Nr. 160 Marburg, Mittwoch oen 23 Äuli lyiy Der Friede für Neutscyösterrei Formlose Lleberreichung der Friedensbedingungen an Dr. Renner. St Germain, 20. Juli Der vovständigk FriedenSverlrag wurde heute der deutschösterreichischen Delegation um 12 Uhr mittags vom Generalsekretär der Konferenz, Dutasta in der vom StaatskanzlerDr Renner bewohnten Villa in Gt Germain ohne weitere Formalitäten übergeben. In dem vorgelegten Instrument find die Artikel im Gegensatz zu dem ersten Vertragsentwurf durchlaufend numeriert, ihre Zahl beträgt 371. Dem Vertrage lag ein Memorandum bei, das die geänderten oder neu hinzugekommenen Artikel nach den Nummern auszählt und darauf aus-mertsam macht, dafi die vorgenommenen Aenderungen zum Teil auf sinngemäsrer Anordnung der Deutschland zugestandenen Modifikationen beruhen, zum Teil den Einwendungen der österreichischen Delegation Rechnung tragen, soweit sie bisher von der Konferenz als berechtigt anerkannt wurden Eine zweite Beilage des Vertrages fordert Oesterreich zu der Verpflichtung auf. Einfuhr , Ausfuhr, und Transitverkehr aller Waren zwischen Oesterreich und Ungarn zu verhindern, bis der Vertrag zwischen Ungarn und den alliierte» uns assoziierten Regierungen abgeschlossen sein wird. Der vollständige Wortlaut der gestern überreichten Friedensbedingungen. Das Begleitschreiben ClcmeneeanS. AB. St. Germain, 20. Juli. Das Begleitschreiben, das heute mit dem Friedens, vertrag zugleich überreicht wurde, lautet: Herr Präsident! Ich habe dis Lbre, Lue-r Lezsllonz i,n Namen des (Obersten Rates der alliierten und assoziierten Mächte den endgültigen Tert der Friedensbedi»-gungen zu überreichen. Bei Ausarbeitung dieses Elidiertes wurde den verichiedenen Bemerkungen, die die österreihische Delegation vorgebracht hat, Rechnung getragen. Es wird daber nicht' einzeln auf jede dieser Noten geantwortet. In der Beilage finde» Eure Erzellenz ein Memorandum, daß olle Erkläiungen enthält. Der (Oberste Rat hat überdies entschieden, daß der österreichischen Regierung eine Frist von zehn Tagen vom Tage der Ueberreichung des vorliegenden Vertrages an gerechnet, zugestanden wird, um schriftliche Bemerkungen über die Gesamtheit des Friedensvertrages einzureichen, wolle» Sie, usw. Llemenoeau. Die Wiedergutmachung. welche Summen und in welchen Fristen Deutschöstexreich binnen 30 Jahren zu zahlen haben wird, wird die im vertrage mit Deutschland eingesetzt Reparationskommission bestimmen. Sie wird zunächst eine Summe feststellen, die Deutschösterreich in den Iabren 1019 bis 1921 in Gold, Waren, Schiffen, Wertpapieren oder anderen Gütern zu erlegen haben, von diesen Erlägen werden zuerst d e Kosten der (Okkupationstruppen. daun die Nahrungsmittel und Rohstoffe be-zahlt, deren Bezug Deulichösterreich die alli icrten Großmächte gestalte». Die Kommission wird dann bestimmen, in welchem Betrage Deutschöstsrreich Goldvons zu erlege» hat. Die Kommission wird dafür Sorge tragen, daß die Steuerbelastung bei Deukschöstkrrcich nicht schwieriger ist, als in einem der an der Kommission teilnehmenden Staaten. Sie wird auf die wirtschaftliche und finanzielle tage Deulschöstcrreichs und auf die ver-ringerung seiner Zahlungsfähigkeit Rücksicht nehmen, solange sich die Situation Deulsch-österreichs nicht ändert. ^ Deutschösterreich hat alle Seeschiffe abzu-treten, die Kriegsverluste an Flußschiffen zu ersetzen, sedoch nicht über 20 Prozent des -chiffsparks vom November 1913. Es hat >hrc Maichinen und andere Gegenstände zu erietzen. wobei darauf Rücksicht zu nehmen Nt. daß seine industrielle Tätigkeit nicbt desorganisiert wird. Belonders soll keinem Kntei nehmen mehr als 30 Prozent seiner Einrichtung genommen werden, vorläufig sind 6000 Milchkühe, 2000 Stück Jungvieh, 100 Stiere, 3000 Kälber, 2000 Stück Zuchtvieh, 2000 Zuchtpferde, 1000 Schafe und 1000 Muttertchweine zu liefern, die zwischen Serbien und Rumänien geteilt werden. Es Hai ferner einen zu bestimmenden Teil der in Deutschöstsrreich zum verkaufe bereiten Vorräte an Möbeln zu liefern. Für fünf Iahie wird den alliierten und assoziierten Regierungen eine (Option auf den Bezug von Holz, Eisen und Magnesit ein-geräumt. Die Mengen sind nach Berücksich tigung der früheren Produktion der Monarchie und -es auf Deulichösterreich entfallenden Teiles der Produktionsstätten von der tvieder-berstellunaskommission zu bestimmen. Eine Kommission von drei Rechtsgelehrten wird untersuchen, ob eine Reihe genannter Güter und Sammlungsobjekte nicht unrechtmäßig aus Italien weggebracht wurde, und zwar italienische Kronjuwelen, die Jungfrau von Sarto, vier Bilder von Torregio die Biblia anderen Staaten mit Ausnahme Deutsch-. bauten. Ferner Einbeziehung der March un österreichs auf diese Weite erhalten, wird Thaya in das internationale Donauregime. zu ihren Lasten auf das wi.edeiherstellungs-kouto Deulichösterreichs gebucbt, wobei die von den anderen Staaten übernommene» Schulden, soweit sie den von ihnen für dieses Staatseigentum gemachten Aufrven düngen entsprechen, abgerechnet werden. Dagegen gehen die vermögen von Land und Gemeinde», Schulen, Spitälern und ferner die Wälder des ehemaligen Königreiches Polen ohne Zahlung auf die neuen Staaten über. Eine Kommission der beteiligten Staaten wird sich überdies über alle finanziellen Fragen verständigen, die durch die Auflösung der Monarchie und durch die im Friedensver-trage enthaltene Reorganisation der Staatsschulden und des Geldwesens notwendig werden. Besonders werden Vereinbarungen betreffend die Banken, versicherungsgesell tchafken, Sparkassen, Postsparkasse, Pfandbriefe und Hypothekcnanstalten zu treffen sein. Wenn j°eine Einigung erzielt wird oder eiirr vulgata, das Breviarum romanum und das der beteiligten Negierungen eine ungerechte (Officium beatae virginis. Die finanziellen Bestimmungen. Für die aus dem Friedensvertrag entspringenden Verpflichtungen wird eine erste Hypothek auf das Staatseigentum und die Staatseinnahmen gelegt. Inwieweit für die Bezahlung von Nahrungsmitteln und Roh-stoffrn ein Privileg vor den Wiederherstellung skosten eingeräumt wird, werden die Großmächte bestimmen. Die hypothesierten Staatsschulden werden unter die Staaten aufgeteilt, welche Gebiete der Monarcbic übernehmen. Die Wiederherstellungskommission wird bestimmen, welcher Teil dieser Schulden den ü ernommenen Eisenbahnen n»d anderen übernommenen Staatseigentum entspricht. Die nicht hypothezierten Vorkriegs ichulden werden von der wiederherstellungs-konimission nach der Beteiligung der einzelnen Gebiets an jene Staatseinnahmen der Jahre 1911 bis 1913 verteilt werden, welchen die Kommission als gerechten Maßstab der Leistungsfähigkeit dieser Gebiete ansieht. Die Kriegsanleihe» werden gestempelt. Die anderen Staaten, mit Ausnahme Deutsch-österreichs, haben keilte Verpflichtung gegen die Inhaber der auf ihrem Gebiete befindlichen Kriegsanleihen, aber diese Staaten und ihre Staatsangehörigen haben auch keinen Anspruch gegen Deutschösterreich. Die im trüberen Ausland befindlichen Kriegsanleihen verpflichten nur Deutschösterreich. Jeder Staat behält das Staatseigentum, Behandlung ihrer Staatsangehörige» beklagt, wird die Wiederherstellungskommission ein Schiedsgericht bestimmen, dessen Entscheidung inappelabel ist. Banknoten. Innerhalb zweier Monate haben alle Sukzession-staaten die auf ihrem Gebiete befindlichen Noten abzustempel» und sie innerhalb von zwölf Monaten durch ihr eigenes Geld zu ersetzen. Die aus dem Verkehr gezogenen Noten sind der wiedcr-herstellnngskommission zu übergeben. Die österreichisch.ungarische Bank ist sofort zu liquidieren. Die am 1ö. Juni 1919 im Auslande befindlichen Noten übernehmen Dcutsch-österreich und Ungarn allein. Jeder einzelne Staat behält die auf seinem Gebiete befindlichen Scheidemünzen. Zivil- und Militärpensionisten des alten österrcichuchen Kaiserstaales, die auf Grund dieses Vertrages die Staatsangehörigkeit eines anderen Staates als Deutschösterreich erwerben oder erwerben werde», haben aus dem Titel ihrer Pension gegen die deutsch, österreichische Regierung keinen Anspruch. Verkehr. Aenderungen des ersten Entwurfes: Streichung des Konkurrenzvetbotes. Teilnahme an der Konferenz zur Festsetzung des neuen Donauregimes. Internakionalisierung des Rhein, Main-, des Donaukanals und Streichung der allgemein gehaltenen das sich auf seine,y Besitz befindet, was die Verpflichtung zur Duldung von Bahn- Die neuen Gienzbahnhöfe zwischen Deutsch, österreich und den benachbarten alliierten und assoziierten Staate» sowie die Betriebs« führung zwischen den Greiizbahuhöfen soll durch eine Vereinbarung unter den beteiligten Bahnverwaltungen festgesetzt werden. In Ermanglung dieses Einverständnisses wird von den alliierten und assoziierten Mächten eine Sachverständigenkommission bestimmt werden, in der Deutschösterreich vertreten sein wird, wenn privatbahnen der früheren österreichisch-ungarischen Monarchie mehrere Staatsgebiete berühren, soll die administrative und technische (Orgaimalion dieser Netze durch eine Vereinigung zwischen den Gesellschaften und den beteiligten Staaten durchgeführt werden. Wenn kein Einverstäudn's zustande kommt, sowie auch in, Falle von Streitigkeiten zwischen den Rückkäufern entscheidet ein Schiedsrichter, der vom Rate des Völker-bundes bezeichnet wird. Dieser Schiedsrichter kann in, Falle der Südbahn sowohl von der gesellschaftlichen Verwaltung, wie auch von den Prioritäten angerufen werden. Den Bau der Reschen und der predil-bahn kann Italien fünf Jahre nach Inkrafttreten des Friedensvertrages von Deutschösterreich verlangen. Italien wird die Kosten zahlen, es wird aber ein vom Völkerbund zu bestimmender Schiedsrichter entscheiden, welchen Te l der Kosten Deutschösterreich an Italien refundieren muß. Der tschechische Korridor von preßburg gegen Fiume ist j» zwei Linien geteilt, die eine von Preßburg über «edenburg, also über deulschösterreichisches Territorium nach Pragerhof, die andere durchaus auf ungarischem Gebiete nach Pragerhof. Gs ist ein neuer Artikel ausgenommen worden über die Freiheit des Transit-, Telegramm- und Telephonverkehres nach Analogie der Grundsätze für die Freiheit des Transits beim Eisenbahn-, Post- und Schiff« verkehr. Die territorialen Beding»« „cu. Die abgeänderten Bedingungen in Bezug auf die territoriale Frage sind folgende: von der Schweizer Grenze gegen Italien unverändert nach dem Entwürfe der Frie-densbedingungen vom 2. Juni 1919 bis zum Malestiger Mitragskogel an der Südgrenze von Kärnten, Gerichtsbezirk Villach. In Kärnten Volksabstimmung in einem Gebiete, das folgendermaßen begrenzt wird: 1. im Westen, Norden und (Osten von einer Linie vom Malestiger Mirlagskogel zwischen Ma- S chrlttleilung, Verwaltung, vuchdrlitkera l Marburg a. Lrau. Edmund Ernücdgajjr 4. Fernsprecher Nr. L4. »> «-» Nezugiprelle! Abholer, monatlich «. , viertel'. K.1S-— «»stellen . , r-so, . rs-ro »urm Post . . «.Lv. . . Einzelnummer so H. Lonnta„!>n»mmcr 40 H. Nnzeigenannahm«: In Marburg »r.: v-i der «erwaituna, R. Gaisser und «. Player-Jn Graz.- Bet I. !! teil reich, ka-taatle. - In «lagenlurt: Bei Sova'« Nachsg. lschauer.— In Wien: Bei allen Anzeigcnannahmestellen. Verichieiizsleilen -. In Graz, lllagensurt, Cilli, hettau. tieibnitz, Radlerboura, Praaerhoi. Murea, Wildon, W-Feistritz, Rann, Rohitsch. Kauerbrunn, Windsich Graz. Spi-ls-Id. Ehren-Hausen. Etrao. Untcr-Lraubura. «leibura. Lolte-markt. Völtschach- Frieda», Eni bera, D. utsch-Landtiberg. Eibi»> alb Stainz, SchSnstein, WLilan. Mahrenbera, Lri-it. »onobih. Zy. Zahm« Ser«- S Vc«r»«rq»r Ark, » » » Nr 160 -- 2:; Juli 1919 lestig und Faak über die Lahn zur Schleife der Drau bis etwa sechs Kilometer östlich von Villach, dann längs der Drau bis etwa zwei Kilometer stromaufwärts von St. Martin, dann nördlich bis Ober Winklern, Gemeinde Kästenbery, weiter längs der in den Friedensbedingungen vom 2, Juni bezeichneten Grenzlinie bis zum Hühnerkogel, Gerichtsbezirk St. Paul. 2 Im Süd--» durch eine Linie vom Malestiger Miltagskogel längs der Wasserscheide zwilchen Drau und Save bis zur Nrschöwa, Gerichtsbezük Lisenkappel, längs der Westgrenze des Beckens des Mies-baches iüdlich Lavamünd über die Drau bis zum Huhnerkogel. In diesem Gebiet wird die Volksabstimmung in zwei Zonen dürch-gefühtt. Zwischen Zone 1 (Gebiet südlich) und Zone 2 (Gebier nördlich) folgende Linie: vom westlichen Schnittpunkt der Grenzlinie des Gebietes mit der Drau drauabwärls bis etwa ein Kilometer östlich Nosegg bis zur Südspitze des Wörthersees südlich Velden, mittlere tinie des Sees, Fluhlauf stromabwärts der Glanfurt, dann der Glan, stromaufwärts der Gurk zum Schnittpunkte ihres Flußlaufes mit der Grenze des Gebietes. Die iüdlnche Zone wird von den Südslawen, die nördliche von Deutschösterreich besetzt und verwaltet. Die Volksabstimmung erfolgt unter Leitung und Aufsicht einer internationalen Kommission, vier Mitglieder derselben werden von Amerika, England, Frankreich und Italien ernannt, je ein Mitglied er-nennen Mcsterreich und Südslawien. Das österreichische Mitglied nimmt nur an den Arbeiten bezüglich der nördlichen Zone, das südslawische nur an den Arbeiten bezüglich der südlichen Zone teil. Die Abstimmung in der südlichen Zone erfolgt innerhalb dreier Monate nach Inkrafttreten des Vertrages. Falls das Ergebnis für Oesterreich ausfällt, findet in der nördlichen Zone keine Abstimmung mehr statt und fällt das. ganze Gebiet endgültig unter österreichiscbe Souveränität. Falls das Ergebnis der südlichen Zone für Südslawien ausfällt, findet in der nördlichen Zone eine Abstimmung innerhalb voit drei Wochen nach Kundmachung des Ergebnisses in der südlichen Zone statt. Bedingungen der Abstimmung: vollendetes 20. Lebensjahr und ständiger Wohnsitz im Abstimmungsgebiet am 1. Jänner 1919. Entweder Geburtsort im Abstimmungsgebiet oder ständiger Wohnsitz seit wenigstens 1. Jänner 1912 oder Heimatsrecht daselbst. In Steiermark bleibt die Grenze ebenso, wie nach dem Entwurfs der Friedensbe-dingungen vom 2. Juni. Deutsche Gebiete Westungarns werden einbezogen im Süden im wesentlichen nach den d -ö. Anträgen. Dagegen schließt die Grenzlinie östlich des Neusiedlersees von Kole 116 bis nach Norden St. Johann, Straß-Sommerein, somit die ganze Bahnlinie preßburg-^Lsorna aus und Halbturn, Nikolsdorf, Kiltsee westlich ein und trifft die Donau beiläufig 4 5 Kilometer mitten stromaufwärts der preßburaer Brücke längs der Donau stromaufwärts bis zur Mündung der March, dann stromaufwärts der March, dann die Thaya bis zum Schnittpunkte der Straßen Nabensburg—Themenau mit der Bahnlinie Nabensburg—kundenburg ; dann südlich und westlich Feldsberg zur mährisch-niederöster- Sn einer frairenleden. Roman von K. Deutsch. 11; (Nachdruck verboten.) Wenn sie mich ansieht mit ihren großen, blauen Augen, in denen so viel sür mich liegt, versagt mir das Wort auf der Zunge." Endre sah seinen Freund mit tiefem Erstaunen an. „Ge,za. nimm dich in Acht! Du wirst es doch nicht deinem Ahnherrn Benta nach-machen?" „Was soll das?" rief Gras Csillagi mit fast rauhem Tone, aber er konnte es nicht verhindern, daß ihm das Blut heiß ins Gesicht stieg. „Verzeihe den Scherz", sagte Endre be-gütigend. „Deine Blodigkeit hat mich frappiert': sie liegt sonst nicht in deiner Natur, wie du selber weißt. Was das Mädchen betrifft, so ist es eine seltene Schönheit. Es liegt aber noch ein größerer Adel in ihrer Erscheinung, als sie schön ist, und das ist etwas, was jeder Mann von Ehre zu würdigen versteht", fügte der Major mit edlem Ausdrucke hinzu. Der Abend kam und das Schloß strahlte in einem Hellen Lichtmeer. Unten in den Gesellschaftsräunien ging es lebhaft und ge-räuschvoll zu, oben saß Elisabeth in ihrem Zimmer. Sie hatte an der Festtafel reichischen Grenze, 400 Meter südlich ihres Schnittpunktes mit der BahnlinieNikolsburq— Feldsberg, dann tandesgrenze zwischen Niederösterreich und Mähren, dann Böhmen, bis etwa 6 Kilometer östlich von Franzenstal, Gemeinde Klikau, Gerichtsbezirk Witiin-gau, dann östlich der Notenschachen-Zuggers bis etwa fünf Kilometer nord-nordwestlich Gmünd, Gmünd Babnhof und Eisenbahn-Gabelung Gmünd—Budweis und Gmünd— Wittingau auswärts westlich und nördlich lassend, bis zur böhmischen Landesgrenze etwa 260 Meter nordöstlich ihres Schnittpunktes mit der Straße Gratzen—Weitra, dann böhmische Landesg» enze und österreichische Staatsgrenze. Das Gelamtergebnis gegenüber den Bedingungen vom 2. Juni ist folgende höchst unbedeutende Verbesserung: 1. i» den wich tigsten Teilen Kärntens Volksabstimmung; 2. Einbeziehung Westungarns, jedoch einerseits ohne den östlichen Teil des Wieselburger Komitats ; 3. Beseitigung der Absperrung Deutschösterreichs vom Llußlaufe der March in Niederösterreich: 4. Einschränkung des nach dem Entwürfe vom 2, Juni abzugebenden Gebietes im Nordoste» Niederösterreichs auf jenen Teil des Gerichtsbezirkes Feldsberg, in deni die Bahnlinie Ni-kolsburg —Lundeiiburg liegt; 5. Einschrän kungen des abzugebenden Gebietes im Nord westlichen Niederösterreich auf Teile der Ge richtsbezirke Schrems, Gmünd und Weitra, anscheinend um die Bahnstrecken Gmünd— Budweis und Gmünd—Wittingau zu beherrschen, jedoch unter Belastung des g'ößten Teiles von Weitra und Lüschau bei Oester reich. Die wirtschaftlichen Klauseln An den wirtschaftlichen Klauseln des ersten Teiles der Friedensbedingungen wurde nur wenig geändert. Die zahlreicben überzeugend begründeten Einwendungen sind bisher, insoweit berücksichtigt, als die Frist abgekürzt wurde, für welche die Bestimmungen des Friedensvertrages über Zollordnungszölle und Zollbeschränkungen gelten sollen (statt 5 Jahre 3 Jahre) und die Liquida-tion deutschösterreichischer vermögen durch die Nationalstaaten aufgehoben wird. Im Abschnitte über die Schulden wurde die Entscheidung des gemischten Schiedsgerichtes als endgültig und für die Parteien als rechtsverbindlich erklärt. Im Kapitel über Güter, Rechte und Interessen wurde das den alliierten und assoziierten Negierungen vorbehallene Liqnidationsrecht aus dasjenige vermögen eingeengt,' das zur Zeit der Ratifikation des Friedensvertrages deutschösterreichischen Staatsbürgern gehört. Ferner werden Neaeln aufgestellt für die Verwendung des Ergebnisses von Liquidationen die in den neuen Staaten stattfinden, welche im Friedensvertrag als alliierte und assoziierte Länder teilnehmen oder in den Staaten, die zu der von Deutschösterreich zu leistenden Entschädigung nicht beizutragen haben. Das Ergebnis fällt dann unter Umständen an den Eigentümer. tcilgenommen, dadurch würde ihr ja eine gewisse Ebenbürtigkeit eingeräumt worden fein, waS in der Absicht der Gräfin durchaus nicht liegen konnte. Und das. Mädchen trug auch kein Verlangen danach, sie war in ihrer Weise zu stolz dazu; sie fühlte, wie ganz fremd, wie ganz verschieden sie in tbrer Denk und Anschauungsweise, mit ihrem ganzen Wesen diesem adeligen Kreise gegenüberstand. Sie hatte einige Briese zu schreiben und war froh, daß sie einige Stunden sich selber augehören konnte. Sie hatte bis jetzt nur kaum einige kurze Berichte ihren Freunden senden können. DaS Zimmer war so hell und freundlich, so behaglich erwärmt, daß sie ein angenehmes.heimisches Gefühl hatte. Sie machte ihr Schreibzeug zurecht und nahm die Feder zur Hand. Mit der Erinnerung an liebe, traute Gestalten versank Wirkliches und tauchte Vergangenes auf. Sie sah sich als kleines Mädchen mit goldblonden Haaren in einem schönen Hauie, das mitten in einem Garten lag, an dem ein großer Strom vorbeifloß. Elisabeth sah das sanfte, liebe Antlitz der Mutter und das ernste vergeistigte des Vaters, die beide den einzigen Liebling vergötterten. Doch nur zu kurz währten diese lichten Erinnerungen, schwarze, düstere Bilder verdrängten sie. Sie sah dunkle, fremde Gestalten in dem Hause, wo bis dahin nur Licht und Freude gewesen. Sie sah die Die Schiedsgerichte. lieber die Sprache der gemischten Schiedsgerichte sowie den Ort und die Zeit der Verhandlungen wurden die Deutschland gemachten Zugeständnisse auf Deutschösterreich ausgedehnt. Wenn nichts anderes vereinbart wird kann der Angehörige der Ententemächte zwischen französisch, englisch, italienisch oder japanisch wählen. Ort und Zeit be-stimmt der Präsident des Gerichtes. Dazu kommen einige Aenderungen hinsichtlich des industriellen Eigentums Die früher sehr weitgehenden Befugnisse der gegnerischen Staaten, die Ausübung un> Ausnützung des literarischen, künstlerischen oder gewerblichen Eigentums zu begrenzen oder durch Bedingungen zu erschweren, wurden kür Urheberrechte und Patente, die erst nach der Rati fikation des Friedensvertrages erworben werden, erheblich eingeschränkt Solche Maßnahmen dürfen nur zum Schutze der natio nalen Verteidigung und im öffentlichen Interesse getroffen werden. Ferner wurden berechtigte, in der früheren Fassung der Fri'e-dsnsbedingungen fehlende Ersatzansprüche gewährt. Die ungebührlich harte Vorschrift, daß deutschösterreichische Privilegien und Markenrechte auch im Frieden dem Kriegs-rechte unterworfen bleiben, soll nur auf die Verleihung von Lizenzen Anwendung finden. Die Sondervorschristen für die übertragenen Gebiete, die so viel Unruhe hervorgerusen haben, sind, abiesebcn ßon dem schon erwähnten Artikel 49 (jetzt 2611, unverändert. Sie haben jedoch mehrere Ergänzungen erfahren. Alle Versicherungsgesellschaften, die ihren Hauptsitz in einem der ehemaligen österreichisch ungarischen Länder haben, können während der nächsten zehn Jahre ihr Geschäft im gesamten österreichischen Gebiele ausüben, ohne daß der Wechsel der Staats -zngehörigkeit ihre Rechtsstellung irgendwie nachteilig berühren soll. Sie dürfen unter der Voraussetzung der Gegenseitigkeit in Deutschösterreich in Bezug aus Steuerlasten, Eigentum und Vermögen nicht anders behandelt werden, als die gleichen österreichi-schen Gesellschaften. Nach 10 Jahren scheint man. so schwer dies zu verstehen ist, den Versicheeungsgcsellschasten der alliierten und assoziierten Länder die einmütige Gleichberechtigung mit den inländischen Gesellschaften gewähren zu wollen. Ueber die Verteilung des Vermögens juristischer Personen oder Körperschaften, die in mehreren der ehemaligen österreichischen Länder tätig sind, sollen besondere Verein-barunaen ftcittfivden. Dies eröffne, vielleicht einen Weo, um den Betrieb deutichösterrev chischcr Unternehmungen in Böhmen sortzu-fttzcn. obne für den tschechoslowakischen Saat optieren zu müssen. Wichtig ist, daß alle Staaten, die an die österrcich-schen Gebiete übergeaangen sind oder die auf österreichischem Gebiete entstanden sind, die lnerarischen, künstlerischen und gewerblichen Schutzrechte anzuerkennen haben, die im Augenblicke des Ueberganges oder der Entstehnna des neuen Staates dort in Kraft waren. Sie bleiben während der aanzen. solchen Rechten nach der österrci- Mutter im Sarge mit starren Zügen und das milde Auge geschlossen, und den Vater mit vergrämtem Gesicht davor sitzen und jeden Trost znrückweisen. D nn kam der Tag, wo der Sarg h'ntiusgetragcn wurde, und sie an der Hand des gebeugten Vaters folgte. Und wieder vahtc eine Stunde, wo sich das Schausp'el erneute und sie eine Waise war. Dann sah sie sich >n einem lindenbcschattetc» Pfarrhaus« in Thüringen, wo der würdige Mann wohn'e, der ihr Onkel war, und der in seiner schlichten Giöße eher einem Weisen des Alteitnms glich, als einem Kinde der modernen Zeit. Und welche Eindrücke hatte der Mann in ihre Seele gelegt! Wie ihren Sinn eftifach, ihre Gesinnung rein erhalten, ihren Willen geklärt und gefestigt! Wie hatte er sie ge-lehrt, das Schöne warm zu empfinden, das Gute aus ganzem Herzen zu lieben und das Wahre mit allen Kräften zu suchen! Spielend hatte er das Beste seines Denkens und Wissens auf sie übertragen. „Beherzige drei Dinge", pflegte er oft zu sagen, „denn in ihnen ruht aller Mut, alle Kraft des Lebens. Sei wahr gegen dich, gegen andere. Unwürdige Verhältnisse fliehe,' und nie suche ein Ziel zu erreichen, und wenn es dir auch teuer ist, das mit einem Unrecht zu crkauscn ist." Und diese drei Sprüche hatte er ihr beim Lebewohl zugerufcn, als sie, noch keine achtzehn Jahre alt, den Weg der Selb- chischen Gesetzgebung einaeräumten Dauer in Wirksamkeit. Haben sich innerhalb dieier Monate nach Ratifikation die sozialen Versicherungsgesellschaften der Nationalstaaten über die Uebertraqung von Versicherungen nicht geeinigt, so ist eine Kommission, deren Mitglieder zum Teil vom Aerwaltunqörate des internationalen Arbeiterrates bestellt werden, berufen, über die Bedinaungen dieser llebertragungen dem Rate des Völkerbundes Vorschläge zu machen. Dieser entscheidet endgültig. Schließlich wurde, ähnlich dem deutschen Friedensvertrage, auch den deutschösterreichischen Staatsangehörigen das Recht ein-gcräumt, wegen solcher Schädigungen Ersatzansprüche zu erheben, die ihnen für strafbare Handlungen bei der Liquidation ihrer im feindlichen Auslande befindlichen Vermögen zugesügt wurden. Die militärischen Bestimmungen Die militärischen Bestimmungen in dem heute überreichten Friedenc vertrage verpflichten Deutjchösterreich sowie Deutschland zur Al'schaffung der allgemeinen Wehrpflicht und zur Bildung eines Berufsheeres auf Grund freiwilliger Verpflichtung mit einem Höchststände von 30.000 Mann einschließlich der Offiziere und Depots. Innerhalb dieses Höchststandes wird eine gewisse Freiheit in der Organisation zugestanden, in dem nicht die Zahl und Art der höheren Einheiten, sondern nur deren Zusammensetzung vorgeschrieben wird. Die Höchstzahl der Offiziere wird mit 1.600 Mann, der Unteroffiziere mit 2000 Mann festgesetzt. Die Dienstzeit soll wenigstens 20 Jahre sür Offiziere. 12 Jahre für Unteroffiziere betragen. Die Herabsetzung der deutschöster-rcichischen Strcilkräfte auf die genannte Stärke soll binnen drei Monaten nach Unterzeichnung des Vertrages durchgeführt sein. Innerhalb' dieser Frist soll auch alles über-zählige Kriegsmaterial aukgeliefert und die Fabrikation solchen Material« auf eine staatliche Fabrik beschränkt sein. Im einzelnen enthalten die militärischen Bestimmungen ähnliche Einschränkungen wie der Deutschland auferlegte Vertrag. Der 21. Äuli. Marburg, 22. Juli. ScimStag in den späten Abendstunden wurde von der hiesi-aen sozialdemokratischen Parteileitung ein 48stündigec Generalstreik für alle Betriebe proklamiert. Auch der Eisenbahnverkehr wurde größtenteils eingestellt. Es kam nirgends zu Ruhestörungen. Montag vormittag fand im „Kreuzhos" eine massenhaft besuchte Versammlung der Arbeiterschaft statt, in der Pet erjan aus Laibach slowenisch, Prof. Favai auS Marburg deutsch sprachen. Es wurden Entschließungen gegen den Gewaltfrieden sowie gegen ein bewaffnetes Einschreiten in Ungarn und Rußland ange-nommen. Wien, 22. Juli. Hier herrschte gestern allgemeine Arbeitsruhe. An beiden Tagen fanden große Kundgebungen der Sozialdemokraten und Kommunisten statt, jedoch wurde die Ruhe nirgends gestört. ständigkeit betrat; denn selbständig. daS sollte sie früh werden, das war der Punkt, der ihm stets vorschwebe. „Ich bin ein alter Mann und kann täglich abgerufen werden, es soll dich nicht überraschen, meine Tochter", hatte er ihr gesagt. Sieben Jahre war sie als Lehrerin in einer öffentlichen Anstalt Leipzigs tätig gewesen und hatte daS Tüchtige. daS Gesunde ihres Wescns glänzend bewahrt. Und d-e aoldenen Sprüchlein ihres Onkels, sie hatten ihr gute Dienste geleistet, obwohl sie bis jetzt nur daS erste zur Geltung hatte bringen können: Sei wahr gegen dich, gegen andere! - Das war sie ftets gewesen, und das hatte bis jetzt die Reinheit und Milde chrcS Wesens enthalten; denn wahr heißt ja auch nachsichtig lein, indem es jedes Tun auf die Umstünde zurückführt, die rhm zugrunde liegen und darum stets jedes harte Verdammen ausschließt. Und Nachsicht ist ja wiederum das warme goldene Licht, daS alles Unebene glättet und alles Unschöne mildert und sänft'gt. Krankheit und-'Alter ncranlaßlen Fräu-lein Schmidt, ihre Anstalt aufzugeben und Elisabeth nahm die Stelle an, die ihr durch Vermittelung derselben angebvtcn wurde. Jetzt saß sie in einem Karpathcnschloß, in einer neuen, fremden Umgebung, fremd auf jede Weise, der Eintritt gleich von seltsamen Umständen begleitet. (Fortsetzung folgt.) - « Nc. MO — 23 Jul, 1810 Regierungskrise in Frankreich. Llemenceau zurückgeireten? Die cntscheidente Kammersitzung Lebenshaltung in Belgien um die Hälfte und in England um ein viertel gesunken sind, während sie in Frankreich unaufhörlich gestiegen sind, und worin die Wirtschaftspolitik der Negierung nach den Resultaten beurteilt wird, wurde die Priorität verlangt. Verpflegungsminister Boret erklärte, daß er nur die Tagesordnung Nenard znlasse, wonach die Kammer auf die Negierung rechnet, daß sie die notwendigen Einschränkungen restsehen, versorgunasmaßnakmen treffen und Mißbräuche sowie Spekulationen unterdrücken werde. Die Priorität der Tagesordnung Au aagneur wurde mit 227 gegen 2Irl stimmen und sodann die Tagesordnung selbst durch Handausbeben angenommen. verpflegnngsminister Boret erklärte nach der Sitzung in den Mandelgängen der Kammer, er werde infolge der Abstimmung demissionieren, und bemerkte, daß er allein durch die Abstimmung berührt werde. Dis allgemeine Politik iei unberübrt geblieben. Ilebriaens werde Ministerpräsident Tlemen cean die Sachlage würdigen. Die Agence Havas veröffentlicht folgenden Bericht über die gestrige Sitzung der französischen Kammer: verpflegsminister Boret erklärte in Beant- ^ wortung der Teuerung-interpellationen, der Arbeitsertrag sei infolge der Verluste Frankreichs au Toten und verstümmelten geringer. Die Negierung habe 1,300 000 Zentner Getreide, 7,000.000 Zentner verschiedene Zerealieu und 8,000.000 Tonnen Hafer eingeführt. Die Vieheinfuhr sei 80 mal größer als in Friedenszeite» gewesen. Die Regierung werde fortfahren, Zucker, Kakao, Kondensmilch und Gefrierfleisch einzuführen. Der Minister glaube nicht, daß es möglich fei, mebr zu tu». Mir wollen, sagte er, die Aktion des Staates durch die private Initiative ergänzen. Unsere Lösung ist die Einfuhr durch den Staat, ergänzt durch die private Einfuhr, in gewissen Fällen Monopole. Er erklärte schließlich. England sei bereit, Frankreich Kredite zu eröffnen. Amerika fahre fort, solche zur Verfügung zu halten. Für eine Tagesordnung Augagneur, worin festgestellt wird, daß die Kosten der Die Krisis beigelegt. Berlin, 19. Juli. Nach einer Meldung «uS Par's hat Clemenceau einen Minister' rat zur Entscheidung darüber berufen, ob das gestrige Mißtrauensvotum gegen den Einährungsmimster mit dessen Rücktritt erledigt ist oder noch weitere Veränderungen zur Folae haben soll. Ernährungsminister Boret hat mittlerweile se'nen Rücktritt vollzogen. *> St.-Germain, 19. Juli. „Jniran-sigeant" meldet: Die durch die gestrige Abstimmung der Kammer geschaffene Lage ist durch den Rücktritt Borets und durch die Berufung NoulenS zu seinem Nachfolger ge- löst worden. Clemenceau hat stch da^an ge halten, daß eine Vertrauens frage nicht ge stellt war. Es mar aber unzweideutig di Absicht der Kammer, die Regierung in die Minorität ru versetzen. Es ist durchaus wahrscheinlich, daß die Regierung am Dienstag Gelegenheit finden nstrd, ihre Mehrheit von neuem zu sammeln. Die Gegner des Kabinetts in der Kammer haben den einfachen Wechsel Boret-Noulen sehr vc>drvssen ousaenommeu. Einer von ihnen saa>e: Der Tiger trotzt. Nun aut Nächste Woche werden wir ihm Herrn Klotz stürzen. Wir werden schcn, ob er sich dann damit begnügen wird, ihn zu ersetzen. Innsbruck, 22. Juli. Am «estrigen Tage wurde hier überall gearbeitet. Es kam zu keinerlei Ruhestörungen. Salzburg, 22. Juli. Auf Beschluß der sozialdemokratischen Landesparteileitung ruhte gestern überall die Arbeit. - Es wurden große Volksversammlungen gegen den Gewaltfcieden abgehalten, die in Ruhe Verliesen. Graz. 22. Juli. In Graz wurde am gestrigen Tage überall gearbeitet, nur der Postbetrstb erfuhr eine 24-stündige Unterbrechung. Berlin, 22. Juli. Dck die Stimmung in der Aibeitclschaft geteilt war, kam es mir zu einer teilweisen Nibeitseinstellung die auch den Verkehr einigermaßen in Mitleidenschaft zog. Die Ruhe wurde nirgends gestört. Paris, 22. Juli. Hier herrschte voll ständige AibeitSruhe. Allerdings hatten die Sozialisten in letzter Minute dem Streik eine» re;n lokalen Anstrich zu verleihen gesucht, indem sie die Parole auSgabcn, daß es ein Streik gegen die hohen Lebensmittel Preise sei. Streiks in Amerika. St. Germain, 20. Juli „Daily Mail" meldet, daß die Ausstandswelle in Amerika im Ansteigen begriffen sei. Am weisten macht sich der AuSstand der Sec leure fühlbar. In Neuyork lieaen 500, in den Küstenstädten im Atlantik 700 Schiffe still. In Neuyork selbst streiken plötzlich, ohne vorhergehende Anzeige, die Besatzungen der Fährboote, die für den Verkehr der «ladt von großer Wichtigkeit' sind. In Boston sind 100.000 Bauarbeiter in den Aus-stond geirrten und außerdem die Straßendahnbediensteten. Aeutschöfterreichs Ver-> sorgung. Bis zum Oktober. Germain, 21. Juli. „Manchester .'uardian^ meldet aus Paris, daß Hoover kt» " tucivcl nuv .^vvver di?" 7?^sten N,st den Antrag gestellt habe, ^rsv'gnng Oesterreichs mit Lebensstil Oktober fvrtzusetzen. Lebensmittel gegen Waffen. dräs.^' ^"main. 2i. Juli. Mimster-stdent Elemenceciu hat die Note des StaatSkanzlcrs Dr. Renner, in welcher um eine weitere Gewährung eines Lebensmittel kiediles für Deutschösterreich ersucht worden war, in einem Schreiben beantwortet, in dem es heißt: In der Erwägung, daß stir Deutschösterreich die Belieferung mit Lebens Mitteln , und Rohstoffen, welche für den wirtschaftlichen Wiederaufbau und zur Abtragung der Deutschöstcrreich guferle-sten Lasten notwendig sind, im folgenden Jahre unentbehrlich sein wird, erklärt der internationale Rat, daß die Art der Beschaffung der Lebensmittel und Rohstoffe zu den ersten Beratungsgegenständen der Wsiedcrgut machungskommission gehören wird. Der internationale Rat knüpft diese ZustckierUng an die Bedingung, daß die deukschösterrei chische Negierung die Verpflichtung übernimmt, dem tschechoslowakisch>n Staate die Waffen und die Munition zu liefern, die dieser Staat braucht. Für Brückenmaterial — Lebensmittel aus Serbien. St. Germain. 21. Juli. „Chicago Tribüne* meldet, daß der Oberste Wirt« schastsrat unter dem Vorsitze HooverS beschlossen bat, dem Obersten Rat z„ beantragen, daß die Versendung von Brücken-material von Oesterreich nach Serbien im Austausche von Nahrungsmitteln aus dem Banat noch vor Unterzeichnung deS österreichischen Friedens erlaubt werde. Wilson verbietet eine größere Mehl-aussubr Washington, 2l. Juli. Ein Dekret des Präsidenten Wilson verbietet die Ausfuhr von Getreide und Mehl mit Ausnahme desjenigen, dessen Ausfuhr durch den Getreidekommissär gestattet worden ist. Das Frauenwastlrecht in Frankreich. Im Senat abgelebnt St. Germain, 21. Juli. Die Frauen-wahlrechtskommission des französischen Senats hat das von der Kammer angenommene Gesetz über das Mahlrecht und die Mahlbarkeit der Frauen abgelehnt. Amerika gegen Äapan? Old Poiutcvmfort (Virginien), 20. Juli. (Neuter.) 6 Uebergroßkampsschiffe und 9 Zerstörer sind als Vorhut der neuen vaz'fischen Flotte von 200 Schfffen heule moraens über den Panamakanal nach dem Westen abgeqangen. Eine Kabinettskrise im GHG-Gtaate. Marburg, 22. Zuli. Das „Agramer Tagblatt" schreibt: Belgrad, 18. Juli. Mährend der gestrigen Sitzung des Ministerrates kam es zwischen dem Ministerpräsidenten Stof an protio und dem Vizepräsidenten Dr. Anton Korosec zu einem Konflikt. Die Minister Doktor Korosec und Goümcar haben demissioniert. Die Krise ist sebr ernst. (Anmerkung der Schriftleituna: Nach einer telephonisch ein gelaufenen Nachricht erscheint die Krise bereits beigelegt. Die Ursache des Konfliktes bildete die Haltung der beiden Minister in der Frage des Generalstreikes am 21. Juli.) warburger- und Tages Nachrichten. Todesfall. Sonntag den 20. Juli verschied in pettau die Bürgerschülerin Amalia podlaha nach langem Leiden. Die Beerdigung fand am 22. Zuli statt. An linkere Abnehmer und Lesei! Infolge des Samstag nachts überraschend proklamierten 48stündigen allgemeinen Streikes konnte unser Blatt gestern nicht erscheinen. Leider konnten wir nn-ere Abnehmer und Leser nicht davon verständigen. Es wollen daher Rellamationen wegen Nichtzusendung der Oienstagfolge unseres Blastes unterlassen werden. Handetsüremittm in Marburg Zn der Samstag abends abgehaltenen Vollversammlung wurde gewählt: Zum Mbmann Herr M. Meixl (Slow-ne), zum Vbmann-Itellvertreter Herr Karl Morsche (Deutscher) und zwar wurde diese Kompromißliste mit 61 Stimmen angenommen. Aur die Gegenliste, welche zum Mbmann Herrn Karl Morsche (Deutscher) zu seinem Stellvertreter Herrn M. Sepee (Slowene) vorschlug, entfielen 56 Stimmen, während 6 Stimmen zersplittert waren. Ein ausführlicher Bericht erscheint in der morgigen Fcstge unseres Blattes. Zuckerausgabe. Da dis verteilungs-stells für die Gemeinden Leitersberg-Kartscho-win mit 31. Juli aufgelöst wird, werden die Parteien eingeladen, den Zucker rechtzeitig zu übernehmen. Amerikanische Hilfe. Parteien, welche das Abholen des zweiten Teiles der ihnen gebührenden Zubussen versäumten, wollen die« Mittwoch den 23. Juli nachmittags zwischen 15 und 17 Uhr tun. Personen, die am 21. d. M. ihre Ausweise mit 26 gekennzeichnet erhalten haben, müssen ihre Zubussen am 26. Juli nachmittags zwischen 15 und 17 Uhr beheben. Alles an diesen Tagen ntcht Abgeholtc ist verfallen und wird neu angemeldeten Kindern gegeben werden. Die russischen ffriegSgesangenen in Slowenien, vom hiesigen Stationskommando werden wir ersucht, mitzuteilen : Nach einer Nachsicht des vierten Armeekommandos ist die Heimkehr der russischen Kriegsgefangenen in ihre Heimat infolge der gegenwärtigen Lage vollkommen unmöglich. Zeder Versuch bedeutet lediglich Verlust von Zeit und Geldmitteln. Die Gemeindevorsteher werden ersucht, die in ihren Gemeinden befindlichen Kriegsgefangenen davon mit der Bemerkung zu verständigen, daß die Militärbehörden, wie auch der ruffische Militärattaches in Belgrad alle diesbezüglichen Ansuchen bedingungslos zurückweisen wird. So-bald Neisen nach Rußland möglich sein werden, wird dies zeitgerecht verlautbart werden' Kino. Stadtkino im Stadttheater. „Der Landsturm", das amerikanische SensationS-drama, errang auch bei den Sonntag- und Monlagvorstellungen. kolossalen Erfolg. Die überaus spannende Handlung, die feenhaften Haremsbilder, die Aufstand?- und Revolu-tionsszencn sowie die grandiosen Wüsten-sturmbilder werden durch den talentvollen Kinopianisten Norbert Puch charakteristisch und künstlerisch illustriert. Diese zwölfaktige Sensation wird nur noch bis Donnerstag zur Vorführung gebracht. Es sei nochmals aufmerksam gemacht, daß be, „Sandsturm" die Vorstellungen um einviertel 19 und um halb 21 Uhr beginnen. Warnung f Warne jedermann vor Ankauf einer Silber-Doppeldeckeluhr mit Monogramm „M. W." samt Sporlketle, welche mir in der Nacht vom Monlag den 21. aus Dienstag den 21. Juli gestohlen wurde Vitus Merlin. Warnung? Wir warnen jedermann, unserer Tochter Kermine elwas zu borgen, da wir für nichts Zahler lind. 13801 Moriz und Therese Braun. voi'sonclel iö^Iicsi, ckon kiiIigstsn Tgsssspi eissn Oslerir Ä-lo868, pettau. 13804 IVISKI Bacskaer Provenienz, sämt liche Typen, ab Lager Zagreb, offeriert billigst B. Golenko, Zaareb, Flica 144. 13642 Flinke Verkäuferin von angenehmem Aeuszern, gesetzt, beider Landessprochen mächtig, kauliosfähtg, stir Spezialgeschäft gelucht. Anträge mit Bild unter „Spezialgeschäft" an Vw. 13760 IW llllMeMl unck ?6rorio8pora-8prit7.6n zvercksn goknut't. M. VVoili, Lotlönplut?. 1. 13776 Ilkjtche Person die aus Versehen am Sonntag den 20. Juli beim Fußballwelt-spiel auf der Thesen ein Damenfahrrad mitgenommen hat, möge dasselbe im Geschäfte M. Skoss, Kartschowin 203 abgeben, an-sonsten sie polizeilich verfolgt wird. UMMM Fisolen, rote Zwiebeln und anderes Gemüse, ferner Getreide, größere (lZuantitäten ab kroatischer Station liefert M Nova», Zagreb, Mak-ffmirska 64 1371S <^-om tiefsten Schmerze erfüllt geben die Unterzeichneten allen lieben Ver--<5 wandten, teilnehmenden Freunden und Bekannten die höchstbetrübende Nachricht von dem unersetzlichen Verluste ihrer innigslgelieblen, engelsguton. unvergeßlichen Tochter, bezw. Schwester, Nichte und Kusine, des Fräuleins Amalia poölaha SchLlsrin -er lll. Diirgerschulklasse welche Sonntag den 20. Juli ISIS um 12 Ubr noch kurzem, schweren Leiden im 16. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abberusen wurde. Die entseelte Külle der teuren Verblichenen wird Dienstag den 22. Juli um hall» l6 (halb 3) Uhr im Sterbehauie, Bahnhosslraße 919. Anion Podlaha. Maschinist der Südbahn. Anna Podlaha. Eltern. Anton Podlaha, Leopold Podlaha, Brüder. Franz Wyslonzil, Adalbert Podlaha. Maria Podlaha, Großeltern Johann Worilchek, Lokomotivführer i. P.. Karl Nowotny, Fabriksleiler. Karl Zsliska. Lokomotivführer der Südbahn, Johann Wyslonzil, Bäcker.. Onkeln Anna Worichek, Amalia Nowotny. Mihi Zeliska, Tanten. Franziska Wyslonzil, Großtante. Separate Parle werden nicht ausgegeben. vkarburHrr AeikunD. Nr. 160 — 23. Jul' 1919 Meiner Anzeiger. Verschiedenes Alte Herren- u. Damen-Kleider «erden -'im Verkauf angenommen. Anfrage in der Bcrw. 6558 Fräulsin sucht an «nehmen Erholungsaufenthalt iür 8 Tage. Bedingung gute Verpflegung. Antr. mit Preisangabe unt. ,Erholungs-bedürflig' an die Bw. 13787 Absolvent der Realschule erteilt Nachhilfe aus allen Gegenständen. Antr. unter .Nachhilfe' an Verw Französischer Unterricht und Konversation wird an Erwachsene und Kinder erteilt. Unt. -Muttersprache" an die Verw. »5..8 Feiner Splvaner N,cSl,nq1918 1—2 Halden gegen eutsprecheudes Quantum Apfelmost umzutauschen gesucht. Antr. an Witzler. 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