sofern nicht ein großzügig6 Bau- oder Meliorationsprogramm 1 Werk gesetzt und von staatlicher . . finanziert würde, ist schon seit einig ^ Zeit von verschiedenen Stellen ausgesp1" chen worden. Äh« «illmer ÜTeli Elefant verträgt die Hitze nicht. In den letzten Tagen wurden die V6^ eiingten Staaten von Amerika von ein6 großen Hitzewelle heimgesucht. In Nähe der Stadt Cleveland entstand d'a ^ eine Panik, verursacht durch einen E6" fanten, der infolge der Hitze in Kasere geraten war. Der Elefant, der zu einem Wanderzirkus gehörte, brach aus seine _ Gehege und raste unter lautem Gebru durch die Gegend. Dabei geriet der Die -häuter" auf einen Tennisplatz, zertramP6' te den Kiesboden, riß die Netze um un jagte die Tennisspieler davon. Erst nac stundenlanger Jagd konnte der infolge d6 Hitze rasend' gewordene Elefant wiede eingefangen werden. Zwei Ungeborene werden vermählt. Von einem reichlich merkwürdigen G6' schäft zeugt eine alte Heiratsurkunde, d> in Nürnberg im Jahre 1368 »an dem nechsten Freytag vor Vasnacht« unter' zeichnet wurde. In diesem Dokument ver-abredet Kaiser Karl der Vierte mit dem Burggrafen Friedrich von Nürnberg ein6 künftige Heirat zwischen seinem Sohne Siegmund und des Burggrafen Töchterlein, die die trauten Namen Kathrein hat e und einer noch nachkommenden (•' Tochter des Kaisers mit einem noch nachkommenden (!) Sohne des Burggrafe11 gegen Feststezung eines beiderseitig611 Reugeldes von einhunderttausend Gulden Nürnberger Währung. Obwohl es den beiden Vätern noch ganz unbekannt war» ob sie die gewünschten Nachkommen bekommen würden, trat der seltsame Vertrag unter kaiserlichem Siegel in. Kraft- Durch Erddämpfung werden Bodenschäd* linge vernichtet. Bonn, August. (UTA). Das Erd-dämpfverfahren hat sich als ein sehr ge' eignetes Mittel zur Vernichtung tierische und pilzlicher Bodenschädlinge sowie v Unkrautsamen erwiesen. Durch die Ga tenbauabteilung der Landesbauernscha Rheinland ist die Herstellung brauchbare und preiswerter Dampfapparate erreic worden. Mit diesen Erddämpfern wurde in den verschiedensten Gartenbaugeb*6-ten der Landesbauernschaft 50 praktisc ^ Vorführungen abgehalten, an denen 5lC rund 1400 Gärtner beteiligten. Das ”e ^ fahren hat sich daher sehr schnell ein bürgern können. Die Zahl der rheinische Gartenbaubetriebe, die heute die Ero-dämpfung mit bestem Erfolg anwenden, hat bereits 200 überschritten. Der »Wunderkaktus«. Die Peyol (Echinocactus William511) ist eine kleine, grau-grüne stachellos Kaktee, die in den wasserlosen Gegen 6^ der mexikanischen Hochebene und den Ufern des Rio Grande del Norte 1 Texas wächst. Ihr Stamm wird etwa Zentimeter hoch und endet in einem ha -kugelförmigen Kopf. Diese Köpfe wer ^ von den Eingeborenen zur Erntezeit g sammelt, in saftige Scheiben geschm und getrocknet, um daraus den Mesca» den berauschenden »Hikuri«, herzus e len. Nach uralten Riten geht die Sanr lung und Zubereitung vor sich, denn cu se Pflanze ist den Eingeborenen Sym des Gottes des Feuers und des Lieh > und ihr Genuß bereitet ihren Sinnen friedigende Wonne. Nach einem anfänglich bitteren, Übelkeit erregenden schmack, treten im Zentralnervensystem traumerzeugende Giftwirkungen auf, die man bis heute noch keine vollgültig Erklärungen hat finden können.___. Gedenke? Oer Antituderkulosen-Liga. jpmt «cm Sonntag AlarDors Triumph bei den Sticht-aihietikmeifterfchaften von Slowenien ^ellt neuen Landesrekord im Weitspruny auf / Sorfo, Oroszy. Lužnik und Hlaöe »binnen den Hoch- und Wettfprung, GtabhochsVrung, Hürdenlauf sowie Kugelstoßen und Diskuswerfen 1. an,stag und Sonntag kamen in Lj u b-sterv-n d‘e diesjährigen Leichtathletikmei-dun" 611 von Slowenien zur Entschei-a ^ die die Athleten von neuen Klubs r j. art vereinigten und zwar der »11 i-a J a*; I a n i n a« und »Primorje« P i$d jubIiana> »Ž e 1 e z n i č a r s« R a -k s<< und »M a r a t o n s« aus M a r i-p. r*> des SK. Celje aus Celje, des SK. a ^.i au‘S Ptuj und des SK. Bratstvo zu n en*Ce' e Kämpfe gestalteten sich ribo m b'sber schönsten Erfolg der Ma-Kon^ ^e^hewerber, die gleich in sechs kon > renzen den Sieg an sich reissen 2 Qn n> allen voran der hochtalentierte Hit 67 ° (železničar), der im Weitsprung P , ~3 Meter einen neuen slowenischen stu °Fb ^stellte und damit die beste Lei-ng des ganzen Meetings bot. Zorko te 6.66 und dann 6.73 und zeig- So ani'l. daß er auch das Zeug besitze, g &ar die 7-Meter-Marke zu erreichen. — iroT'°r|Z°rl 2. Pohar (Brats la) um 2 Meter zuruex. n0chsprung: 1. Zorko (Žel.) 180, 2. Heute, da die Weltpresse voll ist von strategischen Beiträgen über den Angriff Deutschlands auf Großbritannien, gewinnt ein Vortrag des bekannten Pfati-finderführers Lord Robert Baden Po. well aus dem Jahre 1912 an Aktualität und Interessantheit. Der alte Soldat, der schon in den Burenkämpfen eine große Rolle spielte, hielt damals vor einer Gruppe von englischen Offizieren einen Vortrag, der eine ungeheure Sensation hervorrief. Die englischen Blätter brachten den Inhalt des Vortrages in großer Aufmachung und wurde das Publikum von einer fieberhaften Aufregung erfaßt. Die Opposition stürmte den Kriegsminister und es sah aus, als ob es zu einer Regierungskrise käme. Es entstand aber zug'eich e:ne Gegenaktion. Man belächelte die ganze Geschichte und Baden Po-wels Ausführungen wurden aus dem Reiche der Phantasie entnommen erklärt. Bei der großen Kraft der englischen Kriegsmarine seien solche Erwägungen nur ein Zeitvertreib für alte Pensionäre. Die ganze Sache schlief ein. Baden Po-well zog sich zu seinen Pfadfindern zu- rück und kümmerte sich nicht mehr um das Kriegswesen und Politik. Der günstigste Zeitpunkt eines General angriffs auf England ist nach Baden Po-wells Erwägungen der Monat Juli. Für die Deutschen, meint Baden Powell, seien die Industrienzentren in Mittelengland weit wichtiger als London. In den Großstädten, die eng aneinader gedrängt sind, leben 14 Millionen Einwohner, also noch einmal so viel als in London. Wenn es den Deutschen gelingen würde, in der Umgebung von Leeds, Sheffield, Liverpool und Manchester ein Heer von 90.000 Mann zu bringen und wenn dieses Heer am Anfang auf keinen bedeutsamen Widerstand stoßen würde, könnten sich die Deutschen auf diesem Terrain so festsetzen, daß schon ein großes Heer notwendig wäre, u sie wieder herauszubekommen. Die Verpflegung des deutschen Heeres könnte aus den Lebensmittelreserven, die dort aufgespeichert sind, erfolgen. Wenn dann noch eine Zwangsevakuierung der dortigen Einwohner erfolgen würde, entstünde in den englischen Reihen, die vor dem Problem einer Ver- pflegung von Millionen neuer Menschen stünden, eine große Verwirrung. Es wäre immer schwerer, ein großes Heer auf englischem Boden zu sammeln. Als Aufmarschgebiet wäre die von Hügeln umgebene Küste der Grafschaft Yorkshire zwischen den Flüssen Humber und Scar-borough für die Deutschen am günstigsten, da die Küste seicht ins Meer fällt und die Hügelketten ein ideales Versteck für die landenden Deutschen bilden würde. Die Flüsse Humber und Tees würden den Deutschen eine gute Flankendeckung liefern. Obwohl sich seit,1912 so manches verändert hat, muß Baden Powell ein großer Scharfsinn anerkannt werden. Heute wird sich wohl schwer noch ein Engländer finden, der Baden Powells Ausführungen als phantastisch bezeichnen könnte. Allerdings hat Baden Powell in seinen prophetischen Erwägungen gewisse Umstände der modernen Kriegführung in Folge der zeitlichen Distanz nicht zu berücksichtigen vermocht, vor allem aber die ausschlaggebende Einsatzkraft der Luftwaffe. Die beiden Graefenö Zwei berühmte Mediziner des $9. Jahrhunderts. Wien, August. UTA berichtet: In diesem Monat feiert die Medizin die Gedenktage von zwei der bedeutendsten deutschen Ärzte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, nämlich den 100. Todestag von Carl Ferdinand von Graefe und den 70. Todestag seines Sohnes Albrecht von Graefe. Graefe, der Vater, hat in seiner Jugend eine Karriere gemacht, wie sie wohl seitdem noch nicht wieder dagewesen ist. 1807 wurde er, als Zwanzigjähriger, bereits Doktor der Medizin in Leipzig. Diesem Ereignis folgte, nur 4 Jahre später, im Jahre 1811, seine Berufung als ordentlicher Professor der Augenheilkunde an die eben gegründete Universität Berlin. Als solcher zeichnete er sich während der Freiheitskriege durch die Bekämpfung der ägyptischen Augenkrankheit (Trachom) aus. Er stellte als erster das Wesen der krankhaften Gefässererweiterung fest und begründete, nach eingehendem Studium der indischen und italienischen Methoden, die deutsche Rhinoplastik. Ebenso verdankt Deutschland ihm die Technik der Gaumennaht zur Heilung angeborener Gaumenspalten. Seine Amputationsmethoden, seine Methoden der Arterienunter bindüng ebenso wie seine medizinischen Apparate waren damals große Errungenschaften. Auch er war bereits ein berühmter Augenarzt und wurde von den Fürstlichkeiten jener Zeit vielfach konsultiert. Auf einer solchen Reise zum Kronprinzen von Hannover, die er trotz geschwächter Gesundheit unternommen hatte, starb er im Juli 1840 in Hannover. Sein Sohn Albrecht von Graefe, der beim Tode des Vaters erst 12 Jahre alt war, trat unerschrocken in dessen Fußspuren und es gelang ihm, was wenigen Söhnen berühmter Leute gelingt, neben ihm zu bestehen. Er wurde einer der berühmtesten Augenärzte des Jahrhunderts. Seit dem Tode seines Vaters war nämlich — 1850 — der Augenspiegel von dem deutschen Physiker Helmholtz erfunden worden. Dieses Instrument gestattete dem Arzt etwas bis dahin Unmögliches: nämlich den Blick in das Innere des Auges. Mit diesem Instrument ausgerüstet, begründete Albrecht von Graefe die moderne Augenchirurgie. Mit 29 Jahren gelang es ihm, eine Methode zur Heilung des sogenannten grünen Stars zu finden, der bis dahin als unheilbar galt, auch wurde er bahnbrechend in der Behandlung des grauen Stars. Er war Autorität auch auf dem Gebiet der Nerven- und Gehirnerkrankungen und wies als erster auf die Zusammenhänge zwischen Augenkrankheit und Gehirnaffektionen hin. Sein Ruf als Arzt war international, und selbst aus dem fernen Amerika eilten die Patienten zu ihm. Leider starb Graefe, dessen bestechende Erscheinung von den Zeitgenossen gerühmt wird, infolge von Überarbeitung schon mit 42 Jahren an der Schwindsucht. Praktische Winke h. Roggenfütterung, überall, bei allen Anlässen wird betont, daß Roggen an Geflügel nicht verfüttert werden soll. Nie und nirgends aber wird angeführt, warum er nicht als Futter taugt, welche Eigenschaft es ist, die eine Verfütterung nicht zulassen sollte. Nach andauernden Versuchen konnte man feststellen, daß sich Roggen, in mäßigen Mengen verabreicht, in keiner Weise nachträglich auswirkte, Ging aber ihr Anteil im Körnerfutter hinauf, so ging die Eierleistung — im Vergleich zur Vergleichsgruppe, die unter den denkbarst selben Bedingungen und Voraussetzungen stand — stetig zurück Dies zeigt uns freilich die Untauglichkeii des Roggens ganz deutlich; ynd der Grund liegt darin, daß Roggen zu spelzenreich ist. Bis zu 20 Prozent des Körnerfutters kann er aber ruhig verfüttert werden, ohne irgendwelche Störungen oder Nachteile hervorzurufen. Im allge. meinen wird Roggen schon deshalb nicht verfüttert, weil er vielfach zu teuer ist; bei niedrigen Preisen kann er aber 20% der Körnerration ohne Bedenken betragen. StieiMCE AnzdQCt Kleine Anzeigen kosten 60 Para pro Wort, ln der Rubrik „Korrespondenz“ 1 Dinar — Die Inseratensteuer (3 Dinar bis 40 Worte, 8 Dinar für grössere Aussigen) wird besondere berechnet — Die Mindesttaxe für eine kleine Aussige beträgt 10 Dinar — Für die Zusendung von chiffrierten Briefen Ist eine Gebühr von 10 Dinar su erlegen - Bei Anfragen ist eine Gebühr von 8 Dinar in Postmarken beizuschliessen mekfa §&mdd 4köpfige Familie sucht komfortable, sonnige Dreizimmer wohnung (Gas) mit allem Zubehör im I. oder II. Stadtbe-zi#c per 1. September. Anträge unter »Sonnig« an die Verw- 6293-6 Wttes Siäteü Bauparzelle, ca. 800 nv, ä 25 Din, zu verkaufen. Anzufragen Lobnik, Nova vas, im Geschäft- 6292-2 hs,kmsf€k@esu€iä Kaufe täglich jede Menge schöne Äpfel, Birnen, Pfirsiche und Zwetschken zu den Tageshöchstpreisen. Josipina Bole, Obst Und Gemüse en gros, Maribor. Koroška c. 20, im Hofe. 6284-3 Schöne, große, südseitige Dreizimmerwohnung im Parterre mit oder ohne Bad, zu vermieten. Razlagova ul- 25, Hausmeister. 6236-5 Schöne Zweizimmerwohnung mit Balkon und Garten an bessere Partei zu vergeben-Studenci, Bolfenkova ul. 12, hinter dem »Rapid«-Sport-platz. 6171-5 Wohnung, Zimmer, Küche u. Kabinett, an kleine Familie ab September zu vermieten-Unter »Zentrum« an die Verwaltung. 6283-5 Großes Lokal mit Wohnung in Studenci vergebe sofort. Aleksandrova cesta 48. 6285-5 Komfortable 3- event. 4-Zim-merwohnung am Park zu vergeben. Adr- Verw. 6286-5 Möbl. Zimmer mit Badezimmer zu vergeben. Prešernova ul. 22, Part. 6287-5 Schön möbl- Zimmer mit Bad und separ. Eingang an 1 od. 2 Personen zu vergeben, ev. auch mit Kost. Ulica Kneza Koclja 2-1, links. 6291-5 m*SBKBiGHä£ Friseurgehilfe, tüchtiger Herrenbediener, slow- - deutsch, sowie ein Lehrling wird aufgenommen im Friseursalon Tautz, Maribor. 6288-8 Gehilfe für Zusammenarbeit wird sofort aufgenommen. Bäckerei Koren, Koroška sta 47. Mari-bor. 62äy Französisch - Instruktor fjh Schüler der IV. Klasse Rea gyrtmasium sofort gestic^-Adr. Verw- 6290-1! Gedenket bei Kranzablösen. Vergiß' eben und ähnlichen Anlass» der Antituberkulosenliga Maribor! — Spenden nimmt auch die »Maribor Zeitung« Fernruf: 25-6? 25-68 25-69 nur bei der MARIBOR/KA TI/KARMA L Marib@r. KopatiHta uüea S Die Stimme des Blutes Roman von Marie Gchmidtsberg 44 Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück (Bez. Dresden). Was sollte nun werden, wenn auch ihr Versuch nicht angenommen ward? »Er hat es sich so fest in den Kopf gesetzt«, fuhr sie mit fliegendem Atem fort. »Du mußt aber nicht denken, daß es nur ist, weil er einen Erben haben will. Nein, er hat das Kind auch lieb. Du hättest nur hören sollen, wie er vorhin davon sprach. Auch Schwiethardt hat es lieb, hat er gesagt, seit er es zum ersten Male gesehen hat —« Sie redete weiter, hastig, abgebrochen, in der Angst vor einem erneuten »Nein«. »Ja, er muß es liebhaben, es kann nicht anders sein, wenn er sogar mich — als Schwiethardts Frau —« murmelte Lena verloren. Dann bäumte sie sich auf. »Nein! Das kann ich nicht, dann noch lieber — das — Kind' —« Ihre Stimme erstarb in einem wimmernden Stöhnen. Hilles Ohr hatte die letzten Worte gierig aufgefangen. Ein Hoffnungsfunken glühte auf. »Du würdest das Kind ja nicht gänzlich verlieren. Du könntest es besuchen, oder es könnte zu dir kommen. Ich würde dafür sorgen, daß es seine rechte Mutter nicht vergißt und sie immer liebbehält.« Lenas Kopf sank auf die Lehne. Ihre ratlose Verzweiflung ließ sie wie im Fieberfrost beben. Wie tapfer war diese Frau, weil sie sich ohne Zaudern selbst zum Opfer bringen wollte! Und sie selbst konnte sich nicht überwinden, war klein und feige. Alles, alles deutete darauf hin, das Glück und Zukunft ihres Kindes auf dem Eickhofe lagen — und sie — sie — Da kauerte Hille neben ihr und umklammerte ihre Knie. »Ich bitte dich, hilf uns! Hilf uns allen! Gib uns das Kind! Ich schwöre dir, du sollst es nie bereuen!« flehte sie. Ein dumpfer Laut unsäglicher Qual kam aus Lenas Munde. Sie hob langsam den Kopf, sah Hilles zurückgeneigtes, aufgelöstes Gesicht, ihre beschwörenden Augen. Und sie sagte mit erlöschender Kraft: »Wenn es denn sein muß —! Laßt mir noch Zeit bis zum Sonntag — ich kann es ja nicht allein entscheiden. Am Sonntagnachmittag mag Schwiethardt sich dann die Antwort holen.« Da schien auch plötzlich Hilles Kraft zu Ende zu sein. Ihre Arme lösten sich; sie barg das Gesicht in beiden Händen und brach in ein lautloses Weinen aus. Minutenlang war Stille, über Hilles Kopf hinweg schauten Lenas Augen ins Leere. Die Mutter stand in der Nähe und hatte jedes Wort gehört, aber sie wagte nichts zu sagen. Der seltsame, weltentdrückte Ausdruck auf dem erstarrten Gesicht ihres Kindes nahm ihr jeden Mut. Dann stand Hille auf. »Kann ich den Jungen einmal sehen?« fragte sie leise und stockend. »Komm!« sagte Lena und ging mit schleppenden Schritten voran ins Haus. Es war inzwischen dämmerig geworden. Mechanisch tastete ihre Hand nach Streichhölzern und steckte eine Kerze an. Sie stellte sie in ihrer Kammer auf die Kommode neben dem Bett und setzte sich auf den Bettrand. Hille fühlte ihr Herz überströmen bei dem lieblichen Anblick, der sich ihr bot. Da lag das Kind, um das so schwere Kämpfe gekämpft wurden, ahnungslos und süß schlummernd, die kleinen Fäuste gegen die roten Bäckchen gepreßt. Sie strich ganz zart über das wirre Blondhaar. »Geh!« klang es da in erstickter Bitte an ihr Ohr. Da ging Hille Eickhoff hinaus und hinter ihr brach Lena am Bett ihres Kindes zusammen. * Hilles Verschwinden wurde auf dem Eickhofe erst bemerkt, als man zu Bett gehen wollte. Schwiethardt meinte, sie hätte sich viel' leicht schon zur Ruhe begeben und wollte nachsehen, fand aber die Tür verschlossen. Er wunderte sich und betrat dann die Kammer von der Wohnstube aus. Hille war nicht darin, und es deutete auch nichts darauf hin, daß sie hier gewesen war. Aber die verschlossene Tür? Schwiethardt wurde unruhig. Sie würde doch nicht sein Gespräch mit dem Vater gehört haben? Aber wo war sie denn jetzt? Hille hatte in ihrer Erregung nicht daran gedacht, daß man sie vermissen könnte, und darum auch keine Nachricht hinterlassen. Sie kam aber noch rechtzeitig zurück, bevor das ganze Haus alarmiert wurde. Gerade als Schwiethardt sei nem Vater nach längerem Suchen Mitteilung machte, bog sie in den Gartenweg ein. Der Alte war sehr ärgerlich und sehr enttäuscht, daß er noch zu keiner Einigung mit Schwiethardt hatte kommen können, und sagte darum nur unwirsch: »Ach was, wo wird sie schon sein? Vielleicht ist sie noch mal zur Weide gegangen, um nach der Kuh zu sehen.« »Ich dachte nur, wenn sie vielleicht unser Gespräch belauscht hätte — ach, da ist sie ja!« Schwiethardt ging Hille bis zur Tür entgegen. »Wo warst du denn so lange?« krage er. »Ich habe dich schon gesucht.« Sie war noch etwas atemlos vom eil1 gen Gehen. »Sei nicht böse darum. Ich bin fortg6 laufen, ohne daß ich es recht wußte. D hatte gehört, was Vater mit dir besprae j und da — bin ich zu Lena Bormann ge gangen —« »Was sagst du?« Der alte Eickhoff Wn hoch. »Du bist dort hingegangen? soll das heißen? Hast du sie gegen nuc aufgehetzt?« Hille sah ihn ruhig und fest an. , »Nein. Ich habe ihr gesagt, daß >c fortgehen will vom Eickhofe und daß 51 meine Stelle einnehmen soll —« »Hille!« Schwiethardts Stimme klang fast drohend. Sie faßte nach seiner Hand. »Sie will es nicht, Schwiethardt. kann es nicht, um keinen Preis, hat st gesagt. Aber sie will uns dein Kind g®-ben, Schwiethardt; am Sonntag sollst zu ihr körnen —« »Was?!« Ein Aufschrei des Alten. Ungläubig, fassungslos starrte er die Schwi gertochter an. Wußte sie überhaupt, wa_ sie sagte? Sie wollte erreicht haben, wa^ ihm trotz aller Bemühungen versag blieb? Hille nickte ihm zu. »Ja, Vater. Sie wollte zwar noch 1 zum Sonntag Bedenkzeit, aber sie wtf es tun —« »Sie wird es sich noch wieder über legen!« »Nein, Vater, da kannst du ruhig sem-Du wirst nun das Kind bekommen, abe es ist zu hart — zu hart für sie.« Hille hatte plötzlich wieder Tränen 1 den Augen. Der Alte aber saß und schaute _^ie einer, der unvermutet den Himmel offen sieht. Noch konnte er es nicht fassen, da alles gut werden sollte. — (Fortsetzung folgt.) Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor.