U»'. B4. K8HO. Das Opfer der Liebe. Roman,)? von F. ?l. Vollf. Wer l'iebe Glut im Busen, Lauscht hoffnungslos und bang Dcr ü.'bcfranke Jüngling Der Hörner lautem Klang, Die rauschend niedev'challen Vom bol,en Fürstensaal — Hin durch die munlern Reihen ' S.I'^ebt dort sein Ideal. (5s k.-nüt des Herzoas Tochter Den armen Carlo nicht. Dem, heiß nach ihr verlangend. Das wunde Herz schier bricht. Sie ala'nzt im reichcn Schimmer, i Dcs Festes Königin, Es schmückt die seid'ncn Locken Der Mvrlhe junges Grün, — Du armer, bleicher Traumer, D^ß' Auae perlend thaut. Stel)' ad vom kühnen Slreben, Vergiß die Fürstenbraut. Es tönen ihm die Kla'nae, Ein Sterbelied, an's Ohr, Noch einmal hebt die Blicke Or zum Pallast empor. Am ^nster schwebt vorüber Die Hraut mit leichtem Fuß — Er schickt, zerriß'nen Herzens, Ihr nach der Liebc Gruß. Den letzten Gruß der Liebe Vringt ihr sein feuchter Vlick — Es gibt lein freundlich Lächeln Erwiederung zurück. Und liefbekümmcrt schreitet Er nach der Tiber Strand, Im Inner,, wühlt und zehret Der Liebe Feuerbrand. Er starrt im stummen Schmerze Hin auf die Wogenflut — Nur sie vermag zu kühlen Scin siedend heißes Blut. Da winkt des Stromes Welle, Sie wicgt sich sanft und weich ^. Und er — er sinkt hinunter In's dunkle Schattenreich! >^ Das stand. Theater - Gebäude in Laibach. ( For t setz i, n a.) immer eiüleilchcendcr qcword^iic U^bcr^n^lmq vo„ dcr hohci, G^'fahi'lichkcir di:ö damaligen Tl)^nn-;iistlN!dcs, voi, dcr durch dcn Zahn der Zeit eingelrercüen Schad-hafriqkeit dcs Holzwerkcs, voi, dcr Ililbcha^lichkcir der Wiinerkalte, ^cgcn die sich dieses Theater .uis Mangel einer Beheizung nichr, schlitzen konncc, »nd von dcr, den Anforderungen unserer Zeit durchaus nicht mehr entsprechenden Einrichtung des Bühnen- und Maschinenwesens, har zu dem Einschlüsse geführt, allen diesen Uedel-ständcn durch einen Umbau des Theaters abzuhelfen, nnd die dlef;fall!gcn Anrrägc n,'lirdcn von dcn Herrcn Sranden und der hohen Landes- und Hofbehörde genehmigt, und zur Reali-sirung derselben haben die Herren Stande einen Theil der im vorderen Tmcrc des Theatergcbaudes befindlichen, bisher vcrmierheren Geivvlbc und Wohnungen gcopferr, wodurch es möglich geworden, den: künftigen Thearer eine Räumlichkeit zu geben, die das Bedürfniß der Bevölkerung, ivie weiter unten gezeigt werden soll, auf eine linüberschbare Reihe von Jahren sicherstellt. Durch diesen Umbau erhält das dcrmalige Theater ein System Meißner'scher Beheißniig; statt der bi^hcrigen hölzernen, erhalt es gemauerte, folglich feuersichere Gange und steinerne Treppen; für Bequemlichkeit des Publikums erhalten die Gallcrieeu abgesonderte, ausschließlich für sie bestimmte Stiegen in eigenen Zubauren; die Zahl dcr Ausgangc wird auf 7, die Zahl der Logen von 52 auf 6!) vermehrt; die dermaügcn 2 Gallcrielogen werden in eine, i Logenfelder umfassende, ;u eiucm Mittelplatze zwischen Parrerrc und Gallerie bestimnne, große Loge umgestalter; alle Logen erhalten zur Bühne die perspcctivisch richtige Stellung, das Parterre erhält eine Vergrößerung von 172 Quadr. Schuhen; das umgestaltete Theater wird wenigstens 200 Personen mehr, als das bisherige aufnehmen, die Ausschmückung des äußeren Schauplatzes wird kaum einem Theater dcr Monarchie nachstehen, die Bühne gewinin :> Sch^ih an Breite und ihre Ticfe verdoppelt sich. Das Maschinenwesen wird von cincm dcr geschicktesten Theatermaschinisten Wicn's, Herrn Meier-hofcr, nach dcn neuesten Theorien ganz neu gebaur, alle Decorationcn durch rühmlich empfohlencKünstler neu gemalt, das Gebäude erhält eine seincr Bestimmung angemessene Faeadc; »34 die freilich ülchr großartige Eintrirrohalle :vird jedoch auf «nehr al5 dac> dreifache ibres bisherigen NaumcZ vergrö-ßert, kurz der Umbau wird, ohne die Regiekosten des Unternehmers gegenüber selner Einnahnie unerschwinglich zn,er höhen, >ras jeder größere Bau gethan harre fiir die Sicherheit, ^Bequemlichkeit und dae> Naumbednrfniß des Publikums alle jene Forderungen erfülle», die inan an riu neues Thearer harre stellen kounen, mir iri'.d er dabei zligleich die Nechce des Eigenrhlims ach reu, lind verhältnißmaßig ivenig rosten. Abgesehen von allen, eine» llüib.ni bedingende» Vor, fragen, abgesehen von den, ein Eigenthnm der Herren Stande bildenden Logen, welche >r>ir, da die Herren Stände das ihnen eigenrhnniliche Theatergebäude zur beliebigen Disposition frei erhalren hätten, nicht in Anschlag nehmen, wür-den durch Erbauung eines neuen und Auflassung de>> dermaligen Tbearers, die Eigenthümer der l6 Privarlo-gen, n'enn der zwischen ttO und 90 si. schwankende Pachtzins einer Loge auch nur zu 5.200 fi. verloren haben. Die Erbauung eines den ^rtöbedürfnissen und den Anforderungen der Zeit entsprechenden neuen Theaters hatte sicher einen Kostenaufwand von . . 50.000 ,. erfordert. Die Errichtung aller jener Vortheile, die der, begonnene Umbau bietet, im Wege eines Neubaue« würde daher ein z^pfer von......IÜ5.200 si. erheischt haben, wozu noch die Gründung eine? Fonds zur Erhaltung des Theaters und Unterstützung der Unternehmung mit einem Iahresbedarfe von beiläufig !.'»00 si. lind der Umstand zu berücksichtigen käme, daf! eine bessere '^)rt5-lage für ein Theater, als die dermaligc nur durch Ankauf und Demolirung von Häusern zu finden, auf der gegenwär-rigen günstigen Stelle aber ein imposanter Bau auch mit großen Kosten nicht auszuführen gewesen wäre, da eine Fal'ade mit -i Fenstern eben so wenig und eigentlich noch weniger ansehnlich genannt werden kann, als jene mit :'. Fenstern, die doch einige architektonische Symmetrie gestaltet. Die Gesammrkosten des begonnenen Umbaues find zwar mit voller Genauigkeit noch nicht bekannt, so viel jedoch kann mit Sicherheir angenommen werden, das:, wenn von der höchstmöglichen Summe dieser Baukosten der Werth jener ^cgen abgerechnet wird, die durch deu Umbau neu cnt-stehen, der Rest, oder der eigentliche, reine Bauaufwand 17.000 si. nicht übersteigen werde, zu welcher Summe die Eigenthümer der -ll» Privattogen, jedcr :'t 200 si., einen Beitrag von !)200 si. leisten. Die neue Fm'.ade unseres Theaters wird gefällig, sie kann jedoch natürlich nicht so imposant werden, als es jene eines Neubaues mit 80.000 fi. auf einem breiten, freien Platze hätte werden können. Dasselbe- gilt von drr Größe der Vorhalle. So löblich auch der Wunsch nach Verschönerung un.. serer Stadt bleibt, so sehr er Jedem zur Ehre gereicht, besonders, wenn er nicht bloß mit Worten und auf Kosten anderer ^eute ausgesprochen, sondern durcl> einen zur Erreichung desselben angemcffenen baren Beitrag ausgedrückt wird: so glauben wir doch auf die Beistimmung der Mehrzahl unserer ^eser ,;u der Ansichc rechnen zu dürfen, daß eine impo-sanrere Fa^-ade des Theaters, der eiivzige Vorzug, den ei» Neubau gegen den Umbau geliefert bärte, — mit einem Mebraufwaude von l 15.200 si. denn doch zu theuer bezahlt gewesen wäre, besonders so lange unsere Stadt noch so manches schöne Feld freiläsir, um mir der bedeutenden Summe von l 18.200 si., wenn sie der Patriotismus auf den Alrar des Gemeinwohles legen will, Anstalten ins Leben zu rufen, die dein Wohle der Gemeinde viel größeren Nutzen bringen könnten, als die Verschönerung der Faoade ei-neo einzigen Gebäudes, das in allen anderen Beziehungen seinem Zweeke vollkommen enrsprechen und durch die ungewöhnliche Starke uud Festigkeit seiner Hauptmauern der Zeit viel länger Trol) bieten wird, als so viele Neubauten unserer Tage es vermögen. <^ S cl> I ii lz f <> l g t, ) Der Mann mit zwei Köpfen. *) (Fortsetzung,) Man erzählt Zuge von Uriarre, die den Mann bezeichnen. Einst fragce ihn jemand, wie ec> rommc, daß er, ein so ausgezeichneter Schütze, so selten auf die Jagd gehe. Um einen Hasen zu erwischen, antwortete er, «nuß man sich viele Mühe geben, lind wenn man ibn schießt, muß man noch die Beine regen, um ilni zu holen; hernach muß man gar noch einen weiren Weg machen, wenn man ihn verkaufen will. Da ist eo doch bequemer, einen Menschen ab.-zuwarten: der kommt von selbst, und wenn man ihn hernnter-geputzt hac, so brauchr mau weirer nichts zn thun, als seine Alforjab (Sattelraschen) rein zu machen. Dennoch ging er einmal auf die Gcsiügeljagd, und zwar mit eben jenem Eontrebandisten, Antonio Dirba, dessen Name schon aenannr worden ist. Sie besuchten Los Alfagues, eine kleine Inselgruppe an der Mündung des Ebro, welche, dicht mit hohem Schilf bewachsen, Wildtauben und Flamingo's in großer Zahl beherbergt. Nach der Jagd begaben ne sich, um Erfrischungen zu finden, in eine Fischerhüttc, konnten aber nichts erlangen, als einen Salat, der, in sehr dünne Streifchen geschnitten, nach catalonischer Weise, in einem See von Ealdo (einer Mischung von Wasser, Oel und Essig) schwamm. Antonio, d.-r seinen Genossen mit Ealdo bedienen wollte, ging etwas ungeschickt mit dem schwerfälligen Löffel des Fischers um; denn obgleich er beständig herauslöffelte, kam doch sehr wenig Caldo auf den Teller seines Freundes. W e n c es laus behauptete, er handhabe ') In Folge etncs unubersteiglichen Hinderniffcs köim?n wir dic Fortsetzung und den Schluß dieser b.reils in Nr 10 .dcs ..Illyrischcn Blutes" (3.Fcl:r«nr 185L) begonnenen Erzählung ersticht nachliefen. T> ic Redaction. 135 den Löffel auf der falschen Seite, niit irelcher er einfältiger Weise zu schöpfe,, versuchte: Antonio dagegen bestand darauf, dasi er mir der hohlen Seite schöpfe; lind aus dieser Kleinigkeit einsprang der heftigste Zank. Der Anlas; dieses Zankes aber war, wie das bei vielen andern ernstlichen Händeln der Fall ist, nicht Nosi unbedeutend, sondern auch grundlos aewesen; denn ein Dritter, der zufällig in die Hütte kam erklärte bei dcni ersten Blick auf den streitigen Gegenstand, dasi beide Seiten des Löffels gleich, nämlich beinahe qa.iz fiack seyen. -- Drei Tage nach diesen, abgeschmackten Srrcithandel wurde der arme 'An roniotodt, mic einem plum. pen hölzernen Kreuz in den erstarrten Händen, am Coll de Balaguer gefunden. Nun geschah es in der Fastenzeit von ü-l^, dasi eine Truppe wandernder Schauspieler mit grosiem Erfolg in Tar-raaona auftrat. Sie spielten eines jener ^««ln« «»onm«'»» Ui!. Um nämlich der Enthauptung St. Iohannis des Täufers den äusiersten Anschein von Wirklichkeit zu geben, trug der kleine Mann eine Bonetillo oder lederne Pickelhaube, worauf ein falscher Kopf befestigt war. Wenn er die Bühne betrat, so bedeckte er den eigenen mir seinen, Gewände, so das; nur der falsche sichtbar blieb, der alsdann von dem Henker mit grosier Natürlichkeit abgehauen wnrde und, blutend in die Schüssel gelegt, einen erschütternden Eindruck auf die Zuschauer machte. Nun konnte sich Fernando Garcia nicht entschließen, seine kostbare Cabeza, das Werkzeug seiner theatralischen Erfolge, einem Sanmthier anzuvertrauen; denn der Kopf war täuschend nach der Natur gebildet und gemalt; natürliche Haare scheitelten sich auf der Stirne und hingen ammtthig in den Nacken herab; die Hauptsache aber war, dasi er gläserne Augen hatte, welche durch den Druck des B'cnetillo auf eine in dem Kopfe befindliche Feder beständig in rollender Bewegung gehalten wurden. Deschalb hielt es der kleine Fernando für angemessen, dieses hochwichtige Kleinod voll Mechanik auf seiner Reise dadurch zu sichern, dasi er sich um einen Kopf grösier machte, und vermummt, wie wenn er die Bühne zu betreren hätte, schlug er mit seiner Gesellschaft auf eine,,, gemietheten Rosse den Weg nach Tortosa ein. Als jedoch der Abend anbrach, fand er sich ganz allein. Er hatte unterwegs geträumt und gesäumt, was ihn, wie alle solche Naturen, in Ungemächlichkeit brachte. Das Wetter wurde kühl; um sich zu verwahren, hüllte er Gesicht und Augen in seine Capa (Mantel), vertraute sich der Vorsicht und dem sichern Tritte seines Pferdes, und stellte sich zum Zeitvertreib den Beifall vor, den er in Tortosa erwarten konnte, wenn er das Leben und Ende des Heiligen spielen würde, dessen Haupt auf dem seinigen sasi, ohne irqend ein Ungemach von der Kälre zu empfinden, gegen die er sich selbst von Kopf bis zu Fusi so bequemlich eingewickelt hatte. (Zcl'Illß folgt.» G P i g o n e n. Von V M. Kornfeld. Im Becher der Freude ist immer ein Wermuthtropfen, nur dasi er bald oben als Schaum, bald in der Mitee als Wolke schwebt, bald unten als Bodensatz liegt. Die Poesie ist die Theologie - und die Religion die Philosophie des Herzens. Glaube, was du kannst, denke, was du willst; nur thue, was du sollst. Man sollte nicht hassen, nicht einmal den Schlechten; sondern nur das Schlechte; nicht einmal den Feind, sondern nur die Feindschaft. Die That zählt, die Absicht wiegt. Der kleinste Funke beleuchtet und entzündet ein ganzes Haus. Der kleinste Tropfen Carmin oder Tince trübt lind färbt einen Becher voll Krystallwasser. So Mancher seufzi aus der Tiefe seines Geistes, daß er zu viel und zu wenig »reis;, um glücklich zu seyn. Nur der letzte Bettler, wenn er alt und sehr krank ist hat keine Neider. (Gegenwart.) Grabschrift. (An eine deutsche Dame, die ssern französisch sprach,) Sir ruhet dier. die Wissendsten liebte. Weint ihr nach! Sie starb vor Aerger. weil ihr Doctor sä'leckl französisch sprach. Zum zweiten Male würdet ihr sie sterben sehen, Fand' sie auf ihrem Grab die deutsche» Worte stehen. Und wen:, beim Auferstchnnqsruf ter Engel nickt französisch spricht, Eo weit' ich d'rauf. sie thut, als kört' sie's nicht. — A G. — i (im „Wanderer.") Feuilleton. (Mustafa Salamuni, welcher kürzlich,Graß verlaß, bringt in Nr. 17 der „Stiria" folgenden »Gruß an Steycrmart," den wir unsern verehrten Lesern, seines eigen^ tyümlichen Ausdruckes wegen, mittheilen wollen: »Ich scheide als der letzte jener neun orientalische!! Zöglinge, welche die ägyptische Negierung im Jahre 1836 bestimmte, in Oesterreich ihre Bildung" zu finden, — scheide aus Stepcrmarc', aus dem schonen Lande, das Gott und Menschen zu einem 136 Paradiese machten — scheide mir jenen (Pfühlen, die nur die Heimat in der Brust zu entzünden, zu beivahren, zllr ewigen Flamme zu fordern rermag. Wie gan; verschieden sind die Bilder, die bei diesem Abschiede vor meiner Seele vorüberziehen, von jenen, die meinem kindischen Sinne vor-schwebten, als ich beim Beginne des Iabres I8.>6 Kairo mit Alerandricn, Bcirnch mir Suwadie nnd Tarhlls, ?ldona mit Trieft vcrtanschre, al5 mir und meineil jungen Gefäbr-ten nach sechs Monacen dortigen Anfenthalreö das Lo5 be-schieden wnrde, in jahrelangem Verweilen nicht blosi in Sprache lind Sicre, in Wiisenschafr nnd Bildung, sondern in d.iö höhere Heiligrbum der Freundschaft, in den Zauber einer nie gekannten Heimat eingeweiht ;u werden. Der 15. November 1843 brachte mich ^u weiterer practisch-technischer 'Ausbildung auf die Glasfabrik in die Lobnitz nächst Marburg, und neuerdings ward mir die stille Ill'ber^engung, daß es allüberall gleich sey im schönen Steyererlande. Ein verschleiertes Bild war für mich der höhere Zweck des Lebens, als ich Aegypten verliest; mic einem Blicke in das göttlich schöne Antlitz der Cultur lind Sitte, welche auf Stcyer-marks Boden nur den Schleier liifterc, kehre ich heim an den Nü, in jenen Segen einstimmend, welchen meine bereits vorausgegangenen Gefährten dankbar -vom großen Gott aller Völker, von ihm, dem Einzigen und Ewigen, auf diesen herrlichen Boden nnd seine unoergesilichen Bewohner in jeder Ferne herabstehen, von jenem Screlx'n entflammt, das als großes Vorwärts dem Abendlande die Herrschaft der Welt sichert. Vor Allem möge Graft, die im ewigen Iu-gendschnnicke blühende Hauptstadt der Sreyermark nnd ihre liebenswürdigen Bewohner, die Versicherung des wärmsten Dankes nehmen, und mehr denn Einer, derer verehrtes Andenken mich nach dein fernen Süden begleitet, möge sich freundlich erinnern des l»'er heimisch gewordenen Aegyprers. ,bricat. das von der medicinischen Facullät in Wien geprüft und als g ci n z vorzüglich anerkannt, und von der k. k. hohen »iederojterr. Landesregierung l?ewi!lial wurde; ein ^alnicat endlich, welchem, seiner besondern Vorzüge we.ien. f.ist >>!Ie Zeüschriften Wi»n'l? eigene Artikel widmeten, als: d!e,,Tl)ealerilit»ng," ,,dsr Humorist." ,.Wiener «Zeitschrift," „Sonntagsl'lätter," „der Wanderer," ,,der Ea,nmler." ,,das österreichische Morgenl'lall" und der,,Wiener Zuschauer," da5 ferner von der ..Augsl'urger aügemeinen Zeitung/' uom Peslker ..Kpiegel" und von der „Pesther poliiischen Zeitung" a^f da« edrenvollüe empfohlen wurde: ein solches Fabricat können wir auch wohl mit gutem Gewissen unserer Provinz Krain angelegentlich recommandiren und zwar um so sicherer, als wir nach eigener, lännerer ,» wahres L e b e n s e li r i r, denn seine Wirkungen find: Phy < ifcheKra f-t i g u n g d e s M a g e n s, V e fo r d er il n g d e s V l u t u m! a ufes in den U n ter l ei b s o rg a n e n und eine sanfte Anregung der Le? benskräftc. Er besitzt bei ätherisch-balsamischem Gehalt einen angenehm bittern Geschmack und verxrss.cht nicht das unangenehme Brcn« nen im Munde, was bei andern gebrannten Wassern dieser Art bei ihrem starken Alkoholgehalte der Fall ist. seine Farbe ist hellgelb. Er ist allen Jenen, die an V erd a u u n g s sch w ä ch e, Grscklafs'ung des ?.^ a-gens und Unter leib sudeln leiden, als eine Art von Elirirzu empfehlen, indem er neue Lebensgeister in die geschwächten Organe, gießt; mit einem Worte: der mehrgedachte ,M en th o n'sche Li q u eu r" verdient schon als Arzn e im i ttel gerechte Würdigung, abgesehen davon, diß er sich zu einem angenehmen Erquicknngsmitlel beim Dessert vorzüglich eignet, und mehrere Hierortige, welche die Wirkungen dieses Fabri-cates mitgeprüft haben, werden bestätigen, daß die Lobsprüche, die man dem,,Genthon'schen Badn er - L i c, ue ur" überall zollt, wohlverdient sind. Es wäre wünsckenswerth, daß sich Jemand aus unserer so rührigen und industriellen Handelswelt, wegen Bezug dieses Fabricateö nach Krain, mit dem Erzeuger in's Einvernehmen setzte: Nach kurzer Approbirunss dürfte man eine reichliche Abnahme prognosticiren. Der Preis dieses Liqueurs ist: Eine große Flasche 1 fl. 36 kr. V. M.; eine, lleine Flasche 5a kr. (5. M. - 8o große oder 160 kleine Flaschen lungefahr ein österr. Eimer) auf Ein Mal abgenommen, kosten, mit zierlichen Etiquetten versehen und bis Wien freigestellt, 100 si. (5. Af. Leopold Korde sch. Verleger: Igna; Alois Edler v. Kleinmayr.