Laibacher Seituna. ^D/ 4«. Dinstag am 25. Februar «85« Die „Laibachcl Zcilil!!^" erscheint, »lit Ansxalime dcr Sonn- unsi If,icrt>,gc. täglich, mio lo»ict saüimt dcn V.ilagsi, im Coiuvtoir q an jj >i hriq l< si., halbjährig 5 si. Aft s>, „,!t Kreu^b^xo i»l l5c,»,pt^ir qanzj^ihrig 12 il., f,>i l bj,i lirici <> ss. ^i,r oio Ziü^llnn^ ms H.in^ sind l, .,l b j .,h ri q W li', mehr ,!i siiN'ichttn, M it b, r P?,^ >'or to? f»s> ssao^jahli^, uitter Kvlil^baxd mio qeorucktsv A^ressl l«'» >l.. halbjähriq 7 ff. iW kr. — In seratio»-iqebul, r fur rilic S.'.ilt,»<,,Is ?ocr dc» Naum ber,>!l's,i. für li„-:»a>iqe Eiüschaltum; ^ ki. . fiir zweiiualiq, ^ lr.. fi,r drc!m,>!<> 5 lr. C. M. Inscr.ite l'ls 12 Zciltn softc» ! fl. für "l M.,l. 5ft f>-. für 2 M>U unb ^tt lr, fiir 1 Mal linjuschattr». Zu di^ftn Glbiibrcn ist „>ich dc»i ,^'r^visorischli, Gcftt« vom <>. Novcmbcr l. I. fiir Iiiftrti^ii^staüiprl" noch 111 fr. fill ,'mc jcds^,!l^li^c Eiiisch.iltll:i,i hiiiji» ;u rechncn. Aemtlicher Theil ^c. Majestät dcr Kaiser haben mit aller.-höchster Entschließung vom l?. Februar d. I., dem Rechnungs>athc der Hosriiegsbuchhaltung Joseph Legat, den Charakter lind die Gebühren eines Buchhalters m>t dcr Einreihung in den Pcrsonalstatus des Kriegsministcriums huldvollst zu verleihen geruht Der Minister sür Cultus und Uittcrricht hat, nachdem die in Gcmäscheit des Allerhöchst sanctionittcn provisorischen Gesttzes über die Prüfung der Gym-nasial-Lehramtscandidaten vom 30. August l849ci>,. gesetzte Prüfungskommission das Jahr ihrer Wirk^ samkcit l'ecndigt hat, eine neue Commission sür cm weiteres Jahr bestellt. Diese Commission ist gebildet aus dem Professor Grauert, als Director und Eliminator, dann aus dem Professor Bonitz, Professor Dovplcr, Professor v. Karajan, Prostsso,- Kncr, Professor Lott und Professor S chn lz v. Strasnicki, als Eramimitcrcn. Dir Candidatli, h>ibcn ihre n,,ch den Wcstim-MNNgcn des oben cililtcn Gese<^cs z>, instrulrelideil Gesllche iu PruslN'gsaii.qelegenheitcn, an „die k. k. wissenschaftliche in Wien." zu richten, und im Einreichungsprotocolle der k. k. 'niederösterreichischen Statthaltern einzudringen. Der Minister des Cultus und Unterrichtes hat den Supplentm am Innsbrucker Gymnasium, Ignaz Ziegerlc, zum wirklichen Lehrer daselbst, mit der Einreihmig in's Untergymnasium, ernannt. Am 22. Februar I8.">l wird in der k. k. Hof. und Staatsdruckcrci in Wien das Xl. Stück des allgemeinen Ncichsgesetz- und Regierungsblattes vom Jahre l85I, und zwar sowohl in der deutschen Al-ltinausgabc, als sämmtlichen neun Doppelausgaben ausgegeben uud versendet werden. Dasselbe enthalt unter Nr. 40. D.-n Erlaß des Finanzministers vom l3. Februar ,85,, wirksam"für Siebenbürgen, über die Bemessung u„d EinHebung der Verzehrmigö. steuer von Wein und Fleisch in Orten mit einer Bevölkerung über 2000 Seelen. Ebenfalls heute am 22. Februar ,85, wird evenda das l'^Vlll. Stück des allgemeinen Reichs.-gesetz- und Regierungsblattes vom Jahre l850, wel-ches am 14- December 1K.',0 vorläufig bloß in dcr deutschen Allcinausgabe, dann am 14. Jänner I85l in r.utbcmsch-'dculschcr, am !5. Jänner l85l in ma-qyarisch', slowenisch.-, serbisch-, eroatisch- und roma^ „isch-dcutscher-, und am I8. Jänner ^851 in l>ö> misch.dcutscher Doppelausgabe erschienen ist, in italienisch' und polnisch deutscher Doppelausgabc aus' gegeben und versendet. Dasselbe enthalt unter Nr. 4«2. Daö kaiserliche Patent vom 29 November ,850, womit die Einführung des Tabakmonopols in Ungarn, Croaticn, Slavonien, Siebenbürgen, dcr Wojwodschaft Serbien, dem temeschcr Banale und den Militärgränz- und Küstengebieten angc.-ordnet, und eine provisorische Tabakmonopols.- Ordnung vom ,. März l^'»l angefangen in Wirksamkeit ttitt. Außerdem wird heute den 22. Februar ,55l 5as, am 23. November 1550 vorläufig bloß in der deutschen AlleinauSgabe erschienene l'l^l. Stück dls allgemeinen Neichsgesetz- und Regierimgsl'lattes vom Jahre l 8.'»0, in magyarisch-, r u t h c n i sch,, serbische und romanisch- deutscher DoppelauZ. gäbe ebenda ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 448. Die Verordnung des Ministers dcr Justiz und der Finanzen vom lss. November ,850, mit der Instruction für die cassenmaßige Behandlung des Waisen . Eurandc,, - und Deposit«» - Ver-möqens. Endlich wiid ebenfalls heute dcn 22. Februar l8'»l das, am 10. Jänner ,850 vorläufig bloß i» der deutschen Alleiuausgabc, dann am 25. Mai l850 in slomnisch - deutschcr und am 28. December 1850 in italienisch-deutscher Doppelansqabe ers<1,'i,nm ist, in magyarisck - deulscher Doppelausgabe ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 9. Das kaiserliche Patent vom ?>0 December 1819, wl'dlnch die l!.,ndc5vcrfassung für das Her, zligll)l,in Kr^in, sammt dss d.izu ssehöü'qrn L^nd-tags Wahlordnung crlnffcn «,,d rc,fundet wild. Wien, den 2l. Februar «8öl. Vom k. k. Redactions-Bureau des allgemeinen Ncichsgesctz- und Rsgitrungsblaltcs. Nichtamtlicher Theil. Der Volksschulbücher-Verschlciß in Trieft Es war im Jahre 1845, als der nachmalige Minister Graf Stadion, damals Gouverneur des Küstenlandes, durch die Zurückstellung des Bruder, schaflsfondts in die Möglichkeit versetzt wurde, die Schulen seiner Provinz mit wohlfeilen und guten Schulbüchern zu versehen. Die meisten slovcnischen und illyrischen Schulbücher fehlten, die Mehrzahl dcr italienischen ebenfalls; die deutschen w^ren gerade in dem ersten Lesebuche einer dringenden Vcr.-bcsscrung bedürftig; alle warln zu theuer. Gras Stadion, dcr keine Hoffnung vor sich sah, von Trieste aus das allgemeine Schulbüchersystcm umzuändern, wollte mindestens im Küstcnlande das dcn Umständen nach Mögliche schnell erreichen und ging ohne Verzug an's Werk. Ein Fond von 40,000 fl.. wurde ans dem all-grmcincn. zu einem Drilthcil dcr Schnlen gcwidme. ten Vruderschaflsfondc ausgesondert, um einen Ne-gicnmgsvcrlag für Schulbücher in Triest zu gründen; mit der Gesellschaft des „österr. Lloyd" wurde ein öieferungsvertrag der Druck- »md Buchbindcrarbei.-ten abgeschlossen, die vorhandenen Wiener Schulbücher wurden von den besten Sprachforschern und Pädagogen rcvidirt, die fehlenden lhcils durch Ilcblrsctzungen, theils durch Original-Arbeiten ergänzt, die schon im Jahre «84, von der, Eentraldchörde als untauglich erkannte» „kleinen ' Erzählungen", ein Werk auS den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, wirklich abgeschifft; die Gemeinden wurden verhaltn,, die Schulbücher oh,,e ' Percrlilgewlnn zu verschleißen, und wirklich arme Schulkinder aus dem Titel dcr Armenoersorgung mit Schulbüchern zu versehen. Sowohl die slovenischln als die illyrischen Bi'i-chcr wuidcn in der neuen, aNen slavischen mit l,-teinischen Lettern schreibenden Völkern jetzt gemein-samen Orthographie gedruckt, und Alles geschah im Einverständnisse mit der Kirche. Für die italienischen Bücher ging vorzüglich der Bischof von P,,. rtnzo, für die flovem'schen der Erzbischof von Gorz, für die illyrischc-l, der Bischof von Veglio hilfreich an die Hand. Von Aendlrunqen der alla/mein vorgeschriebe. ue» Text, w.ir die bedeutendste außer dem ganz-lichen Ausgeben des ersten Lesebuches und dessen Ersähe durch rin anderes, die ganz neue Bearbeitung dls letzten Lesebuches, welches für die heranwachsende Jugend zum Gebrauche in den Sonntagsschulen bestimmt ist, und welchem die Idee eines eigentlichen Nolls- und Hausbuches zu Giunde liegt, indem die G>lde dls Lesens ohne die Mitgabe von gutem und anziehendem L.sestoss eher eine verderbliche nls nützliche genannt werden muß. Auf der Grundlage eincZ» noch untcr Graf Stadion üusgearbsilslcn Planes wurde der italicm-sche, slovenische und illyrische Tett von Angehörigen dir I'etlisstndeu Nationen mit Begeisterung und 3torliel'e gearbeitet, und es sind auf diese Wn'se drei Bücher entstanden, die auf gleicher Grundlage vuheud, cinc Fülle des anziehendsten Lesestoffes bic. ttn. Sie enthalten ein jedes die Anleitung zur christlichen Wohlgezogenheit von dem greisen Kirchen, fürstcn, Bischof Galura, eincn Katcäißmus der Landwirthschaft, von dem Lchrer der Ackerbauschule in Triest, B. Stadizza, eine Auswahl des Besten aus der betreffenden Nationalliteralur und Mitthei lungen aus dcr Geschichte und Geographie, und ins. besondere des Vaterlandes. Gegenwärtig zählt der Verlags-tzatalog 2ft deutsche, 24 italienische, ,7 slovenische und ,7 illy, usche Vcrlagsarlikll. Alle Bücher werden in Leder, rücken steif gebunden verkauft und der Preis steUt sich mit Einrcchnung dcK Einbandes im Durchschnitt auf Einen Kreuzer für den Bogen. Sie werde,, in Trieft bei dem dortigen Magistrate gegen Bar, -zahlung und ohne Rabat verkauft. ! Eine ziffermaßige Uebersicht dieses Verlagsgt schaftes in dcn Jahren »846 bis ,850 bittet Anlaß zu intelrssanlcn Betrachtungen über den Einfluß dcr Zeitereignisse aus die Schnle. Während dieAi,. zahl der verkauften Abdrücke vom Jahre l846 im Jahre ,817 vo«, 45.0, i auf 72.096 gestiegen war, sank sie im I l848 auf 35 533, unb ist seitdem wieder stark im Steigen begriffen, und zwar im Jahre 1849 aus 45.743 und 1850 auf 75.38l. — Die Gcsammlzahl der in den 5 Jahren verkauften Abdrücke beträgt 273.764; tic Zahl der erzeugten 530.000. Nach Sprachen wurden verkauft: 42.164 dent-sche, ,63.697 italienische, 48,181 slovenische, »9,722 illyrische Exemplare. Die Zahl der verkauften deut-schen Eremplare war im Jahre ,848 gegen ,84? von ll.342 auf 8082 herabgesunken ll"d ist ,«50 alif ,l.696 gestiegen. Die Anzahl d,r italienischen sank »848 gegen 1847 von 44.l70 auf l9.235 und stieg l850 aus 40.772. Die Anzahl dcr slowenischen ,m> sank 1848 gegen 184? von 858! auf 7032, und , stieg 1850 auf 10314. Die Alizahl der illyrischen sank 1848 gegen 1847 von 8003 auf 1183 und hat sich seit dieser Zeit nur auf 404 l erheben können. Daraus ist ersichtlich, daß die Bewcgnng des Jahres 1848 aus die slovcnischen Schulen beinahe gar nicht eingewirkt hat, während dieselbe auf die illyrischen den nacktheiligsten und noch immer „ichl ganz geheilten Einfluß übte, was auf dem Fcstlande dein damaligen Ueberffuthcn des italienischen Elementes, auf dcn Inseln der Abneigung gcgcn Schulen überhaupt zuzuschreiben seyn dürfte. Merkwürdig ist auch das außerordentliche Zu-lückgehen des ohnehin. vorzüglich für die Städte Trieft und Göiz, Statt findenden Vcrkauscs von deutschen Schulbüchern im Jahre 1848 und das schnelle Steigen desselben in den darauf folgenden Jahren. Die deutschen uud slowenischen Schulbücher haben ihr Maximum des Verkaufes im Jahre 1850, die italienischen und ill »irische» im Jahre 1847 erreicht. Möge die große Wohlthat, welche der edle Grai Stadion trotz der bedeutenden, ictzt kaum mehr glaublich erscheinenden Hindernisse der Jugend des Küstenlandes zugedacht und mit cben so viel Um-sicht als Energie gespendet hat, tausendfach aui sein Haupt zurückströmen, und möge die Einrichtung, welche sich nach einem Lustrum der schwierigsten Zeilverhältnisse als wahrhaft gut bewährt hat, zum Muster dienen, um m einer, auf alle Thcilc des Reiches anwendbaren Form überallhin im gemeinsamen Vaterlande ihren Segen zu verbreiten. (Oesterr. Eorresp,) Orste öffentliche Verhandlung vor dem Tchwurgcrichtshofo in Laibach am ll. Februar l 8 ) l. Hierauf erklärte der Präsident das Verfahr,n für geschlossen, und faßte die wesentlichen Ergeb-nisse dcr Verhandlung zxsammcn, führte den Geschwornen kurz nochmals alle für und wider den Angeklagten vorgekommenen Beweismittel an, machte sie auf ihre heilige Pflicht aufmerksam und erläuterte ihnen die Gesetzbcstimmungcn dcr §Z, ll?, 1^'. Slg. B. I. Th. u„d 89 II. Th. Hierauf zog sich der Gerichtshof zurück zur Berathung der Fragenstellung. Nach dem Wiedererschcinm verlas der Präsident nachstehende schriftlich abgefaßte Fragen an die Geschwornen : 1. Ist der Angeklagte, F>anz Kirsche, vnl^ci Bla>kov, schuldig, i>, der Nacht vom 22. auf den 23. October 1850 die Theresia Mihellak mittelst einer Mistgabel, zwar nicht mit dem Entsä'Iusse sie zu tödlen, aber in anderer feindseliger Absicht eine Verwundung beigebracht zu haben, welche als wir kende Ursache den Tod derselben nothwendig herbeigeführt hat? Im Falle der Bejahung dieser Frage die weiter» Zusatzsragen aus der Hauptveryandlung: 2. Hat Franz Kerschan die That in einer ohne Absicht auf die That sich s.Ilst zugezogenen Berauschung, in der er sich seiner Handlungen nicht be. wußt war, vollbracht? 3. Hat Franz Kersclan bei dieser Handlung sich der nöthigen Vertheidigung bedient, um sein Leben zu schützend Bezüglich dieser Fragenstellui'g beantragte der Staatsanwalt, daß „ach dem Worte «Mistgabel" in der l. Frage der Beisatz», „oder mit eincm andern Stoß-Instrumente," beigefügt werde. — Der Vertheidiger hat gegen diesen Beisatz als besondere Zusatzfrage nichts einzuwenden ; jedoch müsse die Hauptfrage unverändert so bleiben, wie es dem Verwcisungserkcnntnisse und der Anklage angemessen ist Dersclbi beantragt aber weiter auch die Znsatz-frage, ob die Tödtung der Theresia MiheUak nicht durch Fahrlässigkeit oder Zufall erfolgte. - Der Gerichtshof zog sich i" Berathung dieser 'Anträge zurück, und verkündete s^dcnm das Zwilchen-erkenntniß - In Erwägung, daß bei der Stellung der Haupt, frage bei sonstiger Nichtigkeit alle wesentlichen that' sächlichen Merkmale und Umstände, wie solche im VerwciftingZerkenntnisse vorkommen, aufgenommen werden müssen, und in weiterer Erwägung, daß aus der ganzen Verhandlung der Besitz einer Mistgabel in den Händen des Angeklagten bei Führung des Stoßes gegen die Getödlcte mit Bestimmtheit zu tnlnehmen sey. In Erwägung, daß bei der Stellung der Hauptfrage dcr Umstand, ob tie That in feindseliger Absicht, welche den Zufall ausschließt, verübt worden sey, und darin seine Beantwortung sinde, übrigens auch aus dcr ganzen Verhandlung eine zufällige Tödtung der Theresia Mihellak nicht resultirt, noch solche von dcm Angeklagten geltend gemacht wird, erkennt dcr Gerichtshof: „Es habe bei der Fragestellung an die Geschwornen, wie solche vom Gerichtshofe eröffnet wurde, sein Verbleiben, Sodann wurden den Gtschworncn die Fragen, oie Untersuchungsacten und l>ii-s»s>i-u «^lilNi ü'bergs-be», und sie zogen sich um halb l Uhr in ihr Zimmer zurück. Dcr Angeklagte wurde abgeführt. - Nach einer halben Stunde kamen die Geschwornen wieder in drn Sitzungssaal zurück und nahmen ihre Plätze ein. Der Präsident forderte sie auf, durch ihren Obmann das Ergebniß ihrer Berathung dem Gcrichls Hofe mitzutheilen, worauf der Obmann Carl Desch-mann nachstehenden Wahlspruch verkündete: Die Geschwornen haben nach Pflicht und Gewissen die an sie gestlllten Fragen beantwortet, wie ft'lgt : Auf die l. Frage: »Ja," mit zwölf Stimmen. Auf die 2, Frage: „Nci"," n»t zwölf Stimmen. Auf die :;. Frage: „Nein," mit zwölf Stimmen, Hierauf wurde der Angcklligte wieder in den Sitzungssaal vorgeführt, und demselbm der Wahr? spruch dcr Geschwornen kundgemacht. Der Staatsanwalt ergriff nun nachstehend das Wort zum Strafantrage: Die Herren Geschwornen hüben das »Schuldig" über Thatlnnstände außgesprochm, welche nach dem Gesetze das Verbrechen des Todtschlages herausstellen. Das Gesetz bestraft dieses Verbrechen nach §. 125, Stg. B. l. Th. mit 5- bis lOjährigem schweren Kerker. Ich habe mir alle Mühe genommen, mildernde Umstände aufzufinden, ich habe keine gesunden. Ich kann aber auch einen erschwerenden Umstand nicht nachweisen. Da weder erschwerende noch mildernde Umstände vorhanden sind, so ist das mittlere gesetzliche Strafausmaß anzuwenden. Ich trage demnach «us schwercn Kerker in der Dauer von 7 Jahren an, so wie aus Tragung der Kosten des Strafverfahrens nach Z. 461 St. P. O. Der Vertheidiger erwiedert: Der Ausspruch der Geschwornen ist heilig. Kerschai, ist schuldig. Ich sinde jedoch in dem ganzen Zuge der Verhandlung bedeutende Milderungsumstände. Dcr Angeklagte ist jung, crst 20 Jahre alt. Auf dic Jugend legt der §. 345 St. P. O. besonderes Gewicht. Die Zeugenaussagen haben nachgewiesen, daß der Angeklagte geprügelt worden sey, und der Anstifter der Sohn der Getöttctcn war; daß Kcrschan nie einen Angriff machte, sondern immer nur verfolgt wurde; daß cr sich erst zur Wehr setzte, als ihm Mihcllak nachgelaufen kam; daß er das Verbrechen nicht ge. sucht, sondern ihm solchcs in dcn Wurf gekommen ist, daß er dazu durch zufällige Umstände, durch Trunkenheit, durch erlittene Schläge getrieben wurde. (5s ist außer allem Zweifel, daß scine Absicht niemals auf die Mutter ging, nur dein Sohne wollte er sich entgegensetzen. Einen großen Theil trägt der Zufall daran Schuld. Ich bitte zu bedenken, daß er der einzige Sohn der armen Mutter ist, die cr allein untlrstüßen foll. Zwei Brüder dienen im glorreichen Heere Oesterreichs. Ich stelle daher den An trag, daß die mildeste Strafe, welche dem Gerichtshof möglich ist, über ihn verhängt werde. ^ Der Gerichlshos zog sich nach diesen Anträgen zurück, und nach einer halben Stunde verkündete der Präsident nachstehendes Urtheil: ! Der Angeklagte, Franz Kcrschan v,il«a Blaä. ^ kov, 20 Jahre all, lcdiger Bauerssohn aus Verba, ^ Bez. Egg, ist des Verbrechens des Tvdlschlagcs ^schuldig, u»d wird deßhalb nach den §§. 123 und ! 125 Stg, B. I. Th., zur Strafe des schweren Kerkers in der Dauer vo» fünf Jahren, sowie zum ,' Ersähe der Kosten dcs Strafverfahrens in Gemäß-> hcit des K. 46l der St. P. O. vcrui theilt. Hicrallf wurden tie Entscheidungsgnmdc des Urtheiles und die Gesetzesbestimmungen der §§. 12?», >25 und 39 Stg. B, I. Th. l!nd dcs §, 46! St. P D. verlasen, dcr Verurteilte auf das ihm zu-stehende Neckt zur Nichtigkeitsbescbwerdc aufmerksam gemacht, und vom Präsidenten die Sitzung um hall) 2 Uhr für aufgehoben erklärt. -. Slavische Nundschau. ' Einem Piivatbriefe aus Belgrad von, I 10. Februar entnehmen wir folgende, das Fürsten» thum Serbien betreffende litcraiischc Daten: „Unsere Literatuizlistände habcn sich bedeutend verbessert, seit die Regierung selbst sich darum annimmt. Der literarische Verein entfaltet neues Leben. Die Regierung des FüistenlhlimZ unterstützt >l?n mit Geld. Mitteln. Er edirte in letzterer Zcit eine aus sechs Theilen bestehende Encyklopädie für Kinder und eine Zeitschrift unter dcm Titel: »Glasm'k;« von Dr. Medakovi,- werden Landkarten vorbereitet; der Verein hat ferner das Archiv des in Eheb im vorigen Jahrhunderte verstorbenen serbischen D.spoten I. Bran^ kovi<>. angekauft, das die reichlichsten Materialien zur Geschichte der damaligen Zeit liefert; ebenso wurde aus dcm Nachlasse dcs Biscl'oss Muäicky eine nam, hafte Sammlung von Handschrift.!, angekauft; die Herausgabe von Schulbüchern ward veranlaßt und eine Ucbersehung der „Stunden der Andacht,« von Zschokke, von dem fleißigen Aichim.indliten Gavriel Popovi«'-, besorgt. Die Schnlcommission hat auf An» ordnung und Kosten dcr Regicvnng zehn verschiedene Lehrbücher herausgegeben, die um einen billigen Preis verkauft weiden, und Lehrbücher für Gymnasien und Lyceen werden sbcnfallu entworfen, wovon bereits eine Logik und eine Philosophie (nach Krug), eine Nationalocolwmie, eine latcinisch-serbischc Grammatik und mehrere Taschenwörtclbücher, wie z. B. ein sran-zösisch-serbisches, ein deutsch-serbisches, und ein lateinisch» serbisches gedruckt worden sind. Eine im großen Maß. stabc entworfene K.irte des Flllstcnlhums Serbien ro>, Milenkovi,'- nuid in Kurzem eischrinen, welche die bisherige von Brigaksky weit übertreffen soll. Der Verein sammelt übrigens in ganz Serbien und den anglänzcndcn südslavischen Ländern geschichtliche Materialien. Zu diesem Behufe haben sich mehrere Abgeordnete des Vereins auf Reisen begeben. Herr Zach hat den Bau cincr «rtillericschule glücklich beendet und an slavische Techniker erging der Aufruf, sich um Ingeniem'stcllell, wclchc im Lande creirt werden, in Eompttcnz z„ s tzcn." Das zu Anfänge des Jahres 1850 im Kreise Cattaro wegen ausgebrochencr Unruhen erlassene Verbot des Verkaufes und dcr Einfuhr von Kriegsmunition ist nilmnehv in Folge Kriegsministers! Erlasses wieder ans^ehobcil worden, - In der Moloan ist die Viehseuche zu Folge dcr neuesten Eonsularbcrichte gänzlich erloschen. 5 In den Donaufürstenthümern und namentlich zu Widdin und Lom.Palguka hat die Cholera, welche dort meist unter den Vesiitzungstruvpen wüthete, vollständig aufgehört. Dcr Gesundheitszustand unter dem Viehe, namentlich in Bulgarien, ist ganz befriedigend. - Der „Vi'I^nkkl Dlmmk" widerlegt die Ge.-nichte in Betreff einer Versetzung des Hrn. Kulini, Regierungs » Kommissärs im Trentschmer Eomitate. Seine Verdienste um die Erhaltung der öffentlichen Ordnung und die Durchführung der neuen InstitU' tionen werden entsprechend gewürdigt. Sein humanes Vorgehen in der Sache der Gemeinde Nesws, Ittl sand in jener Gegnid so allgemeinen Anklang, daß mehrere Drtsvorstände ihm am io, 5. M. u^Uer großem Zudrange eine Nachtmusik brachten. ^ Sonntag werden hier, wie ter „Vi«^n«Ie mehrere Tage einquartiert bleiben und eine besonders gute Verpflegung l)aben. Wer diese ?,eute vor anderthalb Jahren gesehen hat, wie sie elend, zerlumpt und abgemagert die Stadt durchzogen, um zu ihren alten Regimentern gebracht zu werden, dcr konnte heute sein Wohlgefallen nicht verhehlen, das er an diesen gutgcnährten, stattlichen und heiteren i!cutcn fand Ihr Urlaub dehnt sich aus so lange Zeit aus, als nicht ein drohender Sturm ihre Anwesenheit nothwendig macht, und wir wollen hoffen, daß dieß nie mehr der Fall seyn werde. — Der Preßburger Gemn'nderalh, dem von der Nlegicrung ziemlich entschieden bedeutet y>ard, hin« sichtlich der Gcltendmachung des Princips oer Gleich, bercchtigung nicht einseitig oder willkürlich z» verfahre,', hat nun den Israelitm bereitwillig die Bür-gerrechtssähigkeil eingeräumt, und wir werden in Kurzem Zeug« der Beeidigung des ersten jüdischen Bürgers, dcs Vorstehers der israelitischen Gemeinde seyn. Abermals eil, Schritt nach Vorwärts! — Der Verkehr auf dcr Pesth-Wicner Wasserstraße mittelst dcr Dampfboote belebt sich allmälig, und schon liegen wieder die alten Gäste, die schwcrbcla-denen Schleppschiffe, friedlich in uni/rem Quasi-Ha--fcn. Tabak und Roliha'ute bilden im Augenblick die Hauptfach!; die Passagiere sind noch dünn gesäet, da man wahrscheinlich gesundheitshalber sich noch nicht an die Wassersahrt wagt. Hält übrigens die sehr günstige Witterung an, so dürften die Dampfer in Kurzem ihre Fahrten täglich unternehmen, und auch das Rcisepublikum wird sich mehren. Inzwischen zeigt die Eisenbahn eine sehr erfreuliche Fre quenz, und in de» Depots liegen große Quantitäten Frachten aufgehäuft. — Unser Gesundheitszustand bessert sich merklich, und d.e Gl.ppe w.rd wohl mit Ende des Karnevals auch verschwinden. Unter Andern schont mir erwäh-nenswerth, daß zu Gunsten dcr städtischen Realschule ein großartiger Maskenball in unserer Nedoute Statt finden wird. Dcr Fond dieses Institutes reicht noch immer nicht hin, dasselbe dcn Forderungen der Zeit entsprechend zu gestallen, und deßhalb wird jede Gelegenheit benutzt, um Zuflüsse zu erhalten. Ueberhaupt wurde die Wohlthätigkeit der Preß' burger noch nie so sehr in Anspruch genommen als diesen Earneval, und ich finde es so witzlos nickt, was jüngst ein Bürger sagten „Der letzte Wall sollte ein Wohlthätigkcitöball zu Gunsten dcr Gallwohl-thä'ter sey»." — Die Donau hat einen so beispiellos kleinen Wasserstand, wie sich dessen selbst die ältesten Leute nicht erinnern können. Wir habcn aber auch schon seil Monaten eine sehr trockene Witterung, die "vor' zugsweisc uns^e Schuster zur Verzweiflung dringt. Oesterreich " Wien, 22. Februar. Einem wenig bekannten mcrcautilischcn Blatte, dem „Anzeiger dcs Westens," entnehmen wir folgendes Schreiben des magyarischen Flüchtlings Ujhäzy an Mr. Bornstime, Redacteur: ,,Unserc Neisr von BulinMon nacli dem Tomphwn-fiusse, auch Crooked Fox River, im Gebiete Iowa, w!,r eine sehr mißliche; wir durchreisten die wildesten öändercien , wo n i e eines Menschen Fußtritt hin-gedrungen, und ich dachte bereits das Maß unserer Leiden sey voll. Wir fühlten uns sehr entmuthigt über die Länge dcs Weges, welchen wir durchwandern mußten. Es war jedoch interessant zu sehen, wie der Wechsel des Schicksals vormalige ungarische Edelleute zu Spannkncchten gemacht hatte, und wie solche, statt politischen Reden, l.nige Eonv^rsationen mit ihrer Ochsen hielten. Wir haben an diesem schönen Flusse, dessen Wasser rein wie Krystall, Neu-Ofen gegründet. Bei unserer Ankunft fanden wir jedoch schon einen Sqnattcr vor, welchen wir mit einer Summe von 200 Dollars auskaufen mußlcn, was uns bei unserer schmalen Casse sehr unlieb war. Squatter's nennt man solche Menschen, welche von rüstigem Körperbau und im Besitze der nothwendigsten Mittel, in die Wildniß vorausziehen, dort auf freiem Boden und ohne vorangehenden Kauf sich ansiedeln, eine Hütte aufschlagen und für das Besitzthum, dessen Gränze sie beliebig ausdehnen, line Einzäunung er-richten. Durch diesen Act wird der Squatter recht, mäßiger Besitzer des Grundes und Bodens, und kommen neue Ansiedler hinzu, so müssen sie entweder weichen, oder sich mit ihm abfinden. U"scr Convoi bestand aus 4 Pferden, 9 Ochsen. 4 Kühen, 10 Schafen und 40 Schweinen, Fortan wollen wir das Nöthige, was wir zum ^hsnKunterhaltc brauchen, lcr Arbeit unserer Hände abgewinnen. Ich muß we-nigstcnö bis zum Monate Oelober unter einem Zelte hausen, und erst d.,„i, werde ich in der l!.,ge sey,,, ein gezimmertes Haus zu beziehen.« (O.st. lFspz ) Wien, 23. Februar. Die kaiserlich-österreichi-sche Gesandtschaft in Washington hat an dic Regierung das Ansuchen gestellt. die Paßerthcilungen nach Amerika zu beschränken. Die Auswanderun gen von österreichischen Staatsbürgern nach jenem Weltiheile mit unzulänglichen Geldmitteln, aber desto größeren Hoffnungen und Erwartungen, haben nämlich in der letzten Zeit so überhand genommen, daß die österreichischen Consulate, besonders in den Kü-stenstadten Amerika's, von solchen hilss- und miltel. losen österreichischen Auswanderern sehr stark belasti get werden, und nicht in rer Lage sind, die Ver. Hältnisse dieser Unglücklichen zu verbessern. D e u l j ch l n n d. — Das Obertribunal in Berlin hat in seiner Eigenschaft als Disliplinargerichtshof gegen den ?lp, pellationsgerichls'Director I e m m e zu Münster auf Dienst - Entlassung erkannt. Temme ist bekanntlich vom Schwurgerichtshof zu Münster von der Anklage des Hochverraths wegen seiner Betheiligung an den Beschlüssen dcs deutschen Parlaments zu Stuttgart, freigesprochen worden. — In Mainz gab die Aufführung von Griepenkerl's „Robtspie>lc" Veranlassung zu polizeilichen Untersuchungen. Die Musik hatte nämlich am Ende des zweiten Auszuges die Marseillaise ge. sptelt. Das Pudlicum verlangte die Wiederholung, und als diese verweigert wurde, ersetzten einige die Musik durch den Gesang. Es wird nun sowohl den Sängern dcs verpönten Litdes als den Anstiftern nachgeforscht. — Am 20. Februar war in Dresden die Ple-narvcrsammlung noch nicht zusammengetreten. Die Ursache davon scheint die preußische Note zu seyn, welche dem Fürsten Schwarzenbcrg übergeben wurde und dic Weigerung enthält, das neue E^lralorgan emsstzcn zu helfen, bevor alle deutschen Regierungt» ihre Ansichten und Rathschläge über die Revision der Bundesverfassung ausgesprochen und der gemein.-samen Prülung unterbreitet haben. Eventuell wurde der Vorschlag der Rücklehr zum Bundestage ge< machl. gegen welchen sich jedoch Fürst Schwarzen-bcrg entschieden aussprach. — Die „F. O. P. Z« hrngt folgende Miltlxi^ lung aus Koblenz, 17 Februar: Gestern ist lie Nachricht hier eingegangen, daß mit Ente dieses Monats das 7. und 8. Armeecorps wieder mobil gemacht und die angekündigten Pserdeverkäusc ei»' gestellt werden. Die baierischen Truppen werden vor der Hand noch nicht von Ehurhessen abrücken. Am 16. d. sam »ach Kassel eine Ordre wegen Sistirung des Ausmarschrs. — Die gegenwärtigen Unterhandlungen zwischen dem Fürsten Schwarzenberg und Herrn von Man-tl'uffel beziehen sich nicht bloß auf die deutsche Gun dlsangll.genheit, sondern anch auf die hessische.', holsteinischen und Schweizer Verhältnisse. — In Folge der Einquartieru'igsl.ist durch Reichstllippen hat die Fuldaer Gegend so sehr ge lilte», daß bereit» der Hungertyphus daselbst au5-gcl'rochen ist. Ein Banquier aus Frankfurt, der mit 20,000 si. daselbst gesammelten Geldes in Fulda anü'M, wurde wie ein rettender Engel empfangen. Auch die Provinz Hanau ist vollständig verarmt und nimmt Frankfurts Hilfe in Anspruch. — Die hann. Regierung dat bei dem Bundes. t.,g ihr Nichteinvtrständniß mit dem Schritt des Grasen Lciningen, die Suspension der ständischen Wahlen in Eburhessen betreffend, angezeigt. — Die Bundesfestungen in Landau und Ger, mersheim sollen eine gemischte Bundesbcsatzuna. erhalten, an der auch Ocsterreicher Theil nehmen würden. S' ch w ei;. Aus der muthmaßlichen Ernennung dcs Herzas von B'ssan^' anstatt des Grasen Reinhard zum französischen Oesaudten in der Schweiz, will man ein Zusammenwirken Frankreichs und Englands gcgen jede etwaige Intervention in d,r Schweiz folgern. Großbritannien und Irland Das vom Scbatzkanzlcr am !7. d. eingebrachte Budget für 1851^.1852 zeigt den günstigen Stand. Die Einnahmen sind auf 52,656,000 Pfd. St. und die Au5g.ben auf 50,247.000 Pfd. Sl. veranschlagt. In Folge diests Ueberschusses werden wichtige Mo, disicationen im Abgabensystem gemacht werden. Die Frnstertare, gegen die sich so viele Stimmen erheben, soll abgeschafft und zum Theil durch eine Hauszins-steuer ersetzt werden Der Ioll auf Colonial, und fremden Kaffeh soll auf 3 Pence (36 fr. W. W.) per Pfund herabgesetzt werden. Ferner würde der Staat cincn Theil dcr Unterhaltungskosten für die Geisteskranffn übernehmen. Großen Beifall erhielt die Milthei. lung, daß die Kosten für das Heer he.abgesctzl wer den sollen, ohne dadurch eine Vermiiiocrung der Wehrkraft herbeizuführen. — Die Bill in Betreff der kirchlichen Titel enthalt die Bestimmung, daß, wer einen geistlichen Titel von irgend einer Localität in den drei König reichen, ohne Bewilligung der Königin annimmt, eine Geldstrafe von hundert Pfund Sterling zah len muß. Nenes und Neuestes. — Zara, !8. Februar. Der NebelielMner aus der Herzegowina, Kavaß Pascha, l>al sich an der österreichischen Gränze gestellt und um Aufnahme gebeten. 150 Arnauten verfolgen ihn, und wurden in Gliubuski erwartet. Verleger. Ign. v. Klcinmayr und Fedor Bamberss Verantwortlicher Herausgeber Ign. Alois v Kleinmayr Telegraphischer <3ourS « Vericht der Staatspapiere vom 24. Februar 185 l. Staatsschvildvcrschrelbmtgcn ,^,l 5 M. (in ssM.) 96 13/l ^' dettn ., ^ 1/^ ., ., ^I/^ dctto „ ^ ., ., 7.'> l/'i Staatsschnlducrsch. v. ^ahic 1850 mit Niick^ahluuq „4 ., > «s^ dctto' ' ., :l „ ., -"'7 Darlehm mit Vttlosnn^ v. I. «830. fl>r 2ö0 f!. W'. >.',/><' Wien. Ttadt-Vai,c° - Obl. zu 2 ,/2 M. . M. Nctinl dcr ^rcnlnir^-Wr.-Nmstadtir Eiscubalin ^u 200 fl. 'F. M. , . . > 2« ft. >" c<. M. Wechsel-(ä^nrs vom 2'». Fevru^r !«5I Amsterdam, siir wtt TH^Icr (5»ru-!lt. Nthl. !7N «>2 G. 2 Monat. Ailgsblng. s>r l20f!, llidd. Vcr- ci,!s-Währ. im 24 1/2 st. Fils,, ^uld.) !2«1 «>2 Vl- -i Mouat. Ge»>m, für M0 »ciic 'i'il!Ul'l!t. ^iie. Gxld. l.'iO l/2 Bf. i Mo»al. Hamblin^ siit. Livorxo,' fur Wtt To^^nifchc i!i,s. Gilld. l2,'>mc, Marseille, snr :M>F»vns.,l, . ßwld. I^I/^Vf. 2 Mon^t. Varis, für 3<>tt Frall!cn . . ßw». <ü2 l>4 Vf. 2 Vionat. M. K. Lotto.tiehungeu. In Trieft am 22. Februar IH51. 8l. 32. 70 53. 33. D'o nächste .^icdunq w rd am ft. März 1851 in Trieft geh ltcn wcr'cn. Z. 90. 2. (I) Nr. ,831. Bau Licitations Knlldmackuu«;. Dic hochlöblichc' k. k. statisch - illyrische Finanz - Lanteä-Direction hat mit hohem Decrctc vom 8. d. M., Z. 2i!l5», die Herstellung der an dem Aerari^l ^ Maulhhausc an der S^vebrückc zu Kraindurg erhobenen Bang,,brechen bewilliget. Wegen Nebernahme diescr Herstellung wird am 17. März d. I. Vormittagä !) Uhr bei dem k. k. Finanzwach - Commiffariatc in Kram-bürg eine Minucndo- Licitation adgehaltc» werden. Hiezu wcrdcn die Unteinehmluigslustlgcll mit dcm Beisatze cingcladcil, daß zum Ausrufspreise die von der k. k. Baudireclion rerailschlagten Beträge, und zwar für ' Maurerarbeit s. Materiale mit 34 » 5,0 ., Schlosserarbeit.....21 ., 38 ., Glaferarbcit......25 „ ll) ,, ?lnstreicherarbeit.....11. „ 40 ., Klampfererarbcit..... 7 ., 40 „ Hafnerarbeit......20 „ — „ zusammen .... 891 si. 5^8 kr. zu dienen haben, und daß der Plan, ?lusmaß-und Kosten - Boranschlag, dann die sonstigen Li-citations - Bedingnisse, worunter insbesondere jene begriffen sind, daß jeder öicitant vor dem gemachten Anbote ein Vadwm mit N>^ dcö Ausruföpreiscs zu Handen der Licitations-Kommission zu erlegen, und der Ersteher welters auch eine Caution mit dem vierten Theile der eistmi^ denen Bausumme, wobei ihm jedoch daö erlegte Vadium eingerechnet wird, entweder bar, oder in öffentlichen Staatsobligationen, deren Werth nach dem letzten bekannten börsemaßigen Lurse berechnet wird, oder durch eine von der k. k. Kammerprocuratur geprüfte und annehmbar be fundene Burgsch^ümkünde erlegen, und für oie übernommenen Bauherstellungen d..rch ein ganzes « r, von dem Tage der von den betreffenden k. k, Baubeamten als vollendet befundenen Leistung, haften mnsse, bei dem k. k. Finanzwach - «>» wild l?.k.m!i, gemacht ^ daß in, Johann Ma» tc^'fHcn Hal,,e Nr 2^ am al'en Munkle die Vcr. Ia^'N,cclc!: dcr am ^ll. I^üiirl l. I. relssolbenel, )oh.nn,a R^dmu, destchsnb in Scknmck, slldttnen ^ßdeftecke,!, KleldunnSstücke,,, Wasche, Beltgen^nd, Zimmcl' und KüchcnciinicdiUiiq, am 27. Februar I. I. Früh 9 Uln siegen glcich l'^ire Bezahlung offen:.-lich vksstcigert weiden. L.'.ibach .nn 22, Febru.ir >«5l. ,^. 224. (3) ^ Vasino Nachricht. Einem mehrsietig gcaußlrten Wunsche ent-spr.cheno, veranstaltet die gefertigte Diction, ausier den bereits bestimmt.n dießj'hrigen Fa-schil'gsunterhaltnng.'n, auch für Mlttivoch den 2«. l. M. eme Abcl,0l,nt.rh<,ltil»g mit Spiel und Tanz, wozu d,c v.-rchrtci, Mitglieder d^s Casino-Vercincs hiewit eingeladen werdcu. Von der Direction dcs Casino. Vereines in Laibach am 18. Februar 1851. Z. ^5«. (>) - ^ ^ Im freiherrlich Zois'schcn Harne am Raan Nr. i^/. im >2ten (Vtock, ist mit Georgi eine große Wohnung, bestehend a^is ..^ Zimmern, Kücbe, Spelsgewölde, Keller uno Holzlege, welche nolhiacnfalls auch l,' 2 kleinere Wohnungen at>ge» thellt werden konnte, omm Ein Stall lNif !l) Pferde nut Futtcrbedältnlß mio Wagenremise, und ein Ssall auf ä Pferde, mit e bei. AmlvMll zur Llllbcher Zeilung. ^^ ^H Dinstag den 35. Februar 185t. Z. 89. ... (') Nr. lill. Concurs - ?lusschrei dung. An dem k. k. akademischen Gymnasium zu Salz-! burg ist die Stelle eines ordentlichen Lehrers' erledigt. Mit derselben ist nach hohem Erlaffe dcs Ministeriums des Cultus und Unterrichtes vom 5. Jänner I8l>«, Z. NN4» , da der neuanzu-stellende Lehrer zunächst für das Obergymnasium benöthigt wird, der Gehalt von achthundert Gulden nebst der zeitlichen Zulage von zweihundert Gulden verbunden. Die Bewerber haben die mit den Nachweisungen ihrer Befähigung, insbesondere für die Lehrfächer der Physik und Naturgeschichte documentirten Gesuche bis Ende März d. I. der k k ^andcsschulbehörde dieses Kronlandes zu überreichen. K. K. Landcsschulbchörde des Kronlandes Salzburg am 12. Februar 1851. H. 82. u. (3) Kundmachung. Zur Deckung des Bedarfes der Erfordernisse für das II. Gcnsd'armerie - Regiment sind nachfolgende Materialien und Arbeitsleistungen erforderlich, welche mittelst einer Offerten-Verhandlung auf ein Jahr sichergestellt werden. 1. Der Bedarf besteht in: 2097 Wiener-Ellen ^ Wiener.EUen breiten, genäßten, unappretirten, in Wolle gefärbten, schwendungsfreien, dunkelg'ünen Monturtuches auf Waffcnrö'cke. 528 W.-Ellen ^ W.-Ell breiten, grauen, genäßten, unappretirten, schwendungs-freien Manteltuches; ,5»« W.-Ellcn V< W.-Ell. breiten, grauen, gcnasitcn, unapprctirten, schwendungs-freien Monturluches zu Pantalons; 188 W.-Ellen ^ W.-Ell. breiten, rosafarbenen, schwendungsfreien, in Wolle gefärbten, unapretilten Egalisnungstuches; »8 W.'Ellen ^ W. - EU. breiten weißen Tritts zu Sommerpantalons. 874 W.-Ellen I W.-Elle breiten grauen Trills zu Kitteln; 2U16 W.-Ellen Hemden-Leinwand, eine Wr.- Elle brcit; 1738 W.-Ellen Gattien-Leinwand, eine Wr.- EUe breit; 192 Stück leinene gefärbte Sacktücher; 919 Stück Halsbinden; 2NN Stück Mützen; 3W Paar weiße lederne Wasch-Handschuhc; 55U Stück wollene ^ni-t^p^« ohne Befttz; 50 Stück wollene I'lirw^e» mit Besetz; 39 Paar seidene Achscllci>tchen; 88U Paar wollene liw. 20« Garn. Achsclschnüre s.^onlre-Lponlew; 3lw Stück Flintemiemen; 300 Paar rindslederne Halbstiefcln j 9»9 Paar juchtene Stieseln; 4 Stück Roßbusche; 28 Etück Bickclhaubcn; 9 Stück kalblederne Tornister; ,7 Stück Kartusche sammt Riemen und Granaten; 20 Stück Ueberschwung - Riemen sammt Schnallen; 30 Stück Bajonnetscheiden; 40 Stück Insantcrie.Sabcl; 5 Stück Säbel-Kuppel mit Seide gestickt; 1844 Dutzend große messingene, mit Nr. ll bezeichnete Knöpfe; 326 Dutzend kleine messingene, mit Nr. 11 bezeichnete Knöpfe. Ueber die Qualität der einzuliefernden Gegenstande. Das Tuch muß aus guter, echter Schafwolle, von der gehörigen Vermischung mit Som mer- und Winterwolle, von nicht zu grobem oder ungleichem Gespinnst, dicht gewebt, wohl gewalkt, gehörig geschoren, nicht ausgezogen oder fadenschei-niq, knö'pfrig, walkrissig, löcherig, oder schabenfra-ßig, nicht gummirt oder geleimt, nicht fett, weder mit Kreide oder Erde, noch mit fremdaltigeu Stoffen zugerichtet, sondern von einer natürlichen, un verfälschten Fabricatur, folglich wohl gedeckt, kernhaft, griffig und flüssig seyn. Jedes Tuchstück muß mit dem zum Aus: hängen nach der Nassung erforderlichen, ein halb bis ein Zoll breiten Seiten und Querleisten versehen, und diese aus grober Schafwolle, ohne Beimischung von Bocks- oder Kälberhaaren erzeugt, übrigens so beschaffen seyn, daß sie bei der Appretur und Färbung des Tuches kein Hinderniß verursachen; bei den in Wolle gefärbten Tüchern müssen adcr die Seiten- und Quer leisten aus weißer Schafwolle erzeugt, daran nicht angenäht, sonderr m,t den grundfärvigcn Fäden durchschossen und angewebt seyn. Die Wiener Elle des zu liefernden Tuches von sechs viertel Wiener Elle Breite muß, ohne Seiten-und Querleisten, oder den sogenannten Tuch-enden, 27 bis 29, das sieben viertel Ellen breite Tuch aber 29 bis 32 Wiener-roth schwer seyn. Die Seiten- und Querleisten haben bei der Breite von ein halb Zoll, e,n bis drei, bei der Brelte von einem Zoll aber, zwei bis vier Wie-ner-Loth per Wiener - Elle im Gewichte zu enthalten. Die Abwägung der Tücher hat Stück für Stück zu geschehen, daher jene Stücke, welche zwar qualität- und mustcrmäßig scheinen, a^er nicht wenigstens das oben bedungene Mlnimal-Oewicht haben, gar nicht angcnommcn werden dürfen; Tücher aber, welche das Maximalgewicht überschreiten, nur dann angenommmen werden können, wenn solche im Uebrigcn dem Muster ,n keiner Beziehung nachstehen; hieraus folgt auch, daß wenn die Seiten- und Querleisten der zu liefernden Tücher dem Uebernehmer zu dick oder zu gewichtig zu seyn scheinen, solche abgerissen, und die Tücher ohne demselben gewogen werden müssen. Würden die Lieferanten gegen das Abreißen solcher Seiten- und Querleisten 'piotestiren, so werden derlel Tücher zurückgewiesen, welches auch dann zu geschehen hat, wenn sie ohne Seiten-und Quellelstcn gewogen, das erforderliche Mi-nimal-Gewicht mcht haben. Für die nach der stückweisen Abwägung als qualität- und mustermäßig übernommenen Tü» cher wird die Bezahlung nach dcn bei der gegenwärtigen Limitation stipulate« Preisen ohne Abzug dem Conirahcntcn geleistet. IedeS Stück Tuch muß im Durchschnitte zwanzig Wiener-Ellen lang, schwendungsfrei, und von der be. stimmten Breite seyn. Die Ueberbrcite wird der Länge nicht zugeschlagen und auch nicht vergütet; bei einem Stück Tuch aber, welches schmäler wäre, muß dasjenige, welches in ocr Breite abgeht, an der Länge ersetzt werden. Die zu liefernden sechs viertel und sieben viertel Ellen breiten schwendungsfreien Tücher dürfen, mit kalsem Wasser gehörig genetzt, nach dcr Trocknung gar nichr eingehen, somit sowohl ln der Lange alo in der Breite am Ellenmaße nichts verlieren. Um sich daher von der Beschaffenheit der wollfälbigen schwcndungsfreien Tücher vollständig zu überzeugen, wird nach Bestimmung des hohen Rescripts k 2833 vom 3U. Iul» l848, dic Nassungs'Probe mit zehn Procent der ganzen, auf ein Mal gelieferten Parthic gemacht, die sich ergebende Lchwendung erhoben, nach diesem Ergebnisse für die ganze übernommene Parthie berechnet, und von dem Licferungs-Ouantum im Ausnahms-Protocoll ersichtlich abgezogen, sofort ^mit dem Lieferanten vollständig abgerechnet. Diel der Nassung zu übergebenden Stücke hat drr Uebernehmcr zu bestimmen, und diese Wahl insbesondere auf die leichten Tücher auszudehnen. Ergibt sich nach der Nässung ein Uebermaß an der Breite, so wild diese dem Contrahenttn nicht vergütet, wohl ader muß, wenn schmälere Tücher, unbeschadet ihrer Ver-wendbarkeit bei der Manipulation, angenommen werden, das Abgängige auf die contrahute Breite von der Lange, und rücksichtlich von der Zahlung in Abschlag gebracht werden. Die graumclirten Tücher müssen eine, dcm Muster entsprechende, schöne, gleiche Melirung haben, und eben so wie die wollfärbigen ounkclgrü-nen Tücher, gleich rein seyn, und auch anstand-los die Meurische Pro^e bestehen, dürfen mit weißer Leinwand gerieben, weder die Farbe lassen, noch abschmutzen. Alle einzuliefernden Tücher müssen dem vorgelegten, von der hohen k. k. Gensb'armcrie-Ge« neral-Inspection genehmigten Mustern, wovon ein Theil mit dem Siegel des Regiments verschen, dem Kontrahenten übergeben, und ein Theil mit dem Siegel des Contrahenten versehen, bei dem Regimente aufbewahrt wird, vollkommen gleich seyn. Die Leinwand muß vollkommen eine Wiener-Elle breit, und keineswegs im Mindesten schmaler, aus unverfälschtem Materiale, von kernhaftem, reinem, gleichem, festem Gespunste verfertigt, dicht gewebt, nicht schütter, unrein, odec äugig, auch nicht mit Fadenrissen oder Weberästen behaftet, gehörig ausgetrocknet, nicht übertrieben oder feucht gemangt, nicht mit Kalk oder andern schädlichen Zuthaten, sondern natürlich und gehörig gebleicht, und nach der Bleiche gut auöge» waschen seyn. Beim Kittel - Trill und Sommerhosenzeug muß der in Folge des Abbrühens sich ergebende Abgang an Breite, durch Zuschuß an dcr Länge ersetzt werden. Ferner müssen diese Stoffe aus unverfälschtem Materiale, von kernhaftem, reinem, gleichem, festcm Gespunstc verfertiget, dicht gewebt, nicht schütter, unrein oder augig, auch nicht mit Fadenrissen oder Webelästen behaftet, gehörig ausgetrocknet, nicht übertrieben, oder feucht ge-mangt seyn. Der Sommechosenzeug muß durchaus von Leinenfaden erzeugt seyn, darf überdieß nicht mit Kalk oder andern schädlichen Zuthaten, sondern natürlich und gehörig gebleicht, und nach der Bleiche gut ausgewaschen seyn. Die Stiefeln müssen sowohl im Ganzen, als auch in ihren einzelnen Theirncrs muß zwischen den Sohlen (Pfundsohlen), deren zwei auf einan^ der liegen, eine starke Outtaperchaemlage gemacht werden. Der Absatz muß außen einen Zoll hoch und gerade geschnitten, dann mit starken Eisen versehen sryn. Die Röhren müssen so Welt und fo hoch seyn, daß der G^öd'arm mit der Pcmtalon, ohne dieselben zu beschädigen, Platz hat; endlich sind diese Stlefel zum „Wechseln" und nicht auf einen Fuß zu verfertigen. Rücksichtlich der Montuls'Erzeugung wird ^gesetzt, daß vom Reaimente zu den Waffen rocken an Materiale das"dunkilgrüne Tuch, das rozenrothe EM,siruugtztuch, di« Metall- Knöpft bclgegeden werden, su daß der Macherlohn die Belstcllung der Futrcrlemwand, ungebleichte Lein^ wand in oen Ärmeln und im Leibe, zu den Schö' ßcn ab.r guter, nicht abfärbender Orlean dunkel-grüner Farbe des MltteldmgH, Zugabe von Sttiflt'inwand und mustermäßiger Natta, nebst Halskragen-Hafteln und Zuschntidelchn »n sich begleift. Auck sind die Zuschncidc-Patronen von Pappendeckel aus dem Macherlohn zu bcstreiten, Mit Inbegriff deS Ausnahens der AchscUelstchen. Beim Paletot werden von, Regiment die erforderlichen Tuchsotten. Metall-Knöpfe bcigcgedlN. Der Macherlohn für selbe begreift das Futter, ungebleichte Einwand, das Mittelding, die Einlage zwischen dem Kragen und R!.ops<.., dann dln Zuschneide-lohn nevstPatroüen, jo wie die beinernen schwarzen Knöpfchen zu dem rückwärtig,',, Schlitz bei den Paletos für Geusd'armen zu Psecd. Zu den Tuchhosen wird das graue und daS Egalisirungs-tuch vom Regiment, beigestellt. Vo.n Macher--lohn ist ocmnach zu bestteitel,, das Futter. die schwarz beinernen Knöpfe, das Mittelding und für die >>">osen der Gensd'armcn zu Pferd auch die strupfen, dann Zuschneidelohn nebst Patronen. Zu den Tuchleibeln wird vom R incrne Knöpfe, daS Mittelding, Ringeln und Börteln zum Zusammenschnüren zu enthalten, dann den Zuschneie dclohn und du' Patronenelnlage zwischen dem Kragen und die Seide zu den Knopflöchern. Zu den Hemden und Gattien wird die Leinwand vom Regimente beigegcben. Aom Macherlohn ist zu beurciten das Mittelding sammt den mit Zwirn überspamlttn Knöpfen, dann der Zu-schneidclohn, die Patronen und insbesondere dei den (ÄaMen die Zugbänder zu 2 Wiener Ellen lanq und die Bmdbänder am Fuß. 2) Von den col'.trahlrtcn Objecten soll ein Drittel bis 16. Mai d. I., das zwette Drittel bis den ?U. Juli d. I. und das lchte Drtltel bis deu 5. Juli d. I. g. 3«8 vorkommenden, gerichtlich auf 565 fl. gejchäßtet, Realität, wegen aus dem w a. Vergleiche ,I<^>. 3. December l845, Z. »70, schuldiger 5l fi. 4 kr. c. «. <-. bewilliget, und zu deren Vornahme die TagsatzlMgen auf den 24. März, 24. April nud 24. Mai l 85 l , jedesmal Vormittag von 9 bis 12 Uhr ,m Ölte der Realität mir dem angeordnet worden, daß dieselbe bei der dritten Tagsatzulig auch unter d/m Schätzungswerts veräusiert werden wird. Das Echatzunstsproiocoll und der Grundbuchs« extract liegen hlergerichts zur beliebigen Einsicht bereit. K. K. Bezirksgericht Laas am 8. Februar »851. >