Nr.??. Mittwoch, 4. April 18«8. ll)?. Iahrstani;. MbacherOZeitma. «»n,?^>> ^?,^""^^"««: Mll PoNutllendung : ga>'»iähri« fi l», halbjiihsig sl. 7,«>0, Im somptoli: ^ Dic „t>!,!b»ch«r ^, , '' ^a'bjähl!« »»»«ftr»t«»« beN'idct fich «, dle «»>««»« »Xenfrftiahf ,5 — Nn»l»n«erte Vl««f« ^ >>>« 'instate bi« zu < feilen »5> l>.. q^öhrce pc> .^e»r >, l> ^ »"7! nltei-r,, N!>,'drrbl!lu>^<» pl, ^«Nc « 7l, V wcr^>'„ niHt «„genommen und ^llinul^lplc nicht zurnckgesttlll. Amtlicher Theil, M.^ k. und k. Apostolische Majestät haben mit Inl?'^ Entschließung vom 9. März d. I. dem n/^""derösterreichisch.ungarischen Bank Karl Hoß. NlMi ^^'^"' waren, bereits die Genugthuung Msi^, ^ ^llnisterium gestürzt zu sehen, welches dem " Atm-, " Nepublil seine Streichung aus den Listen lvliter^ m ^"kmpfohlen hatte. Nehmen die Dinge ihren ^ dies?/m / '" ""km Tempo, welches nur halb« °"lh ^arn^ ''"'^^llkschwindigleit entspricht, so wird l Mission l. ?^^" das Verdict der Untersuchung«, ^en ^.« Matigte. launl mehr ein Vierteljahr lang « Der lek^ . 6°°lltwn Herrin der Lage geworden. <Ü?läqer.. 5" General Vo.llanger als einiqeuden neben den eingent- lichen Boulangisten. neben den Plebiscitären Radicalen. auch die Bonapartisten geschart haben und mit der noch andere Feinde der Republik siir dm Augenblick Hand! in Hand gehen. Nicht alle Deputierten, welche für die! Dringlichkeit des Antrages auf Revision des Cabinets, unvermeidlich zu machen und die Repnblik in ihren l Grundfesten zu erschüttern, sind zugleich auch a/neigt, mit General Voulanger fernerhin gemeinsame Sache zu halten; sie fördern aber trotzdem die Geschäfte desselben vorläufig ebeuso erfolgreich, als ob sie sich der Protestpartei angeschlossen hätten. Neben den Boulan« giften und Bonapartisten haben die unter Cle'menceau's Führung strh'ndeu «regierungsfähigen» Radicalen und vicle Monarchisten, wclchr die Gelegenheit nicht unbenutzt vorübergehen lassen wollten, um die Republik zu schädigen, gegen die R'gicrung gestimmt. Es war also keine einheitliche Partei, die auch über ein positives Programm sich verständigen könnte, sondern eine aus he-terogenen Elementen sich zusammenfindende Coalition, welche nach gewohntem Recept nnd entsprechend so manchen Präccdenzfall den Sturz der Regierung bc> wirkte. Der Unterschied zwischen diesem erfolgreichen An» stürm gea/n das Cabinet und ähnlichen Ereignissen in halbvergangener Zeit besteht darin, dass wenigstens eine von Tag zu Tag mehr erstarkende Partei diesmal ein positives Programm und einen versöhnlichen Ver» treter derselben hat uud dass dieselbe den Schwerpunkt ihrer Action außerhalb des Parlaments verlegen und außerhalb desselben den Stützpunkt finden kann, wo sich der Hebel ansehen lässt, um das gegenwärtige par» lamentarische Regime über den Haufen zu werfen. Der Anstoß zu den Ereignissen von Freitag gieng nicht aus dem Parlamente selbst hervor, sondern entstammt dem boulangistischen Protest Comite', und dieses wird auch fernerhin auf seiner breiten Basis fortoperieren. Die augenblickliche Lage, wie sie a»s sich dem Rück» tritte des Ministeriums Tirard unter den obwaltenden Umständen ergibt, hat eine gewisse Aehlilichkeit mit der Situation in den letzten Tagen der Präsidentschaft Grövy's. Für die abtretenden Minister wurde ein neues Cabinet gefunden, allein es dürfte sich bald zeigen, dass das Ministerium Floqxet in der Kammer keine kräftige und vor allem leine dauernde Stütze zu finden imstande sein wird. Die Opportunisten fühlrn sich an die Wand gedrückt nnd leisten Widerstand. Das unter der Zwangslage zusammengekleisterte Nothcabinet wird leinen Funken mehr Lebensfähigkeit besitzen, als jenes der Vorgänger, ja rs ist keineswegs unmöglich, dass die Schwierigkeit der Cabinetsbildung selbst zu neuen Krisen führt, welche die Boulangisten mit der nnleng» baren Geschicklichkeit. die sie bisher bewiesen haben und mit Uuterstützimg der taktisch so vortrefflich geschulten Bonapartisten ausnützen können, um die Entwicklung des kritischen Processes zn beschleunigen, der sich zunächst in der Kammeraüflösung zuspitze» wird. Die Voulangisten haben dieselbe als Schlagwort, das früher als Drohung von dem Elyse'e her den Abgeordneten wiederholt zugerufen wurde, aufgenommen und verwerten es in ihrer Weife. Boulanger hat in seinem Wahlschreiben an die Wählerschaft des Nord-departements. wo er für die am 15. April stattfindende Nachwahl caudidiert, über das gegenwärtige Cabinet den Stab gebrochen und. allerdings nicht mit nackten Worten, aber in einer sehr durchsichtigen Umschreibung gleichzeitig mit der Revision der Verfassung die Be« seitigung des gegenwärtigen Parlaments verlangt. Er möchte die Verfassungs-Revision von einem neuen Parlamente vorgenommen wissen, welches, auf fein Pro-gramm hin gewählt, dem dictatorischen Gedanken ein legales Gewand überwerfen würde. Sein Bemühen und das seiner Freunde nnd derzeitigen Bundesgenossen kann selbstverständlich nur darauf gerichtet sein, das Eisen zu schmieden, da es heiß geworden, und die Neuwahlen zu beschleunigen, welche das Plebiscit bringen sollen. Bei der Zerfahrenheit unter den gegnerischen Par« teien ist ein erfolgreicher Widerstand derselben kaum mehr vorauszusehen. Nachdem die republikanischen Frao tionen im selbstmörderischen Wahnsinn sich seit Jahr und Tag gegenseitig bekämpft und ihr Ansehen im Volke gegenseitig untergraben haben und nachdem sie jetzt noch, vor die Entscheidung über Sein und Nichtsein gestellt, ihren eigenwilligen Wahnwitz nicht ab-schwören konnten, sind sie zn einer großen einheitlichen Gegenaction gegen die boulangistische Strömung unfähig geworden. Von den Conservativen ist derzeit ebenfalls kein Heil zu erwarten. Sie haben wiederholt den günstigen Moment verpasst, um nut fester Hand in die Ereignisse einzugreifen und dieselben zn ihren Gunsten zu lenken. Im Wahne besangen, wenn sie nur die Republik gründlichst discrediliercn, so würbe von selbst der Gedanke an eine Restauration erstarken, haben sie für die cäsaristische Richtung vorgearbeitet, und jetzt erntet zunächst Boulanger die Früchte, welche sie ge-säet. Die Folgeu der Zersplitterung treten min zutage. Die Republik ist in der That in eine neue Krisis ge< getreten, wie die Monarchisten gehofft, aber diese Krisis Jeuilleton. 5 E«w . Don Juan. der sich verheiraten zHsck ^lren Nlnn.!^"""' hieß Sebastian und irrte «" d«n lX"m unaufhörlich in der Stadt und ^" finde" " °" der Absicht umher, dort eine <^>" bar sckon ^" herzigern nahe oder, besser F?e Stellt ^""ber hinaus; cr nahm eine ^m hbnheit 6 " "'""' Miuisterium ein. und ^tü>Wt K?'" "°ch ansprnchsloser als sein > ^ "en ^"" Unlerhaltungstalenle erfrischten lhH? im Ti,« b"" 'P'tit Journal-, sein Geist ""t k "d lk s^""' " sammelte illustrierte Zeit-ft l°n b°s"an w«? Ctnomolithographien einrahmen, «"ig. ^7' lo anständig, wohlerzogen '' l„n? er alle« in 1"" ""'ss. damit die Mütter ^t " Verl. '. Sprüche an seine Zulünf. ^l S/".'"^''^' das« sie neben Geist auch kurz. alles verei'tt 3^. i, 'V^ sM. ' l" sollte a"" haben, was ^siit^end^ schön, gelehrt, zurück- So geht's in der Mlt! Es gibt eben Leute, die, wie das normannische Sprichwort sagt. «Kleingeld haben wollen, aber das große Geldstück dazu behalten möchten». Er. Sebastian, wollte das Geldstück, das er nie besessen hatte, nicht loslassen, nnd doch hätte er leicht eine Familie gefunden, die sich glücklich geschätzt hätte, ihn in ihr Allerheiligstes aufzunehmen, denn wann und wo fehlen Familien, die sich nicht mit Frcnden dessen entäußern würden, was ihnen das Liebste auf Erden ist — das heißt ihrer Töchter mit ihrem Gelde? Aber Sebastian war — nun. jeder er. räth ja. was er war — und halte slch seit Jahren bemüht, sich aus lauter Prahlerei nnd zu seinem besonderen Privatvergnügen in einen ganz abscheulichen Ruf zu bringen. Er. der sich nicht da« kleinste Unrecht vorzuwerfen hatte, wollte für einen schrecklichen Sünder gelten; bis jetzt hatte er nur Verlassene getröstet u„d deren ebenso reife als nicht vorhandene Txgeud in keine Gefahr gebracht; aber trotzdem cr fparsam und schuldenfrei war und die Liebe gewissermaßen nur als Ware auf Lager kannte, er, der auf seine Visilkarteu hätte «I.av«1»(!s> .inci l'.n.» schreiben können, kurz er, dem seine Collegen den Beinamen des Bescheidenen gegeben, er wollte durchaus für einen Lebemann. Ver. führcr. Hcrzensvernichter. Teufelskerl, für — ein Ungeheuer gelten. ^ ^. l ->' Querst hatten sich seine Collcqen auch durch seme ^Erzählungen täuschen lassen, doch hatte die vorgenom« mene Richtigstellung der Thatsachen sie bald emes Besseren belehrt und Sebastian gezwungen, die Erzählung seiner Schandthaten auf entfernteren Gebieten vorzunehmen; da die braven Spießbürger, die er filr-derhin allsonntäglich mit dem Berichte seiner Erfolge entsetzte, deren Unwahrheit nicht entdecken konnten, so zweifelte niemand aus dem ganzen Zuhörerkreise an den zerstörenden Leidenschaften, die er eingeflösst hatte; bald bildete sich auch um sein Haupt jener Glorien« schein liebenswürdigster Verführungb Unverschämtheit, der dem Nimbus gleicht, mit welchem die Nachwelt Lauzun und Richelieu umgeben hat. Gerade in den Salons dieser unverdorbenen Leute, die noch ganz mit seinem Liebesruhm getränkt waren, suchte sich Sebastian eine Lebensgefährtin! Unverzrih« licher. nicht wieder gut zu machender Fehler! Gleich beim ersten Wort. welches er davon sprach, erhob sich ein Schrei der Empörung; man verhüllte sich das Angesicht, die Bußpredigten begannen. «Sie wollen hei-raten? Wie können Sie daran denken? Und jene Dame, die Ihretwegen ihren Mann verließ?» — «Meine Nichte wollen Sie heiraten? Welche entsetzliche Idee! Also das Mädchen, das Sie unglücklich machten, wollen Sie verlassen?» — «Was. mein Herr, Sie wagen es, sich in meine Familie einzuschlcichen? Vergessen Sie denn Ihre Liaison mit jener Schauspielerin, d,e jedesmal ohnmächtig wird. wenn sie Sie im Theater sieht?» Und noch hundert andere Geschichten, die er er« funden hatle, wurden wiederholt aufgewärmt und zogen sich jetzt mit ihrer ganzen Schwere über seinem Haupte zusammen. Endlich, ganz verblüfft und betäubt von seinen eigenen Erfindungen, beschloss er. sich an eine liebenswürdige Witwe zu wenden, die in ihrem Be-laimtcillre.se vom größten Einsluss? war und bei den ^'.liliachcr Zeitung Nr. 77. 650 4. April IM kommt zunächst nicht dem Royalismus zugute, sondern politischen Bestrebungen, deren nächste Ziele nur zu deutlich in die Augen springen, dercn schließliches Ende aber sich nicht absehen lässt. Für das übrige Europa haben diese innerpoliti-schen Wirren in Frankreich zunächst die Bedeutung, dass die Republik bis zu einem vorläufigen Abschlüsse derselben aufgehört hat. einen ernsten politischen Factor im europäischen Staatenconcerte zu büden. Hellte fällt es auch dem leidenschaftlichsten russischen Chauvinisten nicht mehr ein, für eine Coalition mit Frankreich zu schwärmen; ist aber einmal Bonlanger in der That zur Macht gelangt, dann wird man im mitteleuropäi. schen Friedensbunde mit einem neuen und gefährlichen Elemente zu rechnen haben. Die Dictatur Voulanger bedeutet zwar an sich noch nicht den Krieg, sie steigert aber unleugbar die Kriegsgefahr. Nur ein glücklicher Feldzug könnte Boulangers Herrschaft dauernd befesti» gen, freilich würde auch die erste Schlappe ihn stürzen. Politische Ueberlicht. (IurSituation.) Der Zeitpunkt des Zusammen, trittes der Delegationen »st noch nicht endgiltig festgestellt und wird erst in dem gegen Ende April unter dem Vorsitze Sr. Majestät des Kaisers in Wien statt« findenden Ministervache definitiv fixiert werden. Doch gilt es für wahrscheinlich, dass die Einberufung der genannten Körperschaften unmittelbar nach Pfingsten stattfinden werde. Den Delegationen werden abermals nicht unbeträchtliche Vorlagen für Heereszwecke zugehen und damit neue Opfer von den Völkern der Monarchie verlangt. Aber wir zweifeln nicht, dass sie auch diesmal im Bewusstsein der Nothwendigkeit aus Patrio-tismus gerne getragen werden. Mag auch sonst der Parteien- und Nationalitätenlrieg in Oesterreich hohe Blasen werfen, in dem Punkte, wo die gemeinsamen Interessen des Reiches in Frage kommen, bekundet sich ein Patriotismus, der uns über manche andere üble Erscheinungen hinwegsehen lässt. (Reformen in der Wehrgesehgebung.) In den nächsten Tagen tritt im Kriegsministerium die Conferenz der Delegierten der beiderseitigen Ministerien zusammen, welche die in der Wehrgejetzgebung noth. wendigen Reformen berathen und feststellen soll. Das bestehende Wchrgchh behält noch für die Jahre 1888 und 1889 seine Geltung. Das von den Parlamenten der beiden Reichshälsten zu votierende wird daher erst im Jahre 1890 in Kraft treten. (Das neue Marken schutzgesetz.) Die Leobner Handelskammer hat in ihrer Sitznng vom 23. März die Absendung einer Petition an das Abgeordnetenhaus beschlossen, in welcher sie um Abäude-rung einiger Paragraph« des von der Regierung vor kurzem eingebrachten Mailenschutzgesehes bittet. Die Gesetzeivorlage entspricht namentlich in einem Punkte uicht den Anschauungen der Kammer und den Bedürf. nissen der Sensen»Industriellen. und dies ist der § 23 der Vorlage, welcher abermals die Markenfälschung nicht als Betrug gekennzeichnet und als solchen dem Strafgerichte zur Bestrafung überwiesen habe. Der H 23 der Regierungsvorlage bestimmt: «Wer Mallen fälscht, macht sich eines Vergehens schuldig und ist mit Arrest bis zu sechs Monaten oder mit Geld bis zu 1000 st. zu bestrafen.» Die Leobner Handelskammer bittet das Abgeordnetenhaus, diesen Paragraphen dahin abzuändern: «Wer Marken wissentlich nachahmt, macht sich eines Betruges schuldig, welcher nach dem all gemeinen Strafgesetze zu bestrafen ist.» (Bischof Stroßmayer an czechisch-katholische Akademiker.) Ein Prager Verein c^echisch katholischer Akademiker hatte den Bischof Stroh« mayer anlässlich dessen Priester-Iubilänms zum Ehrenmitglied ernannt. Der Bischof anwortete darauf m5t zwei Dankschreiben. In dem einen spricht er den Wunsch aus. «es möge die wackere böhmische Iugeud, mit mä»u< lichcr Festigkeit und allen Tugenden ausgestattet, iu den Wissenschaften prosperieren. damit sie einmal würdig sei. das glorreiche Andenken des heiligen We,>;eöla>ls und des heiligen Johannes von Nepomuk. des berühmten Königs Karl lV. und Pr.zemysl Oltular ll. im böhmischen Volke zu erhalten.» In dem zweiten Schreiben sagt der Bischof von Djakuual: «Gebr Volt. dass wir bald günstigere und bessere Tage für die heilige Kirche und eure Nation erleben.» (Die nenen Trie st er Lagerhäuser.) Die Bauvergebung der drei zunächst zur Ausführung zu bringenden Objecte der neuen Triester Lagerhäuser dürfte nuu bald erfolgen. Wie wir hören, haben die Concessionäre der neueu Lagerhäuser, die Triester Han< delslammer und die Commune, die auf Grund der vuu der Regierung geforderten Aenderungen der ur« svrül'glichen Operate geänderten Detailprojecte dem Handelsministerium vorgelegt, und werden dieselben eingehend geprüft. Wenn die neuen Projecte den For» derungen der Regierung entsprechen, so dürfte die Gc< nehmigung derselben in Kürze erfolgen und damit der Inangriffnahme des Baues, beziehungsweise der Ver< anlassung der Offertausschreibung für die Vergebung der Vauarbeiten, kein Hindernis im Wege stehen. (Ungarn.) Am I.April erschien in Budapest die erste Nummer des von Baron Fedor Nikoliö her« ausgegebenen, vom Abgeordneten Ministerialrath Sto« jaclovic redigierten serbischen Journals «Srbski Dneu» ml», dessen Hauptaufgabe die Vertretuug unserer com-merziellen Interessen unter den Baltanvölkern sein wird. — Im Namen der ungarischen Arbeiterpartei wurde im Reichstage eine Petition wegen Einführung des allgemeinen Stimmrechtes. Schaffung eines Arbeiter» gesetzes und Einführung der Sonntagsruhe eingereicht. (Der Vertrag mit dem Lloyd) g>lm,qt im ungarischen Reichstage am 3., im österreich s ben Abgeordnetenhause am 10. April zur Vorlage. Die Berathung soll thunlichst beschleunigt werden; man erwartet einen glatten Verlauf derselben. (Russland.) Der «Pol.Corr.» wird aus Petersburg geschrieben: Die Gesinnungen, die in Russland bezüglich der allgemeinen Lage herrschen, sind andauernd durchaus friedliche. Oeffentliche Meinung und Regie» rungikreise stimmen in der Ueberzeugung übereil,, dass die Beobachtung einer geduldigen Haltung das sicherste Mittel sei, um schließlich zu einer günstigen Lösung der bulgarischen Frage zu gelangen, während es im Gegentheil unklug und gefährlich wäre, eine durch nichts begrüudete Ueberstürzuug der Angelegenheit herbei« zuführen. Man ist in Russland allgemein von den gegenwärtigen friedlichen Intentionen Deutschlauds und seines neuen Herrschers überzeugt, und durch diese Ueberzeugung wird in Petersburger politischen Kreisen aller Verdacht bezüglich der Aufrichtigkeit der vom Berliner Cabinet versprochenen Unterstützung Russlands in der bulgarischen Frage u»d die Besorgnis beseitigt, dass diese Unterstützung ohne thatsächliche Erfolge bleiben dürfte. Wohl macht man sich darauf qefasöt. dass die Erz!elung dieser Erfolge durch Hmd"'^ von anderer Seite eine Verzierung erfahren wero, eine uollstäudige Vereitelung derselben wird aber M befürchtet. ^. lDie französische Ministerlrisis)H ihrem Ende entgegen, da es nach den uenesten " ^ richteu Floquet bereits geluna/n zu sein O^ ^, Miuisterium zu bilden. Goblet ist geneigt, das ^ , feuille des Aeußern. Freycinet das des Krieges " Lockroy das Unterrichts-Portefeuille zu übernehmen, w einein kmiupfhaften und äusielsten Versuche, den ^ lllugismus ernstlich zu bekämpfen, gleichkommt. 3'! z.h,i Tagen dürfte Boulauger als Deputierter 'w^ Sitz in der Kammer einnehmen, und dann w" ,^ sich zeigen, ob die Radical.',,, die Boulaugisten ""0 Monarchisten oder die Coalition, auf w.lche sich 6'^ zn stützen g'deukt. die Situation beherrsch"« "" ^ Heute kann man schon sagen, dass Ferry, Mol Rmlvier das neue Ministerium schwerlich aüfriaW nachdrücklich unterstützen werden. ^ (England.) Die Londoner und die '^ ^ lizei ist kürzlich einer Verschwörung auf die SP'^ kommen, welche den Zweck hat, den ^^"gn^e» secretär Balsour zu ermorden. Vor einigen «lv " fiel es auf. dass um die Londoner Stadtwoy" . Balfours fortwährend verdächtige Iüdiuidm''' l) „. lungerten. Detectives wurden beauftragt, die Al'^ ^,^ heii zu untersuchen, uud seit der Zeit oerschw""^ .^ verdächtigen Personen. Balfour hat ill der letzte" ^ viele Wallmnqsbriefe erhalten, und die P"^>,>>,!>! im Besitze vox Angaben, welche auf eine Vers^> ..^. hindeuten. Es sind deöh^lb außerordentliche ""!" maßregeln zum Schutze des Ministers getroffen. (Der commandierende Genera .^, Salonich) und Kosovo. Nedscheb Pascha, wely ^ den letzten Tagen in Constautinopel anwesen .^ unterbreitete dem Snltan einen ausführliche" -A über die militärische und allgemeine Lage des .^, Per Sultan bereitete Redscheb Pascha eine" "^,D, nenden Empfang, ernannte ihn zu seinem ^^M aä lionm-o« und empfahl ihm, für die vom ^, Unterdrückung des Räuberunwesens nach KA sle^ sorgen. Redscheb Pascha ist seither auf seinen "' posteu zurückgelehrt. «.bürg) (Die Herzogin Clementine von ^M >" weilte drei Tage im strengsten Incognito '" ^) „,ak der Wohnung ihres Bruders, des Herzogs uon^.„sl Derselbe riet'h der Herzogin, das bulgarische " stB' aufzugeben, da dasselbe bei der unversöhnlichen v ^> Nusslands aussichtslos sei. Die Herzog"» ^' he-Brüssel nach Paris, von wo sie sich nach ^^>ilt< gibt. Der Herzog von Ali male, welcher !"'"^jhe""' lung behufs Aufnahme einer bulgarischen ">' weigerte, reist nach Sicilien ab. . l voc< (Rumänien.) Der König Carol b" ^ gestern mehrere politische Persönlichletten "' M' tragte Ghila mit der Cabinetsbildnng. welA ^e dieje Mission ablehnte. Nach einem G""^ . M hierauf Roselti mit der Cabinetsbildnng ^ich^ setti gehört nicht dem Parlamente an. A,,, Mtt" heißt es. die Bauern des Durfes UrzttM'^,^ gegen die Behörde aufgestanden, ""d "?^g dah" detachement sei zur Wiederherstellung der Nrvl abgegangen. . war. in denen die Marter dieses neuen beispiellos quälten. . . Derbl^M Ihr Vetter war verhaftet wegen oe» ^ „i"^ dessen er Karl Harqrave beschuldigt h^^hole"' ? sich stets von neuem diese Thatsache nneve ^l^ konnte das sein? Wie ließ sich das ^sscafte-^F Da« Räthsel zu lösen, überstieg ly" ^nn ' ;« Karl unschuldig war, weshalb hatte "^ ^M« lb geantwortet, als sie an jenem eMY^ ? M ^ Loiret ihn angefleht, sich zu vert e.d^g « ^O hatte er nicht ein klares, deutliches A.^ ^ <) sondern war vielmehr aufgeregt, l", I" habe"' ^ gewesen? Eugeue sollte Leonard g"^ ^ M «^ war nicht denkbar; sie konnte und wol« ^ha" ben, und doch verfolgte sie durch «"Kos ^„ette! nur der eine Gedanke, dass Kar sch" ^te M>. Es war eine harte Zeit f^ °'' der 7ch< Stunde um Stuude saß sie ""^«lollte 'hkei^ das Herz schwer von Kummer. ^ ' ^d '^ , Sie fragte es sich mit steigender Unru, ^i Ausweg. . 5, Me".« B" Dcr Arzt kam und g'eng ^ 'stieg "" ., lich den Kops. und Nannette's Sorge i ^ ^ ^aibnchcr Fcitung Nr. 77. 651 4. April 1388. ^bracht werden, die Getreidezölle neuerdings um zwei ,-'; .ä" erhöhen, um die Korneinfuhr aus den Ver-IIIle^Staalen z„ beschränken. Tagcsncuiglcitcn. ^ „Er. Majestät der Kaiser haben, wie die ll??'?" Aitunq. meldet, fiir die durch Hochwasser ° Wd'nten Insassen der Gemeinde Lechmch «l)0 fl. "° 'Ur den Expositen l^. Adalbert Srba in Wrano- v zur Anschaffung einer neueu Kirchenorael 5i<> fl. i" dmden geruht.' Ende^ ^^lierzog Karl Ludwig) begibt sich tine» «!^^ ""^ Barcelona, um der Erösfnnng der dor» Kb .^ltelllmg, die von österreichischen Firmen sehr ^ 'h ^schickt wird, beizuwohnen. Von Barcelona reist lein? ^ Erzherzog nach Rovigno. um daselbst mit Erijss ""bUn, Erzherzogin Maria Theresia, die 'M M des ersten Seehospizes, welches den Namen H^/'°"Theresia-Seehospiz» führt und uom Wiener z»nef>" ^ ^kehospize gegründet und erhalten ist. vor» Kinn» "' ^" Tag dieser Feierlichkeit wird erst be« lionen '?"^"' ^^^ b" Herr Erzherzog die Disposi-llen-s^. ^e 3abrt nach und von Barcelona definitiv ^"W haw, wird. bi^ ^ (Sa a te„ st and.) Die heftigen Winde haben Aoden^" ^igetragcn, den von Fenchtigleit übersättigten tinen ^?^"trocknen, und können nun die Feldarbeiten sich i, "Herrn Fortgang nehmen. Die Landwirte beeilen ^erM?" ^' das Versäumte nachzuholen, so dass eine lichen N^"""' "'^ ^" befürchten ist. In den nöro« n,,t Q^^'"^en sind die Felder zum großen Theile noch leit ae?" ^deckt, ""d sind die Landwirte zur Unthätig» gen ^""gen. In Ungarn haben die Uebcrschwemmun-ttl^t .Nähere Ausdehnung als in den letzten Jahren llnk olw leiben dieselben nur von localcr Aedeutnng i>n «^ ^ wesentlichen Einfluss auf die Gesammtcrntc. da ^°Mmt ^" Weizenboden mit kaum zwei Procent der der M,^ ""baufläche betroffen erscheint. Was den Stand rrst ,,2H '""en betrifft, so wird ein verlässliches Urtheil Cy h^ s^'^en schönen warmen Tagen möglich sein, ^°alen ^ n derselbe heute beurtheilen lässt, sind die ein hlä^. "llarn gut aus dem Winter gekommen, haben ^slvinje ^ Nussrhcn, sind frisch grün und bestockt, ^statier/"'?" ^"^" ^ bisher nur in geringem Maße Nonnen läl«» ^^ ^n Frühjahrsbau, der noch laum bc-^°'chshäls» ^ "^ ^nig ^^"- I" bkr österreichischen ^ldeMf - "'"en die Feldarbeiten bisher nur in °ltzeno!nm H ""^ teilweise in den südlichen Provinzen befriedig'^ '""den. Der Stand der Herbstsaaten ist ?°ben,be/^-' verunglückter Journalist.) Im berger Nei^ ?^" ^°bres verschwand plötzlich der Lem-^suchez^?""r Noleslaus Span sta während eines "lbern ..? '"""n Bruder in Komarno. Wie nun aus ^ssten j "^"phiert wird, wurde die Leiche des Ver-Pfunde« ^"3" Sumpfe in der Nähe von Komarno ^ eine».'^" Unglückliche ist allem Anscheine nach "2 Epans. o°M"ge -^ Sumpfe ertrunken. Volc- ^lnstlr^/" ""er ^r besten polnischen Aesthctiler 2^^'/^/'^ ^"' lehr kräftige Art zn ^ "s w^ "." Umwohner der Stadt Gertweiler haben, i ^ ^'gliickli^ ^"^ "ne Zeitung von ihm berichtet, Erachte es ""^ nämlich einmal niesen, und da-^^^ °""^ ""^i„!s!,s, in seiner rechten Seite. ^" lvttd^/ ?"/ ein Gedanke, welchen sofort zur lei. 'Vady H lassen sie beschloss. ^emah^lle ^ Lord Hargrave's Cousine, die v°n'^ wendet 7^" l°U. warum sollte ich mich nicht all.!' kluge D,' 'Me sie sich. «Sie soll eine liebe-d«t,>ssen! 3^ )em. sie wird mir helfen. Sie muss 'st ja aus dem Hause vlb>. ^r ik^eMen. weil sie in Lord Hara.rc.ve b«r s^ 'st es ni^ ^"^.l'he" ^ miissen wähnte. ^ ">z n"H lhn tr.fft leine Schnld; der Graf. c5' weim " ^"' ihn ablegte, ist der Schul- »l'ck v'e alt ^ ""'" ^' ti°3 ?.kln itovs/3" ^"'ss s'ch "lit beiden Händen ^« ste. °p'e. Der Gedanke, der ihr kam. überwäl- ^.>e>, Uiädck^"' ^ sie in der folgenden Stunde <""5 der N'/Elches sie sich zu? Hilfe bei der "dictierte"""' genommen hatte, nachstehende ^zlick? in Pari« ^" '" ^wer krank; sie kennt bie U>.nd b^e «v°"b" Ihncn. und auch ich bin hat gesagt, dass ^'' das«?bM fFl)u se,e„^ ^-z ^ie ihr zugethan ^! '^ sie hilfU^ den Muth. Ihnen mitzuthei-s. ° ^''s^^ ani M... Nannelte.. ") dem Taqe. an welchen ''M) " "wache ^ "'s Sidonie zum ^ l'.f„^ ^lc mid d,e Frage au sie stellte, wo Und als er den Schaden näher untersuchte, fand er, dass ihm zwei Rippen gebrochen waren. — (Specialcurs über die Reblaus.) Aus Wien schreibt man uns: Ueber Anordnung des Ackcrbanministeriums wird an der k. k. önologischcn und pomologischcn Lehranstalt in Klostcrneuburg vom 9. bis 14. April l. I. ein Specialcurs über die Reblaus abgehalten, an welchem die Theilnahme jedermann freisteht. Das Programm des Curses ist folgendes: l. Vortrage: a) über die Natur der Reblaus; 1i) die Vclämpfung der selben. 2. Praktische Uebungen und Demonstrationen: a) über das Veredeln der amerikanischen Reben; b) die Untersuchung der Weingärten bezüglich des Vorkommens der Reblaus. Am Schlüsse des Curses erhalteu jene Theilnehmer, welche sich einer Prüfung unterziehen, ent^ sprechende Zeugnisse. Wer sich an dem Curse betheiligen will, hat dies bis 7. April mittels Korrespondenzkarte der Direction der genannten Lehranstalt anzuzeigen nnd am !>. April « Uhr morgens sich bei derselben'vorzustellen. — (Vorsicht bei Maschinen!) Vor einigen Tagen gerieth der 32jährige Taglöhner Ignaz Alt aus Kerschbach beim Arbeiten einer.ssuluruhmaschinc in Pragcrhof mit der linken Hand in dieselbe, erlitt Riss und Quetschwunden mit vollständiger Abreißung des Daumens, des zweiten nnd dritten Fingers uud Splitterbrüche, und musste ins Spital nach Graz gebracht werden. — (Aus dem Gerichtssaale.) Der wegen Meuchelmordes verurthcilte, vom obersten kroatischen Gerichte freigesprochene Paroch Popoviö wurde in Haft behalt,',,, weil der Staatsanwalt die Wiederaufnahme des Processes beantragte. Der Gerichtshof leistete dem Antrage Folge. — (Umbau dcrVorstadtZu g) Die Cantons-regierung von Zng will das Vorstadtgebiet der Stadt Zug, welches bekanntlich gleich dem bereits versunkenen Theile fortwährend als gefährdet erscheint, umbauen lassen, und erbittet dazu die Unterstützung deS eidgenössischen Vundcsrathes in Bern Die Kosten sind auf circa 700.000 Francs veranschlagt. — (Beim Rigorosum.) Student: « Verstorbenen 5^ «R^ Laib ach . 27.572 16 ^ 10 ! 26 5 49-0 Wien. . . 790.381 240 194 434 44 284 Prag. . . 184.009 69 61 130 33 36 6 Graz. . . 104.740 37 30 67 11 331 Klagenfurt 19.52 t 9 7 16 b 42 5 Trieft . . 157.159 59 60 119 3 391 Görz. . . 22.545 8 12 20 — 45 9 Pola. . . 26.823 9 8 1? — 32 7 gara. . . 12.326 5 4 9 2 37 7 Von der Gesammtzahl der Verstorbenen sind in Laibach 34 6 Procent in Krankenanstalten gestorben. — (Volksversammlung.) Wie angekündigt, hielten die Laibacher Arbeiter vorgestern nachmittags im Gartenlocale der Schreiner'schen Vierhalle eine Volksver» sammlung ab, welche sehr zahlreich besucht war. Die Ver-sammlung wurde in Anwesenheit des Regierungscom« missärs Herrn Obervolizeicommissärs Parma um '/«3 Uhr eröffnet und dauerte bis 6 Uhr abends. Zum ersten Punkte der Tagesordnung: «Das Recht auf Wissen und der Liechtenstein'schc Schulantrag», sprachen mehrere Redner in deutscher und slovenischer Sprache, worauf eine Resolution gegen den Liechtenstein'schen Antrag einstimmig angenommen wurde. Weilers wurde die Lage der Arbei« ter und Kleingewerbetreibenden besprochen und zu ein» wüthigem Vorgehen dieser beiden Stände ermahnt. In ausführlicher Weise wurde hierauf die Nothwendigkeit der Gründung eines slovenischen Nrbeiterblattes erörtert und hieran eine weitschweifige Polemik gegen die hiesige Presse, mit Ausnahme unseres Blattes, geknüpft, Wir würdigen vollkommen die Wichtigkeit eines Partei' Organs für unfere Arbeiterschaft, halten jedoch die Angriffe auf die slovenische Presse für unbegründet, da unseres Wissens bisher kein slowenisches Blatt der Arbeiterschaft gegenüber eine feindselige Haltung eingenommen hat. Es war gewiss nicht klug, eine solche Erörterung auf die Tagesordnung zu stellen, und etwas weniger wäre im Interesse der Arbeiter mehr gewesen. Die Versammlung verlief in vollständiger Ruhe und Ordnung. — (Im hiesigen Ursulinnenkloster) wurde gestern die Kindergärtnerin Fräulein Emilie Alic feierlich eingekleidet. Fürstbischof Dr. Missia las eine hl, Messe und hielt hierauf eine Ansprache an die Versammelten. — (Per Turnverein «Solol») beschloss, den projectierten Ausflug nach Littai vom 3ten auf den 10. Juni zu verschieben. Der erste Vereinsabend findet zur Erinnerung an Dr. Valentin Zarnik am 6. Mai statt. — (Zum Brande in Weinitz.) Der durch den großen Brand am 28. März in Weinitz, Podtlanc und Golck verursachte Schaden wurde gerichtlich auf 172.000 Gu.oen geschäht. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Abbazia, 3. April. Kronprinz Erzherzog Rudolf ist in Begleitung der Herren Erzherzoge Franz Ferdi-„and d'Este und Otto gestern hier eingetroffen. Fiumc, 3. April. Die Jacht «Greif, ist bei der nordöstlichen Spitze der Insel Pago auf eine Sand» bank gerathen. Kronprinz Rlidolf und Kronprinzessin Stefanie sowie die Erzherzuge Franz Ferdinand d'Este und Otto befinden sich an Bord des «Greif.. Der Gouverneur entsendete von hier sofort das Dampfboot «Dcly». um die Herrschaften abzuholen. Von Zengg ist ebenfalls ein Localdampfer abgegangen. Die Wit« terung ist prachtvoll. Eine Gefahr ist nicht zu be« fürchten. Bcilin, 3. April. Es heißt, Kaiser Friedrich habe dem Fürsten Bismarck den erblichen Fürstentitel und Moltte den Fürsteutitel verliehen. Paris, 3. April. Gestern abends hat Freycinct sich entschieden, das Kriegs - Portefeuille anzunehm»'». Heute vormittags fand auf der Präsidentschaft eine Ae< rathung statt, an welcher Floquet. Freycinet, Goblet, Lcckroy und Ricard theilnahmen. Die Zusammensehnng des Ministeriums ist folgente: Vorsitz und Inneres, ssloquet; Aeußeres. Goblet; Finanzen. Peylral; Justiz, Ricard; View. Luubct und Admiral Krcmh. Die jetzigen Minister für Ackerbau, öffentliche Arbeiten und Marim> v rbleiben. Nachmittags war das künftige Ministerium bci Floquet versammelt. Die Cabinetsmitglieder habe» bcrcits eine Erklärung entworfen, welche morgen in drr Kammer vorgelesen werden soll. Paris, 3. April. Das Cabinet Floquet stellte sich heute der Kammer vor. Dasselbe rief die Mitwnklma. aller Republikaner an und verlangte die Uebl'rlassun^ der Entscheidung eines günstigeren Nugenblickls für die VerfassllnaM'vision, wofür es das »othwendiqe Einvernehmen beider Kammern vorbereiten wolle. We te,s kündigte das Cabinet unter anderm einen Versamm-lungs'Gesetzentwurf als Vorläufer der endgiltigen Regelung der Beziehungen zwischen Kirche und Staat behufs Fortführung der Säkularisierung an nnd betonte die aufrichtige Geneigtheit zur Erhaltung des Friedens. Avricoillt, 3, April. Die deutsche Polizei weitt jeden, der nicht mit einer Ermächtigung, das Elsaß zu betreten, versehen ist. zurück. Nom, 3. April. In der Provinz Bergamo wurden durch neuerliche Schneelawinen Verheerungen an» qerichtet. In Nrdesio wurden mehrere Häuser unbewohn« bar; in Valleve wurde die Kirche zerstört, nnd ist die ganze Ortschaft blockiert; in Collese wurden srchs m d»e Schule gehende Kinder verschüttet, jedoch noch rechtzeitig gerettet; in Vaccanale wurden drei Häuser verschüttet; die Straße zwischen Gardellino nnd Vondione ist verlegt. Bukarest, 3. April. Das Cabinet Roselti mit Carp für das Portefeuille des Aeußern hat sich heute con-stituiert. Flrva, Philippescu und Costaforo, die sich an den jüngsten Tumulten betheiligten, wurden freigelassen^________________________________________ Danksagung. Das Damencomite' zur Bekleidung armer Schullinder in Laibach sieht sich angenehm verpflichtet, der löblichen lraimschcn Sparcasse in Laibach für die edelmüthig votierte Spende vm, 250 Gulden öffentlich den innigsten Danl abzusprechen. Volkswirtschaftliches. Laibach, 31. März. Auf dem heutigen Marlte slnd er-schienen: 5 Wagen mit Holz. _______________Durchfchnitts-Preise._______________ n. lll^ still. n , ll. ll,', ll^ Weizen pr. Heltolit. 6 1? ?ii0 Vutter pr. Kilo. . —W------- Korn . 4 55 5 50 Eier pr. Stück . . —^ 2------ Gerste » 4 22 4ji,< Milch pr. Liter . . — 8------- Hafer . 2 W 3 4« Rindfleisch pr, Kilo — 5«------- Halbfrucht .-------6>- Kalbfleisch . — 50 — - Heiden » 4 22 b^ Schweinefleisch » —^60------- Hirse . 4 55 4 2(> Schöpsenfleisch » —.36------- Kuluruz . 5!20 b 60 Händel pr. Ttilcl . — 70------- Erdäpfel 100 Kilo 2 67-------Tauben » —^0------- Linsen pr. Heltolit, 12-----------Heu pr. M.. Verstorbene. Den 2. April. Maria Ierina. Magd, 75 I., Polana« straße 30, Marasmus. — Franz Kriznar, Arbeiters'Sohn, 7 Mon., Emonastraste 4, Meningitis. — Franz Nozman, Ve° sitzers-Tohn, 13 I.. Kuhthal 11, Tuberculose. Lottoziehungen vom !tl. März. Wien: 18 27 29 7 56. Graz: 25 36 69 64 3«. Meteorologische Beobachtungen in laibach. "" T^Mgls'725^51 2^"^SN,chwachf"W^eitei ,""" 3. 2 . N. 726 9 13 0 SW. mäs,ig theilw. bew. 0'0N 9 » Ab.! 72« 7 7 4 SW. schwach heiter Morgens starler Reif, tagsüber Wollen. Sonnenschein, Abendroth, dann ganz heiter; sternenhelle Nacht. Das Tages' niittel der Wärme 7 7°. um U 4" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naqlil. > Danksagung. W ssür die vielen Beweise drr innigsten Theilnahme M suiuohl während der Kranlheit al>< anlässlich »es M Todesfalles unseres unvergeftlichen Galtcu, l'e' ^ ^il'hungsiul'ise Vaters und Bruders, des Herr» > Zr. Walentin Zarnik M drüclcn wir allen Aiwmuandt«'»!, freunden M'd Vc^ M llnuiln,, dergleichen auch den zahw'ichl'!! h"^' M Digiiitären, den Landtag6al>M'rdm'ts,i »»d Gemeinoc' ^ rathen, eilicm ül'eraus zahlreiche» Piä'ücnm, das » M so großer Zahl den unvergesslichcn Vcrblicheu"'^' M letzten Ruhestätte geleitete, insbesondere dem Lc>,l'acys> M Citalnica'Vereine nnd dessen Sangerclwre silr l>'^ M ergrrislnden Abschiedslieder vor dem Traüerhauil W und in der ssviedhofslapelle, ferner dem «Solo>^ M Vereine, dem Citalnica Vereine aus Schischla, ewüst M allen edlen Blumen« und Kränzrspcndern m'pl'" W herzlichen, tiefempfundenen Danl ans. W Die trauernde Familie. » W Danksagung. » W Wir die vielen Beweise der Theilnahme °n< > M lässlich des am 31. März l. I. erfolgte» Todes nM"" » ^ geliel'len und unvergessliche» Ehegattin, ssrau W > ^malie ssorjancic > W für die zahlreiche nnd hochehrende Begleitung ^ > M selbel, zur lebten Ruheslatte u»o für die vielen am ol « « Sarg niedergelegt"!, Kranzjpinden spreche '"! ,^ W ^ eigenen sowie im Namen meiner Kinder und -u » ^ wandten den innigsten und aufrichtigsten Danl a>-' M M Dr. ^ni'jnnöj W l. t. Staatsanwaltssul'stitut und Reichsrath«' » ^R Abgeordneter. W W «a i bach. 3. April 1W«. > » Z)ctnksag«ng. M Die vielen Beweise herzlicher Theilnahme sch^ ^ während der Kranlheit wie bei dem sch""'^.,^il M Verluste nieinrs innigstgeliebten Galten, des ^ > Johann Tomasomö W l. t. Sleuereinnrhmcrs i. P. W die schiinen Kranzspenden sowie die so A^k ^ M theiligung an dem Leichenbegängnisse verpstMu' ,il M zum aufrichtigjten und besten Danle, welchen »"> V W zum Ausdruck bringe. ,.,,:/; > Catherine Tomllsol"^ s2«) Ü2-.I.4 ^-^-^'5^^ «!-!>s»!»« b«! »>«»,«, «,!«!lsl»>!l!>«N"''"'' lleiUi^ MW,, ^i^Ii^ Ni M^ ErklftriHtifv», ;¦; Da in jüngster Zeit. über mio" r(i,.ii- Jjp-farnierende (ierüchte ausgesprengt \\fofl*. j^ ich meinen Reohtsanwalt Herrn Pf. d[e urn dje BCh6 damit hetraul., .sowohl gcge" h gegeIJvOr jener (Jerüehte in Oberbnrg al» .^ksicbfsloqir' zugehen und wider diese bei hehörde einzuschreiten. « Laibar-h. 2. April 1888. litS^ Albert »gll1 st,. Iloiil'rlßl1 658 Course an der Wiener Dorse vom A. April l888 M« dem 0^.^,1 Cm^aue «w.s.Ä„l.h», ki!tn,!„^...... ??-"' 78-- '^tt,,<,, ^....... 8»'— "0 20 >»ü«,l, ""«lost . ,0« ., ,n, 25, ,s.4 s><> - - 5>c> „ I!» "vllnrenlc. slcuersrei !»2-nn ''2 »<. il ^«m.««'! ^°'" '' l"'! !"!""> ,10 - ft,° «',''z!!che ' - - - - "«^' -'-^^'N'"" slavonische ^«3'25. ..I !>"/« Temescr Vanat . , . . »:»»'— l«<'«c> s>"/n nngaiischc...... l»< — il>"/<. !<>0 sl. . !'?'s><> n»-- d n»5>7s. Nnledcn d. Sladtssrnicindc Wicn >»< :w >l>5.— Nülvhc» b. S!ad!ss»n!ci»dc Wien (SNdrr u»d Gold» .... —> —-- PlalN!^!! Änld.Slablqcm, Wricsc ,l,) Votcncr, »Ug. ostell. >«"/,>!,?- > ? 75 dn „ „ <>/,"/» »«Ills, >',l'?s> d, !!! s>« „ „ <"/„ . '.'7 7l. M 2<> d!o. Prämic» Schüld^cllchl,»"/,, x,2 — ,!>2's,<> Olf>,Hl)Velhclc»l'>i!,l !«j, s>'/,"/i> ><<<> l>N !l>> s>n Oest -ung, » anl vell. <>/»"/„ - - >«''"" ,N2 ^, dto. „ <"/„ . . 1<»l> A» I!»!»?« dto. „ «"/« . - lOO'20 !<»<>'?, Unss, alln.Vodlncrcbit-Ncticngel. in Pest >m I, l«!!!» vcrl, 5>'/»"/u ^-'^ Plioritats-Oblissationen <»« fl,> Elisabeth Westbahn l, llmilsion '- - - Fcldinllnbs-Nordl'ahil in Silber !»»«!> wu 3c> ssran, Iosüs'^abn..... -^ ^^ Oalizisch.: Karl Vubwig.U^hn (5n>, !««! .ittN fl. E, <>/,"/» . n«^o s» «' Oeslel!-, Nollwestbabn . . . I05«0 iu7 30 Si^bcilbürgtr ...... —— —>— Slaatsbahn I. Emission , , 2<»n eu!20' - Siidbllhn l^ 3«/n..... XI 75. ,42,l, „ l^ s>"/<>..... 18«' . >2«'5O Ung 'galiz. Vahn..... »7 — «u 25, Diverse Lose ,p!l Eliicl), ^ssdillolc >lw s,..... ,N0'40 l»o»o <5>m>» Vojc «> sl..... «2— - - <^/,, Doxa» Tompllch. ,uu j,, ,,7,00 ll»'5l< V>iibachcr Pramien-Unlch,20sl, 22— »2 s>« Oscncr Vojc <» ll..... s,4's>0 s,s,'ft» Palfsy i'l,se «» fl..... s.n«, ^,-. Nolben«>ciiz. l'NGes. v ,osl. ,n »u i?ün Utlidols Vc>!e ll, sl..... —- —.- Ealm Vosc s.«, Nl, c^^Nl'is.i'osr , . , s.« 25 5l»7^> Waldstt'll, Vose 2« sl, , , , <(,liu <,— Mndischgrah^'ojc 2« fl, , , <7 5« 4».5,» Vanl-Actien (Vcr Cl,!cl», A»sslo Ocstsll, Banl 2na ,<>< 25. H'.inlr'^^iii, Wiculs, >oo l,G,i«N sl, 2«»V!f ,7<)'2<» !!f, AN,i, U»,,, 20» sl, ,?, «s, 27!7s> Dcposilcnb.,,,». «llq, 2<»<, n, . 174.^,7,,., <5«cl>mp!c l^,, Nicdcsiisl s.<,usl, s.l^— Klo — Hdpolhclcub, ^st,2erb.. >ist,2<»o ll, G,5,0'7,,'— 201 s,n O»stelr,.unss. Bun! . . . , »<;8- l,««' ÜNionbanl 2UN fl..... 193»— ,!»3 s,', V'üilcbri'baill, Älla,. llM. ------— - Mhm, Nl'rbbahn is>a sl, . , . >7I l>0 172 50 „ Wcstbahn 20N sl, . , , 2»» 50 »»0 — Vuschlichladcr »iisb, üU» sl. LM. 7»« — 79« - slit, N» 200 sl. . 2,8 75 L2< 75. Donau . Dampllchifsahrl« - Gts. Oestcrr, s.<>c> sl !iM, , . , 3li<'— 36« — Dral!.i!!s,(Bat,-Dl',.^,>l!c>nsl.S. — - —'- !D,!x Aodrubnchs, ,'i!!,'B»dwci« 2<>o s>, , —'— —'— „ Cl»b,.Iir,!!!,(!, 1«7.'< 2oo sl, !lilN. 24«o 2472 i>ran, ^l>s(s Bah« üttusl, Sllbei — — —- >s!'Val!-sel«3d» 193,70 «Ylo^ssoflacherS, B,20(>«,ö W. — — -.- Kadlenberq «tiseobahil IUO lcnb, 2Utt fl,S. —- —' Vembci-g« 2U« fl, Silber . ,NI-— lei'b« Prag-Dürer «iilcnb, Is.<»sl, Gilb. 17 5l» 1» KN Nüi-ols Äah» 201» fl, Silbcr . l?l« 7b 1»U,2b Citbe,,l>i!r<,cl Lisenb, 200 «l . —-- ^ Vlaalseisenbabn 2uo sl t W, . »il, s.« 2il> 75. Südbahn 200 fl, Eilber . . . ^ ?« ^» 77 — Süb.»iolbd.«!Ntlb..V.2l«!f<., »iz eo »i»,— « Wr,, neu 100 si, ,s — ,„.— Transport»OtstUschast i«o fl. , —,- ^ — Nna,'a,Iiz, Eisend, 200 fl, Eüber ii>9 50 inoou Unss, Nordoftbahn «0« sl, Silber ,s^> .. n>« — Ur!g,Wcslb.»Glaz)20»sl,S. 157 — l»7.ft0 Industrie-Actien sper Vtü > 05,^