_______zur Laibacher Zeitung._______ Rr. 2ö. Samstag den 27. Februar 18Ü7. Gubermal - Verlautbarungen. Z. 280. (2) Nr. 2436. C u r r e n d e des k. k. illyrischen Gubcrniums. — Privaten ist nicht gestattet, Telegraphen zu errichten. — Bei der Wichtigkeit, welche telegraphische Verbindungen für die öffentliche Verwaltung haben, finden sich Seine Majestät laut Allerhöchsten Cabinettschreibens vom 1«. Jänner d. I. zur Anordnung bestimmt, daß von nun an, ohne vorher von Seiner Majestät selbst erwirkter Erlaubniß, keinem Privaten, weder einem Einzelnen, noch einer Gesellschaft gestattet seyn soll, Telegraphen zu errichten. — Diese Allerhöchste Bestimmung wird in Folge Decre-tes der hohen k. k. vereinigten Hofkanzlei vom 25. v. M., Zahl 2521, mit dem Beisatze hie-mit allgemein kund gemacht, daß im Falle der Uebertretung alle für die Einrichtung getroffenen Vorbereitungen u«d hergestellten Apparate vo» dem Unternehmer selbst, oder auf dessen Kosten von der Staatsverwaltung in unbrauchbaren Zustand versetzt werden würden. — Die Local« obrigkciten sind verpflichtet, in jedem einzelnen vorkommenden Falle hiernach vorzugehen u«d Anzeige zu erstatten. — Laibach am 7. Februar 1847. Joseph Freiherr v. Weingarten, Landes - Gouverneur. Andreas Graf v. Ho hen wart, k. k. Hosrath. v?. Simon Ladinig, k k. Gubernialrath. ö. 277. (2) " Nr"i^6^ (zurrende dcö kaiserl. k ö n. illyrischen Guber« niums. — Ueber verliehene Privile« pic,?. — Zu Folge eingelangten Hoden Hof-k^nzln-DecreleS vom 9. Jänner 1. I., Z. 25, h«t dic k. k. »llgemeinc H«fkammer am l2. December v. I., Z^hl 4lN73, im slnne d.ß allerhöchsten Püt,nl,s vom 3 l. Mär, i6-l2, die nachfolgt-den Priril^gten zu verlclyen befun« de« : l) Dem Johann kl. Seeling, dürgerl. Handelsmann unr Handschuh - Fadrilant, wohnhast in Prag, Nr. C. 355^l, für die Dauer von einem Jahre, auf die Verbesserung einer Schnalle mit eincm B.lnde, sowohl zum Zll« sanunenziehen der Handschuhe am Handgelenke als auch zum Schnallen verschiedener a«dercr Gegenstände, deren Vortheile darin desl,h,n daß 1) bei den Handschuhen durch die Anw.n-duna derselben da5 lästlqe Xus- und Zl.knöpslln. gänzlich beselligt, der Handschuh nach Beschaf« fcnheit des Handgelenkes lockerer oder fester angezogen und bcqucm aufgeschnallt werden könne, und 2 ) d,l «llen üdriqen Gegenstän» den diese in zweckcicnlicher Größe «ngcdrachlen Schnallen oie bisher gebr«uchtcn an Bequemlichkeit und Zw«ckm<5ßigkeit üoerlreff^n. — 2) Dem Johann G.org Pammer, Bräuer zu Mundersing und ^ensenfabrikant zu Kapsln, und scinen Söhnen Jes.ph, Gcorq und Frle» drich Pammer, wohnhaft in Mundeising im Innkreise in Oberöste»reich, für die Dauer von fünf Jahren, ans die E'fi'idung und Ontde. ckunq in der Gnßslahl« Erzeuaunq aus Z«in« blöckeln, altem Eisen, weichem N^qelscdmied, eisen und Roheisen, und ,n d«r Vußstahlsensen. Erzeuguna mittelst Braun. oder Steinkohlen. — 3) Dem Call Bchr, Fabrikant und Volo. stafsirer, wohnhaft in Prag Nr. ü. 766lII für die Dauer von drei Jahren, auf die Er« findunq cincS Verfahrens auf festen Körpern, alt: Wandflächen, Körpern von Holz o>er Blcch, auf mechanischem W^ge einen Ueberzug anzubringen, durch welchen dieselben das Än» sehen von Marmor oder Schilopatte oder Mo« s.ilk/ oder liner und der andern obiger drei 166 Darstellungswtisen vereint erhalten, un> wobei zuqlrich nach Bclirbcn eine Verzierung und Fassung von Gold oder Silber angebracht werde. — 4) Dem Daniel HcilUölffer, k, k. ausschl. prio. Maschlnen- und Wa^en-F^bri« kant, wohich^ft in Wien, Leopoldst^dc Nr. 386, für dle Dauer von einem Jahre, anf die Velb.'sselunq in del- l5,)nstruction von portativen Uliivcis^l - Mühlen nach Lharp Roberts System, mittelst Anwendung e^lncrischer gußeiserner, stählerner o?er künstlicher Stnne (Scheiben) mit eingefurchiin oder dessinirlru Ringen, je na h der Verschiedenheit der Mahl-kölper, wodurch bei einem verminderten Kraft-oufwande nicht nur «ine sehr erleichterte Manipulation, sondein auch eine weit glö'ßerv Sla-l'ilitä't der Mühle selbst erlangt, die Beibehaltung dcr horizontolcn Lage der Mahlplatlen sicherer, die Stellung derselben zu einander mit inehr Genauigkeit bewirkt, und die Mühlen bedeutend billiger erzeugt werden können, als dieß bisher der Fall gewesen sey. — 5) Dem Hermann T^ichgrader, Hörcrder Technik, wohnhaft in Wicn,Nled.n Nr. 662, für die Dau^r von einem Jahre, auf die Verbeffn s.y. — 6) Dem Iostph Schrimpf, k, k. Hof» und bürgl. lZla-viermacher, wohnhaft in Wlen, und dem Fr>c^ drich D>rr, Claviermach,r aus London, dermal in Wien, Mari^hilf Nr. 45, für die Dauer von zwei Jahren, auf die Elfiildung und Verbesserung in d^r Erzeugung ^ller ?llten von Fort,piano's, wodurch mit Bes.icigung der, bci der deutschen, französischen und englischen Mechanik volhanoenen Fehler cln schönerer und reinerer Ton als bisher, Siäi.rhrit und Leichtigkeit im Spiele, die durch die englische und französische Mechanik bcivilkte Btärkc und Ausdruck, und eine bisher nicht erzielte Stimm« haltigkeit heruorgebrecht werte. — 7) Dem Edmund Wilhelm Ulmann, Kaufmann, wohnhast in Berlin, Friedrichösnaßc Nr. WO, (durch Ol-. Friedrich Tellscher, Hof- und Gcrichls-advocac, wohnhaft in Wien, Stadt Nr. 586), far die Daucr von zwei Jahren, auf die Vcr> desserun>j an der unterm ll. Novenider l8'l> privilegilten Maschine zur Fabrication ron Mauersteinen : „Ziegelstre i ch - Maschin e" genannt, welche im Wesentlichen darin bestehe, daß ein in der Maschine angebrachter doppelter Hcbelbaum weggelassen und durch cine Stange, die an einem Eüde mit einer Kurbel in Verbindung stlht, und am andern mit rmem dopp^larmitzen Hlinkylbrl verbolzt ist, crscht, und hierdurch eine aiößere Gleichförmigkeit iu der Rotation zener Maschinen - Bestandlyeile, welche auf die Dim<'nsio,ien der zu erzellgen-dcn Ziegel Einstuß nehmen, erzielt, und der^n Bewegung seldst bedeutend erleichtert werde. — 8> D-m Bernhard Huber, Bürger uno Fli-ftur, wohnhaft in München, Bazar Nr 25, dermal n, Wien, Stadt Nr. 3^2, für die Dauer von fünf Iahrm, anf die Elsiildung und Ver-blsscrung in der Anfertigung von H,rren ^ Pe« rücken und ToupeZ, dann von Damen ' Scbri-teln all.r Art und jeder beliebigen (Äröße. (In Baiern ist diese Orsilldung und Verbesserung vom 25. Iunms ltN6 an auf fünf Jahre pnvilegirl) . — Laibach am 29. Jänner l8'l7. Joseph Freiherr v. Weingarten, Landes «Gouverneur. Friedrich Ritter v. Kreizderg, k. k. Gubernialmth. Stadt- u. landrechtl. Verlautliarnngcn. Z. 28^. (2) Nr. 55. Vcn dem k. k. Tt„,dt - und Landr.chte in Krail' wild bfk,nznt gemacht: EZ s,y y^i, hj^.. sem G.richte auf Ansuchen der Mariz App^'i, gegen Wilhelm (Zngler, weg/n 187 st. l^ kr. c, 8. o., in die öffentliche Vcrstl'igerutlq drr, dem Esequrttn g'hön'qen F^hr^i^ , ülä:dl'r Etockilhr, eisernen C^ssetruhe, des Zahltlsches mit Lleiliplatt,', Wchrcil'pnlt^, Büchtlkastens !c., gewilligt und l)it dem Besätze d»stl>lin»t worden, öaß, trcnil di.se Fährnisse wed.-r bet der ersten noch zwtil!-«: Feil« bietungstagsatzung um den Schatzun..u!'etrag od.r darüber an Mann gebraut w.rden kö'nnt'N, selbe bri der dritten auch untl'r dcm Tchatzun^s-betrage hintangegcbcn werden würden. Laidach am 16, Februar 1647. 167 3. 27«. (3) Nr. 1704. V^n dem k. k. Stadt- und Landrechte in Kram wird durch gegenwärtiges Edict allen Denjenigen, denen daran gelegen, anmit bekannt gemacht: C'ä sey von diesem Gerichte in dieErössnung des Concurses über das gejammte, bewegliche und im Lande Kram befindliche unbewegliche Vermögen des am 15. December 1V44 verstorbenen Franz v. Frauendorf, Localcaplan zu Unterdup-lach gewilliget worden. Daher wird Jedermann, der an crstgedachtcn Verschuldeten eine Forderung zu stallen berechtigt zu seyn glaubt, anmit erinnert, bis zum 15. Juni d, I. die Anmeldung seiner Forderung in Gestalt einer förmlichen Klage wider den zum diepfälliaen Masscvertreter und provis Massaverwalter ausgestellten I)i. Nack, unter Substituirung des 0>-. Ovjiazh, bei diesem Gerichte so gewiß einzudringen, und in dieser nicht nur die Nichtigkeit seiner Forderung, sondern auch das Recht, kraft dessen er in diese oder jene Classe gesetzt zu werden verlangt, zu crwclsen; als wwrigens nach Ver° fließun'g des crstbestimmten Tages Niemand mehr angcho'rt werden, und diejenigen, die ihre Forderung bis dahin nicht angemeldet haben, in Nücksichr des gttu:q Nl'. 1^, l3 und 1^ am 21, 2.;. und 25, Iä«,ncr l84?, in d.r Wiener Zeitung Nr. 2^, 80 uno 55, am 28. und 30. Jänner, dann 4. Februar lgl7, in der Laibü-chcr Z.'ltun^ Nr. 9, !0 und ll, am 2l. 23. und 26. Jänner l^7, und in der Klage/furter Zcltunq Nr, 7, 8 und 9, am2l., 2?. und 30. Jänner ,«'l7 oolkomme», ferticr aus die hier-üd»r bereics bcstcl)''l,dtn Cotlcraclsbedinanisse berufcn wird. — Von d,r k. k. silytlma>klfck-iUyrisch vereinten i5««eral » Äefällcn -Verwaltung. Gratz am 20. Februar l547. 168 Vermischte Verlautbarungen. Z. 286. (2) Nr- 68. E d i c l. Vom Bezirksgerichte Gottschee wird dem unbe. kannt wo befindliche,, Georg Loretitsch, aus Unter-deuü'chau, hiemit bekannt gegeben: Äs habe wider lhn Johann Stalzer von Altfiiesach, in Vollmacht des Johann Weiß von Vöklabruct, die Klage auf Hay. lung schuldiger 350 fi. c. ». «. , und RechU'ertigung eines auf 90 fi. erwirkten Verbotes, luergerichlK angestrengt und um richterliche Hilfe gebeten. Dieses Gericht, dem der Aufenthaltsort des Oe^ klagten unbekannt ist, und der sich außerhalb oer k. k. Erdlande aufhallen dürfte, hat auf seme Ge» fahr und K,sten d«n Michael Lackner von Gottschce als Cmator aufgestellt, und zur mündlichen Noth^ durftshandlung dieTagsalzung auf dcn 26. Mai l. ^., um 9 Udr Vormittags ror diesem Gerichte angcord' net , weiches dem Geklagten zudem Ende bekannt ge^ macht wird, daß er zu Ueser Tagsatzung entweder selbst erscheinen, odrr einen andern Vertreter aufzustellen und anher namhaft zu machen, oder aber dem bereits aufgestellten Curator feine etwaigen Behche an die Hand zu geben, überhaupt sich im ordnungsmäßigen Wege zu benehmen wissen möge, widrigens er die Folgen dieser Versäumniß sich selbst zuzuschreiben haben werde. Bezirksgericht Gottschee den 15. Jänner 18^l7. Z. 287. (2) Nr. 421. Edict. Vom Bezirksgerichte Sckneeberg wird hicmit bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen des Andreas Kondare von Darme, als bedingt erklärten Erben nach dem am 25. Jänner 18<7 lvsliUci verstorbenen Jacob Kondare von Danne, die Anmeldungs- und Liquidirungstagsatzung auf den 18. März 1847, srüh 9 Uyr vor diesem Gerichte mit dcm angeordnet wor. den, daß hierbei alle jene, welche in diese Verlaß» masse elwas schulden, oder an diescn Verlaß Forderungen zu sleUen vermeinen, diese so gewiß anzumel« den urid aufzutragen haben, als sie sich sonst die für sic aus ihrer Verabsäumung entstehenden nachiheili« gen Folgen selbst bei»umessen haben weiden. Bezirksgericht Schneebergam !2. Februar 1847. Z. 2«3. (2) Nr. 106. Edict. V»m k. k. Bezirksgerichte Neustadtl rrird hiemil bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen des Herrn Iodann Petritfch, Verwalters der Herrschaft Ple-terjach, gegen slisabeth Wolf von Neustadt!, it-esi-tzennn des Hauses Nr. 2?l daselbst, wegen einer Forderung pr. 100 fi. C. M. e- ». c. , in die erecu» live Feilbietung des zum Sladt - Dominio Neustadll sub Vi,cr. Nr. 137, lionstr. Nr. 23 l dienstbaren Hauses in Neustabll, gewilliget worden. Es werden demnach zu dem Ende 3 Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 26. März, die zweile auf den 24. Avrll tmd die dritte auf den 22, Mai d. I,, jedesmal Vormillagt um ll Uhr vor diesem k. k. Bezirksgerichte mil dem Anhange angeordnet, daß, wenn das feilgebotene Haus bci der ersten oder zwcilcn Feildic-tungstagsatzui'.g um dcn Echai^ungswerlh riichc an Mann gebrach: werden sollce, bei'der dritten auch unter demselben hinzugegeben werden würde. b) der Forderung der Margarelha, r6»p6>:. Glasius Benda, aus dem Echuloscheine odo. 22. Jänner 1812 ut inllll)!. 28. August 1816, mit 22 si. 32 tr. und c) der Forderung dcr 'Nähmlichen aus dem Schuld« scheine ddo. 24. November 1802 «d inltt^l. 22. August !8l6, pr. 200 fi,, gegen diese Hyvolhckar- gläubiger hieramis angebracht, worüber zur mündli« a)en Verhandlung die Tagsayung auf den 29. M,.i d. I., Vormitiags um 9 Uhr mit dem Anhange des §. 29 a. G. O. anberaumt wurde. Da nun diesem Gericht der Auienlhalt der Geklagten und ihrer allfalligen Erden unbek.nnil »st, so ist denselbln Johann Debeuz, ^c^litäteiidesi^cr in der Slaol Siein, al5 ^'llrulnl' ä(l »clum aujgi-stava, über die Anzeige seiner Ehegattinn Maria Zhebraga, und hictübcr gepflogene Umcrslickung als Verschwender erklart und ihm sein Nachbar Io-scph Oraschl-n als (Zurator au:'ges:cllt worden. Münkcnborf dcn 23. Jänner 1347.