Nr. <8i). l848. Amtsblatt zm Lalbchtt Zeitung Dinstag den 25. Juli. Onbernilü - Vrrlautbarnntten 3. ,226. (2) Nr. 14ue ^>> N3, für die Dauer von einem Jahre, auf die Erfindung der genauen Balancirung der Treib- und Kuppelräder, welche an Locomotiven jeder Art und Construction leicht und mit wenig Rosten angebracht werden könne. — li) Dem Wenzel Günther, Maschinen, und Locomotiv-Fabriks-besiher wohnhaft in Wiener-Neustadt, für die Dauer von drei Jahren, auf die Erfindung m der Construction von Gasofen und Dampfkesseln in Verbindung mit den Gasöfen, deren Vortheile darin bestehen, das, diese Gasöfen m Verbindung mit den Kesseln, von Wasser zur Dampferzeugung umgeben, doppelte Windleitung haben, wodurch der Betrieb weniger gestört werde, und daß die Kessel keiner besonderen Emmauerung bedürfen, somit das Feuer ganz sir den Kessel benützt werde — 7) Dem Johann Scheller, k. k. prw. Petinetmacher, wohnhaft in Wien, Manahilf Nr. «9, und dem Joseph Hoffmann, durgr. ^ch oj-ser, wohnhaft in Wien, Schottenfeld Nr 399, für die Dauer von einem Jahre, auf die Erjw dunq und Verbesserung eines atmosphärischen Luft-lWind^ Ofens, wodurch mit der Hälfte des Brennmaterials , als: Holz, Torf, Cokes, Steinkohlen u s w., eben so viel Wärme, als bei gewöhnlichen ^immerofen erzielt werde, und auch die Luft, welche durch ein Rohr oder einen Schlauch vom Hofe oder von der Straße in die Oefen geleitet wird sich in der Wohnung alle Stunden erneuere, weßhalb diese Oefen vorzüglich für ebenerdige oder feuchte, oder solche Wohnungen, wo viele Menschen beisammen sind, als: Schulen, Spitäler, Casernen u. s. w., sich eignen. — 8) Dem Ludwig Ploy, bürgert. Apotheker, wohnhaft in Obernberg in Oberösterreich, und dem Stanislaus Scherrl, wohnhaft in Spital! in Kärnten, für die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfindung in der Erzeugung des künstlichen Ultramarin. — 9) Dem Cornelius Fuchs, bürgert. Spenglermeister und Hauseigenthümei, wohnhaft in Wien, Roßau Nr. l33, für die Dauer von zwei Jahren, auf die Verbesserung seiner, am 20. August 1647 pri-vilegirten Wagenlaternen, welche darin bestehe, daß die Zuglöcher mit Schuber versehen werden, um das Auslöschen bei Sturmwind zu beseitigen; daß an die Wagenlaternen ein englisch silber-plattirter Vorsprung angebracht werde, damit das Licht sich am Boden besser verbreite; daß i ie Laternen mit einem Glasschuber geschlossen werden, an welchen auch noch ein Reserveschuber angebracht sey, und daß das Kerzenrohr nicht mit einem Schuber, sondern mittelst einer Berreibung besestiget werde. — Laibach am 2U. Juni 1848. Leopold Graf v Welscrsheimd, Landes - Gouverneur. Andreas Graf v. Hohenwart, k, k. Hoslach. Friedrich Ritter v. Kreizberg, k. k. Gubernialrath. Kreisamtliche Verlautbarungen. Z. ,247. (:l) Nr. 7853 Kundmachung. Bei dem k. k. Bezirkscommissariate Neustadt! ist die Amtsdienerstelle, milder jährlichen Löhnung von 2W si. und d^'M jährlichen Kleidungsbeitrage pr. 25t ft., in Erledigung glommen. — Zur Wie-oerbcsetzung derselben wird der Concurs für die Bewerber bis Ende dieses Monates eröffnet. Diese Letzteren werden ihre mit den Nachweisen über Alter, Geburtsland, Stand, Fähigkeiten, bisherige Dienstleistung und Moralität belegten Gesuche, in dem Concurstermine bei dem Kreisamte Neustadt! einzureichen haben. — K. K. Kreisamt Neustadt! am 7. Juli 18i8 Stadt- u. landrechtl. Verlautbarungen. Z. 1252. (3) Nr. 259. Von dem k. k. Stadt- und Landrechtc. zugleich Mcrcantll- und Wechselgerichte, wird dem Wenzel Icsenko mittelst gegenwärtigen Edicts erinnert: (5s habe wider denselben bei diesem Gerichte der hiesige Handelsmann, Hr. Joseph Bernbacher, Klage auf Zahlung binnen 24 Stunden des aus dem, auf 3 Monate ausgestellten Wechsel, a v u n cz DenIN. Juli »846, Vormittagö um l» Uhr, wird. die Verpachtung der Bespeisunq der, so,vol>l bei dem Magistrate, als der in den liiesiqen k. k. Polizeir?lrrestet'. zur Haft kommenden Individuen, für das nächste Militärjahr 18"/^, deim Magistrate Statt finden — Hierzu werden die Unter-nchmungölusiigen mit dem Beisätze eingeladen^ dasi die dießsäUigen Bedingniffe in den ^ewöynllchen 'A'mll>stunden hierorts emqeseben werden können -Stadtmaglstrat ^,'aidach cnn ^ l Juli l«ll^. Z. 127». (2) Nr. 2'»5. Kundmachung. Die Polizei'Direction hat sich dle Uel'erzeu' stlmg verschall, dasi manchr Hauseigelithümer und Hausbesorger die von» ^'7^ de5 ^l. .^Iieilec; de6 Strafge^etzl.'llche^> andefol'lenen Anzeigen derWohn-Parteien, und das; Veh^'er^er dle Meldung der Fremden ganz unterlassen oder nicht rechtzeitig einbringen, ebenso, dasi vox mehreren Dienst-gebern dle von dcr hohen Gndernial-(5urrendc vom '»».Jänner 1«!51, Zahl Mi55, angeordnete!» und ani Tage des (5uMitteü zu erslatlenden mündlichen ».'der 'christlichen ?l!iz^,igen del Ali^ nähme der Dienst-boten nicht erfolgen. — Da d -durch der Uebel' stand herbeigeführt wird, daß der Polizei'Dn'eclion d>e so nöthige Kenntnisl der hier sich aufhaltenden und vorgekommenen Individuen mangelt, und sie nicht blosi in gehöriger Entsprechung ihrer Amtö obliegenh,'icen gehl'nnnt, sondern anch ulcht selien in die unliebsame Lage verseht ist, die von anoern Vehördern und auch von Privaten dieflsalw ge-wunschenen Andünste nicht ertheilen zu können, ju werden in Folge höherer Ermächtigung d,e HallS-elgenlhülner und Hauöbesorger, dann die Fremden-beherbergcr in, Interesse der össeittlichen Ruhe, Ordnung, Sicherheit und Sittlichkeit, und dle Dienstgeber auch im eigenen Interesse zur genauen Befolgung der obangercgten Vorschriften hiemit dringendst aufgefordert, um e0 so der Behörde zu ermöglichen, veioächtige, nicht Hieher zuständige bestimmungo-, erwerbs- und mittellose Personen zu entfernen, und dein lästigen Äeiccl und andern Unzukömmlichkeiten träftig entgegen zu treten, — Meloungül'ögen über die bel deil jeweiligen Veränderungen <>ln - und ausgezogenen Woyn-parteien, dann Meldungü Bettel sur die dey Juli l^4< Z. l27«. (^) Nr. !i279. K u n d nl a ch u n g Zu den am 2 Inli zwischen Verona und Trieft in Gang gekommenen, wöchentlich Amaligen Brancardfahrten, mit denen der Transport von Geld- und Frachtsendungen auf der ganzen Route über Padua und Mestre Tcalt finoet. sind uun-wehr auch tagliche Personen«C'llsah»ten mit nnbe' schränkter Passagierodefö^derung zwlschen Verona und Udine über Padua und Mestle eingeführt worden, welche sich auch mit G.ld- und Frackts<'n-düngen minderen b^wichtes, da jene vom groften Gewichte m,t dem Brancardwagen befördert werden, befassen. — Diese neue läurs Einrichtung wird mit dem Beisätze zur öffentlichen Kenntniß gebracht, dasi der erwäiMe Perjonen-Eilwagen von Vervlla, vvm l« l. M. an, taglich Mittags, von Udine abnvom l!>. l M. täglich um?Uhr ftüh abgehen wird, wogegen die Brancardwagen-Fahrten jeden Gonntag u»o Donnerstag von Vero«ia, und jeden Montag und Donnerstag von Trieft abgefertiget werden, und daß mit diesen Fahnen die von Laidach Nachtö über "präwald nach Udine abzufer-tigenden MaUefahvten u. Verbindung stehen. — Von der k. k. Ober-Postverwattuna, Laibach am 20. Juli 1^8. ^ Z. l2W (^) Nr. -'"/.,., (5 oncu rö - Ku n d n» a t0ofsizialen-s.telle fürdie Rechluingo-Hilfsämter, mit 5W fl. Gehalt.) — Bei der Rech. iiungü-Adtheilmlg der k. k. (5ameral-Bez>rt'6-Vcr-waltung in Marburg ijt die Stelle eincü Amtü-ofsizialeil der dritten Gehaltsstufe, womit ein Gehalt von jährlichen Fünfhundert Gulden in i^onv Münze verbunoen >st, nledlgt. Diejenigen, welche diese Stelle, oder für den Fall, alc; durch Uebersehung eine derlei Amtsosfizialen-SteUe bei einem anoern .Nechnungöhilfciamte, oder für den Fall der graduellen Vorrückung eine Amtöofsizialen-Stelle der vierten oder fünften Gehaltsstufe nnt 45»il» oder 4W fl. bei einem auöübenden Amte oder einem Rechnungöhilfäamte erledigt werden sollte, oieselbe zu erlangen wünschen, und nicht ohnehin oem ^oncretalstatuö dieser Gehaltsstufen angehören, haben Sorge zu tragen, daß ihre docu-Mlutinen Gesuche durch ihre unmittelbar vorgesetzte Behörde biü längstens fünfzehnten August l848 zuverlässig be« dieser Camera!-Gefallen-Verwaltung einlangen. - Diejenigen, deren Gesuche später hier einlangen, haben es sich gelbst zuzuschreiben, wenn auf sie keine Rücksicht genommen wild. - (3s ist sich über das Alter, dle zurückgelegte Htaalsdlenstleistung, über die Kenntniß oer GefäUs- uild Verrechnungsvor-schrlften, über Sprach- und sonstige Kenntnisse uuo Hlgenichaflen auszuweisen; auch lsi anzugebei', ob und m»r welwell dieser (zameral-Gesallen^Ver^ waltung unterstehenden Beamten Bittsteller etll'a verwandt oder verschioägerl siy, — Gratz am tt. Inll 1^46. Z »2l^ (») sir. «U (Concur s - )l u 6 schreib u n g. Zur Wiederdesetzuna. der durch 0lc Beförderung des hierortigen Gymnasial-Adjuncten, Herrn Johann Orcichegg, zum Humanitätsprofessur auf d.m k. k. Gynnlasium zu Vinkovcze erledigten Gymnasial.'Adjlülctcn'SteUe hier, mit dem jähr« llchen systeinisircen Gehalte pr. !lM» st , wird der Concurs bis 15. Sept. d. I, ausgeschrieben. Diejenigen, welche um die Verleihung dieses Dicnst-postens bitten wollen, haben sich in,l>cn gehörig oocmnentirten, unmittelbar an dieses k. k. akademische Gymnasium zu richtenden Gesuchen über ihre zurückgelegten Studien, ihre Moralität und vollkommene Kenntniß der klinischen Sprache, so wie auä, über ihre bisherige Beschäftigung und etivaige Dienstleistung genau auszuweisen. Die Dauer der gedachten Adjuncten-Stclle ist für Icne, w.'lä)e Grammatical-Professoren werden wollen, auf zwei, für Jene dagegen, welche ein Lehramt der Humaniläls Gassen zu erhalten wünschen, auf vier Jahre festgesetzt. — K. K. Gymnasial-Prä-fettur Laibach den »8. Juli 18l8. Z ,2iN. (Y Nr. 847. Edict. Von demBezirkscommissariatePölland wird bekannt gemacht: Es werde zu Folge Genehmigung der, hohen k. k. Ministeriums des Innern das Iurrovic'sche Benesizmm in Altenmqrkt, bestehend aus einem Weingarten und »U Leckern, welche eigene Folien im Grundbuche haben, am :l. August Itt ltt, früh 10 Uhr, am Ort der Grundstücke mittelst öffentlicher Versteigerung an den Meistbietenden hintangegeben werden. — Die Licitalionsbedingnisse, das Bchähungsprotocoll und der Grundbuchöenract können Hieramts jederzeit eingesehen werden. — Bezirkscommissariat Pol-land am lA. Juli »848 Vermischte Verlautbarungen. ^ !'. 2554. Edict, Vo„ dem k. k. ^e>l ksgenchl« ^llidni.lnnftdorf ! wird hiemlt bekannt gcm^ckl: Man hab.' o,e M.ilia !Pc»nufti>, ledige ^inrwl'ne>in ».'»n Plnischih, w»>u'i> > c-Nobenen ^lörsinxes Ulster Bunuel grstlll». u,,d ihr l ce„ ,>all'l? Ie^lizl», vlß»' Mitel v^n P',.pN'l,chc, ^Uln ^u>alor blstelll. K. K. Bezilksarncht Navm.mnt'do,s am l>. Juli lÜ^l8. Z. l^'f'!>. (3) Nr. ,3li2. E d i c l. AU», zrne, welckc bei dem ^ili>e l.>lch dem velj'llN-bein'» Aütlea^'Gludrn, Krämer unl' ^iealitalenbtsitzer von Kon, eincll .'1iechtöansp»nch zu stellen vermeinen, wrrdrn l)ie»mil aufgefordert, ihie dießtälligen Förde' lnnqen d,i der aus den ». August d. I. früh um 9 liln liieiolls angeordneten Tagsayung so gewiß ^nzmmldln und geltend zu mlchen, widrigenö sie sich die in» § ttlH a. (^. O. l,>orgese!)entn folgen selbst beizulncssen h'.iden werde». K. K. .Bezirksgericht Auer pevg den 3. Juli »»48. Z. 1236. (3> Nr. .2/,l). Edict. Von 5em k. k. Äezitti'qelichle zu Warlenverg wild der unbekaunl wo btfuidlicden Gertraud Ko-schisch^i, Ml»rgaretli, ^erilaud und Ursula Pirz, o.nnl ilnion ^eiltdilschitsch uno d.'rei> gleichsallö un» dctallnitn RcchlbnacksolgelN tu>:d qeimichi: l^s l)^be wide, dicselden ^eorq ^iarad ron Podlraj hicraintö iie Klage al!» Verjährt' uno Asloscln'nc'klärung der Rcchic aus den» an der Hudc l»ib Uid. Nr. 2«7, der ^)errscha^l G.iUcilderg dienstbar, incabulillc!, Hei>all)s. veitl».ge vvln ti,')l0»,'einber l?ku, und or> Vergleichs' uitlinde v^in !t. Ociober 1797 eingebracht und um richlelliche ^)ilse gebelcn, won'ider dir Tags.lhung auf den 2l). October l. I-, frül) um 9 Uhr vor die-ss,n (»clichle a>!gl,0ldnel worden ist. Da dn Al,,selltl),!lt der Getl.-lg!^, diesem Gerichte unl?etVmnl ist. und sich dicsrldc!« vicüeichl .»ußer den k. l. ^ll.'stl,ei> oie G^i.;^!,',, ^i d.>m Ende in Kcilil.lNlj gesell, dannl sie l'ri der T<>giVl»^un; scldst rrschclnei,, oder d»,n ausgestellt'!» (5u>uior die nölln gen ^iechcvl'cdliir a>» die H»n,chw»nier wähln, und di,se>» ^rrichre „Nl»l)^sl M^chc,, tolNlsll. K. K. Bezlitsgelichl zu Wallenderg am l. ^uli lU^Ü. Z. 1258. (3) Nr. 2470. Edict. Vom k. k. Bezokßgetichte Neustadt! wird l,ill) llvb Nr. «0, 85 und 96 dil'nNb^rrn Hubgrüüdcn qedörigcn Gest>nppsa>ltl)eile, »8lnxl»l.ü!in:sch>^ungda^ill)t pl. 67tj st. 27 tr. gewilligt^, und es s'v»'ll zu diesm, l^e d>ei Feil» bil'!uit.'.ötclmi>'.e, und zwar der e,sle aus den 8. Ium d. I., dcr zwcilt ous den 8. Juli, m,d dcr drille .n,f d,n 8. August d. I., j^desm,U Vornnltag vpn 9 dis >2 Ul>r in der Ami5k'»nzlei dieseö k. t. Be^ilis-aclickiet' mil dem Vcisayc ander^uml wolden, daß die in (N'ccnlioil gezogenen ^igliUhlimürechie, ^-^, brikögcbauo^ und de> l'und»« in^il-»,-!»,^ l?ei der ersten und zwcilen ^cildictlülg nur u»n oder über d^n Echä' l^u»s>^wettb. dli der dlilicn llder allenüllb auch un> ler demselben >n dei, Meistl'iei daö Schäftungöpio' tocoll , die ^ici,laiio!,ödldi>l.gln'sse ^,>d d,e ^ruüdduchs. auszügc bci diesein Meuchle u»d dei dem hinvltigen Oclichct'advocatrn Hc'.rn Dr. Rosina emgcschtn werd«.'« tonnen. K. K. ?Zezi> e. endor , m:s ^isinnig der, d.r Hcnsch.lsl Nassens^ß, UilU ^ltleßle, ^uli Uid. Nr. 45.^, Ne.l. Nr. ^'"/,^ 5^7, d>e>istl)ale Wiese »i» loj;,«! hieiamts ema.edr.M)le Klage wurde dle Tagsal^u,!g aul den 'l^, 6ep!eml'er l. "5., Voxniüags um 9 Uhr vor diesem (Hrnchie a»dellwnu, zu welcher alle Jene, wtlche aus c^ige Wiese utüer dem Tiiel des ^>brcch' icd einen Aülpiuch ju haol, al^ widiiqrilsalls obiger St'tilgegenstand m>s dem zum l^u»«»ol' « stellung eines neuen Abzug-Banales in der letz tern, vorgenommen, dazu Bauunternehmer mit dem Beisätze eingeladen werden, daß die dieß fälligen Kostenvoranschläge und Pläne beim hiesige» Grundbuche zur Einsicht erlieqen. — Stadtmagistrat Laibach am 22. Juli 1848. Z. 1285. (1) Nr^3301. Verlautbarung. Won dem k. k. Bezirkscommiffariate Kramburg wird bekannt gemacht: Man habe die für die Stadt Krainburg bestehenden Fleischhauer-Gewerbsbefugnisse um zwci neu zu verleihende Befugnisse zu vermehren für nothwendig befunden. — Diejenigen, welche eines dieser Gcwcrbsbefug' 5nsse zu erhalten wünschen, haben ihr dicßfäUigeb Ansuchen längstens bis 10. August d. I. hieramtö anzubringen, wobei noch bemerkt wird, daß der Weginn des Gcwerbsbclricbes mit der Erledigung des Vcrlcihungsgesuches bekannt gegeben werden wird. — K. K. Bezirkscommissariat Krainburg om 15. Juli 1848. __________ Z. 4284. (1) Nr. 2681. Verlautbarung. Von dcm gefertigten Bezirkscommiffariate Ivird hiemit bekannt gemacht: (is seyen mit hohem k. k. Gubermaldecrete vom 29. Jänner l847, Z,2178l, und löbliä)en k.k.Kreiöamts-Verordnungen vom 15. März 1857, Z. 22, und vom «. Juni 1848, Z. 24«1 „ ^ „ Echlosscrarbeit . . . 13 ,, 24 „ » „ Glaserarbcit .... 3 ,. — „ somit zusammen . . I<>2 si. '^ U>d. Nr. 26 dienstbaren, unten beschriedenen, auf »»542 fi. w kr gc'ichllich geschätzten Nealilät gcwilliget, und ^ö seyen zu deren Umnähme die Termine auf den 24. August, 20. Ccplemder »md 25. October d. I-, jedesmal Vormittags 9 Uhr in Loco Kleinlak mit om! Anhange bestimmt, daß jeder Lüitant sogleich ^l Handen der ^citations'(5ommisswn ein Vadium pr. I000fi. zu erlegen, und daß die Realität nur bei der ^- FciidiclUüg .''uch unlcr dem Cchat^ungswerltie hintanqeqebcn werde. Die Realität besieht cmZ folgenden Bestand-theilen -. 1) Die zu Klcinlak an dem Flusse Feistriz gelege» nen, 1 Etockweik hock, >6 Klafter lang und 5 Kll'lr. 5 Scl'ul) breite, ganz ntu aufq^baut> mit Zie> glln eiiigedccklc M^dln-.nhle mit « Mühlgangen, einer Gelleldrläulerungs - und eincr ^liebsäuderungs-Mascl'ine und Kopnnidle, dann mit emem einge-flicdcle^ Hoframn. Die Mühlrequisiten befluder, sick im guten Zustande. In dem Mü'hlgedande befinden sick außcidem, und zwar im ^ldgeschvße zwei Kammern, eine gewölbte lichte Küche, eine gewölbte Speisekammer und ein gewölbter Keller, dann im eisten Stocke 2 Kammern und 2 klrine lmzbare Zimmer. Zudem wird bemerkt, dasi sich dieses in einer anmulhigen, 2 Stunden von Lai» back emsemcen Gegend gelegene großartige Mühl-gedaude, vermög seiner Lage und Baubeschassen» heil zu einem Fabrit!'. (5>o> bath nehmen können, wahrei d das Schä'f>unZsp>o^ tocoll nur hieramls eingesehen werden kann. K. K. Bezirksgericht Egg ui,d Kreulberg am II. Juli I84». Z. »257. (l) 9ir. b«9. E d.i c t. Vom Bezirksgerichte Scisenberq wird bekannt gemachte Es sey über Ansuchen der Maria Schuster» schiijch von Fuschine mit Bescheide vom 13. Juli d. I., Erh-'Älr. ti^6, in die ereiulive Versteigerung der, dem Anton Thomschiiick, nunmehr seinem Be» silznachfolger Ignaz Thomschilsch gehöliqe, in Klein» globot'u gelcgene, der Hcivsckafr Ncirelbrrg t!»l^ Nect. Nr. 332'/^ dienstbare Kaiichcnrealitat Nr. 9, im gerichtlich el hodmen Sckal^ungswei thc ftr. l^tt si. gewiUigct, und zu dcren Vornahme die erste Tag' fahrt auf den 2». August, die zweite auf den 2l. September und die dritle auf den 2l. Ociobcr d. I., jederzeit Vormittags um 10 Uhr in Loco Klein-glvboku mit dem Beisatze bestimmt wordcn, daß diese Ncaliiiiät nur dci der dritten Tagfahrt unter dem Ecl>al,'l'!la>werlhe hintangegtben wird. Liciiaiwnsbcdinguiss»', Echayungöpiotocoll und Grundbuchscxtract können stccs hler eingesehen und in Abschrift erhoben werden. Bczliksgellcht Seisenbcrg am 13. Juli «8^8. Z. 12W. Berichtigung. Im ,.7lnhange zur Laidachcr Zeitung" vom 22. d. M. befindet sich ein mit „Wenzel Ießcnko" unterzeichnetes offenes Sendschreiben an mich, in welchem unter einem Ergüsse von Schmähungen auf mcinc Person gesagt wird, ich hätte gegen Wenzel Ießenko bei dem hohen r. k. Sradt- und ttandrechte, zugleich Mercantil- und Wechselgcrichte in Krain, eine Klage eingebracht, und durch das in der „Laib. Ztg." vom 2U. Juli erschienene Edict, pn^. 485, erste Lpalte, seinen notorisch bekannten Aufenthalt ignorirt, und dadurch seine Person und seine Handlungsweise zu verdächtigen gesuchr. — Dieser Anwurf bedarf der. Berichtigung, daß dem Herrn Wenzel Ießenko meine wider ihn -vegcn schuldiger Wechselsummc pr. 75,8 fl. 32 kr. C. M. eingebrachte Klage, sammt ausgefer-cigtc-m Zahlungsaufträge, durch den hiczu abgeordneten Gcrichtsbedienten persönlich zugestellt 'Verden sullte; der Gcrichtsbcdicnte jedoch zeigte dem Gerichte an, daß er den Hcrrn Wenzel Zcßcnko nicht zu Hause getroffen, derselbe sey auf Reisen; seine Ehegattin aber wolle weder sagen, wohin er sey, noch wann er zurückkomme. — Er lege daher die Klage und den ausgefertigten Zahlungsauftrag wieder zur weiteren Verfügung deü Gerichtes zurück. Erst über die sogeartete Relation des zur Zustellung der Klage sammt des Zahlungsauftrages an Wenzel Ießenko selbst abgeordneten Oerichtsdeoienten erfolgte von Seite des Gerichtes die Aufstellung eines Curators für denselben, und die Zustellung beider Acte an diesen, statt c»n ihn persönlich. — Die Ausfertigung dcs Edictes hierüber und das Einschalten desselben in die „Laib. Zeitung" wurde vom Gerichte, und zwar von Amtswcgen verfügt, und nicht clwa auf mein Ansuchen. — Ob darin also ein Versuch von meiner Seite liege, den Wcnzel Icßenko zu verdächtigen, wird nun jeder Unbefangene leicht beurtheilen können. — Was die Schmähungen anbelangt, welche in jenem offenen Sendschreiben auf mich geschleudert werden wollen, so kann ich hier nur bedauern, daß sich die »Laib. Ztg." als Organ zu solchen Gemeinheiten gebrauchen läsit*); die Würdigung derselben aber, so wie des oben berichtigten Anwurfcs gehört vor das Preßgericht, an welches ich mich daher auch wenden werde. Laibach am 2t. Juli 1848. Joseph Vornbacher. *) Herr Joseph Vernbachel' scheint bei diesem AnwM'ft nicht zu wissen, daß bei der bestehenden Preß-freiheit Jedermann seine öffentliche Aeußerung gegen wen immer fr Edict. Vom k. k. Bezntsssktichte der Umgebung Lai» bachs wild bekannt gemacht- E^ habe in der Erecutionssachc des Io!eph Schu-fierschitz von Sredoif, wider Thvmaö Nemschker ^>0N lioog, in die Ne^fslmni'uiig dcr, mit dcm Bcsckcidc <1llo. '^li. Februar l. I., ^ir. 834, Wrten rxrcluiven Feilbielung del gegneiischen, pfandweise dcsch'ill'eiieli, gerichtlich auf I8l)fl. 5 kr. bcwettheccn Fahvnisse ge-williget, und hlezu die 3 Feildicillngstelmine auf den 10. und 24. August, dann 7. Eeptcmde, l. I., jedes«, mal 3,;ormiltnqö um 9 Uhr zu l!oog angeordnet, wo» bei demertt wild, daß die in die Vnclllwn gezogenen Fährnisse nur dci der drillen FeiloielunqslagsatzUl^ unter dem Schätzunqswcrthc veräußert werden würden. K. K. iüezirksgcrichc Umgebung Laibach am 4-Juli <84Ü. Z. Z276. (1) Nr. »899. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Umgebung Lai» bachs wird hicmil bekannt gemacht: (5ö l)ade in der Erccutionösache des Hcn. Anton Fröhlich von Laibach, durch H>n. D/. Crobath, wider die Ehelcuce Simon und Mni.i Molle vvn Podjmrek, wegen aus der ditßgenchtlicbtn Verordnung «I. 1u^5ll<', welcher nach diesem Vertrage an der Trie ster Hauptstraße ober dem GoriMz, unter dem Ko paunik liegt, und von beiden Seilen von den Terrains des Malhias Dollnilscker von St. Mariin »>^ Hau^'Nr, 1 u<^d des Mathias Erdeschnig von ebendaselbst ^>^) Haus-Nr. 12 , dann am untern Ende von dem Terrain des Johann Maier, auch von St. Mariin 5ul> Haus-Nr. 6, und am obern Ende von der Tricstcr (Zommeiztalstraßc begränzt wild, sammt dem darauf erbauten Hause, de? Stallung und des Ärun-nens, im gerichtlich erhobenen Schahungswcrche pr. ?8li fi. ^c> kr. gcwiliigct und-hiezu die drei Feilbi> Nlngstagsatzungen auf den 2^.-August, 25 SeptcM' der und 26. October l. I., in'loco der Realität, jedes» Mi«l Vormittags um 9 Ubr'mi^'dcm üieisatze ange« ordnet, daß obbenannle ReMat bei der tlstcn und zweiten Fcilbinungstagsatzung'nur'um oder über den Schätzungspreis, bei der drillen aber auch unter dem selben hlntangcgcben, und jeder üicitanl, bcvur er ei» neu Anbot macht, ein Vadium pr. 80 si. zu Handen der Fcilbielungscommiffion zu erlegen haben wiid. Der Grundbuchsextracl, die ümtalion^ding-nisse und das Scha^ungbprotocoll können täglich hicramls eingesehen werden. ttaibach am t5. Mai ^848. Z. ,277. (>) Nr. 2l4?. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte der Umgebung Laibacks wird hiemil bekannt gemacht'. Es habe Hr. <5all Achtschin, Gclchäflssührer des Handlungsh^uses Muschilz in üaibach, die Vc,botsrccdtfcrtigungskll,ge wider Friedrich Echön zu Laibach uder den mit dem Bescheide . »8. Juli l. I. bewilligten Verbot der, dem Leytcrn gehörigen Effecten, wegen schuldigen 29 si. 22 kr. bei diesem Gerichte angebracht, wvr. über Tagsatzung auf den 5. September I. I., Vormittags um 9 Uhr angeordnet worden ist. Da der Geklagte flüchtig und der Aufenthalt desselben diesem Gerichte unbekannt ist, so hat das» selbe aus scinc Gefahr und Kosten den Hrn. Dr. Al bert Merk in Laibach zu seinem (öurator aufgestellt, mit welchem die angebrachte Rechtssache nach den bestehenden Gesehen ausgeführt und entschieden wer. den wird. Derselbe wird daher dessen durch dieses öffentliche Edict zu dem Ende erinnert, daß er allen falls zur rechten Zeit selbst zu erscheinen, oder dem bestimmten Vertreter seine Rechtsbthelfe an die Hand zu lassen, oder aber auch sich selbst einen andern Sachwalter zu bestellen und diesem Gerichte namhaft zu machen, und überhaupt in alle die rechtlichen ordnungsmäßigen Wege einzuschreiten wissen möge, die er zu seiner Vertheidigung dienlich fmden würde, widrigenfalls er sich sonst die aus seiner Verabjäu^ mung entstehenden Folgen selbst beizumessen habcn wird. Laibach am lö. Juli ,84ä. Z. !268. (») Nr. 4017. Edict. Von dem Bez. Gerichte Wippach wi>d allgemein kund gemacht: Es sey auf Ansuchen des Zranz B'atina, von Ustia, in die erecucive Fcilbietung der, dem An-lvn und Paul Schwokcl von Doleine gehörigen, und laut Schahunftsprotocolls uom ,4. October »848, ^.:illN, auf 6 fl. bewertheten, derGült Dolcine zu ^^pp 'ul. U,b.^s. ^, Nect.Z.b, dienstbaren zwei Aecter kc.rl> und 8t«,),!.,;. dann der laut Protocols . 6. Iull 18^tt. Z. 89/,2, auf 986 fi. Zeucht, llch gelchatztcn. der H«tlschast Wippach «ud Urb. Folio 341, Ncct.Z. 40, dienstbaren Realitäten, als: j Aecker, 3'il>, Acker mit U Planten ^»^»izlinol^il, Wiese <^>!>l>l'luuki, , Wiese zvcli^ll '^<>!l.'552 und Niese l?^>?Ä Iv.l)V2/!il!uII » ,. kleine Gärten von — » 3W „ ein Weingarten » 2 „ 57 „ Weiden ,. 5 „ «39 „ Wiesen mit Obst 1 „ «21 „ Wiesen „ Gestrüpp 33 „ 588 ,< mit I. November 1848 in Pacht auf 10 Jahre überlasten. Auch kann eine kleine Jagd mit einem Fisch-und Krebsen - Fang beigegcben werden. Nähere Auskunft erhält man in dem Hause Nr. 95, Floriansgasse zu ebener Erde, wohin man sich zu wenden beliebe, um die Pachtbe-dingnisse zu erfahren. Z. 1272. (l) 'Bei sind folgende, vom Herrn Professor V>8'>5 erfundene, anerkannt verzügliche Erzeugnisse zu haben: Dieß neue vorzügliche Mittel, welches sich nach gemachter Neberzeugung zur allgemeinen Anerkennung bewährt, besitzt die erprobte Eigenschaft, selbst die kahlen Kopfstellm mit dem üppigsten Haar^ wuchs schnell zu bedecken, macht einen gleichförmigen Glanz der Haare, und verhindert das Ausfallen und frühzeitige Ergrauen derselben. Mit dieser Pomade wird täglich wie gewöhnlich das Haar gut vomadirt, darauf mit von der Pomade noch fetten Händen in frisches Wasser getaucht und die schon pomadirtcn Haare gut durchnäßt. Der Preis eines Glas - Tiegels ist 20 kr. Elegante Garden - Schmnrbart- Steifpsmade. Durch den Gebrauch dieser Pomade wird sowohl Wachsthum als Steifhaltung des Bartes schnell befördert; sie bleibt nach Wunsch anhaltend, läßt nach dem Pomadiren keine Flecken, weder an der Haut nach an Sacktüchern. Preis eines Glastiegels 10 kr. Erproptes Mittel um alle MNTM«s^«iSN und «VON»-UWSR'SVl'V^SM zu vertreiben. Dieses Mittel, durch kurze Zeit fleißig angewandt, benimmt verlaßlich die häßlichen Flecken, und macht die Haut blendend weiß; es ist zugleich eines der unschuldigsten und approbirtcn Mittel. Gebrauch: Die Flecken werden Abends und Morgens mittelst cincs Badeschwämmchens gewaschen, dann nach dem Eintrocknen mit lauwarmer Milch wieder abgewaschcn. Preis eines Fläschchens 20 kr. Znverläszliche Recepte gegen die bösartigsten ^»«^«^««LSRU und alle Arten mit Gutachten und Approbation medicinischer Behörden. Preis eines Receptes 20 kr.__________ ' Z. 1297^ " " D Im Verlage von Scheible, Rieger k Sattler in Stuttgart erschien so eben -)z XX und kann durch alle Buchhandlungen bezogen werden, in Laib ach bei 6seO5'A Nl U ,^eI'c-/