FoWiHmi plaCMt v lofovfnL 7t. Jahrgang Bnelieint wöcHeollicb »echsoiai (mit Ananahme der heierlagej. Schrifl-leitnoi, Verwaltmiii und Bucbdruckerel Tel 2IM17. 25^ ond 25-69 Mwibor. Kopaliika ulica & Manuskripte werden nicht retoiimiert. Anfragen Rückporto beilegen. Nr. 27S Soiififag, dM 4. DaiMibaf 1918 Inseraleu- und Abonnemeiiis-Annahme in Maribor, Ropali&ka ulica 6 (Verwaltuii){). Uezugspreise; Abholen monatlich 23 Din« zusteilen 24 Din, nm%h die Post monatlich 23 Din, fflr das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer und 2 Din. Preis Olm 2*— loriliipr 5(iintta 3niifd)en üiom unt> ^arid —ff— Die jüngste Rede des Außenministers Graf C i a n o vor der faschistischen Korporatlonskammer hat wie ein Blitz aus heiterem Himmel gewirkt. Die Tatsache, daß die Abgeordneten in ihren Schwarzhemden beim Passus Ober die Lebensrechte der italienischen Nation und ihren Aspirationen von den Sitzen sprangen und »Tunis—^Korsika—Nizza!« riefen, war derart eruptiv und unerwartet gekommen, daß der in der Diplomatenloge anwesende neue französiche Botschafter Francois-Poncet sich demonstrativ erhob und die Absingung der Giovinezza gar nicht abwartete, indem er vorher den Saal verließ. Zwischen Rom und Paris ist deshalb eine scharfe Kontroverse entstanden, die die Verschlimmerung der gegenseitigen Beziehungen in nicht mißzuverstehender Deutlichkeit aufzeigt. Wir, wollen hier nicht eigene Betrachtungen Uber eine Situation aufstellen, deren Hintergründe übrigens noch gar nicht klar erkennbar sind, sondern beschränken uns vorläufig darauf, die Franzosen, gleichzeitig aber auch das amtliche Berlin sprechen zu lassen. So schreibt der »P e t it P a r i s i e n«, die ganze französische Öffentlichkeit sei einmütig in der Ablehnung der italienischen Revindikationen und Aspirationen. Es sei zu hoffen, daß nunmehr auch die französische Regierung in Rom ihrer über raschung Ausdruck verleihen werde. Francois-Poncet, der als Botschafter Zeuge der antifranzösischen Szenen gewesen war. sei die geeignete Persönlichkeit in in Rom, die Gefühle zu verdolmetschen, die durch diese Demonstrationen im fran zösisehen Volke wachgerufen worden seien. Der »P o pu I a i r e« warnt die französische Diplomatie vor der Illusion, Deutschland von Italien trennen zu können. Ein solcher Versuch wäre von vor-nehinein zum Mißerfolg verurteilt. Der bekannte Nationalist Henry de K e-r y 111 s schreibt in der »E p o q u e«, die französich-englischen Positionen im Mittelmeer seien offensichtlich gefährdet. Vor zwei Monaten habe man Deutschland Iala5ier un& QfuSrn-tninlflfff Sonnet tDcröen in 9arf6 gemrinfamr Dreftrcrtiarungen obstben / 3ran-siififibc tfrtDortunoen im 3ufanimenbanof mit Oeo italienifcben Olfpirationen Paris, 3. Dezember. (Avala) Reichs^ auBeimrinlster v. Ribbentrop wird am Montag, den 5. d. M. nach Paris abreiten, wo am Dienstag den 6. d. M. nach einem vom Ministerpräsidenten Data dl er Ihm zu Ehren gegebenen Bankett die deutsche-französische Erkli-rung unterzeichnet werden wird. Diese Er klirung wfrd das fundamentale Prinzip der Absage an den Krieg als Mittel der PoHtilc zwischen beiden Nationen enthalten, gleichzeitig aber aach die Bestlm-mang über die obligatorische Fakulta-thMi in etwaigen Streitttllen. Nach der Unterzeichnung werden ReichtauBenminister v. Ribbentrop, Mlnisterprilsident Daladier und Außenminister Bonnet die Vertreter der gesamten französischen Presse und der Aoalandpreite empfangen, am eine ge- meinsame Erklärung fil)er die deutsch-französischen Beziehungen abzugeben. Paris, 3. Dezember. (Avala.) Die Pariser Presse beschäftigt sich auch In ihren heutigen MorgenausgatMn mit der sensationeilen Kammerrede des italienischen Aaßenministers Grafen Ciano, insbesondere aller mit dem Passus Über die natürlichen Grenzen Italiens. »Paris S o I r« von gestern abends meint, es erhebe sich die Frage, ob Italien wirklich die Absicht habe, sich fremde Gebiete anzueignen. Sollte dies der Wahrheit entsprechen so werde Frankreich selbstverständlich mit einem entschlossenen »NeinI« antworten. Hiebe! werde Frankreich aber keineswegs Phrasen benützen und es denke auch nicht daran, das von Laval am 7. Jänner in Rom abgeschlossene Abkommen einzuhalten. Das Blatt er- hebt aller auch gleichzeitig die Frage, ob es sich im vorliegenden Fall nicht etwa um ein Italien. Manöver handle. In diesem Falle brauche sich Frankreich um Italiens Haltung weiter nicht zu kümmern. Wenn die Italiener etwas wollen, heißt es weiter, müßten sie dies klar und unzweideutig sagen. Das »Journal des Debats« meint, die gegenwärtige italienische Hetze sei geeignet, die englisch-französische Freundschaft nur noch mehr zu vertiefen. Da der deutsche ReichsauCcnminister von Ribtientrop am Dienstag in Paris eintrifft, werde er Gelegenheit hatten, alle Verdächtigungen aufzuklären. Er werde sich in Paris alier auch von der Festigkeit der französisch-englischen Allianz hinreichend ütterzeugen können. tamneflie In P r a g, 3. Dezember. Präsident H a c h a hat ein Dekret über die Amnestie für politische Vergehen unterzeichnet, die bis 8. Oktober Gegenstand eines Strafverfuhrens waren oder bereits die Verurteilung der Delinquenten bewirkten. Ausgenommen hievon sind diejenigen, die aus der CSR gefluchtet oder gemeiner politischer Verbrechen schuldig sind, wie Spionage, Hochverrat usw. Demtosfon des belgischen Finanzminlstcrs. Brüssel, 3. Dezember. Durch das Ein greifen des Königs wurde in Belgien eine Regierungskrise vermieden. Immerhin trat Finanzminister G i r a r d zurück. In der Dienstagsitzung des Parlaments wird Ministerpräsident Spaak eine wichtige Erklärung Uber die politische Lage Belgiens abgeben. Keine Grenzrervision zwischen Ungarn und Rumänien. London, 3. Dez. Der rumänische Außenminister Petrescu-Comnen gab dem bekannten Publizisten Ward Price ein Interview, in dem er betonte, es bestehe gegenwärtig keine Möglichkeit einer territorialen Qrenzrevision zwischen Rumänien und Lfngam. Die beiden Staaten könnten jcdoch an einen Bevöl- kerungsaustausch herantreten, um ihre gegenseitigen Beziehungen zu verbessern. Rumänien wünsche gute Beziehungen zu Ungarn. Die ungarische Minder-b.eit in Siebenbürgen lebe in den Stä-dten, die von Blocks der rumäitLschen ^iiem-bevölkening umschlossen seien. • Förderung der deutschen Ausfuhr. Berlin, 3. Dezember. Reichs wirtschaftsminister Funk sprach gestern in einer Tagung der Vertreter des Außenhandels über verschiedene Exportfragen. Er sagte, dieses Problem stehe augenblicklich im Vordergrunde des allgemeinen Interesses der Staatsleitung. Der Minister kündigte eine größere Aktion zur Förderung der deutschen Ausfuhr an. Großdeutschland sei nun Tatsache gewof den. Die Reise Hitlers durch den Sudetengau gestaltete sich zu einer Triumphfahrt u. zu einer Manifestation für Großdeutsch land. In der Luft kreuzte der »Zeppelin«. rON/M Hitler spricht in Reichenberg. Berlin, 3. Dezember. Der Führer u, Reichskanzler Hitler besuchte auf seiner Fahrt durch das Sudetenland gestern die Stadt Reichenberg und hielt in der Messehaie vor Tausenden von Zuhörern eine Rede, in der er an die Sudetendeutschen den Appell richtete, bei den Nachtragswahlen zum Reichstag die Pflicht zu erfüllen und zu dokumentieren, daß sie gewillt seien in die Geschichte Großdeutschlands einzugehen. Das laufende Jahr hätte die Pläne und Hoffnungen mehrerer Jahrhunderte verwirklicht. AcMuyig! 'Das Abfülirmittel Damno! wird oft nachgeahmt. - Achten Sie daher beim Einicauf, dafj jede Tablette das eingeprägte Wort Darmol unddieT-lverbe trägt. - Verlanqen Sie ausdrücklich Dartnol hckommen Sie in allen Apotheken. Beck fährt nicht nach Moskau. Warschau, 3. Dezember. In hiesigen gut informierten Kreisen werden die Gerüchte über eine bevorstehende Moskauer Reise des Außenministers Beck entschieden dementiert. Ohne jegliche Grundlage seien auch die Ankündigungen über die bevorstehende Fertigstellung eines polnisch-sowjetrussischen Presseabkommens. matlschen Druck ausübe, um Frankreichs Entgegenkommen in der spanischen Frage zu erzwingen. Er hoffe, mit Chamberlain seine Spanien-Politik siegreich zu beenden, daher die Frontsteilung gegen Tunis und Frankreich. So die Franzosen. Die Berliner amtliche »Deutsche politisch-diplomatische Korrespondenz« schreibt zur neuesten Haltung Italiens: »Der Bericht des Grafen Ciano erhält durch die präzisen und klaren Darlegungen den Charakter eines historischen Dokuments. Die Anstrengungen der Staatsmänner der Westmächte wären angesichts des inneren Widerstandes in ihren Ländern wenig erfolgreich gewesen, wenn die Achse Rom—Berlin nicht an der Seite des Friedens gewesen wärj. Die Achse war sich ihres Rechtes bewußt, aber auch ihres guten Willens. In Anlehnung auf Ihre unbesiegbaren militärischen Formationen ergriff sie die Initiative, die geeignet war, die tschechoslowakische Frage aus der Phase des Tauziehens durch friedliche Mittel In die Phase ihrer eigentlichen Lösung zu bringen. Der Bericht des Grafen Ciano ist daher eine Übersicht der Vergangenheit und ein Wegweiser für die Zukunft. Damit Ist der Weg der Völkerverständigung vorgezeich net. Diesmal gab es eine Territorialrevision ohne Blutvergießen, trotz des Wider standes der alten Versailles-Denkart. Dieser Weg wird auch weiterhin im Zeichen der Dynamik der autoritär regierten Völker beschritten werden zwecks Ernmc-ning Europa im Sinne eines normalen Aus gleichs der Rechte und Interessen.» Paris und Bukarest. Bukarest, 3. Dez. (Avala.) Die französische Regierung hat sich entschlossen, ihre Bukarester Gesandtschaft in den Rang einer Botschaft zu erheben. Nach dieser Rangerhöhimg wird der bisherige Gesandte abberufen werden. An seine Stelle würde der jetzige Wirt-schaftsminister im Kabinett Daladier, Pa-tenotre, treten. 3S0rfr Zürich, 3. Dez. Devisen: Beograd 10, Paris 11,60, London 20.62, Newyork 440^'«, Brüssel 74.15, Mailand 23.15, Amsterdam 239.30, Berlin 176.40, Stockholm 106.27 K-, Oslo 103.67Vs, Kopenhagen 92.10, Prag 15, Warsdiau 82.87, Budapest 87.50, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Bukarest 3.25» Hclsink 9.09, Buenos Aires 100. Wettervorhersage für Sonntag: Vor über gelie^idc Westwetter mit Re» iiep. dann rasche Besserung. Dauemi mild. >Maribofef Zeitung« Nummer 275 2 Sonntag, den 4. Dezember 193t. Xreffen Oer <9rneral|loM4>ef< der SaRonllaattii fn Athen kamen vier Generalstabchefs der Balkanstaaten zu einer Besprechung zusammen. Man sieht Mo«17toOrM(una toon ?lunifinfrn na(Ö 2>tuträ-lanO? B e r I i n, 3. Dezember. Wie verlautet, ist gelegentlich der Leipziger Zusammenkunft zwischen Generalfeldmarschall Gö ring und König Card IL von Rumänien auch die Frage der Naphthalie-ierungen Rumäniens an Deutschland berührt worden. Es sei in Bälde der Abschluß einer solchen Konvention zu erwarten. Die Lieferung soll erleichtert .wer den durch Legung einer eigenen Rohrleitung mit Verstärkerpumpen nach dem Mu ster der englischen Pipeline im Irak. Diese Rohrleitung würde über Karpathoruß-land und die Slowakei nach Deutschland gehen. Regierungskrise in Belgien. Paris, 3. Dezember. Wie aus Brüssel berichtet wird, i ist Minlsterpräsldont S p a a k gestern vormittags im Königsschloß erschienen, um die Demission des Gesamtkabinetts anzubieten. Bei dieser Gelegenheit soll Spaak den König über die Schwierigkeiten innerhalb der Regierung informiert haben. Man nimmt an, daß die Krise nunmehr eröffnet ist und daß sie durch die Umbildung des Kabinetts eine Zwischenlösung erfahren werde. : // DER ITALIENISCH-FRANZÖSISCHE KONFLIKT — S^ HARFE REAKTION DER FRANZÖSISCHEN ÖFFENTLICHEN MEINUNG AUF DIE ITALIENISCHEN TERRITORIALASPIRATIONEN R o m, 3. Dez. Die in der Rede des Grafen Ciano unirissenen Ziele der italienischen Außenpolitik werden von der ita-liemsrhen Presse als Willensausdruck der Nation bezeichnet. Es wird deshalb der SchluP gezogen, daß die Mittel zur Erreichung dieser Ziele (»Tunis—Nizza.-Korsika!«) keinesfalls in Frage gestellt sein Vi nnen. Die italienische Presse registriert lüe Tatsache, daß die ge.^mt-? französi'The Presse vom konservativen "Journal des Debats« bis zur kommunistischen ^>Humanitee« schärfstens auf die A^anifcslatinnen reagiert hat. Die französische Presse unterzog insbesonderj je- nen Teil der Kammerrvie Cianos schärfster Kritik, in dem die Inte{?s?en und ria-türi'cren Aspirationen des italienischen Volkes aufgezeigt, wurden. Ein Tc-I der Paris» r Blätter fordert von do: Regierung e r; entschiedenes »Nein!«.< als Antwort auf d'; römische Zumutung, während ein Tei! cffen die Demarche gegen die iial-licn'schen Revindikationen forJe't. R (i m, 3. Dez. Giovanni A n s a 1 d o veröffentlicht im »T e 1 e g r a f o d i L' i V O T n 0« einen Kommentar zur Kam-nierrede des Grafen Ciano. In diesem Artikel-lieißt es u. a., daß sich Italien mit aliien^ Mitteln dem Widerstand Frankreichs jidnig (Sarol mit SSrot un& 6aU in 5er empfaiiflen -ir/' Nach seiner Reise durch die wichtigsten europäischen Hauptstädte kehrte König Carol mit dem Kronprinzen Michael wieder.nach Bukarest zurück. Die Bevölkerung bereitete ihm einen freudigen Empfang. Der Oberbürgermeister der Hauptstadt, General Dombrovski, überreichte dem König nach alter Sitte Brot und Salz zur t::.Triißung. gegen die italienische Expansion widersetzen werde. Da sich das genannte Blatt im Besitze der Familie Ciano befindet, glaubt man annehmen zu können, daß An saldo in seinem Kommentar die Ansichten Cianos nicht nur wiederholt, sondern auch ausdeutet. Ansaldo erklärt, die italienische Regierung werde unerschrocken und entschlossen die Interessen des Volkes zu verteidigen wissen. Italien müsse für sich Korsika, Djibouti, Tunis und Sa-voyen verlangen. Ansaldo schließt seine Ausführungen mit den Worten: »Italiens Ziele gehen dahin, in seinen Grenzen alle Territorien zusammenzufassen, auf denen das italienisch sprechende Volk lebt. Dem gegenüber stehen die plutokratischen Interessen anderer Nationen. Wir hoffen, daß die Ungerechtigkeiten der Vergangen heit im Geiste der Münchner Einigung korrigiert werden, ebenso auch die Frage des Kolonialbesitzes. Wenn es in Europa noch Staatsmänner gibt und keine Politiker, dann wird man diese Forderung verstehen, wenn aber nicht, dann . , .« Hitler mit Brille. Berlin, 3. Dezember. Ueber Anraten der Augenärzte wird der Führer und Reichskanzler Hitler von nun an beim Lesen und Schreiben die Brille benützen. Es ist bekannt, daß Hitler gegen Kriegsende an den Folgen einer an der Westfront geholten Gasvergiftung fast das Augenlicht verlor. Die viele nächtliche Schreib- und Lesearbeit hat seine Sehkraft ziemlich geschwächt. In Berlin erwartet man die ersten Bilder Hitlers mit der Brille mit großem Interesse. ed^rrtfifd^te ein« ecDudankung des Königs von Slam, Prajadhlpok, wurde . sein Sohn Pilnz Ananda Aiahldol sein Nachfolger. Der neue Prinz verblieb jedoch zu seiner wc' von Ausbildung in Lausanne, doch wurde er nunmehr zur Uebernahme dej ThiO'iiiillch^en in die Heimat zurückberufen. Unser Bild zeigt den jungen König bei de?' Ankunft in Bangkok, wo er mit großem Pomp empfangen wurde. Unter dem großen Scliirm, dem Zeichen der könififüchen Würde, wurde der König in seinen Palast geleitet. asfuligrr fteuerfampf mit elnrni 'der&retOer Neapel, 2. Dezember. In einer Trat-toria in Santa Annunziata kam es zu einem dramatischen Feuerkampf zwischen einem Schwerverbrecher und Kriminalbeamten, der zwei Todesopfer und fünf Verletzte forderte. Die Kriminalbeamten waren in den späten Abendstunden in das Lokal eingedrungen, um einen dort ausfindig gemachten, bereits seit langer Zeit gesuchten Schwerverbrecher zu verhaften. Als die Polizeibeainten das Lokal betraten, feuerte der Verbrecher einen Schuß gegen die Deckenbeleuchtung, die klirrend in Trümmer ging, so daß das 1-okal in tiefster Finsternis lag. Nun feuerte der Verbrecher wahllos Schüsse ab, Ole on den Kriminalbeamten erwidert wur-'jn. In das Kraciien des Schüsse mischt'n •.ich die gellenden Hilferufe der Getroffenen. Während der allgemeinen Verwir- ein Mann, der nur mit einem Nachthvtiui bekleidet war. In seiner Hand trug er einen Säbel, der ihm trotz seiner sonst ? » spärlichen Ausrüstung ein kriegerisches Aussehen verlieh. Man vermutete zuor«;t einen Nachtwandler in dem seltsamen Heiligen. Der Mann erklärte jedoch, daß er durchaus bei Besinnung sei. Nur liafto er einen Ehekrach hinter sich. Seine Frr.ii hatte mit ihm einen Streit begonnen und schließlich von der Wand einen alten Säbel genommen, mit dem sie ihn nied.ii-stechen wollte. Dem Mann gelang es schließlich, ihr die Waffe zu entrciCon und im Nachthemd zu fliehen. Er l-»at ili.' Polizei um Schutz gegen seine stieü-süchtige Frau. Pastoren gegen Dschungelmusik. Auch einigen Engländern ist die Ja/. Musik in Kaffeehäusern, Tanzsälen uiul im Rundfunk jetzt zuviel geworden. Sn haben sich die Pastoren Nord-Englan:lN zu einer Kainpfvereinigung gegen die »Dschungelmusik« zusamniengeschlos:^'.'n. Sie hoffen durchsetzen zu können, d;iß Jazz- und Swing-Musik für Sonn- u-v! Feiertage verboten wird. Asphalt-Gedanken in Newyork. Pädagogen und Wissenschaftler in dt?:i Großstädten der Vereinigten Staaten machen sich über die geistige EntwickUi-i:; der Großstadt-Kinder, der »Sprößlin.i^e des Asphalts«, ernste Gedanken. Bei Ihren Untersuchungen des geistigen Vermö^-jns dieser Kinder fanden sie, daß diese znni Teil nur noch Asphalt-Gedanken erzeugen. Begriffe, die Naturgegenstände bezeichnen, scheinen völlig inhaltsleer 7ii j^ein. Viele Kinder haben noch niemals i rung gelang es dem Verbrecher, durch eine Kuh, eine Zie^e, einen Hammel oder \>tarlborcr Zeitunß« Nummer 276 4 Sonntag, den 4. Dezember 193J: 6ain0tag, Den 3. iDestmbfr cm Schwein gesehen. Wie weit die Vcr-( stünclnislosigkeit geht, zeigte ein Probe-! Examen. Der Lehrer behandelte das Le-' bcn rijr Tiere. »Wenn ein Sperling mit einem Stohhalni im Schnabel daher fliegt, • w.as denkst du dir dabei?« Und er rief einen der hoffnungsvollen Asphalt-Sprößlinge :iuf. »Oh, er wird eine Orangoa-ic trinken wollen!« war die Antwort. Wachspuppen als Autoschutz. Die häufigen Autodiebstähle in Australien haben erfinderische Köpfe auf den fiedanken gebracht, nach der Vogelscheuchen-Methode die Plilne der Vcrbr:-cher /.u durchkreuzen. In den Wagen soll stets eine Wachsfigur mitfahren, die als Mann gekleidet ist. Mufi der Fahrer sein Auto für längere Zeit verlassen, so richtet er die I^nppc im Wagen auf, so daß die Oiebe glauben, es süße ein Mann darin. Kine Methode, die zwar im Anfang vielleicht Krfolg verspricht, auf die Dauer ,nlier iie Spitzbuben ebenso wenig von den Autos abhalten dürfte, wie dno Stnilipiippc die Spatzen von einem Kirich bäum. Aus SUuU Mftd 1)rr&fä „CHIda" in Oltaribor ZUR HEUTIGEN ERSTAUFFÜHRUNG AUF UNSERER BÜHNE Maribor erlebt heute ein musikalisches Ereignis ersten Ranges. Die Theaterloi-tung hat es sich bea der Ausarbeitung d. Repertoires für die laufende Saison zum Ziel gesetzt, mit eigenen Kräften auch ein großes Opernwerk auf die Bühne zu orin gen. Die Wahl fiel auf ein Werk, das in Maribor bisher noch nicht* zur Aufführung (gelangt war. Es ist dies die Oper »A i-d a« von Giuseppe Verdi, das letzte und größte Werk des greisen Meisters. Wer hat die schönste Stimme? In Loncion wurde kürzlich ein Komitee gebildet, um unter den Rundfunkhörern eine »Volksabstimmung« Uber die Frage durchzuführen, welche ik-r Rundfunkiiber-tr.'igungen im Jahre 1038 stimmlich am .«schönsten gewesen sei. Aus dieser .\b-.'^limniung ging die Königin Elisabeth, die die Taufrede auf dem Transatlantikdanip-fer »Queen Elisabeth« hielt, mit großer Mehrheit als Siegerin hervor. Als zweiter folgte — jedoch In weitem Abstand — Minislerpräsident Chamberlain und als dritter der in England sehr beliebte Pundfunkstar Gracia Field. Zunge ain dritte Hand. Der inonschliche Geist begann sich zum ersten Mal zn regen, als er die Fähigkeit erlangte, die Dinge zu unterscheiden, im-klärte ein britischer Gelehrter bei einem Vortrag im Pastcur-lnstitut. Bevor jedoch die Menschen zu sprechen lernten, bewegten sie wahrscheinlich ihre Zunge in Paiallele Jiiit den Händen, indem sie die z^unge gleichsam als eine dritte Hand benutzten. Die Zungenbewegungen waren aber nur Pantominen, mit denen vor der ^ Erfindung« der Sprache die Primitiven fich verständigten. Eine Theorie, die sicherlich nicht Oii'ic ^^'idcrspruch bleiben wird. Denn es i^t mit Wahrscheinlichkeit anzunehmen, daß parallel mit pantomimischen Zungenbc-wcgun|j;cn die Urlautc der Sprache, die ursprünglich nur Schmcrz und Freude ausdrücken, sich bereits zu differenzieren begannen. ♦ Maco-Wäsche, hübsche Westen und Pullover — das praktischeste Geschenk bei Fr. K r a :it a r s I C, Gosposka 13. Hauptstadt Aegyptens, löste ein Fest das andere ab. Das Programm unifaßte auch die Einweihung des neuen Theaters in Kairo, und als erste Vorstellung war die Uraufführung eines monumentalen Werkes gedacht, dessen Sujet womöglich ('ie I glanzvolle Geschichte Aegyptens behan-|delt. Unter den einlaufenden Werken erhielt der bereits betagte Meister der ita-I lienischen Oper, Giuseppe Verdi, den ersten Preis in der Hohe von 100.000 Franken. Verdi griff auf die alte Sage von der äthiopischen Königstochter Aida zurück, die in ägyptische Gefangenschaft geriet, * Bei Stuhlverstopfung und Vcrdau- i;;i!i,'35törunKon nehme man morgens iiiichtcrn ein Glas natürliches »Franz-Jose[«-Bitterwasser. — Reg. S. br. 15.485/35. Die »Aida« ist ein Ausstattungsstück par exccllcnce und kojnmt nur dann voll zur Geltung, wenn die szenische Aufmachung mit den Darbietungen erstrangiger Künstler Schritt hält. Selten ist das Szenische mit dem Musikalischen und dem ^ Sujet so eng verbunden wie gerade bei i diesem Werk der Opernliteratur, das dasj klassische Maß weit überragt und eben deshalb zu den schwierigsten Opern gehört. Es gibt große Theater in Mitteleuropa, sogar in italienischen Städten, an denen die »Aida« erst nach Jahrzehnten auf die Bühne gebracht wurde, eben wegen' der besonderen Eigenheiten, die diesem | großartigen Werk anhaften. Deshalb ist die Ambition unserer Theaterleitung, die »Aida'K auch in Marlbor, und dies fast ausschließlich mit eigenen Kräften, zur Aufführung zu bringen, nicht nur uneingeschränkt anzuerkennen, sondern sogar direkt zu bewundern. Die Theaterleitung scheute keine Mühe und keine Opfer, um das Jubiläum des 20jährigcn Bestandes Jugoslawiens durch die Aufführung oinef. der größten Werke der Opernliteratur gebührend zu feiern. Um die Bedeutung der heutigen Aufführung voll zu würdigen, sei die Entsleh-ungsgeschichte der »Aida« vorausgeschickt. Als im Jahre 1871 der Suez-Kanal, an dem schon damals die ganze Welt interessiert war, dem Verkehr üb^r geben wurde, war die Eröffnung mit groß artigen Feierlichkeiten verbunden. D?ni geschichtlichen Ereignis wohnten auch einige gekrönte Häupter bei, darunter der Kaiser Franz Josef. In Kairo, der * Strümpfe, Handschuhe aller Art, Heni den, Krawatten, Pyjamas — das billigste Geschenk bei F. K r a m a r s i C, Gosposka ul. 13. 12328 als das Heer ihres Vaters von d. Kriegern Pharao geschlagen wurde. Die Königstochter kam als Sklavin auf den Hof des Pharao, Die Sage schrieb der Aegyptolo-ge Mariette Bey, während Camille de Locle das Stück dramatisierte. Die italienische Uebersetzung Antonio Ghislanzo-nis wurde von Verdi gänzlich umgearbeitet und dann vertont. Verdi legte all sein Können 'in dieses Werk, das die Krone seines Schaffens dar stellen sollte, und es gelang ihm auch. Um das Stück dem Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten anzupassen, legte er auf das feierliche GeprJinge am Hofe des Pharao, somit auE die Ausstattung des Werkes, das größte Gewicht. Aus diesem Grunde ist die Oper auch in dem Sinne geschrieben, daß sie nur dann voll zur Leitung kommen kann, wenn sie in der Fassung der Uraufführung auf die Bühne gebracht wird. Die Oper, in der Verdi nach Wag-nerschem Muster, in dessen Stil die Musik teilweise gehalten ist, bereits mit Leitmotiven operiert, fand überraschenderweise bei der Uraufführung eine kalte Aufnahme und wurde viele Jahre nicht mehr aufgi'-führt. Erst später wurde sie aus der Vergessenheit ausgegraben und in Wien wieder aufgeführt, wo sie einen durchschlagenden Erfolg errang. Seitdem steht Verdis »Aida« an einer der ersten Stellen in der Opernliteratur der Welt. LOHEtlZ-RADI« APPARATE nur beim lorenz Allein-Verlreter Fachmännische Bedienung u. Reparataren. BEZBNiiBKt Radiotechniker, Velrinisha 17 Ber 6la&!Qra&(n 5er !7lor&front l TOPOGRAPHISCHE UNTERLAGE Beitrag zur Geschichte Maribors. i^ic topographische Unterlage des! Stadtgrabens der Nordfront ist die Kata-.stralgemeinde Burg Mayrhof. Diese rain-te but JosephinisL'hem Kataster vom 3. August 1787 (beginnend in SW, Eck-Rondcll der Ringmauer, nach 0 über N und W wieder zum Ausgangspunkte) an die »Stadt Marburgii»che Ringmauer« und die Kommerzialstraße, den i^otschgauer Maieriiof, den »Steigweeg beim Warbe-gischen und Wienerschen Weingarten, den Stadt Marburger Wald«, die Gemeinde Kartschowin und den »Weißenweeger Wassergraben«, d. i. der St. Barbarabach. Sie zählte fünf Riede. Für die Verfolgung der Wandlungen des Stadtgrabens-Nord sei nun das V. Ried, Kolberg, eingehender gewürdigt. Vyor 151 Jahren bestand es aus Aeckern, Gärten, Hutwiciden, W-ettigär-1 — Von Paul Schlosser. 1 len, Wald, Gestrüpp und »einen Teycht« (Teich) und enthielt nur drei häuser (Nr. 47, 48 und 75). Es rainte (gleiche Reihenfolge wie vorher!) an die Ringmauer, den Schloßberger (Burg Ober-marburger!) und Burg Mayrhofer Fahrweg, einen Fleck Halt des 4. Riedes, den »Mühl-, langen und breiten Teucht« (d. s. die 3 Teiclie!), die Gemeinde Kartschowin und den Weißcnweger Bach-und Fahrweg. Zunächst heischt unser Interesse das Gelände des Stadtgrabens und jenes unmittelbar nördlich anschließenden. Dieser wird vorest seiner ganzen Länge nach als »Viehwaid oder sogenannter Stadtgraben hinter der Burg« bezeichnet und maß 540^) Flächenklafter. 1824 hatte sich das HiM schon gefinderl: die Manlb"(MarHx>rer Zdtung« Nummer 275 dtzu beitragoi, daß eine iiiiter 1. und 2. angeführte Handlung durchgeführt wird; 4. im Wahllokal zu Agitafionszweclcen unwahre Nachrichten verbreiten oder Abbildungen, Flugblatter nnd andere Agitationsmittel benQtzen; 5. mit Geschrei oder durch Drohungen den Wahlausschuß in der Ausübung seiner Funktion oder die Wähler bei der Stimmenabgabe behindern, den Wahlausschuß beleidigen oder tätlich angreifen, sich*t>ei der Abstimmung ungebührlich benehmen oder nach der Stimmabgabe trotz der Aufforderung des Vorsitzenden des Wahlausschusses das Wahllokal nicht verlassen; 6. Wahldokumente oder zur Stimmabgabe erforderliche Gegenstände absichtlich beschädigen, vernichten oder entfernen, die Zahl der für die ehizelnen Kandidatenlisten abgegebenen Stimmen ändern oder eine dieser Handlungen ntir durchzuführen versuchen; 7. mehr als einmal ihre Stimme abgeben, auch wenn sie aus Versehen In mehreren Wahllokalen in derselben oder verschiedenen Gemeinden eingetragen sind, oder statt eines anderen oder imter anderem Namen wählen; 8. das Wahllokal mit Waffen oder zum Kampf geeigneten Werkzeugen betreten; 9. am Tage vor den Wahlen, am Wahltag und am Tage nach den Wahlen alkoholische Getränke ausschenken oder verabreichen. m. Todetflllt. Gestorben Ml gittern die 51jährige Besitzerin Franxlskt B e « r a n i ö In KrSevlna und die 74]ährtfe Private Marie P o t o S n 1 k. R. I. p.1 m.' Promotion efaiet JtigoiliiHidMii lo-genieurs in Parti. An der berühmten Pariser Sorbonne wurde am I. Dezember der Ingenieur der Aeronautik Svetopolk P 1 v k 0, Sohn des verstorbenen früheren Abgeordneten Prof. Pivko in Maribor, zum Doktor der technischen Wissen Schäften promoviert. Wir gratulieren I m. Trauungen. In den letzten Tagen wurden in Maribor getraut: Ing. Stanislaus Benko mit Frl. Ladlslava Svigelj; Josef ArtiS mit Frl. Marie UrbanCiC; Ludwig Brun£i£, Besitzer, mit Frl. Antonie Rola; Engelbert Ziheri, Kaufmann, mit Frl. Ivana Kocbek; Gabriel Dobida, Bälc-kergehilfe, mit Frl. Katharina Ljtibec; Emmerich Frangei, Schlossergehiife, mit Frl. Elisabeth L4tkas; Anton Kralj, Tischler, mit Frl. Anna Peternel. Wir gratulieren! m. Veretofbene der Vorwoche. In der vorigen Woche sind in Maribor gestorben: Klara Rate], 82 Jahre alt; Therese Wolf, 77 J,; Magdalena Harner, 68 J.; Maximilian Papst, Zugsführer, 63 J.; Hein Prillisclii NlholoiieschDR^e SVILA MAMftOR, Qosposka A6ABALTIC RADIO der verlasalicba ackwediiehe Rundfunk - Empfänger AlUfaiv«rk«vf fir Marihit fl*lhatikaBt RADIOGODEC KtaIJa P«ti« ttg 6 (Pdaii d«r PeiuioiMaBttaH) l.'IM Skuhaia; Anton Garbajs, Besitzerssohn, mit Frl. Christine Vezjak; Josef Kocbek, Besitzer, mit Frl. Marie Breznik; Josef MikSa, Schleifer, mit Frl. Angela Rotner; Ivan Krizman mit Frl. Marie Paal; Max Snoj, Weber, mit Frl. Stefanie Predika-ka; Alois Celcer mit Frl. Josefine Zalokar; Josef Lorbek, Mechaniker, mit Frl. Rosa tin und Maria Wrabel; 66 Flkl. an Leopold und Maria Uebeleis; 202 Flkl. an Karl Schraml (GregorCiCeva ul. 23); 85 Flkl. an Franz und Therese Caminol! (Gosposka ul. 37) um 145 ff. 6 Kz.; 223 Flkl. an Jakob und Katharina Wabitsch (GregoräiCeva ulica 17); 69 Flkl. an Michael Erhart; 69 Flkl. an Carl Scherbaum; 81 Flkl. an Matthias und Maria Glitsch (GregorCiCeva ul. 25); 273 Flkl, an Ama-lia Gastelger (GregorCiäeva ul. 39); 119 Flkl. an Dr. Duchatsch (Slovenska ul. 4; dann 1862 4fi8 Flkl. an Karl und Elise Munger (Name undeutlich!); 733 Flkl. an Aloisia Leyrer; 553 Flkl. an Franz U. Josef Halberth; 878 Flkl. an Franz Tsche-llgl (GregorÖiCeva 29) um 2414 fl. 50 Kz. und noch 1863 106 Flkl. an Georg Ur-schltsch. Nun erst konnte mit der weiteren Kultivierung und Verbauung begonnen werden. Schon jetzt erkennen wir, daß der Ver kauf der St.Q.-Gründe hier den Grafen Brandis bedeutend mehr Gewinn brachte als den Sernetz', denen wir als »Groß-unternelimer in St.G.-GrUnden« im Osfen der aufgelassenen Stadtbefestigung be-ßCRnet waren. Im kommenden Aufsatz wird cl':;! historische Film »Verschwinden des StjO^Nord« zu Ende abrollen. rieh KostajnSek, Schuhmachermeister, 65 Jahre; Juliane Jenisy, 79 J.; Franz Lesko-var, Lokomotivführer, 77 J.; Anna PaniC, 46 J.; Antonie Ferk, 26 J.; Elisabeth Ploj, 30 J.; Felix Marhold, Geschäftsführer, 42 Jahre; Johann Lorbek, 23 Jahre alt. m. VemiftMung. In der Pfarrkirche zu Sv. Kri2 bei RogaSka Slatina schlössen dieser Tage der Großkaufmann Joi^ko J e I a V 1 ö aus Metkoviö in Dalmatien und Frl. Erna T r e o, Tochter des Kurarztes Dr. Emil Treo in RogaSka Slatina. den Bund fürs Leben. Wir gratulle-renl m. SO-Jahr-Feier der Vereinigung der Maler und Anstreicher. Die Vereinigung der Maler und Anstreicher sowie verwandter Gewerbe veranstaltet heute, in den Besitz des Neffen Flucher. Das Bett stammt aus dem Jahre 1800 und stellt eine schöne Empire-Arbeit dar. Gegenwärtig werden Verhandlungen gepflogen, um das Bett SlomSeks für das Marlborer Musoiim zu erwerben. m. 40-jähriges Priester jubiläum des Fürstbischofs Dr. Toma2i& Fürstbischof Dr. T o m a i i ß feiert am Montag, Jen 5, d. sein 40jähriges Priesterweihejubl-läum. Dem geistlichen Oberhirten gehen aus diesem feierlichen Anlaß die vielen Glückwünsche des Klerus sowie der Diö-zesanen des Lavanter Bistums zu. ♦ Pesek, Rad van je. Sonntag Wurstschmaus (Hausschlachtung)! 12340 m. Tagung der Maschinisten und Heizer. Sonntag, den 4. d. um 9 Uhr hält der Verband der Maschinisten, Lokomotivführer und Heizer des Königreiches Jugo slawien im Saal der Arbeiterkammer, Sodna ul, 9, 2. Stock, seine Jahrestagung ab, zu der alle Maschinisten und Heizer eingeladen sind. m. Geschäfte am Sonntag geöffnet. Am Nikolo-Sonntag, den 4. d. bleiben, wie die Kaufleutevereinigung für Maribor Stadt mitteilt, auf Grund einer besonderen Bewilligung der Banatsverwaltung die Geschäfte in der Stadt Maribor vormittags geöffnet. m. Maler stellen aus. In der Zeit vom 8. bis 24. d. werden im kleinen Union-Saal die akademischen Maler M u S i WeHawsstcIluiHI in New York Es bietet sich günstige Gelegenheit zum Besuch der Weltausstellung in New York, wie auch zum Besuch in Nordamerika zu ermäßigten Preisen, u. zw.: Abfahrt der Expreß-Riesendampfer im April 1939: »BREMEN am 6. April 1939, »EUROPA« am 15. April 1939, »BEMEN« am 22. April 1939. Abfahrt der Expreß-Riesendampfer im Juni und Juli 1939: »EUROPA« am 27. Juni 1939, »BREMEN« am 6. Juli 1939, »EUROPA« am 14. Juli 1939. Fahrpreise nach New York und zurück über Bremen in der III. Klasse 175 Dollar, in der Touristen- (II.) Klasse 226 Dollar, Uber Chcrbourg in der III. Klasse 162 Dollar und in der Touristen- (II.) Klasse 219 Dollar. Alle Informationen unentgeltlich. NORDDEUTSCHE LLOYD, Oeneralver-trebung Zagreb, Starfevicev trg, 4, Telephon 42-65. Filiale: BEOGRAD, Karadjordjeva ulicn in. Vertretungen: S 0 M B O R, Karadjordjeva ulica 6, LJUBLJANA, Tyrsova cesta 3t. I m DIE SICHTUCH ERFRISCHTE WIRD AUCH SIE ERFREUEN! Schon n«ch «inigAn Tag«n w«rd«n Si« sich von d«n Vorfei-Un d«r Solaa-Stifo üb«ri6ug«i. Samstag, den 3. d. anläßlich ihres 50-jährigen Qründungsjubiläums in der Gambrimishalle einen Festabend, zu dem alle Mitglieder sowie das Gehilfenpersonal und alle Freunde eingeladen sind. Nach der Festversammlung wird ebendort ein geselliger Abend stattfinden, bei dem u. a. der Sängerchor der Bäckermeister mitwirken wird, während ein Orchester auch zum Tanz aufspielen wird. m. In der Volksunivereltät findet am Montag, den 5. d. keine Veranstaltung statt. Freitag, den 9. d. spricht Archivar Prof. F. B a § Über das Thema »Die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Maribors nach dem Umsturz«. m. Festakademie der Arbeiter-Kulturvereine. Heute, Samstag, den 3. d. veranstalten die Mariborer Arbeiter-Kultur-vereine im großen Union-Saal anläßlich des Jubiläums der jugoslawischen Staats grUndung eine Festakademie mit buntem Programm und bei freiem Eintritt. ni. Neuer Vorstand des Akademischen Vereines »Triglav«. Der Akademische Verein »Triglav« in Zagreb hielt dieser Tage seine Jahreshauptversammlung ab, in der folgende Leitung gewählt wurde: Obmann vet. Alexander Majcen, Vizeobmann agr. Wilma Baebler, Schriftführer pharm. Olga VrabiC und med. Marijan Nrzel, Bibliothekare vet. Uro§ Ba§ und techn. Mirko Mimik, Kassier med. Marijan Kveder, Zeugwart vet. Franz Zlaj-pah, Archivar agr. Franz Bernot, Ausschußmitglieder med. Vinko 2eleznikar, Revisoren med. Du§an Mravijak, med. Branko Salamun und med. Paul Jami^ek, Ehrengericht vet. Stojan äerbec, iur. Ra-stislav Kadunc und med. Janez Kmet. m. Ein SlomSek-Bett aufgefunden. Im Besitze des Landwirtes Alois Flucher in Sv. Jani bei Vuzenica wurde dieser Tage ein Bett entdeckt, das seinerzeit dem Bischof Anton Martin S1 o m § e k, dem großen Volksaufklärer der Slowenen, gehört hatte. Slomäek war seinerzeit Pfarrer in Vuzenica. Sieben Jahre nach seiner Ver Setzung wurden seine Möbel verkauft. Das Bett erwarb die Besitzerin Anna Schamp in Vuzenica und gelangte spätei Kau£i£, Kos, Ravnikar und J i r a k ihre Werke ausstellen. Das Publikum wird darauf aufmerksam gemacht, daß jeder Besucher mit der gelösten Eintrittskarte zur Teilnahme an einer Auslosung berechtigt ist, in deren Rahmen sechs Bilder im Werte von insgesamt 10,000 Dinar an die glücklichen Gewinner gelangen. m. Freigesprochen wurde gestern vor dem Mariborer Kreisgericht der 26jährige Arbeiter Franz B a n f 1 i c, der angeklagt war, seinen Kollegen Franz H r n ö i ö am fkaäiotet Ikeaiet REPERTOIRE. Samstag, 3, Dezember um 20 Uhr: »Ai-da«. Erstaufführung. Sonntag, 4. Dezember um 15 Uhr: »Land straßenlied«. — Um 20 Uhr; »Was ihr wollt«. Ermäßigte Preise. Zum letzten Mal. Montag, 5. Dezember um 17 Uhr: »Kasperle und die Hexe«. Auftreten des hl. Nikolo. Dienstag, den 6. Dezember um 20 Uhr: »Aida«. Ab. C. ^olf^Mniöerfttät f-'reitag, 9. Dezember: Prof. B a $ (Mari-bor) spricht über das Thema »Die wirt schaftliche und kulturelle Entwickliir" Maribors nach dem Kriege«. FÜR IHRE DAME dM puMndtte Nlkolof»* ■chenk in Wetten, WlMhe, Schlafr6ckea nad Konfekcija Greta 17. September d. J. zwischen -Rate und Pragersko aus dem fahrenden Zuge gestoßen zu haben. Hrnäiö wurde, wie schon seinerzeit ausführlich berichtet, beim Aufschlagen auf die Schiene getötet und bald darauf von einem entgegenkommenden Personenzug überfahren. Während der Verhandlung zeigte es sich, daß HrnCiö selbst aus dem fahrenden Zug gestürzt war. m. Barbaratag. Der 4. Dezember ist der heiligen Barbara (= die Fremde) gewidmet. Weil sie Christin war, wurde sie von ihrem Vater in einen Turm gesperrt, dann von dem Prokonsul Marianus verstümmelt und schließlich von ihrem Vater enthauptet. Den Vater traf dafür zur Strafe der Blitz. So heißt es. Die heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Krieger, insbesondere der Artilleristen; auch wird sie bei Gewittern um Schutz angerufen. Bekannt sind auch die »Barbarazweige«, Zweige \ron Kirschen, Aprikosen usw., die man am 4. Dezember rauh abbricht und ins Wasser stellt, damit sie zu Weihnachten blühen. m. Reisende nach Berlin werden vom ;>Putnik«-Rcisebüro darauf aufmerksam gemacht, daß künftighin ein Zugspaar auf der Strecke Wien—Berlin über tschechoslowakisches Gebiet verkehren wird. Die Abfahrt von Wien-Ost erfolgt um 20.10, Fortsetzung auf Seite 6. Espianade-Khio. Heute, Samstag die feierliche Eröffnung des modernen, modernst eingerichteten »Esplanndex-Kinos, Es wird der erstklassige Grof »Anna Favetti« nach dem Roman »Lu > im Dun kein« mit Brigitte Horney und Matthias Wiemann in den Hauptrollen vorgeführt. Neben einer wunderschönen Handlung, Regie und Spiel gibt es herrliche Naturaufnahmen aus der Bergwelt des Enga-din zu sehen. Burg-Tonkino. Der charmante Wi »ner Musikschlager »Im Reiche des Walzers« nach der berühni. Wiener Operette »Hoheit tanzt Walzer«. In den l-lauptrollen Hans laray u, die feurige Ungarin Irene Agay. Musik nacii Motiven von L. v. Beethoven. — In Vorbereitung der neueste Paula Wessely-Filni »Der Spiegel des Lebens«. — Sonntag um halb 15 Uhr und Montag um 16 Uhr Nikolovorstellung mit ausgewähltem Kinderprogramni nnd Nikolobe-schernng. Näheres auf den Plakaten' — Samstag um 14 und Sonntag um halb 11 Uhr der lOO^ige kolorierte Groöfilm »Silly-Mickey-Symphonie« bei ermäßigten Preisen. Sonntag um halb 15 Uhr und Montag um 16 Uhr große Nikoloveran^til tung: »Silly-Mickey-Symphonie« und Bescherung der braven Kinder. Union-Tonkino. Votksvorstellungen bei äuß. retluz. Preisen. Es wird der große, spannende Mädchenhändlerfilm »Weiße Fracht« vorgeführt. In der Hauptrolle Käthe V. Nagy und Jules Kerry. — Achtung! Jeden Sonntag um halb 11 Uhr Matinee-Vorstellung. — fn Kürze wird da'^ neue modernst eingerichtete Kino »Esplannde« c^Hfnet. * Tonkino Pobreije. Am 3. und 4. Dezember der deutsche ^^onumentalfil^l »P 0 r t A r t h u r«^ 12341 »Mariborer Zeitung« Nummer 275 Sonntag, den 4. Dezember 1936 ^daß der Zug um 7.59 in Berlin eintrifft. Der zweite Zug verläßt Wien um 20.55, die Ankunft in Berlin um 7.59 Uhr. Schlaf wagen sind angekoppelt. Zoll- und Poli-:!eikontrolle entfallen, dagegen gilt auf ischeclioslowakischem Gebiet der tschb-cho-slowakische Bahntarif. Näheres beim ■ iPutnik«. Nikolo' und Weihnachtsgeschenke: Uhren und Ooldwaren auch auf Teilzahlung ohne Preiszuschlag bei M. Ilgerjev sin, Juwelier, Gosposka 15. 6573 ni. Mit siedender Lauge verbrüht. Der 35jt'lhrigc Hilfsarbeiter . Ignaz Skrabot war bei einem Kessel beschäftigt, in dem . wurde ins Krankenhaus überführt. * Sunko, Radvanje. Geflügel (Paprika-'iendel), Poganzenschmaus. Vorzügliche Weine. Ribisel! 12345 m. Die Nikologeschenkc, die Montag, den 5. d. bei der nachmittägigen Kindi^r-yorstellung »Kasperle und die Hexe« im Theater zur Verteilung gelangen werden, mögen bis Montag mittags an'der Theaterkasse abgegeben werden. Auf dieses jichöne Nikolofest, für das ermäßigte Preise gelten, werden auch Erwachsene aufmerksam gemacht. * Mütter! Jetzt in der kälteren Jahreszeit brauchen die Kinderhände eine besondere Pflege. Kaloderma-Gelee ist ein idea l'es Mittel für die Handpflege. 12244 * Hotel »Orel«, Samstag Konzert. Am Sonntag, den 4. d. Nikolofeier. Die Geschenke sind beim Portier abzugeben. Vorzügliche Weine und Küche. Mäßige l'reise. Spe;^inlitä(; Fogosche, Schille, Hummer, Languste! ' 12214 Sanatorium Maribor, Gosposka 49, Tel. 23-58. .Moilcrnst eingerichtet namentlich tür Operationen. Tagesgebühr: 1. Klasse I3in 120.—, II. Klasse Din 80.—. Sanatoriumsleiter Spezialist für Chirurgie Dr. Cernic. 7273 * im Gasthaus Plaue Konzert Samstag und Sonntag. Mittagessen 5, 7, 8; Abendessen 4 Dinar. 12258 * Gasthaus »Triglav« (Voller) Heute Nikolo-Abend! Die Geschenke mögen 'm Oasthause abgegeben werden. 12257 * Gasthaus »Zur Linde«, Radvanje, Tel. 23-30, Sonntag Wurstschmaus. Es empfiehlt sich der Gastwirt LOVSE. 122i8 * Im Gasthaus Vogrinec, Katnnica. Am Sonntag Wurst- und Bauernschmaus, verbunden mit Konzert. 12217 * Dienstag, deh ü. Dezember Nikolo-abend. Geschenke werden bei der Kassa der Velika kavarna abgegeben! 12335 * Gasthaus .Mautner. Samstag u. Sonntag Leber-, Blut- und Hasenschmaus! * Gasthaus Krempl. Wurstschmaus, Wild-, -^Bauornschniaus« etz. 12344 * Wolfshündin entlaufen. Abzugeben gegen Belohnung im Gasthaus Weber — Pobrcz.je. 12337 * Heute, Sonntag, im Gasthaus »Waidtonic (Skaza) Brat- und Leberwürsle! * »Zarja« aus Pobrezje veranstaltet am Sonntag, den 4. Dezember im Gastliaiise Riedl einen Nikoioabend. Der Nikolo ist heuer sehr reich und guter Laune, deshalb ladet er alle höflichst ein. 12.330 * Als schönsles Weihnachtsgesch'jnk bringt »Svetloba« geschmackvolle Lam-penschirnie. Cankarjeva 15. ' 12342 * Kino-Caf6. Montag, 5. Dezember großer N i k o I o r u m ni e 1 nach dem neuen erstklassigen Großstadt - Varieteepro-gramni. Aultritt des hl. Nikolo samt buntem Gefolge und Bescherung der P. T. (nste. Geschenke sind an der Kinokasse abzugeben. 12343 m. Zwei Diebe vor den Richtern. .Xm 2ö. Oktober d. J. hatten, wie seiner/.eit berichtet, der 30jährige Kellner Ignaz Ra-zinger und der 28jährige Schneidergeh'.lfe Jü&ef Tavzelj, beide aus Kranj, in einem Manufakturwarengescliäft in Maribor zwei Ballen Poppelin entwendet, doch konnten beide nach aufregender Verfolgung festgenommen werden. Beide hatten sich gestern vor den Richtern zu verantworten. Ra.^inger wurde zu zehn Monaten stren- gen Arrest und Taviel]'zu »emein'Jahr 'Während der AmtsÄtunden unverzüg-Kerker verurteilt. ' • i .' r- lieh .persönlich^; vorzusprechen oder eine. ■ J-J- ;| sthriftliche 'Anmeldung einzusenden. Der Äeelle«eWeÄ»4Ä Aä* CIm' Kurs wird in~ den"Räumen der"Handels- 2)lf KUllUflDfrK Off flo* akademie abgehalten werden. iDenifd^cn oDratDe { m. Drei Fahrraddiebstähle. Gestern Vortrag des Prof. Jakob Solar aus St. Vid machten die Fahriadmarder wiederum in der Volksuniversität. | große Beute. Dem Bäckermeister Lihlwig „ , ox . VI 'Genzker wurde ein Leon-Fahrrad, dem Von Professor S anko Bunc nii Namen „..^„bedieiisteten Adam Divjak ein Slan-der Vo ksunivers.tät begrüßt ergriff der Kaufmanr. IMilan Ozvatii bekannte Facliniann d.is Wort und fulirte Bianchi-Fatirrad gestohlen, d'e Zuhörer, zumeist Studenten, m die Kullurprobleme der Sprache ein. m. Nur noch einige Tage Ist Meister dc, den Slowenen ist das Interesse für i-vengalu ^r bekannte Ppchoßrapho o-d.cse Probleme leider nur oberflüehlich, f. "'"I Hellseher, im Hotel »Zamor« für darin hStten die Slowenen hei den größe '"teressenten- der Psychographolog.e zu ren Völkern viel zu lernen. Die Sprache sprechen. Wie wir "r ahr.i, w r-xn wird nicht von Sprachforschern und Wis-' d" nächsten Zeit auf eme senschoftlern, auch nicht von Künstlern, 1.'""'f", Ji'Eoslawien sowie n.icli sondern vom ganzen Volke geschaffen. . ;'^'" A"sland begeben, und zwar nach Sie ist eine von der Natur gegebene Form des Denkens und Fühlens, in der ein je-1 Nächtlicher Einbruch. In die Kanz-der seinen persönlichen Ausdruck finden , Holzhäiidlers Max Kenda in Sei- kann. B.^snnders wThiig ist dies bei, "'ca drang ein unbekannter Täter gewalt Künstlern, die nur in !hrer eigenen, der. entwendete aus der Kasse Muttersprache, den Jäquaten Ausdruck , einen Barbetrag von 2516 Dinar. Der für =hr Schaffen und Gestalten finden kön konnte unbehelligt entkommen, nen. Es v/ar eine Zeit, ip der man dem | m. Draht auf die Hocspannungsieltung Wort eine mytliologisclie Kraft zuschrieb; geworfen. Lfnweit von Bohova schleu-hcute wissen wir, da!^ bestimmte Wort-[derten zwei Hirten einen längeren Draht gruppcn zwar nicht als Zauber, wohl a'uf die Hochspannungsleitung des Faler aber als Wunder der Kunst wirken. Daß Kraftwerkes. Kurz darauf kam der Aus-die Sprache wirklich etwas höchst Per-'zügler Stefan ToliCic vorbei, der den sönliches vorstellt, sehen wir auch t^iV Draht berührte uhd hiebe! arge Verbren-schlechten Uebersetzungen, die nur Wor- nungen erlitt. te, aber nicht den inneren Sinn übertra- Bitte an mildtätige Herzen. Ein argen können. Auch das Spalten der Spra- ,„er kranker Kriegsinvalide bittet mildchen in kleinere Gruppen wäre ein Be- tätige Herzen um Ueberlassung von abweis dafür. I getragenen Kinderkleidern und Schuhen Nachdem der Vortragende die Sprache und zwar für Mädchen im Alter von 6, im aligmcinen würdigte,.wandte er sich 13 und 15 sowie für Knaben im Alter von den speziellen Problemen der sloweni- 4 6 und« 11 Jahren. selten Sprache zu. Er erwähnte die Bunt-1 ',„ 20 Sträflinge anmesHert. Der gros-heli und ManniRfaltigkeit der sloweni-am 1. Dezember wurden sehen Dialekte; die einen großen Reich- 20 Sträflinge teilhaftig, die heute tum bedeuten, sowie den großen kulturei Männerstrafanstalt ent- len Wert des slowenischen Volksliedes u. ^ |-^c;yen wurden entwarf dann ein Bild der geschichtlichen i ^ c. 1 . 1, , 1 . t. o t. ' m. Reitkurs für Offiziere. Zur Pflege Entwicklung der slowenischen Sprache; . „ . . . u • , A f,t « Ii A..f [des Reitsports wird beim Kommando des von ihren Anfängen und ersten Aufzeich- ... ' . „„„«r . . . , . . . .... . ' hiesigen 32. Artillerieregiments ein unver nungen b.s h ute, da s.e e n politi hes abgehallen, dessen Programm schuf. iVlit der Versicherung, ^ angesetzt die Aufgaben der slowenischen Sprachc im neuen freien Staate seien größer und ist. Alle. Reserveoffiziere der Kavallerie und Artillerie, die diesen Kurs zu besu- verantwortlicher denn je, schloß der Vor- ^ ^p„sehe'n, wollen bis spätestens 10. tragende seine interessanten Ausflihrun- städtischen IWililäramt (Slom- skov trg 11) vorsprechen. Nachträglich einlaufende Anmeldungen können nicht in Berücksichtigung gezogen werden.. Steher 5en Werfer ol« in öen ^rieg... Der gerichtliche Epilog zu einer schweren Bluttat in Prekmurje. C2iDott>eleniia^t&ien^t Bis Freitag, den-9. d. versehen die^Sv. Vor dem kleinen Senat des hiesigen ' Areh-Apotheke (Mag. Pharm. Vidmar) Kreisgerichtes (Vorsitzender Kreisgerichts am Hauptplatz 20, Tel. 20-05, und die St. richter Dr. T u r a t o, Beisitzer Kreis-' Magdalenen-Apotheke (Mag. Pharm. Sa-gerichtsricliter J u h a r t und Kolf^ek) | vost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, stand heule der 23jfihrige Hilsfarbeiter clen Nachtdienst. Josef H u z j a n aus Pince in Prekmurje, der am 29. September 1934 in einem Weinf^arten bei Dolnja Lendava dem Besitzer Marko Raj eine derart schwere, Stichverletzung zugefügt hatte, daß die- ' ser kurz darauf starb. Wie die Anklage-1 ^ Evangelischer Gottcsdienrt. Sonntag, schritt anfuhrt, weilte Huzjan am genann I ^ Dezember, findet der Gemeinde- ten Tage im Weingarten des Besitzers .....^ ..... nu- Josef Gabor. Als Huzjan mit Gabor heimwärts schritt, fragte Raj ironisch letzteren, warum er einen solchen armen Schlucker iii den Keller einlade. Huzjan Ms tiäk gottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche statt. Die Kinder versammeln sich um 11 Uhr im Gemeindesaal. c.75, Geburtstag. Montag, den 5. De- v/iir darob derart erbost, daß er Raj auf-' lauerte und ihm einen Hieb mit einem der Besitzer Stefan B o r n § e k seinen 75. Knüttel versetzte. Es kam zu einem Hand i Prekorje bei Skofja vas gemengc, in dcvsscn Verlauf Huzjan das geboren, erlernte er in Tramerje bei Celje Messer zog und es Raj in die Brust jag- das Schuhmacherhandwcrk. Von 1900 bis te. Dieser starb nach einigen Wochen an den Folgen der erliltcnen Verletzung. 1918 versah der Jubilar das Amt des Totengräbers am Umgebungsfrledhof. Im Huzjan entzog sich der Verhaftung 1918 widmete er sieh ganz der Lind durcii Flucht über die Grenze. Er hielt, Wirtschaft. Der Jubilar gehört zu den sich bis zum heurigen Herbst in Ungarn j ^''^''idungsmitgliedern der Freiwilligen auf, doch zog er es vor, als man im Sep-1 Feuerwehr in Gaberje und wurde vom tember in Ungarn für einen etwaigen Feuerwehrverband wiederholt ausgezelch Krieg mobilisierte, in die Heimat zurück- net. c. Slavko Lukman singt In Celje. Das musikalische Celje erlebt am kommenden Sonntag, den 4. Dezember, die Freude, einen erklärten Opern- und Konzertliebling, Slavko Lukman, vor seinem Abgang zum Berliner Film zu hören. Das Programm sieht elf Lieder und Arien von Schubert, Verdi, Fleischmann, Puccini, Gounod, Leoncavallo, Padila, Pregelj und zukehren. Huzjan wurde festgenommen und stand heute vor den Richtern, die ihn zu drei Jahren strengen Arrest verurteilten. m, Reserveoffizicrskurs. Wie in den früheren Jahren, wird auch heuer vom 5. Dezember bis 15. Februar n. J. in Maribor ein Kurs für Reserveoffiziere, die die Hauptmannsprüfung abzulegen wünschen j Pavcic vor. Den Klavierpart besorgt Fräu abgehalten. Diese Reserveoffiziere wer- lein M. Orazem aus Celje. Das Konzert den deshalb einiieL-ulen, im städtischen fim'et um Iß Uhr (4 Uhr nachmittags) im Militäramt, Ablcihing für Rebcrveoffizie-, kleinen Saal des Hotelb »Union« statt. Karten-im -Vorverkauf " bei K. GoriCar's >Vitwe, Kraijai Petra cesta. • ' ■ ' c. Slavko Lukmari, def junge Opern- u. Konzertsänger, der, wie wir an anderer Stelle genauer melden, am 4. Dezember um 4 Uhr nachmittags im hiesigen Kleinen Union-Saale 'eineh Lieder-'und Ariennachmittag gibt, ist auch m Celje nicht mehr unbekannt. Im August 1936 bereits hat' er in Celje mit *^en Künstlern Boris Pilato, Hermann Gröger und Hubert Ankerst einen ausgezeichneten Kammerabend bestritten. Damals schrieb die Grazer »Ta gespost«: »Slavko Lukman eröffnet den Abend in Celje mit einem Programm, das mit drei Gesängen von Schubert begann und über Lehar, Verdi und Freiele zu Fleischinann führte, also aiif lebhafteste Gegensätzlichkeit eingestellt war. Der Künstler hat sein Programm namentlich dort, wo es fast gänzlich auf den stolzen und glänzenden Ton des großen Tenors zugeschnitten war, so schön, mit so viel runder Tongebung, der Hochlage gegenüber auch mit so viel durchhaltender Kraft gesungen, daß die stürmische' Be-gefsterung der Zuhörer begreiflich erschien.« c. Ein Brief des Nikolaus an die Kinder des Skiklubs Celje. Liebe Kinder! Montag, den 5. Dezember, habe ich für Euch im hübschen Skikiubheim »Zur grünen Wiese« eine Ueberräschung vorbereitet. Dort will ich nämlich an diesem Tage um 18 Uhr (6 Uhr abends) persönlich erscheinen, um einem jeden braven Kinde ein schönes Geschenk zu' machen. Schreibt mir alle sofort an die Anschrift des Ski-liiubs, ob Ihr artig wäret, fleißig in Jer Schule, ob Ihr eure Suppe immer bis zum letzten Löffel esset, auch daß Ihr Euren lieben Eltern durch das ganze Jahr keinen Verdruß bereitet habt. Aber nicht nur Ihr, sondern Eure Mutter oder Euer Vater «oll schreiben, damit ich weiß, ob es auch wahr ist, was Ihr mir in Euren Briefen mitteilt. Denn ich lasse mich nicht belügen und werde nur den braven Kindern Geschenke machen, für die Schlimmen habe ich den Krampus eingeladen, der wird schon die nötigen Ruten mitbringen. Also seid brav, fleißig und nett zu Euren Eltern damit der Krampu snicht viel zu tun bekommt und ich di6 große Menge von Paketen nicht in den Himmel zurücktragen muß. Auf Wiedersehen! Herzliche Grüße von Eurem Nikolo! c. Der hl. Nikolaus und der Skikhib Celje. Wie an anderer Stelle gemeldet, findet Montag, den 5. Dezember, mit Beginn um 18 Uhr im Skiklubheim s>Zur grünen Wiese« eine Kinder-Nikolofeier statt. Den Kindern wird sehr geraten, pünktlich dort zu sein! Ruten- und Krampusgefahr! Die Gaben für die Kinder sind bis spätestens 17 Uhr (5 Uhr nachmittags) im Skiklub-Stüberl abzugeben. Jede Gabe muß deutlich den Namenszug jedes Kindes tragen, für das sie bestimmt ist. Allfäliige 2>Sün-den«, die dem Kinde vorgehalten werden sollen, sind mit Maschin- oder Tintenschrift auf einen Zettel zu schreiben, dtr abenfalls mit genauer Namensbezeichnung gleichzeitig mit den Geschenken abzugeben ist. Eintritt frei! Gäste herzlich willkommen! c. Der Philatelistenverein »Celeja« hält M 0 n t a g, den 19. d. um 20 Uhr im Klublokal im Hotel »Europa« seine Jahreshauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. Etwaige Anträge und Beschwerden müssen 8 Tage vor der Tagung dem Vorstand vorgelegt werden. Stimmberechtigt ist nur jener, der den Mitgliedsbeitrag pro 1938 erlegt hat. Falls die Tagung zum angegebenen Zeitpunkt nicht beschlußfähig sein sollte, findet eine Stunde später eine zweite Tagung mit derselben Tagesordnung und ohne Rücksicht auf die Zahl der anwesenden Mitglieder statt. I c. Kino JVletropol. Heute, Samstag, .:uni letztenmal Traudl Stark als »Liebling der Matrosen«. In deutscher Sprache. — Von Sonntag bis Dienstag Maria Andergast, Georg Alexander und Tibor von Halmay im deutschen Großfilm »Donauwellen«. — Liebe und Tanz, Humor und Wiener Lieder regieren diesen ausgezeichneten Film. c. Kino Union. Von Samstag bis Montag das Lebensschicksal der »Königin Viktoria« von England und Kaiserin von Indien, der Großmutter Kaiser Wilhelms IL In den Hauptrollen Anne Neagle u. Adolf Wohlbiück. JonWitÄg, ÄWi 4. DftWrtfbtfr T#3S »Mariborer Zeitung« Nummer 21L yuuAft^LtkiM 6lo)Denien0 ISfrr&r^ud^t auf nruen drunölagrn EIN MODERNES GESTÜT IN PRAOERSKO — ERWEITERUNG DES HENGSTEN DEPOTS IN PONOVICE — SORGE DES STAATES UM DIE PFERDEZUCHT •• Die Pferdezucht nimmt in Slowenien imbestritten eine seiir hohe Stufe ein, im ganzen Staat, aber auch Im Ausland sind die Murfelder Traber bekannt, die bereits bei internationalen Derbyrennen erste Preise erhalten haben und die in erster Linie zu Feldarbeiten herangezogen werden. Den besten Ruf als Zugpfer-de genießen die schweren kaltblütigen No rier, gepflegt werden aber auch die warm blütigen Belgier und die Pinzgauer. Daneben finden sich Kreuzungen mit Lip-pizzanern, die alle den Pferdezüchtern einen schönen Gewinn abwerfen. Bisher bemühte sich die Banatsverwal-tung um die Hebung der Pferdezucht und hat hierin schöne Erfolge aufzuweisen. Bis zum Umsturz bestand in Selo bei Ljubljana ein militärisches Hengstendepot das im Laüfe der Jahre die Banatsverwat tung auf eine beachtenswerte Höhe brach te. Da das Gehöft jedoch keine Wiesen besitzt und die Futtermittel gekauft werden mußten» wurde das Hengstendepot am Banatsbesitz PonoviCe bei Litlja eingerichtet, wo große Erweiterungsmöglich keiten bestehen. Die Sorge für die Pferdezucht belastet jedoch stark den Banats-voranschlag, weshalb sich nach langwierigen Interventionen unlängst das Landwirtschaftsministerium entschloß, die Pferdezucht in sein Ressort zu übernehmen. Dadurch wird es der Banatsverwat-tung möglich, die verfügbaren Mittel anderen Zweigen der Landwirtschaft zuzuwenden. Die organisierte Pferdezucht war bislang in Slowenien nur einseitig, da lediglich die Aufzucht von ersktklassigen Heng sten zu Deckungszwecken gepflegt wurde, es fehlte jedoch ein modernes Gestüt, in dem in gleicher Weise die Sorge der Aufzucht einwandfreier Stuten gilt. Deshalb hat sich jetzt die Banatsverwaltung entschlossen, für Rechnung des Ackerbauministeriums den GlanCnik-Besitz bei Pragersko zu erwerben. Auf diesem Besitz, der gegen 70 Hektar mißt und größtenteils aus Wiesen besteht, befand sich während des Krieges ein Fohlendepot, das jedoch später aufgelassen wurde. Die Stallungen werden entsprechend eingerich tet und bedeutend erweitert werden, um Platz für 60 bis 70 Stuten zu gewinnen. Später sollen die Anlagen noch erweitert werden. Wie verlautet, wurde vorderhand eine Summe von einer Viertelmillion Dinar für den Ankauf von Stuten, ausschlicß lieh in Slowenien, zur Verfügung gestellt. Da!» neue Gestüt soll schon in einifien Monaten seiner Bestimmung zugeführt werden. Südafrikanischen Union. Gegenüber dem Australischen Bund ergab sich infolge verminderter Weizen- und Wollbezügo ein beträchtlicher Rückgang des Passivsaldos. Im Austausch mit Spanien und dessen Außenbesitzungen hat sich der Passivsaldo vermindert. Der Ausfuhrüberschuß im Verkehr mit der vorderasiatischen Ländergruppe war erheblich höher als im Voriahr. Ljubljana, 2. Dezember. Devisen, berlin 1755.52—1769.40, Zürich 996.45 bis 1003.52, London 204.91—206.97, New york 4354.76—4391.07, Paris 114.86 bis 116.30, Prag 149.74—150.84, Triest 229.95 bis 233.03; engl. Pfund 238, deutsche Clearingscheks 14.30. Z a g r e b, 2. d. Staatswerte: 2%% Kriegsschaden 462.50—464, 4% Agrar n-^8.50, 4% Nordagrar 0—58.50, 6% Begluk 0—89, 6% dalmatinische Agrar 86—87, 7% Stabilisatlonsanleihe 0—97, 7% Investitionsanleihe 0—98.50, 7% Se-ligman 0—100, 7% Blair 0—90, %% Blair 94—95; Nationalbank 7350—0. 9or rtnrnt dufommmfCMuB (er 2>onauf(&*1fadrt Wien, 2. Dezember. Die enge Zusammenarbeit der Donau-Dampfschiffahrts-Gesellschaft mit dem Bayerischen Lloyd in Regensburg, mit der Continentalen Mo torschiffahrtsgesellschaft und der Süddeut sehen Donauschiffahrtsgesellschaft, die zu Summen mit der Kgl,-Ung. Flußschiffahrtsgesellschaft zu einem engen Betriebskartell verbunden sind, legt die Vermutung nahe, daß die Zusammenarbeit Jcr deutschen Donaureedercien in der Zu kunft noch enger werden wird. Man spricht bereits von einem Donau-Lloyd. Einstweilen besitzen die Reichswerke Gö-i'ing etwas mehr als die Hälfte des Aktien (<üpitals der Donau-Dampfschiffahrts-Ge-"^cllschaft. während sich der Rest noch in italienischem Besitz befindet. Vermutlich wird der Rückcrwerb des italienischen Aktienpaketes bald erfolgen, und im Anschluß daran ein großzügiger Ausbau. Der Scliiffspark der Donau-Dampfschif-iahrts- Gesellschaft setzt sich aus über 400 Fahrzeue^en mit rund 250.000 Tonnen lind 30.510 PS :?usammen: der Bayerische Llovd verfügt über 171 Fahrzeuge mit 20.449 PS. rund 121.000 Tonnen, die Co-inos über 85 Fahrzeuge mit 8280 PS und 56.000 Tonnen, sowie die Süddeutsche Dnnniidampfschiffahrt'^'^fsrlischaft über .W Fnhr^cuge mit 2730 PS 18.000 Tonnen. Ein ^[roRer Schiffahrtsblock würde hier also entstehen, der sich mit seinen Betriebsmitteln aufs beste ergänzen könn te Die Roichswerke Hermann Gr>ring ha-l")en durch den Firwerb der AUtipnmniori tät maßgebenden Einfluß auf das größte Schiffahrstunternehmen der gesamten Donau erhalten. Aehniich wie andere schwerindustrielle Konzerne verfügen damit auch die Reichswerke Göring über eine eigene Reederei, über ein Unternehmen, das für die Reichswerke um so wich tiger ist, als im Zusammenhang mit dem Bau der Linzer Hüttenwerke der Reichswerke Göring später einmal ein außerordentlich intensiver Wechselverkehr zwischen Linz und dem Ruhrrevier untstehen wird. Darüber hinaus besitzen die Reichswerke Göring bekanntlich eine Reihe wei terer großer industrieller Werke in der Ostmark. ®lf j!>an9ei06*ioin) fm 3. VferteltaTiir 1038 Von unserem Dr. Fa.-Mitarbeiter. Berlin, l. Dez. Nach einem Bericht im 6. November-Heft von »Wirtschaft und Statistik« schließt die deutsche Handils-bilanz im 3. Vierteljahr mit einem Einfuhrüberschuß von 49,7 Mill. RM. ab, geg2n-Über einem Ausfuhrüberschuß von 114,9 Mill. RM in der gleichen Zeit des Vorjahres. An der Passivierung der Bilanz war in erster Linie Europa iDeteiligt. Audi im Verkehr mit Übersee ist der Einfuhrüberschuß gegenüber dem 3. Vierteljahr 3937 erheblich gestiegen. Beteiligt an dieser Entwicklung war vor allem der Außenhandel mit den amerikanischen Ländern, jedoch hat sich auch der Einfuhrüberschuß Im Verkehr mit Asien beträchtlich erhöht. Im Warenverkehr mit Afrika und Australien hat dagegen die Passivität abgenommen. In den Austauschbilanzen mit den wichtigsten Großräumen ergab sich die stärkste Passivierung im Verkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Mit 80.3 Mill. UM war dies der größte Passivsaldo überhaupt. Der Einfuhrüberschuß im Austausch mit Südamerika, der sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert hat, rückte dadurch an die zweite Stelle. Die Ausfuhrüberschüsse im Verkehr mit Frankreich und seinen Außenbesitzungen, mit Belgien-Luxemburg und Kolonien sowie mit dem italienischen Imperium und mit der skandinavischen Ländergruppc verminderten sich beträchtlich. Erhebliche Bilanzverbesserungen ergaben sich demgegenüber Im Warenverkehr mit dem Britischen Rcich. Hier stieg insbesondere der Ausfuhrüberschuß im Austausch mit der 3lii6a*tfI9d^rn6ef(Tir{fnTuno in Slmtrifa N e w y 0 r k, 2. Dezember. Nach dem Plan des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums sollen für das Erntejahr 1939 nicht weniger als 25 Prozent der gesamten kultivierten Anbaufläche der Vereinigten Staaten unbestellt bleiben, um im nächsten Jahr ein weiteres Anwachsen der landwirtschaftlichen Ueberschußvorräte des Landes zu verhindern. Von der gesamten Anbaufläche von 365 Mill. Acres sollen nach den Vorschlägen der Regierung nur 275 Millionen Acres bestellt wer den, während der Rest als Wiesen und Weidenland verwendet werden soll. Als Entschädigung für eine derartige Beschränkung ihrer Gesamtanbaufläche sind der Landwirtschaft für das nächste Jahr Subventionszahlungen in Höhe von insgesamt 712 Mill. Dollar versprochen worden. Im Rahmen der gesamten Anbauflächen beschränkung für 1939 ist für Weizen eine Anbaufläche von 55 Millionen Acres vorgesehen worden. Die für die Einhaltung der vorgeschlagenen Produktionsein schränkungen versprochenen Subventions Zahlungen werden aus zwei Quellen kom mcn; 500 Mill. Dollar stammen aus einem Fonds zur Erhaltung des Bodens, während weitere 212 Mill. Dollar für Preisausgleichszwecke verteilt werden können. Die Subventionszahlungen für die einzelnen landwirtschaftlichen Erzeugnisse wer den sich ungefähr innerhalb des folgenden Rahmens bewegen; für Baumwolle zwischen 3.5 und 3.8 c. pro Pfund, für Weizen zwischen 27 und 30 c. pro Bushel, für Mais zwischen 14 und 15 c. pro Bushel und für Reis zwischen 22 und 23 c. pro 100 Pfund. X Aktion der Benzinhändler. Kommenden Sonntag, den 4. d. um 10 Uhr wird im Kaufmannsheim in Ljubljana in der Gregoräiäeva ulica eine Versammlung der am Benzin- und Petroleumhandel interessierten Kaufleute aus ganz Slowenien abgehalten werden, um gegen das Vorgehen des Benzinkarteils Stellung zu neh-' men und einen st?ndigen Ausschuß ein-' zusetzen, der die Interessen der inländi-' sehen Benzinhändler gegen das Kartell wahrnehmen soll. Das Interesse für diese I Zusammenkunft ist sehr lebhaft. I X Die alten internationalen Frachtbriefe , sind nach einer Mitteilung des Verkehrs-ininisteriums bis 29. d. gegen die neuen, am 1. Oktober 1. J. in Kraft getretenen ^ umzutauschen, da später der Umtausch i nicht mehr möglich sein wird. Die neuen I internationalen Frachtbr'efe kosten 2.50, I 20.50 und 25.50 Dinar und ist im Betrag auch die Waggontaxe enthalten. X Der Handelsvertrag mit Ungarn, des sen Giltigkeit am 31. Dezember 1. J. abläuft, wurde auf Ersuchen der ungarischen Regierung bis 30. Juni 1939 verlängert. In der Zwischenzeit werden neue Abmachungen getroffen werden. X Die Mustermesse in Ljubljana wird im kommenden Jahr vom 3. bis 12. Juni abgehalten werden. Die Herbstmesse ist für die Zeit vom 2. bis 11. September angesetzt. X Der polnische Kohlenbesitz nach dem Anschluß. Durch die endgültige Gebietsbereinigung zwischen Polen und der Tschecho-Slowakei hat Polen noch zwei südlich von Oderberg gelegene Kohlengruben mit einer Jahresförderung von zusammen rund 300.000 Tonnen erhalten. Zusammen mit dem Karwiner Revier hat Polen 18 Steinkohlengruben mit einer För derungsmöglichkeit von annähernd 8 Mil- über alle Ere'go'sse ancj aaf Knizwellen ikUiL'SMlBI V 4 '•^11 TYPE 105 5-Röhren Suoer Din 3.150 — Josip Wipplinger Maribor, lur(i£eva 6 lionen Tonnen erworben. Gemessen an der Jahresförderung des bisherigen polnischen Staatsgebietes (1937 rund 36 .Millionen Tonnen), ergibt sich demnach ein Zuwachs von mehr als 20 Prozent. X Der nächstjährige Agnes-Pellmarkt in Ljubljana wird am 23. Jänner in den Räumen der Mustermesse abgehalten wer den. Die Felle mögen an die Adresse »Divja koza, Ljubljana, Veiesejeni« abgesandt werden, um besser abgesetzt zu werden. X Beim Holzexport nach Deutschland ist es unbedingt erforderlich, daß man sich vor dem Versand der Ware davon überzeugt, ob der Importeur von der Ber liner Ueberwachungsstelle für Holz im Besitze der Devisenzuteilung (Einfuhrbewilligung) ist. Widrigenfalls riskiert man es, daß man Monate und gcgcnbenfalis auch Jahre auf den Gegenwert der ausgeführten Ware wartet, X Rückgang der mexikanischen Erdölförderung. Die mexikanische Erdölförderung betrug seit der am 18. AAärz erfolgton Enteignung der Oelfeider 20,171.000 Barrels. Seit dem Beginn des Jahres bis zum 18. März belief sich die Erzeugung auf rund 10 Millionen Barrels. Für das laufende Jahr wird die gesamte Erzeugung: auf nicht mehr als 33 Mill Barrels geschätzt. Dies wäre die niedrigste Ziffer seit acht Jahren. X Deutschlands OetrcideversorjuHg günstig. Dr. Fa. Berlin. 1. Dez. Rotels-nährstand und Statistisches Reiclisanii lieben nunmehr Zahlen veröffentlicht, Jit ein überaus günstiges Bild der derzeitigen Getreideversorgung erp;eben. Nach ticn Feststellungen des Reichsnährstandes w;;-ren am 31. Oktober d. J. rund 5,390 Mill. Tonnen Roggen vorhanden. Dazu kommen noch 1,920 Mill. Tonnen, die in (U>n Mühlen und Lagerhäusern lagern. Das ergibt also einen Gesanitbestand von 7,310 Mill. Tonnen Roggen, was gegenüber dem Vorjahr ein Mehr von 2,230 Mill. Tonnen bedeutet. Beim Weizen ist die Lage ebenso günstig. Die Gesamt-weizenhcstände werden mit 5,20 ''v\ill. Tonnen angegeben. Insgesamt kann Deutschland demnach zur Zeit über 12,510 Mill. Tonnen Brotgetreide verfügen, dii'> sind 3,660 Mill. Tonnen mehr als am ; >.MarIborcr Zeitung« Nummer 275 Sonntag, den 4. Dezember I93£ 31. Oktober 1937. Auch beim Futtergetrei-(Jp werden günstige Zahlen gemeldet. Die Vorräte an Gerste machen 3,660 Mill. Tonnen aus; einschließlich der Hafervor-rätc von 5,550 Mill. Tonnen ergibt sich somit an Futtergetreide ein Gesamibe-stand von 9,210 Mill. Tonnen, das sind 1,310 Mill. Tonnen mehr als im abgelaufenen Wirtschaftsjahr. Die etwas geringere Ernte an Spärtkartoffeln ist ohne Belang, da ja die Gesamtkartoffeiernte bekanntlich eine Rekordernte war. Diese reicht daher nicht nur für den Speisckar-toffelbedarf aus, sondern sie ist sogar so reichlich, daß auch der Bedarf für Füt-terungszwccke unbedenklich aus ihr gedeckt werden kann. X Die tschecho-slowakische Landwirtschaft. Prag, 2. Dezember. Die Lage der tschecho-slowakischen Landwirtschaft nach der endgültigen Festsetzung der (jrenzen ist dadurch gekennzeichnet, daß ilic landwirtschaftlichen Industrien in ihren wichtigsten Erzeugnissen auch weiter auf den Weltmärkten vertreten sein werden. Während für die nächste Zeit mit einer Beschränkung der Hafer-, Gerste-, Malz-, Hopfen-Exporte gerechnet wird, soll in Bier, Spiritus, Zucker, Molkereier-zcugnissen, namentlich in Butter und Käse, die Ausfuhr verstärkt werden. In,ähnlicher Weise soll die Ausfuhr von Geflügel, Wild, Fleisch, vor allem von Schinken, ferner von Obst- und Fleischkonserven gefördert werden. Dagegen wird für die erste Zeit mit einer wesentlichen Erhöhung der Einfuhr von Mais gerechnet, da infolge der Abtretung der slowakischen Gebietsteile an Ungarn hier ein Mangel eintreten dürfte. X Der Seehafen Wiens: Stettin . . . 15 r e s 1 a u, 2. Dez. Professor Berber, der bekannte Kanalsachverständige, erklärte in einem Vortrag, die Bedeutung des geplanten Oder-Donau-Kanals ''»cge darin, daß durch ihn Stettin zum Seehafen von Witn werde. Der Weg von Wi^n über den Rhein-Main-Donau-Kanal nach Mainz und Rotterdam beträgt 1500 Kilometer, während der Weg von Wien über den Oder-Donau-Kanal nach Stettin nur 1000 Kilometer lang sei. Auf einem 500 Kilometer kürzeren Weg erreichen also die Kanalschiffe über Stettin bereits den Seeweg, Von Wien donauabwärts zum Schwarzen Meer betrage die Entfernung Sport 3)er6y am grQnrn !]>lafen SONNTAG: »MARIBOR« GEGEN »RAPID« UND »MURA« GEGEN »SLAVIJA«. In der Fußballmeisterschaft geht am morgigen Sonntag das alljährlich populärste Treffen »M a r i b o r«—»R a p i d« in Szene. Dieses schon seit zwei Jahrzehnten wichtigste lokale Fußballmatch verspricht auch heuer einen besonders wechselvollen Verlauf, als gerade in diesem Jahre die Form beider Gegner wiederholt ins Wanken kam. »Maribor« und »Rapid« haben einige schöne Kämpfe gewonnen, aber auch Niederlagen hinnehmen müssen, die ihnen die Spitzenposition in der Funktetabelle 'nahm. Dennoch bietet sich beiden Mannschaften noch immer die Chance, in die vorderste Reihe vorzudringen. In gewissem Maße wird daher schon die morgige Kraftprobe beider lokalen Rivalen eine Entscheidung bringen. Das Spiel findet um 14 Uhr im »Rapid«-Stadion statt. Das zweite Spiel geht gleichzeitig im »2clezniöar«-Stadlon vor sich. Als Gegner werden sich »M u r a« aus Murska So bota und »S I a v i j a« aus Fobrezje vorstellen, die gerade am letzten Sonntag einen verheißungsvollen Formaufschwung aufzuzeigen imstande waren. »Slavija« besitzt genug Siegesaussichten, aber auch »Mura« müssen solche eingeräumt werden, sodaß man auch hier einen spannenden Kampf erwarten kann. : SK. Rapid. Die Reserve spielt um 9.15 Uhr in folgender Aufstellung: Schescher-ko, Major, Vinzenz, Löschnigg, Czaszar, Sadek, Jager, Scheiesinger, SinkoviC, Frangesch, Wake, Löschnigg und Sinko-vi^ II. Die erste Mannschaft hat um 13.15 Uhr am »Rapid«-Platz spielbereit zu sein; Zelzer, Belle, Gustl, Fuckar, Stipper, Xandl, Oskar, Kreiner, Bödendorfer, Achec Karl und Bäumel. Den Ordnerdienst versehen die Herren Amon, Petein, Egger, Flack, Kaspar und Baumgartner. ; In Subotica gastierte am 1. Dezember der Temesvarer SK Kiniszi und wurde von der Backa 6 : 2 geschlagen. ; Auftakt mit den Brüdern Ruud. Auf der Perfölka-Sprungschanze bei Königsberg findet am Sonntag das erste Skispringen des Jahres statt. Am Start er- 2000 Kilometer. Der Bau des Oder-Donau-Kanals ist wasserwirtschaftlich deshalb besonders günstig, weil seine Schci-telhaltung nur eine geringe Höhe besitze. Alle anderen deutschen Kanalbautcn, insbesondere der Rhein-Main-Donau-Kanal, hätten höhere Wasserscheiden zu überwinden und seien deshalb wasserwirtschaftlich weit schwieriger durchzuführen. Konkurrenz aufgenommen. In das Cup-Komitee wurden berufen Kika Popovic, Cuvaj, Dr. Mihajiovic, Jovanovii und Gjuric. : Kukuljevi«^ in Japan. Franz K u k u-i j e v i ö hat nach seinen Gastspielen in USA eine Weltreise angetreten. Zunächst trat er in Japan auf, wo er jedoch in einem Schaukampf von dem heuer wiederholt hervorgetretenen Vamagishi mit 6:2, 7:5 geschlagen wurde. ; Europameister Hoving (Holland) wiir de beim Schwimmfest in Antwerpen über 100-Meter-Crawl von Ungarn Solyomi b« siegt. Der Ungar schwamm 1:00.4, während Hoving 1:00,8 benötigte. scheinen die Brüder Asbjörn und Birger Ruud, Ulland, Myhra und der kaum 17-jährige Hugstedt, von dem heuer noch viel erwartet wird. : Das Fußballtreffen Deutschland—Holland, das für den 11. d. in Rotterdam anberaumt war, wurde seitens der Holländer aus politischen Gründen abgesagt. : Geschlagener Ligaklub. In Novi Sad wurde der SK Jedinstvo von der dortigen »Vojvodina« mit 3 : 0 besiegt. : Ungars B-Team siegt gegen Holland. In Rotterdam schlug die B-Mannschaft Ungarns die Fußballauswahl von Holland mit 5 : 2. : »Hajduk« und der SK Split spielten am 1. Dezember 2 : 2 unentschieden. ; Militäristen spielen Fußball. Am Sonn tag findet in Zagreb ein Fußballmatch zwischen den Auswahlteams der Garnisonen Zagreb und Banjaluka statt. ; Der Wintercup definitiv. An dem Win ter-Cup werden nun 11 Ligavereine und 8 weitere Vereine mitwirken. Die Varazdi-ner »Slavija« sowie der »Kraji§nik« aus Banjaluka haben ihre Beteiligung aus finanziellen Gründen abgesagt. Anstatt »Krajisnik« wurde der SK. Split in die Wahlagitation im Sudetenland. Berlin, 2. Dezember. Im Laufe des gestrigen Tages wurden für die Nachtragswahlen zum Reichstag im Sudet^n-land mehrere Wählerversammlungen abgehalten. In Eger sprach der Stellvertreter des Führers Minister Rudolf H e ß zu 60.000 Zuhörern anläßlich des ersten Spatenstiches für die Autobahn durch das Sudetenland. In seinen Ausführungen hob Redner hervor, daß der erste Spatenstich für die Autobahn knapp acht Wochen nach der Besetzung des Sudetenlandes durch deutsche Truppen erfolge. Alfred Rosenberg sprach über die Jugendfrage. In Aussig sprach Reichsminister Dr. G ö b b e I s über die nationalsozialistische Bewegung und den nationalsoziali stischen Staat. In Troppau hielt Minister Dr. F r i c k eine großangelegte Wahlrede. Drohbrief an Shlrley Temple. s. N e w y o r k, 2. Dez. Der 22jährigc Hinton Hardison wurde ins Gefängnis von Portland (Oregon) eingeliefert, weil er den kleinen Filmstar Shirley Temple in einem Briefe mit dem Tode bedroht hatte, wenn ihm nicht 10.000 Dollar überwiesen würden. Hardison hat bereits ein Geständnis abgelegt, der Urheber des Erpresserbriefes zu sein. Jerusalem, 2. Dezember. Emir A b-dullah von Transjordanien wurde zu einer Besprechung mit dem englischen Oberkommissär in Palästina nach Jerusalem eingeladen. tuMßs Htui M Auttuht 24 Roman von Hanns Reinholx Horn-Verlag. Berlin VV. 85 Und Michael Bolten sieht in diesem Au genblick wahrhaftig so aus, als wollte er sich auf den widerlichen Burschen stürzen. Fritz KLbunde tritt den Rückzug an. »Das haben Sie nicht umsonst gesagt« - seine stechenden Augen blicken Michael tückiscli an — »es wird ja noch andere Leute geben, die es auch interessiert, " clche Aufträge Sie vergeben . . .« Michaels Augen ziehen sich zusammen. »Sie drolien mir also?« stellt er fest, und seine Stimme klingt gefährlich ru-liig. Er tritt noch näher an Fritz Klabunde heran. Hebt die Hand, will sie niedersausen lassen . . . .^be^ Fritz Klabunde hat es unter diesen Uniständen bereits vorgezogen, die Tür wieder von draußen zu schließen . . Mihael Bolten bleibt einen Augenblick ni dieser Stellung stehen. Dann läßt er den Arm langsam sinken. Ein Ausdruck grenzenloser Müdigkeit liegt auf seinem (jesicht. »Schicken Sie mir Herrn Kaminski«, trägt er dem jungen Mann auf. Herr Kaminski läßt sich entschuldi-^'.'n — er kommt bald wieder.« Michael nickt. »Wenn er hier ist, schicken Sie ihn zu iriir hinein«, sagt er und geht in sein Zimmer zurück. * >H # Fritz Klabunde streift mißmutig durch ilie Straßen. Er brütet Rache. Diesem feinen Herrn wird er es geben, aber richtig! Was der sich einbildet! Glaubt vielleicht, er kann Fritz Klabunde so einfach wieder los werden! Er wird, überlegt Fritz Klabunde, heute abend noch dem Fräulein Karin Siedt alles erzählen. Oder auch dem jungen Mann, mit dem Fräulein Siedt zu'sammen ist. Fritz Klabunde weiß ja 'genau, in welchem Hotel der Herr wohnt. Die beiden werden ihm sicherlich dankbar sein für seine Enthüllungen. Er bleibt vor einem Schaufenster stehen und betrachtet sein Spiegelbild. Der billige Konfektionsanzug, den ihm Michael Bolten gekauft hat, erscheint Fritz Klabunde immer wieder als der Höhepunkt der Eleganz. Er denkt gar nicht daran, das angenehme Leben, das er in den letzten Tagen geführt hat, wieder auf zugeben. Er will weiter solche Anzüge tragen und ein feiner Mann sein. Dabei fängt er an, zu überlegen. Die Rache an Michael Bolten erscheint ihm gewiß wichtig. Aber wichtiger ist es für ihn, sich neue Geldmittel zu verschaffen, die ihm die Fortführung des guten Lebens der letzten Tage ermöglichen. Und er bezweifelt stark, ob Karin Siedt und ihr neuer Freund ihm auch nur annähernd so viel bieten können, wie ihm Michael Bolten geboten hat. Nein, findet er, er muß da schon ein anderes Ding ausknobeln. Und langsam ersteht in ihm ein Plan, den er nun in allen Einzelheiten durchdenkt. Er setzt sich in ein billiges Cafe, bestellt sich einen Schnaps und starrt vor sich hin. In ihm arbeitet es mächtig, wie er sich nun die einzelnen Phasen des geplanten Unlernehmens ausmalt. Ein paar- mal nickt er mit dem Kopf dazu. Ja, so wird es gehen, denkt er. . Er bestellt sich noch einen Schnaps. Dabei bleibt er wieder stundenlang sitzen. Bis allmählich der Nachmittag vergeht und der Abend herankommt. « )i< « Jürgen Kraak erwacht aus schwerer Betäubung. Undeutlich nimmt er wahr, daß er in einem großen, hellen Zimmer liegt. Irgendwo neben ihm tickt eine Uhr. Er schließt die Augen und versucht zu überlegen. Er war mit Karin zusammen — und dann geschah irgendetwas. Aber wie ist er dann hierher gekommen? Dies ist doch wohl sein Hotelzimmer, und was da neben ihm tickt, das ist sein alter Reisewecker, der ihn stets begleitet. Die Tür knarrt leise, und als Jürgen jetzt vorsichtig die Augen öffnet, sieht er Karin hereinkommen. Er richtet sich im Bett halb auf — aber da steht Karin schon neben ihm. »So bleiben Sie doch liegen«, redet sie ihm zu, »Sie sind krank . . .« Er bewegt mühsam die Lippen. »Wie kann ich krank sein, wenn Sie bei mir sind«, sagt er und lächelt. Bei ihrem Anblick kommt ihm allmählich die Erinnerung an das Geschehene wieder. Er sieht Karin fragend an. »Ich war bei ihm«, berichtet sie, »aber es war nutzlos.« ' Jürgen sieht, wie Karin mit Tränen kämpft. »Warum tun Sie das alle für mich?« murmelt er, »für mich — den Sie kaum kennen?« Sie sieht ihn mit einem merkwürdigen Bück an. Ja, warum tut sie dies alles? Sie hat sich diese Frage selbst hundertmal vorgelegt auf dem kurzen Weg von Michael zu Jürgen. Sie hat sich keine Antwort geben können. Vielleicht ist ts Bestimmung — aber das ist nur eine Aus flucht. Sie hat es schließlich aufgegeben, hat sich damit abgefunden/ daß Jürgen Kraak über Nacht ihr zum Schicksal geworden ist. »Wie fühlen Sie sich jetzt?« fragt Karin, »haben Sic überhaupt schon etwas gegessen?« . Er' wehrt mit einem schwachen Lächeln ab. »Der Appetit will sich noch nicht einstellen«, sagt er, »aber so im allgemeinen fühle ich mich wieder bedeutend wohler. Es war die erste Krise . . .« »Die erste Krise?« wiederholt sie fragend. »Ja«, nickt er. »ich kenne doch die Wirkung des Strychnos aus unseren Versuchen. Die Lähmungserscheinungen treten plötzlich ein, mit emer heftigen Krise, nehmen dann wieder ab und kehren nach einigen Tagen wieder, aber bereits stärker. Das wiederholt sich drei oder vier Mal--bis zur letzten Krise, die dann nicht wieder abnimmt. . .« Karin ist wieder blaß geworden. »Bis zur letzten Krise«, sagt sie leise, »und dieser Anfall war also der erste — und noch drei oder vier werden folgen...« Sie schlägt die Hände vor das Gesicht. »Aber inzwischen werde ich erst wieder ein paar Tage fast völlig bei Kräften sein«, sagt er, »und diese Tage werde ich ausnutzen. Ich will leben, Karin — jetzt will ich leben--jetzt, wo ich weiß, wieviel Glück mir das Leben bisher vorenthalten hat und wieviel es mir noch geben will.« Als Karin aufblickt, sieht sie seine brennenden Augen auf sich gerichtet. Und wieder muß sie daran denken, wieviel Aehnlichkeit diese Augen doch haben mit denen Michaels . . . Die Tatkraft, die langsam in ihm wach wird, geht auch auf sie Über. »Da reden wir immer davon, daß bic diesem Dr. Schröder nacTireisen müssen«, sagt sie, »und dabei wissen wir noch nicht einmal, ob er überhaupt wirklich helfen kann!<' Sonntag, den 4. Dezember 193?/ ^Märiborer Zeitung«* Nummer" 27r» Kuliur^Cßronihi 3ut>iläumdaudflenung SSoiföor 3afa( (20 JAHRE KÜNSTLERISCHER BETÄTIGUNG). Jcr Maler Bozidar Jakac ist eine mittags, »Ljubljana II«» von den Zeichbreit ausgerichtete Persönlichkeit. Seine Schulung genoß er in Prag und in Paris, lüf durchwanderte Deutschland, Tunesien, Nordamerika vom Atlantik bis zum Pazifik, Italien, Norwegen, die Gebiete 'ies Nordkap und selbstverständlich auch .^anz Jugoslawien. Einer von den slowenischen Malern, der die meisten Teile der Welt gesehen, überall hinzugelernt hat, was zu erlernen würdig war, um trotzdem in seinem Heimatboden verwurzelt zu sein. Er porträtierte die rumänische Königin Maria, die jugoslawische Landesmutter, unseren jungen König. Durch das Porträt des Königs wurde er in unserer öffentlichkeit am besten bekannt .'»e-niacht. In den 20 Jahren stellte er selbslän dig und kollektiv vielerorts aus, so in Brüssel, Paris, Luzern, Zürich, Florenz, Prag, Wien, Berlin, Lemberg, Warschau, Krakau, Lodz, Barcelona, London, Cleveland und Los Angeles. Seine Werke sind überall in der Welt zerstreut. Unzweifelhaft begründete er in der Welt seinen Ruhm und gewann seiner Kunst viele Bewunderer. Jakac ist ein Meister des Pastells, des <)les, des Holzschnittes und der Zeichnung. Diesmal stellt er hundert Werke aus, darunter meist Landschaften und Porträts. Er ist kein Experimentator, sondern ein Schöpfer, der weiß, was er will und der seinen Weg. auch kennt. Sei es •Ci Porträt, in der Landschaft oder in der Zeichnung: überall ist er plastisch, gesättigt. Aus jedem seiner Werke atmen Oanzheit und Dynamik, die dem Werke innere Kraft und das Leben verleihen. Lr versteht es, die Motive vortrefflich xu oüchen, ihnen inhaltliche Tiefe und Breite 7U geben. Er zeigt auch viel Sinn für die Komposition und Architektur der Farben, ohne sich in Unbedeutigkeiten zu verlio-ren. Dem Empfinden nach dünkt mir Jakac ein Lyriker zu sein, ein fein empfindender Mensch, der durch präzise Gedanken sich selbst zum Ausdruck bringt mit den feinen Strichen seiner Hand. Seine Malart ist deshalb nicht etwa eine Manier, sondern ein erlebter künstlischer Persönlichkeitsstil, der ihn von vielen unseren Malern unterscheidet. Vielleicht mag jakac vielen zu akademisch, zu .>clir durchformt erscheinen. Er ist es aber nicht, wenn wir es verstehen, sich in den Inhalt zu versenken, der in dieser anscheinenden akademischen Form steckt. Bozidar Jakac bleibt deshalb nur Bozidar Jakac und niemand sonsL Gerade in tlie-ser persönlichen, eigenschöpferischen Potenz beruht sein Wert. Ich werde ihn nicht mit Van Gogh oder Tintoretto vergleichen ,auch nicht mit van Dyck oder wem anderen, um nicht in Fehler zu verlallen wie die Anderen, die die slowenischen Komponisten mit fremden Meistern verglichen und au? ihnen einen slowenischen Bach, Mozart oder Beethoven mach tcn. Ich möchte nur feststellen, daß Ein Friedenstag« von Richard Strauß wird demnächst in der Pariser Großen Oper stattfinden. In London wird die neu entstandene Opera Sociaty den »Rosenkava-lier^ herausbringen. Bernard Shaw schrieb unter dem Ti tel »Genf« eine neue Komödie, die dieser 111 en. + »Les blat'x Hvres de notre temps« betiteln sich zwanzig der besten Kritiken, die über die besten französischen Romane gesclirieben wurden. Die Sammlung redigierte der Dichter und Kritiker Jean de Pierreleu. Der Große Literaturpreis der Stadt Paris wurde heuer dem wenig bekannten Dichter Andre Dumas, dorn Autor der Gc-dichtestammUing »Paysages«, v>A propos« und »Noel des Pauvresc verliehen. Eine Antologie der Novellen »Europa 193P« wird in Amsterdam als Querschnitt durch die Prosa der iungen Generation erscheinen. Die erste Ausgabe wird in niederländischer Sprache erscheinen, worauf weitere Ausgaben in anderen Sprachen erfolgen sollen. ' Eine neue deutsche Oper schrieb Julius Weismann unter dem Titel »Die pfiffige Magd>r. Die Uraufführung wird demnächst in Leipzig stattfinden. Die bekannte französische S^ntjerin Germelnc Lubine, die sich als Kundry großen Ruhm in Bayreuth errang, wird im Winter in der Berliner Staatsoper in (ilucks '\\lcestc« Gastspiele absolvieren. Georgios Stratigis, einer der grüßten zeitgenössischen griechischen Lvriker, ist in Athen gestorben. Seine wichtigsten Gedichtesammlungen heißen »Lieder der Heimat«, »Wovon die Weücn sprechen:: und »Lieder der Insel'r wurde Jaschas Werk unter der Regieru'»;; seiner Söhne in der ersten Hälfte des It». Jahrhunderts vernichtet. Der Anhangt gibt besonders den .Xr.i-bisten werlvolle Anregungen zu wcitor^i Forschungen. (Oms.) Vladimir !5n:aiur0nU: ©Ü6-tlotoen im lOfrtiftp .Sdtanid Vom X. bis ins XVI. Jahrhundert. — Ein Forschungsbericht aus in kroatisch erschienenen Studien, herausgegeben von Camilla Lucerna. Zagreb-Leipzig 192R. Die bekannte Zagreber Schriftstellerin und Gelehrtin Camilla Lucerna leistete mit dieser .^rbeit der V/issenschaft einen großen Dienst, indem sie die Werke (!cs kroatischen Akademikers, auch solche, die noch nicht gedruckt wurden, samt Quellenangabe in knappen Zügen veröffentlichte. Als Vermittlerin zwischen d»'r kroatischen und der deutschen Kultur wünscht sie das Völkerverständnis zu erweitern und zu vertiefen, damit auch dor slawischen Rasse zu gerechtner Anerken • nung zu verhelfen. Der Bericht besteht aus mehreren Studien. Die erste behandelt die »Liga der Völker«, einen Versuch des Tschechen Georg Podjebrad. Die übrigen schildjrn das Schicksal ausgewanderter küstenlii:i-discher Slawen, die im Dienste des Islams Tage in London zur Uraufführung gc-|zu hohen Ehren gelangten. Die Rolle di'}- XOrfiftOe .3ubiläum0marfen Die Werte zu 8 und 12 Ku-rus der türkischen Gedenkserie zum IRjiihriKcn Bestehen der neuen Türifci mit den ßii dorn des verstorbenen .Staats Präsidenten Atatürk und tilr-kisfihen PüMitliideni malte Sriofi Inbekanntes Originalgemttlde dss großen italienischen Dichters aufgefunden. Auf einer Bilderausstellung dor Stadt Ferrara ist ein bisher wenig beachtetes Gemälde, das deir Dichter A r i o s t darstellte, als ein Meisterwerk Tizians erkannt worden. Man wußte bisher wenig von diestiu Porträt des großen Diciiters des '>Ra.Mar!'>orer Zeitung«. 271^ fO Sonntag.'den 4. er 1938 O^ömifcDe QBQflenfladt t)on iSolbo QUdgrora&en "'S'""!!®?" Jffet frelflrteflt / Jtw b\t StQtnbt rannte noy örn / ®»roM^a»er na« an6er»al6 3o»rtoufcn&fn „wie neu / jtOnfllerifcAe Oltofoifen in 6er jiad^e 80 km westlich von dem lebhaften Tripolis an der Meeresküste, wo letzt die bahn Tripolis-Zuara die rasch sich entwickelnde Ortschaft Sabratha berührt, ra gen seit kurzem majestätische antike Säulen über die wellige Sandlandschaft. Mit doppeltem Portikus grüßen sie in schön geschweiftem Bogen weithin sichtbar die Wüstenlandschaft. Es sind die ausgegrabenen und wieder aufgerichteten Säulen des großen römischen Theaters von Sa-brathe, eines altrömischen Kolonialzentrums, das von Phöniziern gegründet wur de und noch unter Kaiser Justinian den Römern als Festung diente. . Die verschütteten Schätze dieser einst blühenden Stadt, wo römischer Luxus u. römische Lebenssitte sich besonders reich nach der Zeitwende entfalteten, waren viele Jahrhunderte lang spurlos im Sande verschwunden. Man sah nichts mehr von ihnen. Nur die Eingcborenenlegcnde wußte, daß unter diesen Sandhügeln am Meer große Gebäudetrümmer verborgen lagen. Fast anderthalb Jahrtausende bewahrte das Volksgedächtnis diese Kunde, so wie das Volk um den Nemi-See bei Rom von den dort versunkenen Schiffen erzählte, von denen kein geschichtliches Dokument mehr sprach. Freilich fischten die Fischer an der Meeresküste N'on Sabratha ain Ufer bisweilen schöne Mosaikstücke aus dem Wasser, so wie man, wenn man Glück hat, noch am Ufer des alten Karthago bearbeitete Marmor-stücke fischen kann. Schon vor 16 Jahren, im Jahre 1922, wurde unter dem Gouverneur von Tripo-litanien, Volpi, die Aufdeckung der antiken Reste begonnen. Und unter Marschall Balbo erhielt die Ausgrabungsarbeit weiteren Auftrieb. Im Museum von Tripolis, im Kastell, konnte man schon früher einzelne bemerkenswerte Mosaiken und Architekturfragmente aus Sa-brathe bewundern, auch wohl kleinere .Marmorköpfe und Bronzen. Eine Besichtigung der Ruinen von Tripolis aus war über bis zur Errichtung der Eisenbahn iccht umständlich und damals auch noch nicht allzu lohnend. Nun ist in langjähriger systematischer Arbeit die ganze Stadt ausgegraben worden, die unter den Sandhügeln verborgen, aber glücklicher-eise auch — geschützt war. Wüstensand ist ein rascher Totengräber — man hat kleine Baracken aus der Nachkriegszeit gefunden, die bereits wieder völlig im Sand vergraben waren. Die Sandschicht ist aber auch ein Schutz geilen die unermüdlich abschleifende und zerstörende Tätigkeit des Wüstenwindes. So sind denn von allen Häusern der Stadt die unteren Teile bis etwa 2 m Höhe vorzüglich erhalten, der Rest aber ist »verschliffen<^, wo er nicht zerstört v^ urde, und selbst die erhaltenen großen Sandsteinquadern der beträchtlicheren Häuser darunter sieben große öffentliche Thermen! — zeigen tiefe Ausbohrungen. Sie sind zerlöchert wie Schwämme von der mahlenden Tätigkeit von ^Vind und Wüstensand. . Auch die prachtvoll kanellierten oder Ariost's, das, wie es heißt, »nach der Natur von Tizian gemalt« war. Die bisher bekannten Bilder kamen aber für ein solches Meisterwerk aus Tizians Hand nicht in Frage. Ferner weiß man aus einem Brief vom Jahre 1554, daß Ariosts Sohn Vittorio ein Porträt seines Vaters, das sich damals in Ferrara befand, nach Padua senden wollte. Auch der deutsche Kunstgelehrte Gronau ist der Auffassung, daß es sich bei dem Bilde aus Oriani um das Originalporträt Tizians handelt, nachdem alle weiteren Kopien, darunter auch das bekannte Ariost-Bild des Großherzogs Cosi-mo von Mediri in den Ufizien in Floren/,, ■"M'iiestcllt wurde wie Drechslerarbeit schräg gestreiften Marmorsäulen des Theaters blieben erhalten, mit Simsen und Nischen. Man hat sie, mitsamt dem Gebälk, wieder aufgerichtet, so wie man auch in Selinunt ganze Säulenreihen des Haupttempels aufrich tete. Und wieder grüßt das Theater von Sabratha wie einst hoch Uber der Stadt von einer Anhöhe auf das Meer hinaus. Von dort aus sahen eins4 die Römer beim Schauspiel von den geräumigen Stufen des Zuschauerraumes durch die steinernen Theaterkulissen der Säulen das Meer mit den vielrudrigen Schiffen. Ein Forum I und verschiedene christliche Basiliken ; vervollständigen diese Architekturein-' drücke der römischen Kolonialstaaten. ^ Besonderes Erstaunen rief das vollständig erhaltene Straßenpflaster hervor. Es wirkt ' noch nach anderthalb Jahrtausenden wie neu, und dies umso mehr, als hier nicht, wie in den Straßen vom Pompeji, tiefe Wagenspuren eingegraben sind. Hier schlurften nur die Sandalen oder die nack 1 ten Füße der Bewohner über das Pflaster I und nur selten klapperten die Hufe de;-Saumtiere und Reittiere. Die vornehmen j Römer aber ließen sich von nubischen I Sklaven in der Sänfte tragen. Man muß sich den Straßenverkehr von Sabratha I ähnlich wie noch heute in Ostasien vorstellen, wo die Rikschakulis und Sänftenträger sich mit Warnrufen den Weg durch die Fußgänger bahnen. Natürlich ' hat man auch eine Reihe von Läden an I der Straße gefunden, die nicht viel anders als die heutigen Sukhs nach Handwerkern gruppiert sind. Afrika ist kon-^ servativ. 1 Noch viel größeres Staunen erregten die zahlreichen kunst- und phantasievollen Mosaiken, die nahezu überall angebracht waren, nicht nur in den Häusern auf dem Fußboden des Eingangs und der Gemächer, auch auf dem Zentralbinnenhof. Die Häuser zeigen den altrömischen Typus mit Binnenhof und darum gruppierten Schlafzimmern, mit Atrium und fensterlosen Mauern nach außen. Auch in den Küchenräumen gibt es Mosaiken und ebenso rings um die Brunnen, auf den öffentlichen Plätzen, sowie natürlich in frühchristlichen Basiliken. Dort aber ist das Mosaik meist aus Marmor geschnitten, ebenso in' den reicheren Gebäuden. Neben diesen künstlerisch - schönen Schwarzweiß-Mosaiken, deren Muster an persische Teppiche erinnern, gibt es auch noch wirkliche Kunstwerke aus kleinsten farbigen Steinchen, so klein, daß' der Ein druck einer Malerei entsteht; es ist etwa ein Körbchen mit Früchten darg-estellt.' Wer in Rom und Neapel solche bunten antiken Mosaiken gesehen hat, weiß, daß sich ein solches Mosaik von einem Ge-1 mälde eigentlich nur durch das Material, nicht durch den Stil unterscheidet. Statt j blankem Firnis erglänzen hier blanke far-1 bige Steine. Ein Ausgrabungsmuseum bei ^ den Ruinen von Sabratha hat die Schätzc , bereits aufgenommen. Das nahe Tripolis wird aber wohl für sein reichhaltiges Mu-, seum der Altertümer auch manches davon erhalten. Ob die Dächer der Häuser flach waren oder mit Kuppeldach, Ist noch nicht klar zu ersehen. Aber schon wegen des Luftbedürfnisses und vor allem zur Auffangung des kostbaren Regenwassers ist ein Plattfornidach anzunehmen, durch das auch die Schaulust, bei Häusern, wo keine Fenster nach außen blicken, allein befriedigt wird. Kein Regentropfen ist offen bar in Sabratha verloren gegangen, denn Wasser ist ja hier die größte Kostbarkeit. Ueberau bemerkt man keilförmige Was-serkanäie, Zisternen und auch sogar Blei-röhren einer Wasserleitung, die die Gewässer von heute verschwundenen Quellen an den Hügeln in die Stadt und die '^äder leiteten. PlK'inizifichc, punisrhe, römische, van-'lalische inu! enilMcli annb sehe Herrschaft hat Sabratha durchlebt. Von jeder Volksschicht blieb etwas hängen, so daß sich ^ein buntes Kulturgemisch zeigt. Aber der entscheidende Charakter war und blieb der römische. Schon das ganze Straßennetz der Stadt ist nach römischer Art regelmäßig um die Cardo und Decumahla, die beiden Hauptrichtungsachsen, gegliedert und die Ueberreste römischer Herr-schervillen, neben den kleinen Araberhäusern, von denen einige Stuckwände sich erhielten, verkünden noch heute die Herrschaft Roms über diesen afrikanischen Küstenstrich am Syrte-Meer, der |dort bald in das französische Gebiet übergeht. Sabratha ist als eine stolze Zeugin kolonialen Römertums aus toten Sandhü-geln wieder leibhaftig erstanden. Neben der toten Ruinenstadt regt sich auch schon wieder, durch den Bahnbau gefördert, ein lebendiges neuzeitliches Zentrum, das für das westliche Tripolitanien von einer größeren Bedeutung werden wird. Dr. L. K. „SBnffer' leitnnii" lier ©e'f Eine bedeutsame AusgratMing In Mesopotamien. (ATP) Teheran, Dez. 1938. Die vom »Orienta! Institute« der Universität Chicago in ganz Kleinasien vor-'i;enomnienen Ausgrabungsarbeiten haben zu einer kulturhistorischen sensationellen Entdeckung geführt; einer In Teil Asniar in Mesopotamien stationierten Expedition unter Leitung des dänischen Assyrologen Dr. Thorkild Jacobsen und des amerikanischen Archäologen S e t o n Lloyd ist es gelungen, in der Nähe von Ninive einen von König Sanherib von Assyrien erbauten Aquädukt zu entdecken und freizulegen. Daß es auch in vorrömischer Zeit »Wasserleitungen« gegeben hat, ist durch die Sage überliefert. Ramses der Große, die Königin Semlramis und der weise Salomo sollen bereits technische Einrichtungen zur Versorgung 'hrer Residenzstädte mit Wasser haben anlegen lassen, in Griechenland besaßen Athen, Theben und Megara richtige Wasserleitungen, aber Aquädukte, d. h. auf hohem Boden ruhende, über trennende Täler iiin-weggeführte Zuleitungen wurden bisher als eine technische Erfindung römischer Ingenieurkunst angesehen. Der erste Aquädukt wird dem Appius Clausius zugeschrieben, den er im Jahre 105 v. Chr. errichten ließ; Überreste dieser großartigen " Schöpfungen altrömischer Baukunst gibt es heute in Italien und darüber hinaus in römischen Siedlungsgebieten in großer Zahl, so z. B. in Ninies der berühmte dreistöckige Pont du Gard, in Metz, Basel und Mainz, sowie in Segovia, Tarragona und Merida. In Spoleta in Umbrien ließ der Ostgotenkönig Theoderich einen zweistöckigen, bis zu achtzig Meter hohen Aquädukt errichtcn. Der Fund der beiden Wissenschaftler in der Wüste des Iraks ist deshalb von der größten geschichtlichen Bedeutung. Von König Sanherib (705—681 v. Chr.; sein assyrischer Name lautet Sln-ache-ariba) ist überliefert, daß er die im Ostufer des Tigris, gegenüber dem heutigen Mossul gelegene Stadt NInIve zu seiner Residenz erhob und darin nicht nur große Straßen und prachtvolle Paläste errichtete, sondern auch riesige Gärten anlegen lisß. Ninive nahm den Rang einer Weltstadt ein, wie wir auch aus der Bibel wissen, wo die Residenz des Assyrerkönigs mehrfach als Wunderstadt bezeichnet wird. Der Ruhm Ninives war nur von kurzer Dauer; im Jahre 612 v. Chr. wurde es von den Medern so gründlich zerstört, (laß ^oßar die KVnn+ni? von se.inpi* Lace v3r- loren ging. Erst im vorigen JahrhunJ-rt wurde sie wieder entdeckt. Der Fund von König Sanheribs Aquädukt geschah durch einen märchenhaiton Zufall. In ihrem Bericht über die Ausgrabung (Sennacheribs Aqueduct at Jerwan, Chicago 1935) erzählen die beiden Forscher, daß sie zuerst von einem Araber auf einige Steinblöcke aufmerksam gemacht wurden, die von den Bewohnern der Ortschaft Jerwan als Ruhebänke vor I ihren Hütten aufgestellt waren und auf denen sich alte Inschriften befinden sollten. Dr. Jacobsen stellte fest, daß die Inschrift auf den Steinen der Name uiid Titel König Sanheribs von Assyrien war. Nach den Angaben der Bewohner von Jerwan stammten die Steine von ointMn versandeten Steindamm aus einem in der Nähe befindlichem Tal. Die alsbald ins Werk gesetzten Ausgrabungsarbeiten ergaben das Resultat, daß es sich nicht um einen Damm, sondern um eine Brücke handelte, welche das dreihundert Meter breite Tal überquert hatte. Die Brücke ist außergewöhnlich gut erhalten, wesentlich besser als die vor einiger Zeit entdeckte Brücke aus der neubabylonischen Periode, I von der nur noch die Fundamente der Brückenpfeiler bewahrt sind. ' Auf den Fundamentblöcken der BrOcKc entziffert Dr. Jacobsen die Inschrift: ». . . ich ließ graben .. . über steile Pels-klüfte . . . spannte ich eine Brücke, ich ließ . . . darüber gehen«. Weitere Funde ergänzten die fragmentarische Inschrift. In der Mitte der mächtigen Stützpfeiler stand folgender Text eingemeißelt: is»übcr eine lange Entfernung ließ ich einen Kanal graben, der die Flüsse und Bürgquellen sammelte und das Wasser auf Ninives Wiesen führte. Über steile Felsklüfte spannte ich eine Brücke aus weißen Steinblöcken. Ich ließ diese Wasser darüber gehen«. Die BrUcke des Sanherib hat eine Breite von 22 Metern und .vird von sechs mächtigen Brückenpfeilern getragen. Mit Hilfe dieser riesigen künstlichen Bewäserungsanlage war es dem Assyrerkönig möglich, aus der Wüste um Ninive ein blühendes Eden zu machen, wo Zedern und Zypressen, Myrten und Ölbäume blühten. Wie Dr. Jacobsen weiter berichtet, ist bei den Bewohnern der Gegend von Jerwan die Erinnerung an jene große Kulturtat Königs Sanherib in Gestalt eines Märchens über die Jahrtausende hinweg geblieben. Nach 2600 Jahren steigen jetzt die von seinen Sklaven zusammengetragenen Steine wieder aus dem Sand der Wüste empor, ein Zeugnis entschwundener Größe, das König Sanherib unter die größten Baumeister des Altertums einreiht. Ein Schuhmacher als — Dramaturg. s. B e o g r a d, 30. Nov. Ungewöhnliches Interesse wendet sich einem neuen Theaterstück zu, das unter dem Titel »Bata« im Repertoire des Nationaltheaters zu Skoplje aufscheint. Das Stück ist auf die Erfahrungen des Autors aufgebaut, eines ehemaligen Schuhmachers Krista Krijevic aus Struga in der Nähe des Ochrida-Sees. Krijevii hatte sich wie viele andere jugoslawische Schuhmacher gezwungen gesehei>, wegen der übermächtigen Konkurrenz des tschechischen Schuhkönigs Bata seinen Laden zu schließen. Ein sonderbarer Verbrecher. N e w y 0 r k, 29. Nov. Die Bevölkerung von Halifax wird seit Wochen von einem sonderbaren Verbrecher in Angst und Schrecken gehalten. Der Mann taucht im dichten Menschengewühl auf und ^zei-I schneidet mit einer Rasierklinge den Leuten die Kleider. Bis jetzt wurden von dem »Messerschreck von Halifax« bereits neun Personen, darunter 5'Frauen, attackiert. Drei davon wurden durch lange Schnitte ziemlich schwer verletzt, während die übri gen mit zerschnittenen Mänteln davonkamen. Einem der angefallenen gelang es, den »Messerschreck«, einem jungen Burschen von etwa 20 Jahren, am Mantel zu packen, doch konnte sich der Verbrecher losreissen und in der Menge untertauchen. In der Nähe wurde dann auch eine weggeworfene, blutbefleckte Rasierklinge gefunden. linintag. den 4. Dezember 193f. >Marlborer Zeltung« Nummer 276 FrauenivGlt 3u§ unb Scijulj ;ATP) Bedenkt man es einmal genauer — die Tatsache nämlich, daß der Fuß einer normal gewachsenen Frau 24—27 Zentimeter lang und 7—10 cm breit ist, daß sie also auf einer verhältnismäßig winzigen Fläche eine Höhe von 1.65— 1J5 m und ein Gewicht von 110—130 Pfund balanciert, tanzend, springend, ren nend, schlendernd — so muß man zugeben, daß dieses Instrument aus Knochen, Muskeln, Bändern und Sehnen bewunderungswürdig fein gebaut sein muß, damit das Stückchen Akrobatik, auf seinen Sohlen zu gehen und zu laufen, Überhaupt zu Standekommen kann. Gewiß, für den Mann sieht die Sache auf den ersten Blick nicht viel anders aus, da Gewicht und Höhe proportioneil seiner größeren Standhälfte entsprechen. Einverstanden,, es handelt sich aber in un serer Besprechung nicht um Männerfüße, sie s/nd in ihren bequem bemessenen Schuhen mit den überstehenden Sohlen und den breiten flachen Absätzen gut untergebracht. Um die Frauenfußchen ist es aber ganz anders bestellt. Von jeher waren sie Objekte eines Kultes, der — wie die Eingeweihten wissen — nicht ohne Einfluß auf die Entwicklung der Rassen geblieben ist. Der Gang der Frau, dsr von der Form des Schuhs bestimmt wird, gibt dem Körper seine besondere Achse, der sich unfehlbar die Lagerung der äußeren und Inneren Organe anpaßt. Die Wandlungen des Schönheitsideals im Verlaufe der Jahrhunderte sind, nicht zum kleinsten Teil, auf die Diktatur der Mode begründet, die den Spielraum zwischen der Sandale und dem Stöckelschuh verwaltet. Eine Frau der Antike auf steilen Hacken, eine Rokokoschöne auf flachen Sohlen sind ganz undenkbar, nicht nur weil wir es als stillos empfinden würden, sondern weil der gesamte Aufbau des Körpers der bloßen Vorstellung dieses Austausches widerspricht. In großen Linien gesehen scheint es, als spiele sich folgender Vor- Es genügt, in einem Völkerkundemuseum "die Schuhformen historischer Epochen in einer zeitlichen Reihenfolge mit Aufmerksamkeit zu betrachten, um zu erkennen, daß Mpde und Sitte nahe Verbün dete sind. In dem Aufsatz kann uns aber nicht darum zu tun sein, die tiefliegenden Ursachen modischer Erscheinungen aufdecken. Ueberdies leben wir in einer Zeit — unsere »vernünftig« schönen Schuhformen beweisen es —, die den Frauen die Aufgabe stellt, ihre seelisch-menschlichen Kräfte zu entwickeln und auf den Reiz Uikiemäkiet in ieder Grösse und Ausführung zwecks grossen La- Sfers zu den günstigsten reduzierten Preisen bei ,Konimk€UB 6r«la' gang in priodischer Wiederkehr ab: die Mode dressiert die Frau durch den Gang und die Haltung, zu der sie sie eine Zeitlang verpflichtet, sich als Wesen zu spezialisieren dessen höchstc Tugend ihr weiblicher »Reiz« ist und ruft sie, wenn ein äußerster Grad dieser Ueberbetonung erreicht ist, durch eine andere Verlagerung des Gewichtes wieder zurück, das heißt, sie stellt ein neues Schönheitsideal auf, das die Jungfrau dem Jüngling angleicht und der Frau die Fülle der Mütter lichkeit zubilligt. »an sich«, der immer ein Vorbote des Ver falls ist, mehr oder weniger zu verzichten. Ja, es ist unmodern, heute 'noch den Vorteil »koketter« Schuhe so hoch anzuschlagen, um unschöne, verkümmerte Füße in Kauf zu m:hmen, die man sich scheuen müßte zu entblößen. Der Frau unserer Zeit liegt nichts an einer überraschend kleinen Schuhnummer, sie ist keinesfalls bereit, um dieser Eitelkeit willen Qualen zu leiden. Ihr Streben geht vielmehr dahin, alles, was eine frühere Mode etwa verdorben hat, durch eine besondere Pflege wieder gutzumachen. Das schlimmste ist die Erschlaffung tlo" jenigen Muskeln, die die Innenwölbunr, der Sohle stützen. Dieser schwebende Bogen, der dem locker gefügten KnocluMi-bau des Fußes entspricht, dient dazu, die Ferse von den Ballen zu trennen, und so einen fortwährenden Austausch des zu tragenden Gewichtes möglich zu machen. Die elastische Spannkraft dieser Wölbun;^ ist das Geheimnis des leichten, »federnden« Schrittes, der nicht ermüdet. Ist sie verloren oder beschädigt, so läßt es sich doch, auch in fortgeschrittenen Jahren, noch erreichen, sie wiederzugewinnen. Die erste Bedingung heißt, unter keinen Umständen Schuhe tragen, die, zu kurz, die Fußmuskulatur zu einer dauernden Kontraktion zwingen. In völliger Entspannung erst wird sie sich kräftigen, besonders wenn eine leichte Korkeiiilage dl'.; gesenkten Knochen wieder an ihre natürliche Stelle hebt. Eine Reihe von aktiven und'passiven Gymnastikübungen, regelmäßig durchgeführt, wird das übrige tun. Die sogenannten Hühneraugen, diese abscheulichen Horthautbildungen an B.il- ien und Zehen, die schmerzhaft und beschämend beides, die psychische und phy sische Haltung beeinträchtigen, sollte man keinesfalls als »weitverbreitetes Ue-bel« hinnehmen u. sich erst dann gegen sie wehren, wenn sie urerträglich geworden sind. Die moderne Kosmetik kennt Mittel, sie bis auf die letzte Spur zu vernichten; sie rechnet allerdings auf unser Einsehen, jeden neuen Druck von außen zu vermeiden. Diese harten Kissen, die den Umfang der Zehe vergrößern, stellen Kletbung bei l^ciuslidjer Arbeit Wir tragen bei der Hausarbeit einfache Kleider oder Schürzen mit kurzen Ärmeln. Als Material stehen uns gestreifte und bunt gemusterte Waschstoffe: Kattun, KS4S0I K24943 Kretonne, Blaudruckstoffe, leinenartige .Nähen ungeübte Hände werden hier kei-Gewebe zur Verfügung. Diese schlichten ne Schwierigkeiten entstehen. Kleider und Schürzen kann sich ' jede K 34502. Ein Hauskleid, das sich in Frau leicht selbst arbeiten, auch für im 1 seiner Schnittform für Streifenstoff beson- K24944 K36193 3rf4«un0: mW ''k-Ä 'M. 'V/'' -.V; • WMSSt 1% ; 'V":| W5»7i K24943 W39U0 ders gut eignet. Die vorn durchgeknöpfte Form ist kleidsam und praktiscii. Erfor^ derlich: etwa 3,20 m Stoff von ie SO cm Breite. Bunte Beyer-Schnitte für 84 und 92 cm Oberweite erhältlich. K 24942. Einfaches Kleid aus Waschsamt, vorn doppeltreihig knöpfend mit schmalem Schalkragen, Taschen und vorderen, tiefen Falten. Erforderlich: etwa 3,90 ni Stoff, 80 cm breit. Bunte Beyer-Schnitte für 06 und 104 cm Oberweite erhältlich. K 24944. Hauskleid aus gemustertem Waschstoff mit kleidsamen Bubenkragen und aufgesetzten Taschen. Im Rücken Schluß mit anschließender Falte. Erforderlich: etwa 3 m Stoff, 90 cm breit. Bunte Beyer-Schnitte für 88 und 96 cm Oberweite erhältlich. K 26192. Schlichtes Tageskleid, das in seiner einfachen Schnittform auch für schneiderisch Ungeübte leicht nachzuarbeiten ist. Erforderlich: etwa 2,60 in Stoff 90 cm breit. Bunte Beyer-Schnitte für 91i und 100 cm Oberweite erhältlich. W 55373. Hausschürzc aus gemustertem Kretonne. Sehr kleidsam sind die vom überkreuzten Träger und die Blenden aus einfarbigem Stoff. Erforderlich: etwa 1,75 m Stoff, 80 cm breit. Bunte Beyer-Schnitte für 02 und 100 cni Oberweite erhältlich. K 24943. Schürzenkleid. das man entweder vorn offen oder mit einseitiger Falte arbeiten kann. Passe und Taschen sind quergestreift. Erford.: etwa 4.10 ni Stoff, 80 cm breit. Bunte Beyer-Schnitte für 90, 104 cm Oberweite. W 34551. Kleidartige Schürze mit einfarbiger Passe, der der Stofi leicht eingereiht angesetzt ist, und großer, vorn aufgesetzter Tasche. Erford.: etwa 3 m gemusterter, 35 cm einfarbiger Stoff von je 80 cm Breite. Bunte Beyer-Schnitte sind für 88, Ofi cm Oberweite erhältlich. W 39820. Praktische Kittelschürze, die :mch ein Kleid ersetzen kann. Waschstoff oder Siunt sind als Material geeignet. l:r-lorderlich; etwa 4.30 m Stoff, 80 rm breit. Bunte Beyer-Schnitte für 84. 9« cm Ober weite erhältlich. »Mariborw Zeitsfifc thmmm 716 ff Sofifiili, dio 4 Dtitnbtr 1038 , die Frau bei der Wabt Ihrer Schuhe vor die Frage, ob sie — eine Zeitlang •— auf die Eitellteit, knapp beschuhte zu sein, zugunsten der anderen verzichten will, ihren Zehen die reinen'Linien der Kind« heil wiederzugeben. —• Angebogene große Zehen, die den Fußbällen hervortreten lassen, gehören zu den Verbildungen, die man dem Orthopäden anvertrauen soll. Im Anfangsstadium läßt sich durch Einlagen, die den großen Zeh von den anderen abdrängen, rasch eine Besserung erzielen. Später aber kann sich das Uebel so verschlimmern, daß nur noch ein operativer FJngriff — er Ist ungefÄhrllch, aber liistig — zu helfen vfermag. Die Schönheitspflege zieht alle Gefahren in Betracht, denen der Fuß durch einen fehlerhaften Gang, durch den Zwang der Schuhe ausgesetzt ist. Sie begegnet ihnen durch eine Allgemeinvorschrift, Indem sie rät, so oft es nur Irgend angeht, dem Fuß eine absolute Freiheit zu geben, das heißt, ihn unbekleidet zu lassen. Sie empfiehlt die morgendlichen Gymnastik-Übungen auch in den Wintermonaten auf nackten Sohlen auszuführen, und erklärt, daß der Badeteppich als Kälteschutz ganz ausreichend ist. Im übrigen lehrt sie eine Fiißmassage, die man bequem selbst ausführen kann. Es handelt sich um ein Kneten der Fußballen, der Fersen und besonders des Innenspanns, ein Kreisen um das Gelenk, ein Dehnen, Strecken, Heben und Senken der Zehen, die gespreizt und zusammengeballt werden — lauter Uebun «en, die der Geschmeidigkeit und Entspan img dienen. Können wir auch vom Fuß die feinner-vige Klu,n;helt der Hand nicht erwarten, so ist ein plumper Fuß ein zu grober Fehler, als daß man ihn hinnehmen sollte. Es kommt nur darauf an, ihn mit Respekt zu behandeln, um ihm, in verhältnismäßig kurzer Zeit, ein neubelebtes »Gesicht« zu geben. Es gehört nichts weiter dazu, als ihn wiederlernen zu lassen, was ihm durch den Zwang verloren ging, sich seiner natürlichen Fähigkeit zu bedienen, Krst wenn er zum Geist der Persönlichkeit nicht mehr im Widerspruch steht, wenn er Zeugnis von uns ablegt, anstatt uns zu verleugnen, dürfen wir sicher sein, 7.U den Frauen zu gehören, deren unwiderstehlicher Reiz in dem Bewußtsein besteht, untadelig gepflegt zu sein. h. Mit Leber gefüllte Kohlrabi. Diese werden geschält, in Salzwasser weichgekocht, abgetrocknet, ein Deckel abgeschnitten, ausgehöhlt und mit folgender Farce gefüllt: KPfund Butter wird schau inig gerührt, gedämpfte Petersilie und I!\viebeln dazugegeben, 3 Eigelb, ' das Weiße zu Schnee geschlagen, noch 2 Handvoll Semmelbrösel, 1 Eßlöffel Mehl lind '*'1 Pfund geschabte Kalbsleber, dann r-ewürz daruntergemischt, in die Kohlrabi gefüllt, in reichlich Butter, eine, halbe Stunde im Rohr gedämpft. X>as PörrpanblungsFIcib SCHWARZ BILDET DEN GRUNDSTOCK DER GARDEROBE. . A4an kann lechs vcrsf^hied^ns Klttidvr in allen möglichen Faf1>en fflr den Nachmittag und Abend halie i jnd doch manch mal in Verlegenheit sein, wa$ man an* ziehen soll. Man kann ttaft denen vielleicht nur ein einzigis schwarzes Kleid besitzen und wird in lodem Falle »gut«, angezogen sein. Ein schwarzes Kleid, so* viel steht fest, ist der Orundstock der Garderobe und erfreut sich nun schon seit ein paar Jahren dieses besonderen Ruhms — es darf In keinem Klei jerschranke fehlen. | Ein schlichtes schwarzes Nachmittagskleid läfit sich in fast endlosiön Variatio-| nen abwandeln. Es gibt hundert kleine Details, die ihm immer wieder ein vOtllg anderes Gesicht verleih^, die der TrSge-rin jedesmal wieder anders erscheinen lassen. Gerade in diesem Jahre, da sich' die Mode des schwarzen Kleides« mit bunten Farben zusammengearbeitat, be8on-| derer Beliebtheit erfreut, »eigt das »Schwarze« seine beinahe ungtaubU':he | Verwandlungsf&higkelt. Es Ist eigentlich | nichts anderes nötig, als zu einem schwär zen Kleide ein Dutzend verschiedener Garnituren: Kragen, Schals, Westen, Rüschen, Knöpfe, Gürtel, Blüten usw. zu besitzen, um damit buchstlbllch ein Dutzend verschiedener Kleider auf Lager fu haben. Nehmen wir zum Beispiel ein Kleid, das in Westenform gearbeitet Ist. Es kann sich heute mit einer immer elegant wirkenden weiBen Weste in Pikes oder Seidenrips vorstellen, man kami es morgen mit einer korallenroten, einer grünen oder gelben Weste tragen. Wisder ein undeitb Mal arbeiten wir eine kletns Weste aus zarten Valenclennes-Spltz^n oder feingefalteten Rüschen ein, die In gleichartigen Manschetten eine Ergänzung findet. Ein schwarzes Kleid benötigt manchmal keinen anderen Aufputz als eine !»chön gearbeitete Schnalle oder ein paar apaiter Knöpfe oder es kann durch e'ne einzige farbige Ansteckblume seine besondere Note erhalten. Man kann mit iiner schlich ten Garnitur ein »kleines« Kleid daraus machen, man kann durch eint e'egantpre, etwa einen Kragen aus Qoid- oder SÜter-brokat, dasselbe Kleid so verwandel.i, daß es sich auch abend im Theater oder Konzert sehen lassen kann. Sehr vorteilhaft für solche »Virwand-lungskleider« ist die Form des Bolevo-kleides. Uiiter diesem Bolero kann »um Beispiel eine weiche Schärpe in alner modernen Fart>e, etwa in Zyklamenrot oder Violett,^ hervorschauen, die, einmal zur Schleife gebunden, halblang herunt<;r-fällt. Ein anderes Mal schauen vielloicht unter dem Boterojäckchen, oten um de«i Ausschnitt laufend, zartfarbige Pllssees hervor, die durch eine gleichfarbige Blüte auf der Schulter ergänzt werden. Und schließlich bliebe noch die Möglichkeit, unter dem Bolero eine bis zur Taille her- abreichende Weste ans völlig anderer Farbe zu tragen, wodurch das Kleid e'ne sehr starke Farl>enbetonung erhält. Geradv» Frauen, die sich jeweils nur wenige Kleider leisten können, haben auf diese Welse die Möglichkeit, das gleiche Kleid immer wieder zu verändern. Je khi-ner der Garderobenbestand ist, umso wich tiger ist dieses schwarze Kleid, mit dem sich wahre Zauberkunststücke vollbringen lassen. Man sollte es, sei es nun aus Seide oder leichtem Wollstoff, jedenfalls immer aus besonders gutem, haltbaren St-.ff arbeiten lassen, da dieses Kleid von vorn herein auf eine lange Lebensdauer rechnen kann. Und wen wir es von einer guten Schneiderin arbeiten lassen, so sollte gleich bei der Auswahl des Modells darauf Rücksicht genommen werden, ob das Kleid für solche kleinen Verwand-lungskünste geeignet ist. Wir werden dann jahrelang unsere Freude daran haben. 9fannhi(Drnrtsti»t aus Dem flttni Olom Unbekanntef ans der Geschichte des Krapfena. Marcus Portius Cato, der im Jahre 140 V. Chr. starb, gibt in seinem Werk »über die Landwirtschaft« ein Resept an, daß man als erste Anleitung zum Backen der Pfannkuchen ansehen darf. Mithin kannten die Römer bereits dieses schmackhafte Gebäck und sie nannten es »globuli«, d. h. Kügelchen. Die Herstellung ging wie folgt vor sich: Mische geronnene Milch mit Speltmehl und mache daraus 80 viel Kügelchen, wie es angeht. Dann tue Fett in einen heißen Kessel, koche darin je eins oder zwei und wende sie mit dem Kochlöffel fleißig um. Wenn sie fertig sind, nimm sie heraus, bestreiche sie mit Honig (Zucker kannte man damals noch nicht) und streue Mohn darüber. Das nämliche Gebäck bezeichnete man im Mittelalter als »Craphun«, was soviel wie Hacken bedeutet. Man formte sie nämlich im 12. Jahrhundert länglich und gab ihnen zwei Spitzen, von denen die eine aufwärts, die andere abwärts gebogen war. Da man zu dieser Zeit beim Mittagmahle noch keine Gabeln verwandte, so gebrauchte man die Craphun in der Weise, daß man mit der einen ihrer Spitzen die Fleischstüeke aufhob und dann zugleich das Gebäck mit verzehrte. Wolfram von Eschenbach, der um 1220 starb, erwähnt sie in seinem Epos »Par-zival«, als er schildert, wie In der vom Feinde belagerten Stadt Pelrapelre die Hungersnot ausgebrochen Ist, bemerkt er, daß jetzt nur selten die mit Met gefüllten Kannen kreisen und nur ausnahmsweise dit Craphen in der Pfanne singen. Damit wird audh bewiesen, daß der Name Krapfen, mit dem man in Süddeutschland die Pfannkuchen vielfach bezeichnet nicht von der Kuchenbäckerin Cäciüe Krapfen wie einige annehmen, herzuleiten ist. ' Cäcilie Krapfen lebte im 17. Jahrhundert in Wien und verstand eine besonders schmackhafte Sorte dieses Gebäcks zuzubereiten. Man nannte diese Krapfen, die entweder in einer Brühe von geronnener Milch oder m Schmalz gekocht wurden, ihrer Verfertigerin zu Ehren »Cll-likugeln« und diese Cillikugeln hatten die Größe eines Kinderkopfes.. Frau Cäcilie Krapfen fand bald sehr viele Nachahmer. Am Ende des 18. Jahr^ hunderts bestand in Wien die neue Zunft der »Krapfenbacher«, Krapfenbäcker, deren Erzeugnisse weithin berühmt waren. Man füllte um diese Zeit das Gebäck auch schon mit Fruchtmuß, wie aus einer Anzeige des Bäckers Ullrich Schmid hervorgeht, der im Jahre 1792 im »Wiener Diarium« das Stück, mit eingekochten Früchten gefüllt, zu drei Kreuzer anbietet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden sie kleiner geformt und nun zum bevorzugten Fastnachtsgebäck erhoben. Zur Zeit des Wiener Kongresses im Jahre 1812 war die Kuchenbäckerin Katharina Platzer berühmt wegen ihrer Krapfen. Sie formte sie so, daß sie um die Mitte, wo die beiden Hälften zusammenkommen, noch einen schmalen Streifen, das Randl legte. Welchen Beifall damals die Krap-fen fanden, zeigt die Tatsache, daß in einem einzigen Wiener Gasthaus während der Faschingszelt 350.000 Krapfen ver« zehrt wurden. b. Fremdsprachlldw LCktfirt, die auch Ihnen Freude bereitett Wieviele haben früher einmal in der Schule oder sonstwo Irgendeine Sprache gelernt, die sie nur deshalb nicht anzuwenden wagen, weil es ihnen an der notwendigen Uebung fehlt. Nur die wenigsten denken daran, daß gerade Sprachkenntisse ein Kapital sind, das Ihnen einmal tausendfach Zinsen einbringen kann. In welch gefälliger Form der Langenscheidt-Verlag Sprachkenntnis se pflegt und fördert, das beweisen die soeben • erschienenen Dezember-Welh-nachtsnummern von Langenscheldt's Englisch Monthly Magazine, Le Journal fran-^als und La Rivista italiana. »Immer zslt-gemlß, Interessant und lustig« ist die De vise. Das Lesen wird wie stets durch Vokabelübersetzungen und Erläuterungen (Aussprache) am Rande jeder Seite erleichtert. Monatlich ein Heft nur 50 Pfg., vierteljährlich 1.50 RM. Itusese un& Ein Mitternachtsabenteuer In der Wächterloge des berühmten Panoptikums der Madame Tussaud in London — es war ein Jahr vor dem großen Brand ~ hatte soeben die unruhige Pendeluhr hastig zwölf Schläge heruntergehämmert. Der Wächter Joe Riggs, ein Junger, sportgestählter Mann, erhob sich, um seine stünclÜQhe Runde anzutreten. Seufzend. Denn ein solcher Gang durch das Panoptikum bei Nachtj wo die am Tage schon bedrohlichen Figuren zu einem schreck-evregenden, gespenstigen Leben zu erwa-chcn scheinen, ist kein angenehmer Zeit-vprtreib und überhaupt nur etwas für M?lnner mit Stahlnerven. Seine Wanderung führte ihn wie gewöhnlich durch eine Reihe von Sälen mit Ki;ndcrten von Figuren und Figurengruppen, vorbei an Königen, Kriegshelden, r>:(;htern und den vielen ehemals prominenten Köpfen, die die Gründerin während der Französischen Revolution im Anftrar? Robespierres unmittelbar von der Gujllotine'herab zum Nachbilden gereicht V, Ofden waren. . , bis er zuletzt zu jenem Teil des Icnm, der ihm Immer am unangenehmsten war, zur Verbrecherga- &rr ^nfer von Heinrich Riedel. lerie und Folterkammer. Zu beiden Seiten eines ziemlich engen Ganges standen und saßen hier eine Anzahl berüchtigter Raub- und Massenmörder in Wachs und sahen den einsamen Wanderer lauernd und grinsend an. Am Ende dieser Gasse aber wurde eine klobige Eichentür sichtbar: der Eingang zur Folterkammer. Es war totenstill im Hause, vor dem draußen zur selben Zeit der mächtige Nachtverkehr tobte. Totenstill,. .? Riggs stutzte einen Augenblick. War da eben nicht ein leises Geräusch in der Kammer vor ihm? Er ließ den Lichtkegel seiner Laterne, der wie mit dem Rasiermesser abgeschnit ten durch den Raum strahlte, die unheim liehen Gestalten abtasten. Nichts. Weiter! Er öffnete die in verrosteten Angeln knarrende Tür zur Folterkammer, trat ein und streifte flüchtig die darin aufgestellten Geräte, deren einstige furchtbare Bestimmung auf jedem verzeichnet war, Schließlich blieb sein Blick unversehens an einer der an den Wänden stehenden historischen Henkergestalten haften. Er kannte diese Figuren ja alle genau. Die, die er anblickte, kam ihm heute etwas sonderbar vor. Die Haltung schien verändert. Er leuchtete Ihr mit der Lampe ins Gesicht. Da — großer Gott! Was war das? — Riggs fühlte seine Knie weich werden. Die Augen in diesem Gesicht, zwei teuflisch glühende Augen, bewegten sich. Riggs stieß unwillkürlich einen Schrei aus. »Hände hoch!« rief da die angebliche Wachsfigur und trat gleichzeitig von ihrem Postament herunter, das große Henkerbeil, auf das sie sich bis dahin gestutzt hatte, drohend erhoben. Riggs war die Kehle wie zugeschnürt. Aber sein Denken setzte nicht aus, Er stellte fast nüchtern fest, daß der vierschrötige Geselle vor ihm mit dem verzerrten Gesichtsausdruck keine Spukgestalt, sondern ein Mensch aus Fleisch und Blut war. Ein Wahnsinniger, der sich hat einschließen lassen, fuhr es Riggs durch den Kopf. Und in der Tat, an der Wand lag die eigentliche Wachsfigur, ihres Oberrocks mit der Schaube und Kapuze beraubt. Der Irre hatte sie angezogen. Riggs erkannte welter, daß Widerstand ztmächst nutzlos sei. Bevor er seinen Revolver aus dem Futteral herausgenommen und entsichert hätte, würde Ihn sein Gegner bereits mit dem Bell zur Strecke gebracht haben. Und der sah nicht aus, als ob er Spaß n^ache. f »Wer seid Ihr?« rief Riggs schließlich, nachdem inzwischen der Unheimliche an der Tür Aufstellung genommen hatte. Ein Entweichen war unmöglich. »Der Scharfrichter S. M. König Heinrichs Vlll.« »Und was wollt Ihr hier?« »Euch hinrichten, Mannt« »Warum?« fragte Riggs ganz logisch, eigentlich aber doch in dieser Situation reichlich töricht, weiter. »Das müßt Ihr doch selbst wissen! Seid Ihr nicht vom Staatsgerichtshof wegen Hochverrats zum Tode verurteilt, hä? S. M. wartet vorne.« (Riggs sah vor sich im Geiste das Abbild des feisten, fürchterlichen Fettwanstes vorn bei den Königen, wie er grinsend neben der teuflischen eisernen Maske stand, die Ihm der deutsche Kaiser aus Schabernack geschenkt.) »Das Gericht Ist auch schon anwesend.« Er wies rückwärts auf die durch die offenstehende Tür sichtbare, ungemein lebendig starrende Verbrechergesellschaft. »Die Hinrichtung ist auf 12 Uhr 15 angesetzt. Jetzt lst*s ..« — er zog eine Art Welchenstelleruhr aus der Tasche — »12.12. Wir haben also noch drei Minuten Zelt.« Riggs fühlte, wie ihm der Schweiß von der Sfirne tropfte. Doch wie im Augenblick großer Gefahr der menschliche Geist, wenn noch Irgendeine Aussicht auf Entkommen vorhanden scheint, oft mit höchster Klarheit arbeitet, so tastete auch Riggs Gehirn mit einer unter normalen jonntap den 4. Dezember 1938 ♦3 »Mariborer Zeltung« Nununer 275 füt den (Hinkt Ski- und Jägerschuhe, Schneeschuhe und Galoschen der schwedischen Marke „TRETORN" und ^WIKING" .KARO" Ate Haifum po. Der Staatsfeiertag bei uns. Der 1. DcziMnbcr wurde heuer bei uns besonders festlich Rcfeiert. Dem Festgottesdienst m ilcr hiesigen Pfarrkirche wohnten die Vertreter der Gemeinde, Gendarmerie, Finanz und sämtlicher hiesiger Vereine und Körperschaften bei. Im Anschluß an den Gottesdienst füllte sicli der gerriumige Saal des hiesigen Kulturvereines bis zum letzten Plätzchen und wurden die zahlreich Erschienenen durch eine überaus gelungene Darbietung der hiesigen Volksschule überrascht. Die Festrede hielt Lehrer 2olnir, welcher in überaus treffenden Ausführungen den geschichtlichen Werdegang der jugoslawischen Staalsgründung schilderte, Lehrer Zivko führte einen gemischten Kinder-Sängerchor vor und s.'n-tete dafür recht viel Beifall. Schulleiter Kranjc, Herr und Frau Koviö, sowie Frl. Frangesch arrangierten mit ihren Schulkindern überaus herzige Deklamationen, Tänze, sowie ein symbolisches Spiel. Darsteller sowie Arrangeure ernteten für ihre Darbietungen reichlichen, wohlvcr-' dienten Beifall. Anschließlich daran fand in der früheren »Citalnica« eine feierliche Sitzung des hiesigen Sokolvereines statt, die auch einen imposanten Verlauf nahm, j po. Auszeichnung im Feuerwehrdienst. Für 50-jährigc ununterbrochene treuo Dienstleistung wurde der Wehrmann Johann Lehner vom Feuerwehrverband mit einer Verdienstmedaille ausgezeichnet. Die Medaille wurde dem verdienten Feuer wehrmann von Wehrobmann J. Baumann und Kommandanten J. GajSek überreicht, worauf die gesamte Feuerwehrmannschaft vor dem Ausgezeichneten defilierte. po. Tanzschule. In den Räumen dos Hotels Baumann findet allwöchentlich ein Tanzübungsabend unter der bewährten Leitung des Tanzlehrers S i m o n ö i 5 aus Maribor statt, der sich eines ausgezeichneten Besuches erfreut und viel zur Geselligkeit in unserem Orte beiträgt. po. Aus den Vereinen. Dor hiesige So-knlverein veranstaltet am Sonntag abends einen Nikoloabend und zwar in den Räu- men des Hotels Mahoric, während am Montag im Saale des hiesigen Kultur-vereines ein Nikbloabend, verbunden mit einer Bescherung armer Kinder, stattfindet. po. Beförderung. Der Stationschef vo'i Poljü5anc, Kontrollor Franz Heric wiii-de zum Ohcrkontrollor befördert. Wir «^rn-tulieren! Heiler Hopf! Praktischer Sinn! Inserieren bringt Gewinn! 3)er SanMoirt 1, Wenn Johannisbeersträucher nicht mehr gut tragen. .Aeltere Ribiselsträucher, die nicht mehr recht tragen wollen, mü^-sen wir verjüngen, wenn wir es nicht vor ziehen, frische zu pflanzen. Man schneidet iMitwcder das alte Holz nach und nach ab oder entfernt es auf einmal im Herbst. Auf jeden Fall ist es so knapp als niö;^-lich über dem Boden zu entfernen. Kräi tige jungtriebe dagegen bleiben selbst verständlich stehen. HARMONIKE ELFIDARDO ITAUA za^&tonsuh}' SINOVA MARIBOR l.el)cnsumständen unmöglichen Schnellig-keil und Schärfe alle Rettungsmöglichkei-tin ab. fis war jedoch, als ob sich seine Persönlichkeit in drei geteilt habe. Die eine sann auf Rettung, die zweite beobachtete scharf ;len vor ihm stehenden Irrsinnigen, die dritte zählte die Sekunden. Und die Zeit floß rasch. Noch zwei Minuten. Hine Fülle von Keltu:i{.i'^plänen alle in Augenblicks-Fchnclle mit mathematischer Exaktheit durchj^eprüft wie Schachpartien durchgespielt . , . und als '.unbrauchbar verworfen, strör ile durch sein Gehirn . . . Noch tine Minute! Noch nichts gefun-ilon! Der lienkci sah auf seine Uhr und l'cR sie c'oicii nuf der flachen Haml lie-gen. iviggs //ih'tf noch einmal bis 40, bis 50 . . . T'f) . . . Kein Zweifel, es war ■— Schlul-)! Wie 'icfiwere Bleiklumpcn fielen d'e Sekiindc'i in'; Meer der Ewigkeit. Da husi'ht',' p!<'t:',l!cii ein «schwaches Leuchten lih..'r sein Gc'-'^c'i* und sein Rücken rich-i'.'tc sich gcrr.'le Henker ^it'ckte die Uhr ein Tind wnklv' l-..'irsvi' und eindeutig. •Nun gut--, s'igte Riggs. in sein Schi<'k-'iul ei'geben 'welche Hand?« u'-^o, w'.'Ulu' HiindV« ■Na, IlT Scharfrichter von Lon- don s;' n rnd w'f^t nicht, daK den Hoch-vcrrii'.M'n r.'iu» engÜN. hein Recht vor der lünrichiung lis' eine llanil abgehiUicn wird? Meinciiialben könnt Ihr's auch bleiben lassen.,vi Der Irre machte einen Augenblick ein sehr verdattertes und beschämtes Gesicht. Wie konnte jemand bloß seine Fachkennt n's in Frage stellen? Er wurde wütend. »Die rechte natürlich!« schrie er. »Los, legt sie auf den Blockl Es ist Zeit!« Riggs legte die rechte Hand auf den ip der Nähe stehenden historischen Richtblock, der noch eine Anzahl Kerben aufwies. Seine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt. Er beobachtete scharf jede Bewegung des Vierschrötigen. Der holte jetzt mit dem schweren Beil bis hoch über den Kopf aus und schlug mit aller Kraft zu. Bevor jedoch die Schneide die Hand Riggs* erreichte, zog dieser sie blitzschnell zurück. Keine Zehn telsekunde zu früh oder zu spät. Das Beil konnte nicht mehr zurück und fuhr mit dumpfem Laut in den Block und tief in ihn hinein. Im gleichen Augenblick brachte ein gut und wuchtig geführter Jiu-Jitsu-Hieb mit iler Handkante an den Kehlkopf den improvisierten Scharfrichter zu Boden und !ia!b außer Besinnung. In Windeseile hatte ihn Riggs mit einem der hernnihiingen-(!en Stricke gefesselt. Er wurde in die Anstalt zurückgebracht, ;uis der er vor sechs Wochen als geheilt 'ntlasscn wortlen war, und soweit kam '^lles wieder in Ordnung. Bloß die SchKl-ft'n RipfTs' 7e""^ten nach diesem l-'rlebpis^ cini.'':c Sill)erfädi.'n Ich gehöre in jede Handtasche! Gerade bei nassem und kalten Wetter ist es notwendig, daß Sic Nivca bei sich haben, damit Sii-sich Ihre Hände und das Gcsicht jederzeit mit Nivea einreiben können. Sie sichern Ihrer Haut dadurch einen dauernden Schutz gegen den FLinfluß des schlechten Wetters und behalten einen j n-g e n d l i c h e n, frischen und gesunden Teint. icriisic Betiwäschc Tuclicntc Polster Matratzen l'latielldecken Bettfederii Daunen Inlette hiilijist ii'i Spe/iulÄeswI'ii und verbr«it«t UN ß A C K Danksa^tuno Für die Mittrauer und tri'ue Liehe, für die hcrdithtMi Kranz- und Blumenspendon sowie für ilie Fülle von Beweisen warmer und herzlicher Anteilnalimc an dem allzu frühen Hinschcidcn nnscres liehen Gatten und treubesorRlcii Vnters, des üeschäftsleiters Herrn Nax Ledl P.'iijen wir ;inscren aufrichtigen um! innijisteii Donk. Celje, den Dezenil>er liKW. HbLLi LEÜL, Gattin MAXI LEDL, Sohn J ^Mariborer Zeitung« Nummer 275 f4 Sf>n|ifj^ ,4« *. puml^x fUeiMt Aaeim Kl*ln« Ansalgan ko«t«n 00 P«r* pro Wort In d*p Rubrik „Korr*-•pond«n«" I Dinar / Oi* lnMrat*n»t«u«r (3 Dinar bi« 40 Wort* 7'50 Dinar fOr grÖMar* Ansalgan) wird basond«ra barachnat / Ol« Mlndaaltaxa fOr aina klalna AnsalM batrAgl 10 Dinar / Für dia Zu-•andung von ehlffr. Briafan l«t aina OabOhr von 10 Dinar su arlagan . Anfragan Ist aina OabOhr von 3 Dinar In Poatrfiarkan balsuachllaaaar Zeitungen, in- u. ausländische und Inserate für diese abonniert man am besien bei Hin-ko Sax, Maribor, Orajski trs. __1J568_ Mako-Lcibwäscbe. hygienisch, unverwüstlich für Kinder, Herren und Damen nach Maß binnen 6 Stunden er-zeuiit, auch in großer Auswahl zu haben bei »Luna«, nur Qlavni (rg 24. 11654 Sammelt Abfällel Altpapier .iadcrn. Schneiderabschnitte Icxtilabfälie, Altelsen. Metal* le, Qldsscherben kauft und zahlt bsstens. 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Publikum fiOfliehst zur Kenntnis, daß unser neues, modernst gebautes und eingerichtetes Kino-Untemehmen am 3. Dezember 1038 in Marlbor, Grajska ulica 5 tmter dem Namen KINO ESPIANADE in Betrieb genommen werdaa wird. Die erste ordentliche Vorstellung findet am Samstag, den 3. Dezember 193S um 18.45 Uhr statt. Zur AuffOhrung gelangt der herrliche Film großen Formats Aukü ^üuiUt nach dem Roman :>Das.Licht im dunklen Haus« von Walter Hollander. Ein Hohelied der Liebe zweier edler JMenschen. Herrliche wintersportliche Aufnahmen aus dem berühmten Wintersportzentrum St. Moritz in der Schweiz. In den HaMptroHen: Brigitte Horney u«i Matthlas Wlemann Bei dieser Gelegenheit danken wir dem geschätzten Publikum herzlicbat für die uns in unserem bisherigen Kinounternehmen „UNION" entgegengebrachte vertrauensvolle Geneigtheit. Wir teilen gleichzeitig dem P. T. Publikum mit, daß das ebenfalls beliebte UNION da auch weiterhin als Filiale des ESPLANADE-KINOS in Betrieb bleibt. Jedoch mit der Veränderung, daß wir in Hinkunft in diesem Kino Volksvorstelhingen zu tiefsten Eintrittepreisen get>en werden, da wir vom Wunsche durchdrungen sind, den Film ständig breitesten Volksschichten zugänglich zu machen und den regelmäßigen Kinobesuch auch weniger Bemittelten zu ermöglichen. Zur Vorführung gelangen nur erstklassige Filme der deutschen, amerikanischen, französischen und tschechischen Produktion. Vorstellungen: an Wochentagen um 16, 18.45 und 20,45 Uhr, an Sonn- und Feiertagen: um 14.30, 16.30, 18.45 und 20.45 Uhr. Der Kartenvorverkauf erfolgt täglich von 9 bis 12 und ab 15 Uhr Das P. T, Publikum wird höfl. ersucht, sich die Karten rechtzeitig im Vorverkauf reservieren bzw. anschaffen zu wollen, während die reservierten Karten wenigstens eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung behoben werden mögen. Um die wohlwollende Geneigtheit und zahlreichen Zuspruch bewirkt sich mit vorzüglicher Hochachtung