^ 4» Sonntag den «. April 1879. XVlll. Jahrgang Die ^Marburg« Seitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig s fl., vierteljährig 1 fl. b0 kr.; sür Sustellvna ins Haut monatlich IV kr. — mit Postverseudung: ganzjährig 9 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig Z fl. JnsertionSgebühr 3 kr. pr. Zeile. Mt l5,000 Mann des Vraftn Avdrassy. Marburg, 5. April. Der gemeinsame Minister d:« Aeubern hat bekanntlich auf dem Berliner Kongreße zuerst die Idee einer gemeinschaftlichen Besetzung Ost-Numeliens angeregt. Stolz, wte die Regierungspartei auf diesen eigensten Vorschlag ihre» Herrn und Gebieter» ist, wird sie auch dem Plane da» Wort reden, nöthigenfall» die ganze Besetzung durch unsere Truppen vollziehen zu lassen. Bismarck hat ja bereit» der gemischten Okkupation seinen besten Segen gegeben; mitrathen wird auch kllnstig, aber mitthaten nicht. Seinem Beispiel dürste noch die eine oder die andere Macht folgen und müssen wir auch darauf gefaßt sein, daß e» am Ende von diesem Liede der Diplomaten heißt: Oesterreich-Ungarn allein. Die 15,000 Mann, welche nach der Meinung Attdrassy» fllr Ojl-Rumelien genügen, werden wir dann ungemischt dorthin senden und dürfen wir e» noch als eine besondere Gunst de» politischen Geschickes preisen, wenn e» stch mit diesen 1b,000 Mann nicht ähnlich verhält, wie mit jenen zwei Kompagnien und jener einzigen Musikbande, welche kurz nach dem Abschluße des Berliner Vertrage» unserem gemeinsamen Minister des Aeubern für den Einmarsch in Bosnien-Herzegowina genügten. Auf eine Null mehr wird es hier nicht ankommen, zumal im Falle der ungemischten Besetzung Ost-Rumelien» die Psorte in Betreff Naecien» nachgeben dürfte und Serbien un» eine Heerstraße al» den kürzesten Weg nach Ost»Rumelien öffnen muß. Diesem eisernen Muß wird da» kleine Fürstenthum nicht ent^ rinnen — nicht blo», weil Andraffy den freien Durchmarsch als Bedingung für die Vollstreckung des europäifchen Attflrages fordert; o nein! sondern, weil namentlich Rußland, Deutschland, Italien die Forderung nachdrück- lichst unterstützen, da unsere „Freunde rings-um^ aus politischen, militärischen und wirth-schaftlichen Gründen nichts sehnlicher wünschen, als daß wir mit unserer Wehrkraft in Osten festgebannt werden. Oesterreichisch-ungarische Truppen aus dem Balkan! Wessen Herz schlägt denn nicht höher, wenn er im Geiste auf diesen herrlichen Ge-birgSkuppen steht, die schwarzgelbe Fahne in der Rechten, über stch den Doppelaar, nach zwei Welttheilen auslugend. Welche Machtent-faltung, welche Ehre, welcher Ruhm! Wahrlich ! es naht eine schöne Zeit — sür das Re-gierungslager. Franz Wiesthaler. Zur Zejchichte des Tages. Der Fin anz minister hat im Abgeordnetenhause sein fiskalisches Programtn ent» wickelt. Das ökonomische Programm fehlt noch immer — fehlt dieser Negierung, wie der Mehrheit dieses Hauses. Pflicht der Staatsbürger ist es, bei der nächsten Wahl für programmfähige Vertreter zu sorgen. In der Sitzung de» Abgeordnetenhause» vom 3. April mußte der Präsident die Namen der Mitglieder verlesen, um sich von der Beschlußfähigkeit zu überzeugen. Von 332 Abgeordneten waren 132 erschienen und befanden sich unter den Abwesenden 2S nicht beurlaubte Mitglieder, welche in Wien ansäßig sind. Welcher Pflichteifer und welche Arbeitslust! Wir wiederholen den Vorschlag, den wir schon vor Jahren gemacht: e» sollen nicht mehr Taggelder, sondern blo» Sitzung»gelder au»gezahlt werden. In der Jahresversammlung des Londoner „Verein» zur Unterstützung nothleidender Ausländer" hat der ösierreichisch-u ngarische Botschafter den Vorsitz geführt — wahrscheinlich , um den Beweis zu leisten, daß an den Usern der Themse die glänzende Vertretung der Donau-Großmacht nothwendig ist. Gewiß aber hat sich unser Botschafter an der Sitzung dieser Gesellschaft betheiligt, um beim Festessen einen Trinkspruch ausbringen und sich auf das eigentliche Feld feiner Thätigkeit begeben zu können. Gras Karolyi betonte namentlich die „Allianz, von zwei großen Staatsmännern abgeschloffen und von zwei erlauchten Souveränen gebilligt". Gegen wen ist denn aber diese Allianz gerichtet? Jsl vielleicht dieser Trinkspruch bestellt worden als Widerhall auf die Hymne, welche der Botschafter Deutschland» in Petersburg angestimmt über die untrennbare Areund-schast der Hohenzoller und der Romanoff»! Auch neue Steuern haben ihr Schicksal sogar in Rußland. Seit Beginn diese» Jahres wird das Reisen mittelst Eisenbahnen (erster Klasse) sür Luxus erklärt und die Karte mit einem Zuschlage von zwanzig Perzent besteuert. Schon im Februar gab es auf der größten Linie Brest-Moska nicht einen Reisenden dieser Klaffe. Wird nun die Regierung die Fahrkarten zweiter Klasse und schlimmsten-salls jene der letzten Klasse vertheuern. Vermischte Rachrichle!». (VolksschuleinPreußen.) Das preu' ßische Lolksschulwesen eihält in neuerer Zeit von verschiedenen Seiten eine ziemlich Überraschende Beleuchtung. So brachte kürzlich da» „Berliner Tagdlatl" an leitender Stelle einen Artikel über die äußere Lage der preußischen Schule in kleinern Städten und Ortschasten de» flachen Lande», dem wir solgende Stelle ent-nehmcn; „Ungenügende, im Vergleich mit Gefangenhäusern klägliche Schulhäuser und Schulzimmer, dazu ungenügende Utensilien, dürstige Lehr- und Lernmittel, mit Schülern überfüllte Schulklaffen, vielfach ungeeignete Lehrkräfte, hie und da sogar Schulen ohne Lehrer, die tüchtigen und tüchtigsten Lchrer trotz ihrer einflußreichen und schwierigen Kunst und Arbeit in kümmerlicher Gehalts- und niederdrückender socialer Stellung rangirend mit dem geringsten Unter- Zleuilteton. Michrl. Von Johannes Scherr. (hortseßung.) Nachlnittag» ging ich, Ziegenmilch und Komp. meinen Besuch zu machen und von dort ou» die BlumenaussteUung zu besuchen, aus welche mich Fräulein Kipplmg bei Tische aufmerksam gemacht hatte. Sie hatte sich mit ruhiger Freundlichkeit gegen mich benommen, ober meinen bescheidenen Versuch, sie über ihren Besuch in Rothenflüh sprechen zu machen, scheinbar gar nicht beachtet. Ihr dagegen war es besser gelungen, mich erzählen zu machen, und nachdem ich ihre Neugierde hinsichtlich Roms, Neapels und Genua's, Valencia's ulid Granada's möglichst befriedigt hatte, sagte sie lächelnd: „Da sieht man doch einmal, daß auch ein Kausmann mit eitiigem Nutzen reisen kann." . . . Dann, abspringend, n?ars sie in eigenthüm-lichem Tone die Aeußerung hin: „Da Sie, Herr Hellmuth zu Rom im Koloffeum gestandeit haben, können Sie mir vielleicht sagen, ob es wohl Lord Byron mit dem Fluche, welchen er laut Childe Harold an jener Stelle ausgesprochen, ernst gewesen sei." — „Mit dem Fluche, Fräulein?" „Nun ja, mein Herr; Sie erinnern sich doch?" „^1)^ eui'sö sdad ds i'orZiv6nes3!" . . . . Bevor ich errathen konnte, welchen Bezug ich dieser Bizarrerie geben sollte, mischte sich der Herr Oberst ins Gespräch und nahm daher dasselbe eine andere Wendung. „Mein Fluch, er sei — Vergebung!" . . Ich grübelte über die Bedeutung nach, welche dieses Citat aus der erhabensten Ausströmung der Byron'schen Muse im Munde Julies möglicher Weise haben könnte, als ich an einer Straßenecke sast Nase an Nase mit dem berühmten Redakteur der konservativen Hetzpeitsche zusaintnenstieß, was daherrühren mochte, daß die genannte Person mit andächtig gen Hiinmel gerichtetem, ich aber mit nachdenklich zrir Erde gesenktem Blick einherkam. Von weitem hätte ich übrigens Herrn Rümpel gar nicht erkannt, denn statt des gent-lemanlikcn Anzug eines „höllisch slott" lebenden „Weltgenies" von Journalisten trug er einen langet!, sast bis zu deit Knöcheln hinadreichenden schwarzen Rcck, eine hohe, steise, weiße Halsbinde, auf schlicht an den Ohren niedelhängen-den Haaren einen sehr brettkrämpigen Quäkerhut und unter dem Arme ein großes Buch mit Goldschnitt und schwarze«« Einband welches sehr heilig aussah. „Beim Zeus l" rief ich verwundert aus, — „wie seheit Sie drein, bester Rümpel? Was soll die Maskerade mn hellen Tage?" „Maskerade? lieber Bruder in Jesu", entgegnete der Angesprochene lnit zuckersltßer Miene. „Bitte, behelligen Sie meine Ohren nicht mit solchen sündhaslen Worten. Ich trage das Kleid der mir auserlegten Mission. Mögen die Spötter darüber spotten, ich lasse mich auslachen um Christi willen." „Nun, Herr Rümpel, bei allen Göttern!" wenn ich eS nicht etwa mit einem Verrückten zu thun habe, so ist es hier, wie kaum jeinals, am Platze, mit dem großen William zu sprechen: „Da» ist die list'ge Ausstattung der HöUe, Den frechsten Schalk verkleidend einzuhiillen In fromme Tracht." ,»Jch verzeihe Ihnen, lieber Bruder, wie «s einem Christen gezirmt. Sie waren ja abwesend, können also nicht wissen, daß die Gnade endlich in tnir zum Durchbruch gekommen ist und das Licht hereinleuchtet in meine Flnster-niß." „Daraus kann ich nur abermals mit Shakespeare crwiedern: beamten, mit Noth und Nahrungssorgen kam» pfend und sich ausreibend, zugleich natürlich miß-vergnllgt und unzufrieden, und — damit das Maß de? unglückseligen Ausnahmszufiandeü dieser Bildungsanstall voll werde — häufig noch Mangel an sachverständiger und wohlmeinender Schulpffege und Schulaufsicht — kurz und in der Totalität gekennzeichnet: ein Bild der Dürf« tlgkeit und Armseligkeit, wie es in gleicher oder auch nur ähnlicher Kümmerlichkeit in keinem andern gemeindlichen und stc^atlichen Nerwal-tungszweige zu finden ist. Und warum d^s? Weil man für die Schule kein Geld hat, wnl man eine billige Schule haben will, ohne zu bedenken, daß auch in dieser Sache das Wort gilt: Billig und schlecht." Und in dieser Weise geht es noch eine lange Weile fort. (Eheleben. Ein neuer Scheidungsgrund.) Eine Jungfrau mit einem angeblichen Vermögen von 0000 Mark batte, so berichtet die „Gerichts - Zeitung", durch Zeitung«-Inserate einen Gatten gesucht. Gemeldet hatte sich aus diese Annoncen ein junger Mann, welcher die Kaufnmnnschast erlernt hatte und welcher der heirathslustigen Dame rund heraus erklärte, er könne nur heirathen, wenn sie wirklich die in der öffentlichen Ausforderung angegebenen 6000 Mark besitze, da er dieselben zur Eröffnung eines Geschäftes benützen wolle, dessen Ertrag ihn und seine Frau ernähren müsse. Das Mädchen, welches sich selbst auSgeboten hatte, versicherte hoch und theuer, dah es 6000 Mark im Vermögen habe, die acht Tage nach der Hochzeit ihrem Zukünftigen ausgezahlt würden. Der Mann glaubte dieser Versicherung, heirathete und erhielt acht Tage nach der Hochzeit wirklich von einem frühern Freunde seiner Frau deren ganzes Vermögen, bestehend in 600 Mark. Dieser Unterschied zwischen dem 'gegebenen und dem versprochenen Vermögen der Frau brachte den jungen Ehemann dahin, auf Unglltigkeit der Elze wegen Betrugs zu klagen, und ist diese Ehe schließlich auch sür nichtig erklärt worden, nachdem der Geldgeber beschworen halte, daß er seiner Freundin, der jetzt verklagten Frau, niemals lnehr als 600 Mark bei ihrer Verheira-thung zu geben versprochen und daß diese die Behauptung, sie besäße 6000 Mark, aus der Luft gegriffen habe. Die richterliche Entscheidung sagt: „Wesentlicher Betrug hat die Nichtigkeit der Ehe zur Folge. Zu einem wesentlichen Betrug gehört nicht, daß der durch ihn erzeugte Irrthuln sich auf die Person und deren auf das Physische der Ehe bezügliche Eigenschaften bezogen. So weit jeder Betrug einen Jrrthuin erzeugt, kann von einem Betrug als selbständigem Ehehinderniffe nur insoweit die Rede sein, als er einen Jrrthum erzeugt, der für sich kein Ehe-hindernih ist. Denn bei einem Jrrthum, der als Ehehindernitz g,lt, ist es ganz gleichgililg, ob er „Gar viel erlebt manS: mit der Andacht Mienen Und frommem Wesen überzuckern wir Den Teufel selbst.- „Shakespeare? Unheiliger, sündhaster Skribent — öit!" Dieß sagte der Schuft mit einer Gebärde und Slimme, daß ihn der ausgLlernteste Kon-ventikelmonn lzälte darum be'»eiden müssen. Dann ließ er feine Augen rasch umhersperbern und stlisterte mir mit seiner natürlichen Numpel-stimme zu: „Es ist hier eine zu beleihte Passage. Könnte leicht eines meiner Schäschen vorbeigehen. Kolnmen Sie niit mir nach den» alten Quai hinunter. Sind dort ungeflöiter, unbe-lauschter — wissen Sie?" Ich solgte dem Vorangehenden an deil Fluß htnlll^er, und sobald wir an einer abgelegenen Stelle des Quai angekomlnen waren, wandte er sich um und sagte lachend: „Vor Allem, werther aller Freund, sagen Sie mir eins: spiele ich meine Nolle leidlich?" „Ei, ja doch", versetzte ich, „Sie stellen einen ganzen Mucker vor." „Häßliches Wort I Aber unter uns »nag es hingehen. Wenn man nur seine Nolle leidlich ausfüllt, das ist die Hauptsache. „Die ganze Welt ist Bühne" und fo weiter, — wissen Sie?" durch Betrug oder zufällig entstanden. Allerdings muß die Täuschung sich auf Umslände beziehen, denen vernünftigerweise ein Einfluß aus die Ent» schließung zur Eingehung der Ehe beigemessen werden kann, wenn daraus die Nichtigkeit der Ehe solgen soll. Wenn die Verklagte hätte voraussetzen dürfen, daß der Kläger sie ohne die ihin versprochenen 6000 Mark ehelichen werde, so könnte von einem wesentlichen Betrüge nicht die Rede sein. Allein nach allen hier in Betracht koinmenden Verhältnissen konnte die Verklagte sich nicht verhehlen, daß ihre Vermögensverhältnisse für den mittellosen, auf die Begründung eines Geschästs bedachten Kläger von Einfluß auf den Entschluß betreffs einer mit ihr einzu^ gehenden Ehe seien." (StrafrechtSpslege. Aufgaben des Ver-tl»eidigers.) Zu»n Besten des deutsch-österreichischen LeseoereinS der Wiener Hochschulen hielt Vr. Heinrich Jaques am 1. April einen Vortrag über die Aufgaben des Vertheidiger«. Der Redner gab einen kurzen geschichtlichen Ueber-bltck, betreffend die österreichische Gesetzgebung, insoweit sie die Stellung des VertheidigerS nor-mirt. Er wies aus die Halsgerichts-Ordnung Karl V. hin, die wegen ihrer grausamen Bestimmungen eigentlich den sanfien Aa»nen „Karolina" nicht verdiene. Was könne überhaupt ein Vert!)eidiger oder „Fürsprech" leisten, wenn der Angeklagte durch die Folter zum Ge-ständniß gepreßt wird, oft genug sogar zum Bekenntniß desjenigen, was er nicht gethan hat. Die Resorm der hochherzigen Kaiserin Maria Theresia, sührt Redner weiter ans, habe die Rechte de» Angeklagten noch mehr beschränkt, indetn sie einen Vertheidiger nur nach Ermessen des Richters in solchen Fällen zuließ, in denen der Angeklagte „a»»s Schrecken, Einfalt, mißlicher Gesundheit" selbst außer Stande war, für sich zu sprechen. Die Vertheidigung habe uiUer der vollen Herrschast des inquisitorischen Prinzips in einer bloßen Desensionsschr'ft, erstattet nach Beendigung der Untersuchung, bestanden. Das Strafgesetz des Kaisers Franz vom Jahre 1803 habe die Vertheidiger gänzlich beseitigt; der JnquisitionSrichter sollte als Kläger, Bertheidiger und Urtheiler sungiren. — vr. Jaques ging sodann auf die Stellung des VertheidigerS zum Angeklagten ein, i»»dem er als Fundamental» Grundsatz der Atntsübung des Elfteren bezeichnete, es dürfe nicht blos Derjenige verurtheilt werden, der die strafbare That gethan, sondern auch nur Derjenige, welchem der stringente Beweis geführt worden ist, daß er diese That gethan. vr. Jaques erörtert nun die einzelnen möglichen Eventualitäten: 1. es sei der Ttiat-bestand nicht vorhanden, 2. der Angeklagte nicht der Thäler, 3. es liege ein geringeres Delikt vor, als das der Ai»klage, 4. es bestehe ein Strafausschließungsgrund und, 5. es sei ein ,,O ja, ich weiß, ich weiß und — wissen Sie? alter Rümpel — ich weiß noch mehr: — „Der Mensch spiett Solchen Wahnsinn, gaukelnd vor dem Himmel, Dah Engel weinen." „Sle sind ein hartnäckiger Shakespeareaner, Sie. Ob Engel über mein Spiel weinen, lasse ich dahin gestellt sein. Mögen sie es thun, wenn es ihnen Spaß »nacht. Leben und leben lassen, — wissen Ste?- ,>,Ja, wie lebt denn die konservative Hetzpeitsche ?- „Hat ausgeknallt. Verschwun dei», verdunstet, weg! Die Wahlen von neulich haben dem konservativen Parteisaß den Boden ausgeschlagen. Ausgeronnen die ganze Brühe — wissen Sie?" „Wte, alle Ihre weltgenieinäßigen Findungen ?" „Zuln Teufel gegangen, Haft nicht gesehen? War der große Hause viel zu dumm, um so viel verfchwenderrsch vor ihm ausgeschüttetes Weltgenie verdauen zu können — wtssu» Sie? Lies das Volk in den liberalen Ochsenstall zu-rück. Sind die Liberalen jetzt wiever am Brett und ist mein hochgestellter Göl»ner dem Rufe nach einer germanischen Universität gefolgt, wo er jetzt den dummen Jungen meine weltwissen- minderer Strassatz anzuwenden. Für jeden dieser Fälle werden Beispiele aus der englischen und französischen Praxis unter Hinwer. „Käme mir das ganz gelegen, mein lieber Herr. Würde mein Geschäft nur noch mehr in Schwung bringen." „Wirklich?" „Versteht sich. Will die Welt betto^en, nicht aber enttäuscht und aufgeklärt sein — wissen Sie? Würde Ihnen ki.ul Mensch sür Ihre Bemithung danken und wurde auch hier das Wort des sterbenden Talbot beim Schiller in Erfüllung gehen: „Unsinn, du siegst!" Der Schust hat leider recht, dachte ich, als ich den Spekulanten iin Artikel Blödsinn verlassen hatte. Ja, die Welt will die Llige nnd ermuntert den Betrug. Der Erfolg ist Alles und unrecht ist nur das Mißlingen. Was ist am Ende der Unterschied zwijchell Kippling und Rümpel? Nur das, daß jener mit feinell Spekulationen Hunderttausende, Dieser Hunderte gewinnt. Der Schwindel, d. h. die Sucht, rasch und möglichst lnühelos reich zu werden oder wenigstens zu scheinen, liegt in der Lust. Kein Wunoer daher, wenn auch die Redlichsten inehr und mehr darauf verzichten, Lunge und Athem umfonst zu verschwinden. (Kortsetzung folgt.) Vasiiio-K^ijtaurstion. LonMg lion k. Apni: (tls von der Jüdblihii-WtrkstäUtll Wofikkliprllt unter persönlicher Leitung ihre« Kapellmeister» Hern persönlicher Leitung ihres U»u«II. Anfang halb 8 Mr. apellmeister» Herrn Entrse 20 kr. HAlte bleibt das Aampf-, Douche- ^ Wannenbad geschloffen. (415 5.1.orö22om SII8 km deüväst sied 2 Isßv im Ilvtvl Illvili'. Ileberoimmt »Iis OattunAsii Wti'»!»-»Is: Uerreo?sa«ma unck kloren-lioer Vimenliilte 2um WrI»«!» «»ck sinck dilÜK am I^SUer, ebenso billig« Xinilvrl^ilto. la Leinst Ouka „ la Svlitv? ^ la .Rava „ la IRIv „ 8>»»«?» Vatol» „ W^Slnv» „ „ swpLedIt inelusive L^vll unä VerpaelcnuKSspesen k in ?03tba11ell 4^/^ Kilo I^etto per ßK. S.— » » n ^ »OED » n » I»7O » » » . » > SS » . > s« « » ISS n »I, . „ > IS Lraneo jeäer?o8t8tatioiK iu Llsodäossv wit I^stto 4 Xilo 6vr iiZtvrr.-unKar. Alonarediv KSASV I^ivseQäuvZ oäsr ^aeduadme 6os Lvtraßvs T» WINAC Vi iL St. ^uZfiidrliedeu Lsnäs auk VsrIaußeQ Lraueo. ^Srzetllvl»«» ZLvuAiKt»» über Herrn Apotheker n Nils II'S antiarthritischen antirheumatischen L1utrsilliKiuiK8l!d66. Zum Wohle der leidenden Menschheit fiihle ich mich gedrungen, den ausgezeichneten BlntreinigungS-Thee deö Herrn Apotheker Wilhelm ärztlicherseits ganz besonders zu empfehlen. (Sö Dieses Präparat, so einfach in seiner Art. ist eines unserer vorzüglichsten Heilmittel für alle inneren Lelden nnd solche äußere Krankheiten, welche der Ausdruck böser Säfte sind. 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Kranreul^anse: 28. März: Albrecht Joses, Taglöhner, 48 I., Lnngenödemi I. April: Rajch Peter, Stttk^irender, 17 I., Langeiientzüiidung ; 2.: W u th Jolef, Salller, 28 I., Lungentuberkulose: 4.: Terglec Franz, Schuhmachergehilse, 26 I., Typhus. Pettau, 4. April. (WocyenmarktS prei se.) Weizen st. 6.—, Korn ft. 3.90, Gerite fl. 3.90, Hafer fi. 3.10, Kuturup fl. 3.90, Hlrse fl. 3.30, L»elden fl. 4.10, (Erdäpfel fi. 1.50 pr. Hktlt. Rinvschmalz st. 1.10, Schwein-schmalz K8, Speck frisch 44, geräuchert 80, Butter fl. v.8ü pr. Klgr. Sier 7 St. 10 kr. Rindfleisch 60, Kalbfleisch 60, Schwernflelsch jg. 58 kr. pr. Klgr. Mrlch frische 10 kr. pr. Ltr. Holz l^art fi. 3.30, lveich fl. 2.20 pr. Abmt. Holzkohlen hart 80, weich 60 kr. pr. Hlllt. Heu st. 2.40, Lagerstroh fi. 2.20, Strenstroh fl. 1.40 per 100 Klg. Ältarburg, b. April. (W ochen markts bericht.) Weizen fl. 6.30, Korn fl. 4.30, Gerste fl. 4.20, Hafer fl. 2.5e, «uiurutz fl. 4.10, Hirle fl.4.20, Heiden fl. 4 20, Erdöpfet st. 2.20 pr. Hkil. Fisolen 14, Llnsen 28, Erdjen 26 kr. pr.Kgr. Hirsebrein 10 kr. pr. Ltr. Sveizengrie» 24 kr. Mnndmehl 20, Semmelinehl 18, Polentamehl 14, Rindschinalz fl. 1.20, Schweinjchmalz 72, Speck frisch 46, geräuchert 70 kr., Butter st. 1.10 pr. Klgr. rIit»iU»U»'i«I«'n. Vssvnäsrs kersoven 2U em-xfeblön, 6iv eins vit^eväs I^sI^evLveiss kütiien. Il'a!öi^tc»ts vvrcleu ^kriedtliet» vsi kvlxt. Preis einer versiegelten Grig-'Schachtel l fl. ö.tv. Wl'»n^l»i'A»ntvvei» unll 8»!/. WV ^uvsrlässixstö LsIlDst-^rst sui' Hills üor Iviäsuäs» I^sllsebkoit dm aUsn ivvvrsv uuä äusss-rsv ^vtsündun^eu, ^SAvll <^is mvivtsli I^rkvlrlisitöii, Vvrvllu^ull^sll kllsr ^rt, ^Qp5-, Olirsa» unil svdmLrs, kIts 8v!iä<1vu uo^ oÜ^svs ^uv^su, ^reds» svdääöv, LranÄ, sot-ünävts ^UKSN, I^äkmunxen unÄ Vsrlot^ullKSv ^s6vr ^rt vtc. vtv. In Flasche» s. Gcbrauchs-Änweisiing 8V kr.^W. n Viosvr Idraa ist äsr viu^ixs, äer uvtor ira Ilanäsl vorkommsvüon Lortsli 2U örzitlivdsn ^vso^sn xvsixvet ist. (4 Preis Ifl.ö.W.pr.^lasche s.GelirauchsanWtistmg. döi ^.Aloll, ^xotlisleör, 1c. k. ll0i'1ie5eralit,IV»VU I'uodlaubsll. /)«es ?". Aeöeiö?»^ aus- L/si/'s /'»'tt/>a7'ai6 v6?'/a?iA6?i ?!U»' so/e/iö t^e/o/te M6i»t6?' ve?'Sö/t67t s/nci. Z^ardurZ: H. Lvrüsji uuä Aloriä ^ (Zo. l0rsvl> liodortdrai» von liroli» ^ Lo., Kerzen, ^»rveze«. Warnung. Ich ersuche hiemit, Geld oder Waaren auf meine Rechnung nur gegen Anweisung von mir auszufolgen, da ich andernfalls keine Zahlung leiste. (32S St lülodor. «M'kedoUt'Wi werden qichtisSie rheumatische Leiden nebst deren Folgen mit äußern Mittel", wo-du'ch seit 30 Jahren Tausende von ihrem oft jahrelangen Leiden befreit wurden und wo andere Mittel wirkungslos blieben, was mit zahlreichen Anerkennungsschreiben bewiesen wird. Unl eine Krankheitsmittheilung wird gebeten, da nur durch diese und durch nreine große Erfahrung die passendsten Mittel zusammengesetzt w rden können. Preis für 1 Flacon wie bisher 1 fl. Für wickliche Arme billiger. - Fr. Plangger, Spezial-Arzt in Thaur bei Hall in Tirol. (289 Dl', pattison's «ievl v»tt« lindert sofort und heilt schnell (1110 Gicht und Rheumatismen aller Art, als: Gtsichts-, Brust-, HalS- und Zahnschmerzen, Kops-. Hand- und Kniegicht Gliederreißen, Rücken- und Lendenweh. In Pickcten zu 70 kr. und halben zu 40 kr. bei Wlarkurs, Postgasse 3. 1uliu8 kraoti, General-Depositeur, tvirn, VI., Mliriahilserstraß« Nr, 79. Gehör-Oel vom Ober. Stabsarzt »f. Scl,midt heilt jede Taubheit, wenn fie nicht angeboren (Schiverhöriq-keit. Ohrensausen sofort beseitigt). PrciS per Flasche nebst Gebrauchs. Anweisung 2 fl. Provinz gegen Einsendung von 2 fl. 4l) kr. per Postanweisung, wird franco zugesendet. Die öffentlich,!« Anerkennungen Derer, welche durch Ober - Stabsarzt Dr. Schmidt'S Gehör-Oel (dieses ausgezeichneten Gel)ör. Mittels) ihr gutes Gehör, theilmeise nach Jahre langer oft totaler Taubheit wieder erlangt haben, mehren sich mit jedem Tag! I! Attest: Tausend und abermals tausend Dank für das mir gesandte Gehör-Oel, wo ich nach mehrmaligem Gebrauche mein gänzlich verlorenes Gehör durch Gottes Hilfe wieder erlaugte. Ich war so taub, daß ich die Glocken der Kirche nicht schlagen und läuten hörte, trotzdem ich hart neben der Kirche wohne, wo ich jej^t fogar daS Tick-Tack meiner Sackuhr so deutlich höre, als wäre ich nie taub gewesen. Taufend herzliche Grüße folgen an Euer Wohlgeboren von David Tkeiner, dipl. Hauptschullehrer. BaboSea, am 22. December IS73. General'Depot bei I. Grartz, Wien, Vl., Mariahilferstraße, 7S. S5ö Eisenbahn-Fahrordnung Marburg. Personenzüge. Von Trieft nach Wien: «nkt nft 8 N. 29 M. Krüh und 6 U. b1 M. Abend». Absahrt 8 U. 37 M. Früh und 7 U. 20 M. Abend». Von Wien nach Trieft: Ankunft 3 U. 42 M. Krüh und 9 U. 49 M. Abend» Abfahrt 9 U. — M. Arah und 10 U. 1 M. AvtudS Nasche und sichere Hilfe finden LunMnkrml alS: Tuberkulose, dei begonnener in den ersten Stadien, sowie bei Anlage hiezii, bei chrsntschem Lungenkatarrh» jeder Art Austen, sowie alle, welche an den so häufig die VirlSufer der Tuberkulose bildenden erschöpfenden Fkrankhelten, alS: Ekrophulofe, Bleichsucht, Vlntarmuth, allaemeiner KörperfchwSche ic., leiden, ferner NeeonvaleVcenten durch den von «edlc^ntschen Auto»itit«»> Ivte» » ßepriiften und allseitig empfohlene» UnterphoSphorigfauren ZtsIK IZR««!» de« Apl)theker» I. in Wien 1»,» ««»lk.Sisen.Evrup ist «och de« »isherigen «rfahrungen da« einjsg rationell« Heilmittel »ei »«»erkulos«. Er führt dem OraaniSmu« die im Blute Tuberkulöser meist nicht in gehöriger Menge vorhandenen Phosphor', «alr-und Eisen-Salze zu, vermehrt die BlutbiN>ung, hebt den Appetit, erhöht die Leben»-thätigkeit und kräftigt dadurch den gesammten OraaniSmuS. In Folge delM »«»« lieren sich nach kurzem Gebrauche deS Kalk-lSisen-Svrupö die «Schtlichen »e« schSpfenden Schweiße, durch Lttsung deS Schleime« der quSlende Huste», und wtrd durch tl>eilweise?^blagerung des KalkeS in den Tuberkeln deren Verlalruna lHeiluna) und davllkch «tillftand de» Leiden» herbeigesiihrt. Dies bestätige» vtele Attest« reuommirter Aerzte uud zatilreiche Dankschreiben. Herrn Apotheker I. Kervavny in Wien. Ich litt durch längere Zeit an großer allgemeiner.^örperschwäche die öfter tiefe Ohnmächten zur Folge hatte. Ich versuchte dagegen Ihren UnterphoSpliorigsanren KaM-K'isen-Syrup und gar bald sah ich an mir das günstigste Resnltat. Meine Schwäche uud Appetitlosigkeit wichen baid wieder dem allgemeinen Wohlbefinden. Nun erkrankte aber meine 17jährige Tochter und nach denr Ausspruche berühmter Wiener Aerzte war der linke Lungenflügel angegriffen. Bald daranf überfiel dieselbe leider noch eine heftige Lungenentzüudung, die »vohl Gottlob einen gün stigen Ausgang nahm, aber die gesammte Lebenskraft meiner Tochter schlen gebrochen und ich hatte daS Schlimmste zu befürchten. Die gute Wirkung Ihres Kalk-Eisen-SyrupS, an mir erprobt, bestimmte mich, denselben anch meiner Tochter einzugeben nud ich kann »nit bestem Ge-wissen sagen, daß dieser eS war, der mir meiu Kind am Leben erhielt nnd die gejunkeue Lebenskraft wieder anfrichtete. Diese sichtlichen Erfolge Ihrer lvoylthätigeii Erfindung bestimmen mich auch, Ihnen, hochgeehrter Herr, inelnkn tiefgefühltesten Dank im eigenen uud im Namen meiner Tochter auSzusprecheu. Unö hat Ihr Kalk-Eisen-Syrup die gewüuschte Hlife gebracht, möge er sie auch iu gleicher Weise allen jenen bringen, die ein ähnliches Leiden haben! Mit nochmaligem Danke zeichnet ic. Ht^ing bei Wien, den 23. März 1673. G'ttitttl Fiu.-Bez.-CommissärS'Wltwe. AM- Genane Belehrnng in der jeder Flasche belliegendsli Bro schüre von Dr. Schlveizer. — Der KaM»Änt. Nedived, Klage nfurt: W. Thnrnwald, Laibach: E. BirjchiK. Mr nur 7 ff. s« kr. Klan körv, sstio unä 8tiiunv! ^ino evkt evxlisok-mZisodö ^Ipaovksildsr-l'isLdp^arvitur, äiv man in marlcksr HttugdaltunA^ an LtsIIo <^sr ßsssunätisitssodä^lliolisn I^akfollAlöLk^öl sst^vn könnt«, ds stsIisQÜ ans kol^önäön SO vvirlclio!^ prslkti8vtisli uvvsrviistbarsu Ltüolcsll. In6i» ^Ipaee» isd äas einüiKs MtsII, das iinlltsr vsiss vis Liidyr blsibt. vis Osroitur dsstebt aus I''c>Ix6näsrn: jz s (330^ ^11e Ltiiolc I^ileksd^öpter, solivvr, Ltiielc 8uppell8el^0pi'er, seti^vsr, eodt (Üiinasilbei'-Ii^uelcersti'Luor, eellt 2 ». o ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ I» »» «z s 5^, cö ' ' ' 'vL -Z o» ^ i» o K K c« As - 'KZ s -« o s ^ ^ <--- s IS ^ ZN Die von den ersten Medieinal-Cotlegien Deutschlands geprü^fte nnd tion der hohen k. t. Statthalterei in Ungarn wegeil ihrer ausgezeichneten Verwendbarkeit concessionirte >»^a>vilUviilv»ilä ^ gegen Gicht, NheumatiSmliS (Gliederreißen, Hexenschnh), Rothlauf, jede Ärt Krampf in Hände», Fußen nnd besou« derö Krampfadern, geschwollene Glieder, Äerrenknugen iind Seitenstechen mit sicherem Erfolge als erstes schnell und sicher heilendes Mittel anznwenden. In Packeten mit Gebrauchsaiiweisuiig. n. fl. 1.05, dop» pelt starke für erfchiverte Leiden a fl. ö. W. : Ich kann meinen Dank nicht anders aussprechen, als wenn ich den Allvater im Himmel bitte, Jlinen die Wohl-that zn lohnen, die Sie an utiS geiibt haben. Nach ein« nluligem Gebranch der (22g die Sie nnS schickte», bekam meine liede Mutter den Ge-brauch der Hände wieder, die seit 14 Wocheu gelähmt waren. Bitte gefälligst beim Erhultei, dieser Zeilen noch solche drei Stiicke m»t Nachnahme einzuschicken, sür welche UN vorhinein ineinen innigsten Dank ausspreche. Mit Hochachtung in Nagy'Oelyved, pr. Köl)ölknt, Graner Komitat. pariser Itniversal-Master ^egen jede mögliche 'Art Wunden, Eiterungeli nnd Ge« Ichwnre, Krostbenlen (Gefröre) und Hühneraugen.. Ein Tiegel sanimt (YebranchS-Anweisnng kostet !jü Nkr. Echt zlt habeil in Marburg bei Herrn Apotheker.