Dienstag den 2. September 1823. L a > b a ch. O'iemäß dl« eingelangten hohen Hofkanzlei'decreces «rm 29. v. Erhalt. 9. l. M,, Z. 2/,,2ü^, haben Se-k. k. Vojtsicit mit a. l). Entschließung vom »4, vorigen M. geruhet, dem Aloys Cavalleri, Besitzer einer Korallen-Fobri? in Mailand in der Straße d> St, Vito, Nl.ZLLZ, auf die ,>Verd«sserung, welche im Wesentlichen in einem neuen öconomischen Verfahren, die natürliche oder rohe Koralle, wie dieselbe aus der See hervor grhohit wird, zu bearbeiten, eigentlich aber lvittelst eigener ricuer Masä,inen zu glätten, zu Neben «nd zu durchlöchern, destebe.« eln zehnjähriges Privi-. !^g,nm, nach den Bestimmungen dc3 a. I). Patents vom 8. Dcc. 1820, zu verleihen. Vom k. k. illyrischen Gubernium. Laidach, den iL. 2>.u^ust 1L22. Gemäß des eingelangten hohen Hofkanzleydecretes vom »> Erhalt 14. l. M., Z, 2^746. haben Se. k. k. Majestät mit n. h. Entschließung v°:n 20/ v- M. geru° l-et, dem Iobann Dalmasa. Tischler in Scurclle, im ^anvgefickte Strigno in Tirol, aufdie Krfindnnq „einer ^»pierftampfe, wodurch die Strazzen volltummener. in größerer Quantnät und mit einer geringeren Masse 'passer sieslar."pft we den kö-neni^ann eineP^,!eig!ät>e, selche dem Papiere bey dem Presse» den Leim mcht i^.ehme, und vermöge ihrer leicht erklärbaren Ein« t^chnnig niit solcher Kraft wirke, daß Lin Indioidunm »nit deiftlben mehr zu Stande bringe» lönne, alo bey dü qewohnlicken Maschine zehn Arbeiter, wobey übri» c,enb diese Glätte auch zum Tuch- und Öblpresseu und zam Hibcn und Ziehen beträchtlicher Lasten anwend-da: l'N, und sich nach Umständen mit einem Wasserrad« i» Verbindung sehen lasse;« ein fünfjähriges Priril" ^,vn->, naä> den Bestimmungen de5 ». h. Patcntö vom !i. D", il<2a, zu verleihen. V>,'m k- k. illynschen Gubernium- 8 a > bach, den ^ ni! ert!) um Österreich. Der öNtlteichisTt Beobachter meldet unter der Auf» schrift Wien den «6. August: »Durch a u ß e r or» d < ntliche Ge!,genl,s,t erhalten wir so eben die bttrü» bende Nachricht, daß der heilige Vater, dessen ZustanD sich bey immer zunehmender Schwäche seit dem ,5. be» deutend verschlimmert halle, nachdem Se. Heiligkeit am »8. mit den heiligen Sacramenten der Sterbende« versehen worden waren, am «a, um 6 1/4 Uhr Morgen« verschieden ist. — So lebhaft und allgemein die Theil» nähme und Freude bey dem Hoffnungeftrahle war, der uns leuchtete, diesen erhabenen Hülsten der Kirche, ungeachtet des letzten Ihm zugestoßenen Unfalles uns noch länger erhalten zu sehen, einen so tiefen und schmerz» vollen Eindruck muß die traurige Gewißheit von Seinem Hiüfcheiden erregen. — Der wahrhaft christlichen Fröm» mittteit, der apostolischen Sanftmuth und der Helden-müthigen Sündhaftigkeit dieses Oberhaupts Lei Kirche, dessen Wechselschicksale mit den Ereignissen, welche dit Regierung, seines unmittelbaren Vorfahrers P,us VI. bezeichnet hatten, eine der denkwürdigsten Epochen dec Kirchen, wie der Weltgeschichte bilden, tonnten selbst diejenigen, welche m Ihm nicht zugleich ihr gastliche« Oberhaupt verehren, die gerechte Anerkennung nicht versagen , und wie das Leber, Pius VN. Allen e>«.G<° genstand d»r Bewunderung und Verehrung gewesen, so wird die Nachricht von Seinem Tode — wir sagen «« mit Zuversicht — überall mit der Empfindung des tief» sten Schmerzen« aufgenommen werden." Herzogt h um Salzburg. Die Salzburger Zeitung meldet vom «2. Auausl: Gestern Morgens acht Ul>r besahen S«. l. k. Hoheit die auf dem Hofplahe in Parade aufgestellten Garnison«-. Truppen, worauf selbe vor Sr. k. k. Hoheit vorbey defi. lirten. — Um zehn Uhr geruhten Höcksldieselben die Aufwartung sämmtlich?» Civil » und Miliiärbehörden huldreichst an^.inehmcn, verfügten Sich nach aufgei,»-. bener Mittagstafel nach dem Stifte St. Peter, uni die dortigen Merkwürdigkeiten, sodann naH 0er k. l. Semmerltstoenz Wirabel/ um len »vrgerückcen B^« i»i 3,3 ^heNÄMnfchem zu nchmen, und besuchten Abends das ( Theater. — Heute Morgens um 6 Uhr sind Se. k. t.Hoh. z »on unsern herzlichsten Segenswünschen begleitet, mit t Guite nach, Ischel über Hof und St, Gilgen abgereis't. < , Ungarn. t ,,'-" Die Trauben im fruchcreichen Qfner Weingebirge , b'iginnen bereits hie und 0a iyre letzte Periode, die de« s NeifwerdenK; daher sind schon die dießfallstgen Signal» , Stangen aufgestellt, und dit Hüthee haben ihre Wacht» Posten bezogen. Obst all» Art, und zwar schöne» gro» ßts, gibt es m diesem Jahr« überall reichlich, «n vielen > Orten überreichlich. Auch dit Wassermelonen sind iu , selten«! Meng« und von seltener Güte gerathen. > D « u t s ch l « n o. ^ Mittelst eine« Patent« vom «. d. M. hoben Se-Durchlaucht der Herzog von Oldenburg die Folg« «i> »es unterm i3. April 181« von Sr. Maiestät dem Kaiser Alexander ausgestellten Session« .Instrument» . «n Höchstsie abgetretene Erbherrschaft Iev«rm,t allem Rechte der Odcrherrlichkeit und de» Eigenthums, s» wie Se- Majestät der Baiser solches besessen, mit dem Herzogthum Oldenburg unter einer Regierung vereinigt «n» förmlich in Besitz genommen, damit sle, der Ad> ficht und Verordnung de« ehemahligen Regenten, Grafen Anton Günthner, gemäß. so lange vereinigt bleibe» solle, al« Regenten au, dem gemeinschaftlichen Stamme entsprossen vorhanden seyn werden. Der herzogl. geheime Nath und Minister, Freyherr »ou Vlandenstein, in der einstweiligen Verrichtung al« herzogliche» Ober» kanddrost und Regierungspräsident, so wie der R^gie» lungirath Jürgen«, sind zu bevollmächtigten Commissa» fallen für die Besitznahme ernannt. Zugleich ist auch da« «u» Warschau vom 18. April »LiL datirte Patent bekannt gemacht worden, wodurch Se. Majestät der Kaiser Alexander, »bewogen durch besondere Zuneigung zu der mit Sr.'^Najestat vielfach verbundenen jünger«, ' in dem Herzogthum Oldenburg regierenden Linie de» fürstl. Hauses beschlossen haben, die Herrschaft Iever dem gegenwärtigen Repräsentanten dieser Linie des Her» z, zog« Peter Friedrich Ludwig von Holstein »Oldenburg Liedden abzutreten un0 zu übertragen," und die Unt«r» thanen der Herrschaft v»l> ihrem Eide feyerlich entbinden. Bey cinem am ä. d. M. Abends zu Augsburg Statt g«fundenen starken Hochgewitier siel ein Blitzstrahl in di« Kuppel des Thurms der dortigen kathol. heil. Kreuz-kilche. schlug in dieselbe ein Loch, fuhr zwey Mahl durch ha« dicke Gemäuer des Thurm«, von welchem er gegen sech« Fuhlwägen voll Schutt und Steine in den Hof . »« Artillerie-Caserne herabschleuderte, «rlchütterte den Glockcnstuhl, »hne jedoch zu zünden odee «ine Glocke zu schmelzen, so sehr, daß bis zu dessen Ausbesserun« teine Glocke mehr geläutet werden kcu'.n, und schleudert« endlich tinen Kanonier im Vange neben dem Thurm becäubt zu Boden, und ihm die Mullete au« der Hand, ohne ihm jedoch sonst «inen Schaden zuzufügen. Da«e selbe Gewitter entlud sich noch drey Mahl über l?«r Stodt, jedoch ohne weitern Schaden zu thun. Preußen. Noch der neuesten im Druck erschienenen Slnmm« liste der Armee, besteht da« preußische Heer gegenwärtiz TU« «4s Bataillon« Infonteri«, au» «25 Schwadron«» Oa»allerie, au« i35 Compagnien Artillerie und da» Ingenieur «Corp« au« lö Compagnien. Seit dem Ialire »L»L ist oie Armee vermehrt um »2 Vataillonö Infanterie, drey Schwadronen Cavallerie, um Lü Compagnie» Altill«lil uni> um i« Compagnien dee IngenieurlEorp«. Spanien. Die Ttoile erzählt, General Huber habe zu Ferrol i»»c> (?) Kanonen und sehr große Vorräthe von Waffen, Munition u»d SchiffLbedürfüissen gefunden> u:>d sogleich eineBatterie uoniHVielundzwanzigpfiinLern auigerüstet, welche unter Capitän Fromentin, ßerrol am 16. Iuly verlassen habe, und über See glücklich im Hafen vo» Bctnuzo» angelangt sey. ungeachtet drey spanische Cor« saren, als Kriegsbriggs bewaffnet, dieselbe angegriffen hätten. — Ferner versichert die Etoile, die Franzosen hätten, dey dem Ausfalle au« V«rc. Iuly, gollv Patronen verschossen. Da»selbeVlattm Ferrol hek«nnt gemacht-' 3i7 Der M»niteur vom »5. August enthält nnch-JehendeZ officielle Bulletin aus dem großen Hauplquar« lier zu Baylen über d,e bereit» bekannte Unterwer» sung dt c>em General Ballesteros abgeschlof» fen, zufolge deren dieser General und d>- Truppen unter feinen Befehlen die Authorttäl der Regentschaft von Spanien, während der Gefangenschaft Sr. kath»l. Majestät, anerkennen. — Der General Ballest««»« läßt «ußerdem an die G«»e«äl« und Gouverneur» der im Umkreis« seine« General» 2»MM«ndo« gelegen«« Platz« d«n Befehl ergehen, «Äensall» die Rtgentschaft anzu» erkennen. — D« die Feindseligkeiten v«n beyden Seiten eingestellt worden sind, so habeu oie Truppen unter dem General BoUeslelol, w«lH« noch «ine Macht von ungefähr 700» Mann bildeten, worin die Besatzungen der festen Plahe nicht mit begriffen sind/ die ihnen an» Kewiesenen Eantunnirungeu bezogen. — Diele« wichtige Ereigniß, d«, durch die Waffenthaten de« «. Armee--Corp«, und die Bewegungtn de» Wenerc,! Foissac Lalour herbey geführt worden >st, muß den glücklichsten Einfluß «uf die allgemeine Pacification von Spanien «uLüben. Im Hauptquartier zu Baylen, den 7. August 1822. Auf VefthI Sr, tönigl. Hoheit. Der Major-General. Graf G u i l l « m > n u t. Die E t e fr«y in der Ttadt, in Mitte «iner zahllosen Voll«-menge, welche die Luft mit ihren Freubenrufen erfüllte, herumgefahren. Dieser Courier letzt hmzu, die Cortcs hätten sich aufgelös't, die revolutionären Truppen «uf dei Isla de Leon sich zusammengezogen, und Cadix seine Thore gegen Isl» de Leon h,n geschlossen; man erwartt bloß die Ankunft de« Herzog» von Angouleme, um die Thor« auf der Seescite zu offnen, und solchergestalt dcn spanischen Klicg zu «.idigen. Mau hofft h,«r, der nächste Louritl werde diese große und gutc Neuigkeit bestät» gen, d>< sich wie ein elektlischer Schlag durch aUe Quar» tiere verbreitete- Überall umarmt man sich; Freuden-thränen rinnen aus allen Augen, man hört nur Vwa's lu-fen. — ES scheint, daß seit einigen Tagen die Cones, von gehlimtl Angst ergriffe», «n Strenge in den Maß« regeln nachlassen, welche diese rebellische Versammlung Anfangs gegen unsenr unglücklichen Monarchen ergrls« fen hat. Am«.erhielten II. MM. «die Erlaubniß," die Kirche de» heiligen Francibcus zu besuchen, unv wag noch erstaunender, eine Spah>erfahrt außer den» Landthore zu machen. Vine Abtheilung Re,terey beglek tete Sie. S>e wohnen noch immer >m Maul^gedäud», dessen Fenster aufs Meer gehen, so daß die französische»» Seeleute ö^ter daz Vergnügen hatten, mit Hülfe ihr«« Ferngläser den gefangenen Monarchen zu erblicken, del» sein Taschenluch schwenkend, die Flotte LudwigeXV/II., seines erlauchten Vertheidiger» und bold semel V«< freyer», begrüjte.- Dasselbe Blatt bringt noch ein Schreiben au« dem Lager vor C 0 r u n a, vom ^7. Juli), worin gesagt wird, daß, wcnn die Festung sich Morgen nicht ergeb», sie übermorgen mit dem aus Ferrol, wo man iloc>K«» nonen gefunden, bezogenen Geschütze beschossen werdt«» würde. Eine franzosischt Fregatte treuhte im Angesicht , des Hafen»; 65 Soldaten waren mit einem Qsficicr zv den Franzosen übergegangen. — Die Erzählung, daß die Co,>slitutionellen zu Coiuna 60 Personen von jedem Nange, mit gebundenen Händen und Füßen in« Meer geworfen, dürfte doch um so mehr der Bestätigung b. soll seine schön» Garde eintreffen. Der General Ordonneau wird mit sechs Bataillons von Cordova erwartet." ,Die Nachlichten aus Cadix lauten vortrefflich. Die Unterwerfung des Ballestervs bringt d«n Corte» den Todesstoß bey. Die Gemäßigt, n haben seit geraum«» Zeit in Unterhandlungen treten wollen, und Rieg» selbst hatte dn Tag derGlorie und dee Heils für die erlauchte Dynastie dieses trefflichen Könige werden. Diese meine Ahnung ist anf 3i» eifrigsten Motive gegründet." »Die Liebe dcr Armee zu dcm Prinzen GeneraW» mus ist gränzenlos. Man muß gestehen, daß Er sie wohl verdient, denn niemahls hat ein Feldherr mehr Vertrauen in seine Soldaten gesetzt, »>nd mehr S«r»^ fnlt für sie bew!csen/°________ 3,8 V!n Schreiben aus Madrid meldet für positiv, daß t der General Vallesteros sich ins Hauptquartier beheben ^ bade, um Sr. köni.gl. Hoheit dem Herzoge uo» Angoul ! leme seine Aufwartung zu machen. I Man versichert, daß der Herzog von Arigouleme > den Marsi,al!zstab für den Generallicutcnant Grafen ! Molitor verlangt habe. ! 2lus Nantander wird unterm 7. August nächste» !>fnder Vorfall berichtet: »VorS anto na, hat sich ein unglückliches Ercigniß ergeben. Der General en Chef des 3. Armeecorps , Fürst von Hohenlohe, welcher Ne» cognoscirungeü qegen die Festungswerke dieses Platzes votgescboden hatte, wollte scilche am folgenden Tageden <. vollständig machen, und die Vertheidigungsmittel des Platzes von der Seeseite in Augenschein nehmen. Er schiffte siä> daher zu diesem Behufe zu Laredo ein. Eine Von einer feindlichen Batterie geworfene Bombe fiel durch einen benspiclloscn Zufall auf den Hintersteven «ir,el der Trmcadouren, auf der sich ein Theil des Ge-„eralstahZ befand, und zertrümmerte das Fahrzeug. Wir haben durch diesen unglücklichen Zufall den Capi> tän Lacroi?, ,iner der Adjutanten des Fürsten, den ! Capitän Mezeray vom 2. Husarenregiment und den Lieutenant Beaudreville zu bedauern. Mehrere Domestiken und Matrosen sind ebenfallz ein Opfer dieser Explosion Htworden." Zu Liv 0 rn 0 hatte man die Nachricht erhalten , l»nß die consticutionellen Militärbehörden zu Barcelona !«m ic>. August einen Mailänder Flüchtling, den Grase» Johann Baptist de Melzi e Pmo zum Tode verur> jjheilt, und am sclben Tage haben «schießen lassen, ' > Das Journald,s Debats vom 16. und ,7. August enthält folgende Auszüge zweyer Schreiben aus Madrid den 11. August i8l3. ';/ ,,Man schreibt aus Cadix unterm 3i. Iuly, daß l!e Angelegenheiten auf d^m Puncte standen ausqegli° lchen ;u werden.daß in einer geheimen Sitzung der Cortes die Nede da^on gewesen wa«, Se. Majestät in Freyheit zu sehen,(d.h. auö Cas'ir zu entlassen); daß d«n Si° hunge» bloß /,6 Deputirte beywohnten, denn ausser del großen Anzahl dee zu Sevilla zurückgebliebenen Mttglie- ^der besuchten auch mehrere der zu Eadir anwesenden Deputircen die Sitzungen nicht. Man sagt. daß dieRt- gierung am 2. d.M- (dem Port,uncula-Ftfte) dem Kö» !«ige und Seiner erlauchten Familie erlaubt habe, die Dlanciöcanel-Kirch« zu besuchen; daß dag Volk. als ^,nzu zu füaen ; daß es sich zu gleicher Zeit in die bittersten Schmähungen über dle Liberalen ergoß, und diese zu den Waffen griffen, um >hm Schweigen zu gebiethen, worauf sich der König am Schlage seine» Wagens zeigte, u»d die Gälnung des Volkes zu bc> schwicbtlgen suchte; daß sich der Tumult auf die El» mahnung dc« Monarä,,'» gelegt, und bloß verdoppcl» tes Viv^'t Rufen des Volkcs Ihn diz zu Seine« W«h' nung dlgleu^c habe." „Ein anderes Schreiben aus Cadix vom H> meldtt, daß >u der Sitzung der Cortcs entschieden worden sey. daß man Sr, Majestät d>e Fr«yheit lassen wuUe sich hin zu begaben, wo S>e wollten, und die Discusswn der Verpflichtungen und Bedingungen, die in dieser Trans« action st,pulirt weiden sollen, auf den andern Tag an« beraumt worden, um 1 Ui>r nach Mitternacht hatle man sich in geheimen Au^schusi versammelt, ohne Zweifel, um die Fragen, welche am Tage in öffentlicher Sitzung ver» handelt werden sollten, voraus zu erörtern, daß sich da« Volk in einem Wonnetaumel dcfaud, und diesen auf tausenderley Weise an den Tag legle. Endlich hies/ eZ, daß Sevi Ila zum Zusammenkunftsorte des Königs und der königlichen Familie mit Sr. königl. HolM dem Herzoge von Angouleme ausersehen sey." »Ei» Schrnvcn aus Rnnda vom 2. August meldet: V« schlagt 2 Uhr Nachmittags, und eden wird der He> fehl crthe,lt, sich fertig zum Aufbruch zu machen; wil werden in einer Stünde auf 0r sind mit »oan Mann Fußvolk, und 6oa Reitern verstärkt worden, u»d ich denk«, daß wl.' mit e,ner 4000 Mann Fußvolk und liali Mann Reilerey starken Division wohl vhne W!0cr!tand io Malaga ziehen werde»,« Madrid den »». August »8^3. »Wir haben hier witten unter FeMichke,te>, gelebt/ alle Häuser waren mit Teppichen behängt, die Glocken wurden geläutet, Polier abgefeuert, eine unermeßliche Volksmenge wogte durch die Straßen, man umarmt, sich, lachte und weinte vor Freuden, alle Kirchen waren voll vl'n Anoä'chligen, welche den Himmel Dank für dit glückliche Vesreyung de« KömgS dalbringen wollten; dieß beweißt wenigstens, wie sehr dieser Monarch geliebt wird, und was man von d .He^ogs von Ango»l>".u? n«ch Adalrsien hatte zu Ca- ^ ,,^x eine g^lißi Stnsaiion herrorgedruHt, die dortigen , Cc?,n)phäen lxge^ne-n «nstUcke Betrachtungen anzustcl- ! le>,., und glaubten von den gegen ihren Souverain auL- ! geübten Maßregeln der Streng» nbstehen zu müssen. G-e gestatteten Ihm die Kirche zu besuchen, und in d«r <^i>,dt umher zu sablc,'.. d«l?el entsprang da« Gerücht, daß der '>c> VoU vei', Cadi):, das den König kaum noch ges<> !vn hatte, bezeigte bey der öffentlichen Erscheinung des unglückiiäien Monarchen eine gränzenlose Freude, Ahn« liche Aui'lnüchc der Treue fanden auch unter den Truppen Lt,'.lt, und mehrere Negimente« riefen v',v» ^1?^^', mit einem EntliusiaZmuz, der die Cortes,in Angst ve^ sehte. Diess ist alles w,i3 man P^siüveZ weiß; dcnVcr-. folg dieser ,,rste» Vewegung kennt man noch nicht, hirrbey oars wohl nicht außer Acht gelassen werden, daß sie vom i. bis zum ^. August Itatt gefunden bat, und daß da» ma!,lz die beyden Niederlagen des NilÜesteros und seine zu lZronada «nterm 4. August unterzeichnete Capitula-tion neck nicht ruchbar in Cadix geworden, wnrcn. Man urtheile über die Wirkung, welch« diese, Schlag «uf Schlag , in eine« bereit« in Währung befindlichen Stadt eintreffenden ^Nachrichten hervorgebracht hal.'en dnis:cn , und süge^ dal,u noch die Verstärkung unsers Ge?«nvaders > daü Heranrücken der Tr^fpe,n untcr Vene-s«l '.^clitor, die persönliche Gegenwart, Sr. löniql. H,hl-tt^dc5 Her^g^ rcü An.^ouleme, der iu d^r Nacht y ,n ,6. auftc» 17, m'Puevto de TnntnMliril'eiugetrof-siü s.nn wird, und Siewerden zugeben müssen, daß wir rclilünsti^e^r^ise eine Begebenheit hoffen dürfen, die den'. Ruhme des Plinsn O» neralissimub und unserer dv.iven AcM'.',c die Krone aufschcn durste," Spanisch-- Amerika, Der Mmistcl de« auswanigen Angelec>cnt,eitcn der 5"lep^dl,t Columbia, Don Pedro Eu^I, l at vor , >',nrzcm dem Cong^eß einen Per,cht über die V,'rh.üt° y,s,V mit„0en frl'wdcn Mächten erstalt^t, wo^-in folgende n'ichlige Äußerung vorfdmmt: „In dem Zu^in^niref-. scn glücklicher ^rsignissc, crlannce die auzüdcn^c Ge> n?alt dnö Oxttr't.'n d^e Zeitpuncts, wo man den großen 'p.l.in einer a mc r > ka n >! ch e n C 0 us 0 derat, 0 n zur Äuoiühcung vrinae!' fönne, ,und man bat nach!ie!><'„oe Arl'ieel alü Grundstützen deä neuen HundeVN)!,, ,1,2 <,!>, genommen: i> die amerikanischen Ssaac?!, norden unter sich »»f nvi.',e Zeiten in Nrieg uud ^ri,:de» ia enc,!'N Vündniß vllib'N >:m ihre Freyheu uni> Nnad^ h.ingigkeit;u keftÜ'Zcn; sie >iar»nt>ie>, sia> gegenseitig . d>e Inteuittäl ihrll'Gcdiethe; 2) danul diese ^a^nti.- wirklich Statt finden könnt, wird der BcsMnnd von lUia die Abgränzi'.üg der zu Fr«yslaaten crhodenen Ge> ncralcsspilüncntn cder Vicetünigr'icde l,'>est>mmcn;Ä)w»» pcrsonüHc, H«ndell!l und SHM'fadriLrcchlc angeht, s» sollcri die Bürger de» verschiedenen Staatcn üdtrall di< gleichen, Privilegien acmehen, n>>e die Vingiderntni H) um das Dündniß und den Allianztrarlat in vcUslün» dlge Kraft zu brnigen und darin zu erhalten, soll ei» Congreß zu Panama bcllehen, zu wvicher icdcr der Staaten, zwen Abgeordnete sendet. Hier, zu Panama, soll >n Zellen d>r Gef.!d'.' der allgemeine Vrlührung6° punct »eyn; hi'r finden alle Schwierigkeiten, die An»> legung oer Verträge oder innere MißheUigkeiten bctrefl fend, ihre Lösung; 5) der AUlanzl und üonsödll«' tio>'tzlracini bestehc ui,l'efchader der Sourcraimeat der einzelnen Frcystaate« , sowokl in ihier innern Verwalk culig nls rcy den,Vecbciltn>ssen mn andern un«bbä»> gigen ?)iächten. „Über diese Arr>kel werden gegenwärtig Unterhandlungen gepflogen zwischen den FreyNaacen von Columdic», Mexico, Peru, Chili und V u e n 0 s > ?l, y r c e. -------------.»».» >^» «?»<»»^»» »?>^> <^ »»«^^^^^ >> >"«......l,. — Fremde n»Anzcigc. Angek 0 inmen den ?.5. A u g u st. Hcec Ladizlauü Oraf v. (5Ncrha!,y, t. k, Kämmerer »n5 Hofsccreiär !)ey c>rr k. Siebend- Hofkanzley, und Hr.Mi» chacl Graf v, .^orr>i!>, k. k. Hofeonc'pist, beyde r. Nrm nach Wien. — Hr.Carl Frcnl,.v,Buffa, k. k. Nalh l?.y d^m k.k. (icimi.iül-TribunalzuVened,g, v, Venedig, — D>e Hrr» ' rcll^<„az de Paull. u. Ignaz v, Wernclingh, k. k.Cnsseo Qfflcxr^, beyde v.Tresi"n, Wien. — Hr. Stephan G,nch, lürk, Hau0el3,u.,v. Trieft, n, S<°m'in. .Den 27. Hr. Icsrph Vras v, In;ag!7l), k. k, Gub. Cc n> ^ e'pisc, v, G»>is; n. Trieft, — Hr. Christoph Frcyh. u. Salel- ° laciZ, V'rl,'ß^,indler, v. Paris n, W>en. — Hr. Fücdricd . R'ltcr ü )^re,zderg, k,k, ^leiz-Cl'mnnssär, v, Vlaidu>'g n. / A0e',Lberg. — D>c Herren Ich, Gr:,«i, n>il Gattinn, und ' '^os Zm'üdcUl Professoren, o-yde ^', Mailani) n, W^:,. — '- Herr, W'lh^m WürH, k.k Od, Pi,','lami2'Osfie,er, nnt Fi. c Nülie, v, Gläk n. Tricst, — Hr. P,>u! Wetaxa, gc^ech. ^ .Handl. Agent,'v, Wl, >, u, Tricst. Den 28. Hc. Anton Graf p, Taverna, und Hr. Joseph ^ Viöcont, Hlm> 3, Gülcrdesitzer, hrydc v- Wien n. Tricst — Hr, '.'lcolph Nodlcn), Vroßhäxdler, und Hl, S>mon Ba> ruch jüd. Handelüm., beyde v.^Tr>csl n.'BIlen. — Hr, Ieh. V esi lo^rger, Hanc'cl-m,,^. Tuest n,. Klagcnsurt. — Hr. r Marco Mrrandini, Priester, v. Venedig n, W,cn. r A d g e re 1 s' t d e n 26. A ul, u Ü. ° Hr, Anton El^'lz, Fürst Aueilperg'sch^r Hofralh, «. e Wisn. Dcn 27. Hr. Felix Frcyh. v, Longo, Hörer der Nichte, ' nach E'öc^. r W e ch s e l c u r l. e , 2lm 2l', Ä'-qust war zu Wien der M^elprc>s der ' Staatöfchuld^ crschreibuugen zu 5 pGt, ü, c> fi. in CM. »02 1/2 ; - ' Wiencr Stadt Banco Ool, zu « '/^ pCc. in CM- 5? Z/H z,, z Cono. M !«zc pCl, 2^9 7/ll. >' '<:anc.Actien pr. Stück 9^2 -/,o in CM» s^u Nro 7°.,) ,