Nr. 253. Dienstag, 3. November 1908. 121. Jahrgang. Zeitung Vrllnumeratlunsprels: Mit Puftveiienbung: ganzjädriss »0 X, Halbjahr!« i« zu 4 Zellen b0 k, gröhcre per «eil« lü l,: br! öfteren Witderhilunnen per Zeile « k. Dir »Lllibacki-l «eitunn» erscheint tülllich, niit «u^iiulnns brr Hom, und sseirriage. Pie Ndminiftraiili» befinde sich Millo«!>'slras!s Nr. 20: dir Mtdattlon Dalmaünnnsir Nr. <0. Vprrchslimtx-i, dri Nsdnltion vo» X bie 10 Uhr vulmittllg«, Unsrnnlierte Uricss wrrbsi, nicht angenummr», Mninillriv»'' i'.ichl zulü^estellt. I«l«ph,n-«r. >er ««»altion 52. Amtlicher Heil. Der Finanzministcr hat den Steuerverwaltcr Johann Buchtn zum Steuer-Obervcrwalter für den Bereich der Finanzdirektion in Laibach cr-nannt. Den 31. Oktober 1908 wurde in der l. l. Hof. und Staats» druckerei das I.XXVII. und I.XXIX. Stück der rumänischen, das X01II. und X6VI. Stück der kroatischen und basXl^VIII. Stück der ruthcnische» Ausgabe des Neichsgesetzblattcs des Jahr« ganges 1808 ausgegeben und versendet. Den 2. November 1906 wurde in der t. l. Hof« und Staats» dnickerci das s!III. Stück des Rcichsgesehblattes in deutscher Aus» gäbe ausgegeben und versendet. Den 2. November 1908 wurde in der l. k. Hof» und Staats, druckcrei das I.XXXl. Stück der italienischen, das I.XXXVI. Stück der böhmischen und slowenischen und das X(>1X. Stück der böhmischen und polnischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1!>()8 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Leitung» vom AI. Oktober 1908 (Nr. 252) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß-erzcuqnisse verboten: Nr. 43 «Vöntmk» vom 24. Oktober 1W8. Nr. 25AS «II rapnia» vom 22 Oktober 1908. Nr. 44 .Vjno!ir»iz8ll6 I^i8<,^»vom 24, Oktober 190«. Nr. 48 «6«8k/ li«,no8inilc» vom 24. Oktober IW8. Nr. 17 «W»,ä6 kroucl^» vom 2!^. Oktober 1A»8. Nr. 42 «Looi^lui Itovnog«,» vom 24. Oktober 1908. Nr. 84 «Budweiser Zeitung» vom 27, Oktober 1908. Nr. 26 «Luditzcr Zeitung» vom 24. Olwbcr 1W8. Nr. 39 08. Nr. 44 «blomtor» vom 25. Oktober 1908. IV. Verzeichnis über die beim k. l, Landespräsidium in Laibach zu Gunsten der Abbrändler in Grad bei VeldeS eingelangten Spenden, u. zw.: Sammlungsergebuis der Pfarrämter: Gora 12 X, Idria 10 X, Schwarzcnberss 58 X 2> l>, bereut 20 X 30 l», Oblak 43 X 74 i» und Vojslo 20 X. Hiczu dic Spenden aus den früheren Verzeichnissen per 2042 X 9'! I,, im ganzen 2207 X 1b d. VI. Verflichniü über die beim t. l. Landesprasidium in Laibach zu Gunsten der Abbrändler in Ober-Vutoraj, Bezirk Tschernembl, eingelangten Spenden, mid zwar: Sammlnngscrgebnis der Pfarrämter: Oblal 34 X 76 d, Zavratic 4 X 20 u, Ältcnmarlt 53 X 12 l>, Godovit 10 X, Schwarzcnbcrg 50 X 18 >>, Untcr.Idria 22 X, Gereut 17 X, Gottschcc 8 X und Ebrntal 5 X 34 d, dann Spende drS Herrn l. l. Oberbergratcs Iojcf Villel in Idria 20 X. Hirzu die Spenden nus den frül,clrn Verzeichnissen per 2730 X 03 1>, im 2954 X 6b 1l. Mchtamtlicher Geil. Die Albanicr und die Konferenz. Das Albanische Komitee für Fortschritt hat, wie aus Konstantinopel berichtet wird, den Botschaften der Machte eine Kundssebuna, übermittelt, welche folgenden Inhalt hat: So ungewiß noch gegenwärtig das Programm der geplanten Konferenz sei, scheine es doch, daß jedenfalls einer seiner Punkte Albanien betreffen wird. Es sei überflüssig, die legitimen Rechte des albanischen Volkes darzulegen, die auf der (beschichte der Albanier und auf deren gegenwärtiger Lage beruhen. Es werde jedoch, wie es scheint, der Versuch gemacht, Enropa zu bestimmen, daß cs diese Rechte auf dasselbe Niveau stelle, wie manche kühne und unberechtigte Ansprüche gewisser der Türkei benachbarter Völker. Tie darüber umlaufenden Gerüchte könnten eine heftige Aktion aller Albanier hervorrufen, die mit der Türkei durch unlösbare Bande verknüpft sind. (5s bedürfe keines besonderen Hinweises auf die (Gefahren, die durch eine solche Bewegung für den europäischen frieden heraufbeschworen würden. Die Albanier seien entschlossen, für den Schutz des Vaterlandes gegen jede Verletzung seiner Ehre und Integrität durch irgendwelche Kompensationen an Serbien, Monienegro oder Griechenland bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen. Die Albanier richten einen Appell an die Gerechtigkeit und das Gewissen der Regierungen der Mächte, sie geben sich der Hoffnung hin, das; dieselben ihnen in dieser Angelegenheit bestimmte Zusicherungen erteilen werden, und sie erwarten anderseits von der Weisheit und Energie der Pforte, daß dieselbe die Rechte der Albanier gegen alle in entsprechender Weise verieidigen werde. Das Begleitschreiben, mit welchem diese Kundgebung den Botschaften übermittelt wurde, trägt das Tiegel des Albanischen Komitees für Fortschritt und' die Unterschriften: Reschid Pascha, ehemaliger Minister des Innern, Dschellaleddin Pascha, Staatsrat, Halil Pascha, gewesener Generalgouverneur von Beyrut. Nußland nnd Persicn. Die persische Kolonie in Konstantinopel hat eine Protestkundgebung gegen die Besetzung persischen Gebietes durch russische Truppen veranstaltet. Die Teilnehmer zogen mit persischen, türkischen, französischen, englischen und deutschen Fahnen zunächst zur Pforte, wo ein Protest überreicht wurde, und von dort zur englischen Botschaft, die jedoch, da der Botschafter in Therapia weilte, geschloffen war. Hierauf bewegte sich der Zug zur französischen Botschaft, wo drei Delegierte von Herrn Eonstans empfangen wurden. Einer derselben verlas einen Protest gegen die Besetzung persischen Gebiets durch Feuilleton. Die Verschwörung. Von ^',^'l'ottc Winfc'ld. (Fortsetzung.) „Ist Bruder Ernst auch Ihr Freund?" Inge wurde feuerrot und erhob sich rasch von der Erde, wo sie neben Hansjörg gekniet. „Ich kenne ja deinen Bruder Ernst noch gar nicht." Die großen Kinderaugcn schauten strafend zu ihr auf. „Ich habe cs doch selbst gesehen, als ich auf beul Apfelbaum saß. Ernst guckte immer zu Ihrem ncnster hinauf." Inge überlegte blitzschnell. Sollte ihr wohl-angelegter Plan durch das Kind zerstört werden? Sie hatte die Stellung als Erzieherin angenommen, um Ernsts Eltern für sich zu gewinnen, ^nl das Herz der Alten zu erobern und ihnen die Einwilligung zum Bunde mit Ernst abzuzwingen. „Wenn sie dich kennen lernen, Schatz," hatte Ernst bei ihrem letzten Zusammensein in der Stadt l^sttgt, „so können sie nicht länger widerstehen." So weit war alles glänzend gelungen. Nun lain dieser vorwitzige Hansjörg hinter das Geheimnis. Sollte sie ihm etwas vorlügen? Diese Rotzigen und klugen Kinderaugen heischten Wahrheit. „Höre, Hansjörg," sagte Inge mit ihrer weich-slm Stimme, „dein Bruder Ernst und ich, wir wollen uns heiraten." Das leuchtete dem Knaben ein. Seine Augen lachten plötzlich. „Das ist famos!" rief er und sprang in die Höhe. „Ich will's nur gleich dem Vater erzählen, daß du Ernsts Frau wirst." In der Auflegung duzte er sein Fräulein. „Der Vater will immer eine Frau für Ernst haben. Er hatte ihm schin viele ausgesucht, doch Ernst wollte sie alle nicht." Er legte Plötzlich zärtlich seine Arme um Inges Hals. „Du bist aber auch sehr hübsch!" Sie hielt ihn fest. „Ja, Hansjörg, nun Null ich dir eine Geschichte erzählen." Der Junge schmiegte sich an sie. Geschichten hörte er für sein Leben gern. „Es war einmal ein großer, reicher Junge, der wollte ein armes, kleines Mädchen heiraten —" Hansjörg zappelte mii den Beim'» „Das ist Ernst —" „Ja, aber seine Eltern erlaubten ^> nuyl. Nnn hatte der Ernst einen kleinen Bruder, der hals ihm, daß das arme Mädchen seine Frau wurde." Hansjörg schaute nachdenklich drein. „Nie hat er denn das gemacht?" „Er verriet die beiden nicht, wenn sie sich heimlich trafen. Er sagte den Eltern nichts, hörst du, Junge, nichts! Er war der Hauptmann in der großen Verschwörung." Der Junge kam sich Plötzlich sehr wichtig vor. Er reichte Inge feierlich die Hand. „Ich sage nichts." Ernst war sehr betreten, als ihm Inge am nächstell Tage, als sie einige Minuten allein im Wohnzimmer waren, von der Verschwörung mit Hansjörg berichtete. — „Er verrät ims!" Inge konnte darauf nichts erwidern, denn der Gutsherr trat ins Zimmer. Er betrachtete Inge mit Wohlgefallen. Ernst fand, daß dies Wohlgefallen etwas zu intensiv sei. Eine seltsame Angst stieg plötzlich in ihm auf. Hatte er die Braut ins Haus geschmuggelt, damit sich der Vater in sie verlieben soll? Seine trübe Ahnung sah sich bestätigt, als der Vater zu ihm sagte: „Du, Ernst, sei so freundlich und rechne nur die zuletzt eingetragenen Posten zusammen. Das Buch liegt drüben auf dem Schreibtisch." Zum Glück für Ernst kam die Hausfrau, zuni Ausgehen gerüstet, herein. Auch sie schien ein Alleinsein in it dem neuen Fräulein zu erstreben. Denn sie bat Inge, sie ein Stück in den Wald zu begleiten. Inge sagte freundlich zu und lief die Treppe hinaus, ihren Hut zu holen. Als sie ihr Zimmer verließ, trat ihr der Gutsherr an der Tür entgegen. „Es ist, als ob mit Ihnen der Sonnenschein iil unser Haus kam," sagte er galant. „Das freut mich," sagte Inge frisch. Sie hatte leine Ahnung, worauf der Alte hinauswollte. Er nahm ihre Hand, die sie ihm willig überließ. „Fräulein, kommen Sie doch!" rief die Gutsfrau unten im Flur. Ernst stand neben ihr und sah mit eifersüchtigen Augen, wie des Vaters Gestalt binter der die Stufen herabcilcnden Inge auftauchte. Da stürmte Hansjörg zur Haustür herein. „Gehst du fort? Nimm mich mit. Fräulein!" „Du sollst nicht ,du' zu deinem Fräulein sagen!" tadelte die Mutter. „Darf er mil"" n'^a!,' "^iml', ^i<> M,,,!^' nickte. Da flogen vmi^ji,'i<> mw ^iu'^ v»nno in v>ano dcn Gang hinauf zum Schlafzimmer. Ernst folgte ihnen rasch. ^Schlich folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 253. 2346 3. November 190«. die Russen und richtete an den Botschafter die Bitte, bei seiner Negierung in dieser Angelegenheit zu intervenieren. Sodann begaben sich die Demonstranten zur deutschen Votschaft, wo sie in Abwesenheit des Botschafter» vom zweiten Dragoman, Herrn Padel, empfangen wurden. In dein der Pforte überreichten Protest heisst es: Wenn die Entsendung der russischen Truppen auf Ersuchen der jetzigen absolutistischen Regierung in Persien erfolgte, um die Ruhe zu ihren Gunsten herzustellen, dann möge die türkische Regierung dagegen beim Tehcraner Kabinett intervenieren. Persien sei seit zweieinhalb Jahren von allen Mächten als konstitutioneller Staat anerkannt, die Rückkehr zum absolutistischen Regime widerspräche der Gerechtigkeit und der Hu> manität. Sollte es sich um eine von der russischen Regierung geschaffene Frage handeln, so protestiert die Kolonie dagegen im Namen aller Perser und bittet um die Hilfe der liberalen ottomanischen Regierung. Politische Ueberlicht. Laibach. 2, Ncwembber Seine Majestät der Kaiser ist am ZI. v. M. aus Budapest in Wien eingetroffen. Zum Empfange waren voll den Behörden die umfassendsten Vorbereitungen gecroffen worden. Der Weg vom Staats-vahnhof bis nach Schönbrunn war von einer vieltausendköpfigen Menschenmenge besetzt. Auf dem Perron dattcn sich eingefundcn: Der Bürgermeister mit den drei Vizebürgermcistern, einigen Gemeinderäten und Magistratsvcrtretern. Auf eine Ansprache Dr. Luegers erwiderte der Kaiser mit folgenden Worten: „Ich danke ganz besonders für den überaus festlichen Empfang, den ich hier finde. Es freut mich, das; die Ausdehnung der Souveränität über Bosnien und die Hercegovina den Beifall der Wiener Bevölkerung gefunden hat. Ich danke insbesondere dein Gemeinderat der Stadt Wien für die Kundgebungen der letzten Zeit und hoffe, daß e5 mit Gottes Hilfe gelingen wird, die Angelegenheit in Ruhe und Frieden abzuwickeln. Ich danke Ihnen für die überaus warm empfundenen Patriotischen Worte, die Sie an mich gerichtet haben. Im besonderen danke ich der Gemeinde Wien auch, daß sie das große Werk des Iubiläumsspitales in Angriff genommen hat, das meinen Namen haben wird." — Der Kaiser ist bei bestem Wohlsein und sieht sehr gut aus. Aus Petersburg wird gemeldet: Seit der vor einigen Tagen erfolgten Rückkehr des Herrn von Izvolskij nach Petersburg beginnt die öffentliche Meinung sich noch lebhafter als bisher mit der auswärtigen Situation zu beschäftigen, und man sieht mit großer Spannung den Eröffnungen entgegen, welche der Minister des Äußern der Duma zu machen haben wird, falls der Zar die erforderliche Erlaubnis erteilt. Das lebhafteste Interesse wird den Mitteilungen des Herrn von Izvolskij über die Begegnung in Vuchlau entgegengebracht. Der hiesige Korrespondent der „Tunes" wußte seinem Blatte zu melden, daß nach dem Empfange des österreichisch-ungarischen Botschafters der Zar endlich die Wahrheit über das Ergebnis dieser Begegnung erfahren werde, da ja doch Graf Vcrchtold derselben beigewohnt habe- und in einem Entrefilet, das der Pariser „Figaro" in seiner Nummer vom 25. v. M. veröffentlichte, findet sich dieselbe Behauptung. Woher diese Information stammt, wird sich kaum feststellen lassen. Sicher ist nur, daß Graf Berchtold der Konferenz der beiden Minister nicht beigewohnt hat. Die „Novoje Vremja" teilt den Wortlaut einer von der russischen Botschaft in London an das Ministerium des Äußern angeblich abgesandten Depesche mit, nach welcher das Londoner Kabinett Prinzipiell damit einverstanden sei, die Dardanellcn-frage im Sinne Rußlands zu lösen, es jedoch ab-lchne, die Frage in das Konferenzprogramm einzuschließen, weil die öffentliche Meinung in England ungenügend vorbereitet sei. Aus Konstantinopel, 1. November, wird gemeldet: Ein Zeichen dafür, daß man türkischcrseits über die Aussichten der Konferenzfrage desorientiert ist oder nach neuen Hebeln und Hilfskräften sucht, scheint zu sein, daß die „Ienigazetta", während sie gestern Berlin als den jetzigen Schwerpunkt für die Ereignisse im Orient bezeichnete, heute in ihrem Leitartikel zu dem Schlüsse kommt, daß gegenwärtig alle Aufmerksamkeit nach Petersburg gerichtet sei, und fragt, ob Nußland, welches die Änncr.ion Bosniens und der Hercegovina nicht verdauen könne, nicht trachten werde, eine Entente und Freundschaft mit der Türkei zu stablicren. Aus Kanea wird gemeldet: Der Er.ckutivaus-schuß überreichte den Konsuln der Schutzmächte die Antwort auf deren letzte Erklärung. Der Ausschuß versichert zunächst, daß die Aufrechterhaltung der Ordnung wie der Sicherheit der mohammedanischen Bevölkerung stets den Gegenstand seiner Sorge bilden werde und erklärt sodann: Das kretische Volk, enge verknüpft mit seinen Traditionen und berechtigten Ansprüchen, bezeugt die tiefste Dankbarkeit gegenüber den Schutzmächten und ist überzeugt, daß diese das Werk der Freiheit, das sie unternommen haben, auch krönen werden. Das kretische Volk vertraut sich den Schutzmächten an in der sicheren Zuversicht, daß die Vereinigung mit Griechenland, erkauft durch unzählige Opfer, endgültig bestätigt werden wird. Tagesneuiglciten. — sDie Schneidermeister von Linz und ihre siiu» missen Zahler.) In der oberüsterreichischen Hauptstadt hat selten eine Publikation so nachhaltiges Interesse qe» funden, als die „schwarze Liste" der dortigen Schneider» meister, die als Einwickelpapier bei einem Krämer er» schien und in losen Blättern zusammen mit allerlei nützlichen Viltnalien den Weg in die Öffentlichkeit nahm. Vertreter aller Stände, hoch und niedrig, sind ans der Liste der säumigen Zahler von den ehrsamen Schneideruieistern im brüderlichen Verein zusammen» gestellt: Militär vom Unterossizier bis zum Slabsoffi» zier, Beamte, Geschäftsleute, sogar ein hochwürdiger Kaplan entzieht sich seinen Verpflichtungen. Da heißt es in der Liste in säuberlichen Nnbrilen: „Vor- und Zuuame", „Charakter", „Wohnort", ..Stand", „Alter", „ttrüße", „Stärke", „verbleibende Schuld" — und schließlich die ominöse Rubrik: „Aumerlnna.". Die letzt» genannte Nnbrik ist weitaus am lesenswertesten. Von einem Postbeamten erfährt man, das; er „ein großer Maulmacher, aber ein schlechter Zahler" ist; ein Stn» dent, der inzwischen in Amt und Würden eingetreten ist, „macht unwahre Angaben, um Kleider zu besom» men, ist großjährig, aber ohne Mittel"; der erwähnt? Kaplan „zahlt sehr langsam", ein Nahnbeamter gilt gar als brutaler Zahler", ein Lehrer in Pension „spricht groß, kann aber.nichts zahlen, weil dessen Pen» sion knapp zum Leben hinreicht", ein Verlehrsbeamter ist „notorischer Schuldenmacher, zahlt nur anfangs, um Kredit zu gewinnen". Ein Elektrotechniker „hat nichts, was pfändbar wäre und zahlt auch in Nalen nichts..." usw. Der unmittelbare Effekt der „schwarzen Liste" ist eine Anzahl von Ehrenbeleidiqnnasllaqen, welche die „Angemerkten" anstrengen »vollen. — l«N7!) Wörter auf einer Postlartc.j Elm geradezu fabelhafte Leistung auf dem Gebiete mit'ro» slopischer Schreibknnsl hat eine Amerikauerin, Miß Lou Eosgriff in Ehippwea Falls, vollbracht. Die junge Dame hat auf den Nucken einer amerikanischen Post« sarle 8679 Wörter geschrieben nnd damit sicherlich alle Hietorde mikroskopischen Schreibens gebrochen. Die Schrift ist mit dem bloßen Ange schwer zu entziffern, ist aber überaus schön nnd deutlich unter dem Milro» , stop zu lesen. Jeder einzelne Buchstabe ist soruwoll» endet; nicht die geringste Unregelmäßigkeit ist wahrzunehmen. Die Buchstaben sind mit Tinte nnd einer gewöhnlichen Stahlfeder geschrieben. Miß Losgrisf hat etwas über fünf Monate zur Vollendung ihrer Arbeit gebraucht. — sDer kleinste französische Netrut.j Im 75. In» fanterieregiment, das in Romans steht, ist der kleinste Nekrut der französischen Armee jetzt eingestellt worden. Dieser Valerlandsoerteidiaer mißt nur t Meter 282 Millimeter und wiegt nicht mehr als 38 Kilogramm. Seiue Einstellung erfolgte vorläufig nur provisorisch; mail will erst abwarten, ob sich dieser Liliputkrieger den militärischen Anforderungen gewachsen zeigt. — Orientalische Höflichkeit.) Man schreibt der „Frankfurter Zeitung" ans Jerusalem: Ich sitze in meinem Zimmer, um zn arbeiten; aber es ist uumög» lich, so laut ist das Geschrei, das durch das Fenster von der Straße her hereinbringt. Einige Araber „unter« halten" sich unter meinem Fenster in ihrer hitzigen, wortreichen Art. Doch wehe, wenn sie untereinander streiten! Schimpsworte und Flüche kann man da hören! „Du Hund, du Hund eines Hundes, dein Großvater war ein Hund und deine ganze Familie besteht alls Hunden!" Dies verhindert jedoch nicht, daß dieselben Leute bei anderen Gelegenheiten ihre allberühmle orientalische Hüslichleit hervorkehren. So entsteht nn» Die junge Exzellenz. Roman von Georg Hartwig» (4. Fortsetzung.) ,«achdrucl verboten.) „Da soll mir doch einer sagen, was 'nc Sache ist", murmelte Leutnant von Mmmrch seinen Nachbar zu. „Haben Sie gehört, wic Wcchting eben wieder den Obersten angeredet hat? Der Mann ist doch einfach unglaublich. Mich soll's nicht wundern, wenn der Oberst die Laune verlien." Herr von Solden verlor sie aber nicht, Im Gegenteil, da just der Kapellmeister auf einen Wink Altmanns mit schmetternder Forte das Zc'chcn ^nn Beginn des Valles gab, setzte er sich als Hausherr mit der ältesten Tame an die Spitze des Zuges. Tann kam die „blaue Donau" dran. Tas machte Stimmung. Alles helle Freud?. Alles schwebender Eifer. Frau von Soldcn hatte in einem der ln"bschcn roten Ecksofas Platz genommen, unt^r dem Gnin hochstämmiger Blattpflanzen. Sie hatte verblich nach dem Assessor von Wechting nusgeschaltt. Ihre Tochter war ja noch fehr jung, aber in ln't.tigcr 'Zeit sind gute Partien fetten zu finden, auch für schöne Mädchen. Und gar für Offizierstöchter, die in dem Ruf stehen, grosse Ansprüche zu machen. Es lag ihr ja nichts ferner, als die einzige Tochter fchnell aus dem Hause zu bekommen, aber — man bleibt nicht ewig siebzehn oder achtzehn Jahre alt. Frau von Wechting rauschte herbei. „Das ist charmant! Setzen Sie sich doch ein wenig zu mir", sagte Frau von Soldcn. „Man übersieht von hier aus das Ganze am besten. Ihr berr Schwager versäumt etwas." „Er mußte über Land fahren. Er kommt sicher no. Ah, was denken Sie, gnädige Frau, für einen Tanz mit Eva jagt er zwei Pferde zu Schanden. Sie sieht heute wieder aus wie ein Engel." Die Obcrstin lachte. Sie hörte das' alles gern, obwohl die Familie des .Hauptmanns, er und sie, ihr persönlich wenig sympathisch war. Aber es war die Schwägerin, welche also sprach. Und die Wech-tings sollten weit mehr Geld haben, als man glaubte. „Wer ist denn die junge Blondine, welche Sie begleitet?" fragte Frau von Soldcn verbindlich. „Ich verstand den Namen vorhin nicht deutlich. Eitie schöne, man kann sagen, stolze Erscheinung." „Finden Sie, gnädige Frau? Baronesse Helene von Lücken — eine entfernte Verwandte von mir, eine Art Eousine. Sie ist gestern abends spät angekommen; sonst würden wir uns heute schon erlaubt haben —" „O, bitte, bitte! Das wäre wohl zu viel gewesen, Reise und Ball!" „Lena hat bei Hofe immer als Stern gegolten. Ihr Vater ist Hofmarschall vom Herzog von Tcchau. Seiuer Gesuudheit halber mus; er jetzt einige Zeit im Süden leben. Diese Zeit wird meine Eousine bei uns zubringen." „Ah so!" sagte die Oberstin. Sie empfand ein sonderbares Gefühl, das sie nicht zu bezeichnen vermochte, als sie eben in diesem Augenblick Eva neben der Baronesse stehen und Plaudern sah. „Ihre Eousine hat etwas sehr Ruhiges, Sicheres für ihre Jugend, liebe Frau von Wcchting." „Das hat sie vom Vater und auch von ihrem Verkehr bei Hofe. Doch da kommt mein Schwager. Na. höre mal, Richard, du denkst wohl auch: Je später der Abend, desto schöner die Gäste!" Durch die wogenden und sich wiegenden Paare wand sich sehr geschickt und mit außerordentlich guter Haltung ein junger, schlank gewachsener Mann, dessen Ähnlichkeit mit Herrn von Wcchting, dem Älteren, sofort in die Augen sprang. Dennoch mus'.le das Antlitz, welches den Assessor in den Rus eines schölten Mannes brachte, völlig von dein seines Bruders verschieden sein. Es war nicht anders möglich. Es lag dies in der offenen Stirnbildung, in dem vornehmen Zug der Gemütsruhe um Mund und Nasenflügel, insonderheit in dem heiteren Ausdruck seiner dunklen Augen. Als Richard von Wechting so weit vorgedrun gen war, um den Zuruf seiner Schwägerin ver stehen zu können, beantwortete er ihn mit einem launigen Scherzwort, bevor er respektvoll die dargereichte Hand der Oberstin an seine Lippen führte. „Ich bitte um Verzeihung, gnädige Frau. Aber der Dienst hielt mich zurück. Dars ich hoffen, das'. Sie mir gütigst Vergebung angedeihen lassen wie Ihr Herr Gemahl?" „So schlimm ist ja die Verzögerung noch nicht, Herr von Wechting", lächelte Frau von Soldeil sehi liebenswürdig. „Sie holen das Versäumte rascli nach. Sehen Sie nur gut zu, es wird sich schon noch etwas für Sie finden." „Wenn Sie gestatten, gnädige Frau", scherzte der Assessor, bereits seinen Rückzug durch die wirbelnden Paare umsichtig vorbereitend, „so folge ick) diesem gütigen Rat augenblicklich und frage bei Ihrer Fräulein Tochter an, ob Sie mir noch einen Gnadenbeweis angedeihen lassen möchte." Die Obcrstin nickte. Er tauchte sogleich in dem Gewirr unter. „Ah, da flüchtei sich Frau Mertens vor dem kommenden Galopp zu uns", sagte Frau von Sol-den mit ihrem Fcdcrfächcr freundlich winkend. (Fortschung solgt.j Laibacher Zeitung Nr. 253 2347 3. November 1908. sehlbar eine komische Situation, wenn ich inrinc» Tic» uer lnit irgend elloas beschenke. Er verbeugt sich viel-leicht sünfzigmal, indem er init der Hand Kops, Herz uild Mund berührt, eill arabischer Gruß, der die Be» deulung hat: Geist, Gefühl nnd Sprache stehen dir zu Diensten. Dann fängt er an: „X^clir Xiulllcli.!-«^" luielen Dank) dir, l< lHerrn), X<>n Vetter ans eben derselben Farm, die er hatte ver. lassen müssen, sich jetzt zu verheiraten gedachte, haben >hm wahrscheinlich seiue» Verstand geraubt. - Mn Paar hübsche Waqnei-Aneldotcnj erzählen die Annales aus Anlaß der Einstndiernng der „Götter, dämmeruug" au der Pariser Großen Oper. Der Dich-tor Baudelaire, einer der ersten Vorkämpfer des Wag. nerschen Mnsikdramas in Frankreich, hatte den sehn-lichen Wnnsch, den verehrten Meisler kennen zu lernen, ^r besuchte ihn in seiner Pariser Wohnung, Nne Nett', wu, i,„d Wagner setzte sich auch bald aus Klavier, um !>>nem enthusiastischen Bewunderer eine nene Koi». Position vorzuspielen. Er trng einen dicken blauen Schlafrock. Nach dem ersten Stück steht Wagner ans, Ncht in das Nebenzimmer nnd lehrt in einen, gelben Schlafruck zurück. Nuu spielt er wohl noch eine gute Stunde Weiler; dann verschwindet er plötzlich und er-scheint nuu iu eiuem grünen Schlnfroct. Bandelaire ist von der Musik entzückt uud sagt zu dem Meister: „Wun-dervoll! Aber "erlauben Sie mir eine Frage. Ich habe ^'s wohl gemerkt, daß Sie die verschiedeneu Musikstücke >n Schlnfröclen von verschiedenen Farben gespielt haben. Ohne Zweifel wollten Sie doch damit die verschiedenen Stimmungen und Klangfarben angeben?" Wagner blickt Baudelaire ius Gesicht, um zu seheu, ob er lacht. Aber Baudelaire hat niemals gelacht. „Aber was den» den Sie!" entgegnete nun der Komponist. „Ich habe den Schlasrock gewechselt, weil der erste ein Winterrock war uud danu weil mir auch im zweiten noch zu heih wnrde. Wenn ich spiele, schwitze ich nämlich sehr..." Als Wagner im Jahre 1872 im Wiener Musilverein ein Konzert dirigierte, passierte es dem Hornvirtuosen Richard Levy, daß er falsch blies. Sein Freund, der Schwankdichter Eduard Mauthner, der in der ersten Reihe saß, brach dabei in lautes Lachen aus. Im Zwi» schenall kam Waguer mit Lev») zu Mauthner, hielt ihm sein unpassendesBenehmen vor und umarmte den Kunst-ler, um ihm zu zeigen, wie sehr er das kleine Miß. geschick entschuldige, dessen Opfer cr geworden sei. Nuu kam auch Levy zu Mauthner: „Es war wirklich nicht nett von Ihnen, zu lachen, als ich falsch blies . . ." Und als der andere sich lachend entschuldigte, suhr Levy fort: „Nein, lieber Mauthner, es war nicht nett, uud es war fogar eine Undankbarkeit von Ihnen, denn ich habe all Ihre Schwanke gesehen uud auch nicht ein ein» ziges Mal gelacht." Wagner lachte bei dieser schlag» fertigen Entgegnung Tränen. Das französische Blatt erzählt dann uoch den Streit zwischen Laube und Wagner, der aus dem Dichter eineil erbitterten Gegner des großen Musilers machte. Wagner hatte sich bei einem Festessen, das Laube bei der Dresdner Erstanfführuug der „Karlsschüler" gegeben wurde, so schroff über die poetischen Fähigkeiten seines Freuudes geäußert, daß ihm der alte Student gleich nach dem Ende des Festes um 4 Uhr früh eine Forderung übersandte. Wagner arbeitete schon, nnd zwar an der Partitur des „Lohen-grin". Er nahm lächelnd das Dnell an: „Der gute Laube soll mir, bevor er mich tötet, nur noch so viel Zeit lassen, um den ,Lohengrin' zu vollenden. Nach dei ersten Vorstellung können wir dann nach Herzenslust auseinander losschießen. Dieses lindliche Spiel wird mir das größte Vergnügen machen." Und als ihn einer der Karlellträger ans den Ernst der Situation auf. merlsam machte, antwortete Wagner sehr amüsiert iu unverfälschtem Sächsisch: „Nein, nein, meine Kinder, das Duell wäre eine große Dummheit und ich will es nicht, sagt das dem großen Dichter Laube von dem llei-nen Komponisten, der ich bin." Lolal- und Provinzial-Nachrichtcn. — lDas November.Avancement. — Tchluh.j Wei- ters wurden ernannt: Zum Referenten des Militär» obergerichles der Oberstlentnantanditor Piktor Seidl, Justizreferent des 3. Korps; zum Justizreferenten der Majoraudilor Friedrich Bilgen des GarnisunHgerichles in Agram beim 3. Korps;'der Oberstabsarzt zweiter Klasse Dr. Wenzel Jun, Chefarzt der 6. Infanterie-ttupvendivision zum Garnisonschefarzl in Tarnow; der Stabsarzt Dr. Adolf Marwann des Garnisonsspitals Nr. 16 in Budapest zum Ehesarzt der 6. Infanterie-lnlppendivision; zn Leutnanten die Neserve.Kadettosfi. ziersstellvertreter Otto Pulciaui vou Glücksberg des IN 97 und Vladimir Franke deS IN 27; znm Rech-nungsführerstellverlreter der Feldwebel Eduard Seiden-sacher, übertomplett im IN 47, beim Monturdepol Nr. 3 iu Gösting bei Graz. — Angeordnet wurde die Übernahme des Oberstleutnants Bernard Oberwurzer des LIR Klagenfurt Nr. 4 auf sein Ansuchen in den Ruhestand uuler Verleihung des Titels und Charakters eines Obersten mit Nachsicht der Tare nnd Bekannt, gäbe des Ausdruckes der Allerhöchsten Zufriedenheit «Domizil Innsbruck), dann die Übernahme des Oberst-lentnants Ignaz Leyrer des LIR Laibach Nr. 27 anf sein Ansuchen in den Ruhestand lDumizil Laibach), weiters die Beurlaubung des Oberstleutnants Oskar Schiefer des IR 97 auf sein Ansuchen mit Wartegebühr aus ein Jahr vom IR 17 znm IR 64, Karl Temmel vom IR 17 zum IR 63, Wilhelm Prennißl vom IR 27 znm IN 64, Siegfried Heller vom IR 97 zum IR 63, Egon Graf von Götzen vom DR 4 zum DR 5, Rudolf Gras Auersperg vom DR 5 zum UR 3, Paul Auer vom DR 5 zum UR 11; die Leutnanle: Franz Delsel vom IR 97 zum IR 46, Wilhelm Nrühl vom IR 97 zum IR 95; der Leutnanlrechnungsführer Klus vom Festungsartillerieregiment 4 zum IR 17, der Militärrechnungsoffizial dritter Klasse Heinrich Keßler von der 2. zur 6. Insauterietruppendivisions. iutendanz, die Militärrechnuugsatzessisten: Anton Röß-ner der Intendanz des Militärkommandos in Zara und Alois Turschuer der Intendanz des 3. Korps gegen-seitig; Achatins Nagy von Eötäveny von der Intendanz des 3. Korps zur Intendanz des 4. Korps, der Militär-verpslegsalzessist.Stellvertreter Valentin Sowa vom Militärverpslegsmagazin in Czernuwitz zum Militär» verpslegsmagaziu in Laibach. " lDao ^ululäum des Papsteo.j Aus Anlaß des sünsundzwauzigjnhrigen Bischofsjnbiläums, das Papst Pius X. am 16. November seiert, wird sich Fürst 5tarl Cchwarzenberg in außerordentlicher Mission nach Rom begeben, um Seiner Heiligkeit die Glückwünsche Seiner Majestät des Kaisers zu überbringen. — In der dem Abschlüsse des Jubiläums des Papstes Pius X. vorausgehenden Woche wird der Papst eine Reihe von außerordentlichen Missionen empfangen, welche aus die. sem Aulafse von europäischen Souveränen entsendet werden. Die Mitglieder dieser Missionen werden der Messe beiwohnen, welche der Papst am l6. November in der Basilika von St. Peter zelebrieren wird. Am 17. November wird Kardinal-Staatsselretär Merry del Val zu Ehren dieser Missionen ein Diner geben. — lVom Stllatsbaudienstc.j Wie uus aus Wien gemeldet wird, hat Seine Exzellenz der Minister für öffentliche Arbeiten die Oberingenieure Moritz K i rch. fchlager in Laibach und Nuleslav Bloudek in Krainburg zu Vauräten, weiters den Ingenieur Iaro» mir Hanu^ iu Laibach zum Oberingenienr für den Staatsbaudienst in Krai» ernannt. — l„Tteucrloinmissionoräte."j Seine Majestät der Kaiser hat die Schaffung des Titels „Steuerkom. mifsiunsrat" für Mitglieder der Steuerlommissionen erster und zweiter Instanz, sowie für Mitglieder der Erwerbsteuerkontingeutkommissiun genehmigt. Dieser Titel wird fallweise mit kaiserlicher Entschließung ver. liehen, und zwar an solche Funktionäre, welche das unbesuloete Ehrenamt eines Steuerkommissionsmit. gliedes mindestens durch zehu Jahre besonders eifrig und gewissenhaft versehen haben und einer derartigen Auszeichnung auch mit Rücksicht aus ihre soziale Stel. lung und soustiaen persönlichen Verhältnisse würdig er. scheinen. Der Titel wird nur für die Dauer der tat. sächlichen Ausübung des Ehrenamtes verliehen. Die ersten Titelverleihungen dürften im Laufe dieses Iah. res erfolgen. * lPcrsonalicn der Ttaatseisenbllhnvelwaltuna.j Herr Albert Kuller, Oberuffizial der Osterreichi-schen Staalsbahnen uud Stationskassier beim k. k. Nahnbetriebsamte Villach, wurde zum Vorstande des k. l. Äahnbetriebsnmtes Selztal ernannt. - i>. lPrüsungslommijsion für allgemeine Volks, und Bürgerschulen in Laibach.j Wie man uns mitteilt hat das Mmisterinm für .Kultus und Unterricht zu gestat-teu gefunden, daß der Konzertmeister der „Philhar-moinschen Gesellschaft", Herr .Hans G e r st n e r und der Musikdirektor der „Glasbena Matica", Herr Mal-thans H ubad, der l. k. Prüsungslommiiswn sür allge-meine Volks» und Bürgerschulen in Laibach behufs Vor-nähme der Prüfung aus den Musilfächern beiaezoaen werden. „^ * lslus bcm Vollsfchulbienste.j Der f. f. Bezirks-schulrat iu Stein hat die bisherige Suppleutiu an der Volksschule in Jauchen Fräulein Gisela U ^ eni <^ n i t zur provisorischen Lehrerin dortselbst ernannt. — Der k. l. Bezirksschulrat iu Gottschee hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Fräulein Anna Pfeifer die Aushilfslehreriu Fräulein Marie P r i. bofchitz zur Supplentiu an der Volksschule in Mosel bestellt. — Der l. l. Bezirksschulrat in Loitsch hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Frau Franzisla Nezeljak-Bayer die absolvierte Lehr-amtslandidatin Fräulein Theresia Rant zur Sup. plentin an der Volksschule in Ct. Veit ob Zirknit'. be» stellt. — Der k. l. Bezirksschulrat Lnibnch Umgebung hat die bisherige unentgeltliche Schulpraktikantin Frau-lein Christine Sattler zur provisorischen Lehrerin an der Volksschule in St. Veit ob Laibach ernannt. — Der k. l. Bezirksschulrat in Kraiuburg hat an Stelle der beurlaubten Lehrerin Fräulein Ämalia Kerelj die absolvierte Lehramtstandidatin Fräuleiu Antonin Ialli 5 zur Supplentin an der Volksschule in Sanlt Georgen bei Krainburg bestellt. —r. * Mitteilungen aus der Prazio.j Wenn eine Ver-einspropositiun nicht unter das Vereinsgesetz vom 15. November 1867, Nr. 134, fällt, taun die Nicht-anwendung der Untersagungsbestimmungen der tztz 6, 7 und 8 dieses Gesetzes keine Verletzung des Vereins rechtes begründen. Unter den nach tz 2 des Vereins-gesetzes vom 15. November 1867 von diesem Gesetze m.sgenommenen Vereinen für Versichernngsgeschäfte sind nicht bloß Assoziationen für Prämienversicherung, sondern anch Versicherungen nach dem Prinzipe der Gegenseitigkeit und ohne Gewinuabsicht zu verstehen. Die Beurteilung der Zulässigkeit eines den Äestim-mungen des kaiserlichen Patentes vom 26. November 1852, Nr. 253, unterliegenden Vereines ist an das freie Ermesse» der Staatsverwaltung gestellt und es besteht demnach ein durch die Verfassung gewährleistetes Recht aus Erteilung der Bewilligung zur Gründung eines derartigen Vereines nicht. —?. - Evangelische Gemeinde.! Hente abends um 8 Uhr findet im evangelische» Gemeindesaal ein Vor-trag über „Neue Gedanken" statt. * lGcnosscnschaf<5wesen.I Die k. l. Landesregierung sür Krain hat die abgeänderten Statuten der Genossen» schaft der Maler und Anstreicher in Laibach genehmigt. -^ lGcnossenschastliches.) Die Genossenschaft der Gastwirte, Caseliers usw. für den Gerichtsbezirt Lai» bach Umgebung hält »morgen um 2 Uhr nachmittags im großen Saale des „Mestni Dom" ihre gründende Versammlung ab. Laibacher Zeitung Nr. 253. 2348 3. November 1908. — lVereinswcsen.j Das k. k. Landespräsidium für Krain hat die Bildung des Vereines „Ortsgruppe Neu-marltl des Vereines der Schuhmacher Österreichs" mit dem Sitze in Neumarktl nach Inhalt der vorgelegten Statuten im Sinne des Vereinsgesetzes zur Kenntnis genommen. —^> — Mnderschutz.j Dem Kinderschuh- und Jugend-fürsorgevereine im Gerichtsbezirkc Mottling hat auf sein an das k. k. Justizministerium gerichtetes, vom f. k. Krcisgerichtspräsidium Rudolfswert einbegleitctcs Gesuch um' eine Unterstützung infolge Empfehlung des t. t. Oberlandesgerichtspräsidiums Graz der gleiche Verein in Laibach von der vom Ministerium erhaltenen Unterstützung einen Netrag per 500 K abgetreten, wo» für allen berufenen Faktoren der wärmste Dank ans-gesprocheil wird. — Msinoverein.j Das bisher vertagt gewesene Kaiser-Jubilänmsfest findet nunmehr definitiv am 21. d. M. mit folgendem Programm statt: 1.) um 12 Uhr mittags Huldigung vor dem neuen vom Vereine an» geschafften Bildnisse Seiner Majestät. 2.) V2I0 Uhr abends Festball. — Die speziellen Einladungen wer-deu gleichzeitig an die Mitglieder versendet. — iTanitäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 18. bis 24. Oktober kamen in Laibach 17 Kinder zur Welt (22-K) pro Mille), darunter 4 Totgeburten, da» gegen starben 20 Personen «26-00 pro Mille), und zwar an Tuberkulose 4 >1 Ortsfremder), infolge Schlag, fluffes 1, an sonstigen Krankheiten 15 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 2 Ortsfremde s35 ^) und 10 Personen aus Anstalten <50 sauf 10 em Freiexemplar), mit Klavierbegleitung 40 l,. Orchesterpartitur 1 K. Zu beziehen von der k. u. k. Hofverlagsbuchhandlung H. Dieter in Salzburg. — l..Mria„ische Hochzeit.") Am 20. v. M. fand im Triester Polileama Rosselti die Erstausführung von Smareglias Oper „Istrianische Hochzeit" statt. Das Wert, das im Vorjahre in der Wiener Vulksuper seine Uraufführung erlebt hatte, fand eine enthusiastische Auf. nähme. Der Komponist wurde im ganzen etwa 20mal vor die Rampe gerufen und war der Gegenstand ran-sehender Ovationen, die sich bis ans die Straße fort-setzten. — l„5!aibachcr Tchulzeitung.") Inhalt der zehnten Nummer: 1.) Nach dem Sturm. 2.) Briefe, die sie, die jungen Lehrerinnen, erreichen sollen. 3.) Die Notlage der Tiroler Lehrerschaft, ihrer Witwen nnd Waisen. 4.) Über die pädagogische Vorbildnng der Lehrer höherer Schulen. 5.) Zuschriften und Mitteilungen. 6.) Bücher», Lehrmittel, und Zeitungsschau. 7.) Festgruß. 8.) Neues vom Südheim-Ausschusse. 9.) Appell an die deutsch-österreichische Lehrerschaft. 10.) Ein großes literarisches Preisausschreiben. Vctcrcnärangelegenheitcu iu Kram im Jahre 1907. 1.) Vieh- nnd Fleis ch beschau im Land e K rain. Die Vieh- und Fleischbeschan wnrde den bestehen-den Vorschriften gemäß durchgeführt. In, Lande waren 679 Fleischbeschauorgane aufgestellt, darunter !6 Tier-ärzte, 1 Arzt, 1 Kurschmied und 17 geprüfte Vieh. und Fleischbeschauer. Tfsentliche Schlachthäuser bestanden ebenso wie im Vorjahre in den Städten Gottschee, Krainburg, Bischof, lack, Laibach, Idria, Stein, Mottling und im Kurorte Veldes, außerdem im Gemeindeschlachthause in Aßling im Bezirke Radmannsdorf. Im ganzen Lande wurden im Jahre 1907 25.914 Rinder, 29.569 Kälber, 14.841 Schafe, Lämmer, Ziegen und Kitze, 60.412 Schweine und 52 Pferde der Schlach-tung unterzogen. Pferdeschlachtungen wurden nur in der Stadt Laibach vorgenommen. Im Schlachthause der Hauptstadt Laibach gelang-ten 293 Stiere, 3869 Ochsen, 376 Kühe, 7843 Kälber, 1935 Schafe nnd Lämmer, 2581 Kitze, 9825 Schweine und 52 Pferde zur Schlachtung. In geschlachtetem Zu-staude wurden in dieses Schlachthaus 20 Rinder, 1156 Kälber, 523 Schafe und Lämmer, 337 Schweine und 26.525 Kilogramm Fleisch eingebracht. Beanständet und als gennßuufähig der Nernich-tnng unterzogen wnrden im Schlachthause in Laibach 2 Rinder wegen hochgradiger Tuberkulose, 1 Schwein wegen der Finnen, 8 unreife Kälber, 3 Lämmer wegen schiechten Nährzustandes, 2l Kilogramm Kalbfleisch, 270 Kilogramm Rindfleisch, 26 Rindsluugen, 3 Schafs-lungen, 37 Schweinsleber, 34 Schafleber, nebst ver-schiedenen anderen krankhaft veränderten Organen. In den übrigen öffentlichen Schlachthäusern und im Ge,«eindeschlachthause Aßling wurden zusammen 4976 Rinder, 5085 Kälber, 1076 Schafe, 395 Ziegen und 3477 Schweine geschlachtet. Hievon entfallen auf das Schlachthaus in Gottschec 553 Rinder, 639 Kälber, 72 Schafe, 224 Schweine. Krainburg 769 Rinder, 761 Kälber, 184 Schafe, 61 Ziegen, 609 Schweine: Bischoslack 986 Rinder, 2165 Kälber, 240 Schafe, 131 Ziegen, 1386 Schweine; Idria 671 Rinder, 285 Kälber, 206 Schafe, 33 Ziegen, 202 Schweine; Veldes 251 Rinder, 304 Kälber, 2 Schafe, 2 Ziegen, 136 Schweine; Stein 423 Rinder, 315 Käl-ber, 96 Schafe, 37 Ziegen, 20? Schweine; Mottling 334 Rinder, 352 Kälber, 85 Schafe, 25 Ziegen, 293 Schweine; Aßling 989 Rinder, 264 Kälber, 191 Schafe, 106 Ziegen, 418 Schweine; zusammen 4976 Rinder, 5085 Kälber, 1076 Schafe, 395 Ziegen und 3477 Schweine. In das Schlachthaus zu Krainburg wurdeu zur Überschau 4 geschlachtete Rinder, 236 Kälber, 68 Schafe, 6 Lämmer, 61 Kitze, 797 Schweine, 3963 Kilogramm Fleisch und 7750 Kilogramm Speck gebracht. In diesem Schlachthause wurden beanständet und vernichtet 1 Kalb wegen Pyämic, 2 Rindstöpfe wegen Attinomytose, 149 Nind» und 69 Schafslebcr wegen Leberegel, 5 Schaf» und 4 Schweinsleber wegen Echinokokken; im Schlacht» hause zu Vischoflack 1 Schwein wegen Septitämie, 26 Rinds» und 3 Schweinsleber wegen Disiomen und 65 Kilogramm verschiedener Organe Und im Schlachthanse zu Stein 1 Schwein wegen Finnen und 1 Rindsluuge wegen Tuberkulose. In den Landgemeinden wurden bei der Fleisch« beschau beanständet im Bezirke Gurtfeld 1 Nind wegen Wassersucht, außerdem eine größere Anzahl von Rinds», Schaf- und Schweineleber wegen Distomen und Echino-kolken. Im Bezirke Litlai wurden 1 .Kuh wegen, Prämie, 1 Kalb wegen Unreife und mehrere Leber wegen Di-stomen und Echinokokken beim Rinde, Kälbern und Schweinen beanstandet. Im Bezirke Radmanusdorf wurden wegen diverser Parasiten die Lungen und Leber von 7 'Rindern, 6 Schafe», und 2 Schweinen, wegen Degeneration eine Rindsleber uud 1 Rind und 1 Kalb wegen schlechten Nährzustandes vernichtet, bezw. von der Schlachtnm, zurückgewiesen. Im Bezirke Rudolfswert wurden von der Schlach-tung abgewiesen, teils vernichtet 12 Rinder wegen diver» ser Verletzungen, 9 Rinder wegen krankhafter Verände» rungen iil den Lungen, 4 Rinder wegen Erlrantnngen der Nauchorgane und 2 Rinder wegen hochgradiger Ab-magerung. Weilers wnrden 4 Kälber wegen Unreife, 3 Schafe wegen Kachexie, 4 Schweine wegen Finnen, außerdem Leber und Lungen von 8 Rindern und 48 Schweinen wegen Distomen und Echinokokken beseitigt. In der Stadt Tschernembl des gleichnamigen Be-zirtes wurden 3 Kälber wegeu Unreife zur Schlachtung nicht zugelassen. Eine bedeutende Anzahl der geschlachteten Tiere wurde nicht im Lande konsumiert, sondern gelangte zur Ausfuhr nach größeren Kousumorten anderer Län-der, und zwar hauptsächlich nach dem Küstenlande, Kärnten und Tirol. So gelangten aus dem Bezirke: Adelsbcrg 1200 Kälber, 'i65lj' Schweine; Gotlschee 1560 Kälber, 3214 Schweine, 18.750 Kilogramm Rind-fleisch; Gurkseld 21 Kälber, 23 Schweine,'11.382 Kilo» grauiln Rindfleisch; Krainburg 2208 Kälber, 4527 Schweine, 109.189 Kilogramm Rindfleisch; Laibach Umgebung 24 Kälber, 121 Schweine, 35.105 Kilo-glamm Rindfleisch; Littai 2553 Schweine; Loitsch 1690 Kälber, 1457 Schweine; Stein 127 Kälber, 638 Schweine, 11.500 Kilogramm Rindfleisch; Tschernembl 500 Schweine, zusammen 6830 Kälber, 14.683 Schweine und 185.926 Kliogramm Rindfleisch; aus dem Bezirke Krainburg außerdem uoch 15 ganze Rinder und 13.245 Kilogramm Schweinefleisch zur Ausfuhr. Im Schlachthause in Laibach wird die Vieh. und Fleischbeschau durch zwei Tierärzte versehen; ebenso sind in den übrigeil Schlachthäusern, ausgenommen in Veldes, woselbst in Ermangelung eines Tierarztes die Fleischbeschau durch einen Arzt vorgenommen wird, als Vieh- und Fleischbeschauer Tierärzte aufgestellt. Die genaue Beobachtung der Beschauvorschrifteu seitens der Neschauurgane wie überhanvt die ordnnngs-mäßige Durchsührnng der Vieh- und Fleischbeschau wird durch die amtlichen Sanitäls- ,md Veterinärorgane überioachl. 2.) Viehüiärkte. Die Viehmä^kte sind im Sinne des 8 9 des all-gemeinen Tierseuchengesetzes vom Jahre 1880 der sach-verständigen Kontrolle unterworfen. Alle wichtigere» Viehmärkte werden durch Tierärzte überwacht. Nur Viehmärtle von geringer, lokaler Bedeutung werden in Ermangelung von Tierärzten durch Ärzte, Vieh- und Fleischbeschauer und sonstige verläßliche Personen be» anfsichtigt. Die Viehpaßlonirolle wird aus sämtlichen Viehmärkten durch die t. t. Gendarmerie vorgenommen. Die Viehmarttplätze sind »nil wexigen Ausnahmen anßerhalb der Marktorte verlegt, ordnungsmäßig ein-qesriedel. Iu Gemeinden, in denen anch ausländisches lkroatisches) Vieh zum Auftriebe gelangt, sind sür solche Tiere besondere Marttabteilungen vorhanden. Für kranke oder verdächtige Tiere bestehen bei sämtlichen wichtigeren Märkten Isolierplätze, bezw. Isolierstallungen. In den Bezirken Goltschee, Gnrlseld, Laibach Stadt, Littai, Nudolfswert uud Tschernembl finden her-vorragende Niehmärkte statt, welche voll Händlern aus verschiedeilen Ländern besncht werden; hingegen sind die Viehmärlle im Bezirke Adelsbcrg, Krainburg, Laibach Umgebnng, Loitsch, Radmannsdorf lind Stein zumeist nur von lokaler Bedeutung uud werden auch schwach beschickt. Viehmärtte, welche einen Auftrieb von 1000 Rin-dern und darüber aufweifeu, sind jene in Bu<-ka, Drnovu, St. Nartlmä, St. Kantian uud Trebelno im Bezirke Gurkseld; in Großgaber, St. Martin, St. Veit, Sittich und Weirelburg im Bezirke Littai; Großlack, Hünigstein, Rudolfswert, Seiseuberg, Töplitz und Tschermoschnitz ii» Bezirke Rudolfsiver! und Mottling und Semn- im Bezirke Tschernembl. Die wichtigsten Pferdemärkie werden in Nu^la, Nassenfuß, St. Bartlmä, St. Kantian und Freudenberg des Bezirkes Gurtfeld und in der Stadt Laibach ab» gehalten, während der größte Austrieb fton Schweinen iil Rudolfswert des gleichnamigen Bezirkes und in St. Bartlmä, Nuoka' und St. Kantian im Bezirk Gurtfeld stattfindet. Laibacher Zeitung Nr. 253. 2349 3. November 1V08. Im ^mlfe dl's Jahres I9<<7 wxrdcn hierzulande in ^39 Gl'ün'indl'i, 6l)5 Vichnicivltl' abqchalk',,. Auf die Iahn's0icl)märttc wurden 13.302 Pferde, 211.601 Rin-der, 8999 Schafe und Zieqen und 76.087 Schweine uud auf die Wucheiwiehinärste 7049 Niuder, 1l>2 Schafe und 19.378 Schweine aufnelrielien. Geqenüber dein Jahre 1906 war die Frequenz der Viehmärlle beziiqlich der Pferde, Ninder, Schafe, und ^ieqen aeringer, beziiqlich der Schweine et»vas N'üszer. ' ' sSchluß folqt.) Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Vrcissuissc auf dcm Balsan. Tofia, 2. Nlwember. Das Sobranje deqann hellte nachnlilwas die Debatte über die Thronrede, die sich un allcieineiuen als eine Paraphrase der Thronrede darstellt. Der erste Redner, der frühere Ministerpräsi. deut und (5hes der Cankomstenpartei, Danev, billiqle im allliemeinen die Proslaniation Vnlqariens zum ,^miiq. laiche nild die Puülil der ^teqierung iil der Orient, bcchnfrage, erklärte jedoch, daß er mit der Art der Weq> »cchme der ustrlimelischen Vahilstrecke und mit der Art und den« Zeitpunkte der Prullamiernna, der Unabhän» Mteit nicht eiuverstandeil sei, weil Vnlqarien hiednrch das Wohlwolleil der (Großmächte verlieren könne. Vul-fMieu hätte iin Gegenteile eiile enge Annäherung an die Iungtürlen suchen sollen. Trotzdem hoffe er, daß die Mächte, insbesondere Rußland, die Anerkennung dos Königreiches nicht verweigern werden. Nclqrab, 2. November. Anläßlich der Aufführung des Tramas „Die Nallauzariu" vom Würste» Nikolaus dun Montenegro richtete Kultusminister Nikolu- an den Fürsten ein Telegramm. Der ssürsl erwiderte, daß er auf den Sieg der großserbischen Idee vertraue. Die beste Bürgschaft für diese Hoffnung sei die brüderliche ^iulracht der Serben, welche in dein ungewöhnlich herz» lichen Empfang des Brigadiers VukotiV- in Serbien zum Ausdrucke gelangte. Konstantinopel, 2. November. Der Ministerrat foll Nestern über die Grnndlagen der Verhaudluugen mit Bulgarien beraten haben. Der bulgarische Handels-minister Ljap^ev erklärte einem Redakteur der „Ieni> gazella", er sei mit Vollmachten hierher gekommen, um den Vorschlag zu erörtern, der den beiderseitigeil Interessen und dazu dienen könnte, die Nande der Freundschaft zwischen den beiden Ländern zu befestigen. Er sei von freundschaftlichen und versöhnlichen Gefühlen beseelt und hoffe, zu einem Modns für ein dilliges Arrangement zn gelangen. Nnlgarien habe einen Ve» weis seiller Aufrichtigkeit gegebeu, indem es vorgestern die Reservisten entließ, die erst morgen hätten ver-abschiedet werden sollen. Der „Ienigazetta" zufolge haite der türkische Minister des Innern den. bulga» rifcheu Delegierten Dimitrov und Stojanovi^ eine ^u» sammenstellung vorgelegt, wonach die Schuld Nnlga. riens ans 2l Millioneil geschätzt werde. Konstantinopcl, 2. November. Angesichts einiger neuereu Nachrichten über eine große Erregung der Mo-hammedaner wegen der Annexion Bosniens uud der Unabhän^igkeitserlläruug Bulgariens sei ans Grund "un »lnsa,senden nnd gewissenhaften Erhebungen fest-^'stellt, daß dies unzutreffend ist und daß solche Knnd. Übungen, wo sie wirklich stattfinden, erwiesenermaßen auf eiile künstliche Entsachung zurückzuführen sind. 5lonstantinopel, 2. November. Ein Leitartikel des Kumileeorgaues „Schure! Sure» Ummet" führt aus, es sei zweifelhaft, ob die Serben mit einem Guerilla-'lieg ,'„ Bosnien etwas ausrichte» würden. Keine "lacht, lim wenigsten die Türkei, empfehle Serbien ">'en 5irieg. Prtcrsburg, 2. November. Der .Nronpriuz von Ser-l'N'n verläßt heilte Petersburg. Sein hiesiger Auseulhall hatte, wie vorauszuseheil war, leinen offiziellen (5ha-^>lter. Pasw bleibt »och einige ^eil in Petersburg, -^er Kronprinz konnte während seines Auseuthaltes zu der Ansicht gelaligeu, daß die russischen Regierlmgd-kreise Serbien mit voller Sympathie gege»überslehe» und dci'l'il siud, Serbien moralische Nuterstützung zn Newähren. Dies hängt aber von der Handlnngsweise der Terben nnd davon ab, ob sie jeden nnvorsichtigen "nd unüberlegte,l Schritt unterlassen, der in gewisse», ^rade den Eharalter eiiler Provotatioll habeil könnte, ^ns wurde hier deur Krollprinzen und Pasn', soivie ^lrch den ynsstscheii Vertreter in Pelgrad klar zum Ausdrucke gebracht. Volle Sympathie in der gegenwär. Mn Krise finden die Serben auch in den Gesellschafts, "'"sen, die sie auch zur Besonileuheit mahnen und b"u der Nulwendigleit der Wahrnng der Rnhe z,l über-Zeugen bestrebt sind. Diese Stimmling der öffentlichen -^eillimg saild ihre» beste» Ansdrnck im Anlivortlele» Pnnuu des Dnmapräsidenlen Ehomjalov an de» Prä-Renten der Slnp^tina. worin nnsgesprochen »vird, daß ''"r l'iiu- friedliche Lösung der Krisis die Zntnnft des ^llwenlüliis dauernd sichert. ,. Petersburg, 2. November. Der österreichisch-nnga-^'!che Nolsshafier Graf Berchtold wurde hellte vom -'laiser Nikolaus in Audienz empfangen, und zwar wie verlautet z»r Übernahme eines Autworlfchreibens des vlareu a„f dlis Handschreiben Seiner Majestät des Kaisers »nd Köiligs ?sranz Joses. Die Verhandlungen ^ Ministers des Äußern Izvulskij mit Österreich, ^ugarn uehlnen fortdauernd.ihren normalen Gang. Ziehungen. Wien, 2. November. 1860er Staatslose. 600.000 lv gewinnt Serie 11.240 Nr. 17; 100.000 X gewinnt Serie 10.577 Nr. 9; 50.000 K gewinnt Serie' 18.402 Nr. 17- 20.000 X gewinnen Serie 14.108 Nr. 14 uud Serie I6.l47 Nr. 16. Wien, 2. November. ^Wiener Kommunallose vom Jahre 1874.) Der Haupttreffer mit 400.000 K fiel auf Serie 91 Nr. 69; 20.000 X gewinnt Serie 379 Nr. 71 und 10.000 K Serie 1966 Nr. 62. Wien, 2. November. (Italienische Note Kreuz-^ose.) 30.000 Lire gewinnt Serie 344 Nr. 25. Die Hafcuarbciteu in Trieft. Trieft, 2. November. Gestern fand unter dem Vorsitze des Statthalters Prinzen zu Hoheulohe eine Sitzung der Verlehrskommission statt, an der Handels» minister Dr. Fiedler nnd die Seltionschess Ritter von Rößler, Dr. Ritter voll Tories und Dr. Roll teilnahmen. Der Handelsmiuister teilte mit, daß die Hafeuarbeiten dem allgemeinen Wunsche entsprechend werden beschle». nigt werden. Sektionsches Ritter vu» Rößler gab Ans-llärungen über die znnächsl in Allgriff zn nehmenden Arbeiten. Nachdem Oberbaurat Kühn über einzelne Detailfragen Erläuterungen gegeben hatte, fchloß der Vorsitzende die Sitzung. Automobilunglück. Wiesbaden, 2. November. Auf der Wiesbaden» frankfurter Ehaussee verunglückte in der Nähe von Elbenheim ein Automobil durch heftiges Anfahren au die Brüstung einer Ehansseebrücke. Drei Wiesbadener Damen wnrden gelötet. Dem Besitzer des Wagens Ledersabrikauteu Reinhart aus Worms wurde der Brustkorb eingedrückt. Ein zweiter Herr aus Worms namens Trumvler wurde schwer verletzt. Der Ehauf-slnr erlitt einen Knochenbruch. , Anfstand in Tibet. Schanghai, 2. November. In Tibet ist ein Aus-staud ausgebrochen, bei dem die kaiserlichen Truppen geschlagen worden sind. Die Negierung ordnete die Ent» fendnng weiterer Truppen an uud forderte deu Dalai-^ama auf, dessen Auslösung der Banden und die Wie-derherstellnng der Ordnnng anzuordnen. Der Talm-^ama erklärte, dies nicht imstaude zu sein, da sein Ein-flnß nicht so weit reiche. Ausschreitungen in Hongkong. Honglonq, 2. November. Bei den gestrigen Alis» schreitlmgen des Pöbels, bei welchen die englische Poli» zei einschreiten mußte, wurde, der ssührer der englischen Polizeitruppen von drr Menge angegriffen. Zahlreiche Polizisten wnrden verwundet. Die Zahl der Verhafteten beträgt ungefähr 150. Deželno gledalisöe v Ljubljani. Št. 19. Par. V torek, dne 3. novembra: Drujfiè: Samson Ism Oalila. Volika opera v Stirili dojanjih. Besodilo francoski spisal Ferdinand Lcmairc. Uglasbil C. Saint-Saiinfl. Zaèetok ob •/,«. Konec po 10. Vcrantlvoitlichcr Nedaltcur.- Äntoil F u „ t e k. Verstorbene. Am 30. Oltober. Martin Kaprlj, Inwohner. 7« I., Iapeljssllssc 2, Marasmus. , ,.. .. ,^ Am '!,. Oltobei. Valentin Zlrooni l, Uhrmacher. 77 I., Radehfystrahe I I. ^»lu«mu» »^uili». — Maria Suönil, Besitzerin. 5« I., Ilovica >5, Marasmus. Nm 1. November. Amalia Pfeifer. Majorsgattin, «3 I., Polanadamm !i«. Ullomnrrli^iH ecrolili. Im Ziliilspitale: Am 2«. Oltober. Andreas Iernejcit, Vesihcrssohn. 24 I., Gchiruhautciitzmidllna.. Met^rolvstische Bcobachtunssen in Laibach. Seehöhe ^06 2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 ^ " " 2 ?40bl-2bj windstill > Nebel j'd 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 5 6° Nor male 6 9°. Monatsüberficht. Der verflossene Monat Oktober war die gute erste Hälfte sommerlich warm und augcnehm, später winterlich lalt und unfreundlich, im ganzen aber sehr trocken. — Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Cclsiusgraden: Um 7 Uhr früh 4 ^', um 2 Uhr nachmittags 13 ii«, um '.» Uhr abends 8 4". so dah die mittlere Lufttem-ftcratur des Mouales U 9° beträgt, um 1 b° unter dem Nor> male; Maximum 24 4° am 5 . Minimum —0 7' am 22. früh. — Die Beobachtungen am Barometer gcben 741 6 mm als mittleren Luftdruck deS Monates, um b 6 mm über dem Nor» male; Maximum 747 0 am 7. früh, Minimum 735 2 am 25. mittags. - Nasse Tage gab es 5, und es fielen im ganzen 51'A mm Regen, wovon IN 7 mm als Meistbetrag auf den 26. entfallen. — Unter deu Winden wurden als die häufigsten der SO. 23mal. der NO. 20mul beobachtet, windstill war es 18mal. — Nebel halten wir I4mal in der ^rüh. doch wurde derselbe bald von der Sonne durchbrochen, erst an den letzten zwei Tagen dauerte er bis gegen Mittag. — Im laufenden Monat November lommt der Mond am 25. abends in Erdnähe. Wettervorausiage für den 3. November für Tteiei-marl, Kärnten und Krain: Schönes Wetter, mäßige Winde, lalt, stellenweise Morgennebel; für das Küstenland: schönes Wetter, schwache Bora, lühl. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarie lflsssrixids! vuu der Nrai», LpallaOe l«l>?!. lOlt: Vebäude der l. l. Staats'Oberrealschule.) ^aa.e: Nördl. Breite 46°M'; Östl. Länge vc», Greenwich l4°3l'. Beginn ^^ ^^ ^ Herb- AK e^ ^« ZHL ^3 . « diftanz 'U'H ^« HA H'A« "HL « "» Ss? ^" H" G ^ llm ilm» llM8 dm» dm» l»m ^ Aaibach: 2, 90lX) 06 27 35 06 36O9 06 55 09 07 0116 09— D (52) 2. 9500 06 28 06 38 29 06 56 ^ 2. 2500 06 27 ___ ! V Vriest: 2. — 06 2810------------------------106 4105 07 43 15 l ! (87) 2. — 06 27 18 06 38 — 06 5918 07 13 30 07 40 >V <0 b) 2. 9000 06 28 ^ 2. 9000 «8 32 ^ D,e Bodenunruhe" zeigte an den beiden kurz. periodischen Pendeln gestern vormittags eine auffallend ftarle Zunahme, so daß diese beiden Pendel gegenwärtig «sehr ftarle» Bodcnunruhe anzeigen. Bergbaue Achtung! — «lm 12» Se» kunbenpcndel dagegen ist eine Zunahme laum wahrnehmbar, es zeichnet auch heute «ur «sehr schwach». » lt« bebrutr» : ^ — breisochri Holizontnlpfilbel uoi, RrbsillEhülfrl. V — Millo!t!«»wssrnvl, iijicr,!!!»!, W ^ Wiechl-i! P,>,bsl. " Di, B « de« ,, » ru he wirb i« lulgsübfü S!ill»s,lads» llalslfizi,!!: «l»»!ch>l!»r l>ia z» < MiNinirlss «!sl>r Ichwach., vo>, l l>>« « MiMm,!« »!chwach», uu» i! bi« 4 Millimflls» »mäßig slarl», vo» 4 bi« 7 «liilümeleln »slall». uo» 7 bis l0 Milli»»'!!'!,! «sshr starl» »»d üder w Milliiüster «coi^er Nlllltilüe Mel bel>M l»«s Fell! ^^> und die schlimmste Zeit des Jahres, der November, ist gekommen. Da sind die Menschen mehr lrant als »«»»» gesund uud immer ist's dasselbe: Katarrhe. Husten, rauher Hals, Schlingbeschwerden, Atemnot ic. Aber getrost: Fays echte Sodciier Mineial-Pastillen lassen alle diese Beschwerden nicht hochlommrn und sie sind ______ dabei so bequem und angenehm zu gebrauchen, bah »«»> man seine Erkaltung los wird, ohne recht zu wissen, wie, Wer's noch nicht probiert hat, mache einen Vei« (477) such. Die Schachtel für 15 125 2-1 ist in sämtlichen Apotheken, Drogerien und MincralwasscrhanolunaM erhältlich. General Reprasenlanz sür Österreich.Ungarn: W. Th. Guntzert. Wien IV., Große Neugasse 17. ! Danksagung. l I Men geehrten Freunden und Velanntcn, die > I mir bei dem Ableben meiner inmgstgeliebten Gattin. > > der Frau » Amalia Pfeifer l > Haubbefitzerin > I ihre Teilnahme entgegenbrachten, wie auch jenen, > ! welche die teure Verblichene zu Grabe geleitet, > > bringe ich hiemit im eigenen, sowie im Namen > > meiner Anverwandten den verbindlichsten Danl zum > > Ausdruck. > > Laibach. am 3. November 1908. D l Franz Pfeifer > > l. u. l, Major i. P. > Laibacher Zeitung Nr. 253. 2350 3. November 1908 Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Knrslilatte) vom 2. November !908. Die notierten Kurse Verslehen sich in Kronenmähruna,, Die Notierung sämtlicher Ulticn und bei ,.Diversen llole" versteht stch per Stllcl, Geld War« Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: <', lonvcr. steuerfrei, Kronen (Mai Nov.) per «ane . . 8« 2b 3« 4b d etto (Iünn.-Iuli) per «lasse 9« 05 96 2b ^-2"/<, ö, W. Noten (Febr.-Nug., per Kasse......»8 95 9915 » 8"/o o, W. Silber (Npril-Vtt.; per »asse......s« «b »9 25 1860er Vtaatslos« 500 N. 4°/^i52- 156 -l8«ver ,, 10« fl. 4"/„217'- 221 — l«k4er „ 100 fl. . . »61 25.!65-25 V»L4er ,, 50 fl. , . 261'2^s5'25 «om.PfllNbhr. ^ 12« fl. 5"/„««8'50 2»>) 50 Vtaatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche nnd Länder. ßfterr. Goldrente steuerfr., G old per Kasse .... 4°/„1i4 y5l15'15 Öslerr. Rente in Kronen», stfr.. per Kasse.....4"/, 9« 25 »S 45 betto per Ultimo . . , 4°/„ 9« 2b 96 45 ^st. Investition«-Rente, stfr., Kl. per Kasse . . »>/,<>/<, 8«-— 8« 2" G3ta»t»schnli' nnschltitnngtn. «llsabeth «aün i. V.. steuerfr.. zuw.ooösi.....4"/„ —------------ Franz Ioseph-Vahn in Silber (div. St.) . . , . ül///„N7 bb l,6'l>ü Valiz. Karl Ludwig-Bahn (div. Stücke) Kronen . . . 4°/„ 9b 6b 86 65 Nudolf-Bahn in Kronenwähr. fteueifr. (div. St.) . . 4°/„ 9« 05 »7 05 «jorarlberger «ahn. stfr,, 400 und 2000 Kronen . . 4"/° 9« - 96 8U )» ztn«l,sch»Id»»schrtibnl«en atgestemptlte Giseninhn.Almen «lisabcth-Ä. »00 fl. KM. 5'/<«/. von 400 Kr.....456 75458 75 detlo Linz-Budweis 200 fl. ö, W. L, 5'/<°/„ .... 427 - 430'— dettll Salzbuig-Tirol 200 fl, ö. W, 2. b"/„ . . . .421-424'-Kremstal vahn 2«0 u. 2000 Kr. 4"/„.........192 - 1!!4 - Gelb Ware ssom Ztaall zur Zahlung 2d»«> n«mn>lne ß! slubllhn> Pil»rilll»- Gbliglllionln. Böhm. Wcstbahn, /,°/„ . . 97'50 98 50 5"/„ Tonau Reg,-Anleihe 187» 102-50103 5« Wiener Verlehrs-Anl. . . 4"/„ 85 65 96 eü dctto 1W0 4°/„ 85 55 9« 55 «nlchen der Stadt Wie» , . 100-4510l'45 detto (S. oder E.) 1874 i Ll) i5i21 25 dettll (18»4).....8» 35 9425 dcttll (Gas) v. I. 1898 . »5-50 96'bo dtttll sEleltr.) V, I. 190« 85-25 96'50 dcttll (Iiw,-U.)V,I,1»02 »5 80 96 8Ü «Vrseuau-Nnlehen vcrlosb. 4"/„ »6- 97- Russische Etaatlanl, v. I. 1906 f. 100 Kr. P. K. . . 5"/« 9N65 «? 15 detto per Ultimo , . 5°/o »6 55 »7'05 Bulg. Staat«.Hypothelar Anl. 1892......«"/» 11775 118 75 «eld Narr Vulg. Staat« - Golbanleihe 1907 f. 100 Kr.. . 4>/,°/» «525 86 25 Pfandbriefe usw. Nodcnlr.,allg.est.i,5NI.vl,4"/n 9460 »5- V»hm. Hnpolhclenl,, verl. 4°/<, »7^5 »8>ib Zciitral-Vod.-Kred.-Vl., «sterr.. 45I, »er!.....4'/,°,» ,02-- --- betto «5 I. verl. . . . 4"/« »7 - »8>— »red.-Inst., üsterr,. s.Nerl.-Unt. u. üffentl. Arb. Kat. ^. 4",, 84 75 »b-75 Landeib, b. Kon. Gali^ien und Lodom. 57>/, I. l'iltz. 4°/l, 92 25 9425 Mähr. Hypothclenb. verl, 4°/„ »««5 »7 od N.-üsterr, Lande«-Hnp.-«nst. 4"/, 8?'- »8-- betto inll. 2"/n Vr. Verl. 3'/,"/° 8» 25 89 25 dettll K.-Echuldlch. verl, 8'/,"/» 88-25 88-25 detto verl......4"/° 8675 97-75 Osten.-ungnr. Va»l 50 Jahre beil. 4°/„ ü. W.....98-55> »9-5ö dctto 4"/„ Kr......89- 100 - Spar»., Erste öst.,60I.verl. 4°^ »»-75 »» ?b EisenbahnPrioritäts» Obligationen. Österr. Norbwestb. 200 fl. S. , 102-30 i04-3« Staatsbahn s<>0 Fr..... 400- 4"5-— Südbahn k 3"/„ Jänner-Juli 500 Fr. lpcr St.) . . . 270-50 272 50 Südbahn 2. 5"/n «00 fl. S. 0. , 11»-- ,20 — Diverse Lose. ß«1«n,l>chl l»s«. 3°/„ Vobenlredit-Losc Ein. 1880 265-50 271-5« detto Em. 1889 258--- 264- 5»/„ Donau-RelluI,.Lose 100 fl, 25?-- 26«-- Serb.Präm.-«nl,p. i00Fr.2"/„ »4 25 1N0-25 Z!notlzln»licht z»ft. Vnbllp.-Nasililll (Dombau) 5 fl. 19 90 21-90 Kreditlos? 100 fl...... 165-- 475-- Llary-Üose 4<> fl. KM. . . . ,4»-50 153 50 Ofener Lose 40 fl...... 210-- 2^-- Palffy-Lole 40 fl. KM. . . . 198-- 2«^' Roten Nreuz, üst. Ges. u. 10 fl. 48-- 52 — Noten Kreuz, ung. Ges. v. ü sl. 26-15 28-15 Nudolf-Lofc 10 fl......68'- 72-- Salm Lose 40 fl. KM . . . 230- 240 > Türl. «.-Ä.-Nnl, Präm.-Obllg, 400 Fr. pcr Kossc . . . 179-60 180 6<, detto per Medio . . . i?9>45 I80»45 «elb Ware Wiener Komm.-Lose v. I, 1874 —>- - — Gew.-Ech. d. »"/„ Präm.»Schuld d. «odenli.-Aüst, nl»rn»!!«n»g»». Nussin Tcpliycr «Lisenb. 500 fl. 2350-- »35,!-- Böhmische Nordbahn 150 fl, 402-- 4,14 50 Nuschtichrader b, 500 sl, KM, 2840- 2850'- detto (lit, Il> 200 sl. per Ult. ,040— 104b'-Donau - Dampfschiffahrt« - Ge!., 1,. l, l, priv., s>0« sl, KM, 970-- 97,'- Dur, Vobenbacker «--Kascha» - lDderlirrgcr ltisenbahn !iUü fl. S....... »58-- 262'-. Lcmb.-Ezcr»,- Iassy-Eüenbahn- Veselllchast. 200fl.L, - 54"-— 551'- lo>ib. osl.. Trieft, 500 fl.. KM. 4l8— 4i2-- Östcrr. Nordwcstbahn 20« sl, S, 44?— 449- detto süt.U) 200 sl, V, P Ult, 446-- 448-' Prlll,.Dux,erEisrnb, 1Wsl,ava,s«, 222-— 225 — Etaatseüenl,. ^00 sl, C, per Ult. 687 25 ««8 25 Lübbllhü 200 sl, Silber per Ult. i:« 50 >2U 50 Ziidnordticiiischc Verbinbungsb. 2NUsl,KM...... 39950 400- Transport-Ges,, iniern,, «l,-G. 200 Kr........ 118 - 123 — Unnar. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. S....... 402-75 403-50 Nr. Lolalb,.Altien-Oes. 800 fl, 205— 215-— Banken. Anglo - Östcrr. Banl, 120 !l. , 292'- 2»3 — Äanlucrei», Wiener per Kasse —--- —-— betto per Ultimo 51325 514'2ö Vodcnlr.-Nnst. öst.. 300 Kr. , 1052'— 1057'- ^entr,Vob,-Kredbl. ös»,< 200 fl, 532-— 536'-Kreditanstall fiir Handel und Oewcrbe, 320 Kr,, per Kasse —'— —'— betto pcr Ultimo 632-50 63350 tirebitbaiil. un«. allg., 20« 0sl. 710- 71i> -(zisr>!l!llh»vellchr«.«l!stlllt, üst., 100 sl........ 396- 3VÜ - Eisc»bllI,»w,Leihf,..erst», 10Nsl, 206 75 20^25 ..lllbcmühl". Papierf, 'i. V.-G. 10« fl........ 1NÄ-— 1«!i" VIclti,-Wts,, allg, üsierr., «>0fl. 39!'— 3«ü' ^ Eleltr.Gelcllsch., inter», 200 sl. 61»'— 6'5b^ Eltllr.-Velcllsch.. Wr. in Liqu. L,«50 218-Hirienliersssr Patr.-, Zündh. u. Met.-Fabril 400 Kr. . . ,039'- 1«l>'> ^ Licsingcr Brauerei 100 sl. . . «2»'— 2»l> - Mo»ta»-Wes., öst. alpine icm fl. 64»-s0 6!0 L0 „Poldl-Hütte". Tiegelgiihstahl- F..U.-G. 200 fl..... 438-- 4« — PraacrEifen-Inbilstrie-Vesellsch. 200 fl........ 263?'- 64? - Nima- Mnianti - Salgo-Iarjaner ltisenw. 100 sl..... 538 50 5»!»'°0 Talgo-Tarj. Steinlohlrn 1«!'fl. 580- bx-i-^ „Lchlöglmuhl", Papiers.,200fl. 208- 8>0 -„Nchotmica". «.O, s. Petrol.- Industrie, 50« Kr. , . . 460— 470 - ,,StrnrermühI",Papierf.u.V.G. 428 - 43li - Trifailrr Nohlrnw'G, 70 fl. . 26?'— «0.' — Tiirl. Tabalregil-.Ges. »00 Fr. per Kasse...... -'- — — delto pcr Ultimo . . , 378 — 37? ^ Waffenf.-Gfs,, iistcrr., 100 fl. 578- 581 ^ wr, ÄauaeseNschaft, 100 fl. . , 15« -> 151^0- Wicnerbcrge Zicgclf.-Nlt.-Vel. «98— ?l>l> - Devisen. Kurze Achten und Hcheck». Amsterdam....... ,98-60 19? «0 DliiÜchc Baiilplähe , . . . 11? 10 117-^0 Italienische Bllnlplähe . . , »5'17» uft N^" l<0!ido»........ 23» 47-> 23i» 8^ Pari«......... »532'' 9si'52' St, Petcr«b»ra...... 251— 25175 Zurich und «alel..... »ö'3»' 95'4zi'' Valuten. Dulaten........ 11-23 ,i'3b 20ssranlen.Etucle..... 19 11 1U'l4 2«.Mnr!Vtül!l>...... 2»-43 l>» k> Dciitschc Rcichsliaulnoten . . 11? 05 «17 2?' Italicnischc Vantnolen . . . 95 10 9,'>^ö Rnbel-Nolen....... 251 2 ^ von Renten, Pfandbriefen, knrtorl taten, Aktien, IiOMen etc., )>evl*en nnd Valuten. Los-Versicherung. (34) Ba.aa.lc- -u.aa.<ä. "Wech.slerg'escliä.ft I I^aibach, Strltar^nNNc. Privat-Depots (Safe-DepositH) MÄter eLg'tnem Veiaclilusi <ä.«r Part»!-Verzlniano van Bareinlagen Im Ksnto-Korrent un« auf Slro-Itnlo.