Ptatmmmtidn* - Prnsr; Fiir Laibach •«nua6rig . . . ts fl. — tt. Haldjiihrig . . . 3 „ — „ MerteljLhrig. . . l „ so „ ttonotlict . . . — „ 50 „ Mil ter Post: •anjlafcrij . . . 9 fl. — fj. Halbjahrig . . . 4 „ 50 „ 8i«ttelMtig. . . 2 „ 26 „ Wt Znftellnng in« Hau» »ierlel-liihrig 85 tt., monallich 9 h. Laibacher Sinjelne 'Jtummem 5 tr. Tagblatt. Anonime Mittheilungen roerben nicht berucksichtigl; Manuskripte nicht zuriickgesendet. Kttokt ioet Bahnholgafle Nr. 18». •ipeMlton uni 3efttaltw Bureau: Kongtetzplatz Jit.81 (Buchhandluu, eon 3.6. Rleinmatjr & F.Bambetg) 3nfttlimpmft: lilt die einspaltige Petit,eile 8 It bei jveimaliget 6in|*altung 16h. dteimal 1 7 It. SnsettlonSstemvel jcbcffmal 30 ft Bei gtččeten 3n|etaten unb Cftertt Linschaltung entsptechendet Rab-tt. Nr. 245. Dienstag, 26. Oktober. — Morgen: Frumenlius. 1869. Ueber die Natnr des Ausstandes in Dalmatien bringt das „R. Wr. Tgbl." tineit hochst intercffan* ten Bricf aus Zara, welchcr inerkwurdigc Cinblicke in das grohartig angelegte Treiben einer Propaganda gewahrt, die sich sowohl gcgcn Oesterreich, als auch gegen die Turkci richtet nnd die nun in ban Aus-standc der Bocchcscn mit ihrcr militarischcn Organisation debutirt. Die Korrespondenz lantet im wc-sentlichen: Zara, 19. Oktober. In allen Schichten der hiesigen Bevolkernng herrscht in Folge des Ausstandes in Cattaro cine fast fieberhafte Anfregnng. Alle Strahen nnd Gas-sen find bis in die Nachtstnnden hinein dicht belebt und in den die Stadt in ihrer ganzen Lange dnrch-schneidenden Gassen ,,Calle larde“ mtb „Calle del duomo“ werden sormliche Volksversainmlnngen ab-gehalten. Dem italienischen Theile der Bevolkernng kommt der Cattarensische Aufstand ganz gelcgcn. Er bietet den Jtaliani die ihnen stets erwfinschte Gele-genheit, der Regiernng es suhlbar zu machen, dah fie anf die Slaven DalmatienS, nuf die „Morlachi," wie dieselben von den italienischen Dalmatinern l)au-fig gescholten werden, sich nicht stntzen kiinnc. Aber auch die untere Sckichte der hiesigen Bevolkernng ift, obwohl znm grohten Theile slavischen UrsprungS, auf die Cattarenser nichts weniger als gut zn spre-chen. Sie besorgt, in ihrem sriedlichen Erwerbe gestort zu werden, nnd mancher Urlanber ift wuthend daruber, dah ihin des Ausstandes wegen vielleicht schon in der nachsten Stnnde der Besehl znkommen wird, der ihn zu seinem Regimente wieder einbernft. Die vorhandene Aufregung wird aber auch durch die Anstalten fort und sort gesteigert, die von Seite des hiesigen Militar-Kommandos getroffen werden, urn den Aufstand zn unterdriicken. Taglich, fast ftunblich langen grohere und klcinere Militar-Trans-porte an, bic zu Land uud zur See nach dem Su-den writer befvrdert werden; im hiesigen Arsenale wird ferner Tag und Nacht an der Ausriistung und Kompletirung von Artillerie-, Munitions-, Sa-nitats- und Approvisionirungs - Trains gearbeitet, und es sieht in ,Folge alter dieser Voxgiinge hier so kriegerisch aus, als ob nicht die paar Tausend Cattarenser ausgestanden waren, sondern als ob ir-gend eine grotze Macht Oesterreich den Krieg er-klart hiitte. Bom Schauplatze des Ausstandes selbst, aus den Boeche di Cattaro, fehlen hier schon feit einigen Tagen verlMiche Nachrichten, weil die telegrafische Berbindung zwischen Cattaro und Ragusa zwischen dem 10. und 11. von den Aufstandischen zerstort Worden ift, doch lassen die fortdauernden Trup-Penbewegungen nach bent Suden, wo bereits 16.000 Mann auf dem befchrankten Territorinm von kaum wehr als zwei Quadratmeilen zufammengezogen tourben, darauf schliehen, dah die Dinge eine sehr ernste Gestalt angenommen haben. Die unmittelbare EntstehungSursache der Be-wegung alS bekannt vorauSsetzend, will ich einige kbenso intereffante, alS bishrr mrinkS WiffenS un- bckannt gcbliebcne Details ubcr die Art unb Weise, wie der Aufstand sich entroidcltc nnd verbreitete, anfiihrcn. Ansanglich zeigten sich blos die Ort-schaslen Dobrota, Perzagno und Perasto wider-spenftig, indent sic crflartcn, jhre jungcn Leute in die Listen der Landivchrpflichtigcn nicht eintragen zu lassen. Eine besondcre Bcstimmnng dcS Wehrgesetzes ver-siigt namlich, dah die Cattarenser der Verpflich-tnng, im stehenden Heere zu bicnen, enthoben finb unb' bah sie blos zurn Landwehrdienste hcrangezo-gen werden diirfen. Aber auch das paht ben Cat-tarenfern nicht in ihrcn train. Sie wollen sich anhcrhalb ihres Terriloriums gar nicht, auch nicht einmal in der Landwchr verwendcn lassen, unb da! jtaiienischer Truppen wiirde fiir die Cattarenscn, Mon geftern organisirt ift, fonbern schon feit Iahren, davon rnith man in Wien bereits im Iahre 1859 Kunde gehabt haben. Schon bamalS tvurbe in offiziellen Berichten bent seither verstorbenen oberften Polizeichef, FZM. Frcihcrrn v. Kempen, gemelbct: ..Belgrad ift ber rcchte, Cattaro ift der linke Fliigel der sudslavischen Revolution, unb Serajcwo unb Mostar, wo bie rnssischen Konsnln refibiren, finb ihre Zentren." Schon vor bem AuSbruche beS italienischen KriegeS tvurbe in einent fur ben Kaiser bestimrnten ,.aller-unterthtinigften Vortrage" in Wien barauf aufmerk-sam gcmacht: „Cine Landung franzosischer ober lie in ber Wcigenmg von ihren Gcmeindevorsteh-ungen, wenn auch nicht often, so doch im gchei-men unterstiitzt wnrden, so btitb ben Assent-Koin-miffionen nichts ubrig. als ihre Thatigkeit einzu-ftcUen. Die Bezirkshauptmannschast in Cattaro ver-siichte die Widcrspensligcn auf giitlichem Wege znm Gehorsam zuriickzusLhren. Das Berfptrl der tenegriner, Herzegowinaer unb Serben bas Signal, fcin, sich zu cinent Slaatsganzcn zn verbinbe« unb sowohl gegen die Tiirkei, als gegen Oesterreich angriffSweife vorzugehen. Damals aber hatte man zu ben Siidflaven ein so zu fagen blinbes Vertrauen. Die Leute auS ber Grenze unb ttberhaupt bit von ben unteren ®e* genben, an ber Donau und Dalmatien find — hiejj brci Gcmeinden jiinbete unb die Rifnnoten, @hup«| es damals — von der Kultur noch wenig beleckt, aber patter und roie bie Bewohner ber Boeche nach ih-; bafur finb fie gute, fehr gate, ousgezeichnete Oester- rcn Wohnorten alle heihen, verfpiirten atlcsammt ben Kitzel, cS ben Dobrotancrn, Perzagnotcn unb Perastoten gleich zu thun. Das FestnngSkommanbo in Cattaro brohtc nun, wenn ber Wiberstanb nicht sogleich ein Cnbc nehntcn wiirbe, bas Stanbrecht zu verhiingen, soll aber gleichzeitig nach Zara nutlets eines eigencn Dawpfers cinctt Kouricr abge-fenbet haben, urn bent Gouvernement anznzeigen, es benbthige bcbcutcnbe TrnppenverstSrkungen, urn bie Asfentirnng zu crzwingcn, benn ber Geist bcs Ausrnhrs Habe bas ganze Tcrritorium ergriffen. In Folgc ber Drohnng bcs Festungs-Kom-manbos verfammelten sich nun bie Borsteher der, wie gefagt, durchgehends rcnitcnten Gemeindcn bcs cattarensischen Gebietes, urn eine Petition an ben Kaiser zu unterzeichnen, mit ber Bitte, „bie Cattarenser von ber Landwchrpflicht allergnlibigst zu ent-heben." Die Bezirkshauptmannschast in Cattaro, bie barum angegangen rourbe, vcrsprach zwar, bah sic bie Petition an ben Gouvcrncur nach Zara absenben rootle, jeboch nur unter ber Bcbin-gung, bah bic Cattarenser bent Gesetze Gehorsam leisten unb ber Thatigkeit ber Slffentfominiffionen keine weiteren Schwierigkeiten mehr entgegenfetzen. Darauf rourbe nicht eingegangen, unb turn begann ber eigenttich Aufstanb. Es ift Lberraschend, aber ich weih es von zu wohlunterrichteter Seite, als dah ich es bezweifeln kbnnte: zu einem bewaffiteten Widerstande war in Cattaro schon feit gcrautiter Zeit alles vollstandig organisirt. Wie mit einem Schlage wurden alle strategisch wichtigen Pnnfte von einer „Wojska" (slavisch: Kriegerhaufeu oder Kompagnie) ober derctt mehrernt besetzt, von benen jede scchzig Mann stark ift, und es zeigte sich, dah die wehrsahige Bevolke-rung des cattarensischen Gebietes fiir den Fall eines Ausstandes langst schon in eine Menge von solchen „Wojska" ober Kompagnien eingetheilt war, deren jede ihre Fiihrer bereits in alter ©title sich gewahlt hatte. Dah der Aufstand in Cattaro nicht erst feit reichcr ! Der „Rothmant(cr" gait ja zu jener Zeit be-kanntlich als das Ideal eines Lfterreichifchen Un-tcrthans, unb rocr cs roagte, fiber seine LojatitSt, seine Licbc zu Oesterreich unb bem Kaiferhaufe Zweifet zu auhcrn, brachie sich bei Hofc in ben iiblen Gcruch eine« „vcrstcckten Dernokraten," eines „Freigeistes." Es ift baher geroih charakteriftifch, bah Kcrnpcn fogar Anftanb nahm, bie ihm zuge-kommcncn Berichte fiber bie ©timrnung ber ffib-ftavifchcn VSlkcrstSmmc bent Kaifcr vorzutegen. Als nun knrz vor bent Ausbruchc bcs italic« nischen KrigcS Mamula von den Berichten Kcnntnih crhielt, in dcnen die Wahrschcinlichkcit des AuSbru-chcs einer sudslavischen Revolution dargelegt rourbe, erflorte cr biefe Darlegung ffir „verrficktcS Zcug" unb btieb sest bei ber Bchauptung, bah Oesterreich von ben Subslaven stets bas beste zu hoffen, aber niemals bas geringfte zu beforgen Habe. Seine Betheuerungen ftheincn aber von Kcrnpcn nicht be-sondcrs glttubig oufgenomntett roordcn zu seitt, benn Kcmpcn bcschwor bie Offizicre, die ihm die oben er= roahnten „©tintmungsberichtf zugcschickt hattcn, Audicnz bcint Kaifcr zu nchmcn und bent Monar-chcn fiber ihre Wahrnchmungcn mfinbtich Mctbung zu erftotten. Das gefchah auch und bie bctrcffcn-dcn Berichte scheinen auf den Kaiser tiefcn Einbruck gcmacht zu haben. Eine Komrniffion von Genie-Offizicrcn crhielt fofort eine Vollmacht, von ber ©fidspitzc DalmatienS bis hinauf nach Jstrien bit zur Abwcndnng einer von ©cite ber Montenegrinec ober ans ber Herzegoroina brohenben Gefahr uSthi-gen BefestigungS-Arbeiten vorzunchmcn. Dagegen erhob nun Mamula allcrbings roieberholt Einwen-bungcn, ober er konnte es nicht verhinbern, dah vor und wahrend des italienischen KriegeS an der Grenze der Herzegoroina und von Montenegro eine gattze Reihe tteincr Forts unb sogenannter ..KafclliS" (HSuferchen, befeftigte Posten) in allcr Eile herge-fteflt wurden. Die Bcthcuerungen MamulaS hinsichtlich der Lojalitat der Siibflaven werden ubrigeiiS auch durch die Thatsache gehiirig illustrirt, batz wahrend bed italienischen Krieges in den Bocche di Cattaio all* gemein davon gesprochcn wurde, dah die Franzosen kommen roflrbtn, um die Bocche von Oesterreich zu trennen und mil Montenegro zu einem StaalSgan-zen zu vereinigen. (še unterliegt keinem Zweifel, datz im Jahre 1859 in den sudflaoifchen Gegenden etwaS im Zuge mar, und dah dort cine grotze Explosion stattyefunden hatte, wenn die mit Sehnsucht erwartetcn Franzosen nicht wider allcs Erwarlen an der dalmalinischen Kufte vorubergesegelt toartii, ohne tine Landung zu versuchcn. Scitdcm find zehn Jahre verstrichen. und wer eS weitz, datz Rutzlanb in Serajewo, Mostar und Cattaro gegenroartig, wenn ich nicht irrc, in der Person der Herren Alexis Kudriawlschcff und Konstantin Pet-kowitsch Konsuln halt, die noch ganz andere Jnteressen wahrzunchmen habcn als bie bes Handels linb Berkeh-reS, kann nicht im Zweifel baiiibcr sein, datz die sudslavische Ncvolutionspartei nach wie vor orga-nisirt unb gcriistet ist uitb nnr auf bie Gelegenheii wartet, um ihren Strebezielen sich zu nahern. Noch etwas andereS ist in Betracht zu zieheii. Von rus-sischer Seite wirb bcr Reise des Kaisers von Oester-reich in ben Orient eine hochpolitische unb fur Rutz-lanbS Jnteressen schabliche Bebeutung beigelegt In einem Moskaner Jonrnale foil kiirzlich gestanben sein, „Graf Benst Habe bie Reise in ber Absicht zn ©tunbc ycbracht, um seinen Souvcran zwischen bein Sultan unb bem Bizekonig von Cgipteu als Bcr-miit er anftreten zu lafsen. Graf Beusl greife ba-mit in die Rechtc RutzlanbS cin, bem eS a (kin zu-lomme, im Orieiile als Schiebsrichter zu fungiren, unb eS sei dahcr kein Preis zu hoch, um bie Reise deS Kaisers Franz Josef zu verhinbern." Wenn diese Anfchauung ben Kreifen ber russischeu Regie-rung nicht ganz fremb ist, bann mutz man jeben-falls zu bem Schluffe kommen, batz der Aufstanb der Caltarenfer Rutzlanb ganz befonbers gelegen !am unb batz Rutzlanb cin Jnteresse baran hat, bie Ausdrcitung bicses AusstanbeS so vicl als moglich zu befordern. Bernerkenswerth ist eS endlich, datz bie von der Unterstutzung Rutzlanbs so ganzlich abhangigcn Montencgriner trotz oiler vorgeschiitzlen Lojalitat gegenuber Oesterreich gleich von allem Anfang her die Partei ber Caltarenfer genommen habcn. ES ist cine Thatsache, batz in ben Monaten Angust unb September von Triest aus nach Cet-tinje via Cattaro vicl Pulver uub Blci spcdirt wurde. Ja selbst noch in den ersten Oktobertagen dauerten diese Transporte fort. Am 4. Oktober verlietz das Schiff „Rosario," Kapitan Francesco Taconi, ben Hafen von Triest, befrachtet mit 220 Zentner Pulver unb 750 Zentner Blci, mit der Bestimmung, diefe Labung einem Agenten des Fur-sten von Montenegro in der Bncht von Castelnuovo auSzufolgen. Das Gouverncment in Triest, von bem Ab-gange dieses Schiffcs verstandigt, setztc bavon ben Gouverneur von Dalmatien in Kenntnitz, ber auf daS Schiff ..Rosario" fofort fahuben lietz, unb in der That getting es bem k. k. Kriegsdampfer ..Move," die „Rosario" zu stellen. Castelnuovo, in dessen Bucht Kapitiin Taconi sich am 15. Oktobcr seiner Ladung entledigen sollte, befand sich damals bereits in vollem Aufstande. Die „diplomatischcn" Agcn-ten deS Fursten von Montenegro in Triest unb Cattaro verfehlten naturlich nicht, untcr wiederhol-ten Versicherungm der Lojalitcrt unb Anhcinglichkeit ihreS Gebieters zu Oesterreich, sich iiber bie Be-schlagnahme der „Rosario" zu befchweren unb die Aufhebung derselben zu betreibeu. Jhre Lojalitats-versicherungen wurden natiirlich sehr sreunblich aus« genommen, abet bei dcr Beschlagnahwe hat es trotz-dem sein Berblelben. Ich nehrne nun bei ber Schilberung des cat-tarensischen Aufstandes ben Faden dort wieder aus, wo ich ihn fallen gelassen Habe. Die in alien Ort-schaften zufammengetretcncn „WojSka" eroffneten ihrc Feindseligkeiten damit, datz fie bie im Lande verstreuten Genbarmeriepostcn theils verjagten, thcils ermorbeten unb baS Feftungstommanbo in Cattaro hinberten, bie in ben cinzelnen Forts unb Kasellis bcfinblichett, grvtztaithcils nur ans rocnigen Mann beftehenben Besatzungcn mit Prouiant zu oerfchen unb zu verfiarten. Die ..Ncckercien" zwischen bem Militar unb ben Wufriihrern nahmen nun ihren Anfang, „Neckcrcien" ini montcnegrinifchcn Sinnc bcS Wortcs, in ban „sich nccken" so viel heitzt, als Flintenkugcln mil cinanbcr wcchfcln. Die Aufriihrer, bie burch ZnzSgc aus bcr Herze-gowina unb aus Montenegro vcrstarkt murbcn, wuchsen biuncn wenigen Tagen auf bie Starke von mehr als siinfzehntaufenb Maim. Sie singen bald an, bie cinzelnen Forts unb KascUi's zu bclagern unb braiigcn mit grotzer Pcrwcgcnhcit bis an bie Shore ber Festung Cattaro vor, ja in bem unmit-lelbar vor ber Festung gelegenen Orte Scagliari branntcn sic fogar bad Don ben Offizicren ber Fc-stung viclbcsuchtc Kafino nieber. Dcr Korrcsponbciit vcrsprichl schlictzlich wciterc Mitthciluugcn, urn bie wahre Natur biefer mat-tvurbigen Bewcgnng klar zu stellen. ___________________ Bom Ausstand in Dalmatien. Aus Dalmatien, 22. October, schrcibt man bcr „Tr. Zlg.Am 20. b. M. liicften bie la,s. Truppen von Risano nach ban Blockhansc Cerkvica vor, beffeil nicht viel mehr als cin Tutzcnb Mann zahlcndc Bcsatznng, von ben Jnsurgcnlcn fcit nich-rercn Tagen blofirt, mit ban Hunger kampstc. Die Rebcllcn zogcn sich vor bcn Truppen znruck, so datz es ktzteieu ohne irgcnb einen Bcrlust gclang. bie Besatznug bed Blockhauses zu verprooiantiren unb zu verslarken. NachinittagS zogen sich bie Truppen, con einem snrchtbarcn Platzregen uberrafcht, nach Risano zurucf; brci Soldalen aber, bie sich ocrirrt, fielen ben Jnsnrgcnten in bie Hande unb murbcn von ihncn maffafrirt. Am 21. matfchirten bie Truppen gegen Dragalj, an ber Grcnzc Don Monicnegro, welches ebenfalls cntsctzt uub verproviantirt wurbe unb eine Berstaikuiig erhiclt. Ricuianb zwciselt an ban Gclingai ber militanschai Operationen; wenn sich jedoch die Rcgierung mit halben Matztegeln be« gniigt unb hcuchlerifchen Zusichcrungcu glaubt, wenn fie nicht zur Ucbcrzcugung gelangt, batz bie bocchef. Gcbirgsbcwohncr Halbe Wilde fiiib, bencn man mit Encrgic entgcgcntrcien mutz uub bie Rachficht fi'tr Schwache oder Fnrcht halten, bann wirb bie Pazifi-zirung bcr Bocchcfen illnsorifch blciben unb bie boo tige SticDoltaung in ihrcr Fcinbscligkeit gegen Ocstcr-retch bcharren. — Es ist iibrigcns befraubenb, batz, rotihrenb cin Theil bes Bczirkcs don SastelnuoDo in Dollein Aufstande ist, bcr bortige Pobcfta, Georg Buinvvich, wclchcr t'anbtagdabgeorbneter ist, sich in Zara befinbet unb mit jencr UJiinbcrheit gancinsume Sache macht, welchc ber Rcgierung feinbfclig entge-gentritt. Sein Platz ware wohl in Castelnuovo. Luch fan Bruber, ber Abvotat Konstantin 33uinovich, Sbertretcr bes Grotzgrunbbesitzes Don Cattaro, gchort bcr Opposition an. Ans Cattaro vom 24. b. ist folgcnbes amllichc Telcgrllinm cingelroffcn : Fort Stanj tv ich (1 Meile nbrdlich von Bubua) burch Bcrrath gele-gentlich EinlaffcnS Proviant bringenber Panburen gefallen. Offizier unb 2 Mann gctbblct, 2 Mann vcrwunbet, Rest von 40 Manti don Stock zu Stock sich vcrtheibigenb, auf bcr Terroffe mit Sieinwiir-fen unb Gmchrfchuffen beim bominiraibcn Fclshang zur Ergebung gczwuiigcn. Ein Jagcr, bcr glucklich durchgefchlichen, bringt bicsc Mclbung uub bie Nach-richt, batz von bcn iibrigcn Grcnzforts heule Ka-nonenschiissc, von Bubua Flintenfeuer gehSrt wurbe unb in ber Zuppa viele wohlbewasfnete, static Jn> furgentenbanben sich befinben. Nach Bubua gestern Abenb „Hofer" mit Jager-BataiUon unb 2 Rakc-Icngcfchutzen gefenbel. Die gcfangaie Besatzung beS Forts Stanjevich wurbe von bcn Jnsurgcntcn frtigtlaffen. Das 27. FeldjLger-Bataillon unb zwei Ra-kelen-Geschutze sind am 22. Nachts mit ban KrirgS- bampfer „Hofer" vor Bubua angetangt, nmrbtn am 23. friih untcr Schiffsgcfchiitzfcuer auSgefchifft unb habcn fobann Bubua bcsetzt. Bubua ist gcgenwLr-tig von 600 Jnfurgeiilcii umlagcrt. Der Dampfer „Hofcr" lst bei Bubua ocrblicben. DaS Kanonov boot ,,'Strdtcr" wurbe heute mil zwei fechspfunbigen' glattcn Fclbkanoncn nebst ciner 7pfunbigcu Haubitze unb einigcr Artillerie als Bcrstarkung nach'Bubua abgejanbt. Die im Fort Stanjevicb gcsangcn ge-noinmcncn Leutc find gcstcrti nach Bubua z»ruckge> kehrl. — Gestern roar Gefecht bei Gorazba unb bliebcn unfertrfats 4 Tobte unb 10 Bcrrounbcte. Lieutenant Lukes ist kicht Dcrwunbct. Bont Grazer (Sarnifonsspital sinb brci Aerztc auf tckgrasischcn Bcfehl nach Dalmatien al^creist. Auch cine bcr bcibcit in Giaz licgcnbcu SanitStS« fompagni.cn ist imdj Gattato abgcgangcn. In einem Pester Blatte begegnen wir bcr Nachricht, batz bcr Kriegdministcr abermalS acht Baiaillone Jnfanteric auf bcn Kriegsjutz setzen unb nach Cattaro entfenben wollc. Cbensv soil das ti-roler Kaiscr-Jagcr-Regiment bereilS bie Marfcv-vrberc nach Dalmatien erhalten habcn unb foil baS-sclbe, imchbcin cS seine Bataillone, von bcncn cineS in Linz unb cin zrocitcs in Wien garniso-nirt hat, herangezogcii, sich auf bcn Marfch bcgcbcn. Politische Nundschan. Laibach, 26. Oktober. In Bezng ans bie imiercn A n gclc gcn-hcitcti lautcn bie ncucstai Nachrichtcn beruhigenb. In Brun n soli Giskra crklart habcn, batz bas Mi* nisterinm in ber Haltnng gegen die bohmische Opposition vvllslandig cinig sei unb bie Wahlrcforni unter alien Umstanbcn vor bcn Rcichsrath bringcn wcrbc. Cbenso heitzt cS, bcr Kaiser habc in Pest gcsagt, bie Czechcn scien auf ben verfassnngsmatzigen Wcg zu verroeisen unb er wcrbc ben Reichsrath in Person eroffnen, um jebe Mitzbcutung fcrnc zu halten. Dcr BcrsaffungSan^schiig bes mahrischen S a n b t a g s beschloh am 23. Oktober mit 8 gegen 3 Slimmen, ber Lanbtag mode bie Bcrmchrung bet Rcichsraths-Abgcorbnctai um wenigstcns 100 obcr wotnbglich auf 406 auSsprechcn. Der Ausschntz ist nicht |'iir bircklc Wahlcu, fonbern fi'tr Wahlcu aus bcn Lanbtagcn. Dr. can bcr Stratz wirb biefen Antrag im Lanbtag vcrtrctcn. Lokal- unb Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (Stellenbesetznng in Slove nien.) Den Schlntz ber Laiibtagssesswn bilbetc die Berhand-lnng ubcr die Petition eines lanbschastlichen Kouzepls-beamtcn um 9iad)ficl)t von ber nachtraglicheu Ablegung ber praktischen poliiischcn SlaatSprlisuug. Der Bericht-erstatter bes Petitionsansschnsses, Abgeorbneter Sve-tec, befiirworteie dieses Gesuch. Baron Apf a Itrer fprach bagegen, benn als Jurist miitzte er sich scha-in e n, den Lanbtag mit ciner solchen Bitte zu behel-ligen; bie Ablegung einer praktischen Prtifmtg ist feine so grotzc Schwierigkeit, fie ersorbert das augeftrcngte Stnbium etlicher Wochen, menu jeboch ber Petcnt, sich nicht fiir scihig halt, eine StaatSpriifung abznlegen, rote konnte ber LandesauSfchutz einen folchen Schwachkops als Konzeptsbcamten anftetlen? Krorner machte dem Laudesansschntz ben Vorrourf. batz er bei biefer Anstel-lung von bem tiichtigften Kompetenten, ber soroohl liber feine Kenntnitz des Slovcnischen, als auch liber bie ab-getegte politische Priisung bie beften Zevgnisse beige-bracht hatte, Umgang genommen Habe. Ans ben nach-solgenben Aufklarnngen des Lanbeshauptmannes unb Lanbcsausschutzbeisitzers Deschmann zing hervor, batz berjentge, dem die Stclle vetUehen rourbe, gar kein Zengnitz iiber das Slovenische produzirt hatte, unb batz biefer Abgang durch das Ehremvort bcr bei* ben Lanbesausfchutzbeisitzcr Dr. Bleiroeis unb Dr. Costa crsctzt rourbe, batz dcr Petcnt bes Slovcnischen in Wort unb Schrift vollkommeii machlig sei. Als roei-ters firomet ben Landesausschnh interpeUirte, roarum - er die Bestimmung ber Dicnstespragmatik, bie ben - Nachroeis der Staatspriifungcn ausbrticktich forbert, au- Her Acht gelassen, bemcrkte dagegen Dr. Costa, es sei bamit ■tticht gefagt, datz fur ben landschaftlichm Konzeptsbienst ■bie praktische politische Pritfung erforberlich sei, unb •bet Lanbcsansschntz habe eben barum von biefem Er-forbernitz Umgang genommeii. Gegen biefe Behauptung Protestirte ber Lanbesausschnhbeisitzer D e schm a nn, mbem in ber KonkurSausschreidung ansbriicklid) bie prak-tische politische Priifung geforberl wurbe unb ber be« Ogliche, in ber Registratur im Konzeple erliegende ^kl bie Untcrfchrist Dr. Costa's trdgt, wctcher nun« mehr von jenem Ersorbernisse nichts roissen wolle. Tchlietzlich wurbe bent ungeadjtet bem tiefuche des Kvnzeptsbcamten von ber Lanb agSmajoritat Folge ge« gcben. Dieser Borfall gibt uns einen beilaufigen Woigefdjmact von ber JUnftigen SteUenbesetzunz in Slovenien. Dem tiichtigften Kompetenten roerben bie testen Zengnisse nichts niitzen, benn bie aits Ehrcn-Wort abgegebeue Grftarung zweier Stellenverleiher, batz ein ihnen willkommener Mitkompetent bic Cache fosscr verstehe, wirb geiiiigen, jenen a us bent Saitel zu heben. Es biirfte sich hiemit bas Zarnik'sche Tbeal imrbainerifanilcher Znstdnde bei uns verwirkli-chen unb rnir bahin gclaitgen, fcajj saiumtliche Prosessoren unferer Zukunftsuniversitat nicht ini Stanbe rociren, anberwarls bas simpelste Examen abzutegen. Wozn benn auch? Dcr Landtag tann fie ja bavon bispen-ftren. So gut in Norbamerika ntancher Barbier bie Heilkunbe betreibt, konnle auch am i'aibacher Zivil-fpital ein Zahnteitzer als Primarius angestellt roerben, u»d fitv die slovenische Univcrsilcit wirb roohl tein geeigne-terer Professor ber Aesthetik zn sinbeit scin, als ber tiie-^akleur eines bctannten hiesigeu Blatles, besseu seine Maiiieren sich bic Lanbtagsmajotitat eigen gemacht }u haben schien. — (Rene Abvokatenkanzleien.) Die Herren Dr. Karl Ahazhizh unb Dr. Josef Sajovic, letzterer biSher Konzipienl in ber Abvokateu-kanzlci bes Herrn Dr. Lovro Toman, rcurben in bie Abvokalenliste eingetragen unb haben chve Kanzleien iu Laibach erfiffnet. — (Theater.) ©efieni cndlich giitgeu die schon lange etteartetcn „MSnche" in Lzene. Erstaunt ivarcit roir, datz dieses gute t'uftjpiel, von dem wir linS, nbgeseheii davvn, datz es sich noch soil vorigem Jahre eincS vvnheilhaften An-denkens erfrcnt, einc besvndere Anziehungskraft cvjoavteten, da ess turd) (einen Xitel, foroie durch die mehrfach erlittcitcn Jenjnrlichcn Slnfeinbungen einen cigcncn Nimbus besitzt, in der Tbar bicfc seine Kraft in nicht nrofjervrn Matzsiabe be« thiitiget bat. Wir erklaren uns biefe fcjcheinnng varans, datz ein grotzer Theil des Publikums wvhl adenuals „uu-dvrhergejehen ciiigelreteiie Hinderuisse" befiiWcit liiod’te, welche die Auffllhruiig zum wiederholten male wieitcln flSitnten Set 'Jieru des Stiickes ist ein gcjimber Humor, der wohl leicht zn finten, nicht fo leicht aba in Sprache unb gjlimii darzustellen ist, ohne denselben eiuwed.r wir-kungslos verpuffeu zu lasseu, oder zn gewohnlichem Possenfpiel iu enttoiitbigen. Diefe zwei gefa&tlichett jilippen umfchifft zu haben, ist in ber gestrigen Lorstellung den Tragern unb Trci-getinnen bet Hauptrollen in anerkemiensivetthet Weise ge« lungen. Die Herren Gfchmeidler unb Muller (u. Prishac, Crust Sedager) roaren die ergvtzlichsten Kapuziner, die wir uns nnr deukeu konuleu, uud fpiette insbesondere erftcrer den bespitzieu frommen Water mit uuwiderstehlicher Wirkuug. Hert Moser (Beaudeau) bradite seiue Lugstlicheu GewisseuS-ittupeiii, seine lomischeu Kampse zwischen Pflicht itnb Freund-ichaft mit gleichnu Efsekle zur Geltuug. Die Palme gebiihrt Jtbottj unftreitig Frl. Berg (Louise vvu Lacan), dem Ueugicrigen Backfisch, der seiu Suudeuregister durch Abslim-mutig kompletiteu will, bet ailed nut zusallig sieht, bbtt unb demerit, beu bei allebem bet Gebanke, den ©diteier Nehmeu zu solleu, liidit im geringften touchirt. der schlietzlich, utn dieser fatalen Eveutualitai zu entgehen, auch entfiihrt roetben will, oline „natiitlich" auf jemanbes Hatib Aufptuch zu machen, ber bied alles mit so Sewinnendet Naivitat, mit so natiitlicher Heiterfctt unb ^rteiibigfeit vorzubriugen rcutzte, bajj ihrn, das heitzt bem Miinlein, nicht ein blotzcr Beifallsstnrrn, sonbern ein ganzet Dtkai! von Applans gebiihrt hatte. worauf wit bem Kran-Jetn hiemit bic Anweismtg zu geben uns beehren, ohne zn vesiirchten, von jemaubcm dicssalls belangt zu wcrden. Frl. '»Icboff (Maria v. Pont-Conrlay) fchien bei demGeban-an jhre bevorstehende Einkleidung jo in Melancholic "echinken zu feiit, datz fie cergatz, bajj sie ebenfalls bei eini-gen Szenen hattc in Afsekt kommen follen. Ftl. Maht (Opporluna) haitcn loir'einc griitzere Rolle gewiinscht. Ft. Schmidts (Botstehcrin^ nnd besonders Frl. Bonby (Ur= lula) verfaumten nicht bie fliunbuttg ves Ensemble zu voll-enben. ______________________ Aus dem Gerichtssaale. Die Leser werben sich erinnern, bah am 6. Juni I. bet k. k. Oberlieutenant Oberster in ber St. Petersvorstabt in ber Nahe bes Urbas'schen Hauses urn bie Mitternachtsstnnbe von brei Personen, von benen eine stabtisch gefleibet war, bie anbent zmei aber Bauern zn sent fchienen, angefallen unb schwer verletzt rourbe. Die Nachricht niachte zn ba> nialiger Zeit (bald nach ber Affaire Jantschbcrg-Jo-sessthal) die Runde in alien Journalen unb erfiillte bie Bevolkeruug Laibachs mit nicht gerittger Enlrii-ftung. Die Angreiser rcurben burch bie Polizeiorgane in Gestalt des Kausmanns Josef Lenz nnd desFlei-fcherkned)tes Anion Jager eiuirt, nub hattcn sich biefe nun am 22. Oktober l. I., unb zwar crsterer bes BerbrechenS ber offentlichen Gewaltthatigkeit burch Er-preffnng § 98 St. G., letzterer des gleichen Vcrbre-chens unb ber schwercn korperlichen Beschabigung § 152 St. G. augeflagt — vor cinem Dreirichier-Kolleginm (LandeSgerichtSrath Kosjek, Perko, Gertscher) zu ver-antworten. Wir entnehmen bery Anklagcschrist, bajj bie beiben Angcklagtcn uud Ftauz Cenic, aus bmersen Gasthausctn trunfen heimkehtenb, schon bei Annahcrung bes Ober-lieutcuaut Oberster in exzessiver Weise „jjmio" ge« schrien unb sich in offeubat zankflichiiger Absicht ber-art iiber bie Brcite ber Stratze ausgestellt, bajj Oberster, unt unangesochteu roeiter zu foinmen, auf bie ©cite ausweichen muhie. Als bicfcr an ben (Syzebenteu vor-bei passinc, wurbe er von benselben mit den gemein-steit Schimpfworten insultirt unb aufgesorbert, „sogleich ^ivio zu schreicn," wclchc biibische Heraussorbetuug jvboch Oberl. Oberster, uni jeben Konflikte auszuwei-chcit, ansanglich ganz unbeachtet liejj unb erst bei ber Wicbctholung in crnster unb fategorifcher Weise zu« rtickwies. — Kaum war jedoch Oberster etliche Schritte ineitcr gegangeit, als er hinter sich die Aeusjermtg: „pejmo nanj boste videl kako bo tekel11 ver« nahm unb zugleich gcwahrte, datz sich die brei Manner nad) ihm in Beivegung setzten, unb ba er sosort zu seiner Berthcibigmig beit S a bel zcg, ihm miter ber Ansforberung, „ben Scibel zn versorgen," beizukommen suchten, so datz er dieselben mir burch vorsichligcs Zn-rlitfzichen unb Bcreithaltung bes Sabels vom Lcibe fern haitcn komite. Sic liejjeu v o n ber Verfolgnng nicht ab unb wolltcn beit Oberlieutenant itniziitgeln, wobei ihn Veuz mit Schimpfworten nnb bem Rufe: „Sabel versorgen!" in* fultirte. Dcrsclbe zog sich mit bem Scibel abivchrcnb nnv riickiings gchenb gegen bas »on iniien erleuchlete Urbas'sche Hans zuriick, welches jebcch abgespcrrt war, so datz er sich znletzt ber Roheit ber ihn mit ©tein« wiirsen bebtangenben Exzebenten preisgegeben fah. In bieser Situation, wobei Oberster bie Exzebenten ermahnte unb auf bie Folgcn ihrcs BeuchmenS aufmetkfam machte, vethohnten sie ihn, unb zwar am drgsten Leuz, ber ungcstiim beti ©abet bcrlangte, wah-renb Jager, brei Schritte vorn ihnt entfernt, einen aus 1 bem nachsten Gdtzchcn hervorgeholten grojjett ©tein mit aller Gewalt aus ben Oberlieutenant wars. Dieser, am Fntze schwer verletzt, verliert alle Kraft unb sinit zn Boben; both bies war ben Exzebenten nicht genug, sie sprau-gen auf ihn unb fchlugen mit beit Fausten auf den Kopf. Auf ben Hilfernf bes Berwunbcten wurbe enblich bas Urbas'sche Hans gcoffnet, worauf bie Exzebenten bas Weitc fnchten. Rad)bem ber ©taatsamvalt Dr. v. Lehmann bie Anklage erftattet hatte, rourbe zur Bernchmung ber Angetlagten geschritten. Dieselben leugnen, ben Oberlieutenant Oberster geschlagen ober insultirt zu haben, sie roollen nicht einntal wissen, ob sie „Zivio" gerusen haben, unb schutzen iibcthaupt tootle Trunkenheit vor. Leuz gibt nut zu, datz er ben Ossizicr aufgefor-bert, ben ©abet zn versorgen, teugnet jeboch, bie Absicht gehabt zn haben, ben Oberlieutenant zum Zivio-rufe zu zroingcn, iibcthaupt fchiebt er ben Loroenantheil bes Exzesses auf Jager, der wieder an bem ganjen Borfallc ganz unfchnlbig zn scin crklart. ©ohin wirb zur Einvcrnehmung bes Oberlieutenants Oberster ge« fchritten. Oberster erzahlt umstanblich unb tibereinstimmenb mit bem oben Entwickelten ben ©achverhalt. Er be« zeichnet beftimmt ben Leuz unb ben Jager alS bie THSter. Leuz fei jebenfatls ber Urheber bes ©fanbats zu nennen, er habe, als Jager unb derne toon ber Verfolgnng schon ablafsen wolltcn, burch feitt Bench« men bie Fottsetznng ber Angrisfe provvzirt. Weber Lcnz noch Jager feien betrunfen gewesen, ba beibe im-tuer beutlich gefprochcn unb sich beffen wohl beiousjt warcn, was sie thaten. Er (O.) fei in Folge bes auf ben, friiher schon im Kriege vcrounbeten, Fntz crhaltenen ©teinwurses bienstuusahig gewesen unb forbere ben Ersatz ber Kurkosten unb als ©chmcrzensgelb 400 ft., wclchc er zur Hcilfte ben Abgebrannteu in Rakek, zur Halfte bem Jnvalibeufoube zuweuben werbe. ©ohiu werben bie Zcugen einoernonttnen, roetche im atlgemeiuen zroar bie beiben Angeflagten als an bem Exzcssc belheiligt bezeichnen, eine positive Aussage iiber bie Art ber Mitroitknng eines ober bed anberett aber nicht anzugeben tocrmbgcn. Datanf wirb ber cirztlichc Befnnb, wctcher bie SSertetzuug als eine solche, ans wctcher cine ©cfuubheitsftbrung von min« destcnS 20idgiger Danet erfotgen mutz, erftart, vvr-getefen. Nachbcm bas Beweisversahren geschtossen war, stellte ber ©taatsamvalt Dr. v. Lehmann seine ©chlutz-antrage ans ©chutbigerktarung geutajj bent Anklagcbe-schlnssc, inbent er bie Beweise auf bie Zengenaussagett bafirt. Die ©trase foimite nach § 100 St.-G. mit (djtuerent Kerfer toon 1 bis 5 Jahrcn auszumesien. Ersd)wcrcnb sei bie allgcnieine Erbitternng unb Gc-reiztheit ber bamatigen Zeit, ferner ber Umstatib, dah ber An griff von meliterett toereint ftattfanb, bei Jager insbc|onbere die Konkurrcnz zweier Berbrechen, bei Leuz, bajj er ber Urheber bes Exzesses ist; milbemb bei ersterent bas noch nicht erreichte 20. LebcnSjahr, bas bishcr gerid)tlich unbcanftdnbeic Borleben unb bie Aufreguug dutch Weingenutz, bei Leuz sei nnr die Ansrcgung durch Weingenutz unb seine schutblose Fa-mitie ate ittilBernbct Umstanb anzunehmen. Er be-aittrage baher bei Jager bie Aurotbung bes § 54, bei Leuz bie bes § 55 ©t.-G. unb flit jeben bie ©trase des schwercn KerkcrS in ber Daucr von einent Jahre. Dt. to. Schtcy, 33ertheibiger bes Joses Leuz, be-antragt bic Richlschutbigerttdrung seines Klienten, ba gegen lctztctcn bet Bcwcis, er habe Oberster zum ^iviotuscn gczwungcn ober zu zwingen beabfichtigt, nicht erbracht unb nach ben gegebeneit Verhattuissen burch biefe Slufforberimg bas Berbrechen ber Erprcs-fung iibcthaupt nicht begangen warden sei. Zur Zeit, als biefe Aufforberuug crgifnf, rourbe biefctbe roeber mit eiiter Geroaltaurocnbung noch Dtohung begleitct, letzterc konnte Uberhaupt nicht geeigtiet feiit, beit be-roaffitcteii Ossizicr einznschiichtern. Die Aussorberung zum Ziviotusen war eine ber haufig vorkommenben niuthroiUigen Stankcteicn feitenS ber nationalen ParteU onhanger, boch war sie roeber ernst getneint, noch von ben Aitgreifern ernst genomnien, sonbern tebigtich eine im Bertaufe bes Exzesses gesallene provozirenbe Acutzctnng. Die Thathanbtung habe den Charakter eines auf beit Ausruf bes itationaten Schlachtrnscs Zibio gerich« tcten Zwangcs nicht an sich getragen, unb bie spater erfotgte geivattthatige Verletznng Obersters mit ber ftiihcren Aufforberung zum Ziviotufe in feinem Zu« fammenhange geftanben. An biefer Betletzuug habe Leuz aber iibcthaupt feinen Antheil genomnten. Die« fetbe fei tebigtich von Jager zu verantioorten. Da bemnach ber Thatbcstaub bes Verbrechens ber Erpreffung nach bent ©trafgefetze nicht cortiege, Leuz aber an ber korperlichen Beschabigung sich nicht bethei-ligt habe, so ntiisse er nichtschuldig crklart werben. Rticksichtlich ber borgefoutmenen ehrenbeteibigen« ber Ausdtiicke gegen Oberster enblich tonne bas Straf-vetfahren wegen in Mitte liegenber Berjahrung nicht ntehr aufgenomnien werben. Dr. Pfefferer, Bertheibiger bes Jager, fchlietzt sich bem Expose bes Dr. v. ©chrcy an bezttglich bes Verbrechens ber Erpreffung, finbet iibrigeits ben That-beftanb ber schwercn korperlichen Beschabigung nach § 152 ©t.-G. objektiv unb subjektiv erwiesen unb hergeftellt unb empfiehlt feinen Klienten tebigtich ber Milbe bes Gcrichtshofes. Nach einer kurzen Entgegnung bes ©taatsaii« walteS zieht sich der Gerichtshof zur Berathung zu-xM und verkiindet sodann daS Urtheil, mil welchem Anton Jager wegen Berbrechens der offentlichen Ge-waltthiitigkeit durch Excesie als Mitschuldiger und wegen Berbrechens der schweren korperlichen Beschadi-gung als unmittelbarer Thater zur Strafe des schweren, jede Woche mit einem Fasttag verscharften Ker-kers in der Dauer von 8 Monaten, und Josef Leuz wegen Berbrechens der offentlichen Gewaltthatigkeit durch Erpressung als unmittelbarer Thater und wegen Berbrechens der schweren korperlichen Beschadigung als Mitschuldiger zur Strafe des schweren und jede Woche mit einem Fasttag verscharften Kerkers in der Dauer von 8 Monaten, und beide solidarisch zur Zahlung von 338 fl. 22 kr. an Oberster als Entschadigung fiir Schmerzensgeld und Kurkosten verurtheilt werden, wogegen der beschadigte Oberster mit seinen Mehran-spriichen aus dcn ordentlichen Rechtsweg gewiesen wird. Beide Angeklagte meldeten die Berusuug an. Witterung. Lai back, 26. Oktober In alter Frill, hcilcr. Reif. 91nd) 6 Uhr Rebel, bis nack 10 Uhr anhaltend. Fedenvolken. Rnhige Lust. Wol temnn aus Wist. Warm e: Morgens ti Uhr — 0.6", Nachm. 2 Uhr + 6.4, (1868 + 12.1°; 1867 + 9.4"). Barometer: 324.74'". Das gestrige Tagesmittel der Marine -}- 2.9°, inn 4 6" unter tem Normale. Gedenklafel uber bit am 27. Oktober 1869 stattfindenden Lizitationen. Relizitation der von Martin Zupanc von Duplica um 370 fl. erstandenen, tin Gnindbuche Rvthenbiichel sub Utb -Nr. 73 vorkommciideu Real., 19 fl. 95 kr., BG. Egg. — 3. Feilb., Bidic'sche Real., Salloch. BG. Laibach. - 1. Feilb. dcr der Maria Pecar von Zaborst gebvrigeii Forde-rmig von 1600 fl. AM., BG. Egg. — 1. Feilb., Luckmann'Iche Real., Felbern. 601 fl., BG. Egg. — 1. Feilb., Resmk'jche Real., Malijevuik, 817 ft., BG. Egg. 6rlcbiflttiifl. Forslwartstelle bei der Herrschaft Veldes. Bis 15. November bcint Forstamte der Hcrrscliast Belkes zu Sava. In einem PapiergeschMte findet eiit MT Praktikant aus gutem Hause nnd mit trefflicher Schulbildung fofortigc Aufnahme. Keuntnis; tier krainischcn Tprnchc crwiinscht. Ausknnft in dcr Expedition dieses Blattei>. (361—L) Theater. Hcute: SEAbue Helena, Oper in 3 Aklen. M.orgeii: LuftschlSffer, Liistspiel in 3 Aklen. Angekommene Fremde. Am 25. Oktober. Stadt Wien. Ragg, Slavonieu. — Schonseld, Saitfm., Wieu. — Baron Apfaltrer, Kreutz. — Uhl, ftaufm., Wien. — HLbartner, Derwalter, RuperlShof. — Syre, Gutsbesitzerssohu, Rupertshof. — v. Liiuelli, Moschenizza. — Reuker, Kanfm., Wien. — Bugcrjiu, Handelsm., Szered. Elei’anl. Duca, Handelsm., Roveredo. — Wochmz, Nassenfutz. - Zupan, Gim. Pros., Fiume. - Jagritsck, Beamte, Graz. — Neumann, Kausm., toiofoE. — Cerni, Beamte, Mtln»en. — Schvnberger, Geschaftsmann, Graz. — Hrimm, Privat, Wien. — Obermeier, itaufni., Wien. — Akon, Kausm., Wien. — Rauth, Kausm., Billichgraz. — Niklar, Paris. Berstorbene. Deu 25. August. Herr Lorenzo Giberto, k. k. Oberst-lieuteuaut in Pension, starb im 65. Lebensjahre in der Gradischavorstadt Nr. 55 an der Safteentmischung. — Maria Borstnar, Magd, alt 25 Jahre, im Zivilspital an der Pneumonic. Lottoziehung vom 23. Oktober. Wien: 8 25 34 10 28. Graz: 37 24 6 66 79. Wiener Borse vom 25. Oktober. Btaatefonde. Gelb Ware ' Gelb Ware Sperc. Lsterr. W8br. . bto. Rente, oft. Pap. bto. bto. ost.in Silb. Oest. Hypoth.-Bank. 98.— 60.45 69.- 59.65 69.10 Prlorlt6.ts-Obllg. 1 Lose von 1854 . . . 89.— 89.50 Slibb.-Ges. zn500yr. 114.60 115.— Lose von i860, ganze 94.— 94.20 bto. BonS 6 pPmittd, genannt: Orientallsohe Krauter-Haarwuchs - unb Bartwuchs-Kraft-Essenz, ersnnden Habe, so haben Wir llntf, von bettt Wuneche geleitet, fiir das Wohl Unserer Volker und fiir die National - Industrie zu sorgen, und niitzliohe i Bestrehungen z» fordern, bewogen gefnnden. kraft Unserer kbnlgliohen Hlacht nnd beson-deren Gnade tem Carl Polt, seinen Erben nnd Cessiouiireu fiir die (jeitauutc Srftnbmid tin au^schliesi-liches Privileaium in Unaarn und Siebeubiirgen nuter den qeseylicheu Bediugnu-,en zu ertheilen. 3n Folge deficit Wir Cud), Uuseren getreutn Utucvtlmueii in Ungarn und Licbcubiirgen, jeden StandeS, Ranges, Grades, Charaklers und Nutte«, die hicvon wit immer Kunde erhalten, Irast dieser Unserer llrkunde au^drlicklich verordneu nud besehlen, das, Jhr Euch geaen Carl Polt ossentlich sowohl »18 im Geheimen jeder Stoning, Hindernug nnd jeden Berbotes enthaltet. bingegen ihm im Bereiche Ungaru« und Siebcndiirgens den Geuutz, Gebrauch nnd die Berwerthnnji Unserer itzin gnadigst bewilligten Beiiunstigungen uud Erlaubnix fiir gesicherl nnd oimc irgend welcke Berkiirznng, Stornng nnd Behinderung zu gestatten, vielmehr selden geqen jeglicheu Stiircr, !l!erleqer dieses Unfcrcs aUcrgnadigsten Privileginins zu schiitzeu nnd zn wahren «16 Eucrc Ansgabe und Pflicht erachtet und anwider nicht I'audell. Ilrknnde bcffcii haben Wir gegenwiirtige« Privileginm in Unfccem Namen anssertigen laffcn. Gegeben zn Pest-Ofen am zehnteil November Eintansendachthundert sechziq acht. Privileginms-Abschrist Zahl 16.764. FrilllZ Josef III. p. Wir trailZ Jospf dcr Krst(‘, von @cttc< @m»ten Kaiser von Oesterreich, Konig von Ungarn nnd "'e« Nachkcm Unč Carl Polt, Parsnincur in Wien, Hernals, allerunlerthanigst vorgeftell( hat, das, er uach ' feineni besten Wisseu und Gewissen eiu HaarwuchSmittel. genannt: Orientallsohe Kr&uter - Haarwuchs-iinbBartwuchs-Kraft-Essenz, ersuuden habe, fo habeu Wir line bewo^en gefuudeu, dem Carl Polt, fciitcn Erben und Geffionarcit, fiir die genannte Ersindnng tin anSfchliehliche« Privilejiinm in den gefammten Landern nnfcrc«! Reiche«, mit Ansnahme UnfereS KonigreicheS Ungarn und Siebenbiirgen, unter den im Patente vom 14. August 18«,L cntbalttnen Bedinguitgen zu verleiheu. ES foil der Privilegirte uicht itur diefeS ihm allergnadigst verliehenen PrtvllegiumS sich zn crfrcncit haben, sondern ffiir vcrordncn znglcich, bafi wahrend dcr Privitegiumsbaner, von dem Tage der ofseuttichen Kuudmachung diefer Urtuude ange-fanqen sich ansier bem Prlvilegirten Oebcrmonn enthalten foil, bic von Ihm angezeigte uud befchriebeue Erfiudung auszuiibeu, rei'Bermeidnng der in den g# 3!) nud 40 llnfcrc« Patente- vom 15. August 1852 zn den darin sestgefetzten Getdstrasen bi« loou fi. ii. W. oder in ZahlnngS ItnsahigleitSsallen zn dent hiefiir zn bttsieudeu Arreste zu erhalteu. Den Behorden, die e» betrifft, ertheiten loir den gerneffenften Befehl, itber die Handhabnng diefeS PrivilegiumS und die bamit verbundenen Bedingungen zn wachen. . 3u deffen Bestaiiguna haben Wir gegenwartige Urkundc >u Unfcrem Namcn auSiertigeu uud felbe mit Unfcrcnt laiierlichen Jnsiegel belraftigen laffen. „ So gefcheheu m Unfcrcr laiferlichen Haupt - und Resibenzstabt Wien am zehuteu Tage des MouateS November im Jahre deS HeilS Eintaufeubachthundert fechzig nnd acht uud Unserer Reiche im zwanzigften. PriVilegiumS-Abschrist Zaht 20.41S/3586. Frail* .lOSCl m. p. Jetzt ifl ios Wander entdeckt! Das allerneueste, beste und sioherste Mittel zur Erhaltung und Beforderung dee Wachsthums der Kopfhaare und Barthaare -*{ ist unter allen bis jetzt eristireudeu Haarwuchsmitteln einztg und allein die VON Sr. k. k. Apostol. Majest&t dem Kaiser Franz Josef dem Ersten von Oesterreich, Komg von Unaarn und Bohmen tc. re., mit einem anSschliesilichen 1. f. Privileginut fiir ben ganzen Urnfang der k. I. bsterreichifchen Stnatcn nnd bcr gefammten ungarischen Kronlanber mit Patent vom 10. November 1868, Zahl 20.419/358G unb Zaht 16.764, auSgezeichnete Mk" Oriental isclie -MU K rauter - IIaavw udis - und Bartwuchs - Kraft - Essenz. (Wiiinlermlltel genannt.) Bei reatlmiitzigtm Gebranche unb richtiger Anwenbuug dieser vortrefflichen Effeuz, welche auS Kriiutern und Pflanzen gevretzt wird, miiffcn felbst ganz kahl gewordene Stellen des Hanvtes vollhaarig werden, grane und roihe Haare tefommcu eine tunlle Farbe iiberhaupt den ergrauten Haaren gibt fie ihre natiirliche Farbe wilder zuruck, diefelben stir immer bis in das fiotbftc Alter vor deni Ergraueu bewahrend, starkt den Haarboden aus wunderbare Weife, beseitigt jede Art von Schnppeubildung ' . "' . rt- ... w 1» Oni* .1X »t 11 i rh it Mh fltv imilIPV 111th rtlht Sum binnen wenigen Tageil vcllftdnbia, verhiitet das AuSsallen der Haare in kitrzester Zeit ganzlich unb fiir immer nub gibt dem Haare einen natllrlichen^schonen Glanz. Telegraphischrr Weckselkours vom 26. Oktober. Sperz. Rente Lsterr. Papier 59.70. — 5perz. Rente 6fterr. Silver 69.10. — 1860tr Staatsanlehen 93.90. — »anlattien 709. - Kreditaktien 244.50. - London 122 80. — ©itber 120.65. - K. k. Dukaten 5.85.',,._____________________ Berleger unb fttr die Redaktion verantwortlich: Ottomar Bamberg. Klir Bartlose zum Bartwuchs ^ in dies- ffiffen^benfo vortrefffich, wic fiir das Kopfhaar, denn sie ticnt zur schnellen uud unsehlbaren Beflirderun^ eine« vollen, lrastigen BartwuchfeS, desien Wirkuug bei regelmatziger nnd bei richtiger Auwendnna garantirt, tint bet ttnem vter- bis fechs-monatlichett Gebranche felbst bei jnngen Lenten Von sechzehn Iahren, wo itoch gar lein Bartwuchs vorhanden ist, nut fichertm Erkotae in nnglanblich fchneller Zeit gelront wird, wie anch krankhafte Stellen nach knrzem Gebranche diefer Wnndereffenz Voli« feaartq werden. Ferner ist diefe Lffen, vortresflich fiir das Ausfallen der Barthaare, indem ste das Aussallen >11 kiirzester Zeit nnd flit immer verhindert, ebenfo verhindert fie auch das Grauwerden der Barthaare, graueS Barthaar wird dunkel und erhiili seine natiirliche friihere Farbe wieder. __ Preis einer Flasohe sammt Qebrauchsanweisung (in 6 Spraohen) 2 fl. 8. W. Mit Postversendung 2 fl. 10 kr. 6. W. — Wiederverkiiufer erhalten ansehnliohe Peroente. Fabrik und Haupt-Central-Versendangs-Depot en gios et en detail Carl Polt, Parfumeur und Jnhaber mehrerer k. k. Privtlegien in Wien, Hernals, Annagasse Kr. IS, lm eigenen Hause, iDofiin allt schristlicheit Anftriige zn richten find, unb wo Anflriige aus den Provinzen gegen Bareinfendung des GeldbetrageS oder Postnachnahrne schnellsteuS cffcctuirt werben. Haupt - Depot far Laibach einzig und allein bei bem Herrn Eduard Mahr, Parfumeriewaarenhandlung in Laibach. KB. Um die I. k. auSschl. priv. Orientalische Krauter - HaarwuchS - unb Bartwuchs-Kraft-Ssfenz echt nnd nnver-fillfcht IN bekominen, -bittet matt bcint Aulaufe sich nur an oben bezeichncte Niederlagen zn wenden, und die tchtc k. 1. a. priv. Orientalifche jlrauter-Haarwnchs - unb Bartwnchs-Krast-Esscnz Von Carl Polt in Wien auSdrilaiich zu Verlangcn. (287—7) Druck von Jgn. v. Kleinmavr & Fed. Bam berg to Laibach