Mbacher Nr. 4. Pilnumtrationsprti«: Im Comptoir ^anzj. fi. ,,, halbj. fl. ,^.'>u. fflll die Zustellung ln» Hau« halbj. 5« lr. Mit b« Post ssanzj.fi. ,5,, yalbj. fi. 7 50. Freitag, 5. Jänner. Iusellion«gebllhl: Für Neint Inl«achaflewesen zu vertretenden Anschauungen sachlich correct und angemessen erzcheinen, durch Be» chmelzung beider Unternehmungen ln eine Gesellschaft dem sactischen Zustande auch den entsprechenden rechtlichen Ausdruck zu geben. Nachdem die belheiliglen beiden Eisenbahngesellschaf, ten sich über die wesentlichen Bedingungen der Fusion, welche unter Aufrechlerhaltung der für beide Unternehmungen in Kraft befindlichen Garantiebestimmnngen und nach Maßgabe der zum Schutze der Rechte dritter Per. jonen, insbesondere der Gläubiger, bestehenden gesetzlichen Vorschriften vor sich gehen soll, bereit« geeinigt tzaben und zur Durchführung der vereinbarten Fusion vom Staale lediglich die Gewährung der bei derartigen Anlässen üblichen Stempel» und Gebührenbefreiung für das UebertragungSgeschäfl und die damit zusammenhängenden Behelfe und AmtehaMungen in Anspruch nehmen, nimmt die Regierung in Würdigung der vorhin angedeuteten Gründe, welche da« Zustandekommen dcr fraglichen Fusiion als auch im öffentlichen Interesse gelegen erscheinen lassen, leinen Anstand, dle Erwirlung der erwähnten Gebühren- und Slempelfreiheit nullelsl des gegenwärtigen Gesetzentwurfes beim hohen Reichsralhe zu bejürworlen. Im Artikel 1 des Entwürfe« wird mit dem ausdrücklichen Vorbehalte, daß die Vereinigung dcr Brüun-Rossitzer und der österreichischen StaateeisenbahnGesell-schuft unter Aufrechterhaltung der emjchläuiaen Staat«-garanlieoerhältniffe stattgefunden habe, die Befreiung von der Gebühren- und Stempelpfiicht hinsichtlich der aus Anlaß der fraglichen Vereinigung vorkommenden RechlSacte, amtlichen Eingaben und Ausfertigungen so nne für die zu dem gleichen Zwecke etwa stattfindende Ausgabe von Actien oder PrtortlätSobligationen ausgesprochen. Artikel II enthält die Festsetzung hinsichtlich des Eintrittes der Wirksamkeit de« Ge>ches so wie die Voll-zugsllausel. Das Militiii-Iudiliium des deutschen Kailers. Am 2. Jänner feierte Se. Majestät der deutsche Kaiser in Berlin da« Jubelfest seine« vor siebziz Jahren erfolgten Eintrittes in die Armee. Au« diese» Anlasse erschienen in Berlin die Vertreter der aejamm» ten deutschen Armee, in deren Namen der Kronprinz die Glückwünsche derselben darbrachte. Auf defsen Ansprache erwidernd, drückte der Kaiser seinen tiefsten Dank »Uen jenen au«, welche ihn auf >einer militärischen Laufbahn m seinen Bemühungen unterstützten, befonder« betonend, daß er der Tapferkeit, Hingebung und Ausdauer der Armee feine heutige Stellung verdanke. Die Feier trug zwar einen exklusiv militärischen Charakter, nichtsdestoweniger beschäftigen sich sämmtliche Blätter an leitender Stelle mit dem seltenen Ereignisse. Schilderungen au« dem Leben de« greisen Monarch» und Betrachtungen über die geschichtlichen Vorgänge, Feuilleton. ^er Fremdenverkehr in Oesterreichs Älpenliiudern. von Franz ßreihtrlll v. Myrbach. VIII. leacn» ^" ^" ^ einfachen Wirthshäusern in cnt-uder " Malern oder auf Bergen gar keine gelochte natii? "tme Flcischnahrung zu bekommen ist, ist wol lzi»k A ""l der Wirth, der selbst das ganze Jahr we? .c'"" Fleisch verzehrt, nicht imstande ist, von etlva ^"'crMm Orw, Fleisch zu beziehen und solches de„ V" . seltenen und geringen Besuche von Frem- " verderben zu lassen. Wenn auch der Tourist, der le°„. /«"' '" ^ "age kommt, bei seinen Besuchen ent- 8 'er Gegenden und bei Bergbesteigungen solche Wirths. ^lh an lebendem Geflügel, welche« dort, wo ein Dünaer. «"len vorhanden ist und wo es an verschiedenen Ab-'"uen von der HauSwirthschast mchl ftyll, ohne Auf. 'vnnd erhalten werden kann, sollte wol in jedem Wirth«, ^use, welches zeitweise von Touristen besucht wird vor-landen sein. ' Auch ein Vorrath von geräuchertem Fleische oder von Fleischconseroen wäre in solchen Wirthschaften eine große Wohlthat für die Tonristenwclt. Der Mangel an «ller derartigen Vorsorge ist häufig nur hochgradiger Indolenz zuzuschreiben. So ist z. V. dcr Ausflug auS dem Taufererthale durch das Rainlhal an dem tosenden Raindach aufwärts bis Rain (St. Wolfgang) sehr beliebt, und zwar nicht blos bei Touristen, sondern auch bei den Sommergästen in Täufers, welche diese wunder» schöne Partie wegen des wildromantischen Rainlhaleö und der llagc Rains in einem Kranze von Gletschern sehr gern, und zwar wiederholt machen und gewöhnlich in Rain über Nacht bleiben. Demungeachlel ist daselbst für die Unterkunft und Verpflegung von Gästen im Wirlhöhause nur höchst primitiv gesorgt und diese sind genöthigt, sich von TauscrS aus mit Proviant an Fleisch und genießbarem Brode zu versehen. Die mclsten dieser Sommergäste dehnen diese Partie noch weiter aus, indem sie durch das Knutcnlhal und über daS hochinter-essantc, 7200 Fuß hohe Klammjoch bis zur Jagdhaus-alpc grhcn. Trotz de« sich oft wiederholenden Vcsuches dieses Punktes, der in der Schweiz zur Errichtung cineo Hotels Anlaß gäbe m.d bei Bestand einer halbwegs be-sriedigcndell Gastwirthschafl sich zu einem Wallfahrtsorte von Mturfreunden gestalten würde, findet man in der förmlichen Kolonie von gemauerten, aber unreinen Alpenhüllen außer Mllch und Bnllcr leine Erfrischung, und an ein in diesen schmutzigen Räumen genommene« Nachtlager denkt man gewiß nur ungcrn zurück. 3. Ein der Verbesserung sehr bedürftiges Gebrechen in den Anstalten für den Fremdenoerlehr bilden die Eommunicationen, und zwar sowol die Wege als die Fahrgelegenheiten. Tirol ist reich au fehr guten Straßen, wofür namentlich in neuerer Zeit viel geschehen ist und woran auch dic Qualität des DeckstoffeS ei» großes Veroicnfl hat. Die Anerkennung deS guten Zustandes der Straß» muß in erster ttinie der SwLtsvcrwallung zugesprochen werden, welche, da cS in Tirol weder Bandes» noch Bezirlsstraßcn gibt, alle wichtigeren Straßenzüge erhält. Dlrsc Straßen durchziehen alle Hauptlhäler und wol auch einige Seitenthäler, während oic übrigen Communi-cationSwcge von den Gemeinden erhallen werden. Auch von diescil ist ein Theil in ganz gutem Zustande, und es ist diesfalls, wo da« eigene Interesse der Bewohner zunächst betroffen wurde, hin und wieder sogar Ungewöhnliches aetcistcl worden. So haben z. B. die Ge-meinden des Eagenthalcs sowie du Gemeinden des Sarnthales (beide Thäler in dcr Nähe von Vozen) in diesen früher »ast ganz unzugänglichen Thäter« nnl riesigem Geldaufwande fahrbare Vlraßen gebaut, die weaen der überwältigten Schwierigkeit des Terrain« al« Kunststraben bezeichnet werden können. Sie haben hiedurch d»e früher nur mit größtem Zeit» und »oslenaufwanoc möglich gewesene Ausfuhr des Holzes au« diesen Selten-lIMcrn erleichtert und sich dadurch sow»c durch on, Bezug scyr ergiebiger Maulhuevühren evidenten Nutzen zugewendet, abcr auch den Fremden den Vcjuch vvn zu»e, der wildromantischesten Thälern eröffnet. 26 »elche unter seinem Zepter sich vollzogen, bilden das Thema. Eine Amnestie ist bclmmtlich mit dem Feste nicht verbunden; auch für den bevorstehenden achtzigsten Geburtstag de« Kaisers ist eine solche nicht in Aussicht genommen. Als Sprecher der zur Gratulation erschienenen deutschen Armee-Deputation fungierte Se. t. und l. Hoheit der Kronprinz von Deutjchland und Preußen; der» selb« hielt folgende Ansprach« an den tiefbewegten tai< ferlichen Jubelgreis: ..Allerdurchlauchliqster, großmächligster Kaiser, aller-gniidigfter Kaiser, König und Kriegsherr l Vor Ew. kaiserlich«, und königlichen Majestät erscheinen heute zum erstenmale die Vertreter der gesummten deutschen Armee au« glücklich.frieolichcm Anlasse. Es gilt die Erinnerung des Tages, an »elchem Ew. Majestät unvergeßlicher Herr Bater, König Friedrich Wilhelm 111., vor nunmehr 70 Jahren Sie im zarten Knabenalter in die Reihen seine« Heere« aufgenommen hat, des Heeres, welches in Ew. Majestät dereinst das Vorbild aller soldatischen Tugenden und den Schöpfer jener neuen Ordnungen er« blicken sollte, die — in Kampf und Sieg bewährt — Preußens Ruh» erhöhen, Deutschland« Größe neu und fest begründen halfen. Ein Jahrzehnt ist dahingegangen, seit bei der letz-ten Gedenkfeier dieses Tages ich Ew. Majestät mit den Glückwünschen der Armee die Gefühle erfurchtsooller Liebe und unwandelbaren Vertrauen« aussprechen durfte, welche Heer und Volt in Preußen für ihren theuren König beseelten. Heute, wo wir unter Gottes Beistand zu immer schönerer Erfüllung h«eanreifen fehen, wa« unser Vaterland lange schmerzlich vermißt und vergebene ersehnt hat, heute sind e« Deutschlands Heer und geeinigle Stiimme, die vollDant für alle Güter, welche Ew. Ma-jeftüt ihnen errungen, in ihrem Kaiser den siegreichen Feldherrn, den Wiederherstellet und Mehrer des Reiches verehren. Ist e« doch, wenn «ir die Blicke rückwärts wen-den auf den Veginn Ew. Majestät militärischer Lauf. bahn, al« ob die mit Preußens tiefster Noth und endlicher Erhebung eng verknüpften Iugenderlebnifse Ew. Majestät die Vorbereitung zu den Thaten bedeuten, welche die Weltgeschichte mit Ihrem Namen für immer un. trennbar verbindet. Getreu den Worlen der alten, wieder aufgelebten Dentzeichen preußischer Kriege wollen Ew. Majestät nur Dem die Ehre geben, dessen gnädige Hilfe mit Ihnen war und mit un« allen. Nicht ziemt e« mir daher, jener Thaten einzeln zu gedenken. Aber beglückt dluch die Segnungen, welche unS aus ihnen erwuchsen, sehen wir in froher Hoffnung und getrosten Muthe« einer friedlichen Zukunft entgegen. Fest geschlossen und alle Seit zu des Vaterlandes Vertheidigung bereit, ist das deutsche Heer der sichere Hort unserer Freiheit und Einheit, seit die von Ew. Majestät geschaffenen Einrichtungen, welche einst Preußen« Armee zur Erfüllung ihrer Aufgabe be« fähigten, nach dem letzten gewaltigen Kriege Gemeingut der ganzen Nation geworden sind. Und wie in jenen ernsten Tagen, als feindlicher Ueberfall drohte, die deutschen Fürsten und Völker zum Schuhe des heimischen Herdes und zur Wahrung ihrer höchste« Güter um Ew. Majestät sich scharten; wie damals im Vertrauen auf Ihre starke und kundige Füh» rung opferwillig und todesmuthig gestritten und gerun* gen ward, bis aus allen Kämpfen und Schlachten endlich in neuer Herrlichkeit das deutsche Reich wieder er-stand, dessen erbliche Kaiserkrone E«. Majcstät recht eigentlich auf der Wahlstatt des Sieges dargebracht ward, so blickt heute mit freudiger Zuversicht das deutsche Volk, wehrhaft und einig, auf seinen Kaiser und Kriegsherrn hin, in dankbarer ^iel't und Treue und von dem heißen WuujHe erfüllt, daß Gott Gw. Majestät noch lange erhalten möge als Hüter und Schützer des Frie dens und zu des Vaterlandes Heil." Hierauf antwortete Se. Majestät derKaiser: „Wenn alle die Herren, deren Anwesenheit mich hier und am heutigen Tage besonders erfreut, mit den Ge« fühlen übereinstimmen, denen mein Sohn soeben Worte gegeben, so kann ich mich nur um so glücklicher schätzen und spreche daher zunächst Ihnen meinen Dank dafür aus. Wenn ich auf den Tag zurückblicke, an welchem ich vor jetzt siebzig Jahren in die Armee eintrat, muß ich ja auch der Verhältnisse gedenken, unter denen es geschah; dann ist eS aber auch von dem Augenblicke an, wo mich die Hand memeS in Golt ruhenden Vaters in die Armee einführte, meinen ganzen LebenSlauf hindurch bis zu der heute mir vergönnten Freude mein erstes Gefühl, dem Lenker unserer Geschicke demüthigen Dan! zu sagen. Meine Stellung brachte es mit sich, daß der gröhle Theil meines Lebens der Armee gewidmet war. Darum gebührt aber auch allen denen, welche mich auf meiner militärischen Laufbahn begleitet und meine Bemühungen unterstützt, meine Erkenntlichkeit, deren ich mich stets gern erinnere, denn der Tapferkeit, Hingebung und Aus« dauer der Armee verdanke ich die Stellung, die ich jetzt einnehme. Von Fehrbellin an bis auf die neuesten glorreich beendeten Kriege stchen die Thaten der brandenburgisch' preußischen Aimee unauslöschlich in den Annalen der Wellgeschichte, und was Preußen geworden ist, ist cS hauptsächlich durch seine Armee geworden. Sie, meine Herren, die heute mir gegenüber meine Armee repräsentier;«, bitte ich, allen denen, welche Sie vertreten, meinen persönlichen Dank zu sagen, ein Dank, der um so verdienter ist, als ich mich eine so lange Zeit hindurch von txr Gesinnung und dem Geiste des HcereS stets in engster Berührung mit ihm überzeugen konnte, ein Geist, der mit Ihr Wer! ist und dem m Verbindung mit dem der deutschen Truppcn der große Erfolg aelana, ein einiges Deutschland und ein deutsche« Heer zu schaffen." Von der Konferenz. Nur wenige Tage hatte die friedenverheißende Stimmung Bestand, die auS Konstantin op el gemeldet wurde; schon vorgestern brachte der Telegraf Kunde von ernstlichen Verwicklungen, die der Konferenz infolge der Weigerung der Pforte drohen, und auch die gestrigen Blätter — mit so großer Reserve die Nachrichten derselben auch aufzunehmen sind — scheinen dieselben zu bestätigen, indem sie uns weitere Kunde von einer in Konstantinopel angeblich bevorstehenden Mimsiertrise geben. Seitdem die Verlängerung des Waffenstillstandes perfect geworden ist und die türkischen Staatsmänner der Sorge wegen einer imminenten russischen Invasion enthoben zu sein glauben, scheme» sie neuen Muth zu schlecht argumentierten Einwendungen gegen die Vorschläge der Konferenz bekommen zu haben. Mit Bezug hierauf schreibt die „Presse" vom 3. d.: „Nach der „Köln. Zeitung" enthielten die türtischen Gegenvorschläge vom Samstag abends das Versprechen der Durchführung des Vilajetsgesetzes vom 1. Februar 1867 unter völliger Ignorierung der Konferenzvorschläge, eines Gesetzes also, daS Entwurf geblieben ist uno auch als solcher nur einige dürftige Bestimmungen über die Zusammensetzung der Vilajetsrüthe, und dies unter Be-nachtheiligung des christlichen Elements, bezüglich der brennenden socialen Reformfragcn aber nicht einmal eine Andeutung enthielt. Es scheint dies umsoweniger glaub lich zu sein, als Mithab Pascha selbst ein neues Vila jetsgesetz angekündigt hat, das ein Corollar zu der Verfassung bilden und die wichtigsten Präpositionen der Andrassy'schen Note enthalten sollte. „Reuters Office" meldet gar, die Pforte weist auch die Amnestie für dir Bulgaren zurück, die doch schon im September anf Alldringen des englischen Botschafters ertheilt worden ist und infolge deren der Todtenrichter S^liin Effendi von seinem Posten abberufen wurde. Nach beiden Ouellm hätten sämmtliche Konferenzdelegierte die türkischen Ge. genpropositionen einstimmig als unannehmbar erklärt und wäre die Verlegung 5er Konferenz nach Athen oder Spizza beantragt worden. Das alles sieht sehr alarms rend aus, und bei den enormen Widersprüchen, die dksc Meldungen mit allem bisher Bekanntgewordenen enthal ten, glauben wir, dieselben mit der Mahnung zu vm sichtiger Reserve begleiten zn sollen; daß die Pforte Ausflüchte sucht, steht außer Frage und war zu crwar< ten; daß sie bereits bestimmte Gegenvorschläge gemacht habe. steht mit unseren Informationen in völligen, Widerspruch, denn erst in der gestrigen Sitznng noch soll Lord Salisbury auf allgemein gehaltene Einsprachen Saufet Paschas gegen das Konferenzprogramm hin den türkischen Vertreter aufgefordert haben, bestimmte In-structionen zu prooucicrcn, und mit Rücksicht hieraus hatte der Minister des Aeußern einen Aufschub biö Donnerstag verlangt. Aber selbst ein bloßer Versuch, einer bestimmten Entscheidung auszuweichen, würde von wenig Staalsweisheit des neuen türkischen Regimentö zeugen. Eine solche Politik wäre umso unkluger, als dic Schwierigleiten sich mehren, mit denen die Türlei zu kämpfen hat, und als die ersten Folgen, welche die Pro» nmlgation der Verfassung zeigt, keineswegs besonders erfreuliche sind. Noch ist nicht ein Paragras znr Vlnö führung auch nur vorbereitet worden, und schon droht um ocr Stilisierung des Altenstücks willen ein Conflict mit Rumänien, mit welchem die Pforte, so wmig die Fürstenthümer auch nach ihren materiellen Kräften l ins Gewicht fallen mögen, um ihrcr geografischen Lage » willen gute Beziehungen zu erhallen interessiert ist. l Wie heute aus Bukarest telegrafiert wurde, ist in dev rumänischen Kammer eine Interpellation an das M sammlministenum angemeldet, wie die Ausdrücke tm Artikel 1, 7 und 8 der türkischen Constitution zn vcr> stehen seien, und ob es nicht gut wäre, diesbezüglich von der Pforte Aufklärungen zu verlangen. Die angeführten Paragrafe klingen allerdings für die suzeräncn Staaten etwaS bedenklich, und wir möchten bezweifeln, daß dic selben mit dem Wortlaute des Pariser Vertrage, (Artikel 22 ff.) in Einklang zn bringen sind. Es lnnlen: AN 1. Das otlomanijche Kaiserreich liMcift in sich die gegenwärtigen Länder und Besitzungen und die privilegierten Provinzen. ES bildet eine unlheilbare Einheit, von der lein Theil jemals aus irgend einem Grunde, welcher er auch sei, abgetrennt werden darf. Art. 7. Sr. Majestät dem Sulla» stehen unier seinen souveränen Rechlen folgende Befugnisse zu: ... Er verleiht den Häuptern der privilegierte» Provinzen in den ihnen durch ihre Privilegien vorgeschriebenen For men die Investitur. . . . Art. 8. Alle Unterthanen des Reiches werden ohne Unterschied, welcher Religion sie angehörcu, Ottomanen genannt. Man wird zugeben, daß diese technischen Ausdrücke übel gewählt sind und daß sie besser für die Zeit der Hospodare von der Walachei und dcr Moldau und des Kncz von Serbien gepaßt hätten. WaS lctzlcre« anbelangt, so befindet eS sich im Kriege mit der Pforte und Ich führe dies nur an, um zu zeigen, was der das eigene Interesse erfassende Wille eineS an Mitteln ziemlich armen Volles zu leisten vermag. Ein großer Theil der Seiten-Communicationswege läßt viel zu wün^ schen übrig. Sehr viele Thäler Tirols haben den im Hochgebirge häufig vorkommenden Charakter, daß sie, während sie in den oberen Theilen breiter sind und einen ziemlich sanften Ablauf haben, unweit vor der Mündnng in die Hauptthäler enger werden nno einen jähen Absturz annehmen. Es ist hieourch die Einführung von Fahr- und Reitwegen, oft sogar von Fußsteigen, in diese Thäler sehr erschwert, und es ist diese Partie der Communicationen gewohnlich auch die beschwerlichste und am wenigsten kultivierte. Ist dieser Theil meist auf ziemlich schlechten und wenig erhaltenen Wegen zurückgelegt, so setzen sich diese, vom Terrain mehr begünstigt, so weit ganz erträglich fort, als eS im Beoarse der Thalbcvöllerung für ihren eigenen Verkehr gelegen ist. Da hören aber auch die erträglichen Communicationen gewöhnlich auf, das Fortkommen mit Wagen hat, wenn nicht schon früher, jedenfalls hier sein Ende gefunden, und dem Fußreisenden, welcher seinen Weg noch weiter fortfetzt, um zu dem Ziele seiner Wanderungen, den Hauptstöcken der Gebirge, zu gelangen, ist da eine recht harte und anstrengende Aufgabe zugewiesen. Es ist nicht zu verlangen, daß von der ohnehin nicht zahlreichen und von der Arbeit sehr angestrengt in Anspruch genommenen Bevölkerung bequeme Wege auf die Rücken besonders b«suchter Berge hergestellt werden; die passionierten Bergsteiger wären die ersten, welche da« gegen protestieren würden, weil die jetzt nur dem kühnsten Muthe und der besonderen körperlichen Ausdauer und Gewandtheit zugänglichen Bergtoryphäen sonst zum Gemeingute der Erocnlindcr würden. Aber bis dorthin, wo das weitere Aufwärtstommen schon in das Fach der Bra. oour gehört und bis wohin cS auch anderen, an Körperkraft und Kühnheit von der Natur minder beglückten Menschen vergönnt sein soll, zu gelangen, wäre eine Nachhilfe zur erträglichen Gangbarmachung dieser Wcge nicht mit großen Mühen und Kosten verbunden und im Interesse der das Land seiner Naturschö'cheiten wegen besuchenden Fremden sehr wünschenswertl), denn von diesen findet ein großer Theil, darunter auch ein nicht geringes Con« tingent des schönen Geschlechtes, einen Hauptgenuß darin, die entlegeneren, meist schönsten Theile des Landes so weil als möglich durchwandern zu können. Und daß dieser den Fremden ermöglichte oder erleichterte Genuß viel zur Vermehrung ihres Gesuches beitragen würde, dürfte kaum in Zweifel gezogen werden. Es glbc aber in mehreren Gegenden Tirols auch solche höhere Berge mit höchst lohnenden Fernsichten, auf welche die Touristenmatadorc ihre Monopolsrechte nicht ausdehnen, weil sie ohne besondere Bravour und An» strengung ertlimmbar sind, oeren Ersteigung sie dahei auch gern anderen Mitmenschen gönnen. Auf folche Höhepunkte zu zelangcn und von ihnen eine erhebende Nundschau zu genießen, von ihi,en aus jene eisbedecktcn Bergriesen zu Gesichte zu bekommen, die sich den Blicken der in das Thal oder auf kleinere höhen gebannten Naturfreunde entziehen, liegt wol in dem Wunsche fast jedes Besuchers des schonen MpenlandeS. Diejem billig uld rühmlichen Wunsche, der durch Herstellung vc" guten Wegen bis auf die Spitzcn solcher Ber»c in ai deren Ländern — ich will von der Ochwclz hier gu nicht spreche», — z. B. in Salzburg auf den Unter? berg, in Obcrüsterreich auf den Schafbcrg, in Nieder-österrelch auf den Schncebera, in Kärnle» auf dc" Dobratsch und auch im oberen Theile Tirols auf die hohe Halve und auf das KilMhlcr Horn — seine Befriedigung gefunden hat, tonnte unschnxr auch in jencin Theilt Tirols genügt werden, welcher die großartigste, Hoch' gebirgSgruppen der hohen Taucrn und der Dolomiten i» sich schließt. Solche, im Cmlrum dieser Bcrgwell gelegene, trotz ihrer ganz ansehnlichen Höhe leicht erreichbare Berge sind vor anderen der Speilberg bei Täufers, 7!)00 Fl.ß, der Kronplatz (Spitzhörndl) bei Vr.mccl, 7270 Fuß, und in der Mitte der Dolomiten der Mont: Mano bci Schluocrbach, 7200 Fuß hoch. Die dermalen auf die aenaimten Berge führenden beschwerlichen Wege bedürfe", namentlich gegen die Spitzen zu, wlsentlicher Nach' besserungen, um sie für All und Jung leicht ersteigt zu machen. Die Section Täufers de« deutschen u>" öster^eichischln Alpenvereins hat im letzten ^ommcr a"! dem Gpeilberge ein Unlertunflshans hergestellt nnd siä> damit um den Besuch diese« Verges ein großes Verdick erworben. 2? bis derselbe ausgttragen ist und die wichtigeren Fragen, > um die es sich daon handelt, «elost stud, wird sich in Serbien niemand gcgcn die SuzeränetatS, Paragrafe der Verfassung erhitzen, obwol allerdings „ärbicki kralj« und Chef der Provinz Serbien schlecht zu einander p°s. se>'. In Rumänien legt man der Sache weit mehr Gc» wicht bei, schon aus dem leicht begreiflichen Grunde, weil die Worle der Constitution in starkem Widersprüche zu den sicbcn Punllen deS rumänischen Memorandums stehen, die wenigsten» eine indirekte Anerkennung der U'Mhäligigleit Rumanians durch die Pforte anstrebten. Nach den in sciner Charte gewählten Ausdrücken zu ur-theilen, wäre Milhad Pascha dcr entschiedenste Gegner der rumänischen Forderungen; der Artikel, welcher die Unheiwarleit des ollomanischen Reiches festseht — freilich der theoretischeste Paragras der Verfassung — scheint sogar ziemlich deutlich auf Rumänien gemünzt zu sein. Nun kommt aber einer großen Partei dort nicht« gelegener, als >in Vorwand, um die Veziehuw gcn mit der Pforte völlig zu brechen und die erwähnten Artikel werden offenbar als ein papierenes Attentat auf dic Rechte Rumänien« seitens der neuen türkischen Re< g'erung ausgebeutet werden. Jedenfalls ist alles zu einem diplomatischen Conflicte mit der Pforte zeil'g, und da die Kammer sich von üoermorg.n bis 20. Jänner vertagt, dürfte der Spektakel schon morgen losbrechen. Die Türkei darf aber m ihrer heuligen ^age leinen Feind verachten, in der Position an der untern Donau schon gar nicht. Man mag über die zweideutige Haltung Ru. mäniens schon bisher Kritik gcübt haben, ein Staats« mann von Fernsicht hätte ihm leine Brücke zum offenen Uebergang ins russische ttaaer gebaut. Wir fürchten, daß die Konstitution in anderen Punkten so schlechte Früchte tragen wird, wie in diesem, und daß jeder ausgeführte Paragraf den Wirrwarr im ollomanischen Reiche vollständiger machen wird, während die Vertreter der ottomanischen Regierung mit ihrem Papier die Vorschläge der Mächte auf der Konferenz conireminieren. Schon die Wahlen in die Deputicrtenlammer, die ja bald vorgenommen werden sollen, werden dies zeigen, trotzdem auch sie nur eine Komiidie sind und jeder Mulles» sarif versuchen wird, seine paar Vertrauten nach Kon« ftantinopel zu senden. Wenn Milhad Pascha wirklich bt' "bsichtigt, die Charte in zwei Monaten „zur Wahrheit zu machen," wie er versichert, so wird er innerhalb die» lcr Zeit den Orwei« hergestellt haben, daß sein ganze« Ntsoumucrt ein Hau auf Sand ist und daß nur pral. t'sche Porschläge das oSmanische Reich retten können. Ob d>e türkischen Vertreter auf der Konferenz mit ihren böswilligen und dilatorischen Einwendungen aber nicht die letzte Stunde für eine RcorganisationS-Arbeit ve» Passei,, daS ist dann die Frage. Politische Uebersicht. Uail'ach, 4. Jänner. Im österreichischen Abgeordnclenhause werden demnächst die Ausschußarbeitcn wieder beginnen. Der Steuer«Resormausschuß tritt am 15. d. M. wieder zu« lammen. Wie „Küzvtlemeny" erfährt, hat der ungarische Mimstcrrath die Ablösung der Regalrechte beschlossen. Nach offiziellen Daten beträgt dab Erträgnis des Schani« regales sieden Millionen, jenes der übrigen zwei Millionen. Von dem ersteren entfallen auf den Privat. Grundbesitz vier Millionen, das zu ü Perzeut einem kapital von achtzig Milliouen entspricht, das im Wege ber Ablösung den Grundbesitzern zuzuführen wäre. Die Wahlbewcgung in Deutschlaud ist un-Yt'röhnlich lebhaft. Da die beiden liberalen Parteien ein-ander bekämpfen, so tritt eine merkwürdige Verschiebung d:r Kandidaturen ein. In Vreslau zum Beispiel war Professor Hänel, einer der Führer der Fortschrittspartei, °ls ttaodioal aufgettelen; neben ihm bewarb sich Dr. ^ttln, der Veteran au« dem Jahre 1848 und gegen-^lige Redacteur der „BreSlauer Zeitung," um ein Aandal. Um diese Position zu retten, haben nun "cntljgscn und vaster, die Häupter der Nalional^iberalen, ^ beeilt, ebenfalls in Hreslau zu kandidieren. An ""deren Orten zeigt die Agitation ein ähnliches Bild. veule l„ sieben Tagen ist die Wahl. Da« Ergebnis gelben ist diesmal ungewisser als je, da eine gleicht Albitlerung unter den Parteien seit dem Bestände de« "eiches noch „icht zutage getreten ist. Das Commando der russischen Südarm« erließ emen Tagcobcschl, »ach welchem das Transportieren der Pferde mit der Eisenbahn von nun an zu unterbleiben W. Da die Südarmee bis jetzt nur 11,000 Mann "avalleric zählt, so werden in den nächsten vierzehn Ta. lien mehrere Dragoner-Regimenter in Kischcncsf eintreffen, weruchtwcise verlautet, daß sechs Armeecorps eventuell "'abllisicrt werden solle,,. Die Gerüchte über den Ab. '"arsch des Gardecorps zur Südarmee sind dagegen verfrüht. Wie der „Levant Herald" «führt, ließ die gric. u?lsche Regierung durch lyrcn Gesandten in »onstan unopcl, Konouriotiö, den Mitgliedern dcr Konferenz ein neues Memorandum über die Wünsche Griechenlands überreichen. Die Bevollmächtigten halten darauf ge. antwortet, sie bedauerten, auf die Forderungen der grie-fischen Regierung nicht eingehen zu können, da sie ihre Arbeiten bereits begrenzt hätten. Auch ein treten fi- sch er Notabler soll in Konstantinopel eingetroffen sein,, um der Konferenz ein ähnliches Memorandum zu über» geben. In Kreta selbst werden Unterschriften für eine Adresse an die Konferenz gesammelt. Heute soll in K onstan l inopel die Entscheidung über das Schicksal der Konferenzarbeiten stattfinden. Die türkischen Bevollmächtigten haben letzten Montag ihre Gegenvorschläge im allgemeinen gemacht, das heißt sie haben die Punkte des Konferenzprogramms bezeichnet, über welche sie nicht verhandeln könnten. Unter denselben befindet sich der Vorschlag, eine lokale Gendarmerie mit fremder Hilfe für Bulgarien zu organisieren; ferner der Punkt bezüglich der Befugnisse der internationalen Kommission und der Vergrößerung Serbiens (Abtretung von KlciN'Zwornil). Auf die Frage, ob diese Erklärung einer absoluten Weigerung gleichkomme, erwiderten die Pfortendelegierten, sie müßten, bevor sie eine solche Erklärung abgeben würden, erst au die Pforte referieren. Heute wird nun die Schlußsitzung stattfinden, in welcher die ottomanische Regierung ihr letzte« Wort zu sagen hat. Nacy dem „N. Wr. Tgbl." umfaßt da« tür-lische Oegenprogramm folgende Punkte: Die Pforte ist erbölig, für Bulgarien eine christliche Verwaltung zu acccptteren, lehnt aber die Verpflichtung ab, Bosnien und die Herzegowina immer und ausschließlich durch christliche Gouverneure verwalten zu lassen. Sie weist nachdrücklich die militärische Occupation irgend welcher Provinz und unter welcher Form immer zurück, bezeichnet die Entwaffnung der Mohameoaner für überflüssig, nachdem felbst die Christen fortan Waffen tragen dürfen. Die Pforte ist bereit, die Drina als Grenze zwischen Serbien und der Türlei festzustellen, fordert jedoch dle Schleifung sämmtlicher serbischer Festungen und eine Knegsentjchäoigung. Die Pforte anerkennt die Legitimität der Forderung Montenegro's nach einer Grenzberich-tignng und will selbst den Hafen von Spizza unter der Bedingung cedleren, daß der Fürst von Montenegro sich zum Vasallen des Sultan« erklärt. Die Legislatur von Louisiana hat sich ohne Störung organisiert, und wurden nur nm Certificate« des Wahlcomil6s versehene Deputierte zugelassen. Die Demotraten traten zu einer besonderen Legislatur zusammen. Ein Erlaß der Königin Victoria an die Versamm-lung in Delhi versichert die Häuptlinge und Völker Indien« ihres aufrichtigsten Interesses und ihrer wärmsten Zuneigung, verkündet Gleichheit und Gerechtigkeit als die Prinzipien ihrer Regierung und erklärt die Förderung de« Glücke« und Wohlstandes ihrer indischen Unterthanen als das einzige Regierungsziel. Oagesnemgkeiten. - (Erzherzog Rainer.) l>it lehlen Nachrichten Über das Vefinden Gr. l. und l. Hoheit des bekanntlich schwer erlranllen Herrn Erzherzogs Rainer in Wien lauten sehr günstig uud lassen die baldige Genesung desselben mit Sicherheit er» warlc«. — (Der Erfinder des Nlpacca.) In Lrow-Nefl bei Bradford starb am 29. Dezember der Varonel Sir Tilub Kalt im Aller von 73 Jahren. Der Dahingeschiedene mochte sich durch bit Eiliführung de« Älpacca in die englische Industrie elnen Nnmen. Den enormen Reichthum, den er sich durch diese welch» volle Erfindung erwarb, verwendete cr großtenlhell» für philan-lhrupifche Zwlcke. Er gründete da, wo seme großen Fabriken gelegen waren, eine Stadt, die nuch ihm Sallaire genannt wurde und, dem letzten Lenfu« zujolge, 820 Häuser und 4389 Ein« wohner zahlte. Eine Zeitlang repräjenileile cr O^aofoid lm Par« lament. — (Selbstmordversuch einer Gräfin.) In Berlin hat sich am Sonnlag ,n dem Hause Nr. 18 „Unter den binden" cm erschütternde« Ereignis zugetragen. Die zweite Etage daselbst hat eine Cräfiil Schallssgolsch. ,n»e, eine junge, schöne Frau, t»c in den glücklichsten Verhältnissen lebte, bis sie vor kurzem ihieu Hatten und bald daraus ihre zwei Kinderchen bmch den Tod verlor. Die wiederholten Schicksaiefchläge trübten den Ollst der Dame, lo daß ihre Ucberwachung nothwendig erschien, »elcher sie sich indessen in der Unglücksnachl zu entziehen »ußle. Vcdienftele des Hauses sanden sie m der Früh schwer verletzt aus dem Hose llegen; sie halle sich aus dem Fenster gestürzt und war mit dem Kopse aus den eiserne» Rand der Pumpe aufgefallen. Die Unglückliche wurde noch athmend vorgefunden, doch scheinen ,hre Verletzungen lebensgefährlich zu sem, Gräfin Schaassgolfche >st bürgerlicher Geburt, die Tochter de» Decorallonsmaler« Vartz, m,b gehörte, bi« sie ihreu Gattin kennen lernte, der VUhnr an. — (L in jech « sacher Mörder.) «°: dem obersten Gerichtshöfe in Pest spielte sich in den letzten Tugen nachstehender grauenhafter Fall ab: Der oierundzwauzigjährige Sandmann Ludwig RoSner v:rlangle von se,ner Mutter gelegentlich des Abendessen« ,m Oktober v. I. den aus ihn entfallenden drillen Theil drr välcrlichen Hinterlassenschaft. Nachdem jedoch die Mut» >er diese» Verlangen nlcht erfüllte, indem sie auf die nahe bevor» stehende Heirat einer ihrer Töchter und auf dle dadurch verursach» ten Kosten hinwie«, enlftaud e>n Streit, der damit endete, daß Rosuer seme Mullei u,ll einem veile ermordete. Er ergrifs so» dann die beide» Schwestern, w'lche den Wlltherich au der Vlut» that zu hindern bestrebt waren, und erschlug auch sie mit dem Rufe: „Durch euer» Tod »st auch das letzte Hlnderm» au« dem Wcgc gejchafft, das mich zum Mücke führt l" Die graueuhafle «icene, lvllche durch da« Iauluingeschrei der drei unmündigen Kinder der Schwester de« Mörder« „och erhöht wurde, rührte den Mörder uichl, und er löolele, um jeden lebenden Schuld» beweis zu vernichl-n, auch diese. Vach erfolgte» Massacre traf Ro»ner Anstalten, um bei der Vehörde den Schein eine» Raub» mordes zu erwecken, uud begab stch zu seiner Geliebten. N» nächsten Morgen beauftragte er feine Geliebte, ihm Wilfche von seiner Mutter zu holen, und al« dieselbe «it dem vemnlen, dah die Thüre verschlossen fei, zurückkam, begab stch Rosuer in Ve.» gleitung einiger Bekannten nach Hause und simulierte bei Entdeckung der Leichen die höchste Verzweiflung. Trotzdem wurde er alsbald des Massenmorde« überwiesen und gestand auch nach wehr, monatlicher Untersuchung ein, die Vlulthat verübt zu haben. Nnj Vefragen, we«halb er auch die unfchuldigen Kinder feiner Gchwe» fier ermordete, erwiderte Rosner: „Nachdem ich die Stützen dn Kinder, ihre Großmutter und ihre M»U«, «fchlagen hatte, habe ich au« Erbarmen auch die «leinen gelobtet, da ihr Schicksal fönst bitterer gewesen wilre al« der Tod." Der St. Hotlharv« <5erichl»hof verurtheille den Mörder zum Tobe durch den Strang, welches Urtheil der oberste Gerichtshof in Pest bestätigte. Die Allen werden dem Land«fürst« unterbreitet. — (Die „<3 arlenlaub e" ), die heuer bekanntlich in ihren 2b. Jahrgang tritt, hat eine »ufiage ,on 380,000 Efe«. plaren. 18 Dampf'Schnellpreflen drucke, die kolossale «uftage, 9 Satiniermaschinen glätten die wöchentlich erforderlichen 167 Vallen 9 Rie«. Zur Herstellung der ganzen Auflage einer slum-«er find drei Wochen Zeit nöthig, obgleich jede Nummer v>er» »al geseht wird. fokales. — (Militärverünberungen.) Der Oberlientenant Michael N o v alo vic von T y u r ab oi be» Infanterie.Regi' menls Erzherzog Leopold "lr. t»3, bisher dem milililr-geografi-fchen Institute in Wien zugeiheill, wurde in den Stand des Regiment« eingetheilt. - Der Hauptmann erster Klaffe Franz MoIlil de« 19. Ftldjäger.Vataillon« wurde mit Wartegebühr beurlaubt. — (Ernennung imIustizdienfte.) Da« Ober« Landesgericht für Stciermarl, Kärnlen und Krain hat den Recht»' praNilanten Raimund Poll at zum Nu«cullanten flli Krain ernannt. — (Elifabelh-Kinderspitlll.) Die Schuhdame Fiau Anna Ruard hat dem Elifabelh-Kinderfpilale in Laibach durch Frau Pauline Ldle von Kallenegger den Vetrag von 30 st. als milde Spende zukommen lassen. — (Für die arme Ti schlerswil we) sind in nnse» rem Comptoir an Spenden weiter eingegangen: Von I. O. M. «. 4 ft.; einem Ungenannten li st. und von Herrn Michael Pregl 2 Gulden. — (Umtausch der 4perzentigen Ooldrente.) Die vollbezahllen Interimsschelne der 4perzenligeu österreichischen Voldrente werden vom 4. d. M. an den Kassen, wo deren Ausgabe und Vollbezahlung staltfaud, gegen die definitiven, mit vllde fchon in Suez anlangend, u» sich nach Vomboy c,nzufchlffen. Hier aber beginnen fchou die Hindernisse. Um die naml'cht jjell, in welcher er gewettet halle, war ein feyr bebeulrnder Dlebfiahl bei der Londoner Vanl verübt worden; ein PreiS von ü Perzenl de« zurückzuliefernden Velbe« wird dem Entdecker zugefagt. L«n Delectiye glaubt in Sir Fog« den Dieb vermuthen zu muffen und folgt »hm von da ab >u oer-fchitdenen Verkleidungen, um ihn zu verhaften und ,hw da« angeblich geraudle Gelb abzunehmen, »ber er ist nicht der -mziae feindliche «egleiler von Fo«g; ein Amerikaner, dem aus Veranlassung von Fogg d.e »ufnalMt in d.n «iub versagt worden, erklärt ihm, d°h ,r ihn auf der «e.fe begleiltn und ,m Duelle todten, dann aber seine Leiche innerhalb der 80 I»g, «°« ^«' d°n bringen wolle. <5o werde ,r ms°l°e dies.r efcentr.,ch.n Handlung Mitglied de« Klub« »erden muffen. 0« V.<,le!lun, 23 beider und seines mit unverwüstlichem Humor begabten Dieners Passepartout besteigt Fogg da« Dampfschiff nach vombay. Von da an nun beginnt eine Rtihe der tollsten Reise-Ndenteuer und der komischesten Verwicklungen und Mißverständnisse, die uns in einer Serie glänzend au»gessatte Potpourri; 6. «Fled«rm»u«"» Polka von Strauß. — (Neuer Gendarmerie»Posten in Krain.) Das l. l. Land«»oerthcidlgung«-Ministerium hat die Neuaufstel» luug eine« Gcndarmerit'Posten« in A il l i ch graz, im politischen Vezirle Umgebung Laibach, angeordnet. — (Trifailer Kohlenwerls-Gesellschaft.) Am 2. d. M. fand die vierte Ziehung der bperzentigen Gold» Prio« ritäten der trifailer Kohlenweiks.»esellschaft statt. Bei der» selben wurden 108 Prioritäten gezogen, das Nummernverzeichnis derselben findet sich im Inseratentheile der gestrigen „Wiener. Zeitung" (Nr. 3) publiziert. Von den bei srüheren Ziehungen verlosten Prioritäten wurden bisher 17 Stück nicht präsentiert und harren noch ihrer Uealisierung. — Die Rückzahlung der am 2. d. M. gezogenen Prioritäten erfolgt am 1. April 1877 an den Kassen der l. l. priv. allgem. üfterr. Noden»Kreditanstalt in Wien, sowie des Credit Lyonnai« in Lyon und Paris zum Nominalwerthe von 500 Francs in Gold. Die Verzinsung der verlosten Prioritäten hört mit 1. April 1877 auf. — (Welterprofezeiung für den Monat Jänner.) Nach einer meteorologischen Stud« dee Welterbeobachter« Dr. Sofia ftellt sich die mittlere Durchschniltstcmpcratur dc« Jänner für unsere Geaenden auf — 2 3" R.; diefelbe pflegt zwischen dem 6ten und 10. Jänner aus — 3 5" zu sinken und später unter Rück-fällen aus — 17° zu steigen. Heuer sind inde« etwa vom 2. bi« 8. und vom 28. Jänner bi« N. Februar stärkere Abkühlungen, und zwislten dem 14. und 20. Jänner eine schwächere in Aus» ficht; fiele aber die erste derselben (2. — 8.) schwach au«, so hätten wir es nach dem 20. um so rauher. Die um die Mondnähen vom 31./z, 1876 und 29./l 1877 zu erwartenden Störungen dürften al« wcit verbreitete Stürme (im Süden gewitterhafte Niederschlägt) oder fchaife Kälte auftreten. Kalte (oder trübe) Nächte, auch nach relativ warmen Tagen, sind bi« zum 6. nnd nach dem 22, «m wahrscheinlichsten. Tag! mit Niederschlagen kommen im Mittel 134 mit 1105"' Regenhiihe. Am wahrscheinlichsten sind sie (meist mehrtägig) um den 1., 5., 8., 13., 16,, 19., 27. und 30., verschieben fich aber mitunter um einen Tag und werden oft mit stärksten Winden begleitet oder vertreten. Da« Jahr 1877 al« Ganzes dürfte in Europa als Ganzem etwa« mehr als mitlelwarm ausfallen. ___________________ ___________________ Gingesendet. Unter den menschlichen körperlichen Gebrechen, die unter Umständen sehr gefährlich werden können und bei Groß und Klein häufig vorkomme«, stehen in vorderer vieihe die Unterleiböbrilche. Als ein vielfach mit außerordentlich günstigem Erfolge begleitetes, ganz und gar unschädliches Mittel dagegen wird die Vruchsalbe von Gottlieb Eturzenegger in Herisau, Kanton Nppcnzell, Schweiz, bestens empfohlen. Neueste Post. (Original-Telegramm der „Laib. Zeitung.") Paris, 4. Jänner. „Ngence HavllS" meldet: Mau versichert, daß die Bevollmächtigten in Konstanlinopel neue Vorschläge machten, welche daS ursprünglich verlangte Minimum der von der Pforte zu gewährenden Concessionen präcisieren und wonach die ursprünglich verlangten Punlte reduciert erscheinen. Die neuen Vor, schlage sprechen von keinerlei fremdrr Occupation. Die Sprache Milhad Paschas sei versöhnlicher geworden. Pest, 3. Jänner. Wie der „Pester Auyd" meldet, hat Ministerpräsident Tisza inbctreff der Judenverfolgung in Rumänien gestern telegrafisch an das Ministerium des Aeußern da« Ansuchen gestellt, sofort auf amtlichem Wege über die von dem Korrespondenten des „Pester Uloyd" gemeldeten Borfülle Erkundigungen einzuziehen und das Resultat derselben der ungarischen Re> gieruug mitzutheilen. Berlin, 3. Jänner. (N. Wr. Tgvl.) Irgend eine bedeutende Concession uonseite des Großoeziers Mit» had Pascha wird in hiesigen diplomatischen Kreisen nicht mehr erwartet, da derselbe, wie man jetzt erst erfährt, noch vor der Proclamierung der türkischen Verfassung dem Sultan «in Efpos6 über die Politik, die er als Großoezier einzuhalten gedenke, unterbreite: hatte, in dem er die Verfassung als die grüßte Concession an Europa und die Christen im türkischen Reiche bezeichnete. Erst hierauf hülle der Sultan die neue Verfassung unterzeichnet. Paris, 3. Iünner. (N. Wr. Tgbl.) Die Vanque Franco-Hollandaise und Philippart wurden heute fallit erklärt. Petersburg, 2. Jänner, abends. (N. fr. Pr.) Offiziös wird gemeldet: Die Pforte habe der Konferenz ihre Gegenvorschläge überreicht, welche von der letztern als undiscutierbar «klart wurden. Trotzdem bleibt die Konferenz versammelt und beräth jetzt über die Mittel, den Widerstand der Pforte zu besiegen. Man hofft noch auf Erfolg. Petersburg, 3. Iünner. (N. fr. Pr.) Offiziös wird gemeldet: Die Vertreter der Mächte gaben der Pforte eine Frist bis Freitag zu einer definitiven Ant» wort. Eine abschlügige Antwort wird für sicher gehalten. Ignaticff tritt infolge telegrafischer Ordre eine Urlaubsreife an. Telegraphischer Wechselkurs vom 4. Jänner Papier-Rtnte 61-85. — Silber-Rente «6 70. — Oold. Rente 7165. — I860« «taat«-Nnlehe:! III—. — Vanl-Actien 818—. - «redit°Nct,en 140-70. — London 124 80, — Silber 114—. — K. l. Munz-Dulaten 5 96. - «apoleonad'or 9'97",. — 100 Reichsmark 6150, Wien, 4. Jänner. 2 Uyr ilachmitlag«. (Schluhlurse.) Kreditactien 140 80, 1860er Lose N1—, 1864er ^use 13150, österreichische Reute in Papier 61 35, Staatsbahn 250 50, storb' bahn 180 — , 20 « Fraule,fts,lte 9 98, ungarische Kreditactler, 108—, österreichisch? Francobaul —'—, ilsterreichische Nugloboul 7475, Lombarden 78—. Uuionbaul 53 50, austru-orie»««lischc V«ml — —, Lloybactlen312-.- „„stro-ottomauische Bank -»- , tUrtische Lose 17 50. Kommunal - «»lehen 93 25. «gypMchs - —. Goldrenle 7150. Handel und Jolkswirtyschastüches. Verlosungen. Wiener Lose. Vei der am 2. Illuocr vorgenommenen l l llN Verlosung dieses Priimicnanlehcn« wurden 12 Serien gc^^n. und zwar: Nr. 101, 245, 538. 1518. 162l. 1724. 1792. 2129. 2347, 2604, 2814 mid Nr. 2938. «u« diesen 12 Serien wurden 20 GewinniNummerli gezogen, und zwar fiel der Haupttreffer mit 20«Mtt ft. auf Senc 1621 Nr. 76. der zweite Tllffcr mit 5ttM<» fl. auf Serie 2347 Nr. 72 u»t> der dritte Treffer mil 1UM0 ft. auf S. 1724 Nr. 60 : ferner gewannen je 1000 fl. S. 245 Nr. 9 und Nr. 55. S. 1518 Nr. 65, S. 2814 Nr. 86 und S. 2938 Nr. 24. und endlich gcivanne« je 400 fl. S. 1518 Nr, 66, 71 uud Nr. 83, s. 1621 Nr. 33, S>. 1724 Nr. 53, S, 1792 Nr. 76, S, 2129 Nr. 74, S. 2347 Nr. 87, S. 2814 Nr. 38 und Nr. 44. und endlich S. 2938 Nr. 11 und Nr. 77. Alle übrigen 1180 Ocwiml«Nummern der verlosten 12 Serien gewinnen je 130 fl. Gerr. Währ. TonauregulieruugS - Lose. Vei der am 2. Jänner vor. genommenen siebenten Verlosung diese« Anlehens fiel der Hauyt-treffer mil IOU.W0 ft. auf Nr. 98,152, der zwrtt- Treffrr mit 20.000 ft. auf Nr. 133,6 8. der dritte Trchcr mit 10.000 fl. auf Nr. 9?.4l4, der vlerte Treffer mit 4000 st. auf Nr. 23?.')9l und der fuufle Treffer mit l000 fl. auf Nr. l14,669. <5om«-Uentcnscheine. Oll der am 2. Jänner vorgcnoM' mencn 30. Verlosung oiese» Anlehen« wurde die Serie 21 und au« dieser Serie 50 Gewinimmmer» aezoa/n, und zwar firl dl-r Haupttreffer mit 30,000 ft. aus Nr. 2101. der zwclle Trchn mit I000 fi. aus Nl. 3291 und der dritte Trcfscr mit 2000 st. auf Nr. 280^i; je 800 ft.: Nr, 1568 mid 2822; je 500 st.: Nr. 872 und 2144; je 300 st,: Nr. 292 1211 1414 und 3309; je 200 sl.: Nr. 991 1440 147? 1480 2394 und 3482 ; je 100 st : Nr. 35 220 776 826 937 1742 1755 1902 2554 2766 2845 2990 und 3136; endlich gewamleu je 50 fl.: Nr. 12 73 223 233 234 316 4l0 841 846 854 1161 1269 1491 1665 2021 2061 2319 3021 3048 und 3541. Krakauer Lose. Vei der am 2. Jänner, vormittag« um 10 Uhr in Kralm, stattgehabter: Ziehung der Krakauer Lose fiel der Haupttreffer mit ili5,000 st. aus Nr. 12,780 und der zwelle Treffer mit !l000 st. auf Nr. 29.888; ferner gewannen je 500 Gulden: Nr. 49.9l9 und 58,239, Schwebende Schuld. Zu Lude Dezember 1876 brfandeu fich laut Kundmachung der Konunissiou zur Konlrole der Staatsschuld im Umlaufe: an Pllrlilllhypothelarauweismlgcn 56.555.00? st. 50 kr.; au aus der Mllsperre der beiden Kontrollolnmissioucn erfolgten Staatsnotcu 355.444.16? st., ün ganzen 411.999,174 st. 50 kr. siationalbaul. Die wejeutlichen Elgebuifse der um 31sttu Dezember 1876 abgeschlossenen V,lanz der priv. ülterr. National« bank sind folgende: Vanlnolenumlauf st. 295.91 ,060 -. Mclall» schätz st. 136.607.78350. In Metall zahlbare Wechsel Oulden 11,139.397 92. E«comple ft. 135.591,77171. — Darlehen Gulden 29.011.300-. st. 5.154.400.—. Lmgelvtte und bürsenmäßig ange-kaufle Pfandbriefe 5 66'/, Perzent st. 3.436,266 66. Staulsnolen st. 1.699.634 -.Zusammen si. 317.486,153 79, Angekommene Fremde. Am 4, Jänner. Hotel Stadt Wien. Wenzofslu, Bezirlsrichter, Idria. — , Singer, Peterla und Freistädl, Reisende, Wien. — G»ntar Kaplan, Gottschee. — Duval, Frankreich. ' Hotel Elefant. Prinz und Vovt Maria, Unlerlrain. — Kaufmann, Marburg. - Herzog, Holzhändler, Agram. — Vodenitar, Kfm., Graz. Mohren. Neiner. Agent, Klagenfurt. - Libich, Hdlsm,, ssiumr. vairischer Hof. «ralj, Deutschland. — «ogl, »raveur, Weiß« llichen. Lottoziehung vom 3. Jänner. Prag: 10 59 25 83 08. Theater. Heule: Zum Vortheile der Schauspielerin Anna Schllbert.Varbieti. Zum erstenmale (ganz neu): Die I il d i n von Worms. Historische« VollsstUcl in 5 Aufzttgcu von Th. Gaßmann. Meteorologische Beoltachtmisten in Laibach. 5 "s ß^ Z« k 3" 55>> V"'7Ü?^ ^ ..... 4 ?"A A" 1^3-' SW. Mäßig bewölkt 2.«° 9 .. Ab. 733..,, ^ 8.« SW. schwach theilw. heiter ^" , Morgenroth. tagUber trllbe. nacht« Regen. Das T°ge«m,tttl der Wärme -^'3°, um 7 3° über dem Normale. ^ Aerautworrlicher Redacteur: Qtlomar dumber,. 33l)l!^ti!)(^^! ?«"'«^' ^^""' ^ ^^^ D" ^^^ l"ste sich durch die telegrafische« Nachrichten ziemlich verstimmt und die «uls: brückelten ab. Der gefchilstliche Verkehr litt un»e Papierrente........ «Kb 61 1b Vilberrente........66^0 6630 Ooldreute.........71 — ?110 Lose, 1889........267- 269 - ' 1854........104 50 105 50 I860........lli 2b Ilibi) . 1860 (Fünftel) .... 11850 119 - " 1864........13»b0 130 7b Una. Prilmien.Unl......V9?b 70 — Credit.!!..........lUl)-. 16, z,ul>ols««i.'.........1350 137b Pram'euanlehen der Stadt Wien 92 ?b 93 — D^uau-Uegnlieruuge-^ose . . 105 — 105-50 DomUntNlPsantibriefl .... 13850 ^8950 Oeßerreichifche Schuhscheint. . 97 20 97 b0 Una. E>!tnbahn-»nl.....87b^ 9850 Ung. Echahbon« vom I. 1874 93- 94'-«nlehen b. Stabtgemeinde Witn iu». V........."470 9b- «rnndenllaftungs-vbligatwnen. «Ubmen..........100- 1"1-- «iederöfterreich.......10075 101-25 Xaluien..........t>2 7b 83 25 «elb Na,« Siebenbürgen.......717b 72 Temefer Nonat.......7i - 71^ Ungarn..........7ä25 73?s, «etle« »«N N«»le». Nnglolöfterr. Vaul . . » . . 74 25 74 f,<) Kceditanflall........ 139— 139 2.^ Depositenbank....... 129-— iA<)'-' Krebttanftntt, unzar..... 107 75 108--, «lcscompte.Auflalt...... 655— 6,5« 124-.. »tlb wo« > Gallzischt ltarl<-l.',ldw!».Vl,hu . 202 - 202 2b s Kaschau-Oberberger Vahn . . ttl- ttii^ ^ rcmbcrg-EMnowitzei Vahn . I0K - 1N9 — Lloyd.Gtsellsch. .... 8lO- > 314- Oenerr. Nordweftbahn .... 11825 11875 Rudolfe-Bahn....... 9950 99?b Scaalsbahn........ 248 50 249 50 Vllbbahn.........77- 77H0 Theiß-V°bn........—' ibU — Ungar.-galiz. Verbindungsbahn —'— —' Uligansche Nordoftbahu . . . 8b50 86 - Unßarischr Oftbahn..... 4050 4075 Wiener Tramway-Vchlllch. . — — — Pfandbriefe. Nllg. ilst. «ooeilcrcdilaufi. (i.Vold) 10b 50 lU6 — „ „ ^ (i.B.-B.) 8925 8950 ylaticnalbanl........86 8b 97 Ung.Vodentrebil-InfiilullV.-V.) «5- 85 2b Prioritilte». Llifabcih-B. I. Cm.....8075 V1- Ferd.-Nordb. in Gilber . . . 106 50 107» . Franz-Iofeph-Vahn ..... 90^0 91 - j G»l. «arl.Lndwig-V.. 1. «m. . 99 50 1<»0 - , Oefterr «ordw.«.«ah„ . ^^-^ ^.^ SiebenbUrger Bahn..... 55;^ 55.^ Staalöbahn 1. Vm...... 15,, _ ,'^.50 ^>db°hu i3«/....... ,12.59 ,,4.^. SUdbahn, ^ ' ' ' ' ' ^.'1 ^k Nug. Ofio^hu.......H7... ^7.95 Devisen. «uf deulfche Mtzs.....t.,,(i5 ßi'iß , London, kurze Sicht.....,2b W l25'4N London, lange Sicht .... 12545 1255b P°"S ..........4^0 4U90 Gel»s«rt<». _^ Tlld war« Dukaten . . . . 5st.98 lc. 5 fl 99 tt Napoleonsd'or . . l" .. 02'/. . 10 „ 03'/.^ Deutsche «eich«« banliwten . . . 6l „7b «Kl „ 8^ , Silbergulden 1l4„25 »14 „ 5» ^ «rainischt Vrundmtlaftnng«°c)bli,»ti<,nnl Privatnotierung: Geld 90—, Ware —-^. ««,»»"^r.'i^^^^^^^^ °°""°°°"«°"«""'""""«.««".«-..«.....«..«,,»..7<. -