Wßhlß«>tz, ?Uh»»ß ftr Alte." «r K»» Kreitag IS. Oktober tSVS. Jahrgang Die .«arburger Seiw^ k'slbeiut jeden Sonntag, MiUwoch und Sreitag. Preise - für Marburg: ganzjährig 6 fi.. halbjährig S si.. vierteliährig I fl. 50 kr; für Sustellung ms Haus monatlich 1v kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8fl., halbjährig 4si., vierteliählig 2fl. Die ein Mal gespaltene Earmondzeile wird bei einmaliger Cinschaltuni mit 10, bei zweimaliger mit lb, bei dreimaliger mit 20 kr. berechnet» wozu für jedesmalige Einschaltung SV kr. Inseraten-vtempelgebühr kommen. Zur «geschichte des Tuges. Die Präsidentschaft des österreichischen Mini-fteriums ist der magere Knochen, dtn geaenwärtig die Wiener Bericht« erftatter mit besonderem Eifer benagen. Die Mehrzahl lSßt. ob mit Grund oder eb nur Adlvechslung halber, wiffen wir nicht zu sagtn. die Lerhandlungcn mit dem Fürsten Adolpb Auerspe»ti abgedrochtn srin und erzühlt. derselbe werde zwar in einiger Zeit in den Staatsdienst (wohl als Statthalter von Böhmen?) treten, aber nicht das von seinem Bruder niedergelegte Prüsidium nbernehmen. Ein Berichterstatter des Pefter Lloyd bie mich veracht' hat. wie eine Krott (Kröte) am Weg?" „Und die durch Dich elend zu Grund gangen ist l Und ivcnn sie Dich Veracht't hat. hat sie nit Recht gehabt? Bist Du «it einein Jeden in der Ramsau zuwider, daß sie sich abwenden und ausspucken, »venn ste Dir begegnen? Aber wenn'S Dich wurmt, so zeig, daß sie Dir Unrecht thun — zeig's, daß Du den Haß und den Abscheu nit verdie»»st . . . thu, was recht ist vor Gott und Deinem Gewissen, und schau', ob die Leut dann nit anders von Dir denken .. Der Bursche errviderte nichts; er hatte die Hände vor's Gesicht geschlagen. „Du sagst, die Kordel hat Dich gehaßt," fuhr Evi dringender fort, „aber einmal das weißt Dn selber am besten, einmal hat fie Dich geliebt, und ein Herz, »vie das ihrige gewesen ist. das kann nur einmal lieben und vergißt die Eine Lieb niemals mehr! Die Wurzel steckt noch in der ErdiN — und wenn Du das Unkraut hast wachsen lassen über der Lieb' zu Dir . . . reiß' es aus. Quafi. daß da» zarte Pflanze! »vieder Lust kriegt und Licht — mach' daß fie Dich wieder gern haben kau«... i« der lZlvigkeit . . Quast regte Ach nicht, aber seine bebenden Hände zeigten, tvas iu ihm vorging „Nit wahr. Du willst es thun?" rief Evi wieder. „Ich darf sagen, was Du mir anvertraut hast? Ich dars's allen Leuten sagen?" Der Bursche schauderte wie zuvor ..Das Znchthaus." murmelte er bewegt, ^das ist ein schreckliches Wort nnd eine noch schrecklichere Sach'.... aber es wird nit lang dauern, hoff' ich .. . Thu' was Du tvillst. Evi — ich lvill machen, dc.ß ich einmal der Kordel die Antwort nicht schuldig zu bleiben brauch' . . ." „O Du lieber Himmclvater da droben !" rief Evi aufjauchzend, „wie soll ich Dir danken! Bergelt's Gott tausendmal. Quasi — Du lvirst es gewiß nit bereu'n l" Fast außer sich, athemlos und wankend, eilte sie hinaus auf d,n Friedhof. „Kommt's her." rief fie. „Herc Brigadier — Bühelbauer . . . Alle kommt's daher ... es git»t eine große Neuigkeit und eine große Freud' ... Der Bühelbauern Ätentel ist unschuldig! Da — in der Beinhaltskapellen drinnen ist der Quasi ... er hats mir ein-gestanden ^ er ist'S geivksen, der den Jäger Gaberl selbigeSmal gestochen hat in der Wimbachklamm . . . führt ihn aus's Landgericht — er hat's versprochen, er will AUeS sagen . . Sie mußte erschöpft innehalten. Der Brigadier, in seinem Geschäfte gewandt, hatte schon Quasi, der aus dem Beinhause hervorgetreten war. am Kragen und sorderte die Bestätignng der überrajchenden Angabe. Qnasi sah ihn gelasien an, streckte die Hände hin und sagte: „Bind'ts mich nur — ich ljab's gethan und ich lvill haben. ivaS mir gehört . . Der alte Bühelbauer sagle nichts; ihm vergingen die Augen, und die ebenfalls herbeigeeilten Bauernweiber mnßten den Zusammensinkenden tveg- sliwiyen. da über die mit dk« BkrschworenfN eingcleitctk Untersuchung ein undurchdringliches Gkhtimniß bcivnhrt wird. Hirs geht so weit, daß selbst die autwäNil^en Boischaster bisher ohne darauf bezüj^liche Mitiheiluntten »^eblirbtn sind. Jedenfalls. jchcint aber die Verschwörung in Pera mit jener Hassan Bey'S in Syrien nicht in Verbindung zu stehen, welch Letzterer bekanntlich i» Hama bei Aleppo verhaftet wurde, wo er mit dtm Baue einer Straße beschästigt war. Daß Ausländer sich in türkische VerschwSrunM einlasstn. ist jedenfalls eine eigenthümliche Erscheinung — und im vorliegenden Kalle ein Rathsel. daS noch seiner Auflösung harrt. Die Wahlen zu d«m gegenwärtigen preußischen Abgeord-netenhause wurden unter dem kui^zen. vom alten Harkort formu« lirten Schlachtrufe; „Keine neuen Steuern!" vollzogen. Der öffentliche Geist besaß damals noch Spannkrast genug, sich zu einem „Nein!" auf-zuraffe« und daS Echo deS Rufe» hallte in der Leipzigerstraße noch stark genug wider, um die Vrrwersung der Tabaksteurr zu erzwingen. Daß auch der damalige R'st von Seelenkrast der öffentlichrn Meinung durch die entnervende nationale Taktik abhandengekommrn, zeigt die jetzige Zve-izandlung der Frage: „Ob Abgang, ob nicht." Die Halbamtlicheu bestreiten auch nicht, daß man ein Defizit erleben werde; sie behaupten »ur, eS laffe sich darüber noch nichts Sicheres sagen, weil die Auf-ftellung der einzelnen Ministerien noch nicht beendigt sei. also die Zusam-menfteUung noch nicht begonnen habe. In Wirklichkeit rxistirt das De« fizit freilich nicht im preußischen Staatshaushalte, sondern in den BundeS' taffen; da aber die kleinen Bundesstaaten bis anS Aeußerste ihrer SteuerfShigkeit angefpannt find, so muß daS preußische Volk die Last übernehmen. Das Einvernehmen PreußeuS und Englands in denspanischen Angelegenheiten wird durch die Nachricht bestStijjt. vaß der preußische Gesandte in Madrid beauftragt wsrden, die provisorische Regierung anzuerkennen. Gleichzeitig wurde ein Wechsel des spanilchen Gesandten am Berliner Hofe angeregt, offenbar nm nicht durch die Rückkehr dcs bisherigen spanischen Gcsanvten, der zu Isabella von Bourbon nach Pau eilte, kompromittirt zu werden. Diese ztirten Rück-sichten der preußischlN Regilrung gegenüber dem Provisorium in Madrid werden ohne Zweifel in Paris mit lcheelem Auge betrachtet.--Die halbamtlichen Verliuer proklamiren daS Zusammengehen Preußens mit England in Sachen Spaniens als eine beabsichtigte Nilderhaltung Frank-reichs und gehen schon so weit. daS pieußisch-englische Einvernehmen durch Spaniens und Italiens Beitritt so verstärkt zu sehen, daß der Abzug der Franzosen ^auS Rom füglich verlangt werden könne. Pariser Berichte schildern den Kaiser Napoleon als in hohem Grade verstimmt über den Sieg der Revolution in Spanien. In der That ist eS auch sehr unangenehm, daß die Dinge jenftitS der Pyrenäen, statt in Gesetzlosigkeit auszuarten, in der schönsten Ordnung verlausen. AuS Aerger übtr Spanien hat Napolrn der Königin Jsabella den Liebesdienst erwiesen, durch seine Gesandten dcn Protrst derselben überall übergeben zu lassen. Die Gesandten deS Kaiserreichs alS Brief, triiger der Bourbonen l Die halbamtlichen Pariser Blätter jpie,ieln diesen Aerger am kaiserlichen Hofe getreulich wieder und verl>reitcn die adenteu« erlichften Nachricht über Spanien. Ueber die spanischen Angelegenheiten läßt stch rin Schreiben aus Paris, wie folgt, vernehmen; Ungeachtet der Mäßigung, mit welcher Prim jeden Eingriff in den den KorteS allein zustehenden Beschluß wegen endgiltigir Regelung der BerfassungSverhältnifle beobachtet, scheint aus seinen vertraulichen Aeußeruugen denn doch hervorzugehen, daß er stch den republikanischen Ansichten bedeutend genähert, da die Vereinigung mit Portugal immer univahrscheinlicher wird. Auch ist die führen — dem Leide hatte daS starke Herz Stand gehalten^ unter der Wucht der Freude drohte es zu erliegen. Evi blieb allein auf dem Friedhofe zwischen dcn Gräbern der Bühel, bäurin und Kordel's. „So ist eS doch gekommen, wie sie gesagt hat!" ries sie. „DaS selbige Glivötk Hat'S wirklich an den Tag gebracht, und die Unschuld ist wieder gtsunden, wie etwas. ivaS verloren und begraben gewesen ist im Schnee — daS habt Ihr Zwei Miteinander erbitt' bei unserm Herrgott im Himmel!" 6. Wie imHimmel. Wenige Wochen später »vor eine Feierlichkeit in der Aamsau, wie daS stille Thal sie noch nicht schöner und freudiger gesehen hatte. Ob-ivohl es nicht roth im Kalender stand und auch kein abgeschaffter Feieitag eine AuSrede bot. die Arbeit liegen zu lassen, ruhten doch auf allen Höscn die Hände und Ackerwerkzeuge; desto mehr hatten die Füße zu thun. denn bei der lodtenkapelle am BeräiteSgadncr'Sträßchen jchieu schon die gesammte Bevölkerung dcS Thals versammelt zu sein, und noch nahmen die Fußgänger und Fußgängertnneu kein Ende, welche von allen Seiten herbeiströmten. Unweit der Kapelle war auS Tannenreijern ein Bogen über die Straße gespannt und mit Bändern und Papierstriifcu geziert, wie man zu Ihun pflegte, ivenn etwa ein neuer Bikar in die BerMe-meinde einzog, oder wenn gar auS dem benachbarten BcrchtlSgaden. sei-ntM LieblingSaufenthalte, König Max der Gütige zum Besuche hereinkam oder auf die GemSjagd fuhr an dcn Hinterste. Mentel wurde zurückerwartet; dem unschuldig Berurtheilten und nun Gerechtfertigten bereitete daS Landvolk den festlichen Empfang. In gedrängten Gruppen umgab eS den Lehrer und den Brigadier, welche erzählten, wie Quasi tvirklich AUeS aufrichtig und vollständig ein-gestauden habe! tvie da daS Berfaliren schnell zu Ende geführt und dem Mentel seine Freiheit angekündigt tverden konnte. Der alte Bühelbauer stand stitwärts neben dem Herrn Bikar; er trug den Nacken tvieder so gerade »vie sonst, als sei er noch einmal "jung geworden, und sprach leise und angelegentlich mit dem geistlichen Herrn und überhörte darüber beinahe. Begeisterung, die sich in Spanien für Prim ausspricht, ebenfalls nicht geeignet, seine Sympathien sür die Republik, deren Präfii'tntschaft ilzm kaum entgelien könnte, zu schwächeit. AehnlicheS gilt wohl von den andern FortschrittSmännern. Sie werden fich aber gewiß nicht erklären, so lange die KortcS nicht beisammen find und die Dinge sollen so eingerichtet lvcrden. daß Europa eindringlich klar gemacht werde. eS bleibe Spanien nichts anderes übrig, als sich des Thrones zu entschlagen. Ew »trthschaftltcher Kvrtschrttt Marburg, 15. Oktober. Die Marburger Gemeindevertretung hat bekanntlich den Beschluß gesaßt, wegen Einführung der Gasbeleuchtung mit dein Leiter der Ktagen-surter GasbcleuchtungSanstalt, nöthigenfallS auch mit andern Gesellschaften zu verhandeln. Der Grundsatz, dcn besten Erfolg mit dlN veihältnißmäßig geringsten Kosten zu erzielen, gilt auch hier wie überall alS duS höchste »virthschast-liche Gesetz. Diesem Gesrtz ivürde lm vorliegenden Fall entsprochen, wenn Marburg sich entschließen könnte, die neueste Erfindung auf dem frag» lichen Gebiete zu verwerthen. Ingenieur Ilgen zu Grünstadt in der Rhtinpfalz hat nämlich ein Verfahren entdeckt, d e bereits ausgenützten Trebern zur Erzeugung eine» foivohl zur Beleuchtung als auch zur Heizung gleich tauglichen und vorzüglichen Gases zu verwenden. Die Bereitung dieses GaseS findet in denselben Ocfen und Borrich' tungen zur llieinigung statt, wie beim Gase auS Holz oder Steinkohle», und eS kann daher auch jede SteinkohlengaS« oder Holzgas Fabrik zu diesem Zwecke dienen. Der vottheilhafteste Betrieb soll darin bestehen, die ausgepreßten Traubenrückstände von der Kelter weg zu kaufen und zur Gewiimung von Branntwein oder Rodweinstein zu benützen: dadurch erhält man den Stoff zur GaSbereitung auf die billigste Weise. Das Trocknen der Trebern zum Behufe des Bergascns kommt in Grünstadt, ivo dilscs Verfahren schon seit dem 1. September vorigen Jahres im Betriebe ist, auf 8^/4 kr. der Zentner — würde sich aber noch billiger stellen, iveun man die Trebernkäse unter Anwendung einer hydraulischen Presse anseittgen ließe. Ingenieur Ilgen zu Grünstadt ist gerne bereit, jede iveitere Autkunst zu ertheilen. — Wissenschaft und Ersahrung haben die Fra,^e der Verwendung deS GafeS zur Heizung sür Herde und Ocfen bcreits gelöst und dürfen »vir darum hoffen, dieses Brennmittel bei ge« ringem Preise auch zu solchen Zivecken benutzt zu sehen: es wäre dies nicht all'in in Bezug auf Geldersparuiß, sondern auch wegen der hiedurch ermöglichten schnellen, leichten uud reinlichen Arbeit ein großer Fortschritt im ivilthschastlichen Leben deS Hauseö. Die Vortheilhasteste Bertverthung der Trebern, die Wohlfeilheit deS BrenilmittclS. die Vortrefflichkeit der Beleuchtung, die Benützung dcS GaseS auch sür Haushaltungen empfehlen diese Erfindung Städten und Fabriken iii Weinländern. namentlich in der nnteren Steiermark. Vor Allem jedoch sollte Marburg, daS !0 reich ist an dem fraglichen Stoffe, wenigstens die Mühe deS Versuches nicht scheuen. Lemischtt Nachrichten. (Zifiern beweise n.) Kolb berechnet in seiner neuen Ausgabe der Statistik, daß die Einkünfte aller europäischen Staaten stch auf die ungeheure Summe von ungefähr ZS00 Millionen Thalern b laufen. daß ein Wägelchen die Straße heranraffelte. „Er ist's l" schrie es. „Er kommt; grüß' Gott, Mcntel. grüß' Gott daheim in der Ramsau!" und Alles drängte nach dem Wagen, daß Mentel kaum abzusteigen vermochte. Auch der alle Bauer wollte zum Wagen hin. aber er hatte stch doch in seiner Kraft getäuscht — cs t,ing ihm wie damals auf dem Friedhof und er wäre umgesunken, hätten ihn nicht Mentel's Arme gehalten. Vater und Sohn hielten sich nmschlungen — lang und schweigend, ein solches Wiedersehen hat seine Sprache nnr in Thränen, und auch gar Manchem im Umstand wurden die Augen feucht. „Vater Baterl" war endlich AlleS, tvaS Mentel herausbrachte, und der Alte konnte unter Schluchzen nichts Andere» erwidern als; „Daß daS die Mutter nit erlebt hat... aber fie ist gestorben im Glauben an Deine Unschuld!" Der Vikar btnutzle den Augenblick, um in einer kurzen Anrede an seine letzte Grabpledigt anzubinden, und wie eine.feierliche Bestätigung von o!)rn klang es. alS Von der Ktrche her die Glocken in seine Mahnung «rtönten, wie der Herr sein ewigeS Wort ersülle und kein Haar vom Haupte dcS Menschen fallen laffe ohne sein Wissen. Am Schlüsse hi»ß er den drm Leben nnd der Gesellschaft Wiedergegebenen willkommen und forderte ihn auf. den ersten Gang keinen andern sein zu lassen, als den zum Dankgebet in die Kirche. Das gesammte Volk schloß sich an und drängte in daS Gotteshaus, durch das bereits die Orgrl eischoll. Durch die Grüßenden alle schritt Mcntel an deS BatcrS Seite zu dem geivohnten Platz; er grüßte nnd dankte ivieder, aber dem Alten entging eS nicht, daß se'N Blick dennoch wie irrend durch die Menge glitt, als snche er ein vermißtes Ang?ftcht. Er wandte sich rinrn allen Nachbar zu und sagte ihm etivaS in'S. Ohr. woraus Vilser kopsnickend und mit schlauem Lächeln die Kirche verließ. In der Ledcrmühle war indessen Evi einsam gesessen und ivehrte der Müllerin die Fliegen ab, die tvdeSkrank und schivach auf einigen Kissen aus der Ofenbank lag und eingeschlafen >var. Das arme Mädchen hatte einen harten Kampf gekämpft. Als Mentcl'S'^Befrciung und s»ine Wiederkehr in die Heimat entschieden war. hatte sie keinen Augenblick mit dem Entschlüsse gezögert, daS Thal zu verlassen; eS sollte nicht den An-schein haben. alS wollte sie ihm wieder begegnen und frühere Beziehungen anknüpfen — eS sollte das um so weniger, als der alte Bühelbauer seit wovon „ach Abzog der Erhtbukgskoftm und de» Aufwandes sür Betrieb der StaalSanftaltcn beiläufig, 2240 Milliontn übrig bleiben. Da aber der Vedarf auf 2K0V Millionen steilst, so ergiebt sich alljährlich unter gewöhnlichen Berhältnifttn ein aus 260 Millionen Thaler veranschlt'gter Abgang. Bon der H.'uptsumme rrfordcrn die reqierenden Fürsten S9 Mlllionrn oder 2.^ Perzent. daS Militär 780 Millionen oder 44.^ Pcrzent und die groptentheils durch daS Hkerivescu entstandenen Staatsschulden 834 Millionen um 3^ Perzent. Die genannten drei Posten nehmen sonach allein 1673 Mlllionen oder 74^^ Perzent hinweg und nur noch ein Vicrtcl bleibt für Dtckun,i der unmittetbaren Bedürfnisse der Staaten. Kann irgend etwa» mehr geeignet sein, die Fehler unserer gegenivürtigen Slaat»wirthschast drutlich zu machen, al» diese einfachen drei Zahlenposten? 7ö Perzent sür Stt,atsschulden. Waffen und die Höfe; für alle» Uebrige, sür Handel und Bcrtehr. für Oelverbe und Industrie, für Schulen und Erziehung, für Land- und gorstn'irthschaft, für Recht»- und Sicherhcii»pflcg,. sür Kunst und Wissenschaft u. für alle» di'fe». für die gesammle Volt-wirthschaft und Boltstultur zusammengenommen nur 2ö Perzent! (L- panie n.) Der Demokrat Orenfe hat folgenden Aufrus erlaffen: ^Katalanen l gort mit den Königen, denn alle »Verden mehr oder weniger offen gegtn die Freiheit fich verschwören. Wkder den Franzoftn Montpensler. neck den Portugiesen Dom F«rnando. noch eine» de» deutschen Fürstlein, mit welchtN die Vcrkleisterer un» beschenken möchten! 3n Ätlilien hat Viktor Emanuel seine Kronc in den Schlachten grwonne» und alle Unterdrückten beschuht und doch lvar er schließlich der Undank« bare von Aspromont^. Ein König mit demokratischen Einrichtungen würde UN» dahin bringen, die französische Faree von 1830 bi» 1848 von vorn« anzufangen. Spanien kann nur eine Bunde»republik jun. Katalonitn besonder» mit seinen alten Vorrechten (Fuero»). mit feinem energischen Charakter, seiner Liebe zur Arbeit nnd seiner Hinneigung, ein eigene» Leben für fich zu führen, besitzt Alle», wa» nöthig ist. um pch selbst zu regieren. wie die besten Staaten von Amerika. Bcdie-nen wir un» der Preß., der Rede« und Berei»»freiheit. um laut den endlichen Sturz der Könige in Spanien und die Anwendung föderativer Ideen mit der Freihrit Aller, wenn e» ftch um die Bertheidigung de» Lande»gebittl» handelt, zu verkünden. Seien wir gleichzeitig gute Spa-nier und gute Kalalonrn; diese beiden Dinge schließen ftch nicht au», sondern ergänzen fich. Wenn wir einen König bekämen, so würde er von den Republikanern, von den Karlisten, von den Anhängern Isa-bellen», kurz, säst Von Allen schecht empfangen lverden und Niemand lvürde ihn mit Begeisterung begiüßen. Kein Prinz, der sich selbst achtet, könnte sich eine Krone aussetzen lvollcn. die er nicht ertvorben hätte und gegen die da» einmüthige Gefühl de» Volke» sich nicht erheben würde. Fort mit den Königen!" (Praktische Politit.) Die Zahl Jener, welche in Frankreich — nicht au» idealer Anschauung, sondern au» reinem Privatinterlsse — M republikanischen Partei übertreten, mehrt fich bedeutend. „Ich bin ein Republikaner." jagte kürzlich einer der reichsten Grund,igenthümer de» Wefteii». „weil ich ein Bürger bin und auf meinen Besitz halte. Nahezu eln Jahrhundert ist e» jetzt, daß da» Bürgerthum stet» periodisch eine dauerhaste Monarchie herstellen zu müssen geglaubt. Jede dieser Regie-rungen hat ihre Dynastie allem Ander« vorangestellt, aber alle nachein. ander sind fie in einer Krise untergegangen, nach deren Verlans man fich tvieder den nämlichen Täuschungen hingab. Nun. diese Revolutionen, diese Koste» der Einsetzung von Monarchien und Dynastien, die niemals zwanzig Jahre überdauert haben wer hat fte denn bezahlt, wer hat vie oft verhängnißvollen Folgen davon getragen 7 Da» Bürgerthurn! der neuen Wendung der Dinge fich um sie gar nicht gekümmert und, in seinem Grolle verharrend, fie nicht einmal eine» dankenden Worte» ge-würdigt hatte. Dennoch hatte die Au»führung diefe» Borsatze» fich Tag um Tag verzögert, denn die von Kordel übernommene Verpflichtung lag ihr nicht minder warm am Herzen, und fie konnte e» nicht über fich bringen, den hülflosen Blöden in seinem gesteigerten Stumpsfinn und da» arme Weib zu verlassen, da» sich in inneren Borwürfen und unau». gesprochenem Grame verzehrte. Sie »nußte jedenfall» so lauge bleiben, bi» eine taugliche und verlässige Person gefunden war. welcher man die Ledermühle und ihre unglücklichen Bewohner ruhig anvertrauen konnte, und eiue solche war bei den bestehenden Berhältnisien nicht leicht zu finden. Endlich war eine Wahl, tvenigsten» znr Aushilfe, getroffen und Evi hatte drn Bitten drr Müllerin so »veit nachgegeben, daß fie in einigrr Zeit wieder zu kommen versprach. Bi» dahin durste fie glaubcn. daß die Dinge auf dem Büh lhofe sich geändert haben würden, so das; ihrer Rückkehr, wenn fie dann noch nöthig war. nicht» mehr entgegen stand. Darüber war der Tag herangekommrn. an welchem Mentel» Rückkehr erfolgen sollte und eine Zögerung Nicht mehr möglich war. Die neue Wirthschafteriu tvar noch in » Dorf zum Krämer hiuabgelausen und kam immer noch nicht zurück ; ängstlich, mit hochklopfendem Herzen trat Evi an'» Fenster und hörte da» Glockenlauten, dessen Deutung fic nur zu tvohl verstand. Endlich sah sie die Alte gegen die Mühle herankommen und ergriff hastig den schon bereit liegenden Wanderbündcl. Die Müllerin schlief noch immer. Evi . ließ die Alte, die von den Ereigniffen im Dorse erzählen wollte, nicht zu Worte kommen und dräns.te sie in die Hau»flur hinan». „Grüß' mir die Müllerin noch einmal." sagte fie. „sie soll sich nit zu sehr kränken; wie ich mich dabeim ein bissel lo»machen kann, bin ich tvieder da... ich will rückivärl» hinau» — damit ich drm Müller nicht begegne . . . eS kam' mir gar zu hart an; halt ihn sein gut. den armen Menschen.... Nit ivahr?" Damit wollte sie fort, aber die Frau ließ sie nicht lo» „Wa» eilt » Dir denn gar so sehe?" rief fie. „Man kann Dir ja gar nit aus. richten, wa» Man au»zurtchten hat! Da drunten unter den Bäumen ist mir ein MannSbild in den Weg gekommen und hat nach Dir geftagt und hat Alle» so genau geivußt von Dir. daß e» wohl ein guter alter Immer da» Bürgerthnm! Vom bloße« Geficht»puukte meine» Interesse» au» bin ich daher Republikaner geworden l" (Rom.) Durch den Sturz der frommen Jsabella von Bourbon hat Rom eine ergiebige Hilfsquelle verloren. Von Spanien stoffen der papftlichcn Kasse jährlich sech» Million«» Franken an geistliiden Spenden ^u. Avherdem zahlte Spanien noch eine Menge anderer Tribute und jährlich 120.000 Franken für den llnterlzalt der Peterskirche; auch lebten eine Menge Agenten bei den Kongregationen von spanischem Gel de, und die» Alle» wird nun aufhören l (Brände in R u ß la n d.) Peter»burg ist seit einiger Zeit der Schauplatz zahlreicher Brandfälle, die man einer Bande von Verbrechern zuschreibt. Letztere Annahme gründet fich darauf, daß mehrfach Briefe in großer Anzahl an reiche und einflußreiche Private. Beamte. Bersiede. rungSgeseUschasten u. s. w. gesandt worden. Diese geheimnißvollen Schrift-stücke find mit einem Siegel in rother Farbe, von der Größe eine» hal-den Rubel» geschlossen, welche» al» Aufschrift da» Gort „Erbitterung" in russischer Sprache trägt. Einer dieser Briefe lautet: „Die Urfache der Brände. — In den Gefängnissen befanden fich und befinden sich jetzt noch viele Personen, welche ohne gesetzlichen Grund verurtheilt ivurdeu. Eine Anzahl Leute, welche durch solche Verurtheilungen zn Grunde gerichtet worden, find zu einem Vereine zusammengetreten. Dieser Verein hat- beschlossen, für jeden schuldlo» Eingekerterteu ein H.,u» in Brand zu stecken. Diese Maßregel wird da» unterdrückte Volk auswecken. Den Mitgliedern der Verbindung ist e» erlaubt, zu plündern, um die ruinirten Leute zu entschädigen und dem Vereine die Mittel zur Bestreitung seiner Au»lagen zu liefern. Wir bringen demnach diese Be-schlüsse zu Jedermann» Kenntniß." Diese Briefe haben natürlich in Peter»burg die größte Aufregung hervorgerufen. (Bevölkerung».Statistik.) Der zweite Band de» geo-graphischen Jahrbuche» (Gotha. Z. Perthe» 18S6) enthält merkwürdige Nachrichten über die Bevölkerungö-Berhältnisse von London. Pari». Ber-lin nnd Wien. Sine Vcrgleichung ergibt, daß Pari» die schtvächste. London die stärkste eheliche Fruchtbarkeit hat; London die schwächste. Wien die stärkste uneheliche Fruchtbarkeit; London die schtvächste. Wien die stärkste Sterblichkeit; Berlin die größte. Wien die kleinste Zahl der Verheiratltungen; Pari» die meisten. Wien die wenigsten Todtgebornen; London die geringste. Pari» die stärkste Dichtigkeit der Bewohner (auf eine Hektare glächenraum Pari» 234. Berlin 1ü4. Wien 84. London 36 Betvohner); London die tvenigsten, Wien die meisten Bewohner auf ein Hau» (London 7 7; Berlin 28 8; Pari» 31; Wien 06 7); endlich verbraucht London am meisten, Berlin am wenigsten Fleisch (Kilogramm: London 109. Wien 87. P^ri» 7ö, Berlin S3). (Berlin). Die Probenummer der Wochenschrift „Blanik" (der ezechische Kyffhäufer). die Joseph gritsch in ezechischer Sprache heran»gibt. ist nun erschienen. Fritseh verlangt einen demokratischen Bunde»staat und Einigung der Nationalitäten. Bemerkn»ewerth ist e», daß er fich gegen die letzten Keavalle in Prag au»spricht. (Tage»bericht de» „Wanderer") Don Schmerlingo» lieblich schmunzelnd, in der Hand die „Wiener Zeitung." spricht: „Mich überrascht da» Ding nicht, sah ich doch vo>au» die Häutung; daß die alte Bolk»haut hin wird, wenn man hoch steigt, keine Neuheit ist» für mich, in Frankfurt war ich ein „verfluchter Kerl" der Freiheit und ich hielt gar schöne Reden, schüttelte Mitbürgerhände, endlich wurde ich Minister und dann, ach! man kennt mein Ende. Vor dem Schotteuihor. wo jetzo.And re al» Minister walte«, ließ ich frötilich meine Staat»kuult psauenschivänzltch fich entfalten. Und die Nazzi» und die Schindlers fingen lobend all zu fingen, an dem Himmel Oest'reich» wunderschöne Bekannter sein muß. Er will durchaus mit Dir reden und läßt Dich bitten um Alle» in der Welt. Du sollst hinaus kommen zu dem großen Lindenbaum an der Wegscheid — dort will er auf Dich warten ... er hat. Dir loa» recht Nothwendige» zu sagen." „Mir?" sagte Evi verwundert. „Wer soll da» sein? Wie steht er au» 7" „iS fremdartig gekleidet war. „Du bist» 7" rief sie unwillig. „Wa» kannst Du Mir zu sagen haben 7" „Erräthst Du » nicht?" erwiderte er lachend. „Ich meine, ich sollte Dir just gelegen kommen! Du »villst ja fort; da ist da», »va» ich bringe, getviß am rechten Platz l" „Geht» Dich an. tva» ich im Sitm Hab ?" „Aha. Du bist noch immer so oben hinau» 7 Giebst e» noch immer nicht wohlfeiler 7 — Anhören sollst Du mich wenigsten»! Ich bin da» letzte Mal fort in aller Eil' . . ." „Du weißt, warum l" „Nichts iveiß ich — eine Dummheit tvar'S!" (Schluß folgt.) Geigen hingen. Und uns fttute die Verfassung, dic von «mo einund-sechjkg. als die deft,. doch es fingt die Mannsfeld leider: „na versteht Ach" ... Ach es gab so einge Leute, die fich boshaft Völker nannten «ad mit dem Kopfe durchaus gegen meine Mauer rannten. Kleine, ach. ganz kleine Buben waren es. die opponirten. also stand es in den Blät« tern. dtn von mir subvcntionirten. Mit dem Ausnahmszustand. meint ich. ging's, das Dingsda glatt zu bügeln, und um sie recht mild zu stimmen, ließ ich sie ein Bischen prügeln. Daß eS sit» zum Guten ipende, mocht' ich damals sicher ivltlen. doch verjiebenS war da Säbll. Ltandkechtspubliziiung. Ketten — eines schönen Morgens lag ich (und mir ist als wär's wie 'veut,) plöKlich vor dem Kabinette und sah d rin auch jene Leute, die ich prügeln lirß. gar dick thun; j .! die „Abendpost." die alte, betete in Volke» Namen, dab der Himmel sie erhalte. Und wie ste einst mich gepriestN. priesen jetzt die Millionen sie, indiß ich karg mich fristen muß mit meinen Pensionen. Und grau Klio. die ich schon sah ihren Htist in Goldlack tunken, um mit meinen greiheitsthaten vor der Nachwelt froh zu prunken, schrieb mit jener Tinte weiter, die sie schon bei Vach verwendet, als er der so schön begonnen, etwas minder schön aeendet . . . Das ist traurig, doch mich tröstet, wie gesagt, die „Wiener Zeitung." s' ist ein gntes Blatt für alte Exzellenzen zur iZrheit'rung. Und wie Ben Akiba jagte: „Alles war schon d., auf Erden." sagt die gute „Wiener Zeitung"; „O. es kann schon wieder werden." Marburger Berichte. (Ste irische Weine nach Akien). Die österreichische Expedition, welche jetzt nach dem Osten Asien s (China. Siam. Japan) abge- ^ngen. hat anßer andern Erzeugnissen des Reiches auch steiermSrkische Probeweine mi^enommen und zwar von den Herren: Julius und Notiert Pfrimer. Karl Schraml in Marburg und Kleinoscheg »n Graz. (Erschossen.) Am 14. d. M. Bormittag vergnügte Ach »in Weinbergbesitzer in Noßwein (M) in Gesellschaft mehrerer Gäste am Schießen nach der Schribe ; ein Schuß desselben traf über dls Kieuz-wiriheS Tochter so gesührlich in den Kopf, daß augenblicklich der Tod er-folgte. Dtts Matchen war dreizehn Jahre alt. (Weinlese.) Wie alljährlich, so hat auch Heuer Mitte Oktober die Weinlrse in den m isten Rirden be^ionnen und wird sehr über den Mangel an Arbeitern tNklagt. Die Menge dcs Weine» soll liinter den t^kh^gten Erwartungen zurückdl»iben. doch ist dieselbe im ^^'ertzaltniß b » trächtlicher als 1867; in Betreff der Güte hört m>n nur Aeußerungen der Zufriedenheit, gür Marburger Weine veilangt man S0 — 60 st. ; für gewöhnlichen Tresternitzer 60 fl.. für Muskateller aus dieser Gegend 100 fi Lnttenberger werden mit 80 — 90 st bezahlt. Letzte Post. Wege» v,» «»tchstassbeschwffes, daß der A«sßletch «tt Kr», at«-» »sr zi»«e's «tcht gefotzUch fot, »erv,» die verhandlNnge« Aber diese Arage beschze«»tgt. I« vhi», I»dia»a »«d Ve»«ftzl»a»ie« hat bei de« ßvatzle« die lverfass»»ssp«rtei gefiegt. Da« (SSS Vurgplatz Nr. 7, empfiehlt sein großes sortirteS Lager in Paletßt« Zacken Corsa-Hemde« von fi. 11 bis fl. 4ü. von fl. 2.50 bis fl. 20. von fl. 1.20 bis fl 4. Criaolineu. Knder-Zacken Geschloffeue Zackea von fl. 2.S0 bis fl. e. von fl. 1.20 bis fl. 6. von fl. 2.ö0 bis fl. s. Auch werden alle Arbeite», welche in diesen Artikeln vorkommen, billig und schnellstens besorgt. Um gefälligen Zuspruch bittet hochachtungsvoll C. Kolger. b'/, '/»i«»- in W Jahre« «I pari »tchahlba« szit Pfandbriefe ött lt. k pri». itstm. HvMhtkw-Kiilt i> Wie» können laut Gesetz vom Z. Juli 1868 zur Anlage von Pupillae-, Zidei^ kommlß- und Deposttengeldern, sowie zur Anlage von Kapitalien der Stiftungen und enl»lich zu Dienst- und GeschAftskautionen verwe»»det werden. — Die absolute Sicherheit und die hohe Verwendbarkeit eignen dieses Effekt ganz besonders zur skapitalsanlage. Der Koupen wird halbjährig und zwar am 30. Zuni und ZI. Dezember j. I. ohne jedweden Abzug ausbezahle. Diese Pfandbriefe können zu demjeweiligen Börsekourfe durch die k.?. prtv. ofterr. i^poth-ten-lvank (Wien. Wipplingerstraße Nr. 30) und durch die Anglo-öfterr. Ba«? bezogen werden. Uerr« ?. ?«rU»e>»» ck V». in HVte», k. t. pr. erste Kaffen-Fabrik. Stanislau, 7. Oktober 1Sö8. Vei dem a« I8. Geptember d. Z. hier stattgehabten fnrcht» h«re« Vra»dO war meine im vorwen Zahre von Ihne« bezoge«e K«ff» Vtr. ZS7K0 durch »»lle «t«nde« de« j^fetafte« Ae»er ««Gesetze. Die Raffe stand im Comptoir »u ebener Erde und hatte dach ft«rre Ae«er des vom ersten und zweiten stocke heri»bftarzenden brennenden »ebSlkes a«st«l^alte«. E« freut mich, Ihnen sagen »u können, daß diese Kaffe die'grdßte aller Ke«erpr»be« alün»end bestanden, indem die darin aufbwahrten Pa-Piere »outommen unversehrt otieben. Achtungdvoll 611) . «. »tssKVr'» Wechselstube. W v»nsrnüs LM» ssssss» aaxnoUs 8oI»N»odO! ^ W vis ä« ii» S0. «rxckieasusv, tNrA M^oäormsvr» oütiliokvu Vuoki: M Aver pvrsönlieliv 8elwt-t Lanä von Z8Z Zoitvu mit 6V Xddilüuvßsvv. lv W vsniveslt. IKIr. 110 8^?. --- S. S 86 »r.» i>t öurvk »l!« v a od-Wj Mk»»a!uv«av,il» HVIen von «»rols ck LI»., 8tei»v»p!»ti, W M »u d«»isksa. M ^ ÄU ^uNMUEN! kok« üiKsr ^ ^ ./oao» Lxsmvl»? Äsr » o s vou ^ M1.»uravtiu> mu« mit l^aissvÄruolrtvw Stomps! vorÄSEolt »«0, A ^ M M MorAuk »u »vdtsu. W Atschie» NSHmid meiner sechsjährigen THStigkeit an den Schulen in St. Magdalena und in der Griuer-Vorstal^t Hab« ich mir so viele Gönner und Areunde eworben, daß es mir nicht möglich ist. bei meiner unerwartet dringlichen Abreise nach Veitenstein, als den Ort meiner ferneren Mieksamkeit. persönlich Abschied zu nehmen. Ich sage darum Jedem, welcher noch freundlich mein gedenkt, ein herzliches Lebewohl, nament-lich gilt dies den Mitgliedern des Turnvereines und des Männergesangvereines, in deren Mitte ich so fröpiche Stunden zugebracht. 61L Marburg, IS. Oktober 1868. s. 1094S (VSZ Edikt. Bom k. k. Bezirksgerichte Marburg wird hiemit bekannt gemacht; Es sei über Ansuchen drs Franz Fraß, Grnndbesttzers in Leitersber^ in die Einleitung der Amortifirung der bei Urb. Nr. 1046 »ä Burg Mar-bürg haftenden Satzposten für : a).Ilga und Anna Nudl aus dem Schuld« briefe vom 10. Mai 1800 pr. 200 fl. B. Z. ; d) Sebastian graß aus dem Schuldbriefe vom 21. September 1818 pr. 164 fl. 4 kr. 1»/. dl. W. W. f. A. gewilliget tvorden. Alle Jene, welche aus was immer für einem Rechtsgruude hierauf einen Anspruch zu machen gedenken, haben denselben binnen 1 Jahre, 6 Wochen und 3 Tagen so gewiß hierorts anzumelden. Widrigens nach Verlauf dieser Frist diese Satzposten als amortisirt erklärt werden würden. Marburg um 8. September 1S68. Warnung. Ich warne hiemit Jedermann, meinem Sohne Michael auf meinen Namen etwas zu lechen. »der ihm Gegenstände, die mir gehören, abzukaufen. 618 V.»«sch. IS. ON«ier lSS». A«t»« Tchmtr«»«!. >°°«^ Edikt. Bom k. k. Bezirksgerichte Marburg wird bekannt ^macht: Es sei iiber Avsuchen des Konkursmaffa Bertvalters Htrrn Dr. Franz Duchatsch und über Ästmmuug der Mehrzahl der KonkzirSgläubiger die Feilbietung der zur Jakoi und Rosalia Rattcy'schen Konkursmassa gehöiigcn. aus 8433 fl. gerichblich geschätzten Realität Urb. Nr. 390 j aä Faal bewilligt und zur Borntahme derselben eine einzige Tagsatzung auf den BS. Oktober l. I. Bormittags von 10 bis 12 Uhr am Orte der Realität in Gams bei Marburg mit dem Anhange angeordnet worden, daß hier« bei die Realität auch unter dem Schätzwerthe, jedoch nicht unter der Hälfte desselben, also nicht unter dem Betrage von 4216 fl. ö0 kr. an den Meistbietenden hintangegeben werden wird. Jeder Lizitant hat vor dem Anbote ein Vadium von 800 fl. bar oder in Staatspapieren nach dem letzten Course oder in Sparkassabüchrln zu erlegen. Die übrigen Lizitationsbedingnifse, daS Schätzungsprotokoll und der Grundbuchsauszua^können hiergerlchts eingesehen werden. K. f. Bezirksgericht Marburg am 22. September 1808. Wtldpretmartt Nr. l in Wie«, empfiehlt sei« groses Lager Bs« englischen ilrucht- und Nlehl-8äcken,'MD welche wegen ihrer vorzüglichen Qualität und außerordentlich billigen Preisen vor allen anderen ähnlichen Fabrikaten unstreit^ den Bor-zug verdienen. Auf Verlangen werden bereitwilligst Mnsier von einzelnen Säcken nebst Preis Courant prompt eingesandt. (530 Eisenbahn-Fahrordnung fiir Marburg. Nach Wien: Nach Trieft: Abfuhrt: 6 Uhr 2ö Min Krüh. Abfahrt: 8 Uhr 14 Min. Arah. 7 Uhr v Min Abends. 8 Uhr 48 Min. Abends. Räch Billach: Abfahrt: 9 Uhr Krüh. Herantwortttcher NedaNeur: Kranz Wie»thaler. A. N. Gß. G. DrnS und Verlag von Eduard Sanschitz in Marburg. Herantwortttcher NedaNeur: Kranz Wie»thaler. A. N. Gß. G. DrnS und Verlag von Eduard Sanschitz in Marburg.