Nr. 45. Freitag, 25. Februar 1887. 106. Jahrgang. Oaitmlher Zeitung. PranumerailousPreiS: Mit Postvclleudung: ganzjährig sl, ,5., halbjährig fl. 7.50. Im Comptoir: «anziahn,, sl, ,,. halbjährig N. o,b», Filr die ZuftcNuna in« Ha»S ganzjährig sl, l, — Insertlonsacbür: Für ll«»c Inserate bis zu 4 Zeilen 2b lr.. größere per Zeile » lr,! bei öfteren Wiederholungen pr, .»feile 8 lr. Dic „^,'llibachei Zeitung" erscheint täglich mit Ausxahme der Sonn° und Feiertage, Die Administration befindet sich Nahnhosgasse 15, die Medaction Nicncrstraße l5, — Unftanlierte Nriese werden nicht angenommen und Manuskripte nicht zurückgestellt. Mit 1. März beginnt ein neues Abonnement ans dic Dailmcher Zeitung. 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Apostolische Majestät geruhten aller-Mädigst, dem Fregatteucapitän Karl Spetzler in Anerkennung seiner langjährigen ausgezeichneten uud wiederholt belobteu Dienstleistung und insbesondere der umsichtigen und erfolgreichen Dlirchführuug seiner Mis-Noll3reise in Ostasien als Commandant dcs Schiffes 'Nautilus» den Orden der eisernen Krone dritter Classe laxfrei zu verleihen. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller-guädigst, die Uebernahme des Oberstlieuteüants-Auditors Johann Lacina, Iustizrefereuteu beim Hafcnadmi-ralate in Pola, auf sein Ansuchen iu den wohlverdienten Ruhestand anzuordnen uud deu Major-Auditor Heiurich Gsch aider zum Iustizreferenteu beim Hafenadmira-late in Pola zu ernennen. Nichtamtlicher Weil. Die Wahlen iu Deutschland. Fürst Bismarck hat sich also doch nicht getänscht: das deutsche Volk hat seiner Appellation stattgegeben und sich als diejenige Instanz erwiesen, welche dem Kanzler für alles, was er fordern mag, eine Majorität zur Seite stellt. Insbesondere wird nun das Seplcnnat geborgen sein; das deutsche Heerescontingent wird in seiner erhöhten Stärke auf sieben Jahre votiert werden. Die erste Frage, die sich nuu aufdrängt, ist die: soll das ciu Friedenszeichcn sein? Denn um diesen Preis ist man bald geneigt, dem Fürsten Bismarck zu dem Erfolge, deu ihm die Wähln, gebracht, voll Herzen zu gratulieren. Nun denn, Fürst Bismarck hat es ja selbst gesagt, dass das Srptenuat den Frieden bedeute; er hat es in seiner Reichstagsrede wiederholt betont, dass er die Erhöhung der Kriegsstärke der deutschen Armee aus dem Grunde für unerlässlich erachte, um einem Kriege vorzubengeu. Offenbar sind nuu die Wähler uutcr dem Eiudnicke dieses Verspre» chens gestandeu, als sie, wohl nicht selteu gegen ihre bessere Ueberzeugung, dem Candidate» des Fürsten Vismarck ihre Stimme gaben. Von diesen: Gesichtspunkte betrachtet, erlangt das Wahlresultat, wie es heute vorliegt, die erhöhte Bedeutung einer eclatanten Friedens-Manifestation. Das deutsche Volk hat also erklärt, dass es einen Krieg nicht will. Es will ihn insbesondere nicht mit Frankreich, das ihm ja, wie der Kanzler sich ausgedrückt hat, nichts zu bieten hat, Uud dass es auch einen anderen Krieg nicht wolle, zeigt die Thatsache, dass es jeder anderweitigen Verwicklung seit Jahren ängstlich aus dem Wege geht. Man kann somit kühn sagen, dass, wenn die Kriegsgefahr zwischen Deutsch-laud und Frankreich gebannt ist. sie überhaupt nicht mehr besteht Denn das «Bischen Orientfrage». welches zur Stuude noch auf der Tagcsorduung der euro- päischen Discussion steht, reicht allein nicht ans, um einen Krieg anzufachen; es war nur so lange gefährlich, als die Möglichkeit eines anderen Krieges bestand, und insbesondere die eines deutsch-französischen Krieges. Schwindet diese Wolke vom Horizont, so ist auch die Hoffnung anf Erhaltung des Friedens Europas in hohem Maße berechtigt, so ist die Situation, vor kurzem noch so unsicher und wenig tröstlich, mit einem Schlage in ihr Gegentheil umgewandelt. Dann reduciert sich auch der Wert der jüngsten Botschaft Nuss-lands an Deutschlaud: dass es die völlige Zertrümmerung Fraukreichs nicht zulassen werde, anf Null, denn dann wird Russland keine Gelegenheit besitzen, dem etwa siegreichen Deutschlaud in die Arme zu fallen, und dadurch möglicherweise einen europäischen Krieg zu provocieren. Das deutsche Volk will dieser Eveutualität, so sehr sie auch seinem Nationalbewusstsein schmeicheln möge, für jetzt wenigstens aus dem Wege gehen. Eil» anderes freilich ist es, welchen Eindruck solche Winke mit dem Zauupfahle in Deutschland hervor-rnfen müssen. Unserer Ueberzeugung nach kann es in den leitenden Kreisen des deutschen Reiches nnr unangenehm berühren, wenn inspirierte Kundgebungen ans Petersburg damit drohen, dass für den Fall eines Conflictes mit Frankreich Russlaud nicht mehr dieselbe wohlwollende Neutralität, wie im Jahre 1870, bewahren werde. Der Eifer, mit welchem diese Gesinnungen in die Oeffeutlichkeit hinausgetragen werden, ist allerdings verdächtig und lässt darauf schließen, dass irgend welche versteckten Zwecke damit verbunden sind. Wahrscheinlich aber bilden diese Enunciatioucn nur die publicistische Begleitung irgend einer noch unbekannten russischen Action in Berlin oder Paris, die sie zu för< dern bestimmt sind. Am Nächstliegenden ist die Ver-muthuug, dass die russische Politik eine größere Gefügigkeit und Nachgiebigkeit Deutschlands für ihre Piä'ue im Orient anstrebt uud iu der bezeichneten Art ihrer Forderung Nachdruck zu gebe» trachtet. Unter allen Umständen erscheint es gerathen, vor-länsig die weitere Entwicklung der Dinge abzuwarten. Es wäre gewagt, jetzt schon zu behaupteu, dass eine Entfremdung zwischen Russland nnd Deutschland existiert oder dass sie die nothwendige Folge der erwähnten russischen Kundgebungen sein werde. Oft schon hat die russische Politik in ähnlicher Art auf Deutschland zu wirken gesucht und in vielen Fälleu auch ihr Ziel er- JeMeton. Der Haustyranu. Und hüte deine Zunae wohl, Bald ist ein Wort sscsastt, O Gott, es war nicht bös gemeint, Der andere aber geht und llagt. ick, - ^"^ckliche Ehen gehören zn den täglichen Er-hyemllngeu der gegenwärtigen Zeit nnd werden zu dem euebtesten Gesprächsthema im Salon wie in der il/ ^"^' Naturgemäß erzieheu unglückliche Fraueu "le Töchter auch höchst selten derart,' dass, wenn sie "^ Manne ihrer Wahl folgen, dieselben ihrerseits Msllche und beglückende Gattinnen werden. ^,.. 'Der Verfall des häuslichen Lebens, des Familien-Eck «'s' des Friedens im Hause, das ist alles die kla c ^"^ Ungeheuers, des Haustyrauuen.» so tvra^" !""^i'sch die unglücklichen Fraueu. Armer Haus« über s^ ^" dürftest es deinen Angreiferinuen gegen-sow, '^^r finden, dich zu verantworten gegen die ^warzen Verbrechen, welche man dir zu Last legt; Ist « ch der Haustyrann? Ist es der Schoßhund? häckck - Lieblingskatze? Ist es vielleicht das Nest-yeken s-/" b" Kinderstube, dem man jede Unart an-Mt,. "'^ aus blinder Affenliebe, damit es zum De-'T)er 5 ' ^ seine Umgebuug peinigt? Mit Nichten, zittert ^"^raun», «der Despot», vor dem alles Ntthe >. , l "^' herzlose Egoist., nntcr dessen Zucht-"llez.,n ^M'^ H""s erbebt, der rücksichtslos gegen Gatte ,, 3 m'""6 llicht nach seinem Sinn; es ist der 2"ade ip« c^"' bl" zu lieben, dem zu gehorchen »rne Frau einst am Altare gelolte, deren Sprach l>xikon jetzt kaum reich genug ist, um die Mängel und Fehler ihres Mauues aufzuzählen. Armer Hanstyrann, du Vielgeschmähter, sollen wir den Versuch uicht wagen, dich einigermaßen deiner schwarzen Unthaten zn entlasten? Bist du nicht villeicht bei näherer Beleuchtung weit weniger schlecht, als es den Anschein hat, wenn wan sich nur die Mühe uicht, verdrießen lässt, dich ins rechte Licht zu stellen? Dass es nicht nur in der Reihe der Proletarier, sondern auch im Mittelstande und dies in die höchsten Kreise hinauf zahlreiche Männer gibt, welche im Hauswesen, im engen Rahmen ihres Heims sehr wenig jene Bildung und Rücksicht an deu Tag legen, welche ihnen sonst in der Gesellschaft eigen — wer wollte, wer könnte das in Abrede stellen? Das verwöhnte junge Mädchen, dem man von der Kinderstube au schr viel vuu dm Vergnüquugcu uud sehr M'nig von deu Pflichten des Lebens gesprochen, heiratet, nehmen wir an, eiueu Beamten, einen Kaufmann, einen Officiet-. Mit dem Begriff «Heirat» ver-biudet sich heutzutage nur recht selteu der altmodisch abgedroschene Begriff «Liebe»; mau heiratet, um «Frau» zu sein, um selbständig thmi uud lasseu zu können, was man für gilt fiudet, um uicht hiuter deu Freuu^ dnmen zurückzubleiben oder aus eiuem anderen ebmso triftigen Grunde. Zu Hause ist eine gelegentliche Zurechtweisung oder Ermahnung der Mama, wenn dieselbe d' bringen. Derselbe wird, wie die Dinge stehen, jede»' falls mit großer Majorität abgelehnt werden. — Die Ausgleichs'Commission des Herrenhauses hat die Vol-laqe über das Zoll- und Handelsbüuonis mit Ungarn durchberathen und genehmigt. Zum Referenten wurde Ritter von Miklosich bestellt. (Stcicrmark.) Bekanntlich wurde der Deutsche Verein in Graz am 18. Juli 1885 von der Stalt-hallerei aufgelöst. Das Ministerium des Innern gab jetzt dem Recurse der Vereinsleitung mittelst Erlass vom 1A. Februar l. I. Folge uud hob das angefoch' tene Anflösuiigserkelintnis auf. (Ungar n.) Das ungarische Amtsblatt veröffentlichte vorgestern die Ernennuug des Miuisterialrathes Alexander Weckcrle zum Staatssccretär im Finanzministerium. Damit sind vorläufig die durch deu Rücktritt des Grafen Szapary hervorgerufenen Veränderungen in der ungarischen Negieruug zum Abschlüsse gebracht. Gleichzeitig tritt der bisherige Staatssecretiir im Finanzministerium, Friedrich Köffinger, nach einer 89jährigen, überaus verdieustvolleu Beamtenlaufbahu i>' den Rnhestand. Staatssecretär Köffinger, der aus dieselN Anlasse mit dem Ritterkreuze des St. Strfans-Ordens ausgezeichnet wurde, verbleibt jedoch in seiner Stellung als Commissär bei der österreichisch-ungarischen Bank. (Znr Lage inBulgarie n.) Aus Sofia wird der «Pol. Corr.» gemeldet, dass die Bemühungen der Partei Cankoo, eine Fnsiun mit den Anhängern Kara' uelovs zustaude zu bringen, von einem vollständige!! Erfolge gekrönt worden sind. In einer im Hause des letztereu abgehaltenen Parteiversammlung wurde ein-stimmig beschlossen, dass das bekannte, die Lösuug der bulgarischen Krise betreffende Programm Cankoos g^ eignet erscheine, die zwischen Bulgarien und Rnssland bestehende Differenz zur Austragung zu bringen und das Fürstenthum in die Geleise geordneter Zustande hiuüberzuleiten. Der von den Herren Slavejkov, Kara-velov, Nikiforou und anderen zwölf hervorragender! Mitgliedern der nnnmehr vereinigten Partei gezeiA nete Beschluss wurde an Herrn Cankov nach Consta^ tinopel übersendet. (Socialistisches aus den NiederlaN' d e n.) Die seit 19. Dezember v. I. (siebzigstes Oe-bnrtsfest des Königs) täglich stattfindenden belanglose" Arbeiter - Demonstrationen nahmen vorgestern nachts ernsteren Charakter an. Die Antisocialisten drangt nnter Absingung der Nationalhymne in ein mit Socialisten gefülltes, jedoch versperrtes Kaffeehans und Ml" den mit Revolverschüsseu empfangen. Es erfolgte ei^ den, welchen er im Hause nicht findet, auswärts sucht oder uach allerhand vergeblichen Friedensbemühungen thatsächlich die ranhe Seite hcranökehrt uud ihr so nun wirtlich einiges Recht einräumt, ihn einen «Haus« tyrannen» zu nennen. Dass er aber ein Hanstyran» ihrer eigenen Mache, das bedenkt sie in den seltensten Fällen. Eine verweigerte Toilette, ein verweigerter Ball oder irgend ein anderes nicht gewährtes Vergnü« gen haben schon manchen braven Mann in den Augen der Fran zum Haustyrannen gestempelt, anstatt dass sie klng gewesen wäre, den richtigen Grund, welcher ihn zur Verweigerung eines Wunsches veranlasste, ins Ange zu fassen nnd zu würdigen. Ist die Ehe kinderlos und gefällt sich die Frau darin, sich als Märtyrerin des Mannes hinznftcllen. so ist dies außerordentlich thöricht vuu ihr; sie wird dadurch weder ihr Leben noch jenes des Gatten wonnig verklären, aber es ist immerhin noch verzeihlicher, als wenn sie auch in den Augen der Kinder den Vater als selbstsüchtigen Tyrannen herabsetzt und dadurch die Innigkeit des Verkehres zwischen diesem nud den Kindern wesentlich beeinträchtigt, ja vielleicht für immer den warmen Herzenöton zerstört. In einer echten und rechten Ehe darf es nie zu einer Parteinahme kommen, weil Mann nnd Frau stets Hand in Hand gehen müssen, und di? Mutter ebensowenig von der «Tyrannei» des Vaters reden soll, als der Vater es zeigen darf, wenn nach seinem Ermessen die Mutter nicht geeignet ist. ihm geistig ebenbürtig zur Seite zn stehen, oder er durch irgend einen Charakterfehler von ihr zu leiden hat. Dass der Gatte und Vater, der Ernährer der Familie, die Stütze des Hanfes, von Seite seiner Frau und Kinder jede Rücksicht verdient, dass er billige For derungen zn stellen berechtigt sei, wenn er dieselben verlangt, keine Tyrannei ausübt, das sind Grnndsätze, welche jede Mutter ihreu Töchtern einimpfen sollte, ist ihr daran gelegen, diesen das Zanbermittel in die Hand zu geben, welches sie ihrerseits wieder zu glücklichen Gattinnen und Müttern macht. Natürlich gibt es, Gott sei's geklagt, zahlreiche Ehen, in denen der Mann nicht wert ist Gatte, nicht wert ist Vater zn sein, weil ihm die Grundlage abhanden gekommen, ohne die sich keine Liebe, keine Freund^ schaft, keine Achtung denken lässt, nämlich der Begriff «Ehre». Von diesen krankhaften Auswüchseu der menschlichen Gesellschaft aber haben wir nicht sprechen wollen, sondern von jenen zahlreichen Fällen, in denen die Frau an der Seite eines achtbaren Mannes glücklich seiu könnte, wenn es ihr nicht thörichterweise beliebte, in jeder flüchtigen Missstimmung, in jeder vielleicht durch Kummer oder Sorgen hervorgerufenen üblen Laune eine «Tyrannei» zn sehen, gegen welche sich anfznlehnen ihre Frauenwürde von ihr verlangt. Max von Weiße nthuru. (Nachdruck vcrbotc»,) I)is Mlinne des Olücks. Roman von Max von Wcißenthurn. (28. Fortschung.) Lady Vincent nahm den Kopf des Mädchens zwifchen ihre beiden Häude und zwang dasfelbe, sie unverwandt anzublicken. ^ wie ich sein Glück ersehne, aber ich wäre nicht l stände, den Anblick des ihren zn ertragen!» ^ «Du mnsst warten, mein Kind,» sprach ^^ Vincent mit Bestimmtheit. «Heute Abend wirst d» l, sehen, nnd morgen, nun morgen wollen wir l^' 1 über die Angelegenheit reden. Jetzt aber, Cora, ^, dll dich vor allem etwas niederlegen, ich werde U" ,, anna zu dir senden, denn rothgeweiute Augen ta^ schlecht für eine Weihuachtsgesellschaft.» sii Sie küsste das Mädchen zärtlich nnd geleitete bis an die Thür. Laibacher Zeitung Nr. 45 373 25. Februar 18«?. schrecklicher Tumult, die Nuhe wurde uur durch große -polizei-AnstreMMg hergestellt. Es wurden 23 Verwundete ius Spital gebracht. Der Streit entstand, weil mehrere Socialisten anlässlich des Geburtstages des Königs socialistische Embleme demonstrativ herumtrugen. (Französische Kammer.) Der französische Senat genehmigte mit 210 gegen 36 Stimmen die Wiederherstellung des von der Kammer redncierten Credites für die Unterpräfecturen, was mit der Annullierung des von der Regienmg vorgelegten Gesetz-entwurfcs über die Aufhebung einiger Ünterpräfecturen gleichbedeutend ist. Tagesnenigleiten. Se. Majestät der Kaiser habeu, wie das "ngarische Amtsblatt meldet, für die griechisch-katholische Kirche zu Techna 150 fl. und für das griechisch-katholische Pfarrhaus zu Oläh- Zsäkosd 100 fl. zu spenden geruht. — (Ball bei Hofe.) Aus Wien schreibt mau uns: Den glänzenden Abschluss des diesjährigen Wiener Carnevals, der sich durch ungewohnte Pracht und Aui-miertheit auszeichnete, bildete der Ball bei Hof, der Dienst tag abends im Ceremoniensaale der Hosburg abgehalten wurde. Der Ball bei Hof, der das Erbe der einstigen Kammerbulle angetreten und der sich vom Hofball dadurch unterscheidet, dass höchstens 600 Einladungen ausgegeben werden, vereinigte auch diesmal in den prunkvollen Räumen der Hofburg die auserlesenste Gesellschaft der Monarchie. Der herrliche Saal, der in einfach-edlen Linien gehalten ist, erglänzte im milden Scheine von lansend und abertausend Kerzen, die sich in den weißen Marmor> wänden spiegelten. Um » Uhr abends betraten die ersten Gäste den Ceremoniensaal, der sich von da ab sehr rasch füllte. Alle Hof- und Staatswürdcnträger, das diplomatische Corps, die Träger der erlauchtesten Adelsgeschlechter warm anwesend. Die junge Welt huldigte dem Tanze. Um halb 10 Uhr abends betrat der Hof den Saal. Ihre Majestäten der Kaiser nnd die Kaiserin, Kronprinz Rudolf, Erzherzogin Marie Valerie und die anderen in Wien weilenden Mitglieder des kaiserlichen Hauses waren erschienen. Der Kaiser und b« Kaiserin hielten Cercle und zogen namentlich Mitglieder des diplomatischen Corps ins Gespräch. Unter den Anwesenden befand sich auch der japanische Prinz Atihito K'omatsn mit Gemahlin, Die Kaiserin, die bezaubernd schön aussah, trug eine mit Goldornamcntcn ausgestickte graue Atlasrobe, deren Schleppe malerisch drapiert war; das Devant, mit drei in Gold und Silber gesticktcu Tüllagcn verschleiert, hatte goldbordiertc Zacken, die die Seitcngarnitnr bildeten. Die spitzanslaufeude Taille von grauem Atlas war mit Goldornamentcu dnrchstickt, die lleiner als die auf der Schleppe angebrachten Dessins waren. Das Plastron, reich mit Gold- und Silbergrelots geziert, am oberen Rande mit kunstvoll geschlungener Tüll-oraperie begrenzt, schien von Brillantblumen und Brillaut-Neruen durchleuchtet. Im vollen, reichgarnierten Haar twg die hohe Frail ein Brillant-Diadem von seltener Schönheit, zwischen den Haarpuffeu eingestreut Brillant-^Ulncn. Erzherzogin Marie Valerie trug eine kurze Toilette von weißem Tüll mit goldgestickten point ci'o«pi-it, verschleiert, die Taille aus weißer Faille mit goldgesticktem Tüll drapiert und mit einem kostbaren venetianischen Goldgürtel abgegrenzt. Auch die übrigen Damen hatten kolossalen Toilettenlnxus entfaltet, nur die Mädchen waren ganz einfach erschienen. Um 11 Uhr zog sich der Hof znrück, und um 12 Uhr hatte das Ballfest sein Ende erreicht, Erzherzogin Marie Valerie halte sich an dem Tanze sehr eifrig betheiligt, — (Ein angeblicher Spion.) Die russische Zeitschrift «Novoje Vremja» berichtet, dass ein österreichischer Officier in Moskau eiuen Pass, ein Wörterbuch und eiue «strategische Karte» zurückgelassen habe, wobci dieser Officier der Spionage verdächtigt wird. Wie die «Politische Korrespondenz» erfährt, kann es sich hier nur um nachfolgende Thatsache handeln: Einem Mitglicde der offi-ciellen Mission österreichisch-ungarischer Offiziere, welche im Vorjahre die Ehre hatten, den Manövern in Nuss-land beigczogcn zu werden und Gäste des kaiserlichen Hofes zu fein, ist in Petersburg im Hotel ein Handkoffer abhanden gekommen und trotz sofortiger Reclamation nicht zurückgestellt worden. In diesem Handkoffer haben sich neben anderen Gegenständen auch ein vorschriftsgemäß ausgefertigter Reisepass, ein Wörterbuch und Theile einer Karte von Rnssland bcfuudcn. Abgesehen davon, dass die Anwesenheit des in Rede stehenden Ofsiciers in Russland wohl hinreichend gerechtfertigt sein dürfte, muss man aber doch fragen, ob irgend jemand berechtigt war, den Eigenthümer eines in Verlust gerathenen Handkoffers der Spionage zu verdächtigen, weil sich in dem Inhalte dieses Koffers ein Reisepass, ein Wörterbuch und eiue Landkarte befunden haben; Dinge, dir sich auch in dem Reise-gepäcke jeder Civilperson vorfinden werden, welche mit der Polizei im Frieden bleiben, bei geringer Kenntnis der Landessprache fich verständigen und sich während der Reise orientieren will. — (Ein Kind verbrannt.) Am Faschings-Dienstag vormittags ist inKlagenfnrt ein noch nicht 5 Jahre alter, hübscher Knabe verbrannt; das Kind war allein zn Hanse und dürfte mit Zündhölzchen gespielt haben. Allem Auschein nach muss der Knabe, nachdem seine Kleider in Brand gerathen waren, noch so viel Geistesgegenwart besessen haben, sich in der Küche mit Wasser zu übergießen. Die Mutter, eine Bedienerin, fand ihr Kind als Leiche am Voden liegend. — (Begnadigung.) Man schreibt aus Waras-diu: Se. Majestät der Kaiser geruhten dem Grafen Levin Or sic die über ihu wcgeu Verbrechens des Zwci-kampfes verhängte Kerkerstrafe von zwei Monaten aller-gnädigst nachzusehen. — (S p i r i t i st e n s p o r t.) Einen förmlichen Sport treiben jetzt die Münchener Spiritisten, welche in «Seancen» zusammenkommen und sich sogar einen Geister-beschworer aus England kommen ließen, um ihre Sache fachgerecht zu behandeln. Dem cnglifchen Taschenspieler sollen alle Experimente mit der Leichtgläubigkeit der Münchener Geisterseher vollkommen gelungen sein. Er lässt sich für eine Stunde der Täuschung 200 Mark bezahle«; dafür lässt er Tische, dencu sich niemand nähern darf, auf Geistercommando cinherwandeln, fetzt Glocken in Bewegung, wodurch unsichtbare Geister ihre Anwesenheit kundgeben, und treibt allerhand andere Gaukeleien in verdunkelten Zimmern. Der «Professor des Spiritismus» Kaum war diese hiuter Cora ins Schlofs ge-'allen, als der Freiherr, nicht länger imstande, an sich zu halten, ans seinem Versteck hervortrat. «Nun?» fragte Lady Vincent trinmvhierend. «Wer l't ,m Rechte gewesen, du oder ich?, . 'O, Mutter!» ruf Sir Alan. «Dn hast mich so Mckllch gemacht und doch ist mir zumuthe, als wäre k 3 5^^' ^'' dachte Lady Vincent, entzückt über ."? Resultat ihrer diplomatischen Aufgabe. «Du 3^ m der Liebe fiud alle Mittel erlaubt. Heute "oend wirst du Cora Lady Vincents Tochter vor-Itellrn!» Lady Vincents Tochter. ^« Ab". Geld noch Mühe hatte man gespart, um °«s Fest in Lady Vincents Hanse zu einem recht glänzenden zu gestalten, und als die Festgeberin selbst noch einen letzten, prüfenden Vlick auf das Gesammt-^"M'gement warf. musste sie sich sagen, dass sie es "Mr gar nicht hätte wünschen können, au» k iv"^" Abendstunde schon langten die Kleinen des A Umgegend an. welche mit den Herrlichkeiten r°scht.^ ^ ^"ückt "e. über- heit A^ Mädchen sah bleich aus. aber ihre Schön-l^chm Colorits. um zur Gel- "ale Ä.^ ^"""ts Wunsch hatte sie zum ersten-Seidenk^d "". '^" "bgelegt; sie trug ein helles Sani« '..'^ "'" den Hals an einem breiten, schwarzen S'r Alan beobachtete sie unausgesetzt; er las keine Spur der Aufregung mehr in ihren Zügeu. welche sich am Nachmittag in denselben verrathen hatte, als aber ihre Blicke sich begegneten, war es ihm, als spräche ein tiefer Schmerz, den zu beherrschen sie sich alle Mühe gab, ans ihren Augen. Im späteren Verlauf des Abends, als die Kinder, reich beschenkt, sich znrückzogen uud das eigeutliche Fest der Großen begann, folgten Alans Blicke der lieblichen Erscheinung Cora's allerorts, obzwar er als Sohn des Hllliscs nicht wenig in Anspruch genommen war. Sie war höflich gegen alle; selbst sein durch Eifersucht geschärftes Auge konnte nichts weiter ent decken. Eins aber entgieug ihm nicht, dass mehr als einer der Gäste seiner Mutter und Cora anf das aller-entschiedenste den Hof machte. In kanm verkennbarer, offenster Weise geschah dies von Seite Ralph Grahams, der. ein hübscher, junger Maun von gnter Familie und bemiltelt, durchaus kein zu missachteuder Rival war. Der Ausdruck fester Entschlossenheit, welcher in seinen Mienen ausgeprägt stand, that kund. dass er sein Schicksal zn erfahren gefouneu fei. Und während Alan sich mit Lady Flora Verno beschäftigte, sah er denn anch, wie Cora, auf Grahams Arm gestützt, de» Saal verließ. Lady Flora faud den Herrn des Hanses heute ausnehmend zerstreut uud suchte sich bald eiuen unterhaltenderen Gefährten. Diesen Moment schien Lady Vincent abgewartet zn haben, um, sich ihrem Sohn nähernd, diesem zuzu-raunen: «Alan, so gib es doch nicht zu, dass Cora einen andern als Bewerber a»ceptiere!» «Wenn sie ihn liebt, so mag sie es immerhin thun.» entgegnete er düster (Fortsetzung folgt.) wurde zwar bei einer Söance «entlarvt», als ob bei solchen fragwürdigen Leistungen überhaupt eine besondere Entlarvnng nothwendig wäre; gleichwohl citiert er mit Grazie «Geister» und foppt Personen mit kranker Phantasie weiter. Der Obergläubige der Münchener Spiritisten ist der bekannte Maler Gabriel Max; auch einige seiuer Bilder beweisen es, dass er die intimen Beziehungen zwischen Geistern und Geistlosigkeit verkennt. Bekanntlich hat er vor einigen Monaten den photographisch aufgenommenen Geist» eines englischen Fräuleins gemalt, . . — (Die Selbstm ord ma nie) beginnt nnn auch in ländlichen Kreisen Ausbreitung zu gewinnen. Die in Cajkovci im Djakovarer Bezirke in Slavonien wohnhafte Bänerin Mauda Iozicic litt an Lungenschwindsucht und hatte oft so heftige Husten-Anfälle, dass sie ohnmächtig zu Boden sank. Jüngst ergriff sie abermals ein derartiger Husten-Anfall. In ihrer Verzweiflung ergriff die Bäuerin ein großes Messer nnd stieß sich dasselbe bis ans Heft in den Hals. Die Aermste fand sogleich den gesuchten, von allem Uebel erlösenden Tod. Ein gleicher Fall kam auch in Veliko Nabrdje im Bezirke Djakovar vor. Der dortige Bauer Lovro Kovacevic laborierte an heftiger Gicht. Alle angewendeten Mittel fruchteten nichts, was den Mann derart zur Verzweiflung trieb, dass er in einem Anfalle von Gliederreißen in den Hansbrunncn spraug und ertrank. — (Hohes Alter.) Nach Angaben eines auf Urlaub in Constantinopel eingetroffenen hohen Finanz-bcamten einer anatolischen Provinz lebt in Kharput eine Fran, die bereits das Alter von 150 Jahren erreicht hat und noch so rüstig ist, dass sie auf dem Felde arbeiten kann. In Kozan will er zwei Frauen in ähnlichem Grcisenalter entdeckt haben, die gleichfalls sich in verhältnismäßig gnter Gesundheit befinden sollen. — (Komet.) Der in Australien eine kurze Zeit sichtbar gewesene Komet ist nach einer Meldung aus Pietermaritzbnrg jetzt in Süd-Afrika sichtbar geworden. — (Verdächtiger Kummer.) «Ich bemerke zu meiuem Bedauern, dass unser Franz seit einiger Zeit viel mehr trinkt, als er vertragen kann nnd für seine Gesundheit vortheilhaft ist.» — «Mein Gott, dn weiht ja, wie ihm seine Frau mitgespielt hat; da sucht er seinen Nummer zu ertränken.» — «So? Dann wird er viel Mühe haben; mir scheint, sein Kummer kann schw imme n.» Local- und Promnzial-Nachrichten. — (Kleinlinder ' Bewahranst alt.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Die Kleinkinder-Vewahraustalt in Laibach hielt vor einigen Tagen ihre cunstiwierende Generalversammlung ab, in welcher die von der k. k. Landesregierung genehmigten neuen Statuten sowie die Hausordnung unverändert angenommen wurdeu. Die Anstalt besteht seit dem Jahre 1835; es war also eine Neugestaltuug nothwendig geworden, und es fand anch in den letzten zwei Jahren eine vollständige Reorganisation derselben statt, um ein Wirken im zeitgemäßen Sinne zu ermögliche». Aus der Kinder-Bewahranstalt ist jetzt ein Kindergarten geworden mit einem Lehrpersonal von drei geprüften Kindergärtnerinnen, denen alle modernen Anforderungen entsprechende Einrichtungen und Behelfe zu-gcbote stehen. Die Generalversammlung wählte in die Direction als Vorsteherin die Fran Baronin Marie von Wurzbach, dann die Schutzfrauen Frau Iakobine Kastncr nnd Frau Eugenie Raspi und die Herren Stadtpfarrer Johann Rosman als Director, Albert Samassa als Oekonomen und Max Samassa als Cassier. In dieser neuen Gestaltung wird es dem Vereine gewiss ermöglicht sein, noch ersprießlicher zu wirken als bisher, da ihm nnn weit mehr Schutzfrauen zur Seite stehen und auch das Lehrpersonale ein sehr tüchtiges ist. Werfen wir einen Rückblick auf das Jahr 188«, fo ersehen wir, dass im abgelaufenen Jahre die Anstalt von 15!) Kindern, wovon 79 Mädchen nnd 80 Knaben, besucht wurde, Hievon wurden «0 Kinder in den Wintermonaten von Anfang Dezember bis Ende März mittags beköstigt, jedoch war es der Direction ermöglicht, oft auch mehr Kinder mit dem Mittagsesstn zn betheilen. Von den in, Jahre 1686 die Anstalt besuchenden Kleinen gehörten znr Pfarre St. Jakob 50 Knaben und 60 Mädchen, zur Pfarre Tiruau 21 Knaben und 12 Mädchen, zur Pfarre St. Nikolaus 3 Knaben und 2 Mädchen, zur Pfarre Maria Verkündigung 4 Knaben nnd 3 Mädchen, zur Pfarre St. Peter 1 Knabe und 2 Mädchen. Am Tage der unschuldigen Kinder, d. i. am 28. Dezember, wurde wie alljährlich in Gegenwart der Vorsteherin Frau Baronin Marie von Wurzbach, mehrerer p. t Schnh-frauen und der Herren Directions-Mitglieder die übliche Christbaumfeier begaugen, welches Fest unter Absingen von Liedern und Aufführung mehrerer Spiele seitens der Kinder in schönster Weise verlief; angesichts des m, vollsten Lichtcrschmucke prangenden Weihnachtsbaumcs wurden die anwesenden 76 Knaben und 78 Mädchen nut Kleidungsstücken, die 60 ärmsten derselben anch mit neuen Schnhen beschenkt. Die Gesammtkosten dieses Weihnachtsfestcs beliefen sich auf 492 st. 12 kr., welche Summe durch die hochherzigen Spenden des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Dr. Jakob Missia, Laibacher Zeitung Nr. 45 374 25. Februar 1887. der krainischen Sftarcasse und der p. t,. Schutzfrauen aufgebracht wurde, für welch reichliche Gaben die Leitung allerorts wärmstens dankt. Außer den Bargeldspenden sind der Direction seitens mehrerer p. t. Schutzfrauen sowie der Herren Goricnik und Ledenig, L. Mi kusch und I. C. Mayer verschiedene Stoffe zum Geschenke gemacht worden, welche gleichfalls bei der Weihnachtsfeier verwertet wurden. Aber nicht allein zum Christfeste, auch im Laufe des Jahres felbst liefen zur Erhaltung der Anstalt zahlreiche Spenden von vielen Wohlthätern und Gönnern ein, wie auch seitens des verstorbenen Herrn Vincenz Seunig 1W fl. zugunsten der Anstalt testiert wurden, durch welche Spenden es ermöglicht wurde, so vielen dürftigen Kindern so ausgiebige Unterstützung zu gewähren. Ganz besonderen Dank schuldet die Anstalt ihren p, t. Schutzfraucn für das lebhafte Interesse, welches dieselben der guten Sache entgegenbringen, ferner dem löblichen Verein der krainischcn Spar-casse für die munificenten Spenden, welche derselbe der erwähnten Anstalt seit so vielen Jahren schon zuwendet, und endlich auch allen jenen Wohlthätern, deren Geldspenden es möglich machen, dass für die Erziehung nnd Verpflegung dieser allerärmsten Kleinen so viel geschehen kann. Darum richtet die Direction auch nenerlich an alle ihre Gönner die Bitte um fernere gütige Unterstütznng in ihrem Wirken, damit dieselbe auch in Zukunft erfolgreich an dem Erziehungswerke arbeiten kann, das sie sich zur Aufgabe gestellt. — (Zum Theaterbrande.) Fiir das durch den Brand unseres landschaftlichen Theaters brotlos gewordene Theaterpersonalc gibt sich andauernd eine lebhafte Theilnahme kund, nnd es ist zur Unterstützung desselben bisher der ansehnliche Betrag von 2000 st. eingeflossen. Einen detaillierten Ausweis der eingelaufenen Spenden werden wir in den nächsten Tagen veröffentlichen; für heute möchten wir nur erwähnen, dafs von dem Brutto-Erträgnis des Bauernballes im Betrage von 1519 fl., trotz der enorm hohen Spesen, der Betrag von 500 fl. dem Unterstützuugs-Comite abgeführt werden konnte. — Im Stadttheater zn Graz wnrden gestern abends die lebenden Bilder, welche auf dem Künstler-abend vorgeführt wnrden, wiederholt. Der Ertrag der Vorstellung ist zur Hälfte den Mitgliedern des Laibacher Theaters gewidmet. — Der Inspicient Schmid ist von seiner Gehirnerschütterung wieder hergestellt, — Ein Theil der Mitglieder der Theatergesellschaft Schulz verlässt in den nächsten Tagen unsere Stadt, um neue Engagements zu suche», während der andere Theil mit Herrn Schnlz nach Pola zieht, nm dort einen Cyclns von Vorstellungen zu eröffnen. — (Aus dem Landesausschusse.) In der Landesausschusssitznng vom 28. Jänner wurden nachstehende Beschlüsse gefasst: Der Curs für Vollsfchullehrer an der Landes-Obst- und Weinbauschule in Standen bei Rudolfswert wird im Jahre 1U87 in der Zeit vom ?. bis 27. August abgehalten werden; in diefe Zeit fallen auch die Schulferien der Schüler dicfer Anstalt. Dem Antrage des Stadtmagistratcs Laibach auf definitive Bestätigung des Rcalschuldieners Josef Simoncic wnrde beigestimmt. Zur Besichtigung der der Landes-Obst- und Wcinbanschule in Stauden zum Kauf angebotenen Weingärten wird im Monate Februar eiue Commifsion dahin abgeordnet. Dem Bezirksstraßenansschnsse Bischoflack wird für das Jahr 1387 eine 15proc. Umlage anf die directen Stellern für Straßenzwecke bewilligt. Der Gemeinde Oblak wird im Pfarrsprengel St. Veit eine 42proc. Umlage, im Pfarrfftrengel Hl. Dreifaltigkeit aber eine 50vroc. Umlage auf alle dirccten Steuern im Jahre 1887 be^ willigt; ferner wird der Gemeinde Lienfcld eine 35proc., der Gemeinde Unterlag im Bezirke Gottschec eine 40proc., der Gemeinde Gora bei Reifnitz eine 24proc., der Gemeinde Unter-Idria eine 50proc., der Ortschaft Blekovavas in der Gemeinde Unter-Loitsch eine 44,8proc. Umlage auf alle directen Steuern; dann der Gemeinde Vojsko eine 50proc. Umlage auf alle directen Steuern und eine 20proc. Umlage auf die Verzehrungssteuer vom Weine und Fleische, in der Gemeinde Dorneg, uud zwar in der Ortschaft Mala Bukovica eine 27proc., und in der Ortschaft Harije eine 37proc. Umlage cms alle directen Steuern und eine 18proc. Umlage auf die Verzchrungs-steuer vom Weine und Fleische, und der Stadtgemeinde Krainburg eine 20proc. Umlage auf die Verzehrungs« steuer vom Weine und Fleische für das Jahr 1887 bewilligt. Der Befchlnss der Gemeinde Famlje wegen Ein-hebnng einer Gemeindetaxe per 5 st. fiir Ausfolgung von Ehemeldzetteln wurde genehmigend zur Kenntnis genommen. — (Concert der philha rm o n i fchen Gesellschaft.) Sonntag, 7 Uhr abends, findet im landschaftlichen Redontenfaale das zweite Concert der philharmonischen Gesellschaft unter Leitung ihres Musikdircc-tors Herrn Josef Zöhrer und Mitwirkung der Pianistin Frau Lucilla Podgornik-T ol omei sowie des Fräuleins Hildegarde Ianowicz statt. Programm der ersten Abtheilung: 1.) Ouvertüre zur Oper «Der Freischütz» für Orchester. 2.) Conccrtstück in Ismail für das Pianoforte mit Orchesterbeglcitung, gespielt von Fran Lucilla Pod-gor nik-Tol omei. 3. u) «Das Mädchen an das erste Schneeglöckchen», d) «Mein Verlangen», c) Sonett, Lieder für eine Altstimme mit Clavierbegleitung, gesungen von Fräulein Caroline Bock, 4. 2) ölomonw eapi'iooioW, li) «Aufforderung zum Tanz», für das Pianoforte, ge-fpielt von Frau Lucilla Podgornik-Tolomei, Zweite Abtheilung. Bruchstücke aus der Oper «Euryanthe» : H) Ouvertüre, d) Cavatina: «Glöcklein im Thale», 0) Recitativ: «So einsam find' ich dich», ä) Duett: «Unter ist mein Stern gegangen», 0) Recitativ und Arie: «Bethörte, die an meine Liebe glaubt», s) Finale des ersten Actes. Die Soli werden gesuugen von den Fräulein Clementine Ebcrharl, Hildegarde Ianowicz und den Herren Josef Böhm und Johann Kosler. — Sämmtliche Programmpunkte von C, Maria von Weber, — (FML. Baron Nein land er.) Die Verhandlungen mit dem FML, Baron Reinländcr wcgen Uebernahme des Postens des Generalstabschefs haben, der «Vedette» zufolge, zu keinem Resultate geführt, da Baron Reinländer auch die Einflussnahme auf die Personalfragen des Generalstabes beanspruchte. — (Consecration des Bischofs von Gurk,) Nach den bisherigen Dispositionen soll die Consecration des neuen Fürstbischofs von Gurk, Dr. Iofef Kahn, am 19. März in Salzburg erfolgen. Der Einzug des neuen Fürstbischofs in die Klagenfurter Kathedrale dürfte am 25. März stattfinden. — (Auszeichnung.) Wie man uns mittheilt, erfuhr Fräulein Hermine Proschko in Graz, die Herausgeberin der «Iugendheimat», die hohe Auszeichnung, dass ihr patriotisches Unternehmen seitens des Allerhöchsten Hofes die huldvollste Entgegennahme fand, so von Ihren Majestäten, dann dem durchlauchtigsten Kronprinzenpaare, den Frauen Erzherzoginnen Marie Valerie und Maria Theresia uud dem Herrn Erzherzog Karl Ludwig. Von der Frau Erzherzogin Maria Iosefa, welche die Widmung annahm, erhielt Fräulein Proschko deren Porträt in wertvollem Rahmen zugesandt, — (Glasph 0 t 0 graphien - Ausstellung.) Auch die zur Ausstellung gelangten Bilder aus Oesterreich, Spanien, Schweiz u, s. w. brachten eine reiche Fülle von höchst interessanten und malerischen Ansichten. Ganz besonders gefielen die Ansichten ans der Schweiz, die zu deu schönsten der ganzeil Ausstellung gehören. Mit dieser Serie schloss die Ausstellung, Um einen» allgemeinen Wunsche der Besucher zu entsprechen, werden sämmtliche Serien noch einmal gebracht werden, um deu Besuchern Gelegenheit zu bieten, Bilder, die durch Versäumnis nicht gesehen werden konnten, nachzuholen. Die Serien werden nun jeden zweiten Tag gewechselt. Die erste Serie ist heute und morgen zu seheu. — (Die Vrantweiupest) hat wieder ein Opfer gefordert. Im Gasthause «pri Noka^i» auf dem Laibacher Moor zechten vorgestern fünf Bauernbnrfchen und suchten dnrch übermäßigen Brantwcingenuss den Abschied des Prinzen Carneval recht feierlich zu gestalten. Indessen thaten sie des Guten zu viel, nnd die Folgen blieben nicht ans: der 20jährige Bauernsohn Franz Vio-mar starb plötzlich an den Folgen des übermäßigen Brantwcingenusses, während die übrigeu mit ärztlicher Hilfe vor einem gleichen Schicksal bewahrt werden konnten. 5. Verzeichnis der beim l. l. Landcspräsidium für die Abbrändler von Kutezevo eingegangenen Sammelgelder. st. tr. Ucbcrtrag aus dem 4. Verzeichnisse....... 805 56 Sammlung des Pfarramtes Mariafeld..... 13 — » » Dobrava bei Kropp...... 1 70 » » Idria............ 8 60 » . Oberloitsch.......... 10 96 Gemeindeamt Vojslo............ 5 43'/, Oblal............. 10 — Vom Psarramtc Ioliannisthal......... 4 44 » > Trebelno.......... 5 — » > Tschcrnembl......... 5 — » » Weinitz........... 4 20 » » Schweinberg......... 4 — » , Adleschih........... 1 30 , , Polih............ 5 — » , Weixelburg.......... 7 — Watsch........... 6 60 » » Prezganje.......... 5 -- Villichberg.......... 8 — » -» Primslau.......... 4 29 » » Vigaun........... 3 92 » » Zaplaua........... 5 — » » Hotederschih......... 5 — . » Sauraz........... 3 20 , Mauuitz........... 6 — Gemeindeamt Altcnmarlt........... 18 - Psarramt Grahovo............. 6 — Zirlnih.............. 6 8 Gemeindeamt Schwarzcuberg......... 6 93 Pfarramt Hl. Dreifaltigkeit.......... 2 29 (Schluss folgt.) Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 24. Februar. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde der Zwölf Millionen-Credit für den Landsturm unter lautem Beifall des ganzen Hanfes einstimmig angenommen, hierauf wurde die Debatte iiber die Krankenversicherung der Arbeiter fortgesetzt. Nächste Sitzung morgen. Wien, 24. Februar. Der ehemalige LandmarM voll Galizien, Dr. Nikolaus Zyblikiewiez, wuw zum ständigen Mitgliede des Reichsgerichtes eruaM Berlin, 24. Februar. Bisher sind 394, Wahl" bekannt. Von denselben sind 13 Freisinnige, 73 Co«' servatwc, 30 Neichspartci, 89 Nationalliberale, 90 C^ trumsmämler. 15 Polen, 15 Elsässer, 2 Welsen. 1 Däf 6 Socialisten, und sind 60 Stichwahlen erforderlich Aus drei Kreisen sind die Wahlen noch ausstehend. Berlin, 24. Februar. Das Gesatnmtniahlcrgrb»" ist: 198 Freunde und 139 Gegner dcs Septrmlats, 60 Stichwahlen. Nonl, 24. Februar. Die «Opinion?» glaubt, D^ ftretis werde dem Könige den Grafen Robilant als denjenigen bezeichnen, welchem die Krone angesiW seiner großen Autorität und weil er es war, der diest Krise durch seine Demission provocierte, das Mattel der Bildung eines Cabinets anvertrauen könne. Rom, 24. Februar. In Savona siud zwei HiiM durch das Erdbeben eingestürzt und haben fast c>Ue übrigen Schaden gelitten. Einige Häuser drohen eiü" zustürzen. Visher' zählt man 9 Todte und 15M' mundete. Die Bevölkerung lagert auf den Platzt In Noli wurden 16 Personen getödtet und viele v^ wnndet. Nom, 24. Februar. In Bajardo stürzte die KilW ein nud begrub 300 Personen. Genna, 24. Februar. Das gestrige Erdbeben Hal auf der ganzen Riviera große Verheerungen angerichtet-Die Fn'mden flüchten nach alle» Seiten. In Sa'' Remo, Meuwne nnd Nizza sind auch mehrere Hotels sehr beschädigt wordeu. In Ventimiglia ist das ^^ bände der Eisenbahnstation theilweise eingestürzt, Petersburg, 24. Februar. Der «Herold» behmipw, die jüngsten St. Petersburger Meldungen, betreffend ^ eventuelle Stellungnahme Russlands zu einem delM französischen Conflicte, welche aui einer gemeinsam" Quelle herrühren, beruhen auf einem Irrthume. D^ «Herold» eonstatiert, dass die Beziehungen zwischen de»' officiellen Deulfchland und dem officiellcu Rufsland d>e deukbar herzlichsten seien. Coiistantiiwpcl, 24. Februar. Riza Bey geht '" besonderer Sendung nach Sofia. Grekow reist »M' gen ab. Danksagung. Der hohe lrainische Landtag hat dem Hospital der bar'"' herzigen Brüder zu St. Veit in Kärutcn eine Subvention v^ 50 fl. zuzuwenden die Gnade gehabt. Die Vorstchung fühlt !>" angenehm verpflichtet, dem hoh?u Landtage hiesür im NanttN oe armen Kranken den innigsten Dant auszusprechen. St. Veit, 17. Februar 1887. Fl. Anaclet Lcitnel, Prior. Angekommene Fremde. Am 23. Februar. Hotel Stadt Wien. Ernst und Werninghaus, Kaufleute, M" — Autom, Assccurauz-Secretär, Gvaz. — Kaus, Steuera" Praktikant. Völlermarlt. — Slibar, Besitzer, Tabor. - E"">' Besitzer, Nasseufusz. — Lavric, Holzhändler, Rakel. — 3""' Privatier, Kauker. « Hotel Elefant. UNmann. Kollmauu, Ramuitz und Hohrn'a,'' Kausieute. Wien. — Kollmer, Reisender, Prag. — Üabr^ Kaufm., ValcuüchlN). .<< Gllsthof Siidlmhllhof. Fuchs, Reisender, Wien. — Obresa. ^ mann, und Palou Katharina, Straßeumeisters'G.ittiu, Klag surt. — Heller Antonic, Zahllellneriu, Cilli. — WolM' Menagericbesitzer, Fiume. ^ Verstorbene. Den 2 3. Februar. Franz Vidmar, GrundbesitzerS-^H 20 I.. Karoliucngruud 4. Schlagfluss. — Robert Burg" l. l. Rechnungs'Ossicial, 37 I,, Rain 14, Typhus. Im Spit ale: ^. Den 21. Februar. Franz Laznil, Schuster, 40 I-, l)srculo8i8 plllmonum. , H I Den 2 2. Fcbruar. Franz Rugel, Schneider, ^ ' M ludyleuIoLi» pnimonum, ^-^ > Lottozichung vom 26. Februar. > Brunn: 80 30 24 52 25^.« Meteorologische Beobachtungen iu LaibaH^ s ^ VÜ7Mg. >^744F3^ ^W^MMW" 'Mer^j i/ 24 2 . N. , 743,02 5,6 NO. schwach ! heiter I 9 » Ab.! 743,84 — 0,6 SW. schwach, heiter ^ H Herrlicher Tag, wollenloser Himmel, AbendrotY, j, > Tagesmittel der Wärme — 0,9°, um 1,2° unter dem Nol^^X > Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii^^/ 1 Urtheil eines Gemeinde-Arztes. ^/ « Riva di Trento. Ich habe die Apotheker ^?^' > Schweizcrpillen sowohl bei mir selbst angewandt als ailff^F^ > Kraulen verschrieben, es sind die Schwcizerpillen ,^'j^i ! Stuhlgang ein vortrefflich wirkendes Mittel, das '^y/«^ v ! verordnen werde. Dr. Armaui-Giano, Gemeinde-Arzt. "^ ff. > R. Brandts Schwcizcrpillcu siud k Schachtel 70 lr. W ^F l thelen erhältlich, doch achte man auf das weiße Kreuz '",,4" l Vrunde mit dem NamenSzua. st. Brandts. l Laibacher'Zeitung' Nr. 45 375 25. Februar 1887. Course an der Wiener Börse vom 24. Februar 1887. Na« dem oMene« Ermatte Vcld,Ware Staats.Anlehcn. ! «olenicnle ....... 7800 ?L k« «lllerrente....... 80 20 80'>tt> »854er «0/2 Staatslose 250 fi. ilß — il« ?5> l^cei 2«/<, ganze zoo „ »3L «H13» zc, '»«0« 5°/» Fünftel IUO „ 13» — 134 - >»K4cr Staatsloft . . 100 „ 1U7-L5 1L8 »5 l«b4u „ . . K0 , 1L? »b 16? 75 «omolNenlenscheine , , per bt. —-— — — t°/° Oeft. Tolbrcnte, steuerfrei . »<»9- .... U? 2l, e? 40 « Papierrente 5 «/a .... 8« »0 l>7 05 « «lfcnb..AnI.ilc>fl,ö.w.E. ><8 «5 ,<8 ?l> « c)ftdah,„Prioritälen . . »L'lb »«?l> .. Sta<,«e°Obl,(Ung.Ofibllhn)-------—'- " „. " ^ vom I. 187» . j1I4 bv,1lb - ,,. . Prämien.NnI. k iuo fl.ö. W. 117 bo 113 50 »hliß»Rtg.»Lose 4°/o 100 fl. . . 120-«'1«') bn l^ runde««!.»Obligationen (für >00 fi E-M.) ° °/. böhmische.......,08------------ ^°^'salizilche....... ,04 —104 eo °°/, mährische.......,o? z»------- u/<> niederöfterrcichifche , . 109 — 110 — " /» oberösterreichifche .... iob'— — — °°/° fteirische....... ivb 0« — — d°/» lroatlscke und slavonische , I04 5vioß5o «'<« fiebenbliiLischt.....in»noio4 8l>! Geld Ware 5°/, lemeser Vanat . . . . !106 80 l04,»n 5 °^<> ungarische......1O3,80 !«4 »<» Nnbere öffentl. Nnlehen. Donau-Nea.-l'ose 5°/„ 100 sl. . »14 - Il4 ?» bl°. «nleihe l878. steuerfrei . los, - lllb l)u Nnlebc» b. Etadtgcmcindc Wien l04?5 wb llb Anlchen d. Etablgenieinde Wien (Silb« und Void) .... l29 - ,31 — Präm,en-«nl. d. Etnbtgem, Wien i»i 70 il8'10 Pfandbriefe (für 100 fi.) tzodencr. aNg. österr, 4'/,°/« Gold. 126-eo i«e 30 dlo. in 50 „ , 4>/, °/o 100 !w >oi«> dlv. in bO „ „ 4°/» . j »6'b(! »7- dlo. Präm!c,!'Echuldverfchr.3°/<> 100 — 10000 Oeft,HVPothcl>/,°/° 101 —101 7k. Oefl.^ung, Bcinl verl. b°/» . . 101 80 101 70 bto. ,, 4'/,°/° . 10« —108.50 dto. „ 4°/o . . 88 — 98 Lb llng, al!ü, VodencrebitoNctienges. in Pef! in I. I8d» Verl. b>/,°/<> —'--------'— Plioritäts.Obligationen (für 100 fi.) «ililabelh ° Weflbahn 1. Lmlsfion — — _-— ßerdinands-Nordbalin in EUber 88 801<)0!?(> Hrllnz»Ir!cf-Dahn..... __-^ ^.-, Galizischc Kali-l?udtvig»Vahn ! «im, 1881 Zoo fl, S. 4>/,°/° . 99 — »9 bo Oeslrrr, i>iordk'estbl>hn . . . 1N5 401U5'90 jsiedenbülgcr....... > — —! — — Oeld tUare Slaat«bahn !. Vmisfion . . l9? 50 — — Eübbaljn k » °/,.....,53 — lb4 - k L°/«.....l»750 —'- Ung „galiz.Vahn.....ge 75 0? «5 Diverse Lofe (per Stü fl..... 18 — 18 50 Ealm-i!ese 40 kl...... 04'75 bb,25> Et.'Gcnois'Vose 40 fl. . . . 5t — L6 — Waldfiem.z.«ose «0 fl. ... 84— «5— Wiudlschgiäh-Vose »0 fl. , . 4« — 43 — Vanl-Actien (per Stücl). «lnglo-Oesterr, «ant »00 fl. . ,0b —105 50 Vanlverein, Wiener, 1U0 fl. . y« 50 97 — Vdncr.'«!!sl.,Oeft,!i00sl.S.40°/<> ,37- -«3? 50 sl. .285 25 285.75 ÜDeposilcnbanl, All«. 200 sl. . '171 —',172 — L. , «i>—j - -— ^andcrd., öst., ^uo sl. G.50«/« E. z«8 ?b2l!5 ?5 Ocs!e^.°Uug, Vanl .... ,«49— 851'— Unionbanl ilu« fl.....jzyß «ü lll«?b «erlehrsdaul, Allg. I4u fl. . ji4»'5o!i50Ü0 Gelb Ware Vltlen von Trauöport-Unternehmungen. (per Stück), Nlbrecht.Vahn »00 fl. Silber . 48 — 49 — Ulso'ld.ssium.»Vahn 800 fl. Vilb. l7? 50178'— Ausfig'Tepl. Ellenb. »00fl.Uf-Vode!ibacher— sserbinands.Norbd. 1000 fl. HVt. «328 2374 ßlanz«Ioses.!t!ahn »00 sl. Silber---------------- Mnftirchcn.Äarc er«isb,2Uufl.V.-------------— Valiz.«arl«i!udw,g»Ä!<00sl.2M. il»g'25i»8 7» Gra»°KöslackerO,.i>.200fl.ö,W.------------'— llahlendera^Eisenbahn 100 fl. .-------— — »asau-Oderb. —— —— Staateeisluliayi! ^ou sl. ö. W, . »41 6l,,24» — Geld! Wa« Güdbahn «00 si. Sllb« . . . 89 »ö sü — Vtlb«Norbb.»erb.« ».»00 fl. 8I50 Induftrie'Actien (per Stücl). Egydi und Kindberg, Eisen« und Stahl-Inb. in Wien 100 sl, , —- — .. Hiscnbllhiiw.'^'eihg. 1.80 fl.40«/« 8N— !»1 — „Elbcmilhl", Papiers, u. V.«O. S4>50 «550 «lonlan'Gcsellsch., öfterr.— —' — Valuten. Ducaten........ g 01 «c>3 »0 i, Silber......... —>— — — Deutsche »teichObanluolen . g» 70 gzz, 5p Wichtig für Brust-und ^S {^Lungenleidende! ^3 Unontbelirlich für an Husten, Heiserkeit, Verschlchnung, Kutarrli und Keuchhusten Leidende, für solcho, welcho oine roino und laute Stimme or-balten haben wollen, für Scrophulöso, Rhachitischo, Schwächlicho, Bloichsüch-tigo und Blutarme ist dor (99) 8 krainische ^Alpenkräütersaft^s W*versetzt mit unterphosphorig--pi «T* saurem Kalk und Eisen, -^i Eigenes Erzeugnis. Preis 5(J kr. Zu baben in der Apotheke Trnköczy neben dem Rathhause in Laibach. _ JT Tüellshtr PoitT«rB»ndt. im (927—1) Nr. 1498. Bekanntmachung. Der unbekannt wo befindlichen Maria Pagon aus Laibach ist Herr Ignaz Grnntar von Loitsch unter gleichzeitiger Vehändigung des Grundbuchsbcscheides vom 20. November 1886, Z. 9612, als Curator aä aclum bestellt worden. K. k. Bezirksgericht Loitsch, am 18ten Februar 1887. (289—3) Nr. 15 190. Bekanntmachllng. Das k. k. Kreisgericht Rud'olfswcrt hat über Anton Schmeidegg von Töplitz die Curatel wegen Wahnsinnes verhängt llnd das gefertigte k. k. Bezirksgericht demselben den Franz Schmeidegg von Töplih als Curator bestellt. K. k. städt.-deleg. Bezirksgericht Rudolfswert, am 28. Dezember 1886. (820-2) Nr. 944. Bekanntmachung. Vom gefertigten k. k. Bezirksgerichte werden hicmit die unbekannten Eigenthümer nachstehender, seit mehr als 30 Iahreu Hiergerichts erliegender Depositen, als: 1.) Primus Zot von Rakitna Licita-tionsvadinm bar 36 fl. 64 kr. «ub V.-Nr. 1071 scit20.Angnst 1856 und 2.) unbekannte Eigenthümer eines Eich-kaufschilliugserlüses per 5 st. 25 kr. sub Band (^. loi. 350, seit 22stem November 1856, — aufgefordert, ihre Ausprüche auf selbe so gewiss biunen einem Jahre, sechs Wochen uud drei Tageu seit der letzten Einschaltung dieses Edictes Hiergerichts zu crhebeu, als sonst selbe für heimfällig erklärt und an die Staats-casse übergeben werden würden. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach, am 9. Febrnar 1887. (876—3) m St. 1071. Naznanilo. Dne 4. marca 1887 ob 11. uri dopoludue se bo na proänjo c. kr. davkarije v Metliki druga ekse-kutivna dražba zemljišèa Dako Brzo-vièevega iz Brašljevice št. 6 pod/b?. 782 n. v. r. körnende Metlika vršila. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki due 5. februarija 1887.________________ (885—3) Št. 1121. Naznanilo. Dne 5. marca 1887 dopoludne ob 11. uri se bo pri pod-pisani soduiji na proänjo gosp. Antona Prosenikaiz Metlike druga eksekutivna dražba zemljišèa Jure Matijašièa iz Želebeja št. 3 pod vložno št. 92 ka-tastralne obèiue Božakovo vršila. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki den 7. februarija 1887. UechnnngH-Abschlns« über die Empfänge und Ausgaben zur Erhaltung der Rleinkinder-Vewahranstalt in taibach für die Zeit vom 1. Immer bis 31. Dezember 1886. ^ ^ ^. .. Beträge ! ^ ^ ^ Beträge ^ Ompfange ___^! A Ausgaben ___^ ^!^____________ I fl. j kr. ', A ______________ fi. j kr. 1 An Cassastaud vom 1. Jänner 1886............ 286 56 ! 1 Für Gehalte des gesammten Anstalts-Personales...... 1032 — 2 An subscribierton freiwilligen Beiträgen !^ ^ W^schafts- und ^ und Geslneuken- ! Mtttagskost fur 60 Kluder m den Wintermonateu 341 85 > , , „ ^. . ^ ., ^'^ ^. ^ l.s.c.«-. ^ 3 ' neu augeschafttc Spielbäuke und eme Wertheim-Casse 303 63 a) vonl hochwnrdlgsten Domcapüel und der Stadtgelstlichkett 56 — ^ ^ ^ bausreparaturen 64 64 d) voll deu P. T. Wohlthäter,, des Adels, des Beamten- ^ >! 5 . Brennholz uud Steinkohle'. '.'.'.! ^ '.'. ^ .' .' .' .' ' 108 33 und Bü^echaudes. ........... 85 50 ^ ^ Assecurauz und R°uchfangkehrer-R^^^^....... 13 32 vonde^ ........... 2M "^ ' Stenern nnd Abgaben el^ ... 125 57 ch vom lobl. kram. Sparcasseverem............. 200 ^ ^ ^ ^^^^^^ ^^^^^ ^^ ^' ^ ^^ ^^,,g,,^, 3 An anderweitigen ZuNüjseu: sowie Strickwolle für Mädcheu............ 59 21 a) au curreuten Zinsen vonl cigeuthümlicheu Hause Florians- , 9 > verschiedene Erfordernisse uild kleinere Auslagen.... ^ ^ gasse Nr. 27....................... 276 19 ! 1V ' Cassastaud am 31. Dezember 1886........... 406 64 1») au curreuteu Zinsen vom eigenthiuulichen Capitale ... 844 26 c) all Ergebuis der Sammelbüchse im Spielzimmer der , ^-^. Allstalt.......................... 10 55 ! ^. 6) vom hochwohlgeborncn Herrn Alldreas Freiherrll vou ! ^>>^^ Winkler, t. k. Landesvräsideuten, aulässlich des Aller- ^^^ höchsten Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers. . 25 — i ^-^ 6) Legat des verstorbeneu Herru Viuceilz Seunig in Laibach 100 — l ^^ l) Erlös des verlosten ', 1860er Loses, Serie 984, Nr. 9/Il, > ^. österr. Währ. fl. 100................... 116 — ' _____ ________ _____ > 2537 ^ 06^ ^ _____ 2537 , 06 ^ ^'lll Cassastand mit 31. Dezember 1866.......- - - - 408 ^ 64 ^ ^^h^ „„ ^. I^„„„ ^^ ! Die Direction öer AleinKinöer-Hsewahvanftalt in