Lllitmcher Zeitung. Nr. 23tt. ft. ll, halb>. fl. 5.K». Fü» bis .^uftelliniq !n« Ha»« haltj. bu ll, »t!t der Post «on,l. st. 15, l>a!b>. N. s.KU Montag, /.Oktober V«l«»tl°,»,'b f>.z lonN Pr. Zeile >m.«ll., »m.»lr.< «872 Amtlicher Theil. 3e. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchstem Handschreiben vom 23. September l. I. dem Patratzer Bischöfe und Administrator des silbischen Pa» lriarchals in Karloroitz Nilanor Gruic taxfrei die Würde eines geheimen Nalhes allergnädigst zu verleihen geruht. _____ Se. l. und l. Apostolische Majestllt haben mit Aller' höchster Entschließung vom 2'.). September d. I. den Professor an der Slaals-Oberrealschule in Laibach Rai» wund Pirler zum Vandcs'Schulinspeclor allergnädigst zu ernennen geruht. Stremayr m. z». Der Minister sür Eullus und Unterricht hat den ^andes-Schulinspeclor Raimund Pirler mit der Inspection der Volksschulen in ssrain betraut, ferner den ^ande«»Schulinspector Johann nasium in Wien verliehen. Nichtamtlicher Theil. Der Gemelnderath der Stadt Laibach hat unter dem ausdrücklichen Vorbehalte der selnerzeitigen Bewilli. gung von Unterstützungsbeiträgen an hiesige Gewerbe» treibende und intelligcnte Arbeiter zur Ermvglichung des Besuches der Weltausstellung für die Zwecke der Bandes« commission einen Beitrag von 150 si. gespendet. Was mit dem Ausdrucke des Danles zur allgemei» nen Kenntnis gebracht wird. Vom ltxeculiu' Oomilö dl'r wl'llll,l!-.ftl'ssl„^!z-Commissmn für ^rmil. ?aibach. am .'). Oltober 1872. Der Präsident: Huersperg m. p. Der ständige Referent: Metleruich m. p. XI. Verzeichnis der flir den Fond der Wellausslellungs'Eommission für Krain gezeichneten Beiträge: ft. lr. Vom Gemeinberalhe der Stadt paibach . . l5>0 — Hiezu laut der früheren Berzeichnisse . . . 4404 :l0 Summe . 455)4 ?i0 Was hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Der Präsident: Aucrs'pcrg rn. p. Der ständige Rlferenl: Meltrruich m. ,,. Die l. l. Landesregierung in Kram hat dem Tho» mas Knietic' aus Kaplavas. Oczirl Stcin. aus Anlaß der von ihm mit Opfermuthe und mit eigener Lebens» atf.ahr btwirlten Rettung des 13jährigen Knaben.lur^v ^> m von. sich««« Tode des Ertrinkens im Veifcheid. fiusfe die ^ben«rellunge.Tllglia zuerlannl. . ^" ^'/' ^linisttrium für Landesverlheidiguug h°t °u« «,"°b d" «ntraql«. die Vergütung der Kosten sür d.e M.e he der Locali.ii.en zur Abhaltung der Eon-lroloersammlungen wen.asten» ausnahmsweise in jenen Men zu übernehmen, wo geeignete freie Räume in den Versammlungsorten enlweder übelhaupt nicht ermittelt oder die ermittelten Räume wegen ungünstiger Wille. rungsoelbMnifse nicht benutzt werden rönnen, die Wei. sung erlassen, dafür Sorge zu tragen, daß die Unter» behörden genau im Sinne der Bestimmungen des § '!2 der Instruction über die Evidenlhaltung der Urlauber und Reservisten bei der Wahl der Localitiiten für die Abhaltung der Eontrolversammlunzen vorgehen. Fül den Fall. als wider Vermuthen die zur Abhaltung dieser Versammlungen erforderlichen Mumlichlcilen in dem «inen oder anderen der bisher zur Abhaltung der i5on> lrolversammlungen gewählten Orte unentgeltlich nicht zu "langen fein folllen, ist ein anderer Ort, wo die Räum lichlellen oh»e Anspruch auf eine Vergütung zur Ver» fügung gestellt werden, zu bestimmen. DaS Reicht-lricgsministerium lehnte jede Zahlung eincs derartigen Veraütungsbetraaes entschieden ab und beauftragte die General' und Mililärcommanden, den Ergänzungsbe» zirl« Comma^den unter Hinwcisung auf die Bestlmmul,' gen der Instruction über das militärische Dicnstesver. hältnis und die Eoidenthallung der Urlauber und Re> scrvisten zur Pflicht zu machen, daß dort. wo Control» Versammlungen abgchallcn wcrdcn und Kasernen bestehen, diese vor allem dazu zu benutzen sind. Zur Icliou dcr Ulichöralhs-Delcgalion. il. Der Ausschuß der österreichischen Delegation hat die M'hrforocrung des Rcichs-K, icgsministers bezüglich der Durchführung der geschlichen dreijährigen Präscnzzeil dcr Infanterie» und Iägcrlrupp: abgelchnt. der Ausschuß der ungarischen Delegation hat si: blwllligt. Der Ab« strich dieser Mchrforderung durch den Ausschuß d'r üslel' reichischen Delegation hat in osskilllcn Kreisen eincn sehr üblen Eindruck gemacht und sogar eine Mmislcrlrise in Aus» sicht acslelll. Aus Pest wild gemeldet, der Rcich^lliegs» minister beabsichtige, falls die Majorität der österreichischen Delegation dem Ausschlißanlrage zustimme, sein Portefeuille in die Hano dl« Monarchen zurückzulegen. Wir hoffen, daß es zu diesem Aeußersten nicht lommen werde. Thatsacke ist es, daß die drei Regierungsfactoren sich solidarisch dafür verpflichtet haben, die Mchrforde-rung des Reichslrilgsministers zur Annahme zu drin» gen. Diese Solidarität erfuhr die verschiedenartigsten Deutungen und wurde von liberaler Seile als eine un> statthafte Presston hingcfUllt; Graf Andrassy gab eine Erllärung ab, daß das vereinbarte Erfordernis das Mi« ninnlm dlssen sei, waS zur Erhaltung und Ausbildung dcr Alllice sür nolhwmdig tlachtet werbe. Für dieses Minimum stehe die Regierung solidarisch ein. wcrde aber begründeten Abstrichen an einzclnenPostcn nicht entgegen» lrelcn. Die Post mit 3 7 Millionen zur Durchführung der dreijährigen Präsenzzeit hat dcr Ausschuß dcr öster« rcichischen Delegation ganz gestrichen. Die Molivr, welche für die Verwerfung des Regierungsantragcs vor» gebracht wurden, sind durchaus nicht stichhältig, hätte der Ausschuß aus finanzicllcn Nücksichtcn diese Post ab» gelehnt, so lünnlcn wir diesen Abstrich immerhin als gerechtfertigt ansehen; allcm der Ausschuß erging sich in Veweisen, daß die zweijährige Prasenzzeit zur Ausbil» dung einer schlagfertigen Armce genüge, und da steht nun das Urtheil von Fachmännern entgegen, wclche dar» thun, daß bei der so fchr abgekürzten Prüsenzzeil eine gleichmäßige Ausbildung der Relrutcn nicht möglich ist und daß die Organisation der Armee dadurch aufgehal» ten wird. Es stehen sich da eben die Anschauungen von Laien und militärischen Autoritäten entgegen. ES ist heute noch njcht sicher, daß das Plenum der reichsiülhlichen Delegation bcn Vcschluß des Budget» ausschusscs ratificiert, daß es nicht durch das Vorgehen der Ungorn bewogen, nachträglich noch einem Vermitllungs-vorschlage zustimmt, der den RcichSlriegSnnnister ver« anlaßt, von seiner beabsichtigten Demission abzustehen. SHon jetzt berechnet man die Zahl derer, welche für die Elhöhung dcr Präscn^cit stimmen werden, auf nahczu die Hälfte der Delehationemilglieder. Allein möglich ist es immerhin, daß der Antrag des VuogelauSschusseS zum Beschlusse erhoben wird, und in diesem Falle müßte die gcmcinsame Nbstimmuug entscheiden. Wir müssen lebhaft bedauern, daß die Mitglieder jener Partei, welcher das gegenwärtige Cabinet ange» hott, demsclbcn so arge Vcrlegenhcilen bereiten. Es gibt zwar noch immer Leute, wclche den Liberalismus nur auf Scile der Opposition suchen, aber die Zahl dcrcr, welche die Opposition allein sür regierungsfähig haltln. ist gegenwärtig doch sehr gering. Zur Zeit dcr he,rschast dc« föderalistischen Prin. cipz war eS ja das Hauplargumcnl der Feudal'Flldt' ralen. daß die VcisassungSpallei nicht regierungsfähig sei, daß sie infolge ihre« Doclrinariums zu lciner pral tischen Politil lommcn werde. Fast scheint e«, als ob der streichlustisse B»dactausschuß nun den Gewcis dcr Wahiheit dieser Ächauplung herstellen wollte, denn er lüht sich nur von liberalen Principien leiten und geht politischen Gründen consequent auS dem Wege. Die verfassungstreue Partei wurde durch die Ge» schlüsse des Vudgetausschufses der österreichischen Dele» gallon wieder einmal in eine recht unerquickliche Silua» tion verseht- soll die Regierung ihre „guten Freund?" unter den Verfassunasgcgnern suchen? Die Mitglieder oe« reichsrälhlichen DelegationsausschusseS werden schließlich doch einschen, baß sie durch eine gänzliche Nb'.lhlN'slg des Regierunasantragts bezüglich d'r Erhöhung der Plä» senzzeit nur das Partci-Interessc schäbiger!, die Vclie-rung des Budgets aber nicht verhindern lbnncn. Zum Mget pro 1873. Der Gesamml-Abstrich am Orbinarium des Kriegs-budgetS betragt 5,4I!'.l59 fl. und vertheilt sich nachstehend: Titel I, Post I: „Kriegsministlrium". 52Wfl. Post 2: ..Gcntllll.Eommanden". 17.708 fi.; Post 4: ..Milltar.Inlcndanz". ^5.147 fl.; Post 5: ..FestungS-commanden". 12.!i0i> fl.; Post »l: ..Mililär.Oeistl'ch' tcil". .)7.44!>fi.; Post l0: ..ssricgs.«rchio", 1000 ft,, zusammen 108.«0.'l fl.; Tilcl 2: ..Hbhere Eomni^» den". 102.712 fi.; Titels ..Truppcnlöipel". 847,77^fl. Tilcl 4.- „Fuhrwesen". 50.000 fl.; T'lel 5>: ..Milucir-VildungSanstalten". «2,070 fl.; Titcl 0: ..Berpflegs-magazine". 25 007 fl.; Titel l': «Technische Artilltli^. 71.800 si.; Titel 12: ..Vaudirectioneu". 'jW.05l fl. Titel 13: „Geographisches Ii'st.lut". 30 04^ st.; T'tel 14: „SamlälSwesen". '.'^l.700fi.; Tilcl 15: ..Vcrsorgungswesen", 12^.l»^2fl.; Tilcl 10: „Straf, anstalten". 871 fl.^ Titel 17: ..Verschiedene Ausgaben". 0'1.<100 fl.; T'tel 18: ..NaturalieN'Verpflcglmq", 770 1^7 fl.; Titel 19: «MannschaftSlost". 1.180.4^^st ; Titel 20: ..Montur» und Vellenwesen". I.l0^,:^? fl ; Tillel21: „Remonlierung". 143.0lX) ft In der am A. b. stattgesundenen Plenarsitzung der ReichSralhs'Delegation übergab Graf Andrassy als Rc« gierungsvorlage eine Nachtragssorderung von 21.5/X) ft. zur Restaurierung der Marineschule in Finme. In der Berathung über das Budget des Ministl« riums des Aeußcrn sprach sich Earneri zu gunslcu des vom Minister Grafcn Anbrassy in der Sitzung dl« Gubgct'Ausschusses entwickelten Programmes au«. Er schenke demselben sein volle« Vertrau.n nid werde sür die Bewilligung der geforderten 3nmmcn jlin ini». Oelz lrilisierle in längcret Älieclüandcls^ung die vom Minister in dcr «usschußsihuna btzcichneten Millcl zur Durchführung seines Programmes mit Rück» sicht aus den nationalen und religiösen Slandpnnsl, will aber dem Patriotismus des Minisleis und drss«n ernster Absicht, das angestrebte Ziel zu erreichen, mchl nahelreten. Die Generaldebatte wurde geschlossen und in die Spccialdtballe eingegangen. In der Specialdebalte gab blo« Titel 1: «Dispositionsfonds" Anlaß zu einer Debatte. Rechliauer motivierte seinen im Ausschüsse gestellten Antrag auf un» geschmälerte Bewilligung des von der Regierung ango sprochenen Dispositionsfonds mit seinem vollcn Vertrauen in die Tendenzen des vom Minister des «cuhcrn dargelegten RegielungsprogrammeS und begrüßte mit Freude die damalige Erklärung des Ministers, den Dispositionsfonds nicht zur Corrumpicrung dcr Presse verwenden zu wollen. Gislra und Wickcnburg cntwi» ckeltcn die Gründe, wcshalb sic im Ausschüsse sür die geringere Summe stimmten, erllärlen jcdoch zur Ver» «eidung jede« MiSocrständnisses in der Verliauelibsrage au« dem DieposilionSfondS gegenwärtig leinen Minder» Antrag zu stellen, sondern für die ungeschmälerte Be« willigung des DisposuionSfondS zu stimmen. Demcl, welcher im Ausschusst mit Rcchbauer stimmte, .erllllrle. daß jedenfalls der Ausschußanlrag der heil des «u«schusse« mit der vom Minister des ". hlhallencn äußeren Polilil und ihrer Ruclha!!<^eit und Ossnchcil im Inler.sse des Fiiedens Ausdruck zu geben beabsichtige und den materiellen Hintcrarlmd habe, sür unmittelbare Kriegszwecke s-,lößcre Sparsamleit der Delegation empfehlen zu können. Pollusar war dcr Ansicht, daß der DiSposilionSscmds beim angeblichen Vorhandensein des tiefsten Frildens die Bestimmung hab», panslaoistische Bestrebungen hintanzuhallcn. Mit Rücksicht auf die vernommenen diesfattihen Zusicherun-gen seitens Rußlands und im Hinblicke auf die großen Auslagen für die Diplomatie und die Armee erscheine ihm der Dispositionsfonds überflüssig, und er werde dagegen stimmen. Der Berichterstatter van der Straß empfahl noch. malS die Annahme des Nusschuhanlragts, welcher an-genommen wurde. Die übrigen Titcl der Alisgaben und Bedeckung wurden ohne Debatte nach dem «us-fchußantrage angenommen. 1630 Die Vplm in Eljast'lothlingen gibt den Journalen reichhaltigen Stoff zu Expecloralionen. Die den Elsassem gewogenen ..Times" schildern den Haß d«r Elsässer gegen deutsche Herrschaft. Das genannte Glatt erklärt: .Man hat die Elsässer und Lothringer lange gelehrt, auf ihr französisches Büraerrecht stolz zu sein. Es mochte auch vor zweihundert Jahren wohl für ein Glück betrachtet werde,,, daß si>, gelrennte Glieder de« uneinigen und wankenden ..Hciligen Römischen Reiches", mit einer geschlossenen ..großen Nation" vereinigt wurden, um mit ihr eine wilde Laufbahn geräuschvoller, aber trügerischer Freiheit, blendenden, aber vergängliche Ruhmes zu durchmessen." In den gebildeten Klass.n habe sich ein tiefwurzelndcs Nationalgefühl ausgebildet, im Voll«: habe eine vortrefflich geleitete Agitation gewirkt. «Die Leiter der französischen öff.nllichen Meinung haben unter den Clsässern gearbeitet und Tag für Tag und Woche für Wache hüben, seit der Friede geschlossen worden, die Journalisten von Paris und der Provinz die Geschickte ihrer Leiden und der deutschen Raubsucht und Nohh:it in ihre Ohrcn geträufelt. Mit vergifteten Federn haden die republikanischen Schriftsteller bewiesen, was für ein blutiger und grausamer Krieg es war, dessen Bahn Verwüstung und Ruinen bezeichneten, der Tausende ihrer Landsleutc kinderlos und Heimalslos machte, der endlich Frankreich zweier seiner schönsten Provinzen beraubte und ihm eine zermalmende Ent< schädiqung auferlegte. Diese Schriftsteller verstanden ihr Handwerk, und die Früchte ihrer Thätigkeit sieht man jeden Tag in der Auswanderung aus den abgetretenen Provinzen. Hätte es in unserer oder in eines Mannes Macht in diesem Lande gelegen, Frankreich und Deutschland hätten sich nie in den Krieg von l870 gestürzt, noch würde eine Veränderung der Karte von Europa zum Nachtheile eines der Kriegsfiihrenden unsere Zustimmung gefunden haben. Wir beklagen den Verlust Frankreichs, wir beklagen das Schicksal 1>er Elsässer und Lothringer .... aber wir meinen, dah man die ungeheuren Schwierigkeiten, mit denen die deutsche Regierung zu kämpfen hat, wohl in Rechnung bringen sollte. Es war für sie unmöglich, dcn Wässern und Lothringern zu er« lauben. Franzosen und Deutsche zugleich zu sein. . . . In gewöhnlichen Fällen und regelmäßigen Zeitläuften mag die Erklärung genügen, daß man seine Zuständig» leit wechsle; Elsaß.Lothringeu und seiner in der Mehrzahl feindseligen Bevölkerung gegenüber leate die Selbst» erhaltung der deulschen Regielung die Pflicht auf. eine sicht- und greifbare Scheidelinie zwischen den beiden Na> lionalitäte,,, zwischen Freund und Feind zu ziehen. Sonst hätte sie oielcicht auf deutschem Gebiete eine Bevölkerung von einer halben Million Menschen bekommen, die sich selbst für Franzosen erklären und allen Pflichten gegen Deutschland entziehen." Die „Timcs" betonen hiernach tie größte Gc> schwcrde der Elsässer, die allgemeine Wehrpflicht, und bemerken. daß diese Last jetzt den ganzen Continent drücke, auch von der alten französischen Conscription nur dadurch unterschieden sei, daß sich ihr memand durch Loslauf entzichen könne. Die allgemeine Wehrpflicht sei nun einmal in Deutschland eingefühlt. „Wir sehen nicht ein, wie die Elsässcr und Lothringer Deutsche werden sollen, wenn man sie nicht als Deutsche bchandelt. und ohne Zweifel hat die unaufhörliche Agitation unvorsichtiger französischer Patrioten die deutsche Regierung be« wogen, im Interesse der Ordnung und des Friedens das bisherige Provisorium zu beenden." Die ..Straßburger Zeitung" schreibt über die Situation in Elsaß'Lolhringen: ..Nichts liegt unserem Blatte ferner, als grundsätzliche Schönfärberei; wir sind sogar der Meinung, daß die meisten rechtsrheinischen Zeitungen in optimistischen Darstellungen und Anschauungen weiter gehen als wir. Wir heben das Gute, das in der Gesetzgebung und Verwaltung erreicht wird. hervor und treten unbegrün» deten Anschuldigungen entgegen. Andererseits aber gchüren w!r auch nicht zu den Pessimisten; wir sind überzeugt, daß die Verschmelzung Elsaß ' Lothringens mit dem deutschen Multerlance in stetiger und sicherer Weise von stallen gehen wird, aber wir ha^en niemals ermattet, daß diese Entwicklung im Sturmschritt erfolge und daß eine Bevölkerung von 1', Millionen im Laufe van einem oder zwei Jahren den Charakter abstreife, der ihr durch Erziehung, tausendfältige persönliche Verbindungen, lebendige geschichtliche Erinnerungen aufgeprägt worden. Es gibt gewisse Schichten der elsüssischcn Bevölkerung, in denen das deutsche Gefühl niemals erloschen ist, und in ihnen fin< den wir jetzt eine deutsche Partei, die allerdings nicht zahlreich ist. aber auf die man mit Stolz hinwe'sen darf, weil sie ihrer aufrichtigen Ueberzeugung und der Anziehung derjenigen Seiten deS deutschen Geists und Wesens gefolgt ist. welche die edelsten Elemente unseres nationalen Werthes bilden. Die Mehrzahl aber bleibt noch in passiver oder abwehrender Haltung; wir sind darüber weder verwun« dert noch besorgt, da wir von Anfang an mchts anderes erwartet haben. Neigungen und Sympathien lassen sich nicht gebieten, und ihrer Beständigkeit und Treue ver-sagen wir vom allgemein menschlichen Standpunkt un» sere Achtung nicht. Hier gilt es. die deutsche Tugend der Geduld anzuwe»den und sich zu erinnern, daß wir vor dem Umbiloungsprozeß eines Voltsleben« stehen, dlffen Zeitmaß ein anderes ist. als da« de« kurzlebigen Einzelwesens. Wir glauben, daß viele unserer rechts» rheinischen sowohl wie unserer eingewandcrtcn Landsleule es an jener Tugend fehlen lassen Manche sind hieher gekommen mit Vorstellungen, über deren Unrichtigkeit sie schon durch die einfache Erwägung hätten aufgeklärt werden können, daß sie ein erobertes, eben erst den Kriegsstürmen entronnene« Land betreten; sie sind erst durch die unmittelbare eigene Erfahrung elneS Besseren belehrt worden und fühlen sich daher enttäuscht. Ihr rosiger Optimismus schlägt um, und sie lassen ihre üble Laune bald an diesem, bald an jenem aus, anstatt zu bedenken, daß alle einzelnen Mislichleiten aus dem be> sonderen Charakter der gesummten ungewöhnlichen Situation entspringen." Dcr enMch-franMscht Handelsvertrag beschäftigt die kompetenten Kreise, und die Berathung über die von Frankreich n.uerdingS gcmachtcn Münde« rungsvorschläge nimmt ihren Fortgang. Dcr „Economist," das namhafteste englische Finanzblalt, ist geneigt, die neuen Vorschläge günstig zu beurtheilen, und äußeil sich über dieselben im wesentlichen dahin, daß, wenn die sogenannten Entschädigungssleuern in Wirklichkeit geringfügig gestallet sein sollten u >d die Absicht, zum Schutzzoll zurückzukehren, auedrlicklich in Abrede gestellt würde, in >er That lein Grund zu Schwierigkeiten vorhanden wäre, falls der Pertrag andererseits ansehn. liche Vortheile verspräche, was in der That d diesen Tagen von der Handelskammer zu Leilh eine Rcihl Beschlüsse hmsichtllch des französischen Handelsvertrages gefaßt wurden, welche sich namentlich mit großer Schärfe gegen die Differentialstouer auf englischen Schissen äußerten und vor allen Dingen Gleichstellung Englands mit dcn meistbegünstigten Nationen gefordert so wie der Negierung gerathen haben, Frankreich mit den entsprechenden Maßregeln zu begegnen, falls eS in der gegenwärtigen , entschieden England feindlichen Weise fortschreiten sollte. Die gefaßten Beschlüsse wurden dem auswärtigen Amte eingesandt. Politische Uebersicht. «aibach, <). Oktober. „Naplo" berichtet: „Am politischen Horizont ist auch nicht daS geringste Anzeichen einer Minister-lrlsis wahrnehmbar, und auch in der Umgebung des NtichS-KriegSministers äußert sich über das bisherige Ergebnis der Delcgations-Verhandlungen lange nicht jene Verstimmung, welche man nach den Schilderungen mehrerer wiener Blatter voraussehen könnte." — Der u n -aarische Heeresausschuß verweigerte in der Sitzung vom 3. b. bei Titel 2. ..Höhere Commanben und Stäbe," die präliminiertc Erhöhung der Dlenstzu» läge für Generalstalls Offnere mit 80000 fl., nahm das Pferde-Anschaffung« ' Pauschale für dieselben mit 10.M0 fl. an. reducierte das Mehrerfordernis für Com-manden auf 70.000 fl. und bewilligte den Titel mit IMOlXX) fl. Der Gcsammlavstrich beträgt 121.75« fl. Titel 4, «Fuhrwesens-Corps," wurde bewilligt mit 332.l)00 fl.. gestrichen wurden 2789 fi. Bei Titel 5. ..Bildungsanstalten." wurden gestrichen 10.000 fl. Gel Titel si, „Verpflegsmagazine," wurden gestrichen die Gagenerhöhungen im Betrage von 34 705) fl. Titcl 7, „Gctl:nmaaazine," wurde ohne Abstrich bewilligt. Bei Titel K, „Monlursmagazme." beträgt der Abstrich 1500 Gulden. Titel !1. ..Technische Artillerie." wurde ganz bewilligt, ebenso Titel 10. ..Fuhrwesendepols." und Titel II, „Pionnier-ZeugSmalcrillle." — Derselbe Aus« schuß bewilligt in seiner Sihuna vom 4. d. Titel 12: „Genie-Direction ." mit 2.350.000 fl.; Titel 13: „Geographisches Institut." mit 343.500 fl.; Titel 14: ..Sanitälswesen," mit 3.25)5 000 fl.; Titel 15: ..Pen-sionswesen," mit 10.176.000 fl.; Titel 16: ..Straf- In eiserner /aust. Ein Roman au« der neuesten Zeit vl-'l I. Stein mann. X. Kapitel. Der Weg zur Hölle. (Fortsetzung Eva wußte nicht, wie ihr geschah. Sie wollte um Hilfe rufen, allein der Mund war ihr verschlossen, ihr Ringen nach Befreiung war verge-tens. Ihre Brust leuchte vor Anstrengung, sich auS den miischlicßenden Armen loszulösen, aber je mehr sie sich vemühle, um so mehr schwanden ihre Kräfte. Ihr war zu Muthe wie dem Schwimmer, dcr mit den Wellen ringt. Welle auf Welle taucht empor, kaum ist die eine bezwungen, da erhebt schon die andere drohend ihr Haupt. Immer mehr thürmen sich tue Wogen, immer matter wird dcr Arme. bis der lMllhige Kämpfer, zu Tode erschöpft, cin Spiel der Wellen wird, die er zu besiegen zu schwach gewesen. E« flimmerte Eoa vor den Augen. Sie war nahe daran, bewußtlos zusammenzubrechen, nur die äußerste Willenostiillt hielt sie aufrecht. Da schlugen plötzlich Stimmen an ihr Ohr. Gerettet.' jubelte es in ihr. ..Hier sind sie," hurte sie rufen. „Ich habe es genau gesehen." Schritte näherten sich. Da lösten sich die Arme welche sie gehalten, der Druck von ihrem Munde verschwand. Sie konnte wieder frei Athem holen. Ihr erster Laut, dessen sie mächtig war, war ein ängstlicher Aufschrei. „Bleibe nur ganz ruhig mein Kind," sagte eine tiefe Stimme, ..das Schreien hilft dir doch nichts." ,.Gotl sei Dank." rief Eva, ..daß Menschen hier find Helfen Sie mir, man wollte mich überfallen." Der Sprecher von vornhin lachte auf. „Die Redensart zieht nicht mehr, mein Schah, die ist zu alt und verbraucht. Jetzt steh nur auf von der Bank und komm mit, deinen Liebhaber haben wir auch schon." Was sagte der Mann? Eva faßte die Worte nicht. ..Mitgehen soll ich?" fragte sie. ..Mitgehen? Wo« hin?" „Wohin." lächle der Mann. ..In die Wache." „Ich soll in die Wache?" rief Eoa entsetzt. ,.Ich muß wieder nach Hause, man wartet auf mich," fügte sie hinzu. „Laß die nur warten, du kommst immerhin früh genug." ..Aber wer gibt Ihnen ein Recht, mich hier zu be-leidigen nnd festzuhalten," rief Eoa weinend. „Unser Recht ist hier," sagte der Mann und öffnete den Rock, welchen er zugeknöpft trug, und deutele auf ein silbernes Schild, das ihn als Polizisten docu-mentierle. „Aber Mein Gott, was habe ich gethan?" „Das wird sich schon ausweisen. Jetzt nur vorwärts." Der Polizist faßte Eva fest an dem Arm und schleppte sie mit sich. Es tanzte vor Eoa'« Augen alles im Kreise b/rum, ihre Sinne waren verwirrt, mechanisch ließ sie sich vorwärts führen. Nur als sie mit ihrem aufgedrungenen Begleite in die belebten Straßen kam, erwachte sie aus ihrer Lethargie. ..Lassen sie mich gehen", flehte sie. „Machen sie dem Scherz ein Ende." „Wenn du nicht ruhig mitgehst, lege ich dir Handschellen an. Verstehst du?l" Eoa Mlißte dem Manne folgen, cs gab leinen Ausweg für sie. In. ihrer Betäubung bcmerlle sie nicht, daß der Beamte Korn mit einem ging. mit dem er e r s sci blstrebl. die politische Sachlage durch Vereinigung dcr Conservaliveu auf dem Voden der con> servativcn Republik zu befestigen, welche man proclannc» rcn. unterstützen und vertheidigen müf>lc. Casimir Pc» rier soll bei den hervorragenden Mitgliedern des ltchten Centrums in dirsem Sinn« agitieren. Weiter oersicher!' Man, daß der Finanzmimstcr geneigt sei, das Ergebnis der Nalionalsubscription im Betrage von 7 Millionen Francs dc:i ausgewanderten Elsässern u,'d Lothringern als Unterstützung zu widmen. ThierS hat die inter-nationale Commission wegen Einführung des metrischen Systems empfangen. Das „XIX. Siecle" sagt: Thiers antwortete auf die Anfrage einer Fmalizgrüße: Ich lann Sie versichern, daß unscre diplomatischen Bezieh, ungcn mit allen Mächten ausgezeichnet find. besonders aber mit Deutschland und Italien. Der König von Dänem > rt wird den Reichs« tag am 7. Oltobcr persönlich eröffnen. Der Kronprinz nnd die Kronprinzessin reisen einen Tag vorher nach Malmö ab. Es sind in Raqusa aus Cettinje Nachrichten über den Kampf zwischen Tllrlen und Montenegrinern bei Kolaschin eingelaufen. Der Fürst hat Maßregeln ergriffen, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. Die Zahl der Todten soll sich auf 30 belaufen. Der neuerliche Zusammenstoß zwischen Montenegrinern und Türlen war ernsthaft »nid blulig. Derselbe würbe von den Montenegrinern provociert; eine Vande derselben überfiel lürlsche Hirten. Der Pascha von Scutari ist an Ort und Stelle geeilt. Der Vorfall wird. wie zu fürchten ist. die im Zuge befindlichen Bei Handlungen zwischen der Pforte und Montenegro stören. Vlber >il achtjährige Schulpflicht lüßt sich in der ,.N. Fr. Press«" die Stimme eines Fachmanne« vernehmen, die wir in nachfolgendem auch unseren geehrten Lesern zu Gehör briigen wollen: ..Keine Bestimmung des neuen Vollsschulaesetzes hat so vielseitige Unseindung und hartnäckigen Widerstand her-vorgerufen, als die Einführung der achtjährigen Schul» Pflicht. Der Grund ist leicht einzusehen. Denn abge» sehen von dem materiellen Nachtheil, welcher der land-lichen Bevöllerung nach ihrer oberflächlichen'Gcurthei. lung aus der um zwei Iah,c o>'« lungerten Schulpfilch-tigleit erwächst, indem die Famillll, um zwei Iahe länger Schulgeld zu etlichen haben und die Ausnutzung der ilrbeilslraft. der Kinder uin ebensoviel später be-ginnt, haben es die Feinde der Vollsauillärung in ihrer feinen IpultVasl so^lciK crl^'N!!, oaß !>«c achljihrize Schulpfilch'. und nur diese allein, die g'istiaen Faseln der unteren Vollsllussen zu brech-n und sie zu selbst-ständig bellenden und urlh ll'ücen Menschen zu machen im Sl«i>de >st, die nimmermd! d-m ersten Besten nach. beten und Nachtreten werden. Denn nur um die ver-länaerte Schulzeit oder, deutlicher aesproctien. nur um da« dreizehnte und vierzehnte Lebensjahr der Schullln-der handelt es sich; gehcn diese für die Schule verloren, fo nützen alle neuen Gesetz-, Behörden u„d Schulord^ nungen nur wenig. Wer die ländlichen Verhältnisse lennl. wird uns unbedingt beipflichte,'. Da lebt der größte Tb/il der Kinder bis in das siebente Jahr ohne irgend eine geistige «nregung. Da der größte Thcil der Laüdschulei, noch immer nur ein« oder höchstens ziveillassig ,',l. hat der Lehrer 80, l(X), mitunter eine noch größere Minderzahl, und zwar Kinder v::schiebenen «Itei« zu c,leicher Z^it zu beschäftigen. Wie langsam geht da jede geistige Entwicklung vor sich! Wie lange muß sich der Lehrer auf ein mechanisches Enlrichlern der Lautlichen, einiger wenig verstandenen Sprüche, dcr Reihenfolge dcr Zahlen beschränken! Dazu hat noch da« Schuljahr für die meisten Kinder laum mehr als IM Schultasse; wie wenig lann da in einllassigen Schulen mit halbtägigen! Unterrichte - und die Zahl solcher Schulen ist noch immer sehr bedeutend — ge» leistet werden! Diese «„zahl von Kchullazcn scheint dem gcchrlen Leser zu gering? Nun so rechnen wir: sechs Ferialwochen, 4l> Sonn. und wöchentliche Ferial-tage, W bis.'!5 Festlag'. Jahrmärkte und andere Fe-riallage, dazu Ausbleiben der Kinder wegen Unwohlsein«, wegen Krankheit der Eltern. Geschwister und anderer mehr oder minder wichtiger Ursachen — und es bleiben laum 180 Schultage; sechs Schuljahr geken »lso an Schllllage:, nicht viel l«ehr als drei Sonnen-jähre. Nu» ist das Kind zwölf Jahre alt; es hat bei mäßigen Fähigleiten denn doch die mechanischen Sckwie-ligleitcn des Lesens. Schreibens und Rechnens über« wunden; es lönnle nun in die geistige Welt eingeführt, es lönnte angeleitet werden, tas Gelesene aufzufassen und wiederzugeben; es lönnl« befähigt werden, späterhin an feiner Fortbildung selbstthätig zu arbeilln; es lünnte ihm Geschmack am Lesen, un der geistigen Nahrung beigebracht werden; da lommt das Schicksal roh und lall in der Gestall der für da« zeitliche und ewige Wohl des Kindes verantwortlichen Eltern und reißt die junge Mcnschlr,pflanze au« dem Voden. in dem sie laum zu wurzeln begonnen, und opfert sie für wenige Tilbtllinge den, Moloch de« frühzeitigen Erwerbes. Unter der täglichen vielstündigen lörperlichen Ar» beit, oft noch dazu in dcr Gesellschaft roher „nd enl, arleter Gesellen, verliunmert die junge Seele; das in der Schule geholte und gelernte tritt nur zu bald in den Hindergrund. der sich großjährig dünkende Bursche drängt sich an Sonn< und Feierlagen in die Gesellschaft der Erwachsencn, vcrlotle,t wie sie die arbeitsfreien Stunden und Tage und ahmt bald ihre Untugenden und Laster nach. Dcn laum vierzehnjährigen Burschen lönnt ihr rauchen, den fünfzehnjährigen fein Glas Granntwei» mit Graoour leeren sehen; dcn sechzehnjährigen findet ihr bereits auf den, Tanzboden, den sieben^ehi'jährlgcn beim Wüifel' ulid Kartenspiel, der achtzehnjährige stellt den Dirnen nach, dcr zwanzigjährige ist schon ein Sllave böscr Gewohnheiten und Leidenschaften. die er dann spätcr seinen Kindern einimpft. Findet ihr dieses Gc» mälde zu schwarz? Nun, so geht in die lleinen Landstädte und Dörfer hinaus, besucht an Sonn. und Feiertagen oder mitunter aucb nur aü ? ^ __ die Wirthshäuser oder Wirlhestuben ui< .üben, und ihr müßt, wenn ihr anderes Gefühl ,m Herzen harn. von dem geistigen Ende eines großen Theiles der unte» ren Vollsllasien ergriffen nerven. Nicht ohne innips« Wohlgefallen lann es der Menschenfreund anfehen. » der recl,che, fleißige Arbeiter nach des Tli.,?s M an Speise und Tranl sich labt und zu neuer Aüsn gung sich kräftigt; welch ein widriger, niederbrückei c llnblick aber, wenn Gaststuben sich mit jungen und äü?» rcn Arbeitern aller Art füllen, die ihren heutzutage m" unter nicht geringen Tage- ober Wochenlohn verprasse und verspielen, während oft ihre Angehörigen daheim an? Huligertuche nagen! Da wird jahraus, jahrein f<>', b.lehrcndcs Blatt ober Buch in die Hand genomtm'', da gibt's leine Anregung, lein Streben nach ?'- ' höh'rem, laum baß Gottesdienst und Predigt yed^ los mit angehört werden. Und dieser traurige Z^ ist glößlenthtil« die Folge des mangelhaften, zu '' zeitig abgebrochenen Schulunterrichtes, der für die Sä'.'. ? sehr wcnig, für das Leben aber bei den untcren ^ '' llasfcn gar nichts bczw'ckt, wenn nicht die achtj. Schulpflicht mit allem Ernst und Nachdruck und, ,-sein muß. mit allen möglichen Opfern der Olii und des Landes durchgeführt wird." ßagesnmigkeiten. — (Franz Deal) ist wieder ernstlich leidend; er wurde am 3. d. M. von einer bedenklichen Ohnmacht !.--fallen. — (Eisenbahn-Signale.) Seil 1. d. Vt. werden auf sämmtliche Eisenbahnen Oesterreich » Ungarns, alle cleltrischen und optischen Signale auf gleiche Weise qc-geben. Die elektrischen Eignale der Staals.Elsenbahn sino auf sämmtlichen Vahnen eingeführt worden. — (Wettrill.) Vor einigen Tagen ging in Gaden bei Wien der Hußaren-Lieutenanl Emü vo» Leglas mit einem russischen Gutsbesitzer die Wette ein, baß er ;„ Pferd mit dem abgehenden Localzuge (A Meilen in ?'!>.-> Stunde) zugleich in Nl'en ankommen werde; die 5>()0 Dukaten, wurde angenommen und von dem nant, nachdem er noch u« 2 Minuten früher als der ^^ bei der mutzleinsdorfer Linie angelangt W2r, gewonnen. — (Jagdglück.) Bei den m den Jagdrevieren des Grasen harrach zu El. /)lgen bei Aslenz m Steiel« mark am ^0. September, 1. und 2. Oktober abgehallcn-n Jagden wurden 54 Gemsen erlegt. Unter den anwesenden Gästen befand sich auch der Kronprinz von Hanrilwer sammt Suite. — (EinVraphitbau) wurde, w' 'i. Ztg." meldet, an der Dräu, nahe der Hlssi n Kinstorf Völlermarlt aufgeschlossen, der eine* > von X Fuß haben und sich an einer slir sein: ........i; sehr glinstigen Stelle befinden soll. — (Zum Pelersvfen n i g. ) Cardinal Bon. nechose überbrachte dem Papste 104.000 Franken, welche die französischen Gläubigen seiner Diixese dem heiligen Vater anbieten. Auch Monsignore Nardi, welcher iiber Wien nach Nom zurückgekehrt ist. hat dem heiligen B^ler »nsehnliche Summen, die er als Peterspfennige in Frank reich, England und Deutschland gesammelt, offeriert. — (Selbstmord.) Der ..Presse" wird unler« 27. V. P?. geschrieben, daß sich im Servilcnklosler zu Forchlenau an der 0slerr.»ungar. Grenze Pater Piu« mittelst eine« ül-volvers in der ?iacht vom 2ü. auf dem 20len v. M. eine Kugel durch da« Herz gejagt, weU ihn der raaber Blschos wegen eines Streite« mit einem Klost?! bruder suspendiert halle. Gang sie nöthigte, dcn Abend zur Hilfe zu nehmen. Und jetzt--------- Sie war mit einemmale von bicscn Menschen, zu dcncn sie immer gehört halle, losgerissen. Sie war nicht mehr frei, sie wurde geführt von einem Polizisten, als sei sle eine Verbrechcrin. Sie lam sich selber fremd vor. Sic tonnte ihre Lage nicht fassen. Noch vor lurzem halte sie das Haus froh und munter in der Hoffnung auf ein gutes Geschäft verlassen, und nun wurde sie der Wache enlgegcn-gesuylt, ohne Grund und ohne Ursache. — Sie war l" 9" '""" s" st"". Da« lonnle sie ja nicht sein, die durch all da« Menschengewühl vo« dcm Polizisten fortgezogen wurde. Da« lonnte 6°a nicht sein. die von so vielen la/ten the.lnahmslosen Gesichtern angestarrt und schadenfroh belächelt wurde. Sie war nahe daran, den Verstand zu verlieren. ..Ich träume nur", sagte sie sich s-lber. ..Ich trüume lebhaft, so natilrltch wie noch „ie. Wenn ich nur erst erwachte." Dabei summte eS ihr vor den Ohren wie das ferne Rauschen des Meeres, und alles, was sie sah. ver-schwamm zu einem undeutlichen Chaos. „Ich träume, ich fühle es deutlich, daß ich träume," flüsterte sie. Wäre es nur ein Traum gewesen! Aber war daS auch noch ein Traum, als dle Thür hinter ihr abgeschlossen war und sie sich alle,n. »anz allein in dem gefängnisarligen Raume der Wache befand? Eine unler der Decke angebrachte Gasflamme er» hellte das Gemach nur wenig. Aber aus dem Halb-duntcl schieden sich die 6isenst5be der vergitterten Fen-slcr deutlich ab und die nackten Wände und die niedrigen hölzernen Pritschen erschienen nur noch unheimlicher in dcr düsteren Velcuchlung. Eine ganze Zeitlang saß Eoa regungslos auf einer der Prilschen und schloß die Augen. Die Ereignisse dcr lchten Stunde zogen an ihr vorüber wie die wilde Jagd ohne Anfang und ohne Ende. Dann stand sie auf und fchritt mit vorgestreckter Hand vorwärts, als wenn sie ihrem Auge nicht trauen lönnle und dem täuschenden Auge die tastende Hand zur Hilfe beigefclllc. Sie fchlich zum Fenster. Oben durch das Fenster schlen der Mond. Nur ein schmaler Streifen Himmel war zu schen, und nur ganz wenige Sternt erglänzten auf dcm blauen Grunde. Eva stand so lange unbeweglich, bis der Mond in langsamen Laufe u.rschwunden war. Sie fchloß die Augen, als dcr blcicye Nachtwandler verschwunden war. Sie glaubte den Mond trotz der geschlossenen Augen zu sehen. Sie träumte, es lonnte ja nicht anders sein — sie träumte. Da, horch. Gesang ertönte. Unwilllürlich horchte sie hin. Der Gesang lam näher und näher, immer ftürler schwoll er an. Jetzt hörte sie die lauten Schritte der Sänger, die nicht weit von dem Fenster vorbeigehen mußten. Nun unterschied sie sogar die Worte: '>e waren lalt wie Eis. starr und unbeweglich. 'le zusammen, als sie das lalle Eisen berührte.. Das war lein Traum mehr. Ihre Hand fahle noch da« lalle Eisen, ihr Ohr vernahm die ferne ver. hallenden Klänge des Liebes, ihrc Augen sahen die Sterne dort oben in dem schmalcn blauen Streifen funl-ln. Das, das war Wirtlichlcit. Sie wachte, sie war ye-fangen, allein, ganz allein. Mit einem lauten Schrei der Verzweiflung sanl sie nieder. ..Wilhelm. Wilhelm." schrie sie. ..Komm' und hilf mir. ich vergehe." Dann brach sie in ein lrampfhaftes Schluchzen aus. Wer schon einmal ein Böglein sah, das. ein mm,-leres Kind des Waldes. Plötzlich in einen engen Käfig gefetzt wurde, der weiß. wie ein solches Thiercbcn angst-lich hin. und herflatlert und mit dem Kopsch-n gegen die Stäbe rennt, bis es mitunter nnl znschmellerlem Schädel todt vor den freiheitraubenden Stäben gefunden wird. lH,rtsetzung f,lgt.) 1632 Locales. — (Ernennung.) Der hochw, Herr Pfarrdechant in Vigaun, Silvester Keöc, wurde zum Bezirls-Schulinfpector fiir den Bezirk Radmannsdorf ernannt. — (Am hiesigen Gymnasium.) wurden in die erste Klasse 98 Schiller ausgenommen; 6 bestanden die Aufnahmeprüfung nicht; 56 Schüler sind in die slo« vcnische und 36 in die deutsche Abtheilung eingetreten. — (Die Generalversammlung des Vereines „Ho lg,") war besonder« von Lehrern gut besucht; anwesend war auch Herr Dr. Razlag. Es wurde die Nebelsiedlung des VereinSortes von Idria nach Laibach be» schlössen. — sTheaternachricht.) Wir befinden uns heute in der Lage, dem theaterfreuudlichen Publicum das Repertoire der nächsten neun Tage uutzutheilen, u. z.: den 7. d. „Der Freischütz" (Oper); den 6. „Der letzte National-gardist" ; den 9. „Mutter und Sohn"; den 10. „Fromme Wünsche", „Flotte Bursche" ; den 11. ..Die Pfarrerlöchin" ; den 12. Slovenische Vorstellung; den 13. „Unsere Lehrbuben" ; den .14. „Minna von Barnhelm" ; den 15len „Lucrezia Borgia". — (Der dramatische Verein) in Laibach nimmt gegen gute monatliche Gage einen routinierten Komi« ler und auch andere Schauspieler auf. Unter einem ladet der Verein dramatische Schriftsteller ein, slovcnische Büh< „enproducle entweder im Original oder in Uebersetzung dem Vereine zu überreichen. Wir fügen dieser Notiz die Bemerkung bei, daß der Soldat sich vor Beginn des Feldzuges ausrüsten muß, nicht erst dann, wenn bereits die Kanonen donnern. — (Die Rekruten) versammelten sich vorgestern in Laibach und gingen gestern zu ihrem Regimenle nach Truest ab. — (Von der Nationalbanl.) Der Monat«-auswciS der Nationalbanl pro September 1872 weist an escompticrien Wechseln und Effecten folgende Summen au«: Bei den Filialen in Laibach 784.556 fl. 13 lr, in Kla-gensurt 874.522 fl. 46 kr., in Graz 2,850.231 fl. 29 lr. — (Den hierländischen Postbedien st e-len) theilen wir mit, daß eine Deputation der Post« uieistervcreine Ciileithaniens am 30. v. M. Sr. Exc. dem Herrn Handelsminister Dr. Vanhans eine Denkschrift, be< treffend die Reorganisierung der Landpostämter, überreichte. Das betreffende von Delegierten sämmtlicher Postmeister? vereine ausgearbeitete Project enthält nachstehende 15 Punkte: 1. Eintheilung der Postämter in Klassen. 2. Fest, stellung der Gehalte und sonstigen Vezügc, dann Benennung der Postämter. 3. Die Erblichkeit der Postmeister. 4. Sysiemisierung der Ezpeditoröstellen und Bemessung der Entlohnung für die Postezpediloren. 5. Die Haft» und Erfatzpflicht der Postmeister. 6. Dienstverträge und Normalien. 7.* Titel und Diensttleid nichlärarischer Postbe» dienstctcr. 8. Ueber die Ruralposten. 9. Fachgebuhren. 10. Poststalionen. 11. Postfahrten und Vespannungönor« male. 19. Rcnposten. 13. Botengänge. 14. Nittgeld. 15. PostiUolis-Trinkgelder. — (Un glück« fall.) Der 66 Jahre alte Tag. löhner Paul Hrowat, auS Eisnern in Krain gebürtig, fiel vom Heuboden eines Bauernhofes nächst Völlermartt in Kärnten infolge eines Fehltrittes herunter und erlitt bedeu« lcnde Verletzungen im Gesichte. — (Todesfälle infolge Lrda b rulschung.) Am 13. v. M. fand am Materialplatze ober du bilinjer Schlucht, Bezirk Adelsberg, eine Erdabrutschung statt; infolge dieses Ereignisses verunglückten die Bahnarbeiter Giovanni Pctrolli, 58 Jahre alt, verehelicht, aus Cimone; Hinz Dalprete, 18 Jahre alt, ledig, aus Garniga, und Benevenulli Isacco, 17 Jahre alt, aus Nomi. Diese drei Nahnarbeiter wurden als Veichen au» dem Schutt hervorgezogen. Dem Michelo Coser, 53 Jahre alt, verehelicht, aus Oarniga, wurde der rechte Unterschenkel aus dem Cplunggelenle ausgerissen; derselbe mußte amputiert wer- den. Coser entschloß sich erst nach Verlauf von drei Tagen zur Operation, die ohne unangenehme Zwischenfälle glück»! lich vollführt wurde; Eoser war aber körperlich so herab-, gekommen, daß er sechs Stunden nach der Operation infolge Blul«rmuth und allgemeiner Entlräftung verschied. Dessen Leichnam wurde am 20. v. M. obduciert. Dem Vernehmen nach wäre nach Angabe der Arbeiter die Erd-abrutschung nicht eingetreten, wenn der Leiter der dortigen Nahnarbeiten die Verunglückten nach ihrem Plane hätte ar-! beilen lassen. Gegen diesen Arbeitsleiler wurde die straf-^ gerichtliche Untersuchung eingeleitet. Die Verunglückten! haben einen Verdienst von 65 fl. 95 kr. zurückgelassen;' dieser Nachlaß wurde beim l. k. Bezirksgerichte Feistrih" deponiert. Schließlich haben wir noch zu berichten, daß der Arbeiter Cimenton Angelo bei der St. Peter«Fiumaner-! Unternehmung Lavrenöii A Vici? am 25. v. M. aus eigener Unvorsichtigkeit oberhalb eines Einschnitte« ausrutschte, herabfiel und todt blieb. — (Die Weinlese in Unter train) ist im Zuge; Quantität gering, Qualität gut; der Most wird u 10 fl. pr. Eimer verlauft. ^ — (Von der Rudolf«ba.h n.) Die „Grazer! Tagespost" berichtet: „Auf den sämmtlichen Linien der Kronprinz Rudolfbahn wird die vorgeschriebene Necimen^ tierung der in den dortigen Stationen befindlichen Decimal» und Eentesimalwagen infolge Ermächtigung des k, l. Ministerium« des Innern durch einen Beamten de« wiener städtischen Eimentierungsamte« anstatt durch die einzelnen ! in den Kronländern, welche diese Bahn durchzieht, bestellten Cimenlierungsämter vorgenommen werden. Ein solcher Vor« gang dürfte manches für sich haben. Abgesehen davon, i daß die bezüglichen Amtshandlungen möglichst rasch und !fast gleichzeitig durch den die Bahn nur zu diesem Zwecke ,'bereisenden Beamten und zwar in vollkommen sachkundia/r Weise vorgenommen werden können, ist auch die dadurch entstehende Gleichheit in der ganzen Manipulation ei» nicht !zu unterschätzender Vortheil" j —(DeutschesTheater.) Vorgestern ging „Der Zerrissene" von Nestroy über die Bretter. Das Publicnm l kann die seinerzeit mit immensem Beifall aufgenommen > Vühnenwerke derzeit nur als sogenannte ..Lückenbüßer" , acceplieren. Wir zählen 1872 und nicht 1640. Die gei< istige Idee. kurz alles schreitet in allem vorwärts, huldigt > der Neuzeit. Constalieren wollen wir, daß die Herren Aus im (Lips) und Kranz (Gluthammer) ihre Rollen ganz gut gegeben, ersterer im Genre Nestroy's, letzlerer im ! Genre Scholz' recht verdienstlich gewirkt haben. Frl. lBenisch war al« Kalhi recht gemüthlich. Die Couplets des Lips und Gluthammer, auch das Lied der Kalhi er» > hielten NpftlauS. Das Haus war ziemlich gut besucht. i — (Schlußverhandlungen beiml. l. Lan» desgerichte in Laibach.) Am 9. Oktober. Jakob den Vertretern der anderen Mächte beantragt hätte, cine Collectitmote an die Pforte wegen des Conflicte« zwi- schen Tiirlen und Montenegrinern zu richten, ist voll-stiindiy erfunden. Der russische Botschafter beschrankte sich darnuf, seinen Collegen mitzutheilen, baß er beiden Partelen Mäßigung anzuempfehlen beabsichtige. telegraphischer Wechselcurs vom 5. Ollober. Papier-Rente 55.35. - Silber-Rente 70.45. — 18ft0er 3>taat«-Nnlehe„ 102.25. Van^'«ct„n 873, — Tr?di»-Nc«len 33l. - l'annan l08 85. — Filh.r 107 65. — « l Mllnz.T»" calen 5.2«. - ^taftolenile^'or 8,75 Da« Pustdampfschiff „Silesia." Capilä» Trailtlüaim, ging am 2. Oltolier mil 928 Passagieren vi» Havre von Hamburg nach New-York ab. Handel und Mlkswirlljschaslliches. Die salzburger Anlehenlose erfreuen sich, wie wir aus den Tagesberichten der öffentlichen Blätter enl» nehmen, eines recht lebhaften Absatzes; sie gewähren zwei Vortheile: 1. daß auch der minder Bemiltelle an diesem Lotto lheilnehmen kann, und 2. finden in einem Jahre fünf Ziehungen statt. Die Aussicht auf einen Haupttreffer il 40.000 st., eventuell herab, ist immerhin verlockend, um so mehr, da ein ?o« nur 2« fl. ij. W. lostet und selbst dieser geringe Betrag in Monatsraten >'l 1 fl. entrichtet werden kann. Herr I. E. Nutscher in ^'aibach besorgt >den Verlauf dieser äußerst billigen Lose und nimmt hier» auf auch Ratenzahlungen an. Vaibalb, 5. Ollobcr. Auf dem heutige» Marlle sind erschienen : 8 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit He» und Stroh (Heu 35 Ztr.. Sttoh '2!» Ztr.), 28 Wagen Uüd I Schiff (sieben Klafter) mit Holz. Durchschnitts-Preise. wilt.. Vt»».< z«l».. Mg . II. ll. st. lr. ft. lr. sl. . Weizen pr. Metzen 5 «0 7 IN Vutter pr. Pfund - 43 — -Kor» „ 4 —l 4 10 Eier pr, Ttilcl — 2z------- Gerste „ 3 —! 3'4 Mlch pr. Maß — 1l, — Hafer „ 1 80, 2 II Nmdslcischpr Pfd 24------- Halbfruch« „ — — 496 «albstcisch „ -30 — — Heiden „ 3 60, 4 5 Schwcinesteisch,, 27- — Hirse ,. 3 40 3 90 Schöpsenfleisch „ — I«------- Klilnrntz „ -------3 95 Hähudel pr. Gtlill — 45____ Erdäpfel „ 1 !10-------Tauben „ . 15____ i.'i»sen „ 5 80--— Heu pr. Centner 125^ ^ Lrbseu „ 5 70— Stroh ,. — 95 _ __ Fisole» „ 52^-------H°l,. hart., pr «lf». -- 6<;y lttliidsschmalz Pfd. -50-------— wcichlS, 22"------470 Schweineschmalz „ — 46,-------Wein. roth., Eimer . . 14 __ Speck, frisch, ^ — 36—^ — weißer „ -------,2-- geräuchert ^ — 4'/------- Lottoziehungen vom 4. Qktober. Wien: 46 15 49 55 30. Graz: 64 25 79 42 7. Vrieslmjwl der Retmclim,. Heil» ss. H,, Schllltspi.'lrr „1 L.: Wcr in die Oeffe»<,ich. lc,t »rut, mutz sich mich dem llnheile der ofseiulicheil Mciiuina »»lerzithen. Aleteoroloaische zz^liachtlul^ll in Lailiach. 5 "Z M i? « -^ ^'« 6U. Mg. 735.40 l ^2.» ! windstill j ganz be'w. ^ 5. 2 „ N. 73«:.,t ^ 19.9 SW. schwach grijßtl,. liew. 0^ l0„Nb. 737,4 -l-14.< ! windstill f. gan, dew. «U. Mg. ?.'s? <« -^I0.„' windstill" Nebe^ <: 2 ,. N. ?37.i., ^20« wmdsilll meist bewölkt 0«n 10 „Ab. 739.44 z 16.« windstill mcist bewölk^ Den 5. Wärme zlmehlnclid. wechselnde Bcluiittxim Dril «. WmdMe, meist bewöllt, einige Regenlropse,,. D^s Taae«. miltel der Wärme n» disscii licidcn Tagei, j >5>'7" imd l- Ui ^ beziehniigsweise um 2 7' und 3 2' über dem Normale. ' «praiüiuortlicktl N.dacttur: ^«na, n. H l e i n m a y r. ^lNlll'll isNltit Ttt""' ^- ^ltober. Die Börse war nicht besser besucht und die Nliwlsmde» waren nicht geschäfl«ll,stisser als gestern. Zu de» bereit« stcr^M nM'ardcuel! .sslaa<>» sau» ^c'^».uv^»U)». „och die neuerliche, freilich erwartete Dlsconloerhiihung ni klindan. welche die Perspective tritbte. Man war denn a»ch ill Speculalinnslrcise» sehr verstimmt, ,md aiiinc» d , Eül^ der ^olil'nnufs^ten zurück Ein Llchtdlicl taun eö gcnaimt werde», daß Rente und sonstige Tlulagepaftiere. StaalObah» ausgenommen, in fester Halt»na vc,lehrten, soweit ilberballl't >„n>>/, i» ^chralilcilwcnhc» stattfand. ' , ^ u v , , ^u>^l ,vnnocl A. Allgemein, Ttaal^sckuld. ftlir 100 fl. Einheitliche Stalltsschuld zu b p«».: w Noten vcrzincl.Mai-Novm-lilr ^530 K5>40 ^ ^ „ . ssebruar-Nugust 65 30 ^5 40 ^ Gillicr ^ IulNler-Iul, . 70 40 ?0.5>0 ^ ^ ^ Aprll-Octobkr . 70 40 70.5») r?s' v 3 1839..... 339.50 34040 " „ ,^4(4"/„) ,» 250fi. ^j- W50 _ ^ 1860 zn 500 ft. . . 102.- 102.25 . . I860 ,„ 100 si. . . 123.- 123.50 5 ^" ,,u 100 sl. . . 142 50 143..-'aat«:Das.'äu^:-Psll!ldbr"s? zu lis'fl. ü V. i:: Silber . . li5 ^ 115.50 i!?. ^/t «".n^laftunfts vtliaativlle.,. lti!r 100 ft. Gll!> Waor^ ,i'5ret 96 75 97.25 C.^. ' ^ ' ' .5, 78.25 79.-«^der-Ofsserr-i« . . „ b ^ 94 — 95.-r-' '' ,ch . . ,5. »3- 94-^ . . „ h „ 7725 78- ^'...'.... ,- . . , ^ 5 . 9150 9250 Uug»rn .... „ 5 ^ 79.— 73.50 V. Ander, offcntlicke Nnlehen Doliaure<,ttlnm!g«l°se zu 5 pEt. 96— 96.50 U: g. <^!!"'lt ahl'.alil«bln zu 120 si i). W. Sllbcr 5«, pr. Slücl 104 25 104.75 Ung, P:ä?r.iella:!lthtll zu ilXi fl. ». «.l7öft- swiahl.) »r. «Ul« 103.__ 10g 25 Wiener Communalanlehen, rlltl» l-Tredit. Vfandbrlefe (fllr 100 fl.) !1llg. ijfl Vol>.n-«redlt Nnftal» Gelb Waare verlosbar ,u 5 ps^ __ ,t°.ln33I.rilckz.zn5p Sltbeub. «°hl> ln Silber „cr, ^ ^°" 3t°at,b. O. 3'/. i 500ssr. „I. Vm.' 125 - 126 - Siibb.V. 3°.« 500 strc. pr. Slllck I, l 7^ 112 ZUdb.^.^ 200fl.,.^ fp,^ '^ ^ '^-^ ??l!db..V<)ll« 6°/, (,87l) 74) i 500 FrcS pr. Gllick__________ Ung. Oftbahil für 100 fl . . 78 40 78 6« ». Prlvatlos? ^ei Stuck), llredllanftalt f. Handel u.Vew. «,ld wua« zu 100 fl. Ü.W......185.50 ^ _ Nudnlf-Stiftun« ,u 10 fl. . . 14,50 15,. Wechsel (3 M°u) O,ld Waar, «ngeburg sUr 100 si s«dd. l». 91 90 92. Franliurl a.M. 100 fl. drt»« 9220 92 30 Hamburg, fllr 100 Marl Banco - —. Vnudon, fllr 10 Pfund Alerlina. 108.5.0 108 90 Parte, für 100 ffruuc« . . . 4^50 42 55