Ar. 92. Sonntag, den 16. Foveinkcr 1879. IV. Jahrgang. Cillier Zeitung. prsnumer-ations-veiiingungon. Für «illi t l Mit Post. >««»»!>>« it vcrfcubuug: i LLZkLi."" • • ; i0 .. >.«- . . . S.ta twiitl AlOkln»! (Finzrinr Nummerii 7 fr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen >» »" 3r»r>ilion »kr ..ÖlBltr dcitniiQ". Act-tt04«(!e «». 6 »»» 3»»"«nn *«!»($>. Butiuirll letnci I«ser«l« für die „z,«i<. or: ilt. VtofU in «nd alle» i>rd»>tl-«b«n CtlKtcn Jh'«. , it.$in iJSraj, «. Oltptltt u«0 «»in. tim. la JBicu. A. Miillc • «atutut in «klidach. | » _ » Politilchc Rundschan. Eilli. >5. Roscmbcr. Die Altczcchcn verlangen bereit» iin „Pokro!" die Auflösung des Abgeordnetenhauses. Den An« laß dazu nehme» sie von der Zivcidritt.l-Mojorität für da» Wehrgcsetz. Der gegenwärtige parlamentarische Zustand sei nämlich fein gesunder uns es werde früher oder später Abhilfe geschaffen werden miisse». Denn die Altczechcn denken nicht allein an da» Wchrgcsetz, sondern wie der „Pokrok" er-klärt, auch noch „an ansere sür ten innern Frieden, das Wohl und die Kraft des Staates noch wich-tigeie Fragen." zu deren Lösung im ejechischen Sinue auch die Zweidrittel-Majorität nothwendig wäre. Die einzige Möglichkeit diese zi verschaffen, sieht aber der „Pokrok" nur in den „neuen Wahlen" und er fügt bei, man könne sich gar nicht vor» stcllen, dajs et? möglich nüre, während der ganzen sechsjährigen Wahlperiode mit dem gegenwärtigen Parlamente zu regieren. Er hofft also, daß cie Verfassungstreuen beim Wchrgcsetz gegen tic Regie» ung stimmen und den Grasen Taaffe dadurch nöthigen werden, zur Auflösung des Hausc» nnv zur Ausschreibung neuer Wahlen zu schreiten. In parlamentarischen Kreisen tritt mit vieler BcfNaw theit l ie Ncchricht auf, daß eine am letzten Sonntag stattgefundcne Lonfcrenz von Führern der „autonomistischrn" Partei mit Re-gieruugsverlreicn einen ernsten Hintergrund habe. An dieser Lonserenz sollen die Minister Graf Taaffe, Prazak, ZiemialkowSki und Section» 6hes Ehcrtel ucib tic Führer der drei föderalistische» graclionen des Abgeordnetenhanses theilgenvmmen haben. Da« Ergebniß der Eonscrcnz soll vor Allem darin bestehen, daß nunmehr dcr unveränderten Annahme der Wehrgesetz-Borlmie die Zustimmung sämmtlicher Abgeordneten dcr Nichten gisichert ist. Auch in Betreff dcr Steuer-Vorlagen soll ein Lompromiß dahin erzielt worden sein, daß diese , Vorlagen eine Modifikation erfahren, der hiednrck , entstehende Ausfall imStaulsvoranschlag jedoch durch die Einbringung neuer Steuer Vorlagen gedeckt werde. Endlich versichert man, daß in dieser Eon-fcrcnz die letzten Schwierigkeiten beseitigt wurden, die einer Eompletirung des Ministeriums Taaffe auS den Reihen der föderalistischen Partei bisher entgegengestanden sind. Einem Berliner Brief dcr „Presse" zufolge lassen die Barziner Nachrichten über da» Befinden Bismarcks die Frage auswerfen, wie lange der Kanzler noch im Stande sein werde, die Geschäfte fortzuführen. Die Wiener Reise, noch' mehr aber die Gasteiner Bei Handlungen, welche dieser Reise vorhergingen, haben die nervöse Gereiztheit des Kanzler« derart gesteigert, daß nicht nur seine Kräfte gelähmt wurden, sondern auch die Anzeichen eines durch diese Nervosität herbeigeführten inneren Leiden« zu Tage treten. Nach anderen Versionen dürfte a^er der jetzigen Krankh'it BiSmarckS doch auch der politische Hintergrund nicht gänzlich fehlen. Bismarck mißbilligt die neuerdings um einige Tage verschobene Reise te» russischen Thronfolgers nach Berlin insoserne, als er durch dieselbe eine Stö-rung feiner in Wien gezogenen Kreise befürchtet. Daran» würde sich also seine Zurückgezogenhcit in Barzin auch dannj erkläre«, wenn nicht wirtlich eine ernstliche Gesundheitsstörung fern Kanzler de« deutschen Reiche» die Anwesenheit bei den zu Ehren des russischen Thronfolgers veranstalteten Empfangsfeierlichkeiten unmöglich machen würde. Einer diplomatischen Meldung au» Athen zufolge steht die jüngste Entsendung eine» Adju» lanlcn de» Fürsten Alexander von Bulgarien an den König Georg im engsten Zusammenhange mit den Verhandlungen, welche zwischen dem bnlgari-schen und griechischen Eabinete geführt werden und die ein Zusammengehen der beiden Staaten im Falle neuer Verwicklungen auf der Balkan-Halb-insel zum Gcgeiistanve haben. Die Skupschtina wurte in Nisch am 13. d. «öffnet. Tuzukovic wurde zum Präsidenten gewählt. Wie vo.i unlerrichkeler Seite mitgetheilt wird, bestehen gegenwärtig im türkischen Reiche vier Par» teien. Eine ist die alte Partei Mahmed Nedim'S, die au« den Alttürke» zusammengesetzt ist; die »reite ist die Partei Midhat'S, die dritte Savfet Pascha's Partei, uns die vierte ist die jungtür-kische Partei, die sich bi» jetzt allen Bewegungen fern gehalten hat. Said Pascha, der gegenwärtige Großvezier, gehört, obwohl er ein Mann von großer Intelligenz j ist, bis jetzt keiner Partei an. Die jungtiirkische Partei besteht aus intelligenten Män-nein. Denen die Wohlfahrt ihre» Lande» am Her» zen lieg». Da sie w-sscn, welchen Einfluß Said Pascha auf den Sultan ausübt, und Said auch als cincn Patrioten und thätigen Staatsmann kennen, so setzen sie große Hoffnungen in die Zu» kanst uns sind de» Erfolge» de» neuen Großvezier« gewiß. Diese Partei gewinnt täglich an Boden, uno wenn sie Said Pascha zu ihrem Ehef ernennt, was sehr wahrscheiniich ist. wird die Türke, einen ungeheuren Schr tt in der Richtung einer neuen Phase gemacht haben, da alle Männer, die eine solch' hervorragende Rolle in früheren Cabi-neten gespielt haben, in den Hintergrund treten werden. Feuilleton. Au spät! Ein GesellschastSbild, Roman von 28. Höffec. (18. Fortsetzung.) Zwei Jahre lang in dem niederen Hanse mit der vergifteten Lust, sich von den Tanten Ge-setze gebe» lassen, und dann unter Eva'S Augen in der eigenen Wirthschaft wieder die uncrmüd-tiche Marthc spielen, arbeiten, arbeiten ihr s?eben lang ... da» war da» Bild dcr Zukunft, wie c» sich ihren Blicken darbot. Seit Ernst die Stelle gekündigt, schien da» alte Hans in seinen Grunevcstcn erschüttert. Die Tanten waren außer sich. — Dein Geiz thut eS, klagte Amalie, Dein sündhafte» Scharren und Haschen nach solchen Gütern, die von Motten und Rost ge« fressen werden. Sogar »a» Seelenheil de» armen jungen Mannes hast Du gefährdet, haft ihm nie« malS sin den Kirchenbesuch die nöthige Zeit ge» lassen. Jetzt slrast Dich der Herr, den Du de-leidigr. Tante Rcginc zuckte die Achseln. — Vielleicht haben e» auch Deine frommen Gesänge gethan, oder die ZwangSaittachle» de» Mittags. Dergleichen ist nicht Iedermanr» Sache. > — Da» gewahre ich an Dir. Du Unglück-; liche? Aber de« Himmel» Strafe naht. Jetzt findest Du keinen Buchhalter wieder, der fi!>' fünfhundert Thaler solchen Sclavendienst antritt. — Pah! . . . Laß mich dafür sorgen! Ich finde anstatt de« Einen deren hundert. Morgen will ich da» Gesuch einrücken lassen. Amalie schüttelte den Kopf. — Damit e» gleich alle Leute erfahre», nicht wahr? Damit wir in'« Geschrei kommen und man unseren Namen gedruckt liest? So übergied e» doch einem Makler. Der späterhin Maklerlohn verlangt! daß ich eine Närrin wäre. Und wirklich blieb, wie immer, Tante Re» gine die Siegerin. E» stand in den „Hamburger Nachrichten", daß Engefehr und Söhne einen Buchhalter verlangen, und von Morgen» sieben Uhr nahten die Bewerber. Agnes fand Muße, den ginzen dritten Band dcr Gchkim.'iffc von Pari» zu tnrchlesen und trotzdem da» Parterrescnster de» Hofgcbäude» immer im Auge zu behalten. Die Tanten konnten hcute keine Argu»-talciitc entfalten, sie mußten hcntc zum hundert» sten Male da» Soll und Haben ihres dienstbaren Merkurs den kratzsußenden oder impertinent lächelnden Aspiranten wiederhole», um dann ge-wöhnlich zu erfahren, daß e» doch unter den an- gedeuteten Umständen nicht möglich sei, einen Contract abzuschließen. — Hier im Hause wohne», nie Abend» frei sein, alle vier Sonntage höchsten» ausgehen lind früh um fünf Uhr den Arbeitstag begingen? Meine Dame», Sie gedenken sich de» Buchhalter» und de« Hausknecht» in einer Person zu v«r» sichern! Ich cmpfchle mich. — Rar fünfhundert Thaler? Und darum Räuber und Mörder? Guten Morgen! Wünsche besten Erfolg, zweifle aber sehr daran, ha, ha, ha ! So lauteten die Antworten der sich melden-den jungen Leute. Immer mehr frohlockte Tante Amalie, immer zorniger wurde Tante Regine. AgneS la» und coqucttirte im Kcllcr nach Herzenslust. — Nicht einmal jetzt läßt sich Ernst von seiner sogenannten Pflicht abbringt», dachte sie. Er konnte doch zuweilen auf einen Augenblick hier» herkommen, könnte mir die Zeit vertreiben helfen . . . aber da» fällt ihm nicht ein . . . Gott de-wahre! Er ist viel zu gewissenhaft. Und dann sah sie verstohlen hinüber. Ob der hübsche jungc Mann immer noch am Fenster steht? Ja, wahrhastig! Und wa» schimmerte zwischen seinen Fingern? Am 11. b. haben 500 Arnauten das von den Montenegrinern bisher besetzte Dorf Breha-wiza, vier Kilometer nordwestlich von Plava, am linken Ufer des Lim, geplündert. „Dem Pcster Lvyd^ wird an» Petersburg geschrieben, daß entgege» den friedliche» und beruhigenden Nachrichten der letzten Tage in Rußland kriegerische Bordreitungen getroffen werden, welche mit der angeblichen versöhnlichen Tendenz gänzlich im Widersprüche sieben. ES ist eine erhebliche Erhöhung der Miltärkräfte constatirt, die Artillerie wird vollständig reorganisirt. die Waffen-Vorräthe werden im Verhältnisse von einem auf zwei Mann vermehrt, die Eavallerie Regimenter werden vermehrt und reformirt uns schließlich wurde dem OfficicrSeorpSein genaues Studium dcr Geographie Oesterreichs aufgetragen. ES herrschen nunmehr, wenigstens in Eng-land, nur noch wenig Zweifel darüver. daß Iakub Kahn venätherisch gehandelt hade und es wird allgemein geglaubt, er werde al» Staatsgefangener nach Indien geschickt werden. Es ist nämlid er-miltelt worden, daß er. während er iin Lager des General« Roberts vor Kabul weilte, in dcr Nacht vor der Schlacht von Kharafiab von Naib Maho-med, dem Befehlshaber des Feindes, besucht wurde, und daß er einen Fluchtversuch plante, dessen Ausführung indeß mißtang. Gemeinderaths-Ditzung vom tß.Rov. Der Bürgermeister Dr. Rcckcrmann verliest ein Schreiben des SladtpsarramtcS Cilli an de» Gemeinverath bezüglich des neuen F-ievhofeS. Es wird in diesem Streiken bemerkt, daß das fürst-bischöfliche Ordinariat, die Einwcihvng des neuen FiiechofeS nur dann vornehmen laff'N könne, wenn der konfessionelle Ehaiactcr desselben gewahrt bleibe. Im anderen Falle würde nur eine Sin-segnung der Gräber bei der Beeröigung von Katho-liken enolgen. Auch wünscht das Ordinariat die E>richlung eines Kreuzes ahnlich wie am Fried-Hofe zu St. Maximilian. Der Lorsitzende er-klart dies Schreiben «st dann beantworten zu wolle», wenn die Statuten von der Statihal-lerei zarückgelangt fein werden. DaS KreiSgerichiS-P-üfidium eisucht die be-rcitS angeregte Reparatur des Fußbodens im Sch-vurgerichtsfaale vornehiucu zu lassen. Ueber Antrag des GR. Siepischnegg wird dem Kreis-gerichts Präsidium mitgetheilt, daß die ang.suchle Renooirung gegenwärtig nicht zulässig sei und erst im kommenden Frühjayr in Angriff genommen werten könne. Das Gesuch dcS AussichtSratheS der gewerblichen Foitbiloun^Sschule, cie gegenwärtig von über 1«X> Lthrlingen besucht wird, um Beschaffung von Lernmittel», Büchern, ZeichnungSreqnisiten :c. ivird »er mit Dringlichteitsoeuierkuug der Section 2 zugewiesen. Herr Iznaz Sabukoschegg ersucht vm Ueber-lassung des StadUdcater» an 1 Sonntagen während des Earneoals zur Abhaltung von Masken-ballen um die bereit» übliche Miethe. Dem Gefuchsteller wird mit dem Bemerke» willfahrt, daß er sich mit dem Theaterdirectvr Bollmann ins Einvernehmen zu fetze» habe. Der Bürgermeister theilt mit, daß dasSpitalS-gebäude für den Spitalsfond umschrieben wurde. Die Gasrechnung pro Oktober wird dcr Fi-»anzscction zugewiesen. Dcr Waldhütter Kummer zeigt an, daß an der Iosesskirche die drei Sterne, — da» Stadt-wappe» von Eilli — entfernt worden feien. Da die Kirche während der Pestzeitcn als Votivkirche errichtet wurde uns die drei Sterne die Erbauung von Seile der Stadt Eilli gewißer-maßen versiunlichen, so beschließt der Gemeinde-Ausschuß die p. p. Lazaristen aufzufordern, die 3 ^ Sterne im Falle dieselben durch die zu erbauende Uhr am innegehabten Platze niht belassen werden könnten, an einer anderen recht ersichtlichen Stelle anzubringen. Der Bürgermeister theilt weiter? mit, daß am 12. d. betreff» Eignung der hiesigen Land-wehrkaserne eine Commission zufammengetrete.' sei. Die Kaserne wurde auf Grund des neuen Ein-quartierungSgcsctzcS untersucht und untauglich be-funden. Die Kündigung sei bereits aus-gesprochen worden. Der Vorsitzende betont die Wichtigkeit der Erhaltung des Landwehr EakreS für die Stadt und daß daher die Gemeinde Alles auf-bieten müsse sich denselben zu erhalten. Es fei be-reit« ei» Project im Ginge, über welches er in der nächsten Setzung, die in kürzester Zeit einberuft» wird, in vertraulicher Besprechung rescriren werde. Run referirt der Obmann der Finanzfeelion GR. Sieger. Er beantragt über diverse Ge-suche, die zum Theil auch bereits gegenstandslos geworden, zur Tagesordnung überzugehen. Ueber den Erlaß der Statthalterei. wegen Verkauf de« Holzes nach dem neuen Maße dean-tragt die Section bei der künftigen Scheitelung darauf Rücksicht zu nehmen. OaS Gesuch dcS Herrn Rüpschl um käuf-liche Uederlassu-'g eines Grundfleckes am Lahn« hofbache wird über Antrag der Finanzfection dahin erledige, daß Herr Rüpschl für den gewünschten Grundfleck 25 fl. am l. Januar bezahle und die BezirkSvertretung bezüglich Feststellung der Straßengrenze commisfionire. Den Fristgesuchen der Herren Miheljak unS Warberger. wird nicht willfahrt und bet dieser Gelegenheit von der Section der Antrag gestellt, daß sür die Folge das Stadtamt ohn, Bewilligung des Gemeinde-Ausschusses keine Execution sistiren könne. Er mußte ihien Blick bemerkt habe», denn da« Fenster öffnete sich um Zollbreite und ein Briesch,» flog, geschickt entsann, auf die unterste Stufe der Kellertreppe. — An Agnes! Sie sah die kurzgefaßte Adresse, und ein höheres Roth übe»fl»thete ihre Wange», aber doch blieb das Billet liegen, bis die irühe Dümmer-ung des Wintertoge« Alles in ihr Dämmcrgrau verhüllte; dann erst ergnff sie e«, un» las in der Kohlcnkammer seine» Inhalt. War'» nicht, als wisse der Schreiber, auf welche Weise man k.opsen müsse, um in diesem Herzen einen Wiederhall zu finden? Lire»; Berning sprach von den Mißhand-lungcn, die an so viel Schönheit und Liebreiz ver-übt, doppelt abscheulich genannt werden müßte», von dem Leben voll Gluck un» Genuß, daß er ihr bereiten werde, und von ihrer Verpflichtung, sich selbst vor dem Untergang zu schützen. — Sie müssen in den Umgebungen, die Ihrer so unwürdig sind, geistig zuG-unve gehen, Reizendste der Reizenden, ja, Sie müssen wahn-finnig weiden, wenn das so bleibt. Ich lege Ihnen mein Herz und mein Vermögen zu Füßen ; icy bin selbst>>andig, liebe Sie glühend mit bin bereit. Ihnen mein ganzes Dasein zu widmen! — Gestatten Sie mir in ch al« Bcwei ber bei den Fräulein Engesehr einzuführen, und prüfen Sie den 1 Werth des Herzens, das Ihnen auf ewig zu eigen gegeben. Zehnmal, zwanzigmal la« sie dic verlocken-den Worte. Endlich, endlich eine Seele, von dcr sie ver-standen wurde 1 Endlich Jemand, der ihr rieth, das Joch abzuwerfen und sich zu retten, so lange e« Znt sei. — Sie müssen wahnsinnig werden, hatte er gesagt. AgncS griff voll unbesicgltchen Grauens empor an die verräucherte Decke, deren Balken, gebogen und wurmstichig, fast ihren Kops de-rührte». Sie empfand in diesem Augenblick w'.e einen unerträglichen Schmerz den Druck der Holzpantoffeln, und glaubte in dem enzen Kohlen-räum ersticken zu müssen. Ja. ja, sie mußte wahnsinnig werden, sie fühlte e«! Ernst kam die Treppe herab und stand mit drei Sprü igen bei ihr. die kaum schnell genug den verrätherischcn Brief in der Tasche verbergen konnte. — Schnell einen Kuß, mci.i LiebIch habe Eile. — Bleib' »och! sagte sie verwirrt, im Ge. fühl einer seltsamen Furcht, dic sie sich nicht er-klüie-1 und doch auch nicht verbannen konile. 1 Bleib', Ernst! Ferner b.antrazt die Finanzfection gelegentlich der nächsten Zinsenzahlung an die Giazer Sparkasse, dieselbe zu ersuchen, den Zinsfuß de» Kapitales ron 100.000 fl. van 6#/# auf .V/,0/, herabzusetzen und die «moctisalioisquoie dieses Kapital« von jährlich 50110 fl. auf 300J fl. zu erniedrigen. Ebenso beantragt die Section da? Zins-krenzergesetz auf weitere 10 Jahre beim Landtage anzusuchen. K.'mmtliche Antrag« werden angenommen. Da» Präliminare für da« Jahr 1880 weist noch tcm Vortrage de« GR. Stiger nachstehende Posten: fl. lr. ijuntlionsgebahe de« Bürgermeister» .... 1030.— Bezüge der Beamten und Diurnist«n sammt Theuerungsbeiträgen................3979.— Löhnung?» der Wachmannschaft............35SH.— Monteur derselben......................580.— Remunerationen..........................70 — Pensionen und Stipendium................750.— Amts- und Kanzlei .Erfordernisse............OH.— Schubauölageu, Assislenz bei nächtlichen Pa- iroullen. Arrestreinigung X..........170.— Steuern und Umlagen der ftädt. Gebäude . . 1458.— Reperaturen an denselben................1500.— Waldeullurrc inigung und Aufsicht k ... . 775.— Kaminfeger, MehrungSräumer............190.— Feuerasjecur«»;..........................Gi. — Werkeugreparatur «•...............20.— «•/. Zinsen von fl. 12.000.— an die Laib Spar-Easse........................750 — **/« Zinien von fl 5 <00-» an Degen Tberese 273.— 6*/, Zinsen von fi. 100.000.— an die steienn. Sparkasse in Groz................5500.— y///» Zinsen von fl- 26.000.— an die Cillier Sparkasse........................M30.— Einkommensteuer sammt Umlagen..........120.— Gebührenequivalent von Standgelde .... 2.V— Hundemarken............................13.— Strabcnpflajterung und Erhaltung..........360Z.46 Straßenbeleuchtung (um den ErzeuguingSpreiS der Gasanstalt)....................1815.— Armen Versorgung........................1217.55 Sanitätöslege.Stadwhisttus, Hebamme, Fleischbeschau ic..........................iXK" Subvention der Feuerwehr................1 •">'».— Stadtdrunnener Haltung..................100.— Bürgerschule............................l&9r>.—» Volköschule..............................4303. - Kunst und Wissenschalt....................165.38 Bequanirung. .........................200.— Abschreibungen. Verluste..................#50.— Vorschüsse für Arme auS fremden Gemeinden, Gehaltsvorschüsse........ . 220.— FtMrag ft. 35101.39 2V ^ortfkvun« im Einlageblatt. "3*G — Geht nicht, mein Herzchen ! Ich kann mich unmöglich aufyalten lassen. E« ciie n zu viele Einzelheiten, über die nur ich den Anfragende« eine Auekunft zu ertheilen vermag. Agnes lächelte lpötisch. — Und ron« kümmert» Dich, Ernst, da D» von hier fortgehst, wte sich die neuen Verhältnisse arrangire» werden? — E3 intereffirt mit persönlich allerdings nicht, da hast Du Recht. Ich thue einfach meine Pflicht. — Auch gegen mich? fragte sie kühl. Er war in letzterer Zeit d.n unfreundlichen Ton schon g-wohnt worden, daher ließ er ihn auch jetzt unbeachtet. — A»ieu, Liebste! ... Später findet sich wohl noch Gelegenheit, einen Augenblick zu plaudern. Sie legte die Hind auf feinen Arm. — Zwei Worte. Ernst: Thust Du wirklich gegen mich Deine Pflicht, indem Du jeve^ andere Interesse dem meini^en voranstellst? Kannst Du Dir ü.>e>Haupt eine Pflicht denken, die ohne per-sönliche« Interesse sür sich allein dastände? Ttiuft Du irgend etwa«, ohne davon selbst eine» Vor-theil, geistiger oder factifcher Natur, zu erwarten? E» schien, al« wolle er die harte Antwort so ( freundlich al« e^! sich denken ließ einkleiden. Beilage zur Nr. 92 der„Cillier Zeitung." U«b?rt'a erese R a k u s ch hat die Familie dcr Verblichenen, einen Betrag von 100 fl. zur sofortigen B.rlheilungandikhlesigenOrtSarmcu demStadtamte übergeben. (Zu Mitgliedern der BezirkSvertretung Cilli) wurden vom Gemeindc-AuS-schufst nachstehende Herren gewählt: Dr. Eduard Glantschnigg, Advocat, Bürgermeister Dr. Neckermann, Josef Rakufch, Kaufmann, Anton F e r j e n, Kaufmann und W ! l l n e r, Inspektor dcr Südbahn. (Nngiltigkeit der Siebenbürger-Ehen.) Graf Taaffe hat gegen die sogenannten „siebenbürgischen Ehen" einen Ministerialerlaß an alle evl.nae>ischen Pfarrämter beider Confessionnen ergehen lassen, in welchem hervorgehoben wird, daß in neuester Zeit durch gerichtliche Entscheidungen die Ungiltigkeit tiefer Bündnisse festgestellt worden ist. In nicht fcl!:nnt Fällen sei es vorgekommen, daß sich österreichische Staatsangehörige, um ihre nach österreichisch?«» Eherechte unzulässige Wicdeivcrche-lichung zu ermöglichen, sich ihrer Ssteneichischeri Staaisbürgerschost auf einige Zeit entäußert haben. Die evangelischen Seelsorger weiden daher ange-wiesen, bei Eheschließungen zwischen österreichischen Staatsbürgern rnd ardeien Staatsangehörigen, — Auch Du thust das, mein Herz, sagte er zärtlich. Jeder ehrenhafte Mensch thut das. Agnes sah ihm bei'm Schein der kleinen flackernden Lampe trotzig in'S Gesicht. — Ich thue eS nicht, Ernst. Halte mich für unehrenhaft, wenn Du willst, aber daß Dir mehr daran liegt, den Tanten gegenüber eine kalte Pflicht zu erfüllen, als mir eine Bitte zu ge-wahren, die obendrein für Dich eine Schmeichelei enthält ... da« beleidigt mich. — Ader, warf er ein, wolltest Du denn, daß mich Jemand hier fände? Unsere Verlobung soll ein Geheimniß bleiben, also . .. — Ho, ha, ha I lachte sie. Da« fehlte noch! Er drehte sich ad und verließ die Küche, zum ersten Male wirklich verstimmt. Wozu war vielleicht diese zügellose Leiden-schoftlichkeit feiner Braut im Augenblick de« Zorne« oder der Eifersucht fähig? Da flog sie ihm nach und umschlang auf der Treppe mit beiden Armen seinen Nacken. — Ernst, laß mich nicht so allein I E« ist gewiß, daß ich Dich liebe — sehr sogar! — aber Du weißt nicht, wa« ich thun könnte in dieser Hölle, die ich hasse. Gieb die neue Stellung wieder auf, Ernst, bleib' hier, bleib' bei mir... ich bitte Dich! Er küßte sie wieder und wieder, er preßte sie fest an seine B.ust, aber selbst die zärtlichsten welche bereit« verehelicht waren und deren Ehe nach österreichischem Rechte nicht als getrennt anzusehen ist, jede Mitwirkung, fei es im eigenen Namen oder im Delegationswege zu versagen. (Casino-Verein in Cilli.) Das pro-jectirte Programm für die Unterhaltungen während der Adventzeit hat eine kleine Veränderung er-hallen, und ist nun definitiv festgesetzt. Das nun-mchrige Programm wird soeben den VcreinSmit-gliedern ; zugesendet, und enthält folgende Be-stimmungcn: Der am 8. d. M. bereits abgehaltene EonverfaiionSabend. über den in dcr letzten Nummer unseres Blales bereits eingehend Nachricht gegeben wurde un) der ebenfalls im ur-fprünglichen Programme enthalten war, machte den glücklichen Beginn dieser Unterhaltungen. Für den 22. November ist das Concert der Stadt-Musik« BereinS-C >pelle bestimmt. Am 29. November folgt das Kalharinen Kränzchen bei welchem unfcrc VercinS-Eapillc unter der Leitung des H.rrn Kapellmeisters David die neuesten Tanzmusikpic^en vortragen wird. Am 7. und 20. Dezember sind Eonverfationsabende mit Tanz bestimmt, und ver-dient hervorgehoben zu werden, daß am 7. De> cemder auch eine Tombola wieder abgehalten werden wird. Endlich wird am 31. December der Sylvester-Abend gefeiert, bei welchem Eonver-satton jeglicher Art und auch ein Tanz statt-finden wird. ES kann sonach das Programm als ein reichhaltige» bezeichnet, und nach den bis-herigen Erfahrungen nicht bezweifelt werden, daß uns viel Schönes und Angenehmes zu gewärtigen steht. Schließlich sei nych erwähnt, daß für den 13. December die General-Versammlung einbe« infen wird, welche in mancher Beziehung Interessantes biete» türfte und bei welcher auch eine schon lange ersehn!« Abänderung dcr Statuten in Betreff d s leichteren Beitrittes zum Vereine, zur Sprache gebracht werden soll. Es wäre daher in jeder Richtung sehr wünschenSwerth. wenn die-selbe eine» sehr zahlreichen Besuches sich e.frcuen würde, und wird dc«halb schon heute die die«-fällige Opportunist betont. * —h— (Theaternachricht.) Freitag den 21. d. M. gelangt da« ftinfactige Charactergemälde: „Die Tochter des Brandstifters- für die deutsche Bühne bearbeitet vom Mitgliede der Theaterglfellfchaft, Joses Koüel zur Auffahrung. In Laidach würd« dieses Bühnenwerk nach uns vorliegenden Kritiken mit durchschlagendem Erfolge zweimal aufgeführt und hiebei Ko<5el als „Saiiner" mit besonderer Auszeichnung erwähnt. — Am 24. d. übersiedelt ein Theil der Marburgcr Gesellschaft gänzlich nach E.lli und werden von da angefangen, wöchentlich mehrere Lorstellungen stattfinden. Director Boll-mann beabsichtigt auch in nächster Zeit einige Op.'retten zur Auffüllung zu bringen. Nach dem bisher Gebotenen können wir Direktor Bollman» einen gewiß günstigen Erfolg feines Unternehmens Pro^nostiziren. Der Erso g müßte jedoch unbe- Schmeicheleien vcrmo^le» nicht, seinen Entschlnß zu erschüttern. — Ih bin es den Meinigen schuldig, Liebe! Das war Alles, was er antwortete. — So bringe auch mich von hier fort! bat sie voll Verzweiflung Bringe mich in Behält-niffe, die zu mir paffen, für die ich erzogen bin, u^d ich will Dich segnen. E» gibt ohne Zweifel so manche ältere Dame, die mich al« Gesell-schafterin engaziren würde, und schlimmsten Falles sogar die Bühne, wo ich recht gut mein Brod verdien»» könnte. In Stettin galt ich am Lieb-haberthealer für ein bedeutende«' Talent! Goit, wenn die Offiziere und die glänzenden verwöhnten Damen meine« früheren Umgange« mich hier sehen könnten! Der Buchhalter seufzte. — Ich kann vor der Hand für Dich nicht« thun, mein armes Herz, das weißt Du. An Deinen Vormund schrieb ich bereit« ... ich wollte Dir das Resultat der Sache lieber verschweigen, aber damit Du mich nicht für lieblos hältst, so ... — Was hat er geantwortet? unterbrach sie ihn hastig. Sag' mir Alle« I — Aber e« klingt wenig schmeichelhaft, Liebchen. Der Iastizralh schrieb, daß Dir die strenge Hausordnung Deiner Tanten sehr zu stritten ein noch größerer werden, wenn auch für die Ausstattung der Bühne nur ein wenig Sorge getragen würde. Bei dem gegenwärtigen traurigen scenischen Apparate, vermag ui>« oft die beste Darstellung nicht den nothwendigen Ernst zu erhalten, wenn wir gewisser illusionstörender Ge-genstände ansichtig werden. Wir verlangen nicht, daß die Scenerie die Darstellung hebe, wir sind schon zufrieden, wenn die Scenerie die Darstellung nicht beeinträchtigt. Die nothwendigsten Erfordernisse wären mit geringen Mitteln beizuschasien. So manches Schöne und Nützliche hat die Munificenz unserer Bürgerschaft schon angeregt, sie wird Hof-fentlich auch hierin ein Uebrige« thun, ist doch die Bühne nicht nur ein Unterhaltung«- sondern auch ein Bildung« Institut, da« un« mit Sitten un» Gebräuchen der Menschen, vor Allem aber mit der Shvnheit unserer Sprache vertraut macht. (Aus Gottfchee) wird von 12. November berichtet: Gestern Nachmittag um halb 4 Uhr ist hier ein Erdstoß verspürt worden. Derselbe hotte bei ciner Dauer von drei Secunden dic Richtung von NW. nach SO. Der Himmel war mäßig be-wölkt. Zu gleicher Zeit gab der elektrische Apparat der hiesigen Telegraphenstation hirsekorngroße Funken, welches Phänomen durch eine Stunde anhielt. (Schadenfeuer.) Am 4. d. gegen '/,2 Uhr Morgens brach im Wirtschaftsgebäude des Grundbesitzers Arfenfchek in Jerobinjek, Gemeinde Ponigl ein Feuer aus, welches Dachstuhl, sowie 300 Zentner Heu, den Elrohoorrath und diverse Ge« räthschasten einäscherte. Der Schaden beläuft sich auf 2l00fl. ES wird eine Brandlegung vermuthet. (Diebstahl.) Am 11 d. M. Nachmittags */,2 Uhr wurde aus einem unverfperrtcn W"hn-jimmer de« Sohlenwerksinhadtr« Julius Friedrich in Liboje, Gemeinde Pletroviö Bettzeug und au-dere Effecten entwendet. Der Dieb, welcher mit dem gestohlenen Gute die Flucht ergriff wurde ein» geholt. Es ist d»e« dcr schon mehrmals wegen Diedstahl« abgestrafte unter Polizei-Aussicht stehende Josef Gunst. * * ♦ (LiterarischeS.) Da« 2. Heft de« vierten Jahrganges der im Verlage Leykam-IofefSthal in Gnifr erscheinenden Monatsschrift „Heimgarten" herausgegeben von P. K. Rofegger, enthä't folgende lefenswerlhe Aufsätze: Signore Guillelmo. Eine Tourislengeschichtc. — Gerettete Ehre. No-velle von S. Kohn. (Fortsetzung). — Nazario« Mord. Erzählung vom illirischen Strand von Friedrich Rotlenbacher. — Der Rothkehlchen Abschied. Gedicht von Albert Moeser. — Am letzten Tage. Von P. K. Rosegger. — Der Stcinklopfer. Gedicht von Ludwig Foglar. — Die Ehehalte». Von Ludwig v. Hörmann. — Todtenlieder aus dem Volke. — Ein Kirchwrihfest bei südungarischen Sch-vaben. Bon Moriz Rosenfeld. — Ueber da« Glück in der Ehe. Von E. v. ManneSherz. — Statten kommen werde, da Du von Deiner ver-storbenen Mutter ein wenig verwöhnt und über Deine künftige Leben«stclluttg hinaus den unge bundenen Neigungen einer reichen jungen Dome überlassen worden feiest. „Lernt sie," schreibt er, „die Wirthschaft in alle« einzelnen Zweigen gründlich kennen, anstatt zu tanzen und sich zu putzen wie bisher, vor ollen Dingen ober . . . lernt sie, sich gehorsam den Anforderungen des Lebens zu fügen, so ist da» sehr wünschens« werth, uns wird der liebeuSrnürdigen, aber uner-zogenen Tochter meiner verstorbenen Freundin bestens zum Vortheil gereichen. Wahrscheinlich dankt sie selbst mir sehr bald meine jetzige schein-bare Härte." Ag'tS halte, ohne ihn zu unterbrechen, den jungen Mann ausreden lassen. Ein kalte» Grauen schlich langsam durch alle ihre Adern. Keire Rettung al» nur die, welche ihr der hübsche Fremde im Nebenhause darb»t! E« war ihr, al» sei der Brief von Blei, al« müsse sie in die Tasche greifen, um ihn zu ersassen, festzuhalten, wo Alles schwankte. — Geh' sagte sie schaudernd. „Du bist wie die Uebrigen! Laß mich sterben, wahnsinnig werden. Dir gilt es gleich... Du setzest dem Verhäng-niß nur kalte VernunstSgründe entgegen, und glaubst damit Alle« gethan. Und doch liebe ich Hcftlttifchcr AustrlaclSmu«. Bon Heinrich Nov.— Wcltlauf. Gedicht von Älfred Fricdmann. — Kleine ?aubt. Der versteigerte Schneider. Eine Erinnerung au» dem Hzndweikerleben von P. K. Roseggcr (Schluß), linier meinen flitwtrn. Gedicht von H.yret. Allerseelen. Traumgcdankcn von Franz Schnürcr. — 's gftoibn' Dirndl. Gedicht von R. — Das Verbrechen. Ein Nachtvil» an« dem Bolke. Zur Orthographie unserer Gefchäsisleute. — Bücher. — Postkarten de« „Heimgorten." Theater. Mittwoch, den 12. November. Wilhelm Jordan« dreiactige» Lustspiel: „Durch« Ohr" ist unstreitig eine« der bedeuleusten Erzeugnisse der deutschen ^ustspiclliteraiur. Die Conception des-selben zeigt ein dichlere« Genie, da» im anmulhigsten Wechselspiele, den leichtesten Vustspielton mit poe-tischen Zauber zu umflechten weiß. Obzwar in ge» gereiutem Versen geschrieben, ist die Diction doch stet» ganz ungezwungen und natür.ich. Reich an Geist und witzigen Pointen fesselt e» von der ersten bis zur letzten Scene. Der dem Stucke zu Grunde liegende Ge' danke, daß man sich durch« Ohr verlieben könne, wird durch eine geistreiche Unterredung auf einen. Balle molivirt und findet in einer heitere» aller» liebsten Verwicklung eine gefällige Lösung. — Die Darstellung de» Lustspiele« war eine vorzügliche. Die Damen Schweighofer und U b e r t i, so wie die Herren B o l l m a n n und R e i f f, gaben ihr Beste». Sie spielten mit Lust und Liede ihre dankbaren Partien u> d wurden durch oftmaligen wohlverdienten Beifall au»ge-zeichnet. Bei dieser Gelegenheit glauben wir den gewiß allgemeinen Wunsch nach einer recht baldigen Wieder-holung diese« Lustspiele« auSsprechcn z>i miisfin. Da» cinactigc Lustspiel: „Die Eüiquartier-ung" von Henrik Hertz, deutsch von W. Lang, konnte nach de» Vorhergegangenen nicht leicht reussiren. E» wäre unbedingt vortheilhaster ge-wesen mit diesem Stücke den Abend zu eröffnen. Die Idee daß ei» Gälte au« Eifersucht, bei einer Hußareneinquartierung, seine Frau für feine Schirügcrin und seine Schwägerin für s i»j Frau auSgiebl, ist sehr bühienwirksam duichgeführt und bietet sehr komische Situationen. Die Aufführung war befriedigend. Fräulein Schweighofer (Clara) gab einen über und über verliebte» Back-fisch mit der ihr so eigenen natürlichen Naiviiät. Herr Reifs (Juli»« Wichmann) zeichnete den tifersüchugen Ehemann mit feiner Ehiractcristik. Herr Schulz, al« Hußaren-Officier befriedigte. Dagegen wollte un« Frl. U r in a n n al« Louise Wichmann nicht ganz gefallen. Sie gab dic Rolle zu foubrcttcnhast, zu »erb. Eine Salondame kokettirt auch im Scherze decenter. Dick, doch . . . Aber laß da«! ... Ueber Dein Haupt dic Verantwortung! Sie eilte znrück in die Küche und verschloß hinter sich die Thüre derselben. Ernst Ortyloff fuhr mit der H«nd durch da« Haar, ehe er die Treppen hinauf gieng. — Sie ist über alle Gebühr vcrzegen worden, dachte er, mehr, al« ich c« jemals vor-her gesehen, aber ihr Her, ist ohne Falsch. Gott, wenn ich sie jetzt heiraten könnte! Agnes stützte den Kopf in die Hand und sah starr in da« Kltchcnfcuer. Zwischen i^ren Fingern hielt sie gedankenlos den vrief des Frcmien. Erst al« Tante Regine, gefolgt von Afsy, in die Küche kam, um ein wenig von dem amge>pci> cherlen Verdruß diese» Tage« wieder ab.uschütteln, al« die keisende Stimme in allen Tonarten schalt und drohte, da erwachte sie aus dem müssigcu Grübeln. Ihr trotziger Blick suchte lächelnd da» zorn-glühende Gesicht der alten Dame. — Ich habe gelesen nnd ein wenig ge-schlafen . . . mich mit den Nachbareo unterhalten, weil ich nicht arbeiten mochte. Wer kann mich zwingen, Magtdienste zu thun? Wa« die entsetzte Tante avtwortete, da« wollen wir dem Leser ersparen, al» aber später am Abend die beiden alten Zwilling«schweftern allein waren, da schien alle Ordnung der Dinge Buntes. «.(Börsenwitz.) Herr Bär hu sich mit Herrn Wolf in ein Geschäft eingelassen, bei dem er gründlich hineingefallen ist. Am folgenden Tage redet Ersterer den Letzteren mit den Worten an: „Eie sind ei» Filou." „Nicht ick allein" — erwidert Wolf — „aber wir beide zusammen." „Wie meinen Sie da«?" „Nun, Sie sind Vieh: ich bin loup." — — Au! I (Eine Säbelklinge aus einem Meteoriten.) Zufolge de» Neuyorker Army and Navy Journal vom 11. Oc;oofT d. I> hat der da» Departement von Texa« befehligende Bngadiergeneral Ord au« einem Meteoriten (Meteoreisen) in der Waffenfabrik von Spring-ficld, durch V:rmiltelung de« Oberst Benton, eine Sübelk inge fertigen lassen. Da« Material, da» Eisen und Stahl enthielt, zeigte sich bei der Bearbeitung zwar sehr fpiöJt, doch wurden olle Schwierigkeiten überwunden, so daß die Klinge hergestellt werden konnt». Sie erhielt eine In-schuft in spanischer Sprache de» Inhalt«, daß sie au« Eise», weiche« vom Himmel Mexico» nieder, gefallen, bereitet fei und daß sie dem mexikanischen Divisionsgcneral Trevino vor feinem Freunde, dem General Ord dcr Vereinigten Staaten, überreicht werde. (Ein Telegramm aus Athen) vom 7. d. M. bcri^tel von neuen Funden, welche bei den wieder begonnenen Ausgrabungen auf dem Boten de« alten Olympia zu Tage gefördert worden find. Fünfzehn Meter hinter der Echodalle aus dem Westwall des Stadion wurde der Kopf dcr Nike de« Paionios gefunden, die Haarc mit dreifacher Binde umwunden, da» ganze Gesicht aber leider abgesplittert. In der Ostmauer wurde eine Polyklet-Inschrift auSgcgrabcn; und im Süd» westgraben fand man eine neue römische Halle und einen Bro»cesi«k.« mit Wcihe-Jnschrist. (Eine merkwürdige Prophezeih-UNg,) dir sich auf astronomische Beobachtungen stützt, bringt ei« englische» Blatt. Seit Beginn der christlichen Zeitrelnung haben dic Pcrchelien (Erscheinungen in der Nä.ie der Soune) dcr vier großen Planeten de» Soniunsyiem», Jupiter, Uranu«, Saturn und Neptun, nicht mehr gleich-zeitig statlgcfundcn. Das wird «der in den nächsten Jahren geschehen. Die gleichzeitige Sonnennähe dieser Planeten hat sich früher stets durch große Epidemien, Sterblichkeit, schreckliche Regengüsse, anbauende Dürre und andcre Urausamkeuei! au«-gezeichnet, wie die Geschichte seit 2ÜÜO Iahren nachweist. So traten im 6. und 16. Jahrhundert' nach Chiistu« die größten und verhetze»dstcn Pest-cpidemicn auf, obgleich nur 3 dieser Planeten in die Sonnennähe kaaicn, nährend in dcr Zeit von 1880 bis 1885 alle 4 der Sonne rahe kommen, was sich durch übermäßige Kälte und Hitze, gioße gelöst, aller Friede verscheucht, und das ChioS hereingebrochen. Sogar Fidel und Asjy saßen mit gesträubten Haa'.eu einander kampsbereit gegenüber. — Da» ist zu toll! Achthundert Thaler für den Buchhalter, und von der unnützen Brodesserin, die mir da« böse Geschick auf den Hals geladen, noch dazu die offenbare Rcvelliou! ... da« war recht, Assy, zcig' Deine Krallen! — Hieihier, Fidel, mein arme» Thierchen! Geh' den Gottlosen aus dem Wege, mein Lied-ling! Künftig sollst Du gegen die Bosheit Deiner Feinde einen Schutz bekomme», F deichen! Dcr Herr hat in dcm neuen Buchhalter ein er-lescnrs Rüstzeug seiner Gnade in unser sündige» Hau« geschickt ... ein Strom frischen Leben« wird daeselde durch dringen ! Tante Regine lachte. — Hörst Du, Assy Fidel soll bekehrt werden ; vielleicht lernt er gar Gebete bellen . . . also daisst Du Dich künftig nicht mehr in seine er-leuchtete Nähe wagen. Dem Herrn Buchhalter werden wir übrigens scharf nachrechnen und nach-wiegen... bei den Betrachtungen über das Ewige schleichen sich sehr leicht profane Irrthümer mit hinein, und an den gefalteten Händen kleben die Schillinge mit besonderer Vorliege. (Fortsetzung folgt.) Ueberfchwemmungen und Unglücksfälle, allgemeine« Mißrathen der Ecutc», besonder« dcr Kartoffeln, bösartige Fieber und Seuchen unter Menschen und Vieh ankündigen wird. — Da« stimmt merkwürdig mit einer uralten Prophezeihunz von dem Zusammentreffen gewisser Feste an gewissen Tagen, wa« im Jahre 1886 eintreffen wird, von welcher die Prophezeiung sagt: totns muuäus vae ela-rnabit — die ganze Welt wird weh schreien. Da» sind recht angenehme Aussichten für die nächsten fünf oder sechs Jahre, aber — abwarten! Sin alte» Sprüchwort sagt: Bange machen gilt nicht! Landwirtschaft, Handel, Industrie. lWiener Frucht- imd Meblbbrse vom 14. Nov. (Oliq.-Telg.) Man notirte per 10') Kilo stramm: We iz en Banaler von fl. 14.--15.—. Theiß von (L 14.20—15.60, lheit schweren von st. 13,20-- 14,25, Slovakischer von st. 14.--l l.75.bto. schw. von st. 12.75—14.—. Marchselder von st. 13.60— 14.50.Wala- chischer von st. .---.—, Usanee pro Frühjahr von fl 14.85-15 9V Roggen Ryirer- und Pesierbiden vi»n st. 10.40—10.75, Slovakischer von fl. 10.55—10.90 Anderer ungarischer von fl. 10.35— 10.60,Oeftemi Verzeichnis. Born 8. bis 15. November. Hotel Erzherzog Johann. LouiS Paul, Anton «tolle, Private, Heinrich Barlel, Reisender, Warnsborf. - Wilhelm Holzer, I. Ruthmayer, Th Markt, Kaufleute, L. Sträub, Reis. Wien. Hotel Ochsen. Aloi» Bausewein, Gustav Fisien, Adols Müller, Adolf Hersch, Adols Hirschler, Josef Reiter, Moritz Qd-stein. Reisend«, Wien. — Florian Hautle, Reisend.-r, Marburg. — Josef Zechner, Reisender, Laibach. — Johann Piökernit, Realiiälenlxsitzer, Sul,bach. — Michael Le-nik, Eteueramls-Prakiikant, Marburg. — Franz Dietrich, Chemiker, München. — Johann Grenka, Viehhändler, Graz. Eingesendet. Im allgemeinen Interesse finden wir uns veranlaßt, aus die im beuligen Blatte enthalten« Annonce, der Hrnen Löwe & Coinp. in Hamburg ganz besonders hinzuweisen. Die angetvndigien Originallo>e können wir w«gen der großen und zahl-reichen Gewinne bestens empfehlen. Die Reelitäl und Solidität oben genannten Haufe» ist bekannt und da« her nicht» natürlicher, als die vielen bei demselben ein-lausenden Aufträge, welche eben so rasch als sorgfältig ausgeführt werden. Course der Wiener Aörle vom I». November 187». Aoldrente...........80.25 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 68.20 „ , in Silber . 70.85 1860er Staa'.»-Aalehen»lose .... 127.25 Bankact ien........... 837.— Lreditactien . .......... 267.25 London............116.35 Napoleond'or.......... 9.30 k. f. Münzducaten........ 5.55 100 R-ichSmark.........57.60 Ankunft und ilßfalirt der Men-vahnzüge in Hilli. W i r»»T r i e st : Ankunft Zlbiah^t ?oftmg..................11.20 11.34 Mittag. €dmrl!|uq............... 3.42 3 4« Nachmiri. Gemischter Zug...........st.22 5.32 Abends, PosljUg..................11.59 12.07 Nachts. Tricsl-Wien: Postzug .................. (>.29 6.37 Srctlj. ©emis®t« Zug ........... 8.55 9.03 Ssonnitt. Schnellzug ............... 1.— 1.06 Rachm. Pos'tUg ................ 4 31 4.3!» " Abfahrt der Kosten. von Cilli nach: Sachseustld, St. P ticr, Ei. Paul. Franz. Möttiiig, Taujaro, Lnlowiv. Ar» ela». PraSderg. Lause», Oder durg um 5 Uhr Hrüh. Wvllan, Schiastei», Äißling, Windischzraz um 7 Uhr Früh. ReuhiuS um 7 Uhr Zrüh und 12 Uhr Mittag», Hihkoegg, Wtittaftriu um 1^ Uhr Mittags. k^^Ucdcr dic Hcillmst IXS" sies echten "9Q Wilhelm*" antiarlhritischln anttrhriinialischcn Blutroiiilgun^H - Thoe führen wir «achstedende aurrkenitendt Zuschriften a«: Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Sieniawa, per Iaroslau. Galijie» Tie wunderbare «ra,t Ihres Wilhelm'« anti< ankian britischen antirkeumanschen BlutreinigungS-Tbce an mir selbst ersahrend, empsahl ich diesen Thee auch anderen Leidenden. Indem ich Ihnen die» zur tlenmniv bringe, sage Ihm» meinen ergebensten Dank. Hochachtungsvoll Adr. Knoblauch. Herrn Frau, Wilhelm, Apotheker in Nennkirchen. Radowesih in Böhmen, Post Bilin. 15. März 167»;. Zu miede,hallen o.alen habe ich Ihren Wilhelms anliarthrilischen antirheumatischen Blulreini-flungs-Thee in meinem tranklmsien Zustande als: Anschoppungen der Leder, der NtUz. U-beiwachie» de» HeiMS und Magens mit Fettschicht?», rhnrma: • tischen :Hr>ckenmarlslei0en. schwacher Bervauung. Blutandrang g ge» Äopf. Druck aus das Gehirn :i, mit günstigem itrsolge gedraiicht. so daß ich mir dadurch wirklich eine Cur in einem Bade ooer einer Wasserheilanstalt ersparte, wozu ich leider auch nicht die hinlänglichen Mittel besitze, sowie bei meinem Baus« nicht die^ ersoiderliche Zeit erübrige. Nehmen Sie die Versicherung. daft ich meiner, seit» es mir nur zur angenehmen Pslicht mache, die. tfeii so au^ezeichneten Wilhelm'S aiitiartdritischen ontirheumatiichen Blalr.inrgungS Thee allen mit einem da aus bezüglichen Leiden Behafteten bestens anzuempiehlen und wo ich nur kann anzurühmen, um so Tantdarkcil sür Ihre so glückliche Ersinvunq in etwas zu bezeugen, und die leidende MenichHeil, wie eS dies Ihr so voi trefflich heilsames Präparat wirklich verdieiil, immer mehr daraus aufmerksam zu mache». Mit vorzüglicher Hochachtung F. Viuce»; Ivhn, Pfarrer. Herrn Fran, Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Horauv bei Echildberg, Mähren, 22. Mär, 1876. Meine fronten Freunde uno Bekannten haben mich ersucht, Sie wieder zu bitten, mir 12 Packete von Ihrem so sehr bewährten Wilhelm'S an iurthri-tische» antirheumaiischen Bluireinigungs-Thee per Poftnachnadme zu senden. T« ich an mir selbst die vortreffliche Wirkung dieses TyeeS beobachtete, empfehle ich diesen Thee allseitig an und hat sich der gute Ruf weit vervriitet. WorbS Johann, Armenvater. Allein «<1,f erzeligt von Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen iRird.'Lrslerr.I Siu Packet, in 8 l^abcu ffkldeilt, nach Beschrift des Arztes bereitet, sammt Gebrauchsanweisung in diversen Sprachen: 1 st. ö W, separat sür Stempel und Packung 10 kr. Wnrnnnc. Man sichere sich vor dem An-kauf von Fälschungen und wolle stets ..Wilhelm'* ant>arthri,r>chen antirheumatischen Blutreinigungs Thee" verlangen, da die blos unter der Bezeichnung aniiarthrilischer aniirheumaiischer Bluireinigung»-Thee auftauchenden (kzengnisse nur Nachahmungen sind, vor deren Ankauf ich stet» warne. Zur Bequeinli'qleit des P. T. Publicums ist der echie Wilhelm'* autiarthritische aiilirheumatische »Illtreinigiings-Thee auch z» haben in Cilli, Banmdach'sche Apotheke, „ bei 3. Kupferschmid, Apotheker. Elillnduiijt zur ■IrlbelliKiiiiR »ii den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg g..rantirten grossen Geldlotterie. in weither 8 Mill. 940,000 R.-Mark rom 10. December 1879 bis 14. Mai 183'» eielrer gewonnen werden uiQ^scti Der neue in 7 Classen eingetheilte Spielplan enthält unter 94,000 Loosen 48.000 <»»«« l»»»«? nnd »war ct. 400,000 Reichs-Mark speciell aber 1 Gew. a M. 350000 S (K?w. ä M. NOOO 1 a M. I50000 2 k M. 0000 1 a M. 100000 54 a M. 5000 1 a M. «0000 6 a M. 4000 1 a M. 50000 05 . ä M. .1000 2 9 ii M. 40000 213 a M. 20OO S u M. aootto 12 a M. 1500 5 ü M. 25000 o k M. 1200 2 a M. 200011 631 a M. IdOO 12 9 a M. 15000 773 a M. 500 i u M. 12000 950 ii M. .100 24 a M. 10000 26,450 etc. ' a M. I3H ete. Die Gewinnziehungen sind pl »ninZssig amtlich festgesetit. Zur nie listen ernten tiewinniiehang dieser grossen (Jeldverlusang kostet: da* CMM Original!»» nur IS Mark oder fl. 3'/t das halbe , » 3 » » , I*/« da» viertel , » l*/« » » t'O kr. und werden diese vom Staate ^arautlrten Orl-ffinftllose (keine verbotenen Promessen) Regen Einsendung des Betrage» oder Posteinznblung nach den entferntesten Gegenden von mir frunco versandt. Kleine Beträge kennen auch in Post marken eingesandt werden. Das Um hm Klrinderlter hüt binnen knner Zeit ero-Ke (»et* von Mark 125000, 80000. 30000, 20000. mehr . v„n 10000 u. 8. w. un seine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel »um (ilQcke rahlreieher Familien beigetragen. Die Einlagen sind im Verhältnis* der '»rossen Chancen sehr unbedeutend und kann ein Glückver-stuh nur empfohlen werden. Jeder Theilnehnier erhält bei Bestellung den amtlichen Plan un i uaeh der Ziehung die oQiciellen Gewinnlisten, Die Au.-Mhlang oder Versendung der Gewinne erfolgt planmäsiug und nach Wunsch der glücklichen Gewinner. 400 10 Aufträge beliebe man umgehend und jedenfalls vor dem SOten <1». Ute. vertrauensvoll zu richten an die brnuiirtr »li»m Staate fteiteHmiAtei nnb garaiiiirte«, »«ter Vritnna riiirr General -^irectio» stehenden groftrn .77. Hamburgrr Geld Berlsosnng. Dieselbe beslcht aus sM.or») Loosen, wovon 19,000, also weit über die Halste, binnen wenigen Monate» durch 7 Geivinnziehuugen mit Gewinnen gezogen werden müssen. ?rr größte (tituiiti ist im glücklichsten Fall Mark 400,000. Hauptgewinne sind folgende: 1 • 250000 2 a 20000 05 k 3000 1 I50000 12 I 5000 213 2000 I 1001,00 1 12000 12 n 1500 1 AOOOO 21 n loooo 2 m I20O 1 50000 5 H NOOO 0.11 1000 2 H 10000 2 N 0000 ;J:I 500 2 H »0000 54 5000 U50 K 300 5 0 25000 0 n 4000 «5 M 200 100 k 150 2« 130 B 138 Mark. u. :c T!e Auszahlung der <«cwi»«e erfolgt prompt unter Ltaatsgarantic. Zur ersten Gewinnziehung beträgt die plan-müßige Einlage: für I qanzrS Lrizi»all«S Ml. L__--- fl. ü. SS. HJVO „ 1 halbes „ — „ 1.75 „ 1 viertel „ „ 1^0 — —.9(1 Tiele vom Staate garaniirten, das Staats-wappen tragende L-riginalloose «keine Promesten.'s versenden wir gegen Einsendung des Betrages (in eingeschriebenem Briese» gegen Posteinjahluna oder Nachnahme. Alle Bestellungen werden pituktlich aus-geführt, der amtliche ^ieliungsplan den Loosen gratis beigesÜAt und wird nach der Ziehuns, die amtliche Gewinnliste unausgesordert übericndet. Tie Verloosnngkn bieten die größten Borth.nle und sind mit vielen bedeutenden Gewinnen aus-gestattet! alle Ansprache dcr Zheilnedmer, als Staats-! uderwachnng, Garantie sür »iinktlichr Au?;adlung I der Grwinite, Ki d vollständig gewahrt. — Unser [ eisrigsieS Bestreben wird es sein, das un» zu Theil ' werdende Vertrauen zu rechtsertigen. Ta die Gewinnziehungen schon am 10. December d. I. beginnen und dic Austräge sehr zahlreich einlauien. so beliebe man gest. Betteliungen baldigst bis zum obigen Termin direkt zu richten an Löwe ii' C1o. iPflnf- imb Wechsel Kesckäst in Hamburst. ?«» »(■ vielen frelea Otrninncn, «eiche in diele > »>. leere HeI«A unb «1 »ik «iiieilch!» «e»I»»ee ««»»?,«hl« »i»dei, erwädaeu wie »»» : Mk. 202000 auf Sto. 66591 „ 252000 „ „ 70^84 803000 »0643 JäethiHlv TotiMMaiiit - -»«»»»»»»»»»»»»»«»» »__. O »«»»»»»»»»»»»»»»»»»»»» «'Diioaifinli » »»»»»»»«»»«»»»»»»»»» *T, ,. . , #-frXl;U.SSlSCll.Ä# « *i * Italienisch. ####»*♦####««###### Späniscn« i" ii r (I a -»» * « »»»»»»»«»»»»»»»»»»»»»« Unterrichts Briefe e I b m t - Studium »irsrbeitct *or Prof. Iwan W a.'jpmonoff. Prof. Giamb. Haonav^ntnra, Prof. Gil Zunarates, Dr. Theophil Heinihorst und Dr. Albert Schmidt. Die i*iisMlM<>ltcn Unterrichts - Briefe sind eomplett in 2 Cursen a 18 Briefe. Preis de« ersten Briefes: 50 PL; aller folgenden: 1 Mk. — Die itnllonlHohon (:l. verbesserte Auslage) und die N|iiiiiiMcltt-n linterriehts-striefe sind coniplett in 2 Cursen a 20 Briefe. Preis eines Briefes: 00 Pfennige. -— Complete Exemplare der italienischen L'nterriehts-Briefe (soweit noch der geringe Vorrjth reicht) »ainnit 2 Enveloppen: 24 Mk. Leipzig. Verlag des Hausfreundes. I . e Anfertigung aller Gattungen Druck-Arbeiten in moderner Ausstattung. TiftltrK&rton von fl. — 80 bis fl. 1-50 und höher. 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Für die vielfachen Beweise der Theilnahme, welche von Nah nnd Fern in den herzlichsten Kundgebungen über das unerwartete Hinscheiden der Frau Therese Rakusch I erflossen, für die prachtvollen Kranzspenden, für die überaus zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse sprechen wir unseren innigsten wärmsten Dank aus. Zu ganz besonderem Danke fühlen wir uns verpflichtet dem Damenvereine für verwundete Krieger, dem löblichen Officierscorps der hiesigen Garnison, dem Männer-Gesangsvereine, den Mitgliedern des Handelsstandes, den löblichen Behörden und Aemtern von Cilli und Umgebung, sowie den Armen, die der theuren Veiblichenen stets so nahe gestanden. CILLI, am 14. November 1879. Die trauernde Familie. Pruck und Verlag vdä JoIiauu Rftkusch in Cilli. Verantwort Weher Redacteur Max Itesosusi.