Nr. 64. Dienstag, 18. März 1913. 132. Jahrgang. Zeitung Vr2nn««r«ltt«««prel«: Mit Postvflitndnng: ssanzjährig 3U ^, lialbjäliiin iü K, Im Kontor: n,Mt,lig I Dic «Laibacher Zeitung» cilchriiü täßlicl>. mit ?Ii!snnl,mc der Soiin- u>u> ssrirrla^r. Tir Admlllistratton befindet l2 L. lialbjülirisi n i. ssür die Zxslellimg ins Hauö ganzjährig L li. — Knsepnktt«n Milwoiostrasze Nr, iL, Sprrchs!u»t,eü der Rldalüo» von « bis 1« Ubr bis zu vier Zeilen ov K, größere per Zeile 12 ti; bei öfteren W.cderdolnngcn vrr Zeile « d, ^ vormitlagö. Unfrankierte Äriefe werden »ich! angenommen, Manuskripte nicht znrüclgestellt. Telephon-Ur. der Aedaktion 52. Amtlicher Geil. Seine k. und f. Apostolische Majestät geruhten aller-gnädigst: zu ernenneil: Den Konter-Admiral Eugen Ritter von Ehme larz, Kommandanten des I. Geschwaders und der I. Division, zum Hafen-Admiral und Kriegshafenlom-Mandanten in Pola; den Konter-Admiral Maximilian Njegovan, Kommandanten der II. Division, zum Kommandanten des I. Geschwaders und der 1. Division; den Konter-Admiral Richard Ritter von Barry, Commandanten der Marine-Akademie, zum Komman dantcn der II. Division und den Konter-Admiral Oskar Gas sen mayr zum Kommandanten der Marine-Akademie. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 13. März l. I. dem Vorstände der Post- und Telegrafthendirektion in Trieft, Hofrate Hermann Pattay das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Taxe allcrgnädigst zn verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät habeil mit Allerhöchster Entschließung vom 10. März l. I. dem Laienrichter aus dem Handelsstande Josef «Vimon V e -nedilt in Laibach das Goldene Vcrdicnstlrenz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der k. k. Landespräsident im Hcrzogtume Kram hat dem Lukas Vreskvar, Faktor in der Vuchdruckerei I. Nlasniks Nachfolger in Laibach, die mit dem Allerhöchsten Handschreiben vom 18. August 1898 gestiftete Ehrenmedaille für 40jährige treue Dienste zuerkannt. Den 15. März 1913 wurde in der Hof- und Staatödcuckerei das XX. Stück des Neichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und veriendet. Feuilleton. Dämmerstunde. Von Kickard A. Mermann. (Nachdruck verboten i „Ich liebe die Dämmerstunde," sagte ich, als Madame mir Tee einschenkte. „Es gibt keine Dämmerstunde mehr!" erwiderte Madame. „Was ist das, Dämmerstunde im Jahr des Heiles 1913? Wenn man noch nicht das elektrische Licht angeknipst hat — das ist alles! Es wird auch heutzutage »ur allmählich finster, schön — aber es wird plötzlich hell. Das ist nicht mehr das Richtige. Früher saß man auch um die Zeit beim Tee — wollen Sie Zucker? ^-es lagen auch milde Schatten auf dem Tisch, aber jeder wußte: das muh eben so sein. Wenn es im Zimmer hell werden soll, dann muß das Mädchen oder lieber, es muß die Frau des Hauses hingehen, den Zylinder von einer Lampe abnehmen und den Docht in Vrand stecken, den Zylinder wieder aufstülpen, mit Maß und Verständnis ichrauben, eine fchöne Glocke über das Ganze ftülpen, bie Lampe vorsichtig ins Zinnner tragen — alles umständliche Haupt- und Staatsaktionen von einer gewissen Feierlichkeit. Also war es gut. erst noch im Plauvern zu verweilen. Die Dämmerstunde war eine häusliche Notwendigkeit, gehörte zum Tageslauf. Eine geheiligte Zeremonie war es, wenn dann eine Frauenstimme sagte: ,Ich bringe die Lampe!' Klingen Ihnen die Worte nicht gemütlich und alt vertraut? Dann ging die Tür auf — langsam verbreitete sich ein sanftes Licht. Der Abend war richtig eingeleitet und konnte gar nicht anders werden "ls behaglich und ruhig. Heute kann ich von dicfem Stuhl aus den Schalter mit der Hand erreichen — ich knipfe, und es gibt leine Dämmerftunde mehr und auch keinen Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vum 15. und 16. März 1813 (Nr. 63 und 64) wurde die Weiterverbreitung folgender Preherzeugnisse verboten: Druckwerk: «Luise von Toscana, frühere Kronprinzessin von Sachsen — Mein Lebensweg, Volksausgabe. Druckwerke: 1. Die Lesuierimien, von Josef Prudhomme. Ein Dialog. Erste und^vollständige Übertragung nach der französischen Originalausgabe von Paul Marain. 1U09; 2. Meister» werte der erotischen itunst Frankreichs, 1. Stück, Henry Mon-nier von Georges Grappc, mit 40 Vildern. Priuatdruck, 1909; 3. Iosrsine Muhcnbachrr. Privatdruck 1906. Nr. 10 «Österreichische Lmidzeitung» vom 8. März 1913. Nr. 10 .Niederösterreichische Presse» vom 8. März 1913. Nr. 4 «Žižkov8k6 üü,jm?» vom 8. März 1913. Druckschrift: «Lociklist« ». 2ä,M8 roxumu 8 uü,bo5eu8t?im. ^H kvobodu »vellomi! krnti povore », poloviöktogti! Volnost rodiöum k prllVllu äotein? Allklkäom 8vu.2U nucikliFtieli^cIi Nouintu v likkovgku. liuilltisk/lru», ,?rüvH liclu' (^. 8ll»1äk ». 8vol.) v kr»,?«, II.» Nr. 94 »Nlü,äouoeell, v^ä«,u^ ^» mlädouce i pkuu^» vom 14. März 1913. Zeitschrift: «Veösruill 6v8ks!io »lova» vom 8. März 1913. Nr. 6 .Kor,riv>. vum 12. März 1913. Nr. 30 .Eibezeitimg» vom 11. März 1913. Nr. 59 «Kovuo8t. vom 12. März 19l3. Nr. 8 «Natie« 8vobocl>. vom 13. März 19l3. Nr. 11b «Ru88kajg, ri-av^Iu» vom 7. März 1913. Nr. 5> «Lorbu». Nr. 6 «Neue Finanzwach» und GefallsamteoZeitung» vom 10. März 1913. Druckwerte: 1. «Die 120 Tage von Sodom.» Erste und vollständige Übertragung aus dnn Französischen von itarl von Havcrland. Privatdruck. 1909; 2. «Die Grenquillere», ein Map» penwert in 15 Alättern von Choisy le Coilin; 3 Epigramme des Clement Marot, ilborsrtzt vo^l Margarethe Veutler, 1^08. Nr. 14 «?I«,meu>. vom 13. März 1913. Nr. 8 t(?H8orii3 <:L8k^«li ul-«lluiilü pa^tnvuiotl» vom N.März 1913. Nr. 19 «Nudweiser Kreisblatt» vom 6. März 1913. Nr. 16 «8»mo8tHtn6 »m«'!^» vom 9. März 1913. Nr. 10 «VFelwüo6o8k> «bxur» vom 6. März 1913. Nr. 11 «Obi-»»» liäu. vom 14. März 1913. Nr. 71 »I^iclov« uovin^» vom 13. März 1913. Nr. 10 «ttaxotk luäon»» vom 9. März 1913. Nr. 1002 «rr7l!krpÄ,t8kl^», !iu8» vom 7. März 1913. Nr. 10 «Aouitar» vom 9. März 1913. Nr. 9 «XuprelluM. vom 8. März 1913. gemütlichen Abend. Wenn wir jetzt hier im Dunkeln sitzen und so tun als ob, dann ist ja doch ein bißchen Pose darin — meinen geehrten Gast natürlich haarscharf ausgeschlossen. In zwei Sekunden kann dlc hinterste Ecke dieses Zimmers hell sein. So schön meine geblümten Lampenschirme sind —- selbst gemacht, bitte! - so wird es doch ein jähes und geschäftsmäßiges Licht, und dieses Licht nicht sofort zu erzeugen, das ist eigentlich Raffinement, bewußte Stimmungsmache, Snobismus." Madame hatte fich trocken geredet und trank energisch einen Schluck Tee. Wir schwiegen ein bißchen. Auf einmal hörte man zwei deutliche, fcharfe Geräusche: klicks! klicks! „Hören Sie?" sagte Madame. „Ein Stockwerk unter uns hat man genug von der Dämmerpose und knipst das Licht an — weil man am (5nde mehr zu tun hat und keine dnntlcn Ecken braucht." „Aber immerhin," meinte ich, „sehe ich keine Petroleumlampe auf diesem Tische stehen. Was in aller Welt hält sie denn ab?"-------- „Danke!" sagte Madame. „Ich bin, wie gesagt, nicht für Stimmungspofen. Daß das elektrische Licht so viel heller und bequemer und auch sparsamer ist. das kann ich nicht ändern — nur in einer Dämmerstunde beim Tee bedauern. Das ist es ja — man kann den modernen Komfort verabscheuen, doch nicht frei ist der, der seiner Ketten spottet. Der bloße Gedanke, daß der ,^ift nicht funktionieren könnte, macht mich erbeben. Als es noch keine Aufzüge gab, hat auch niemand den bewußten Liftärger gehabt: wenn man die Tür aufsperren will, und es klebt ein Zettel daran: wegen Reparatur außer Betrieb. Genau so ist es mit der Warmwasserheizung — wenn da, Gott behüte, einmal etwas nicht in Ordnung ist, so büßen wir den gesegneten Komfort, daß es eine Art hat. Ich lobe mir mein Morgenbad in der weihen Kachelwanne -^ aber neulich hat die Stadt zwei Stunden lang die MichtccmMcher Geil. Die internationale Lage. Ans Paris geht der „Pol. Korr." von französischer Seite folgende Mitteilung zu: Die Hemmung, welche die Friedensbestrcbuna.cn durch die von den Valkanstaa-tcn an die Annahme der Mediation geknüpften Forderungen erfahren, ist nach Änßcrungcn der französischen Diplomatie schwerer, als man vorausgesehen hatte. Es wird allerdings erwartet, daß die Vallcmregierungen diese Bedingungen nicht als eine bindende Richtschnur für die Mächte betrachten, da durch ein folches Auftreten die Möglichkeit der ganze» Aktion in Frage gestellt würde. Zur ungünstigen Beeinflussung des Urteils über die Aussichten der Verständigung trägt auch der ungeklärte Charakter der politischen Lage in Konstantinopel bei. Die Stellung des Kabinettes Mahmud Schcflet Pascha soll nach manchen Berichten jener Festigkeit entbehren, welche ihm gestatten würde, in den Äußerungen über die für die Türkei annehmbaren Fricdensbedingungen völlige Klarheit und Konscqnenz zu zeigen. Im Hinblick anf diese Momente, insbesondere angesichts der Haltung der Val-kanrcgierungen erscheint es noch durchaus unbestimmt, ob die Botschafter-Reunion in die Lage kommen wird, sich in ihren nächsten Beratungen mit der Feststellung der Modalitäten für die Durchführung der Vermittlung zu befassen. Ein so wenig erquickliches Bild aber zur Stunde die Friedcnsfrage bietet, wäre es doch nicht folgerichtig, daraus Anlaß zu neueu ernsten Besorgnissen wegen möglicher Rückwirkungen der noch bestehenden Schwierigkeiten auf die gesamteuropäische Lage zu schöpfen. An die Verständigung zwischen OsterreichUngarn und Ruy» land über die Einschränkung der von ihnen getroffenen militärischen Maßregeln und an andere unzweideutige Symptome des festen europäischen Friedenswillens wird von der französischen Diplomatie die Hoffnung geknüpft, daß der Prozeß der Gesundung der allgemeinen Situation weiterschreiten wird. Frankreich wird bei der BeWasserleitung gesperrt und ich konnte mich gerade zur Not waschen, und kam mir ohne daö Bad den ganzen Tag unzivilisiert vor, direkt beleidigt und entwürdigt. Früher, ohne Warmwasserversorgung, ist man auch ganz reinlich gewesen, aber weniger verwöhnt." Wir schwiegen wieder. Auf einmal entstand im Nebenzimmer ein schriller Lärm. Voll Entrüstung vibrierte das Telephon. Madame sprang auf und tappte durch den halbdunklen Raum zunr Apparat. „Hallo! Ist jemand da? Hallo!" Aber natürlich war es nur eine falfche Verbindung. „Das ist das ärgste!" sagte Madame. „Das ist ein Üom-fort, an dem wir zugrunde gehen. Früher, als wir noch kein Telephon hatten, kam mein Mann hie und da pünktlich zum Mittagessen. Jetzt sagt er: ,Hallo, bist du da, liebes Kind? Ach, weißt du, ich habe jetzt gerade noch etwas Wichtiges zu erledigen.' — — Dieses nennt mau Komfort. Die Dämmerung ist nicht mehr Dämmerung, denn ich könnte knipsen, meine Wohnung ist nicht mehr meine Wohnung, denn sie hat ein Loch — das Telephon. Das Geschäft, der Betrieb kann hier eindringen, ohne daß ich es hindern kann. Jeder, der feine Nummer undeutlich fagt und falsch verbunden nnro, zwingt mich, von meinem Tcetisch aufzustehen und eine geistvolle Konversation mit ihm zu führen. Wissen Sie was? Manchmal — in der Dämmerstunde, die es aber von Rechts wegen nicht mehr gibt - träume ich, daß ein Zauberer plötzlich allen Komfort aus der Welt wcghext. Kein elektrisches Licht, das aufdringlich auf mich wartet, das mich durch feine verborgene Anwesenheit zwingt, mir meine dunklen Ecken aufhellen zu lassen. Kein Auto an der Straßenecke, das es mir möglich macht, mich toll zu be eilen, schnell noch dies und rasch noch das. — Vor allem kein Fernsprecher, der mir frech in meine Häuslichkeit hineinschrillt. Dann wäre das Leben wieder langsamer und möglicher." üaibachcr Zeitung Nr. «4. 580 18. März 1913. Handlung aller der Lösung noch harrenden Fragen, den seit dcm Beginne der Orientlrisc befolgten Grundsätze» treu bleibend, auf die Ausglcichu»g von Gegensätzen und die Beschleunigung der Verständigung in jeder Richtung hinznwirkc» sncheil. Politische Uebersicht. Laib ach, 17. März. Der Präsident des Abgeordnetenhauses Graf Tisz», antwortete einen: Interviewer auf die Frage bezüglich der Gerüchte lion seiner Temission: Ich habe znr Zeit kemcrlei Veranlassung, meinen Rückzug in Erwägung zu ziehen. Ich habe meine Demission weder beschlossen, noch für eine bestimmte Zeit in Anssicht genommen. Das Wolffsche Bnreau veröffentlicht den Wortlanl, der anläßlich des Geburtstages der Königin Luise vom Kaiser Wilhelm Montag, den lO. März, im Landwehr-Offizicrskasi»o zu Berlin gehaltenen Rede, worin der Kaiser ausführte: In unserer ernsten Zeit gilt es den Geist der Hingabc an das Vaterland auch in unserem Volte und in seiner Jugend wach zu erhalten, die sitl-lichen Kräfte zu heben und zn starten nnd nicht durch Selbstsucht und Genußsucht und Abfall von dem Glauben unserer Väter verkümmern zu lassen. Nnd dazu mitzuwir-ken, sind die Kameraden der Reservclandwehr ganz besonders berufe» und nusersehcn, Sie stehen in IhremBcrnfs-lebcn in danernder Fühlung mit allen Schichten der Bc-völlcrung, Ihr Veifpiel, Ihre Lebensanschauung und Ihre Pflichterfüllung gegen Gott, König und Vaterlano sind von außerordentlicher Bedeutung im Kampfe gegen die finstere Macht des Unglaubens und der Vaterlands-losigleit, die in unseren Tagen an dem gesunden Mark unseres Volkes zehren und seine Ruhe und seine Zukunft zu zerstören drohen. Das Vaterland erwartet von Ihnen in erster Linie nicht kriegerisches Erobern, sondern ein verdienstvolles Wert als Staatsbürger, es rechnet daranf, daß Sie dem deutschen Volte und besonders der deutjchen Iugeud mit Rat und Tat und einem charaktervollen Vorbild treu zur Seite stehen. Der Kaiser schloß mit drei Hnrra anf die Landwehr. Betreffs der Verhandlnngcn der Botschafter in Petersburg zur Lösung der rumänisch-bulgarischen Frage spricht die „Norddeutsche Allgemeine Zeitnng" die Er-wartnng aus, daß die Botschafter in Petersburg ihre Arbeit in demselben versöhnlichen Geiste beginnen und durchführen werden wie die Botschafter in London. -^ Zu den Äußerungen des Premierministers Asanith im Untcrhause über die Bemühungen der Mächte zur Lösung der Orienttrisis bemerkt das Blatt: Wenn Asqnith hiebei besonderen Nachdruck auf die Feststellung legte, daß das einmütige Zusammenarbeiten Deutschlands nnd Groß' britannicns bei der Behandlung der jüngsten Orientkrisc ei» gegenseitiges Vertrauen zwischen den beiden großen Nationen hervorgerufen hat, wird man sich bei nns dieser Erklärnng gerne anschließen. Aus Konstantinopcl, 15i. März, wird gemeldet: Eine Gruppe von Offizieren überreichte dcm Großwesir ein Memorandum, worin der Großwesir unter Hinweis dar- „Nicht einen Tag hielten Sie es aus!" sagte ich. „Ich wette, in ihrem ganzen Hause gibt es teineu Besen, weil doch der elektrische Staubsauger da ist. Man kann nichts aus der Welt hinanscrfinden, Madame. Die bloße Existenz des Telephons bedeutet den absoluten Telephon-zwang; wir sind zu lebenslänglichem Fernsprecher verurteilt worden, als der sympathische Apparat erfnndcn wurde. Das Telephon abschaffen — das fehlte gerade noch! Damit man das scheußliche Mordinstrumcnt auch noch seelisch entbehrt, nicht wahr? Hcnle denkt man zum Glück nur daran, wenn es llingelt oder wenn man rasch, rasch auf Kosten seiner Nerve» oder seines Seelenheils einen Anschluß bekommen mnß (aber die Partnerin am anderen Ende führt- gerade ein dreistündiges Gespräch mit ihrer besten Freundin). Schaffen Sie den Apparat ab nnd Sie werden einen wahren Telefthonhnnger ha ben. Wir können ja auch wieder auf allen Vieren gehen. Das muß viel ungezwungener gewesen seil,, als das Balancieren auf zwei Beinen. Aber die Zeiten, da die Häuslichkeit keine Löcher hatte, da Tage Tage waren, Nächte Nächte und Dämmerstnnden Dämmerstunden, die sind eben vorbei. Nachscufzen — gut! Aber nicht Begrabenes ausgrnbcn; cs könnte sein, daß es schon verwest ist. Unterdessen bemerke ich, verleben wir eine reizende Dämmcrstnndc — immer noch wohl dabei. Das ist überhaupt die große Kunst: ein schlechtes Gewissen haben und sich nichts daraus machen. Also ich weiß, es ist im Zeitalter des elektrischen Kniftslichtes abgeschmackt, mit einer edlen Fran im Dämmern Tee zu trinken!"-------- „Na, seien Sie so gnt!" sagte Madame. „Jetzt sind Sie gekränkt, weil ich Ihre Überzeugungen vertrete, Madame! Ist das logisch!" „Wenn wir Frauen auch noch logisch würden, wäre cs auf dieser mechanisierten Welt übcrhanpt nicht auszuhalten," sagte Madame. auf, daß der jungtürlische Putsch und der Regierunge» Wechsel nichts genutzt haben, vielmehr die Wiederaufnahme der Kämpfe zur Folge hatte», wodurch der Pforte noch schlimmere Friedensbedingungen auferlegt werden follcn, zum letztenmale aufgefordert wird, sich zurückzuziehen und das Schicksal des Landes einer allseitig vertrauenswürdige» Negierung zn überlassen. — Gestern wurden in Skutari (Kleinasien) gegen das Komitee gerichtete Proklamationen gefunden. Tagcsncuiglcitcu. «Wie full man Adressen schreiben?) Der Generalpustdirektor des Seine-Departements hat jüngst versucht, die Vricfadresse zu reformieren, aber dieser Versuch ist kläglich gescheitert. Die Briefschrciber wollten davon nichts wissen! Der Beamte stellte die Russen als Vorbild hin, die auf Bricfadressen die Angaben in der Reihenfolge schreiben, wie die Post sie zur Beförderung der Briefe braucht, die mit dem Bestimnnmgsortc anfangen, dann den Namen der Straße, hierans die Hausnnmme», und zuletzt den Namen des Empfängers nennen. Vergleicht man nnserc Art der Adrcssenschrcibnng und die einiger anderer Völker mit der eben angegebenen, so findet man wirklich viel Unlogisches. Bei uns ist die Reihenfolge: Name des Empfängers, Bestimmungsort, Straße und Hausnummer. Die Franzosen weichen hievon insofern ab, als sie die Hausnummer vor den Namen der Straße setzen, und nur die Engländer verfahren zweckmäßig, indem sie mit dem Namen beginnen, dann die Hansnummer, hieraus den Straßennamen und zuletzt rechts unten und unterstrichen den Bestimmungsort schreiben. So findet also die Post die nötigen Angaben in der Umgekehrten Reihenfolge vor, wie sie lie brancht. Aus welchem Grunde haben nnn die französischen Briefschreiber, wie sich bei einer Umfrage herausgestellt hat, die Adressenform abgelehnt? Weil sie es für unmöglich halten, eine neue Vorschrift wirklich mit einem Schlage durchzuführen! Sie meinen, die Brieffchreiber seien zu sehr an die alte Art des Adrcssenschreibens gewöhnt, nnd es vergingen Jahre, bis die neue, als zweckmäßiger erkannte Reihenfolge allgemein eingeführt wäre. Mit anderen Worten, die Nricffchreibcr ziehen eine schlechte, jedoch überall vorhandene Gewohnheit einem vernünftigen Brauche vor, dem sich jedoch nicht alle fügen würden. — (Ter fatale Brief.) Eine junge Frau gab ihrem Manne eines Morgens einen versiegelten Brief mit der Bitte, ihn erst in seinem Kontor zu lesen. Er tat dies, und der Brief lautete wie folgt. „Ich bin genötigt, dir etwas mitzuteilen, was dir Kummer bereiten wird, abr^ es läßt sich nicht vermeiden. Du sollst alles wissen, was auch die Folgen sein mögen. Währnd der ganze» letzte» Woche habe ich gefühlt, daß cs hiezn kommen würde, aber ich habe bis zum letzten Augenblicke gewartet nnd kann »un nicht länger schweigen. Übcrhänfe mich nicht mit bitteren Vorwürfen, denn du wirst dcincn Teil an dcm Kummer tragen müssen, wie ich den ineinigen." — Kalter Schweiß stand dem Manne in dicken Tropfen auf der Stirn. Er machte sich auf das Schlimmste gefaßt. — „Unsere Kohlen sind zn Ende. Bestelle, bitte, daß heute nachmittags Zwanzig Zentner geschickt werden. Ich dachte, du möchtest es znm zehnten Male vergessen, nnd darum schrieb ich dir diesen Brief." — Aber diesmal vergaß er es nicht... Ausgestoßen. Roman von Ic»st Ireiber^n oon Kieinclch. «.50. Fortsetzung.) .Nachdruck oerbliten.) Waldau las folgendes: Berlin, den 7. Juli. O mein immer heißgeliebtes Minchen! Warum habe ich dir die Treue, die ich dir einst vor dem Altar schwor, nicht über das Grab hinaus gehalten! Wie tonnte ich deiner so vergesse»! Vergessen die Jahre des Glückes nnd der wunschlose» Znfriedenheit! Vergessen dein sonniges Lächeln, deine treuen, lieben Angen, dein mildes, menschenfrcundlichcsGemüt, deine hänslichen Tugenden, die nur einzig nnd allein auf mein Glück gerichtet waren! Ach, ich habe dein vergessen können, ich habe dir die Treue gebrochen, und wie habe ich es büßen müssen! An ein kaltes, hartherziges Weib gefesselt, die sich vor der Heirat wohlweislich zu verstellen wußte, werde ich meines Lebens nie mehr froh. Du bist gerächt, aber du wirst auch jetzt erst ganz von mir gewürdigt, jetzt, da ich eine Folie habe, an der ich dich messen kann. Meine Leiden nehmen zu, so unerträglich, daß ich beschlossen habe, da ich keinen wahren Freund besitze, sie der Ein-, samkcit und dem Papier anzuvertrauen. Vielleicht werden diese Zeilen gefunden, einst, wenn ich schon längst zu Asche zerfallen, und dann mögen sie meinen Lesern zur Warnung dienen, bei der Wahl ihrer Lebensgefährtin die größte Vorficht walten zu lassen. Die meisten Menschen behandeln diesen ihre» wichtigsten Entschluß mn einem Leichtsinn, über den ich wahrhaft erstaunt sein würde, wenn--------ich nicht ebenfalls jenen Toren beizuzählen wäre. Den wichtigsten Entschluß, ein Wesen an sich zu ketten, mit dem sie bis zum Tode all ihr äußeres uuo inneres Sein teilen sollen, ein Wesen, mit dem sie Tag für Tag zusammen sein sollen, mit dem sie Leid und — (Es geht nichts über Freundschaft.» Ill England, wo die Postämter als Volkssparkasscn dienen, wurde vor kurzem die Summe vo» 20 Mart bctrügerischerweise auf dem Postamte einer größeren Stadt erhoben. Die Post' behärde schrieb an den Besitzer der verschwundenen Einlage, loniilc aber ci»c Zeitlang keine Antwort anf ihre Erkundigungen bekommen. Endlich schrieb der Mann folgende Erklärung: „Ich hätte fchon früher geschrieben, habe aber eine Woche gewartet, um den Dieb ohne Aufsehen zn ermitteln. Das Fräulein am Schalter sagte mir, sie würde ihn wiedererkennen, wenn sie ihn sähe. Ich habe also alle meine Freunde »nt a» dc» Schulter genommen, cs war aber t'cincr von ihnen!" — iAmatcnr Echmnnglcrinnen.) Die englischen Zollbehörden führen bittere Klagen über einen neuen Sport, dem sich die wohlhabenden Engländerinnen auf der Rückkehr von ihren Reisen ins Ausland immer eifriger ergeben: sie schmuggeln, U»d sie schmuggeln im Grunde gar nicht, um Zoll zu ersparen; sie schmuggeln, weil das Spannung, Aufregung und Unterhaltung mit sich bringt und weil es ihnen Freude inacht, durch ihre Schlauheit die gestrengen Herren von der Zollbehörde zu überlisten. Unlängst entdeckte man eine Dame dabei, eine Dame aus wohlhabenden Kreisen, die sich sogar ein besonderes Kleid hatte machen lassen, um Saccharin einzuschmuggeln. Der Zoll beträgt in England nicht ganz 60 Pfennig für das Pfund, also die paar Schilling, die gespart werden sollten, spielten gar keine Rolle gegenüber dcm Aufwand. Ei» hoher Zollbeamter, der im Zusammenhange mit dieser Angelegenheit interviewt wurde, erklärte kopfschüttelnd, daß die Angehörigen der wohlhabenden Kreise die schlimmsten Schmuggler seien. Die Herren machen sich ein Vergnügen daraus, ein paar Kisten Zigarren oder Zigaretten einznschmuggeln, nur um das Gefühl auskosten zu können, die Zollbehörde hinein-gelegt zu haben; aber die Majorität der Schmuggler bilden doch die Damen. Erst kürzlich fertigte man in London die Hutschachtel einer reichen Dame der Gesellschaft an. In der Schachtel lag cin neuer Pariser Frühjahrshut. Aber dcm Zollbeamten fiel unwillkürlich auf, daß diese Schöpfung eincr Pariscr Modclunstlerin ganz ausfällig nach Tabak roch. Und bei näherer Inspektion zeigte sich dann, daß sich die Dame das Vergnügen gemacht halte, das Flitter ihres Hutes mit Havanna-Zigarren anszufüllen. Aber die Zollbeamten haben auch ihr Vergnügen, mit Behagen beobachten sie, welche sinnreichen Kniffe die Damen anwenden, um Spitzen cinznschmug-gcln. Die Amateur-Schmugglerinnen wissen nämlich gm nicht, daß seit 50 Jahren Spitzen in England überhanpt zollfrei sind. — (Lina Cnvalirri in der Nuhmcöhallc der New-horlcr Universität.) Einen artigen Ulk hat sich jüngst in der Newyorker Universität ein Student, jedenfalls ein begeisterter Verehrer der schönen Sängerin Lina Cava-lieri, geleistet. Als der Professor Brown cine» alten Frcnnd von der Eolgatc-Universität durch die Ruhmes-hallc der Newyorker Universität führte, um ihm die Büste» der großen Geister Amerikas, die dort in einzelnen Nischen aufgestellt sind, zu zeigen, prallte er plötzlich ganz entsetzt zurück. Neben der Büste Georg Washingtons stand — eine Vronzebüste Lina Cavalieris, die eben ein Gastspiel in Newyork absolviert. Schamröte und Zornesglut stieg i» die Wangen des alten Gelehrten ob des unerhört frivolen Streiches, den sich da ein Frevler erlaubt hatte. Und während die großen Augen der Cavalieri den beiFreud vereint tragen sollen! Und sie besinnen sich meist kürzere Zeit bei Abschluß dieses Geschäftes, als wenn sie irgend cin gleichgültiges Geldgeschäft abschließen sollten: Bei jenem handelt cs sich um einen größeren oder kleineren Gewinn und selbst dann, wenn sie einen Verlust dabei erleiden, können sie sich immer wieder aufraffen und brauchen den Mut nicht sinken Zu lassen; bei dem Abschluß einer Heirat aber ist alles zu Ende, ma» ist für ewige Zeit gebunden lind wen» ma» schlecht gewählt hat, wird einem Geschäft und Gewinn und Verlust gleichgültig, man wird lebensübcrdrüssig und sieht sein Dasein als verfehlt an. Darum kann ich nur aus voller Seele dem Worte einer Schriftstellerin beistimmen, die gesagt hat: Wenn Zwei Menschen das Unvernünftigste tnn, was man überhaupt tun kann, so nennt man das eine Ver-nunflehe. Nicht wahr, das ist trefflich gesagt? Und es trifft den Nagel auf den Kopf, ich weiß das aus eigener Erfahrung. Noch einmal »leinen innigsten Grnß für heute, dir, mein liebes Minchcn, dic ich auf dieser Erde allein geliebt habe." Waldau hatte zu Ende gelesen nnd gab es dem Detektiv zurück, indem er sich die Augen wischte. „Hier," sagte Weiler, indem er ihm ein anderes Blatt hinreichte, „lesen Sie nnr den Anfang, das andere hat für uns keil, Interesse." Und Waldau las: „. . . wenn die Leute glauben, daß wir in einer glücklichen Ehe leben. O, wenn sie hineinsehen könnten in das Innere dieses Dorados, wenn sic all die Bitterkeit, all den Groll kennen würden, die sich im Laufe der Jahre in meinem Herzen gegen dieses hcrrschsüchtige Weib angesammelt, die ich meine Gattin nenne . . - „Bitte, geben Sie das Blatt her, diese kurzen Zeilen genügen vorderhand. Und nun, bitte, dieses!" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 64. 581 18. März 1915 den Männern der Wissenschaft spöttisch zuzublinzeln schienen und der Mund ein verführerisches Pariser Lächeln Zeigte, stauden die beiden alten Herren rat- und fassungslos da, bis Prof. Brown energisch auf die Nische zutrat und nut kräftigem Griff „ach der Büste laugte. Aber, o weh! Sie war zu schwer, er tonnte sie nicht vom Fleck bringen. Bis herbeigerufene Arbeiter tamen, die fchöne Eavalieri wegtrugen, in einen Wintel stellten und im -lnftrag des Gelehrten mit — Tüchern bedeckten. Der Herr Professor aber leitete sofort eine strenge Untersuchung ein, um den Übeltäter zu eruieren Detektivs wurden in Bewegung geseht, doch der Schuldige ist bis jetzt noch nicht zur Stelle geschafft, Newtiork aber amüsiert >ich herzlich über die „unerhörte Entweihung der Ruh-Meshallc", wie Prof. Brown in seiner Empörung aus-gerufen hatte. Lokal- und PrMnzial-Nachrichtcn. llnsrr Wirtschaftsleben im Jahre 1013. (Fortiehung.) Das stufenweise Steigen des Geldpreises und die endliche Stabilisierung des teuren und seltenen Geldes ^utzte notgedrungen eine arge Stagnation im Baugewerbe mit allen bösen Folgen für die hierländischen Bau-Unternehmungen und die ihnen gewerblich affiliierten Branchen herbeiführen. Und in der Tat wurde im vcr-ünngencn Jahre im Lande selbst wie in der Landeshauptstadt nur sehr wenig gebaut. Eine bittere Folge der empfindlichen Geldtcucrung und des erhöhten Hypothr-karkredites waren die von den Hausbesitzern verfügten "^ietzinscrhöhungen, die wieder insbesondere der ohnedies schun durch die Krcditucrstcifuug geschädigte Kaufmann uud Gewerbetreibende doppelt zu spüren bekam. Äußer den Laibachfluß- und Gruberkanalrcgulierungs-bauteu uud der Inangriffnahme eines großen Kircheu-baues wurde iu der Hauptstadt keine größere öffcutliche Sauarbeit begonnen. Die ungünftiqen Erwcrbsuerhältnisse im Lande einerseits und das Wiederaufleben der instustriellcu Konjunktur Amerikas mit den zahllosen Arbcitscrschließungcn anderseits sind Momente, welche die Zunahme des Auswanderungskontingentes im abgelaufenen Jahre erklären lassen. Sehr uugünstig gestalteten sich oie Marttvcrhältuissc durch den plötzlichen Ausbruch des Äalkaukrieges, Besonders katastrophal war die Wirkung dieser Ereignisse we-a,en der unglaublichen Schnelligkeit, mit der sie sich vollsogen. Enorm wareu die Verluste, die sie in erster Linie auf den Effektenmärkten zeitigten; zudem verursachten sie geradezu eine Erstarrung im gesamten Wirtschaftsleben, ^ic Frage des Adriahafens spitzte die politischen Schwie-llyteiten noch kritischer zu und erst die Weihnachtsfter-spektiue ließ die ersten Schimmer einer allerdings noch in aller Ferne aufdämmernden Entspannung wahrneh^ Nien. Inzwischen hatte die Beunruhiguug schon breite Volksschichten ergriffen und so manches Geldinstitut war dem Anstürme seiner Einleger ausgesetzt. Eine Menge Spargelder wurden behoben, namhafte Summen dem übenden Kreislaufe des Verkehres entzogen. So war denn die Entwicklung des wirtschaftliche!, Wohlstandes auf der ganzen Linie unterbunden, jeglicher Elan lahmgelegt und Probleme mußten notgedrungen rückgestellt werden. Auch bei der rationellste» Wirt lchaftlichkeit war uuter solchen Umständen ei» ftrosftcribler Geschäftsgang so gut wie ausgeschlossen; so mancher Netrieb konnte sich auf dem schwankenden Boden nicht lnehr erhalten. Zahlreiche, vordem festgefügte wirtschaftliche Gebilde erhielten arge Nisse und Sprünge. Besonders gefährdet sind die Betriebe, deren Geschäfts-gebarung im überwiegenden Teile auf einem Treuhand-berhä'Ittiissc beruht. Die immerhin verhältnismäßig bedeutende Widerstandskraft des Geschäftslcbcns in die >e» Tage» harter Anspannuug ist auf den Umstand zurück-äuführen, daß der Kern der meisten Unternehmungen durchweg gesund und ihr Rückgrat durch Reserven gemahlt ist, die man vorsichtigerweise in günstigeren Zeitläuften anzusammeln nicht versäumt hatte. Unser Wirtschaftsleben hatte wohl harte Belastungsproben mitzulachen, doch kann man, alles iu allein genommen sagen, "aß es die bleierne Krise immerhin relativ günstig überrunden habe. Erhobenen Hanfttes und von eisernem Wil-^n durchdrungen, die Lethargie vollends zn überwinden, 'chreitet es der Zukuuft eutgegen. Unter der gegenwärtigen Sachlage leidet vornehm-lH der Immobilicnverkehr. Angesichts der geringen Aäuferschichten uud der häufig forcienen Verkäufe gehen ^Mmobiliarobjclte meist unter ihrem Werte von einem ^esitzer auf den anderen über. Zur lethargischen Depression unseres Wirtschaftsverkehres hat hierzulande insbesondere noch der Zusammenbruch der „Glavna poso-Nlnica" in ausschlaggebender Weise beigetragen. Das Aastrophalc Ereignis wurde zur Quelle hundertfacher ^oel, die sich wie ein langsam zersetzendes Gift in alle fasern und Fugen unseres Wirtfchaftslärpers einfraßen. T'anz sicher wird ein bedeutender Teil der diesem Insti-utte anvertrauten Sftargclder verloren gehen; noch emft-Mdlicheren Schlägen aber müssen die Mitglieder infolge >yrer unbeschränkten Haftung entgegensehen. Angesichts er enormen Passiven sind Hunderte von Existenzen nnd ""mögen aufs äußerste bedroht. Neben dem materiellen dii^ ^ '""^ sich uicht minder der maralischc Schaden ei^ <^'5 '"^ abzuleugnende Talsache geltend, daß hier i5'Me arbeitsrühriger und aufwärlsstrcbender Indi- vidualitäten durch das würgende Bewußtsein crstickl wurde, bei lebendem Leibe dem wirtschaftlichen Tode vcrfallcn Zu sein. Kenner der Umstände sind bereits heute einig im Urteile, daß cs unmöglich sein werde, die For dcrungcn der Gläubiger zur Gänze zu befriedigen. In dieser Erkenntnis wird es wohl nötig sein, einen vernünftigen Ausweg durch einen einsichtige» Ausgleich zu suchen, der aus der richtige» Erkenntnis fußen sollte, daß Exekutionsführungen ohne wohlüberlegte und einheitliche Leitung zwar eine große Anzahl der Haftenden wirtschaftlich erdrosseln, dabei aber am wenigsten geeignet sind, der Gläubigcrschast im allgemeinen auch nur einen annehmbaren Teil ihrer Forderungen zu sichern. Erfahrungen lehren, daß in folchcn Fällen eben nur ein Kompromiß dcr beste Regulator ist. Hier ist ein solches geradezu urgent notwendig, sollen nicht die größeren und besser informierten Gläubiger die kleineren beiseite drängen und deren Ansprüche zunichte machen. Diese offene Wunde steckt das gesamte Kredit- und Wirtschaftswesen im Lande in einer Weise an, daß es im ausgesprochenen öffentlichen Interesse liegt, fie so bald als möglich zu heilen. Der Ballankrieg hat indes auf den Gang unserem Gcschäftslebens nicht nur mittelbar eingewirkt, indem er durch die entstandene Unsicherheit eine intensive und rasche Vcrflauung der Konjunktur herbeiführte, er fügte unseren, Wirtschaftsverkehr auch schweren unmittelbaren Schaden zu; denn dcr hierländige Gcwcrbsbctrieb, dcr lebhafte Handelsbeziehungen mit den Valkanslaaten und dem Oriente unterhält, fühlte gar bald den Rückgang im Absätze jener Waren, für welche die Bewohner dcr genannten Länder das Känfcrlontingcnt bilden. Anderseits erscheint die Industrie auch dadurch geschädigt, daß die bereits fälligen Zahlungen durch die Moratorien hinausgeschoben wurden und eine Reihe von Forderungen überhaupt gefährdet sind. Vcrflauung der Abnahme, Abbruch des Absatzes sowie Zahlungsrückstände üben ihren hem-inenden Einfluß auf die Produktion, die ihren Betriebs gang notgedrungen den Umständen anpassen muß. Den Entgang an Arbeitsverdienst und dic geschwächte .Kaust kraft dieser breiten Konsumentenschichtcn mußten uuscrc Kaufleute und Gewerbetreibenden gar bald empfinden; der Warenabsatz stockt, die Eingänge sind gering und cs ist notwendig, mit offener Hand Kredit zu geben. Für uns sind die Handelsplätze am Balkan und im Orient voll hervorragender wirtschaftlicher Bedeutung uud die hicrländigc Industrie hat ei» Lcbcnsintcrcssc daran, daß endlich der Friede zustande käme lind baldigst ein dauerndes handelspolitisches Verhältnis mit den Balkan-ländcrn geschaffen würde, das dic Möglichkeit ciner erfolgreichen nnd nnbchinderlen Handcisbetätigulig ver-t'ürgtc. Es wird sonach ein sorgsames Augenmerk dar auf zu lenken sein, sich guter Handelsbeziehungen zu vergewissern. AortseMnq solqt.) »Militärisches.) Ernannt wurden anläßlich der Ableistung dcr zweiten Hälfte des Präsenzdienstes zu Einjährig Freiwilligen Assistenzarzt-Stellvertretern die Einjährig-Freiwilligen Mediziner Doktoren: Paul M a-tolcsi des Infanterieregiments Nr, 7 beim Garnison^ spital Nr. 4, Friedrich Lemberger des gleichen Regiments beim Garuisonsspital Nr. 7, Rudolf Vidor des Fcldjägerbataillons Nr. 24 beim Garnisonsspital Nr 8, Karl North off des Infanterieregiments Nr. l7 beim Garnisonsspital Nr. N, Heinrich Linsmayr des Infanterieregiments Nr. 17 beim Garnisonsspital Nr. 24; Zu Assistenzärzten in dcr Reserve die Assistenzarzt-Stell-Vertreter in der Reserve Doktoren Ignaz P a u l i <' des Landwchriufantcricrcgimcnts Laibach Nr. 27, Heinrich W crthci m c r des Landwehrinfantcricregim. Klagcn-furt Nr. 4; zu Kadetten in der Rcferve die Rescrve-iintcroffizicre Simon Finkler des Landwchrulaucu-rcgiments Nr. 5, beim Landwclirulancnrcgimcnt Nr. l, Paul Hart m a n n des Landwchrulancnrcgiments Nr. 5 beim Landwchrulancnregiment Nr. 2, Heinrich Wolfs des Landwchrulancnregiments Nr, 5, Rudolf R o h r-b a ch des Landwchrulanenrcgiments Nr. 5 beim Land-wchrulanenregimeut Nr. .'!, Siegfried Stern des Land-wehrulancnrcgimcuts Nr. 5 beim Lnudwchrulanenrcgi-ment Nr. 1. — Der Major Viktor Goglia des Infanterieregiments Nr. 97 wird dem Platzlommando in Pola zugeteilt. — In den Ruhestand wird übcrnommcn dcr Oberst im Status der Offiziere in Lolalanstellungen Heinrich Thalha m m c r von FcIseiche n, über-lomplett im Landwchrinsanterieregimcnt Laibach Nr. 27, Landwehrlommandant in Wien, aus sein Ansuchen unter Bekanntgabe des Ausdruckes dcr Allerhöchsten Zufrl^ dcnheit (Domizil Savarone). // ausweist, wurdc genehmigend zur Kenntnis genommen und dcm Rcchnungslegcr über Antrag des Rcvisions-ausschusses das Absolutorium erteilt. Bei der Wahl des Ortsgruppcnausschusscs wurden Landcsregierungsrat Otto von Detela zum Präsidenten, Landcsschulinspek-tor Albin Velar, Stadwrzt Dr. Demetcr Ritter von Bleiwcis, Fabrikant tais. Rat Johann Mathia u und Major Fclix Rithiers zu Vizepräsidenten gewählt. Der restliche Ortsgruppcnausschuß blieb unverändert. Der vom Hcrrn Obcrpostverwaller ^trutelj gestellte Antrag, daß die Bezeichnung dcr Ortsgruppe Laibach des Österreichischen Flottcnvcrcines auch in slo-venischcr Sprache registriert werde, wurdc einstimmig zum Beschlusse erhoben, desgleichen der Antrag des Herrn Gutsbesitzers I. Kosler, die VercinsstalUleu auch In slovcnischer Sprache auflegen zu lassen. Das Vereinsorgall „Die Flagge" erscheint nnnmehr auch in kroatischer Sprache; jene Mitglieder, die die kroatische Ausgabe des Vereinsorgans zu beziehe» wünschen, wollen ihren Wunsch dcr Ortögruppenlcitung bekanntgeben. Zum Delegierten für die Generalversammlung des Zentralvereines wurde Gutsbesitzer Freiherr von B o r n wiedergewählt. Nach Erledigung der Tagesordnung schloß der Präsident der Ortsgruppe die Versammlung mit dem Appell an die Mitglieder, die großen Ideen des Flotten-Vereines kräftig zu förder» und für dessen patriotische Ziele Propaganda zu mache». — i,Vnm Landcsbaudicnste.) Vom lrainischcn Landesaus schusfc wurdc» ci nannt: Bauobcrt'ommissär Matthias Kraj c zum Baurat, Baukommissär Karl Sturm zum Bauoberlommissär, die Bauadjunktcn Inn Bed" nar und Franz Zicha zu Baukommissären, die Nau-praltitantc» Viktor <,' u k, Ioscf K arIicl y, Ja» V a-n e k und Cyrill Pirc zu Bauadj,i»ktcn. Der Bauzeichner N. Rusja n wurdc als technische Hilfskraft beim landschaftlichen Aauamtc aufgenommen. ^ ank un) Anerlennunfl.j Dcr Dircllor des hiesigen StaMgxmnasiums mit dcutschcr Unterrichtssprache, Herr Alexander Pucsko, hat im Verlaufe zweier Wintcrpcriodcn mehreren Offizieren dcr hiesigen Garnison in zuvorkommender Wcisc Ttcnographieunter-richt crtcilt. Sc. Erz. Hcrr Fcldmarschallcutnant Hermann K u smanek hat Herrn Direktor Pucsko für die freiwillig übernommene und iu selbstloser Weise zu Ende geführte Lehrtätigkeit dcn verbindlichste» Dank im Namen des Allerhöchste» Dienstes ausgesprochen und hiebei speziell auch die erzielten schöne» Resultate anerkennend hervorgehoben. — iVum Vultoschnldicnstc.) Dcr l. l. Bezirksschulrat ill Radmannsdorf hat die bisherige provisorische Lehrerin in Ober-Görjach Maria Sa jovic zur provisorischen Lehrerin und Leiterin der cinklassigen Volksschule iil Dobraua bei Kropp ernannt. - Der k. k. Bezirksschulrat in Nudolfswcrt hat dcn bisherigen provisorischen Lehrer in St. Michael bei Rndolfswcrt Gustav Fer-j a n, der mittlerweile zum Oberlehrer an der Volksschule in Hos ernannt wurde, bis zum Schlüsse des Schuljahres mit der Leitung dcr zweiklassigen Volksschule in Ämbrus betraut und die pensionierte Lehrerin Mathilde Geb au er zur Supplcntin an der Knaben-Volksschule in St. Michael bei Rudolfswert bestellt. — Dcr l. l. Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat an Stelle dcr krankhcitshalbcr beurlaubten Lehrerin Johanna Maj er den absolvierten Lehramtstandidatcu Frauz Ianlovi'"- znm Supftlcnlcn an dcr Volksschule in Mariafcld bestellt und die bisherige Supftlentin au der Volksschule in Waitsch Maria Dr5aj zur provisorischen Lehrerin an dcr Volksschule in Villichgraz ernannt. — (Von der Siidlmhn.) Der Stationschef in Ober-laibach Artnr Michel it sch wurdc als Assistent nach Görz versetzt. — ^Geländespiele an den Mittelschulen.j Wie bekannt, ist im Jahre lV2 ein neuer Lchrplan für den Turnunterricht in den Mittelschulen erschienen, in dem auch Weisungen zur Durchführung dcr Iugcndspielc enthalten sind und in welchem auch sogenannte Geländespiele veranstaltet werden sollen. Die Heeresverwaltung hat sich nun bereit erklärt, dcn Leitungen der Unterrichts-anstlllten auf Verlangen geeignete aktive Offiziere zur Laibacher Zeitung Nr. 64. 582 18. März 1913. fachtechnischen Beratung und Mitwirkung bei solchen Spielen zur Verfügung zu stellen. Seine Exzellenz der Minister für Kultus und Unterricht hat das Anerbieten der Hccresverwaltu.ig den Landesschulbehörden mitgeteilt und die Mittelschnldirektoren auffordern lassen, falls sie im Interesse der richtigen und zweckentsprechenden Durchführung solcher fakultativ zu veranstaltender Geländespiele die Beratung und Mitwirkung eines aktiven Offiziers wünschen, sich wegen Zuteilung eines solchen an die zuständige Militärbehörde zu wenden. — Die so beabsichtigte Förderung der nach Altersstufen verschiedenen Geländespiele wird auch an Lehrerbildungsanstalten und anderen Schulen Anwendung finden, sofern dort für die körperliche Ansbildung der Schüler ähnliche Einrichtungen bestehen wie an den Mittelschule». — (Vun der Obcrlrainer Bahnlinie.» Wie man uns aus Krninburg mitteilt, arbeitet die Bcmsirma Dirnböck aus Graz schon seit einiger Zeit auf der Bahnstation behufs .Herstellung eines Wasserreservoirs zur Speisung von Lokomotiven. Tic nenc Wasserschöpfanlagc soll bereits nach den Osterfeiertagen eröffnet werden und bei dem neuen Schnellzuge, der in Krainourg anhalten und daselbst mit Wasser versorgt werden wird — was derzeit für die Oberkrainer Züge immer in Podnart geschah -Verwendung finden. — (Fünfzigjähriges Berufsjllbilaum.» Der hiesige Sftenglermcister Herr Alois Leix'el feiert morgen in voller Rüstigkeit fein fünfzigjähriges Nerufsjubiläum, Durch unermüdlichen Fleiß, große Fachkcnntnis und streng reelle Gebarung hat es Herr Lelwck verstanden, sich die Achtung .md die Sympathien seiner Mitbürger zu erwerben, deren Vertrancn ihn auch vor einiger Zeit in den Laibachcr Gemcinderat berief. Gegenwärtig versieht Herr Lem'el noch das Amt eines Vezirksvorstchero. Dem wackere» Manne, der sich aus eigener Kraft eine geachtete Existenz geschaffen, möge »och eine lange Reihe von Jahren beschiedcn sein. — (Der Unterstiwuna^ und Ncchtsschichuercin der staatlichen Amtsdieuer, Uuterbeamten und Anöhilfsdlener für Kram in Laibach) hielt kürzlich bei vollzähliger Beteiligung der Mitglieder seine diesjährige Generalversammlung ab. Obmann Zorko begrüßte die Versammlung und referierte über die Notwendigkeit der lokalen Standesorganisation. Dem Berichte des Schriftführers H ü bscher zufolge hatte der Vcreinsausschuß in, verflossenen Jahre vier Ausschußsitzuugcn abgehalten; in neun Monatsvcrsammllmgen waren Standesfragen unter Ausschluß jeder Politik und Parteilichkeit erörtert worden. Kassier Iermnn berichtete, daß die Einnahmen 428 /< 20 /<, die Ausgaben 83 X 20 /i betragen hatten. Über Antrag des Rechnungsprüfers Karl P i r m a n wurde dem Kassier das Absolutorium erteilt. Für das laufende Vereinsjahr wurden gewählt: Karl Zorko (Obmann), August Ier^ck (Obmannstcllvcrtretcr), Johann Hübscher (Schriftführer). Michael Kos-m a 5 (Schriftführcrstelluertretcr), Karl Ierman (Kas-fier), Anton 0uden (Kafsicrstellvertretcr), Johann Rakovec, Johann Svetli^, Franz Gabriel und Franz Zuftan<'i^ (Ausschußmitglieder), Anton Vrhovnik und Alois Avanzo (Ersahmänner); Karl Pirman und Franz Vren5i<< (Nechnungs-prüfer). Der Vcrcinsbcitrag wurde mit 60 /i monatlich, die Sterbcabfertigung für die Witwe oder die Angehörigen eines verstorbeneil Mitgliedes mit 100 K für das laufende Jahr festgesetzt. — (Generalversammlunl, des Gesanasvcreines „Slavec".) Der slovenische Arbeitcrgesangsvcrein „Sla-vec" hielt am Samstag abends im Restaurationssaalc des „Narodni dom" seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Der Vereinspräses, Herr Ivan Dra-ö i l, begrüßte die Anwesenden und erging sich sodann in der Charakterisierung der Haufttmomente des abgelaust neu Geschäftsjahres. Insbesondere gedachte er der mit dem Tode abgegangenenVercinsmitglieder, vor allem sde gründenden Mitgliedes Herrn Ingenieurs VMa in Prag-Weinberge sowie der unterstützenden Mitglieder: Kaufmann ('ndcn, Vezirkshaufttmann Lapajnc lind kaif. Rat Ivan Mnrnik, wobei sich die Anwesenden zum Zc! chen der Trauerkundgcbung. von ihren Sitzen erhoben. Hierauf erstattete der Vereinssckrctär, Herr Ludwig Fratina, den Tätigkeitsbericht, der folgendes besagte: Es fanden 31 Ausschußsitzungen statt und es wurden auch im abgelaufenen Jahre eine Anzahl von Vereinsveranstaltungen, Ausssügc,Unterhaltungcn größercnStils, Mitwirkung bei Konzerten u. dgl. bewerkstelligt, die, wie besonders auch die große Maskerade im Hotel „Union" von Erfolg begleitet waren. Das große Volksfest auf den, Laibachcr Schloßbergc wurde zugunsten der Abbrändler von Tomaöevo veranstaltet. Der Verein nahm an den Begräbnissen der Heimgegangenen Mitglieder teil und brachte am offenen Grabe Trauerchöre zum Vortrage. In der Winterfaifon unterhielt er bestbesuchte Tanzübungen, für deren befriedigenden Erfolg den Bemühungen des Tanzleiters Herrn Ludwig öcrne Dank zu zollen ist. Der Verein zählt 49 ordentliche Mitglieder, 5 Ehrenmitglieder, 33 gründende und 202 unterstützende Mitglieder, zusammen 287 Mitglieder. Das Vcrcinssekretariat war im Berichtsjahre in nicht geringem Maße in Anspruch genommen, indem es an Briefen, Zirkularzuschriften und sonstigen Zustellungen 6715, Geschäftsnummern bewältigte. — Dem Rechenschaftsberichte des Vereinslassiers, Herrn Ludwig öcrne, ist ein Gesamtgeldverkchr von 11.490 X 8 k zu entnehmen. Die Gesamteinnahmen betrugen 5W2 X 24 /l, die Gesamtausgaben beziffern sich Mit '5527 /< 84 /<; das Rechnungsjahr schließt mit einem Reingewinn von 434 /< 40 /t. Nach dem Berichte der Rechnungsprüfer wurde dem Kassier das Absolutorium erteilt. Die Wahlen ergaben nachstehendes Resultat: Vorsitzender Herr Ivan Dra^il, dessen Stellvertreter Herr Matthäus O b l a k, Vereinssekrctär Herr Ludwig Fratina, Vereinslassier Herr Rudolf Mikoliui <', Ausschußmitglieder die Herren: Franz L a ft a j n c, Ivan Krmee, Stanko F I o r j a n »-i<>, Franz Pod-lraj^ek, Ivan Z a m l j c n, Revisoren die Herren Ivan Hladnik und Paul Hirsch m a n n. Zum Ver-cinsfahncnträgcr wurde Herr Ivan Zamljen und zu dessen Stellvertreter Herr Stanko F I o r j an 5 i<: gewählt. Über Antrag des Herrn Matthäus Oblak wurde der hiesigen Tagcsftresse der Dank für die Unterstützung der Vereinsinteresscn zum Ausdrucke gebracht. Die Versammlung beschloß hierauf, daß der Verein dem slo-venischen Iournalistcnvercule „Dl-n^tv«, ^lov^il^ik <^nik:>,v^>v V l>.iu!,I.j!!!!l" als unterstützendes Mitglied bcitretc, um auch seinerseits etwas für die Interesscn der Presse und ihrer Vertreter zu tun. Die Versammlung brachte noch dem rührigen Vereinspräses Herrn Dra-5 i l und dem (5hordirigenten Herrn Pahor sowie den abgetretenen Ausschußmitgliedern, und zwar den Herren <' c r n e, Vogataj, P u c, Selat und M a g i st e r, ihren besonderen Dank zum Ausdrucke. ^ (Tcr Verein Druitvo inienirjev v I>jubljani> hielt am Sonntag vormittags bei reger Teilnahme der Mitglieder im Silbcrsaale des Hotels „Union" seine dritte ordentliche Hauptversammlung ab. Der Obmann des Vereines, Herr Obcrbaurat K lina r, gab seiner Befriedigung über das rege Interesse Ausdruck, das die Mitglieder dieser Standesorganisation entgegenbringen, und begrüßte insbesondere die vom Vereine der kroatischen Ingcnienre und Architekten entsendete Delegation unter Führnng des Vercinsobmannes Architekten Grahor aus Agram sowie die Vertreter der hiesigen Presse. Der Verein sei in erfreulichem Aufschwünge begriffen und lasse die Hoffnung gerechtfertigt erscheinen, daß die Wahrung der Standesintercssen im Vereine stets eine kräftige Stütze finden werde. — Wie wir dem vom Vereins sekre-lär, Herrn Vauoberlommissär S t a b e r n e, erstatteten Rechenschaftsberichte entnehmen, ist die Anzahl der Ver-cinsmitglicder im abgelaufenen Jahre von 74 auf 81 gestiegen. Bereits in den ersten zwei Jahren seines Bestandes hat sich der Verein eine geachtete Stcllnng zu sichern verstanden, so daß er hente von wissenschaftlichen Potenzen und Behörden als Fachvcrcin anerkannt wird uud als Standesorganisation gilt, die volle Beachtung in An-sprnch nehmen darf. Mit der „Matica Slovenska" steht der Verein insbefonderc hinsichtlich der technischen Terminologie in engem Kontakt; von der k. k. Landesregierung wurde der Verein um seiu Gutachten in Angelegenheit der Einführung eines kleineren Ziegelformates und von der Stadtgemeinde Laibach um seine Wohlmeinung hinsichtlich des Kanalisierungsftrojektes ersucht. Auch in der Frage der Ingenicurkammern hat der Verein offiziell Stellung genommen. Aber auch eine seiner Hauptaufgaben, die er sich bei seiner Gründung zum Ziele gesteckt, die Standcsfragc, hat der Verein nicht aus vem Auge verloren und hat namentlich anläßlich der Schaffung einer neuen Dicnstftragmatit für die städtischen Vcmnlen ln Laibach rücksichtlich der Systcmisierung einer Tienststclle der sechsten Nangsklassc für die technischen Beamten mit Ersolg interveniert. Hinsichtlich der unberechtigten Führung des Ingenicurtitcls wurden entsprechende Schritte unternommen, ebenso im Einvernehmen mit dem Ver-eine „DriM'o slovenskih ftrofesorjcu" hinsichtlich einer zeitgemäßen Reform unserer Mittelschnlcn. Dem befreundeten Vereine der kroatischen Ingenieure und Architekten in Agram wurde im Vorjahre ein korporativer Besuch abgestattet. Die wöchentlich veranstalteten geselligen Zusammenkünfte der Mitglieder haben zur Hebung der Geselligkeit der Standesgenosscn wesentlich beigetragen, lassen jedoch eine intensivere Beteiligung wünschenswert erscheinen. Der Verein veranstaltete lm abgelaufenen Jahre mehrere Vortragsabende, wobei die Oberbauräte Klinar und Pavlin und Ingenieur Gustin^i<- Vorträge hielten. Das im Vereine mit dem kroatischen Fachuereine „l)i'u.^lv<, inxinii'n i nrliitl^tn u ^llf>'i'e ihm alis der Hand des Revisors von der Legitimation der Dame entgcbcnblinkcn ... ^ ' eine» solchen von l700 /v. Die Gntslehungslirsachc des Feuers ist unbekannt. — (Cin iödlicher Unfall.) Am vergangenen Freitag gegen Mittag verunglückte die zwei Iayre alte Nada Kav<'i<-, Tochter des Südbahnassistcnten Alois Kav<'u-Ul Diva<"a, indem sie zu Hause in der Küche ein Kinderwägelchen vor sich schob. Das Kind stich nut dem Wä-Lelchen an ein mit heißem Wasser gefülltes Wajserschaff, stolperte und fiel ins heiße Wasser, das für die Neini-ANlg der Küche bestimmt war. Das bedauernswerte Kind wurde zwar sofort aus del» Wasser gezogen, hatte aber so schwere Verbrühungen erlitten, daß es, ins hiesige ^andesspital gebracht, am Ili. d. M. starb. — (Eine Scmdtriche nlö Spiclzcua.) Der fünf Jahre alte Vesitzcrssohn Anton BurlclM in Laze, Ge lichtsbczirk Stein, stieg diesertagc auf eine an die Wand Nelehnte Sandtruhe. Diese kippte um uud begrub de» Knaben unter sich, wobei ihm das rechte Bein gebrochen wurde. — (Ein «rnüsssamer Diel,.) Am 13. d. M. vormit-tags schlich sich ein unbekannter Dieb in die Wohnung ^r Besitzerin Johanna Janmil in Unter-Scnica ein und stahl aus cincr Kleidcrtruhc, worin sich 15)0 /v befanden, einen Teilbetrag von 70 X. * (Nadfahrcrplnftc.) Als diesertage ein Mädchen "us einem Haufe am Alten Markte auf die Straße trat, wurde sie von einem Radfahrer nicdergerannt. Sie erlitt durch den Fall Hautabschürfungen am rechten Arme. — Äuf der Karlstädler Straße stieß ein Radfahrer eine ^äuerin mit der Hand von der Straßenbahn weg. Sie Uel zu Boden und hiebe,' zerbrachen 1'58 Eier, die sie in einem .Korbe auf dem Kopfe getragen hatte. ~- (Die Frühjahrsarbeiten in den Parken nnd "llleen.j Die Alleen, Parke sowie die Obstgärten werden 'n den letzten Wochen fleißig hergerichtet, die Bäume von dürren und überflüssigen Ästen gereinigt und die Wege zustand gesetzt. Eine ganz besondere Pflege wird dem ^nibarparke znteil, der aus diesem Grunde bereits mehrere Tage für das Publikum geschlossen ist. I«—. -— (Wochcnviehmarlt in Lailmch.) Ans den Wochen-biehmarkt in Laibach am 12. d. M. wurden 20 Ochsen Und 4 Kühe aufgctricben. Darunter befanden sich 20 ^chlachtrinder. Die Preise notierten für Ochsen mit 84 °ls 90 /v für 100 Kilogramm Lebendgewicht. * (Verloren.» (5in silbernes Armband, ein goldener ^nnreif, eine silberne Damenuhr, eine silberne gedeckte ^aschenuhr, eine silberne Taschenuhr nebst einem An-^ngscl, ein Wasserlcitungsrohr, eine Zwanzigkroncnnote, kui Geldtäschchen mit 13 /^ und eines mit 6 X. .. * (Gefunden.) Eine Niclcltaschenuhr, ein Stück far-"lyer Seide, eine Azetylenlampc und eine Fahrradpumpc. „ ^ (Verstorbene in Laibach.) Aloisia ('elit, Spitzcn-'uherin, 52 Jahre, Anton Gale, gewesener Verzehrungs-^Ucmufseher, 47 Jahre, Franz Bizovi^ar, Schlosserge Ulfensohn, 11 Jahre, Nada Kav.'ic"-, Eisenbahnbeamten-Mter, 2 Jahre, Johann Trojar, Keuschler, 5)0 Jahre, "Nton Vrbcnski, Frisenrgehilfe, 18 Jahre. Theater, Kunst und Literatur. * (Philharmonische Gesellschaft.) Gestern schloß mit dem vierten Vortragsabende die Kammermusikver-einignng ihre Veranstaltungen in dieser Konzertzeit, die für das musikalische Leben der Stadt von so hohem Werte sind. Ein näherer Bericht folgt. — Die Veranstaltung beehrte Seine Exzellenz Herr Landesfträsident Baron Schwarz samt Gemahlin mit seinem Besuche. Schwarz samt Frau Gemahlin mit seinem Besuche, gelangt die beliebte Operette „Ein Herbstmanöver" (Abonnement: ungerader Tag) mit Frau Irma Po-lakova aus Agram als Gast zum zweitenmale zur Aufführung. Fran Polakova, die durch viele Jahre hindurch eine der beliebtesten Kräfte der slovenischen Bühne gewesen, hat sich in Agram zu einer ausgezeichneten Opern-sängcrin emporgeschwungen, so daß sie jetzt beinahe öfters in Opern als in Operetten auftritt. Große Erfolge erzielte sie als Mimi in „Boheme", als Micaela in „Carmen", als Ielena in „Zrinjski", als Cho-cho-san in „Madame Butterfly". In der allerletzten Zeit sang sie in d'Albcrts Oper „Licbeskctten" die Haufttpartie und errang nebst dem größten Beifall des Publikums das höchste Lob des Komponisten, der sein Wert selbst dirigierte. — Mittwoch um 3 Uhr nachmittags der lustige Schwank „Opferlamm", abends um 7 Uhr die Operette „Herbstmanöver" mit Fräulein Faulova in der Rolle des Freiwilligen Marosi. (Dreißinjiihrilics Bichncnjnbilämn.) Unser Landsmann Herr Ignaz Nor ^ tnik in Agram wird morgen das Jubiläum seiner dreißigjährigen Bühnentätigleit begehen. Aus diesem Anlasse geht am kroatischen Nationaltheater in Agram Hebbels „Maria Magdalena" in Szene. ^ (Für eine Oper mit amerikanischem Snjct.) Musikfreunde in Los Angeles (Kalifornien) haben 10.000 Dollar, also 5)0.000 Kronen, anfgebracht, die für die Komposition einer Oper mit amcrikanifchem Sujet dc-stimmt ist, welche während der Panama-Pacific-Well-ausstellung aufgeführt werden soll. In der Z)o;nluron. « (It^incnN^ ^lliiiu' Hos-Imn< l' von V. Goller, Tractus l)«milw s>xliu<1> von St. Premrl, beim Offertorium ^ln^w ,Io«oiili von Dr. Ant. Chlondowski. Am 3U. März (Gründonnerstag beim Pontifikal-hochamt um 8 Uhr: Hli^l, VII (Kyrie, Credo, Sanctus, Bcnedictus und Agnus) von M. Haller, Gloria aus der Herz Jesu Messe uou Igu. Mittercr, Graduale (^In'i^lu^ i':i Vl>ll<ün l»U3 <>on IIoi!qu«!!«n Hl u, X VIII 6lif Us- « ^ lsit 3aliskun6ett6ii i l bsl Kulten, keilerkelt, Lronckialkatarrli! H 5,401 p,ni« X 1 85» i«:i- 8u! llüllt«!, ül)«,-»!! Lr!,i»!!!i, 2-2 , " «^» *W+ *W *V* *W% *WS +WS *V! *W* •^r» » \Qferraval/M [ China-Wein mit Eisen j I Stuttpreis and Ehrtntylom zir ftlriino Medaille. \ 4ppe*H*iurtgend«i, nerren- * 9tl*k*ft4ta aid blutrerbe»- 1 rfttiftfa Mittel ftLr \ Rekonvaltszenten ==: \ ¦wcu- Mftriif. und Blutarme $ voo ftntHohtn Autoritftten i bdstelu «ajpfoklon 5 VonQgliohy Getchmack/ 3 V/elfeeA prtmUwt. \ \ ------------- ölur 8000 ärztliche Qirttchten? \ I J.SERRAVALLO,k.u.k.Hoflief8rant, Trieste. | 52b1 52-11 Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 16. März. Haute. Babic, Kflte.; Czrczowiczta, Vaurat; Haplo, Priu,, Prag. — Deinling. Rsd., München. — Eisenbern. Nsd., Budapest. - Olückselig. Rsd., Proßuch, — Bartol. Nsd.; Antonitsch, Priu., Graz. — von Tomasii; Gremer, Aantdirettor; Nrozouii. Grahor, Filipovu, In> genicure, Agram. — Dr. Lalirenci^, Komen. — Dr. Knezeuic, Sarajevo. — Dr. Fiuma, Görz. - Krejti, Oberoffizial, Lai-dach, — Staberne, Ingenieur; Voßins. Priv., Trieft. — Sontner, Priu., Salzburg. — Vehuvec, Priv,, Seisenberg. — Lcinert, Priv,. Trifail. — Posch, Priv., U'osteli. — Arude, Priv., Olmül). — Kozoglav. Kfm., Ncifnil). — Kih, Rsd.. Wr, Neustadt. — Rosenberg, Nsd., Agran,. — Dr. Schurz-berger; Schilhorwiicl, Koncit, Lauger, Private; Pfeifer, Hielle, Steimeh, Kflte.; Grün, Pretzner, Schafranek, Start, Lipschil), Haln, Schwarz, Stersil, Katz, Weininger, Kalscher, Eisberg, Frouiar, Gradl, Spitzer, Nsde., Wien. Am 17. März. Pollal, Operusängerin; Vutlovic, Pfarrer, Agram. — Müller, Priv., Prag, — Vrczacel, Priv.. Vriinn. — Ientic, Priv., Mannsburg. -- Toller, Priv., Mo< ravce. — Slvarca. Pfarrer, Nalel. - Lebi, Pfarrer, Stucken-dorf. — ZnidarZii, Pfarrer, Iauor, — Hubcr. Ksm., Wysotan. — Mortinau, Kfm.. Fiume. — Iomach, Kftu., Trieft. — Torgah, lkfm., Gladbach. — Nuvak, Kfm.. Wysocau. — Meiner, Mnrtrllan. Rsdc., Graz. — Fiala, Rsd,, Haida. -Rosenberg. Rsd., Viiltovci. — Dr. Schaber; Dr. Steinhactcr; Dr. Ganz; Czl'lwenka, Fabriksdireltor; Ruckerbacher, Privat^ beamter; Veruhart, Pfarrer; Hcublum, Vader, Schwarz. Durst-Müller. Eislustaldt. Kflte.; Pollak. Plasser. Reis, Minlus, Schlessingcr, Izkovic, Tftrst, Erhard, Reichl, Thicdc, Pusz-lailcr, Schopper, Vcrbram, Arastcin, Rsde, Wien. Hotel „Elefant". Am 15i. März. MüNer, Professor; Tramer, Ingenieur; Aufrichtig. Wnigstein, Hipper. Medaf, Stcrnfcld, Ehrlich. Kflte.; Haudofsly. Klein. N,uma,m, Lüwinger, Stern. Klein, Wagner, Turel. Praßr, Meuser. Ullrich. Nsde.. Mien. — Richter. Student, Leoben. — Staudinger, Bauunternehmer, Oberpulsgau. — Gorup, Privatier, s. Chausfeur, Fiume. - Koch, Prioalier, s. Gemahlin; Dr. Beize, Aduolat; Zoruig. Schneidermeister; Sternischet, Monteur, Graz. - Ulm, Mltöbeschcr, Schloß Klingl'nfels. — Zeschlo, Schriftsteller, f. Fain., Berlin. — Frau Dr. Staue, Advotatensgatlin, s. Tochier. Nudolfswcrt. — Kul-terer, Fabrikant, St. Veit u. Gl. - Moschncr, Fabrikant; Will> ner, Kfm, Klagenfurt. — Koch, Kfin., München. - Roscnstingl, Ksin., Ordeudurg. — Hainan, Kfin., Äirlih. — Summerecker, Eisenbahu-Zcntralinspcltor; Hübet. Private, Rodaun. — Doktor Froglio, Vahnsekretär; Aich?lrr, Nsd,, Trieft. - Schossig. Rsd., Varusdorf. — Gleich, Nsb., Reichenbcrg. — Klinger, Nsd,, Prag. — Scholze, Nsd., Gablonz. -~ Kih. Rsd., Wr. Neustadt. A m l 6. M ärz. Hromatka, l. u, l. Oberstleutnants Gattin, StanislllU. — v. Schollmaucr.Lichtenberg, Private. Schneebcrg. — Baron u. Baronesse v. Rcchbach, Private, Schloß Krcutberg. — Weizs. lönigl, ung, Pergoberlommissär, Oraviczabanya. -Hofmann, Glweltebcscher; Novotny, Rsd., Prag. — Kvedcr, Rsd., Cilli. — Oberivalder, ssabrilantenssohn. s. Bruder, Don» schale. — Emsort, Fabrilant; Ganz. Bankbeamter; Koch. Dis» poneut; Polnaurr, Mieses, Mikic, Braun, Lrurcr, Dörncr, Nid,. Wieu. - ingenieur, Graz. — Cocciolctti, Ksm., Nenmarlil. — Lavren» cic, Kfm,. Adelsberg. — i,'usun, l. k. Oendarmerie.Oberleutnnnt, Nudolfswert. — Hadwiger, !. t, Oendarmeri^Obcrlcutnui't, GoNschee. — Dolmar. Ztlident; Schneider. Privale, Mottling (')iiltinan», ^»geu'sur. Cilli. Kinematograph J- Bachmaier Lattermannsallee» Das bisherige Programm Latte einen durchschlagenden Erfolg. Das jetzige vou heute Dienstag bis inkl. Donnerstag dauernde Programm ist hochfein und umfaßt folgende Punkte: Wintersport in der Schweiz (Naturaufnahme); Nr. 75 und 7(i (glänzendes Lustspiel); Neu und spannend ist das große zweiaktige Drama Schicksalawege; Die BoHiiischo Ostbahn (interessant); Nauke ißt 10 Minuten lang roich (sehr komisch); Neu! Der Wankelmut einer Frau (amerik. Sensations-Drama — nur abends); Müller aus Liebo Sportsmann (urkomischer Schlager). 1057 -------------------------^ \ Modernste / \ Herren- und / Knaben- Hüte von K 2*20 aufwärts I bei \ Laibach, Rathausplatz Nr. 8. 983 C -3 Hüte werden sur Reparatur Übernommen. Kinclnatussrnpl, „Ideal". Das ncuc Prograiuni wH0 nur Zwei Tage anzeigt, da das Kino Düimcrstafi, Frei-wg und Sa»ista,i steschlosscn bleibt. Das ProaramM «st t'iesnml bestens ansgesllchi, und zwar wie folgt: SaiM GotttM'd. von Nasca nach Faido. Serie NI. (foloricrt); Kinoinann tauft eine Garlenbanl (hochlomisch): D'e Hciinatlusen (sensationeller Detektivroman in 3 Akten)! Aucnlstin Gentelmann'Detektiv (tomischer Schlager); Ein Strich durch die Rechnung (kolorierte Humoreske): Ein Freundesrat (tomisch); Path^Iournal: Herr und Frau Moritz lielien den Flirt (urkomischer Schlager ^ nur abends). 1060 IMij^i^|ellei Nur echt, wenn 427 20-7 ' Zahvala. Za vse ljubeznive dokaze blagega socutja, ki so uarn dosli tekom bolezni in smrü naŠega iskreno ljubljenoga soproga, oziroma oèeta, starega oèeta, brata, tasta, svaka in strica, blagorodnega gospoda Josipa Prosenc generalnega reprezentanta zav. družbe „Providcncijc" po-sestnika in ravnatelja zav. družbe „Avstrijski Fcniks" v pokoju zlasti pa za lepe vence ter za ljubeznivo spremstvo na zadnji poti izrekamo svojo najprisrènejšo zahvalo. V Ljubljani, dne 17. marca 1913. Žalujoèi ostali. Vtatt jeder besonderen Anzeige. Allen Verwandten, Freunden und Betanntm teilen wir ticscrgrlffen mit. daß unsere liebe, gute Tchwrster, bezw. Tante, Fräulein Ü!M Wls WM Private heute, den 17, d. M, um 10 Uhr vormittags nach sehr l'urzen, schwelen Leiden, verschen mit dm heil. Sterbesakramenten, sanft im Herrn rntschluiU' inerte. Das Leichenbegängnis der lieben Dahin? geschieden findet Mittwoch den 19, d. M. um 4 M,r nachmittags vom Trcmerhause Rath.^noplal) Nr. 2t aus auf den Friedhof zum Hl. ütteuz statt Tie heil, Seelenmessen w>rden in der Dom-psarrlirchc gelesen werden. Laibach, am 17. März 1 V8em sorodnikom, prijateljem in znancem javljamo globoko užaljeui, da je naša mila, dobra sestra, oduosno teta, gospodièua Ha ialija Regorschek zasebnica danos due 17. t. m. oh 10. uri dopoldno po jako kratki, težki bolezni, prevideua s zakramenti za umirajouc, blaženo v Gospodu zaspala. Pogreb drage pokojnice bo v sredo dno 19. t. m. ob 4. uri popoldno od hiše žalosti Mestni trg st. 24 na pokopališèe k Sv. Križu. Sveto zadušne mašc He bo do služile v stolni cerkvi. V Ljubljana duo 17. marc.a 1913. Žalujoèi ostali. !tls1>> liaiiiilchc UeicheilliestattüüMüstal! Fi. Tuberlel.