Nr. 111. Montag, I'?. Mai 1909. 128. Jahrgang. OllibacherMZeitima ^ ^"""^«nsPreiS: Mi! Poslurrsrüd» „n- ssanzjäliriq I!N «, halbjähriq 15 X, Im «„„«or: t,n"zjäl,l!ss ^ "' ynlb,«l,rm<, i„« Hans nnüziälilis, 2«, - InserNr llciiis Inselalc ! bis z» 4 Zeilr» 5,0 k, gröszere per Zcilc IL >,; lici üsllren Wisdrrliulungci! pel Zcilc 8 d. V Tis «Laibaci»' ^rilxnsi' rrschrn,! lässlici,. ,»>! V!>,s»nl,ms drr El,»!!- »i,d ^sirrlnnr, lir Ädminiftralirn l'sfiilbel sich Milluüiöslluf,? Nr 20: dir Medalilon Mill^i'lllns,? Nr, liU. Cvlscl,stu!,dsü drr Nrbalüo» vo» « bis ,(, Uhr vormittan«, Unslllütirrll' Brirsr wrrbr» nictü aüyslwmmsn, Maiuiilriplr »iäi! zuluckgrltsllt. Telephon-Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Teil. , Ceinc l. und k. Apostolische Äiajestät haben '"U Allerhöchster Entschließung vom 2. Äiai d. I. "w Feldsuperior des 3. Korps Anton Iakli (' in ^ä zum Ehrendoniherrn <'xtil, «t:>tnni bei dem Mnkapiiel in Laibach allergnädigst zu ernennen ge-"U)l. Stürglh m.,.. I9s>c»^3^ ^'" Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 14. Mai « " l-lir. N0) wurde die Wciterverbreitmig folgender Preß. "zeugmsse vcrdoten: Nr. 7/8 ti,i ^v^t« vom 15,. Mai IWli. ^-25 .^ma8tÄt,i><; «möl)" vom «.Mm U>0!>. ^ir. I<) «Deutsche («rcnzlvacht. vom 8, Mai I!»0!1. Ar. 43 «Novi«), '1l^in«Ils' vom 8. Mai 1!)0i). ^ "r. 1l) «Nnr»,v»Ii)? I.iä. vou, 7. Mai 1W9. Nichtamtlicher Geil. ^ bulgarisch - serbischen Handelsbeziehungen. Ans ?^ ^^ug auf die Nachricht über den Plan der liiss. ^'"N eines engeren wirtschaftlichen Verhäll-. lies, h^'^ ^,^^. >)l)iii,„i^ zwischen Bulgarien und ,, U'ien wird ans Sofia auf Mund von Informa-^ueil : ?"p^'kov, den letzleren auf die Vorteile > 's? ^uuschaftlichen Annäherung der beiden Länder, N'icl'' '^'"'dies von seilen des russischen Vruder-Nin l? dingend gewünscht werde, aufmerksam ge-Mls ^ "'^ ^" >'ln!rag gestellt, daß diese Annäherung su, st ^"^' gegenseitiger ^»ollerleichterungen nnd bil'n '^'^ ^^»geständnisse crsolgen möge,' wobei Cer-rl>,/^' ^'" Nn'itesten Konzessionen an Vnlgarien be-^ s,u'"rc. Minister Paprikov hat den Antrag syn,. ^'H Mlsgcnoininen, die eventuell. Verhandlungen über denselben aber auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Von der Einleitung solcher Verhandlungen lann vorläufig leine Nede sein, weil sich ein grober Teil der Regierungspartei, insbesondere der To-branje-DcPutierten gegen jede, wie immer geartete Annäherung an Serbien-ausgesprochen hat und auch mehrere Minister einer solchen nicht freundlich gegenüberstehen. Gegen eine politische Annäheruug ist man in Sofia hauptsächlich aus dem Gruude, weil die serbischen Aspirationen und die serbische Propaganda in Mazedonien überall ausschließlich gegen die Interessen des bulgarischen Elements gerichtet sind und an ein Aufgeben diefcr Propaganda serbi-scherscits nicht gedacht werden t'ann. Gegen eine wirtschaftliche oder Zollunion erhebt man hanptsächlich deshalb große Vedenken, weil bei der Gleichartigkeit der Ansfuhr der beiden Länder eine Zollunion leinen Sinn hätte und Bulgarien mit seiner unvergleichlich größeren wirtschaftlichen Kraft der verlierende Teil sein müßte. Man hat beiläufig berechnet, daß die an Serbien bei einer wirtschaftlichen Annäherung zu gewährenden Tarifbegünstigungen allein Bulgarien mindestens eine Million ^ranlen Zollentgang verursachen würden. Bei diesem Stande der Tinge glaubt man, daß sich die Möglichkeit für eine serbisch'bulgarische Annäherung der bezeichneten Art schwerlich jemals darbieten werde. , Japan. Man schreibt aus London: Einer der besten Kenner der Verhältnisse in Ostasien, der amerikanische Kongreßdepulierte Mc Kinlah, hat bemerkenswerte Äußerungen über die Entwicklung des heutigen Japan gemacht. Als er 1905 in Tokio mit dem Marqnis Ilo zusammen gewesen sei, habe ihm dieser erklärt, daß er nicht den geringsten Grund für eine Streitigkeit zwischen Japan und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Zulassung japanischer Arbeiter im letztgenannten Gebiete finden könne. Tie japanische Negierung wünsche gar nicht, daß ihre Arbeiter nach anderen Ländern ziehen und dort billige Arbeit liefern, denn Japan sei selbst im Begriff, den Grund zu einem großen industriellen System zu legen, da5 in wenigen Jahren, wie er hoffe, fast allen Arbeitern im Reiche Beschäftigung geben werde. Man werde begabte junge Leute in das Ausland senden, um jedes Gewerbe und ftdes Geschäfts-system zu lernen, und so werde man eines Tages imstande fein, so billig zu Produzieren, daß die Amerikaner vorziehen würden, von den Japanern zu taufen. Seit dieser Zeit habe er iMac Kinlay) die rasche Entwicklung Japans und dessen wachsenden Einfluß über Ehina, .^orea und die Mandschurei aufmerksam beobachtet und er finde, daß die Worte des Marquis Ito sich vollständig bewahrheitet haben. Wer den .Handel des Ostens studiert, wird zustimmet,, daß in Japan, Ehina, Korea und der Mandschurei Fabriken jeder Art entstanden sind und entstehen, u. zw. unter den günstigsten Bedingungen und ausgerüstet mit den neuesten Maschinen. Tie japanische Regierung unterstützt durch Tarlehen und auf jede andere Weise die Förderung von Verkehr, .Handel und Industrie. Tie Japaner haben einen großen Vorteil darin, daß sie im allgemeinen ihre Fabriken zu deu halben Kosten mit Maschinen ausrüsten können. Tic Mängel des Patentgesehes erlauben jede Art von Maschinen nachzuahmen und zn einem Viertel des Preises zu vervielfältigen. Man braucht eben meist nur eine Mustermaschine zu kaufen. Wenn die Fabriksanlage fertig ist, holen subventionierte Schiffe das Rohmaterial von auswärts. Es wird dann in den subventionierten Fabriten mit billigen Arbeitern verarbeitet und geht schließlich in subventionierten Schiffen wieder hinaus. Um dies durchsehen zu können, brauchte man freilich eine Handelsflotte. Tas Budget von NM^/UMl) enthält einen Posten von 1,2^i.<»s!!j Pfunden Sterling für Tchiff-sahrt5subventionen. Tie Handelsflotte hat sich infolgedessen so rasch entwickelt, daß man mehr Schiffe als Flachten hat. Japan sucht daher nach anderen Gebieten für ihre Schiffahrt, bis die Produkt ion des Feuilleton. Das neue Regime im Wcißcu Hause. hm,??^ ^'"' ^''U,zun der Tafts in das Präsidenten-d^^'"u Washington haben die Sitten und Bräuche N'n «^''^ '^mtses wesentliche Änderungen erfah-lX'Ns's!? ^ldem eine gewisse offizielle Korrektheit ^iiln ^' ^" Besucher mit einem Hauch vou kcjs ,/',npfing, herrscht jeht eine einfache Herzlich-Ctlini ^'" offiziellen Heim des amerikanischen „.^ "^Oberhauptes ist das Heim eines Privaiman >^"""den. Wer früher das Weiße Haus besuchte, rcn >!^"Ä"^ un Vorsaal und in den Gängen Scha-i'nd!3!l^'""" H" finden, unter ihnen Schutzleute ^s^ ..^'^'unpolizisten. Sie waren im Vorraum auf-^nt! !- "'^ ^"'' der eintrat, begegnete ihnen. Tie d^ "'lung dieser kleinen Armee hat den Eharakter Und tt^'^ .^M verändert. Ein Hauch von Ruhe Pys ,^"U!tllchs(>it umweht das Ganze. Ein einziger h,^ ?'" leht noch an der Wendeltreppe dc>s Hinterin d^'c). ' d"- Tür empfangen zwei schwarze Tiener "!wm, ^'" ^5 Hauses alle Besucher. Ter Haupt-d^n < /. '^l znm Privateingang geworden-, zu ^M l5 -""""'" -^'^ '""" durch eine Nebentür. Dic ^ '^"ngssaal sieht man nur wartende Besucher, hin I,.-'' "' ^dienten ist vermindert: aber immer-y^ INugt mich der neue Präsident über einen klei-in, ^i ^M- In5gl'sau« stehen etwa 2l! Personen l'ereN... ^" ^"'N'l>> Taft. Tie drei Köchinnen die s /, "'^ b" Tpeisen zn den Gesellschaftsdiners, Lew ' !"' "Ußer dem Hause bezogen wurden- im Nei, s^ ^'""' fi"o drei Wäscherinnen nnd Näherin-'lnndig an der Arbeit, ein Tiener hat die aus- schließliche Pflicht, die Vorräume in Ordnung zu halten, ein zweiter die erste Etage. Zwei allgemeine Tiener und zwei Hausmädchen sorgen für die persönlichen Bedürfnisse der Familie. Tic Stallbeamten haben jetzt nur noch die Sorge für die wenigen einfachen Wagen, die von der Regierung dem Präsidenten zur Verfügnng gestellt werden; daneben hat Taft zwei Ehauffeure für seine beiden Automobile im Tienst. Tie Leitung des Betriebes liegt in den Händen einer neuengagierten Haushälterin, die Mrs. Taft in ihren Tispositionen unterstützt. Tenn die Gattin des Präsidenten verbindet mit der Erfüllung gesellschaftlicher Pflichten auch die Ausübung ihrer Haus-franentätigkeit, sie verfolgt alle Einzelheiten des Wirtschaftsganges bis zu den täglicheil Marktpreisen, nicht selten'bestellt sie selbst telephonisch die Vorräte für Küche nnd Speisekammer. Die demokratischen Lebensgewohnheiten Tafts haben manche Formalität, die Roosevelt noch ausrecht erhielt, rasch beseitigt und allem Offiziellen den Reiz eines ungezwungenen Familienlebens entgegengesetzt. Früher war es Titte, daß jedes Familienmitglied, das sich zum Frühstück oder zu einer Mahlzeit verspätete, durch den Tiener in der Tür des Speisesaals feierlich angemeldet wurde, gleichviel ob Gäste anwesend waren oder nicht. Ein kurzer Bleistiftstrich Tafts hat diese Bestimmung beseitigt und mit ihr noch manche andere Formalität. Tie Kinder des Präsidentenpaares sollen verstehen, daß mit dem Wechsel des Heimes und der Stellung ihrer Eltern ihre Stellung in der Familie und in der Welt sich nicht geändert habe. Einer der reizendsten Räume in, Weißen Hause ist das Blumenzimmer, in dem die Blumenarrangements für die Tafel zufammengestellt werden. Hier wallet der Gärtner mit seinen Gehilfen seines Amtes. Mrs. Taft hat für Blumenschmuck eine große Vorliebe, und täglich werden alle Privatgemächer und das Arbeitszimmer des Präsidenten mit hübschen Blumen geschmückt. Ein besonderer Lurus wird dabei nicht entfaltet, meist sind es gewöhnliche Nelken, die aufgestellt werden. Als Mrs. Taft ihr neues Heim bezog, war ihr erstes ein Rundgang durch sämtliche Räume des Hauses. In einer Rumpelkammer fand sie einen alten mechanischen Tilberreiniger, der seit ungemessenen Zeiten dort unbenutzt in der Ecke lag. Tie neue Herrin ließ ihn aufstellen, und nun werden die kostbaren Silberbestecke, deren Reinigung früher von besonders engagierten Beamten besorgt wurde und oft viele Tage erforderte, im Hause in kurzer Zeit gereinigt. Vor kurzen, hat Taft auch eine Knh für das Weiße Haus angekauft: das gute Tier ist rasch zur amerikanischen Berühmtheit sseworden, nnd unzählige Betrachtungen über dies? Kuh erschienen in den amerikanischen Blättern. Sie mag vordem einen Rufnamen gehabt haben, feitdem sie im Weißen Hause ist, ist sie schlechthin „die Kuh". Alle Leute kennen sie, und wenn die Spaziergänger in der Um-gebnng des Weißen Hauses einander erzählen: die Kuh ist da, so weiß jeder, um was es sich handelt. Tie Sorge um diese Milchgeberin des Weißr" Hauses ist einem Ttallbeamten übertragen. Wenn morgens die Familie Taft sich an den FrnMllMisch setzt, so wissen sie. daß die Milch, die sie trinken, ihrer eigenen Kuh entstammt, nnd hin und wieder laßt die ^errin des Hauses es sich auch nicht nehmen, stch persönlich von "dem Wohlbefinden der Kuh zu überzeugen. Laibacher Zeitung Nr. 111. 1002 17. Mai 1909. ^ Landes allein genügend Frachten liefern wird. Nach einem Konsulatsbericht hat Japan seit dein Griene Z8-^ Millionen Pfunde Sterling für neue Fabriksanlagen und 1A Äiillioneil Pfunde Sterliilg für Erweiterung alter Anlagen ausgegeben. Infolge des japanischen Wettbewerbes nimmt der amerikanische Handel mit China rasch ab. Zudem ist Ehina ebenso wie Japan im Begriff, mit Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika in Wettbewerb zu treten. Zunächst sucht China die eigenen Bedürfnisse selbst zu beschaffen und wenn es kaufen muß, zieht es Japan gegenüber Europa und Amerika vor. Politische Uebersicht. Laibach, 15. Mai. Aus Petersburg wird gemeldet: Tie angekündigte eventuelle Abgabe des Ministeriums des Innern seitens des Ministerpräsidenten Etolypin an eine andere Persönlichkeit würde nicht als .Konsequenz der nunmehr beigelegten Krise, sondern als die Erfüllung des von Stolypin gleich nach seiner letzten Erkrankung geäußerten Wunsches, von der Leitung des genannten Ressorts entbunden zu werden, anzusehen sein. Eö erhält sich die Meinung, daß unter den Kandidaten für dieses Portefeuille der Gehilfe des Ministers, Herr Kurlov, die meisten Aussichten habe. Nie man aus Athen schreibt, wurde der Namenstag des Königs Georg auf ganz Kreta offiziell und unter lebhaftester Teilnahme der Bevölkerung gefeiert. Tcr Vorsitzende des Exekutivkomitees, Mi-chelidakis, richtete Namens des kretischen Volkes ein Glückwunsch- und Ergebenhcitstclegramm an den König und gab darin der Zuversicht Ausdruck, daß das berechtigte Verlangen der Kreter nach der Vereinigung mit Griechenland unter dem Szepter Seiner Majestät Erfüllung finden und die diesmalige Feier des königlichen Namcnsfestes die letzte unter den derzeit obwaltenden Verhältnissen sein werde. Auch an den ehemaligen Obcrkommissär, Prinzen Georg, wurden zahlreiche Glückwunschtelegramme aus Kreta gerichtet. In einein Glücklvunschtelcgrannn an den Ministerpräsidenten Theotokis wies Michclidakis auf die Sehnsucht hin, mit welcher Kreta mit Griechenland und dem ganzen Hellenismus die Krönung des nationalen Werkes erwarte. Aus Konstantinopel, 14. Mai, wird gemeldet:. In der gestrigen geheimen KammersiiMng erhoben die griechischen Teputiertcn auch gegen den ^itcl „Zar der Bulgaren" Einspruch. Der Minister des Äußern erwiderte, daß sich derselbe nur auf die Bulgaren beziehe. Die griechischen Deputierten regten außerdem an, daß den in Bulgarien lebenden Griechen das Auswanderungsrecht zugestanden werde. Schließlich stimmten die meisten griechischen Deputierten für das Protokoll. In den türkischen Kreisen wird, wie man aus Konstantinopcl meldet, Unzufriedenheit darüber geäußert, daß die englische Votschaft in bezug auf den dortigen Belagerungszustand eine Haltung einnimmt, welche die Durchführung dieser für die Herstellung einer gesicherten politischen Lage notwendigen Maßregel zu erschweren geeignet ist. Den freundschaftlichen Gesinnungen, die man auf englischer Seite für die Türkei bekundet, würde es, wie betont wird, eher entsprechen, daß die englische Botschaft das politische Säuberungswcrk, das jetzt in Konstantinopcl vollzogen wird, so weit als tunlich unterstütze. Man erinnert bei diesem Anlasse daran, daß es England war, das gegen den 1tt?7 über Kon-stantinopel verhängten Belagerungszustand Bedenken geltend machte. Ebenso sei es jetzt unter den diplomatischen Vertretungen die englische Botschaft allein, von welcher in dieser Hinsicht gewisse Schwierigkeiten bereitet werden. Tagcsuemgleiten. — lDie Photographie als Adresse.) Die Findigkeit der Teutschen Reichspost ist vor kurzem von einem Neugierigen wieder einmal ans die Probe gestellt wor-den, und es bewährte sich dabei nicht uur die Liebens» Würdigkeit der vielgeplagten Vcrkehrsengel, sondern auch ihr Interesse für die modernste Sprache, das Esperanto. Ist es doch der Post gelungen, auf Grund einer Photographie den im Auslande lebenden Adres» satcn einer am 2. d. von Hanall abgesandten klarte z» ermitteln, die statt der Adresse nur das Vild des Adressaten, des russischen Arztes Dr. Zameuhof iu Vorschau, des Erfinders des Esperanto, trug. Tie Karte wurde, wie ihr Absender mitteilt, bereits cim 5. d. M. bei dem Empfänger abqegebeu. Der Iuhalt der adresseloseu Karte war in Esperanto geschrieben, das Wort „Esperanto" selbst aber absichtlich vermiedeu. Die Karte trug bei ihrer Ankunft deu postalischen Ver» merk: „M. Tr. Zainenhof ü Warschau?" — sIm dachen der Wölfe.j Zu eiuer gransiqe» Tat ließen sich, wie der „Bohemia" geschrieben wird, russische (tltern in der höchsten Lebensgefahr gegen ihr Kind hinreißen, das wie durch ein Wunder gerettet wurde. Nei Astrachan hatten sich im letzten Winter bis in die ersten Aprillage massenhaft Wölfe gezeigt, die eine wahre Landplage für die Reisenden bildete», da sie durch die lanqanhaltende grimmige Kälte und den Huu-gcr rasend gemacht waren. Die Reisenden versahen sich auch stets mit Wasseu, um die hungrigen Bestien ab» zuwehreu. Erst iu deu letzten ?agen, als der nahende Frühling die Raubliere verscheuchte, waqteu die Vauern wieder, Reisen über Laud zu unternehmen. So fuhr am 2l». April ein Nauer mit seiner ^ran und seinem Kinde uach dem Dorfe Volchuni bei Astrachan. Gegell Abend waren sie nur noch fünf Werst von Volchnni entfernt, da bemerkten sie plötzlich viele Wölfe, die auf sie loskamen. Der Nauer schlug auf das Pferd los; Waffen hatte er uicht. Die Wölfe sprangen dem Pferde an die Kehle, doch gelaug es ihnen vorläufig nicht, das Pferd niederzureißen. Die Bäuerin war in Todesangst uud schlug ihrem Manne vor, das Kind den Wölfen als Nente zu geben. Ter Nauer peitschte das Pferd uud hoffte, doch uoch davonzukommen; das Kind deu Raubtieren vorzuwerfen, dazn wollte er sich nicht verstehen. Aber als die Wölse immer wieder in den Wagen zn springen versuchten, und die Kräfte des Bauern erlahmten, sie durch Schläge uud Stöße ab- zuwehren, entschlossen sich die Lente, das Kind zu opfern. Als nun die Raubtiere wieder gegen sie an« sprangen uud Miene machten, sich aus deu Nauer zu stürzen, warfen sie in ihrer Nedrängnis das kleine Kind den Veslien znin ^raß hin, nachdem sie von ihm unler Tränen Abschied genommen hallen. Die Wolfe a^er achteten gar nicht einmal ans das kleine Bündel, sm'-dern griffen das Pferd immer wütender an. Schließlich packten die granen Waldhunde den Nauer an seinen Kleidern und zerrten ihn aus dem Wagen heraus. Was »veiter geschah, weiß die ^rau nicht anzugeben. Das staub» uud schweißbedeckte Pferd sau, ius Dorf gejagt und die Näuerin lag besinnnnqslos im Wagen. Nnn machten die Vanern sich zur Unqlüctsslätte aus: ße saudeu die blutigeu, zerrissenen Kleider des Mannes, auch, seine Stiefel, ans denen glatt abgenagte Fuß» knochen Herausslanden, und weiter auf dem Wege -^ das völlig unverletzte, ruhig schlafende Kindchen. — lübcr eine heitere Diebstahlsqeschichtcj schreibt man aus Kaltowitz: Recht böse (irsa'hnmgen machten ein paar Einbrecher, die einer Restauraliou in Katto» Witz eineil Vesuch abslallelen. Nachdem die Hausbewoh' ner zur Ruhe gegangen waren, stiegen die Diebe durcys ^eusler eiu, durchsnchlen alles und wandle» dann ih^ Aufmerksamkeit dem Musikaulomalen zn. Nei dieser Beschäftigung sind sie der eleklrischen Slromleituna. zu nahe gekommen uud schalteteu unverhofft das Trieb» wert des Orchestrions ein. Mitlen iu der Nacht er> tlang dann in vollen Akkorden das schöne Lied „Nur das eine bill' ich dicl)", nnd plötzlich wnrde es im gan< zen Hause mobil. Einem der Missetäter gelang es, zu entkommen, während den zweilen die Nemesis ereilte. — sl5iscnl»al)ncoup< o für Täuqlinqe.j Wie bench' le! wird, hat die französische (iisenbahnverwallnng "»l einigen Strecken Eise»bahncoup<'s für Säuglinge ein» gerichtet. Sie sind nnr für Reisende, die Kinder bis zn vier Jahren mit sich führen, bestimmt; in ihnen bc> findet sich ein kleiner Kocher, der heißes Wasser liefert und es den Müttern möglich macht, Suppe oder Milch zu wärmeu. Die Reisenden werden dadurch in ^ll' l'unft von den kleineu Schreihälsen befreit werden. — slkine schwierige Operation.j In einem großen Londoner Nanthaus herrschte vor lurzem am Mlinie» lebhafleste Erregung. Der Kassierer, der den jv'^e» Kasselisch rank öffnen wollte, so erzählt ein englische-' Nlalt, stellle sest, daß es nnmöglich war, das Sch!^! zn bewältigen. Schlimme Nesürchlunqen tauchten "»!' Man sorgle sich um das Renommee des Hauses, den» was isl ei»e Ncmk, deren (heldschränie sich nichl öss»e» lassen. Ein dringendes Telegramm au die Kassenschein^ sabrik rust mil dem uächslen Schnellzuge einen der tnch" liqslen Arbeiter der Fabrik an die Ställe des Zw>< schenfalls. Der Mechaniker trisst am Nachmittag ei». Mit lässiger Miene wirft er einen Nlicl ans die M>/ reichen Kuuden des (heschäfles, die ungeduldig auf ^' Eröffnung des KassenschrankeS warten uud widmet >>") dann seiner Pflichl. Zwei, drei Seknuden lang »nte^ suchl er das Schloß, spitzt dann die Lippen und blap energisch in das Schlüsselloch. „Ich bille »in eine HacN' nadel", sagt er gelassen. Eilig überreicht man ihm ^" Gewünschte. Der Mechaniker biegt die Nadel an d" Spitze ein wenig um, führt sie iu die Ossuung, s>,!?! ein Clüct zusammengebauten Staubes heraus »nd ös!' »et seelenrnhig den Kassenschranl. Dann aber überrem! er eine kleine Rechnung, Arbeitszeit, Hin» und R»"' reise nach London: 4<><»'kronen. Die Nantherren win'^ etwas verblüfft; dann aber honorierte mau ohne W>»'' Perzucken die glücklich vollendete schwierige Operaln^ Am ssranzosenstein. Original »Roman von Erich Oben stein. (21. Fortsetzung.) (Nachdruck verlilllen.) „Ausgezeichnet! Aber dann ist doch gar kein Grund zu irgend welchen Befürchtungen, Papa! Unsere Chancen sind prächtig! Auch für die Gcwcrke! Tcr Betrieb mich sich ja ungeheuer verbilligen, sobald wir kein Brennmaterial kaufen muffen!" „Tu vergißt, daß die Sache noch in der Schwebe ist. Noch wissen loir nicht, ob das Lager eine Bearbeitung rentieren würde, ob die Qualität der Kohle eine solche ist, daß wir mit der Köflacher Kohle in Wettbewerb treten können." Konstanze war in stummes Nachdenken versunken. Jetzt hob sie den Kopf und blickte ihren Schwiegervater an. „Und wenn es zum Betrieb kommt, dann, Papa, brauchen wir vor allem eine Eisenbahn durch Winkel, bis Gams hinein, um die Kohle fortzuschaffen. Hast du daran schon gedacht? Tie Eisenbahn würde auch dem Gewcrk zugute kommen, und eigentlich ist sie unentbehrlich. Herr Peter blickte seine Schwiegertochter bewundernd an. „Welches Talent in deinem schönen Kopfe steckt, Konstanze! Tu erinnerst mich sehr an meine selige Frau. Ja, ich habe daran gedacht. Wir brauchen die Eisenbahn. Und dabei habe ich sogar auf dich gerechnet, du hast so viele Beziehungen zu einflußreichen Leuten, und ich war mein Lebtag kein Tiplo-mat . . . willst du mir helfen?" „Gehören wir nicht zusammen?" sagte Kon-stanzc einfach. „Tcine Interessen sind auch die meinen. Ich habe Ehrgeiz, Papa. Ten Ehrgeiz, daß mein Sohn nicht weniger ist als du ... und alles, was ich tue, geschieht aus diesem Grunde, für dieses Ziel!" „Hurra! Wir kriegen eine Eisenbahn nach Winkel! Winkel wird ein berühmter Ort! Ich werde einen Kurort daraus schaffen!" rief Richard laut, ganz elektrisiert von der Idee. „Sei still und schreie nicht so!" sagte Konstanze fast rauh, „verstehst du nicht, daß dies vor allem noch geheim bleiben muß, wenn es werden soll?" Und Peter Herzog nickte dazu. Sie war eine kluge Frau. Sie sprach immer aus, was er just dachte. Als er sich spät abends verabschiedete, um nach Viren-gut hinein zu fahren, drückte er der Schwiegertochter warm die Hand und flüsterte: „Ich werde öfter zu dir kommen, Konstanze ... es ist manchmal recht einsam drin in Birengut." Zu Richard aber sagte er mit ernster Mahnung: „Höre auf deine Frau, Richard! Tas Schicksal hat es besser mit dir gemeint, als ich es dachte!" 9. Kapitel. Es war ein böser Tag für Jakob Paur, als er vier Wochen später erfuhr, der alte Herzog habe drin in Mitlcrbach, ein halbe Stunde hinler Gams, ausgedehnte Landstrccken erworben und lasse nach Kohle graben. Und der Tag wurde noch böser dadurch, daß eben heute die Zeitungen Berichte brachten über das im Parlament in Beratung stehende neue Unfallver-sichcrungsgesetz, welches so gut wie angenommen war und demnächst die Allerhöchste Sanktionierung erhalten sollte. Jakob Paur hatte die Sache bisher für unmöglich gehalten. Wie konnte denn die Regierung die Unternehmer einfach zwingen, bedeutende Summen herzugeben für etwas, das bisher ganz dein Belieben des einzelnen unterworfen war? Ünd nun sollte das wirklich Gcsch werden. Auch von den Vezirkskrankcn-kasscn war die Rede, welche gegründet werden sollten. Was fiel den Leuten nur ein? Ter Alte war wütend-Er rechnete und rechnete, aber es blieb immer dli^ selbe Resultat: der Reingewinn der Unternehm^ wurde angegriffen zugunsten ihrer Arbeiter. ^' wohl Hans dazu sagen würde? Er nahm seinen Hut, stülpte ihn auf und lM hinaus in die Hüttenwerke, um seinen Sohn cnlf^ suchen, ^lber Hans war nicht zu finden. Mißn>uw ging er zurück in die Villa und fragte nach Barbau > Tie steckte ja immer mit dein Jungen unter enu Tccke und würde wohl wissen, warum er mitten w<^ rend der Arbeitszeit davongerannt war. "^^f auch Barbara war nicht da. Sie sei auf den F^iedyl! gegangen, weil heute der fcligen Frau von PlNir >1 Sterbetag sei, berichtete die Magd. , Diese Erinnerung verstimmte Jakob Paur no^ mehr. .Die Barbara hatte also daran gedacht n>^ er...? Freilich die Frau war ihm nie viel l)^^'!^ ' Wie ein kleiner bescheidener Schatten war sic "'" sein Leben gegangen, beachtet nur in zwei 6l , ,,, desselben: damals, als sie noch die Tochter des a ^ Pott gewesen war, um die Jakob Paur warb der -l gift wegen, und ein Jahr später, als sie ilM ,^ Erben schenkte. Das waren ihre zwei Verdien!^- ,^. Geld und der Sohn. Damit halle sie aber "M./u^ Ausgabe erfüllt, und in stiller Erkenninis d"'!"/^g sache halte sie sich denn auch wenige Jahre daumy I davon gemacht in ein besseres Jenseits. ^^> Und heute war ihr Sterbetag. Ja, ja -^ " ^s; doch auch etwas tun sollen. Der alte ocrzG ^., jedesmal am Sterbetage seiner Frau in der ^^b tapclle eiu feierliches Requiem lesen. Uno ^,,„en-der seligen Margarete stand dann in vollen: ^ ^^n schmuck. Eigentlich war es ja Unsinn, denn ^ ^n. wußten doch von nichts mehr. Mer der Lcluc "- > Laibacher Zeitung Nr. IN. 1003 17. Mm 190^1. — lDer Taq dcr Mütter.» Ans Nc>vl)ork wird be» richtet: Tcr ncue nationale Festtag dcr Alnerikaner, dor ursprünglich don dcn zahlrcichen Franeittlnbs ange-rcgte „Tag dcr Mütter", ist mn letzten Sonntag in don Vereinigten Staaten iibcrall niit großem Enthusias-wns begangen ivorden. Schon am Tage vorher lrafcn m Wagenladnngen Verge von weißen Ncllcn in den Pußen Städten ein, denn cs lvar die Losung ausgc-Abcn, daß allc Amcrikaner an diesem Tage zum An-denken an ihre Mütter cine weiße Nelke tragen foil-ten. Die Blumenläden »varen trotz nmfangreichcr Vor-^reilungen dem Ansturm nicht gewachsen. Ans den fraßen sah man nur.Frauen mit großen Nelken-ouketls. Dcr eigenartige Feicrtagsschmnck war jcdoch kcincslucgs das Privilcg dcr Jugcnd. Altc Müttcr nnd Va'tc,- schmncllc» sic!) mit dcn »vcißc» BInmcn, nm so bas Andcnkcn ihrcr Miittcr zn chrcn. Nicht nnr in Nclvyork lricb dic Bcgcistcrnng hohe Wogen. Ans allcil Hlindcsstaalcn trcfscn Mcldungcn cill, dic von glcichcm ^uthnsiasmns zu bcrichtcn wisscn. In Chicago soll cin !Noßer kongrcß nnd ciilc Ausstellung veranstaltet >vcr-brn, dic dic Vcrherrlichnng dcr Mnllcrfchaft anflrcbcn; ben amcrikanischcn Müttern grvßcr Familien sollen dabei Medaillen überreicht werden. Manche Frauen-llttbs, die ansangs mit giühcndcm Eifer für den Tag l'^' Mütter Propaganda gcmachl haben, mögen mit dem "llzu großen (trfolg nicht ganz Unfrieden sein. Deiln das große Fcslcstrcibcn gestaltete sich zn einem bered-l^n Protest gcgcn dic crtrcmcn Ideen allzuforlschritt-ucher Fraucl, nnd stellte ihren Nestrebnngen die Ideale bl'r Häuslichkcil nnd dcr Mutterschaft gegenüber. So haben die Frauenrechtlerinnen sich denn anch sichtbar Mrüctgehalten nild einige rigorose Vertreterinnen dcr ^»wnzipalion ,nachcu ans ihrcr Mißslimmnng über die "»erwartete Wendung der gewcctlcn Fcslcssrcndc lci» "c'n Hehl. LolaI- und Proviuzial-Nachrichten. ^, .. -^ lVon der Gendarmerie.) Dcm Rittmcistcr Rn-^"ls B r e g c n z e r des Landesge!,darmeriekommandos ^- ^2 inLaibach »vnrde in Anerkennung vorzüglicher ^U'nstleistnng das Ritterkreuz des Franz Iosef-Ordens "'rliehei,. . — l^aibacher ttcmeinderat.j Der Laibacher (Ne. "'"uderal hält henle nm 6 Uhr abends eine außer-^deutliche Sitzung ab. Tagcsordnnng: Mitteilung des 'pwstdiums. ,.s " lA«H dcm Voltsschuldienste.) Dcr k. l. Nczirks-'Mllrat in Radinal,nsdorf hat an Stcllc dcr frcavillig 3Us dcm Schnldicnslc gctretcncn Lchrcri» Fränlcin ^an) 'jh^^f^ Edlen von Zhor^c in Aßling die ^'chcrige Supplcnlin au dcr Volksschule in Aßling Mnulei» Cäcilia Vilman zur provisorischen Lehre-Un daselbst ernannt und auf ihre Stelle die absolvierte .Mmntskaudidatin Fräulein Maric H a b <^ zur Snp-plcntin an dcr vorgenannlcn Schule bestellt. —r. . " Wesehnnq mehrerer technischer Stellen für den ,",''- und mnsch'inentechnischcn Dienst.j Wie man uns ^'lu'lll, gelangen bei der s. f. Gcncraldirellion dcr ^nbalrcgic al/ l. Inli, cvcntucll 1. August >- I> "», ^hrere Slcllcn für dcn ball- und maschincntcchnischcu ^'rnst, nnd zwar in dcr 10., 9., 8. nnd cvcntucll '- 'ncmM^ssl. zur Vcsctznng. Allgcmeinc Ersordcrnissc: ^1' ^l'bcnsallcr nnlcr 4ü'Jahren, dic östcrrcichischc Staatsbürgerschaft nnd die körperliche Eignung für den ^ivilstaatsdicnst durch cin staatsärztliches Zeugnis, fcr-ner haben die Belverbcr ihren Stand sowie ihre Vc-schastigung scil Nccndigung der Sludiei, bis zur Gc> gcn>vart ersichtlich zu machen und ihre mit 1 X per Bogen gcslcmpcltcn Gcsuchc, worin auch dic Sprach, tcnulnissc anzugcbcn sind, nntcr Acischlnß dcr crfor-dcrüchcn Vclcgc )jähriqel, Bestandseier des Gesanqevcr. eines „Tlavec" in Laibach.j Wic man uns mitteilt, wird von allen an« Sängerseste teilnehmenden slovc» nische», kroatische» und böhmischcn Gcsangsvcreinen eine Festhymne gesungen werden, zu der ans den ^ert von Anton Fnnlel der Nestor der slovenischen ,^om-ponifle», Anton Foerster, die Musik für großen Chor, Soli und Baryton geschrieben hat. Die im Vcrbandc dcr slovcnischcn Gesangsvereine stehenden Vereine tre-ten überdies in einem gemci»samen Ehorc mit Focrslcrs „I'o^i-üsiini.iü", scrncr dcr Gesangschor aus Trieft nnd Umgebnng in einem gemeinsamen (5hore mit Ienkos „.VI».Ii!<'v" auf- zudem werden die einzelnen mitwir-senden Gesaugsvereine ihre eigcncn Nnmmcrn zuu, Portragc bringcn. — Ihrc Nclcilignng an der Fest-lichkcil habcn weitcrs folgcndc Vereine nnd Korpo-rationen angemeldet: l2.j dcr Lcsc- und Gcsangsvcrein „Toplicc" in Töplitz lDeputation); I3.j die Kärntner Tlovenen aus Kotmara Ves sKöttmannsdorfj nnd Um-gebnng seine größcrc Anzahl); 14.) dcr Gcsangsvcrcin „^arja" in Nojan bci Tricsi lDcpntativn); lN.) dcr Gcsangsvcrcin „Slovan" in Laibach i<:n" in Krainburg «Deputation); 25.) das „Hiovmini«, i^cv«l<^ llru^ivo" in Lnltenberg lDepntalion); 26.) der froatifche Gefangsvercin „Tvoj-nicc" in Vjelovar lgrl,'ße Deputation). — sVortrasssabend det» Vollsbildnnqsvereines „Aladcmija".> Samstag abends hielt der Schriftsteller und Abgcordnctc dcs lroatisclici, Landtages in Agram Herr Ctjepan Nadi5 i»l großen Saale des „Mcsini Die Erinnerung an seine Frau hatte Paurs ^edankon eine nndcrc Richtung gegeben. Er fmqte "'^ .Nagd, ob sein Sohn oben in seinem Zimmer sei, "Ud als er eine verneinende ^'lntwm'l bekam, blieb er "ch einen Augenblick lvie unschlüssig il>, ^lur stehen, "andte sich ^b^. d' )en. Hans sollte heiraten, danut Leben ins .Haus "u uud cin richtiges Daheim daraus wurde. Uud run cr st^ z^^^ ^j^. s^.^^,j^ dagegen — n,ciner "m ' ^^ ^^^' 'ch ulir selber noch cin Weib, dachte dcr k n, ?""""ig und setzte in Gedanken sogleich stolz i »p ^ "Heute könnte ich's schon wagen, an vorneh- ^n Türen anzuklopfen." Na>5 ^^'^ ^">' "' ^' merkte, war er von der Straße "I links abgebogen nnd hatte den Weg zum Fried-N^lngcschlagcn. ^'cht Iveit voni Eingang kam ihm . U'ara entgegen. Erstau,,» blieb sie stehen, als sie j,'/""nnte. „Tu, Jakobs Du loillst auch einmal zu "' fragte sie unwillkürlich, lci^ . '""^l' ein ärgerliches Gesicht. „Hast dn mel^ "«)t was dagegen?" „Gott belvahre! Nur..." „Na, schon gut. Glaubst wohl, du wüßtest es allein, daß heute ihr Sterbetag ist? slbrigens geht es gar niemand was an, ob ich... sage mir lieber, wo'Hans sich hernmtreibt?" Die arme Barbara knickte bei seinen schroffen Worten förmlich zusammen. Sie hatte ihn ja doch nicht beleidigen wollen! Sie fand es im Gegenteil rührend, daß er neben seinen vielen Geschäften noch an den Sterbetag seiner Fran dachte... „Hans?" sagte sie jetzt ein wenig verlegen. „Ich weiß nicht... er ist gleich nach Tisch fortgegangen. Ich glaube, er..." Sie verstummte erschrocken. Das hätte ihn am Ende wieder beleidigt... Jakob Paur erinnerle sich aber im selben Moment, daß er gegen Mittag einen Streit mit Hans gehabt hatte und daß Hans' letzte Worte waren: „Wenn du nnr überall die Hände bindest nnd mich vor den Arbeitern anfchreist wie einen dnmmen Jungen, dann verlange auch nicht, daß mir die Arbeit hier lieb fein soll!" Und nun wußte er auf einmal, warnm der Sohn nirgends zu finden war. Aus Trotz blieb er den Wertstätten fern. „Wohin ist er gegangen?" fragte der Alte unwirsch. „Ich glaube, er wollte eine Tour auf den 5larl-hochstein machen... da morgen ja doch Sonntag ist..." „Es ist gut — geh nur nach Haus, ich brauche dich nicht mehr!" sagte Jakob Paur grob und wandte ihr den Rücken. Ihr Anblick ärgerte ihn. Sie war iminer auf des Jungen Seite im stillen, das wußte er nur zu gut. Sie waren alle gegen ihn, alle... aber er würde es ihnen auch keinen Moment vergessen. Und wenn er Hans jetzt da hätte... er preßte die Lippen zusammen und ward bleich vor s^orn. (Fortsetzung folgt.) Dom" cincn Portrag über das heutige politische Nutz-land und dessen Beziehungen zu den Slaven in Ostcr. rcich.Ungarn. Die Ausführungen erweckten schon gleich im Anfange bei dem zahlreich erschienenen Publitnm ein nnßcrgcwöhnlichcs ^ntcrcssc, da cs sich bcim Vortrage, >vic Hcrr ?»iadu' cinleitcndcrwcisc bclontc, nm dic Dar-lcgung praktisch vcrwcrtclcr Bcobachlnngcn handelte, die der Vortragende in feinen, Bcrufc als Journalist im Vcrkehre ,nil den maßgebendsten Kreisen an Ort nnd Stelle in Nnßland selbst in einer Reihe von Jahren gesammelt hatte. Nicht abstrakte Deduktionen, nicht spe-lülative Ausblicke in ^nkunstspeifpellivcn, sondern ein Bild des tatsächlich Vorhandenen und defsen praktische Konsequenzen wolle cr den Versammelten vor Angen führen. Von dieser realen Grundlage ausgehend, er-ortcrtc dcr Vortragcndc die Frage, was das heutige politische Nnßland für dic Slavcn und insbesondere für die östcrrcichischcn TIavcn bcdcutc nnd wclche Bezie» hnngcn fich ans dcr Stellung, die Nnßland dcn Slaven gcgcnübcr cinnimml, für lctUere ableiten ließen, (tin System slavischer Politik eristicrc am rnssischen Hofe nicht; anch die russische Diplomatie sei durchwegs keine nationale. Sie trage cincn typisch staatlichcn Charakter zur Schau, rechne deshalb nicht mit Nationalitäten, fon-dern lediglich mit Staaten. Daher habe sie sich in der eben bewältigten Krise wohl nm südslavische Staaten wie Serbien und Montcncgrv, durcl)aus aber nicht um ctwa vorhandene österreichische slavische Nationalitäten gekümmert. — Die Neichsduma, cinc dcr wichtigst?,, Eirnngenschasten des heutigen Rußland, mache natür-lich noch langc nicht dcn Konstitntionalismus und Par» lamcntarismns im Ncichc ans; immerhin aber fei in dcr Duma das crstc nnd wichtigftc Organ dcr öffcnt-lichc» Mcinungsäußcrung zu crblickcn, das fich immer mchr znm wahrcn Organ nnd ^epräfentanten der ruf» fischen Nation herausbilde. Allerdings sei die demo-lralische, national.sortschrittliche Linke derzeit n'uch sehr schwach, während die machthabende rnssifche polilifche Intelligenz durchans nicht national fühle. — Einen Faktor, der auch in Rußland für das politische und öffentliche Leben von großer Bedeutung sei, bilde die nissische Presse. Nicht nur deren grvße Verbreitung, sondern vor allem der Umstand sei hier von Wichtigkeit, daß die russische Presse in den Reihen ihrer Vertreter ganz ausgczcichnctc Publizisten zähle. Doch anf die für den Slaven so wichtige Frage, in welchen Bez>e-hnngcn sic zu dcr außcrrussischcn slavischen Wclt und zur slavischcn, insbesondere zur Politik der üsterrei» chischen Slaven slchc, miissc man wohl antworten: in einer gcwisscrmaßcn indiffcrcntcn, passivcn. Sie lcnne i» dcr Mehrzahl nicht die tnltnrellen, wirtschaftlichen nnd nationalen Bestrebungen der Tlovenen nnd der Kroaten. — In dieser Weise snchte der Vortragende vom neulral-kritischen, weder auf die rnssophile noch auf die rnssophobe Scitc hinncigcndcn Standpunkte dic Verhältnisse darzustellen und gelangte svhin zu nach. stchcndc» Konscquenzcn: Politische Tatkraft, umgesetzt in positive praktische Organisationsarbeit, ein gemein« scnn angestrebtes und in gemeinsamer Arbeit errun» gcncs ^icl staatsbnrgcrlichcr Gleichberechtigung ni>d achtunggebietender Machtstellung im Staatsrahmen dcr östcrrcichifch.nngarischcn Monarchic müssc das politische ^nlnnstsprogramm der Slaven Österreichs bilden. An Stelle dcs träncnfcnchlcn Licdcs vom slavischen Sklaven-inm nnd slavischen Martyrium habe ein männliches Licd dcr Arbcil zn trctcn. Dann werde auch das Ver» hällnis des politischen Rußland zu den Slaven tester» reichs verständnisinniger sein, als dies heutzutage der Fall sei. — Der Vortragende fand für seine Ausfüh-rnngen reichen Beifall. " jÄrantenbeweqnnq im Monate April.j Im Landcsfpitalc i» Laibach find im Monalc März l. I. 443 kranke Personen, nnd zwar 21? männliche nnd 226 weibliche Personen verblieben. Im Monate April wnr-den 820, nnd zwar 425 männliche nnd 995 weibliche Personeil ansgenommen. In Abgang wurden gebracht, und zwari als geheilt 218 männliche und 200 Weib» lichc, als gebessert 153 männliche nnd 119 weibliche, als nngeheilt 1<» männlichc und 8 wciblichc; transferiert wurden 21 männliche und 30 weibliche Personen. Ge-slorben find 81 männliche und N weibliche Personen. Mit Ende April vcrbliebeu daher noch 209 männliche nnd 247 weibliche Personen in ärztlicher Behandlung. — e fach»!(inn,,ch r.ch. tiae Ansfiihrunq. Der Plan umfaßt das ganze Stadt-territuriiim mit Ausnahme einiger Hau,cr acgcn die Kanler an der Straße ,^„,^klanec; bei diesen Hau- Laibacher Zeitung Nr. 111 1004 17. Mai 1909. sern wird darauf zu achten sein, das; dir betreffenden Hausbesitzer ueue Seukgruben anlegen, falls solche noch nicht bestehen. Tic im Laufe der kommenden fünfzig Jahre zu erwartende Bevölkeruugszahl lion Krainbnrg wurde mit Rücksicht auf die jetzige Zahl, die 2500 aus-macht, mit 4100 Einwohnern angesetzt, wenn mail den jährlichen Zuwachs mit 1 ^ annimmt. Diesen Auwnchs legte die Firma ihrem Plan zugrunde, der anf dem sogenannten Tchwemmsystem basiert, nach welchem die Fäkalien Ungleich mit dem Regenwasser dnrch die Ka. näle abgeleitet werden. Diese Rechnnngsgrnndlage dürfte mit Rücksicht auf das jetzt beobachtete Anwachsen der Stadt richtig seiu. Laut des vorliegenden techn. Berichtes sind die bereits vorhandenen Kanäle zu niedrig, befin» den sich in einem banfälligen Zustaudc uud könueu des» halb für den Van der neuen Kanalisation keineswegs in Betracht kommen' von der vorhandenen Kanalisa, tionsanlage bleiben in lvciterer Verwendung nnr die Rauchfänge, welche im neneu Nanc auch Berilck° sichtignng fanden. Die Profile der neuen Kanäle ent» Iprechell dem bestehenden Vedürsuis uud eine Ver» stopfnng in ihnen ist ausgeschlossen' die kleinen Hans» lanäle mit dem Profil 7 5 Zentimeter allerdings ent» sprechen nicht- die Gemeindevorstehung hat daher dafür Sorge zu trageu, daß Hanskanäle mit einem Profil von 15 Zentimeter angelegt werden, Für die Tiefe der neuen Kanäle war vor allem der Aushub maßgebend, deswegen wurden sie so seicht projektiert, wie es mit Rücksicht auf das Gefalle der Verbindnngstanäle über» Haupt möglich war; doch sind die Kanäle überall so tief, daß die Ausgüsse aus deu Häuseru ausgeführt werden können. Auf die Keller wurde keine Rücksicht genommen. Das Gefalle der Kanäle ist mehr als hin-reichend, denn das kleinste Gefalle beträgt 5 pro Mille, meistenteils erreicht es aber 8 pro Mille oder noch mehr. Die ganze Kanalisation zerfällt in zwei Teile-dnrch den ersten werden die Materien an der Alten Post vorbei anf derReichsslraße ans der hinterenKanker-Vorstadt abgeleitet; der zweite hingegen umfaßt die innere Stadt. Beide Teile stehen durch eiucn Ableituugs» kanal für das Regenwasser in Verbindung. Die Schei-dnng der Kanalisation in zwei Teile ist technisch vollkommen zutreffend; denn der erste Teil erfordert vor» derhand leine großen Profile; salts aber im Laufe der Zeit solche notwendig sein werden, so ist ohnehin behufs Ableitung des Regenwassers ein Scitenkanal projektiert, der den Hauptkaual dieses Teiles entlasten soll. Die ganze Verteilung der Kanalisation ist für das Reinigen günstig, da sie eine Ausspülung der Kanäle mit einfachen Mitteln ermöglicht. Die Fäkalien werden nnr in den Savefluß abgeleitet, der beim niedrigsten Wasserstande ein Quantum von !6 Kubikmetern pro Sekunde ausweist; der Kankerfluß ist dazu nicht ge> eignet, da er nnr ein Wasserqnantnm von 0'7 Kubik» mctern pro Sekunde hat uud daher zu sehr verun» reinigt wäre, woraus sich die betauuteu Mangel er-geben würdeu; wohl aber ist iu deu Kanlersluß ein Teil des Regenwa>sers abgeleitet, was ohne Folgen zulässig ist. Der Ausguß der Kanalisalionsflüssigkeiten ist bei der neuen Savcbrücke tief im Wasser projektiert; überhaupt ist dafür gesorgt, daß er keinerlei Mängel verursachen wird. — Nach diesem Referate entwickelte sich eine längere Tislnssion über die Einführung der Kanalisation zngleich mit der Herslellnng der Wasser» leituug. Zum Schlüsse wurde ein Vorschlag des Herrn Landesbaurates Sbrizaj angenommen, demznfolge in den breileren Gassen die Kanalisationsarbciten ge» sondert von jenen der Wasserleitung, in den engeren Gassen aber beide zngleich vorzunehmen wären, und zwar dort, wo das Terrain steinig ist, anf dem Van» kette, während im weichen Erdreich die Wasserleitungs-röhren auf eine Grundlage von Zement gelegt werden müßten, um deren Senken zn verhüten; deswegen wird auch das iu dem technischen Berichte für die Legnng der Wasserleitnngsröhren bestimmte nnd auf 20 Zenti» meter Breite projektierte Bankett auf 40 Zentimeter zn erweitern sein. —6. — lVcrciuüwescn.) Das k. k. Landespräsidinm für 5lrain hat die Bildung des Vereines „ d^prc>6a^i" mit dem Sitze in Loitsch zur Kenntnis ge> nommen. -^s'. — lDer Verein vom Goldenen Kreuze in Wien,) der sich die Errichtung nnd Erhaltung von Kurhäusern, feiner die Erwirkung voll Frciplätzen oder Begun» stiguugcn aller Art in Kurorten nnd Heilanstalten zur Aufgabe gestellt hat, versendet soeben Instruktionen an alle jene Ämter, wo er mehrere Mitglieder besitzt, mit der Einladung, znr Bildung von Lotalausschüssen behnfs Schaffung eines innigeren Kontaktes zwischen der Vereinsleilnng und den Mitgliedern einerseits und behufs Erleichterung des 5 l< pro Jahr betragenden Mugliedschaftsbeitrages dnrch eventncllc monatliche Abstaltnng der Beiträge anderseits. Den Vereinsmit-gliedern wird es mm ermöglicht, den Jahresbeitrag per 5 X in Monatsraten zu 40 I,, iu den Monaten Mai und Juni zu 50 Ii abzustatten. Der Vereinsleitnng ist es bereits gelungen, all den Bau von Kurhäusern in Abbazia, Baden und Karlstadt zu schreiten, Freiplätze und Bencfizien für Staatsbeamte und deren Angehö» rige in vielen Kurorten zu erlangen. Auch der Eigen, tümer des Thermalbades iu Töplitz in Untcrkrain, Seine Durchlaucht Fürst Karl Anersperg, hat der Ver. einsleitung zehn Freiplätze, zugestanden, und zwar für die Kurdauer von 21 Tagen während des Zeitraumes vom 1. Mai bis 15. Juni und 15. August bis 15. Otto-ber, bestehend aus freier Wohnung und freien Bädern gegen eine wöchentliche Abnutzungsgebühr von 2 X unter der Bedingung, daß die Begünstigten miudesteus die Abend» oder Millagmahlzeit in der Kurrestauralion einnehmen. Von dieser Begünstigung haben bereits mehrere Beamten Gebranch gemacht. II. '" lTchndenfcucr.j Gestern brach in der I?rlschafl Vrblenje ein Feuer aus, das vier Häuser nebst den Wirtschaftsgebäuden einäscherte. Die Details sind noch nicht bekannt. — Von anderer Seite wird uns ge> schriebell: Gestern gegen I I Uhr abends brannte ill Viblcnjc das Wirtschaftsgebäude des Gemeindevor» stchers Martin Furlan nieder. Hiebci fielen den Flam» men znm ^pser der Stall, die Dreschtenne, mehrere Zentner Hen, dann eine Dreschmaschine, Slrohschneide. Maschine, mehrere Wagen, eine Mähmaschine nnd schließlich ein Stück Rind. Der Schaden beträgt etwa ,s».ooo K. — Da heute die Wahl in den Gemeinde, ausschnß stallfindet, wird allgemein vermutet, daß das Fener von einem politischen Gegner gelegt worden sei. — lDas ll»l. Tcmcstcr.j Der Professor des römi-schen Rechtes an der Universität in Graz Hofrat Tewes feiert diesertagc ein im österreichischen Universitäls-leben seltenes Fest; er beginnt sein 101. Semester. Tewes wurde 1831 zn Achim bei Bremen geboren. Seine juridischen Studien legte er an den Univer» silälen Göltingen, Berlin, Leipzig uud Kiel zurück. — Die Grazer juridische Fakultät hält zn Ehren ihres Kollegen hente eine akademische Feier ab, zn der anch frühere Schüler des Jubilars erscheinen werden. — s^ahrhundertfeier in Malborsshct und nm Pre» dil.j Seine Tnrchlanchl der Herr Statthalter Prinz zn Hohen lohe begibt sich heute abends nach Tarvis und wird, nachdem er dort übernachtet hat, der Gedenk» feier am Predil beiwohnen. Diese schließt sich an die Feier in Malborghet an. Znm 100. Male jährt sich näm» lich heute der Tag, au welchem das Blockhaus von Malborghet nach heldenmütiger Gegenwehr der llber. macht der Franzosen unter dem Vizelönig Eugen Beau» Harnais erlag. Das Andenken an jene Kämpfe wird hentc in Malborghel nnd morgen am Predil dnrch eine Feier in Allwesenheit des Kommandanten des 3. Korps Seine Exzellenz G. d. I. Potiorek sowie Zahl» reicher Gellerale nnd Militärdelegalionen begangen werden. — sAus Kurliad „Vclden nm Wörthersee") wird »ns berichtet: Dieserlage sand der Slapellaus des neuen Wörlherseedampsers „Thalia" statt. Er war von der Schifssbananstalt „Übigan" inDresden ill der vornehm» ste» Ausstattung erbaut wordeu uud übertrifft all Größe alle Dampfschiffe des Wörthersees. Der regel» mäßige Verkehr der Wörthersee»Dampsschiffe beginnt am 20. Mai und dauert bis 30. September. — Die elektrische Rundbahn um den Wörthersee bildet in den Kurorten dieses Sees gegenwärtig das Tagesgespräch. Diese Bahn wäre »licht allein für den Fremdenverkehr am Wörthersee, sondern anch für die damil wirtschaft» lieh engverbnndene Landeshauptstadt Klagenfurl von weittragender Aedentnng. Maßgebenden Orts hörl man, daß das Unternehmen dieser Rnndbahn finanziell bereits gesichert sei. — Die für die elektrische Beleuchtung des Kurortes „Velden am Wörlhersee" nötigen Installationsarbeilen sind im vollsten Gange lind es steht zu erwarten, daß der reizende Kurort schon Mitte Inni im modernsten Lichte erstrahlen wird. — sNesiizwechsel.) Von der hiesigen konzessionierten Anstalt sür Güterverkehr B. Kamen^et erhalten wir die Mitteilung, daß der Verkauf des an der Maria Theresia.Straße gelegenen Hanses, worin sich die Re» stauration „X<,vi «v^t" l< gestohlen nnd darauf einmal 400 lv und ein zweitesmal 300 I< behoben hatte. Da die früher mittellose Magd auf einmal grö° ßere Einkäufe machte, wurde der Diebstahl sehr bald entdeckt, die Diebin verhaftet und dem Landesgerichie eingeliefert. Weil indes die Beschnldigte schon von Jugend auf degeneriert war und teilweise an Religions-ivahn litt, wlirde ihr Geisteszustand untersucht. Das Ergebnis der gerichtsärztlichen Untersuchung war, daß man die Timnik als uuznrechnnngsfähig erklärte und sie vorgestern nach dreiwöchentlicher Untersuchuugshasl der Polizeibehörde überstellte. Sie wnrde in ihre Hei» malsgemeinde inslradicrt. — sKurliste.j In Krapina-Töplitz sind in der Zeit vom 1. bis einschließlich 10. d. M. 11.4 Personen znm Kurgebrauche eingetroffen. " lMs einer Schaukel gestürzt.) Als gestern nach» mittags die 26jährige Magd Johanna Ialli<"', nach Tobernik bei Rndolsswerl zuständig, mit einem Bur> schen in der Latlermannsallee schaukelte, siel sie aus der Schaukel, brach sich den rechten Oberschenkel nnd ei litt außerdem am Kopfe mehrere, jedoch leichte Ver> letzungen. Die Verletzte wurde mil dem Reltungswagcli ius Krankenhaus überführt. " lArbeitertransporte.j Diesertage faud wieder ein lebhafter Personenverkehr auf der Sudbahnstation statt. Nach Amerika gingen 7 Krainer, »lach Dur 138, nach Innsbruck 32/nach Leoben 25, nach Wien 19, nach Goltschee 10, nach Marburg 15, uach Böhmen 190 »nt> in der Richlnng nach Tirol'40 Arbeiter, nnd zwar Krainer, Kroaten, Mazedonier und Italiener ab. Aus Agram fuhren durch Laibach 30 und aus Fiume 6ö Kroaten. " Wn Tpruuss aus dem ersten Stockwerke.) Zu dieser vorgestern gebrachlen Notiz wird u»s mitgeteilt, daß der Irre Stephan Zlasal, der ans dem ersten Stockwerke des Siechen ha uses auf die Straße sprang, Freitag abends den erlittenen innere» Verletzungen er» legen ist. — lWochenviehmarkt in Laibach.) Anf den Wochen» viehlnarkt iu Laibach am 12. d. M. wurden 72 Rindcr und 117 Schweine aufgetrieben. Anf dem Rindermarkte notierten die Preise bei den Mastochsen 72 bis 78 15, bei den Halbsellen Ochsen 64 bis 68 K und bei den Ei »stellochsen 58 bis 62 X sür den Meterzentner Lebendgewicht. " sVcrlorcn) wnrde: ein Geldtäschchen mit 8 li lind zwei Markenzeichen, ferner ein ill ein Taschentuch eingewickelter Geldbetrag von 7 X 74 li. Theater, Kunst und Literatur. — sNene slovenische Iugendschriften.) In rascher Folge sind in der jüngsten Zeit drei Bändchen Ingend« schristen erschienen, von denen die beiden ersten der Verein znr Erbauung eines Lchrertonvittes !l)>'u^N'c) /.ll /k'!'ll<1l>o n<"-i<<'1.i^<'K'li 1ionv!I<>l!) nnd das dritte der Verband der österreichischen südslavischen Lehrervereine s/llv<,/ü nv>!lle Formen ixps>xnuti (statt «poxülUi), «killnli ^kul>5<'j, !/.I»ro/i!,i s^n'lHti), p,-l! ..i^n.ii),^ kllno" !i1i «l> n<.! vi<1!^l> . ''1' »vie sie in ähnlicher Weise seit einiger Zeit in den slovenischen Blätter bis zum Überdrusse zu leseu ist- ^ Das vor einigen Tagen erschienene erste Bändchen der „.!:>,! I.<^<»v'li Il,l^ lcn. In sprachlicher Beziehung wären die Formen u.u sstatt n^'tri)l,.ii<^'^^ si>,V') «,! ni ^oclüs) sowie der Dual rc,Ki zu bemän« geln. Das Vändchen eiithält vier Illnstrationen, ^"^ jedoch zum Inhalte nur iu ganz loser Beziehung s^'^ — Jede der drei Jugendschriften, die typography I«?) gediegen ausgestattet sind, ist gebunden um den lnälN' gen Preis von l !< > z» ^'^ ziehen. — lölunstauöstellungcn.) Kommeiiden Tonnlag wi^ in Göding eine polnisch.ezechische Anöslellnng erösf'U' werden. Diese enthält über einhnnderl polnischer W>'^ . nnd liene Bilder von Uprla. Poliiische nnd czech>!"^ Abgeordnete werden diese Ansslellnng korporativ ln'' suchen. — Die Vorbereitungen zu der Großen deutM Kunstausstellung Wien 1909, die von der Allgemein denlschen Kunstgenossenschaft veranslaKel lvird, sind > bestell Gange. Die Juries der verschiedenen Ortsverem Deutschlands und Deulsch-^sterreichs habe» die "ic») halligsl eingelaufene» Arbeite», gesichtet nnd st">'^' ,. ^ Wahl getroffen. Um der Ansslellnng ein einhculul)^. Bild zn geben, werden die Werke diesesmal nicht wn'^ der im vorigen Jahre in München statlgefundenen ^ bilällmöauSstelllliig der Allgemeinen delitsche» ""''^ genossenschafl nach Ortsveremen gehängt. Es ^''' ^Z helier alle Orlsvereinsgrnppen in Wegfall !"^)^^^. Arrangement wird ein einheitliches, fo daß die 'l .^ meine Kniistgenossenschaft in Wien als gch^'!' ^,,i Ganzes erscheint. Die feierliche Eröffnnng s'"^'' j,i 5. Iuui stall. Es wird ein großer Zuzug von "" Deutschland lebenden Künstlern erwartet. Lmliachcr Zeitung Nr. 111. " 1 l) 0 5 17. Mai 1 !,09. ^ l>.'li- Ilciutinopel >^,ivd dem „Verl. B. (5." berichtet, das; Su-zaiüie Tl'Spl^' au, vmige» Freitag bei ihrer Adschiedv» ^rslellnng „über ,»as;gel'e»de» ilinglürlischeu Wnnsch" ^Marseillaise »nd einen ^reil)eil^lil)!»»ns unter stur-»''schein Veifalle dellaniievte. Der französische Polschds->" »o^hnle der Verstellung bei, — l..Österreichische Rundschau."! >>ranSgegel>en ^'N Dr. Alfred Freiherr» lwü Äerger, ^e^pold ^re,l)errn 00!, (5l) I u IN e e fy, Tr. .^larl «!>., s su, ^r. ?selir Freiherr!, 00» i^ p p e u h e i »1 e r. — ^u» >)nll dl>^ 4. Hestes^ I.j Dac, türlische Trau,a. 2,> Tie lungste l.iise»l,al)!>r!erstaallich»l>g m ^sterreill). Vmn ^eheiine» ;)ial, Minister a. T,, Tr. Heinrich van ^Xles. :j.j Adalbert Graf Dziedn^zytti. Vm, Tr. ^»!iu^ oo,i T ».1 a rd a u.'e> l >. 4.j Die Geschichte va»', ^l'iiN'il Hci,^ »1,5 seinem großen ^ebe»^p!a». V^n "lsred Freiherr» 00il Verger. 5>.j Vubeureise. ^«'0. "slle 0m> Dr. Otw Sloes^l. lSchluß,) ii.> Well° b'ngert»», nnd Nationalstaat. Van ll»ioersi!ätc'pra. lessor Dr. Heinrich .^ r e l sch >» a l) r. 7.> Phil^'phie und Erleduis. Va» Tr. Heriua»,» E ».'a b a d a. ^.j !8<>»>. Mitgeteilt u»,d eingeleitet vm, Neu<' va», N h y u. '.) Politische Übersicht. Vm, ^eapald ^reiherrn rwn ^/) l u »ne e l y. K'.> ^euillet^,»! Narddeulsche Eindrücke. >'">, Iluiversitäl^prafessar Tr. Eiuil 5)i e i ch. Il.j Nuud-Ichcni! Gedenktage ^I»»0 Nenn. Vm> Alaic' Vel^<'. '~- Ad^lf Freiherr r>a» ^>>.nlasch-.^^d) f. Vau Tr. Hauö ^ " tz a „ c r. ^ Pariser Nenphiwkxie».Emigres;. V0» s^'sl'ssor W. A. H a in >n e r. Tmelaua über ^i^zt. z7» Dr. Vrm»slar. Wellel. -'Wiener Theater, "oil ^heudl.n- Antr^pp. - „Österreichische '>>it-"Nist fiiv ^enl'altnnsi." Vm, Dr. ^e^wld Pre^ ^"thxev, ^ Saar nnd Milmv. Vm, Ma)' " u r ^ I d. Telegramme des l. k. Telegraphen-Korrejpondenz-Äureaus. Der Dreibund. ., , Vl'sli», is!, ^iiai. Die „^^nddenlsche Mi^emeine )^"»»>>" schreibt in ihrer Wochenrnodschmi: Dein der ^^'llüi^ ^e»r,idnieten Aufenthalt ans Mrs» nnd deni jl"'»dschas'lliche» Vesnche ans Äialta haben sich die ^cW' 0uu Arindisi nnd Wien angereiht, deren puli^ ''IM Traq,oeite in der Presse aller europäischen Mittel^ p'nlte lebhaft erörtert wird. Nicht besondere pol,tische ^1'chten la^'n den Neqegnnnqen uuseres Kaisers mit "'" derbiilldeten Äioilarchen gründe. Wenn die Ne-!NMl!„^en nach den, Verlans, de» sie qenominen, qleich-^'l)> «lleilthalben alo politische Ereignisse 0on heroor-Mndev Bedentnnsi verstanden »oerden, so ist dieö den, ""'stände ,^1 dan sen, das; sie spontan den Fortbestand ^s Dreibundes in seiner alten Krasl ernent ,n d>e ^ich^innn^ treten lichen zn einer ^eit, da sich ciuo ^inliche Industrie publizistischer Toteuqräbere, aus. !.'l'"u hatl^ di> sich mit u,ehr Eiser als wirtlichem ""'slandnis für das Wesen des Dreibuudes uiu dessen , ^bleqnilli beinühte. Vei den Trägern dieser Brstre. ^'^'ll war 0hne Zweisei der üble Wille, das feste ""Uwerf der friedlichen Entwicklnnq nuseres Konti-^.ss ^' »nlerlvühlen, der Pater des (Nedansens. Iu-.lie» fehlte es aud) nicht an leichtqläubiqeu (^eniüleru, '^ uhin> slil(l,en bösen Willen ,^u qleichen Ansfassnnqen Uch die Wahrnehlnunq verleitet lonrden, das; der U'ibimd sich in 3aqesqeschehnissen zeitnieili^ »uenisier ^ '",d lniicl)te. Diese Nechnnnq litt aber an einem ,..,'"ldsehler- es »unrde iibersehen, daft es sich um einen ^ labschnitl handelte, iu dem europäische ^-raqen in . '! .^interiirniid qetreten U'areil gegenüber lider-t,. s. "' Pl"blemen^ die das Interesse' lind die Staats-: U der Mächte i„ erster »leihe beherrschten. Die '''We Entu.iicklnnq hat weitsichtigeren Politikern recht , , ^ ^"^ europäische Staatenslisteni tief berührende ^. u^'!^'!'heile>! dnrc!, die Äcacl,t der Verhältnisse iu d ' ^"rderqrnnd gedrängt würdeu. Dies geschah, als ^iV ^'"'tausche Probleiu i» lebhasten ^lus; geriet. !,!,>, '" Dreibund war der ^eilpnnst get'ommen, sich C'l^?^ ,i>^ ^riedenoinstrnmenl ^n bewähien. ^nm ''»tt der Voller befand fich il, der kritische» ^eit dieses dm ,"""'l '" ^'" Händeii rw» Staatsmänner!,, die nl'' « " "chle» (^ebralich zn maclien nnd dnrch den ^'^'.^l'K sicl)tbaren Erfolg ihrer Enlschlieftungen neue ^ '^jchaften für die Fortdauer des Vündiiisgedaukeus ^'/" ,.'j"ll»,f< z„ schassen »onszteu. Ans dem Muude ^ ore, oerbiludeteu Mouarche» vernähmet, die Natio-, ' >u den letUeu ^ageu, das; die Herrscher der Drei-''"Machte sesl aus den, Äoden des Pündnisses stehen, sclUns? üeioährte» ^riedenshorl zu pflegeu s,e eut-U.>>"' s,»d. Die Kundgebuugeu wl, Vrindist und iiai!" l "' """^ reinen ^usainmentlang, der die Ver-^ '^ll'nhot nnd die ^„snnst verheißungsvoll luitein-vei verbi»det. Viktor Emanue! und lü'ser Kaiser ha->' 'n ihre» Trinlsprüchen des Nündnisses n,it »oarmen K ^/"' !^dachl, in Wien ist die bei der Begegnung zu ,- .'w>1' zum Ansdrucl gelaugte (besinn,mg feierlich be-.- >N> »rwrden. Wen» dereinst die akteumäftige Dar^ ^ mug der beschichte des hinter n»s liegenden beivec,-^,,,!V^"bsch»iltes erfolgt, wird sie bestätigen, das; die !e>^,. ' ^' ^'llmn in vollem Einklang mit der Wil-».'irfl.""""^ ^'"^ Souveräns einhielt, wesentlich mit-der <^ "" ^^"'. "lnsgleich der im Znsammenhang mit War ^'"'lll'sis eul'staudeueu (^egeusähe. i?ssenlundig c'tt'Ie Mitwirkung bei der friedlichen Lösung der montenegrinischen Schwierigleilen, Ein dauerndes (he> dentei, ist den> Verlaiis des Wiener Besuches unseres >laiserpaares bei der deutschen Nation gesichert. Die Aus»ahme, die das Kaiserpaar bei dem ehrwürdige!» Herrscher Osterreich.Ungarus »nd bei der Bevölkerung 5er österreichischen ^iesidenz sand, lvird Deutschland nn-vergeßlich bleibeu. Weuii jeluals, zeigte sich hier, das', die politische!, Erwäguugen entsprungene Bundes-genossenschast Deutschlands uud Österreich.Ungarns i»> Beluußtsei!, der Voller beider Neiche tiefe Wurzeln ge-schlagen hat. Die Kuudgebungen der Wieiier Bevöl-kerung, als Vertreterin der Völker des habsbnrgifchen Reiches, bewieseu, das; der verehrte Monarch seineu Völker» aus der Seele sprach. Iu der Geschichte aller Zeile» dürste sich kaum eiu zweites Beispiel für die politische Verbindung staatsrechtlich getrennter Staaten siuden, die nach eiuem Menschenalter nicht nnr in alter Kraft fortbesteht, sondern nach drei Jahrzehnte» fester gegründet ist, als je znvor. ^iegt in dieser Er. scheiuuug einerseits ei» sprecheuder Beweis dafür, daft zwischen den Ziele», des Bündnisses uud den reale» Iiileresse» der Buudesgeuosseu keinerlei Miftklang herrscht, so ist sie anderseits auch ei» durchschlageude'r Beweis für die rückhaltlose ^riedeuslendeuz des Bun» des uud seiuer Haudhabuug durch die Teiluehmer. Jeder Versuch, ihu aggressiven Zwecken dieustbar zu macheu, hätte nuveriueidlich zu seiuer ^ockeruug uud in we,, lerer ^olge zu seiner Anslösnng sühreii müssen. Dc>5 ivahre Wesen des Bündnisses ist schärfer noch als durch den Wortlaut durch die Geschichte des letzte,, Meusche». allers umschriebe,,. A» diesem Wese» kö»»en sich die verbündeten Nationen erfreuen, ohne daft die anften» stehende» Staate» de» geringste» A»laft halte» z» Arg. wohn uud Mißtrauen. München, 16. Mai. Gestern fand im bayrische» Ministerium des stufteru die Unterzeichnung des Slaatsverlrages zwischen Österreich uud Bayern, be-ireffend die Revision der Neichsgrenze im Wctterstei». ,^arwe»de!gebirge statt. Als Bevollmächtigter Seiner Majestät fungierte,, auf Gruud Allerhöchster Eutschlie-suing vom ^. Dezember 1906 der t. u. k. Gesandte und'bevollmächtigte Minister i» Miinche» ^ndwig vo» Velics uud der Hosral der k. k. Statthalterei iu Iuus' brück Autou von Posselt-Esorich^ in Vertretung des Priuzregenten von Bayern nuterfertigten den Vertrag der bayrische Miuisterpräsideul Freiherr von PodewilS n»d Ministerialrat Freiherr vo» Seefried-Nnttenheim. Stuttgart, 16. Mai. An, Schlüsse der gestrigen Vorstellung der Oper „Rheimiold" geriet auf der Vühue ei» lleiuer Vorhaug iu Brand, der jedoch vo» den diensthabenden Fenerwehrlenten bald gelöscht werden konnte. Insolge des Nraudgeruches el,tsta!,d in, P»bli. sum lebhafte Veuiiruhiguug. Bald ertönte der Nus-^euer! Oblvohl vo» der Bühne Nnhe geboten »vnrde, drängten die Znschauer deu Ausgängen zu. Es ereig» nete sich jedoch lein Uufall. Der Vorstellung hat auch die Köuigiu beigewohut. Ealonichi, 16. Mai. Die albanesifcheu Abgeord-oelen .Hasfa» Bey nnd Dedfchilo Draga wurden beaus. tragt, sich uach Albauieu z», begeben und dort anf die Haltnng des albanesischeu Volles einznwirlen, da,ni> ein völliges Eiuverstäudnis erzielt werde. Weileren militärisclien Maßnahmen gcgeu die Albauesen wurde vorläufig uicht zugeftiiumt. Paris, 16. Mai. Zweitauseud Mitglieder der Sy». dikate der Arbeiter der Nahrungsmittelgewerbe, Bau» gewerbe uud der Eleltrizitätsarbeiter beschlossen ihre Solidarität mit den Postbeamten nnd alklamierten de» l Generalstreik. Brancalcone, 16, Mai. Henle um ü Uhr früh »vnrde hier ein Erdbeben verspürt, das zwar leinen Schaden anrichtete, aber eine große Panik hervorrief, Santiago de (5hilc, 16. Mai. Das gesamte Kabinen hat seine Demission gegebeu. Buenos Aires, 16. Mai. Der Koucireft wurde gestern eröffnet. Der Präfident der Nepnblil verlas die Botschaft, worin auf deu Forlschritt Argentiniens hin-,-,(wiesen wird, der aus nnerschütterlichen Grundlagen ansgebanl sei. Die Botschaft kündigt au, daß dem Ko». .yesse demuächst ein Vertrag »oerde unterbreitet werden, wmin Argentinien eine .^abelverbindung mit Europa »üeulgeltlich zur Verfügung gestellt wird. Die Bez>> l,»nge» Argentiniens seien zn allen Staaten freund ,l!!asllicher Natur. Der EuOvurs eiues Schiedsgerichts. ,'ertrages n,i! deu Vereinigten Staaten werde in der 'illernächslen Zeit vorgelegt werden. Die wirtschaftliche n»d die finanzielle ^age sei zufriedenstellend. Verantwortlicher Redakteur.' Anton F n n t e I. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. A!!, 1 3. Ma i. Mcpp, Obcrintciibanl; Koller. Rrchm»,ssi< offizinl; Iwicbact. .ftfm.; Naschla, Beamter; Dr. Imlliwirth, IlMsswirlh. s, Frau, Private; Zack, Vahnbramtel, Oraz, Wenzel, ich»,, N'cmmch, — Dcrnugs, .«lkfm,, Ncuchatel, -Taussiss, Xf'n., Pilsen. — Schmidli,,, Ülsin., Villain. ^ Mallojsi, >tfm.; v. Bischof, Beamter, Trirst. — Herrmann. Bnrcauchrs, Zwifchenwlisscrn. — Sunll,p, Beamter, s. Frau, Parduliih, Iauatel, Professor, Pelhiiinou, Pchr, l. u. l, Oberlrutnant; Nosenstcnl, Privat, .^lageüflirt, — Stefan, Apotheler, Linz. — Torner, l. u, l. Nittmcistrr, Stockerau, — Vlitterwcl, l.u.l. Stabs» hauptma»»; Nuschaum, Beamter; Perlmann, Aeran, Bergrr. Lillcs ssischer, Szantner. Singer, Hamiisch. Dcnrnslül, Ncutrr. Blanhorn, Wcyrle, Kisch, Bolden, Uncsiref. Mofcr, Popper. Schünthal, «ohn. Gocdler. Schinzl, Mertenz, Graf, Micha, Ztcnl. Mrllnil, «fite.. Wie». Verstorbene. Um 14. Mai, Alois Svenöc!, Äibriterssohn. U» Tasse. Polanastraß? tt<», Imdecilit»» vitae. — Maria Sever, Massd, ii« I,, Rndrhtiiftrafie l l. Marasmus. — Stephan Hlasel, In-wohner, ^5> I,, Radcl)ll)straßc li, I)«m«uti», 8«ni1»8. Anna V'dmar, Kenschlerstochter, U) Mon, Schwarzdors 24, Ecclampsie, Im Zivilspitale: ?lm !4. Mai. Slloie- Z„pan, Tischlcrgehilfe, 50 I. I'übolclil. jmlm, Lottozichungen am l5. Mai l!)09. Graz: 84 s;5, «h 2l: 50 Wien: «7 45 li'» 49 81 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhc 30N'li m. Mittl. Luftdrucl 73« 0 mm. ' !i u. 3^1735'5^ i6 -9 3i^sHwaH" "kewMt^"^ _^ U. Ab. 736 2^Ib-^ windstill teilw. heiter 7 U. F. 7370, 12 0 SO. schwach »^ III. 2 UN. '736 0 21-4 TW. schwach teilw, bew. <^l, li U. M, 1 735 U 15 l! S. fchwach heiter Ili^? U. F, 73,, 4 1l'2 windstill „ 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträql 14 6°. Normale 14 0°. vom Sonntag 16 3°, Nonnale 14 it". Teislnische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Vrdbebeuwaile lOrt: Gebäude der l. f. SlaalS-Oberreallchule.) ^a^e: Nvrbl, Breite 46" 03'; bsll.LNnae von (ttreenwich !4°31'. Vebenl, erichte: Ani 11, Mai gegen 3 Uhr Er-schütteruna, 11. Grades auf der Insel Strom boli; am ILten Mai gegen 22 Uhr* 45 Minuten nnd 23 Nhr 1.^ Minuten Erb' stühc lll, Grabes in Messina, welchen im Laufc der Nacht cin weiterer II. Grades folgte; am 13. Mai nach 3 Uhr mitte!-starker Erdstoß in Ober st ei« und Borwics bei Telfs stirol). Nodenlinruhe:** Am 10. Mai am 12 Setundenpendrl und am 7'Selunbenpendel «sehr schwach», am 4'Telunbe«' pendel «schwach»; am 17. Mai an allen drei Pendeln «sehr schwach». * Die Zsilnünalic» blziichl'!! sich m>f »«iltelsürvpliüchf ilsi! «,,d >»f,d!', „l>ü MUtsrünch! l!>> ^" Dir V obr,! u i! l » lis wirb i» folgsiidf,, Lliirlsffrntis,! tlaisisizirr!: ,'!»i>!ll>Iägs l>i« z» 1 Willimrlrr .jchr lchwnch', l>o» l t>>» » M!lli„u>s> lchwnch», lim, !i I>i« 4 Mill!!!»!!'!!! »Nläki,, slcnl», t'l>„ 4 t,is 7 Miiims!!'!'!, ^Nnrl'. vul> 7 bis 10 Millimslsni »selii ftarl» »>,d üdcr lrdc»'l!ch «nil», — «AU!,!'»!si»s Vods!»!»l!,hc» lxbr»«'! «lrichzi-iü,, n!,il,,!s„d, »slnNs» U»r»!,!' no nils» Vrodflü, ^»!ves»,!0« Untel-stütlunysmitte! !"! tt»l'l,83use, Liclit, Ms- bete», ^lllyen- xixl liasmkatn^Iien. soclbrennen <<, ?ro»psIrtL ^rl>.tt» unü tr^ulro üurol» obl^s ^irni». VnssiiU» m »i!«n ^stüliinkon uni! XunosLi^iiAzoslinnlliu»!»«»!. 2^u bezieben clurck ,g. v. Olemmn^s 5 M. Vnmbesgs Vucb-bsnölung in Vgihgch. Laibacher Zeitung Nr- 111. 1006 " 17. Mai 1909. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Anrslilattej uom 13. Mai l909. Die notierte» Kurse verstellen sich in kronemuührung Die Notierung sämtlicher Mllrn und der ,,Diversen Lose" versteht sich per Stücl. Veld Waie Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: »"< lonvcr, steuerfrei, Kinne» (Mai-Nov,) per Nu,sc - 2ü L» 9«, 8,> detto (I«mi,-Inli) per Kasse ?8 5« 9<> ?n »-2"„ ü. W. Tilber («lpril Olt. per «assc......s9'<'>« 9» 8N >8«!0er Lt.iat^lose 50« fl, 4",> 159 50 >63 5« l8»!«er „ 100 sl, 4"/„2i0 — ^iU-- l 864er ,, 100 fl. . , 283 - - '- 1884er .. 50 sl. , .283- -'- Dom.-Pfaudbr, «» 120 sl, b"/„«»»--29« - Staatsschuld d. i. Reichsrate vertretenen König» reiche und Länder. Österr. Voldrentc stenersr,. O old per Kasse . , . . 4"/„ >17 4N ,,?!,:« üsterr. Rente in Kronenw, stfr., per Nasse.....4'/. »6 4.' 9N «5 delto per Ultimo , , . 4"/, 9« 4«' 9N «>) i^st, Investition«-Rente, stfr.. Kr. per Nasse , . »'/,"/.. l« 7« ^8 80 ßlslnb»hn>3tllat,schnl»' «rschreibungtn. 5,isabeth-Bahn «, G,, stenerfr,, ^i i«,u»o st.....4"/„ ! <8 2« , >7 2^ sranz Ioseph-Bahn in Silber (div. Et.) . , , .!)'/."/„ lix bb llV-kl, «aliz. Karl Ludwig «ahn (div. stücke) Kronen . . , 4"/„ 95 Zo s«'> W iXudolf-Bahn in Kronenwähr, steuerfr. (div. St,) . . 4"/V. 95 85 98-85 vurarlbergcr Bahn, stfr,, 40« und 2000 Kronen . . 4"/„ 96 - - Hu zia»t»schulll0trschrei!>nnne,i »bgeftemPtlil Kistnbahu.Akllln tlisabeth-Ä. 200 fl. KM. 5'///, von 4! l>0 4«n 5« detlo l'iuz-Änbweis 200 fl. ü, W. S. 5> <"/„ .... 431 —435--detlo Talzburg Tirol 200 sl ü. W. S. b"/„ , . . 4?:> - 428 «rrm«tal Vahn 200 u, 200« Kr. 4"/„.........19ll-1>5- Nlrld Ware V»m Staate >ui Zahlung iibll' nommtne Kisenbahn Pllurlliil» PbligaUontn. «ühm. Westbahn. Em, 189», 40«. 200» u, 10.000 Kl. 4"/„ V« 9, l>7 u, Elisabeth Bahn «00 u. 300« M. 4 ab 100 «llisabeth-Äal,!! 400 u. 2000 M, 4"/n........l>7- n«- zerdinllllds-Nordbahn Em, l88« «7 o^> 98 >v, detto (im, 1904 »«-uc> 97 9l' Franz Ioseph-Nahn Em 1884 (div. Et.) Silb. 4"/n. . . 97 2k Nx «5 Halizischc Karl Ludwig - Nahn (div. Et.) Tilb. 4"/„. . . 9«15 »7-!l, Ung. aaliz. «ahn 200 fl, E. 5"/„ ,04 5>o lUü-l.u detlo 400 n, 5000 Nr. »'/,"/« 87 «f, 8« 8s, Norarlbergcr Bahn Em. 1884 (dlv. Et.) Silb. 4"/, . . 97'- Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4",„ mi«, Noldrenle per Kasse . N'.!-!>b > l4 05 4"/„ dettu per Ultimo l<3'^0!i4- l"/„ ungar. Rente in ilronen- wäl)r, stfr, per itasse . . «ü 45 ,'.',«>.', 4"/„ deito per Ultimo 9U 45> s:!^?, 5>/,"/„ detto per Nasse 8»'4« 8»^c Ungar. Prämien.«»!. ^ 100 fl. .-. ..-- betto k 50 s! - - - . Iheiß-Reg.-llolc 4"/<.....«45,-- <49 - 4"/„ ungar, Grundei-ll.-Obll!,. 94^ üü'ü< 4"/„ froat. », slav, Ordentl.-Ol,! <>4 :>5 9k> ii^ Andere öffentliche Nnlehen. Bu»n, Landes-Anl, (dlv.) 4"/„ 9»'b0 94'5< Bosn-liercess, Eisrnb. -Lande«- Aulehe» (dl«/> 4>/,"/„ . . 99 45 «00 4Z 5"/„ Vouan-Neg.-Anleihe 1878 L0 —-- Wiener Berlehrs-Anl, . , 4"/„ 96'!j0 97 Ijs bctlu 1!X><» 4"/, 9s 35 97 ü5 Anlchen der Ztadl Wien . . l0< 4«i0' u, I, IW" W'ib !v„ 9«'f>s 1»c>' detto per Ultimo . , !>"/<, 9s »5 !iz»-8l Vnlg, Staa!«-Hypothelar ^lnl ,892......«"/» 122 Kl, 123-5' Velb Ware Vnlg. Tlaati - Voldanlelhe I9N7 s. 100 Nr, , , 4>/z"/„ 9> s>« 92 80 Pfandbriefe usw. ^ubel!lr,,nllg,»st.i.50I.vl.4«/„ 9.V2U «<>«> Vöhm. Hnvothelenb. verl, 4«/<, 87 75 9s>'7l> ^e!!!llll-Vob.-Nrcb,-Äl., üsterr., 45 I, vcr!.....4>/,"/„ ioi'5N Ib2-l>!' detto «5 I, verl, . . . 4"/<> 97 25 9n^s> »red.-Inst,,i!sterr.,s,Verl,-Unt. u. öffentl. Arb, Kat. ^.4"/„ »520 90-20 Landcsb d. KUn. Galizien und Lodom. 57>/, I, rnclz. 4"/„ 84 40 94'8ü Vlähr. Hypothelenb. verl, 4"/„ gß 4s> 87 45 N,-i!sterr, Landcs-Ht,p.-«nst,4"/, 8?'5><> 98-k>0 detto intl. 2"/„ Pr. verl. 3'//'/° 8850 vu M detto K.-Schnldsch.verl,»'/,"/» 8850 89'50 detto ucrl......4°/» 8? - 9>'<- Österr,-nngllr. Vanl 50 Jahre verl, 4"/n i>. W.....9^-50 99-50 detto 4"/n Kr......98'75 99 75 2part., Ersteüst., «0I.verl, 4"'» 99-2l> 1,0 '/5 Cisenbahn-Prioritäts. Obligationen. Lstcrr, «ordwestb, 200 fl. S, . 104-— 105-- Ztaatsbahn t00 ssr..... 40!i- 39?-— Lüdbahn k 3"/„ Jänner-Juli 5,00 Fr. (per St.) . . . —-— — — Lüdbahu k ü°/„ z!0« fl. S, °. G, 119 40 120 40 Diverse Lose. peiiwülichl fost. 2"/„ Äodcnlrrdil-Luse Cm. 1880 —-- —-- dctto Eni, 1889 271'- «77 - 5"/„ Tonau-Negiil -Lose 100 fl 2«b-5U 271-50 Serb. Präm-Anlp, 100 ssr.2"/n — - -- Zlnutlllu,llche fost. Äudap.-Ällsilila sl, KM. , , . 200-- 210-Note» ilrenz, üst. Vcs, U, 10 sl, 5!'?s, 55 75 Noten Nvenz. »ng. Ves. v. 5 sl. 30-75 2 »-75 Nuduls-Lu!r Salm Lose lo fl. KVl. . . , 252'- 2Ü2--Tiirl. E.-Ä^Ai'l.'PrHm. Oblig, 400 ssr, per Kossc . . , 187>lü i88-,5 dctto per Medio . . . 18N-75 187»75 Veld ware lüiener Nomm.-Lose v. I, 1874 »08 5,: t>!3 50 i>ew,Lch. b. 3°/„ Prüm..Schuld d, «obenlr.-Nnst. Em. 1889 78-- 82- Nltien. Hianlpolt'ssulllNtlimnngln. NuM-Iepliycr Eisenb. 5W fl. 2!«S«-- Llilo - üöhmische «urdbahu 15,0 fl. , 408-— 4,0- Vuschtiehrader ltisu, 50« sl, KM. 2790 — 2810-- dctto Oil, 1i) 200 sl. per Ult, louo— 1U«8 — Dlinon - TllMplichissahrts - Ves., I,, l, l. priv.. 500 sl, NM, 925-— 95<- !»l-Älldcnbllcher E.-Ä. 400Nr. 58«-— 58«' .^erdo-— 5380' Kaschau - Obcrberger llisrnbahn 200sl. S....... 36075 38275. iiemb. - Vzern,-Iassy-Eiscnbahn- Gesellschaft. 20« fl. S. , . 558- KLO - '^lohd. öst., Triesl, 50«fl,. KM. 438— 44050 Österr. Äiordwcstbah» 200 sl, S, 4b!> 50 485-- detto (!il. ll) 200 sl, S,p,U», 4«»-50 4ß5'- ^ran-DuxcrEisenli, 100fl.abgst, 2L2- 224 . ötaatselseub, 200 fl, S, per Ull. 71! - 712-. Ziidbahn 200 fl, Silber per Ult. iO7-s>0 108 5»> Ziidnorddeutsche Verblndungeb. 200fl. KM...... 4«4— 405- TranLport-Ves., intern., N.-G. 200 kr........ 88 — 92 — Ungar. Westbahn (Maab-Vraz) 200 fl. T....... 4O8-— 412-- Nr. Lolalb.-AlticnVes, Loofl, 18>)— 220'- Vanlen. «nglo-Österr, «anl, I20fl, , »0250 303 50 Vanlverein, Wiener per Kasse —--. — >— detto per Ultimo 528'7I> b'^!» 75 ijobenlr.-Anst. öst., 300 kr. , 1090-- 1098- - ^enlr.-V°t!,-Kredbl, llst. 200fl. h«h-- 575--Nrcbitanstnl! für Handel und Gewerbe, 320 Kr,, per Kasse —>,- —-— detlo per Ultimo 83925 S40 25 Nreditbanl, »ng, allg., 200 fl. 75:,'. 75>4 — Depositenbaiil, alla,, 200 fl. , 45«'- 458-- Leloniptc - Gesellschaft, nieder- «sterr., 40« Kr..... «04— «c«- Viro- u. kassenverein, Wiener. 200 sl........ 458'- 480'50 hyplltheleubanl, «st. 2N0kr, 5"/n LU0-— 28»-— iiänderbonl, üsterr,, 200 sl,. per Kasse....... --- ->- bctto per Ultimo 45» 25 452-25 „Merkur", Wechselst»b,.«ltien- Gesellschaft, 200 fl. . , . <',„8-— 61^-— üsterr,.ungar. Aant 1400 «lr. 1789-— 1778-— W!-Id W«N Uüioulia»! 200 sl...... 552- b52'»a Unionbanl, böhmische 10» fl. . 244 50 245 5» «erlehr«banl, allg, 140 fl,. , »<»' - "> ^ Ind»fillt'MnllMlh»unzln. Vaugcsclisch,, allg. «st.. 100 sl. '72- '74-- Ariizcer kohlenbergb.-Ves. loofl. ?25' 72l»'«l> ltisenbahnverlehri!- Anstalt, üst., 100 fl........ 40« 5>! 41 l-- Eisenbllhnw,-Leiha., erst«, 100 sl. 2»5— l«0S' ,Elbcmill!l", Papiers, «, V,-G, 100 fl. , . . . . . . 18, - 1«»?i ltleltr.-Ges,. allg. üsterr,, 200 fl. 38» - »ftl»'- ltleltr.-Gesellsch,. intern. 200 fl. 2»8- 238 - Eleltr.-Grsellsch,, Wr. in Liqu, 22? 50 928 -öirtenbergcr Palr.-. Zündh. u, Me!,-^abril 4<>0kr. . . 1UU8 - 1074-^ ^ieslnger Vrauerci l«o fl, . . LlO- ».< - Montan-Wes., üst, alpine 100 fl. 842 - s^ü'-„Poldl-Hutle", Tiegelguszstahl. F,-«,-O. 200 fl..... 4ü»'- , . 282- 2«^ ^ Türl. Tabalregir-Ges, 200 ssr, per Kasse..... - '^ .7" detto per Ultimo . . . 34l- »"' Waffenf,-Ges.. «stcrr., 100 sl. . ««8-— «" Wr. Vaugesellschafl. 100 fl. . . ib!»-— '"«>'" Wienerberge Ziegels,-Alt,-Ges. 715— ?^" Devisen. Anizi Slchltn unl Dchlck». Amsterdam....... 188-Ü0 >»«^ Deutlche «anlpIHHe , . . . 117-12'><',^. Italienische Banlplähe . . . 94'5?' ";", Uondun........ 239 5?'«»«^ Pari«......... 9525 "'" «t, Petersburg...... 252 25 25!»^' iiiirich »nd «asel..... 95-22' »" >" Valuten. Dulnlen........ 11-32 "'^ 20.ssrllnlei!.G!ulie..... 19^, '".?," 2O.Mail-Ntückc...... »3-4.! 2»»' Deutsche Neich«banlno!e» , ,N7^".»,, Italienische Banlnote» , . . 9^ !>0 »^",!, Nubel-Note»....... 252" 25!^ rvon R.nt.nE.lnpfi'nndbrlePfKrfPrlorlt«.n, Q .J- O. Mayer n Privat-Depots (Safe-DepOSits) I Aktien, Losen etc., Devisen und Valuten. -&- Qan^. vind WechslergcschAft "X" untcr el«enem VerachluB der Part«l- ¦ _ Los-Versicherung.__________________________I ^illyncYt, StritttrgRHwe._________ v Verzlmunn von Birelnlme« Im K»«fi-K«rr«M mil iuf Blfi-Ktitl. J