Laibacher Zeitung. ^l A «3. Freitag am »9. Juli R8K» '»'^"bachtf Icitunq" erscheint, mit Ailsliahmc der Smlil- und F.iertage, täglich, »>ld f>,'st.t sammt dm V^ila^n im Comptoir gauzjähriq 10 ff lialbiäliria "i ss ....> ^"zband im (iomvtoir ganzjährig tl fl.. halbjährig 5 fl. :itt kr Für die Z^ell.mz, ms Haus sind halbjährig M fr. mehr zu'entrichten. M it der Post .'or °^ n^ "^.^)'ig, unter Kreuzband und gedruckter Aore,ie 16 jl.. h albia hr.g <» st .w fr. - I» ,eratlouSgebüh r für eine S^altenzeile oder den Nau», derselbe, nr ein' ^_ ^ ^",chaltü»g 3 fr., fiir zweimalige 4 fr., für dreimalige 5 kr. C. M. Inserate b>S 12 Zellen 1 fl. fur 3 Mal emzuschaltc». ' ' ''" "" Amtlicher Theil. und Staats ^' ^^' ^^^ "'^ '" ^^ ^' ^ ^^' des allae ^""''" Wien von dem XXVI. Stück welche a^'"^ ^"chsgesctz- "lld Regierungsblattes, ^Ulschen Al!^' ^"^ '^" vorläufig bloß i>, der in boh,),is. '^ll'ögade, ""' ^ ^"'^' ^" "^'^' dcittschcs '^"^", italienisch-deutscher, slovenisch- crschi^ "''^ nilhcnisch .- deutscher Doppcl. Ausgabe Erlässe .""d unter Nr. 57 bis inel»8lv« 79, Uickstä'ild'"^^"'" Mlu'stnieu enthält, die noch gyasisch.?"' Doppel-Ausgaben, nämlich die ma< tisch,) '"^che, polnisch.-deutsche, serbisch- (croa> bische 3>'^' illyrisch.-deutsche und romanisch- werdk» ^ptl'Ausgabe ausgegeben und versendet ^l", am !<;. Il,li 1850. Nen l!? ^!Ü k. k. Redactions. Bureau des allgemei-^lelchsgesch. lind Regierungsblattes. Und ?" ^' ^"" !850 wird in der k. k. Hof-^taatsdruckerei in Wien das Xl^ll. Stück des gemeinen Reichsgchtz^ und Regierungsblattes und d"" ""läufig dloß in der deutschen Allem-, dann' " dohnnsch-dtlitschen und polnisch.deutschen Doppcl.-^Usgave ausgegeben Ulld versendet werden. Dasselbe enthalt unter As, 26?. Das kaisellichc Patent vom II. Juli 1850, wodurch der den Gruildherren der drei oberen ^5>,de einiger Korporationen und Gutsbesitzer ^^ohmcn, Mähren und Schlesien zugestandene G^nds^^,^"^^l''^^)entes aufgehoben, die dieser ^ '"^' d'c Ausmittlung der Entschädigung des von ^^^""^igtcn f''stgestcllt, die Abfuhr zu cittnchtcnd ^"^"^en in diesen Kronla'ndern Ul'ter dem Hit",^^'' und Mineralien Zehentcs '^"gllst 1850 a.,^ "Vcrgwerks.Frohne" vom l. den angeordnet m^'' "'' die k. k. Berg>hör.-in Beiielnn'. ""ge andere Vestimmungen Gr2m7K1rc '"' ^''u. der Holzkuren, lichen M /< """' Schulz Spital- und ahn-Mit7 ^"'^"'^U"n grossen werden. ""d auch daszwei- sendet, welck^ .. ''^^"'lt ""ögegcben und ver-Landescultur md z«' " ^°"rag des Ministers für tente enthält. V"awesen zu vorstehendem Pa- W'm am ,7. I,ii l850. . 1?«.'^^ ^!"/' ^ Ncdactions.'Bureau des allgemeiuen ^chsgesetzc und Regierungsblattes. Politische Nachrichten Oesterreich. — Wien, 17. Juli. Abermals ist ein Act der "lftrllchen Gnade erfiosscn; !N wegen Netheiligung n der ungarischen Rebellion vcrurthciltc Individuen i nd der Freiheit wiedergegeben worden; darunter bandet sich e.n Schuhmacher, Namens Mandel-«,"""' .. "'g'n Theilnahme am Wiener ^ein:^u:7^^7^" war. Ueberdieß Offiziere, deren B . ", 7'"^'"" ' kaiserlicher Milderungsgründe zmi' ' ""^md des Ausstandes angewiesen worden. ' ^ ^''^ Gnadcngchalte — Ein Vortrag des Mi, -^ und Bergwesen, wegen Aufl du^^^'^^"""' kcitlichen Bcrgbaubczugsrecht s "^ des privatobrig- " ^ l" den Kronlandern Böhmen, Mahren und Schlesien, stcht in nächster ^ Aussicht. Auf Grundlage der dießfä'lligen historischen Präcedcntien und des Grundcntlastungsgescl^es vom 7. Scpt. 18^8 wild demgemäß die Abgabe des berg-ordnungsmäßigen Ncrgwelkszehcnts (Frohne, Drliin'i:») in Böhmen, Mähren und Schlesien von einem erst zu bestimmenden Zeitpuncte angefangen, an den Staat übergehen. Die Entschädigung der jetzt bezugsberechtigten Parteien wird durch ein RcichstagSgesetz gc-regelt, einstweilen aber solchen Besitzern, ehemals ständischer Güter, auf welchen Bcrqbau getrieben wird, eine jährliche, nach einem zehnjährigen Ertrags-durchschnitte auszumittclndc Entschädigung in Seme-stralratcn zu verabreichen seyn. — Für jene Studierenden, welche heuer aus dem Gymnasium treten, smd bereits die Maturitätsprü-fungen vorgezcichnct worden und wird die dicßsalligc Ministerialverordnung demnächst in Erinnerung ge< ^ bracht werden. — In Ungarn sind die Vorkehrungen bereits in solcher Art getroffen worden, daß die Verpflegung des Militärs am 1. August anstandslos auf die' Militärvcrpstcgsvcrwaltung übergehen könne. — Dem Vernehmen nach — sagt das »Pcsti Naplo" — wird der FZM. H,n)nau nach Grafen-bcrg gehen. Dasselbe Ioumal erzählt, das »Pcsther Morgcndlatt« halie am l2. die Erklärung des Baron Haynau i„ einer besondern Beilage gebracht; die Polizei habe aber diese Beilage consibcirt. — Mehrere slovakische Volköfreunde, unter ihnen auch Francisci, Daxner und Bakulini, gewesene Bataillons.Commandanten und Hauptleute im slovakischen Frcicorps, haben, wie man der »Prcßb. Ztg,^ meldet, drei Verdienstpreisc für die besten literarischen Arbeiten bestimmt und laden alle, besonders aber die lungern slavischen Schriftsteller ein, in Eoncurrenz zu treten. Der erste Preis von 20 st. EM. ist für das gediegenste Gedicht, welchen immer Inhaltes, bestimmt. Die zwei anderen Preise sind jeder auf 50 fl. EM. festgesetzt und wird ersterer für die beste Lösung des Thema : «Warum sinkt dic Industrie und der Handel in der Slowakei? Welche sind seine Bestimmungen und seine Quellen i Mit welchen Mitteln kann er gehoben werden? der zweite für die vollkommenste „Geschichte des slovakischen Volkes« ertheilt. — Die Kundmachung wegen Sichcrstellung des Ertrages der allgemeinen Verzehlungsstcucr für das I. I851 ist nunmehr erschienen. Nach derselben wer-> den die Verhandlungen zur gemeinschaftlichen Abfindung von Eorporationcn oder ganzen Gemeinden, so wie jene zur Verpachtung nur auf ein Jahr mil oder ohne Vorbehalt der stillschweigenden Erneuerung abgeschlossen. Die EinHebung der Vcrzehrungssteuer bei der Erzeugung des Bieres und dcr gebrannten geistigen Flüssigkeiten erfolgt nach den bisherigen Grundsätzen. Die crsorderlichen Erklärungen der steuerpflichtigen Parteien müssen spätestens bis Mitte August erfolgt seyn — Die unter dem Militär ausgcbrochenc Au gcnkrankheit, welcher der epidemische Eharakter nicht abgesprochen werden kann, hat allenthalben nicht unbegründete Besorgnisse hervorgerufen. Es werden alle Mittel angewendet, dem Uebel zu steuern; die Staalsärzte bereisen ihre Districte und verfolgen mit Aufmerksamkeit jede Spur dieser Krankheit, wäh.-rend das Vorkommen in derselben in den Garniso-uen strenge überwacht wird. Zu ilemberg hat die Zahl der Augenkranken die Höhe von 1000 erreicht; auch in den Spitälern von Italien liegen derlei Kranke in nicht geringer Anzahl. Bis jetzt ist es nicht gelungen, ein Mittel zur Hebung des Uebels zu finden; von den mannigfaltigen Projccten musi erst der Erfolg abgewartet werden. — Die an Nußland als Entschädigung für den Unterhalt der russischen Truppen in Ungarn zu liefernden Salzmcngcn, im Werthe von 700.000 Nubel, werden aus den Stcinsalzbergwerkcn zu Wieliczka und Bochnia entnommen werden. Ersteres gibt bekanntlich eine jährliche Ausbeute von 700,000 Etnr. Salz; die letzteren Werke liefern jährlich bej 250.000 Etnr. Salz. Ans Prag, 15. Juli, lesen wir in der „Union:« Heute Vormittag ward von dem Prager Kriegsrecht gegen Feldmarschall - Lieutenant Ludolf bei offenen Thüren das Urtheil publicirt ; es lautete auf Eassa-tion seines Ranges und zwei Jahre Festungsstrase. Kronstadt, 9. Juli. Noch hat die letzte Brand, statte in Rosenau nicht ausgeglüht, und schon wieder ist ein sächsischer Marktflecken im Burzcnlande in Asche gesunken. Gestern Nachmittag nach .'l Uhr wmde in der rechten oder südlichen Häuserreihe in Marienburg Feuer eingelegt, wclchcs ein heftig wehender Sturmwind dcr Art anfachte und fortwälzte, d.iß in kurzer Zeit die sämmtlichen sächsischen Wirth« schaftsgcbä'ude des ganzen Marktes, sowie die am Berge liegenden Wohnungen dcr Romanen in Flammen standen. Mariendurg, das bereits im letzten Bürgerkriege so viel gelitten, liegt nun bis auf die feuersicher ge» bauten sächsischen Wohnhäuser in Trümmern. Eine schöne sächsische Jungfrau ist eine Beute des Feuers geworden. Der Dampf beim Löschen erstickte sie. Alle Rettungsversuche blieben erfolglos. Wo soll das hinausgehen? cs scheint fast, als sey es auf die Vernichtung der schönsten sächsischen Ortschaften in unserm Burzenlandc abgesehen, und beinahe sind wir zur Besorgm'ß gekommen, jeden Tag hier oder über unserm Horizonte Jammer und Elend verkündende Rauchsäulen aufsteigen zu sehen, obgleich wir ja jetzt an Sichcrheitsbehörden mancherlei Art viel weniger Mangel haben als früher. Doch die haben ja anders zu thun, und die Sicherheit nach andern Seiten hin zu wahren. Wann wird aber endlich die Feuerpolizei auch bei uns festbe-gründet und geregelt, und namentlich auch auf un» scrn Dörfern feuersichere Bauart und verminstige Löschordnung heimisch werden? (Krönst. Ztg.) Deutschland Man schreibt aus Stuttgart, 10. Juli. Die »Würt. Ztg« versichert heute, daß das Ministerium Linden mit einem vollständigen Versassungs« Entwurf vor die nächste Landcö-Versammlung treten werde, und zwar mit einem solchen, dcr in Bezie» hung aus den Hauptpunct, die Landes.Vertrctung, liberaler sey, als die vom Ministerium Schlaycr gemachten Vorlagen, indem darin die vom October-Ministerium beanspruchte prioilegirte Vertretung von Geistlichkeit und Universität weggelassen sey und eben so wenig eine Vertretung des Adels als Stand verlangt werde. — Auch die großherzogl. badische Regierung ist nunmehr dem preußisch, österreichischen Postvereiue bciaetrcten. ?3/z — Am 12. Juli Nachmittags traf der Oberst-Lieutenant v. d. Tann auf dem Bahnhöfe in Al-tona ein, fünf Minuten nach Abgang des nach Kiel und Rendsburg fahrenden Pcrsoncnzuges, wurde sogleich erkannt und mit'»Hurrah« begrüßt. Der Ei. senbahn - Director expedirte v. d. Tann sofort mit einem Extrazuge, der in Ncumünster den Personen-zug einholte. Soviel man erfährt, ist v. d. Tann auf eine Einladung der Statthalterschaft dahin gekommen, und wird beim Gcucralstabc verwendet werden. Er war als Flügel-Adjutant des Königs von Baiern mit diesem in Aachen eingetroffen, und dort hatte er sofort seinen definitiven Abschied ans der bairischcn Armee genommen. „Nun, da es zur Entscheidung kommt,« war seine Meinung, „kann ich doch hier bei Euch nicht fehlen." Dcr „würtcmv. Staatsanzeiger« vom 14. Juli erzählt aus Stuttgart: „Ehristian Farr von Uhlbach, Buchbinderlehrling bei Buchbinder Lips dahier, wurde gestern Abend um 9 Uhr im Hause des Traiteurs Hänlein, Enge-straße Nr. 6, wegen Verdachts der Vorbereitung zum Hochverrath verhaftet, und heute dem königl. Eriminalami übergeben. Die Thatsache ist folgende: Gegen halb ncun Uhr erhielt Hänlein einen Brief, worin er vor sein Haus bestellt wird, um ihn, et-was Wichtiges mitzutheilen. Hä'nlcin sauint nicht, hinabzugehen, und sindet dort obigen Farr, welcher ihm sagt, er wünsche ihn allein Hu sprechen. Hän-lein geleitet ihn in ein Nebenzimmer des ersten Stocks, woselbst ihm Farr folgende Eröffnung machte:« „Es sey kürzlich an A. Scegrr ein Brief gckom. men, welcher diesen zur Betheiligung an einem vorzubereitenden Umstürze auffordere; gleichzeitig sey Jemand bei Schotcr gewesen, und habe diesem der-artige Vorschläge gemacht. Beioe seyen auf die Sa.-chc nicht eingegangen. Sowohl der Brief an See.-ger, als die Person bei Schodcr sey von ihm <^Farr) hergekommen , bei letzterem sey er persönlich gewesen. Er beabsichtige nämlich, für seinen Plan einige ein-flußreiche Dcmocraten zu gewinnen, welche cinr Volksversammlung auf die Solnnde ausschreiben würden, und dort beschließen sollten, spat Abends sich etwa 5 — 600 Mann stark nach Stuttgatt in vereinzelten Zügen zu begeben; ein anscheinend mit Stroh bcladcner Wagen sollte die Waffen und Munition für diese Leute enthalten, und dieser Wagen sollte beiHänlcin entladen werden, da sein Haus hie-zu am geschicktesten gelegen wäre, um von hinten des Nachts die Stadt-Direction zu überfallen. (Hän.-lein's Haus ist nämlich dicht an das Gebäude der Polizei gebaut.) Von da aus solle man über.die Plattform des alten Schlosses vi« ü vi« des Waisenhauses steigen, und von einem untern bischen Gang aus, welcher vom alten in das neue Schloß sührr^ die königliche Familie und namentlich den König überfallen, dicsen zu (Concessionen zwingen, unter Androhung dcr Ermordung, wie er überhaupt ent-schlössen wäre, im Verneinungsfalle die ganze kö nigliche Familie zu ermorden. Er (Farr) sey mit den Localiläten im alten und neuen Schlöffe sehr bekannt, und in das Schlasgcmach des Königs tön-ne um so leichter gedrungen werden, als bloß eine Wache dort sey. Er fordere nun ihn (den Hänlein) auf, ihm sein Haus zu dieser Benützung einzuräumen, damit tl dann alsbald sich nach Hcilbronn begeben könne, um Lcute für seinen Plan zu werden. Mittlerweile hatte Hänlein nach der Polizei gesandt', und diesen Menschen verhaften lassen! Farr ist fünfzehn Jahre alt, es ist also nicht Wahlschein. Uch , daß die Idee von ihm selbst herrührt, auch ist sein Aeußeres durchaus nicht dcr Art, daß man ei' neu so rasinirtcn Plan ihm zuimithcn möchte.« Hamburg. Hamburgs deutsch jüdische Gemeinde hat eine Dankadresse an den Senat berathen und angenommen wegen deß erlassenen Misch.-Ehe-gesetzes, nach welchem es den lleltcm freisteht, die Kinder Ehristen oder Juden werden zu lassen. Bei der Berathung kam wohl zum ersten Male das Be-merken vor, daß die Juden in Hamburg befürchteten, es würden durch diese Ehen sehr viele zum Iu-denthume übertreten. Bisher befürchtete das Iu- denthum immer durch Mischehen zu verlieren, hier wird die Furcht ausgesprochen, daß zu viele Ehri' stcn Juden werden möchten. Der Verfasser der aus-gezeichnet gearbeiteten Dankadresse ist dcr bekannte Viccpräsldent dcr Franksurter Nationalversammlung, Dr. Gabriel Ricsscr. (Wand.) Die »Spcner'sche Zeitung« schreibt: Dem Vernehmen nach wird sich der General von Nadowitz in einer außerordentlichen Mission nach Petersburg begeben. Sehr weise und diplomatisch entgegnct darauf die „N. P. Z,,« aber was uns anbetrifft, so glauben wir eher, daß dcr Bibliothekar a. D. Herr Spiker zur Untersuchung dcr Volksbibliotheken nach Hayti reist, als daß Herr von Nadowitz in außerordentlicher Mission sich nach Petersburg begeben wird. Der „Deutschen Reform" wird von der Nieder.-clbe, >4. Juli geschrieben: Wir können Ihnen mittheilen, daß die Besez-zung von Eckcrnsörde durch daS ll. schleswig.holsteinische Bataillon diese Nacht erfolgt ist. Auch bei Missunde, woselbst eine Brücke geschlagen wild, sott das 2. Jäger. Eorps und bei Gottorf das 4. Jäger-Eorps Posto gefaßt haben. Reisende, die heute aus Rendsburg kommen, versichein, daß dcr Zudrang von Pcrmittittcn und Freiwilligen aus dem außer» sten Norden Schleswigs alle zum Voraus angestellten Berechnungen weit hinter sich zurücklas.-sen soll. Berlin, 14. Juli. Die fast täglichen Eonsc. renzen des Ministerrathes halten den Prinzen von Preußen, der eifrig an ihnen Theil nimmt, hier noch gefesselt, so daß die für seinen Abgang nach Bade,, festgestellte Frist verstrichen ist, Es handelt sich gegenwärtig in den Berathungen wesentlich um militärische Maßregeln, unter denen die Aufstellung eines Obser-vationscorps an dcr Gränze der Herzogthümer Schleswig-Holstein die erste Stelle hat. Die Ucberwachung wird ohne Zweifel mehr den Dänen, als den Deut.-schcn in den Herzogthümern gelten, denen man dieß-seils n,n so lieber llcie Hand lassen wild, als die Interessen Dänemarks von allen Seiten vertreten werden. In der Unionsangelegcnheit vergißt man fast, daß es ein Fürstcncollcgium, so wie man kaum wciß, ob es einen Frankfurter Eongrcß gibt. Die Unions-bevollmächtigten werden nun abberufen werden; Ocstcr. reich soll in den drei Monaten des UnionZprovisoriums allein etwas zu Stinde bringen und Vorlagen machen : Die beiden Hessen haben ihre M'tglieder aus dem Schiedsgericht dcr Union abgerufen, ein Schritt, der um so mehr auffällt, da diese Mitglieder zugleich Nassau und Schaumburg-Lippe vertraten und ein ganz allgemein gestelltes Mandat hatten. Schwerlich werden Nassau und Lippe protestiren. Das Ministe-rium ist gegenwärtig in der deutschen Sache einiger, als das Fürstcncollegium. Ein Theil der Mitglieder sügt sich ungern in das beschlossene Provisorium, besonders Braunschweig, Oldenburg und die Thürin, gcr. In der letzten Sitzung hat man sich begnügt, einen Beschluß über Außercurssetzung des Papier, gcldes zu fassen, sür's Elstc wird man an Cardinal-fragen nicht herangehen. — In Berlin starb am 14. d. der berühmte protestantische Theolog und Kanzelredner Dr. Au, gust Ncander. Er wirkte seit dem Jahre l8I3 als ordentlicher Professor dcr Theologie an der Berliner Universität. In Mainz haben am >2. Juli Abends sehr bedeutende Excesse Statt gesunden, nach dem ultra-conservative!, Mainzer Journal gegen die hessischen Soldaten, nach der radicalen Mainzer Zeitung durch die hessischen Soldaten. Gcwiß ist nur, daß der Platz vor der Hessen - Eiserne durch österreichisches und preußisches Militär besetzt werden mußte, nach der erstgenannten Quelle, um das Andringen des Volkes gegen die Easerne, nach der zweiten Quelle, um das Herausbrechen der Soldaten zu verhindern. Es ist thcilweise von Bajonnet und Seitengewehr Gebrauch gemacht. Kiel, l>. Juli. Seit den letzten Wochen ströme» wieder zahlreiche Offiziere aus allen deutschen Co»' tingentcn, vorzugsweise freilich Preußen und Hanno-veraner, aber auch Braunschwcigcr, lZhurhesscn, H"^ scatcn u. s. w., unseren Reihen zu. Erst in dcl' letzten Tagen haben der hannovcr'schc Obristlieutena»l v. Wissell von dcr Artillerie und der braunschwcigM Prcmicrlicutenant v. Stutterheim ihren Abschied erhalten , um in unser Heer einzutreten. Die Beibe-' Haltung der Einthcilung des Heeres in Bataillone (bisher sprach man von der Umwandlung in Neg>' meitter) scheint entschieden; jedes Bataillon soll 1^ Mann stark seyn. Kiel, l2. Juli. Eine Bekanntmachung des Departements des Innern verbietet die Durchfuhr durch die Festung Rendsburg vom 12. d. M. ll»d richtet einen neuen Postenlauf auf einem anders Weg nach Schleswig ein; ferner werden von dies"" Datum an nur mit genauen Legitimationen vclst' hene Personen in die Festung eingelassen. General V. Hahn hat den sämmtlichen Beamten in Südschlcs« wig die Tage bckamit machen lassen, an welchen die Truppen die respective« Eantonnements verlasse" werden, und wonach alsdann dcr Schutz derselbe ferner unmöglich wird. In Folge dessen haben bereits viele Beamte die Flucht ergriffen und sind nach dem Norden gegangen; in Hufum ist dieses M>t dem ganzen Beamtenpcrsonal geschehen, Bürgerin^ ster Davids an der Spitze, doch waren an di^ folgenden Tage sogleich die Beamten der Statt' haltcrschaft da, welche in die offenen Stellen ei^ traten. Die Statthalterschaft hat nachstehende Anspli" chc erlassen.- Die preußischen Truppen, welche bishcr ilN südlichen Theile des Hcrzoglhums Schleswig st""' den, werden in den nächsten Tagen die HerzogthN" mcr verlassen. Die Statthalterschaft hegt das feste Vertrauen zu dem ehrenhaften Sinne der Schleswig Holsteiner, daß die zurückkehrenden Truppen a^ ihrem Marsche so werden aufgenommen werden, ^ es die Pflicht der Gastfreundschaft gegen unsere bls' hcrigcn Waffenbrüder verlangt. Wenn es >d""' "icht Verdünnt ist, fcrncr "„ u>,s« Herzogthume Schleswig in den schwierigsten M' > hältm'ssen durch musterhafte Mannszucht dcn Ruh" dcr preußischen Armee erhöht, dasi sie durch hum^e Erfüllung dcr peinlichsten Aufgaben die Leiden ""' seres Landes, so weit es ihnen gestattet war, S>' mildert haben. Die Statthalterschaft erwartet, daß alle .Behörden und Private durch zuvorkommende freundliche Aufnahme und Verpflegung das schmerzliche Gcsül>l, mit welchem die preußischen Truppen in die» sem Augenblicke uns verlassen, ehren und achte" werden. Kiel, 12. Juli 1850. Die Statthalterschaft der Hcrzogshümer Schleswig' Holstein. Rcventlou. Bclcscr. Man schreibt aus Kiel, vom 12. Juli: Sonn« tag dcn 14. und Moulag erfolgt der Abmarsch del preußischen Truppen aus Schleswig. Dem Gene« ral Hahn ist die ihm zugedachte Ovation, seitens der schlcswigcr Bürgerschaft zu Theil geworden. Man erwartet täglich die Dänen in Rendsburg! bereits sollen, wiewohl unverbürgten Gerüchten z" Folge, dänische Dragoner in Haderslrben cingetcof' sen seyn. In Flensburg werden 10.000 Dänen er-wartet; Kammcrherr von Tillisch übernimmt die dortige Polizei Aussicht; die schlcswig'sche Central' (iassc soll nach Dänemark gebracht werden. Dcli dänisch gesinnten Flensburgern soll Hcrr von Tillisch auf die Frage, ob man sie schützen werde, eine ausweichende Antwort gegeben haben. Die Fre>< willigen ström n zahlreich von allen Seiten herbe», auö Hadersleben 44 junge Leute gleichzeitig. V>/ Bevölkerung wacht streng darauf, daß sich kein M>' litärpfiichtiger entzieht. In Apenradc wurden d>e schleswig-holsteinischen Fahnen, als der polizeiliche" 733 Anweisung, dieselben abzunehmen, nicht Folge ge.^ leistet wurde, mit Gewalt entfernt. Die Nor-Neger in Angeln sind am 10. Juli durch Schwc bk" abgelöst. Ueber den Aissund wird eine zweite "nicke geschlagen. Alton«,, 8. Juts. Zum dritten Male steht Hleswig-Holstem ein Kampf bevor. Die Diplo- ^ '^ statt den Kampf zu beenden und unsere a/fk ^' ^"treten, hat einen neuen Kampf her- ^schworen, zum Glück unter günstigeren Auspi- "s dei Beginn des ersten Kampfes. Hol/" ^""9 "nserer Erhebung hatte Schleswig- '^" weder ein Heer ncch Führer, die tinli ^' ^"ä »8^8 waren die Kieler Jäger stand, un H^^dtheilung, welche uns zu Gebot ihr Mutl)^'^^ ^msch^ren begannen den Kampf, Tactik k!un °'^" ^"'^^ "" Gewandtheit und Wohigcübtc/V^^"' H^"^ licht es anders: cin tung eines /" ^" " """ Mann unter der Lei-von Willlsc"'^^'"lc" .Führers, des Generals Scharte vo^ ^^ ?u unserer Verfügung, bereit, die ten, die Ne, "'"a zu sühnen. Die Permittir-der Drdl' » " ^"^ eu^'erufcn und warten nur maga^/s.'^ die Gränze zu gehen; die Militär-Aerzte „ « ^^'^t, die Artillerie ist vollzählig, die Feld/ ' ^'^ ^'^ ^" ^""" ^"' '"^ ^^ let, siH ^"^bc werden angeworben, Officiere stel- M- 3< c^" "^^" Seiten dem Gencralcommando bese.i " ^"^ "n" das Land ist vom besten Geiste Obersts' '"^^ gern Opfer zu dringen bereit ist. U»t ^"ant von der Tann, mit dem man in )a»dllmg getreten ist, wird wiederum crwar-' er ha? s^ (5hre,'.^ort gegeben, bei Beginn des "lges wieder auf dem Platze zu seyn und cr wird ^ ln ih„ gesetzte Vertrauen rechtfcrligcn. Zwar 'Vlilde der glößte Theil der Bevölkerung den Fric "k" dem Kriege vorgezogen haben, doch da dieß an-Nll)t, so wird man den hoffentlich letzten Kampf w't aller Kraft und Energie führen. Wir wissen lecht gut, daß Dänemark besser sicuirt ist, daß es von andern Stuten Unterstützung, besonders im ^eldc, empfängt u»d wir wissen, d^ß Geld der lwi-l'us rßl'um beim Kriege ist, daß Schleswig-Hol-^ein durch die dänische Diplomatie dagegen fast credos gemacht ist, und doch verzagen wir nicht, ""«nd auf unfer Recht. (Wand.) Italien. h"t de"?,"' ^' ^llli. Der Erzbischof von Novara "" der S^s"""^M^" Priestern die Theilnahme ment, als' j l'"" zum Siccardischcn Gcsetzmonu- s'lM'schuldigen^^'"^ "^ ^' ^" ^""^!" Subscription s^"^.stehend, "Nters'gt. D.ese Nischen^ ' " b>e Bemühungen, der ital.e. nistet . ^" ^^ 'nedr Anklang. - Mi-.Wpras.de.tt d'Azegiio wird die Hauptstadt für Das / ./"l"lscn und sich nach Acqui begeben. wäbr.... c ""' ^ Auswärtigen geht interimistisch Nister d " Abwesenheit in die Hände des Mi^ 3>ff,-. ".. '"""en Angelegenheiten über. — Zwanzig "i'ere sind des Verhaltens halber, das sie sich tzch ' ^" jüngsten picmontesischen Feldzügc zu ^luocn kommen ließen, ihres Dienstes enthoben 2lllb^"'"' Generalintendant von Genua hat in dlrk! s ^ Mißbrauchcs, der mit Journal- «ttri k ' "lf"Ulichcn Anschlägen u. s. w. in Genua lc . " ""d, den Iournalvcrkäuscrn, Buchdruckern ^ "urch öffentlichen Anschlag das Gesetz in das bu... /'"6 zurückgerufen, dem zu Folge zur Vetrei- 8 lolcher Geschäfte polizeiliche Erlaubnißscheinc ^ ^nothwendig vorgeschrieben sind. - Dem 35er- die A " '^^ "'^ '"' plelnontesischen Ministerrathe tom^""—""s der bei dem genuesischen Ausstände omprom.tttrten Individuen berathen. wor.... 5"' '^ ^^'' ^w"nzig Schweizer Offiziere, ^i « a'^"^ ''' Vertheidigung de palermita- G ne .«"'/" 2ahre ^848 bekannt gewordene Ut7^^ archen geschw^ren'werdm s'7 ''" "Voluten Mo.. Institution mcht gedacht ^ /" ""chem der DberoWere soUen'der^ ^ ,^ '^pol.tan.schc "senken geäußert haben. Die festen Plätze des Landes werden armirt, beur» laubte Soldaten einbclusen und nach (Zaserta, dem gegenwärtigen Sommeraufenthalte, Tluppcn und Kanonen entsendet. — In Girgenti sind zahlreiche Cholerafälle vorgekommen. Florenz, 4. Juli. Es sind gegenwärtig Vcr^ Handlungen zwischen der österreichischen und tosca-nischcn Negierung im Gange, um Verona und Li-vorno durch eine Eijcnbahn zu verbinden. Dieses Project scheint auf viele Schwierigkeiten zu stoßen. Bis jctzt hat man noch nicht die Einwilligung der römischen Regierung erhalten, deren Gebiet von der Eisenbahn bei Bologna durchschnitten werden würde. Verweigert diese ihre Zustimmung, so ist man ge nöthigt, die Gebirge des Hcrzogthums Modena zu überschreiten. Es scheint jedoch, daß trotz aller vorliegenden Schwierigkeiten die Eisenbahn in Ausfüh-rung gebracht wi>d, da Oesterreich großes Gewicht darauf legt, indem es darin nicht allein eine neue Ausfuhr für seine Productc sieht, sondern dadurch auch seinen Einfluß in Italien vermehren wird. In Piemont erregt dieser Plan große Bestürzung, da der Handel von Genua einen empfindlichen Stoß dadurch erleiden wird. — Man dringt daher in diesem Lande auf die Erbauung der Eisenbahn über Piemont nach der Schweiz; die Alpen bieten jedoch Schwierigkeiten dar, die zu überschreiten viele Zeit und Mühe kosten wird. Der Großherzog von Toscana sollte vor seiner Rückkehr nach Florenz noch mehrere Mitglieder seiner Familie in Deutschland besuchen. 3lom, l0. Juli. Dem Vernehmen nach, steht eine Erhöhung der Grundsteuer in Aussicht. I" Nvl» schimpft man sort u,,d sort gewaltig wegen Ecrnuschi'ö Freilassung. Nun heißt cs sogn 5. Januar 1738. Sein Vater gltichen 9lamens hatte schon vom Großvater das Geschäft des Baumwoll» Spinnens übernommen, und sich durch Klugheit und Thätigkeit ungeheuere Reichthümer erworben. Auch einen Titel halte er empfangen, und nach Weise der Emporkömmlinge übertraf er die alte Aristocratic in Eifer für Mißbrauche, in welchen damals ihre Vor. züge bestanden. Er ging so weit, daß er in einer Schrift die ungeheueren Schulden, in welche die Tories England stürzten, um einen fortwährenden Krieg gegen Frankreich zu führen, für einen Segen erklärte. Er bemühte sich mit Erfolg, seinem Sohne dieselben Meinungen einzupflanzen. Nachdem er die häusliche Erziehung des Knaben selbst geleitet, brachte er ihn in die öffentliche Schule nach Harrow, wo so viele berühmte Männer aufblühten, und neulich — ach! will die Thräne denn nimmer versiegen! — Englands schönste Blüte vor der Zeit abfiel von, Baume des Lebens. Der junge Peel traf hier zusammen mit seimm Altersgenossen Byron (geboren am 22. Januar 1768). Byron schreibt über ihn in seinem Tagebuchc: »Peel, der Staatsmann und Redner (!l>nt i«, ^.-»«^ m' i« l<> lx»), saß mit mir auf derselben Bank, und wir Beide waren stets oben an. Wir vertrugen uns gut, aber sein Bruder war mnn Vertrauter. Wir Alle, Lehrer und Schüler, hegten hohe Erwartungen von ihm, und er hat sie nicht getäuscht. Er wusite viel mehr als ich, aber ich trug vielleicht besser vor. Er besaß mehr Gelehrsamkeit, ich hatte mehr aUgemeine Bildung. Außerhalb der Schule saß ich stets in der Dintc, er niemals; in der Schule wußte er immer seine Lection, ich selten." Mit vollendetem secbzehnteu Jahre ver-ließ dcr iunge Peel Harrow und erlangte nach vier jährigem Aufenthalte zu Cambridge die höchsten Grade dcr Universität, zu gleicher Zeit in den alte», Sprachen und in der Mathematik — eine Ehre, die vor ihm noch Keinem zu Theil geworden war. Ein Freund Peel's erzählte uns, Peel habe ihm in späteren Jahren gesagt: „Ich träume selten, dann aber glaube ich immer, noch in Cambridge zu scyu, und die Treppe nach dem PrüfnngSsaale hinauf zugehen." So bange klopf«e das Herz des Jünglings von jenem Ehrgeize, der ihn durch das Leben begleitete. Im folgenden Jahre, l809, ward er mündig, und erhielt sogleich emen Sitz im Unterhause für Cashel in Irland, wo es nur zwölf Wähler gab, die stets nach dem Willen des Eigenthümers stimn^ ten. AVer hätte die zahlreichste Wählerschaft einen würdigeren Vertreter ernennen können, als Robert Peel? Auf den jungen Peel sehten die Tories bald die größten Hoffnungen. Er trat nicht mit großen Reden hervor, sondern begnügte sich, kurze, bescheidene Bemerkungen zu machen, wenn er eine Sache besser verstand; denn er haltt mehr Fleiß und Ausdauer als Genie, wenn nicht diejenigen Recht haben, welche sagen, das Genie sey nichts Anderes, als eine erhabene Geduld. Er erwarb sich als Vertheidiger aller jener Mißbrauche, welche man damals die Einrichtungen des Landes nannte, den Beifall Lord Eldon's und war auch ein Liebling Perce--val's, der ihn zum Uuter. Staatssecretar des Innern ernannte. Als Perceval 18l2 ermordet war und bldeuttnde Veränderungen im Ministerium vor.-gingen, ward Peel zum ersten Eecrctär des Vice-Königs von Irland ernannt. Der Vice. König gab damals zu der. Verwaltung nur den Namen her, und der wichtige Posten des ersten irischen Secrctärs pflegte dem ausgezeichnetsten jungen Manne in der Partei ertheilt zu werden. Schon regte sich iu Irland unter den Katholiken das Verlangen, ihr Joch abzuschütteln. Peel trat ihnen so starr und schroff entgegen, daß er den heftigsten Unwillen gegen sich erregte. O'E onnel häufte auf Pecl solche Schmähun. gen, daß dieser, welcher ein reizbares Ehrgefühl be- Feuilleton. saß, ihm eine Herausforderung jandte. Der Zwei-kämpf ward von Ortsobrigkeitswcgen verhindert. Peel's großartige Wirksamkeit als Staatsmann begann nach dem Kriege. Während desselben war die ganze Thätigkeit der Nation nach Außen gespannt, die innere Verwaltung vernachlässiget, das ganze Staatswesen zerrüttet durch die 500 Mill. Pfund Sterling, um welche man seit dem Ausbruchc dcr französischen Revolution die öffentlichen Schulden vermehrt halte. Peel war seinem ganzen Wesen nach der Mann, um eine aus den Fugen gegangene Welt wieder einzurichten. Er legte sein irisches Amt nie-dcr, um den Vorsitz in dem großen Schatz-Ausschüsse zu übernehmen. Er schlug in Folge der Berathungen dem Untcrhausc das Gcsctz vor, welches seinen Namen führt. Das Parlament genehmigte es I8N>. Kraft desselben übernahm der Staat, alle eingegangenen Verpflichtungen bar in Gold zu bezahlen. Damit war das öffentliche Vertrauen wieder befestigt, und dein neu sich entfaltenden Welthandel eine sichere Grundlage gegeben. Aber die Maßregel erforderte eben so viel Mulh als Einsicht. Und so rein war sein Ruf, daß, obgleich das Vermögen seines Vaters durch jene Maßregel um eine halbe Million Pf. Sterling gewachsen seyn soll, man dennoch dem Sohne keine lieben-Absichten beilegte. Im Jahre 1822 ließ Lord Liverpool ihn Minister des Innern werden; denn Peel galt für einen sol-chen ausgemachten Tory, daß ihn Oxford selbst zum Vertreter ernannte. Ader wir sind jetzt zu dein Au> gendlicke gekommen, wo in Peel die Einflüsse der Jugend und seiner gesellschaftlichen Verhälttiisse der reiferen Eckeiuttniß des M" Parlament, wie sie seit lange keinem Minister z" Gebote gestanden. Die Fülle seiner Kenntnisse, welche er sich na-mentlich im Finanzwesen erworben hatte, unterstütz' te ihn bei den riesigen Berichten, mit denen er seine Finanz-Maßregeln im Jahre 1842 einleite". Er führte die Einkommensteuer ein, und versüßte sie durch Erleichterungen des Verkehres. Aber er kom'tl sich der Einsicht nicht verschließen, daß es sü'r » land und seine dichte Bevölkerung nicht länger rath' sam sey, die Preise der Lcbcnsmittel und namentlich des Brotkorneö künstlich zu vcrthcucrn. Zum zwcitt" Male verrieth er seine Partei, aber — an sein V"' terland! Im Jahre 184« schaffte cr die Korn-GeM ab. Nur einem Theile seiner Partei vermochte ^ seine Ueberzeugung von der Nothwendigkeit dicsel Maßregel mitzutheilen, die Uebriacn verfolgten ih" mit einem unversöhnlichen Hassc Die Protectionist" schaarten sich unlcr Lord G. B c n t i n ck zusamM"', welcher Pccl, dem cr auch Ea n n ing's, seines B"' wandten. Untergang zuschrieb, mit Hohn SV"" nl'cr,chaun,cnden Vorwürfe», wie mit ebe./so viele", schlangen geißelte. Pecl sah sich bald genöthigt, z" ruck zu treten, noch im Jahre ,84ll. Er erklärte d^ inals, daß cr sich von dcr Hcrrschajt für immel zurückziehe. Die Dankbarkeit des englischen Volkes imd feiner Königin folgte ihm in seinen vereinsamten Ruhestand. Seine früheren Freunde halten ihn ""< lassen, ,einen früheren Gegnern näherte cr sich ""hl persönlich. Aber er unterstützte sie in der Durchführung, der von ihn, eingeschlossenen freisinnigen ^a"' dels'Ocsetzgcbung höchst wirksam, doch au^anspn»^ lose Weise. Seine Meinung ändern zu müssen, w ein Unglück, kein Vcrgchm; aber cr hat schwer dal't> gcl'üßt. Eine gr<.'ß>nl!gc Genuathliui'n „h.cll cr n^ dem Stlis^e des fl'a„zi,'s84H M'^ dcr e.iglischc auch nicht einmal erschüttert' ,2^' b'i den Unruhen, di7^crall ^ ti. l^^ ^'^"'^"'' s"'" stolze Ruhe unb«" """"" cs dieses Glück der weift" ^""!'"l'cht st'"cs großen Staatsmannes, der mille" .1 /^! "'" 5"^" die Ursachen eines Bürg"' krieges hinweg räumte. Von seiittr jetzt trostlosen Gattin, einer Tocht" dc, Generals ^tr Ioh„F i,yd, „„-f ^, ^ sich ,82" vermahlte, hatte er fünf Söhne und zwei ToclMl dcr älteste Sohn, der jctziqc Sir Robert Peel, >" bei der Schweizer Gesandtschaft angestellt. M i s c e l l o «. sOin Frauen-Kongreß.) Aus Ohio m de" ..lereinigteli Staaten wird von einein Fr a u e n c o>, a, >'^ belichtet, welcher folgende Resolutionen fastte: 1) d>e Frauen wünschen ihreu Theil an der Geschgebuna i" haben, durch die sie regiert werde» sollen; 2) sie wü"' schon dieselben Rechte, Gefche u»d Rücksichten f'^ das weibliche Geschlecht wie für daö männlich.'; 3) die servile Unterordnung, in der die Frauen Ainerika'S '» Folge unbilliger und bedrückender Gesetze leben, ist d^ Frucht von Entartung u»d Unwissenheit' 4) ihie W"hl' fahrt nnd die höchste Glückseligkeit des weibliche,, G^ schlcchcs erfordert, das, diesen, daS Wahlrecht gesich"l weide; 5) die Gesetze, die alle zu Gunsten des Ma"' neS abgefaßt sind, und diesen, die Controlle über d>'l Person l»'d das Eigenthum der Frauen geben, s«"^ „ur ein modificiner Coder der SclavenpfiHn^ungen, ll>^ daher rührt die Sympathie der Frauen mit de» Leive'' del- ScIap.'U j 6) alle Unterscheidung zwischeu Manuell' ,,„d Fianei, m socialer. literarischer, pecuniärer, rel>'' gio'ser und politischer Beziehung, die auf t^r Unttl" sch.-idnna, des Geschlechts basirr sind, müssen ballig abgeschafft werden; 7) die Pmxis, daß man a>, ^ F,aue„ einen andern MasMb der Moralttät uud Sch^' lichkc'lt legt, ist unnatürlich >md sehr nachcheilig f'"' ' d>e hässliche Heiterkeit und Glückseligkeit; 8) da ei"^ Fiau nicht gestattet ist, ein Amt zu begleiten, li^ irgend ci„i! Stimme i„ der Negierung zu hil>„, ^ >arf sie nicht gezwungen werden, von ihrem kärgliche" , ?ohn Steuern zuu, Unterhalt von Männern zu zahle", l luelche 8 Dollars des Tages für die Anmaßung echal' ' ien, für »ich und die Frauen Gesetze zu geben.' Verantwortlicher Herausgeber und Verleger: Ig«. gll. v. Kleinmayr. Telegraphischer (Tours- Vericht ^r Staatvpapicrc vom 18. Juli 1850. ^°"Mldverschniblmgcn zu 5 M. (in CM.) 9« 5/8 dttto .^^/t „ „ 841/2 "il u"d Salzburg......zu 4 M. 71 ^"l-Actim. vr. Stück 1137 m C. M. «mssttd^^^'^ours vom 18. Juli 1850. 3"gabmg.'" i^alerCurrrot, g^hl. 1N2 Vs. 2 Monat, ^""ksm a M ? ^"^" 6>n'.. Guld. 116 3/^ "so ^ "«s-Näl,^ ,^" ^'^ li- südd Vcr- ) lurzc Sicht. Hamburg, ftr ?^>"t.Li < Guld. i3Ä 2M.na. lundon. für 1V- ^""^ che Lire Ould. 11^ »/2 2 Monat, Marseille r^K'7 ^"i ^ Gnldcn ,1 -42 Vf. 3 Monat . Gnld. 137 3/^ Vf. 2 Mona. '^'^ümz.D ?"'' ' - Gulb. 138 Af. 2 Monat. ' ^»latt,, ... 21 pr.^t. Agio. '^W "ach z„„ ^,^^>< ^,„ i7 I„li 1850. ?"s-Mün,,5 . Vn'cf Geld Jouvera, ^ ...... ».32 9.31 6"gl 3w,°" ' ' ' - »^ D^ie^"'" !.' ' .' .' ! 9.32 9.31 . Fremden-Hn;eige ^ bier Angekommeneu «nd Abgereisten Den 17. Juli 1850. - Fr. Gräfin Bocosko, Pnoate; — H''. Politi, Handelsmann; — Hr. Naceci, Professor; — Hr. Dr, "Nger, __ „ Hl'/H^gcr, Beamte; alle 5 v°n Wien "ach Trieft. — Hr. Stephan Chrniide, Handelsmann; ^ Hr. v. Carneri, Privatier; — Hr. Gcol'g Henry, sentier; — Hr. Albert Frey, Ingenieur, -— u. Hr 3oha»l, Stibel, Missionär; alle 5 voi, Trieft ncich Vki,n. — Hr. Anton Nandich, Dr. der Rechte, von 3iu»,e „ach Wien. — Hr. Palil Freza, Handelsmann, vo« Verona nach Wien. 2- 1334. (3) Nr. 28723^^1^0361. ^ Nachricht ^«r k. k. Statthalterei im Kron^ ^. lande Böhmen. kanzel d^r ^^"'^ ^^' außerordentlichen Lehr-k. k. Unive^""^"""6ökunde an der Prager äur N> d"d.?^ kundgemacht, legten äußert' ""2 der in Erledigung ae^ "chnunasku^ "chen Lehrkanzel der Ver- w'^ w l^^ '200 il ss m! ^" jährlicher Gehalt von curs m/ k ^' ^bunden ist, wird der Con Vewerb r ,"? '""ken ausgeschrieben, daß die keitg. ..""' ""t den erforderlichen Fah'g. Gesu^. .. ^"wcndunas-Zeugnissen belegten °"^rrei^^^^ 2. hierorts ^^°M27. Juni 1850. 6'N467"ft) '-------------^^" Kundmachung. Wegen Lieferung von Schotter ^"r die beiden Zufahrtsstraßen des albacher k. k. Staats - Eisen bah n- Hofes. Zu Folge hohen Ministerial-Erlasses vom "'- ">uni l. I., Z. 2483M soll die Lieferung "^, zur Erhaltung der ' beiden hiesigen Bahn-Ms - Zufahrtsstraßen in dem Jahre 185,0 noth. wendigen Schotter - Materials im Wege der vsscntllchen Concurrcnz durch eine mündliche Li-cltatlon an den Mindestfordernden überlassen wer- -, ^ <- c?s Richtschnur ^. ^.^^^. ??^ /"r d.eft beiden Straßen beiläufig 50 . Kublkklafter Grubenschotter, mit dem Einheits- pre.se von 3 si. 37 kr., und 50 Kubikk after Schlägclschotter, mit dem Einheitspreise von « si. 35 kr. erforderlich sind, und sich die Gesammtkosten dieser BeiMung daher auf beiläufig 510 fl. belaufen werden. 2. Daß die ^icitantcn das mit 5^ von der obigen Anschlagösummc entfallende Vadium, im Baren vor der Licitation zu erlegen haben. Nach Beendigung derselben wird dieses Vadium von dem Erstcher als Caution zurückgehalten, den übrigen Licitantcn aber sogleich zurückgestellt werden. 3 Daß die Bcistellung des Schotters alsogleich begonnen, und biü Ende August l. I. beendigt werden müsse. Die von allen Licitanten zu unterfertigen-den nähern Bestimmungen über diese Veistellung können täglich in dem Amtölocale der k. k. Ingenieurs-Abtheilung auf dem hiesigen Bahnhöfe in den gewöhnlichen Amtsstunden bis zum 25, l. M. eingesehen werden. Die Licitation selbst wird jedoch am 2tt. l. M. Vormittags 10 Uhr n, dem genannten Amtslocalc Stattfinden. Laibach am 14. Juli 1850. Hton der k. k. Ingenieurs-Abtheilung für die Ueberwachung des Betriebes de>' Staatseisenbahn. Z."i351?'l2V Nr^Ti^. Rechts- und staatswissenschaftliche Terminologie fürdie slavischen Spra- chen Oesterreichs. Die rechts- ,md staatswissenschaftliche Terminologie für die slavischen Sprachen Oesterreichc», zu deren Feststellung das k. k. Justizministerium eine eigene Commission aus sachkundige, Männern nach Wien lx'rufcn hat, ist im Drucke so weit fortgeschritten, daß der erste Theil, welcher die deutsch« böhmische Terminologie umfaßt, noch im.Laufe des Monats Juli ausgegeben wcrden kann. Dieselbe wird an 900l> der wichtigsten, im Geschaftsleben gebräuchlichsten Worte enthalten, ulld für Jeden, der in der Lage ist, in böhmischer Sprache Schriften zu verfassen, Übersetzungen zu besorgen oder mündliche Verhandlungen zu pflegen, einen so wesentlichen Behelf bilden, daß kein in Böhmen, Mähren, Schlesien und dem slovakischcn Theile Ungarns fungirendcr polit. Beamte, Nichter, Advokat oder Geschäftsmann diescs Wcrk leicht entbehren dürfte. Dasselbe wird an 15 oder 16 Bögen in 8° umfassen; der Prä-numcrationspreis darauf ist, mit Inbegriff der portofreien Zusendung, auf 1 st. 24 kr. C. M. festgesetzt. Da die erste Auflage des deutsch« böhmischen Theils nur auf 2000 Exemplare bemessen worden ist, so werden alle, welche diesen Theil sogleich bei dessen Erscheinen zu crhalten^wünschen, hie-mit eingeladen, den Pränumerationspreis von 1 si. 24 kr. pr. Exemplar, unter genauer Angabe ihrer Adresse: An das Erpedit der k. k. Staatsdruckerei in Wien einzusenden, worauf ihnen das Werk, sobald es die Presse verläßt, portofrei durch die k. k. Post zugesendet wird. Auch die Beförderung des Pränumerationsbetrags an die Expedition der Staatsdruckerei erfolgt unentgeltlich , wenn die Pränumerationszuschrift von Außen mit den Worten: ,,In Angelegenheiten dcs Reichs-gcsetzblattcö", bezeichnet wird. Den Pränumerantcn auf wenigstens 10 Exemplare wird ein Nachlaß von 10 S dcö Preises zugestanden. Wien am 8. Juli 1850. Von der Redaction des Reichsgesctz- und Rc- gicrungs- Blattes. Z. 13^5. (2) Concurs-Ausschreibung für die Besetzung empirischer Weg- meistcr und Stromaufscher. Bei dcr k. k. Landcsbaudircction für Kram werden zur Aufsichtspsiegc für die Straßen - Er- haltung und die Fluß- und Brückenbauten empirische Aufseher in der Eigenschaft entlaßdarcr Diener aufgenommen, die jedoch nach gutcr und getreuer Dienstleistung, so wie auch dcrcn Witwen und Kinder Anspruch auf die Betheilung mit Provisionen und Gnadengaben haben. Die empirischen Baulxstellten zerfallen nach der Gattung ihrer Beschäftigung, in Wegmeister und in Stromaufseher. Zur Aufnahme ist überhaupt erforderlich, daß die Bewerber vollkommen gesund und rüstig, so , wie dcr krainischcn, auch der deutschen Sprache kundig sind; sie müssen gut lesen, schreiben !und rechntn, und wo möglich so viel zeichnen ! können, als zu einem Bauhandwcrksbetriebc nö-! ihig ist. Insbesondere soll der Wegmeister ein gelernter Maurer oder Steinmetz, und der Slromaufseher ein gewandter Schiffer seyn. Die Bewerber aus dem Civilstande dürfen das 40, Lebensjahr nicht überschritten haben. Dieser Beschränkuug unterliegen Diejenigen nicht, welche unmittelbar aus dem Militarstande übertreten. Jene, die in der Artillerie, im Sap-pcur-, Mineur- oder Pionier - Corps dienen, werden vorzugsweise berücksichtiget, und unter diesen wird wieder ein besonderer Bedacht auf diejenigen genommen werden, welche Unteroffi-ciere sind, und die doppelte Capitulationszeit zurückgelegt haben. Die Bestallung ist in zwei Classen, und zwar m,t 35,0 und 300 si. für die Wcgmeister, mit 3M> und 250 si. für dle Stromaufseher festgesetzt. Die Baubestelllen jeder Categoric bilden unter sich einen «Zoncretalstatus, dergestalt, daß die eine Halste die höhere und die andere Hälfte die min» dcre Bestallung genicßt. Alle Baubestellten erhalten die Schreib - und etwa nöthigen Zcichnungö - Requisiten von dem Bczkks-Ingenieur, dem sie unmittelbar untergeordnet sind. > Bewerber um die Stellen haben ihre eigenhändig geschriebenen und über die gestellten Anforderungen mit den entsprechenden Documcnten belegten Gesuche bis längstens Ende d. M. um so gewisser bei dieser k. k. Landcsbaudirection zu überreichen, als spätere Eingaben nicht in die Berücksichtigung gezogen werden könnten. Von der k. k. Landesbaudirection. Laibach am 1«. Juli 1850. Z. 1344. (2) Kundmachung. Es wird am 26. d. M., Vornnttags um 10 Uhr, im hiesigen Rathhause eine Licitation für die Einlieferung der vom 1. Flügel des 11. Gcnsd'armcrie - Regiments benöthigten Fourage, auf die Zeit vom 1. August bis Ende October d. I., abgehalten werden. Dcr tagliche Bedarf besteht für Laibach in 14 Hafer-14Heu-, u.14 Stroh-Port. Krainburg » 4 ,. 4 „ ., 4 „ „ St.Oswald,, 4 ,. 4 „ » 4 „ « Oberlaibach» 5 >, 5 „ „ 5 ,. „ Adelsbcrg ,. 7 „ 7 „ ,. 7 „ Prewald „ 4 ,. 4 „ „ 4 „ ,< Wippach „ 3 „ 3 „ » 3 » « Planina „ 5 „ 5 „ „ 5 „ ,, Licitationslustl'ge werden zu dieser Licitation eingeladen. Vom Commando dcs 1. Flügels des k. k. N. Gcnsd'armcrie - Regiments. Laibach am 111. Juli 1850. Z7i350. (2) """ Kundmachung. Die Wahl der Gemeinde-Organe in der neuen Ortsgemcinde Krainburg wird am 2. August l. I. im städtischen Rathhause, und zwar für den dritten Wahlkörper um 8 Uhr früh, Bncher, Mnsikalien und Fortepianos sind zu den billigsten Bedingnissen auszuleihen 6.Laib Ztg Nr ,55« bei Ioh- Giontini in Laibach am Hauptplatz. 6tg. ^il. 162 vom 19. Juli 1850.) 738 für den zweiten Wahlkörper um 2 Uhr Nachmittag und für den ersten Wahlkorper um 4 Nachmittag vorgenommen werden. Stadtgemeinde Krainburg am I«. Juli 1850. Der Stadtvorstand. Z. 1352. (2) Nr. 4832. Kundmachung. Von dem gefertigten Gemcindevorstande wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Wahl der Ausschußmitglieder, der Ersatzmänner und des Gemeinde-Vorstandes, nachbetn p r. Gemcmdeqe-setze vom 17. März 1849 für den Markt Adel6-bcrg auf den 2!) Juli I85tt festgesetzt worden ist. Gemeindevorstand von Adelsberg am 8. ^ Juli 185N. ö. 1553. (i) Nr. 23. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Neumal ktl wird hiemit bekannt gemacht i Baß zu Folge Newilligung des hohen k. k. Landcsqerichles Laibach <1,-. Nxl>. 2l27. E d i s l. Vom k. k. Bezirksgerichte Rcifniz wird hiemit bekannt gemacht: (5s so) mit Bescheide uom 20. Juni 1850, iVi>. 1«rlc Träumt ,nit dem Bels.iv<' angeordnet woidc» , daß die.Realilal e»st oei der .",, Tagfahrt auch Ulücc dem Echatzlmgöwcrlhc pr. 492 fi. wild bintangegeben weide,.. Der Orundbuchseriract, Schahungsprotcloll und Vedingni'sse können lu'ergeiichts eingesehen weiden. K, K/Bezirksgericht Reisniz am 20. Juni 5850. Z. !«4N. (») K u n d m a ch u n g. Bei der l. f. Herrschast Wippach werden zur Ausarbeitung dcr Grundentlastungs-Nachweisungen zwei geschäftskundige Individuen ge. gen ein angemessen^ Diurnum sogleich aufge. nommen. l! Nähere A::ökunft hierüber ertheilt auf fran» kirte Zuschriften das Verwaltungsamt daselbst. Z. 1351. (1) >< Im Hause Nr. Ü1 in der oberen Gradischagasse sind 2 große gewölbte Magazine, wo von eines heizbar hergerichtet und zu elner qrosten Werkstatte verwendet werden könnte, dann eine Schupfe und ein großer Keller sogleich zu vermiechen. 3- lH/,9. (l) Be« ^oil. <^w«tt,n i^z»>nn in,d ^im l'öc!)^en Orlrage dringen t^nil. Leipzig iü5l). 1 si. 5 kr. Bernltz, ^'eop., der Prinzipal, der Hand- lunglj.'^onimis und der Handlungö .' ^chlllüg ain> der alien und aus der neuen ^jiil, Diovellelen, Skizzen, Kanikatrncn uiw Bllcel aus dem Kauf' maims . ^tbei, und oem K.uifinannslltiden. i. Heft. liandöbelg l850. 22 t,-. Christus und seine Klrche im Vorbilde und in der ElflUiun>'. ^elil ^uch zur iüelehlling und i^vbalniüg; re ner dal' Lotto in allen jtincü ^pielfcilncli; eine ieichl lvqlciflichc .'»nlei!li!>>> vi,'ü vielen bisher ge-l)l>m gchalK-in'!, 3>otthcileü, wie man sein Gluck durch die Glorie >u.lchcn rann; ncdst cineln /^>-hinge, llliyallend dae» Ganze des Karlenaufschl,'^ <^»^ und cil» ncul?, globes ägyptisches ^raum duch mit »700 .Tvallmallsl^lnlken und dca beige-»listen Lotl0'^lUlN!,n'l!i. 2. Änflagc. Wir», »U50. 4l) kl. Dorelti, neuester italienischer Trichter, oder der l'crrdte IilNienel. Giündüche und ltlchtc faiiliche Anleitung, die ilalienischc Svrachc in U Ta^ gen ohne Hiüe emes l^eylkrs gut lesen, schreiben und sprechen zu lernen, nebst vie^l Gesprächen, Svrichwörlesü, Redensarien u»d ciücni i:alieni' schei! Wö'tclbuchc. ^. Aufl^qe. Me» I«50. 2l)r'r. Dietl, F. A-, Talchcnduch zur Bestimmung der in Sleielmark cult^nen Neben-Sor-ten, nebst erschöpfender Nachweismig alleö Wis-senSnöihigcn über jede einzeln,,- Nebc, «nit ^Uenü' lMig der besten Welke des In - und Auslandes und eigener llijahligcr Beobachtungen und Eifal)« ! ruiigen, nach der analyusch^n Melhode zusammen-gestellt; mic 4 Sicindruck-Tafeln. Wien 1850. l fi. ^ ^ Ederle, I. A., der Seelsorger als Tlöster a>« ^rai^eü. und ^te,l'elagel der Glau-digen. (5ine Anleitung zur )lusspendung der heili-gcn S>crbsacramente und Ablässe der Kirche, uebst eii'cr Auswahl von Gcdeien u>,o Betrachtungen <ür leidende und Sterbende auä den besten Kran' r'enl)licheln. Schuffhausu, 18 50. l fi. ^8 kr. Endrcs, Ioh. Iac., das Bußsacra- menc in der t'Uholijcycil Kirche. 2. Ausgabe. Aachei, I«50. i fi. i6 kr. Frötschner, I., der Wiener-Galant- hommc auf der höchsten Slufe der Vollendung, oder neuestes Wiencl - ^omplimcninbuch. ^i>, un euidchlliches Biidungs ^ und ^ltauui^sduch füc Allc, welche sich in Gesellschaften beliebt machm, und die Gunst des schönen Geschlechtes eiwcrbcn »vollen. 2. Auslage. Wien 1K5N. 48 kr. ^iranll«»» v. Oaml ^ rel' de>:. Wien 185«. 15 k>. " Jüngling, L, die Staaten-ReforlN, oder oic Vereinignug dcr P^eien durch die Lo' »ung der m^teliellcli Fra^e. t;^^,^ ^.^ 22^ K erckhoven, P. F. von/ der Kalil< inannödiener. ^i« Aniweipcncr Licicngemälrcl ans drm Flänlische!» ül'citrugcn von Ss. !öeil>l' mi: Zeichnungen »or, (Zu^cn dc Block (iasse! «85,0. I fi. 4ft k,. Kabbala, die; das ist: die Wissenschaft der Wahriagekllnst, samnn der Lehre, sei» Ho^' scop zu stellen, oder die Kunst dcr Prophezeit nach dem Stande oer Gcstirnc. Leipzig IsZ"' Kal essa, ^)., F. E., Lehrbuch des ösier- lelcyl,che>! und gejammtei, deutschen WcchsclrechieS' zunt Gcorauche für dichter, Advoc.nen, SlU^' rende und Geschäftsleute. 3. Austaae Wic" 1850. l fi. 20 t>. ' Kirchner, W, Australien und seine Vor' »heile llir Auswanderer. 2. Auflaae. Frantf"lt a. M. 1850. 58 kr. ' ^ u Koppel, U,'. Ioh., Handbuch der öster- reichljchen Strafglfe^e üb.r Vergehen und UiM-tieiungln. 1. Lieferung, ^lm'ny l85s). 40 ^ Keller, 0.-. Gust., Criminalrechtsf^'' bearleiiei nach den Amschriflen der neuet, öste"^ chiicheil Straf-Pruzeß - Ordnung vom »7. Iännel l »85U, mit ^liigal'e aller dießf^U,'.,^. nllcll - F^^ '^ »,,lUal,e„, su wie der Vcntraqe des l^.fin/"^ Wien ?8b0. " H^!.^ ^7 ^ Geheimnisse der höhere" unfehlbare T,,,,chenspieler in st'' U" gl0!i^!, ^l'll^inmenheit. (isine Sammluna dtl l!dena,a)cz!dsten Kuüststncke. 16 kr. melden, W., neueste uno vollständigste Hakcl!ä,ule ooer leichlsaßllche Anlcituna !um Weil)' «, MW Bunthakeln. l. - I. Heft; mit mehrettN f Haseln Adl'llduügci,. 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Nageli, I. , Anleitung zur körperlichen und gütigen Erziehung der Kinder Mr ,«, oder dic sichlbare Welt >" ' VUoern. ^l» Unwersalbilderbuch mit oielcn Stahl' ^^"!- /-/'es"u»g. Neue wohlfeile Ausaade. Leipzig l85o. 36 kr. Wyskocil, A. M., zur Schulfrage ,n Oesterreich. Wien ,850. 48 kr.