^B««^ ^H ^ " TT T^G > ^ ^ Zeitung. Nr I7s. l>, ll, ball',. N. 5.5U. „!>7 b<. n? S»mö<> s,, Z. AliM i^72. Amtlicher Tlcil. Am t. Auglift i^s?2 wurde in der l, l. Hof. und Klaa!«-»ruchrei i» W,>>, da« X»i»d vsls^iil'^, Nr. lI6 dm S^niuvnlrag n?m ii>. M»i 1^72 ziuischeu OfslN' l^ch'Uügaiü »lid dm» Deutsch?,, Ncicli,-, bstr,fftnd die Her-st^lliiüss sj„ , üilci!bal),.vlrdi>ldlll!ss Rrichiiibcrg^Gürlitz', ^lr. N7 di,> «»»diüllhüüq vi>c< F!,!nnzm!!uss>!!lllil> vom 25, ^illi 1^7^ ilber die Hcnderuiiss d>>« Vi-i^lliluss^bffugniss!'« des Nebeuzollllmtt^ erster Klasse ,u Fußach, ' (Wr, Zlg. Älr 17^ vom I. August.) 3iichta»!tlichcl Tbcil Znr Prümiirung >er Pslldc. Der slckerbauministcr hat. von d<>" hinausgcgcben, welche für tnc Auscl»ucitung der von Jahr zu Jahr anf^uslcllendcn detailliilc» Prämiilnu^ö» ftlogramnlt in Hinkunft als Nichlschnur zu dienen haben und demgemäß^ auch in- laufenden Jahre bcic,ts me Pramilnvcrlheilungen slatlfindcn, wobei jedoch alljälligl, den fpcclellü.' Zuchtoerhällnissen der einzelnen Bänder zxsagende Abweichungen und Aenderungen, insoweit sie sich innerhalb des allgemeinen RalimenS dieser Gestim» Mungen bewegen, nicht auSgcschlosscn sein sollen. Die erwähnten Glundzüge lautcn: Grundzüge für die Pläiniirnng der Pferde. Die ans Staatsmitteln zu gewährenden Psetdcprä« mien sollen bestimmt werden: /V. für Mutlelstüten; 1l. für junge Stuten; (^!. für Hengstfohlen nnd v. für Hcnqslc. Hiebei folln, folsstüdc Grnndfiitze inaß^tlicnd scin: ^, I>, Vctnff dcr Mnslelstuten: Diese Priimic», wer^c» zue,la!mt: 1. Multclslutcn tion ihrcm vierten Irhre answillts ohn« Geschränlllng auf ein Moximalaltcr. »md ^war iüsolange, alS sic gesund, lräsliq nnd a.ul gfpflc«! sind, die Eigenschaften guter Zuchlstulcn besitzen und ein gc« lungenes Sang« oder Abspann-Fohlen hadcn. Bei gleicher Qualität haben die jüngeren Äinttcr» stuttn vor den älteren den Vorzug. 2. Eine Prämie darf mir dann züeilannt weldcn, wenn.- k. die Abkunft des Fohlens uon cincn, SlaatZ. oder lirenziirten Privalbeschälcr durch einen legalen Gr. lcgzettcl nachgewiesen wild; d. durch Veibringung eine« von der Gcmeindworsleh. ung ausgefertigten und von der zuständigen polili. schen BlziilSliehärde bestätigten Zeugnisses der Ve. weis geliefert wird. daß die vorgeführte Mutlerstule schon vor der Geburt dcS Fohlens Eigenthum des Prämienwcrdcrs war. 3. Der Umstand, daß eint Stute in fiühcren Jahren bereilS ein oder mehrere male mit Prämien be-theilt wurde, schließt dieselbe von der ferneren Concur» renz nicht aus. N. In Oetreff dcr jungen Stuten. 1. Junge Stuten, d. i. drei- liiS rlereinhalbjahrige Stuten dürfen nur dann prämiirl werden.' !l wenn sie von eine,!, Slants' odcr liccnziirlen ' Priratbsschällr belegt sind und dies durch ei»nn le> galcn Velcgzcttcl nachgewiesen nird nnd l». wl>nn sie mindestens sin Jahr im Gcsi^e des Prämienwelbers sich blfinden und dics durch ein von der politischen Bl'zirl?l'chörde bcslclüglcs Zeug. nis des Gcmeindcvorslandcs nachgewiesen wird. 2. Innge Stuten, die als folche einmal prämiin wurden, können in der Folge nur als Vinswstnlen mi« 2tlungcnem Saug' oder Abfpännfohltn (^V) prämiin werden. 0. In «ttrcfs der Hengstfohlen. I. Gin. und zweijährige Hengstfohlen, wenn sie U"l «cpsirgl sind. in ihrer Bauart eine gedeihliche ssort« ^Wicklung und weitere gute Ausbildung annehmen lassjäh,ige w'cdcr praiiüill »rcldcn. ^. Die ali« zweijahii,. PrHmiiiten, bci dcr nächst, jähiigen Prümillung nenc-din^s vo^sfnhilen H^nt.st' fohl.n löül,!!, bei vollkommener Entwicklung nnd voi° zügllchcr Q^Iification liilwrder Von dcr Regierung um lil'en mit dcm Vlfihtr zu vereindalendln Picie» a!e ^andceti schäler angetn,st oocr, wenn sic sür die nächstc sprü !,pcriod> mit eiucr D^cklicenz vcisehen werdm fl)lllcl». s"lsp^rchcnd subvintil'nirl wcldrn. I), In Vcll^ff der Henqslc. 1. Vicenziirlc Pliraldelldäler bie z,,m vollendeten All ! l'on neun Jahren, welche yul l^pflcgl. g.sund und traiüg sind. dabei die Eigenschaften cince ^ulm Zuchl^ h:u^'^^ nbcrhanpl und li^bcsondcrr snr den Z,ich>psc,de-bcschlag dcs bttreffendlli Züchtqebillce b siyen. ' ^, Die Eigmtljüm i solcher Hengstc. welche sich um cmc Prämie bewerben, haben ein von der bclrcffcn», den (tttmci»dcvo»stthung n»<>gcsltll un^ von dcr ^ stcindii-.cn polilischfn Äl^s^d.hlllds besläligllS Pcvzcichnis über die in dcr abgelaufen n Dlllpcriodi von diesem Hengste bedeckten S!u!cn bcizublin„en. 3. Licenziillc Priva!l,csl1äles, welche ,,icht in dcr letzten D'ckzeil wcnigstsnl« W 3 gedeckt habe>.sl»d von der lionclirrinz auegejchlosslN. 4 Ein Mit cmll P>äii,ie bcrcils bllh.iltcr Privat» Hengst ist von dc> Concmrcn; nm solche Piämun im fol» ^cndcn Iahlcn lnncrhnlb des obbezeichnelen Alters nicht ausgeschlossen. 5. Dagegen dürfen d:c vom Staate gcgcn eine fixe Slil'venliun den P> ivatin übc.^fbcücn Hcngsle so wie die von, Slaale bercils subvlnlionntin Privalbescliälcr nicht conculriren. ?lllgcmcinc V e st i m m u n g c n. I. Zur Vlrtheilnlig c.clan^cn: a. Staat«lp>ämicn in Orle>, im Vctragc ron 4 bis 25 Ducalcn. d. Silberne Slciatsmcdaillen, welche auf der Border» seite das ^r-'slbild ?r. l"s. und lbingl. ?lposto-llschcll !l)il,jeftäl und auf dcr K^,sc>lc die De-v,sc: ..Fin^ g»tc Zucht und Pflegt dcr Pfcldc" tragen, und « Ullodcnde schristlichc Anerkennungen von Seile der Prämiirungic Gluntbesiher habln auf Otldfträinim leiucn Anspruch. c,h2lt?n j>!c>ck sür preiKwüldig befunt-enc Pse»de neofl dci silrern^i Ai^alll,' eine belobende schriftliche ?inlllennung. ! (Schluß solgl! ! Deutschland nnd Ossttrrcich. Das slcnndschllsllichc Band. welches« Osslcrreich an Deutschland lnüpst, wild in bclliner iNlällcrn nach Oc» bühr geschätzt nnd gewürdigt. Die berliner „Bollszei' lung" spi ichl mit Kaiserfeld laut aus, „dc,h dieDcn < scd. Oesl c rt e i cher, indem sie Ocslcrreil!, rrhillcn, einc Mission erfüllen, die vor allem ihren Biüdcin anbtl' halb Oesterreichs zugute kommt." DaS genannte ^latt constalirt nicht nur die frcund> sch,if'licbcn Vcuehm^ci! z^ilchen Dcu'schland n,'d Ocslcv» reich, cS würdigt auch di: Korlsämltc. dcren Oestcr» reich sich aus dcm Gebiete des libelalcn Staats wescns erfreut. Wir wollen ans !>rm dicssälligtn Arlifel dcr „Boll^cilung" die charaltcrifirendcn Stillen hier nachfolgen lassen: „Die freundschaftlichen Vezichuna.cn zwischen Deutsch-land und Ocstc,reich si»d uns in nrucslcr Zcit stltS al? eine Grundbedingung dcr Sicht'h?il des Deutschn, Rci, chcs erschienen. Die, Sympathien dcr Dsulschystelicichl, sind siU' uns mehr un^ müssen für »üs nnhr fcin. a'5 blos uoind.rgeh^ndc Elschtlülln^cn Äei dlm gcficnwä!» t'qeu Stande t>cs österreichischen Slaatswesenz, bei seinem mmren Kampfe z'> isch-n den Nalionalililtcn qc. bietet unser nationales wic unser politisches Inleiess,', den Deulschöilevicichern unter all^n llinstiln^en de>. Sieg und den bestimmenden Voriang in Oesterreich selber zu wünschen, damit wir in ihnen auch die Bürgschaft besitzen, daß Oesterreich nicht zum EpielbaU dcr uns feindlichen Purlcicn weide, sonceru in lünsliqln europäischen Krisen fest nnd aufrichtig auf unserer Seile siehe. In Ocslklreich ist sich die bc»llsch? Pa tli auck s wohl dieser ihrer Oldcutung sür uns b w'ißl. Sie de' sitzt g!ücklichs!we>s»' ein O^gan von !o > fluß auf die Stimlnuiig der diutichcn Vn sich in Dlulschland sell'er keine andere Zeilung «ühmcn kann. Um so lhülichler «st es, wenn sich in Dellls^land s'lbci- dtl Ncbermuth einiger i'atlcmal liberals in Gllingschätznng der Sympathien der T reicher ergeht un!> mit dochmülhigcm Spott aus c>!c Kundgebungen einer deulschm Gesinnung dlickl, wie sie sich jü> gst von Seite deutschüsttrrlicher Güste auf do» Gundce-Schützcnf.st >» Haiiivver zcigle. licfe smle von diutschcn Pairioten gewöhnt sich eine Olavadc von G!>'l- m>d E!scN'Nce>fNSl,rlcn a", welch- iibcr friedliche Sympalhicn mit lächeln hlnwc^ dlickl. Sie vergißt es, doß sclbn in Deutschland Glut und Eijen nur lheil' weisc die Programme ausgeführt, welche von idialen Kcutschcn Gl'slcrn dem dculschen B^llc dulch die Syin» pl,!hic dct' leulschcn Wortes cingcimpjl norden stnd. S>c melkte c« nichl. daß Blut u^d E>i,n auch wietier zerstören kann, was e^ aufgelichtet hat, wenn w>r sscinde r>ngeum hci!»en und ul'sere ,^rcunl>e mit Hohn und Spoil ihre Sy'npalhlc vergollen sch». Di^ Klugb,'.>l, wllche Mäßigung ini Sicgc und Boisicht im Gcbiauch dec« uwmci'tanen Ncbligcw,chlS lehrl, ,sl nicht das E»b: cinlr Paitli, welche nur in dui glücklichen Oifol^c,! schwelgt. Gtgcnüdcr diesen blleidigenden Gravaden, mit wel« chlN man jüi'gst die östencichischen Gäslc auf dem hin» novcrfchm Gu»dci>. Kch»tzci,se>lc lief ocilltzt h^l, ,fl es eine lobcns>rc»lhe Thlil, d>>ß cm preußische ,.Psor>inl,ll!'Cor' respondenz" die Äcbeutung der lisierreichischsn Schützen als ganz b.soildcss eisreullch helvorgehoben hat. Es lic^l im nationalcn. wie im politischen Iitcrcsse des Oculjiticn Ruches die drasch.oslesleichische Purlr, > icht ,um Gegcnftllüde hochniüihigln Gespollc«« >n 5eulscl,> land und des Gc^ächlclS bei den Eichen we,dln zu lassen, die sich solcher Scenen freuen. Der Dank, wel« chen l'ic „Provinzial^Eo.rcspondenz^^gcqenUher den bstlr» rcichischen Gästen aus dem dculjchen Oni-dci'schilhe,! in Hi! noocr uuesp!>cht, w,rd dun, auch wohl u>selc ^ypel-Pitriolen sckmll gcnug be'ehien, daß ls de? deutschen Rc'ches nichl wüidig ist. Bcslrevnnc»en zu verleugn,n, wllche der Geltung des deulschen Wlscns m Oist^rrcich Voischnb leisten. Nichl minder aber :lic im lialionalen, verdienen di? Dcutschöslclreicher im velfassunnelticue,, Kamp, uuch im libeiallN Slni.c unseie vollste Ancll^inuna. Die factischcn Zustände dc? bsterrcichischen Staate« sind ein Erbe der li-auligstcn Zcllcn einer ganz Dnitfch' land umspa»l,clld»n Ncnclion, Es ist ein ^cichl >»cin gerecht fcin und dcn Werth des Kampfes l> ^n will, dm die Dentscy-Ocslrrrcicher j,tzt füi :^ ^u,:>H' tui'g eines gefunden S'aatswtfeüs führen, so muh n cm nichl die Zusläübc. sontcrn die Fottschrille in Äelracht zichen, welche Oesterrlich in wenig Jahren aus dcm Oe» biet eines libcialcn StaalswescnS gemacht hat, nnc> hierin wird man nicht in Abrede stellen könne" . rcß t>«e dcnlsch-ttstclslichische Partei in ihrem ssanipi lur tier» fussüng^mäßi^c Z>is,ä'N'c bei wcilem mr' ^ '''l a!S wir bei nll unscicm GlÜslcn mi: ^ ' Oesi.lnun^. Miniftclvcranlwolllichtcit. Gc>' .....> ^ politische und Pießvergehen, Gemein < Eontrolc der ^laatsfinanzcn. volles G» ' ' ^igl^il der «Acrichte, Bcsciligung r>on ^. > l'ch» lcrlichc Enlschcidungcn in Stremglc'ttn lll'.r ^nchlc — all daS sint» Gülcr. wclchc di: deutsch. osl.ririchischc Vclsassunaspastci rack schwelen Kämpfe,, wiillit? cllungcn hat, und nach wc'chm wir ' ,^ mer ganz vrr^c^'ich ausblicken, 'rvl/ dl? ,,„ N'ächliqcn Emfi,.sss5. dessen sia> l,ei uns l,f national, lil'cscile Pmlci lühml! Ell >sl »'«l!'. wir erfreue», ims Lurch dir Triumphe dcr ^ (7!<^polit>t manch Hütcr. die ch:dcm nur als n^ionülür . - , ^^ uüscrem Blickc stianltcn. ablr nn ,'. >n Nechlen und fic,tüitl'' >t,. h.., ^,,^ reijas» sungslrcue Partei d^r . .: cher unter schweirrt» Umstünden mehr errufen als wir. s« ziemt »,nS nicht. 1256 mit Hochmuth auf die nationalen Sympathien herabzusehen, die sic uns entaeglnbritigen, und noch weniger dürfe» wir uns überhcden, wenn wir auf die politischen Outer blicken, die wir erst zu erringen haben, um den Oesterreicbern gleichgestellt zu sein!" Ans >cr MililärgreM. Die ..Agr. Ztg." meldet, daß Se. Majestät mit Entschließung vom 30. d. I. das außerordentliche Budget der Militärgrenze und mit demseldtn auch den Entwurf über die Verwendung ftner 33 Millionen Gulden gebilligt hat. welcbc den Erlös aus den verkauften Grcnzforsten in dem peterwardeiner und brooder Grenz» rcgimentc bilden. Die „N. N." vernimmt, daß diese große Summe wirtlich nur ;um Gesten der Millar» grenze, und zwar für Eisenbahnen allein an 2! Millio» nen Gulden, verwendet werden soll, zwar würden für den Bau der f?mlili»fiumaner Eisenbahn von Semlin nach Milrovitz.Neugradischta bis Vanovajaruga 4 Millionen Guldcn verwendet werden; ferner ebensoviel für den Bau der Eisenbahn Eissct'Ogulin im Glina-Thalc für das otocaner und lilaner Grenzregiment; für den Bau der Eisenbahn von Ogulin an die dalmatinische Grenze 8 Millionen Gulden; f sluincr Grenzregimentes 3'^ 'Llillionen Gulden; endlich dleibei, für andere Eisenbahnen in t'c'' Militärgrenze noch 6 Millionen Gulden rcservirt. ZUM Mcnlllll in spanilN. Di. „Tnnes" blingt eil.cu vom Easino del Prin» cipc unterm 23 d. M. datirten und von Etienne de Erouy ul.lerzeichnttcn Bricf, d.n die „Engl. Eorr." fol> gendcrmaßen inhaltswiise wiedergibt: .Um die v'llfack unwahrcn Berichte iidcr das Attentat zum schweigen zu dringen, theilt schreiber mit, daß am 8. d. M. die Po> lizel anoliyme Mittheilungen von einem bevorstehenden Mordversuche erhalten, aber, da ts nicht die erste» waren, nur insoweit berücksichtigt hat, daß sie etwa«! mehr Vorsrchlsm^ßregcll, ergriff, sobald der König da? schloß verließ. Am 18. d. M. abends 7 Uhr (M eine weitere Mittheilung von einem nahc bevorstchendcn Versuche und um 8 Uhr. bekräftigte der Admiral Tapete d:c Nachricht dem Mininer des Auswärtigen, der, unter-stützt von Se»or Zorilla, dem König einen Besuch der Gärten rwii Buen Retiro widcrrieth. Die Herren ver> liehen den König in d^r Ueberzeuaunss. der letztere werde ihren Rath befolqeu. Aber um halb 10 Uhr elhielt del Gouverneur von Madrid Nachricht, daß das Kiwigs-paar ,,ach Ouen Netiro gefahren fei. Eine große Zahl Polizisten in Uniform und Civil wurde auf den Stra> ßen. die der Köiug paifiren muß'e, aufgestellt. Sen or Vlatra ui.d Senor EastellanoS eilten in die Nähe des Köiiigs. Die Mörder, etwa 15 an der Zahl. halten fich inzwischen aufgestellt, und um Mitternacht begann der Angriff. Das königliche Paar wurde begleitet von dem dienstthuenden Adjutanten General GurgoS, und die Herren Matra und CastellanoS folgten in einem zweiten Wagen. Ueber 600 Fuß weit waren die Majestäten dem Feuer von neun Revolvern und MuslelonS ausgesetzt. Der Kampf zwischen der Polizei und den Verschwörern war kurz, aber heiß. Dem Admiral Topele ist die Ver» hütung des Mordes zuzuschreiben. Der Versuch hat nur dcnu beigetragen, die Stellung deS Königs und seiner Minister zu hefesligen." Ein Theil der spanischen Blätter sprint die auch in nicht spanischen Journalen zum Ausdruck gelangte Ansicht au«, daß das Attentat, falls es gelunpu, wäre, nur der erste Act einer fehr ausgedehnten Vlischwä^ing der „Internationale" gewesen fein würde, die cmc Reihen» folge von Handlungen beabsichtigt hätte, ähnüch jenen, wclche von den Commuilarden ill Paris vcrü!'t worden. Die Bewegung halle sich auch auf die Plrvii-zcn a»«» dehnen sollen, eine Abnahme, die emc 5icgrü:'dung h^ch eine Meldung des „Dialio di Saragozza" ei hält, der zufolqe in derselben Nacht, in welcher das Attentat in Madrid verübt wurds, man in S.iragossa die Artillerie' kc'scrl:? i-,! Brand ;u stecken versuchte. 'Neben der „Internationale", welche bekanntlich in Spanien viele Vcr-z.^cigi'.nqen unterhält, erheben spanische ittlälttr ouch Anklagen gegen die Partei des fiühcrcn Mi tsteriumS, Mehrere Anhänger deS Cabinets Saaasla neiden vcv haftet und sind trotz entgegengesetzter Bcl,iuptul>gen nickt sofort wieder in Freiheit gesetzt worden. Allcrlit'gs spre« chen sich die von Serrano und Eagasta uispinrttn Nlätlcr mit Entrüstung a/ge«: die angedeuteten I»sinualionel> aus. Da die Instruction des Proztsses mit eülschiedemr Olheimhaltung geführt wi,d, so läuft übrigens all.s i?i der» gedachten Richtungen auf blaß: Eonjcclurcu huiau?. Gewiß ist nur ss viel, dah. odwoh! m^ircre Attentäter 2uf frischer Thal ertappt wunden, die '^ichrzahl der Mördcr doch entkommen ist und sogar Zeit gehabt h^t, uor dc7 Flücht „cch die Kleider zu weckjeli'. Wie das Glatt ..La Necot-qmsla" mittheilt, war jener Attentätcr, der im Slraßenlampfc fiel. seines Zeichens ein Buch« Händler und hatte den Auftrag, die Manifeste der „In» lernalionale" zu vertheilen. Die Lagc in Mrriko. Wir hadcn bereits dli Gclegcnhe t der Anzeige dcS plötzlichen Todesfall:« des P>aside»li:, O. Juarez mitgetheilt, daß die ^ag: in Msziko lcine glückliche sei, scmd Juarez daß große Reich im argen, ztlülte« ten und verwilllcli Zustande seincm Nachfolger in der Pläsideülschaft hinterlasscn hat. Wir entnehmen dem neuesten Bericbte aus Mtfilo nachfolgtnde Daten: In ganz Mexiko liegen die Geschäfte darnieder. Die revolutionären Grwegungen in verschiedenen Theilen Mexkos dauern fort, und Mold und Menschenraub sind überall an der TagcSordnul^. Via MalamoraS, 8. Juli. trafen die Nachrichten von dc»' Siege der Re» gielul'gstruppen ein, und Ocülial CcballoS hat die telc« graphische Nachricht übersendet. d«ß er Monterey ohne Schwertstreich besetzt habe. spätere Nachrichten bestäti- gen dicS und f^lvn hinzu, daß G neial Palacio?. nelchll eine Abtheilung der Regieliingstluppen commandilt, den InfurgenteN'General Qmro^a von Eadcicila gegen Monterey hin getrieben hat, worauf er stck. nur zwei ?ca,uas von jener stadt clilsernt, mit der Avantgarde des Oc« nerals Ccballos o^einigle. General Qu ruga wollte erst den Kampf aufnehmen, änderte aber, nachdem einige Schliff,: gewechselt waren, seinen Plan und zog sich schließlich nach Salina? zurück, indem cr so Monterey für den Einzug der R?gi'rl«ngsttupp:n offm licß. Tit Page von Montercy ist höchst bellageneiverlh. Viele Fa» miller, und Kaufleute sind entflohen. Der ametilanischt Consul wurde inS Gefängnis geworfen, weil er die Zah' lung der Zwangsanleihe an die Insurgenten verwei» gllle. Die Reqi:ru!^strnppen wurde,', bci ihrem Einzug in Moliterey mit Jubel empfangen. Man befürchtete, daß die Insurgenten viclc angeschelic Bürger alo O.iseln mit fortgeführt haben. Durch de<> Tod des Präsidenten haben die Insurgenten nach den Niederlagen, die sie tilrz vorher erlitten, plötzlich wicdcr neue Aufsichten aus Erfolg gewonnen, denn der Obevrichtcr dcs Obersten Gerichtshofes, 5'crdo de Tajeda, auf den verfassungsgemäß die Psäsidentschaft überging «st delsclbe, den die Insura/nte:'. im nordwestlichen M.fico ! tmüht sind, zum Präsidenicti ^i machen, aus dem Gimlde, weil die letzte Erwählung von Juarez illegal und unbillig gewesen. „Der Fcink," ineint die „Morning 'l,^!." „n't nun aus dem Wcge ^schifft, ihr Mant, ist im Aintc, iü welches sie >tzn ei:'z:n'ctzcsi wii''sä!« ten, und sie sollten nnn zufricden sein. Aoer die iM< ristisch? Partci. welche in e'nem gemisst! Sin:>c dil Foltschritpartc! ist. betrachtet Tajcda »lit Furcht »"d Haß. Er ist tcin allzu eifriger Ncpli'.'liliiier; scii't Ässociationel, si»d aristokratisch, und rr stcht im Verdacht, der Kirche 0ll>s Hr ergeben zu sei,'. Halte Juarez gelebt, so >sl wei.ig Z.veifel oorhatidc«. daß er sich un!l seine Partei auf viele Jahre hin an der Spitze der (3t< walt gehalten halien ?rürde, aber es ist schr zweifelhaft, ob er jemand hinterlassen hat, der wü'dig ist, scincn Mantel zu tragen, Eö ist viel Gri^d zu der Äcsülch' tung voihanden, daß sein Tod das sis.nal fi,r neue Unordnung feil» wird und daß die Aussicht:» für Mexicos Zukunft, dil llulllüist so vielversprechend schienen, sich wieder bewölken werden." Laibach, 2. August. Die Nachricht üb,r den beabsichtigten Besuch dcs Kaisers von Rußland in Berlin isl von» dcutjchen ..Rcichöanz.igcr" noch ni^t gebracht wovdctt lllid hat auch eine offizielle Bcsläli.lüig noch nichi : -halten. Dennoch hält man sie in untlrrichtclcn für bc< qlaubigt. Di.: Schweigsamkeit des officiellen OrgaxS isl wohl dadurch zu erklären, daß emc Mülhcilung de' ixslc'l ^utz, von den Ministern Pfrchschner und Pfeusfer umgeden. üdcrbrachtc im '!!lstraqe des Königs uon Baicrn dessen Glückwunsch, i öllinger danlte >m Namen der Universität. Sodann folgten die Be-grüßungsrcden in folgender Reihenfolge: Bürgelmeistcr .sl'llissflml. Prieftauben« und Hunde-Ilojl. Während der letzlen Belagerung von Paris spielten Brieftauben» und Hunde»Post hervorragende Rollen. Das „Milit. ^ochcndlatt" enthält hierüber einen höchst interessanten üujsatz des Bataillonschefs Vuy de Podio ..les piF00U8-me88liKei-l< ä^ns 1'zirt militairs", dem wir das Weieullichstt enllchrien: Bekanntlich befand sich in dem Feldzuge 1870— 1871 das Gouv^ncmcl',! der zu ^ande durch die feind» liche Cernirung von der Außenwelt hermetisch abge. schlosscnen Capitale Frankreichs hinsichts dcS Gedanken» austausches mit der in Tours und Bordeaux etablirten Rcgicrul'g und der Nachrichten üder die 5?age des Staa« tes und dcn (Hang des Kriegs auf den Luftweg ange« wiesen. Der Gelnraldkcctor der Posten, H:rr Rampon. unterstützt von Fachmännern, wie lilsonders die (.'on-8trucwul-8 ä'3,öw8wt68 Nadar, Godard Vater und Sohn. setzte zu diesen Zwccke, schon von Cude dcs Septem« bers 1870 an, einen in großartigen Slyle organisirtcn Luftballondienst in regsame Thätigkeit. Oa indessen die Ballons nicht den Rückweg einschlagen konnten, die er. strebte Correspondenz daher eine cinseitiac geblieben sein wttidl. so ergriff man daS naheliegende AuStunstSmittcl. dcn aerosllltischcil Vehikeln außcr den ihnen anvertrauten Personen, officiellen und Prioatdcpcschcn eine Anzahl Brieftauben mitzugeben, bestimmt, bei ihrer Heimreise die mehrentheils heiß ersehl'tcn Informationen mitzubringen. In einer Jahreszeit, während welcher die atmosphärischen Strömungen ihrcn wechselnden Launen oorzugSwcis: nachzugeben pflegen, und da es in dem Drang? der Umstände nicht gestattet war, die Abfahrten der Nerostaten nach den meteorologischen Verhältnissen zu disponiren, so daß sie also yugnd mömo expedirt werden mußten, blieben die Leistungen dieser Eomnnlni-cationsmillel um vieles hinter den Erwartungen zurück. Auch von der Taubenpost, um die es sich hier zunächst handelt, gilt dasselbe. Von 358 Tauben, welche dcn Luftschiffe:« allmälig mitgegeben wurden, haben nur einige fünfzig die Rückreise nach Paris angetreten, und nur etwa dreißig davon gelaiig'en nach dem heimatlichen Dache zurück, ein allerdings nicht ganz unfruchtbares, aber auch keineswegs befriedigtes Resultat. Wenn auch auf diesem Wege einige nützliche Nachrichten ein» liefen, so blicb doch die größere Anzahl der erwarteten aus, ein besonders empfindliches und schwerwiegendes Misgeschick. wenn es sich um die Absicht handelte, die Anstrengungen, welche die im freien Felde operirenden Armeen zur Deblolirung der Landeshauptstadt machten, mit Ausfällen aus derselben zu combiniren. Das In« stilut der Brieftauben (französisch pigsong V0)a^urlj oder M6833,^6rij). welche eine, mit den ihrem Berufe entsprechenden lö'pirlichen Eigenschaften und Talenten — schneller Flug, Ausdauer und vor allem ein bewundernswürdiges Orienlilui'gsvermögeu, wllches der mensch» liche Verstand sich nur mit dem Instincte zu erklären weiß — vorzugsweise ausgerüstete, gleichsam edlere Race der Haustaube darstellen, wurde bisher fast ausschließlich nur in England, Holland und Belgien als Gegenstand der bloßen Liebhaberei gepflegt; aber auch in dieser, Ländern ist die ihm gewidmete Sorgfalt auf die einsei. ligen Zwecke des Sports befchränlt geblieben, und nur in vereinzelten Fällen ist die Taubenpost als schnelles Beförderungsmittel für kaufmännische Nachrichten real nutzbar gemacht worden. Den Franzosen war der Versuch vorbchallcn. die Taube als geflügelten Goten auch fUr die ernsten Zwecke des Krieges zu verwenden, aber der mangelhafte Ausfall dieses ersten und improvisirten Versuches darf nicht d>e Veranlassung sein. ouf eine solche Verwendung zu verzichten, vielmehr stcht zu erwarten, daß die natürlichen Anlagen, wclche diescn Hausvogel zu dem Amte eines Gliefboten befähigen, vermittelst einer rationell.pädago-gischen GeHandlung weiter entwickelt und alsdann m?hl befriedigende Resultat erzielt werden können. In der That scheint das Vrieftaubenwesen berufen, eine unter Umständen wesentliche Bedeutung für die Kriegführung zu erlangen. — Herr du Puy de Podio findet die Ul' fache der relativ gtringcn Dinge, wclche die geflüa/llt Luftpost seinem Lande geleistet, nicht sowohl in de" atmosphärischen Schwierigkeiten der winterlichen Jahreszeit, als vielmehr in dem Umstände, daß man in Franl-reich wenig von der Erziehung und von dem richtige" Modus des Gebrauches der Grieftauben versteht. S° enthielten denn auch die pariser Taubenscblägc im Sel" lember I860 „ur eine tlcine Anzahl wirklich dienst' fähiger Individuen. Der französische Offizier stellt si^ nun im Hinblicke auf künftige Eventualitäten die p°' triotische Aufgabe, dicsctl U:lillslül>dtn Abhilfe zu bringen-Unterstützt durch ein gründliches und, wie es schei"^ von persönlicher Liebhaberei ermuntertcS Studium bcl Sitten und Eigellfchaslen d.s in den Kriegsdienst aul' zunehmenden Vogels, sowie mit Benützung anderweilist^ ornithologischer Beobachlui'gen behandelt er die B"^'' taubenzuchl als eine auf Principien zu gründende Nea^ Wissenschaft und zeigt, wie das Taudengeschlecht vermiß ttlst richtiger individueller Auswahl und einer syste"'" tisch fortschreitenden Fachbildung zu mehr positive" Dienstleistungen im Kriege geeignet lu machen '"' Seine Elude, welcher eine geschichtliche Skizze voral'' geht — schon die Egypter und Römer haben sich t"' Tauben im Kriegt als Benachrichtigungsmittel und a»»' 1257 Erhardt im Namen der Residenzstadt, Sybel für die kutschen und Max Müller für die außerdeulschen Universitäten, Ernst Eurlius für dic gelehrten Gesellschaften, Herwagen für die Mittelschule» und Student Krausz für die Studentenschaft. Se. Majestät der König richtete an Düllin^cr anläßlich deS Univ^siläts.IubiläumS ein eigenhälidisscs Schreibe,,, wel^-z lautet: Mein lieber lisotor m^lnticu« Dr. o. Töllinger! ES ist mir ein freudiger Geda»te, daß die oieihündcr'jührige Gedenk» fcicr der Gründung der münchlner Hochschule in Meine RcaiernngSzeit fäll', dcnn stets h.bc Ich dcm Blühen U"d Gedelym dieser allclilwllrd^tl, Iiülte der W'ssen. scyaft meine wäimsle Theilnahme zugewendet. Gerne nehme ich Ihre Einladung zur Säcularfeier entgegen und werde sowohl bei dem Festzuge als bci dem Fackel« zuge welche:, Ich Ihnen als dem derzeitigen Vertreter der ^Ima mlit«,- dargebracht wissc» «.ill. anwesend fein mid das Vergmi^n haben. Sie mit dcm Prorector und dem Reicherte Dr. v. Pözl in besonderer Audienz zu empfangen. Schon jetzt spreche Ich dem Fcsttomit.' für den rea.cn Eis,:-, mit welchem sich daesclbe die Würde der Feier angelegen sein läßt. meine vollste Anerkennung aus. Möge die milnchei'.cr Hochschule nach aber hundert Iahrcn in gleicher Weise «ine Zierde des Vaierlandes sein, wie sie cs ln dein wechselreichen Laufe von vier Jahrhunderten stets gewesen ist. Ich bleibe Ihr wohl« geneigter König Ludwig. In der am 30. o. M. statlgcfllndenen Sitzung der französischen NatiVnal.Versammlmig erstattete der Fi> nanzmlNlster Goulard Gericht über das Resultat der Zeichnungen auf die Anleihe. Diesem zufolge beträqt die Höhe der gezeichneten Bctiäge, obwohl noch nicht alle Gerichte eingelaufen waren, einundvierzig und eine halbe Milliarde. Goulard fprach über das Vcr> trauen, welche« die europäischen Kapitalisten «us Fran!« reich sehen. Das Vertrauen, sagte er, gründe sich auf die Aufrichtigkeit, die Redlichkeit und die unvergleichliche Zahlungsfähigkeit Frankreichs. Frankreich habe daher volles Recht, auf die Zukunft zu zählen. Die harten kehren, welche das Vand empfing, warm theils eine Sühne seiner Verirrungen, theils Uebel raschungcn des Schicksals, in keiner Wcise aber Zeichen des Versalles. In der am 31. v. M. slaltgefundenen Sitzung des englischen Unterhauses entspann sich über die Opportu» "itiit der Beibehaltung eincs Vertreters am Papst» l'chen Hofe eine Debatte. Der Unter.StaalSsccrc. lär im Departement des Auswärtigen. Vicomte Enfield. und der Gc„eral0 000 Gc» wehre nach dem Systeme Martini und Henry zum Gc» schenke gemacht. Erzherzog Wilhelm in Nnßlant. Se. laiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz, herzog Wilhelm haden Kronstadt am 13. v.M. (a. St.) neuerdings besucht; Sc. l. Hoheit trafen daselbst gegen Mitlag an Bmd der kaiserlichen Yacht „Alexandria" cin. die unter österreichischer Flagge segelte und eine laiselllchc Schaluppe im Schlepptau hatlc. Als die Macht auf tc5 Rhede anlangte, Icgtc cine Schaluppe, wclche d'.c ^M des HafenstabschefS führte u„d an deren Bold sih der interimistische Eommand?nl des lronstädler Hasc.,0. Conlrc.Ädmiral Schott befand, an lb/er Seite an; ^.ueralmajor Tschldischcw, Arlilleriecommandant der lil),istiidlcr Forts, Genie.Oberst Frcimann und Cor-vcll^l'capitän Rylalschew befanden sich cdcnfalls an Bord der Schaluppe. Se. l. Höhnt der durchlauchtigste Herr Erzherzog! nah!»«, aus dcn Händen dcs Eonlreadmira'.S Rylalschew einen Bericht über den Zustand Kronstadts entgegen und ließen sich die den Admiral begleitenden Officiere vorstellen. Iu Begleitung d^s durchlauchtigsten Herrn Erz« Herzogs befanden sich der Gcranl dcS MarinemiilisteliumS Hell Cwieral Laf De< < sscnfeld fo wie uuhrcre andere russische u»t> österreichische Officiere, darunter dcr Linienschisscapiläi» Riltcr von Mncr, der oic M^cht in Sicht dcs Handelshafens ocrließ, um die Docks zu besichtigen. Die Macht nahm hierauf die Richtung gegen die große Rhcdc und hlell vor dcm Fort Eolislanlin, welches Sc. l. Hoheit gtnau inspicillen und wobei nament» lich die Eiscnbellcidungen, die Pulorroiaga^inc und Ka» fernen in Augenschein genommc» winden. Nach dcr Ge» sichligung des Forts Eo>,stalitln nahm die Macht die Richtung gegen daS eben im Bau befindliche ,^orl Nr. 3, das mit beweglichen ciserncn Thürmchen armirl werden wird. Auch dieses Fort wurde eingehend i?ispicirt, und 3e. l. Hoheit wandten dcu Plänen dieses bcmcrlenS' werthen Gaues und dcn Zeichnungen dcr zu scincr Ar^ miruiig bestimmten ttalioncn große Ausmertsamleil zu. Der letzte Besuch Sr. l. Hoheit galt den furchtbaren Batterien der Granilivälle dcS Forts Paul. Um 3 Uhr nachmittags war die Besichtigung beendet, worauf Sc. l. Hoheit sich von den lronslädler Behörden vcrabschie-dctc» und an Bord der Macht „Alexandria" mil den Personen ihres Gcfolgeö nach Pelcrhof zurückkehrten. Hagesnmiffkeiten. — Die «Presse" erfährt, daß Se, kais. Hoheit lii-z-herzog Karl Ludwig im N^men Sr. Majestät des Kaisers den deutschen Kaiser in Salzburg am 4. d. be. grüßen wild. — Ls verlautet, daß der Kronprinz de« Deutschen Reiches auf seiner Rückreise von B> rch< teSgaden einen Abstecher nach Wien machen wird, um die Vorarbeiten für die Wellauestellung in Augenschein zu nehmen. — (Der Bankier Otto Giese) in Berlin hat sich am 30. v, M. von dcr Invaliden-Säule heruntergestürzt; der Tod war augenblicklich crfolgt. Die Ur> fache diefes Selbstmordes ist mchl belannl. — (Der Turn lehrertag in Darmstadt) ^war von mehr als 200 Lehrern besucht; er debaltirte leb» haft liber ore Frage, ob daS Mllitärturnen beim Turnun» lerrichte zu berücksichtigen fei. Es wurde der Uebergang zur Tagesordnung beschlossen. — (Der italic nifche OroenS-Agent) Giovanni Bustelli, ,Graf von lHodesco," der sich unter dem Titel ei,ie» bevollmachiigten Ministers der Ne-puvlit Honduras in die sogenannte gute Gesellschaft von Paris eingeschlichcn und dort zahlreiche Prellereien, na» menllich durch einen Handel mit Diplomen dcS Santa>3losa» Orden«, verübt hatte, erschien jUngst vor dem-pariser Zuchlpolizeisserichte und wurde, da man sich auf ' fung der Echtheit dcr von ihm vermittelten Ol ^ ungen nicht einlassen wallte, nur wegen nicht clngehollrr Ermächtigung der französischen Negieluna, zur AuSgalie dieser Decoralionen zu einjähriger Gefängnisstrafe verurthcilt, — (»uf der Mcnt.Cenis-Bahn) ist infolgc einer Ueberfchwemmung der Personen, und Vlltervnlehr eingestellt. — (Da S berUh mte Pferd Vlad ia teur), Sieger beim Derby und Gewinner des großen Preises zu Paris, ist dieser Tage an eine englische ö5es?llschllfl fUr die Summe von 7000 Pfund Sterling verkauft worden. Locales. Auszuss auS dem Protokolle Über die X V. Sitzung des (5-fttlltiucomit>'s dcr Wcltaus-stcllullgs-lioilliliissiou jür Krain am 17. Iuiil 1«72. Ueber eine bezügliche Anfrage des Gutsbesitzers und SeideniMlerS Mach wird beschlossen, demselben zu antwoi. ten, daß eine ColleclivauSstellung der Seibenzuchl bis jetzt noch nicht arrangnt »st, daß man sich j:boch dleSbrzii.,!lch unter Einem an dcn Seldenbauverein in Mölilmq !ie»cc; Uderdic« wäre Professor Dr. Haberlanbt, Dlrcclor der Eeidenbau'Versuchstalion in Görz, um die MitlheUuug zu ersuchen, in welcher Art daselbst die Ausstellung dcr Tel-denzuchl und deren Producte bc,bsichligl wirb. Die Zuschrift des Herrn «. Malilsck. daß er durch die Niederlegung der Odmannaslelle im " >. vereine aus der AilÄstcllungs^uinmlssion auesä> !) mit Bedauern zur Kenntnis genommen und wclier« de. schlössen, dcmseldcn schriftlich dcn Danl der Cummlssion für seme bisherigen Leistungen ausdrücken. Bon den einlangenden Anmeldungen vcn Forstpro, ducten wirb dem die Collectiv-Ausstellung in diesem Fc.che arrangirenden l. l. Forst'Inspeclor Ludwig Dimltz von Fall zu Fall KennlmS zu geben beschlossen. geblich sogar als Kundschafter (Lclairsur«) bedient — ist eben so einqehcnd als ansprechend. — Die Benützung der Brieftauben während der löinschlicßung von PariS ging Hand in Hand mit dem atmosphärischen Commu-nicationsmitlel der Acroftaten. Der Verfasser nimmt daraus Veranlassung, seinen Aufsah über die Vusl-Post durch eine chronologisch geordnete Aufzählung der von PariS abgegangenen Ballons zu vervollstündiaen. mit Angabe der Führer. Namen, Belastung (Personen Depeschen, Tauben), der hinterlegten Strecken und dazu gebrauchten Zeit. sowie endlich der Schicksale, welche die aller Berechnung spottenden iiolischm Capricen jeder ein. zclncn Fahrt bereitet haben. Ueber diese ebenfalls an. ziehende Parlie der Schrift die nachstehenden, summarifch aehaltenen Notizen: Gs wurden vom 23. September 1870 bis zum 28. Jänner I87l, alfo in weniger als 100 Tagen, 04 Gallons von Paris abgelasscn. Davon sind: Vollständig verunglückt 8. Drei dcr. stlben.fielen innerhalb der Cantonnemcnts des Feindes nieder'und sammt Passagieren und Depeschen in seine Hände. Die gleiche Anzahl wurde nach l'entschlaf vttschlagen. in dic Gegenden von Strahlung. Rotlenburg und Wchlar. Zwei fanden ihren Untergang im Meere, bei (5ap Wizard"und im biScayischen Meerbusen. Zum Theil verunglückt K). Ebenfalls im Bereiche des Feindes Nllondct. ging nur dcr Koiper der Nerostalcn verloren. Während die Personal« und Dcpcschenladung ganz oder teilweise gerettet wurde. In d,ese Zahl ist auch der Ballon „Pille d'OrlcanS" gerechnet, welcher, von Stur. Wen über die Ostsee getrieben, in Norwegen unfern Kristiania auf festen Boden gelangte, dessen wichtige Depe. schm aber durch die Entfernung ve'spätct wurden. Gluck,,ch "»elans,t. wenn zum Theil auch unter mannigfachen Echroierigleilen und Gefahren, 46. Dieser Kategorie smd die Ballons zugezählt, welche in benachbarten und neutralen Vnocrn niederfielen, vier in Bellen einer in Holland. — Eine beigefügte Karle veranschaulicht die Gesamml. heit dcr Niedergangelpurilte mit Unterscheidung dcr oben bezeichneten Kategorien. Als Führer der überaus zahl» reichen Ballons lonnlen nur in wenigen Füllen ^ufl» fchiffer von Profession fungiren. Die Mehrzahl mußte der Teilung von geeigneten Privatpersonen, Militärs, Ingenieurs, besondere aber Mariniere, zum Theil ein» fachen Matiosen anvertraut werden. Einige dieser Individuen waren indessen Zöglinge der beiden Godard. Das Depeschengcwicht stieg in einzelnen Fällen bis aus beilälifia. 45»<> Kilogramme. Die wichtigste auf dcm Luft« wege bcfvrderte Persönlichkeit war diejenige dc« Herrn Oambttta. welcher, die advocalischc Beschäftigung im Bureau im fchncllcn Ucbtlgange mit eincr eminent po» litischen und militärischen Rolle vt'tauschend, am 10, October von Paris nach Tours übersiedelte, um sick an die Spitze der Regierung und dcr st,alcg,schcn Over-leilung der ^andeSoerlheidigung zu stcllcn. Die weiteste und verhältnismäßig schnellste Rcise machte die schon er» wähnte ..Ville d'Orleans", indcm bicscr von einem Franktireur gcsührte Ballon in nicht ganz 15 Stunden, dc:von neun Ubcr dcm Mccre schwebend, ein«, Weg von 900 Kiloilnleln hinterlegte, d. h. nur die gerade ^ime gemessen. Andere schnelle Fahrten waren: 2W Kilo-meter in .'l Stunden 42 Minuten; 2!i4 K. in 2 St. 5,0 M.. 4!N ss. in ll Sl. 4l, M. 4^8 ss. in 7 St.. 4<»() ss. in 8 Sl. 30 M. Die unsicheren Erfolge der Brieftaubenpost füh'.ten zu dcu, Elnfallc. einem dcr Ballons versuchsweise pariser Hundc milzugcben. in dcr Hoffnung, die mit Ortssinn begabten Thiere würden sich eignen, als unverdächtige Passanten, nicht behelligt durch die feindlichen Posten, Depeschen in ihre Vater« stadt einzuschmuggeln. Die vierbeiniaen Sendlinae ent. sprachen aber nicht dem in sie ge,etzl leicht durch ihicn Instinct vor dcn welche der ganzen eßbaren Thierwell m dcr kapitale drohten, ließen sie sich nicht wieder in derselben bllckcn. — VemerlenSwerther sind zwei Versuche m dem Gebiete der Acronaulik. zu denen daS Bedürfnis der ' cation zwlschcn der bedrängten Hauptstadt u»^ oinzcn die Veranlassung gab. Der eine richtete si2» a»f das kühne Unlcrnlhmen, dcn Gallon nach Paris zurückzuführen ; der andere trachtete, vermittelst einer, wie c< scheint, auf das Princip des Propeller, (öckraubcn») Systemes fftgrülidclcn, aber durch Menschenhände >" Thätigkeit lltsehlcn mechanischen Vorrichtung da? schiff steuerbar zu machet?. Beide Experimente nns,a , das letztere angeblich nur infolge emcr fehlerhaslcn An-bringung der Schraube. Dicfcr Velfuch berührt ein Problem, dessen Lösung von einer nahezu unbereHeicha» ren Bedeutung für di, menschliche Gesellschaft, ab,r b>?. hcr noch' unerreicht gcblicbcn ist. Es ist daher in« tcressant, von dem Vc,sasser zu erfahren, dah fi"z',ch ncuc und Aussicht auf Elfolg verspiecdet'de Bcruicve statlacfunbcn haben, den Luftballon lcnlbar. die ^ufl. Schiffahrt also unabhän^i^ von der W'Ulur der Winde zu machen. Die Ueberwindung der sich diesem Z.lle ^nlgcgcnstcllcndcn Sct.wier!«lc>lsN vl'Mlllcül ewcr l,!ück. lichcn Eomblnalion der M'llel, welche d»c Pl)ys,l und die Mechanik darbieten, würde allerdings der Wissen« scbast und dem menschlichen Velstande einen a,!lln;e„den Triumph bercilen. Der Verfasser, welcher das ^lli>re über dcn Versus nickt angibt, ablr tuss n antilcnnl. seht einstwellen noch Zwelsll m dae....... i l258 Auszug aus dem Protokolle Über die X VI. Sitzung des EfccutivconM's der WeltllUs-stcllungs-Commission für Kram am 24. Juni 1872. Bezuglich der Ausstellung vcm S»!ami in der Kosthalle wird eine Anfrage an den General.Director beschlossen. Der Porschlag eines Referenten für die addilionelle Ausstellung: „Beiträge zur Geschichte der Gewerbe und Erfindungen" wird der Section III übertragen. Die nochmalige sogleiche Veröffentlichung der in Ver» austaltung begriffenen Collectivausstellungen durch die Iei« tung wird beschlossen. Auszug aus dem Protokolle iiber die XVII. Sitzung des Efccntivcomitlss der Welt-ausstcllimgs Commission für Kram am 1. Juli 1872. Der abtretende Präsident Karl Freiherr von Würz. bach-Tannenberg verabschiedet sich in kurzer Ansprache von dem Execu:ivcomits und dankt demselben flir dessen thätige Unterstützung. Nach Vcrificirung des Prctololles der letzten Sitzung theili der ständ-ge Referent mit, daß am Borabende der Änmeldungsterrrin abgelaufen und er dem Wunsche des Herrn Gcuer^!di:ect0ls gemäß am heutigen Morgen bereit« das Gcsammt-Resu'.tat nach Wien zu telegraphiren in der Lage war; Letzlercs sei nur infolge der anstrengenden Thätigkeit des Secretä.s Frä'nzl Ritter von Vestenet möglich geworden, ro^)alb» er auch die Voliruug des Dan» ke« sur denselben beantragt. Der Dank rrird einstimmig volirt. De, Abschluß ergibt 169 Anmeldungen mit 835 Metern Gesammtraumerjordcrnis, dorunter 6 Collectiv-Ausstellungen; autzcrdem erfolgten sieben Anmeldungen fUr temporäre Ausstellungen und eine fUr eine additiouelle Aus-stellung. Das Resultat wird allseitig als ein zufriedir.stellcndes bezeichnet. Ueber daß Telegramm mit w.!>:m der Herr General Dlrec:or dic A.lgade der Namen der einzelnen Theü« nehmer einer Collectiv-Auöstcllung begehrt. wi:d beschloss^,,! demselben nmer Beziehung auf !? 6 des allg. Reglements! zu antworten, d< ß dieselben mit Adlauf des der Commission ^ gegebenen Termines, d. i. bis längstens 1. August bekannt gegeben werden. Das Schreibe» des Cultus . Ministers, betreffend die Veranstaltung einer Collectiv-Ausstellung aus der Gruppe N 26 wird der Eection IV in Abschrift zugewiefen, desgleichen die statistischen Tabellen der Gymnasial-Direction in Krain-^urg. Dem Gutsbesitzer Franz Mayr v. Melnhof wird für den namhaften Beitrag von 300 st. fur den Fond ein Danlschreiben volirt. — (Spende.) Der hiesige Uhrmacher Herr Kottet hat der laibacher freiwilligen Feuerwehr für ihr Deposilorlum eine große Hängeuhr gespendet. — (Das L o tteri e. Co m it 6) der philharmoni. schen Gesellschaft wird am 5, d. M. — Montag — mit der Uebernahme der einzelnen Gewinnstgegenstä'nde beginnen. Die Gewinnststucke können nicht nur in den Comptoirs der Herrn Pamderg, Karinger, I. E. Mayer und Terdina. fondern auch in der Kanzlei des Lolterie»Eomit6 (Fürsten« Hof II. Stock), welche mit Ausnahme der Sonn« und Feiertage täglich von 6 bis 7 Uhr abends geöffnet ist, ab. gegeben werden. Schließlich erinnern wir, daß noch 200 Gewinnststucke fehlen. Das Gewinnst ' Comil6 wird so freundlich sein, die Sammlung von Gewinnstgegenständen bereitwilligst fortzusetzen. — (Die Filiale der l. l. p r i v. Nat ion albant) hat heule die adapnrten Bureaux am Hauplplatz, im Hause Nr. 313, 1. Stock, bezogen. — (Schulpfennig.) Nuch in Unterlrain beginnt das Interesse an dem Gedeihen und Fortschreiten del Volksschule immer mehr rege zu werden. Im Markt 3latschach nächst Steindruck findet zum Besten des dortigen Schulpfennigs am Sonntag den 4. August d. I. ein Best« fcheiben (mit 4 Herren« und 2 Damen,Besten) statt, wozu bereit« au« der Umgegend zahlreicher Besuch zugesichert tst, so daß ein recht ergiebige« Resultat zu erwarten steht. — (Durch Hagelschlag) wurden am 23. v. M. mehrere Ortschaften der Katastlal-Gemeinde Selo bei Schön» berg, Nezirt Treffen, dann sämmtliche Ortschaften der Orts< gemeinde Hof, Vezirl Seifenberg, start beschädigt. Ginnesrnve» Die Filiale äsr 2tsierm. U2comxis-L2.uk übernimmt Gelder zur Verzinsung >» B.n!s,lüt.'n ans Kassescheinc ohne Künoiguiiq mit.......4"/.., „ „ mit lOtägiger KUüdignng mit , , , . 5»"',,, ,. (Ars Einlagen. ' 'i»!» bchlvliar. mit.....5",.. Fcrner lscomplirt sie Platzwechsel, Towicile !l'!d Ui-meffen auf inländische und au^äüt'liche Pläye. - gewährt Credit gegen Tepot und ertheilt VorschNffe °»f staais- und Indnstrir^Papierc gegen zu vrreiübavciidc billiqc Bedingnngen. — Ueberläßt Anweisungen °uf Men, Vraz, Trieft. Klagenfurt. Marburg und überhaupt aui alle inländischen U!,d a>ii!la»dn'chen ^täye. w° sich Er^dit-Institule bchndni. ^ Effccum! Uuftriige und dc,°rat Incassi, Übernimmt den csUUNisnonSwciscn An und Ver.äuf von allen Gattungen Lffectcn ssra,'!! billlgstr B:-dingungen. — Ueber»,mmt die Uufbewahruug tian Essccten ge-N!"l bill'gste Oebllhren, - ?ü«l alle Gallungcü v?>f^llcner Eo« P0NS gratis ein. nimmt selbe an Zahlungsstaa c>n und e»com-plirt noch nicht fällige. - Nuowärlige Lommittnileüiv^rdeu eingeladen, ihre Horrespondei',^!! unmittelbar an die Filmlü fellist zu richten, wo gegen ' ,/<> Verglltuug alle in'S Vanlwefe« einschlagende Geschäfte directt besorgt werden. Der selbstaudige Credit-Verein fur Kral« (im Verbände der Filiale der Tteiermiirlischen VöcsmHte Vanl) gewährt Oscompte Credite '»! Si»,lc des § 42 *j der Liuüuen, Nähere ÄlisiU'lfte, sowie Programme nud l^efucks Formulare si'd im Bureau der Filiale crhällüch, ») z 42. Die Credit'Theilnahmc bei der Steiermarlifchc» «n Thciliicynl^r tcr Vanlgcscllschast. ! Ne MWeU WllM-VmickliiD-M /^ctlsnDapital Vior lVlillionon Lulösn Ü8t6»-l-. ^äf»'. „ .. «'/, .. ,. .. 30 .. ,.5 ., .. .. 14 .. .. 4'/. .. .. ,. 6 .. Vonillinein lieüillill. Dsr Vsr^g.ituQßgi'I.tQ. Neueste Poji. Se. Majestät der Kaiser habm den 1. August Audienzen zu «rtheilen und unter Än^ser? Se. Exc. den Herrn Präsidentin deS Oberstcn G^ichfehofeS Ritler v. Schmerling, den Herrn Statthalter Frcihcrrn von Kübcck :c. :c. zu empfangen geruht. Der telegraphische Wechsel.Cours ist uns bis zum Schlüsse des Blattes nitt zugekommen. Handel und Volkswirthschastliches Verlosung. « (l8ü0er Staatslosc.) Bei der am l. August 1672 vorgeuommeneu 25. Verlosung der Serien der Schnldocrschrei buugtn des dpcrzeiltigen Staal«lc>tterie»Nnlehens vom Jahre 1K60 pr. 2O'M10.000 Gulden österr, Währung wurden uachslehend verzeichnete 75 Serien gezogen, und zwar: Nr. 42 329 55l< 1W2 N40 12»0 14 l« 1433 20«0 23b0 2^40 3230 »Vi« 3!»K9 42^7 4l5!' 4^'l 45!'« 49l"> 5, ^ 5>s)4^ 5.5>5.i 5»75>4 5»«?^ i,il 74.17 7450 «'t9 »1^ »7 «4illi 8753 8512 9i<40 lOlW 1'»lll l>11'.4 lM>^ l^tt.'4 10062 1097! ,ll8? ll^s-, 1,^5 l^.^4 12>l4 IZ.^ 13.^ ,^79 I4!«2 l I57«x I5.K12 l63«7 I«7l?> l Vi^iillie. in dcr Bahnl^s: gassc Nr. I3'>i an der i'nngcülahmung. - Delu hochgsbolne« Herrn Lanüllo Grafen v. Aich>>lli'.lrg, Parücillin. sein .«iud R»-dolf, alt 11 Monate, in der (Yi-libischavorstadt N». 5/> a» Fraisen. Den 2t<. Juli, Der Eäcilia Segadin, Taglohnergwitwe. ihr Kind Johann, alt 10 Monate, in dcr Kapuziueroolstadt Nr, 1!1 am Durchsalz Den 2i». Juli. Dem Herrn «larl Nllting. «nchdruckerei- Factor, ftin Iohu ssrauz, alt 8 Ialire und 1 Moxat, in dtt Bahnhofgcisse Nr. l26 am Typhus. - D,m Josef Ksb«>r. Trddlel. sein Kind Johann, alt 3 Wochen uud 3 Tage, >:> der Krala«« ^Vorstadt Nr, 43 nn, Darmlatarrh. — Andrea? Crsünl, Knecht, alt >2I Jahre, im Cioilspilal a» dcr Alizrhlung. Tem I^lod ilall« ,can, Fabril«!l,ächlss, fcin Kind Johanna. a!t 7 Monat,, iu tcr Polaiiavorsladl '.»l'> am «euchhuslcu. - Dem Hnrn FraNj Pir,, Gastgrbcr, Hans' und Ncalitätcul'eschc!', fti» Ki»ü M^riann«, alt l Jahr nn5 5 Monate, iu der Kailslildteruolstadt Nr. l-i °» der ^ungeulähnuiog. Den '<0. Juli, Dmi Franz Sajc, Eondncttur. sein Kind , Franz, alt 2 Jahre »nd 4 Monate, in der Vt, PetcrSvorstadt !Nr. 34 am Friesel-^lnsjchlage. ^ Den 3l. .>nli. Dem Stefan Defami, Magaziusarbeitc'', ! srilhcr gew s.n^r Z„c,^flthrer bei dem 27. F^sjägcr^Vaiailll)», I scin Kind Ii'sef. alt ! . Iihr nnd 3 Tage, in dcr Stadt Nr. 1l>3 an drr Niügüllähinnüg, — Fränlrin ^'cop0ldine Eg^r, liürgerl, Haus-, Buch- und Httindruclcrcibcsi^erl!!, all li5 Iahie, in rcl Stadt Nr. 20? a:> der Lähmung der Vaucheingeweide. - DeiN Herr» Aloi« Sidler. Wsrlslihrer. seine Frau Juliana, all 8l Jahre, iu dcr Polauauorstadt Nr. 83 an der ^unqentulielvulosc. — Dem Bartholoma Naüiouz. Nudols«hahn-WNchtcr, ,>,» .' hau« Nr, l am Brechdurchfälle. Den 1. August. Herr Anton Vattil. Tischlermeister, alt 40 Jahre, in der Stadt Nr, 237 an der 5,'uua.ensucht, - T>eM I Herrn Johann Schelina, t, l. jubil, ^andeSgerichts.HllfSämter' Direcwr, sein zweitqebornes Zwisllncz^liud Ernest, alt 7 Monate, in dcr Stadt Nr. 21!» am Durchsall'e. «nmerlung. Im Manate Juli 1872 sind 87 Person" gestorben; unter diesen waren 41 männlichen und 46 weiblichen Geschlechtes, Angekommene Fremde. Am 1. August. L>«s»m>«. Nieser, Küflach. — Tomadmi, Triest. Horatel, Privatier, Finme. - Vre. Pfarrer - Blaut uud Virm»"", Kaufleute, Wien. M»M««4 HU l^,,. Graf Thurn, RadniaunSdorf. - Fleger, Va»er. Fabrikant, Neischcl »nd Voll, Kaufleute, Wien - Jagodic. l. l. Vczirlsrichter, Nassenfuß. — Tesar. Privatier, Gra;. ^ Eonlessll de Nortolomei. Besitzerin. Gärz. - Sebastianuti Nmalici, Triest. ^ Theresia Vielen. iÜPpiza. »»««>!> üu»»«,,»». Hch und Babe, Graz. - Glaß, Wie», ' Bla,^l mtt Familie und Neumann, Kanfm., Triest, - Ida > Boqner, <3ürz »>n>>^««. Zadiul, l, l. Beamte. - sawilschsn, Male», Unter' lrain. — Ritter v. PolanSly, ^emblrg. «ilieleorololitlsHe Hs.osjachlllllsse,» iu^Iaiülich. ^ ° ^.! z° N ° ^° ^ «ttllMg 728« -7-18.« windstill z.Hälfte bew. . 2. 2 .. N. 728.-5 l 2b., SW. mäßig z.Hälste bew. /''., !,0.. Ab. 730..? >'!»„ windstill sternenhell ^'9"' Nach!« schwache« Gewilter. Vormittags etwas Neqen. Nach< miltag« wind,g. abends heiter. D.'s Tagesmiltel der Wanne -7- 21 0', um 12' llbcr dem Normale, «eraütwllr'ütber Nedacleur: Iqna, u. K l e i n m a y r. ^lirll^Nlil'sii'iHt Nzien, 1. August. Ohne einen Rückgang zu erleiden, war die Börse mcht ganz so animirt. wie gestern, und Realifiruugalust hie und da vorherrschend Indessen seh!" ^ Vl^llVlllU)!. es nicht an Kauflust fur Nnlagswerlhe und einzelne Effecten, wie z. V. Dampsschiff'Nctitn verlehrleu geradezu en !,»«»»«. Demsen steifer. ?!tr Is'»') ft !itinheitl^'. <,uld zu ii p«5t.: ln slc't^. > Nllvil^dcr 6615 66 25 „ „ « N'druur-Au^:ft 66.15 66 25 ^ Gilbrr „ Iäuncr-Iuli 72— 72.10 „ „ ^ »pr»l-0ct?b^ . 7210 72.20 Vnl, v I 1UK» ... 342.- 344.— . ^ l^^4',, zn «50 ft ^',50 94 __ , ^ ,ft«0 ,u 500 fi. . . 104,_ 1,14 25 ^ ^ I860 zu 100 st. . . 125,^ 126 — „ l8.. 145.25 i5tao't" ^""'l' >>!' '!l!ci:idcriise zu I< . . II6 50 117. ^ 10<,i st. ch.'l> Vc)r ^shVen N!5p>ti ?6 75 97.25 Nali::?n . '' ,. 76.— 78 50 «ieder ^^.r^ . l> .. «5,- 95.5« :> . 93 50 94 — s. ,^ 79 75 80 50 , , . 5 91 5i) 92 50 Ungarn . „ 5 „ 81.90 82.^0 «'. ^!>o»t !.'!7c„tlicbe Anleken 3)onllurrs,!U,run^l2s<> z,: 5> pHt. 95 25 96 50 U, g. Eiscubahnllnlehen zu 120 fl. ». W. <-i,l)-r 5', pr. Stuck 107 75 l08.-!!.-:g, Pl.äu.::!l2u!:t;en zu 1Y<) st. ^V"^^ ^',^l.^s ^,j,<, ,0775 zyg_ Niener Communalanlehn,, rUck- Geld V««r« zahlbar 5 p«t. für 100 fl. . . 8580 86.20 <Ä,l»^ lvoare Angl«^sierr. Vanl . . 308 50 309- Vantnerein......348.— 34«,50 Vodcn.Kreditanstalt . . , . 270.— 273 — «reditaustal: f Handel u. Vew. . 332 40 332 60 «lrebilllllstalt, ellgem. uugar. . , 153.25 153.50 Depositenbank...... 107.2'> 107.75 H««mptc-Ocse2schllft. n ». . 1015,-1020 Franco-clst^r. «anl . . , . 125,— 12525 Hanbelobo.nl . 237- 237 50 Nativualban' 852,— 853 — Unionbanl.....260.75 26?.— «erelnebanl.....16450 165.- Bertehr«b°lll ...'.. 215.— 21525 mmlHf.z Me'd Vaare «li»ld-F,um»ucr Bahn , .17950 180.- Nöhm Wcftbabn.....253.-- 255,— Tarl-Ludwig-Bllhn.....24250 242.75 Donüu-Dampsschifff. Oejellsch. 625. - 628 - «Llisllbelh-Wcstbahn.....248.-- 248 50 Llisabeih-Westbahn (vm, - «ud. weiser Strccle).....217.— 218.-- Fetdtilauliz-Hcldbahn . . 2095.—2100. -stduf'', ch»^<"^ >-^zi 184 _ 185 — ! Hel^ ffNoar, 5r,u>>..1«,sev5»'»'abu .... il18 75 219 25 ,kemb«rg-«,ev«.«Illfsylr»N»bn , 165 50 166 - ,Ll°dd, üfterr....... 500.— 502 - llDefterr. Nordwestbahn . . . 217 — 217 50 lNud^fs'Vuhn..... 181 75 182 25 siel>rnbilr«er Vllyn . , 181 50 182.- Ttualsbllhll...... 333— 334- Gildbllhn . ......206 50 200 75 Siid-nordd Verbind, «ahn , 179,— 180.-. Th',ß «ahn......202 50 263,— Uugarische Nordostbahn . . 164 - 164,50 Ungarische Ostbahn . . 131,75 132 25 Tramway........344.— 344.50 »>. Vfauel,rief, sflir 1^ fl ) <1llg. öft Vod.n-Tredit-?lnftllll . Veld Vaare oerlosbar ,u 5 p!.«^«-.'?:: . 100.60 101.20 Oelb Wo"/ Slebenb. Bahu in Silber derz. . 92— 92^ 3t°at«b.O.3'/. .500Fr...!,<5m. ,29 . ,80.^ SUdb.V, 3°. i 500 Frc. pr. Btilcl 112 . 112.25 Slldb.-G.i 200 fl.,. 5'„ fUr 100fl. Ä5. - 95.^ Hlldb.-Von« «', (l8?«^7/i) 5 500 Frcs pr. Stuck . 220 - 22». ^ llnI, Oftbahn sUr 100 fi. . . ^2.25 5250 «. Prlva^os« ipe: V»<1ck). ? F72uc<» ... 43 10 43 l" ll. Vtnnz-Dncutci 5 fl. 32 'r, 5 N. 33 "' iltaplllea'.'.S'u'or . . 8 , 851 8 ^ ^ " Preuß.