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DommMss mn !. 3N«uz
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Die „Lail,'ach>r Zcitiing" »rschcint, mil ?lli^»aw»l dcr Soli»' und Fc-ieNaa.!', täglich, »no kostlt sa»i»,l dcu Äcilagc» >», (l >,, >,N't l'i r ga» zj all ri >i 1l fl., b a Ib j ä l> r i ^ .', fl, !i<> kr.. »>it K r c»^ l' a » o im !>>,',»!'' ti,'N' l,a!! ;j, !2 fi,. hall'j. <l si, <V>> l'ic ZiiiN'llii»^ ill's Haus jllld hall'j. 50 fl. ,!>l hl z,l l!lt>ich!cl>. Mil dcr P » st r> » r t li frc i ^aii^j., »ntcr Krcn^'alU' nod gedruckter '.'ldressc i5 st., halbj. 7 s>. 5" lr.
I » sr r t i o » ^l, s l' ü H v fill' eilil ^arüloud-Spalle» ,cile l'drr d!!l 5)t,nim d.rscll'c». ist für >»,alige (5i»-schaltüüg » fr., für 2»,al!> ^ tr.. for ^maligc IN kr. u. s. w, 5l c>!.s.'!i O^'uhr,'» ist ii^ch dcr HmcrtwnS, ^cm^'cl vcr ^0 fr. für .'!».> jcd.'<.'»,aligc lzinschaltunc, hi,'.;., j» lechnc». Ioscra«.» l'iö l<» 3lil.,i «l'sll» l ft. !»» tr. für :i Mal. 1 si. 40 lr. für '>! Mai »,,d l><» s>. fin   l   Mal („lit Ixl'sgviss  dcs  ^»s,rtil'n<!>sts,»Psls,
Tawacher
IeitunH.
Amtlicher Theil.
^e. k. k. Apostolische Majestät habeu nut Aller-böchller Entschließung vom 24. Februar d. I. deu Miuistsrial^Sekretär Alois Moser >um Sektioosralbe >m Finanzministerium uiit den systcmmaßigeu Gcbül)' rc» zu crneuueu geruht.
Se. k. k. Apostolischc Majestät l'abeu mit Aller-l'öchstcr ElUschlicßnug uom 24. Februar d. I, de»' Ministerial - Sekretär im Finauzn>iuistcrium. Gustav Grafen v. Wilczek, d,u Titel mid Eharakler eines Sektionrathes zu vrvll-ihr» grruht.
Se. k. k. Apostolische M.ijcstät hlidei, mit M"-l'öchstcr Elitschlirssilil^ vp>n 26. Fcdnlav d. I, dni Präses des 5komillUö- und dc^ UN'lN'lal^clichlls cr-sler Instailz zu Vllc^lisznsz, Novdevt v. Mauls, die liü.i/smhtc Ut'I'rrslNun.i in ssleichrr Eigenschaft als PräslS des .ssomilat'?' il»d Ül'l'al'ial^richlcö eistcr Il'stai!^ ^> Uü^l'vüv alllv,i»ä>i^st z» l'cwilligsu lind ecu Nall) des Ol'erlaüdsö^fiiä'icö z>l Eperiei«, Anton v. En q elm a y er. zum Präses des Komilats- und dcö Url'lnialgelichtes erster Instanz zu Vn'eMzü^. sowie den 3l'alh desselben Ol'crlandes^erichtss, Franz v. Alenianu. zum Prases des Komital.^nchtrs zn Vi^rmavoö-Szigrll) allcr^nädigst zu  ernennen geroltt,
Se. l. ?. Apostolische Majestät lml'ci, mit Aller-l'öchster Entschliepnuq vom 24, Februar d. I. die Wal,! des Ignaz Orafcu v. Attemö zum Pvasl-dentcu t>er steierniärkischsn ^a»d>pl:tl)schaft - Gesell schift alicv^näoigst   zu   destälige»,   gcrnht.
Dcr Minister les Inneru lxU im Eiiwerständ "isse n,it dem Iustizminister deu disponiblen Kreise ^o>,,,„!ssär erNer blasse zu Nil-c» iil Ober-Oesterreich. Alidrcas Josef Wirl. <um Vezirksuorstehcr iu Tiro! lind Vorarlberg eroaunt.
Das Fiuanzuiiniftcrium l,at den Sekliousralh Alois Moss 1- ^i,,,, lan^esfmstlichen Konunisiär bci der Wil'Nsr Gcldl'örss. unter gleichzeitiger Vcstäli.ninq desselben in der Eigsnsch.n't als ziveiicr Kommissär bei oer österreichische Natiouall'ank. ernannt,
Verordnung des M inisteriums des Innern u » o o c s Armec - O be rkom >uan d o   vom  !l^.
Februar   !8l)l),
^>>tig für die Kronländer Nieder- und Obcr-Ocster. 'rich. Salzburg. Tirol mlt Vorarlberg. Sleierinarl, >^är,Ucn. .ft'.ai». >tnstcnlau^ mit Triest. Ungarn, "loaticn nnl> Slavonien mit dem TemcjVr Vaxale. Böhmen. Mäbrcn. Schlesien. Galizien. ^ral.ni, Vn-
kowin.i   und Siebenbürgen.
wodurch die znr Hebung   der   Pferdezucht   bcslimmteu
'^aisriDi'sisc  für Pfereellliueu für   die   slchs   Verwal«
lli>ig5jabre    18ti0    biö    eioschlispig    18<>.'i     fcstgesehl
N'erdcu.
Se. k. s. Apostolische Majestät baben mit Aller-böchsttr Eiüschlispnng vom !). Februar 1«li0 in Ab« sicht der cinlicillichcn Fortbildlixg und geDeiblicheu (5'»t-U'ieklnng des Instilutes der Pferocre»n>'n für die tt Vermallun^5j.ibre 18<)0 bis einschlieöig l«li.'! lie ^'^ticyiing ^„ Kaissrpreisen unler den nachfolgende,, >'äl)ercn Vcstilumnnge» z» genelnuige» gernbt:
§. 1. Für jet'es der ftchs Verwlltnngsjadre l^l^N l'ls tinschlicpig  18li.'i irerden n>ichstel)>!idc auf die Erprobung der Schnelligf.it. Anvdaner  und   der   Nraft ^>'l Pferde ber,ch»ete Baiser - Ne>>np>eis.'ansgeseßt: l.  Für den   N e u n p l a t) Wlen:
l. Kaiserpreis l. Klasse von 'llwO Sinck k. k. oiterreichische Dukalsn.
2. Kaiscrpreis ll. .q^ssl .,^, l>00 Stnek k. k. österreichische Dnlaleu.
j>. Für dru   R e u n P l a l) Pestb:
1. zwserpicis l. Klasse von U100 Slück k, l. österrcichische  Tula ten.
2 .^aiserpreis II. .ssl.iffe ^o» 000 Slück k. l. ö'slerreichischr Dufalen.
lll. F n r den N ennplat)   Pardubi y.
1.   Kaiserpreiö l. ssi.issc   ^^„   KWO   Slnck   k. k. ölttrreichische Dukalc».
2.   F?a!serpreis  ll.   «lasse   von   <!W   Slück   k. k. österreichische Dukaten.
IV. Für den Zicn „play Leulberg:
t. ssais.rpreis l. Klasse vou !!00 Slück k. k. österreichische Dukaleu.
2. Kaise,preis ll. ni«sse ^oil li00 Stück k. k. österreichische Dnkatrn.
:j. ssaiserprlis für Vollblu!-^ Orientaleu uud für Pferde oriental,scher Abstammung oou 300 Slück l. k. österreichische Dnkalcn.
V. Für den   Reu »play   it l a u se u b u rg :
l. Kaisclpreis i. z^ss,. u»u l>00 Slück k. k. österreichische  Tnlattn.
2 Ka,ftrpreis ll. Klassr von llOO Slück k. l. österreichische Dlikateu.
ß. 2. Für die misgcsepteu Kaiser - Neunprcisc babeu alle uiil der Verordunog des Ministeriums des Innern und d>'ö Al'mcl'-iDl't'rl'c'mmandc' uom 27. April lk.'i?. Z, 84 3i. G. 3).. sriasftu.» allgelneinen un^ t'esoneercn Vesümmnngeu. so u.'ie auch das gleichzeitig kn,,dgcmach!c Neglcment für die VemeN'iing iini dic zur Hebnrg dcr Pierdezlichl au^geses.tln Siaals^ Ncuuprcise forian in veibindcnder   Krafl   zu   bleiben
^. li. Ncbst dcu ansgsssßteu Kaiscr-Renuprciseu werde» dcu dnrch das Reglement zur ^cilnng. Ve-aufsichliguug nud D»lchll>l'rn»g der V.werbnn^en um dir Kaiscr-Renüprcisc bernfencn Rcun<Co!uit'"s uach-stel)cndc Velrägc. als:
für deu Rcunplal) Wien    .    . 100 Stück .    ..            »        Pestl)    .    . 200    .,
«    «         «        Paroubil)   .  l00    „ ,     ..           .,        ^'Ubcrg    .  100     ,.
«    „           n        Klansenl'urg ,00    ..
k. k. öslerreichischc Dukaten mit dcr Bestimmung l'in-alisgegeben irerden. nach eigener Einsicht n>m Vr-1'len der Pfeicxznchi, l'.ulptsächlich zur Aufmunterung der Pferdezüchlcr unlcr den ^andleuleu und llcinln »en Gulsl'csiytrn damit zu gebaren und bierbei vorzüglich die V>rl'lssll»i!g der Kavallerie ^ Ncmoute im Auge zu l'eliallcu.
§. 4. Die ReuN'Conutc''s haben die beschlossene Art der V rweudil»g dcr >l>iuu uach §. li zur V.r-lügung glslclilcn '^.tragc ebenso wie die Kaiser-N.nn-prcise znr öffenllicheu Kenüinisi z>, dringen lind ül'er dic Ncsnlialc  der  Vcweibnng zu  bcrichlcu,
(5r;l)er;^j  Wilhelm m. s,., FML. Graf woluckolvsky m. n.
Nichtamtlicher Theil.
Laibach, 2!). Februar. Iu lincm bcl.uuit!» dcnlsche,, ^us^spicle crschri»! ciu Diener, unter jcecm Arme ein Akleufaszikel >ra-gend. ^WaS trägst D» d,> ?" — ««V.'fthlc."" — ..Und da?" — „„Oegenb^lble."" — Diese Komödie ist soeben in Italic» aus^N'ül'tt worden. Herr ^aoour balle die Einberufung der vier Altersklassen von den I.ibrcu 1«!l0—3:j befol'len. Dadurch wäre die sar-dlnische Armec um !i0 000 Mau» ^l-rinehrl wordl». Die «O. D. P," siebt in diesem Massenaufgebot die aul'sro:de»llich!'le polilische Erscheinung; st.» mcint. ei-gelte ein,-,, Angriss^kiicg a»f Oesterreich, nnr sci die Maüre.'.cl mit Hinblick ans das noch in der ^oml'ard.'i befindliche Franzoscnbeer ein Rälhscl.    Es  fragt sich.
ob Fmnkrcich mit oder gegen Picmool sei. Daß Graf Eavour dem Kaiser Napoleon imponir.u will, daß die Partei, welche den Wablspruch fübri: ,)l/lln!in lull, cli, ,^l!'.« deu Franzosen ein Paroli zn bielen ver« sucht, ist durchaus uicht unmöglich. Picmont ist iu eine Art uou politischeiu Dcliriuiu gcralbei:. Es uiöchtc links und rechts losstürzen und sieb! sich nb,r.ill ge« hluimt, Frankreich lind Oesterreich cuif beide» Seilen, ui'd in seiner Miltc der Widerstand Derer, die dem römischcu Stilblc treu ergeben sind. und dauebeu und überall dic Konkurrenz und die Agitation der Maz;i-nisten. Iu einer solchen l'age ist die tollste PoÜllk erklärlich, die iu dem eine» Augenblicke gedämpft und eingeschüchtert, im nächsten, Momente zu dem Erlrcm-sten greist. Der Gegenbefehl i!'t da, Nach eiuem Tlle-gramm aus Mailand I>at der Köxig die Elnbernfung dcr Konligente sistirl. Walnschsinlich bat dcr Gebieter an der Sr,ne dic Stirn gerunzelt und dcr l<> ^<>l>>ul' uolu») gehorcht.
Dic vier von England gemachten Proposiliouen. dic Regelung der ilalieu. Angellgeubcileu belreffeni', ist gescheitert. Mit der Verwerf»»^ dersell>cu ist alia» die Ablehnung des Anschlusses Savo'.iens an Frankreich ausgesprochen. Dieser Standpunkt muß festgebalieu iverdcu. nieint dic „Presse", weu» man die unier-dings lmgrlrctcuc Wendung der italieuischsu Angele« gcnbeiteu verstehen will, Pariser nnd Turiner ),'ach" richtcu lueldcu. dak Nll>)!ano bezüglich der Anucrioll ciüe noch l'csli,nll>terc Haliun., aligenoilünen l'at. Dcr russische Gesanotc i» Tni!!'. Herr v. Stackeiberg. l)at die Weisung rrhalttu. Herr» v, Caoonr zu erkläreu. daü er l'eauftragt ssi. Turin zn nerlassen. falls die Auneriou Mittel-Italiens obnc die Mitwirkung und Zustimmung der enropäische» V/ächte proklamirl würde. Zl'nülaud w,II also nicht, daü die ilali^nischen Angele« genheileu durch einseitige Entscheidungen gelöst werden; mit audcreu Worte»: Es genügt nicht, da») Feank« reich etwas will, ll»d die Kabinetc vou Saiut James uud Tmiu dafür gewinnt, nm die europäische!, 3er» rilorial-Frageu zn cnlschci?en. Dazu bedarf cs dcr Milwnkuug lind Znslimmüng aller Kabincte. Diesem Standpunkte dürfle» Oesterreich und Preussen obnc mcl Vorbchalt beipflichten; er ist darauf l»erech»st, angemaßte Suprematien zu brechen.
Von demselben Gedanken gsleüet. bat das Petersburger Kabiuet deu Anlrag auf freie Konferenzen der fünf Großmächte znr Negelnn^ der italienischen Angelegeuheiteu gestellt. Aber Frankreich will bei lik-gcluug dcr italienischen Angelegeulieileu die Iuttialwe iu dcu Händen behalten. Olme also viel nachzudenken, hat das Tuilerien-Kabiuet eiueu neuen Organi« salions'Enlwnrs verfastt. der auf die Wünschc der Großnlächle eingebt, die Annexion formell fallen läüt uud den Vorzug hätte, olnie Konferenz eine M»ug vorznbereilcn. welche aus der Initiative Fiaukreichs hervorgegangen wäre. Das Tnilerieu-Kabinel bat sich also m>t jeuem von Sai„l Iaiues schuell in'ö Ein-oclüebmen gcsel)!. uud am 23, Feluuar reiste ei» junger Dlplomal (Herr ^andin) von Paris l'ach Mai-land ab. um dem König Vlklor Einannel folgende Vorschläge zn einem Kompromiß zu überbringe» :
Das Projekt dcr Annerion Toscaua's au Pie-niont fällt vollständig; dir Vevölk.rnng des Oroßber-zogtbums ivird znr Ern.'äb!n»g eines Sonueräns be-rufeu. und der Wahl des junge» Herzogs von Genua. deS Neffen Viktor Emannels. wüide uian zussiuuueu. Die Herzogtbümer Parma nnd Modrna lonuteu Pie-mont ciüverleibt werden, wenn die dortigeu Vcvölke-rnngen beislillimeu. Dic F>age wegeu der Noma.nia bleil'l möglicherweise einer Konferenz dcr Mächte vorbehalten, obnc daü mau jedoch dic Idee. aus il'r ei« neu besondere» Staat unler päpstlicher Souveräoeiät zu bill's», dcr aber z» Pieinoul oecr zu To<?caua zu schlag.!i u'äre. anf,^!^, Piemo»! wird anfgeforleit. diese» Vorschlägcil b^ulrele», widrigeufalls ^ranlrcich
«ft»
seme Trupps» aus Italien zulückzichen lind damit Picmont den ungewissen Aussichlen alls einen »elien Krieg mit Oesterreich überlassen würde. — Nach dem Schicksale, das die englischen Propositionen erfahren, ist das Ergcbniß dieses Vorschlages nicht schwer voraliszusehcn. Oesterreich, Preußen und Rußland können ebensowenig auf diese französischen Proposiiio-lien eingeheu. Oesterreich nicht, weil sie iin direkten Widerspruch mit dcn Präliuliuaricn von Villafranca stehen; Rlißlaild und Preußcn nicht, weil diese Lösung, die wieder nicht aus der, Mitwirkung aller Mächte hcrvorgingc, ebenso sehr als die Proposilionen Lord I. Nusftll'^ das Prinzip verschiebt, auf welchem ihre eigenen Regierungen beruhen. Haben sie aus diesem Grunde die englischen Proposilioucn verworfen, so muffen sie aus demselben Grunde diesen ncucstcn Koniproiniß ablehnen.
Nenn elwas geeignet ist, die Wandllln,i. der französischen Politik in Betreff Italiens bloß^nlegen, so ist es die vom „Eonstitulionnel" gebrachte Depesche Thouvenelö an den französische» Gesandten in Wien vom 31. Jänner. Den vertriebenen Fürsten, deren Wiederciuscßung eine colulilil» ^in«? lzul» noil dcs Zürich,^' Fiicdcns war, ist kl ine Ehauce für die Rcst.nl< ration geblieben.   Ickt w,ss«n sic also, woran sie sind.
O e st errei cl).
Wien, 24. Februar. Der Zentral-Ausschuß des Severinus-Vereins nmcht bekannt: Da sich znr Pilgerfahrt nach Jerusalem eine genügende Anzahl von Reisenden nicht gemeldet hat. so muß diese Fahrt heuer unterbleiben.
—   Betreffs der Kärntner   Vahn u.acht die Kärntner   Handelskammer   bckanilt,   daß die deßhalb nach Wicu entsendete Deputation vom Herrn Finanz-Minister   die   folgenden   Znsichcrungen   erhalten   hat: Daß   für   das   Jahr   1800   zum Bane der Kärntner Eisenbau :t Millionen Francs (l,200.000 fi.) präli-minirt sind;  daü diese Babn bis 1862 nach Klagen-furl uud bis  18l)A nach Pillach vollendet sein werde; uud daß nächstens ein Kärntner in dcn Vcrwaltuugs-rath del Süobahugcscllschaft komlnen soll.
—   Sämlntliche Beamte der Finanzwache, sowie die berittene Mannschaft wnlden angewiesen,  in Zukunft die Säbclkuppel  bei allen Gelegenheiten in uud außer Dienst unter dcm Waffeilrock zu tragen.
—  Dem Tagesblatle „Gazzetta diMilano" wnrde der Postdebit im Umfange der k. k. Staaten entzogen.
—   Im letztvcrftosscncn   Vcrwaltungsjahrc   (No-vember 1868 bis Oklobcr  1869) wnvdcn bei sä,nmt. lichen Postämtern der Monarchie ungefähr   «4   Mill. Pricfe, orcc   6^   Mill,  per   M^nat.   zur  Ausgabe gebracht.    Gegenüber  dem   nächstfrühercn   Jahre   erscheint dieß ElgcbnisZ um  etwas   mehr   als   3   Mill. Vliese   l'öhcr,   obgleich   die   ^onlbardie.    bereits    im Juli  I860 einen Ausf.ill von   400.000   Vliesen   go grnnbcr dem   gleichen   Monate   des   Voij.'hrcs   ergebend, vom August ab   gänzlich   wegfiel.    Aber   sclbst wenn man nur   das   thatsächliche   Ergeblliü   beachttt, um  es   mit  jenem   der  uorhergehenden   zwölfmonat-lichen Periode zu vergleichen, erscheint   die   Zunahme der lchljährigen Briefanfgabe ungeachtet des Wegfalles der   ^'ombardie   nichl   geringer,   als   sich   dieselbe für die Zeit von  1867 auf 1868 hlransgcslcIU halte; dtlln auch damals betrug der Mchruuterschicd   etwas
über ll Mill. Aricfe. Das Jahr unmittelbar nach der Postreform in Oesterreich, »ämllch 18!»!, figu-rirt noch mit der gelingen Snmmc vo» «ii Mill, aufgegebener Briefe; man darf also dcn Erfolg immerhin beachtenswcrlh nennen, wc»n sich die Thätigkeit dcr Postanstalt in dem hier besprochenen Zweige innerhalb !1 Jahren mehr als verdoppelt hat. Entsprechend der nachhaltigen Entwicklung, welche die österreichische Postanstalt in ihrer Gesammlhcit zeigt lind wozu eben durch die crwäbntc gründliche Umgestaltung dieses Staats-Institutes der Anstoß gegeben war, hat auch speziell der Verkehr beim Wiener Post-auue sich namhaft, erweilett, indem seit 1861 die Anzahl der iu Wien aufgegebenen Bricfc um mchr als oas Doppelte gestiegen ist. Die finanzielle Ge« barung seit dem Neformjahre erscheint nicht minder günstig; billige Porlosäye haben noch überall, wo man sie vereint mit anderwciligeu, reu Verkehr er< leichten,den Maßregeln in Anwendnng brachte, eine Vervielfältigung des Bricfiransportcs und als weitere Holge eine Zunahme des Gebühren - Ertrages hervorgerufen. Im Verwaltungöjahrc 1862 wurden in dcr gnnzen Monarchic 4,162.890 st., aber i» 1868 bereits 6.04li L00 fi. CM. m, Briespo:lo ciu-gehobcn; iiu leßt.ibgllaufeueu Verwallilngsjahre be-z>ffeite sich diese (Brulto)^E nnahme mit 6.0l)4.900 ft. öllerr. W., wobei das Wiener Postamt allein mit l.126.l>32 st, erscheint. Für Zeituugsmarkeu wnr» den hierolls 127.072 ft. eiiigeiwuinlei». wonach zu berechne» ist. daß in» ganze» Jahre circa 12^ Mill, Z.itungüblätler oder circa 36 Tausend pr. Tag versandt wurocn.
Verona, 26. Februar. Es vergeht bciuahc kein Tag, an dem nicht mitlclitalenischc und I0lu< bardische Deserteure die Gicnze überschreite!» u»d lim Aufnahme in österreichische Dienste biMn. Vorge< stern »neldeteu sich l»ci Moglia uichl weniger als 16 vollständig arminc greischärler bei den Vorposten und gaben a», daß wenige Stunden nach ihnen ein anderer Transport, worunter 4 Kavalleristen, anlangen würrtn. da die EMenz drüben unerträglich sei. Uuwcil Valeggio übcischrltten gestern 1 Feldwebel nnd 8 Mann eines lombarvischen, nun an Piemonl abgetrelencil Regiments die Grenze und ließen sich tbcils in die k. k. Ar>nee einreihen, theils erklärten sie sich für dcn Papst anwerben lasscn z» wollen. Auch 2 Franzosen befinden sich unter den Deserteure», wovon einer jeooch ein Elsasser ist. Solche Falle kommen indessen nnr verei!,z»lt vor; ivas aber oie Rlicl" kehr emigrirlcr junger ^eule nach dcn miltelüalieni-scheu Provinzen uno Mc Desertion lombardischer Soldaten betr,sst. so sind diese sehr häufig.
D>e hiesige Vchördc ist hur einer ver>äthel,scheu Korrespondenz mit P>cmo>it und Frankreich auf die Spur gekommen. Es wurde nämlich öfter ein Iu-> dividüim bemerkt, welches sich lim die Festungswerke herumschllch und sich überhaupt durch sein Benehmell verlachlig maä'te. Vei der Arrelirllng f.mden sich mehrere Korrespoi-.dlnzeu lind fortifikaiorischl- Pläne, sowie eine geuanc Aufnahme der Feslungsweike V<-roxa's vor uud es wurde der gsgründele Vcldachl rege. daß diesc Pläne dcr plemonttsischen uud frail-zöslscheu Regierung überschickt werdsl, sollten. Der Verhaftete war einst k. k. Offizier und mußlc quilli-reu; er ist oo» französischer Abstammung. Während des llhlcn Krieges war derselbe bei den Vcfcsligungö-
arbeiten Venedigs angestellt, und da aus verschiedenen anderen Korrespoudcuzeu erhellt, daß nach der Schlacht bei Magenta oem Kaiser Napoleon ein Plan dcr Vcfcstigungen Venedigs überreicht wurde, so ist gegründeter Verdacht vo>Handen, daß der Bezeichnete der Verfertige derselben ist. Die cingsleitelc kriegs-rcehtliche Untersuchung wird wohl mchr Licht über Diese Angelegenheit verbreiten.                        (Tr. Z.)
Deutschland.
München, 24. Febr. Der Aufruf, welcher uon Vonn ans zu einem Denkmal Arndi's erlasse» mnrde. hat hier in der baiernchen Hauptstadt großen Anklang gefunden. Patriotische Männer alls den Äürgc>kreisen sind zusammengetreten, um ein Comil«'' zu bilden, welches die Beiträge entgcgennelimen würde. (I„ Nürnberg ist dasselbe geschehen), Bereits ist denn emch lim die Bewilligung für die Sammlungen zu einem Denknml des ManncS, der oic deulsch^n bieder sang und zu allen Zeilen das denlsche B.nnlrr hoey hielt, nachgesucht worden. Es ist »icht daran ^ii zweifelil, daß unsere Regierung diese Beivillignng er^ theilen wirl?.
Italicuisclic Staaten.
No»t, 18. Februar. Einem Gerüchte zufolge hatte der Papst ein eigenhändiges Schreiben an den König Vikior Emanuel gerichiet, um ihn zu be we gen, von der erstrebte» Annerion der Nom,igna ab-znsteben. Dieser Brief soll der lel)!c Schrill sein. u»! die Exkommunikation zll uer»ie<den, welche dem z^öiiig beuorsteht. Das päpstliche Schreiben soll iu sehr gemäüigteu Ausdrücken abgefaül sein. Pius lX. soll besonders die Ergebenheit Karl Alberts hervorheben, welche dieser König zn alleu Zeile» gegen den heil. Sülhl au dell Tag legte.
Frankreich.
Paris, 26. Febr. Im alleu Bezirke des Iu-stizpalastcs liegt ein enges, finsteres Gäuchen, wclehes bald auf Verfügung des Polizei-Präfeklen verschwinden soll. Es führt den Namen Rue de Jerusalem, und zwei der bedeutendsten Schriftsteller Frankreichs sind in ihm geboren worden: Boilcau am 1. Nov. 163li und Voltaire am 22. Noo. 1094.
—   Dem  «Conrrier du Havie" znfolqc  ist davon die Rede, iu  Frankreich Kantonal-Kompagnien zn er< richlcn. die in ihrer  Organisalion   an   die   rrenßischc Landwehr   eriiuiero   lvürde»   und   jäh,lich   auf   einige Zeit zur Uebung  i»  oen  W.'ffe»   zns.numenliele»  >ol« ten; dadurch würde Frankreich cine Reserve vc>» »>iu<
dcstens einer Millioil erhalle»,
—   Gestern Abends fand hier im Palais  Royal ein glänzcildfs Banket zn Ehren   der   englischen   nnd französischen   Pr«ssc   St<ut.     Die   Herren   Dclaporte. Direktor, lind Vaudin. Redakteur l'u t'lie's des,.Or-ph''on, hatte» dasselbe ans Anlaß des Monstre-Konzertes,   das    lliiler   ibrer   ^e,tun>i    3000   französischc Säuger nächste» Monat Inni i,i London   geben   sollen .   veranstallel.      Die   El>le   dcr   englische»   uu!» französischen   Journalisten   vc»n   Paris   wohnlcu   dem Feste bei.
Großbritannien.
London. Un t c r h auösil) u n g vom 22. Februar.    Newdegatc fragt, ob   di/iu   Gcmäßheit   der
/cnillellln.
Wüstenszene.
(Auö i,'. A. Fvantl'« „Alii< Cegyptrn.")
(Meer und Wüste.       Wn-tmis, cnlf Phantasie.   - Soiiilemni-
tergang. — Zlachllagev. — Bilder und Slinniie». —
Aufbruch.)
Die iu allen gebildeten Sprachen übliche metaphorische Bezeichnung der Wüste als Wüstcnmecr ist liralt. Meer und Wüste haben das Grenzenlose, das Urwclt-Wilde. das Erbarmcnlose. das Unerschöpfliche. Elhabene. Vernichtend, gemein! Der Sturm jagt den Sand zu immer neuen Hügelwclieii zusammen, um sie wieder zu zerstieben. Wie dcr MecieSgruud einc Pflanzenwelt birgt, so die Wüste ihre Oasen. Thieruügcheuer sind. wie in der See. auch in der Wüste heimisch. See uud Wüste sind im Sturme am erhabendsten. Damit auch der Wicdcrgk'iiz des Himmels wie in rcr See nicht fchlc. hat dic Wüste ihre l!uf>soieg,lungcn. Doch ist die Wüste das ewia Toole und d.,s Meer das ewig Lebendige. Aus deu Gewässern stieg die Welt empor, in dcr Wüste ist ibr Unlergaug sichlbar. Alis dcm Wasser bcginüt, mit den, Slanbc endct alles Dasei». Erst Bewegung, dann Nlibc ist daö i.'eben; Meer und Wüste sind seme lingehcuren Symbole. — Ohm so gemeinsam lind cnt-gegeiigcsel)! si»d   die Wirkungen,   welche   das Mccr,
nnd welche die ^Pnstc auf ihre Anwohner ausübt. Deu schalfcn Blick in die Zerne haben beide gemein. Dagegen bildet sich der Gehörsinn, dcr i» der stillen Wüste nach Allem lauscht, schärfer ans. Zur See wird anch d,r Andersgläubige ein Auhä»-gcr des moslcmitischcn Fatums, Seefahrer und Wü-steubcwohncr verkchrcil häufiger mit dcn Sternen und beobachten sie gcn.nici, als die Mensche» des Festlandes. Nur das für die R.isc mitgenommene Wass.r können Beide triuk.u; wen» der Speiftvoriath zur See zu Ende gehl. nähren deu Piloleu noch Fische; der Wüstenwanderer muL verhungern. Dcr Seefahrer lroNt dein Slurme, ^ refft die Segel ein. er lenkt das Slener nnd ve:tränt der Kraft der Ruder; er ist mulbig nnd seht der clementarischen Gc« ivalt die des Geistes uud dcr körperliche» jNaft cut-gegcu. Wcun die Gefall'.' am höchsten geht, hiüt er Nolhsignalc alif nno wirft sich endlich in die Flulb. sie kann ihn zn ciucm glücklichen Strande lragcn. Dcr Wüstcuwandeler, wcnu dcr Sanunn erwacht, kau» keineu Widcrstano lsiste». er wliß sich mit dem Angesicht auf den Sand niederwerfcu. uno ohnmächüg nnd thatenlos die cleinsittare Gewalt über sich hin. fahren hören, die ihn vielleicht unter Sandhügeln hegräbt. Er üinu sich dem übcr >hn verhäuglen Schicksale nicht e»tgrge»set)en. sich ihm nicht enl-zicheu.
Aildeis nnd völlig verschieden ist die Wirkung auf d!c Phautafie. Zur See wird sie scheinbar begrenzt, iu dcr Wüste unsnollch. Doil bemächtigt sich die Bcwegnng der Wellen uud zieht mit ihm>» . aber immcr  um l»S zum  sichtbarlu   Horizont.    Die Far-
beuspi.-gclungen der See. di, ciu w.ibres Niesencha-mälcou ist. spiele» ihr fort lind fort cincn Zanber vor. Dabei aber fessclt sie die maleriellc 'Arbeit des Schiff,ö. die G^chäfic des Fahreus fort und fort.
D,c Wüste bietel dcnl Wanderer am Tage den ewig gleichen Himmcl lind nur des Nachts dic Slccue. Träge und fast arbcitslos trägt ihn das Kamclil. Dcr Weg ist ein ei»för>»iger. kahler, todter: nichlö fesselt dir Al!fmerks,>mkeit mehr, wcnu dcr erste unv zweite Tag 5er Wüslenreise vorübergegangen ist. Die Phantast, gaukelt dcm Nüstcnwandercr znmeist Ströme lind Oucllcu vor, die grünste» Fluren lind duftigsten Gärten tauchen empor. Es ist clw^s Erbiyleö in deu Tvänmcn dcs Wüsteniciseudeu. Seine Phantasie mnß >vic ri» Zaubcrlchrliug dem alten Meister fort unv fort aus aller belebten Well Bilder und Gestalte» bcrbcilragen.
Die Wüste ^cn'äl'it keinen fiöhlichcu i.'el,'cnc!ge-nnk; sic ist accetisch wie das Chrlsicnlhum lind iveist nach den Stcrncn, hinter deucu c:st das wahre Lc-beu bcgiliuen soll. Dir Wüste ist das öde, todte Reich der Ewigkeit, nno oic Pyramiden, diesc Niesen-»lonun-ei.lc dcr Pharaonengräbcr, sind die ungeheuren Pforten zu ihm. D<c Wüste macht dcn kullnr-gefangeneu Menschen frei nnd mit der Erhabenheit, die schweigend über ihr thront, zieht wieder ein Heilich dcs Naturzustandes durch scine Seele und z»glc>ch eine unaussprechliche Wehmulh dcr mcnschlichcu Oh»^ macht.
Wer dic Augen schlieft uud mil dc» ^ideu lcstll' zupreßt, der wird bald iu der Finsterniß ^ichterarabe^ kc», Räder. Pnnkie, gclrcuztc Stickereien und dcrgl^^
«VV
An ii und l^ dls lllgl,sch - französischen Haneelsocr-t-ages voigss^,!agene (5rmäl)ig»na. resocklive Anf-hebnn,; rer Zo!lc k>aft der dalch den Vertrag ei»ge-g^ngencn Vrrbiudlichleil'll anch für die Erzeugnisse anderer Bänder. „IS Fi-anlieich nnd seiner Kolonien eintretc» werde. Der SchaNlan^l.r e»tgegilet. so vie! cr wlsse. finde der Verirag nur ans französische (5r-zcliguisss AniVlndling. Fnr gewisse. im Vertrage besonders alifgesührle Fälle se<eu gewisse. gleichfalls crivähntc Vclabrcdux^cu gctroffeu, lind a»ißerdcm »vcrdc Fr»i»krei^' durch ei» allgemeines Proviso nuf rine» nnd dlnselbei» Fuß mit den am melslcn begünstigten Nationen gesleijt. Was aber ric Erzeugnisse »'»derer Bänder, abgesehen von deu beson^ers erwäbn-lc» Fällen, angehe, so sci ihm ni»^ls davon bekannt, daß i-er Vertrag sie übei Haupt berühre. Villllicbl wolle d>r Inlcip.lla»! die Frage anrege», ob das P^llame,!! z. B den Zoll ans denis^c Slide beibe« h"Itcn kö»l'»'. Oh»e ci» Gul.'ch!!?!! über rie B>ieis° licit eines solchen VcrfabrellS abgebe» z» wollen, lönuc er doch sagen, daß das Parlamcnt vollkomme» die Bcfugniß besil)e. dic Zölle a»f deulschc Seiden-win,» bei^ubshalten oder zn elhöhe», ja überhaupt dic Einfrlhr dclilscher Seidcnwarcn z» verhiclen.
Serbien.
Vclgrad, 2». Februar, Scho» vor eiuigcu Tagen habe ich Ili»cn berichtet, laß der Fürst')tach-folger Michel! wegen cifahrener B»leillgni,g dem französischeil Generallo»»'»! Vicoinle Vallat das Velreten sciiill Wohnung untersag,,» ließ, lind daß el ihm rie Folgen i» Al»osicht gesl.llt habe. fl'ir den Fall als er dieses Verbot uicht deobachleu sollte.
AIs Seitenstück z» dem ciü^esciil'lt.-n Sittsl'^s-'»ä'ldc !v^'l^!> Sic an!»chlllr>'. d^ß der saidiioschc Konsul (5l)tuali>r Astcügl', n'sim ailch im uevklciinneli Müßstalis, dsxl^ch ciwuS ziemlich Acl'»!ichco ocrfs,^l l'liks, invlm rr dlix Vicomle Valwt. wr^e» a»ftöß>^s» AsliLrr»!!^ z»m Nochlluile eiiisv s^rdinischc» l'ochol'cii-stchendc» Notabilität (Cauoln'ö?). reu ^mpfa»^ l'ci sub  vrrs<iqt h.i>.
Velgvad, 22. F^rum-. Fmst Milosch l,,at l'c> folils». d<iß die ildische» Ut'I'crrcsle seiner uerstordlllcu OsMlil!» ^'judiza. die in Sir» in der dorligs» Kirchr l'sige-sst)! sllld. l'ithsr ^cl'l.icht werden sollen, um in der simlllche»  Familicn^rnft y>  ruhen.
Vor^lslern »nnött aui Finstcn Milosch al'exn.U'? eine Venlüsrltion vorgenvlllllicn weroln.
(Temcöu. Z.)
Türkei.
Von   dcr bosnischen <Hvcnze   schilil)!   nn»
dcr ,^Agr. Ztg," : Außer den gcheimcil Mülmgen, dio nlin l'scudet schcineli. und deren Tragweilc Hof-' l'c»t!ich orr Wclt durch Tliaic» bekannt ivlroc» wiro, ».'ellcililsl an^ Voölncn Zlichl^ . was e<n l'öl>ercö In-tcressc erregen köüntc. Nur Oewa!lll'älia.kciten aller 'ilü sind an dcr Ta.icöoidmmg. U»t.r dirsen uerdlcnl cin Sol^aienerzeß heruorgel,'ol'cn zn werden, welcher Uch iü! 2. Fclüliar l. I. in Tnöla zntrli,i,
Zwei öslcrieichiiche Uxlerlhanen hallen in icncr ^>lidl eine Weißbäckerei errichtet und waren m> je-^l'll! Tage in der Bäckerei beschäftig!, alö plönlich durch ^is ^sfs„ gclosscnc Gasscnll'lir cin Korporal u»d zwei Gemeine occ« dasclbst ^aruisoilirendeu nirlischcu I"^nterisrcs,imcnl^ hinciilslurzlcii, sic ^uschlu^e» nnd iu verrammeln sich anschickte». Gleichzeitig erschien "0» eilum Offizier gcfnyrt eine zablreiche Mllitär-P'Uronlllc. welche obgedachle drei Soldaten verfolgte und nun oaö H.nis rer Bäcker umzingelte. (5>»er bcr Väclcr eilte in den Hosiamn. um die daselbst de-
chlu Pl'aütaöluagolicn bemerken. Eö dauert so lange, alö dai! von, ^lnge eingesogcnc ^cht inn,'» anöstial)!!. Die Wüste schlicN daü Auge fiir alle frischm Fai-l'cn der W>lt und olle vou dcr Seelc frül'cr magne-l'Ich eiü.^sogeneu Szenen. Bilder und Gestalten spüle!» leichlhaft u»d zauberisch in il)r fort. Lieder lind ^auiu.rkr des Arabers sind, w>il seine Pl,'ant,'sil völ-l>a miderö angeregt wird, alH die dcö Abendländer.?, >»l' linö daher phantastisch, unverständlich, iionisch. gro-'l^. Eist alö die arabische Wüsteophaulasic mit den» ^'südländischen abgeiuäßiglen Sinne anf der pyreoäl->^en H.ilbinsil eine gel)eim»iß!,'ollc Hochzeit feiert»', k'Ustandcn die wnnderdarNen Gesänge uno Valil'üil'-"wle. dic voll Mystik und Klarl'cit. voll Symbolik "»d Natnrlichkcil. Mü ibrcin phanl.islischcn ^öirenbrnn' l'ln ll>,r> tansend Säiilenwäldern lin^ in ein spiach-">eä Enlzl'lckcn Vlrseßcn! Und so bewährt sich auch l)>cr dlü Mcisttrö Wort:
«Wer den Dichter will versieben, Muß in Dicht.rö 5!andc gehen!" Wie scbr   auch die Pl'.mtasie   eines absüdländi-I'Vcll durch Vncher  lind Vilder   sich   bcreichsrn   mag-er   wiio. w.nn   cr   dcn Orient bcttitl. sich dcmnllxg "llenus» mnss.ii. vielfach verzerrte Bilder, hänfig völ-"!i   llnrichtige   Axschannngen    in   sich    emsigen   zn
finolichc Thnic ocr Pairouillc zn öfflicn. «unrdc aber. bevor cr sm> Vorh.'brn auüfnhrcn loinile, vo,n .ttoi-poral mit einem Ncsser axgefallin und genolbigi. oic g'-g>!i ihn geführten Sl-ößc u>it bl'.'ßcn Häxoen ab^liwchrcn. Der ziveile Väckcr eilte dem gciäl)>dc< len Genossen ebenfalls mit leereu Händen zll Hilfe; dagegen ergriff einer dcr Soldaten cin Stück Vlcnn-holz u»d cilte d.unit dem ^orpoial zu Hilfe.
In dlesem F^alNpfe fiel nach wenig Sekunden dcr zweite Bäcker in Folge mehrerer Stichwundcu in die Brust. Dcr erste Päcker an viele» Stellen leicht verwundet . rettete sich auf den Backofen >>»d hielt mit einen» Brette die Soldaten ali, ihm nachzukommen, ^lßtcrc warfen aUe Geräthschaften. deren sie habhaft werden konnten, »ach ihm. worauf cö ihnen ange-llnsscn schien, abermals das Freie zu gcwmncn. Dieß gel.lng ihnen anch vollkommen, indem sie oic Thüre plötzlich öffnend, eisernc Feuerichalifelu u. dgl. scha>i». gcnc>. nritttn drirch die überraschte Palronüle hindurch entflohcu. Der Ofsizier. wacher die Palrollillc anführte und thatloö ungefähr eine halbe Siundc lang vor dein Hause sland. irährluo die ihm entsprungenen Arrestanten darin harmlose ^culc cleudlich niißhanoel-ten, wurde von oer herbeieilenden Bevölkerung crsnchl. mit Gewalt cinzlidiingcu unc« sich der wüthenden Sol< dateu zu bemächiigeu. verweigerte jedoch jcdcu Schritt, der zur Waffeugeivalt führen könnte, inrcm er d>c Befürchtnng anssprach. dau eincr der Flüchtlinge ei» Pistol habe uud es auf seine Soldaten abfeuern könnte.
'Mm hofft, daß die Wnnoen dcr Bäcker, wenngleich schwer, doch nicht tödtüch sind. Sicheren, Vcr» nehme.» uach Hai daö l'. l. Geüerallonslilat strenge Gcuuglhullng uud Enljchäoigung für dic Vcrwuuoc-ten  beg.hrt.
Ans Sarajevo vernimmt man. deß Derwisch Pascha, General »,-u clics 0^ türkische» Streitmacht gegen Äi0!,lcnegro. weicher sich wahrscheinlich auo Äülaß der Eingangs erwähnten Rüstungen nach der liosnischeu HauiMaot dcgebeu halle, »ach einem 14-tägigen Äliicnihalle daselbst »rieder nach Moslar zurückgekehrt sei.
Vermischte Nachrichten.
Der „Pfälzische Coulicr" eizählt Folgendes über die A>t und Weise, wie Napoleon seine Enq»<'lc über die Zweckmäßig» ll sllncr lolnmeizlcllcn ^lefor« intli geführt yal: «?ücht wcirig überrascht »rar vor einiger Zcit Herr Dollfus. ein reicher Faoiik<?l.'csil)'l aus MüWauscn, i»u Olsaß, als cr durch eine telegraphische Dcpcschc des Ministers Rouhrr nach Pa^ »is blilifr» ivliroc. Er folgte sogleich dttslm ilillf. Als H>rr Dollfils ins Müüsteliu»! la»!, crklälte ihm Hcir R'onhcr, Se. lulseiliche Majcstät wünschte eine Unielrednng n»ll ihn», »veil cr s,il ^ahrcu im Journal des Debals und i» verschitdeneu Flngschllstei! die freihändlcrlschdi Pri»z,pien cnciglsch vcrlhclligl habe. Am andern Tage gmg He»r Dollsuö znr bezeichneten Stunde in die Tuilnien. und wurde sogleich in das Cabinet des Karscrs eingeführt. Hier befand sich schon ein anderer Herr; dcr Kmscr stellte lhn Herrn Doll-fus vor. Di<ser erkainrie i» dem BorgesiellllU eiucil der größicu Fabrikanten ans dem Departement du Nord, der seiuerftiis ein cbeuso entschleocncr Gegner des Freihandels war. als ein eifriger Anhänger des» s»Iben. Der Kalscr erklärte hicranf. raß dic zwei Gegner vor ihm die Zweckmäßigkeit uuo Unzweck» Mäßigkeit dcr Handclsrrform debaltireu sollten. Eine Stunde lang danene dlc ualional - ökononiischc Disputation, ill welchcr Zeit der kaiserliche Znhörcr keine Sylbe sprach, sondern sich begnügte. Zigarreltes zll rollcu und zu ranchcn. Nach Ablauf otescr Slnudc stand der Kaifer anf »mo verabschieocle die Herreu mit den Worlln: ^,.^"^', ^^i.»», i'l>vi>(^>i."" Den audcin Tag wl'derl.'o!lc sich dieselbe Komödie zwischen einenl Freihändler aus Bordeaux u»d cincu, Prohlbiliouislcu aus ^'you. Am drillen Ta^e aber. ourch ihre ztollegen unlcrrichtel. taß dcr Baiser ciilc E»g>l''tc eröffnet babc». k^>nc» etwa 40t) der nich» slen Fabltlaolen Frankreichs nach Paris. Sie versammelten sich und ern.nüilen sogleich eine Kommis. sion, »reiche dcn» ^ai>cr den kläglichen Znstano schildern sollte, in welchen scl,> Trallal n'.ll England oie französische Inrllslrle versehen würde. Bon Morgens !) bis 2 Uhr Nachmill«gs bat die Kommission vergeblich um ci»e Aittienz. Des langen Wallsnö endlich überdrüssig, nlarschllleu die 400 auf die Tui' lcrieu los l»w vcllangtcn eine Audienz;   plöhüch   er-
schien ein ^ammerherr. dcr ibncn erklärte, daß Sr. Majestät soeben auf die Jagd nach Compl^gne gefahren und daü die E»qu<'tc gcfchloss,» sc>."
— Al,randcr Dnmas. der sich gegcnwa«tig iu Ron» besii^ci. versieht seit einigen Tag.» d.^s Feuille» ton eines Pariser Blatie,? mit der Uebcrsennng der „Memoiren des alle», Horaz." Alcjander Dumas hat nämlich, wie cr auf den, Tltcl diese, Memoiren sagt. daü Manuskript derselben i» der Bibliothek des Vatikan gefrlndln. Da Dumas bald nach Griechenland gllit, so wird cr vielleicht auch noch die Memoiren Homer's uuo Hesiod's (die bekanntlich 1000 Jahre v. (5hr. G»b. gelebt) herausgeben.
Todesfälle.
Wie«, ^7. Februar. Äm -5». Februar urrschi.'d hier in sl-iiil-m ^l5>. ^cbeiii'ialin', Auton Ulrich Vurtliardt, Ässistcitt dcr t. l. Zriitralaiislalt für '.'.»lV-leor^logi,,-.
Wiell, ,'?. sselirnar. O^'sl^rir Fviih ist dl>r Detail dc« Pruf^ssorl'i! .>tollc»U!i!!!i< drr Wicircr rhcologisch'il ssatlillät. Dr. Iosrs Hla'rle, Proftssor dcr arabijchcli, syrischcir irrd chal-dciijchl'ii Spra»1)l'ii, danir d^r I)öh«c!i Excgcs.,' air dcr Wiener Uiiirx'rsität, nachdc», rr durch »lu-hrerc Tage hilidurch schein-10dl gl'Ielicn, vl-rschirdcn.
Lokales.
Wie wir vernehmen, beabsichtigt der ^tlnkörper des k. k. Gymnasiums ci»cn (5yclus populär - ivissen^ schafllicher Porlesu,'geu im sl. 3iedont»'nsaale zu er« öff»cn; der Reinertrag ist. »vie bei dcn Vorlefnügeu der velftoss»'nen Jahre, znnl Beilen dc^ Uulclslüpnng-Foudez für arme Gl)»'nasi,,lschü>er bestüunit. Alleil Fislliioeu der Wissenschaft wird diese Nachlicht will« lomlneu sein. uuo es läßt sich rainm im Voraus annebmeu. daß der Bes»ch dieser Vorlesn>lgeu clil recht zahlreichir sein. rin^ dadurch den» Unteistüplings« Fonde eine eiklecklichc Summe  zuwachsen wirl>.
Ncucjlr Uachlichten nud Telegramm.
Paris, 26. F.brnar. Nach lüer eingelrofftnel« Nachrichten aus ^ouslaniinopcl v. 13. 0. Mls. hätte Rußland die Auerkenuung d«s Erbrechts i» dcr Familie des FüiNcn Milosch vom Snlta» gefordert, und fürchte mau für den Fall einer «bschlägigen Axlwmt eiueil Aufstand ii, Serbien.
Paris, 20. Febr. Die „Patrie" dementirt die Nachricht res «Morning Chronicle" von d»r Mian;. D<c Madridcr Prrssc grcisl O»^i.i„l> lio. Die Königin von Spanien hat einen Bricf vo» i^ais r Napoleon eibalten.                                              (Tricst. Ztg)
London, 2<^i. Fsbr. ^Obs»,ver" schr.ilu oer von „Morning - Chronicle" pübliziitcn Nachrlcht oou linem an.jsl'lichen BÜ!,dniß ^rischc» Oeslelr^ich uud 5ülßlaud) einige Wichligk.it zu. l'ält sic abe» für verfrüht. — England wiro sich der Mlrelnng Tetuans w'dciftycu. — Herr Coboen n>ird >u Frankreich blei« ben. um die ül'lig.n Reduktionen reö flanzösischeu Tarifs zu regeln.
Turin, 21». Febr. Ein Telegramm aus Ge« uua von» hlllligen Tage meldet ans Neapel vom lft. d. M.. daß die bcnrlanbten Offiziers »vieler zu ili-reu ttorps zurückkehren innssen. lind daü eiu Tdeil dcr Muiuzipalgardeu des zlömgrtichs mobil geniali't »oordeu s»i. Iu den Abluden >vie i» Palermo hcrischie Aufregnng.
Turin, 26. Flbruar. Die Kon!Man."a!lteu der Nationalgaroen in dcn Provinzl'lädlo» sollen befragt worden sein, wieviel Mann sie iu, Nothfälle zu mo-bilisircn im Slcmce »värrn.
Getreid - Durchschnitts - Preise
Marttpreise l ^a!iazin6-
(5in Wiener Mctze«                              '
in often-. Währ.
Weizcn........       —     —           ß       :z»/^
Kl»»........         —      ^_             '!<».'»
G.r>'le........         —      —             :l      ^j<)
Hasll........         ..       __             2      4N
H.lll'fiiicht.......         —  > —.             4      3tt
Hlldcil........         —      ^.,             :j      ^8
Virss     ........         —      —             3      48
Klllilrlll).......         —      —             4      l«
MclcorolWschc Dcobachtungcn in Laib ach.
2».   F.l'rnar       0 llhr ü><>^            .l22. 7.i               ^!l. <»     0»r.    X^'.       ichw.n1)               l'cit.r
2    ..    '.'.ll,',»,           ^24.70               -.«.5      .,       >"'        schwach                dclt«                            s,   «<)
«<»    '^    Ab'.             !i'^4.!».',               ^-2.3      ..       >^'-       »ch'v.ich               detto
'^9.      ^,              ^!l Uhr'Mrq.              A^   «»!)                 I^I'l).'?     («r.     >^,        schw.ich          th.ilw. t'.wl'llt
2    .,    ','<chm,            ?2.', .ft'.j                 j- N.8       „       -^"'         fchwaä,          ll,>>ln', !'.n'»'lft                   tt   <»0
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Druck »,,d Vnlog "on I,',»«,,, v. Klciltmavr ««5 ss. V^u'l'erg iu ^aib.ich. — Pcrnuuvortlichcr Rcoaktcllr-.  ^-. V^n'^cr,».
Mnnanl^ ;urHawamerHeitulm.
Wiener Börse-Bericht vom 38. Februar I860 (Mittags 1'/, Uhr).
Ttaat6-A,,lelie„.            "^    ''^".
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Am.t. I«5!>......       7!)—   70 50^
5 Pcrz. GlUüdnitl.'Ol'lig. u. o.       l»>>.—   li l. -
ü    »         dtl), »»gar sche     ,    .       7l.2.i   71,75
ü    „        dt^'. tlü!   l'. fro. flau.       70.—   7U..)0
ü    „        dtl), g.Uizi,ch^ .    .    .       71.—   71,50
ü    „        dlo. ^llt^viu,!     .    .       «U.—   <>'.).50
ü    „        dtl,», si.l'l!il'!N'.;ischl'   .       ^.—   6!>.50
5    „       dtl,'. and. Kloill^iidsr       87.  -   '.14.—
5    „    loml'. v>iut   Äillihci,   .       —.—   —.—
5    „    ncmü ViNcl. Ailleh^il    .       —.—   —.—
«vtteric-(Affekte».
Staates.' v. .',, 1«:li>   .    .    .    l25.— ,24.50
„   „     „    ^liiiftll .     120,— >2l.—
Hperz. Staat^losc v. ^>, 1K54 ,     10«».— I0<».5<»
(äemo-N. »tausch.iüc   ....         <»;-.'5   1li,50
Kiccit.i!l'sc.......      102,75 ll».!,-
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P.slhn- Kcltliil'Nlckc .    .    .    .     3N0.—3<»5,—
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5 pcrz. ftch^jähvigc ....       1N2.— l02.50 5 ., zchiijähri^c .... 98.— 98.50 5    „    vcilDiül'all-      ....      93,—   93,50
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Devise».
3 Moimtc                   Pl. Sc.               !
?l,»slndm>i 100hl'sl. fl.     .    3       1,3.—1 «3,5<»
AügCl'M'.,, 100 ,1. slid. W. 3'/,   l 13.—113.25 Vttli». 100 Thlr.     ... 4             . -!  —.—
sti anfsii't, l<>0 si. s»d, W.   . 3       113 25 113.5«
Ocuua. 100 pi.m. i,'i«   .    . 4'/-  i —.—    —.—
Haiül'lülj. 100 M. Vkl',      , 2'/^   100.30 10U.50
Llipji^, I00TH!.       ... 4          - .—^   —.—
i!ivm>,o, 100 tl'Cs.1». ^!irc    .5         —.—    —.—
^'^»do,!. 10Ps, St.    .    .    .4      132.20132.40
5>'», 100Nr.....3'/,    .-.— !—.—
M.iil^iid. 100sl. l,'. W. .    .5        —.—    —.—
M.irs.ill.'. 100 Fr.    .    .    .3'/,    —.—   —.—"
P^nis 100Fr.....3'/,  ' 52.70   52.75
Trieft    .,    „    „       ... 5        —.—   —.—
!i,!l'»lr!.i......5        —.—   —.—
31 Tage
Vil'am't, Wal. Piastiv    ,    .    .      —.—   —,—
,Ni,'»fta!!!i»l'p>!. 100 tiirl, P.      .                    -.—
.<luv^ der Ooldsorte».
>ss. Kll'licn.......       18.15    —.—
K. Mml^Dlifa!.»     ....         <l.2ll    —.—
K. Nand.^ilfat.n     .    .    .    .    ^    «.24    —.—
(,'<,»!(!    l<!    !l!!!!'!'U.....----.----     —.----
N.N'l'Il'l'Nlw'll,'       .....    !   10,<»<»    —.—
S>,'!N'!ran!>Zt>'i,'r.....          18.25        - .—
Fricdrichsd^or        .....         -—.—^    —.—
i!ou>!)d'l.'r (deutsch.')   ....-----------^    —.—
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Z. «4tt, ^1)                                         3ir.  23!>.
Edikt.
Das k, k. Kroiö - als Handelsgericht Neustadt! macht bekannt, daß eö in der Exckutions-sachc des Johann Calligero aus ^aibach, durch Herrn Dr. Nosina, wider Herrn Bruno Nil-ter von Fichtenau, j)l'l<>. auü dem wechselgericht-llchen Zahlungsaufträge vom !i5». Okloder lt<,!>, Z III^?, schuldigen 5»«l si. <:. «. <-., der (5'xe-kutionsdescheid vom 7. d. M., Z »<»<>, wegen des unbekannten Aufenthaltsortes des (Kxekuten, diesem dlN hielortigen Advokaten Herrn Dr Suppan als (^ll'zttol' :l<l :»<>«„,» des Empfanges der einschlägigen gerichtlichen Erledigungen bestellt habe.
Dessen wird Herr Bruno Ritter von Fich« tenau, wegen allfälliger eigener Wahrnehmung seiner Rechte verständiget.
Nenstadtl am 2l. Februar  '«litt.
Z. 204.    (2)
Orientalisches
»U   ^    VlttlMNUlgslllittcl
l                         ciUferitt ohne jede», Schmer; odcv I^lach-
.^^^3^      ^)eil selbst vo» dcn zartesten Hautstcllcii
^»^W^M^ Haare, die man zu beseitigen wünscht.
MffWMI^G Die bei dem schöncnGeschlecht biöweilc»
verkommenden Va>lspmen. znsammcu^'wachsencn A»^n-
braucn,  tiefeö Sche'telhar werden  dadurch   b.nucn   1.'
Minuten beseitiget.
Lilionese
ist von dem köui^l. preusi, Miuiftcrium sür Medi^üal-Angelegenheiten geprüft und bestl)t die Eigenschaft, der Haut ihre juqcnvliche Frische wiederzugeben u,,d alle Hai,t-U»rei»igfeitcn, als.' Sommersprossen, Leberflecke, zurückgebliebene Pockensseckc, ssinncu, trockene uud feuchte stlechteu, so wie Nöthe auf dcr N.ise (welche entweder Frost oder Schärfe gebildet lM) und gelbe >V>n>t ,;u cutfernen. Es wird für die Wirkung, welche binncu 14 Tagen erfolgt, garautirt uud zahlen wir bei Nicht-crfolg dcu Vctrag retour.
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Z,   125.      (4)
Almthcnll - Mundwasser.
Nach und u^ch s^ugc lnau auch bci «no «», de» Zäh,n>! j.'iie Aufuieirsanireit z>> widiucli, dere» diescl. bc» iu so hcheui Ora^e bedillfen < danni der ^,'eusch ror ^cideu lind lluaxiiehlrilichtcileu be>vahit u'eide, Kein Leiden >ft schilnizh^lltr alo Zahnweh; seilst die lchö,ie Helena mil schlechten Zahucu, und in <)olgc dc^ei, liiic lidclii.chelireu! ^theu,, würde ohne Fr.icr ge!,'!,^',!, jein, und »">" al>ö der Geschichte belaunce Minister, oe„ der junge zm Herrschaft gelangte gmst lii Ruhestand rci-seyte, »veil ihn die schlechte» Zahne drS ^eisen ^la^l5!r,a»neö lin>n>geneh!li bniihiten, >rä>e nicht g>brl'che»eu He,ze„ö gestorben. Vou i,ichc^ also gilt der dekaülne <3ai) '. »n> ilx'iz)ii« .»!<.>>!:» ,^i-<i ni^ <!!<i»^ >in!-nl„>'«   so  sehr,  als  ron  de»  Zahnen.
!i>si den, geringsten Erscheinen eioeö Zahnleid,»S wende inai, allo P o p v'ü A » a t h e l i n. H1<' u » d >vasIe r ^n, uud man ist geschüyc uor deu »achch'ililje» Folgen, die Pfl'chirelsaniünis! ge^en seme eigene <Pe>scl> so o>c mit sich suhlt, „Acht cm, sich selbst geben" ist die erste Negcl, will ma» uoerhanpr gesund bleiben, u»d besouder») güc dies, vo» de» Zahnen. Alle Kia,ttl)e,ceu werde,, »„ehr beachtet alü da) Zahnweh, u»i> dcch ist dieses »ichl uur die lästigste Krankheit, ire,! ste ^,neü cfc so lauge verfolgt als m.in lebt, jcndern auch die Uü^ngellchmst''. 0'ewö!)„I,ch kennt >uau eist darai,. welche Rollc die Zähne in unserer Hran H<ic5gesch,chle spie!.u, woin sie Einem wehe thun und l»,n, sie reiße» lassen muß. Dalli, ist es aber zu k'äc, da»n hüfc ,,,>> ein ladil-alcS Mittel, daZ ll.bs! »uns; mit der Wn>.-^ , l  heraus.
Obivohl Popp's ?l n a c h e rin . M u n d >v a sse r fast in jedein großern Hanshaü in ?ln>ve,idling ist , so wollen wir doch jene, denen cs nicht b,kannc ist, auf die Wiil-samkeil desselben anfmerl-sam macl'tu, E>? ist dieses das roitressl.chste Miilel, seine Zähne gesund zl, eihalten, rer L.lden zu bewahren, und seibst we,iu das Uebel vorgeschriliell ist, demselbeu Cinh^lr ^i thnn. Es dienl zur Reinigung der 2^h>i/ überhauot, s.lbst in denienigen Hälleu, wo bereits der Weinstein sich abzulagern begiimt; es gibt dc» ?^hnen ihre schöne, natürliche Faroe wieder, bewahn sich anch in N.iuer. Haltung künstliche! Zäh»?; es beschwichtigt die Schmer-^e» fanler n»d brandiger Zähne l>nd heilc im Beain»»' des Knochenfraßes; es heilc sch'vam.luges Zahnsteiich, befestigt locke, sttzende Zähne, »nd ist ein stcher.s Heil-iluitel b^i leicht blui.ndein Zahnfleisch. Es bewäln't sich ferner gegen Fänllüß im Zahnsieische, bei «heu^ iiiatischen Schiüelj.l,, und ist endlich iiberauö schähen?--,v.rlh i>, E'hallllüg des Wohlgernchs des All)e>„s, so u.'ie iu Hebung uud Entseüiiing ein.'s rorh.uidein'« übelriechende»  ?<thems'.
Der Erfolg , desten sich das ?lnatheii» > ^»»»d» waffer des Herin Pop^> erfreut, bewähü sich uicht nnr durch d,e giosie Veibreitun,, des Heilmittels, sonder» auch durch die schmeichelhafte,, Vliese, die an ihn ans diesem Anlaß gerichtet wurde». Wi> finden darunter Zengniffe der Fla» Fmsti» Es^telhazy, der Fran Grast,, Fries, des Landgl afe» ^ü> stenberg , des Bai on P.reira, der Dottoreu Oopl>lzer, Heller, Pr.n,ls, Niil^r ^on s chaffer u. s. w,
Deoots dieks ?lualhe,i,, Mlindwassers befinden sich in Wieu i» de« bekannteste!, Apotheken, uud ebenso  iu  de» Prooilllc»  i» alle» größeren  Städten,
Gustav Btezina,
Wein-Großhandlung in Wien,
empfiehlt bei dcr, zu Versendungen eingetretenen günstigen Jahreszeit  sein  best assor-
tirtes Lager aller Gattungen
Origilllll-Vestcllcichcr
Zebirg5- unll Lanllmeine
weißer uud rother
Ungarischer Weine und Ausbruche,
der fciustm'Rhml-, Mosel-, Bordcaur- (weißnlld roth), Burgunder-,
^wldii^.) Madeilll-, <^^cli) -, 1»<»it u I'oit-, Mil«(!ui <1o i.unl)1-,
Malaga- und
Champagner-Weine,
altcll (!<»^nlc>, schweizer Kirschwasstr, ^xt,!nt ll'^li^nt!i, hol-lnlidischtr l^niiUÄO uud Aüisctte-Liqucnrs, englisches Porter- miv
^VI(> - Vier.
Wie», im Frühjahre I8UU.