Nr. 231. Prilnumelatlou«plel«: Im Comptoir ganzj. fi. il, halbl. fi. b-50. Yür dlt ZuftlNimg in» H«l»5 halbj. 50 li. M!t bei Psft ganzj. fi. ib, hnldj, si, ? üu. Dienstag, 9. Oktober. Inseitlonsgcbü«: Für lllwe Iul«ale bl« ,u 4 Stilen i!5 lr., glötzere per Z«il« « lr,, btl <>lte«n 1883. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben die nachstehenden Allerhöchsten Handschreiben zu erlassen «eruht: Lieber Graf Külnoly! ^ Ich habe die vom Reichsrathe auf Grund des Gesetzes vom 21. Dezember 1867 für das Jahr 1883 Wvählte Delegation und die vom ungarischen Reichstage °u> Grund des Gesetzartilels XII vom Jahre 1807 >ur das Jahr 1883 zur Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten zu entsendende Delegation mit Mei» ^n in Abschrift beiliegenden Handschreiben auf den ^'Oktober d. I. nach Wien einzuberufen befunden ^^ beauftrage Sie, wegen Einbringung der betreffen- kN Vorlagen das Erforderliche zu veranlassen. Schönbrunn am 1. Oktober 1883. Franz Joseph m. p. Kälnoky in. p. Lieber Graf Taaffe! Ich finde Mich bestimmt, die vom Reichsrathe °"I Grund des Gesetzes vom 21. Dezember 1867 fiir A« Jahr 1883 gewählte und die vom ungarischen Mstage auf Grund des XII. Geletzartikels vom Mhre 1867 für das Jahr 1883 zur Behandlung der U.emelnsamen Angelegenheiten zu entsendende Delega« uon auf den 23. Oktober d. I. nach Wien zur Auf' nähme der ihrem Wirkungskreise gesetzlich vorbehalte-K'. Thätigkeit einzuberufen. Indem Ich gleichzeitig steine Mlmsterien für gemeinfame Angelegenheiten zur «mvrmgung der verfassungsmäßigen Vorlagen anweise, Auftrage Ich Sie, wegen Einberufung der Delega-'^Mitglieder das Entsprechende zu veranlassen. Schönbrunn am 1. Oktober 1883. Franz Joseph m. p. Taaffe m. p. Lieber von Tisza! w -^^ ^e Mich bestimmt, die vom ungarischen "elchstage auf Grund des XII. Gesetzartikels vom ^yre 1867 für das Jahr 1883 zur Behandlung der ° Mklnsamen Angelegenheiten zu entsendende und die "/" Nrichsralhe auf Grund des Gesetzes vom21.De. a»l 1867 für das Jahr 1883 gewählte Delegation d"l den 23. Oktober d. I. nach Wien zur Aufnahme lias ' ? Wirkungskreise gesetzlich vorbehaltenen Thä- ^lt einzuberufen. Indem Ich gleichzeitig Meine Ministerien für gemeinsame Angelegenheiten zur Tin« bringung der verfassungsmäßigen Vorlagen anweise, beauftrage Ich Sie, wegen Entsendung der Delegation des ungarischen Reichstages und wegen Einberufung der Delegationsmitglieder das Entsprechende zu veranlassen. Schönbrunn am 1. Oktober 1883. Franz Joseph m. p. _________Tisza m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. Oktober d. I. dem Negierungsrathe August von Fla dung in Laibach anlässlich der von ihm erbetenen Uebernahme in den dauernden Nahestand in Anerkennung seiner vieljährigen treuen und ersprießlichen Dienstleistung den Titel eines Hofralhcs mit Nachsicht der Taxen allergnädigst zu verleihen geruht. Der Minister und Leiter des Justizministeriums hat den bei dem Kreisgerichte in Rudolfswert zugewiesenen Gerichtsadjuncten des Landesgerichtes in Klagenfurt Gustav Stuchez zum Vezirksrichter in Gottschee, dann den Vezivksgerichtsadjnncten in Lack Leopold Znzek zum VezirlZrichter in Mottling und den Gerichtsadjnncten bei dem Kreisgerichte in Nudolfs-wert Dr. Franz Skofic zum Bezirksrichter in Nasse»' fuß ernannt. ______ Erkenntnis. Das k. l. Landesgericht Wien als Pressgericht hat aus Antrag der k. f. Staatsanwaltschaft erkannt, dass der Inhalt des in Nr. 39 der periodischen Druckschrift „Telephon. Wochenblatt fiir das gesummte Voll", ddto. Budapest. Sonntag, 30stcn September 1883, enthaltenen (dritten) Artikels mit der Auf» schrift „Staatsgcfährlichcs" das Vergehen gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung nach Art, III des Gesetzes vom 17. Dezember 1862, Nr. 8 N. G. Al. vom Jahre 1863. und der Inhalt des in derselben enthaltenen (vierten) Artikels mit der Aufschrift „Sociale Rundschau" in der Stelle Uon „In nnscrcm Nachbar oder Zwillingsstaate" bis „unsere Genossen in Wien sich besin» den", das Vergehen nach § 300 St, G. begründe, und es hat nach § 493 St, P. O. das Verbot der Wciterverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät derKaiser haben, wie die „Klagen-furter Zeitung" meldet, der Ortschaft Eberndorf zur Anschaffung von Feuerlöschrequisiten eine Unterstützung von 100 fi. zu spenden geruht. Aus Szegedin wird unterm 7. d. M. gemeldet: Gestern traf die Anzeige des Oberbürgermeisters von Budapest ein, dass die Hauptstadt aus Anlass des Besuches Sr. Majestät des Kaisers in Szegedin durch eine aus zehn Mit« gliedern bestehende Deputation unter der Führung des Oberbürgermeisters vertreten sein wird. Der griechisch-katholische Bischof von Lugos Victor Mihalyi hat gleichfalls seine Ankunft angezeigt. Dem Bischof wird sich eine aus fünf Mitgliedern bestehende Deputation seines Sprengels anschließen. Die Reconstructions-arbeiten werden mit größler Eile betrieben. Die Decoration der Straßen sowie die Herstellung der Tribünen wurde heute in Angriff genommen. Als Wohnung für Se. Majestät den Kaiser sind die fünf Säle au der Hauptfront im ersten Stockwerke des neuen Stadthauses bestimmt. Der im Risalit befindliche imposante Sitzungssaal wird als Empfangssaal Sr. Majestät eingerichtet. Im linken Flügel wird sich der Seislsaal befinden und in einem anderen Saale die Marschallstafel sein. Im rechten Flügel des Gebäudes befinden sich das Conversations- und das Arbeitscabinet, von welch letzterem eine Hängebrücke in das zweite Stockwerk des Nachbarhauses führt, in welchem die Schlafgemächer eingerichtet wurden. Vor dem Stadthaufe wird eine Ehrencompagnie, bestehend aus 70 Mann des 46. Infanterieregiments, Aufstellung nehmen. Anlässlich der Ankunft Sr. Majestät des Kaisers entsendet Siebenbürgen eine Gala-Deputation, deren Mitglieder Nachkommen der Mitunterzeichner der pragmatischen Sanction sind. Weiters sind die Deputationen des Arader und des Krasso« szörenyer Comitates sowie der Stadt Werschetz angemeldet. Der Bahnhof wird in prachtvoller Weise decoriert. AuS Innsbruck wird unterm 6. Oktober gemeldet: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe besichtigte ge« stern das im Baue begriffene ueue Iustizgcbäude so« Wie die von der Commune inscenierte Ausstellung der Gewerbeschule. Um 5 Uhr gab zu Ehren des Ministerpräsidenten der Stalthalter ein Diner, zu welchem die Spitzen der Behörden geladen waren. Abends wohnte Se. Excellenz der sehr gut besuchten Vorstellung im Theater bei. — Heute morgens ist der Ministerpräsident in Begleitung des Statthalters Freiherrn v. Widmann und des Landeshauptmannes Ritter von Jemlleton. Hart am Rande. Roman aus dem Thüringischen von F. Klinck. (2. Fortsetzung.) ged ^chwarz.Else!" Sie hatte oft an den Namen ^Hl.und als Kurt ihn aussprach, war er ihr gar wock» ^^lch vorgekommen; aber — der Himmel zum ^^", wie es zugieng; seit dem Tage, wo er und Ä""""le ihr Ohr berührt, verfolgten alle Buben haw bche" sie mit dem Namen, bis er ihr so vertun ^"^- dass sich ihr allemal die Thränen in die Kur!" bängten, wenn sie ihn hörte, und dadurch "^es immer schlimmer. "ach ^ ^ Tages lam Else weinend von der Schule sei,, Zause, ?ls sie zufällig dem Vater begegnete, der Hm ^nd mit einiger Verwunderung ansah. Es fiel Aliidck b^ ""l' ^ Elle schon ein recht großes bon, gn. ' ""b gleichzeitig bemerkte er, dass ihre Augen ^kmen geröthet waren, das schmerzte ihn. biese/ ^^ geweint?" fragte er seltsam weich, und VrM "»"^nwlmle Klang weckte einen Sturm in der Echz'f °eö, einsamen Kindes. Klirrend zersprang die ttoqen ' - l °"f dem harten Gestein und die Bücher w dip n bavon. Dann warf sie sich aufschluchzend 'e Arme des Vaters. ^0tf"«^7^ Vater! Lass' mich nicht wieder ins Nicht ___-1.^eoer !" die Schule geheu! Ich kanns bass si» .'? wills nicht! Was habe ich ihnen gethan, '^ch,nnt Schmähungen verfolgen?" Vrand ^ ""Schmähungen verfolgen?" fragteMüller iu schmA, ^lftnsterter Miene. „Wer wagt es, dich '"""«hen? Was sagen Sie zu dir?" „Schwarz«Else!" schluchzte das Kind. Da nahm der harte Mann, desseu starres Vesicht nie eine weichere Regung zeigte, den Kopf seines Kindes in seine arbeitsharten Hände und schaute ihm tief, tief in die in Thränen schimmerden Augen. Seine Stimme zitterte, als er dann sagte: „Schwarz-Else! Das bist du, mit den Augen deiner Mutter. Aber lass' es dich nicht gereuen, mein Kind! Die Augen haben einst einen Menschen so unendlich glücklich gemacht." Dann trat er ins Haus. Elsa sammelte ihre Bücher und suchte die zerstreuten Blätter auf. Die Thränen waren rasch getrocknet, nur die zerbrochene Schiefertafel that ihr noch leid. Aber wie sie das eine Stück dem andern anpassen wollte, es war vergebliche Mühe, und so warf sie die einzelnen Stücke ins Wasser, sich freuend, wenn es bis ans jenseitige Ufer flog. Im Nu war der Kummer vergessen. Von dem Tage au schmerzte es sie nicht mehr, wenn sie den Namen „Schwarz-Else" hörte. Sie musste daran denken, dass auch der Vater sie so genannt. Nicht so Müller Brand. In demselben Momente, als er den Kopf seines Kindes in beide Hände nahm und in die Augen Else's schaute, da fühlte er auch, wie sehr er fein Liebstes auf Erden vernachlässigt hatte. Wie ein Stich war es ihm durchs Herz gegangen, indem er sich sagte, wie wenig er sich um das kleine Geschöpf bekümmert, das sein verstorbenes Weib eines Tages in seine Obhut gegeben. Wie hatte er ein Vertrauen getäuscht, das in ihn geseht worden war! Von jener Stunde an ließ es ihm keine Ruhe mehr. Mit einemmale war es in ihm wach geworden das Bewusstsein, dass er seinem Kinde gegenüber seine Pflichten nicht erfüllte und dafs es anders werden müsse mit ihm und mit Else. Nicht ganz acht Tage später theilte er seinem Kinde mit, dass es in eine Pension gehen werde, wo es alles das finden werde, was es in der Mühle so lange Jahre entbehrt. Elfe war überrascht. Sie hatte nie daran gedacht, die Stätte ihrer Kindheit eines Tages zu verlassen, so leidenschaftlich sie sich auch oft, vielleicht unbewusst, nach Menschen und menschlichem Verkehr gesehnt hatte. Nun erschreckte sie der Gedanke, die friedvolle Einsamkeit zu verlassen, und — was sollte aus dem Vater werden? Else fragte es sich in dieser Stunde, denn nie war es ihr klarer gewesen, dass sie ihm zugehöre. Sie fragte aber auch ihn. Müller Brand verstand sein Kind nicht, er sah Else fragend, zweifelnd an. Dann sagte er, und das Blut stieg ihm jählings ins Angesicht — es kam wie ein beklemmender Seufzer aus der Tiefe feiner Brust: «Danach dürsen wir nicht fragen, Elfe. Schon zu lange warst du hier allein— ja allein, denn lch bm em schlechter Gesellschafter für ein Kind in deinen Jahren, und du brauchst eine Mutter. Ich bin ein reicher Mann. Elfe, und kann alles für dich thun, was 'ch für gut halte. Gestern war ich bet dem Schulnmster. Er hat mir gesagt, dass du weiter in allen Dingen seiest, als eine deiner Gefährtinnen, dic zu Ostern die Schule ver« lassen Ich bi„ alt, noch älter durch ein langrs. einsames Leben, und weun ich eines Tages meine Augen schließe, was soll aus dir werden? Nein, mache mir das Herz nicht schwer. Was sein muss — muss sein! Ich bin mit einer Familie in Halle in Verbindung getreten, und zu Ostern wirst du dort die Schule besuchen." (Forts, folgt.) Lalbacher Zeitung Nr. 231 1982 9. Oktober 1883. Rapp nach dem Urlberg zur Besichtigung des Tunnels abgereist. Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe, in Begleitung des Statthalters Freiherrn v. Widmann und des Landeshauptmannes Ritter von Rapp, wurde auf der Fahrt nach Lanbeck in der Station I m st von dem dortigen Bezirkshauptmanne, dem Bezirksrichter, dem Pfarrer und dem Bürgermeister feierlich empfangen. Ebenfo haben sich in Landeck zum feierlichen Empfange des Ministerpräsidenten der Bezirkshauplmann sammt den Beamten, der Bezirks' lichter, die Geistlichkeit, die Gemeindevorstehungen der Umgebung sowie sämmtliche den Bau leitenden Ingenieure und das Bahnpersonale eingesunden. Während der Einfahrt in die Station Landeck, wo die Vorstellung der einzelnen Personen erfolgte, wurden Pöller-schüsse gelöst und spielte eine Musikkapelle verschiedene Weifen. Zur Lage. Das „Prager Abendblatt" constatiert, dass das Namensfest Sr. Majestät des Kaisers im ganzen Reiche, wie auch in den occupierten Ländern, durch Festgottesdienste, Acte der Wohlthätigkeit und ähnliche loyale Manifestationen gefeiert worden ist und dass auch die zur Zeit versammelten Landtage diese Gelegenheit zu begeisterten Kundgebungen ihrer treuen Anhänglichkeit an den geliebten Monarchen und das Allerhöchste Kaiserhaus benützt haben. Die «Linzer Zeitung" und die „Salz» burger Zeitung" blicken auf die soeben stattgefundenen Manöver der österreichischen Truppen, die durch ihre große Leistungsfähigkeit und gute Schulung allgemeine Anerkennung gefunden haben, mit um so größerer Befriedigung, als in Oesterreich im Verhältnisse zu anderen Großstaaten der Aufwand für das Heer der geringste sei und die österreichische Heeres» Verwaltung um so größere Anerkennung verdiene, als sie trotz der beschränkten Mittel Erfolge erzielt, auf welche nicht nur jeder Angehörige der Armee, sondern jeder patriotische Staatsbürger stolz sein dürfe. Anlässlich des in der Sitzung des Finanzausschusses des mährischen Landtages vom 2. d. M. gefassten Vefchlusses, betreffend einen Abstrich von 50000 fl. an dem Volksschul-Präliminare, schreibt die „Aritnner Zeitung": «Der „Tagesbote aus Mähren und Schlesien" bringt in seiner Nummer vom 3. d. M. eine Notiz über die am 2. d. M. stattgehabte Sitzung des Finanzausschusses des mährischen Landtages, in welcher ein Abstrich von circa 50000 fl. an dem vom Landesschulrathe und Landesausschusse präliminierten Erfordernisse für das Volksfchulwesen im Jahre 1884 beschlossen wurde. Es könnte nun den Glauben erwecken, als ob bei der Verfassung des Voranschlages nicht mit der gebotenen Sparsamkeit vorgegangen worden wäre und als ob durch diesen Abstrich von 50000 fl. ein effectives Ersparnis erzielt werden würde. Dem ist jedoch nicht so, und müssen wir zur Aufklärung hierüber erwähnen, dass seit der Wirksamkeit des Landesschulrathes über Ansuchen der Gemeinden bei Vorhandensein der gesetzlichen Erfordernisse zahlreiche Lehrstellen systemisiert worden sind, wovon zedoch eine Anzahl theils wegen des bestehenden Lehrermangels, theils wegen nicht möglicher Aufführung der Schullocalitäten bisher noch gar nie befetzt werden konnten. Alle diese Stellen müssen aber in jedem Präliminare wieder ersichtlich gemacht werden (wie dies auch bisher stets der Fall war), weil es unbekannt ist, welche davon im nächsten Jahre zur Activierung gelangen und welche nicht. Sicher wird jedoch eine gewisse Zahl dieser Schulen im Jahre 1884 nicht zur Eröffnung kommen, und der beregte Abstrich bezweckte daher nur, das diesem Umstände entsprechende Erfordernis in Abfall zu bringen, weil es eben im nächsten Jahre nicht benöthigt werden wird. Ein effectives Ersparnis wird indes dadurch keineswegs erzielt, denn die Bezüge der wirklich angestellten Lehrer müssen selbstverständlich auch weiter im gesetzlichen Ausmaße bezahlt werden, und die Bezüge der zur Erledigung kommenden Lehrstellen fallen bis zu deren Wieder-besetzung, dem Gesetze gemäß, als Intercalarien dem Lehrer-Pensionsfonde zu. Der beschlossene Abstrich hat daher nur eine ziffermäßige Bedeutung, bewirkt kein effectives Ersparnis, und erst der Rechnungsabschluss pro 1884 wird entnehmen lassen, ob die Ziffer des beschlossenen Abstriches von 50 000fl. den Verhält-nissen entsprechend war oder nicht." Die «Politik" constatiert mit Befriedigung, dafs die Missverständnisse, welche den Ngramer Schil-dersturm heraufbeschworen haben, als befeitigt zu betrachten seien. Die Führer der kroatischen National' Partei haben nur ihre Pflicht gethan, indem sie Entgegenkommen und Versöhnlichkeit bekundeten, aber auch Herr v. Tisza habe sich als ein wirklich liberaler und sehr geschickter Staatsmann erwiesen. Die ,. Koruna Eeskü" bespricht sympathisch das Inslebentreten der neuen Gewerbe-Ordnung, welche dem Kleingewerbe die Möglichkeit zu einer besseren Existenz eröffne. Wenn alle, die hiezu berufen seien, ihrer Aufgabe entsprechen werden, dann werde das angestrebte Ziel sicher auch erreicht werden. — In derselben Weise sprechen sich der „Iizeran" und die «Polabske Noviny" aus. Die Münchner „Allgemeine Zeitung" ver-öffentlicht eine längere orientierende Abhandlung über das gewerbliche Erziehungswesen in Oesterreich, die sie mit folgenden Worten einleitet: „Bei den verschiedenen, nichts weniger als trostvollen Na-tionalitäteN'Kämpsen im Nachbarlande gewährt einen freudigen Ausblick in die Zukunft das mannhafte und eiserne Streben, die gewerbliche Erziehung, unabhängig von Stamm und Nation, im größten und umfangreichsten Maßstabe zu fördern. Was bereits in diefer Beziehung erreicht wurde und was noch weiter angestrebt wird, verdient die allseitigste und aufrichtigste Anerkennung." Der Artikel erörtert sodann die Entwicklung des gewerblichen Unterrichtes in Oesterreich, bespricht das zu Anfang dieses Jahres von Baron Dumreicher veröffentlichte „Reformftrogramm für das gewerbliche Schulwesen" und schließt folgendermaßen: „Man kann sich bei genauer Prüfung der von Dum< reicher'schen Reformvorfchläge der Ueberzeugung nicht entschlagen, dass Oesterreich auf diesem Wege in die Reihe jener Staaten eintritt, welche das bestausgebildete gewerbliche Schulwesen besitzen; welche Bedeutung aber ein geordnetes fachgewerbliches Bildungsfystem für den Nationalwohlstand eines Landes hat, das hat der tüchtige Organisator in dem vortrefflichen Werke über Frankreichs gewerbliche Erziehung dargelegt." Wien, 6. Oktober. (Die sogenannten Königinhofer Excesse.) Als ein charakteristischer Veitrag zu der Methode, Wie sich gewisse Blätter über Vorgänge in Böhmen unterrichten lassen, geht uns von dreißig deutschen» Bürgern der Stadt Königmhof ein Schreiben zu, ltl» welchem dieselben die angeblich in Königinhof statt-« gefundenen Ausschreitungen von Czechen gegen dortige« Deutsche als böswillige Erfindungen hetzbeflifsener» Correspondenten brandmarken. Man wird sich erinnern,« dass in letzter Zeit plötzlich in Königinhof ei» Aeun-> ruhigungswinkel entdeckt wurde, aus welchem d>e> schrecklichsten Räubergeschichten berichtet und über d«e^ unglaublichsten Gewaltthätigkeiten gegen die deutsche Bevölkerung geklagt wurde. Hören wir nun, was M ein Gutachten dreißig ehrsame deutsche Bürger der Stadt Königinhof über diese Verfolgungen abgeben. Ihre Zufchrift lautet: „Endesgefertigte Bürger deutscher Nationalität der königlichen Leibgedingstadt Königinhof protestieren hiemit auf das entschiedenste gegen die voller Lügt undGehässigkeit strotzenden Zeitungsartikel, welche letzter Zeit von unberufenen Menschen gegen unsere Mitbürger böhmischer Nationalität zu d«!m Zwecke ge' schrieben worden sind, um die bis heute bestehende Eintracht in unserer Stadt zu schädigen und derselbe« die traurige Benennung eines perpetuierlichen Kuchel' bads anzudichten. Es ist durchaus erlogen, wenn behauptet wird, dass in Königinhof kein Deutscher mehr an Ollt und Blut sicher ist; im Gegentheil vertragen si" entziehen kann. Der tieftragische Zug im ersten ^c«, der Liebeszauber im zweiten Acte — miircheny"! schöner erklang niemals Liebe in Tönen — dle u endliche Trauer des dritten Actes mit dem ilber,ro'" schönen Liebestode als verklärenden Abschluss "7,'s U Wagner hat nie Schöneres, Ergreifenderes musllal " geschaffen. Das Orchester ist ein Zaubergarten. " zählbare Wunderblumen blühen in berückender SH" heit darin auf. >H, Die Aufführung des Werkes war eine ausgeze^ nete. Mit voller Hingabe und reichstem Können v Hans Nichter das Werk in kurzer Zeit einstudiert u die gestrige Aufführung meisterhaft geleitet. Dle ^' ^kaibacher Zeitung Nr. 231 1983 9. Oktober 1883. a..! rund 82-, in Oberösterreich auf 58-, in Salzburg in».' '" Steiermark auf 72-, in Kärnten auf 49«, " «ram auf 60-, im Küstenlande auf 72-, in Dal-»Men auf 58-, in Tirol auf 62-, in Vorarlberg auf ^'. 'n Böhmen auf 89-, in Mähren auf 91-, in der AUlMlna auf 114-, in Galizien auf 148-taufend ^eelen. Die Städtegruppe Vregenz zählt 14000 Ein« oyner, wählt aber einen Abgeordneten, wie der Land-waylbezirk Neu-Sandec mit 272 000 Einwohnern. «Molfswert in Krain mit 8900 Einwohnern wählt "nen Abgeordneten, wie die Prager Neustadt ^ f 74.. der Stadtbezirk Parenzo mit 103- und die Mer Leopoldstadt mit 118'/,-tausend Einwohnern. ">e Seelenzahl der Stadtwahlbezirke variiert in Vöh-"n zwischen 74- und 28000, die der Landwahl-"Ml e,n Böhmen zwischen 201« und 123-, in Mähren wlschen 190. und 112000. Werk interessantes Detail mag noch hervorgehoben zin ' ^^ bm' den Deutschliberalen auch kein ein« ^kinen slavischen, italienischen oder rumänischen ^"bezirk 3« erobern vermochte, während sich unter ,,, .."eutschconservativen mehrere befinden, die rein '^'sche Bezirke vertreten. Aus Budapest H^aus der Sitzung des Abgeordnetenhauses unterm die n!?^ gemeldet: Unter den Einlaufen befindet sich die ^ H"lung d,.g Ministerpräsidenten, nach welcher 23 3/Negationen mittelst kön. Rescriptes auf den der m!^^ einberufen werden. Inbetreff der Wahl ^,. Mitglieder der Delegation wird später verfügt A°l"-^ Iustizminister Pauler überreicht den Ge-^"lwurf iiber die Modification de« die öffentlichen ""'polare betreffenden Gefetzes. Wird dem Iustiz->,""Zusse zugewiesen. Es folgt hierauf die Motivierung l^ ^träges Iränyi's, nach welchem die Regie« lass angewiesen werden soll, die Ursachen erheben zu ^"'welche viele der repatriierten Csangos nöthig-ijh' '.?" .neue Heimat wieder zu verlassen; ferner sllr,'l '" ^^!" Beziehung bisher getroffenen und U, .lunftighin in Aussicht genommenen Verfügungen ei» M zu erstalten. Antragsteller will gegen niemand 'ne Anklage erheben, sondern vor allem das Ergeb-">» der von ihm verlangten Untersuchung abwarten. Finanzministe,.- Graf Szäpäry würde auch in °»e sofortige Verhandlung des Antrages willigen und Mmmt daher auch dem zu, dass der Antrag sogleich ^ch Erledigung des auf der Tagesordnung stehenden schs'Mandes in Berathung gezogen werde. Der Be« ^ "Is wird in diesem Sinne ausgesprochen. V .Vie Debatte über den auf die kroatischen ^lll.Nisse bezüglichen Beschlussantrag des Minister. Menten wurde von Ignaz Helfy eröffnet. Die da? "'3keit seiner Aufgabe, sagt Redner, werde noch h °"ch gesteigert, dass es sich hier um Ereignisse Ken,.. ! b°" welchen das Haus keinerlei amtliche «Ulms erlangte, und dennoch werde für die Ver-H^yenheit die Billigung des bisherigen Vorgehens der i^rung verlangt. Er kann die gegenwärtige Regie« dM <^H ^er Verantwortlichkeit dafür nicht entheben, «Ntickl c ^ erst jetzt, nach so vielen Jahren, dazu auck m "^k" den Wappen des ungarischen Staates hH"Ufschriften in der Sprache des Staates in An. diiw "6 ö" bringen. Ob der Moment hiezu gut ge« Anck» ^.ar, sei eine andere Frage. Dass dies aber des Vlü?^ im Geheimen geschah, sei eine Verletzung der ^^ der Nation. Redner unterbreitet folgenden Ge- lllif ^^" (3rau Materna obenan) standen sämmtlich Wit!^ ^^e ihrer Aufgaben und sehten im Vereine l'«aen Orchester ihre ganze volle Kraft für das Ge-»nH . bes Werkes ein. Auch der Inscenierung kann ^ ^.großen und ganzen nur Gutes nachsagen.— dery ^e, ^lche Richter nicht etwa erfand, fon. ^Ürl. ^^ anwendete, entsprechen ganz genau den Lcib'?6en, welche Wagner selbst für die Berliner und "Äer Aufführung vorschrieb. Hllihx, Nut 'st allen tobenden Iacobinern unter den lige?"" Richard Wagners ein. für allemal die rich-fiir,i?llvort ertheilt. Dass Kürzungen im ..Tristan" hat üb ^°^"^ theatralische Aufführung nöthig sind, ünn.l.'lr^ies Wagner schon längst vorher in jenem oben M'«Men Schreiben ausdrücklich erklärt. Wagner er-durHelbst. dass er, um Ander die Rolle des Tristan Letiow«? " zu machen, verschiedene Kürzungen vor-niit n?" habe. Es ist besser, den „Tristan" in Wien n,on ""lzungen, anstatt gar nicht zu hören. Sollte ^tiane ^"ben. dass hie Fanatischen unter den Wag^ Ntn ^ uns ihren eigenen Meister nicht zu Gehörbrin-Vaire^uen und sich allen Aufführungen außerhalb "Us tipm ^'ch entgegenstellen? Wir verehren Wagner sterun",'.'""' Herzensgrunde und mit hellster Begei-^rin ^ ?^ «blicken den größten Triumph seiner Kunst "Ufaei.^ ! " "berat!, in allen Landen und allen Orten Xede.'. b'lb> So ehren wir des großen Meisters der Huns! l/h" Parteiwuth, die dem reinen Reiche «unst stets fern bleiben sollte. l' Abdpst.) Dr. Hans Paumgartner. genantrag: 1.) Entschiedene Missbilligung des Vor-gehens der Regierung. 2.) Aufrechthaltung der unga-risch«kroatischen Inschrift unter dem gemeinsamen Wap< pen im Sinne des Ausgleichsgesetzes. 3.) Angesichts der Thatsache, dass die Wappenschilder lediglich einen Vorwand zu den Unruhen bildeten, Urgierung der verfassungsmäßigen Revision des Ausgleichsgesehes. Weiter sagte Helfy: Es wurden nicht sogleich die nöthigen Vorkehrungen getroffen, sondern in Wien langwierige Unterhandlungen gepflogen. Die Bewegung habe sich indessen weiter verbreitet, und habe sich der« selben auch der ernstere Theil der kroatischen Nation angeschlossen. Für dieses Vorgehen sollte die Regierung eigentlich in den Anklagestand versetzt werden; doch sehe er hievou ab, weil dies zum größten Theile nicht nur den Personen, sondern dem System zuzuschreiben sei. Dem Minister wurden die geeigneten Mittel zur Unterdrückung des Aufstandes nur unter der Vedin-gung ertheilt, dass er nach Herstellung der Ruhe den Aufrührern Gerechtigkeit widerfahren und die unga-rischen Aufschriften beseitigen lasse; deshalb verlange man nur vom Reichstage die Sanctionierung der schändlichen Acte der Agramer Aufrührer. Sodann motiviert Redner den bereits mitgetheilten Beschlussantrag. Die französische Ministerkrisis hat mit der Entlassung des Kriegsministers Thibaudin wohl einen vorläufigen Abschluss gefunden, aber heftige Kämpfe in der Kaminer stehen in sicherer Aussicht. Der aus dem Cabinet gedrängte General Thibaudin hat seinen Colleger« eine förmliche Kriegserklärung zurückgelassen, in welcher er sie seine politischen Feinde nennt, welche ihm die Vertheidigung vor den Kammern in berechneter Weise hätten abschneiden wollen. Seine Freunde haben dieses Wort bereits aufgenommen und bieten dem verdrängten Minister einen Kammersitz an. Auch ohne einen solchen würde es seiner Sache an leidenschaftlichen Vertheidigern nicht fehlen, denn die Radicalen sind feine politischen Freunde, und eben diese Freundschaft machte sein ferneres Verbleiben im Cabinet unmöglich. Der Präsident Grevy hat nach verschiedenen Berichten nur ungern in diese Lösung des Conflictes vor der Eröffnung der Kammersession gewilligt und überlässt die Verantwortung dafür dem Ministerpräsidenten, dem er nachgegeben hat. Das „Journal des Debats" bemerkt bei Besprechung dieser Vorgänge: „Frankreich hat erfahren, wie gefährlich es ist, nicht regiert zu werden. Die Durchreise Alfons'XII. durch Paris hat die Spaltungen im Ministerium, die daraus resultierende Ohnmacht und die verhängnisvollen Folgen eines solchen Zustandes enthüllt. DaS Ministerium kann die begangenen Fehler noch gut machen und die Hoffnungen, die es erweckte, noch rechtfertigen, aber nur durch einen offenen, entgiltigen Bruch mit dem Radikalismus. Geopferte Sündenböcke genügen nicht. Frankreich verlangt nicht bloß einen Wechsel der Personen, sondern auch einen Wechsel der Politik." Aus Madrid wird unterm 6. Oktober gemeldet: Die Demission des französischen Kriegsministers Thi« baudin hat hier einen ausgezeichneten Eindruck ge. macht. Der «Liberal" betrachtet den frauzösisch'spani-schen Zwischenfall als beendet. Sagasta, welcher die Beruhigung der Gemüther wünscht, überbrachte dem Könige die Proteste der französischen Colonie in Madrid gegen die Pariser Manifestationen vom 29sten September. Tagesneuigkeiten. — (Allerhöchstes Namensfest.) Das Allerhöchste NamenSfest Sr. Majestät des Kaisers wurde in der k. l. Theresianischen Akademie festlich begangen. Um halb 9 Uhr früh versammelte sich der gesammte Lehr-, Erziehungs« und Beamtenkörper in dem mit dem Bildnisse Sr. Majestät und blühenden Gewächsen reich, geschmückten Concertsaale der Anstalt. Hier waren sämmtliche Zöglinge in Parade-Adjustierung aufgestellt. Zögling Aurel von Tompery declamierte Körners „Haus Oesterreich" und Zögling Graf Wladimir Ledochowski hielt eine Festrede, welche die Bedeutung des Jahre» 1683 für Oesterreich-Ungarn zum Gegenstande hatte. Nach einem dreimaligen begeisterten Hoch auf Se. Majestät den Kaiser wurde die Vollshymne abgesungen, und ein vom Prälaten Fries celebrierten Hochamt schloss die Feier, welcher der Curator Se. Excellenz Ritter von Schmerling. StaatSsecretär-Stellvrrtreter von B a r -thos und der Akademie-Director Hofrath Gautsch von Franlenthurn anwohnten.— Aus Rom wirb der „Perseveranza" unter dem 4. d. M. telegraphiert: „In der deutschen Kirche St. Maria dell' Anima fand heute au3 Anlass deS NamenSfesteS Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph ein feierlicher Gottesdienst statt, Die Mitglieder der beiden l. und l. Botschaften, dann der Cardinaldecan di Pietro und Cardinal Franzelin wohnten demselben bei. DaS Hochamt hielt Msgr. Nekere. Die Nectoren und der CleruS der Anstalt begaben sich hierauf in den Palast der k. und k, Botschaft beim heil. Stuhle, um ihre Glückwünsche darzubringen. Abends wird bet beiden l. und l. Botschaften Empfang stattfinden." — (Maturitätsprüfung einer Dame.) Fräulein von Schirnhofer, Tochter des k. k. Statthalterei« rathes Schirnhofer Ritter von Marefalk. hat diesertage am Linzer Gymnasium die Maturitätsprüfung mit Erfolg bestanden. — (Blutthat einesWahnfinnigen.) Im Görzer Institute für die verlassene Jugend ereignete sich am vergangenen Dienstag mittags folgende SchreckenS-fcene: Der Gärtner Franz Bardascevig, dessen geistige Fähigkeiten manchmal gestört sind, begab sich am Morgen in das schon erwähnte Institut zur Arbeit. Er scheint an diesem Tage wieder nicht recht bei Sinnen gewesen zu sein, denn er erklärte zu wieberholtenmalen, dass er nicht arbeiten werde, wenn man ihm nicht eine neue Haue gebe. Seine Frau, welche in der Küche des Institutes bebienstet ist, bemühte sich, ihn zu beruhigen, und Während sie in ihrer Arbeit fortfuhr, ließ sie den Mann sich nahe der Thür hinsetzen. Es scheint, dass die Einwendungen der Frau auf die immer wieder vorgebrachten Worte ihres Mannes: „Ich will nicht arbeiten, wenn man mir nicht eine neue Haue gibt", denselben in Wuth gebracht haben, denn er trat in die Küche, ergriff ein auf dem Tische liegendes, in der Mitte abgebrochenes Messer und hieb damit auf die arme Frau ein. Auf das Hilsegeschrei derselben eilte der Instituts-director Herr Zurmann herbei, aber der Wüthende stürzte sich ihm entgegen und brachte ihm eine schwere Wunde am Kinn und einen Schnitt im Gesichte bei. In diesem Momente flüchtete die Frau auS der Küche, der Wahnsinnige lief ihr nach, erreichte sie und brachte ihr unzählige Stiche in den Rücken bei, so dass sie blutüberströmt zu Boden stürzte. Auf ihr Geschrei kam der Portier herbei, der dem Wüthenden von weitem ein Stück Eisen an den Kopf schleuderte nnb ihn am Ohre verwundete. Eine herbeigerufene Wache verhaftete den Wahnsinnigen, ohne dass dieser Widerstand leistete. Die Frau wurde in das Krankenhaus überführt, wo sie in Lebensgefahr schwebt; Herr Zurmann ist schwer, doch nicht tödtlich verwundet. — (Vom Glockner.) Das Septemberwetter auf dem Glockner war heuer nicht sehr günstig. Die mittlere Luftwärme beim Glocknerhause erreichte 4,92 Grad C. Die höchste Temperatur stieg am 1. bis 13,4 Grad C., sank aber am 10. bis — 1.2 Grad E. — Der Pa-sterzen.Gletscher ist. wie Seeland in der «Klagf. Ztg." berichtet, in der Zeit vom Oktober 1882 bis 1. Oktober 1883 weniger als in den Vorjahren zurückgewichen, denn das Mittel des Gletscherschwindens betrug heuer nur 2.94 Meter, während es im Jahre 1880: 8.0 Meter. 1881: 6.34 Meter und 1882: 7.0 Meter erreichte und bedeutend hinter dem bisherigen Mittel von 7,31 Meter zurilckblieb. — (Unglucksfall auf einer Dampf. Tramway.) AuS Neapel, 1. b. M., wird gemeldet: Cln schreckliches Unglück hat die ganze Bevölkerung in große Bestürzung verseht. Gestern abends ist ein Zug der Tramway, welche den Verkehr zwischen dem Centrum der Stadt und Capodimonte besorgt, wegen zu großer Fahrgeschwindigkeit entgleist. Die Waggons stießen aufeinander und wurden auf den Strahenlörfter geworfen. Die WaggonS waren vollgefüllt mit Passagieren, darunter viele Frauen und Kinder. Das Geschrei und da3 Wehklagen der Verwundeten war schrecklich, und die herrschende Finsternis vergrößerte noch mehr die Verwirrung. Hilfe langte glücklicherweise bald an Ort und Stelle an und man begann allsogleich mit der Rettung der zahlreichen Verwundeten, als welche leider mehr als 60 Personen gezählt werden mussten. Der Zustand einiger derselben ist ein bedenklicher, außerdem ist auch der Todesfall eineS Herrn zu beklagen, der zerquetscht wurde. DaS Municiftium hat eine strenge Untersuchung eingeleitet. Mehrere Verwundete mussten in baS Spital übertragen werden. Eine spätere Nachricht meldet, dass von den Verwundeten drei noch während der Nacht verschieden sind. — (Ein reuiger Dieb.) Der «Kur. Warsz.« erzählt, ein Warschauer Priester habe kürzlich von einem Priester aus Tschenstochau 2600 Nudel erhalten mit dem Ersuchen, solche acht benannten Personen auszuhändigen, die durch Diebstähle geschädigt worden waren. Ein Dieb hatte diese Gelder in der Beichte dem Priester in Tschenftochau eingehändigt, der sie dann nach Warschau beförderte. — (Eine Thurmuhr gestohlen.) In der Nacht vom 30. v. M. wurde, wie die St. Petersburger Blätter melden, vom Thurme des Warschauer Bahn-hofeS in St. Petersburg die große Uhr gestohlen. Der Dieb konnte bi« heute nicht eruiert werden. Die Uhr war um die Zeit. alS sie gestohlen wurde — beleuchtet. Locales. — (Krainischer Landtag) Heute findet um 10 Uhr vormittags die IX. Sitzung deS lrainischen Landtages statt. Die Tagesordnung lautet: 1.) Lesung des Protokolls der VIII. Lanbtagssitzung Vom 6. Oktober 1883. ^_ 2,) Mittheilungen deS Landtagspräsidiums. — 3.) Bericht deS Finanzausschusses über den Nechnungs-abschluss des IrrenhauSbaufondeS pro 1882 und der bezügliche Antrag der Minorität. — 4.) Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Grundent- Laibacher Zeitung Nr. 231 1984 9. Oktober 1883. lastungsfondes pro 1884. — 5.) Bericht des Finanz« ausschussesüberdieLllndesSiechenstipendien.—6) Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusses. betreffend die Heranziehllng der Feuer« Assecuranzgesellschaften für Feuerlöschzwecke, — 7) Mündliche Berichte des Finanz« ausschusses über Petitionen: a) und d) der „OllisdLii«, Nutica" um Unterstützung; c) der „(üi^dena KIlUic«." um Ueberlasfung einer Localität im Nedoutengebäude; d) der Sftitzeiiklöppclschule in Gllrjach nm Unterstützung; o) der Karolina Hocevcir um Pension; t) der Anna Ndamic um Gnadengabe. — 8.) Mündliche Berichte deS Vcrwaltungsausschusses über Petitionen: n.) der Gemeinde Tersain wegen Regulierung des Beischeld-Vaches; d) dcr Gemeinden Prem, Smerje, l^elje u a. um Abänderung der ß§ 73 und 75 der GemeindeOrd-nung; e) des Bezirlöstrahenausschusses Gurkfeld um Einreihung der Gurkfelb L^ndstraßer Bezivksstraße unter die Neichsstraßcn, beziehungsweise um Unterstützung; ü) der Bcsitzer aus Nacna, Sliunica und St. Georgen wegen Regulierung des Sica Baches; o) der Fischer der Krakauer und Tirucmer Vorstadt in Laibach um Unterstützung, — 9.) Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Zwangsarbeitshciuöfondes. —10.) Münd. licher Bericht des Ncchenschaftsberichts-Ausschusses über den § 10, Marg, 1. 2, 3, 4. 5. und über deu § 11. Marg, 3. 4. 8. 9. 10. — 11.) Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über die §§ 4 und 9, dann über den § 7, Marg. 21, 22. 23, 24, 25. 26. des Nechenschafts« berichtes. — 12.) Mündliche Berichte des Finanzausschusses über weitere Petitionen: u) der Lehrer an ein« classigen Volksschulen um Functionszulagen; d) der Vulksschnllehrer des Adelsberger, Feistrizer und Seno-setscher Bezirkes um Theuerungsbeiträge; c) der Ge> meinde Assling um Subvention; ä) der Gemeinde Großpölland um Subvention; o) der Gemeinde Döblitsch um Subvention; i) der Margaretha Pintar um Abschreibung von Irrenhaus«Vervflegskosten ; g) des Lehrers M. Nant um Belassung des landwirtschaftlichen Curses für Lehrer an der Slaver Schule. — (Die Wähleruersammlung bei Danej nächst Veldes), einberufen vom Herrn Reichsraths-Abgeordneten Dr. Pollukar. fand am verflossenen Sonntage statt und war trotz regnerischen Wetters sehr zahlreich besucht, Neichsraths-Abgeordneter Dr. Po-klukar erstattete in einer 1'/zstündigen Nede über seine Thätigkeit im Neichsrathe und im Landtage Bericht. Er betonte, wie die „Novice" melden, in dieser seiner Nede mit Bezug auf die Arbeiten im Neichsrathe, dass sich die Staatswirtschaft bedeutend bessere, wiewohl alle Seiten des wirtschaftlichen Lebens immer reichlicher vom Staate unterstützt werden; er erwähnte dann die dem Gewerbe und der Landwirtschaft freundlichen neuen Gesetze, namentlich das Gewerbegesetz und die Schulnovelle, weiters die Gesetze betreffend die Regulierung der Gruudsteuer, über die Evidenzhaltung des Catasters, über die wichtige Aenderung des Gesetzes betreffend die Regelung der Grundbücher u. s. w,, weiters betonte er das ausgleichsfreundliche Vorgehen der Reichsraths» Majorität und der jetzigen Negierung, welche schließlich doch thatsächlich die Worte Sr. k, und k, Apostolischen Majestät des Kaisers zur Wahrheit machen wird: „Ich will Frieden haben unter meinen Völkern". Weiters erwähnt der Redner außer der Regelung der Grundsteuer deS wenig ersprießlichen Wirkens des früheren Landtages und spricht die Erwartung aus. dass der neue Landtag mit der großen nationalen Majorität die früheren Fehler verbessern und nach der Aenderung der ungerechten Wahlordnung sich mit allen Kräften den sehr dringenden und wichtigen ökonomischen Fragen widmen wird. und spricht schließlich die Erwartung aus, dass sich zur günstigen Lösung, wenigstens der ökonomischen Fragen, beide Parteien des Landtages einträchtig vereinigen werden. — Redner schließt seinen Bericht mit dem Antrage, mit Rücksicht auf die bisherigen erfreulichen Erfolge der Thätigkeit der jetzigen Regierung unter dem Präsidium des Grafen Taaffe und dem Laudespräsidenten Freiherrn von Winkler den Dank und das vollste Vertrauen zu votieren. Dieser Antrag wurde mit begeisterter Zustimmung unter Zivio-Rufen angenommen. Sodann begann die Besprechung verschiedener wirt< schaftlicher Fragen des Nadmannsdorfer Bezirkes, beson« ders über die Angelegenheiten der Viehweibe, über die Erhaltung der Bezirlsstraßen, über die Staatssubven« tionen für die Landwirtschaft u. s. w. Diese Debatte nahm neuerlich eine Stunde in Anspruch, und als niemand mehr sich zum Worte meldete, dankte der Herr Bürgermeister von Moßnje dem Abgeordneten Dr. Po-klukar für seine Thätigkeit und versicherte ihn des vollsten Vertrauens der Wähler, was die Versammelten mit beifälligen Zivio. Rufen acclamierten. Sodann ergriff das Wort der hochwürdige Herr Pfarrer Stefan Gnjezda und beglückwünschte im Namen der Versam« melten in freundlichsten Worten den Herrn Dr. Pollukar zu der Allerhöchsten Auszeichnung, was wieder mit lang andauernden Zivio-Nufen begleitet wurde. Schließlich dankte Herr ReichZrathsabgeoroneter Ar. Putlukar für das ihm früher und jetzt bezeugte ^erlrünen und sür die ihm soeben zutheil gewordene ^ f.?^^"°' l'^"2 mit dem Zusätze, dass die Allerhöchste Autzznchnung w ee Vorstellung aufgehoben. Innsbruck, 8. Oktober. Gestern abends 10'/, W ist Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident G"! Taaffe von der Besichtigung der Bauten im ArlbeA Tunnel Hieher zurückgekehrt. Heute abends erfolgt oll Rückfahrt nach Wien. ^ . Langen. 7. Oktober. Heute früh 7 Uhr h" Ministerpräsident Graf Taaffe einer Messe in St> Anton beigewohnt und sodann die Reise nach Lang^ per Post über den Arlbecg fortgesetzt, wo derM vom Landeshauptmann Grafen Belrupt und dem "^ zirkshauptmann von Bludenz fowie von den Herl^ der Bauleitung empfangen wurde. Sodann fand >»e Einfahrt in den Tunnel statt; bei der Rückkunft "' folgte die Besichtigung der Arbeiterhäuser sowie der Schule für die Arbeiterkinder. Agram, 8. Oktober. Infolge eines von der „Agramer Zeitung" veröffentlichten, aus Vudapei' anstatt aus Belgrad datierten Telegrammes, welches in unrichtiger Wiedergabe „die Abnahme der Wappel^ anstatt „die Abgabe der Wappen seitens der MM meldete, verbreitete sich hier das Gerücht, dass heute die Wappenschilder abgenommen werden, und gab zuc Ansammlung einer großen Menschenmenge Anlass, welche auf die Entfernung der Wappenschilder wartete-Die Nuhe wurde übrigens nicht gestört. Agram, 8. Oktober. Gegenüber den Ausfllhrul" gen des „Pozor" erklärt Dr. Schramm meinem längeren Artikel in der „Närodne Novine", dass d' Resolution der kroatischen Deputierten in keinem Oegen satze zu den bekannten vier Punctationen stehe, welH letztere der „Pozor" übrigens ziemlich glimpflich ^ handelte. Schramm vertheidigt weiters entschieden o» Haltung der Majorität der Deputierten, bekämpft/.'" gehend die Ansprüche und Folgerungen der Oppost^ und weist nach, dass dieselben in der gegenwärtige Situation keinerlei Begründung finden. , . Sofia, 6. Oktober. In der Sobranje vecla» Ministerpräsident Zankoff das Programm des Vill" steriums und definierte die Befugnisse der Sobral^ und des Cabinets. Das Programm befagt, das M'w stcrium werde dahin arbeiten, die Gesetze in Eiinla^ mit den Grundsätzen der wieder hergestellten ^'A sung zu bringen, und werde es die international Fragen sorgsam prüfen. Bulgarien ist fest enlschloslA alle Schwierigkeiten zu ebnen, wobei es auf den nM wollenden Beistand der auswärtigen Mächte W',I Das Programm wurde von der ganzen Kammer n» ungetheiltem Beifalle aufgenommen. Montag gelang die Convention bezüglich des Eisenbahnanschlusses i Verhandlung. Verstorbene. ^ Den 5. Oktober. Maria Hupan?,?, Arbeltcrstoch" < 14Mon.. Polanastrahe Nr. 18. Gchirnhühlenwasscrsucht. «, Den 6. Oltober. Katharina Lapajne, Krämerin. »< ^ Pctersstraße Nr. 6. Npoplexia. Theater. Heute (gerader Tag): Dr, Klaus. Lustspiel in 5 Acten _______ Adolf ü' Arronge. Meteorologische Beobachtungen in LaibaH>. , -i W n - ^ D 7U.Mg. 748.53 > 4.4 NW. schwach heiter ^ 8, 2 „ N. 747.17 ^-11.6 N. schwach heiter "."" 9 „ Ab. 746.21 -^ 7.6 NW. schwach heiter Tagsüber heiter, nachmittags nach 4 Uhr Nyrrhuswo aus NW., intensives Abendroth. Das Tagcsmittel der -»" ^- 7,5«, um 5,1" unter dem Normale.________^^ Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. ________1985 Course an der Wiener sorse vom 8. Oktober 1883. ^ d<». °n,«m «°«,ll»..<, <»cu> war, VtaatsMulehe». Uü ^° ^taat«l°,e . 250 fi. 120 «5 I2<, 75 W «^° . . vilusteliou , 18» III,,3b eu z°7" Staatslos« . . 100 , 167 6N 167 90 lom?» . ' - b" ' IS« 75 1L7 »l """'««tenschrin« . per St. ,?-- 3»- s/^kfi. Voldltiltl, ftluersrei . 9i S5 9»8c< °ilNl. «otenrente, steuerfrei . »z 95 82 10 ""»> Volbrent« «°/, . . . , 119 «5 NO 80 ^ap'«»e,!te 5°/« .... 86 — »e-15 ' M"..«nl. I20fl. «.W.E. I3«b0 l»5 -» "Nbahl,«,Pfiorltäte« . . 91-20 8! «0 » Staatt.Obl. (»ng. Oftb.) n» 2b 1I3 ?5 ' « „ ., «vm 1.187« »7 — 9? Ü0 Tb,!k^"""n.«nl.^,00fl.ö.W. l,3 — 111?5 '«»'«eg..eole 4°/» il» fl. . . l0l, 50 110 - '"Nlnbentl.. Obligationen ö'/^Mlche.......98,50 gl,. _ l. "°h"— l'/ n "^''b' und slavonische . «» — ic,o — /'NebeubHlglsch«.....„.^^ ^.Z^ Gelb Wa« 5°/, T«ule«var»Vanater . . . 9?«o 9« 5o 5°/, ungarisch«......39— 9» bo «ndere öffentl. Nul«hen. Donau»Reg.»Lose 5'/<> ioo fi. , 114 bN 111 — bto. «nleche i«?», ftenerftel . 10» 5» iu3 bc Nnlehin b. Stllbtgemtinde Wie» lai'7L 10^5,0 Nuleyen d. Stadtgcmeinb« Nien (Silber rber Gold) ....------—-— Plämi«n<«nI.b,Vt»btg«m.wi»n 12» b0 183 l0 Pfandbriefe (fürioofl.) »obencr. allg. ijftnr. 4'/,°/« Gold Ii8'il0 us ?b bto. in 5« , , /<, loc'bU ic>i 80 Oeft.'Ung. Nan! verl. 0«/, . . 10» 9U 101 ic. dto. , ^/,'/<>. - »Ü-5U 9«-?o dto. » 4°/, . , ,l63 927Ü Unz. aUg.Bobencredit.Uclienges. in Pest in 3»I.verl. 5'/,°/° . Ill» 20 101 bo Prioritäts «Obligationen (für luo fl.1. Ellsabeth.Weslbahn 1. «mission 103 10 ivz-bC N«lbi»ar.besch<: jtail. Ludwig»Vahn Lm, 18«, 300 N. S. 4»/,»/„ . . 9» »Ü 9»'80 Oefterr. «erbweftbahn . . . . ivi ?o ie» io Siebenbülgn......31 »c 92 20 Velb Ware Vtaatsbah» I. «miffton . . . 181 ea l8i - OÜdbahn k »»/<,......187 ß0 1I7-90 » 5 5°/,......,ze 25 lull 75 Nug.-zaliz. Nay» . . .9475 'li »5 Plverfe Lose (per 6liick). est.200st,S.40<>/, 2^1->lli?b Libt.'Nnfl. s, baud u. G. i«0 ft, 29« 20 «30 5« Lldt.'Vnft., «ll». Nn«, 200 ft. , «68-50 8K9 — Depositeub,, »Un. 200 ft. ... «o, K0 Lo» lo L«c°«Ptc'Gcs., Nlebelijft. 500 N. 855 - «ß0 — HypothellMb.. oft. 2«a ft. 25°/, H. Ki._^j gI,_ Läubeibaill öst. wu ff. G. 5y°/,«. 19,7^ lot - Oifterr.-Ung. Nllnl.....840 — 841—! Unionbanl ion ft......ilo'50 ill-— Aeitebrsb^nl AUg. 140 il. , 14g — 147-— Vtldwa« Uctien von XranSport» Unternehmungen (per Stlls). »lbrecht'Vahn »an fl. Gilbci . —' - — — «lfölb.F>um«l.>UHyn2aass.Ailb. 1ü?ü« «8 25 «uMg.'Iepl.Eisenh.,ll0fl. 2M,------—— Vöhm. Nordbahu 15a fl. . . . 200 — «Ull^«) , weftbahn «no fl. . . . ,ioü - 3«L 5a Nuschtiehrad« «list. »00 ft. «W, 59,-^ L»5 — ' <^ t?> ^ ^"° 198 — ,Slzb.»Iirol.IlI.Vahn «00 fl. Silb «0l?b 202-ssiwftilchcii'Valcser His.2aa>I.V, 21« — zi>> 6e O!,lz,ttarl'«udwig»V.2N0fl. CM, «»g 23 »8b 50 Gra,'K«s!acher«, «,200ft. »,W, ,n? 5? 268 50 Kabtcuberg>!embilg - Czrnow,- Iafsy «LiUUg.,Tti«ft500st,«Vi. «^0 — «42 — Qefterr. Nordwcstl>, 200 ft. Silb. i»i ?5 102 25 dto. (Ut. II) 200 ff, Silber . ,03 ?6 2»4-«5 prag-VurerHisenb. 150fl.Silb.! 80 50 «15« «udolf» Nahn 20» fl, Gilber . !i«7 — IS? 00 «iebenbilrger «tlsenv. 200 ft. G, 1«1 00,162 — Ltaatseiseubahu 2U0 ff. ö. W. . 3i7'2ii!«i? 50 «lib Ware Sllboahü 200 fi. Gil»« , llii 70 '.''.i-. «üb.Norbb. V«b.<«. «Sfl.VM, 145 — 142 ,5 Tbeiß<«ahn »00 fl. «. W. . . 249 — »5o — Tramlrah.sscs.Mr. 170ft, l.W, 225-— 221Lll , wr,, neuc 100 ft. . . 8150 82' — TlanSpovt-Gtsellschaft 100 ft. - —'— —' — Turnau-Hralup 205 ft. s. W. . —— —.—. Nng,.gall,, llisenb. 2uofl. Silb« 1U1 — 1«1'6ll Nnss, NocboNbahn «00 ft, Silber 147 — 14?c<) Nn,;,Weftb.(«aab.«ra,)2N0ft.S, 123 50 164-— Indnstrie-Aetien (per Stuck). Vgvdi »ml» lclndberg, 2!s«n< unb Ttahl'Inb. in Wien 100 ft. . —-— —>— Eisenbahn».»veiha, 1.30 ft. 4»«/<, 10» — lO8 bb „Llbemtthl". Papierf. u. V.»G. «» 50 »» — Montan-Gesells, 5sterr.3-2b Pragei Eisen-Ind.-Gis. 200 ft. 210 75 211 2S Salgo»T»r<. itisenraff, 100 ft. , I^O 50 121 — wasscnf.