M5. Donnerstag, 7. Mai 1896. Jahrgang 115. kaibacher !^.^U, h°",- Mlt Postversrndun«: ganzjährig si. 15, halbjährig fl, 7 50. Im «lomptolr: ^^ ''"'e bi« . 's si, ü üu, F«r die Zuslclluna in» Hans ganzjährig fl, ', - Insertionsgebür: Für ^^^^^ «" 4 feilen 25 lr,, grökrrr p!>r Zrllc N lr,.' boi üstslrn Wiederholungen per Zelle 3 k. Vle «Laib, Zeit,» erscheint täglich, mit Vusnahme der Tonn» und Feiertage. Die Ndminiftration befindet ftch «longressplah Nr. 2, die RedacNo« Nahnbofgasie Nr. 15. Vprechstunben der Redaction von 8 bl« li Uhr vormittag«. Unfrankierte Briefe werben nicht angenommen, Vlaimscripte nicht zurnckgeftcllt. Amtlicher Theil. ? ^Nern ?^präsident °ls Leiter des Ministeriums ^e^ M We im Ministerium des Innern in ^"Nd ^'senden Bezirkscommissäre Stanislaus ?H°ll7n^"er von Fabrizii und Arthur 5. l'Con^'tein-Rodenegg, dann den Mini- Victor Freiherrn Weiß von "'ilerii^ ^ in Vtinisterial-Vicesecretären in diesem . Auf w ^ Kundmachung. ^ Vl V ^ des Gesetzes vom 9. Juli 1894 ?l Ctlla.« ^^) sind bis Ende April 1896 ein->betr, "Eliten zu 1 fl. 5 fl. und 50 fl. im Ge-U"°Vn°" -...'. 126,388.168 fl. In ein°,"3 Vernichtung von dem auf gemeinsame Betrage der schwebenden Schuld M H°tm ^,^ ^^ Millionen Gulden ö. W. '^c>b^^? Münz. und Währungsvertrages) als ^ie"M"ben ^^ M ,"! gemeinsame Kosten einzulösende schwebende "ü^ ^aatsnoten betrug daher mit Ende ^nibes^ '......185,611.322 fl. / Finlln cü "'"en von den mit Verordnung des ^^Nl m^"isteriums vom 24. Juli 1894 ^H.a«.A- 158) einberufenen Staatsnoten zu He U^,7 Juli 1894 ausgegeben 57,883.361 fl. ^t und'1^6 «ngelöst, oer-^wi.^ ^ getilgt abgeschrieben 56.945.282 fl. ^ v Z'be April 1896 im Uni-------------------------- ^""ben...... 938.079 ft. ^«N! 4. Mai 1896. Staatsschulden ° Control - Commission des H l3 Neichsrathes: ^ict'.. ^ Hauswirth, Präsident. ^ ^ ^n F^ichs, Commissions-Mitglied. i "^g^ das XVI. Stück des Laudesgefehblattes für '^?elbe ""d versendet, ^'e Kur,? 1"" unter "°>n ^^ ^action des Landesgefetzblattes für Kram. °" 7- Mai 1886. Nichtamtlicher Theil. Die Millenniums - Feier in Ungarn. Das «Fremdenblatt» schreibt unter anderem über die freudigen Ereignisse der letzten Tage: Den Festesjubel, der die ungarische Hauptstadt durchbraust, der das ganze tausendjährige Königreich erfüllt, übertönen denkwürdige, markige Worte. Von den Lippen der berufensten Männer tönten sie in einen erlesenen Kreis und hinaus wurden sie getragen durch viele tausend Zungen, auf den Flügeln der Begeisterung flogen sie in die Paläste der Großen, in die Hütte des Hirten, überall hin, wo echte Ungarherzen schlagen, wo man für König und Vaterland betet. Am ersten Tage der Feier war es, da sprach der Kaiser und König selbst zu seinem Volke. Freudig hatte er aus dem Munde des Ministers vernommen, welch Gefühl in diesen Tagen das Ungarnvolk bewegt. Es gedenkt seiner Vergangenheit, es blickt zurück auf die Geschichte der tausend Jahre, welche es unter Stürmen und Gefahren, in Bedrängnis und Ungewitier durchlebt hat, um sich stärker und blühender denn je zu erheben und in den Tagen des Triumphes dem Monarchen zu huldigen, der seine kühnsten Träume verwirklicht, seine herrlichsten Hoffnungen gekrönt hat. Denn zwei Empfindungen beherrschen und beseelen heute mächtig des Ungarn Herz. Mit dem eigenen Hochgefühle, mit dem gerechten Stolze auf die großen Thaten, die dies kleine Volk mit ursprünglicher Kraft und energischem Wollen in langen und sturnwollen Jahrhunderten vollbracht hat, paart sich die begeisterte Liebe zu dem König und Vater der Nation, das allen Bürgern des Landcs gemeinsame Gefühl dankbarer Treue zu jenem ritterlichen Herrscher, welcher der erste, der beste Ungar ist nicht nur durch die Würde, die des Himmels Gnade seinem geheiligten Haupte verliehen hat, sondern auch durch die Fülle ritterlicher Tugenden, die er in sich vereinigt und in seinem ganzen, inhaltreichen Regentenwirken segensreich geoffenbart hat. Die selbstbewusste Kraft des Volkes und die schwärmerische Liebe zu dem gekrönten Könige prägen sich überzeugend aus in allen Kundgebungen dieser festlichen Tage, mit elementarer Gewalt kommen sie zum Durchbruche in den Worten der Weisen und Großen, in den Iubelstürmen der Massen. Es ist die Liebe zwischen Vater und Kind, das innigste Verhältnis im Leben der Völkerfamili?, welches sich rührend und ergreifend hier offenbart. Als Vater spricht der Kaiser und König zu seinen Kindern; ihrer Tapferkeit und Treue gedenkt er; ihre culturellen Errungenschaften preist er; einig weiß er alle, mögen sie in politischen Meinungen noch so weit auseinandergehen, in der Hingebung an die Krone, welche allen ein kostbares, un« antastbares Heiligthum ist, in nützlicher, nationaler Arbeit. Glücklich der Regent, welcher solche Worte sprechen darf, welcher sich — wo immer er weilt — umgeben weiß von liebevoller Ehrfurcht, von dankbarer Treue. Den kostbarsten Edelstein bewahrt er in seiner Krone: die Liebe seines Volkes. Die Besteuerung des Umsatzes von Effecten. Wien am 6. Mai. In Ergänzung des in der Nummer 104 der Wiener Zeitung vom 5. Mai 1896 enthaltenen Aus-zuges aus dem Berichte des Gebürenausschusses über die Regierungsvorlage, betreffend die Besteuerung des Umsatzes von Effecten, wird Folgendes nachgetragen: Der in dem oberwähnten Auszuge hervorgehobene frappante Contrast zwischen dem Proportionellen Ausmaße der Realübertragungsgebür und jenem der Effectenumsatzsteuer vermag für sich allein ein richtiges Bild des thatsächlichen Verhältnisses der Belastung des unbeweglichen und des in Wertpapieren bestehenden Vermögens durch die Verkehrsabgabe aus dem Grunde nicht zu bieten, weil der Besitzwechsel bei Wertpapieren, insbesondere bei den Speculationspapieren, ein ungleich häusigerer als bei Realitäten ist und demnach auch das in ersteren investierte Capital weit öfter von der Effectenumsatzsteuer getroffen wird, als der Realwert von der Uebertragungsgebür. Eine approximative ziffermäßige Darstellung möge diesfalls hier Raum finden. Der Ertrag der Procentualgebüren von der ent« grltlichen Uebertragung unbeweglicher Sachen beläuft sich auf rund 14 Mill. Gulden im Jahre. Da der Verkehrwert des gefammten Realoermügens in Oesterreich mit rund 15.400 Mill. Gulden und — nach Ausscheidung von circa 600 Mill. Gulden, die gebüren-äquivalentpflichtiges Vermögen juristischer Personen bilden — der Wert des der Gebür für entgeltliche Realübertragungen unterliegenden Vermögens mit rund 14 800 Mill. Gulden angenommen werden kann, so ergibt sich die durchschnittliche Belastung des Realvermögens durch die Gebür für entgeltliche Uebertragungen mit rund einem Promill jährlich. Was nun die der Effectenumsatzsteuer unterliegen« den Vermögenswerte anbelangt, so wird der Cours« Feuilleton. Die Art des Strafens. Non einer Mutter. I. Menschen, richtet und strafet die Sünden der Bosheit in dem Maße, da fie begangen werden. Aber die Sünden der Schwachheit stellt dem l>. anheim, der uns alle fchwach erfchaffen. V^s h R. v. Fraustadt. ^Kigst," sichtigsten, um nicht zu sagen das Ml> ^ Eltern^l in der Erziehung der Kinder V 'N h "n ,st ^ von der Bestrafung und 'V^le ° damit) der Belohnung der Kinder, ^^r. wie?dezu sich vermessen zu citieren: und ich will dir sagen, ^li^esen ^» ,ft für mich immer von geringem ^MüiGv,.^"" man hie und da entschiedene ^ i " di P>°" über die Rathsamkeit oder Un-7 tz?>, ^I °der jener Strafe las, selbst dann, »"z ^ in ^ nden Pädagogen herrührten, denn >^lchich^" Schule und dk Hause sind l" seiest !, ?" w Ursache, Wesen und Wir->> Hest,^ beste und tüchtigste Schulmann ist > h> Hung der Schüler auf eine gewisse >.?re Stone angewiesen, die er, oft gegen ^^ er ".Zeugung, immer wieder anwenden «bgeseb^ sür ungerecht oder für parteilich ^n davon, dass ry ihm unmöglich sein muss, jedes Kind nach seiner Individualität zu behandeln, also auch zu bestrafen. Er kann nur all-gemeine Theorien niederlegen, nach denen sich zu richten der unerfahrenen oder unwissenden Mutter immerhin nützlich ist, die sich aber der denkenden und erfahrenen Frau in einzelnen Fällen immer wieder lückenhaft und unzutreffend erweisen müssen, weil es eben gar nicht anders möglich ist, weil gar zu viele begleitende Momente, innere und äußere, die unrechte Handlung eines Kindes erst zu einer mehr oder weniger straf-würdigen gestalten. Ich erinnere hier nur an den ewig wogenden Kampf für und gegen körperliche Züchtigung. Man weist auf unsere vorgeschrittenen Anschauungen hin und nennt die Körperstrafe Nohheit, Barbarei u. f. w. Und das ist sie auch. Trotzdem wird sie bestehen müssen, so lange es Menschen gibt. Sie ist das Einzige, durch welches man bei dem erwachenden Geistesleben des Kindes diesem den Begriff des Verbotenen klar macht. Ich spreche hier nicht von grausamer Misshandlung, sondern nur von dem, wie immer leichten, so doch körperlich fühlbaren Schlage, den das Kind. welches immer wieder Verbotenes anfassen will, auf feine Fin-gerchm, von dem Schlage, den ein durchaus nicht an körperliche Reinlichkeit zu gewöhnendes kleines Kind gelegentlich auf fein Körperchen erhält. Man muss an des Kindes sinnliches Gefühl appellieren, so lange das sittliche noch nicht genug ausgebildet ist, und das bleibt so, unabhängig von Lebensalter, Kürperlänge und Körpergewicht. Je niedriger der Mensch, oder also das Kind, geistig oder sittlich steht, desto weniger kann man auf die letzteren beiden und desto mehr muss man auf die äußerlichen, die sinnlichen Gefühle einwirken. Der Eltern Schuld ist es, wenn sie ihr Kind bis ins elfte und zwölfte Jahr hinein auf dieser Stufe niedri' ger Lebewesen halten, aber über Bausch und Bogen alle und jede körperliche Züchtigung verwerfen zu wollen, ist thöricht und erinnert mich immer an die untrügliche Weisheit in Ehesachen, die unsere unverheirateten Schwestern so gerne auskramen, kurzum an alle die Menschen, die immer so genau wissen, was sie an eines Menschen Stelle thun würden, weil sie sich noch nie in dessen Lage befanden. Es kann einer Mutter, selbst wenn sie principielle Gegnerin der sogenannten «Prügel.-Strafe ist, wohl vorkommen, dass sie eine körperliche Züchtigung ausnahmsweise für das einzig Richtige hält — und dann soll sie sie nur getrost verabreichen, und so fühlbar, wie es aus ästhetischen und hygienischen Gründen immer thunlich ist. Wenn sie ihr Kind darnach erzogen hat, so versteht es, wie schwer es ihr wird, es versteht die Erniedrigung, die darin liegt, und fühlt das Beschämende, das Aeußerste der sittlichen Ent» rüstung heraus, in die sein Thun die Mutter versetzt hat. Es mag getrost wissen, wie niedrig die Mutter selbst von der körperlichen Züchtigung denkt, damit es die Schwere seines Vergehens, den Verlust der mütterlichen Achtung ermessen kann. Und so etwas mag bis ins vierzehnte Jahr vorkommen, aber vielleicht nur je einmal in zwölf oder zwanzig Monaten. Laibacher Zeitung Nr. 105. 868 7.Vüi^> wert der an der Wiener Börse notierten Effecten zu Ende des Jahres 1895 auf 12.105 9 Mill. Gulden berechnet, wovon 99716 Mill, auf Anlagepapiere und 21343 Mill, auf Dividendenpapiere entfallen. Wenn auch einerseits in diesen Ziffern der Wert der in Oesterreich in Verkehr befindlichen, jedoch an der Wiener Börse nicht notierten Effecten nicht enthalten ist, anderseits ein gewisser Theil der an der Wiener Börse notierten Effecten sich in festen Händen im Auslande befindet, somit der Umsatzbesteuerung iu Oestei" reich entrückt ist, so dürften diefe Daten doch approximativ den der Effectenumsatzsteuer unterworfenen Vermögenswerten entsprechen. Der nach den Bestimmungen der Regierungsvorlage sich ergebende Ertrag an Effeclenumsatzsteuer wird nun auf jährlich rund 3 Mill. Gulden veranschlagt, wovon 066 Mill, auf Anlagepapiere und 234 Mill, auf Dividendenpapiere entfallen. Daraus ergibt sich die durchschnittliche Belastung durch die Effectenumsahsteuer wi den Anlagepapieren mit rund 007 Promille und bei den Dlvidendenpclftieren mit rund 1 Promille im Jahre. Während demnach bei den Anlageftapieren die Proportionelle Belastung durch die Effectenumsatzsteuer auch nach den Bestimmungen der Regierungsvorlage hinter der Belastung des Realvermögens durch die Procentualgebür für entgeltliche Uebertragungen erheb« lich zurückbleibt, kommt dieselbe bei Dividendenpapieren der letzteren so ziemlich gleich._____________________ Politische Uebersicht. Laib ach, 6. Mai. In der morgen stattfindenden Plenarsitzung des Abgeordnetenhauses wird die dritte Lesung der Wahlreformvorlage vorgenommen werden. — Heute vormittags finden die Vorstandswahlcn der Vereinigten deutfchen Linken statt. Die Vereinigte Linke hat aulässlich der Publication der Nuntien über den Ausgleich einstimmig dem Verfafser des Nuntiums der österreichischen Quotendeputation, Hrrrn Hofrath Dr. Beer, den Dank ausgesprochen für diese nach Form und Inhalt gleich ausgezeichnete Staatsschrift. Zugleich wurde Herr Hofrath Beer ersucht, auch in Hinkunft mit gleichem Nachdruck in den Ausgleichsverhandlungen für die Interessen der diesseitigen Reichshülfte einzutreten. Der Steuerausschuss hat den Antrag des Baron Dipauli über die Aenderung des Wahl-census im Hinblicke auf die Steuerreform in Verhandlung gezogen und hat den vom Referenten Doctor Veer befürworteten Compromiss-Nntrag angenommen, wonach der Wahlcensus bei allen Stmern, also bei der Grund-, Gebäude- und Erwerbstener sowie bei der künftigen Personal-Einkommensteuer, von 5 st. auf 4 fl. herabzusetzen ist. Die «Berliner Correspondent meldet: Infolge Beschlusses des preußischen Staatsministeriums wurden die Beamten sämmtlicher Ressorts neuer« dings darauf hingewiefen, dass es mit den Pflichten rines Staatsbeamten vollkommen unvereinbar sei, sich an Agitationen zu betheiligen, welche gegen die Durchführung der Regierungspolitik gerichtet sind. Gestern begann in der italienischen Kammer die Debatte über die usrikanischen Angelegenheiten ; man glaubt, dass dieselbe bis in die zweite Hälfte des Monates sich hinausspinnen werde. Die Opposition wird zwar dem Ministerium Rudini die Majorität nicht streitig machen können, aber durch ihre Obstructionstaktik dessen Geduld auf eine harte Probe stellen. Die Sitzung, bei der alle Minister anwesend waren, nahm folgenden Verlauf: Der Schatzminister hielt sein Finanzexpose' und führte aus, das von der vorigen Regierung vorgelegte rektificierte Budget pro 1895/1896 weise einen Ueberschuss von 8.870.374 Lire aus. Derselbe verwandelte sich jedoch infolge der außerordentlichen Afrika-Credite von 20 Millionen in ein Dchcit von nahezu 12 Millionen, von dem 140-Millionen - Anlehen seien 96^ Millionen in da» Budget 1895/1896, 43'/, Millionen in das Budget 1896/1897 aufgenommen. Auch die präliminierten Aufnahmsbeträge mussten abgeändert werden. Das Budget 1895/1856 schließe mit einem Deficit von 2,800.000 Lire, dessen größerer Theil wahrscheinlich durch eine reichere Ernte gedeckt werden wird. Der im Budget 1896/1897 vom vorigen Cabinet veranschlagte Ueberschuss von 23,436.219 Lire sei durch die außerordentliche Erhöhung der Auslagen und die geänderten Einnahmsquellen sowie die Deckung außerhalb des Budgets stehender Auslagen in ein Deficit von 12 Millionen verwandelt. Ein vorsichtig abgefasstes Präliminare lasse hoffen, dass das Deficit verschwinden werde; jedenfalls werde es leicht fallen, das Entsprechende vorzusorgen, wenn es sich um die Rectificierung des Budget-entwurfes handle. Der Minister fchloss, die Ergebnisse des Budgets und die Verhältnisse des Staatsschatzes fordern augenblicklich keine besonderen Maßnahmen, welche die Regierung, wenn nothwendig, ergreifen werde. Das Expose' wurde beifällig aufgenommen. — Die Kamimr begann hierauf die Debatte über Afrika. — Erispi wohnte der Sitzung bei. Es wird keine leichte Aufgabe sein, das Resultat der Gemeinderathswahlen in Frankreich festzustellen. Es hatten am Sonntag nicht weniger als 36.144 Städte und Dörfer 431.217 Vertreter zu wählen. Ein französischer Gemeinderath zählt mindestens zehn Mitglieder, und in diesem Falle befinden sich^ 17.590 Gemeinden, deren Bevölkerung 500 Seelen und! darunter beträgt. Fünfzehn Städte mit 30.000 bis! 40.000 Einwohnern wählen 30, sieben mit 50.000^ bis 60.000 Einwohnern 34 und 26 mit mehr als 60.000 Einwohuern 36 Municipalräthe. Paris hat 80 Gemeindevertreter zu wählen. Von den 581 Deputierten sind 155 und von den 300 Senatoren 62 an der fonntägigen Wahl betheiligt gewefen. Die ministeriellen Kreise äußern sich befriedigt über das bisherige Refultat der Gemeindewahlen und behaupten, die Gemäßigten hätten gegenüber den Socialisten und Radicalen ihren Besitzstand erhalten; die Agitation^ der neuen Liga «Suffrage Universe!» sei vergeblich gewesen. Wie aus Cuba gemeldet wird, drangen mehrere Banden Aufständifcher in die Ortschaft Junta Brava bei Havanna ein und steckten sie in Brand. Einige Einwohner kamen dabei um. Die Spanier vertrieben die Rebellen und tödteten 40 von ihnen. Die Srpska Zastava, das Organ R i sti c', verurtheilt gleich dem Odjek die Demonstrationen gegen Ungarn in entschiedener Weise. Wenn die Regierung geglaubt habe, durch diese Excesse eine moralische Billigung ihrer Stellungnahme gegen die Millenniums-sseier zu erlangen, so habe sie einen schweren, verhängnisvollen Irrthum begangen. Aus Bukarest meldet die «Agency M vom 5.: Heute wurden von den Stuv" ^.l!>. festationen gegen die ungarifchen Mlllen"' ^ü >> keilen veranstaltet. Die Studenten ?"^^A geordnetem Zuge die Hauptstraßen, ol« ' ^HM' Musik spielte Nationalweisen. Ungefähr 4^"" ^ hatten sich den Manifestanten angeschU ^B-eignete sich kein Zwischenfall. Es he"W Ruhe. "toll" ^', Reuters Office meldet aus V" q„t5^ 4. d. M.: Der Volksraad wurde eröffnet- ^ ^ öffimngsrede beklagte Präsident Krüger o ^ ^ Generals Smit, der ein großer Verlust I" ,^ W s^i, und schreibt die Invasion 3«"^^ M, Willigkeit und egoistischen Zielen zu. P"^« <' sagte weiter, er habe imuler das G^d " ,h«P friedliche Entwicklung der Republik vor ^ ^ nnd hege volles Vertrauen in den 2Ms ^ ^ gegenwärtige Session beitragen werde, o. M dm Frieden wieder herzustellen. Trotz "M Unruhen seien die Beziehungen zudenkst ^ ^ freundschaftliche. Die Bergwerkindustne ^i^ finanzielle Lage sei eine gute. Präsident i" »^ ^ schließlich einen Appell an den Vollsraa". ^ Kräfte den Interessen der Republik zu "" ^' Wie «Reuters Office» aus Teye^hB, ist die Nachricht von der Ermordung oe» ^ ^ mehr in alle Theile des Reiches ge°r"U Mtt>BH wie erwartet, an einzelnen Punkten ^ , ^ hervor. In der Provinz, wo die Nonia°'^ ^ zügellos sind, wurden Karawanen s^^g^ ! Telegraphendrähte zerschnitten, sonst heM"^ „A Lande Ruhe, und werden ernste Erelg"» fürchtet. Tagesnenigteitell. ^.^' -(Se.l.u.l. Hoheit b^r ^ Karl Ludwig.) Das Allgemeinbefinden «i Hoheit dcs Herrn Erzherzogs ist unmano ^ ! sich überall die lebhafteste Theilnahme lun.^ i liches Bulletin wurde im Palais "cht ""he!^, Allerhöchsten Kaiserpaare wie den MW"^ ^^ lichen Familie wird täglich über das Venn ^, Erzherzogs berichtet. „«folgl^/ -(Der Großfürst-Thro« °>^, Aerzte ScherschewSli, Daremberg und "^s!^ zu einer Confultation über den Gesun^ ^ ^ Großfürsten-Thronfolgers von Nusslaud s >.^.^, erklärten dessen Befinden als ein sehr be^' ^ Großsülst-Thronfolger wird in einige« "" ,., , monatliche Reise auf seiner Yicht antreten .^.v,.j ! - (DerStapellauf desSch '^ ^ ^pest..) Frau Erzherzogin ^der ihr erstatteten Meldung über den ^ ^ «.i ! Majestät Schiffes «Budapest, das nach^ ^ei< ^ ! an den Admiral Freiherr« von Sternea » ^j^ < ! «Sehr erfreut über dcn schönen Verlaut ° ^ ^ ich Ihnen bestens für die MittheN"W ^e herzlich, nicht felbst dabei gewefen zu jem-,^, ^, sten Wünsch- begleiten das neugetaufte ^,^z0«, ^ - (Ueberfall auf de„ v 5. ^> Meiningen.) Aus Rom wird vom «, meldet: Herzog Georg von Sachsen-Mel^.^^e . mahlin begaben sich heute incognito m" hel^ vom Gesolge zu Zer Fauf des Schicksals. Noman von E. Wild. 15. Fortsetzung. Das war seine Rache für ihr kaltes, abstoßendes Benehmen, für ihr stetes Fernbleiben von der Heimat, und wenn je eine Rache vollkommen gelungen, so war es diefe. Die Fürstin zitterte und bebte vor dieser neuen Fesfel, welche sie wieder an einen Gatten fchmieden würde! ' Mit Angst und Grausen sah sie den Tag immer näher kommen, der der letzte ihrer goldene-' Freihnt war. Aber sie musste sich fügen, das stand bei ihr fest. Monate trennten sie nur mehr von der Entscheidung, und sie hatte sich noch immer nicht entschließen können, eine Wahl zu treffen. Da warf ihr das Schicksal den jungen Musiker in den Weg, Er war ihr sympathischer als alle anderen, und wenn es schon einmal sein musste, so konnte sie aus der großen Zahl ihrer Anbeter ja auch diesen wählen. Freilich, wie lächerlich das klang, Fürstin Olga Scharazin die Gattin eines simplen Musikers! «Eine neue Extravaganz!» würden ihre Freunde sagen. Zum Spielen, zum Kokettieren wäre der junge, rmb^che Mann ihr gut genug gewefen, aber znm Hei-^3/^""^ Er gchürte doch nnr zur Canaille! huchwüN'.., '" ^W' Adern nicht ein Tropfen des anf w ^d n,^°"'« Blutes floss, ein Mann, der ""' sich sein Brot zu verdienen, - «z war immerhin ein gewagt r Schritt. der, einmal gethan, nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte. Dagegen gab es wieder so manche Gründe, die für eine folche Verbindung fprachen. Der Mann, dcn sie so hoch erhoben, musste ihr stets dankbar sein; in gewissem Sinne blieb sie doch unabhängig von ihm, und dann der Zorn, die Wuth der ganzen hochadeligen Verwandtschaft! Ein Bürgerlicher in diefen exclusiven Kreisen, der zweite Gatte der Fürstin Scharazin ein Musiker! Ein Musiker der Nachfolger des ahnenstolzen Fürsten! Welchen Stmm von Entrüstung musste das erregen, und sie konnten gar nichts dagegen thun! Es war eigentlich zum Todtlachen, eine echte Posse! Und die Fürstin lachte auch grell auf. Wie klang das ganz anders, als das melodische, helle Lachen von vorhin! «Sei es drum!» murmelte sie entschlossen zwischen den Zähnen. «Der Junge soll sein Glück machen! Einen Rest Freiheit werde ich mir schon zu wahren wissen!» Noch einen letzten Blick warf sie über den voü der Sonne beschienenen, dufterfüllten Garten, dann trat sie langsam zurück. Als sie sich umwandte, stand Solenau dicht vor ihr. Ihr grelles Lachen hatte ihn aufgeschreckt; solche Laute hatte er noch nie von ihr vernommen. «Fürstin, fehlt Ihnen etwas?» fragte er beforgt. «Nein, mir ist ganz wohl!» versetzte sie. Sie sah ihn an mit einem langen, prüfenden Blick. Er hielt standhaft diese Musterung aus. Ahnte er, was da kommen sollte? Ihre Augm blickten weicher, trau'^,^ m ^ umflorte sich; die vollen Lippen vevir» ^ 0 Ausdruck des Schmerzes überflog ^ pikantes Gesicht. ^ge^ P Solenau ergriff ihre matt «, BF und presste glühende Küsse auf d 1 jW. ^ Beben, ein leiser Händedrnck antwortetet. ^ schlang Solenau seinen Arm um 'yre ,^>cq« «Olga!» flüsterte er in MU^ehelid. Leidenschaft, und sie stürmisch an M « .,> er heiße Küsse auf ihren Mund. „ sis ? Sie fchloss die Augen und sH^e l" ^ in seine Arme. Minutenlang duM"' DlH/ Süßigkeit dieser stummen, wortlosen "' ^F' ß' gieng ein jähes Zucken und Beben 0"^" B sie richtete sich aus seinen Armen e^ ^ ^ ihn sanft von sich. «naeno"^<> «Ich habe Ihre Werbung an^^ " -sie mit fester Stimme, «ich wlll Iy" spM''jM Das entscheidende Wort "ar ^e ^ Würfel waren gefallen! Sprachlos > ^ Mann sie an. < .^ s<>'^ «Olga,, rief er endlich, kaum ^c mächtig, «wollen Sie ihren Spott <^ Wollen sie mich verhöhnen?» ^ M Z^ «Keins von beidem!» versetzt ^IY bin Ihnen gut und habe mich entjcy»"" , zu werden!» ^.,m!'^ill' «Dieses Glück! Ich fasse es lattw,^ Und er zog sie aufs neue I" Arme. ^ -^^iwng Nr. 105. 869 7Mai 1696. :>>, ^^°ss und dessen Frau in deren Villa bei Fras-!" ^ Näk ^li^kchr wurde der Wagen des Herzog« Killen i°" Frascati von zwei Individuen, die "Htl!, 5 Taschentüchern bedeckt hatten und mit ^ ihn.« V?°sfnet ""en, angehalten. Der Herzog ^ztn '"^ ?srse mit 55 Lire zu, worauf sie sich l" kid^ ? ^ ^" ^°sen ihren Weg fortsetzen ließen. ^ ^ ,^"viduen wurden bereits verhaftet. 5llile/yl waltthätigleiten bei einem öii ^ .. " Sosnowice berichtet man vom 5. d.M.: ""« b, ^" Nctien-Gesellschaft gehörigen Grube in ^eillt h? °'n allgemeiner Strike aus. Die Berg. ^haliun ^'" ^^ ^^be durch Abstellung der ""tn sie h ^Mschine zu ersäusen und drangen aus Wiser ktsH ?" hindernden Steiger ein, der zwei An« *'' Keilhaue ^ ""^^be Menge erschlug den Steiger ^ti^^kplosion.) Im Centrum der Stadt !"b, d »?"de ein Haus durch eine Gasexplosion ^ btttvllnb i ^^^- Sechs Personen wurden getödtet, hause« ^"" befürchtet, dass unter den Trümmern ^ sL ^ viele Personen verschüttet sind. H>>>^ .^bbeben.) In Zante fanden an mehreren ktlh^t genden ^S." ^hr heftige Erdbeben statt; Kleien ^^ Einwohner campieren deshalb schon seit ^ ^»en im Freien. '"Wlltw s> lall.) I« London ist der bekannte °'"er N,l "st North am 5. nachmittag«, während ^^ammlung präsidierte, plötzlich gestorben. ^1- ^nd^^nzial^achrichttn. ^ilflgt.^^heilung von Stipendien.) Seine >28 . ^"ser hat mit Allerhöchster Entschließung M N ' -" gestattet, dass den Kindern competenz-' '° °l!«^ "len und Angestellten der Finanzwache und ^ ^lfgn, ^" Gesällsämter Stipendien auS dem Fonds j !" lolchen ^^"^"'Ueberschüsse auch sür den Nesuch, ^«. sii 'achlichen Lehranstalten verliehen werden ^>." bleibt bis aus weiteres der Entscheidung ^!,z-jz """nzministeriums vorbehalten, an welches die ^Rlllick ^lden die entsprechenden Anträge über Al h<,^" Gesuche competenzfähiger Bewerber zu er-tz^° Leb ^"^"' Nücksichtlich der Höhe der sür solche ,?.btr U«.s "selten zu beantragenden Stipendien wird ?hr i^ "" festzuhalten sein, dass die Beträge !,!>!, :. " fl. oder jährlicher 150 fl. zur Anwendung ö^e V°k Horn, für die Ausnahme in die betreffende «te zg!.?""ftalt nur die Vollsschulbildung oder eine Altet, a N nachzuweisen ist. Für fachliche Lehrte 'h." selchen der Unterricht nicht länger als sechs ^e« ^ ' ""d in der Regel höchstens die auf ein I. v^ ^lallende Stipendien-Rate (50 oder 75 fl.) "in NlV.^'"gen sein. —Diese Anordnungen treten i7 sür?5 Kaiserbild für Zara.) Der Mi-? ^tl ^"/tus und Unterricht Dr. Freih. v. Gautsch lü ^tun7 " ^laho Vukovac aus Ragusa mit der k° ^ 3ie^ ""^ Bildnisses Sr. Majestät des Kaisers «° "Ui ^°'kntati°nsräume der l. l. Statthaltern in ^G^echnung der staatlichen Kunstcredite betraut, ^benz .b"d den Kaiser in ganzer Figur im Coftüm i,. ^s^.^ goldenen Vliese darstellen, z ^illist"^ «tseisenbahnrath.) Der Herr Eisen-^"hrz.Q ^" den Staatseisenbahnrath zur diesjährigen ^iktl. "°'!ion für Mittwoch den 20. Mai d. I. ein- "Ü3° d^^amt in Sagor.) Mit 1. Mai l. I. l" S"Uvr a. S. mit den Tages- b?. ^lut°s«^" seiner Glut kam über sie;" sie fühlte U 'N IM'^" burch ihre Adern strömen und ihr ili^en s°'?nn Schlägen pochen. Ihre Lippen er- °" ihn? H"^n Küsse und ihre dunklen Augen V" dies,« V "'- ^»^en ^'"Moment gedachte sie nicht mehr der tz l Ctun^ "M; s"glos durchkostete sie den Genuss ^'t M,. "^ Minuten hindurch fand sie diefe V ^llr i^^ "Übte noch immer zu träumen; dieses fei,? b'e sH" unversehens vom Himmel gefallen. Er V/ lasch n»c5^"u, wie er zu lieben gewohnt war, <ar pachte er nicht mehr; feine Leidenschaft "Hkz " ihn I ^^N' und damit hatte sie jedes An-jklh'Md s,r^wren. Jetzt war ihm Fürstin Olga Mln "'V" Gedanke, sich für immer an die-tzo^'Ne ^,.'°llen, schreckte ihn nicht. lV^daz?"^ später verließ er hocherhobenm Urtier '? "' 'n welchem die Fürstin ihr Ab-^ez w^"^"en hatte. "" verabredet worden. (Fortsetzung jolgt.) Schnellzügen Wien-Trieft Nr. 3 und Trieft-Wien Nr. 4 in Verbindung gesetzt, daher gewöhnliche und «commandierte Nriespostsendungen jetzt mit den genannten Bahn-Posten nach Sagor versendet werden können, sowie auch vom l. k. Postamte Sagor solche mit denselben abgefertigt werden. Auch wurden mit 1. April l. I. bei diesem Postamte zu den Tagespoftzügen Notenfahrten eingeleitet. — (Personalnachrichten.) Bei der kürzlich stattgefundenen Wahl wurden die Herren Franz Nagode in Idria zum Obmann nnd Eajetan von Premerstein in Ielicenvrh zum Obmannftellvertreter der Sanitatsdistricts-Vertretung Idria gewählt. —o. — (Im Hospitale der barmherzigen Brüder in Kandia bei Rudolfswert) wurden im abgelaufenen Monate 52 männliche Kranke aufgenommen, mit den vom Monate März Verbliebenen aber 84 Kranke behandelt, von denen 31 geheilt, 15 ge« bessert, 2 aber als ungeheilt abgiengen, während 4 gestorben sind, daher sich der Krankenstand mit Beginn dieses Monates noch auf 32 Personen belief. —o. * (Verunglückt.) Am 2. d. M. um 10 Uhr vormittags hat sich im Steinbruche des Grundbesitzers Valentin Boh zu Poopsc ein ungefähr 15 Cubilmeter großes Felsstück abgelöst und dem im Bruche beschäftigten Inwohner Mathias Iamnil aus Stein die beiden Füße unter dem Kniegelenke abgerissen, so dass derselbe infolge der Verblutung schon um 12 Uhr mittags gestorben list. Der Verunglückte, dessen Leichnam in die Todten-lammer nach Presser übertragen wurde, hinterließ die Ehegattin mit vier unversorgten Kindern. Der Vorfall wurde dem k. k. Bezirksgerichte in Oberlaibach angezeigt. ""(Tod durch Unvorsichtigkeit.) AusKrain-burg wird uns berichtet: Der 42 Jahre alte verehelichte ^ Arbeiter Lukas Zupan und der 2? Jahre alte ledige Franz Dovzan, beide aus St. Anna, arbeiteten durch !zwei Monate an dem durch den Berg Veguncica sür Iagdzwecke durchbrochenen, bei 70 Meter langen Tunnel. Am 2. d. M. nachmittags waren dieselben mit dem Vergrößern eines aus diesem Tunnel bereits ausgebrochenen Fensters beschäftiget; Iuftan, welcher von feinem Mitarbeiter Dovzan gewarnt wurde, nicht so nahe an dcn Rand des Fensters zu gehen, wagte es dennoch und versuchte einen an der Wölbung des Fensters befindlichen lockeren Stein mit einer Elsenstange loszulösen. Dovzan beschäftigte sich indessen im Tunnel. Als der Stein auf das Fenster fiel, ward Zupan wahrscheinlich vom selben zum Sturze gebracht, oder verlor er beim Hantieren mit der Eisenstange das Uebergewicht; er stürzte über eine sehr steile, bei 100 Meter hohe Felsenwand und blieb aus einer Riefe mit zerschmettertem Kopfe todt liegen. An dem Unglücke ist nur die Unvorsichtigkeit des gupan schuld. —r. * (Feuersbrunst.) Am 30. v. M. des mittags gegen 12 Uhr kam ein Feuer in der Dreschtenne dcs Besitzers Primus Kosmac in Karnitze, pol. Bezirk Loitsch, zum Ausbruche, welches sich rasch verbreitete und das Wohnhaus sowie die Stallung des Kosmac ergriff und einäscherte. Menschenleben und Thiere sielen leine dem Feuer zum Opfer; es wird vermuthet, dafs den Brand Kinder verurfacht haben. Kosmac erleidet durch den Brand einen Schaden von 1500 fl., wogegen er bei der Slavia nur auf 400 fl. versichert ist. —r. — (Lernt athmen!) Wie wertvoll geregeltes tiefes Aus- und Einathmen für die körperliche und geistige Gesundheit ist und wie sehr wir fast alle es vernachlässigen, zeitweilig wohl ganz vergessen, muss immer wiederholt werden. In einem Schristchen «Beiträge zur Physiologie maximaler Muskelarbeit des modernen Sports von George Kolb» wird erzählt: Zwei Mannschaften rudern auf einer Regatta gegen einander, 2000 Meter schießen die Boote Bug an Bug dahin, leine« will dem anderen weichen. Da beginnt eine Mannschaft nachzulassen, Zoll um Zoll rückt die bessere vor, trotz der verzweifelten Gegenwehr d?r anderen. Endlich passieren die Sieger das Ziel und es ertönt das ersehnte Halt. Sieger wie Besiegte brechen zusammen. Da sieht man, wie wohltrainierte, kräftige Jünglinge mit den Händen sich auf die Nordwand stützen, mit zurückgelegtem Kopfe und weit gcoffnetem Munde nach Athem ringen. Offenbar haben sie vorher zu wenig geathmet und es drängt sie nun mächtig, den Ver-lust zu ersetzen. Das geschieht denn auch, aber hastig, oberflächlich, vielleicht 65 oder 70 Athemzüge in einer Minute, so das« zu wenig Sauerstoff auf« genommen wird und zu viel Kohlensäure zurückbleibt. Beobachtungen an Wettlausern, Schwimmern, Tauchern, Turnern, Tänzern, Rednern, Sängern, Rabfahrern :c. haben so manche Aufschlüsse gegeben über die Geheimnisse des AthemproccsseS. So lange nicht die L?hrer jener Künste und Fertigkeiten ihre Schüler zugleich in der Kunst des Nthmens methodisch unterweisen — zur Zeit thun es nur wenig?, namentlich Gesangslehrer — sollten wir bei jedem Gang ins Freie uns einen Turnus von tiefen Ein- und Ausathmungen, durch die Nase, mit ge« schlossenem Munde, langsam, nicht stoßweise, auferlegen. So würde sich allmählich eine bessere Gewohnheit heranbilden, aus der dann das Nöthige unbewusst, mechanisch vor sich gienge. Von allen Leibesübungen ist das Ru< dern die kräftigste Förderung der Lungenthätigkeit und wirkt zugleich auf Erweiterung des sie umschließenden Brustpanzers. Man hat beobachtet, dass sich dabei der Ollswechsel, das heißt die Einnahme von Sauerstoff und Ausgabe von Kohlensäure, auf das Zwanzigfache steigert. Hier ist aber regelrechtes Athmen besonders erforderlich. — (K. k. Landwehr«Cadettenschule.) Mit Beginn des Schuljahres 1896/97 werden in die Land« wehr-Cabettenschule, welche aus drei Jahrgängen besteht, in den ersten Jahrgang beiläufig 110 Aspiranten aufgenommen. In den zweiten und dritten Jahrgang können nur ausnahmswelfe und nur insoweit Aspiranten aufgenommen werden, als Plätze verfügbar sind. Die Auf» nahmsbedingungen für alle Jahrgänge sind: 1. Staatsbürgerschaft in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. 2. Physische Eignung. 3. Ein befriedigende?, sittliches Verhalten, malelloses Vorleben. 4. Für den ersten Jahrgang: das erreichte 15. und noch nicht überschrittene 18. Lebensjahr; für den zweiten Jahrgang: das erreichte 16. und noch nicht überschrittene 19. Lebensjahr; sür den dritten Jahrgang: das erreichte 17. und noch nicht überschrittene 20. Lebensjahr. Dus Alter wirb mit 1. September berechnet. Alle näheren Bedingungen sind der Concursausschreibung zu entnehmen, welche im Amtsblatte der «Wiener Zeitung» Nr. 95 veröffentlicht wurde. Die Aufnahmsgesuche find bis läng° stens 15. Juli d. I. beim Commando der l. k. Land-Wchr-Cabettenschule (3. Bez., Boerhavegasse Nr. 25) einzubringen. — (Die Feldarbeiten in Iftrien.) Die «Iftria» berichtet: Nach langer Trockenheit gieng endlich der ersehnte Regen nieder, jedoch nicht in dem Maße, als ihn die Felder brauchen. Die Ernährung der Zugthiere ist hierzulande zu einem wahren Probleme geworden, nachdem Wälder und Wiesen noch ein beinahe winterliches Aussehen haben. Von der ersten Heumahd ist noch gar keine Rede, und die Nachfrage nach diesem Futter ist eine sehr lebhaste. Beinahe jeder Dampfer, der im Hafen von Parenzo anlegt, ladet ein gewisses Quantum von ge-prcsStem Heu aus, da die Zufuhr aus dem Montona-Thale nicht genügt., Dafür sind alle Arbeiten auf dem Felde und in den Weingärten beendet, und man wartet ängstlich daraus, dass das rauhe Wetter aufhöre und sich wieder Frühlingslust einstelle, welche die ersten Weinranlcn hervorzaubern soll. — (Depeschenverlehr im Monate März.) In Krain wurden bei den Staalstelegraphenftationen ausgegeben 4864 interne und 281 internationale Depeschen. Angekommen sind 270 internationale Depeschen. Bei den Eisenbahnstationen wurden aufgegeben 390 Depefchen. An Tarifgebüren wurden bei den Staatstelegraphenstationen 2301 fl. eingenommen. — (Ziehung der Vodencrebit - Lose, 2. Emission.) Den Haupttreffer mit 50.000 fl. gewinnt Serie 4519 Nr. 35, 2000 fl. gewinnt Serie 1761 Nr. 23. je 1000 fl. gewinnen Serie 509 Nr. 20 und Serie 4812 Nr. 5. Wohlthätigkeits-Vorstellungen. Wie die vorangegangenen deutschen Wohlthätigkeits-Vorstellungen werden sich auch die slovenischen zu einem hervorragenden Ereignisse gestalten, bei dem nicht nur der Wohlthätigkeitssinn unserer Bevölkerung sich glänzend bewähren wird, sondern auch künstlerische Genüsse besonderer Art bevorstehen. Ein ungemein reichhaltiges Programm, dessen Arrangement in bewährten Händen liegt, ist für die Vorstellungen angekündigt, ein Programm, da« dem Geschmacke und der Erfindung des leitenden Comite's alle Ehre macht und bei welchem Damen und Herren mit bewährten künstlerischen Eigenschaften mitwirken. Die Opferfreudigkeit und die unermüdete Arbeit des Comites und aller Mitwirkenden sie werden ihren schönsten Lohn dann finden, wenn alle wohlgesinnten und hochherzigen Menschenfreunde der guten Sache ihre Hilse und ihren Beistand leihen und dies in erster Linie durch zahl« reichen Besuch zum Ausdrucke bringen. Nachstehend veröffentlichen wir das Programm der Samstag den 9. und Sonntag den 10 Mai unter dem Protectorate der hochherzigen Frau Baronin Hein, geb. Gräfin Apraxln, stattfindenden Wohlthätiglelts»Vor-stellungen, deren Reinerträgnis dem «Josef inum» zustießt. Erste Abtheilung. 1.) V. Smetana: Ouvertüre zur Oper «Die verkaufte Vrcmt», ausgeführt von der Musikkapelle dcs t. u. k. Inft,°Ness. Nr. 27 uuter persönlicher Leitung ihres Kapellmeisters Vohumil Frifel. 2.) Prolog; verfasst und gesprochen von Hcrru Engelbert Gaugl. A.) Lebendes Bild: Die Künste huldigen der Mild" Herzigkeit. 4.) Anton Dvorak: Slavische Tänze, Op. 46, Nr. 3; ansgeführt vom Militä'rorchcster. 5.) Na öeuitv van^ n K o in potovlln^u. Ve^ela i^ra v enom clejlm^u, pc> nemökmn i?> viriu'ku po«Iovenil 5*5. keiiiLer ß. fiuäoll Inßinan. — Oäolis : llaoul Laneoui't, ßraööak, ßospoci VIaäimir I^avnillkr; ^ärienno, n^ega noproga, ß08poäiöina I^Lonis 3oüv.inavg.; I^ouis I'iearcl, oävLtnik, ßo^poä Ivan Tloötan; VL1Ü86, Ho-govk Lopro^ll, kNLpuäieing, NaiMnick ?ro8snöeva; 81123,1,6, KOLtllnlöai^eva nLlMkinja, ßci8poäiölna i?rkmji«u. 8k»,20va.-, kuänxia I^ß Mon«!, prsäsitOMc», /.LNäke^a ^avolia, v I^vonu ßU8poäiöina ^slka, vrsuikov»,; Uenn I'okisr, ßOLpoü Mjutin /5annk,- ksnkrä, ß08puä Ivkw lopariS; .!yg.n. natHkar, go-8poä Ivan ttriöar. ll^au^ 8L vrsi, v pariskLln tMylu, -aößt-kam te^a »tolvtjk. Laibacher Zeitung Nr. 105. 870 7.Mi5> Zweite Abtheilung. 6.) Anton Dvotal: Slavische Tänze, op. 46, Nr. 1, aus« geführt vom Militäroichester. 7.) von dem einsten Streben des Herausgebers, den An» sprücheu der Vaterlandsfreuude möglichst gerecht zu weiden. K. — (Lechncrs Mittheilungen photographi« schen Inhalts.) Die letzten Nummern von «Lcchners Mittheilungen», einer Monatsschrift für Amateurphotographen, enthalten wiederum eine ganze Anzahl interessanter Artikel, und die jüngste bringt das Schiff des Nordpolfahrers Nansen in einer wohlgeluugenen Momentaufnahme Ihrer l. und l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Kronpriuzessin°Witwe Erzherzogin Stefanie, welche bekanntlich eine eifrige Nnhangerin der Amateur-Photo-graphic ist. Die beliebte Zeitschrift hat neuerdings nicht nur ciue Erweiterung ihres Umfanges, fondern auch eine Erhöhung der Auflage auf 4500 Exemplare erfahren und wird von der l. u. l. Hof'Mannfactnr für Photographie, R. Lechner (Wilhelm Müller), Wien, Graben 31, an alle Interessenten gratis ver-fandt. Alles in dieser Rubrik Besprochene lann durch die hiesige Buchhandlung Jg. von Kleinmayr k Fed. Bamberg bezogen werden. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. Wien, S.Mai. (Original-Telegramme.) Der Clubobmä'nner-Conferenz des Abgeordnetenhauses zur Feststellung des Arbeitsprogrammes wohnten die Herren Ministerpräsident Graf Badeni und Minister Ritter von Vilinsli bei. Nach eingehender Herachuug entschied sich die Mehrheit dahin, im gegen-?nn«?"! Schionsabschnitte die Steuergesetze (Einfüh-^"^" .Personal-Einkommensteuer, der Abschreibung von steuer) und d°« ?.^ .^ementarschäden und Börsen-lieurr) uno das Hnmatsg^etz zu erledigen. Mit dem Steuerreformgesetz soll begonnen werden; bezüglich der Reihenfolge der Berathung der Steuergefetze wurde ein definitiver Beschluss noch nicht gefasst. Von anderer Seite wurde gewünscht, vor allem das Heimatsgesetz zu erledigen und die Personal-Einkommensteuer auf den Herbst zu verschieben; auch die Erledigung des Be-amten-Pcnsionsgesehes, des Patent- und Berginspec« torengesetzes sowie des Antrages Brenner, betreffend die Landwirtschaft, wurde gewünscht. Auch steht noch die Einbringung von Regierungsvorlagen in Aussicht, deren Erledigung gewünscht, wie das Localeisenbahn-Gesetz, das Abkommen mit Istrien betreffs der Grundentlastung, das Gefetz, betreffend die Entfchädigung Wiens anlässlich der Einführung der Personal-Einkommen« steuer. Dagegen wurde die Erledigung des Trunkenheitsgesetzes, der Gewerbenovelle und der Errichtung landwirtschaftlicher Genossenschaften einstimmig auf den Herbst verschoben. Die Sessionsdauer hängt vom Fortgange der Erledigung der wichtigsten der genannten Gegenstände ab. In der Verhandlung des Budgetausschufses über das Pensionsgesetz erklärte Herr Finanzminister Ritter von Bilinski, die Regierung sei bereit, das Pensionsgesetz in der heute beschlossenen Fassung noch im Mai der Allerhöchsten Sanction zu unterbreiten. Bei Berathung der Nachtragscredite zum Staatsvoranschlage 1896 schildert Abg.Morsey beim Titel «Wasserbau» die Uebelstände, die durch die Murregulierung vielfach für die Interessenten eingetreten sind. Es stehen die Wcrlskanäle einer Anzahl von Mühlen den größten Theil des Jahres hindurch trocken und die Mühlen« besitzer sind ruinierte Leute. Für die hiedurch herbeigeführte Schädigung haben dieselben einen gerechten Anspruch auf Hilfe. Redner beantragt eine Resolution, in welcher die Regierung aufgefordert wird, ehestens die nöthigen Maßnahmen zu der dringend bedürftigen Abhilfe zu ergreifen. Diefe Resolution wurde angenommen. __________ Die Millenniums-Feier in Ungarn. (Original-Telegramme,) Budapest. 6. Mai. Seine Majestät der Kaiser begann heute mittags den für drei Tage berechneten Rundgang in der Ausstellung. Im Pavillon des Herrn Erzherzogs Friedrich, welchen Seine Majestät znerst besichtigte, hatte sich bereits früher Herr Erzherzog Friedrich mit Gemahlin und Suite eingefunden. Vor dem Pavillon und den übrigen von Seiner Majestät zu besichtigenden Objecten hatte sich eine große Menschen-menge angefammelt. Vor 12 Uhr traf Seine Majestät der Kaiser im offenen Hofwagen ein und wurde stürmisch begrüßt. Herr Erzherzog Friedrich bewillkommte Seine Majestät und wechselte mit ihm einen Hände-druck. Seine Majestät begrüßte die Frau Erzherzogin Isabella und besichtigte hierauf die Landwirtschafts-, Forst- und Iagdgegenstände, welche außerordentlichen Beifall fanden. Nach dem Besuche der zur Besichtigung bestimmten Pavillons entfernte sich Seine Majestät um 3 Uhr nachmittags unter begeisterten Eljenrufen aus der Ausstellung. Beim heutigen Rundgange in der Ausstellung besichtigte Se. Majestät der Kaiser auch den Pavillon für Bosnien und die Hercegovina. Reichs-Finanzminister von Kallay hielt eine Begrüßungsansprache, worin er namens der Bevölkerung Bosniens und Hercegovinas die unverbrüchliche Liebe und stete Anhänglichkeit des Volkes gegenüber dem Kaiser ausdrückte. Se. Majestät der Kaiser antwortete, er sei mit Freuden Hieher gekommen, damit er die erfreulichen Resultate der selbst-bewussten und energischen treuen Landesregierung sehe.Se. Majestät besichtigte eingehend den Pavillon und drückte seine Befriedigung über die so bewunderungswerte Darstellung der überraschenden Entwicklung Bosniens und der Hercegovina aus. Die anwesenden bosnischen Land-» bewohner begrüßten den Kaifer mit begeisterten Hivio-Rufen.__________ VelegratNtne. Wien, 6. Mai. (Orig.-Tel.) Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie ist nachmittags von Budapest hier eingetroffen. Wien, 6. Mai. Heute fand die Bürgermeisterwahl statt. Der christlich-sociale Gemeinderath Stroll ach wurde mit 94 gegen 42 Stimmen gewählt. Strobach erklärte die Wahl anzunehmen; er werde aber Lueger den Platz räumen, sobald die Zeit gekommen ist. Redner betont den deutschen Charakter Wiens, die Unabhängigkeit der Reichshaufttstadt in jeder Richtung und die Nothwendigkeit, dem christlichen Volke Geltung zu verschaffen. Die Wahl bedarf der kaiserlichen Bestätigung. Es kam kein Zwischenfall vor. Wien, 6. Mai. (Orig.-Tel.) Die «P. C.» er° fährt, dass der Fürst von Bulgarien morgen früh in Wien eintrifft, aber keinen Aufenthalt nehmen, fondern sofort mittelst Separatzuges seine Reise nach Belgrad fortsetzen wird. — Die «P. C.» schreibt aus Petersburg, dass die Nachricht, Kaiser Nikolaus beabsichtige alsbald nach den Klönungifeierlichkeiten die Höfe von Berlin und Wien zu besuchen, in unterm» „ ^ bestritten werde, es sei allerdings voraM" H^l« der Kaiser im Falle einer Reise in daö ' ^,2 genannten Höfe befuchen würde, doch p ° ^,"? einer solchen Reise noch nicht in AusM "^ Gumnden, 6. Mai. (Orig.-Tel.) U",,^ finden des Prinzen Georg von BraunM'^B wurde heute folgendes Bulletin ausgegevel'- ^z^ Patient hat die letzte Nacht ruhig verb"^ ^ zündungserscheinungen am rechten ^'^ll' ^. dessen Umgebung sind seit gestern unve" ^B Sensorium ist in den Abendstunden ""> Morgentemperatur 38-6, Puls 104. . « Zln>B Budapest, 6. Mai. (Orig.-Tel.) H^. 2>^ publiciert folgendes Allerhöchstes HantM' ^p Baron Vanffy! In Anerkennung Ih^ ^gW' Hingebung geleisteten treuen, eifrigen uno ^Mb, Dienste verleihe Ich Ihnen taxfrei 0"^, 1^ Meines Leopoldordrns. — Budapest am i> Franz Josef. — Baron Samuel Iosika- ..A^ Berlin, 6. Mai. (Orig.' sprach. Der Schah sprach dem Kais" " " seinen Dank aus. ^ ^er '" Rom, 6. Mai. (Orig.-Tel.) Die? t,. die Debatte über Afrika ohne Zwischen'"" M Rom, 6. Mai. (Orig.°Tel.) Die «Ag"^ ^ meldet aus Masfauah: In der Nacht von ^ ^ 5. d. M. zog sich die tigrinische ArmeeH ^t>L herigen Stellungen zurück. Das italiemM t ^ 1. corps hat die Linie Dongola-Adigrat B" ^sMi Zugänge zu dem Fort von Adigrat "" ^ "; frei. Gestern wurden ungefähr 300 VerM ^ Erkrankte, darunter mehrere auf Tragbar, ^ Fort entfernt und nach Adikaje dirigiert. " ^ der Ras Sabat und Agostafari 17/"^ H lienifchen linken, jene des Ras MangasM ^ Flügel entgegen. Die Tigriner W"'l^ ihres weiteren Verhallens unentfchlossen «" ' Z« Alula, durch die Bewegung der itallenM^^ des Obersten Paganini getäuscht, welch" ""M> mit zwei Bataillonen Bersaglieri UM jg ^ Truppen aus Adiugri aufgebrochen '!^^^, Märschen nach Adua gerückt, wo er na)^ ^ ungefährer Stärke von 2000 Gewehren ^F",., Der Gesundheitszustand der italienischen ^ M^ ein guter. (Diese Mittheilung stimmt M't ? ^ "" vom Entsatze Adigrats durch die ^ überein.) ' ° " 5,, i"< Paris, 6. Mai. (Orig.-Tel.) D«e O^ Steuern haben für den Monat April e^M" ertrag von 2.929.000 Francs gegen den g"" , des Vorjahres ergeben. ^ ^ Madrid, 6. Mai. (Orig.-Tel.) I« ^ M, faale in Alosno (Provinz Huelva) brach^son^ Feuer aus. Beim Brande wurden ^7/^ tödtet, mehrere verletzt. Der BrandM»" ^ ° ^London, 6. Mai. (Orig.-Teleg.) H"F gestern beim Festmahle des national-l ^ ^» Er unterzog die auf Armenien und W)p ^,d I. Politik der Regierung einer scharfen F" ss^M^ dafs die in Prätoria aufgefundenen ^A'^ei! >^ einen dunklen Fleck auf den englischen "" AsW.., Lissabon, 6. Mai. (Orig.-Tel.) ^H lB^ Cortes wird Samstag geschloffen «nd "' ^l . Jänner wieder eröffnet werden. Der ^'^ M' die Convertierung der Staatsfchuld wird I r ^, berathen werden. . ^iM v^i Constantinopcl, 6. Mai. Dtt G"">grll ,, Erkrankung des Sultans entbehren oer^l'^ was auch daraus hervorgeht, dafs der a . Notfchafter Baron Calice für Samstag At,^ zum Thee geladen ist. — Der fral'^Nsch^' Cambon erhielt den Großcordon des -" ^ in Brillanten. ^ W s ^ Constantinopcl, 6. Mai. (^"8.-^^.''' i-nachts im Mdiz-Palaste abgehaltener " p ^l'" ,., Ministerrath soll mit den Ereigmsse" ^M,,^ Zusammenhange stehen. In TrapezM" ^5. fische, der Babisten - Secte angehor . pol ^ verhaftet. — In Constantinopel '" efah^ zi nach als Babisten bekannten Person^ZllF"^ das 4. Corpscommando ergiengen ^,^tl "^ strengen Ueberwachung der türlisch- ""> O» el Wie verlautet, beabsichtigt die Pforte .^„ s Dr. Schaschian znm Gouverneur von ^ nennen. --------- ^ Verstorbene. ,^,^^H Am 5. Mai. Ialob Matjan, Bäckers^p.c, ^ rian5Me 29, carcinomas«. - ^Ma Hia?F 5? I., Ziegelstrabe 37, Carcinoma. - Ur>"^ ^e'H' 7!1'/« I., Petersstraßc 17, Lungenlähmung. ^. ^, -Schul)machers.>>te "ss'EM. __ v,Albori, Privatier, Trieft. -z^ >!«!V^ ^^lsnern, — Hausler, t. k. Gendarmerielicutenant, ^ ^peft Schmidt, Cafetier, Rudolfswert. — Geiger, !'^,"' beM ^^ itfn,.,Nürnberg. — Thauniann, 5tfm., i!^Laib^'Polizeicommissär, Cormons. — Primozii!, t^ttin, ^7' ^ Nybaz, Kfm., Wien. — Zakrajsel, Kaplan. ^ ^ V.!' -/' ^'apwn, St. Georgen. - Pleslo, Priester, 'Wno ^«llvar, Priester, Altemnartt. — Camus. volkswirtschaftliches. Laibllch, 6. Mai. Auf dem heutigen Marlte sind er« schienen: 5 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Stroh, 12 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts°Vrei Mtt,. Wgz.« st?llr, st^slr. ft, !tr. fl.tr. Weizen pr.Meterctt. ? 80 7 «0 Nutter pr. Kilo . . —>?5------- Korn . ? — 7 20 Eier pr. Stück . . - 2------- Gerste » 6 — 6 20 Milch pr. Liter. . - 10------- Hafer » 7 — 7 — Rindfleisch pr. Kilo - 64 —5-Halbfruchl . ---------------Kalbfleisch » — 64------- Heiden » 7 60 7 30 Schweinefleisch » - 60------- Hirse » 6 60 6 0, Schöpsenfleisch » -40------- Kukuruz » 5 50 5 30 Hähndel pr. Stück — 55------- Erdäpfel 100 Kilo 2>40-------Tauben » l8------- Linsen pr. Hettolit. 12-----------Heu pr. M.-Ctr. . 1 96------- Erbsen , 12-----------Stroh » . . 213------- Fisolen » 11-----------Holz, hartes pr. Rindsschmalz Mlo — 92 - j— Klufter 0 30------- Schweineschmalz » — 60-------— weiches, » 4 80 — — Speck, frisch » - 64-------Wein,roth.,100 Lit. -j— 24 -— geräuchert» .66—^ — —weißer, » -j—30 — Lottoziehnug vom 6. Mai. Vrünn: 84 54 24 53 32. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Z NZ ft Ksz Z UZ ^Z" KZ «.,,>, Ansicht IZZ Z ^Z" Z 735-8 , 8 5 j NO. schwach , heiter > 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 13 1", um 0-3« über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowstv «itter von Wissehrad. bis sl. 3'35 p. Met. — japancsische, chinesische :c. in den neuesten Dessins und Farben, sowie schwarze, weiße und farbige Henne« berg'Geide von 35 lr. bis st. 14 65 p. Met. — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste :c. (ca. 240 verschiedene Qual. und 2000 vcrsch. Farben, Dessins 2c.). pul-to- unll gtvussfsei ln8 ^au3. — Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. (126) 17—5 Course an der Wiener Börse vom 6. Mai 1896. Nach dem vfficiellen Coursblatte '«'»che» ' «eld Ware ^ 3" 3i.», - - lui-20iai-40 ^*/.^." «Kl^??" 101 1510185 z> «'°°,^U°Ott«bei i«n^10135 " ^I»U» 5- 1»5 5(!1W Ü0 '5, ^> » . . 157 50 158 50 ^ ''"R3"°«'' 10125 10145 ^ ° ' > 101 85 10145 <^^.'l W '^- 242'- 246 -^>>^^/"N'lM. 22U5N2L1^0 Veld Ware »o» «taute zur Zahlung übernommene lkifend.'Vrior.» vbltgattonen. «llsabetdbnhu Ulx» «.»nno M. ,üc 2l»<» M. 4"/o..... ll? 7!» 118 ?ü TÜjabethblll!», 4NN u.ucwu M. ÄUt» Vi 4>V,....... 121 75 122-25 F,anz-Ioseph.Ä., >tm. 1»S4,4°/„ 9905 100 Uü Valiz— —— Ung, Goldiente 4°/» p« «lasse 128-30 l22 50 dt« dto. per Ultimo .... 122-35 122 55 dto. Rente in Krmienwähr,, 4°/«, steuerfrei für 200 KioneiiNom. 99— 99 2U 4°/<> dto. dto. per Ultimo . . 99 — 99 20 ot°.Tt.V.«ll,V°I°100fi..4'/,°/o 123-35 12^ »5, dto. dto. Silber 100 st,, 4»/,«/,, 101 40 IU2-4« bto. Staat«°Oblig. (Ung. Olio.) V, I. 187«, b°/n..... 12125 122 25 dlo.4'/,<>/nEchanlre8»l.Ubl.'Obl. ico 10 101 — bto. Präm.'Unl. bl 1W st. e. W. 157 — 157-50 dtll. dto. il 5N fl. ö. W. 157 — 157-5.0 Theih Neg..Lose 4°/« 100 fl. . 13« 75 139 75 Grund»ntl.' «Mlgatilln»» (für 100 fl. !lM.). 4"/„ lroatlsche und slavonische . 9?'8b 88-25 4«/^ ungarische (100 st. ö.W.) . 97 — 9»- Ander» 2ss«n»l. Anl«h»n. Donau-Nea,'Lule 5°/„.... 127 — 127 50 dto. «Anleihe 1878 . . 107-25IU825 «lnlehen der Stadt «örz. . . 112— — — «nleyen d. Ttadtgemeinde Wien 1U445 10545 Vlnleye» d. Stadtgcmeiiide Wien (Suber oder Gold).... 128-75 129 25 Piämau°«nlehen, verlosb. ü'/, 10075 10175 4"„ Krainer Lllnbe«l!!>l! . 98 50 —— «eld Ware Pfandbrief, (für »no fl,). Bodcr.alla, eft.w5NI.vl,4»/„». — - —-« dU>. „ „ in 50 „ 4°/n 99 2b 100 25 dto. PrOm.-Tchldv. 8°/„, I. Hm. 115 —115 80 dto. dtu. 3°/^, II. ltm. —'— — - «.'österr.Lllndes'H!)p.,Unst.4°/o iuu — 100 80 Oest,>ung, «ant verl, 4°/« . , iou-20 101 — dto. dto, 5Njahr. ,, 4°/, . , 100-20 101 - Eparcasle.1.öst,,l,0I. 5»/,°/, »l. I01'l»u --- Priorität«'Gl>l— 18U — HtU«u von ziansporl« zlnl«m«hmun4-50 Etaatselsenbahn »00 fl. V. . . 349-50,349-75 Eüdbal,n 2N0 fl. L..... 85-75 9610 Eiibnordd. «erb.-«. 80a st. TM. 215 50 ^16 — Tramwah'el.,Wi.,I?Ust.ö.W. 4»0 —!4«2 — dto. Vm. 1887, »00 st. . . . —-—j ^.^. Gelb «a« Tramwlll^Mf., Neue Nr., Vl1o« r. 53— 54--. Liestnger Vranerei 100 fl. . . ill- — uz — Montan-Veselllch., Oest.-alpine «275 83 25 Präger Vifen'Ino.-.Gcs. »«« st. S72-— 6«0— SalgO'Tari. Tteinlohlcn «0 fi. 585 — 580» — „Ochlöglmühl", Papicrf., «00 fl. 205 — 809 — ^.Ttedrcru!.", Papierf. u. B'.^H. 164 50 166-— Trisaller Kohlcnw.»«es. 70 st. 159 50 160-50 Waffenf.°V.,0eft.!n Wien, lnu«. 295 — 289 — Wassgon Ueihanft., «lllg., in Pest, 80 st......... 420-- 430-— Wr. Uaugejellschaft 100 ft.. . 112 — H3 b 1 87« M ^b8oh möblierte ^atzimmer ^nC^*uf den Hauptplatz, sind an \%g *UtiU ln der Administration tP^"-—^___ (2Q36) 2~1 ^^Moirisf H Xft iaer La ^lter' mit &ulen Re" ,-lV rriüci1^an(iessprachen in Wort V*^<Ä' 8uoht stelle blB V * 100 8e Anfrage erbeten mit w\ «Ues« £n die Administration K jV^-!!i_5^tung. (2035) 3—1 TderTad H^kiÄ"» verkaufen. (1719) 3—2 Nr. 1604. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Laas wird bekannt gemacht: Am 1. Juni und 1. Juli 1896, jedesmal vormittags 11 Uhr, findet hier« gerichts die executive Versteigerung der dem Johann Ieuc von Goriöica Hans-Nr. 4 gehörigen, gerichtlich auf 2240 st. geschätzten Realität Eml. Z, 21 der Cata-stralgemeinde Lipsein sammt dem auf 174 fl. 50 kr. geschätzten gefetzlichen Zu-gehör derselben statt. Die Licitationsbedingnisse sowie das Schätzungsprotokoll und der Grundbuchs-extract können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Laas am 30sten März 1896. «&. ^ferui|SS-Ausschreibiuig. I^Q *trl«ohe Beleuohtung in Laibaoh werden Holzsäulen benöthiget, W > » 9 bis 10 m lang, 200 mm VtSh^r im oberen Zopfdurchmesser. •S ^tkna 'nil pdie bereit wären, diese Holzsäulen zu liefern, werden eingeladen, % % ^W 5^ Vadium belegte Offerte bis spätestens "^' i>sHeSr»le ^u überreichen. . . , .. Uamte e'Usse und Vorschriften, betreffend die Imprägnierung, sind beim 9istrat der Landeshauptstadt Laibach am 4. Mai 1896. Herr Dr. H. Hager in Frankfurt a. 0. ciieser g^xosae O-elelixte l;il liiiii;! Ie i:ln:i;i;lii; Analyse festgestellt, dass der eisenhaltige Wein des Apothekers Piccoli in Laibach wahrhaftig ein leichtverdauliches Eisenpräparat enthält, und zwar in der von seinem Bereiter angegebenen Menge; demnach ist dieser Wein nicht mit ähnlichen therapeutisch absolut wertlosen Präparaten zu vergleichen, welche sich nur durch eine unver- sohämte Reolame aufreoht erhalten. Der Eisenhaltige Wein des Apothekers Piccoli in Laibach empfiehlt sich von selbst blutarmen, nervösen oder durch Krankheiten geschwächten Personen und jedermann wird nach Anwendung dieses Präparates von dessen imlengliayei* IVirksamkeit (505) überzeugt sein. 40—7 Preis einer Halbliter-Flasche fl. 1*—, fünf Halbliter-Flaschen fl. 4-50. Aufträge werden prompt gegen Nachnahme oder vorherige Einsendung des Betrages effectuiert. Emballage und Portospesen fallen den P. T. Bestellern zur Last. PF~ Wichtig für Radfahrer! "V* Mjf^ Beehre mich anzuzeigen, dass ich meine meoha« m^> '¦^y^i nisohe Werkstätte nunmehr auch ^msT^^^ für Fahrrad-Reparaturen ^llilfrfij) BlHsiflil» a^er ^rt eingerichtet habe. Desgleichen halte ich IK21? Fahrräder neuester und bester Construction zu den billigsten Preisen stets auf Lager und übernehme außerdem bei Vorkommen auch bereits gebrauohte und gut erhaltene Fahrräder zum Verkaufe. Hochachtungsvoll (1824)3 J?Vaxi:z; Kaiser Büchsenmacher in Laibach BoheUenburggasae Nr. 6.