LmbllcherWMtlmg. Nr. 196. PröiinmerationSslc!«: Im Comptoir ganzl. fi. N , yalbj. fl. 5.50. ssitr bii, .i'U:n-.,i '"s Haui! hall'j.5,)lr. '1'lildcrPcstss>l»kr.^m.«Ii., 1868. Amtlicher Theil. Zier Minister des Innern hat deu Statlhaltereiralh ^ldwig Frcihcrrn v. Malowctz mit Vorbehalt seines bishevlgcn höheren Dicustcharaktcrs zum Bezirlshaupt-Ulanu erster Elassc in Böhmen ernannt. Nichtanltlicher Theil. Se. k. t. Apostolische Majestät halien für die im September v. I. Abgebrannten zu Landstraß eine Unterstützung vou Fünfhundert Guldcu ans Allcrhöchst-ihrer Privalcasse allcrguäbis>st zu bewilligen geruht. Diese allcrgnädigstc Spende wurde an ihre Bestimmung befördert und gleichzeitig die Einleitung gc-troffcn, daß cinc entsprechende, der Größe des nicht gedeckten Schadens anpassende Bcthcilung der Verunglückten vorgenommen werde. Laibach, am 25. August 1868. Der „NM" über die Aufgabe des galtzischen Landtages. Der telegraphisch signalisirtc Artikel des „Ezas" liegt unS heute im Wortlaute vor. Angesichts der Tendenzen, welche im galizischcu Landtage nach der Herrschaft ringen, sind die Worte dieses Organs von besonderem Inlcrcssc. „Wir gchörcn", sagt dc.S Blatt, „;u den cutschicdensteu Mguev» dcs Beschlusses vom 2. März ". I. Wir scheuen alsa nicht vor cincr Opposition M'ück, aber dies uur dann, wcuu wir auf diesem Wege für die Monarchie und das Land irgcnd welche Vortheile erblicken. Eben deshalb aber betrachten wir eiuc Opposition, 5ll welcher die gegenwärtigen Verhandlungen ubcr dc„ Beschluß vom 2. Mär; v. I. führeu würden, als unnütz und schädlich. Eiuc Opposition im März v. I. konutc dcu Staat auf andere Wege bringen, ein ni'dcrcs System vorbereiten, kurz, den Dualismus entweder verhindern oder ihn als Bahnbrecher des Föderalismus verwenden. Die Lage war eine audcre, wir o»!M'u auf andere Verbündete zählen, nicht anf solche, die entweder durch den Dualismus oder Mostowitismus compromittirt sind; auch standen andere Angelegenheiten auf der Tagesordnung der Opposition. Heute, da der Dualismus schon czistirt und vom Auslande anerkannt ist, kauu uusere Opposition ihm nicht hiudcrnd in deu Weg treten, obwohl sie die Bewegung dieser Maschine erschweren könnte ^- einer Maschine, zu dercu Aufstellung wir mit Selbstverleugnung Hand anlegten. Damals kouute uichtö ohuc unfcre Hilfe ausgeführt werden — hcntc wird man alles anwenden, um sich ohne uus zu bchclseu. Deu Dualismus zu slürzcu siud wir nicht im Staude, wir tönneu ihn vielleicht schwächen, aber zugleich mit ihm müssen wir Oesterreich nach Iuucu und Außen ebenfalls schwächen. Wcnn wir im vorigen Jahre Oesterreich mit solchen Opfern wie der Beschluß vom 2. März v. I. zu kräftigen fuchtcu, was für cineu Vortheil kann unS defscn Schwächuug heute gewähren?" Deshalb räth der „Ezas", den Rcichörath zu bc-schickeu, zugleich aber eiue Adresse zu votireu, in welcher die Forderungen des Landes, nämlich Autonomie in Administration, Schule und Gerichtsbarkeit, llar da» gestellt werden. „Ein solcher Act," schließt der Czas seincn Artikel, „würde der Ausdruck der Wünsche des Landes sein. Zu diesem Programm würden sich alle Parteien bckcnncu. Auf diese Weise hätte die Opposition nicht dcu Charakter einer Partci-Agitaliou. und diese Einheit der Idccu wäre für die iu den NcichSrath zu sendende Delegation eine bestimmte, deutliche Iustructiou." Araimscher Landtag. 3. Sitzung. Laibach, 26. August. Die Sitzung wird um zi.1 Uhr eröffnet. Dics-mal ist die Oasscnpassage au der Hauptfrontc des Saales durch Ketten abgesperrt. Abg. Dr. Klun ist crschicncu und hat anf der rechten Seite des Hauses Platz gc-nommcu. Der Vorsitzende theilt mit, daß der Pctitions-auöschuß sich cousliluirt und deu Abg. Dr. Toinau zum Obmau, deu Abg. v. Laug er zum Stellvertreter uud deu Abg. Dr. Prcnz zum Schriftführer gewählt habe; fcrucr, daß der Finanzausschuß nachträglich dcu Dr. Costa zum Stellvertreter dcs Obmanns gewählt habe. Er theilt writers mit, daß die Gemeinde Prä-wald durch Dr. Costa eine Petition um Trennung dcs früheren GcrichtSbezirlcS Seuosetsch von jenem in Adclsbcrg uud Verlegung dcö Bezirkssitzes nach Präwald eingebracht habe. Weitere Einlänfc sind: 1. Gesuch eines Schullchrers nm Gehaltser-gänznng. 2. Aerztlichcr Verein für Krain iibermittell eine Anzahl Exemplare der Broschüre über die Reform der Findet- und GebärhauSaustalt. 3. Regierungsvorlagen: ") Gesetz über Abänderung der Gcmciudcordnuug für die Stadt Laibach vom l». Juni 185)0; l>) Bcstilnmungcn für die Fälle, wenn eiu Landtagsabgcordnctcr zu finer Strafe verurtheilt wird oder iu strafgcrichtlicher Untersuchung sich befindet; l) Abänderung dcS § 6 der Gemcindeordnung für Krain vom 17. Februar 1866, betreffend Erwei-ternng der Gcmcindemitgliedcrschaft; <>) Gesetz, wodurch die Bestimmungen der LaudtagSwahlordnung für Krain über die Ausschließung vom Wahlrechte und die Wähl« barkeit zum Landtage abgeäudert werden. 4. Landtagsvorlage betreffend die Wahl dcs Abgeordneten für den Wahlbezirk der Märkte Adels' bcrg, Obcrlaibach und die Stadt Laas. 5. Rechenschaftsbericht des Landesaus« schnsscS. Es wird zur Tagesordnung geschritten. Abg. 5t r o mcr rcfcrirt über Erweiterung und Adap' tiruug dcs Sftitalgcbäudcs iu Commenda St. Peter uud Crrichtuug eiueö Wirthschaftogcbäudcs. Die An< träge dcs Laudcsausschufscs gehen im wcfentlichen dahin, ein neues WirthschaftSgcbäudc zu errichten, das Spitalsgebäude zu erweitern, beides zusammen nm einen Betrag per 9550 fl.. 26 weitere Pfründuer zu den bis> hcrigen 14 anfzunchmen, für die ehemaligen Untcnthanen der Herrschaft Landspreis zu den bisherigen 7 noch 7 weitere Handstipcndien zu bewilligen :c. Abg. K rum er fügt dem diesfälligc Referate des La„dcss,uSschusscS »och ciuigc persönliche Bemerkungen bei, er findet den Voranschlug für das Spitalgcbäudc <625O fl.) entsprechend, dagegcu für das Wirthschafts, gcbäudc (3300 fl) zu hoch, iudcm der Pfarrer uud der Beneficial zn Commenda sich erboten haben, das letztere MM'ton. Mc amerilunnschc Strickumschinc. Diese neuartige Strickmaschine, deren erstes Auf-ltttcn an vielen Orten gerechtes Aussehen hervorgerufen bc>l, ist „och nicht vollkommen und wird voraussichtlich, wie cs bei der Nähmaschine der Fall war, weitere Vcr-^sscrungcn erfahren, bevor sie sich allgemeiner Vcrbrci-lung crfrcucu wird. Darin aber stimmen compctcntc ^Nlrthcilcr übcrcin, daß wir cs mit ciucr sehr wichtigen ^'fiuduug zu thun habcu. Vou den Berichten, die bis I^t über diese Maschine veröffentlicht wurden, theilen ^u- in folgendem zwei mit, die jedoch in ihrcm Rcsul-llUc, wie uns scheint, nicht ganz übereinstimmen. Das würtcmbcrg'sche Gcwcrbcblatt schreibt: Eiue ^amb'schc Strickmaschinc, die iu dem Viustcrlagcr der '> Ccutralstcllc in Stuttgart aufgestellt worden ist, wnrdc ^lt kurzer Unterbrechung durch ciucn mit drr Haud-^,uung ähnlicher Maschinen erfahrenen Arbeiter in Ac< rieb gesetzt, wobei cS sich bestätig! hat, daß die Bc-^andluug der Maschiuc uubedingt cinc gewisse Erfah-^lng und Gewandtheit mit derartigen Werkzeugen vor-^lssctzt. Die Fabrication kouutc bis jctzt über ein Paar ^°cken in der Stunde nicht gebracht werden, auch wcnn °huc Störung fortgcarbcitct wurde. Da die Mafchinc "ur mit einer Sorte Nadclu arbeitet, fo kauu auch leine U'oßcre Anzahl vou Garnnummern verstrickt werden, ol>-Mlch die Maschen um eiu BcdcutcndeS fester oder lockerer stellt werden köuucn. Vl'an wird kaum über drei Fcin-^ltsgradc hiuauslommcu. Der Socken muß. wenn er >e Maschine verläßt, oben am Rande mit der Strick-adcl vollendet und ebenso muß die offcn gestrickte Fersc "vch angehäkelt werden. ,. Etwas günstiger, obwohl gleichfalls die ersten Bc- '^tc etwas dämpfend, lautet ein Urtheil, daß in den ^"Mdlungen und Mittheilungen dcs nicdcrösterrci- "1'lHcn Gcwerbevcrcills" der sehr erfahrene Vcrcinsbc- amtc, Herr I. C. Ackermann, über Geschichte uud voraussichtliche Brauchbarkeit der Maschiuc abgibt. Die vor einigen Jahren — so schreibt Hcrr Ackermann — vou Georg Crcspcl zu Äockcnhcim' bci Frankfurt am Main crfuudcuc Strickmaschine arbeitete mit 34 Nadclu, welche in ciuer Scheibe uach innen im Kreise steckten und sich durch Drehen dcr Scheide öffuctcu, um die Maschcu auf^iuchiucn und wieder fallcu zu lassen. Sie hat, wiewohl ihre sinnreiche Construction einfach gcnug war, dcuuoch kciucu durchgrcifeudcn Erfolg ge habl. Dic hierauf folgende Strickmaschine vou Dalton in Amerika war cbcufalls ein Ruudstuhl, nur mil dcm Unterschiede, daß hier die fertige Arbeit übcr die Via-schiuc hinwegging, zvährcnd bei der Crcöpcl'schcu Maschine die Arbeit iu dcr Mille derselben uach unten gezogen wurde. Ebenso warcu auch die Nadeln anders construirt, indcm sic einen einfachen Haken bildeten, wclchcr seltener einer Reparatur unterlag, als die Eres-pcl'schcn Häkchcu mit ihren beweglichen, löffclähnlichcu Klappen. Fcrncr vermochte man mit verschiedenen Prcß-rädcheu auf dcr Dalton'schcu ^Ulaschinc schr hübsche Dessins zu stricken. Wie cs fchciut, scheiterte die Verbreitung beider Maschinen weniger au deu ihnen uocl, auhastcndcn Mängeln hinsichtlich des cuger und weiter Strickens, d. h. mit verschiedener Maschcuzahl, als au dcm gänzlichen Mangel au mechanischer Kcunluiß in der Bchandluug derselben, da hier cbcuso, wie bci dcr Nähmaschine das Nähen, nicht sowohl das Stricken, als vielmehr daS Wissen und Ergründen cincS Fehlers an dcr Maschine die Hauptsache ist. Die Lamb'schc Strickmaschine mm, welche erst in ncucrcr Zeit in dcn technischen Artikeln der Tageöprcsse erwähnt wurde, ist einfacher construirt, alö die vorbe-uauntcn; doch wird ihre Leistungsfähigkeit übertrieben, dcnu die damit in cincm Tage zu strickenden 36 Paar Strümpfe köuucn wohl kaum mehr als Puppenstrümpfe sein. Die Lamb'schc Strickmaschine ist nicht rund, son-dern langgestreckt; sie arbeitet auf beiden Seiten zugleich mit Nadeln, welche wie jene bei dcr CreSpcl schen Ma. schinc construirt sind, unr mit dem Unterschiede, daß hiev zwei Rcihcn solcher Nadeln, und zwar 48 auf jeder Seite, sich geradlinig gegenüberstehen uud von einem auf- uud abgehenden Fadcnführer in Bewegung gesetzt werden. Ferner hat dieselbe vor dcn bisherigen Maschinen dcn Vortheil, daß man die kleinste Gattung von Strümpfen, ja, wie gesagt. Puppcnstrumpfc auf dcrscl-bcn erzeugcu taun. Eocuso ist hier das Auf- und Ab uchmcil. sowie das Fcrscnstrickcu ermöglicht, wobei jedoch nach Beendigung dcS Strickens noch jemand zur Hand sciu muß, um die Ferse zu vollenden, da sonst dcr Fcr< scutheil leicht wicdcr auflrcunt, sowie jcucr, mit dcm er verbunden werden soll, was nur mit großer Mühe wio dcr auszubcsscru scin würde. Nach dcn vou uns angestellten Versuchen ist die Lamb'schc Maschine nur zur Strickerei mit Schafwolle zu vcrwcudcu, und cs ist cinc falsche Behauptung, daß man darauf auch Zwirn- und Baumwollstnimpfc erzeugen töuuc. Die Arbeit mit letztcrem Matermle zcigt ;u wenig Dichtigkeit und gleicht mchr cincm Netzwerk. Wcnn auch angegeben wird, daß man vermittelst d.jl,' t^l». l), /miü,) Was die sittliche Besserung betrifft, so gehöre dieselbe nicht in den Nessort dcs Landcs-ausschusses, sondern der Rcgicrnug. Man möge übrigens deu Abg. Dcschmann zn den Berathungen dcs Ausschusses einladen, wo er sich am besten informiren könne. (lll'I'i'o.) Der Antrag Svetec wird angenommen. Abg. Costa refcrirt schließlich über die Erhöhnng der Löhnnng dcs Auffichtspcrfonals im Zwangsarbcits-Hanse, welches Referat in gleicher Weise wie die früheren dem dafür gewählten Ansschussc zugewiesen wird. Der Vorsitzende schließt dic Sitzung, indem er die nächste auf morgcu 10 Uhr Vormittag anberaumt nnd anf die Tagesordnung setzt' 1. Antrag des Landcoaiiöschnsscö auf Acxdcruug der Lanotagswahlordnnng. 2. Panschalirung der Kanzlei- und Amtocrsordcrnissc der landschaftlichen Aemter und Anstalten. 3.Laüdcsgcsetz betreffend die Ein« führung einer allgemeinen Hnndcstcucr. 4. LandcSgcsctz, betreffend Einführnng der Gcmcindetaxen. 5. Anträge deS PctilionScnisschnsscS über ->) Gesuch der Gemeinde Lascrbach um Ausscheidung aus dem Laascr Gerichts-sftrengcl, I>) Gcsnch dcs Josef Marinka nnd Consortcn aus A>ch um Steucrnachlaß uud Zufrisluug c) Gcsuä) des Bczirksuovstchcrs Oinachcn um eine Remuneration für die Gnmdeutlaslung. Ferner theilt der Präsident mit, daß der Wahlact, lictreffcud Oberlaibach-AdclSbergc Laas auf den Tisch des Hauses niedergelegt wurde. NlMgmy-Vclüstc. Die Franzosen haben die Rheinlande und Belgien noch nicht, sie hätten sie aber beinahe auf dem Präscn-tirtcller erhalten, wenn nicht zufällig die Kleinigkeit da< zwifchen gekommen wäre. die in der Weltgeschichte als Inli.Revolution prangt. Die Sache winde unlängst durch Abdruck eines angeblichen Schreibens vom Czar Nikolaus in der Libertü angeregt, und sie wird heute von einem Erzschwätzcr und politischen Achselträgcr erster Classe, dem bekauntcn ehemaligen Chef - Redacteur, zuerst deS „Couslituticmncl" nnd dann der „Patrie," Amadclls dc Ccsena, der zuerst als schlechter legitimists scher GclegcnheilSrcimcr sich bemcrklich machte, bestätigt. Diese Autorität richtete an Girardin einen Brief, den Letzterer in Lcitartikelform unter dem Titel: ,.l^ plirt llii l'illlvü" mittheilt. Cescna erklärt zunächst, daß er seit 38 Jahre» die Frage wegen der „natürlichen" Grenzen genau wie er, Girardin, betrachte. WaS den Brief dcs Czar Nitolans au Karl X. betreffe, so sei dcrfclbc im November 1829 entstanden und Ausgangspunkt einer Verhandlung über ein russisch - frauzösischcs Schutz- und Trutzbüudniß geworden, wozn der Entwurf im Juni 1830 von Polignac ausgearbeitet worden sei, der in dcu Archivcu noch gclnndeu werdcu müsse; Karl X. habe bereits seine Zustimmung ertheilt gehabt und eben habe Nikolaus l. die Uutcrschrist daruutcr setzeu solleu, als die Inli-Rcuolutiou 1830 auSgcbrochcn sei. An dieser Revolution sei namentlich — England schuld gewesen, dem sie zu rechter Zeit gekommen, um ihm den Acrgcr zu sparen, scheu zu müssen, daß sein Feind Frankreich „alle" seine natürlichen Grenzen mit Rußlands Hilfe uud gcgcu Uebcrlassung von Constantinopel wieder lickämc. Ccscna erzählt als Beleg, er habe am 28. Juli l830 der Herzogiu von Angoul« me in Dijon ein Gedicht über die Eroberung von Algier überreicht und diese ihm im Beisein dcs Baron de ViSmes, Prü-fcctcn der Cotc d'Or, gcfagt wie folgt: „Dank für Ihre Huldigung. Es ist schön, Erobcruugcn unserer Armee zu bcsiugcn, ich hofft aber', Sie sollen alsbald neue Triumphe zu fcieru haben. Die Eroberung von Algier ist nichtö im Vergleiche mit dem, was der König im Plane hat. Er wird in kurzem Fraukreich die Greuzcn zurückvcrschaffeu, die es gehabt hat." Ccscna behauptet, die Sache sei schon weiter gewesen, als Girardin geahnt habe, und fügt daun hinzu: „Ohue die Juli-Revolution besäße Frankreich längst daS ganze linke Rhciuufcr; aber cs ist noch nicht zn spät, zu thun, waö gerecht und nützlich ist; waö ein Äourbou ausgeführt haben würde, kann ein Bonaparte vollbringen; der eine wollte, der andere muß eS, denn Karl X. halte geschenkt und Napoleon lll. erstattet nnr zurück." Nujfllphilc Kniffe. Der „Deb." wird aus Krakau 22. August, geschrieben : Ganz sonderbare Gerüchte machten sich einige Zeit hindurch bei uns breit, uud wiewohl man keinen Augenblick Anstand nahm, sie als cinc Erfindnng anzusehen, fesselten sie doch ans leicht begreiflichen Motiven die öffentliche Aufmerksamkeit in ganz besonderem Grade. Ucbcrschwänglichc Frcuudc dcs Panslavismns sind eifrig bemüht, im leichtgläubigen Volke den Glanben zu erwecken, daß die ruffische Rcgieruug das Königreich Pole» wiederherstellen und mit Freiheiten ausstatten werde, wie sie noch kaum ein Staat eiuem zu Boden geschlagenen Volke gewahrte. Auf diese Weise soll wcuigstcuö für den Augenblick vordcmonstrirt werden, welche Segnungen ein föderativer Panslauismus in seinem Gefolge habe, nnd wie weit alle „deutschen" Concessionen in Oesterreich gegen jene zurückstehen. Es war dies ein geschickter slavischer Coup, nnd ganz zu rcchteu Zeit iu Scene gesetzt. Es sollte die Schcn der Polen vor dem Panslavismns, und namentlich vor seinen Vorfcchlcrn, den Ezcchcn, jetzt im cutschcidcudcn Moment gemildert und dadurch cinc Annäherung der Poleu an die Czechen wenigstens planirt werden. Diesem Umstände und der Sympathie, die man an gewissen Orten für die Czechen und die flavifchc Politik i» Oesterreich auf alle mögliche Weife erwecken wollte, ist cs zuzuschrcibeu, daß ciue so blöde Mystification lange das Feld behauptete uud von viele» polnischen Vlättern nacherzählt, von einzelnen sogar glossirt wurde. — Eben dieser Umstand, daß eine Finte, die man zu einer anderen Zeit ganz ohne Anstand in das Bereich der Erfindungen rnssischcr Agenten ucr-setzt hätte, bis noch vor wenigen Tagen von manchen polnischen Blättern, nnd namentlich dem Organe uusc-rcr wiudbcutcligcn Demokraten mit vielem Behagen genährt nnd gepflegt wurde, zeigt wie cs bei uns nur der mindesten Bewegung und Erregtheit bedarf, um alle Begriffe auf den Kopf zn stellen. Oesterreich. — Se. Majestät derKaiser haben am 22. d. M. nach dem Diner in KlcSheim. wohin Allcrhöchstdicsclben Sich von Salzbnrg anS begebe» hatten, noch einen Ansflug nach Wcitwörth unternommen nnd sind Abends 9 Uhr von Salzbnrg nach Ischl abgereist, woselbst Sc. Majestät iu dcrselbeu Nacht um 12^ Uhr ankamen. Ueber den Ansenthalt Sr. Majestät in Salzburg wird der ..Salzb. Ztg." noch mitgetheilt, daß Aller-höchndieselbeu bcim Besuche des St.-IohanneS^SpitalS in wahrhaft landcsväterlicher Weise an die einzelnen Krankenbetten gctrete» waren, um über das Befinden der Patienten unmittelbar Erkundigungcu einzuziehen und überall huldvolle Worte dcs TrostcS, deS Mitleides und der Aufmunterung zu spenden, auch Sich eingehend über den Stand der Anstalt berichten ließen. Ihre kaiserliche Hoheiten die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Gisela und die durchlauchtigste Frau Oroßherzogin von ToScana besuchtcu am 22. d. M. in Salzburg die Zelle des in weiten Kreisen bekannten Franciscancrs P. Peter Singer uud hörten mit großem Interesse dessen Spiel auf dem berühmten, von ihm felbst verfertigten Pansymphonium an. Ihre kaiserl. Hoheiten der durch' lauchtigste Herr Kronprinz Rudolf und die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Gisela si»d am 23. d. M-ui» ?z Uhr von Salzburg abgereist und am selben Tage um IN Uhr Vormittags in Ischl angekommen. Wien, 24. Angust. (Ste uer-Ein treib nng in Böhmen.) Anläßlich der Gesuche um Stcucrnach' lässc, welche in der neuesten Zeit von böhmischcu Bezirks- und Gemeinde-Vcrtrctuttgen eingereicht werdcu, soll, wic der „Bohemia" mitgetheilt wird, bereits eine Enlschcidnug dcS k. t. Ministerinmö hcrabgclangt sein. Dieselbe lautet im allgemeinen dahin, daß sich das k. l. Ministerin!» auf irgcud ciuen Slcucruachlaß nicht einlassen lönnc, iu besonders bcrücksichtigungswürdigcn und von den k. k. Bezirksämtern bcglanbigten Fällen aber nicht abgeneigt ist, cinc Znwartung der fälligen Steuern eintreten zu lassen. Prag, 23. August. ^. Fr. Pr.^ (Zur Eh a' rakteristit der czcchi scheu Agitations Mittel.) Mit welchen Waffen die Herren Czcchcn kämpfen, darüber gibt folgendes Schreiben, welches die „Bohemia" veröffentlicht, vollen Aufschluß. Es lantet: „Löbliche Redaction der „Bohemia!" In ihrem geschätzten Blatte vom heutigen Tage, d. i. vom 2lsten Angust, isl die Nachricht enthalten, daß das allzeit gc« treue Prager Metropolitan-Domcapitel bei der am 20stcli Angnst angeordneten Landtagswahl der nichtfideicommis-sarischcn Großgrundbesitzer sich nicht bctheiligt babe. Bchnfs dieser Wahlvornahme hat der dermalen abwesende hochwürdigste Herr Domdcchant nnd Wcihbiscbof Dr. Peter Krejci eine (^"'l-, Imm^l, mir Gefertigtem als statutenmäßigem Vertreter des Capitel-Vorstandes übcrgcbcu, nud weil ich selbst, a» Schwindel leidend, bei dem Wahlacte zu iuterveuircn nicht iu der Lage war, wurde der hochwürdige Herr Canonicus Johann Bernard nach von seiner Seite abgegebener Erklärn«!! der Vollmachtsannahmc zu diesem Wahlactc bestimmt uud mit der crhobeucn Legitimations-Kartc versehen. Dessen Nichtbcthcilignng bei dem besagten Wahlactc kann somit dem allzeit gctrcncn Präger Mctroftolitan-Dom-capitel nicht zur Last gelegt wcrdcu. Um gefällige Aufnahme dieser Erkläruug in Ihr geschätztes Blatt wird ersucht. Prag, am 21. August 1806. Dr. Franz Dittrich, Prälat-Archidiakon." — 24. Angnst. (Die czechischen Mitglieder des LandeSausschnsscS) haben rcsignirt; Ricgcr hat seine Stelle als Intendant des czcchischen Theaters niedergelegt nud sich mit einer Ansprache vom Thcatcrpersonalc verabschiedet. Vriiun, 23. Angust. (V om Lehrertag e.) Die au Sonn- nnd Feiertagen so öden Straßen deS österreichischen Manchester boten heute ein nngcwöhnlich lw wcgtcs Bild. Bereits mit dem Morgcnzugc waren viele Thcilnchmcr des österreichischen Lchrcrlagcs aus Wien nnd Ungarn angekommen, die den freien Tag benutzen, um sich in der Stadt ein wenig zu oricntiren. Da Vrünn nur einen Bahnhof besitzt und die Züge ans den verschiedenen Richtnngeu iu großen Pausen cintref-fcn, ist cS dem EmpfangS-Comit»! ermöglicht, in groß' tcr Ruhe und Ordnung seines Amtes zu walten. iM jetzt haben sich über 1200 Lehrer als Theilnchmcr gemeldet, die sämmtlich mit Frciqnarticren versorgt lvcr< den tonnte». Die Brünncr Bevölkerung hat hiebci eine Znvorkommcnhcit an den Tag gelegt, die mancher Groß' sladt zum Muster dienen könnte. Zur weiteren Bequemlichkeit der Gäste, um jede Störung, Zögerung uüd Confusion zu vermeiden, habe» sich die Turucrknabc" den Fremden als freiwillige Führer zur Verfügung gc-stcllt. Im Anmelduugs-Bureau herrscht die mustel' haftestc Orduung. Bei 12 Tischen auf 12 erhöhte'' Täfclchcn finden sich die sämmtlichen Buchstaben des Alphabets vertheilt. Jeder Thcilnchincr wendet sich ^ dem Tische, cm wclchcm der Anfnngsbnchslabe se"^ Namens angebracht ist, und erhält sofort von dein da' selbst fnngircndcn Ccmitt'-Mitglicde die Kartc sawlw Fcstabzcichcn. Die Ausstcllnng der Lehrmittel wurde heute MorgcnS U Uhr eröffnet nnd war dcn ganze" Tag übcr auch von Nichtthcilnchmcru fchr zahlreich ^ sucht. Dic Ausstellung wurde so reichlich beschickt, dav die hicfür adaptirtcn geräumigen Säle dcS Ober-GY'^ nasiums die Objecte kaum zu fassen vermögen, "" noch immer wcrdcn neue Sendungen angemeldet. ^ morgige Tag ist noch dem Empfange der Gäste gcw^ met und Abends 7 Uhr findet eine Vorvcrsammlnng ' Redoutensaalc statt. — Dienstag 9 Uhr Morgens "" die zweite österreichische Lchrcrversammlnna feierlich öffnet. Am Nachmittage desselben Tages fl"dct /' Znsammcnknnft der mährischen Lehrer Mt. Mgens"' der Vcsprcchnng ist der dcm Landtage als Wunsch Lehrer zu unterbreitende Entwurf über die A"fW organc der Volksschule, über Orts-, Bezirks- und ^" deSschnlrath. Referent ist Herr Zanfal, Oberlehrer hiesige» Voltsschule und Präsident dcS Vrünncr Lcyl Vereines. , ,< - Görz. 25. August. (Ein freches O"°^r stück), das am vergangenen Samstag in l,"i Stadt verübt wurde, rief einc allgemeine ^»tl^ ^ unter der Bevölkerung hervor. Eine halbe ^, „h-vor dem Hochamte, mit dem die Eröffnung des ^ ^ tages introducirt wurde, platzte in der Doml'rche ^ Petarde, die man dort i» ei»c» Beichtstuhl gelegt ) ^. gerade an einer Stelle, wo gewöhnlich ein große 1445 dränge stattfindet. Wenige Tage vorher am Geburtstage deS Kaisers eModirlc cbcnfalls cinc Petarde im Flur dcr^<> ^ll,!'!l«>. Aiag lmm welcher Partei immer angehören, so mnß man doch init tiefer, sittlicher Ent-rüstnug gegen das Treiben einer Fraction protcstircn, der nicht einmal das Gotteshaus mehr heilig ist, einer Fraction, die ohne an die Unfälle zu denken, welche daraus entstehen können, sellist die gottgcwcihtcn Räume des Tempels zum Schauplatz ihrer nichtswnrdigcn Attentate macht, einer Fraction, die ihre politischen Umtriebe und Umsturzpläne vor den Altar jenes Gottes dringt, der den Frieden gelehrt, die Versöhnung nnd die Liede! Wenn es einen Kampf gilt, wohlan, aber man tämpfe ihn offen, jeder Streiter mit geöffneten» Visir ist der Ächtung werth, er streite far was immer für cinc Idee, ^cnn er sie nur consequent und nbcrzcngungstrcu verficht, aber Lenten, die nur im Verborgenen ihre Opposition manifestiren' und sich aus dem Stande machen, wenn es dabei ;um „Knallcffcckt" kommt, Lentcu, denen nichts mehr heilig ist, Pfni nnd nochmals Psni! Wic Wir üdrigcns hören, ist ein des erwähnten Mentales verdächtiges Individuum bereits eingezogen worden. Uusland. Vevlin, 24. Augnst. (Bisinarck.) Aus Varzin vom 23. d. M. wird gemeldet, daß Graf v. Bismarck gestern dascldsi mit dem Pferde gestürzt ist. Derselbe ist unvcrlctzt, doch haben sich durch den Sturz Schmerzen in der ganzen Musculatnr des Körpers eingestellt. — Berichte anö Varzin melden, daß Graf Bismarck nach guter, fast schmerzensfreicr Nacht das Bett verlassen habe und sein Befinden den Umständen nach befriedigend sei. München, 25. August. (Dementis.) Die ..Neuesten Depeschen" melden, daß die telegraphische Nachricht ans Darmstadt, welch«: die Verlobung des Königs von Baiern mit der Großfürstin Marie als sicher hinstellt, jedenfalls unrichtig ist. Dasselbe Blatt bezeichnet die telegraphische Meldung aus Karlsruhe, daß das Project der süddeutschen Militürcommission gescheitert sei, als absolnt falsch. Florenz, 23. Angust. (Diplomatisches. — Die Minister tri si ö beigelegt.) Der Gesandt-schaftsposten in London bleibt erledigt, nachdem Ming-hetti, dem er augetragen worden nnd der sich Anfangs auch znr Annahme geneigt gezeigt halte, nach den letzten Ereignissen in der Kammer sich entschlossen hat, die parlamentarische Thätigkeit nicht aufzugeben. Man versichert, daß Baron Malarct znm französischen Gesandten in Rom ernannt und hier durch Bcucdctli ersetzt werden soll. Diese Angabc, wclchc von Zeit zn Ze>t auftaucht, scheint heute so wenig begründet zn sein, wic sicher, weil cinc formelle Frage sich dagegen erhebt, nämlich dic Unmöglichkeit, in welcher sich die hiesige Legierung befindet, dem Ritter Nigra in Paris den ^cang eines Botschafters zn geben, wic ihn hier Bcnc-dclti einnehmen würde. — Von einer Mnistcrkrisis kann man bis auf weiteres nicht mehr sprechen. Man scheint von Seiten des Ministeriums noch nicht jede Hoffnung aufgegeben zn haben, die abtrünnigen Mitglieder der Rechten wieder in den weilen Schooß der Loiwcrncmcntalcn Partei znrückznführcn; man ist bc-lcits bemüh!, das Votum Lamarmora's am 8. als ein lein von technischen Gesichtspunkten geleitetes darzustel» !cn, durch welches cinc politische Trcnnnng von Mcna brea nicht habe ausgedrückt werden sollen; anch auf Sclla'ö ^uigc Umkehr macht man sich Hoffnung. 3tum, 21. August. (Militärisches.) Da ciuc Mthcilung des Gcniccorps und der Artillerie beauftragt '1l, alle im November v. I. für strategisch wichtig erhärten Punkte vollständig zn armircn, so sehen wir Manche Geschütze hin- und herfahren, anch die während der Erntezeit zum Theil oder ganz abgetragenen Varri-cadcn in der Nähe der Stadtthore anfs ncnc entstehen. ^ ist diese Armirnng nm so ausfallender, da in der ^ladt sclbcr die liberale Partei fast rcgnngSloö dahin-"cmirt und dic Partei der That jenseits der Grenze "lt ihren Plänkeleien am Ende doch noch keine rcspcc-able Gefahr bereitete. Anf die Römer, die, wic gc-I"6t, scit einiger Zeit in völlige politische Apathie vcr-lunkcn und sich anf lange hin im Sfcrislcrio an den» Nukcn Ballspiele bclnstigcn zn wollen schienen, hnt dic-^ ^rnlirnngseifer wic cinc Weckuhr gewirkt. Sie fan-^ auf selche Anlässe hin denn immer wieder an, ih-. n nationalen Spmpathicn Luft zu machen, während e Clericalen gleichzeitig und auf denselben Anlaß hin , Ncrlcn müsftn, daß eben in der Unmöglichkeit, über .." seit dem October mühsam gewonnenen Standpnnkt ^'?us zn einer Restauration der Zeit vor Pins lX. p. ""zukommen, das Drückende der gcgcnwärtcaen "M liegt. ^ Veru, 25. August. (Die 'Nachricht von dem h! ^"tat auf die Königin von England) sty ° °'flcirll für unbegründet erklärt. Das Gerücht cnt» Eiial- '^ ^ Herandrängen cin:s geistig verkoinmenen «landers an den Hof, nm Unterstützung zn erlangen. St.!'"""kreich. (Die Wahlbcwcgnng) ist im Gew«sche Meilen in gerader Richtung von einander entfernt sind, werden die Franco- und Porlog/büb' ren mit dcr Halste der obigen VetrÄge echoben. Locales. — (Militärveränderun gen.) Pensionirt wurden: Vom 79.. Inf. N^glment Graf Huyn: Hauptmann 2. Classe Scrapione Codemo als ganzlnvalio, mit Zu« zühlung von 10 Jahren zur aniechnunaMhigcn Dienstzeit: Unlcllieutcnant Aloiö Kl ein Heinz als haldinvalid unlcr üvtinelknng sin eine Localanstellung. — (Juristische Gesellschaft. Das am 20. August 180tt herausgegebene Heft der Abhandlungen und Mittheilungen der juristischen Gesellschaft ist in Folge eines Druckfehlers als das neunte H,,t dcö lll. BanoeS, anstatt als achtes Heft dieseö Vandcs bezeichnet. Wir werden ersucht, diese Berichtigung den Vereinsmitglicdcrn zur Kenntniß zu bringen. — (Mautbvc rpachtu n g.) Gestern wurde daH Wsgmaulhgefällc süc ganz Krai» versteigert und von dcn Herren Holjchevar und G o r j u p erstanden. — (Die angebliche Aeußerung D r. To-ma n's) auf seiner Vereisung Ul't'rkrains, „an der Verarmung unseres Voltes sci die Ge,sllicht>it schuld," sowle seine ooil Wiener Blättern gcmelvcte und hier vielfach glaubwürdig befunden«.' Absicht, sich von Neujahre an in Wien nie: derzulasscn, wirb ?on der „Novice" aus Ansuchen Dr. To» man's demcnliit. — (Z wangülllbeitsanstalt.) Es wild in der gegenwärtigen Lanctagssession sich um cine OrgHmsirung und Reform dieser Anstalt handeln. Es dürften daher nach« »lebende Daten über dieselbe von Inter>sse sein. Die Anstalt hat einen V^lcg von 235 Hopfen, welcher gegenwärtig vlos von männlichen Zwä'nglingcn beseht ist. In den l,tz< ten 3 Jahren bcsandcn sich 051 Zwänglinge, somit durch« schniltlich je 217 in der Anstalt, und zwar: 38 K>ainer, 2^ Tricster, 5 Gürzer. 5 Istrianer, 6 Kärntiler, 6 Tiroler, 3 Olierösterreicher, 101 Niederöslerreichrr, 15 Steiermär-ter. Hiezu kommen in nemster Zcit noch die Salzburger. Die ZwHnglinge werden mit verschiedenen Handlllbeitcn als Schneider, Schuster, Weber, Spinner lt., in neuester Zeit auch mit Verfertigung der kleinen Düten siir die Zündhölzchen beschäftigt und erhalten einen angemessenen Unterlicht. Das Verwaltungsamt besteht aus dem Verwalter und AojllNilcn, das Aujslchtöpcisonale (sist"misctt sinv 2 Olier^ ausseher. 16 Aufseher und 4 Ausbilfsaussehei) richtet sich nach dem größeren oder geringeren Belege und bestedt gegenwärtig aus 2 Ober-, 14 desiniliuen und 3 provisonschen Aufsehern. Di.' Anstalt hat ihren Hauö- und Wundarzt und ein Franciscaner Ordenspricster d^sorgt die geistlichen Verrichtungen in der Anstalt. Die Vervflegstaxe ist mit 47 lr. pr. Kopf und Tag flstgeseht, welche demnächst aus 42 lr. berabgtsctzt werden wird. Da durch die in Aussicht stehende Errichtung eigener Zwana.sarbeitsanstaltcn in Niever» Österreich und Sleirrmarl die Zahl dcr hlesigen Zwänglinge auf die Hülste herabschmrlzcn dürfte, so beantragt der Lar,-oesausschuh die Errichtung ciner weiblichen Abtheilung, so« wohl für die bieoer in Lanloviz mit einem Kottenauswande jährlicher 2560 fl. verwahrten Kraineiinnen als auch silr die weiblichen Zwänglinge anderer Länder. Es li>unten etwa 90 ausgcnomnun werden zu dem Kostenbeträge von 40 lr. pr. Kopf und Tag, und der Aufwand wHre ein geringer. — (Natu rwisscnschaf t li che r Fu nd.) Im Zirlmßer See wurde im veiftosscnen Monale durck einen Insassen von Sectors das Geblin eines großen Wasservo-gcls, dessen La»ge 15), dic Breite 2 Zoll beträgt, während ocr Kopf über die Augen 3.^ Zoll unv i>» der Länge 12 Zoll miht, gesunden. Die oberen Fublnochen. von den Knien auswärts, sind 12 Zoll lang uno H Zoll dick, das ganze Flügelbcin ist 14 Zoll lanq und zicmlich dick. Es dürste dics das Gerippe eines Pelikans sein. — (Ein Wort für die lraiNischen Stu« dilendcn.) Unter dieser Ueberschrist pläriit ein Artikel des ,,Laib. Tagbl." in anertennenswcitbei Weise gegen den vom Landesauoschusse aus Aulcch der Uebernahme der lrai-nischen Sludcnlcnstiflungen bcabsichtigtcn 5"/^ Abzug von den Erträgnissen für die Verwaltung dieser Stiftungen, welche dcr Slaat so viele Jahre unentgeltlich besorgt hat und wclchc auch, wie das „Tagblatt" zngt, außerordentlich einfach ist. — lZu dem in Sachsen feld am 6. September stattfindenden Tabor) wird in der „Novice" nne Einladnna, von 58 Grundbcsihern und Mitgliedern der Aezirtsvertrelungen in Steiermarl erlassen. Aus den LMlagcn. Linz, 24. August. Die in dcr heutigen Sitznng von Dr. Edelbachcr nnd 22 Genossen eingebrachte Interpellation lautet: In der Erwägung, daß die Bischöfe der im Ncichsrathe vertretenen Königreiche nnd Länder und insbesondere dcr Bischof von Linz dnrch Hirtcnschreibcn nnd andere Hundlnngcn eine offenbare Mißachtung gegen die EtaatSgrundgcsetze und gegen die Gesetze über Ehe, Schule und interkonfessionelle Verhältnisse an den Tag legen, thcilwcise sogar den Befehlen der mit Dnrchführnng dieser Gesetze betrauten k. k. Behörden den Gehorsam verweigert haben; in dcr Erwägung, daß die Mißachtung der Gesetze dcr gefährlichste Feind dcr Ncchtsordnnng ist; in dcr Erwägung, daß die Ncchtsordnnng unter den Schutz des Strafgesetzes gestellt ist und sich dcr Pflicht des Gehorsams ge-gcn die Gesetze kein Bewohner des Staates entziehen darf, ohne seine Handlung vor dcm Strafrichter zu rechtfertigen ; in dcr Erwägung, daß nach Art. 2 des Staatsgrundgcfttzcs über dic allgemeinen Rechte dcr Staatsbürger vor dem Gesetze aUe StaatSbiiraci- gleich sind nnd zn den Staatsbürgern auch dic Bischöfe gc^ hören; in dcr Erwägung, daß von diesem O"mdscchc Art, 14 des Concordates cinc Ausnahme «lachte, welll)e 1446 mit dcv obigen Acstimlmmg deS später crlnssencu Staats-grundqcscycS im Widersprüche sleyt, solwch Art. 14 des Concoldal^s durch Art. 2 dcö Gesetzes üder die allgemeinen Rechte der Staatsdiilgcr zweifellos allsgeho^cn ist ; in der Erwügmig, daß das Verhalten der t. t. Gehör-den, illsliesonderc das der l. k. Gerichte und Staatsanwaltschaften a>'gcni'lbcr diesen bischöflichen Manifestationen den a/ssrnndclen Zweifel circgt, ob dnsellicn den Staatogrnndsscsctzcil und den Gesetzen über Ehe, Schnle nnd intcrconfcssioncllc Verhältnisse nölhigenfalls dnrch Anwcndnnli der Strafgesetze wider die Renitenz der Ai-schüfc Achlnng nnd Geltnng verschaffen wollen: in der Erwägung, daß dnrch diese ^anhcit der l. t. Behörden die Renitenz der Bischöfe nnr gesteigert, die obigen Gesetze aber als Fundament des Rechtsstaates erschüttert werden nnd schließlich die so mühsam errungene Rechtsordnung in Frage gestellt wird; in Erwägung, daß die l. k. Regierung die heiligste Pflicht hat, diese Rechtsordnung mit allen geschlichen Mitteln zu schützen, stellen die gefertigten die Aufrage; „Ist die t. k. Regierung Willens, in kürzester Frist den t. k Behörden die energische Weisung zu ertheilen, den Staatögrundgcsctzcn über Ehe, Schule und intcrconftssioncllc Verhältnisse gegcuübcr der Renitenz der Bischöfe uöthigcnfalls dnrch Anwendung des Strafgesetzes Wirksamkeit und Achtung zu verschaffen nnd den Art. 2 des Staatsgrnndgcsctzcs über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger zur Wahrheit zu machen?" Der Herr Statthalter erklärte, diese Interpellation in einer der nächsten Sitzungen beantworten zu wollen. Linz, 25). August. Dr. Schlager nnd Genossen stellen dcn Autrag, der Landtag wolle das Rcchtsucr-hitttniß zwischen Dicnstgcbcrn nnd Dienstboten durch Er-lassung eines Landcsgcsctzes feststellen. Der Antrag wird dem ^andesausschussc zugewiesen. Die Wahl dcö Freiherrn Max u. Handel aus dem Großgrundbesitz wird als giltig erklärt; die Vorlage des ^andesansschusses betreffs Revision der Landcsordnung und Landtagswahl« ordniing wird dem VcrfassuuMuSschusse und jcuc ülier Aufhebung der obcröstcrrcichischcn LandcSfindclanslalt dem Finanzausschüsse zugewiesen. Nächste Sitzung ist Donnerstag. Prag, 25. August. Die Versammlung ist beschlußfähig. — Zur Vorlage gclaugcn seitens des Landcsausschnsscs cm Gesetzentwurf über Gewcrbe-vorschußeasscn nnd seitens der Regierung Gesetzentwürfe über Abänderung des ß l der Gcmcindcwahlordnuug von Vöhmcu und Abändcrnng der Präger Gemcinde-ordnung, ferner Berichte des VandesausschusscS betreffs Errichtung einer Mustergcwerbcschule in Prag, bezüglich Verkaufes mehrerer zu den Landcsgütcru gehörigen Objecte, betreffs Vorbeugung gegen Mißbrauch der Ehrcu-liürgcrrcchtc zu Wahlumtricbcn, cudlich der Bericht des Landcsansschusses mit dein Entwürfe eines Adminislra-tiousgesctzcs für Vandcöflüssc. Weiter erfolgt die Mit-thcilnng, daß die czechischcn Abgeordneten, die zugleich Beamte sind, ihre Mandate niederlegten uud daß die Landcsausschnßmitglicdcr Dr. Riege r uud Slad-kowsty so wie die Stellvertreter abdankten. Nach Wahlbcrichtcu und Angclobuug der neugcwähltcu Abgeordneten erfolgt die erste Lesung des Berichtes des Lau-desausschusses über das Landcsbudget für 1^68 sammt den Specialuoranschlägei, für die einzelnen Fonds. Der Antrag des LaudcSauSsckußbcisitzcrö Schrott als Berichterstatters, den Bericht einem Ausschüsse von 21 Mitgliedern zur Berathung zu übcrwciscu, wird nngcuommcu. Demselben Ansschusse wird der Vorauschlag des böhmi» schcn Grundcntlastuugsfonds für 18«)8 zugewiesen; dagegen der Laudcöausschußbcricht bclrcffs der Frage der Grnndtheilbarkeit einem aus 15) Mitgliedern bestehenden Ausschüsse übergeben. Der Statthalter spricht im Namen der Regierung den Wunsch aus, diese Angelegenheit wo möglich noch in dieser Session zum Abschlüsse zu bringen. Der Obcrstlandmarschall verliest eine Petition von Höstcr uud Genossen um Trcunung des Po-lytcchnieums nach Sprachen so wie eine Petition um Einschreiten gegen die Unsicherheit uud das Vagabuudi-rcu. Die nächste Sitzung ist morgen. A r ü n n , 25». August. Es erfolgte die Mitthei- lung, daß der Erzbischof von Olmütz, der Bischof von Brunn, ferner Fürst Salm, Graf Bclcrcdi und dic fö< dcralistischen Abgeordneten dem Landeshauptmanne schriftlich ihr Nichterscheinen anzeigten uud die Gründe und Daten in einer Erklärung anscinandcrsctzten. Die Versammlung geht hierüber znr Tagesordnung über. Sodann werden einige Regierungsvorlagen und Landesaus-schnßberichtc den Ausschüssen zugewiesen und mehrere Ausschüsse gewählt. Troppau, 25). August. Der Landtag setzte die Dotation der Militärbilduugsanstaltcu vou 4000 fl. auf 1000 fl. herab; sodann folgte die Berathung über die Rechnungsabschlüsse der LandcSfonds. Lcmbcrg, 25. August. Die heutige Laudtags-sitzung wurde mit Wahlprüfungcn und crsteu Lesungen der administrativen Vorlagen des Landcsausschusses ausgefüllt. Morgen ist Sitzung. Brcgcüz, 25. August. Soeben wurde vom Landtage die Wahl des Ultramuntancu Äechtold verworfen und der Liberale Fetz, Advocat in Wien, fast einstimmig als giltig gewählt anerkannt. Neueste Mst. Paris, 25. August. (Frdbl.) Die Pariser ..Presse" erhält Nachrichten ans Luzcrn, denen zufolge Stanley oou Gortschatoff eine Depesche erhielt, in welcher ein Cougrcß uud Entwaffnuug proponirt wird. Paris, 25. August. Die „France bekämpft die Befürchtungen jener, welche uicht an den Frieden glauben wollen, uud bekämpft auch die Ansicht, daß die gegenwärtige Lage Kricgöanzcichen enthalte. Wenn man mit kaltem Blute die Beziehungen der Großmächte betrachtet, so ist es erlaubt zu hoffen, daß der Friede nicht gestört werde. Ohne Zweifel würde Frankreich, wenn nnfcrc Ehre oder unser Recht bedroht wäre, nicht zaudern, aber eine Kriegserklärung könnte dann uicht eine Lauuc der Regierung sein, dcreu Kraft im Falle ciucs Krieges nur in der Zustimmung ocS Natioualgcfühlo bestehen würde, das durch das Votum der Kammern kräftig ausgedrückt wird. Paris, 25. August. Die Gerüchte über Grenz-strcitigkeiten zwischen der Türkei und Montenegro werden dcmcutirt. — Das Vörscngcrücht, daß Unterhandlungen wegen Notirung der französischen Rente an der Londoner Börse und der englischen EonsolS au der französischen Börse stattfinden, vcrdicut Glauben. — Rochc-fort ist nach Belgien zurückgekehrt. — Der Graf und die Gräfin Girgcnti werden Eude dieser Woche erwar» tet, dieselben werden im spanischen GesandtschaftSholel absteigen. — Die gestern anläßlich der Eröffnung der Gcncrallälhc von den Präsidenten gehaltenen Reden sind ohne alle politische Bedeutung. Der Tod deS General Dulcc wird dcmentirt. Telegraphische 2i5ecliselco,ll's? nom 26, Analst. bperc. PietalliqueS 58. — 5pevc. Mctallic,ucs mil Vial- nnd 'Tlovembcr-Hinsei, 58.20.— üperc. National Anlehn, 62.20..- 1860er ZtllcttSll'ilcdr!' 84.10. — Oaulaclieu 727. - «ireditaclir» 211.80. — London 114 55. — Silber 112 50. — K. l Ducateu 5.4'». Das Postdampfschisf „Germania/' Capitän Schwen-scn, ging am N>. August vollbesetzt vou Hamburg vw Southampton nach New Hork ab. Das Postdampsfchis'f „Saxonia," Capitän Kier, welches am 5 August vou Hamburg abgcgaugcu, ist am 19. d. M. wohlbehalten iu New ^)ort augckommcn. Handel und Golkswirthschastliches. Uebereinkommen betreffs der Eisenbahnen zlvischen Oesterreich und Unssaru, Der „Pester Lloyd" publicist den Entwurf eines zwischen den beiden 3le» ^iclungen Sr. Majestät getroffenen Nebeicinlommens, „ach welchem die Eisenbahn-Angelegenheiten in beiden Staatsgebieten geregelt weiden sollen. Das Elaborat, welches von oer Wiener Negierung entworfen worden und dieser Tage im ungarischen Ministerralhe zum Vortrage gelangt ist, hat ohne Zweifel auf allgemeines Interesse Anspruch, denn mit dem Inslebentretf« der m demselben enthaltenen Vestim» mungen ist die Regelung des Eisenbahnwesens im allgcmci» ncn und des Tarifwefens insbesondere ihrer Durchfühiung näher gerückt. Nachdem das für die diesseitigen Länder bestimmte Eiscnbahntanfgcseh, welch»-« seinerzeit Herr von Plener dem Rcichsrathe vorgelegt hat, biö heute noch nicht uublizitt und in Rechtskraft erwachsen ist, odwohl beide Häuser des Reichsrathes dasselbe bekanntlich volilt baden, so hat eZ den Anschein, das; man die N^fonu des ßisen-bahnwescnZ gleichzeitig auch in Ungarn zur Durchführung bringen und deshalb vor dem Iutzlebentretcn des Tarifa/-setzcö für Ciölritbanien erst ein Uebereinlommen mit Ungarn auf Grund des heute in die Ofsentlichleit gelangten Cnl« Wurfes abschließen will. Vaiback, 26. August Auf dem heutigen Marlie sinl, er» schienen: 1»; Wagen mit Getreide, 4 Nagen mit Hcu uud Stroh (Heu 30 Ctr., Stroh 25 Ctr. 10 Pfd.), 15 Wage« und 9 Schiff« (41 Klafter mit Holz. DurchschuittS-Preisc. Mtt.> Wigz.» Mlt.° Mg»7' st., Ir. ft. ^ l fi. lr. st. lr. Weizen pr, Mcheu 4 «0 5 50 ' Butter pr. Pfund - 40------ Koru „ Z — Z 20 Eier pr. Stllcl — 1^—-- Gerste „ 2 «0 !i 20 Mllch pv. Maß — II) -^ Hafer „ I 70 2 5 Rindfleisch pr. Pfd. - 2l— — Haldfnicht „ - - 3 50 Kalbfleisch „ —24 — — Hl'idcil „ 2 40 3 10 Schwciuesieisch,, 23 — — Hirse „ 2 40 3 - Schijpscnflcisch „ —13—^ Kutunch „ — — 3 10 Hähudel pv. Stilcl — 30 —^-- Erdäpfel „ 150—— Tauben „ — 13 —!-- Linsen „ 3-------> Hcu pr. Zcutncr - «0------' <5rbsru „ 3,-------— Stroh „ — ti0------ Fisolen „ 5'------- Ho!z,tMt..Pr,Klft.------7 50 Nindeschmalz Pfd. — 4«— -weiches,,. ------5 5« Schweineschmalz „ — 45 —^— Wein, rother, pr, ! Speck, frisch, „ — 38—!—i Eimer --I0 — — geräuchert „ —40—!—!! — weißer „ — — 12,- Nudolfswerth, 25, August. Die Duvchschmtts-Preife stellten sich auf dnu heutigen Martte, wie folgt: st. Ir. fi. tt^ Weizru p>)r Mchru 4 70 Vutter pr. Pfund . — 5l1 Kcvn „ 3 10 Eier pr. Stttck . . -- N Gerste „ 2 50 Milch pr. Maß . — j K' Haftr „ 1 40 Rindfleisch pr. Pfd. - 22 Halbfrucht ,. 4 — Kalbfleisch „ — 24 Heiden .. 3,20 ! Schweinefleisch „ — 24 Hirse „ 2 5 — Seitz, Tcutscl'lcinder und Herwig, Kauflt., nnd Reiner. Privatier, vou Wien. — Vicmchi. Kcnism., vou Haideuschast' — Wöß, von Stuttgart. — Fuhr, Postmeister, von Klagen-fürt. — Pogncuig, Verwalter, von Toplicc. — Floriaüiic, — vou Eiöncru. — Kiillcr, Gutöbes, l>ou 'Ilcumarttl. Glefant. Die Herreu: Wmtcrui;, Reis., vou Wien. — PoP^ dic, Dr Lova;;aiii und Hell, Großhändler, von Trieft. "^ Dr. Gozc, vou Mailand. — Thomau,!, vc>u Neubüchl. Lottoziehung vom H«. Aussust. Wien: 3tt 13 56 58 3. Graz: 71 40 3 89 47. MeleorollilMhe 3äeuliachlungell ill QMuli- tt U. Mg,^27,i!« -l-11.4 windstill Nebel 2U 2 „ N. ! 328 15 -l-Ui.o ! O. mäßig gauz bcw. ^°" 10.. Ab. i 328,».. i-l-12^ ! O. schwach halbheilrr ! ..... Der Morgrnnebcl stieg. Die Berge umwöllt. Nachnull«« Nnfhcilcrung. Kilhler Ostwind. Da« TagcSmiltel der W«"" nm 10" nulcr dem Normale. Vcranlworllichcr Redacteur: Ignaz v. Kleinmayl'- ^ ^Ül!tl!ukllü)l. Wien. 25. August Die Börse, verlief iu guter Haltung, war abcr geschäftöloö. Fonds und Actim schlosscu fester, Devisen uud Valuten billiger. Geld flüssig. ^, Veffentliche Tchulv. k. des Staates (flir 100 sl) Geld Waare Iu V. W. zu 5pTl. fllr 100 fl. 55 85 b<'. - delto v. 'V 18<;<5 .... 59.^0 50.30 dello nickzahlbar (j,) . . . i>.^.__ 94.50 Silber-Anleyci! vou 1864 . . <;<)_,. 7^) ^. Silberaul. 18.50 67.- Siebeubiirgeu . . . „ 5 „ 71.— 71.75 Vulovina .... ,. 5 „ 66.— 66.50 Ung. m. d. V.-C. 1867 „ 5 „ 73.— 7^.50 Tem.N.m.d.V.-b..'Gcs. zu 200 fl.CM, ^°dcr'500Fr...... 245,70 245.80 Kms. Ells. Bahn zu 200 sl. EM. 16175 l«'2 — Srld.-uordd,Ver.-B.200 „ ., 14g __ 148.50 Süd.Ot.:,l.-ven.u.z.-!.E.200st. «. W. oder 500 Fr. . . . 183.75 184.— Geld Waare Gal.Karl-Lud.-B. z.200fI.CM. 208.— 208.50 Böhm. Wrstbahu zu 200 si. . l5l.50 151.75 Ocst.Dou.-Dcimpfsch.-Oes. Z^ 533.— 53.V— Oesterreich. Lloyd iu Trieft Z Z 240.— 242.— Wicu.DamPfm.-Actg. . ' . 370.— 380.— Pester Kettenbnlckc .... 438.— 442 — Auglo - Austria- Bau! zu 20(1 si. 165.75 166.25 Lemlicra Czeruowiher Aclien . 188.— 188.50 Vcrsichcr.-Ocscllschast Douau . 256 - 258.— Pfandbriefe (fllr 100 fl.) Natioual- ^ baut auf ^ verloSbar zu 5°/, W 20 98.50 E. M. j Nationalb.auf».W.verlosb.5„ 93.50 93.70 Ung.Bod.-Ereb.-Nust. zu5'/, „ ^I..,. 92.50 Mg. öst. Bodcn-Credit-Vlustall vcrlosbar zu 5"/,. in Silber 101.75 102 25 Uvse (pr. Stück.) Creb.-A.f.H «G.z.100sl.ö.W. 135.- 136.25 Don.-Dmpfsch.-G.z.100sI.CM> 93.^- 93 50 Stadtgem. Ofm „ 40 „ ü. W. 31.- 32 — Esterhazy zu 40 fl. LM. 168.— 172.— Salm „ 40 „ „ . .'j?... 38.— Geld Wa°. PllM zu40fl. LM. 33 50 A A Clary „ 40.....32 50 A^ St. GenoiS „ 40 „ „ . 31. - A'^ Windischgrulj „ 20 „ „ . 20.- A'^ Waldstein „ 20 „ „ . 21.- ^5,' Kcglevich „ 10 „ « . 14.50 ^5 Rudolf-Stiftung 10 „ „ . I^'i ^' Wechsel. (3Mon°<^ Augsburg sllr 100 fl, siidd. W. !<4.70 ^ Franlfurt n.M. 100 st. betto 95.10 ^'^ Hamburg, für 100 Marl Baulo 83 75 °'^ London filr 10 Ps. Stcrlmg . N4 40 ^ ^, Pari« fllr 100 Frauls . . . 45.30 " '