I m t s ^v ^ (^^ <^ T zur Laibacher Zeitung. .N 53. Donnerstag vrn 2. Mai 18/,/,. e^utierut^l - '^erlautbarungltt. Z. 57U ft) Nr. 473jp. U m l a u f s ch r e i b e n des k. k. illyrischen Landes-Präsidiums. — Nach Inhalt eines hohen Hofkammer-Präsidial-Mcretes vom 3. April l. I., haben Seine Majestät mit allerhöchster Entschließung vom 30. März d. I. allergnadigst anzuordnen geruhet, dasi die nächste allgemeine Industrie-Ausstellung für den ganzen Umfang der Monarchie in der Haupt-und Residenzstadt Wien vom 15. Mai bis Ende Iunius 1845 Statt zu finden habe, und daß in Zukunft derlei Industrie-Ausstellungen von fünf zu fünf Jahren fortzusetzen seyen. — Die Beilage ^ enthält die Vorschrift zur Handhabung der Ordnung beider Anmeldung, Einsendung, Aufstellung, Versicherung und Nückempfangun<; derjenigen Industrie-Gegenstände, welche zu der gedachten Industrie-Ausstellung bestimmt werden; und die Beilage U. die Einrichtung und den Wirkungskreis der zur Leitung und Aufsicht die-scr Ausstellung bestimmten Organe. — Diesem-gen, welche an dieser Ausstellung Theil zu nehmen wünschen, werden eingeladen, die in diesen Vorschriften enthaltenen Bestimmungen genau zu beachten, indem sich diejenigen, welche denselben zuwider handeln nur ftlbst zuzuschreiben haben wurden, wenn sie von den wichtigen Vortheilen dieser von Semer Majestät mit kaiserlicher Grosi-much ausgestatteten öffentlichen Anstatt ausgeschlossen werden mußten ^_ Laibach am ,2. April 1844. - Vom k. k. .Uyrischen Landespräsidium Joseph Frclbcrr v. Weingarten Landes-Gouverneur. ^- Vorschrift zur Handhabung der Ordnung bei der Anmelduna Emsendung, Aufstellung, Versicherung un^ Rack-empfangung derjenigen Industrie - Gegenstand/ welche für die vom 15. Mai biä lctzml Iunius 1845 ln Wien abzuhaltende Industrie-?lusstellung bestimmt sind. — §. 1. Diejenigen Industrie-Unternehmer, welche an der, zu Folge allerhöchster Entschließung vom 20. März 1844, in der Haupt- und Residenzstadt Wien vom 15. Mai bis letzten IuniuS abzuhaltenden Industrie-Ausstellung Theil zu nehmen wünschen, haben bis längstens 15. Februar »845 die Menge und Beschaffenheit der Industrie-Gegenstande, welche sie für dil'se Ausstellung einzusende» .andenken, ganau verzeichnet bci dem k. k. mederösterr. Negierungs-. Präsidium anzumelden. — K. 2. Für die Ausstcl-stellung sind alle Erzeugnisse der inländischen Industrie geeignet, welche im Verkehre vorkommen. Selbst die Erzeugnisse der einfachsten Industry sind nicht davon ausgeschlossen. — Erzeugnisse, welche der einen oder anderen Provinz des österreichischen Kaiserstaates, dem einen oder anderen dazu gehörigen Lande ganz eigenthümlich sind, verdienen schon deßhalb einen Platz in der Industrie-Ausstellung. — Auch die einheimischen, zur Industrie-Erzeugung dienenden Urstoffe, z. B. Flachs, Hanf, Schafwolle, Seide, Färbestoffe u. dgl., die sich in ihrer weiteren Verarbeitung zu wichtigen Zweigen der NationaldcschäftiWng und eines ausgebreiteten Handelsverkehres eignen, werden zur Ausstellung zugelassen. Jedoch werden bei Proben solcher Urstoffe, welche das unmittelbare Verbindungsglied der inländischen land-wirthschaftlichen und gewerblichen Industrie sind, nur solche Mengen gewünscht, welche zur Beurtheilung und Begleichung ihrer verschiedenen Beschaffenheit hinreichen. — Bci der Einsendung von Musterstücken der Gcwerbs-Erzeugnisse werden kleine Proben, wie man sie allenfalls für Musterkarten anwendet, nicht genügen, sondern co werden vollständige Waren-Artikel gefordert, wie sie zum wirklichen Gebrauche dicnen, oder im großen Verkehre vorkommen, also z. B. von Geweben ganze Stücke, oder doch Umhängtvchsr 410 mid Shawls, odor von Möbelstoffen ganze Stuhl-oder Sopha - Ueberzüge. Dessenungeachtet wi^d die Aufnahme von Musterkarten solcher Gewcrds-inhaber, welchen vielleicht zeitweilige Verhältnisse die Einsendung vollständiger Gegenstände nicht gestatten dürften, nicht ganz ausgeschlossen. — Für die Aufstellung solcher Gegenstande, welche von größerem Umfange sind, als: Wägen, Maschinen, Modelle u. dgl., ist nicht minder durch die Herstellung großartiger Räume im neuen Zubaue am k. k polytechnischen Institute hinreichend gesorgt worden. —> Uebrigens versteht es sich von selbst, daß bei sehr grosien und schweren Gegenständen, deren Transport aus weiter Entfernung dem Einsender oder Eigenthümer zu große Koste» verursachen würde, richtig gearbeitete Modelle genügen. — Besonders willkommen werden diejenigen Erzeugnisse seyn, welche seit der letzten Industrie-Ausstellung in irgend einer Beziehung Fortschritte gemacht haben — §. 2. Da einer der Hauptzwecke der Industrie - Ausstellungen darin bcstchet, die inländischen Industrie-Unternehmungen und ihre Vorzüge und quten Eigenschaften dem Publicmn in der größtmöglichen Ausdehnung bekannt zu machen, ihren Credit und Absatz im In- und Auslande zu erhöhen und zu befördern, mil) durch den großen Ueberblick der wesentlichen Fortschritte der inländischen Industrie die hier und da noch eingewurzelten Vorurthcilc für ausländische Waren zu beseitigen, so werden die inländische» Industrie-Unternehmer, welche an dieser, die größtmögliche Förderung ihres Wohlstandes bezielenden öffentlichen 'Anstalt Theil zu nehmen wünschen, aufgefordert, ihren im H. : vorgeschriebenen Anmeldungen die möglich genaueste Beschreibung ihres Industrie-Betriebes beizufügen. — Diese zur Vervollständigung der ganzen Einrichtung und des wesentlichen Zwecke) einer Industrie-Ausstellung unumgänglich nothwendigen statistischen Uebersichten habcn folgende Angaben zu entHallen: Name und Wohnort des Industrie-Unternehmers; — Beschaffenheit und Ort der Industrie-Unternehmung; — Menge der in und, außer dem Dtte der Unternehmung beschäftigte» Arbeiter; — Zahl der Maschinen, Werkstühle, Oefen, Feuerstätten u. dgl., welche im Betriebe stehen, mit Angade ihrer Kraft und Wirksamst; — Menge der jährlich oerardenecen Urstosse; — Menge und Werth der jährlich erzeugten m,td dcr im In- oder Auslande abg"schleu Industrie-Erzeugnisse; — Vortheile, welche die Unternehmung in ihrer Umgebung verbreitet; 7— Medaillen odcr andere EhrenauLzcichnunqen, welche dcm Iudu-stne - Unternehmer für seine UlttcmchmnpH bc- retts zu Theil geworden sind; ^ y„.^ ^ Werkführer oder Arbeiter, welche durch practische Verbesserungen oder sinnreiche Verfahrungsweisen sich um dle Industrie Verdienste erworben haben — Es werden diese Uebersichten dazu benützt werden, um von denselben bei dem Hauptberichle über den Erfolg der bevorstehenden Industrie-Ausstellung, auf dejlen möglich zweckmäßigste Rs-dactwn dcr sorgfältigste Bedacht genommen werden wlrd, zum wahren nachhaltigen Vortheile der Thcilneymer an der Ausstellung nach Maß ihrer dabei wahrgenommenen Verdienstlich^'^/, brauch zu machen, ihre genau zu erhebenden und zu würdigenden reelen Verdienste entsprechend cn^ zuerkenne», und überhaupt alle anderen Mittel und Wege zur Erweiterung ihres Credites und Absatzes er^relfen zu können. — 5. 4. Diejenigen, welche zur Ausstellung ihrer Erzeugnisse einen groperen Naum zu bedürfen glauben, haben di^ len Umstand im Besonderen zu bemerken und so ftul) ak, mogl.ch anzum.ldcn, um noch zur ael)^ ngen Ze.t m Ueberlegung nehmen zu koQ.k od und ln wle fern es lhunlich seyn dürfte, ihren Wünschen in lhrcm ganzen Umfange zu entspr».". chen. — §. 5. Die wirkliche Einsendung der zur' Ausstellung bestimmten Gegenstände hat' aus Ko-' sten der Einsender innerh.ilb des Termines vom 1. März bis längstens Ende April 1845 an die Ausstellungs-Direction zu geschehen. — Nachträgliche Einsendungen werden von Niemandem wer eo auch immer sey, lind unter keinerlei Vorwand mehr angenommen werden. — Die einzu^ sendenden Gegenstände sind mit doppelten gleich-' lautenden Verzeichnissen zu begleiten.,^ welchen der Name, und Wohnort des Erzeugerö und im Falle als derselbe hier in Wien einen Commission när zur Uebergabe zu bestellen findet, der Nam? und Wohnort des Kommissionärs, die Anzahl und, wo es nöthig ist, auch die Maße und G»" Wichte, ncbstdem aber die Preise und Benenne gen der eingesendeten Waren-Sorten genau un> deutlich anzugeben sind. — Das eine dieser Ve». zeichnissc wird von der Direction dcr Industrie Ausstellung, mit der Empfangsbestätigung versehen, dem Einsender oder seinem Commission^ zurückgestellt, das auoere aber zur Bedeckung de^ Direction zurückbehalten werden. — Die äuge. zeigten Preise werden nur auf auödn'icklichcs U«-langen des Einsc^dcrs bel'cmnt gegeben werden. — Z. (5. Diejenigen Einsender, welche wahrend der Ausstellung nicht selbst in Wien anwesend sind haben linen Kommissionär zu bestellen, und densely ben dem Eonnw' anzuz.igen, an welchen sich das Letztere nöthigm Falls verwenden kann. — §. 5. Di? 4l! eingelangten Auöstcllungsartikcl werden vom Tage der Uebernahme an, bis zum Tage der Zurückstellung nach geschlossener Ausstellung auf Kosten des allerhöchsten Acrarä bei einer Brand-^er-sichcrungs - Gesellschaft nach ihrem angegebenen Wcrthe gegen Feuergefahr versichert.- 5 "' ^" ist zwar dem Eigenthümer der ausgestellten Gegenstande unbenommen, dieselben in eigener Person oder durch ihre j^och dürfen diese Gegenstände nicht währcndder Dauer der Ausstellung, sondern erst nach dem Schlüsse derselben hinweaaenommen werden. — tz. i>. Nach dem Schlüsse der Ausstellung haben dle Eigenthümer oder deren Kommissionäre gegen Zurückstellung der, nach §. 5 ausgestellten Empfangsbestätigung die von ihnen ausgestellten Gegenstande binnen 14 Tagen zurückzunehmen und sonach längstens bis 15. Juli 1845 aus den Auöstel-lungs - Räumen auf ihre Kosten wegzuschaffen. — V. Einrichtung und Wirkungskreis der Organe zur Leitung und Aufsicht der im Jahre 1845 Statt findenden Industrie-Ausstellung in der Haupt- und Residenzstadt Wien. - K. 1. Zur Leitung und Aufsicht der im Jahre 1845 Statt findenden Industrie - Auöstcllllng »n der Haupt-und Residenzstadt Wien werden folgende Organe bestellt: 1) ein Leitungs-Comite'; — 2) Bcur-thcilungö-Comites; 3) cine Direction und 4) das Aufsichts- und Dicnstpersonalc. — § 2. Das 3citungä-Comit6 wird unter dem Vorlche des k. k. mederostcrreichischen Rcgierungs - Präsidiums zusammengesetzt: :>) aus technisch gebildeten und im Fache der Industrie erfahrenen Staatsbeamten; l>) aus solchen Mitgliedern dcS Gcwerbö-, Fabriken- und Handelsstandcs der gewerbcreichsten Provinzen der Monarchie, welche als sachverständige Beförderer der Industrie und wegen ihres unbefangenen rechtlichen Charakters eine ehrenvolle Stellung in dem Vertrauen ihrer Standes-yenossen einnehmen, und im Besonderen c) aus den Abgeordneten der Gewerbe-Vereine. —§. 3. Dem Wirkungskreis des Leitungs-Comites wird zugewiesen: «) die Leitung aller Angelegenheiten, welche stch aus d.e Besorgung und Beaufsichtigung der materiellen Eumchtung, Austheilung und Anweisung der fur die Ausstellung bestimmten Räume beziehen; l>) dle Leitung des zur ordnungsmasiiaen Uebernahme der zur Ausstellung eingesendeten Gc« Kcnstände, ihrer Auspackung, Anordnung in der Aufstellung, Beaufsichtigung während der Besuche deS Publikums und Zurückstellung derselben nach dem Schlüsse der Ausstellung erforderlichen Dienst. M!d Aufsichts-Personales; c) die Besorgung des Sassawesens; u treffenden Einleitungen zu berichten und über Gegenstände von gemeinsame« Interesse zu berathen. — H. 5. Nach dem Ablaufe des bis längstens 15. Februar I5tl5 für die A»-meldlln^en zur Ausstellung bestimmten.Termines hat die Abtheilung des l5oinit6's, welcher die Aus-theilun^ und Anweisung der für die Ausstellung bestimmten Räume zugewiesen ist (§. 3 n) die Verzeichnisse dcr angemeldeten Gegenstände iu eine Hauptlibasicht zusammen zu stellen, um au5 der Vergleichung desselben mit den verfügbarn» Räumen des für die Industrie-Ausstellung be-stimmten Gebäudes' betheilen zu können, ob un> in wie ferne die Raume zur entsprechenden Uutec bringung der angemeldeten Gegenstände genügen, oder welche Einleitungen überhaupt noch zu treffen wären, um die Raume nur dcn Ausstellun. c>-Ge.enstanden in die gehörige Uebereinstimmung zu bringen. >— Die gedachte Hauptübersicht wild zugleich zur Grundlage des Ausstellungö-Katä' loges (F. 3 cl) dienen, welcher unausweichlich bis 15. Mai 1845, als dem Tage des Beginnens der öffentlichen Industrie-Ausstelluna, in Druck sselegt, zur Verthcilung an das Publieum m Bereitschaft zu halten ist. — 5- «- Die nach §. lt der Vorschrift .V zugleich mit der Anmeldung zur Ausstellung angeordneten statistischen Uebersichten des Betriebes der einzelnen Industrie-Unternehmungen der Einsender sind gleichfalls von dcr einschlägigen Abtheilung des LeitungS-Comites nach dem am 15. Februar 1845 ablaufenden Termine in eine Hauptübersicht zusammen zu stcl^ len, und haben mit Benutzung dcr Wahrnehmungen und Beobachtungen dcö Lcitungs-Comitu'5 N2 ,!,,d der Berichte dc:- Beurtheilung - Comity's, (8- 1U) zur Grundlage des Hauptbcrichtes üver den Erfolg der Industrie-Ausstellung zu dienen. — §. 7. Die einzelncu Abtheilungen des Lcitungs-Comite's sind ermächtigt, einzelne Männer vom Fache, wenn sie auch nicht an dem öeitun.,s-(5o-init6 Theil nehmen, um ihre Meinung anzugehen und die Aussteller zu Auskünften aufzufor^ dern; so wie überhaupt eine der wesentlichsten Aufgaben des Leitun^s-Comit^'s darin bestehen wird, dm billigen Wünschen der Einsender und Aussteller nach Thunlichkeit zu entsprechen, dem Zwecke der Industrie-Ausstellung gemäß, alle zur vollständigen Erreichung dieses gemeinnützigen Zweckes dienlichen Einleitungen zu treffen und sich hier-wegen im Besonderen mit den inländischen Gewerbe-Vereinen in das engste Einvernehmen zu sehen. — §. 8. Zur Beurtheilung der während der Ausstellungsperiode vom 15. Mai bis Ende Iunius 1«l5 aufgestellten Industrie-Gegenstände sind eigene von dem Leitungs-Comit« abgeforder-derte Veurthcilungs-(5omit6's berufen. — Ihre Zahl wird sich nach den Hauptzweigen der Industrie richten, welche bei der Industrie-Ausstellung repräsentirt sind. — Für jeden Hauptzwcig l»er Industrie mit den dazu gehörigen Ncbenzwei-jien wird ein eigenes Beurtheilun^s-Comite bestellt, welches aus wenigstens drei Mitgliedern zu bestehen hat. — Es werden dazu die bewährtesten und unbefanaensten Sachverständigen ans alleu Ländern und Provinzen der österreichischen Monarchie gewählt, welche sich während derAusstellungö-periodc eben in Wien anwesend befinden. — Die Mitglieder dieser Comites dürfen in jenem Zweige der Industrie, welcher ihnen zur Beurtheilung zugewiesen ist, bei der Industrie-Ausstellung selbst nicht mit concurriren. — Deßhalb werden vorzüglich Kausieute, welche nicht selbst Fadriks- oder Gcwcrbsunternchmungen betreiben, oder mit solchen in Compagnie sich befinden, jedoch mit dem zu beurtheilenden Geacnstandc einen ausgebreiteten Handelsverkehr treiben, und eine vielseitige Warenkunde in diesem Fache besitzen, sich zu Mitgliedern der Beurtheilung-Comites eignen. — Die Wirksamkeit dieser (5omit6's wird mit dem ersten Tage der Industrie-Ausstellung beginnen. — §. 9. Der Ausspruch der Veurtheilungö-Eo-mitö's hat sich lediglich auf die Darstellung des Verhältnisses der mehreren oder minderen Vollkommenheit der ihrer Beurtheilung zugewesenen AuösteMmgs-Gegenstände zu der Beschaffenheit und den Zuständen der ausstellenden Industric-Unternchmuna zu beschranken. — Dabei sind folgende drei Anhaltspunkte zu berücksichtigen: :>) die Beschaffenheit deö ausgestellten Gegenstandes,— l») der (Fadriks-Verkaufs-) Preis des ausgestellten Gegenstandes und <:) der Zustand der auZ« stellenden Industrie - Unternehmung. —- Bei der Beschaffenheit des ausgestellten Gegenstandes ist: die verstandige Verwendung der Erzeugungsstoffe; — die Regelmäßigkeit der industriellen Erzeu. ung selbst; — die Reinheit der Formen und Zeichnungen ; — die Solidität der Farben und Appreturen und die nützliche Anwendung neuer Erfindungen und Verbesserungen überhaupt — zu würdigen. — Bei dem Preise des aus.estellten Gegenstandes ist vor Allem zu beachten: daß zwar im Allgemeinen ein ohne Herabwürdigung der inneren Güte der Ware ermäßigter Verkaufspreis als ein Fortschritt der Industrie zu betrachten ist, theils weil er die Ware für eine größere Menge weniger bemittelter Verbraucher erschwinglich macht, theils weil er eben durch diese Vermch: rung des Verbrauches die Erzeugung steigert und somit auf das Gedeihen der zahlreicher arbeitenden Classen günstig einwirkt; daß jedoch dießfall» jeder Grund eines besonders anzuerkennenden Verdienstes der ausstellenden Indllstrie-Untcrnchmnuz entfallt: wenn die Ermäßigung des Preises von einem Fallen der Einkaufspreise der Urstoffe; — oder von einer Herabsetzung der Einfuhrzölle für Urstoffc; — oder von der Herabsetzung deö Arbeitslohnes ; — oder von der Herabsetzung >des FabriksgewinneS; — oder von der Anwendung zwar minder kostspieliger, aber auch mit minder günstigen oder gar mit ungünstigen Erfolgen gebrauchter Urstoffe herrühret.—Aufdie Ermäßigung der Fabriksprcisc durch Herabsetzung des Fabriksge-winnes kann bei der Beurtheilung derAusstellungs» Gegenstände keine besondere Rücksicht genommen werden, weil widrigens die vcrmö'glichen Industrie-Unternehmer, die sich bei c'mcm umfangreichen Betriebe mit geringen Fabriks,^cwiinlsten begnügen können, unbilliger Weise vor den minder vcrmög-lichcn bevorzugt würden. — Noch weniger Vorzug verdienet cine Verschlechterung der Waren durch minder wcrthvolle Eortc'i von Urstoffen, deren Gebrauch sogar in manchen Fallen, wo die ungünstige Einwirkung der verwendeten minder wcrthv ollen Sorten von Urstossen bei dem ersten Anscheine nicht sogleich zu erkennen ist, sogar alö eine d^vü.^lichc Erzeugung erscheinet. —Das Verdienst einer Ermäßigung der Fabrikspreise kann nur dann als vorzüglich erkannt werden, wenn die Ersparung der Erzeugungskosien: von der Anwendung minder kostspieliger Urstoffe mit gleich günstigen Erfolgen, — von Verminderung der allgemeinen Erzeu^ungskosten und dcr darauf ver« 413 wcndetcn Capitale, — von Ersparungen in der Zeit, ?lrt und Verlheilung der Arbeit, oder: uo,l der Einführung «nuer niechanischer oder chemischer Mittel herrührt. — Bei den Zuständen der auszustellenden Industrie Unternehmung ist zu berücksichtigen: daß einer jeden solchen Unternehmung hinsichtlich der von ihr ausgestellten Indllsirie'Gcgcnstände, wenn sie auch an und fur sich selbst als ausgezeichner anerkannt werden sollten, nur in so fern rin Verdienst oder Vorzug zugesprochen werden könne, wenn der ausgestellte Gegenstand dem wirklichen Betriebe der ausstellenden Unternehmung entspricht, und den waliren Zustand der verschiedenen Fabri-cationszwlige derselben in auserlesenen Mu-sterproden getreu darstellt; daß bloße Schaustucke mit großen Kosten, aber ohne gemein-„ühliche,, Gebrauch hergestellte sogenannte Meisterstücke, Industrie-Erzeugnisse, welche nur selten von überaus reichen Kaufer» zur Befriedigung des höchsten LuxuS beigtschafft werden können, keineswegs geeignet sind, dem eigentlichen Zwecke dcr 'Ausstellung gemäß, ein treues Bllo des täglichen gemeinnützlichen Verkehres der ausstellenden Industrie-Unternehmung, und de4 eigentlichen StandpuncteS ihrer Verdienste «no Borzüge darzustellen; und daß folglich die Kenntniß und Erforschung oeS Verhältnisses deö wirklichen Betriebes dcr ausstellen« den Industrie-Unternehmungen zu den aubge« Hellten Gegenständen unter die wichtigsten Aufgaben der Beurtheilungs - Comit^ö gehöre, um die wahren Verdienste und Vorzüge solcher Unternehmungen in ihrem ganzen Umfange würdigen zu können. — Die Leiluugs-(5ommission hat daher die ihr bis zum H5. Februar !8't5 zukommenden statistischen Uebersichten nach gehörig gemachtem Gebrauche (Z. 6) bis längstens 20. Mai 18'l5, den sodann schon in Wirksamkeit gesetzten Beur-lheilungs.<5omu6s nach den ihnen zugewiesenen Fächern ab^echeilt, zur geeignet.» Be-uützuna zuzufcmqe.,. _ Die Mitglieder der Be..rll)c!lu>,c,ö-(5omit6ä sind ermächtigt, über di.se ihnen zukommenden Uebersichten auf verläßlichen Wcgcn noch weitere allenfalls erforderliche Erkundigungen einzuziehen, von ihren eigenen Sachkenntnissen und Erfahrungen Gebrauch zu machen, und die dargestellten An-Naben „ach Thlmlichkeit ZU ergänzen und zu berichtig,,. — § l«. D>e Berichte der Veur-theilunl,)s()omil6s haben sich lediglich auf den technisch 5 sachkundigen Befund nach den eben angedeuteten Grundsätzen, und die Würdigung der hieraus sich ergebenden mehreren oder minc deren Vorzüge und Verdienste der ausstellen- den Unternehmungen zu beschranken, und sind im W.'ge des Leltungs-Comites, welches sich gleichfalls nur auf die technisch-sachkundige ' Uebtlprüfung der erhobenen Befunde zu beschranken hat, der Finanz - Verwaltung vorzulegen. — Die an Se. Majestät zu stellen« den Anträge zur Anerkennung und Auszeich« nung der bei Gelegenheit der Industrie-Aus» stelluug, auf der Grundlage der, von den sachverständigen Comics erhobenen Befunde, wahrzunehmenden reellen Verdienste um die vaterländische Industrie bleiben der Finanz» Verwaltung vorbehalten. — Die nähe« ren Bestimmungen hierüber werden folgen. — Z. l l. Zur Besorgung der ganz speciellen Geschäfte wird ein Ausstellungs-Director und ein AuöstellungS-iZoncroUor bestellt, denen noch ein, oder nach Umständen zwei Schreiber beie zugeben sind. ^ Unmittelbar unter dieser Direction stehet eine, den Ausstellungs Räumen angemessene Anzahl von Aufsehern und Thürstehern. — Zeitweilig können noch erfahrene Handlungsdiener, oder im Aus- und Einpacken verschiedener Gegenstände geübte Markchelfer, 2ap.zircrgeselle,l und Ablader oder Träger beigezogen werden. — H. l2. Der Director, dcr (Zontrollor und ein Schreiber haben vierzehn 2^ge vor dem Beginne der Uebernahme von Ausstellungs'Gegenständen, in den Dienst zu lrcten. — Ihre Dienstzeit endet vier Wochen nach d»m Schlüsse dcr ?luöstellu»g, wovon vierzehn Tage zu den für die Räumung er« forderlichen Expeditionen, und vierzehn Tagt zur Ordnung und Uebergabe aller Scripturen des Directions-Personales gewidmet sind. — Die Aufseher und Thürsteher treten am ersten, zur Uebernahme von Ausstellungs - Gegcnstän« den bestimmten Tage in den Dienst, und verlassen denselben vierzehn Tage nachdem Schlüsse der Ausstellung. — §. 13. Die Direction hat folgende Bücher zuführen: ^V. eine Uedernahm-und zugleich Adressen-Strazza für die eingelangten (solli mit Angabe ihreS angeblichen Inhaltes und ihres Werthes im Ganzen. —. In diese Strazza werden auch die Adressen der Einsender und ihrer Commissionare genau, so wie die ihnen jedesmal abgeforderte Erklärung : ob die Einsender oder ihre Comnussio-näre die Aufstellung und Anordnung der eiu» gesendeten Artikel in den angewiesenen Na'umcn selbst besorgen wollen oder nicht? emgettagei,; 15. ein Hauptbuch, worin jeder Aussteller ein I^ulln»!, erhält, und seine Fattura oder das Verzeichll'ß der eingesendeten Gegenstände aus-slihrllch eingetragn wird; und <^. ein Cc,ffa-. duch sur dle Aufzeichnung jener kleineren AuS- 4N gzhen, wofür der Direction eine Hanocasse, anvertraut wird. — H. l'i-. Die Direction wird ferner der Eleganz und Gleichförmigkeit we^en die Anschaffung von ?lusstcllungsschil-dern, auf welchen die Firma der 'Aussteller und ihre Ausstellungs - Nummer mic Patrone« aufzudrucken ist, und die Auüstellungs' Etiketten für die einzelnen Artikel besorgen. — H. l5. Bei den der Direction zugewiesenen Detailverrichtungen hat dieselbe nach folgender Ordnung vorzugehen: So wie «in Collo anlangt, ist derselbe sogleich nach der Zeitfol.,e des Einlan^ens mit einer Uebcr-nahms Nummer zu versehen, welche dcr Vorsicht halber an mehreren Orten auf eine dem lln-lcnntlichwerdcn nicht ausgesetzte Weift anzn» bringsn ist. — Mehrere (5ol!i eines und desselben Einsenders sind mit dergleichen, nur durch beigesetzte Buchstaben zu unterscheidenden Nummer zu bezeichnen. — Die cinielanaten Colli sind so viel möglich i» einer solchen Ordnung in dcn angewiesenen Magazinen niederzulegen, daß dle Erzeugnisse gleicher Gewerbe und Provinzen beisammen zu lle^cn kommen. — Bei ber Uebernahme d^r Colll hat die Direction zuerst die vorgeschriebenen doppelten Fatturcn ^Verzeichnisse) ihres Inhaltes, nebst der allgemeinen Wcrthaniabe der Colli von den Einsendern oder ihren Kommissionären zu «erlangen. —Die Fatturen werden sogleich mit der Uebernahmms - Nummer bezeichnet. —Das eine Exemplar der Fattura wird uon dcr Direction unterzeichnet, als Empfangsbcstätigunz zurückgestellt, das andere aber sorgfaltig ausbewahret. — Sodann ist die Erklärung abzufordern: odder Einsender oder Commissioner die eingeliesertiu Artikel selbst ausstellen wolle, oder nicht? — Die übernommenen Colli sind nun unter den fortlaufenden Ucbernahms Nummern mit genauer Angabe der Adressen ihrer Einsender und deren Commissionäre, mit dcr Anzeige ihres angeblichen Inhaltes, oerMgcmcinen Wcrthsangabe und der abgeforderten Erklärung über die Ausstellung selbst, in die Strazza ^. einzutragen. -- So wie es die Zeit gestattet, wird die Fattura des Einsenders auf einem in dem Hauptbuche U. für denselben eröffneten 5'oiia ausfuhrlich eingetragen. — Täglich nach Ablauf der festgesetzten Einlieferungöstunden hat die Direction einen doppelten AuSzug aus der Uebcrnahms'Strazza zu copiren, und jeden Abend an die Vrandversicherungs-Anstalt, bei welcher die Ausstellungsgegenstande zu assecuri» ren sind, zu übersenden. Die eine dieser Copien wird die Versicherungsanstalt, mit EmpfangK- bestatigunz versehen, an dle Auäst^ling^Direc. tion zurücksenden. — Wenn die Auspacklmg und Aufstellung der eingesendeten Gegenstände geschehen soll, wild dieses zuoor den Eins^der» oder iyren Commissionären angczeigl, und dieselben werden aufgefordert, dei dcr Auöpackung der Colll gegenwärtig zu seyn. — Bci dieser Gelegenheit wird die eingelangte Fattura mit dem wirklichen Befunde verglichen, alle vorge. fundenen Mängel oder Überschüsse der Original-Fattnra-Angaben, so wie allenfallige Beschädigungen einzelner Arcikel durch den Transport werden vorgemerkt, und diese Vormerkungen auf das Kalium des Einsenders sogleich eingetragen, damit die solchergestalt verificirte Fattura in dem Hauptbuche einerseits von dem Director und anderseits von dem Einsender oder seinem Commissionär unterzeichnet werden könne. — Sollten slch dabei Anstande ereignen so hat man sich an eigene Mitglieder des Aus! stclllln^-Co.nitos zur Schlichtung derselben nl wenden. — Wenn alle Anik.l -in > 5 ^ an dem abgewiesenen Platze wird demselben em eigener Ausstellung Schild zugetheilt, und an einem schicklichen Orte seines Standortes oder Tijches befestigt. — Dieser Schild enthält in Ziffern und Buchstaben die Hauptnummer und die vollständige Firma de5 Ausstellers- — Es bleibt übrigens jedem Aus» stcller unbenommen, an seinem Auöstelllmgs-platze «ine Anzahl Adrcßk^-tcn oder Preiöcou-rants zum Gebrauche dcä Publicuni^ m'eder lu' legen, oderauch noch außer der Ausstellung-Etikette an jedem seiner Ausstellungsartikel eine ci^ene Elikette mit Angade des Preises anzu, bringen. — Für die genaue Befolgung aller dieser Detailbcstimmungcn bleibt die Direction verantwoi tlich. — §. 16. Die Aufseher haben beider Uebernahme, Auspackung uno Ausstellung der eingelangten Gegenstände mit^uwirkeli' — Sie haben ferner hauptsächlich darüber zu wachen, daß von den, die Ausstellung besuchenden Personen nichts betastet beschädigt, w, Unordnung gebracht, oder gar entwendet werd/ und überhaupt die gute Ordnung zur Vermei« dung jedes Gedränges oder unanständigen Benehmens handzuhaben. — Eie haben dalM zu ihrer Kenntlichmachuug eine weiß und rothe Binde mit einem Schilde am rechten Arme zu tragen. — Außer den für den Besuch des Pu« blicums bestimmten Stunden und Tagen, haben sie über die Reinigung der Ausstellungsräume die Aussicht zu führen, und vel der Reinigung derjenigen Gegenstände, deren sich die Einsender oder ihre Commissionäre nicht selbst annehmen, 4l5 Hand anzulegen. — Eö müssen zu diesem Dienste, ^eute von eigener Gewandtheit und nicht ganz ohne Bildung gewählt werden. — Die Bestimmung der Zahl dieser Aufseher hangt von der Art und Menge der ausgestellten Gegenstände ad und bleibt dem Leitungs 6omit6üderc lossill. — §- !7. Die Thürhüter haben das l,n. befugte Eindrängen durch die Ausgänge und überhaupt das ungeduldige Drängen auf eine so viel möglich anstandige Weise zu verhindern, und zur Handhabung der guten Ordnung mit« zuwirkcn. __In den Stunden und Tagen, an welchen der Eintritt für daö Publicum ver« schlössen ist, haben sie die Neinigxng der Ein-, Aus- und Durchgänge zu beaufsichtigen. — Die Bestimmung ihrer Zahl wird gleichfalls von obigen Umständen (§. 16) abhängen. — H. 18. Das Leitungs-Comite wird überhaupt die Au5wahl und Anstellung des zur srecielen Ausführung der Aubstcllung erforderlichen Personals übernehmen. — Für diescs Personale lvcrdcn folgende Taggeldcr bewilliget: Für den Director 5 fl,; für den Controllor3 fl ; für dcn Schreiber 1 fl. 30 kr.; für jeden Aufschcr l fl. 30 kr.; für jeden Thürhüter 1 si.; und für je« den der zwei Nachtwächter 1st. — Die nothwendigen Hilfsarbeiter, Tapezirer, Markthclfer, Träger :c. sind nach Maß ihrer Arbeit mit accord-mäßigen Löhnungen zu bezahlen. Z. 564 (5) Nr. 7263. Verlautbarung über verliehene Priuilegitn. — Die k. k. allgemeine Hofkammer hat am 29. Februar d. I. nach den Bestimmungen des aller« höchsten Patentes vom 3i. März 18Z2 die nachfolgenden Privilegien verliehen: — ,) Dem Joseph Oppolz r, Baumeister, und dem Peter Ea.l Sledck, k. l. Bau- Beamten, wohnhaft in Gltschm, in Böhmen, für die Dauer von einem Jahre, auf die Verblfferung in der ConstrullUNg von Ziegel, und Kalköfen, und in der Art der E.nschllchtung, wodurch ohne kostspielige Abänderung des Ofens eine E" sparung an Brennmaieriale bewirkt, und ein »n kürzerer Zeit ausgebranntes, billigeres «no besseres Erzcugmß gtl>kf>'rt werde. — 2) Dem ^-.M. Pell ick, Handelsmann, wohnhaft ,„ Brüssel, (se,„ Beuollmächt'gter is! der Hof-und Ger.chcs - Advocal O«-. und 3lotar Orfindung ,st in Belgien scit 17. Oclobec 16^2 für fünfzehn Iclhre palentltl). — 3) D«m H. F. und E. Soxhlcl, Schafwoll' Spmn « Fabrikanten, wohlchaft in Blünn, und dem 3h. Bracegirdle und Sl)hn, Maschlnln« Fab'lls - Inhaber, wohnhaft ,n Wadlonz, für die Dauer von emcm Jahre, auf d,e Erfindung slner neuen Schafwoll- ^'^»«^^»„«(^o^i.lrlteeonlinu^o), wodurch mnttlü einer einfach n Construction tlnc lclchti Handhadung der Maschine, und zliglclch cln schöneres Product, besolidcrs für feme Sllrlchgarne, erüelt werde. — 4) Dcm Flanj Knaus, Band,Fabrikant, wohnhaft in Wl.n, Echoltcnfllo, Nr. 356/ für d,e Dauer vo„ einem Jahre, auf die E>sindung in der Erzellgung von Ercpin, miltelü eines del den belamucn Erepin Mühlllühlen bisher noch nicht angewcnoclen Mcchambmus, wodurch gefalli« gcre und billigere Erzeugnisse erzielt werden, als bisher. — 5) Dem Carl Spodp und Joseph Sofka, bü'gerl. Handelsleute, wohn« haft »n Wien, an der Wien, Nr. Z/,, für dle Dauer oon zwe» Jahren, auf die Verbesserung ln der Erzeugung deS sogenannten Waschblaus, wodurch an Indigo erspart, die« seS Präparat im Wasser auflösllch werde, und somit'dllliqcr und schöner erzeugt werden kön^e, alS blehi,'. — 6) Dem Abraham D>xon, Handelsmann, wohnhaft in Brüssel, (dessen Bevollmächtigter »st der Hof» und Gerichts« Adrocat Or. HolNlker, wohnhaft in Wlen, Stadt, Nr. ü»8), für d,e Dauer ron fünf Iah'tli, auf d«e Verbesserung in dcr Ve«fcr« llgung von Maschinen zur Fabricanrn aller Gattungen von geschnittenen, haldkörfigen und ganzköpsigen Nägcln, feiner zur E'zeu^ gung r>on Schraubenzapfe^, welche zur Ver» fcrlimng von Schrauben dienn (llis »l-on toi- ll^c: 5«rovv >vill^0lit, llis scio^v >vorin), dann von Elslnzavfcn für Eisenbahnen (engl. piliH, Franz. <^liLvill^s c>der do,llt)n3), endlich von N etcn uno Klammon. — 7) Dem MathlaS Müller u»d dessen Sohn Fer»lnand, wohlihaft in Wiin, Praterstraße, Nr. 602, füc die Dau^r r>on zwei Jahren, auf die Erfindung emer Blllwelß-Farbrcld-Maschme, wodurch das in ganzen Hü-sen in tincn Trich« ler geschl'nletl Bleiwciß zuevss grob gerieben, sodann nut Och! vermengt, durch vier Gra» nil. blinder sclt-,ge'!c^n, «lv sflnc Ochlfarbe rcilnr, billiger und in kürzerer Zeit dargestellt n-erd.», als bish«r, indem e»n einzelner Mensch dre», dls vlei Centner Farbe in llncm Tage 4l6 erzeugen könne/ wahrend ein Farbreiber daran rve»ugstclis eincn Monat zu arbeiten habe. — 8) Dem Eduard Schlösser, bürget!. Taschner, wohnhaft m Wien. «?tadl, N«.c)o5, für die Dauer von elnem Jahre, auf die ^»sinduig und Verbesserung »n der Vilf^rtigung der Soufflel« Mantelsäcke, welche aus jcdem b » lled,qen Stoffe erzeugt, sich nach der Größe des Gepäckes zusammenlegen laffn, m,t Ta« schen voll lnnen und von außen ve'sehen, u< d ouf verschiedene Art zu sperren sind. — 9) Dem Andreas Klehauvt, Inhaber elms öffnllich n Sch e»b- und Sprachen- Uebel sey.- Complins, wohlchllfl,n Wien, Sladl, 3l,. ,,^^—5c>, für dle Dauer von fünf Jahren, auf dle Er» silidunF, anstatt der in volkreichen Slädten ÜbllHen Urinstelne, von all n Seilen bedeckte, aus Holz, Eisn N. erbaute, s4on geformte, l'cquem einger.chlete, transportable öffentliche NolhdUlfls,5ablnette (d?ee<:55ll6z) zu ,rlicht«n und aufzustellen. — >o) Dem Carl S^er, Seidenfärber und Hausclgenlbümcr, wohnhaft in Wlen, Gumpe»ido«f, Nr. ,08, für d»e Dauer von zwe» Jahren, «uf d»e En'de« clung, der Seide die »n Paris unter dem Namen „lileu clo iraucli" bekannte hochblaue Farbe zu »leben. — 11) Dem Fran, Eeufried, Beamten der s. k. Tabak» Fabriken-Direction, wohnhaft in Wien, Iosephssadl, Nr. 202 —3, für die Dauer von einem Jahre, auf t»e sr-sindu'g von Cigarren» Taichenm'ssern , mit welken d>e Elgarren» Spitzen ohne Auf- und Zuschließen der Klinge schnell abaeschmtlen werden können. — 12) Dem Fr,edr»ch de Buign,, wohnhaft in Gral), Nr. 736, für die Dauer von zwei Jahren, auf die s'findung, Glan^wichse aus emcm neuen Stoff zu erzeu» gen. — i3) Dem Joseph T^mmlk, bürgerl. Fllseur, wohnhaft in Wien, Stadt, Nr. zic>2, für die Dauer von emem Jahre, auf dle Erfindung emer vegetabilisch» aromansch.n Haar, Tmctur zur Befö.dcrung des Haar« wuchses — 14) Dem Fri.dtlch Ber>iames>ter, Technika, wohnhaft ,n Wien, Schotlenfeld, Nr. 5o2. für die Dauer von zwcl Jahren, auf die Verbesserung m der Herstellung von ?»cl,rer-und Anstreicher ^ A,be,tln ohne Oel-firniß, sondern mit andern wa^erdichun M»t-t.lli, wodurch diese Erzeugnisse geruchlos werden, ,'cb"iller trocknen, einen sth» harten Grund zum Schleifen bilden, den Glanzfüniß nut desondircm Effect tragen, sich m>t mehreren Farben ' Maierlalen velblnden, m>t tcncn sich der Oclfilnlß nictt vertragt, und dennoch billiq^r alS letzte»« zu stehen kommen. — l5) Dim Ichann Ptter Joseph von MoneS d'Elbouif, Gutsbesitzer, wohnhaft in Paris, dermalen >n r »ne vom Pfc,de fallen kann und den freiln G.brauch semer Hände behält. ^ 16) Dem Nob'le Eesai-, Nosagl o, Grundbesitzer, wohnhaft in Mailand, Nr.j 266/^, für d«e Dau>r von e»nem Jahre, ouf die Entdeckung einer künsll'chen Kohl.', welche der Steinkohle an Güte gleicht, aber uiel «vohlfcller z^ stehen kommt. — ,7) Dein Leopold Liiful,»a n?, Laborant, wohnhaft »n W>en, Vaudcnzdorf, Nr. 66, für die Dauer von einem Jahre, auf dl« Verbesserung m der Erzeugung des grün»n 3»nnol,erS auf eine neue Art welcher den blS, her bckanmen Zinnober an Si)önhe>t, Feuer, Lebhaftigkeit und Dauerhafll^kot übertreffe, für Anstreicher, itacklrer und Sicqcll^cl.Fa« bl'kantln besonders gcelglict sey, und übtigens auch beh.utend billiger zu slchcn ko» me. — ,6) Dem Heinrich Hubert, wohnhaft in Wien, Schottt«ifelo, 3tr. 3o2, für dle Dauer ven zwtl Jahren, auf d,e Erfindung in der Vel-f kcmilieli) in cinem Augcnbl,cke auegcschnlttcn und durchge« brechen werden kölincn, wenn sie auch v>n velichledener und bedeutender Höhe seyn und die Zwlschcnräulne sich ^^ f,,?,,-. setzt ,st, w.rd im Wege der öffentlichen V^stci' gerung durch Ueberrilchnng schriftliche- Omrt' «»"den Mindcstfordernden überlasse,,. >_. D^ b/: biesem Bau vorkommenden Profcssioni,^« ,-^^. bciten sammt den M^riHlien siild mir folaen-den Bclrägen veranschlagt: l.Für das Gta-lionsgebäuve zu Langenwang. Dlc Maurerar- beit sammt Material? . . 2l03 fl. 17 kr dieZimlnermännsarbeit . . I57 ' ^q ^ Spanglerarlie.t ... 332 " 1? " ,. Tischlerarbeit . . . ^7 " 4 " „ Schlosserarbeit . . . 250 " 47 " ^ Anstreicherarbeit . . 41 " 53 " ,, Glaserarbeit .... 16 „ 29 " „ Hafncrarbeit ... 42 „ 20 " „ Brunnenarbeit - . . 103 „ 7 " Zusammen . . . . 3275 si. Il kr'. C. M. — 2. Für das Stationsgebäude zu Krieglach. Dic Maurerarbeit samntt Mate- riale ....... ^107 ft. 32 kr. dle Zlmmermannsarbeit . 3«? 9«, „ Epanglerarbelt . . 330 „ z^ ^ ^ Tischlerarbeit . . . n>7 4 « Schlosserarbeit ... 138 " 4g " ^ Anstreicherarbeit . . 4l „ 53 ^ „ Glaserarbeit . , . 16 „ 29 ^ Hafnerardeit ... 42 20 ' « Brunneuarbeit . . . i03 ", "7" Zusammen .... 3275 fi. 50 kr, C. M. — Die dirMlligen Plane, Borauö-maße,Kostenl'iberschl^i- und PiviöGriffs d«»,»« die allgemeinen und bindern Vaudedinguissc jammt der Vaubeschreibung, die bei der Aus. führuug des Baues zur genauen R.chlschnur zu dienen haben, können bei der General-Di-rectwn für die Etaatseisenbahncn in Wien' Stadt Herreugasse Nr. 27, währeud den ae^ wohnlichen Amlsstunden täglich eingesehen werden. - Eü stcht den Unternehmungslustigen fte. ?lnbote rücksichllich beider Stationsgebäude oder für jedes einzeln einzubringen — Die Anbote müssen sich jedoch jedenfalls auf sammtllcke Arbeiten clueö odcr beider Stationsgebäude ausdehnen, und sind bel der k k Ge-ucral. Direction für d,e Staats - Eisenbahnen angstcns bis w. Mai 16N Mittags 12 Uhr liss.' von den obel4 anges'ühitcn ArrMungsprcisen di.> Herstelluua übernommen lvl'rdcn wolle. -- Ne^'rdiefj l^, der Off.'.cnt, wenn er nicht bereits Bauuuter. nchmcr für d>e Staats - Eistnbühnen ist, ^ bcreitö l'"l)cr jclnc persönliche Fähigkeit zur ^.Mls.'Tlatt Nr. 53. d. 2. Mai 18,4.) NW Ausführung solcher Bauten dargelhan hat, auf eine glaubwürdige Art nachznwtisen, welche Bauten cr bereits hergestellt hat, und welche Mittel und Arbeitskräfte ihm bei der Ausführung des in Rede stehenden Gebäudes zu Gebote filhcn. — Endllch muh darin erklärt wer» den, daß derOffercnt die auf dü's< Baufühl lmaBe-zug nehmenden Pläne, die allgemeinen und bcson> d K. K. Straßenbau-Commission Krainburg am 23. April 1644. I N e b e r s i ck> t s - Ausweis. " ——----------------------- _____________ ! « ' ! l Benennung Ausrufs zu Bau- ^ ' - >»^«»^———.^^«^««^»^^. ' ' preis ^legende ^ !^ ^ ^^3 i>, Vadicn volltn« »^ !- 3 U.^ des des Monates, (z M. in C. M. dungs- " <^ ^ ^,^ lllcttations- Tages und der des Bauobjectes und des Bauplatzes c? - ^ K 5 «-« Ortes Slunde------------------------vermine ^ ,-— ,..-^F^^_ ^^^___ ___________________________________ ft >k,- si. kr^________________! i ^ Ulll ?. U^2l l)0N > » ^ k. k. Bezirks- 9 bis i2 Uhr Beischassung von ll)U fichtencnBrückiingen zurKrain - " .^ obrigkeit Vormittags burger Eavcdrückc....... ß3 20 4 ,0 20, Juni ! ^ ^ Kralnburg von 3 bis 6 Uhr ' d. I. ! ^ Nackmilla^s 2 " ^2 am u. Mal von Herstellung einer S'ühmauer im Zeichen VN /0 — 1, ^ ^ k. k. Bezirks.- 9 bis ,2 Uhr in der sänge vo>, i*, Höhe 2" . , . .^2 l., 2 8 W.Iuli , ^^ ^ Ol'llgkett Vormittags , d. I. ^ Nl-umal'kti von 3dis^Ü!>r '" .^. ^ z ^ ^üchnntlagö - , - ! ! Benennung Ausrufs- zu Bau- ^ i ____ preis erlcqendc „ » Z ^7-^--------------------------------z---------^------------------------------------------ "in Vadw. "°°'N- ^ ^ 3j^^ des des Monates C. M. in C. M. dungs« ^ ' »»»» »»»»«««. > d. I. 4 Q .5^ k. k. Bez. Ob. am 7 M^i vo,, Seistelluug von !6 Stück Randsteinen als Ersatz der " Z Z Krainburg 9 bis 12 Uh, fehlenden zwischen Nr. II / 1 - HI/ 4 29 w 1 29 15.Iuni 5 ^ ^ k, k. oon^b'sSUHl Eonservirung der hölzernen Feistritz-Brücke in Nr. ^ ^ B^irkzodrigk. Nachmittags, 30 52 t5 <^uli ! ^ ^ Kraint)ura VII / l — 2.......... 6^7 " ^ ^ i^. ^ull ^ 6 » ^c-d k. k. Bez.Ob. H4 ^. ^zuli 7 2 ^^ c. t. ^«>z. ^0. am?. Mai Conservirung zweier Durchlaßcanäle in den Zeichen c)s» <^„li ^ «^ Kraindurg wie oben 3lr. VI / 5 - 6 und ^ / 7 ^ 3 ... 77 36 35c, "^ui 8 " .^^ k k. Bcz. Od. am M.M^l Conservation einiger hölzernen Brücken . . 48^50 2'l 15 zi.IM ^^ Kronau wi^ olien d. I. 9 « <- am7 Mal vl)l! Ionserrirung der Iten und Uten langen Brücke in « m -i.ß- .':. ^ bis i2 Uhi Nr. VI / l) — 1, dann der Peschenkbrücke in V ^ ^ B<^obrlg.' vormittags 10 - ,1........... 663 w 33 w 15.August 10 " ^ ^,„i»,.. ^ von3 bis6UH: Reconstruct on mchrec baufällig gewordenen Riegel- 0. I. - - 5v^lnourg N^mittaas wände ........... 2l13 29. 105 'N 30.August 11 ^ 3 do Neumavkt! nn « M.n 00 Bcischassung deg pl-o ,LN bewilligten Bauzeuges 20230« 10 6 31.Juli 12 ^ k. k. Bez. ^^ 5m 7. Mai Ieischasslmg eiueö Schisscö sammtZugehör zurKrain- Kraint?ur^ -ric oben burgcr Iavebrü'cke........ 60 — 0 ^ 20, Juli , ^»-^---------------'-------------- , d. I. ,l3 ^ ^"31k. f. Bk^. O!) ÜM 8. M^! Vcischüssung dez Brennholzes zur Beheizung der Z0.August' . ^ ^^! ^eumarktl .?ie od?n Hinte7büt:e am Voil?lhcrae ..... 13 'lo — l5b d. I. l 421 Otavt. und lanvrecktliche Verlautb»rlmgrn. Z. 637. (l) Nr. 3l63. Von dem k. k. Stadt« und Landrechlr in Krain wird dem unbekannt wo befindlichen Anton Kadlm; und seinen gleichfalls nnbekann-tcn Rechtsnachfolgern mittelst gegenwärtigen Edicts erinnert: C's habe widrr dieselben bei diesem Gerichte Fran; Dollnitscher, (3>genth>.'lmer dc>r Gült Granitschhof, die Klage alls Erkennt« nisi, daß die Ailsprüche auS dem Kaufcontracte cläci. 26. November 1803 durch oie Verjah-nmg erloschen seyen, und von der Gült Gra-nitschhos extabllllrt werden können, eingebracht und um richterliche Hilfe gebeten, worüber die Tagsahnng auf den 12. August d. I. Vormittags um 9 Uhr vor diesem Gerichte angeordnet wurde. — Da der Aufenthaltsort des Beklagten Anton Kadunz und seiner Rechtsnachfolger diesem Gerichte unbekannt, und weil sie vielleicht aus den k. k. Erblanden abwesend sind, so hat man zu ihrer Vertheidigung, und auf ihre Gefahr und Unkosten dcn hierortigcn Gerichts-Aovocaten Oi. Lindner als Curator bestellt, mit welchem die angebrachte Rechtssache nach der besteht'lidci, G^richts-Ordmmg ausqefuhrt und entschieden werden wird. — Dic Geklagten werden dessen zu dem Ende erinnert, damit sie allenfalls zu rechter Zeit selbst erscheinen, oder inzwischen dem bestimmten Vertreter, Dr. Lindner, Rechtsbehclfe an die Hand zu gcben, vdcr auch sich selbst einen andern Sachwalter zu bestelln und diesem Gerichte namhaft zu machen, und überhaupt im rechtlichen urdnungs« mäßigen Wege cmzuschreiten wissen mö'gen, insbesondere, da sie sich die aus der dießfälli-gen Verabsäumllng entstehenden Folgen selbst beizllM'ssen haben werden. — Laibach den »6 April 15N. ________ Z. 631. (1) Nr. "«'/^. Concurs zur Besetzung der Actuars« Stel le in Ad.lsberg - Vei dcm Vcrwaltungö-7lmte derCameralherrsä,aftAdel5blrg in Krain ist die provlsonche, mit eiuem Gchalte jäl)/ licher vierhundert Guide», C. M., einem Quartiergcldc iahrllcher sechzig Gulden (5 M. uno dcm Brenllyolz - Deputate jährlicher sechs u. ö. Klafter harter Scheiter verbundene Actuaröstclle in Erledigung gekommen___Ane jene, welche sich um diesen provisorischen Dienst,-Posten zu bewerben gedenken, haben ihre vollständig belegten Gesuche, worin sich über die mit gutem Erfolge zurückgelegten juridisch-pö-litischen Studien, die Befähigung zur Ausübung des Criminal-, Civiljustiz- und des Rich-teramteö über schwere Polizei-Uebertretungen, die volle Kenntniß der dculschcn und kraini-schrn Sprache, bisherige Dienstleistung und Moralität auszuweisen seyn wird, bis 3l. Mai 1844 im vorgeschriebenen Dienstwege bei der k. k. Camera! - Bezirks - Verwaltung in Laidach, unter Anschluß ihrer Oualificationäta« belle zu überreichen, und gleichzeitig cmzugel ben, ob und in welchem Grade dieselben mit den Amts Individuen der Herrschaft Adelsberg odcr der Laibacher Camcral-Vezi'.ks-Verwaltung verwandt oder verschwägert sind. — Von der k. k. Camera!-Gefallen-Verwaltung für Steyermark und Illvrini. — Gratz am 20. April !8'14. 3» 65). (i) Nr. ,2(1,. K u n d m a ch ll n g. In Folgc der ellv.nrft.indllch müder franzö« sische«, Postadministratlon getroffenen Einrich» nmg n?lvd, vom i. lünftigen MonalS angefon« gcn, eine monatlich drclmallge Possl'c'bllidung zwlschcn Trieft und Äl^'andric», ,n Äcgyptcn da^ dutch hklgcstclll daß dl< Eolrief wird ^. bezüglich der Beförderung zwischen Tnest und Orleche-iland mit i3kl., und 1i bezüglich jener z^rische», Griechen-l^no und Alexas Porlo für die Befölderung vl?,n Aufgabeorte >n Oester, reich bis Trieft sind cinstivcilcn noch von den Aufgeben, zu entrichtet,; dagegen werden die Bliese aus Alcxandrlen b»s Tnest franklrt elN< langen, sonach hicfür nur die Porto «TaZcn von Trieft bis zum Abgabsovte zu entrichtn scyn. - Was in Folge Verordnung dcrwohl-lübl'chcn k. k. odcr^c,, Hofposiocrwallung vom i8. Apr»l lö/.',, 3 ^"/,4°,, somil zur alige-meinen Kenntmß gebracht w>r0.—K. Ä.illprische Obevpcsivclwal:ung.^a,bachalN29 ApliliLü^. (Z. Amts-Blittt Nr. 53. d. 2. Mqi 18N.) 422 Z. 615. (2) Nr. 57. Edict. Von der L. l. BergerichtS-Substitution für Krain, Äorz, da5 Hrtestcr Stadtgebiet und Istrien ^u Lailiach, wird dm unbekannt wo dtfilldlichcn Erden und Rechtsnachfolgern der zu Krainburg verstorbenen Maria Hauptmann, nämlich dem Andreas Hauptmann und Franz Hauptmann, dann den Frauen Elisabeth Glubotschuig, Ioscpha Mobotschnig und Maria Walland, hicmit bekannt gemacht: Es habe das wohllöbl. k« k. illyr. Oderdergamt und Bergge« richt zu Klagenfurt mit Verordnung vom 3. April l. I,, 3. 2!2j, über das von Kasper Pibrouh im eigenen Namen und als Gewalls« träger d?r Theresia Nabitsch gebornen Haupt« mann, am 22. Februar l. I., Z. 25 j, Hieramts überreichte Gesuch, die bergbüchliche Um« schrcibllng des Schmelz- und Hammerantheiles Samstag der !. Reihcnwoche zu Unterkropp, vom Namen der Maria Hauptmann auf jenen der Theresia Nabitsch gedornen Hauptinann, auf Grundlage der von dem Bezirksgerichce Michclstätttn zu Krainburg ausgefertigten Ein-outwortungöurkunde clä«. 1. September l83l), Z. 1'l^N, dann die Intabulation des von Theresia Rabitsch an Kasper Pibroutz ausgestellten Schuldscheines cläo. 30. October 18't3, auf eben diesen Werksantheil, zur Sichcrstellung eincg Capitals pr. W0 si. C. M. sammt 5^ Zinsen und allfalligcn Einbringungskosten be-willlgct. — Wovon über dereitS vollzogene Bcrgbuchshandluugen die bekannten Interessenten auf gewöhnlichem Wc^e, die vorbenannten unbekannt wo befindlichen Erben und Rechts« Nachfolger der Maria Hauptmann aber durch gegenwärtiges Edict mit dem Anhange verständiget werden, daß man für dieselben, auf ihre Gefahr und Kosten, den Hrn Or. Blasius Cro-bath hier als Curator bestellt habe, zu dessen Handen unter Einem die Zustellung der dieß-falligen Tabular - Erledigung erfolget. — Laibach am 15. April 1844. Z. 602. (3) Nr. 802. Verlautbarung. Bei dem gefertigten VezirkZcommisjariate ist ein Gemeindcdieneröpostc:! mit der jährlich?« löhnnng von N0 fl., und die Beznkäboten, stelle mit der Löhnung jährlicher 80 st. C. M. auö der Bczirkscasse in Erledigung gekommen. Jene, welche den einen oder den andern dieser Dienstesposten zu erhalten wünschen, ha- ben ihre entsprechend belegten Gesuche bis 5. Mai l8l4 hieramls portofrei zu überreichen. K. K. Bezirkscommlssariat Neumarktl am 23. April !844. Vermischte Vrrlamb^runLrn. Z 632. (.) Nr. ,45'. Edict. Von dcm k. k. Bezirksgerichte Umgebung Laibachs wird dcm Johann und ocr Mana Schleb. nig und ihren aUfäUigen Erben wil)^»n Schieb« nig von Schiebe bei diesem ^erichce hie Klage auf Verjährt- u»d Erloschel>elklär:l»q ihrer ^ auf der dem Grnildbuchsamte der Herrlckast Goxschach 5ul, Ncct>f. Nc. » diexftdarcn Halbhube lolabulirten ^lbsenlfcrtignng aus den» Ede^tragc 6lla. 8. Jänner »799, 5 pr. 200 fi. L. W ang^'lacht und um richterliche Hüfe gebeten, lro^übcr die Tllg» salZlll'g auf den 3o. Juli l. I. Vorinittags um g Nh, angcordmt worden ist. Da der Anfenhaltsort der Ncka >te», diesem Gerichte unbekannt und w,il sie vielleicht aus den t. k. Gcblandcn adlvesend sind, so h^t man ihn. Kaufrech Maische gewMigct, und zu dere« V o^, nähme die ^ogsatzung auf den 5. Iu"<, 4 ^zull und 5. August l. I, jedcSmal Vormittags um 9 Uhr in loco d,r Realnat m't dcm Velsalje anbe. raumt worden, daß diele Ne^lUat bet der erste,, unb zwetlon FeilbietU"ööti,g»atzu,lg «,ur um odee über den Sct-ätznnas.verlh, be, der tritte«, adgesehen werden. ^. . ^ L^ibach am 20. Apr,l ,844- 2^7^.1^ d ! c ., ^^ Von dem k. f. Vezus^trichte dcv Umgebung laibacbs wild bekannt qe»,acht: Es sey üder Ai», suchen der Eheleuto Matthäus u»d Helena Echudel, durch Hrn. Dr. Oojiazh, plo. schuldigen ^, ft. 26 kr. c. 5. c., in die Reassumilung der, mit Ve. schtid vom ,0. 3lprll v. F., 3"hl »»3», bewillig. ten, sohln aber suspe',dnten exccuuven F.ildie« tung der, d.m Auto», Koltar gehörigen, zu Ho» dlvlnig zuli 6onsc. Nr. »^ licqclidcn, der Herr« schafc .ikalte,'drunn 5ub Urb. Nr. «5 dienstbaren, gerichtlich auf 390 fi- 2a kr. ge'chähtcn Hcildhube aewilliget, und es leycn zu deren Vornahme lie Tagsaljungtn auf den 3o. Mai, 27. Juni nnd 29. Illll l. ^., jedesmal Vormittags um 9 Uhr in loco der Realist mit dem Vcisahe ai'beraumt wor. len, daß diese Realität bei der «rsten und zweiten Tagsatzung nur um oder über den Schäyunqs« werth, bei dir drille« aber alich unter demselben l)lntalig?g«ben werden wird, imd daßjcder ^icttant ein Dadium pr. 5o fi. zu Handen derLicilationü' Commlsswn zu «lllge» h^,t. Der Grul'dbuchsertract, das (?chätzungspro-locoll und die Licilalionsbeding„^en, zu Et. ^aul lieaenden d.m ^tif^7^b^ "^ GrundtnchS. No 7.o"" ^ ^^^''^baren, gerichtlich auf 769 ss. ^i bscha ")'' Haldhube scmmt Wol^n. und ^llty!Nasc?g^auden, dann der aus ,»7 ss o/ f^ tags um 9 "br in loco Ve7^Nt ^ 3lnl)a.ge al.dcranmt werd., daß d ^^"' ..^m 'vehl al^ ^.Fah^isse. bei der ^ un7 w" ."' Tagsatzu!,g nl.r um oder ul>er den Schädu /^ werch. b«i der dritten aber anch u.ner "emN' Y'ntang.'gebl"-, werden, und haß jeder ttaussu^ e»n Vadlum pr. .5o fi. zu Handcu »er LiNN Comm.ssio.. zu erlsgen Hal. '"lallsnS. Der Grundbuchs Ixtract, die Licitatio!«. bedinglisse und das Schahu'zs-^rolocoN to'"me täglich bleramts e>»l esehen »rerdcn. ^aidach am 26. Iänn r »644. Nr. ,7^2. An'uelknna,. Die erste Ta^sahung ist über i, sich an die'V Bczi> kcobrigke>t millclst c?ne<^ gch^ig instruirtln Gcsüchcö zu wenden, und iu dcmsclden den ul'tadelhaflcn Lebenswandel, Knutl.isse, die zu diesem Gewerbe elsordert werde», und Bermö« gensvclhaltl'ifse auszuweisen. K. K. Bezilkobrigteit Idiia am !.6. Aprbl ,844. Z. 644. (^ Nr. 2g> G d i e t. Vom gefertigte» Bezirksgerichte wird hio mit allgemein bef,,'t gegeben, daß über Iln-schreilen der Grundobrigkeil Gur Weluhof, wi. der ihree, robalrcnitei.ten Unteüdan Foscph Kottac von Hudu, in Folge Verordnung des f. k« KleiKanues zu Neustadt! vom 19. Octodec 1843, Zahl »3i6», tie Orbcbung d.fsü, Activ» und Pafsirstandes wegen eingeleiteter Ubstiflung, ^ mit Bejcheid rom heutigen bewilliget, u d z>r dießsällige»' Liquidation der 2,. Mai k. I. um g Uhr Vorn itlagS hieramlö bestimmt wolden fty. lZi? haben daher alle Jene, di« bei dem Ob-genannten etwas zu suchen oder selben zu bezahlen haben, am obbesagten Tage fich bteramli so gcw'ß einzufinden, als sie sonst^ die nachlheiligen Folgen sich jlllsl zuschulden müßten. Bezillligcricht Nuperlöhof zu Neustadt! am 14. Jänner,844. Z. 6-3. (») Nr. 5llH. ' Edict. , . Von dem Bczirlsge,ichtt ecs Herzogthums Gollscdce lvird hicmit allgemei-, belannl g,n^cht: Ss sey über A,,sl!chcn des AndreaS Io„ke von Mosel, in tie executive Felld',lu,>g der dem Iln. dreaü Iaklitfch von Hlrkllli t^böll^el,, laut Sckä-hungsprolocoll vom in. Novt,nb>s ,845. Z. 4269, auf »24 fi drwcrchclcn Fahri >ssc, wege» schuld,, gen 24 N. 3? tr. 6 M, <^. «. 0. gewiNigt, und hierwegen die T^gfabrtcn auf den 9. unt25 Mai, bann 5'. Iuni llz44 jedcömal um ,a Ubr Bormit' tagS im Orle Velderb nnt dem Neifahe angcord-net worden, daß diele Fährn sse bei der ersten uno zweiten IeilbistujigSlagsah^ nur um ooer "?5l Z. fi'.'r,. cssncdtüld e^obene,» Schahungswelth ^r. ,2/, ,1. (3. M. lm5 clsi dci der d.llt^n F>,-,l. cl,wN5sta^fal)lt unter oemsclben hincan^e^lben würden; w^von sämmtliche Kaustustigc ve^siändi» gct wcrdcn. Bezirksgerlllt Gottschce. am 2o, März lU^zi. Gdlctal'V.orrufung. Von der VezirkZobligkeit K^ipp in U'ttcrkc.nn werden nachbcnannte, zur Mlit.nstclkuig berufene, "" uno voin Hause abwesende Inciriducn, alö: .? Namen Geburtsort ?. Pfarre D Anmerkung 2^ ^> _______ V____________________ ^> Fs^nz TeulsHmann Möttliüg .?« Möltl ng .622 ) 2 Na'luü Popov'tsch Sk.mlouz 7 Draga ^22 ^> IllegoN artrcscnr. 2 Tallin Mailer Tscheincmbcl öo Tschcrnembl ^. MathiaS Bcl'ka „ 23 „ »62b Mit veralt. Paß cbtrtf. ^ Nlkolauü Stewitsch Draschnsch »5 Milling ,V25 ^ ^llcgal abwesend. h, Marti.! Schulz l Motttlng .o5 „ .g,5 l ^"'2°' 1 Gottlieb Mciluncy « «,. '' l'"?, " '622 Mit verütt. Paß abwes. .^l Narkus Obermann Kreuz's '8 Mottllng ^62, f ^ ^^zsl.^. '.. ^.th.üs Strauß Pctersd.lf , Tschernemdl .^ )-> ^- ""'«>"'- I: Johann Ierma, n Tuscdentbal 2, ., >62ä ^ '5' Uluan Wardilln Tscbernembl 47 ,. 'N'ü ^ '^ Michel Mu chilsch Krasinz »4 Potfemel '624 Mit Wanderbuch. «5 zoscph Ogulin Kerschdorf dci Zclouz ?9 Scmusch '62^ ^ ^ Matl iaö Bregar Kaal 4 .. 2U^ / ^ Dl.rtin Fuhrl.n R.kouz U Mottling 82. ^ abwes.ni'. ^ ^scph Ruh Wolorcsch . 4 ., » ' V :'o M.rl«n Kcpcsctz Gladlouz 5o „ ^2 1 2« Dlachilis^anschckovitschz „ ^ „ ^^" Mit veralt. Paß adwls- 22 Mall)i<'.ö^ül>r Hrasl bei Iugone, ^ „ '^ > 20 M.ckus Petrovitsch Bercl«l,ürolf '« ,„ 'L^ / 2, zranz Stocke» Mottllng ^ „ '«2. , abwesend. '0 ^okob Prosit 5, 9« ., «^ ^ 2-7 Manin Nemanltsch „ ^ " ,^2/, ^-, _^ ., ^ « «. ^ 2^. Gcorg Scdagcc " '.^ „, "...,, .«.! ^lt veralt. Paß abwes. ^Oco.g Pcueä) Sclla bei Frcythurn ^ Adelsch.lsch «^ 2o Äcorg Sckusilsch Pliblnzc " n. 7,.p, .«!, 3. ^feph M.rcmsch Vrclola ^ P'eloka .62^ 1 I nonUr.nschitsch Wcmitz ^ Wel.ntz '824/ zzMachi.SWcrbanl Atschotouzc '2 „ .82^ ^ ^d7nn ^ Perudma. . ^ ^ .62 Inegal aWesen,. 3. zobonn Drasumelllsch ^^bes« , " "'I 5c Hcorg LasHilsch ^Ul.nden 2 ,L^ 40 ^o'cph Lukanitsch D"ga 5 Schwembttg '^ 3. ^oftph Specbar Sebmch ^ ' „ '2- b emi: aufgefordert, sich binnen 4 Monaten s» gcroih hierhe, zn stellen, al5 sie widligenS ;,ach »en bestehen^!, Vü>schliflcn tth^ndclt ^„'ldcn würden. Bczlltöovrigl'iic Klufp am -5. April »644.