Nr. 33. Montag, 10. Februar 1908. 127. Jahrgang, Mbllcher Zeitung VriinumerationSprelö: Mil P ostvrr > s» b» i, n : nauzMlin !<0 X. halbjiiliril, i'> K, Im «mXor: „«»zjälirin l2 li, halbjälirin 1« X. ssür die ZustfNunn <„s Hnu« nai^jahliss '>; bei öfteren WiedcrlioNmgr» per Zrile « l>. Die «Lail'achrl ^rümis,» erlchem! länlick, mi! l/lneonl,!»!' t,ri- So»» und sseieltane. Die lldmlnistration befinde! sich »tonsslesiploh Nr. 2, die Medallion Tnlmalinnnsie Nr, IU. Eprechslüiideü der Nebattion lion !< die w Uhl dur miOnsss. Unsraniirrif Brirse werde» «ichl ungrnommen, Wnnxsllwie nichi zurullgestellt. Telephsn.Nr. der Nedaltwn 258. Amtlicher Geil. Den 7. Februar 1!X)8 wurde in der t. l. Hof- und StaatS-dructerei das (^XXVIII. Stück der böhmiichcn, kroatischen, rumä» Nischen und slovcnischen, das l^XXX. Stück der böhmischen und italienischen, das l^XXXI. und l^XXXII. Stück der polnischen Ausgabe des Mcichsgcsrhblattcs des Iahrganss' s 1W7 sowie das I. Stück dcr böhmischen und polnischen, das II. Stück der böh» mischen, das III. Stück der böhmischen, polnischen und slove» Nischen, das IV., V. und VI. Stück der bülinuschen Ausgabe des Reichsgesehblattee des Jahrganges 1908 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 7. Fe» bruar 1V08 (Nr. 3l) wurde die Weiterverbrritung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 5 «Oorriero cl«1 I^euo» vom 1. Februar 1908. Nr. K «I^ubin»» vom 1. Februar 1908. Nichtamtlicher Heil. Das Arbeitöministciium. Tic Blätter veröffentlichen Ällßernngen über das neuzubildondo Arboitsminiftorinlii. Ill dor „Nonon ^roion Prosse" rügt Hcrren-hausuu'tgliod Julius 0. Gomperz insbesondoro, dciß die so wichtigen und bedeutniigovollen Ange legeuheiten dos gewerblichen Bildlingslvesens von, Uitterlichtsmiuifterium losgelöst und deni Arbeits-Niinistorinin zugewiesen lvorden sollen. Das wäre ein »licht zli rechtfertigendes, gefährliche-) Erveri-»lent. - ^ieichsralsabgeordileler Oborbalirat Günthor incint in demselben Blatte, dieHoffnungen, loelche die Industry und die Tochuikorschaft auf dieses Ministeriunl gesetzt, haben, seioil arg eilt-täuscht loorden. Seltionschef Dr. Wilhelm Erner äußert sich im „Neuen Wieuor Tagblatt" i», qros;m und WN^'n defriediqt. Die Oraaniscitiun dos nouen Miuislcriinns ontsprechc oinoni von ihm anfsiostoll ton Programm, wenn auch mit oinMn ^cho'nlioits-fchlorn und Gobrochon. Er halto dio Bildung oinos oiqontlichcn sozialpolitischen Ministoriums, loolchoo dio sozialpolitischen Noquisiten ans allen Ministerien herausreißen würde, für ein Undinq. Das „Deutsche TaMatt" ist der Ansicht, das; mit der beabsichtigten Tchöpfnnq oin schweres Unrecht gegen die Indnstrie begangen loerde, da die einheitliche Behandlung der industriellen nnd gewerblichen Interessen M-risson nnd dadurch die Zn-sammenfassnng dor produzierenden Ttände zlir Wahrnng ihrer Intoi'essen gegenüber dor organi-siorten Tozialdomokratio orfchwort woi'de. Dio „Neichspost" dagegen glanbt, das; die none Zentralstelle im ganzen den Charakter eines Ministerin,ns ^lir ^ö'rdernng tochnischor Arboit trägt, das mit vollein Necht als ein in sich abge^ schlossenes organisches Ganzes bezeichnet werden kann. Das „Vaterland" veröffentlicht Mitteilungen des Ministers Dr. Gesnnann über die Organisa tion des neuen Ministeriums. Die Sozialpolitik sei in dem nonon Ministerium vornehmlich vertreten dnrch dio Wohnnngsfürsorge nnd durch die fragen der Ä^'ittelstandspoliiik, welche bisher einor entsprechenden Fürsorge entbehrten. Die ganz ton treten Arbeiterfragen hat man nicht einbezogen. (5'5 ist dies gewis; dem Einfluß der fozialdomokra tischen Partoi ^liznschreiben, die eben mit ihren !^7 Abgeordneten oin nicht zu unterschätzender ^af tor geworden ist. Portugal. Aus London wird berichtet: Meldungen, welche verschiedenen diplomatischen Stellen zugingen, sonne Mitteilungen, welche man in anderen mit Portugal in Verbindung stehenden kreisen er hielt, kennzeichnen die ^age in Lissabon in über einstimmender Weise als beruhigt. Die Anfregnng, die sich aller.^'lassen der Bevölkerung unmittelbar nacb dem furchtbaren Verbrechen bemächiigl nnd die Besorgnis, daß es zu weiteren Gewalttaten nnd ^usammenstößon kommen könnte, hervorgerufen hatte, ist fast vollständig geschwunden nnd es wächst das Vertrauen auf eine ruhige Woilorentwicklnng der Dingo. Eine ausschlaggebende Wirkung übt in dieser Beziehung das Verhalten des nenen Königs, Dom Manuel, ans, dessen erste Htimdgebungen und ^gierungshandlnngen allgemein beifällige An-erkennnng gefunden haben. Der günstige Eindruck, den soin an das Volk gerichtetes Vionifost hervorrief, wurde durch verschiedene Äußerungen befestigt, die er über seine Grnndfä'be zum Ministerpräsidenten nnd anderon Persönlichkeiten gemacht hat. Vollends die Entscheidungen, die Dmn Mannel bezüglich der Feststellung der königlichen Zivilliste, sowie hinsichtlich der in der letzten Zeit von der früheren Legierung verfügten Ansnahmsmaßrogeln getroffen hat. wurden mit den freundlichsten Urteilen begrüßt. Man glanbt an amtlichen Stellen auf Grnnd der erwähnten Berichte die Zuvorsicht hegen zn dürfon, daß dio Rückkehr normaler Zustände in Portugal keine Hommnng durch störende Ereignisse erfahren werde. Nach einer Meldung ans Paris wird in dort eingetroffenen Nachrichten gleichfalls die Hoffnung ausgedrückt, daß in der Poriugiosischen >lrise kein Nückfall in beunruhigende Zustände orfolgon werde. Die Nachrichten heben hervor, daß >iönig Manuel iu der gegenwärtigen anßorordentliäx'n ^ago eine in Anbetracht seiner Jugend und des Umstandos, daß er an die Nbornahmo der Krone im gegcnwnr-ligen Zeitpunkte gar nicht denken konnte, überraschende Sicherheit und moralische Energie bekunde. Der Papst wird, wie man ans Nom meldet, keine besondere (Gesandtschaft mit seiner Vertretung beim Leichenbegängnisse des Königs Dom Carlos nnd dos Kronprinzen Dom Luiz Klippe betrauen, da die Entsendung außerordentlicher Missioueu lx'i derartigen Anlässen nicht zn den Branchen deZ Feuilleton. Die alte Tante. Slizze von Ginil Woniannr.. (Nachdruck vcrbole».) Sie sitzt in ihrom traulicheil Ttübcheu am Fenster vor dem Mahagonilischchen, der in seinein Schubkasten so manche liebe Erinnerung birgt — ans alter, ferner Zeit. Die gütigen, blanon Angeu des weißhaarigen Fräuleins, dessen Züge Herzens reichtnm nnd Menschenliebe wundersam verschöllt habeil, liebkosen eine schon vorgilbte Photographie, auf der ein junger Offizier von stnnpathischem Äußern dargestellt ist. Still ist's in lallte Ulrikes Zimmer ^ ganz still. Nur die alte Uhr tickt leise und gedämpft, als fürchte sie, den frieden hier oben zn stören . . . Tick-tack, tick tack. Dranßon stimmt dor Abondwind oine melan. cholischo Weise. Von der mächtigen Bnche. in deren Zweigen im Sommer die bnnten Vögelchen so schön sangen, fallen weiße Mckchen zur schneebedeckten Erdo. langsam bricht dio früho Dämmornng horoiu. Tante Ulrike hat das kleine Bild wieder verschlossen und lehnt sich iu ihren Sessel zurück. Sie wehi't den lieben wehmütigen Erinnerungen nicht, die sich mit Macht wieder hervordrängen. In jedes Menschen Leben greift wohl einmal oas Tchickfal mit seiner ehernen Hand ein nnd wühlt es in soinen tiefsten Tiefeil auf wie der Sturm das Meer. Wohl dem. dem dann das größte Leid znin Segen wird, dem ans brausenden Stür^ inen heiliger frieden erblüht! Vor Ü8 Jahren war es. als der jnnge Offizier, mit dem fio sich als achtzohnjähriges Mädchen vor lobt hatto, don Tod auf dem Tchlachlfelde fand. Nicht, daß sie ihn verlor, war das ^nrchtbare. sondern daß er im Unfrieden von ihr gegangen war, daß er ihretwegen den Tod geflicht hatte. Sie war es ja gewesen mit ihrem Trotz uud Eigensinn, die den Geliebten von sich gestoßen. Unmittelbar dar auf war der Krieg aufgebrochen, nnd ohne Ab schied war der innge Offizier ins ^eld gebogen. Sein verletzter Stolz hatte ihn daran gehindert, was das Herz so gern getan hätte. Schon nach wenigen Tageil erhielt sie die Nachricht von soinom Todo. Als einer der Erstell war er gefallen. Er hatte den Tod im Schlachtgewühl gesucht. Auf seiner Brust fand man das Bild der Geliebten und dar unter die Worte: „Lebe wohl, du Heißgeliebte!" Was sind Worte, die wahnsinnige Neue ',n schildern, die das Herz der jnngon Braut zorriß! Die schwarzen Flügel der Melancholie senkten sich auf ihre juuge Seele nieder. >iein Slern leuchtete ihr — Nacht war os nm sie. finstere, trostlose Nacht . . . Dann aber ging eine Umwandlnng in ihr vor. Ihr Leben war zertrümmert' aber ans den Trümmern sollte es von neuem aufgebaut werden. Sie wollte oin uoues Leben beginnen, um die große Schuld an dem Toten abzntragen. In dem tiefsten Leid wa'r ihr hell und strahlend ein Stern anf gegangen: es war die Liebe, die fortan ihres Le bens Trost nnd Inhalt werdon sollto. Nio würde sie oinem Manne die Hand znm Lebensbunde roi chon. Die Liebe ^u dem Toten sollte das Heiligtum werdon. in dem sich das Opferfener der Mensclien-liobo entzündete. Anderen helfen, andere beglücken, das sollte fortan ihre Lebensansgabe werdon. Und so wnrdo sie dio gute. milde alte Tante, die stets beroit war zn holson. zu voreincn. was getrennt war, zn der sich alle flüchteten, deren Her', boküinmert und traurig war. Wieviel Segen hatte sie gestiftet, die alte Tante, wieviel Tränen getrocknet, wieviel Freude gespendet. Das hat sie so reich und glücklich gemacht. Horch! Auf der Treppe leichte Schritte , . . eiii kurzes klopfen an der Tür . . . Nber Tanto Ulrikens gütiges Antlitz hnfcht ein feines Lächeln. Wer mag's soin? Wer maa, der alten Tante sein Herz ausschütten wollen? „Heroin!" nist sio mit ihrer lieben Stimme, nnd es ist so viel Aufmunterung, fo viel Trostbereitschaft in diefem einen Wort: „Herein!" Die Tür fliegt anf, nnd schon im nächste?» Angenblick liegt ein junges blondgelocktes Mädclien am Halse der alten Tante. Erika, die Enkelin ihrer Schwester, preßt das Köpfchen an die welke Wange der Matrone- die feinen, schlanken Glieder dnrch-zittert ein krainpshaftes Schluchzen, und Tante Ulrike fühlt, wie heiße Tränen über das glühende Gesicht ihres Lieblings rinnen. Kein Wort kommt ans ihrom Mnndo: nnr ihre alten Hände streicheln leise über Haar und Wange des jungen Mädchens. Was mag sie haben, die >lleine? Sie hätte sie am wenigsten hier er wartot sie. die lnstigo, übermütige Erika, die erst feit einigen Wochen verlobt ist — verlobt mit dem schneidigsten Offizier dor ganzen Garnison. Sie kann doch unmöglich--------oder sollte da jetzt schon etwas nicht in Ordnung sein? (Schluh folgt.) Laibachcr Zmunq Nr. l^Z. 28« 10. Februar 1908. Vatikans gehört. Tic erwähnte Aufgabe wird dem päpstlichen Nuntius in Lissabon, Msgr. Tonti, zlifallcn. Tie porttigiesische (Gesandtschaft in Wien hat aus Lissabon Telegramme erhalten, welche konstatieren, daß das Befinden des Königs Manuel, der bekanntlich bei dem Attentate leichte Verletzungen erlitten hat, andauernd befriedigend ist. Tcs-gleichen ist der Gesundheitszustand der Königin Ämelie trotz der außerordentlichen seelischen Erschütterungen, denen sie ausgesetzt war, ein günstiger. Politische Ueberftcht. Laibach, 8. Februar. Aus Wien ineloet man: Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, hat das gemeinsame Finanz-Ministerium schon vor einiger Zeit der österreichisch-ungarischen Negierung einen Vorschlag zur Begutachtung übergeben, demzufolge ein Landtag für V o s n i e n und die Hcrcegovina errichtet lverden soll. In diesem Plane wird die Bildung einer Körperschaft vorgeschlagen, die zum Teile aus Virilisten, zum Teile aus gewählten Vertretern der Bevölkerung bestehen soll. Tie Nahlman-date sollen nach einem Schlüssel zwischen den drei konfessionellen Nationalitäten: den Serben, Kroa-ten und Mohammedanern, zur Aufteilung gelangen. Bei der Wahlart soll anßerdem auch auf die Sicherung der Mitwirkung der Landbevölkerung Rücksicht genommen werden. Die Verwirklichung des Landtagsprojektes ist jedoch nicht für die nächste Zeit zu gewärtigen. In diesen Tagen hat der italienische Mnisterrat eine allgemeine Verordnung über den Volksschuluutcrricht genehmigt, die die vielerörterte Angelegenheit des Religions- U n t e r rich-t e s endgültig ordnet. Tem Vorschlage des Unter-richtsministers Rava folgend und in Uebereinstimmung mit der Auffassung von dessen Vorgänger Orlando im Jahre 190^ hat, nach der „K. Z.", der Vlinisterrat. ohne auf das jüngste Gutachten des Staatsrates Rücksicht zu nehmen, folgendes angeordnet: „Tie (Gemeinden haben für den Religionsunterricht derjenigen Schüler .zu sorgen, deren Eltern ihn fordern, und zwar an den vom Pro-vinzialschulrat zu bestimmenden Tagen und Stunden cntwcder durch die, Klasseuiehrer. die dafür geeignet erscheinen und dazu bereit sind, oder durch audere Personen, deren Befähigung vom Provin-zialschulrat anei°kannt wird. Wenn jedoch die Mehr heit der Schulräte der (Gemeinde nicht glaubt, den Religions-Unterricht anordnen zu sollen, so kann er auch auf Veranlassung der Familienväter, die ihn fordern, durch eine Person erteilt werden, die das Elemcntar-Lchrzengnis besitzt und vom Pro-vinzialschulrat gutgeheißen wird. In diesem Falle werden für den Religionsunterricht die Schul' räume an den Tagen und Stunden zur Verfügung gestellt, die der Provinzialschulrat bestimmt. In bezug auf die angeblich bevorstehende Reise des Kaisers Nikolaus von Rußland nach Cannes wird aus Paris gemeldet, daß man dort hierüber verläßlicher Nachrichten bisher entbehrt. Aus Paris wird gemeldet: Der Wechsel aus dem französischen Botschafterposten in Petersburg wurde in eingeweihten Kreisen seit einiger Zeit als feststehend betrachtet. Tic Annahme, daß ein jüugst vom Fürsten Me^crskij veröffentlichter Artikel, der den bisherigen Botschafter, Herrn B o m -pard, heftig angriff, von Einfluß auf diese An gelcgenheit gewesen sei, ist somit unrichtig. Ebenso-wenig entspricht die Behauptung den Tatsachen, daß der russische Minister des Äußern, Herr von Izvolskij. zu wiederholtenmalen die Abberufung des Herrn Bompard verlangte, und zwar mit der Begründung, daß derselbe, das Petersburger Kabinett hinsichtlich der Stellnng der französischen Regierung zur Frage der Aufnahme einer russischen Anleihe irregeführt habe. Ter Ursprung der Änderuug in der diplomatischen Vertretung Frankreichs beim russischen Hofe ist vielmehr in der Erkenntnis der französischen Regierung zu snchen, daß die Stellung des Herrn Vompard in Petersburg sich infolge verschiedener Zwischenfälle schwierig gestaltet hatte, worans sich unliebsame Rückwirkungen auf die Beziehungen zwischen den beiden Mächten hätten ergeben können. Die Berufung des Vizeadmirals Tonch a r d auf den mchrerwähnten Votschafterpostcn findet in den Pariser sowie in den Petersburger politischen Kreisen eine beifällige Anfnahme. Tagesneuigkeiten. — (Ein moderner K a s sc n e i n b r u ch,) Ein Kasseneinbruch in die Wechselstube I. Czuczka in Troppau wurde auf moderne Weise ausgeführt. Die Täter wendeten nicht EinbruchswertMlsse an. sondern schmolzen rings um das Schlüsselloch der mit Panzerplatten versehenen Kasse mit Hilfe von Thermit eine Anzahl Löcher, bis sich das ganze Schloß mühelos abnehmen lieh. Dann raubten sie einen Teil des Inhaltes der Kasse, nämlich schlesische Pfandbriefe, schlesische Kommunal-Obligationen und fünf-prozentiqc nissische Obligationen im Werte von 35.000 K. Mit der Veute ergriffen die Einbrecher die Flucht. — (Glück im Unglücke) hatte, wie der „Voss. Ztg," aus Vern geschrieben wird, eine Aelplerfamilie im Isental lKanton Uri). Der Vesiher eines einsamen Hofes. Theodul Nissig, war an einem Abend in der vergangenen Woche eben mit der Fütterung seines Viehes beschäftigt, als er durch ein donnerartiges Getöse aufgeschreckt wurde. Er sprang aus dem Stalle gegen das Haus hin und bemerkte nun, daft sich droben am Verge eine gewaltige Felsmasse losgelöst hatte und in mächtigen Vlöcken über den steinhart gefrorenen Noden talwärts donnerte. Ein solcher Felsblock, in der Große eines Stubenofens, kam in fürchterlichen Sätzen gerade gegen das Haus zu, in dem des Aelplers Familie, die Frau mit zwei kleinen Kindern und einer Pflegerin, sich befand. Mit schrecklichem Gekrach durch- schlug der Felsblock gleich einer riesigen Kanonenkugel das ganze Gebäude der Länge nach, so daß es wie ein Kartenhaus zusammenstürzte und im Augenblicke in einen Trümmerhaufen verwandelt war. In der letzten Sekunde hatte Frau Vissig, die eben in der .Küche mit der Vereitung des Nachtessens beschäftigt war, noch ins Freie flüchten können. Was aber war aus den beiden Kindern und der Pflegerin geworben, die im Augenblicke des Unheils in der Wohn- -stube gespielt hatten? Angsterfüllt machten sich die Eltern ans Suchen und Nachgraben, und zu ihrer grenzenlosen Freude fanden sie die drei völlig unversehrt in der einzigen Ecke des Hauses, die noch halb aufrecht geblieben war. Alles andere samt dem Hausgerät war gänzlich zerschmettert und zum Teil weit über die Wiese zerstreut, nur das Winlelchen, wo die Magd mit den beiden Kindern fpielend hinter dem Tische gesessen, war wie durch ein Wunder verschont geblieben. — (Das größte C a f 5 der Welt) soll Berlin erhalten. Die Herren Gottfried und Hugo Kerlau haben von der Darmstädter Vanl ein Haus nahe der Friedriche straßc für 2^ Millionen Mark gelauft. Das große Ge^ bäude wird abgebrochen. In dem Neubaue sollen Kaffee-, Tee-, Konditorei-, Klub-, Speise-, Spiel-, Lese- und Damensale für 2000 Personen geschaffen werden. Die Villardabteilungen (Akademie-, Turnier- und offene Villardsäle) sollen M Villards enthalten. ^ (Ein teures Geburtstagsgeschenk Richard Wagners.) Eine reizende, noch kaum bekannte Richard Wagner-Anekdote aus des Meisters letztem Lebensjahre, von seinem Aufenthalte in Venedig her. wird jetzt in Erinnerung gebracht. Es war zum 45. Geburtstage der Frau Eosima. wozu der allzeit aufmerksame Gatte ihr eine besondere Freude zugedacht hatte. Richard Wagner ging zu dem Zwecke nach dem Liceo Marcello und fragte an, ob man geneigt wäre, unter seiner Einstudirning und eigenen Leitung ein Iugendwerk von ihm, eine Sinfonie, die er i» seinem neunzehnten Jahre geschrieben hatte, aufzuführen. Mit besonderem Vergnügen ging man auf den Vorschlag des Meisters ein, und Wagner selbst dirigierte alle Proben. Am 25. Dezember 1«82, an Frau Eosimas Geburtstag, fand denn in der Tat vor Wagners Familie und einer Anzahl geladener Freunde unter des Meisters Leitung die Aufführung statt. Richard Wagner befand sich an jenem Tage in seiner Geberlaune: Um sich dem Qrcbcstcr dankbar zu zeigen, ließ er den Musikern drei lange Vüfetts. besetzt mit allerfeinsten Delikatessen, herrichten, und wie wenig er knauserte, geht daraus hervor, daß das Abendbrot mehr als 800 Lire kostete. Wenige Tage darauf kommt vom Liceo Marcello — eine Rechnung über 2200 Lire für die Mitwillung der Mitglieder! Richard Wagner wei gerte sich leinen Augenblick, zu zahlen. Frau (5osima bat ihn aber lächelnd, solche kostbaren Geburtstagsgeschenke für die Folge zu unterlassen. Es war der letzte gemeinsame Festtag der beiden Gatten. - (Eine merkwürdige Perle) findet sich in dem von dem Naturforscher W. Saville-Kent über Australien verfaßten Ncisewerl abgebildet. Es ist eigentlich eine natürliche Zusammenstellung von neun Perlen in Form eines Kreuzes, das den Namen des bekannten Sternbildes des südlichen Kreuzes trägt und für das der ungeheuerliche Preis von 200.000 Mark verlangt wird. Der Stamm Zwanzig Millionen Kronen. Roman von I. K. LehH. Autorisierte Übersetzung von Minna Vahnson. (46. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Abends nach Tisch wnrde das Verlangen nach den versprochenen spiritistischen Wnndern lallt, und da Hussein einwilligte, sich mit etwa vorhandenen günstigen Kräften in Verbindung zu setzen, wie e^ sich ausdrückte, so begaben wir uns wieder in das (Gobelin-Zimmer. Ein großer Tisch war schon in die Mitte des Zimmers gestellt worden und um diesen henim Stühle für den größten Teil der Anwesenden. Ich, als anerkannter Skeptiker, durfte nach allgemeinem Urteil nicht am Tische Platz nehmen, aber ich mußte im Zimmer bleiben, um Zeuge des Sieges der unsichtbaren Kräfte zu sein! Nur eine Kerze, und zwar hinter einein Wandschirm, blieb brennen. Allmählich verstarb auch das Flüstern und Kichern rings um den Tisch, bis in der tiefsten Stille das Flattern wie von losem Zeug hoch über unseren Köpfen deutlich vernehmbar war. Plötzlich ertönte ein scharfes Klopfen gerade in der Mitte de5 Tisches. Ich weiß nicht, wie es hervorgebracht wurde, aber dem Klänge nach zu urteilen, ertönte es an einem Flecke, den keiner der am Tische Sitzenden mit den Händen erreichen konnte. Wie das Kunststückchen auch gemacht wurde, jedenfalls war es sehr geschickt. Hussein sagte einige Worte in seiner Muttersprache, und scinc klare, metallische Stimme dröhnte wie ein Trompetenstoß durch das lautlose (Gemach. Al5 Antwort erfolgte ein Klopfen wie das erste. Tann begann der Tisch sich zu bewegen. Langsam, sehr langsam erhob er sich von der Erde, und als er zweifellos in der Luft hing. bewegte er sich gegen das obere Enoe de5 Znnmers zu. Die Sitzenden erhoben sich von ihren Plätzen und folgten ihm schweigend. Diejenigen, welche derartige Phänomene bis dahin noch nicht erlebt hatten, stießen leise Ausrufendes Staunens nnd der Ehrfurcht aus. Plötz lich fiel der Tisch mit einein Krach zu Boden, genau so, als wäre eine ihn tragende Hand darunter weggezogen. Die Znschauer, Herreu und Damen, alle schrien anf, und dann hallte die klare, kalte Stimme lies Parsen dnrch den Nanm. „Jemand hat dies verursacht", sagte er. „Aber einerlei. Wir wollen etwas anderes versuchen. Meine Damen und Herren, bitte, setzen Sie sich nieder." Sie taten es und in weniger als zehn Minn-tcn ertönten die Klopftöne von neuem, begleitet von seltsamen, unbeschreiblichen (Geräuschen in den verschiedensten Teilen des Zimmers. Dies machte schon im höchsten Grade aufgeregt, und als Hussein Plötzlich m lantem, her-rischem Tone sprach, als erteilte er einem Unsichtbaren Befehle, rann ein Schander dnrch die ganze Gesellschaft. „Eine Votschaft soll einem von uns gesendet werden," sagte der Parse dann in nüchternem, alltäglichem Ton, „und zwar anf dem Wege mittels versiegelter Umschläge. Will einer die Güte haben, mir ein Paket Umschläge zu geben?" D>e Briefumschläge wurden gebracht und gingen von Hand zu Haiw. damit alle sich über-zeugen konnten, daß sie nichts Geschriebenem ent hielten. Sie wnrden dann mit einem nassen Schwamm verschlossen nnd jedem der Anwesenden wurde einer gegeben. Einige behielten die Kuverte in der Hand. Andere steckten sie in die Taschen. Ich zog sachte meinen rechten Schuh aus, legte den Umschlag hinein nnd zog ihn wieder an. In lautlosem Schweigen verharrte die kleine Menge. bis ein unterdrückter Schrei des Staunen?-und Schreckens die Stille unterbrach. Hoch oben über unseren Häuptern, im Halbdnnkel der hohen Kuppel, schien eine Geisterhand zu schweben. Ich sah sie ganz deutlich. So fest ich auch über-zeugt war, daß sie durch ofttische Täuschung oder einen anderen geschickten Kniff hervorgebracht war — kurz, daß sie ein Taschcnspielerknnststückchen war — so will ich doch nicht leugnen, daß dieser seltsame geisterhafte Anblick eine gewisse Wirkung auf mich hatte, langsam, verschwand die Hand, nnd Hussein befahl, die Kerzen anzuzünden. Als alle Kerzen auf dem Kandelaber braun ten, drängten viele hinzn, mn ihre Kuvert e zu untersuchen, in der Hoffnung, daß ihnen eine über sinnliche Mitteilnng geworden sei. Alle waren enttäuscht und einige begannen schon zn mnrren, als Husseins Stimme sich von neuem vernehmen ließ: „Sind alle Umschläge geöffnet worden?" Ich hatte meinen ganz vergessen. Ich bückte mich nnd holte ihn ans meinem Schuh hervor. Obenanf stand in großen, sperrigen Buchstaben mit violetter Tinte das Wort „Horaz" mein Vor-> name. Ich riß das Kuvert auf, uud drinnen starr- Laibacher Zeitung Nr. :53. 289 M Februar 190^ dieses Perlcnlreuzes hat eine Länge von 40 Millimetern, der Querbalken von 22 Millimetern. Daß leine künstliche Zusammensetzung vorliegt, ist durch die schärfsten Unter suchungcn erwiesen. Man ha! sich den äiopf darüber .^erbrochen, welcher Fremdlörpcr hier den Perlcnüberzug veranlaßt hat, und der oben genannte Naturforscher nimmt an, daft es wahrscheinlich ein Stiicl knotigen Meertangs ist, da eine ähnliche gcästcltc Tangart in den australischen Gewässern vorkommt. Perlen sollen für Röntgenstrahlen undurchsichtig sein. sonst wäre es ja das einfachste, das lost-bare natürliche Pcrlcnlrcuz mit den X-Strahlen durchleuchten zu lassen, um seine Grundlage aufzuklären. — (Heiteres aus der „Jugend".) In einer Schwurgcrichtsverhandlung erzählte bei der Vewcisaufnahme ein Zeuge jammernd von feinen kläglichen Vermögensver-hältnissen: „Ach. die Herren wissen das gar nicht, was es heißt, das lumpige Einkommen und hungern muffen." Der Vorsitzende rügte diesen Vorwurf seufzend: „Lieber Mann, das wissen wir als königlich sächsischer Richter sehr wohl!" Der betrogene Dieb: Ich besuchte meinen Onkel in seinem Parsümcricladen, Da trat eine elegante Dame ein. laufte einen Flalon zu 10 Mark und stahl — ich sah es deutlich — noch fünf andere Fläschchcn. „Onkel", begann ich erregt, als sie gegangen war. Er winkte ab. „Laß man", sagte er. „250 Prozent sinn och en ganz cn scheencr Rein-jewinn." Ausnutzung. „Warnm fahren Sie denn bis Ucbersee, Sie wohnen doch in Bernau?" — „Ja, aber mei Villett reicht bis Uebersee. Da geh' ich dös Stüclel zurück zu Fuß." Lolal- und Provinzial-Nachrichten. — (Protokoll über die Sitzung des t. l, L a n d c s schu l r a < e s für K r a i n) am .".0. Jänner 1W8. Die provisorischen Lehrer, bezw. Lehrerinnen: Anton Vobe in Zagradcc, Franz Slular in Pctersdorf. Ludwig Koxelj und Iosefine Vrce in Seisenbcrg, Juliana N o c j a n 5i (" in Vründl, Paula Lampe in Hru^cvjc, Antonia Vi/. in in Hl. Dreifaltigkeit bei 5ilce, Marie V e s e l i 5 in Nudanjc, Sophie 6 loflanc in Podzcmclj, Ignaz Hude in Hönigstcin, Amalia .^ e c e Ij in Sankt Georgen bei Krainburg, Caroline Gams in Mitterdorf in der Wochein, Vlastimila Per^l in Matschach bei Stein brück und Antonia Virk in Gutcnfeld wurden auf ihren dermaligcn Diensipostcn definitiv ernannt. ^- Die provi-sorische Lehrerin Justine .N u z a m e r n i l in Altcnmarlt bei Laas wurde in Hönigstcin, Josefinc I a v o r » i k, gew. Supplentin i» Naitsch, in Wocheiner Fcistritz, der prov, Lehrer in Nasscnfuß Josef Odlasel in Guten-feld und der provisorische Lehrer in Luttenberg Nudolf D o st a l in Senofetsch definitiv angestellt. — Versetzt wurde der Oberlehrer Johann Ktrulelj in Vu5la als .Lehrer nach Gutcnfeld, die definitiven Lehrerinnen Marie Fajdiga von Treffen nach St. Martin unter dem Großlahlenbergc. Mathilde Nlagajne-Gori^el von St. Htanzian nach Watsch und Anna Grudnil von Bresnih nach Treffen. — Die Aushilfslehrerin an der städtischen slovcnischcn Mädchenschule in Laibach Lea Lcvec wurde zur definitiven Lehrerin an der städtischen deutschen Mädchenschule in Laibach ernannt. — Die Lehrerin Marie Klerjanc wurde über ihr Ansuchen in den zeitweiligen Ruhestand versetzt. — Bewilligt wurde die Erweiterung der dreillassigen Voltsschule in Domicile aus 4 blassen und die Errichtung einer zweiten Parallelabteilung an der Volksschule in Laserbach. — Anträge wurden beschlossen in Angelegenheit der Verstaatlichung der Kom^ munalrealschule in Idria und über die Systemisierung von Lehrstellen an der Staatsrcalschule und cim Staatsgymnasium mit dcntscher Unterrichtssprache in Laibach. — Einige Disuplinarfällc und Inspeltionsberichtr wurden der Erledigung zugeführt. — Dem Professor Matthäus K l i -mesch am 1. Staatsgymnasium in Laibach wurde anläßlich der von ihm bewirkten Errettung eines Knaben vom Tode des Ertrinkens die Anrrlennung des Landesschulrates ausgesprochen. — (Pe r so n a l n a ch r i ch t.) Gestern ist Ihre Durchlaucht Fürstin Windischgräh hier angekommen und im Hotel „Union" abgestiegen. — (Vom Iustizdic n st e) Das Oberlcindesgericht in Graz hat die Rechtspraltilanten beim Lanbesgerichte in Laibach Stanislaus I e n <' i c', Alois 5t omljanec . Johann 5t e r c und Jakob Luznar zu Auskultanten für den Oberlandcsgerichtssprcngel ernannt. ^ (Der Laibacher G e m e i n d e r a <) hält morgen um 5 Uhr nachmittags eine ordentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Vericht des Stadt-magistrates über Gesuche um Aufnahme in den Gemeinde-Verband der Stadtgemcinde Laibach (Referent Dr. Zar -nil). — 2.> Bericht der Personal- und Rechtsseltion über die Zuschrift des Stadtmagistratcs. betreffend dic Regelung der Rechtsverhältnisse des Eisenbahngrabens am Teiche in Tivoli (Referent Dr. T r i l l e r). — 3.) Bericht der Finanzseltion über die Verpachtung des städtischen Kolesia-bades für das kommende Triennium (Referent S v e t e l). — 4.) Vericht der Finanz- und Polizeiscltion über dir Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die probeweise Anschaffung eines eigenen >lehrichtswagens (Referent Sve-tet). — 5.) Berichte der Naufeltion (Referent Hanu^): -,) über den Regnlicrnngsplan für den 2. Teil der Petersvorstadt- ) über den Iahresrechnungsabschluß der Direktion der städtischen höheren Mädchenschule pro 1l,07 (Referent Dr. Triller); !>) über die Rechnungen, betreffend die Verwendung der Bezirtslehrerbibliothel für die Stadt Laibach i:)05/1l>0<; (Referent F r a n ch e t t i). — 7.) Vericht des Direktoriums des städtischen Wasserwerkes iibcr das Gesuch der Altienbaugesellschaft „Union" um Bewilligung eines größeren Wasserquantums für dos Hotel „Union" und um Abschreibung des Wassermchrverbrauches im Laufe des verflossenen Jahres (Referent H a n u ,<). — Hierauf geheime Sitzung, worin Berichte der Gewerbe scltion (Referent F r a n ch e t t i) über fünf Gesuche um Verleihung von Gastwirtslonzessionen ?c. zur Beratung gc-langen. ten mir in derselben Handschrift dic None ent gegell: „Du bist in (Gefahr. Xtas; dich warnen nnd gehe!" Ich wus;te, das; die Tchrift dnrch reine Dinger fertigkeit ,',nstande gekommen loar. Ich häjle die Mmpathetische oder unsichtbare Tinte nennen kön nen, die gebraucht wol'den war - jedcnsallo lvns'.te ich. das; e6 nicht schloer halteu konnte, eine flüssig leit ^ii finden, die bei schwacher Tchrifl ans weif'.ein Papier nnsichtbar lvar nnd erst nach einiger ^eit. wenn sie dein Lichte ausgesetzt wnrde, sichtbar her vortrai. llilinöglich konnten doch (^annt lind seine Helfer hoffen, mich dnrch solch indischcn Unsinn von meinem Vorhaben abzubringen. Da die anderen l^äste mich umringten, nm die Schrift ,',n priifen, sah ich alif nnd begegnet», l^'annto blicken, der mich fest ansah. Nuu begriff i'ch. (5r lvollte mich lveder er schrecken, noch mich glauben machen, das; ich eine übersinnliche Mitteilung erhalten hatte, sondern er wüuschle nnr. mir eine Warnung so zukommen '.u lassen, das; sie nichi recht greifbar loar nnd das; ich mich später nicht irgendwie daranf bernfen konlUe. Während mir die5 dnrch den Tinn flog, Wh ich, das; ^»annt leise lächelte — oder ,',n lächelll schien al<> loollte er sagen, das; ich seine Absicht N'cht verslanden hätte. Ich will nicht leugnen, das; dieser Vorfall mich beunruhigte. Ich merkte, das; die5 ,',wei kühne, ge wissenlose Männer waren, die nm hohen (5insad spielten, wenn ich anch nicht begriff. Wa5 Isabellas Tod od^r Lebei, inii ihr^'n Plänen '.n tnn haben konnte. Ich war überzeugt, das; sie vor nichw, selbsl nicht vor einem Morde '»nrnckschreckei, wnrdon lvie sie e5 in der Tat schon bewiesen batten - nnd nnn bedrohen sie mich. Vermutlich bedeniete ee>, das^, fallo ich dci5 ^chlos; niel,t sofort verlies;e. sie versuchen wiirden, mich ',li ermorden. (55 überlief mich kalt. Tchon die Idee, das', ein Milmenfch nach nnferein Leben trachtet, läßt nnser Vlnt erstarren. Dennoch -»änderte ich, ^, fli^hcn nnd bald kam ich .',n dem Tchlnsse, das; die l^efahr in Wirklichkeit nicht so gros; lvar, wie e5 querst schien. Ich konnte et' leicht so einrichten, das; ich am Tage stel5 mit anderen zusammen war. Vei Nacht konnte icli ineine Tür verriegeln, so das; offene ^'»elvalt so gnt lvie unmöglich >oar. Dcr ein'.ige andere, ihnen zu Gebote stehende Weg war l^ift und so brauchte ich mich mit Tpeisen nnd (Getränken nnr an die Tchüsseln lind Flaschen bei den allgemei nen Mahlzeiten ,',n halten, nm tatsächlich sicher '>n sein. Ich blieb also. Jeden Morgen ging ich .'.n Herrn Cockbnrns Zimmer nnd bat nm (5inlasv, jeden Morgen »vnrde mir gesagt, er wünsche mich nichi .',n sehen. Ob diese 1'Intworlen wirklich von ihm kamen, konnte ich nicht erfahren. Wahlschein lich war ihm gcsagt worden, ich wäre erkrankt nnd er hatte^ keine Ahnung, das; ich täglich an seiner 5>"ir war. 3onst wäre er sicher überredet worden, milli irgendwie Io5',nwerden. Endlich kam die erwartete (5ntlassnng. Ich wnrde gebeten, in Herrn ^iannt5 Zimmer ^ii kom men- als ich eintrat, sas; er am Tisch nnd Hnssein Üand am Zensier, anscheinend in eine ^»eitnng ver liesl. (Fortsetzung folgt.) — (Zur Wahlbewegung.) Vom Zentralaub chusse der Slovenischen Vollspartei erhalten wir die Ein-adung zu einer Hauptversammlung der Vertrauensmänner, lie für heute !> Uhr vormittags im großen Saale des Hotel!-.Union" mit folgender Tagesordnung anberaumt wurde: l.) Die politische Lage und die Landtagswahlen, Referent vr, Ivan Kuster5i<'. 2,) Die wirtschaftliche Lage und )ie Landesverwaltung, Referent Dr. Joh. Ev, .ft r e t. A) die Kandidaturen für die Landtagswahlen. 4.) Allfälliges. — Wir werben über den Verlauf der Versammlung morgen Angehender berichten. " (Aus dem Vollsschu ldien sie.) Der l, l öezirlsschulrat Laibach Umgebung hat an Stelle der lranl-leitshalber beurlaubten Lehreri-n Fräulein Marie Nova! )ie absolvierte Lehramtslandibatin Fräulein Marie K o -' a l zur Supplentin an der Volksschule in Billichgraz >cstellt. — Der t. l. Bezirksschulrat Gottschee hat die bis^ selige Supplentin an der /linabenabtsilung der Volksschule n Reifnih, Fräulein Wilhelmine B e n i g e r, zur provi 'orischen Lehrerin an der Mäbchenabteilung der vorgenann^ ten Volksschule ernannt und an ihre Stelle die absolviert? Lehramtslandidatin Fräulein Anna ^i^la zur Sup. c>lentin bestellt. —5. — (Ein Universitätsvortragsabtnd des Vollsbilbungsvereines ..A k a de m i j a",» Vorgestern abend um 8 Uhr hielt der Agramer Univer-fitätsprofessor Dr. Albert Nazala im großen Saale des „Mestni Dom" vor einer zahlreich erschienenen Zuhörerschaft einen Vortrag über „Ethik und Nationalökonomie", Der Vortragende führte in gedrängter, jedoch klarer und übersichtlicher Form ein erschöpfendes Bild über das Wesen, die wissenschaftliche Bedeutung und den Zusammenhang der in Rebe stehenden Begriffe vor Augen: er behandelte die Entwicklung und die Wechselwirkung beider von den aller-älteftcn Zeiten bis auf unsere Tage: er charakterisierte die Wichtigkeit der Ausgestaltung und Läuterung von ethischen wie nationalölonomischen Prinzipien für alle Entwicl-lungsphasen der menschlichen Gesellschaft, In der Ethik handelt es sich vor allem um ideale Ziele: sie stellt die Normen des richtigen, des lobenswertesten Wollens auf und opfert dem Streben nach Erreichung dieser idealsten Willens. Perfektion und Verwirklichung der vollkommensten Sitten-gesehe jedwede andersgearteten Bestrebungen: erst wenn diese hohen idealen Ziele gesichert erscheinen, lenlt sie ihren Vlicl auch auf Beschaffung, auf Erreichung materieller Erdengüter. Die Nationalölonomil oder Volkswirtschaftslehre/ aber steht auf einem viel praktischeren Boden; ihr »ächstgelegenes Ziel ist das materielle Wohl-befinden des Einzelindividuums wie der Gesamt heit und erst wenn die Bedingungen hiefür gegeben und gesichert sind. wendet sie ihr Augenmerk aufs Ideale, Deshalb suchten auch schon die ältesten Lehrer den Uranell der ethischen Bestrebungen in einer höheren, idealen, seelischen Natur des Menschen, während sie die nationalölonomischen Betätigungen aus einer demselben innewohnenden wirtschaftlichen Veranlagung hervorgehen fahen. Was nützt uns die Erreichung der materiellen Güter, wenn wir den idealen fernab stehen, fragte sich der Ethiler. was nützt uns die Erreichung aller sittlichen Vollkommenheit, wenn wir barob eines Tages verhungern lönnen. lautete der ernste Einwurf des Nationalötonomen, Und wo liegt nun der Weg zum wahren Glücke, so fragte sich wohl der sine wie der andere: denn an der Erreichung des Glückes war die Menfchheit immer interessiert: sollte man also die sittliche oder die wirtschaftliche Natur im Menschen kräftigen? So entwickelte sich aus einem noch unausqeprägten Newußtsein. aus einer Fülle leimender Ideen sittlicher und wirtschaftlich Natur die uns in den Sprüchen der Weisen Griechenlands entgegentreten, bei Sotrates und Aristoteles eine Wissenschaft der Ethil. Doch verfällt diese bei den griechischen Philosophen noch aus einem Extrem ins andere und ist mit staatsrechtlichen, politischen, vollswirtschaftlichen und religiösen Momenten verknüpft. Predigt doch Sokrates das Paradies absoluter Armut und Selbstverleugnung, und Diogenes will den Göttern durch das Ideal der denkbarsten Bedürfnislosigkeit am ähnlichsten sein, All dies war auch fürs Altertum auf die Dauer nicht haltbar unt fchon Seneca weicht von der prinzipiellen Geringschätzuno der Erdengüter ab und betont — eine ganz moderne Idee! - das; auch Wohlstand und Reichtum dcr Entwicklung bei Vollswohlfahrt sehr förderlich sein lönnr! Das Christentum als eine Lehre, deren Reich nicht von dieser Welt ist. zeitigt« in der Ethil wieder eine Richtung, die, nach dem Grundsahe: „Man laiin nicht Gott und dem Mammon zugleicr dienen", in arge Gegensätze mit den nationalölonomischen Bestrebungen trat und in ihren extremsten Folgerungen bezüglich der Scheidung der sinnlichen und übersinnlichen Natur im Menschen zur unfruchtbaren Askese ausartete; daher Vernachlässigung von Handel und Verkehr, Verbot des Zinsennehmrns, Armutsideal? . . . Langsam bereitet das Zeitalter der .Nreuzziige einen Umschwung vor: die Theorie der Ethil wirb milber in ihrer Beurteilung und Wertschätzung materieller Erdengüter: Handel und Gewerbe erstarken, nicht wenig gefördert durch das Entstehen der kleinen Stadtrepublilen wie Lübeck. Hamburg und Bremen, durch den Aufschwung von Genua, Florenz und Venebig Laibacher Zeitung Nt. 33. 290 10. Februar 1908. durch die Entdeckung der überseeischen Länder entwickelt sich die Kolonialpolitil, es bilden sich Fragen über Steuerrecht und Steuerverteilung aus und im 16. Jahrhundert haben wir es bereits mit einer selbständigen vollswirtschaft-lichen Wissenschaft, der Nationalötonomil, zu tun, die sich von der Ethik, von der Staatswissenschaft. Staatspolitik und Rcligionslehre nun definitiv streng abscheidet. — Der Vortragende behandelte nun die Hauptsysteme dieser Wissenschaft, vor allem den Merkantilismus. Insbesondere betonte er den Zusammenhang des Merlantilsystems mit der Ethik; das Merlantilsystem unterstützte in seiner Sucht nach Hebung der Inlandsindustrie die Einwanderung fremder Elemente, anderseits gab es dem Staate einen zu gewaltigen, geradezu omnipotenten Charakter; die betreffenden Städte verloren infolge der außerordentlich starken Einwanderung ihren nationalen Charakter und anderseits wurde durch die un-umschränltc Macht des Staates der Wert des Einzelindividuums auf ein Nichts herabgedrückt: sohin zwei große ethische Mängel. Der Physiolratismus legt bereits großen Wert auf den einzelnen Staatsbürger; dieser ist nicht mehr ein Werkzeug, sondern soll eine Stütze des Staates sein. Es ist die Theorie Adam Smiths, die uns nun entgegentritt, dahinlautend. daß derjenige, der sein eigenes Interesse am besten im Auge hält. hiedurch auch das Gesamtinteresse des Staates am wirksamsten fördert. Allein auch diesen Grundsätzen ist vom Standpunkte der Ethik mit Einwendungen zu begegnen. Sie sind nämlich zu optimistisch! Denn nicht alle Staatsbewohner gehen auch bei sonst gleichen Verhältnissen mit gleicher Energie auf die Erreichung ihres Zieles los und durch die Fortschritte der modernen Technil erwachsen auch den wacker auf ihr Ziel Losstrebenden oft Tag auf Tag neue Hindernisse und sie fühlen Plötzlich machtlos und aller Mittel bar im Kampfe ums Dasein ihre Kräfte erschlaffen. Eben die zu intensive Ausnützung seines Interesses durch den einzelnen führte zum Kapitalismus und dieser zum Eozialismus. Der Vortragende streifte den historischen oder ökonomischen Materialismus in den Theorien eines Marx und Engels und betonte, wiesehr hier die ethischen Momente mit den nationalölonomischen verflochten seien. In der Theorie, „daß auch im Geistesleben lediglich die Macht des ökonomischen Faktors entscheide", steckt wohl nur insoferne ein wahrer Kern. als heutzutage wohl jede Ethik damit rechnet, daß jedermann vorher seiner Nahrungssorgen ledig sein muß. ehe man ihm wissenschaftliche Arbeiten und Erfolge zumuten darf. Allein den Ideen jede Bedeutung abzusprechen, sie als bloße Schat-kn hinzustellen, ist eine gänzlich verfehlte Ansicht. Die wohlerfaßten, richtigbegriffenen, auf feste moralische Grundsähe gestützten und mit entsprechender Energie geleiteten Ideen sind mächtige Hebel, die auch ber schwieriger ökonomischer Lage ihre Dienste nicht versagen. Und einer der wichtigsten moralischen Grundsätze, der schwerwiegendste auf dem Gebiete der Nationalökonomie — ist der von Treue und Glauben, die Seele von Handel und Verkehr. Auf ihr ruht der Kredit, auf dem Kredit das wirtschaftliche Leben. So greifen denn ethische Momente tief ein in das Gebiet der als Wissenschaft schon lange selbständigen Nationalökonomie. Aber auch die Nationalökonomie hat der Ethik den Beweis geliefert, daß letztere nur auf einer materiell gesicherten Basis sich fruchtbar entwickeln kann. Und diese wohltätige Wechselwirkung bildet die Grundlage der Wohlfahrt jeder Einzelnation wie des Gemeinwohles aller Völker — denn mit veredelteren, besseren Vollern kommen wir sicher auch zu besseren Zeiten! — Laute Beifallskundgebungen des animierten Auditoriums beschlossen den interessanten Vortrag. ^ — (T a n z t r a n z chen.) Im großen Saale des „Narodni Dom" fand vorgestern abend ein vom Gesangs-chore der „Glasbena Matica" veranftaltetes Tanzkränzchcn statt. Solche Unterhaltungen wiederholen sich alljährlich und vereinigen stets eine große Anzahl von tanzenden Paaren, wodurch der Beweis erbracht wirb, daß es in der „Glas-bena Matica" nicht nur vorzügliche Gesangslünstler und Oesangslünstlerinnen, sondern auch nicht minder vorzügliche Tänzer und Tänzerinnen gibt. die sich in den Wirbel der Vergnügung mit Lust stürzen, sich darin mit Ausdauer tummeln, um endlich einmal in den Morgenstunden wieder aufzutauchen. An den Quadrillen, die von Herrn Knific geleitet wurden und hübsch ausgedachte und flott ausgeführte Schluhfiguren aufwiesen, beteiligten sich 90 bis 100 Paare, also für den Saal des „Narodni Dom" gerade die richtige Zahl — lein Gedränge und leine Leere. Die Rundtänze wickelten sich bei den Klängen der Laibacher Vereinslapelle in der animiertesten Weise ab. zumal nach amerikanischer Manier vor der Raststunde die Damen selbst ihre Tänzer wählten und daher keineswegs Gefahr liefen, die Nandsihe als ungesehene oder unbeachtete Blümchen zieren zu müssen. ^ (Abwehiverband der Gewerbetreibende n.) In den Räumen des hiesigen Handwerterheims fand gestern vormittag die diesjährige ordentliche Hauptversammlung des Abwehrverbandes der Gewerbetreibenden statt. Nachdem der Vereinsobmann, Schlossermeister Weibl. die Versammlung begrüßt und die Beschlußfähigkeit konstatiert hatte, erstattete der Vereinsselretär Gürtlermeister Kregar in ausführlicher Weise Bericht über die Tätigkeit des Abwehrvcrbandc^ im abgelaufenen Jahre und dessen Bestrebungen hinsichtlich Förderung der gewerblichen Interessen. Der Verband zählt derzeit 115 Mitglieder, darunter auch einige Reichsratsabgeordnete, die aber teils durch Berufsgeschäfte, teils durch die Inanspruchnahme bei der Landtagswahllampagne verhindert seien, der Versammlung beizuwohnen. Behufs Erleichterung des gewerblichen Kredits wurde eine gewerbliche Kreditgenossenschaft ins Leben gerufen, welche in den ersten sechs Wochen ihres Bestandes einen Geldderlehr von rund 32.000 X ausweist. In Laibach sowohl als auch auf dem Lande wurden mehrere öffentliche Versammlungen abgehalten, die zumeist gut besucht waren. Mehreren Verbandsmitgliedern wurde durch Herrn Dr. Pegan in verschiedenen Fällen un-entgeltlicheRechtshilfe zuteil. Der Berichterstatter wies sodann auf die Pcrfettionierung des Ausgleiches zwischen beiden Neichshälften hin und insbesondere auf die Sichelstellung des Ausbaues der Weißlrainer Bahn, welche heimischen Arbeitern und Gewerbetreibenden Arbeit und Verdienst bringen werde. Auch von der Errichtung des in Aussicht genommenen Arbeitsministeriums erhoffe der Gewerbestand kräftige Förderung seiner Interessen und so sei es denn zu erwarten, daß der nächste Jahresbericht des Abwehrverbandes auf größere Erfolge werde hinweisen können, als dies heuer der Fall ist. Der Tätigkeitsbericht wurde genehmigend zur Kenntnis genommen, desgleichen der vom Fleischhauermcister Sirt erstattete Kassabericht, demzufolge sich die Einnahmen des Verbandes auf 350 X beliefen; hievon wurden 243 X fruchtbringend angelegt. An Stelle des Schlossermeisters Johann Pust, der aus dem Verbände austrat. wurde Schuhmacher Johann Ierina in den Ausschuß gewählt. Zu Rechnungsievisoren wurden bestellt Schlossermeister Geier und Schmiedmeister Vrho -v e c. Wagnermcister A n 5 i <- erörterte hierauf die Bedeutung der Landtagswahlen für den Gewerbestand und empfahl einmütiges Vorgehen der Gewerbetreibenden behufs Geltendmachung ihrer wirtschaftlichen Interessen. Redner sprach sein Bedauern darüber aus, daß lein einziger Abgeordneter es der Mühe wert gefunden, in der heutigen Versammlung zu erscheinen, und erhob Einsprache dagegen, daß die Slovenische Vollspartei anläßlich der bevorstehenden Landtagswahlen in den Landgemeinden-Wahlbezirken keinen Gewerbetreibenden als Kandidaten aufgestellt habe. Sekretär Kregar bemerkte aufklärend, daß die Kandidaten nicht von der Parteileitung aufgestellt, sondern von den einzelnen Wahlbezirken nominiert werden. Im übrigen befassen sich mehrere von den in Aussicht genommenen Kandidaten der Slovenischen Vollspartci mit verschiedenen Gelverben. Eine vom Wagnermeister An5i<> beantragte Resolution, betreffend die Ausgleichung des Verzehrungs-steuertarifes für Laibach und das flache Land, wurde einstimmig angenommen und schließlich ein sechsgliedriges Komitee bestellt, das bei Errichtung von gewerblichen Betrieben eventuell zu intervenieren und namentlich die im Besitze des .Herrn Johann Bahovec befindliche Wasserkraft bei Duplica zu gewerblichen Zwecken zu erwerben hätte. In dieses Komitee wurden gewählt: die Zimmermcister Franz Pust und Franz Ravnilar, die Schlossermeister Franz Konäan und Josef Weibl, Tischlermeister Ferdinand Primoxiö und Nagnermeister Anxi<:. Schneidermeister T o m 5 i <' regte die Herausgabe einer Zeitschrift zur Förderung der gewerblichen Interessen an. — Die Versammlung wurde mittags nach zweistündiger Dauer geschlossen. — (Todesfall) Gestein vormittag starb hier der pensionierte Oberlehrer Herr Franz Raltelj nach längerer schwerer Krankheit im 75. Lebensjahre. In Alten-marlt bei Laas am 12. September 1833 geboren, studierte er in Laibach, absolvierte daselbst im Jahre 1851 den erweiterten Präparandenkurs und bestand zwei Jahre später die Lehrbefähigungsprüfung. Er diente dann durch elf Jahre in provisorischer Eigenschaft an den Volksschulen in Zirlnih, Oblal, Radmannsdorf und Dobrova bei Laibach, weiters in definitiver Eigenschaft an der II. städtischen slovenischen Knabenvollsschule in Laibach vom Jahre 1862 an als Lehrer, vom Jahre 1889 an als Oberlehrer und Leiter, bis er im Jahre 1902 nach 51jähriger Dienstzeit in den dauernden Ruhestand trat, bei welchem Anlasse er von Seiner Majestät dem Kaiser mit dem goldenen Ver-dienstlreuze ausgezeichnet wurde. Früher schon hatte er die Ehrenmcdaille für 40jährige treue Dienste und den Di-reltorstitel erhalten. Seine Kollegen beehrten ihn mit ihrem Vertrauen dadurch, daß sie ihn wiederholt zu ihrem Vertreter in den l. t. Stadtschulrat entsendeten. In letzterer Zeit war er auch Mitglied und Obmann des Verwaltungsausschusses für den Vürgerspitalsfond in Laibach. Im allgemeinen war er sehr diensteifrig und genau im Amte; in gesellschaftlicher Richtung ein guter und aufrichtiger Freund, der stets helfend eingriff. wo sich Gelegenheit bot. Ehre seinem Andenken! sl. ^- (Der Straße nausschuß für den Konkurrenz bezirk Krainburg) hielt kürzlich unter dem Vorsitze seines Obmannes, Herrn Franz Strupi, eine Sitzung ab. Aus den vorgelegten detaillierten Rechnungen über das Geschäftsjahr 1907 ist folgendes zu entnehmen: Die Ausgaben für die Erhaltung der Landesstraßen betragen ,''.722 X 96 Ii; die Einnahmen zur Erhaltung der Aezirlsstraßen (Forderungen aus dem Jahre 1906, 18 ^ Straßenumlage, Straßenstrafen) machen den Betrag von 27.352 X 59 !i aus, dem Ausgaben im Betrage von 20.595 X 28 !> entgegenstehen. Es ergibt sich also ein Kassarest von 6757 X 31 li. Da von diesem Uebcr-schusse vorschußlveise der Beitrag zur Erhaltung der Landesstraßen (2659 X 48 i>) beglichen und behufs Ueberlegung der Steigung auf der Nezirlsstraße in Ralovica bei Kram-bürg der Betrag von 4000 X deponiert wird, erweist sich ein tatsächlicher Kassarest von nur 97 X 83 II. — Mit der Rechnungsrevision wurden die Herren Cyrill Pirc und Johann Ralovc betraut. — Das Projekt für die Umlegung der Steigung auf der Vezirlsstiaße in Ralovica wurde vom Landesausschusse behufs Vornahme einiger Aufbesserungen dem Straßenausschuß zuriickgclcitet. Man faßte den Beschluß, sich betreffs Abänderung des vorgenannten Projettes an den Ingenieur Karl Krivanec um die Abgabe eines fachmännischen Gutachtens zu wenden, anderseits an die Direktion der l. l. Staatsbahnen in Trieft das Ersuchen um Ueberlassung von 31 Quadratmetern des ihr gehörigen Terrains behufs Umlegung der Steigung zu richten. —^. — (Vom Eltern hause abgängig) ist seit Freitag mittags der 11jährige Gymnasialschüler Viltor Fettich-Frantheim, ein Sohn des Friseurs Otto Fettich-Franlheim. Der .Knabe trägt eine Astrachanmütze, einen grauen Wintcrrock und ein dunkles Beinkleid. Er soll vor seinem Abgänge aus dem Eltcrnhause eine Flobertpistole sowie Nobinson-Lcltüre mitgenommen haben. * (Achsenbruch eines eleltrischen Straßenbahnwagens.) Bei dem vom Ralhcms-platzc zum Garnisonsspital verkehrenden Pendelwagen der elektrischen Straßenbahn ereignete sich gestern vormittag auf der Haltestelle bei einem Rade ein Achsenbruch, Mittags wurde der beschädigte Wagen durch einen anderen Wagen in die Remise bugsiert, "(Aus einem Fialerwagcn g e st ü r z t.) Als vorgestern nachmittag die Tabalfabrilsarbeiterin Ursula Gro.^elj mit ihrem vierjährigen Sohn von Begräbnis ihres sechs Monate alten Kindes in einem Fialerwagen nach Hause fuhr, ging auf dem Rathcmsplatze plötzlich die Wagen tür auf und der Knabe fiel auf die Straße, wo ei ohnmächtig liegen blieb. Das Kind, das am Kopfe eine schwere Verletzung erlitt, wurde zuerst in die nahe Apotheke, sonach zum Arzte Dr. Dol5al am Alten Markte gebracht und nach Anlegung eines Verbandes nach Hause überführt, — (Von einem B a u m st a m m c e r s ch la g e n.) Am 6. d. M. nachmittags arbeiteten auf einer Berglehne in der Waldung der Besitzerin Franzisla Pirc aus Teinih. Gerichtsbezirl Stein, der Besitzer Georg Iam^el, Jakob Iam^et und Josef Vrhovnil mit noch einem anderen Insassen. Gegen 2 Uhr nachmittags waren Jakob Iam^el und Josef Vrhovnil mit dem Ansägen einer Fichte besänftigt, während Georg Iam«et und und noch ein Ne sitzer mit dem Abschneiden des Gipfels einer schon gefällten, jedoch weit hoher gelegenen Fichte zu tun hatten. Als die beiden Letzgenannten den Gipfel abschnitten, kollerte der dicke Fichtcnstamm ins Tal, Jakob Iamäel sprang von seinem Platze weg, glitt aber gerade vor ber Fichte aus und erlitt einen so wuchtigen Stoß in die rechte Hüfte, daß er nach einigen Minuten verschied. —I. Theater, Hunlt und Literatur. "" (Deutsche Bühne.) Die Frühlingsluft. die zum Acrgcr der Kohlenhändler erlösend den Bann des grimmen Altgesellen bricht, wehte vorgestern auch über die wcltbcdeutenden Bretter; wir fühlten ihren linden Atem aus den anheimelnden, lustigen Weisen von Josef Strauß, mit denen das hohe Lied des Wiener Gassenhauertums durch Tanz, gepfiffene Weisen und schließlich auch Gesang ver-herrlicht wird. Uebrigens besitzt diese Operette einen großen Vorzug vor anderen Werken der leichten Kunstgattung. Trotz aller Derbheiten und Handgreiflichleiten des Librettos, ist sie voll lustigen Uebermuts und kurzweiligen Lebens, verfehlte daher auch diesmal nicht ihre erheiternde Wirkung auf das frohgestimmte, zahlreiche Publikum. Ohne uns in Erinnerungen an die seinerzeitigen, bisher noch nicht übertroffenen Leistungen von Fräulein Loibner und Herrn Lang zu ergchen und Vergleiche mit den jetzigen Kräften zu ziehen, sei gerne anerkannt, daß Fräulein Kurt eine lustige, flotte und bewegliche Vertreterin der leichten Wiener Ware ist, die weniger den Schwerpunkt der Kunst in den Gesang als in die virtuose Gelenkigkeit der Beine verlegt. Fräulein .Kurt plauderte, tanzte mit jener Frische, Flottigleit und Schncidigleit. die sie als belebendes Ele ment der Operette kennzeichnen. Herr Walter gab den Knickebein mit der ihm eigenen Komik, die zwar nicht überwältigend auf die Lachmusleln. aber recht behaglich wirlt. Das Tanzduo und der Cale-Wall mußte von beiden wiederholt werden. Bekanntlich bilden die anderen Figuren der Operette nur den Rahmen zu den genannten zwei Hauptpersonen, Sie waren durch die Damen Selbern und Helmsdorf, deren geschmackvolle Toiletten beson ders gefielen, ferner durch die Damen Urban und Albin sowie die Herren Engel, Hermann, Laibacher Zeitunq Nr. 33. 291 10. Februar 1908. V a st a r s, Ncbl und Weihmüller brav vertrelen. Aür ihre gesanqlichen Darbietungen fanden Herr Engel, Fräulein Scldern und H e l m s d o r f verdiente Anerkennung. Letztere muhte über lebhaften Beifall ihr luftiges Strophcnlied wiederholen. — (Heimische Künstler in der fremde,) Ueber die jüngsten Erfolge des Konzertmeisters Leo Fnn -tel in Helsingfors meldet das „Hufonstadsbladct" vom 21. v, M.: Im gestrigen Sinfonielonzcrt tat Herr Funtel einen grohen Wurf mit der Wiedergabe des Violinkonzertes von Jacques Dalcrozes. Er spielte das schwierige Konzert technisch ganz ausgezeichnet. Um nur ein Beispiel zu geben: Die Ottaixnpassage am Schlüsse des ersten Satzes brachte er virtuos. Und auch das übrige spielte er mit nirgends versagender Technil. Die Charakterisierung der verschiedenen Sätze war ebenfalls vortrefflich. Das lccle Element in dieser Musil wurde mit großer Frische hervorgehoben. Die Geige llang schön und rein. Im Largo ar^ bcitete Herr Funtel das gallische Naturell und die gallische Mrlodieart, die den Satz kennzeichnen, sehr glücklich heraus, das Finale verlangt eine Freiheit und ein „Brio" im Vortrage, die vom Solisten voll zur Geltung gebracht wurden. Der Erfolg war vollständig und Herr Funlel muhte wieder und wieder erscheinen, um den intensiven Beifall des Publikums zu empfangen. Wir beglückwünschen ihn zu diesem bedeutenden, wohlverdienten Erfolge. — ..^a pressen" Meldet: Iacques-Dalcrozes' modern freies Violinkonzert wurde von Herrn Funtet mit vieler Kraft und Wärme gespielt. Seine gediegene Technil und ungewöhnlich energische Bogcnführung verliehen dem Vortrage Elastizität und Glanz', die Auffassung war gesund und lebensvoll. Das Publikum lohnte die Darbietung mi! lebhaftem, anhalten-dem Beifall. — (Freitags W e l t a ! l a 5.) Die politischen Zwischenfälle unserer Zeit haben besonders in den letzten Jahren eine beängstigende Vermehrung erfahren. China, Japan, Nordamerika, die Philippinen, Marokko, Persien ufw. sind deren Schauplätze gewesen, sind es zum Teile noch. Die grohe Qeffentlichlcit interessiert sich sclbstvcrständ. lich lebhaft für die Orte »nd Gebiete, in denen solche un heilschwangcre Affärcn sich abspielen, ohne in vielen Fällen sich über die Lage des Schauplatzes näher informieren zu können, weil ein entsprechender Behelf nicht zur Hand ist. Ein eben in neuer, wreits der dritten. Auflage erschienenes Werk: G. Freitags Weltatlas (4 l< 50 !,. Verlag von G. Freytag H Verndt, Wien) ist für solche und viele andere Fälle ein vorzüglicher Ratgeber. Bei geradezu erstaunlicher Reichhaltigkeit (58 Haupt- und 25 Nebenkarten) des Karlen-materials, welches durch ein mehr als 17,000 Stichworle umfassendes geogr, Namcnsverzcichnis mit Hinweisen auf Karte und Feld, wo der Name zu finden, sowie durch statistische Daten ergänzt wird. ist die Ausführung eine mustergültige. Dabei ist das Format so praktisch und Hand. sam, dah das schmucke Buch nicht nur auf jedem Schreibtische Platz finden, sondern auch bequem in der Tasche mitgetragen werden, daher jederzeit zur Hand sein kann. — („Wiener Mode.") Der Fasching ist bald vorbei — dann wird geheiratet — das heiht mehr geheiratet als in den anderen Jahreszeiten — und daran mahnt das soeben erschienene Heft 1.0 der „Wiener Mode", in dessen Blättern verschiedenartige Hochzeitstoilcttcn ein fachen und reicheren Genres zu finden sind. Auch all der anderen für einen Trousseau nötigen Toiletten ist gedacht und Nesuchslleidcr, Straßentostüme, Schlafröcle sind in «benso reicher Auswahl veranschaulicht, wie reizende Hand-arbeitsvorlagen, Wäsche und Frühjahrshüte. Das „Boudoir" sorgt wie immer in gewählter Form für Belehrung und Zerstreuung. Telegramme des k. k. Telegraphen-Borrespondenz-Bureaus. Serbien. Belgrad, 8. Februar. Kronprinz Georg hat an den Präsidenten der SluMina, Iovanovu», ein Schreiben gerichtet, worin er erklärt, dah er die in dem diesjährigen Budget für ihn vorgesehene Apanage mit Rücksicht auf die ssegenwärtige Lage des Landes nicht annehme, aber auch von ihr in einem späteren Zeitpunkte nur dann Gebrauch machen werde, wenn sie von sämtlichen politischen Parteien votiert werde. Diese Nachricht rief in der Stadt den besten Eindruck hervor. In einer für heute abend anberaumten Sitzung des Ministerrates. soll die Hragc der Stellungnahme der Regierung zu der durch das Schreiben des Kronprinzen geschaffenen Lage gelöst werden. Die für heute einberufene SluMinasihung wurde wegen der Abhaltung des Ministerrates auf Montag vertagt. Belgrad, 9. Februar, An maßgebender Stelle wird erklärt, dah der Kronprinz sein an den Präsidenten der Slup,^tina Iovanovi^ gerichtetes Schreiben als nicht opportun zurückgezogen und sich gleichzeitig vorbehalten habe, die Apanage nach der Votierung durch die Stup^tina anzunehmen oder abzulehnen. Hicmit fei die Urfache der Minister-'tlise beseitigt. Marokko. » Paris, 9. Februar. Ein Telegramm des Generals! d'Amade meldet: Der Angriff des Feindes auf das Lager von El Melli erfolgte in der Nacht vom 5. auf den 6. b. M. Nach einem Kampfe im Innern des Lagers verfolgten unsere Truppen die Aufständischen bis nach Settat. Die Operationen dauerten 21 Stunden. Wir hatten drei Tote und 24 Verwundete. Ich halte die Nachricht, Muley Hafid hätte den Schaujas Waffen und Munition geliefert, für eine tendenziöse Erfindung. Finnland. Stockholm, <). Februar. Nie „Svensla Tele grambyrau" aus Helsingfors erfährt, ist die Meldung eines Berliner Blattes, bah der Gcneralgouverneur von Finnland. Gerhard, bereits fein Abschiedsgesuch eingereicht hätte, nicht richtig. Ebenso sei auch in Negicrungslreiscn über den angeblichen Rücktritt des Staatssekretärs für Finnland in Petersburg, Generalleutnants Langhoff, nichts bekannt. Es sei allerdings richtig, dah sich die Situation mehr denn je zugespitzt habe. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 9. Februar. Dr. Zuzek, t. l. Vezirkstommissar, samt Gemahlin, Stein. — Kronabrtter. l. l. Hcmptmann; Nomauch, l. l. Leutnant; Tauber, Nfm., Graz. — Iunghuns, Gutsbesitzer, Lustthal. — Eger, Fabrilsbcsihcr, samt Frau, Eignern. — Ütundit, Privat, Abbazia. — Noeper, Tomicich, Hübl. Nslte,, Trieft, — Laiza. Vlühwrih. kslte,, Fiumc. — Ledcrer, Nfm., Prag. - .«lkickhöfen, Kfm., Berlin. — Vier, Kfm.. Frankfurt. — Kardos, 5ffm.. Budapest, Trcntini, Kfm, Mezzolombardo. - Venussi, Xtfm,, Rovia.no, — Veitlich, Mfm,. .ssamnitz. - Vcruch, Ksm., St, Peter. — Rainer, Ürfm., Mainburg. — Schlibar. >lfm., Sclzach. Reich, Glaser, Müller, Rosenberg. Strobl, Herzog, Brulncr, Velfin, Schllttner, («las, Bach, Nah, Fricdl, Mmthcr, Woebl, Hony, Nanvi, Epstein. Herz, Donja!, Wte,, Wien. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scrhühc' WN 2 m Mittl. Luftdruck 73l! 0 mm. n ^u.«. 742 6 3 3^M)7Mßi^ halb bew7" " 9U. Ab. 740 2 4 4 SW. mäßig heiter 7U. F. 735» 5 2 . bewollt 9. 2 UN. 734-1 82 SW. z. star! heiter 00 9U. Ab. 735-6 3-4, SW. mäßig 1(1 l ? U. F. j 739 5 > -0 8! O. mäßig ! . 0 0 2 6°. Normale -0 9°. von Sonntag 5 6°. Normale -0 «°. Nichtige Aeit. Weil man in jüngster Zeit in Laibach auf eine genaue Zeitbestimmung etwas zu halten angefangen hat, was gewiß sehr lobenswert ist. so sei auch mir, der ich seit 35, Jahren mit Astronomie mich beschäftige, gestaltet, ein kleines Wort mitzureden; mein Passageninstrument besteht zwar nur aus einem Vleilot und einem sorgfältig bestimmten Mittagszeichen, dennoch bin ich imstande, damit aus Sonnen» beobachtungcn die Zeit auf 2 Sekunden genau zu bestimmen Jetzt, wo die Sonne im Mittag schon höher steht und die Jahreszeit sich gebessert hat, habe ich die Beobachtungen wieber aufgenommen; so fand ich gestern am 9. Frbruar. dah im Augenblick der Sonncnkulmination, welche nach meinen ein-wandfrcien Verechnuugeu nm 12 Uhr 15 Min. 36 Sek. statt» fand. die Landhausuhr nach mitteleuropäifcher Zeit rund um 1 Min. 40 Sek. zu spät geht. obwohl sie, wie versichert wirb, richtige Zeit zeigen soll. Der letzte ^rund dieser Nichtüberem-stimmung liegt barm. weil die astronomischen Jahrbücher, nach deren Angaben auf den Sternwarten gearbeitet wird. die Verhältnisse am Himmel nicht so darstellen, als wie sie in der Wirklichkeit sind; dieS habe ich in meinen Schriften nach-Newicsen. Prof. M. Vobuscl. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte lgessründe! vo» drr Krai», Sparlasss i«<»7), (Ort: Gebäude der l. l, Staats»OberrealschuIe.) Lage: Nbrdl.Vreite 46°03'; Östl. Länge von Greenwich 14« 31'. Vebenberichte: b. Februar: Erschütterung in Torol am Gardasee. — 7. Februar: Um 22 Uhr* 57 Minuten 19 Sekunden verzeichnete» die Instrumente in Sarajevo ein Lokalbeben in einer Entfernung von 5 kni. — Gestern gegen 19 Uhr 25 Minuten Beginn eines Fernbcbens. Bodenunruhe:" Nm «Februar von 10 Uhr bis 19 Uhr am I^-Selunbenpeudel «sehr stark, mit Ausschlägen bis tt Millimeter; nach 19 Uhr »mäßig stark' und .schwach. Am 7. Sekundenpenocl «mäßig stark», am 4 - Sekundcnpendel «start». — Nm 9. Februar nm 12 . Sekunbenpendcl «schwach» am 7 . Selundenpendcl «mäßig stark» am ^.Sekmioelipcnocl «stark.. Heute am 10. Februar ist die Bodenunruye am 12-Selundcnpendel »sehr schwach», an den beiden lurzperiodischen Pendeln «mäßig stark». » Die gtltanaaben beziehen sich a,if mltteieuropallche «,,< „nd werden von Mitternacht bi« Mitternacht 0 Uhr b!« 24 Uhr «Mit "Die Bob, nun ruhe wirb in wissend!'!! Tlarlearaden llalsifwer!' «„«schläae bi« ,u , MWmeler .,rhr ichwach.. .schwach», vli» ü di« 4 Müllmclrr» »maM slarl». »un ! diü 7 Minimiern .stai-l', von 7 bi» lU MillüM'!,'!!! .ss!,r slnrl» »,,d lll,i>r ,(» Willimeter .a»s„r> ordenllich slarl». «»lllnemeine Vobrnunruhe. bedeutet al,Ich«itia »ultretend« «ftarle» Unruhe auf allen Pendeln, »-,<,« Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. 77. Vorstellung. Ungerader lag Heute Montan den 11). Februar IVV» Kabale und Liebe. Ein bürgerliches Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich von Schiller. Anfang halb 8 Uhr, Ende nach 10'/< Uhr. Lottoziehungen am tt. Hcbrual 1WK. Graz: 24 4-j 41 51 17 Wien: 64 22 50 89 85 llarutreibens, barusiiuroliisellä. «WW»W>WWM>^W>^MM^«» Xl^tüllicb«! dl»tson l.itli!0Nl>ue!!e ^^MM > M^^M l5< tt tt»l-n8iiul-e, Liotlt, Diadete», ^ W W WU WM i ^^ I^nllsli u.llllsmklltlll'l'lle, Llnsvn ^ V W ^ W ^ W >i ^ierenleillen. V<>slkti^»«^ ii, I.».ll>»ol» bei «,!!. !lt 4 Waldidylle. Auf einem Pilz im Tannenwald Ein Wichtelmännlein sah, Und stumm aus einem Eichelnaps Sein Abendjüpplein ah. Sein Wichtelweiblein sah ihm zu Und frug ihn hocherfreut: »Mein Alterchen, wie schmeckt Dir denn Dein Ncfselsüpplein heut'?» Der Wichtelmann strich seinen Vart ' Und sah sein Weibchen an: «Famos! Was hast du eigentlich Denn heute dran getan?» Da lacht das kleine Wichtelweib: «Am Waldesrandr fand Ich eine Flasche gestern früh, Drauf Maggis Würze' stand. Von dieser hab' ich etwas nur Der Suppe zugesetzt, Drum schmeckt dieselbe offenbar So ausgezeichnet je>>t,» (614») Ainroeis. Kür Nervöse und Vchwache, besonders solche Per» sonen, die sich infolge überstnndener Krankheit elend, müde und jchlass fühlen, dlirftcn die großrn Erfolge, die durch das seit vielen Jahren rühmlich bekannte Sanatogen erzielt worden sind, von großem Iütrirsse sein, Tc>6 2ana Fran; Raktelj > W Schnldireltor d.«., Vesitzer des aoldenen Verdienft. M ^ lrcuzes und der (fhlenmtdaille für 40jiihrige tre« ^ Dienste ^ im Alter von 74 Jahren, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, gestern gestorben ist. « Das Leichenbegängnis findet Dienstag den M II. b, M. um halb A Uhr vom Hause Nr, b Theater- W W gaffe aus auf den Friedhof zum Heil. irreuz statt. ^ Um stilles Veileib wird gebeten, ^ Laibach, am 10. Februar 1908. « W Vlndolf, Pfarrer; Vlinla; Theodor, l u l ^ Hauptmann. ^> ^R Lelchenbes<»ttuns«anslalt be« Franz Doberlet. ^> ^> Für die herzliche Teilnahme während der Krankheit, anläßlich des Todes, sowie süi die zahl» reiche Beteiligung an dem Leichenbegangmsse unserer unvergehlichrn, nun in Gott ruhenden Gattin, Mutter, Schwieg«' und Großmutter, der Frau > Anna Spindler > und den hochgeehrten Spendern der schonen Kränze, sagen wir hiemit unseren innigsten Danl. W Laib ach. St. Veit, 10. Februar 1808. W M Die Familien Spindler-Lenari-il!. W Laibacher Zeitung Nr. 33. 292 10. Februar 1908. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- -^g*~ Anstalt für Handel nnd Gewerbe in Laibach. «AJctieaa.lca.pItal IKI 120,000.000*— *!%£* DReserTrefo3=Ld. IC 63,000.000'- Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten.— Safe-Deposits. -- Verwaltung von Depots. — Wechselstube« Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kurslüatte) vom 8. Lebrnar 1908. Lie noticrten Nurse verstehen sich in Nrone»ivälirima, Lie ^ 4'l«/„ ö. W. Noien /Fll'l.-Ana. pel «assc......mu - >«0 20 4««„ü. W. Silber (Äp,ii cl!. per »asic......>o«>-- wa L« 18«Ntl Etaalelllsc 5»'v N. <"/, >5!i 60 >.>.««<> 1860er ,, 1"» f>. 4"/„ll«'-^2«-- >8«4« „ 10>si. . , 262 ?5/«« 7.'> 1864er ., 5«) sl. , ,-^,i 7.', ^:<: 7l> Vom. Pfandbr. 5 12« sl. bV.2»l - ?V3 - Vtaatsschuld d. i. Neichs- rate vertrrtrnln ilönig- reiche und Länder. Osterr. Voldi>'nle stl-uerss., Oold per Nalie . . , . .'/, >l? LO.,17 40 Osterr, wenie in Nionenw. stir., per Kasse.....4 ,: 9« 05 9«25 dcllo per Ulnmo . . . 4"/, 9« 05 9« 2b Öst. Iüvrstüiuiii Nente, stsr-, ltr, per Nasse . . 3'/,"/,, «»'^ «»60 GN«n!>»!!n l!".»»<> fl.....4'/„»1b 5" 116 50 Franz IuscpIvBahn in Eül'ei > ... 5'//,„>2l 50 !22'50 Galiz. llail L»dwig-Nabn (div. Slülle^ Uiuncn . . , i'V« 97 20 S« 2U Rudols Badn i» Nioncuwähr. stelirrlr. (biu. Ll.^ . . 4",« 97 60 98^60 Borarllirrni-r H'ah». slsr., »XM und 2000 »rmir» . . »«schle!l>nn/."/„ .... l3« 5« ^40 50 dtttü 3ll!,ch»ra-Tirul 200 s! ü, W. S. 5"/,.....«» ?.°> l3U'?5 «remstal Bab» 2»'<> u. 20UN Kl. 4". ........!'.>I'5«1','5-,'< Grid Varc V>>« Hl»»!« ,«» Zahlnnz nl>»' »omwnie <l>u>,n.Pli»liläl» Vühm, W>stl'>:h!i. . 40», 2!«!" u. IN."««» l!l. 4",, 3«'2U 99 l!N «iüiabc^ «'»l„i ,^><» „, :!0U'»U, ! au >ov„...... !l»»b!>4'kl, Eliinl'ül, Bahn .«0a U, 2000 M < /«........ l,5-l«S- I'ldnxlübe-s.'vldl'ahn Em. l»»«^ 9« >> 8»'>s> lx-ü» ltm. i»"i 9« 2<> 99 2<^ i>>^!,^ ^,',,'l'b ^>n lk«! iu. d 99 !'."< 'did. 3>.) ä>^!'. < >, . . . 97 ««> 9«'5<> U»g. ^>niz. Ä'cchn "^„ ><»5 — l»ü — dill!) «!»»! ». .<>«!<»<> «l, 3^,/ ,/ «Ä — 9»'— !l>u:ll!!li<'in>'l lll,!l>n . 4",„ . . !'?'».', y«»5, Staatsschuld dcr Bänder dcr unnülijchcn ilronc. !" „ unss, lNuidrenie vci lll'iic . l ül'Zl'ü!^ 5< ,^„ drüli i'rr llülilw >>3 3«> >lü 5f!!le in »nc>nc»! wäl^i, slir. psr «üsie . .' 94'9N «5» >N !>,> dsilo l»cr U^imu! 94 9« «.'> 10 />>,,"/„ d>'Nu pcr N^sir j ^s.ok »ü'2^ U,,^r, ^r>>l!>ien.«ll,l. u >00 ' , i<«5 7l> >«» ?s> d«-:,o i, lU '. >«5>'?, >«!» 7.' Tlilis, Nssi. z.'^il ^",......ll>5!' ,56 - 4 ,„ iß»s. <'>:undl> ü.-^lüi^. «^l><, >.!s>b<> i",„Il»a!. ». !lav, Orde,,!!. c>>i, «b l«, 9L 40 Andere öffentliche Nnlchcn. !l'l) — - Wi>'!,cl Vcrllhle-Aill, . , l" „ «7'4l> W 55 dcüll >:>0»» <«,. 97 5„l l»," 5<> «»!>! en der Oladl W>>-!i . . >>!> <» ,,»^ 4<» dlllo ,3. oder !?.) >«?i «^^ - 1225« s>l!» !>8?<>.....95 !l" »« W dsilo > >N« , »? ijl, ux^l, d,i',u ^Ii'lli-. v, I, >"<»„' 97 ».', i,»< Kl» r,,'.!o >>l!w. !»,'>!> ^.l!'»i <«7 »5 9« «5 Bl):',^»-)!»^^« Vl'lw^!'. i"/„! 97— '.<« — !!>» ü>>r>' 3>a>>!?al!!. v. I, >!'>>>>> !. wo «!^. r. », . . z"/„! !>2 2« 92-7« d,'!,o p'l- u.iimo , . b"/„! :»2 20 U!i'70 ',>!»......!i"/„!>2> 5«, Geld Warr Vula. T<»ll»i! - Glllbanltitie 1907 f. 100 Nr. . . 4>/i"/„ «? 75 «« 7b Pfandbriefe usw. Bl'br!!lr,,al!ll.üst,i,5,'li>l!l^nb. Vtll. l"/„! 9« U« «9-75 ^>>!»i-a! Bot,, «icd.-Bl., österr.. I rcr!.....<>/,"'„ 10150 >U2 5,'> I. Verl. . . .<»"/„ »!<-- 99'-üird. I»s!.,iis!sl'-.. s.Hcrl. Uni. u. üsi>!ii!. Äli>, »al, ^. ^"/n 9ee« 97'SV Val>d. d. «<>», «aiizisn und ^>>dl!M. :>7> , ^. lückz. ^!"/,, 95 25 UN'25 V.äl'7. H>>ru,h>'l,'l!d. »>'r>. <"'„ »7'9« 9» 90 i!,'.-0s!sll ^andl-e Hrp. «!,sl. l"/' 9«>2L U'.!'25 dsüo ,,,!.. !>"<„ 'I ^, vl'il. ÜV//„ 89'- ««' r.Nn N Nchuldich. ve>!.»'/,^<, «!»-- 9U-- dl> ver,......<"/» 98 1<> 9V'I« Os>c,r. „nsior. Vanl 5« Jowl d>'l>. <''„ ö. W.....9»'5N «9-5^ ds>!0 <''/,. l»l. ' . . . l>«50 >l« !,0 ösü,l., «tlste üst,, <,0I.ucrI.^', HU'35 Il'— Eudbnbn i, »"/„ Iänncr Iu>> .,lX< Fl. pcr T>.) . . , MX-75 !io:, ?ü ,3Üdba!,n ll 5",„ ^ 00 N. L. o, E 123-35 124 35 Diverse Lose. P,riin»l>ch» s»s». 3"/« VodenIredil-LllseEm. 1««0 2«l 5« 2«? 5< del,o Em. 18«!» 27475 2«a Vb :.",„ lonllU'Reaiil l,'o!e 100 II ^!«4'- 270-70 Serb. Prüm.NnIP. 100 Yr.ü",,, ,<>4 7i) ii0-?l Budap. Basiülll ,Toml>a»)5 sl. 22 95 24-9Ü j,r,di>>l'!e l«l»!!...... 4-,!;-^ 4ry.^,'>',c <" l> llVi, . . . 15»'- 159' Oi,»«', ^,'üse 40 sl...... 220'-- 2ÜU-- ^aiftv ^«e 'O , 52'7l> 5475 Nu:c» Nlexz. »»a. Mi!,, v.. 5 sl. »0-9« 32'ü< :!>ud^>!t^i'ir >0il......«6'- 70'- «au» i.'o,c lO N. KM. . . . 215—225-lürl. wiener Nomm.-Uose v. I. 1«74 Lib — 525 — Gew, Ech. d, »"/„Prüm. Lchxld d. Bübenlr.-Nnst. lt'Zlnltrnllimungtn. VIl-ssill TN'I'ycr Eücnb. l><>» l>, 2440-- 2450' Bllhnmchc Nosdlmh» >!>»> sl, 3«»--^ !,^>-- ««»schlicnrndci-Eiib, .',00 sl, «M. 29,0 — 2»i!l)- d!,i00 — ,1,0' Lo»ü» - Tamp'!chlssal>s!e - «i-s., ! 1., s. l, pliv.. l,00 U UM, I030--1040' L»x Bodc,!l'achsr lt. V.'00 i>r, ^,«-—> s>«> — sserdinnod^ Nnldli, >000!l,«W. 53««' - ü3U0-Naitl,«» Odcrlicraer (tifenliah» i!00 sl, L....... 3«,7— 3«9 — Lemd. - ll^rn,- Iassy lH>ic»l>ahi!- W,',Mck,asl, llNO Ü. L, , . l.74'- s,?«-- Vloud. i>s>., ?s>'>>. >l> 200 sl, S, p U t, 4?7' ^2«' Pran.Luzctltülüll, lOüU.nl'nst, !i,7'5N 2i«s>0 Slaal^issn!', .'00 !l, E. Prr Ult. 67« 7k> k?7 ?s> Lsldbadn ^00 , 145'll5 > i«-i!l> LildnurdisüNä'!' Vrrlnndnilsssb, 200 N NM...... 404— 407 5!» Trnoel'l'l! («fj., iüiern,, A.-W 200 Nr........ 173— 175 — Unn»r. A'sstbalin (Raab-Wraz) 2»0 sl. E....... 40,>>'- 4O7-' Wr. Lolülli^lllicl! Gel. Loo sl. 220— 240' — Nanlen. Aülllll-Östcrr. Vanl, 120ll. , 30» 75 309 75 Vanluercin, Wiener ver Nasse —'— - -— dello ;,cr Uüimo 539'90 f>40'9« Budcnlr, «nsl. Üst,, üW l»r. , ,072-— l<>»0-— ^enlr, Bud. Nieddl. «st . 200 fl. 524'- 526' ttredilanslal' sü,- Handel und Gewerbe, 160 sl., per liasle —'— -- detio per Ullimu 64« 50 649-^<< ttrebilbant, ung. alla.. 200 sl, 7«!'50 7«2'5O Tcposile»l,ll»l. allst.. 200 sl. . 4«6 — 4«?-f>0 lt«l°mple - Orsellschas!, nieder- üsterr.. <00 »r..... 5««-— 592 50 Giro- », Nasscoveiein, Niexer, 200 sl........ 465'— 4««'- Hnpolhelenlianl. üst, 200«r.'."/„ 290'— 295' ^änderbanl, üslerr.. ''— 420'-..Merlür", Wechselst»!',-Ällien. «cftlllcha«. 2«!«, sl. . . . 6>5'- 6,9' Ösll'rr, .»nssor. Banl 1 !l>0 j,r, 172»'— 173«' («cld Ware llmonbllNl 20" sl...... 55250 55!i'50 Uüiulibanl, liülimischs 100 sl. . 241— 842'— «>>rlctir«l,llnl, allg.. KU sl, . , 344'— 34«- In!>ustl! e'stnlllNlhmungs«. BaugsselÜch,, all^, ös«., 100 sl, 124'— «2575 BsullrOchl^lwrlll' Gej >00sl. 736'— 740'— !»'nl'al!»w, Ueiha..eis<«. i0Osl. 212'- Lib'— ,.a>,, ^»:«-— 23550 Hinenl'slner ^air-, ^ü»bl>. ». Me!.-^al>ril 4<<> «r. . . 1005'- 1015-- Uiesmarr Brillei-ei 100 sl. . , 250'— 258 5« Müüla» <^s,. üsl. nl^'i!»,' !00 sl. L2L50 62750 ,,PuId!-H!i!«"', T>!-n>-ln»f!slaI,I. ss,Ä.<«. 200 sl..... 443-— 447 — Praaerltiss« Inbustiie Gelellsch. 200 sl........ 251b'—2b«b'— !>>i>na- Mxrnnn - 3aln»-Tnrjnnei, ^ liüf»w, <0!» s!.....> 537'90 53«'90 5nI«l>.Tari. S'ci!,luhlen KX^fl. «06'— 6««-— .,Ln>öl,>mül.l'', Pal'isis.^ttUsl, 31«'— 32!'— .,2chl>d»is Nr. . . . 487'— 492 — ^LleMo-miuU^.Plivirrsu.V.M. 489'— 442 — Ilisnilis Ü,>l>!e!,w,-'l>nlr,ni..«c«. 200 ^l. per Nasse...... '— — — deüo per Ullimu . , . 42450 4Ü5'5U Wl>fsc»s. Mrs, usterr.. 100 sl, , 520'- 5,i4 — Wr, VauaeirNlchns!. I00sl. . , 15b— 157'2« Wienerberge Zieaels.-Vllt.-Mel. 722'— 7 «- - Devisen. >ui)t jlchlen unt> Hchtck». Ämsterdan,....... 199-4H 19975 Leillsche Vanlpläye . . . . 11? «5 > 1>7'«5 Alallenilche Vanlplähe . . . 95 «0 ! 9575 «,Mdu»........ 240-75 ,24l'N5 Par!».........> 9565 95-80 6i. Pelerblmrg...... -^ -— Wrich nnb «asel..... 9547» 9b'«0 Valuten. > üulaten........ 1135 ii-.'!9 ^v-ssranle» Ltülle..... 19l2 19lb 20Mnrl SlNcke...... 2350 ! 2355 Dentschr Nnchtlianlnllten . . 117-60 !> !7»0 I!a!ie»,!ch,' Banlnolc» . . . 95 65 ! 9.','90 Nul»! Nü!r<,....... 2-5l'' 2-52>' Iv«.. B«.ie-f?Ä;abHÄ.2rVÄHf»i«. Aktien, I Jl. Cm Mayer Privat-Depote (Safe-Depo8ite) I>o«<>ii eir., 1><>vImpii uuü VnlnK-.l. I BstXllc- Mnd. "^Tecllslerg'escll&ft I -o.aa.ter eiET*^-o=°- "V«r sclilus« d.»r Partei. __________________Los-Versicherung,_______________(34) i.niimrii. Stri ntrn»«.-«-.__________________'_______Verzlniuag von Bareinlagen Im Konto-Korrent und auf Sln-Kontt,