1 lNlMsli^i* »l, !«0, «rännme»»ll°n»Pltl«: Im «„»plolr go»,». ft, l>, hall>>. ft. »«s». Yllr b!e guficllnn« in« Hau» halb>. «0 lr. »lit b« Poft »an,z. fi, l», halbj. 7 »0. Donnerstag, 9. Juni. « j<»lle,i ,» ll., ,,ez«r per Z««l« « kl., »,« «st«en llvlibelholungen per »<»!le 3 lf 1881. Amtlicher Theil. _„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^höchster Eiüschließung uom 3l. Mai d. I. dem ^atlhallereiralhe in Graz Johann Ritter Gebell von Ennsbnrg in Anerkennung seiner vieljährigcn. >^l eifliczen und ausgezeichne. Pe- s?"Vas, Tasüäd-Malomheg und Szilä^y-Almäs je ^'l- zu spenden geruht. Nedc Sr. Excellenz des Herrn Finanzministers Dr. Ritter v. Dunajewski, Malten in der Sitzung des Herrenhauses am 3l.Mai. (Schluss.) Wenn ich also zur Parallele zurückkehre, glaube lch doch mit einiger Wahrscheinlichkeit zu behaupten, ^ss in dieser Richtung die Parallele zwischen den ^eschlüssen des Abgeordnetenhauses und der hohen Commission darin zu suchen ist, dass das Abgeord-netenhaus einen entschiedeneu Schritt nach vorwärts gethan hat, um zu dem gewünschten Ziele zu gelangen, die Operationen zu beschließen und im Rahmen der bestehenden Grsetze durchzuführen, mährend die Commission des Herrenhauses durch Ke Aufhebung des Provisoriums, das zweimal — ich wiederhole es — durch zwei Gesetze, im Jahre 1879 und 1880, beschlossen wurde, einen Schritt nach rückwärts gethan und damit wider ihren Willen und gegen ihre besten Absichten, aber meiner — vielleicht irrigen — Ansicht nach in der Bevölkerung die Möglichkeit neuer Beunruhigung, neuer Discussionen und neuer Petitionen geschaffen hat. In finanzieller Beziehung wurde auch eine Pa-rallele gezogen, eine Parallele, die ich mir umsomchr zu Herzen nahm, als dcr geehrte Herr Vorredner sich durch eine lange Reihe von Jahren gerade mit der Verwallung u»d der obeisten Leitung der österreichischen Finanzen befasst hat und ich ihm selbstverständlich die genaue Kenntnis dcr österreichischen Verhältnisse und Rücksichten zuerkennen muss. Nun es hat Sr. Excellenz beliebt, zu sagen, er begreife nicht, wie dcr Finaiizminister, dem man zwei Millionen mehr giebt, sich dagegen stemmen könne? Was die Ziffer anbelangt, so ist allerdings richtig, dass eine ganz genaue Berechnung des Ausfalles vor-derhano noch nicht möglich ist. Nun aber müssen sich schon leider alle Finanzminister, nicht bloß der gegenwärtige, bei sehr vielen Nlbeilen, die ihnen obliegen, mit Wahrschemlichkeitsberechnungen begnügen. Jedes Piälimimne stellt übrigens nichts anderes dar als eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ich bitte das hohe Haus, zu berücksichtigen, dass die gesummte Grund-stcuer-Hauplsumme, die bisher bestehende nnd die vorgeschlagene, 37'/, Millionen ausmacht, dass aber lcill einziges Jahr 37V» Millionen eingeflosfen sind. Die belden hohen Häuser haben immer 36^/, Millionen präliminlert, jedenfalls weniger, als vorgeschrieben wird, weil mau weiß, dass nicht alles einfliehen wird. Das weiß mau aus den Erfahrungen der früheren Jahre. Nach den Berechnungen, die im Finanzmini-sterium angestellt wurden, mit deren Details ich das hohe Haus zu belästigen nicht wage, wäre es allerdings möglich, ich sage absichtlich: möglich, dass, wenn t»e Beschlüsse des hohen Abgeordnetenhauses Gesetzeskraft erlangen sollten, die Grundsteuer im nächsten Jahre 35 Millionen ausmachen wird. Wenn also Se. Excellenz gesagt hat, dass er nicht begreife, wie ich mich gegen die zwei Millionen stemmen könne muss ich zunächst die zwei Millionen streichen, e« kann sich höchstens um anderthalb Millionen handeln. Aber es giebt noch ein zweites Moment, das, wie ich glaube, der Beherzigung sehr wert ist, und das ist folgendes: Die Steuerrückstände, welche das Steuerärar noch von den Grundsteuern zu fordern hat, betragen — in der Regel ist die Summe immer dieselbe — gegenwärtig über vier Millionen Gulden. Es ist eine bekannte Sache, dass das Vorschreiben und die Mahnung nicht immer helsen und dass trotz aller Klagen die Finanzverwaltung nur in seltenen Fällen bis zu dem äußersten Mittel, der Execution, greifen kann. Warum sind die Sleuerrückstände so bedeutend? Nach allen Auskünften, die uns zutheil wurden, ist doch der größte Theil der Steuerrückstände der Urjache zuzuschreiben, dass in vielen Gegenden Oesterreichs, namentlich aber in Böhmen, Krain, Istrien, theilweise in Stciermark, Kärnten und Görz, sehr viele Grundstücke in höher tarisierte Boliitätsllassen eingereiht wurden, die dorthin nicht gehören. Das ist nicht zu best reiten. Infolge der den Ansichten der Regierung entsprechenden Resultate der Eentralcommission werden viele Grundstücke, die in die erste Klasse grhören, in dieselbe hineingenommen, andere aber in untere Klassen verseht. Wo eine bessere und zweckmäßigere Steuer-verthellung stattfindet — das ist eine bekannte Thatsache — dort siud die Steuerrückstände gering. Auf dieser Grundlage hat die Regierung, ich sage mcht die Sicherheit, aber die Wahrscheinlichkeit, dass infolge der Einführung dieser neuen Grundsteuer die Steuerrück-stände sich vermindern werden, und darum ist der Steueraussall nicht so bedeutend. Und jetzt bitte lch mir zu erlauben, auf die Frage zu antworten, warum wir für die Nachlässe sind. Ich gehe von der unmaßgeblichen Ansicht aus, dass in einer Regierung, die ihres Amtes richtig waltet, zwar Theilung der Arbeit nothwendig ist, weil sie eben der Schwäche der menschlichen Natur folgt, dass ein Mensch nicht alles bewältigen kaun, und so entstehen die Ressorts, die Regierung eines so großen und ehrwürdigen Staate», namentlich einer Monarchie, die eine Gesammtheit, eine Einheit bildet, und im besonderen jeder Minister muss aber nach seinen besten Kräften immer das Ganze des Staatswohles und nicht bloß das Specielle, feinem Ressort Zusagende ins Auge fassen. Ja wenn der Fi-nanzmimster nur der Kassier deS Staates wäre, so hätte er freilich nichts gegen eine jolche Einwendung zu sagen, dass wir noch zwei Millionen für zwei Jahre bekommen; wenn er aber noch die Ehre hat, Mitglied der kaiserlichen Negierung zu sein, mus« er berücksichtigen, dass das bloße Eintreiben, das Be- Feuilleton. Zur bevorstehenden Heuernte. Grünhof im Juni 1881. Menu jetzt der in der Stadt lebende Landwirt l>l,i!?^ ^lholung und, um seiuen Lungen die so lang re„ schmerzlich entbehrte stärkende Landluft zuzufüh. da« ? -^lo und Flur hinauseilt, trifft es sich häufig, wl ^""9 burch eine im üppigsten Grün pran- M ^^ gehemmt wird; er bleibt unwillkürlich des s!' ürfcsselt h^ch drn überwältigenden Eindruck, ez 1'ch hier seineu Augen darbietet. Er hält Rast, lvin!^, "" ^'" die verschiedenen Bilder seiner laud- d^ ^fluche,, Thätigkeit vorüber, wovou gewiss eines 'st ^''uehmsten und anziehendsten das der Hruernte dei, l slcht, wic dcr Schnitter die Sense schärft, um ill //^'" Schnitt in das üppige, hochwallende Gras Ech>/""i er sieht, wle »nter seinen Streichen sich d'e 5w? an Schwad rciht; cr sieht, wie bald nachher Trock a> ""b Aibeiler kommen, um das Werk des ei,^"lnachfnz z„ licgimm,, fortzusetzen und zu voll- sc»sli'' " sieht, wie das „och vor einigen Tagen ^ae.. """s' jetzt aromatisch riechende Heu, auf ^pkirl ^"0"'. den, z„r Aufbewahrung dieneüden » t>P>, m? b"s Sein'ige thut, sondern sehr oft störend N^a. tritt, ^lch^s.eu! Mltes Heu gegeu ein schlechtes Heu, ^ " !"lle brstcn Nahrungsstoffe verloren hat, für große Vortheile besitzt, brauche ich hier nicht hervorzuheben; dass ein gut eingebrachtes Heu oft einen noch mehr als um die Hälfte höhern Nährwert besitzt, als schlecht eingebrachtes, wird derjenige gewiss wissen, der selbst schon in der Lage war, solches Heu an die Thiere verfüttern zu müssen. Ein Hauptfehler bei unseren kleineren Landwirten, meist auch bei größeren Gutsbesitzern, ist das Sparen zur Unzeit uud am unrechten Oite; oft ist es noch mehr; oft ist es eine sorglose Nachlässigkeit, die das wertvollste Futter verderben lässt. Nicht jeder ist natürlich in dcr Lage, sich die nöthigen Maschinen anschaffen zu können oder znr Heuernte genug Arbeiter zur Verfügung zu habcn. Wenn ich aber das weiß. so nehme ich auch nicht mehr A:beit auf mich, als was ich unter gegebenen Verhältnissen in einer be-stlmmlcn Zeit bewältigen kann. Es ist doch jedenfalls Unverstand von mir, eine große Wiese oder ein grö-ßcrcs Stück Futterland auf einmal hauen zu lassen, wenn mir nicht genügende Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Das Gras wird, sobald es geschnitten, meist höchst mangelhaft ausgebreitet; und — so denkt sich mancher — nun liege und trockne von selber; wenn du trocken bist — und oft noch nicht einmal ordentlich trocken — und wir haben gerade Zrit, so werden wir schon kommen, dich zusammeuzullaulieli, auf den Wagen laden nnd heimfahren; wir fressen dich ja nicht. Doch, welchen Wcrt hat solches Heu, das allen möglichen Chicancu der Witterung hat Trotz bieten müssen? Wer nicht über die nöthigen Arbeitskräfte disponiert, eine größere Fläche mit Nachdruck und Vortheil bearbeiten zu können, der lasse lieber eine kleinere Fläche Gras abhauen und sehe zu, diese in zwei oder drei Tagen fertig zu bringen. Das übrige Gras lasse er ruhig auf dem Halme stehen; denn fo lange e« steht, verdirbt es wenigstens nicht, wenn es auch etwas überreif werden sollte. Dieses Uebel ist immer noch das kleinere und weniger fühlbare. Nachdem das Gras geschnitten ist. ist es rathsam, sobald genug Schwaden vorräthig sind, sofort das Ausbreiten zu beginnen; man stelle die Leute so an, dass jedesmal drei von ihnen zusammenarbeiten; einer in der Mitte streut seine Schwad nach rechts und links auseinander, der zur Rechten klappt das seinige über die linke Hand zu, der zur Linken über die rechte Hand zu an das in dcr Mitte; doch jeder mus« es so viel wie möglich gleichmäßig auseinanderbreiten, dass es recht dünn auf den Boden zu liegen kommt, damit die Sonne besser einwirken kann. Die ineinander hängenden Gras-buschen müssen mit dem Rechen ordentlich auseinander gerissen werden, damit sie leichter trocknen. Ist nach dem Frühstück das zuerst ausgebreitete Gras an der Obe,fläche schon etwas abgewelkt, so mache man sich sofort an das erste Wenden, was abe, auch möglichst sorgfältig und gleichmäßig ausa/führt werden muss; wo sich noch Grasbüschel Vorfinden sollten, müssen dieselben ausrinander gerissen werden, Ist man mit dem Wenden zu E»de gelangt und hat man noch vor der Mitlagsllihe Zeit, so kann man die Schwaden noch weiter ausbreiten, bis es zum Mittags-essen Zeit ist. Uebrigens ist ein strictes Festhalten au der Zelt der Mittagsruhe unzulässig, da gar vetschie. dene Umstände maßgebend sind. die bald eine länaere bald kürzere Arbnlsdauer nöthig machen. Giebt es recht hellere und heiße Tage, namentlich wenn die Laibacher Zeitung Nr. 129 1106 9. Inni 1881. stehen auf dem Alten, wenn auch nicht mehr Gerecht-fertigten, die Scheu vor einem Nachlasse für den Mo« ment vielleicht eine ängstliche und sparsame Wirtschaft darstellt, für die Zukunft aber eher alles andere ist, als eine gute Finanzpolitik (Vravo! rechts), wenn der Finanzminister aber, nicht er allein, sondern die ge< sammle Regierung Sr. Majestät, darauf besteht, dass infolge einer nur allzu bekannten traurigen Lage so vieler Landwirtschaft treibender Kreise in Oesterreich gegenwärtig eine nur stufenweise Erhöhung der Steuern eintreten soll, denjenigen aber, welchen eine Minde« rung schon jetzt gebürt, dieselbe nicht weiter vorzuenthalten ist, so, glaube ich. treibt sie eine richtige Finanzpolitik der Zukunft, weil sie meint, dass eine für den Moment eintretende Entlastung der Bevölkerung diese ein oder zwei Millionen nicht aus dem Staate hinaustreiben wird, sondern dass das Mehr an Steuern, das dem Staate entgeht, in der Hand der Steuerpflichtigen als Sparpfennig, als Mittel zur Verbesserung der Wirtschaft oder thcilweisen Abzahlung wucherischer Schulden dienen kann. Wer an der Thatkraft, an der Arbeitskraft und Sparsamkeit der Bevölkerung nicht zweifelt, wer nicht glaubt, dass jeder Steuernachlass vermieden werden muss, wird zugeben, was übrigens die Finanzgeschichte anderer Staaten auf jedem Blatte beweist, dass sehr oft ein momentaner Nachlass der Steuern für die Zu-kunft gerade einen unmittelbaren Nutzen für die Staats« finanzen bringt. Von diesem Standpunkte ausgehend, konnte auch der Finanzminister als solcher sich den Erwägungen volkswirtschaftlicher Natur nicht entziehen, und er stimmte auch aus vollem Herzen diesem Antrage der Regierung zu. Wenn nun das hohe Haus die Beschlüsse der Commission zu seinen eigenen Beschlüssen macht, dann besorgt die Regierung eine neue, kaum in der nächsten Zukunft zu begrenzende Verzögerung der Angelegenheit. Wenn man noch bedenkt, dass das Finanzczeseh unmittelbar zusammenhängt mit den Be» schlüssen des hohen Hauses in dieser Frage, so muss die Regierung offenbar auch von diesem Staudpunkte aus, nicht nur von denjenigen, die ich bereits zu entwickeln die Ehre hatte, nur für das Staatswohl abträgliche Folgen besorgen, und es dürfte das hohe Haus es daher nicht übelnehmen, wenn ich, obwohl aus der Frage gar keine Parteitage gemacht wird, doch im Namen der Regierung Sr. Majestät mich verpflichtet fühle, zu erklären, dass die Negierung nicht in der Lage ist, die Verantwortlichkeit für diejenigen Folgen zu übernehmen, welche aus der Annahme der Beschlüsse in der Commission entspringen würden. Ich überlasse der Weisheit des hohen Hauses das Urtheil über die Gründe pro und contra, erlaube mir aber am Schlüsse die dringendste Bitte, die Beschlüsse des Abgeordnetenhauses anzunehmen. (Lebhafter Bei» fall rechts.) Zur Lage. Am 3. Juni brachte die „Wiener Allgemeine Zeitung" einen längeren Artikel, in welchem sie unter großem Aufwanoe an Entrüstung die „mannigfachen Concessionen nationaler und reactionärer Natur" betonte, welche angeblich der Rechten während des abgelaufenen Sessionsabschnittes gemacht werden mussten. Um 7. Juni schrieb dieselbe „Wiener Allgemeine Zei- tung" wörtlich: „Allseitig wird auf den Umstand hingewiesen, dass die Parlamentssession zu Ende gegangen ist, ohne dass die Desiderien der Majorities-fraclionen ihre Erfüllung gefunden hätten. Die Thatsache, dass Polen, Czechen und Clericale mit leeren Händen nach Hause kommen, dass die Gier, mit welcher die Polen für die galizische Transversalbahn, die Czechen für ihre nationale Universität, Lienbacher und Genossen für die Verkümmerung des Volksunterrichtes die parlamentarische Sanction zu erhasten trachteten, vorläufig wenigstens, des heißersehnten Erfolges ent« behrt, ist allerdings in die Augen fallend und kann nicht übersehen werden." Dieser auffallende Widerspruch — sagt die „Wiener Abendpost" — beweist nur aufs nene, wie wenig genau es ein Theil der oppositionellen Presse mit der Wahrheit nimmt, wenn es gilt, gegen die Regierung Front zu machen. — Uebrigens constatieren auch die „Pub licistischeu Blätter", dass die der Regierung zugeschlenderte Insinuation, sie sei nur ein Werkzeug in den Händen der Autonomisten, alles und jedes Grundes entbehre. Sie schreiben: „Man hat der Regierung höhnend vorgeworfen, dass sie nur die Beschlüsse des Executiv-Comites, den Willen der Herren Grocholski, Hohen-wart und Nieger, vollziehe. Dieser Vorwurf ist jetzt schlagend widerlegt; Graf Taaffe hat den vollwichtigen Beweis geliefert, dass er nicht von der Rechten abhängt, dass er seine Entschließungen nicht nach ihren Wünschen trifft." Gelegentlich der am Pfingstsonntag in Briix stattgefundenen Wanderversammlung des deutsch'historischen Vereines für Böhmen kam der Festredner Herr Dr. Schmeykal auch auf die Prager Univerfität zu sprechen. Hiebei nahm er die Gelegenheit wahr, die Abgeordneten Dr. Ruß und Dr. Hallwich, welche wegen ihrer versöhnlichen Haltung im Subcomite des Nnterrichtsausschusses von der „Neuen freien Press,'" heftig angegriffen worden waren, in Schutz zu nehmen und dem genannten Blatte eine kleine Lection zu geben. Er sagte unter anderem: „Keine Partei kann und darf der offenen Selbstkritik entbehren, und es kann uud darf diese Kritik die strengste sein; allein auch sie steht innerhalb, nicht außerhalb des Parteiverbandes und soll geübt werden, nm z>l heilen, nicht um zu vernichten." Was thut nun die allezeit objcc» tive und wahrheitsliebende „Neue freie Presse" ? Sie reproduciert wohl die Rede des Dr. Schmeykal, lässt aber in der Eile der Wiedergabe den obigen Passus gänzlich verschwinden. Damit wird jedoch der unliebsame Merks selbstverständlich nicht aus der Welt geschafft. Dafür sorgen schon andere Organe der Linken. So schreibt z. Ä. die „Wiener Allgemeine Zeitung": „Dr. Schmeykal nahm die Gelegenheit wahr, den beiden dentsch'böhmlschen Abgeordneten, die wegen ihrer parlamentarischen Action in der Prager Universitätsfrage zu Zielpunkten gehässiger Angriffe gemacht worden waren, Genugthuung zu geben und zugleich jenes Wiener Blatt, das aus Anlass der ge» dachten Vorgänge die gesammte Verfassungspartei in der unstatthaftesten Weise mit Insulten bedacht hatte, über die Aufgaben zu belehren, die ein pflichlbewuss-tes. ehrliches Partei-Organ zu erfüllen hat." „ Warrens Wochenschrift" bemerkt zu dem kürzlich veröffentlichten Ausweise über die Steuer-cingänge im ersten Quartale dieses Jahres: „Der Ausweis lässt die Eingänge in günstigem Lichte er- scheinen, da sich der Erfolg bei den directen Steuer» um 1.2W,W0 fl.. bei den indirectcn Steuern um 7.420,712 fl. erhöht hat. Wenn dieses Ergebnis den« noch auf die Rentencurse bisher ohne Wirkung ge< blieben und diese eben nur eine relative Festigkeit an den Tag legen, so hat dieses, wie man weiß, nur m den localen Neportverhältnissen seinen Grund. Es Ül charakteristisch, dass das erwähnte Steuerergebnis von den Börsen des Auslandes mehr gewürdigt worden, als von der unsrigcn. Diepolnischen Blätter constatieren insgesammt, dass die Stellung der Regierung durch den Verlaus der eben beendeten parlamentarischen Campagne nur gekräftigt worden fei. Die „Gazeta Narodolva weist nach, dass die Oftposition fortwährend eii'en rein persönlichen, nicht sachlichen Kampf gegen die Regierung geführt und sich hiebei in die groM Widersprüche mit der eigenen Haltung in der ^r-gangenheit verwickelt habe. Diese Widersprüche W nun die Regierung, insbesondere der FinanzminiiM Dr. Ritter v. Dunajewski, sehr geschickt auMveMl und auf Schritt und Tritt den Gegnern das UnhaU' bare ihrer Position nachgewiesen. Das Blatt erl)M schließlich in der unbedingten, einstimmigen VoticrM des Budgets seitens des Herrenhauses einen "">' munternden Erfolg der Regierung. Das Herrenhaus habe bewiesen, dass es vor allein dem Pl'ssimls>N" der Verfassungspartci nicht huldige. — Diesen "^ stand hebt auch die „Gazeta Lwowska" he"" und fügt hinzu, dass man jetzt mit dem Minlstcw" Taasfc, welches man wie eine Eintagsfliege behant"' zu können wähnte, überhaupt mehr zu rechnen beamn» Dasfelbe Blatt bespricht die deutsch-czechischcn ^ Promissversuche in der Universitätsfrage und ft"? ' dass die wenn anch nur cursocische Einigung " Deutschen und Czcchen gerade in einer wichtige"» " Land Böhmen betreffenden Frage einen schönen ^ folg des Grafen Taasfc bilde. — Diese Ansicht the auch der „Nowy Czas". Die Verfassnngsp^ habe bewiesen — so bemeikt er — dass anch I^ ^ Nothwendigkeit eines Compromisses einsehe, u>'b >" — ohne es zu wollen — dein Programme dl's Ol"I Taaffe, welches eine einseitige Parteiherrschaft ^ schließt, das beste Zeugnis aufgestellt. — „DzieN" polski" bemerkt, Graf Taaffe habe hinreichende " weise geliefert, dass er kein Gegner der ^elM,^ und kein Freund der Reaction sei; im ^egeM ^ strebe gerade er die Consolidierung und den ^"s der Verfassung an, während seine Gegner b>e ^, fassung mit der Ausübung der Parteiherrschaft l»e ficieren oder verwechseln. Vom Neichsrathe. 42. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 4.Il""' (Fortsetzung und Schluss.) . Ritter v. Schmerling: Ich glaube, dass^, in gar keiner Weise irgend ein Verstoß gegen t» > sichten Sr. Majestät sein kann, wenn dieser Gege"!^. wie jedcr andere, verfaffungsmäßig behandelt ^, Ich darf es wohl im Namen meiner politisch"^ sinmlngegenosjen aussftrechen, dass wir bei der ^ ^ rung der Frage der künftigen Präger Universe" ^ der größten Objectivität vorgehen werden und v"> ^ dieser Angelegenheit leine Voreingcnommenhelt Sonne ihre heißen Strahlen in der Zeit zwischen 12 bis 2 Uhr recht intensiv wirken lässt, so mache man lieber um halb 12 Uhr Mittag, und zur Heimfuhr fertigstellen. Hat man vorel!» ^,i vurräthige Schwaden aufzuarbeiten, so u^lleil ^, diese Arbeit und streue nachher die große" "Whe die man am vorhergehenden Tage aus einem ^ geschaffen hat, wieder zu einem Platz aus un mit der Arbeit fort, wie am zweiten Tage- j^' Am Nachmittag des dritten Tages muss ^ .^'l^ der die Aufsicht über die Leute führt, zu bc"" „,,d wisfen. ob das Heu vom ersten Tage a"A u sjti^ reif zur Eil'heimsuug ist, und danach seme ^'^ lF nen treffen. Zu dem Zwecke nimmt man balv ^^e»l da nicht zu große Buschen Heu, so viel als man ^„, in den Händen halten kann; ist das H^^jheN ^ dass es bei einem zwei- oder dreimaligen <" ha»' den Händen anstandslos zerreißt, so kann " selbe zur Abfuhr fertigstellen. . „jcht ""/ Heu, auf diese Art gewonnen, behan ' Ml. seine schöne F^rbe, seinen aromatische" ""^^ta"° sondern es behält anch alle seine nahrhasle^,^ ge theile und wird von dem Vieh ">cl)l "^ ^5 °„ fressen, sondern verwertet sich mich ve^ schlechte und nachlässig bearbeitete H"',. ,,achlM werfe man die bisherige schleudcrische "'0 ^,,^e Heubereitungsmethodc und wende stch v'^^liode z ren, aber dabei auch vorteilhafteren 21 " ^ Man wird bald einsehe, dass man dabei m^ ^ fährt. 4 Laibachet Zeitung Nl. 129 1707 9. Juni 1881. lchen wird. Wir werden uns freuen, wenn dieser Gegenstand in einer für die betheiligten Parteien zu-Wedenstellenden Weise gelöst wird. Aber damit ist «M Grund gegeben, heule schon in die Frage der «edeckung einzugehen, weil nach meiner Meinung durch die Vertagung derselben für die kaiserliche Regierung gar leine Verlegenheit entsteht. Ich kann dem Mm Hause nur die Annahme der Anträge der «udgetcommission empfehlen. (Beifall.) Professor Nanda spricht vor allem den Dank Afür aus, dass von dem Vorredner sowie von dem ^teferenten der Vudgetcommission die Angelegenheit der Präger Universität in so versöhnlicher Weise behandelt worden sei. Wir haben es hier mit einem Gesetzentwürfe zu thun, dessen Grundlage kein Vor-lchlag der Krone, sondern eine Allerhöchste Entschlie-uung ist. Die böhmische Nation habe bisher keine Unweisilät gehabt, während die Deutschen in Oester-reich deren 8, die Polen 2, die Ungarn 2 und selbst dle Kroaten 1 Universität besäßen. Redner bespricht noch das Verhältnis der böhmischen und deutschen Studenten, welches sich wie 1300:700 stelle, und be« ont nochmals die Billigkeit der Erfüllung des Wun-Ms auf Errichtung einer böhmischen Universität. Redner schließt mit der Bitte um Annahme des Nach-uagscredites. (Beifall.) . Se. Excellenz Minister Dr. Freiherr v. Zie-nn allow ski: Es kann wohl den Gründen, welche der verehrte Ausschuss zum Verlagungsantrage an« geführt hat, die Berechtigung nicht ganz abgesprochen "erden; ich glaube jedoch, dass diese Gründe nicht so gewichtig stud, dass sie die Aufschiebung des Gesetzes ^echtsertigrn töünten, dessen Erledigung von sehr gro-ber Tragweite ist, da es ja den inneren Frieden einer großen Provinz anbahnen soll, demnach gewiss von «tacMichem Interesse ist. Dieser Ansicht glaube ich, war "uch das hohe Haus, indem es dieses Gesetz auf die Mtige Tageöu,dnung zu sehen beschlossen hat; denn Ware es die Ansicht des verehrten Ausschusses ge« '"efcn, dass der Credit nicht bewilligt werden kann, bevor nicht das Universitätsgesctz erledigt ist, so hätte ^ doch nicht beschlossen, dass das Gesetz auf die Tagesordnung gesetzt weide. Ich kann mir nicht denken, oajs das hohe Haus die Beschleunigung der Berathung oez Gesetzes deshalb beschlossen hat. um die Vcschlie-nUllg desselben auf etliche Monate zu vertagen. Die "legierung hätte daher sehr gewünscht, dass dieses Ge-eh auch wirtlich beschlossen werde, damit ihr die Mög-n^5 Obolen sei. die vorbereitenden Schritte zn si! ??' ^"'^ ^ Actiuierung der böhmischen Univer-9^»!^! nicht in unabsehbare Ferne gerückt werde, die N s> ^ Se. Excellenz Herr v. Schmerling ^„'""llchmiilg gegeben hat, dass die zur Aclivie-^. '3 0er böhmischen Universität in Prag nothwen-^.'ukll Vorbereitenden Schritte geschehen könnten ohne "lesen Credit und dass dann die Indemnität hiefttr der Regierung werde bereitwillig verliehen werden, so findet die Negierung in dieser im hohen Hause nicht widersprochenen Erklärung eine Beruhigung, da sie, auch wenn das Gesetz nicht angenommen werden sollte, die vorbereitenden Schritte wird unternehmen können. Ritter v. Arneth glaubt, es sei nach den eben so erfreulichen als beruhigenden Erklärungen von der Ministcrbank kaum nöthig, noch viel zur Unterstützung des Ausschussantrages anzuführen. Trotzdem solle die 'nteressante, im ruhigsten Tone und mit anerkennen«-werter Objektivität gehaltene Rede des Professors Randa Acht unbeantwortet bleiben. Was den Hinweis auf Versöhnlichkeit anbelange, so sei es damit ein eigen Aing. Von einer Versöhnung könne doch nur dort die "kde sein, wo Feindschaft vorangegangen sei. Davon ^lssrn wir uns aber doch alle frei. Politische Geg-""schuft sei keine Feindschaft. Politische Gegnerschaft destrhe jedoch immer, und da wäre eine Versöhnung ^liar ein Schiffbruch der höchsten politifchen Tugend, nämlich der Standhaftigkeit. Die Bemerkung des Pro< '/'>vrs Randa, dass der Verlagungsantrag den Sinn ^be. die Errichtung der böhmischen Universität zn hin-lertreiben, und die darin gelegene Insinuation müsse er ^tschirden zurückweisen. Redner wird für den Ver« "üungsamrag stimmen. (Beifall.) ..Professor Nanda erwidert, dass die Aller« Ochste Entschließung nicht ignoriert werden könne; ^ s" jedenfalls die Grundlage des ganzen Gesehen!» !°"lfes. der von dieser Allerhöchsten Entschließung auch ' wesentlichen nicht abweiche. Er habe nicht im ent-lw ^" "" irgend eine Insinuation gedacht, sondern " auf die Gefahren der Vertagung hinweisen wollen. ^.Präsident Graf Trauttmansdorff be« ""lt. dass er selbst die Worte des Professors Nanda cn» lo aufgefasst habe, wie dieser selbst sie jetzt "N'mentiert habe. x.sf Berichterstatter Edler von Plener spricht die X ""ung aus. dass die heute auf der Regierungsbant .gegebenen Erklärungen wesentlich dazu beitragen , . "'< allfällige Bedenken gegen den Ausfchussantrag °" zerstreuen. Cr s^'"5 Leo T h u n bemerkt, dass er die Aeußerung wi's, lcellenz des Herrn Ministers Freiherrn v. Zie- Vea,?"' s° auffasse, dass die Negierung von ihrem ueylen der Creoilbelvilligung zurücktrete. Demzu- folge stünde es wohl den Mitgliedern dieses Hauses nicht mehr zu, dieses Begehren aufrechtzuerhalten. Es wird hierauf zur Abstimmung geschritten und der Ausschussantrag mit großer Majorität ange-nommen. Auch Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe stimmte für denselben. Bei der Berathung des Gesetzes über den Handelsvertrag mit Deutschland empfiehlt Fürst Karl Schwarze nberg der Regierung eine Revision des Zolltarifes und eine Regelung der handelspolitifchen Bestimmungen in Bezug auf die Viehausfuhr und überhaupt auf die landwirtschaftlichen Producte. Han-dclsminister Freiherr v. Pino stellt die gewünschten Tarifrevisionen in Aussicht. Hierauf wird das Gesetz angenommen. Das Gesetz, betreffend Gebürenerleichterungen bei der Convertierung von Hypothelarforderungen, wird in zweiter uud dritter Lesung angenommen. Das Gesetz. betreffend den Nachtragscredit für die Ausschmückung, Beheizung und Ventilation des Parlamentsgebäudes wird in zweiter und dritter Lesung angenommen. Es folgt nun die Wahl von 20 Mitgliedern in die Delegation. (Die Namen der Gewählten haben wir bereits mitgetheilt. Anm. d. Red.) Hierauf erklärt Se. Excellenz der Herr Mi« nisterpräsident Graf Taaffe im Allerhöchsten Auf. trage den Reichsrath für vertagt. Der Präsident schließt die Sitzung. Vom Ausland. Die Abgötterei, die mit Oam bett a in Cahors getrieben wurde, wird jetzt auch von republikanischen Blättern, wie z. A. vom „Parlement" und vom „XIX. Siücle". die nicht zu den antigambettistischen gehören, sehr scharf gerügt. Sie fprechen zwar Gam« betta selber frei von der Schuld an diesem Treiben, finden aber. dass der Enthusiasmus die Grenzen überschreite und dass Gambetta zu einem «Gassenidol" herabgewürdigt werde. Auguste Vacquerie schreibt im .Rappel": „Unseres Trachtens wird der Besuch in Eahors Gambttta mehr schaden als nützen. Schon vor zweihundert Jahren hat Lafontaine gesagt, nichts sei gefährlicher als ein ungeschickter Freund, ein weiser Feind wäre besser." Herr Gambetla besitzt auch Freunde. Durch das Kindische ihrer Reportage, durch die Aeußerungen, die sie unter seinen Stiefelhacken auflesen, die Verwunderung dafür, dass er in den Straßen spazieren geht und dass er den Mund aufmacht, wenn er spricht, werfen sie aus seine Reise den Fluch der Lächerlichkeit und bringen den gesunden Menschenverstand des Landes zur Verzweiflung. Dem „Russischen Invaliden" zufolge verabschiedete sich der bisherige Kriegsminister Miljutin von den Beamten des Ressorts und dankte denselben in einer Ansprache herzlich für ihre ehrlichen Dienst-leistungen. Hierauf stellte er die Beamten dem neuen Kriegsminister Wanow ski vor. Als Miljutin sich entfernt halte, hielt Wanowski eine Ansprache, worin er andeutete, der Kaiser habe ihm gesagt, er werde ihm später die Ziele und Wege weiterer Besserungen ,m Kriegs ressort anzeigen. Vorerst habe aber der Kaiser es ihm zur unbedingten Pflicht gestellt, alle möglichen Maßnahmen zur Verminderung der Ausgaben unverzüglich zu treffen. Der Minister sprach die Hoffnung aus, mit Hilfe Gottes die Pläne des Kaisers durchzuführen, welche darin bestehen, die bewaffnete Macht Rufslands, welche den politifchcn Bedürfnissen des Reiches und der gegenwärtigen Lage des Heeres-Wesens entspricht, zu erhalten, ohne dabei die Steuerlräfte des Volkes zu beeinträchtigen. Das „Journal de St. Petersbourg" sagt in seiner finanziellen Wochenrevue: „Wir glauben zu wissen, dass das Programm des jetzigen Verwesers des Finanzministeriums dem Programme seines Vorgängers ganz conform ist. Er gedenkt, die Staatsschuld an die Ncichsbank zurückzuzahlen, serner sich mit der Reform des Steuerwesens zu beschäftigen und die Wege für eine Aufbesserung der Curse vorzubereiten, aber sorgfältig alle künstlichen Maß, regeln zn vermeiden." Aus Hamburg wird unterm 5. d. M. berichtet: „Der Hamburg'sche Correspondent" veröffentlicht den Zollanschlussvertrag mit Nebcnprotokoll und einen Briefwechsel zwischen dem Fürsten Bismarck und dem Hamburger Ministerresiden« ten Krüger. Letzterer gab am 27. v. M. der Voraus« setzung des Senats Ausdruck, dass die Anordnung, wonach zur See nach Hamburg kommende und von Hamburg zur See abgehende Schiffe, wenn fie unter der Zollflagge die Leuchte transitieren, von der zollamtlichen Behandlung befreit bleiben, als dauernde Einrichtung ins Auge gefasst sei. Fürst Bismarck erwiderte darauf, dass die Belassung der Zollein-richtnng auf der unteren Elbe in der gegenwärtigen Lage zwar nicht lhunlich erscheine, dass er aber sei-ncrseits die Voraussetzung des Senats theile, dass die fragliche Einrichtung als eine dauernde ins Auge ge- asst sei. Tr zweifle nicht, dass das System sich bewähren und für die Zollsicherheit aenügen werde. Wenn wider Erwarten künftige Erfahrungen eine Aenderung nothwendig machen sollten, so werde er nur zu solchen mitwirken, welche den Verlkhrsbedürfnissen des Freihasengebietes mit der See in gleichem Mähe wie die Zollflaggeneinrichtung genügeleisten. Er werde olchenfalls auch dem Senate vorher zur rechtzeitigen Vertretung seiner Ansichten und Vorschläge Gelegen-heit geben; er werde den Interessen und Wünschen Hamburgs, so weit dies irgend mit den Pflichten gegen das Reich verträglich ist, entgegenkommen, solches insbesondere bei der weiteren Ordnung der mit dem Frei-hafenrecht Hamburgs zusammenhängenden Zolleinrich. tungen bethätigen und dabei um so weiter gehen können, wenn die dabei zu erledigenden technische Fragen nicht zu Anknüpfungspunkten für politische Bestrebungen benützt würden, welche den Bundesregierungen die Pflicht zur Wahrung ihrer verfassungsmäßigen Rechte auferlegten. Hagesneuigkeilen. — (Todesfälle.) Aus Paris wird der Tod des berühmten Violinvirtuosen und Componisten Henri Vieuxtemps gemeldet. Derselbe war als Sohn eine» Instrumentenmachers am 17. Februar 1820 in Vervier in Belgien geboren worden und hatte schon mit vier Jahren die Violine als Spielzeug in die Hilnde genommen, worauf er mit sechs Jahren zum erstenmale öffentlich in einem Concerte auftrat und eine Kunftreise durch die niederländischen Städte antrat. Er genoss dann bis zu seinem eilften Jahre den Unterricht Geriots, bildete sich aber später ganz selbständig aus. Gei einer Kunst' reise durch Deutschland kam er 1835 auch nach Wien, nahm hier bei Sechter CompositionsUnterricht und sand in den musikalischen Kreisen besonders wegen seines Vortrages Aeethooen'scher Compositionen allgemeine Nn> erkennung. Später (!844) heiratete VieuxtempS die Cla, viervirtuosin Iosefine Eber aus Wien, mit der er schon als Knabe zusammen concertiert hatte und die ihm im Juni »868 in Paris durch den Tod entrissen wurde. Vi-uz» temps halte schon zu einer Zeit. als das Reisen noch mit mannigfachen Schwierigkeiten verbunden war. die weitesten Kunstreisen unternommen; er bereiste dreimal (1844. 185? und 1870) die Vereinigten Staaten von Nordamerika, wo er sich durch seine Variationen über den Vanlee»Doodle einen sehr populären Namen machte, und war von 1838 an viermal in Petersburg, wo er zuletzt von 1846 bis 1852 als Soloviolinist des Kaisers N,ll)laus und Professor am Eonservatorium angestellt war. Seit 1866 lebte er ständig in Paris und wurde 1871 Director der ersten Klasse des Konservatoriums. Am 13. September 1873 traf ihn das Unglück, durch einen Schlaganfall auf der linken Seite des Körpers gelähmt zu werden, und obwohl er sich in den nächsten Jahren fast vollständig wieder erholte, scheint doch dieses Leiden seinen nun erfolgten Tod herbeigeführt zu habeu. In Stuttgart ist am 5. d, M die Witwe Lud-wig Uh lands. Frau Emilie Uhland. im 83. Lebens, jähre gestorben. Sie war eine Tochter des Kaufmanns Bischer in Calw, wo sie am 15. Mai 1799 geboren worden war. Am 29. Mai 1820 heiratete sie Uhland mit dem sie 42 Jahre lang in glücklicher, obwohl linderloser Ehe lebte, Nach Uhlandk Tode gab sie am 26ften April 1865 eine von ihr selbst verfasste Biographie ihres Gatten heraus, in welcher sie viele Griefe au» dessen Jugendzeit veröffentlichte. Sie war eine hochgebildete uud geistig bedeutende Frau. die an der literarischen und politischen Thätigkeit ihres Gatten regen Antheil nahm. — (Eine Stadt eingeäschert) Man tele-araphiert der ,.N. fr. Pr." aus der galizischen Stadt Sienillwa: Unsere Stadt ist gänzlich eingeäschert. 3(X)(1 Menschen sind brot- und obdachlos; es herrscht die un. säglichste Noth. " — (DasUnglückauf der Festung Grau-denz.) Ueber diese bereits gemeldete Katastrophe wird weiter berichtet: Seit acht Tagen werden in einem Grabenthcile der Festung Graudenz durch Officiere der Artillerie » Prüfungscommission aus Berlin mit drei schweren FestungSgcschiihfn Schirhversuche angestellt, bei drnen es sich um Ausprol'ung einer neuen Nitroglycerin» Sprengmasse handelt. Das Zirl (Maurrwrtl der auf-gelassenen Festung) befindet sich 30 Meter vom Ge, schützstande entfernt, dieser selbst ist offrn. und ein Stuck rückwärts liegt ein verdeckter Stand, von welchem nus mittelst elektrischer Leitung die Ladung entzündet wirb. Während nun ein Theil der Officiere und der ihnen licigeaebenen Mannschaften von der Vrrsuchsablhriluna am Ziele beschäftigt war, Ausnahmen ülier die Wirkung eines eben abgegebenen Schusses zu machen, die Tiefe und Weite des entstandenen TrichtrrS zu messen, erfolgte ein neuer Schuss. die Granate zerplatzte unter den am Ziele befindlichen Militärpersonen und richtete grüssliche Verstümmelungen an. Sofort todt, und zwar schrecklich in Stücke und Frtzcn zerrissen. waren die Hauptleute. v. Vroeckcr und Schmid. Ober.Feuerwerker Blume und e.n Kanonier. Nach einer Stunde erlag seinen schweren Verwundungen un Lazarett) Hauvtmann Engel Ve«, Laibachet Zeitung Nr. 129 HOS 9. Juni 1381. wundet sind Oberst Sallbach. Präses der Artillerie« Prüfungscommission und zwei Kanoniere. Na nach jedem Schuss von dem Ziel aus ein Signal abgegeben wurde, wenn alle Personen in Sicherheit waren, und dies vor dem elften Schuss noch nicht geschehen war, so ist nur anzunehmen, dass ein beklagenswerter Irrthum von Seite des das Geschütz commandierenden Officiers das Unglück herbeigeführt hat. — (Selbstmordversuch im Theater.) Das Publicum der großen Oper in Paris wurde am vorigen Samstag während der Vorstellung durch vier Revolverschüsse in Aufregung gesetzt, welche ein junger Mann in einer Loge auf sich selbst abfeuerte. Die Musik verstummte, der Tanz hielt inne, der Vorhang siel, und alles stürzte in die Corridore, um Näheres über den Vorgang zu erfahren. Der junge Mann war ein Graf d'Aulnoye, der einer in Paris wohnhaften Familie angehört. Wie der „Temps" mittheilt, fand man in der Tasche des Selbstmörders folgende Aufzeichnung : „Ich bin des Lebens müde, seitdem ich sehe, dass ich zu nichts gut bin. Ich habe heute früh gerade oder ungerade gespielt, auf welche Weise ich meinem Leben ein Ende machen soll. Das Los hat entschieden, dass ich mich heute Abend im Theater todten soll, Graf d'Aulnoye. Grand Hotel." Derselbe ist etwa 22 Jahre alt. Er wurde auf einer Tragbahre nach dem Hospital Veaujon befördert, und die Vorstcllung nahm nach einer kurzen Anzeige des Regisseurs ihren Fortgang. Im Spital wurden dem Grafen zwei Kugeln extrahiert, und am anderen Tage war er schon außer Gefahr. Locales. — (FML. Baron Uchatius.) Anlässlich des tief bedauerlichen Todes des genialen Erfinders der neuartigen österreichischen Stahlbronce-Geschütze sei in Erinnerung gebracht, dass der verstorbene FML. Frei« Herr von Uchatius auch inKrain durch mehrere Jahre in dienstlicher Stellung thätig war. und zwar als Com» mandant der k, k. Pulverfabrik in Stein bei Laibach, die er vom Jahre 1866 an bis gegen Ende der sechziger Jahre zuerst als Oberstlieutenant und später auch noch als Oberst leitete. Ueber die Motive, welche den un« glücklichen General freiwillig in den Tod trieben, sind in den letzten Tagen in den Blättern bekanntlich verschiedene Vermuthungen ausgesprochen worden, darunter mit Vorliebe die, dass Baron Uchatius aus Missstim. mung über eine ihm angeblich von der Kriegsverwal» tung widerfahrene Kränkung, und zwar wenige Stunden nach einem Besuche im Kriegsministerium, Hand an sich gelegt habe. Wie nun eine von der gestrigen „Politischen Correspondenz" über diesen Fall veröffentlichte Darstellung ersehen lässt, ist diese Vermuthung völlig unbegründet und geht vielmehr mit größter Wahr» scheinlichkeit hervor, dass die Ursache seines Selbst-mordes lediglich nur in dem krankhaft gesteigerten Er-finder»Ehrgeize des Generals zu suchen sei, der die von ihm gehegte Hoffnung, dass sich seine Stahlbronce auch zur Anfertigung der schweren 28» Centimeter'Küsten-geschütze eignen würde, leider nicht erfüllt sah und diese Enttäuschung nicht zu verwinden vermochte. Im Kriegs» Ministerium, das die Experimente des Erfinders stets mit größter Liberalität förderte und ihm in dieser Hin< ficht völlig freie Hand ließ, hatte FML, Baron Uchatius erwiesenermaßen schon feit einigen Monaten nicht vorgesprochen. — (Stephen son-Feier) Heute ist der hundertste Geburtstag des Hauptbegründers des Eisenbahnsystems , des berühmten englischen Ingenieurs George Stephenson, geboren am 9. Juni 1761 zu Wylam bei Newcastle. Die hundertste Wiederkehr dieses für die gesammte Culturentwicklung des 19. Jahrhunderts hoch« bedeutsamen Tages wird auch der technische Verein für Krain durch ein am nächsten Samstag abends im Hotel „Stadt Wien" unter feinen Mitgliedern veranstaltetes Vankett entsprechend feiern. — (Gartenfest des Laibacher Turnver« eins.) Kommenden Sonntag, den 12. d. M, hält der Laibacher Turnverein sein erstes diesjähriges Sommer« fest „am grünen Berg" ab. Concert der vollständigen Militärkapelle, Vogelschießen, Bestlegelschieben, Sternwerfen für Damen, Gartenbeleuchtung und Tanz im Freien bilden das reichhaltige Vergnügungsprogramm des Festes und dürften die Freunde des Turnvereins zweifellos zu einem zahlreichen Besuch des schattigen Gartens veranlassen. — (Evangelische Gemeindeversammlung.) Behufs Wahl eines zweiten Lehrers für die evangelifche Schule in Laibach findet morgen um 8 Uhr abends eine außerordentliche Versammlung der stimmberechtigten Gemeinde« Angehörigen statt. Die Stelle wurde im Anfang April o. I. durch den freiwilligen Tod des damaligen Lehrers Grum erledigt und wird bis zum Schlüsse des Schuljahres durch Fräul. v. Roth versehen, die früher bereits durch zwei Jahre mit bestem Erfolge an dieser Schule wirkte und jetzt einem bezüglichen Ersuchen des Gemeindcvorstandcs in bereitwilligster Weise Folge leistete. — (Ndelsberger Grottenfest.) Da» am Pftngstmontag stattgesundene AdelLberger Grottenfest war ^- »nzereHnet ha» au» der Umgebung massenhaft zu« geströmt« Landvoll — von ungefähr 4(X)0 von aus« wärts gekommenen Gästen besucht. Dieselben wurden mit vier Vergnügungs«, zwei Post« und zwei Eilzügen befördert. Das Wetter blieb tagsüber fowie in Laibach zweifelhaft und düster, doch ohne Regen. — (Festschießen.) Bei dem in den beiden Pfingstfeiertagen in Trieft abgehaltenen Festschießen des dortigen Schühenvereins, wozu auch die Laibacher Rohrschützengesellschaft sowie der Schießstand in Littai je eine Deputation entsendet hatten, wurden auch von mehreren Laibacher Schützen Prämien erschossen. Es aewan« nen nämlich für den tiefsten Schufs die Herren I. Ze« nari das dritte, Gustav Tönnies das achte und M. Röß« mann das neunte (vorletzte) Best. — Das Festschiehen war zu Ehren des Triester Oberschützenmeisters Herrn Eduard von Sigmundt veranstaltet, der dieses Ehrenamt ununterbrochen schon seit 40 Jahren bekleidet und in diesen Tagen selbstverständlich den Gegenstand zahlreicher Ovationen bildete. — (Me d a rd i ta g.) Gestern war der sogenannte Medarditag, bekanntlich einer der gefürchtetsten Lostage im Bauernkalender, von dessen Witterung die der nächst« folgenden 40 Tage abhängen foll. Nach den wiederholten Regenschauern zu schließen, die wir gestern in Laibach hatten, müssten wir uns demnach bis in die zweite Iulihälfte hienein auf ununterbrochen regnerische Wit« terung gefasst machen, soferne die Bauernregel Recht behielte. Wir wollen jedoch im Interesse aller Bewoh» ner Laibachs — ausgenommen jener, die der ehrsamen Parapluiemacherzunft angehören — hoffen, dass Freund Medardus diesmal ein Wörtchen in Güte mit sich reden lassen werde, umsomehr, als hinsichtlich der Folgen des Medardiregens die Meinungen ohnehin erheblich auseinandergehen, denn während einige fest an vierzig Regentage, einen um den anderen, glauben, begnügen sich die anderen mit vierzig Regentagen überhaupt, und die bescheidensten Medardigläubigen halten wohl an der Zahl 40 fest, aber geben zu, dafs auch wohl an Einem Tage fehr viele von diesen obligatorischen 40 Regen statt« finden können. Wir aci pei-gottam wollen uns also der letzten, als der mildesten oder wenigstens trockensten An> schauung anschließen, auf die Gefahr hin, als Medardi« Schismatiker in Bauernacht erklärt zu werden. — (Ertrunkene Soldaten.) Der Würthersee bei Klagenfurt war am Pfingftsonntage abends der Schauplatz eines beklagenswerten Nnglücksfalles, dem leider vier Menschenleben zum Opfer fielen. Sechs Infanteristen von dem früher in Laibach und seit einem Jahre in Klagenfurt garnisonierenden III. Bataillone des Infanterieregiments König der Belgier Nr. 27 hatten nämlich auf einem gemieteten Boote durch einige Stunden eine Seefahrt unternommen. Unweit Loretto wurde das Schiff während der Fahrt durch einen plötzlichen Windstoß geneigt und nahm Wasser auf. infolge dessen es mehr belastet wurde und zu sinken begann; die im Kahne Sitzenden bemühten sich zwar, mit ihren Holzmühen das Wasser auszuschöpfen, aber es gelang dies nicht rasch genug und die Hilferufe der Sinkenden wurden nicht gehört; mehrere Minuten lang fuchten sich die von der Katastrophe Bedrohten im Kampfe um das Leben an dem Kahne festzuhalten, aber die Kräfte erlahmten bald. und so fanden vier der jungen Leute ihr Grab in den Wellen. Während noch die zwei anderen Kameraden der Verunglückten mit den Wellen rangen, erblickte der Feldwebel Pöschl vom Infanterieregimente Freiherr o. Maroiöik Nr. 7 die Noth und kam ihnen in Gesellschaft eines jungen Mannes mit einem Kahne zuHilfe; das Rettungswerk gelang und die Geretteten wurden zuerst in dieSchwimmfchule gebracht, wo alles wett« eiferte, dieselben zu laben, und von da später ins Militärspital transportiert. Die Namen der vier Ertrunkenen sind: Josef Gaubi aus Graz - August Partle aus Steinborf. zuständig nach Zwaring. Umgebung Graz; Alois Kieh« weidner aus Graz. zuständig nach Kemetberg. Umgebung Graz, und Julius Schlügt, geboren in Pinggau. Bezirk Hartberg. Gerettet wurden die beiden Infanteristen Josef Semmler aus Lemberg. Bezirk Hartberg, und Josef Holzer aus Neustift. Bezirk Hartberg. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laib. Zeitung." Wien, 8. Juni. Gegenüber den Zeitungsnachrich« ten, dass General Uchatius, zur Abgabe einer bestimmten Aeußerung aufgefordert, erklärt habe, dass er schwere, entsprechende Posilionsgeschütze binnen der bestimmten Frist nicht herstellen könne und dass die Versuche mit dem 28-Centimeter.Küstengeschütze nicht gelungen seien, ist die „Pol. Corr." von maßgebender Seite zu der Erklärung ermächtigt, dass eine ähnliche Aufforderung nie gestellt worden und dass gegenwärtig ein de»lei Küstengeschütz gar nicht vorhanden sei, daher also auch solche Versuche >mmöa.lich gewesen wären. Prag, 8. Juni. Das kronprinzliche Paar ist hier eingetroffen. Ein förmlicher Empfang fand nicht statt. Auf der Fahrt vom Bahnhöfe in die Hofburg be-grüßte die tausendköpfige, in musterhafter Ordnung die Straßen besetzthaltende Menschenmenge in begeisterter Weise das hohe Paar. In der Hosburg wurde dasselbe durch die beiden Hofstaaten und den Hofstaat der Kaiserin Maria Anna empfangen. Verlin, 8. Juni. Der Fürst von Serbien stattete dem Kaiser einen längeren Besuch ab. Zu Ehren desselben fand eine größere Hoftafel statt. — Die «Nordd. allg. Ztg." billigt die Auslassungen de« russischen RegierungsanzeigerS bezüglich Bulgariens, welche getreu die Ansicht der anderen Kaisermächte wieder-geben und abermals die Ueberemstimmuna. bekunden, welche für den friedlichen Verlauf aller ÖrientfragsN feit dem Congresfe fo bedeutungsvoll gewesen. Wien, 7. Juni. Das Leichenbegängnis des FM> Baron Uchatius fand heute nachmittags mit allen dem Range des Verstorbenen gebürenden Ehren statt. Z" Einsegnung in der Arsenalkirche hatten sich unter anderen einaefunden: Se. laif. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Wilhelm, Herzog von Württemberg, der Oberststallmeister Sr. Majestät des Kaifers, der Reichs-Kriegsminister Graf Vylandt-Rheidt, die OeNt-raladjutauten Sr. Majestät des Kaisers und zahlreiche Vertreter der Generalität. In der Allee vor dem Arsenale wurden die vorgeschriebenen Geschützsalven alls Stahlbronce-Kanonen abgegeben. Dublin, 8. Juni. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Proclamation, welche das in Mullmgar (Grafschaft West-Meath) beabsichtigte Agrar.Meeting verbietet und besondere Vorsichtsmaßregeln an-ordnet. Gestern haben in Shull ernstliche Ruh^ störungen infolge des Gerüchtes von der Verhai/ tung des Orlspfarrers stattgefunden. ^ Tumultuanten zerstörten das Straßenpflaster und t»e Telegraphenleitung. Die Polizei machte vom Aa-j on nett Gebrauch. Von Cork wuroen Truppe" requiriert. Bukarest. 8. Juni. Die Verhandlung über d>e Interpellation inbetreff der Don au frag/ dauerte in der Depuliertenkammer bis 1 lw morgens. Es sprachen zahlreiche Redner gegen die Pl0' jcctlerte Emsetzlmg der gemischten Commission und j^ derten die Regierung auf. sich genau an die Sl'p^ lationen der bestehenden Verträge zuhalten. D'eelN' fache Tagesordnung, welcher sich die 3tt' gierung angeschlossen hatte, wurde schließ^ mit 39 gegen 25 Stimmen a ugenonllne^ Fünf Deputierte enthielten sich der Alistimmung^^, Handel und Volkswirtschaftliches, üaibach, 8. Juni. Äus dem heutigen Marlte sind A schienen: 12 Wagen mit Getreide, 3 Waaen mit Heu " Stroh, »2 Wagen und 2 Schiffe mit Holz (22 Cubilmeter)' Durchschnitts. Preise. ^ Weizen pr. hcltolil, 9 43 10 39 Vutter pr, Kilo . - ?b ^ Korn „ 6 18 6 83 Eier pr. Stiict . . - U "^ Gerste „ 4^55 4 l'HMlch pr. Uiter . - » " ^ Hafer „ 3 0U 3 ^Rindfleisch pr. Kilo ^bs ' ^ Halbfrucht , - ? 55. Kalbfleisch „ ^4^ Heiden . 5 53 5 «3 Schweinefleisch „ -53^ Hirse . 4 87 5 47 Schöpsenfleisch „ """^ Kukuruz . b 53 5 62 Hähndel pr, Stuck - 20 ^ Erdapfel 100 Mo 3 57-------Tauben „ - ls ^ Linsen pr, heltolit. 850-------!heu100Kllo . . 348^ Erbsen „ 8 50 - - Stroh „ . . 1S^ Flsulcn . 7 50-------Holz, hart., pr.Vier .HO Rindsschmalz Kilo - 80------ Q-Meter — zzo Schweineschmalz „ — 78------------ weiches. . ^ «a -^ Specl. frisch „ — 66-------Wein, roth., l 00Lit. ^ ,g <- --geräuchert. —72-------—Weiher . ^^" Verstorbene. ^. Den 7. Juni. hugoSchlapal. Eisengieherssshn, 1" nate. Marill'Thercsienstraße Nr. 6, Fraisen, Im Clvilspltale: ^ Den 2. Juni, Joseph« Ferbejar. Taglöh«"«^,, 5 Mon.. Atrophie. — Stephan Belaj, Taglöhnerssohn, >> " Conuulsioncn. « El" D e n 3. I u n i, Stephan Pantt?. Tischler, 2f H^e, schöpfuug der Kräfte. - Stephan Vcrnil. Arbeiter, ^^eü-Darmtatarrh. — Ialob Nosz. Schuhmacher, 24 I>, ^" tuberculosc. Meteorologische « .s M n . -5 « Z '«? y«": F» .2 «'S 53< 6 "« Dt N? S 55 3Z5 L s.3? ^^______________«^___^^ 7U.Mg 722 07 ^-114 O. schwach ^ebsl 0^ 8 2 „ N. 72278 4-178 SW. schwach bewA ^» 9 . Nb. 723 92 ^-10 2 O. schwach bewöltt ^ Morgens heiler, Nebel nicht lange anhaltend, ^^ wällt, abwechselnd Regen, windig. Das Tagesnutte' " -j- 13 1°. um 5 0« unlcr dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: OttomarVa^^^ MATTONIS GIESSHÜBLBB rotnstor alkalischor Hauerbrunn, bostes Tisch- und Erfrischungfigotxänk, , _*,. uO* vorzüglich vorwondbar boi Katarrh dor Atumuu» VordauutiK«organo und dor Blaao. Pastillen digontivus ot poctoralos. Vorruthig in allon Apothokon und Ttaat&at*nti' Minoralwasaorhandlungon, Cafes und ttes" igjjga» (834)24-i& HelnriQh Mattoni, l»1 1109 Curse an ler Wiener sörse vom 8. Juni 1881. lN»« d«m oMenm 127 50 Iheih.Vahn........249 — 249 50 Unll.ar.'galij Verbindungsbahn 166 75 167 25 Ungarische N?rdostbahn . . . 16450 165 — Ungarische Westbahn . . . . I7l 50 172 -Wiener IrllMwlly.Vesellschllft . 218'- 2185l) Pfandbriefe. «llg.3ft,Vobtncreditllnft.(i.«b.) 11«. 116 25 . . ^ si.V.'V.) Il»2 25 102 75 Österreichisch »ungarische »anl 102 10 1^2 50 Ung Vootncrebit.Insl. <«..«.) — - 100 50 Prioritäts-Obligationen. Elisabeth-V. 1. Em.....10>- 100-50 Ferd.-Nordb. in Silber . . . 106-. 106 50 Flnnz.Iosevh.Vat,n .... 10« 40 1037«, Gal Tarl.Ludwlg'V, 1 «m 1s»»85 10910 vesterr. Norbwest-Va hn . . 104 40 104 7<) viebenbürger Vahn . , . l»1 — 91 bO staatsbahn 1. «« . , . 179 - -. südbabn » 3°/.......1"2 25 182 7b » 5°/.......lib- 11580 Devisen. «uf deutsche Pllltzf.....56 stb 5715 London, lurze Ächt .... 11670 IIS 90 Pari«..........46 35 46 85 Geldsorten. «eld V«« LmcallN .... 5 fi. 51 sr, b fl. b8 ti Naftoleon«d'or 9 . «8'/,, 0 . 59 . Deutsche «eich»- Noten . . . . 56 . V5 , ü7 . — . Bilberzulben .. ^-»— » — » — « Krainische Grundentlastungs-Obligatlonen Veld 103— Ware - —.