Amtsblatt zur Laibacher Zeitung. ^1. 109. Dinstag den 13. Mai 1851. 3, 22». °, Nr. ""/.„ Kundmachung. Das hohe Ministerium für Handel, Ge« werbe und öffentliche Bauten hat laut Erlaffe vom 18. April l.I., Z. 2833 M., nachstehende ausschließende Privilegien nach den Bestimmungen des allerhöchsten Patentes vom 31. März 1832 zu verleihen befunden. nll Nr. 2833 j II. V e r z e i ch n i ß der von dem k. k Handelsministerium am 18. April l 8 5 1 verliehenen ausschließenden Privilegien: 1) Dem Joseph Heinzen, Theilnehmer der Firma Gebrüder Heinzcn, Orscille - Fabrikant, wohnhaft in Tcschm an der Elbe in Böhmen, durch A. Heinrich, Secrctär des nicderöstcrr. Gewerbe - Vereines < wohnhaft in Wien, Stadt, .965 , auf die Erfindung einer flüssigen Orseillc für Druck und Färberei. Auf die Dauer von Drei Jahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. 2) Dem Anton Tichy, Privatier, wohnhaft in Wien, Stadt, Nr. 3W, auf die Verbesserung in der Erzeugung farbiger Abdrücke von Stahl-, Kupfer- oder anderen Platten. Auf die Dauer von Zwei Jahren. Die offengehaltene Privilegiums-deschreibung befindet sich bei der k. k. niederöst. Statthalterei zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung. 3) Dem Peter Wood, Färber, wohnhaft in Balford, Grafschaft Lancaster in England, durch Fricdr. Rödiger, wohnhaft in Nien, St. Ulrich, Nr. .»U, auf die Verbesserungen im Druckcn, Färben und Verzieren aller Arten gewebter Stoffe, Holz, Leder und aller sonstigen Substanzen oder Materialien. Auf die Dauer von Zwei Jahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. Der Frem-denrevcrs liegt vor. 4) Dem Wilhelm Elliot, k. preuß. Commer- zialrath, wohnhaft in Berlin, durch O,. und Notar Andr. Ritter v. Grcdler, wohnhaft in Wicn, auf die Erfindung, den mit t)>ltl^ r)«lc1>:i isolirtcn Telegraphendraht in beliebiger Lanqe, durch eine metallische Umhüllung gegen zcrstö' rcnoe Einwirkungen zu schützen. Auf die Dauer """ Fünf Jahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. Der Fremdcnrevers liegt vov. 5) Dem Franz Hofmeister, Tischler aus Ba« chl'nau im Königreiche Würtemberg, wohnhaft in Wien, St. Ulrich, Nr 58, auf die Erfindung einer vrillantn enden Marmormaffe, welche in allen beliebigen Farben, dem Marmor ähnlich, bril-lantnend wle Edelsteine, erzeugt weiden könne, ^^7^'"^ Oigehanqe :c. verziert, klei-^ ^""""legcgcnstHe, Büsten, Vasen Ge- Wände in kürzet ^^ m.d ^^^^"<"'^ billig und dauerhaft überz" ./'e, ) ^ Auf die Dauer von Drei ^ D ^. °"'/'7 tung wurde angesucht. Der N) Dem Eduard Thörner, Conducteur h?! f ' priv. Wien - Gloqgncher - und Brucker Eisenbahn auö Chemnitz m Sachsen, wohnhaft in Brück an der Leytha in Nicderösterr., auf die Erfindung einer Vorrichtung, wodurch sich Haus- und Wohnzimmer - Thüren bri jedesmaligem Oessncn sicher und geräuschlos immer von selbst wieder schließen. Auf die Dauer von Zwei Jahren. Die offcngehal-tkne Privilegiumsbeschmblmg befindet sich bei der k> k. niederösterr. Statthalterei zu Jedermanns ^'"sicht in Aufbewahrung. Der Flemdemevers ^'gt vor. 7) Dem Jacob Franz Heinrich Hembcrger, ^"waltungödirector, wohnhilft in Wicn, Stadt, ^. 7^5, auf die Erfindung und Verbesserung des Bleichens (Bleichveifahrens) und dcr Bcrei-^"g der zum Spinnen und Filzen, so wie für die Flachsfaden und Filzstoffe bestimmten Ma terien. Auf die Dauer von Fünf Jahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. 8) Dem Carl Heßc, Orgelbauer und Mechaniker aus Preußen, wohnhaft in Fünfhauö bei Wien, Nr. 2U7, auf die Erfindung eines neuen Instrumentes, welches die Phyöharmonika mit der Flöte vereinige. Auf die Dauer von Hünf Jahren. Die offengehaltene Privilegiumsbeschreibung befindet sich bei der k. k. n. ö. Statthalterei zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung. Der Fremdenreoers liegt vor. 9) Dem Joseph Ott, bürgl. Broncearbeiter, wohnhaft in Wien, Altlcrchenfeld, Nr. 222, auf die Erfindung und Verbesserung m dcr Erzeugung von Bronce- Uhrkctten, wobei ! die Glieder der aus Messing oder Tombakblech erzeugten Ketten roscttenformig durchschnitten, hohlaufgezo gen und glanzgcpleßt verfertigt werden, eme Achuppenform, und in ihrem Zusammenhange eine schlangenförmige oder eine Kette anderer Form bilden; diese Ketten eine dauechafte Feuervergoldung in grün oder rothgeschliffener Nr. 2 Goldfarbe enthalten; 3. die Reinheit ihres Glanzes von dem reinen Glänze echter Nr. 2 Gold-ketten nicht übertroffen werde, und 4 die Zusammenhangung der Kettenglieder, welche eine Bchlangenform bilden, ganz neu sey. Auf die Dauer Eines Jahres. Die Geheimhaltung wurde angesucht. N>) Dem Bartholomauö Vondank, wohn, haft in Sechöhaus bei Wicn, Nr. 163, durch l)l'. Sigmund Wehli, Hof- und Gerichtöadvo-catM, wohnhaft in Wien, auf die Verbesserung der Kamphinlampcn und der dazu gehörigen Glas Röyrcn, wodurch das Kamphinöl bei 'Anwendung dieser Lampen eine reine weiße Flamme gebe, die nicht rauche, und gegen jeden Luftzug geschützt scy. Auf die Dauer uon Zwei Iay-ren. Die offengehaltene Privilcgiumsbeschreidung befindet sich oei dcr k. k. niedcrosterr. Statthalterci zu Jedermanns Einficht in Aufbewahrung. 11) Dem Sigmund Schoüberger, Colonial' warcnhändler und Kommissionär in Pestt), wohn-haft in Wien, Iagerzeile, Nr. 5lU, auf die Erfindung einer mechanischen Bettmadratze, wodurch mittelst einer leichten Vorrichtung Stroh-sack, Unterlage und Federbett entbehrt, und eine Ersparniß an Roßhaar erzielt werde. Auf d der Richtung von Wien nach Pesth; cl) in der Richtung von Wien nach Laibach eine Aenderung der Art eintreten zu lassen, daß es einerseits möglich wird, denselben in der entsprechenden combinirten Fortsetzung der Züge von Dresden und Oderberg weiter, die möglichste Beschleunigung zu geben, ur.d andererseits die Ankunft dcr Postzüge in Nien schon so zeitlich erfolgt, um di< damit einlangenden Correspondenzen in Wien gleich bei der ersten Bestellung austragen lassen zu können; endlich daß sich in Wien die Züge der Nord-und Südostbahn zugleich auch an die Züge der Südbahn derart genau anschließen, daß die mit den erstern einlangenden, nach dem Süden bestimmten Corrcspondenzcn glelch unmittelbar weilcr befördert werden können. Diese neuen Einrichtungen werden mit 15. Mai d. I in Ausführung gebracht werden. Durch die neue Fahrtcomdination wird die (Korrespondenz aus dem Norden und Osten nach dem Süden bedeutend beschleuniget, die Ankunft des Postzugcs in 5!aibach aber wie bisher um 5 Uhr 'Abends erfolgen, wornach auch die Abfertigung der Comierpost nach Trieft, wie bisher, um st., so wie zur Widmung eines eigenen, zur Aufnahme der Poftexpcdillon geeigneten Locales verpflichtet ist. Dlc Bewerber um diese Stelle wcrden daher hiermit eingeladen, chre dicßsälllgcn Gesuche unter gehöriger Nachwelsung des Altew und sitt> lichen Nohlvcrhültens, der nölhigen Befählgutig, dann einer geeigneten, an der Urarial-Etraßc gelegenen Loc^lität nebst sonstigen Besitzstande, dis 15. Juni l.I. bei der gefertigtem k k. Direction einzudringen. K k. Postdirection. Laibach am 3. Mai l85I. Z. 225. ^». (2) Nr. 1611. 3 icitationsl Edict Das k. k. Bergamt Idria in Krain bedarf für das künftige Militärjahr 1852 eme Parthie weißer, mir Alaun ausgearbeiteter Schaf - oder HammclfcÜe von 6UW Stücken, und eine P^r-thie brauner, mit Garderlohe skeineswegs abei,' mit Sumak) ausgearbeiteter Felle von 25M Stücken. Die Vergebung dieser Lieferung wird in der Art festgesetzt, daß diejenigen, welche dieselbe ganz oder zum Theile zu übernehmen gesonnen sind, dießfalls ihre schriftlichen versiegelten Preiü-offerte bis lä'.igstenö 16. Juni d. I., 12 Uhr Mittags an die k. k. Berg- und Forstdirection in Gratz in der Art einzusenden oder abzugeben haben, daß in denselben das Quantum die Zeit, bis zu der solches zu liefern sich verpflichtet wird, und der Preis für den Fall der Lieferung eines Theiles oder des ganzen Bedarfes genau angegeben ist. Diejenigen Ossete, welche nach dem odcn festgesetzten Ternnne einlangen, wrrden nicht mehr berücksichtigt. Mündliche Anbote finden dci dieser Versteigerung nicht Statt. Die Bedingnisse dieser-Licitation sind folgende: 1) Jeder Offerent hat dci dcr Einsendung oder Augabc seines schriftlichen Anbotes auch zugleich ein Reugeld von 30U st. CM., cntwedcr bar bei der k. k. Berg» und Forstoircctlon zu er» legen, oder sich mit dem Depositenscheine derje nigen Ararialcafse auszuweisen, bei welcher dlr-seö Reugeld für Rechnung der k, k. Berg- und Forstdirection erl^t wurde. Übrigens werden auch Anbote für kleinere Fellparthivn angenommen, und del'.jcliigcn, welche keine Lichrung'erstehen, das Reugeld von3tt«fl. oder das für den gestellt;n thcilwelscn Anbot entfallende Tangens, oder der dichsallige Depositenschein gleich nach vollzogener Versteigerung ausgefolgt und zurückgestellt werden. 2) Zu dcm Contractinstrumcnte hat der Er-sicher den llaffenmäßigcn Stamvel zu stellen. I) Won ocr erstandenen, in Geld bcwcrthe-ten Fcllmcnge hat dcr Lieferant d>' (Zaution mtt entfallenden 10°/^ bar zu erlegen und dcchcl. den auf das zurückbehaltene Vadium dicßfalls noch zu ergänzenden Bttrag dar zu crlcgen. ^) Die Größe dcr mit Alaun ausgearbeiteten weißen Bmdfelle muß von der Art seyn, daß ltdes der ganzen und nicht durchlöcherten Fclle der Mitte nach gemessen wenigstens 22 (zwei und zwanzig) Wlcner Zoll Langen- und Breiten-maß enthalte. Felle mit einem oder zwei Löchern müssen ein größeres Brcitenmaß eitthalten; Fellc mit mehreren Löchern oder deren Haarsettc Rizzc oder Beschädigungen hat, werden nicht angenommen. Große Felle werden angenommen, doch wird für dieselben keine größere Vergütung, wenn sie auch zu einem doppelten Bunde geeignet wären, als für einfache geleistet. Kieme Felle, die das bedungene Maß nicht haben, rder steif und mit Fettflecke!: behaftet sind, werden als unbrauchbar zurückgewiesen. Die braunen, mit Gärberlohe ausgearbeiteten FeUe müssen der Mitte nach wenigstens 28 (acht und zwanzig) Wiener Zoll messen. Muster hicvon erliegen zur Einsicht bei der k. k. V6cuS als Beklagter un-terstchet, durchzuführen >eyl< werden. Von der k. k. Berg- und Forstdircctio^ Gratz am 30. April 185». ^ d i c t. Von dem k. k. Vc,znksgerich:e T.effe:, w!rd den unbekannt wo befindlichen Johann Sinolizh'-schen Pupillen und cercn .'liechlsn^chfolgern miicelst gegenwcilligln Edictes elinnerl: Es h^de »ulder s»>^ bei diesem Gtlichic Wal,haus Supanzl)izl) aus Po-nique, Ultter dem l6. Apul l. I., Z, ^32l, eii,c Klage aus Ve'jähn- und ^lloichenelkläiung der au slilitl, im Glunve'ucke von Tressen ««>> ^ec. ^tl. 88 rcnlommtndcn ^caliiät aus dem Schulischem« ,Uier zu dtsirllen und diriem ^eiichie nal,,mhafi zu m,nden, U!,o überhaupt im reä'ili^ci, ovonungsluaßigei'. Wege emzuschleiten wij>eü inöge,!, ilisdesolidele, d.» sie sich die aus ihrer ^ec.'.osauinu!ig eiUsichcnceli Folgen selbst beizumessin iabc«! werde,'. Vuii dem k. k. Beziiks-Eollegialgenchle Tressen am 20. Api>l 1851. ^ 594. (l) , ^ir. 938. Edict. 5'or dcm k. k ^;czirksssena,te Obe.laibach haben alle Ä-ejem^en, welche aä dic Ve^ssei'schafl deil ain 25 November l850 ve,storl'cl,.'» Haldhüdlclß lH^sper Korn,chan von Hrib , H. Z. ."., a^, Oläudiger eine ^orderuilg zu stellen h^etl, ^n «nmcldui'q und Daühuullg derftloen, den 28. M^i l. I. zu erschein neu, oder ln5 dahin ihr Anlllcldu.i^sgesuch sch,ifllicl) ^,ll über,eichen, widrigens diese» Gläubige,» cn die ^eilVlsstmch'M, wein« sie dusch die Bezahlung der ailgcnlcldeien Forderun^ei» eischöpfl wülde, tein wei> lerer Aiispluch zustande, alS iüsoseru ihnen ein Planklechc gebuhlt. K.k. Be^Äe'lcht Obcrlaibach am »0. März «851. ^. 5tt^. ^2) /Vi Sadcic, nider detl unbikainu wo besindlicheil 'ohanli Wl'lf, hat man dnn Lc^teln den Joseph Wol' von Haderz ,,ls (äurator aufgestellt. Wc.s hie-mit öffentlich btk.nml sjeqeden wird. K. k. Bezilksgellchl <"!«tiklndl am 24. Mälz l85l. Der k. k. l!ande5ge,ichlsralh und Bezirksrichter: !ü r o l i ck. Z. 575. (2) 3ir- 2102« E d i t t. Von dcm t. t. Bcziiksgerichte Laas wild hie« tint dct^nnt qcmacht: M,n, yadc iii dcl ElcciilionSsache deS Varihclmä Ksa>ic'uc von Acuoorf, wirer Mathias .sir^il^ns uv« Sliidei's die uiive ^tilbiettmg der dem Letzte,n ^hoiigen, zu Siudeiic «ul) H. ^)lr. Il gelesjcnen. iin ehcm.ilitzen Vrundduche der Otafschaft Aucisperg «,,!i Urd. Nr. 962)40^, Rctf. Älc. ?87 vo>kommen-den, lntt Echätzungspll'locoll vom 18. Mä,z l85l, ^. 1630, auf 6W fl. gelichttick geschätzten H^lbhudr, ivegen dcm ^reculionssührer, aus demw. a. Vergleiche . <-,, «. Juni, aus den 16. Juli und aui der. I«. August 1851, jedesmal Vrtmtt-!ag6 von 9 dis 12 Uhr im Orie Student mit dem Aeisahc angeordi'el, d.ch odige Realiiat nur de, der driricil Tagsa'-ung auch untcr dem Echätzurigswll'lhe veiauße't werden würde. Das AchätzU"qsp!Dll und der Grundbuchs-eriract lönne^ iuzwischeu täglich dieramis eingesehen :vcNcn. ^^aä am 9. "P"l l^^>. Dcr k. k. Bezuksiichler: Ko schier. Hauptgewinne - Verloosung am H. Juni »».5« , dcc> iwl, der Ncgiernng nnd dcu Landständen gnrnntirtcn Kurhossischcn Staat?.Fnlel)enc.. Gewinne! ss. 6300U, si. !W00, fi. 7N00, rl. 3Z00, fi. 2500 :c ?c. Niedrigster Gewinn si. 96. - Loose i» fi. Z. 30 kl-. CM. Halbe Loose l» I fl. 45 kr. CM. si>,d geqel» unfranki,'te Einsendung des Betrags in östci7, Banknoten bei oem uine^elch-neten Groschandlnnqshaus zn beziehen, und wnd die uneingeltllche Einsendung des Plans und s. Z. der ämtlichcn Ziehima^lisl!: jedein Brtheiligten zugesichert. iff or t« Stiebel Söhne» Vanquitrs >n Füluksurl am Main. N. S. Looft ji'«r dic am 3<. Mai slattsindcnpc Vadischc-Zilhiinq nlassrn wir <-, si. 1. 30 fr, <>M. Loose für dic an, 4. I„ni lic^inucndc Fnnlkfurttr Gcld-Velloosunss «< <» ss- ^M.. halbe ^ooft « 3 fl. GM. und vicrtÄi. ^»ooft ^u allm andrrn Staats - und sslass.u - potttncn ^>m Tageskurs. Icdc zu wünschmdc Auskunft wlrd bncitwilligst ertheilt.______________ Z. 592. (3) Bekanntmachung. Sontag den 11 d. M. wird im Bräuhause .Zum weißen Rößel" der Garten eröffnet, wo ein gutes Lagerbier ausgeschenkt wird.