Mbacher^HeitUM) Nonntrstas den n>. Keytember 1829. Nombarvisch - Vemtianisches Aonigreich. Die Grössnung des tteuen Freihafens von'V« > nedig wird, wie wan versichert, am bevorstehenden ». October Statt finden. So dürfte, »vie voraus, zusehen, dieser Platz fortan einen beträchtlichen An-theil an dem Zwischenhandel mit der Levante nehmen, der seither über Trief! betrieben nurde. Da. hin gehört besonders der Vertrieb der niederländi< schen Tücher, der seil der Verarmung der Griechen nunmehr fast ausschließlich in den Händen der Ar. menier ist. 3" ^m Kliegshafen von Venedig sinö jcht mehrere Schisse in ter Ausrüstung begriffen, wahrscheinlich um das österreichische, gegen Marot. ko bestimmte GeschwaVcv zu verstärken. (Kerresp. v. u. f. D.) Kachlichten vom Ariegsschauplatze. Der Walachische Kurier vom 2l.August enthält folgende zwei, in Buturest bekannt gemachte ^Kriegsberichte: ^DerObnst Govoroff, Commandant der Besatzung von Magura, hat am »I. s25.) Juli dai feindliche Lager am Fluße Oöma (der sich bei Nilopoli indi? Donau ergießt) überfallen, und selbes vollständig zerstört." «Dicse glänzende Wasscnthat ist folgendermaßen Wsgcfühn worden: ,6a Freiwillige, unter Commando des Hauptmanns Askenoff, haben, nachdem sie vor Tages Anbruch über die Donau gesetzt, und das steile Ufer dieses Stromes erkletter« hatten, das fcindlicke Lager umringt, u»d stürzten sich, ohne einen Schuß zu thun, mit gefälltem Ba« jonnet auf dasselbe. Die Türken, ^«0 an dcrZahl> unrerseheuö angegriffen, setzten Anfangs einen hart« nackigen Widerstand entgegen; allein von unsern Tapfern geworfen/ mußten sie, mit Hinterlassung von mehr als hundert Todten aufdem Schlachtfelde, bald die Flucht ergreifen. 2 Fahnen und 40 Gcfan» gene find die Trophäen dieser Waffenthat." „Die Gefangenen, Succurs von Nikopoli hel erwartend, suchten zu entkommen. Diese Kühnheit testete allen, nur zwei ausgenommen, daK Leben," aIn det Nacht vom ». auf den 2. (i3. auf den »4.) August ist die Besatzung von Nikopoli durch Truppen aus Sistow verstärkt, aufdaslinke Donauufer hinüber gegangen, in der Absicht, sich Tu ?-n u's durch einen UeberM zu bemeistern." «Dlt Festigkeit und gute Disposition des Obersten Go vor off vereitelten das Unternehmen dc« Feindes, welcher sich/ nachdem er ohne Erfolg ver, sucht hatte, sick eines vorgeschobenen Wertes zu bemächtigen, begnügte, Turnu einzuschließen. Der General Stegmann, von der Gefahr, welche dieser Festung drohte, benachrichtiget, detaschirte vsn Magura einige Truppen; allein der F?m3 hielt nicht für rathsam, sie zu erwarten, undgmg eiligst über die Donau zurück, nachdem er ein kleines Detaschcment zu Kale gelassen hatte, welches im Nu von den Jägern des siebenten Regiments, trotz dem Feuer von Nikopoli delogirt rvurle." „Man sieht aus der Zahl von Verwundeten und Todten, welche der Feind auf dem von ihm ^ occupirten Terrain gelassen hat, daß sein Verlust sehr bcdeuttnd gewesen seyn mußte-" Das Ieurnal d' Odessa vom 22. August ent-. hält folgende Nachrichten vön der Armee . in der Türkei- „DerG^ 2,9? cet schickte am 28.Juli den WnsionktenUnterlieu« teuant Stevio, Commandanten der mit dem De- > taschemcnt von Sizebol vereinigten Bulgaren, auf einer griechischen Barke nach V a ßilit 0 (einem Hafen südlich von Sizebol) um dis Zahl und die Dispositionen der Türken zu recognoscircn, Dicser Ossizier näherte sich am folgenden Tage dem bczcich« neten Orte^ stieg bei Anbruch der Nacht aus Land, und erfuhr, daß ein Detaschement von 2oa türkj-schen Reitern, von den zu Vaßilits stationirten Truppen, mit Geschütz, nach Akte pol (Agatha,, poll, einem andern südlich von Vaßiliko gelegenen Hafen) aufzubrechen Willens. sei> während die Munition eingeschifft werden sollte. Der Untcrlicute« nantSterio beschloß, sich der Barte, welche die Munition transportiren sollte, zu bemächtigen, web chcs ihm im Angesichts des feindlichen Detaschements Lclang." „Mittlerweilebaten die Einwohner vou Va hi« liko in Briefen, welche sie unmittelbar nach di.e-ser Affaire, nach Sizebol sandten, inständigst, man mochte eilen, ihre Stadt, so bald als möglich zn besetzen, indem sie besorgten, der Rache d^r Türken ausgesetzt zu seyn, welche gedroht hatten, sie dis auf oen letzten Mann zu vertilgen." „Sc. (Kxc. der Admiral Greigh, von der frkischen Lage der (Zinwohner oon Vaßilito lebhaft geruhn, besiimmte zur Besitznahme dieses Platzes die Fregatte PoSpcschnoi, welche, nachdem sie zwei (Zompagmen vym Kümlschatta'fchen Infanccric - Regimcnte an Bord genommen hattf, ^ in der 5iacht vom 2. August, zugleich mit dem Brigg O rp Heus, unter Segcl gmg. Oer no kamen überein, Agathopolis am folgenden Tage anzugreifen. Um 9 Uhr Morgens gingen die Fregatten Flora und Pospcschnei unter Sc« gel, und trotz einem hcfugcn Nordwcst - Windc griffen sie die Stadt von der Secseite an, immer unttr Segel bleibend. Bei Annäherung der Fahr-zeuge eröffneten die Türken auf sclde ein fürchterliches Feuer von ihren Küsten-Battcricn, und setzten scldcs> ungeachtet dcr raschen Wirkung unscrcs Geschützes f so lange fort, bis sie gewahr wurden, 2.95 das; unser Landungs - Dctaschcmcnt sich der All> hohe, welche die Stadt beherrscht, bemächtiget hatten. Nun stürzte dcr Feind plötzM aus dem Platze und griff mit äoo Neidern den Oberst-Lieutenant Buruo an, welcher sein Detaschement ««.erschrocken zum'Angriff führte.« «Die Türken ergriffen sogleich die Fluä?t, wo» l?n sie mehrere Todte aufdcm Schlachtfclde ließen. Nachdem d^r Feind solchergestalt zerstreut war, bF« fahl der Oberst-Lieutenant Burno, indem ersah, daß die türkischen Batterien ihr Feuer auf unsere Schisse eingestellt hatten, den Matrosen von der Fregatte P o ö p c,s ch noi, die unter seinem Befehle smnccn, mit cinem Fuhrer gegen die Haupt« Batterie loszugehcn, was diese wackern Lcut^, trotz deu Gcfachrcn und Schwierigkeiten, die sie zu überwinden hatten, mit Muth ausführten; 5cr Weg, den sic einschlagen mußten, ging mitten durch lamer Felsen,.« „Nachdem dcr Feind diese Bewegung wahrge--nommeu hcMe, ftoh er in dcr größten Unordnung aus der Stadt. Der Anführer des Detaschcmcnts schickte sodann dcn (Zapitän . Lieutenant, Baron Dirkins, mit zwei (Compagnien vom Kamtschat.. fa'schen Negimentc, unter Bcfchl des Majors Kamrer, ad, um sich des Klosters St. I o h a n n Baptist zu bemächtigen, welches an der andern Seite der Bai, von einer H^cke umgcben, und von einer Kanone vertheidigt, lag. Die Türken ver. ließen dicsen Posten, so wie das Lagcr, in welchem sie in dcr Nähe des Klosters verschanzt waren, und nahmen, von Schrecken ergriffen, die Flucht. Der Mangel an Kavallerie hinderte die Unserige'n, sie zu verfolgen; auch wurden nur fünfGcfangcne ge. macht, worunter sich der Anführer der Delis be. fand.« „Nachdem der Oberst-Lieutenant Burno sich deö Platzes Agathopolis bemächtiget hatte, erkannte er in ihrem ganzen Umfange die Wichtigkeit der von unseren Truppen an diesem glorreichen ^a. g? crrungucn Bortheile; denn die türkische Besatzuna dcr Stadt war 1200 Mann stark; und da dieser Platz gut befestigt war, so hätten sie selbst ^^ überlegeneren Strcitkräften, um so leichter Wider-stand leisten können, als sie noch in derselben Nacht einen Succurs von 200a Mann aus In ad a cr-wcn'tcten, und übrigens die Heftigkeit des Windes auf e'mcr ganz offenen Rhede unseren Schiffen nicb^ gestattet hatte, Anker zu werfen, um thätigern An-theil an dem Kampfe zu nehmen." „Man hat in der Stadt«? Kanonen, worunter 5von(3rz, eine große Quantität Pulver, Stück-Patronen^ und andere Kriegsmunition, und ausserdem 5o,o<>0 Okas Mehl, gefunden." «Das Detaschement des Oberst - Lieutenants Burno bestand aus 6ao Mann, und hatte nur zwci Stücke leichten Geschützes von dcr Marine bei 5ch.« «Unsere Landtruppen haben nicht einen einzigen Todten noch Verwundeten verloren. Während des'feindlichen Feuers gegen unsere Schiffe, wurde auf den Fregatten einiges Taüwerk beschädiget, ein Mann an Bord dcr Flora ist verwundet worden: durch den Pospeschnoi sind zwci Kanonenkugeln, wovon,eine m das Unterwerk, gegangen." «Drr Anführer des Dctaschements schließt sei« nen Bericht mit der Anzeige, daß er am 6. August die zwei Compagnien des Kamtschatka'schcn Regiments «ach VahNiko, wo er eine mit trciKanonen be' setzte Redoute aufwcrfcn ließ, welche geeignet ist, diese Stadt gegen eim'n Überfall zu schützen, zurück geschickt habe, und Agathopolis in achtbaren Verthcldigungsstand zu setzen gedenke; und daß übrigens, obgleich, nach Aussage von Griechen und Gefangenen, die türkischen Streitkräfte in der Gegend von A gathopolis sich noch auf liooa Mann, sowohl Infanterie als Kavallerie, belaufen, nichts destoweniger dcr Schrecken, dcn die Schnelligkeit unserer letzten Bewegungen untcr ihnen verbreitet hat, die Sicherheit icncr Playe vollkommen verbürgt." „Nach dem Bericht des Oberst - Lieutenants Burno waren nur die Tapferkeit und Unerschrocken» heit unserer Truppen im Stande, dcn Feind zu zwingen, einen Platz zu übergeben, dcn seine Lage sehr stark machte." (Oest. B.) Frankreich. Der Constitution nel sagt, der zu London angekommene Kammcrhcrr des Kaisers von Brasilien, Marquis v. Palma, solle neue Befehle ron Seite des Kaisers mitgebracht habcn, dicjungeKöniginn von Portugal nicht längcr in England zu lassen. Obgleich dcr Marquis v. Barbaccna dcn König von England gebctcn habe, cincn Tag zu bestimmen , wo sich die Königinn von Portugal bei ihm verabschieden tonnte, so wisse man doch noch nicht, ob nicht die Verwendungen von zwei andern ^bl-netten des Contincn'ö cincVerlängerung,h"^us-enthalts r?ranlasftn lcimtt'. 2g4 ^ Zwei Sohne de5 Admirals MiauliZ und ein Sohn dcs Admirals Sackturi sind an Bord der griechischen ßorvctte Themisiokles auf der Rhede von Marseille angekommen, 'Sie begeben sich nach München. , Mg. Z.) Ora^britanttiett. Die Sun berichtet, nach Privatbriefe'n aus Mexico hatte man daselbst geglaubt, die spanische Expedition werVe ihre ersten Operationen gegett Veracruz richten, siatt sie in der Provinz VuccttcM zu beginnen; da daß Fort St. Juan d'Ulloa schlecht verproviaNtirt seyn' soll, so fürchtete Man dessen Fass, wentt die Expedition die^oMmunicationenmitVe^ racruz abschnitte. "-- General Santa-Anna soll das Kriegsministerium angenommen haben und in Me» xico erwartet worden seytt. (Allg. Z.) N u ß I a tt v. Graf Paskewitsch von Grivari hat nach der Einnahme von Erze rum zwei besondere De-taschements zur Besitznahme der Festungen Ehniß und Beiburt, welche letztere 12a Werst weit VSN ErzeruM auf del Straße nach Trebisond liegt, abges6)ickt. Beide Festungen wurden vön den Türken auf dieselben Bedingungen wie Orztrum i'lbergeben. Der Major Saß bemächtigte sich de? zwei StUttden von Beiburt entfernten reichen Ku« pferbergwerke. Verschiedene Trophäen, welch, den ^ türkischen Truppen in 3en vorgefallenen Gefechten abgenommen wurden, sandte Graf Pasknv.ilsch an den Kaiser. Osmanmsches Neich. Von der türkischen Gränze, ,2. August. Aus Widdin ist die Nachricht in Belgrad eingetroffen , daß die Truppen des Paschas von Scutari den wichtigen Punct von Rachova wieder ln Besih haben. W heißt, daß sich die Russenbei'Amlaherung der Türken dort über die Donau gezogen habcn. Die Besitznahme dieses Platzes ist unter den jetzigen Umstanden sehr wichtig, da die Verproviantirung ßer türkischen Donaufesiungcn' Nikopolis, Sisi^v, Rusisckuck und Giurgewo nun wieder ungehindert Statt finden kann. Es scheint indessen nicht, d.-,ß der Pascha von Scutari den Russen in die kleine ÄÜallachei gefolgt ist, sondern es ist zu vermuthen, daß er längs der Twnau gegen Rustschuck vorrückt, um die Cömmumkatienen der großen russischen Armee zu bedrohen und zu beunruhigen. In Widdin soss rlack Abzug des Pascka's V6N Scutari nock cine Besahung von !2,aoo Mantt geblieben seyn. (Die Neuesten Briefe aus ()rsov.^ vom 12. August behaupten, Rachova sei von den Russen erst in Folge mörderischer Gefechte verlassen worden.) (Korresp. v. u. f. D.) Nachrichten aus K onstantin opel vom »7. August zufolge ist die P orte den Haupt-Bcstimmun-gen des Tractats vsm 6. Juli bei.^treten, und hat, durch die vereinten Vorstellungen dcr Missionen von England, Frankreich, Oesterreich und Preußen bewogen, dem Grohrvessier den Bcfchl ertheilt, Bevollmächtigte an den General Dicbitsch zur unverzüglichen Eröffnung einer Friedens-Unterhandlung abzusenden. (Ocsi. B.) Verschievenes. Das Einhorn, welches dieBibcl erwähnt, und das man biSher von der Erde verschwunden glaul^ te, scheint sich wieder zu finden und zwar in Afrika. Rüppel erzählt, daß es in Kor do fan all. gemein unter dem Namen »inllllkm»" bekannt sei. Einer seiner Sclaven behauptete, in seiner Heimach mehrmals von dem Fleische desselben gegessen zu ha» ben. Andere Araber nannten es ,,3n«.5m Redouten^G^häude, iten Stock. Nevacteuri F^r. ^av. Me in rich. ^erlkFer: Ilgnaz A-