vrett ver ynMoen «mmnummer Dm rso Nr. t02. Martboi', Ffeltag den 4. Mai tS28 »ch?MeswNy, v»chdr»i«kerel, Maridor, 1«rüievo »tttca 4 selephoa Z4 Vezugspretle» ttddoik«. moiwitich . . 0>n Z«I'etten . ... Vukch poft . ttuswnd, mcmaili«!» . . . zc> . kinzetnumme» Vm d»» 2 « v« vestetlung der Zeitung llt Ver i^donnemenisbelrog tür Slavenien liir mindelten» einen tl?ono», auher-hold iür mindetlen» dreiMonale ein» zusenden. Zu deanl«oNende vriefe oi,ne Marke «erden nicht derüMü^ tigt. Inieratenannahme in Maridoe de^ der Ndmlnjjtrotion der Zeitunz, ^owle dei ollen gröberen Annoncen, expedittonen de» Ii», «n» ttuslonde». SS. Äahrg. Nummern und GplMer Bon unserem Berliner ^-Mitarbeiter. Nur noch drei Wochen trennen uns von dem Tag, an dem über die Zusammensetzung des neuen Reichtstages und etlicher Landtage entschieden werden wird. Wer die Wahl hat, der hat die Qual, und sie wird diesmal noch größer, da die Anzahl der Bewerber sich vermehrt hat. Zu Beginn der verflossenen Legislaturperiode waren im Reichs tag elf Parteien durch Abgeordnete vertreten, nämlich die Sozialdemokraten, die Deutschnationale Volkspartci, die Deutsche Volkspartei, die Kommunisten, die Deutsche Dclnokratische Partei, die Bayerische Volkspartei, die Nationalsozialisten, der Landbund, die Wirtsck)aftSParteilcr mit dem Bayerischen Bauernbund nnd die Deutsch. Hannoveraner. Infolge Cpaltimg und Absplitterung vernwhrte sich im Laufe der Legislaturperiode die Zahl der Fraktionen. So sonderten sich von den Kommunisten die noch Extremeren, die Linkskommunisten ab, die Nationalsozialisten spalteten sich in zwei (Gruppen, weiter bildete sich eine Christlich-nationale Bauern- und Landvolkspartei, während der bayerische Bau-«?rnvund sich in Deutsche Bauernpartei umtaufte und jetzt getrennt von den bisherigen Wirtschaftsparteilern marschieren will. End lich kam als Neubildung die Volksrechtpartei hinzu, sodaß die für den Stimmzettel maßgebende Nummernfolge der Reichswahlvorschläge jetzt die folgende ist: 1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands. 2. Deutschnationale Volkspartei. 3. Zentrum. 4. Deutsche Volkspartei. b. Kommunistische Partei. 6. Deutsche Demokratische Partei. 7. Bayerische Volkspartei. 8. Linke Kommunisten. 9. Reichspartei des Deutschen Mittelstandes. 10. Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. 11. Deutsche Bauernpartei. 12. Völkische Arbeitsgemeinschaft (Völkisch-Nationaler Block). 13. Deutsch-.0.?5, Zürich !09'>, Wien 799.73, Loivdmi 277.32, N/66, 5—ö m, Prima, sekunda, ter< tia, Monte, franko Waggon Grenze 585, 1' Waggon Balken, Merkantil, 7, 9, 11, ^ 10 m, franko Waggon Grenze 285. LandlvirtschastlichePri»-d n k t e: Tendenz fest, ^eine Abschlüsse. Weizenpreise haben etwas nachgelassen. kür unser klstt In (plctiler). — veräen zotort promlit er!ecjiLt. 'Mfiknq?rr. Der Leuchtturm von Sreenlv Island abgeordneter im Reichstag schärfstenS d7N »prcößi^'chen Militarismus bekämpft habe. >Tie^Vt.'rh^ndlunq wird forta^'sc't'.t. den di« Flieger .'»unüchst fiir den Schorn-st^n eines vom Eise umschlossenen, Daimp-. ferS hielten. In der Behausung des Leucht- DsÄ SesM der neuen sraszösische« Kammer ' Aus P a r i^s'-wird berichtet: Malest« Wie» UiÄicil Sieger imd.die S ojz i a l i st i s ch' ^r a d'i k a l e n, dii? 20 Mandate a'^eben, für die^.Geschlagenen dcr Wal^lschiacht. Tie jSozialisicri^tvcrden in unverminderter Stiir« ke in die. neue iilammer einziehen, jedoch )/rdient' der ^Ums^'ud Beachtunie von der Staatsanwaltschaft angeklcijN ^nd, gegen die Interessen Frankreichs fiir die Absplitterung Elsaß-Lothringens eingetreten zu sein. Das Gerichtsgebäude wird von der Gendarmerie streng bewacht, die Garnison wurde verstlirkt. Dem Prozeß woh nen 140 französisckie und ausländische Iour nalisten bei. Es sollen insgesamt 265 Zeug.'n einvernommen werden, darunter der deutsche Reichsaußenminister Gr. Gustav Stre s e m a n n. und der französische Schriftsteller Henry Barbusse. Zwei Slnge« klagte, Dr. Richling und der Lehrer Rosse, find am vorigen Sonntag in die französische .Cammer gewählt worden. Diejenigen Angeklagten, die die französische Sprache nicht geni'lgend beherrschen, werden sich eines Dolnietsäiers bedienen dürfen. Äls d^'r Senatspräfident die Frage stellte, wer von den Angeklagten die französische Sprach,' nicht beherrsche, erhoben sich sämtliche 22 Angeklagten, denen die Anklageschrist ^ue Mitgliedschaft des deutschen .^cimbundes vorhält. Der Senat lehnte den Antrag der Verteidigung, die gewählten Angeklagten Rosse und Dr. Ri6?llng mögen sich in Freiheit verteidigen, ab. Die beiden autononii-stischen Deputierten wurdl'n vom Saalpubl: kum lebhaft akklamiert. Während der Verlesung der Anklageschrift forderte der Verteidiger Berthou, daß dieselbe auch in deutscher Sprache verlesen werden möge. Der Antrag wurde abgelehnt. Als Dr. Richling erklärte, daß er niemals gegen Frankreich gehandelt habe, kanl es zu stürmischen Szenen. Er erklärte, die seinerzeitigen Gernm-nisierungspläne der Deutschen im Elsaß nicht unterstützt zu haben. Die elsässische Bourgeoisie — erklärte Dr. Richling — habe sich 1870 an Deutschland nnd nach 1918 an Frankreich verkauft. Schließlich erklärte Dr. Richling, daß er als deutscher Reichstags ^en Endes abhängen, da das Linkszentrum ^ebensogut den rechten Flügel einer Regierungsmehrheit bilden kann, die sich aus die radikalen Sozialisten stützt, wie den linken Flügel einer Regierungsmehrheit, die hauptsächlich von den Rechtsrepublikanern der Gruppe Marin unterstützt würde. Au? den Erklärungen der einzelnen !»tandidaten im Laufe der Wahlkampagne und auS ihrem Progranlm läßt sich s6)ließen, daß ungefähr 4W Deputierte sich zur Politik der Regierung Poincare bekennen. Wenn man M"n rüNet Der 6jährige König Michael von Rumänien beim Spiel im Garten des Königlichen Schlosses in Bukarest. jedoch jene Deputierte in Betracht zieht, mit deren Unterstützung die Regierung unter a l-len Umständen rechnen kann, so ergibt sich eine kompakte Regierungsmehrheit von mindestens 370 bis Z80 Deputierten. Im ganzen wurden 394 bisherige Deputierte wiedergewählt. Die Zahl der neugewählten Deputierten beträgt 307, also mehr als die Hälfte aller Abgeordneten. Der neueste amerikanisck)L Dreadnought „Wyoming", der niinen, und torpedosickiec sein soll, in: Trockendock zu South-Boston. Dle OHren als Erkennungszeichen Ljbgleick) sich das allgemein eingefi'chrte Fingerabdruckverfahren bei der Identifizierung von Verbrechern zumeist als unfehlbar erweist, muß man gleichwohl doch mit der Geschicklichkeit eines raffinierten Verbrechers rechnen, der es versteht, mit Hilfe von" Gummistempeln die Linienzeichnungen der Hasld zu korrigieren. Es besteht deshalb auch die Möglichkeit, daß in absehbarer Zeit im polizeilichen Erkennungsdienst das Verfahren des Fingerabdrucks dem der Vergleichung der Ohrmuscheln Platz machen wird. Wie aus Paris gemeldet wird, ist d?e dortige Polizei mit der Ausarbeitung eines KlaissifizierungssystemS auf Grund der Form und des Schnitts der Ohren beschäftigt. Die Erfahrung hat gelehrt, daß auch nicht zwei menschliche Ohren in Form und Schnitt einander gleichen. Die urspriingliche Gestalt kann auch nicht auf operativem Wege geändert werden, ohne sichtbare Spuren zu hinterlassen.'Wäh rend überdies die Fingerabdrücke nur mrt Zustimmung des betreffenden Individuums oder unter Anwendung von Gewalt genommen werden können, kann das Ohr in aller Ruhe genau swdiert und selbst Photo- vas gelbe Meer Urheberrechtlich geschützt dem Lit. Nur. M Vincke, Dresden 21. Roman von Marie Stahl. Einmal glaubte sie eiilen Mann vor sich stehen AU sehen, und ihre Knie wankten unter ihr vor eisigem Entsetzen, aber es war nur ein Wachholderstrauch. Und plötzlich fiel ihr ein, daß sie doch endlich an die Grenze des Feldes kommen niüsse, aber immer noch umbrandete sie das uferlose Meer der Aehren, inimer dasselbe Auf- und Abrollen der grauen Wellen, dasfelbe Rau-nm und Wehen um sie her in fürchterlicher Eintönigkeit. Und iinnier dieselben Furchen und Gräben vor ihr, die in die Ewigkeit zu führen schienen! Kein Bauut, keine Straße, kein Dorf tauchte auf! Ging sie in die Irre? Lief sie im Kreise umher? Sie mus^te l och längst auf Südersberger Gebiet fein — wo war den der große Grenzgrciben geblieben? War^ das nicht schon der erste, schwache Schein des dnmmernden Tages dort über dem Horizont? Sie Alng weiter uut angstbeslügeltell Schritt, sie hatte nur den einen Wunsch, heimzukommen, ehe das Tageslicht ihr ins Geficht schien, ehe ihr neugierige Menschln begegneten, die sie verwundert anstarrten. Die Sterne über ihr wurden blasser, der schwache Schein im Osten färbte sich silbern, es lichtete sich über den Aehren. Sie dachte nicht an Müdigkeit, es war, als gehörten ihre wunden, bleischweren Füße nicht zu ihr, ihre Nerven waren gespannt bis zum Zerreißen. Nur heimkommen, heim! In dem alten, lieben .Hause, in ihrem Mädchen-stübchen, hinter den grünen Vorhängen liegen und sich verbergen und schlafen in traumloser Vergessenheit — ^h, wäre sie endlich, endlich am Ziel! Und ihn nie wiedersehen, nie! Lieber sterben! — Ach, auch das Vaterhaus war keine Stätte des Bleibens und des Friedens sür sie! Sie wollte weiter fort, viel weiter — ach, könnte sie Länder und Meere zwischen sich und ihn legen! Was war das? War das nicht der Grenzstein von Kranzdorf uud Südersberge, der dort aus der fahlen Däinmerung auftauchte? Großer Gott, dann müßte sie im Kreise gelaufen sein! Aber dort unten in der Niederilng, an der unseligen Stelle, wo sie danials Borglnann das Versprechen abgerun gen, den Vater zu retten, wo sie zum ersten mal an seinem.Herzen gelegen — stand da nicht eine menschliche Gestalt? War es ein Trugbild ihrer Phantasie, oder war er es wirklich, der----- Sie konnte nicht zu Ende denken, ein rötlicher Blitz zuckte vor ihren angestrengt spähenden Augen, deni ein scharfer, kurzer Knall folgte, und noch ein Blitz und noch ein Knall, und der Mann in der ^.K^iedernng stürzte zu Boden. Ein Schrei zerrttz die Luft, ein röchelnder Todesschrei — dann war alles still, grauenhaft still. Wie durch eine Ofsenbarung wußte LoniZ, was geschehen war, sie wußte, weshalb der unselige Mann dort unten in dieser Nacht und an jener Stelle sterben wollte. Es kam wie ein Echo jenes furchtbaren Schreies von ihren weißen Lippen, und mitten durch die raufchenden, krachenden, zerknickten Halme stürzte sie zu dem Sterbenden. Sie kniete neben ihm, und sein Haupt lag in ihren. Schoß, das Blut aus der Todeswunde floß über sie hin; sie versuchte vergeblich, das kleine, runde Loch in der Stirn mit ihrem feinen Tafchentuchläppchen zu stopfen. „Hilfe!" schrie das verzweifelte Wcib. „.Hilfe!" Der Ruf verhallte ungehört in der grauenhaften Einsamkeit des Feldes. Ihre Tränen strömten in das fahl werdende Gesicht des Sterbenden und vermischten sich mit dem rinnenden Blut. Seine Lippen bewegten sich schwach, und jetzt flüsterten sie hörbar: „Lona" — und noch einmal: „Lona^ chen" — „Ich bin bei dir — oh, sieh' mich noch einmal an — sag' mir, daß du mir verzeihst!" flehte sie mit zerrissenem Herbei'., Und er schlug die Augen groß auf :n,d sah sie lange an. „Bist du es, Lona? Bist du eS wirklich? Wie kommst du hierher — zu mir — in dieser Stunde?" fragte er schwach. „Laß gut fein — ich bin bei dir — die ewige Barmherzigkeit hat mich hergefilhrt zu dir", flüsterte sie schluchzend. Der Schein eines seligen Lächelns ging über das arme, entstellte Gesicht. „Lonachen, sag' mir noch einmal, ob da mich lich hattest — damals" — „Ja, Hugo, ich hatte dich lieb — du warst mein erster Traum von Liebe — damals, in dem kurzen Sommer — ach, verzeih', vergib mir, was ich dir angetan!" „Lonachen — ich danke dir — ich bin so glücklich — gib mir deine liebe Hand —-glaube mir, ich war dir treu — ich hatte dich nie verraten — das Weib tat es, das schlechte Weib!" Er stöhnte laut. Ulid dann preßte er ihre Hand mit einer letzten Krastanstrengung an seine blau iver-denden Lippen. „Hugo, Hugo", jammerte sie laut und ver zweifelt, „ich danke dir für deine rührende, große Liebe — i^ bin bei dir ^ kennsl« dv mich noch?" 4. TVoL. z Mrßufg?? Zeltung M. 1???. Die Relst ins Weltall Noch lm Monat Mal soll ble erste Luftrolete abgefchoffen werden! Die Vorbereitungen ftk den ersten Etmrt des Opcl-Raketenrennwagen s auf der Avusbahn stehen, wie aus Russelsheim berichtet wird, kurz voi ihrem Ab^chlu^ Der neue Wc^en, der aus Grund der Ergebnisse der Versuchsfahrten auf der Opel-Rennbahn konstruiert wurde, ist bereits weit fertiggestellt worden, daß mit dem St^t auis der AvuSbahn am l8. d. zu rech-nen ist. Nach Beendigung der BersuchS^hrten auf der Avusbahn, wo natürlich nur verhältnismäßig geringe Geschwindigkeiten zugelassen sind, wird der Wagen zu einem Angriff auf den Autom obtlweltre-k o r d eingesetzt werden. Der Wagen wird vt»n Frftz v. OP «l gesteuert werben. Eben« ^ schreitet der Bau derersten Luftrai et e schnell vorwärts. Schon seit Wochen laufen Hunl>erte von Gesuchen von lauten ein, die sich als Paffagiere für daß Weltraumschiff zur Verfügung stellen. Ingenieure, Flieger, ehemalige Ofiißiere, ja sogar Damen erklüren sich bereit, ihr Leben für die neue Idee einzusetzen. Unter ätische Priifung mit gutetn Erfolge abgelegt. m. Gchubertzentenarfeier: Kammermusikabend. Am d. Mai findet bekanntlich rm Prunksaale der Brauerei ..Union" als Abschluß der vom Marburger Männergesans,-verein veranstalteten Schubertzentenarfeicr ein ^ammermusikas'end statt, bei ivelch^'m Chöre. Lieder nnd das berühmte Trio in B-Dur für Klavier, c^i'ige und Violincell ov. W zum Vortrage «'ebracht werden. Mitwir mit Radio-Artikeln, Herrn S t a r k e l, um eine Vorführung vor >>en ^ kende: Frau Brandl, Frl. Folger und Herr Schülern ersucht. Nnd Herr Starkel hat mit. Oskar Iölli^ Die künstlerische Leitung liegt größter Liebenswürdigkeit der Bitte Folge! in den .Händen des 1. (5bormeisters Herrn Äm Erdbeben Kataki'oVht in Bulgarien Radlo in der Schule Heute schwärmt für Radio jung und alt, besonders in neuerer Zeit, wo schon um verhältnismäßig geringe Preise vollkommene Apparate erhältlich sind. Sollte die Schlile dem Zeitgeist folgen, so müßte jede Schulc ihren eigenen Apparat haben. Das wäre zu^ gleich auch von hohem erzieherischen Wert. Denn da handelt es sich nicht bloß um Unterhaltungen bei erstklassigen Konzerten oder um das Auffangen der letzten Neuigkeiten. Von besonderem Werte ist das Gefühl, dliZ einen beim Bewußtsein überkommt, daß man die Violine in dem Momente zu hören be-konlmt, wo der Künstler den Bogen ansetzt, obwohl er tausende von Kilometern von dir entfernt ist; oder wenn man bei dieser Rie-senentfernung die einzelnen Instrumente mit erstaunlicher Deutlichkeit unterscheidet; i^r weun mau sogar den Nedner.Li^ Berlin VI«« im AnglSch In den vom Erdbeben betros^fenen Gegenden Bulgariens, namentlich in den zerstörten Städten Philippopel und Tschirpan, ist bereits Hungersnot ausgebrochen. In-iolasdellen hat die bulgarische Reaierung große Lebensmittelvorräte dorthin schaffen lassen, die an die unglücklichen Einwohner verteilt werden. Unser Bild .zeigt eine öffentliche Brotverteiluna in Philippopel. Beim Bahnhof Porckstraße in Berlin über suhr eine rangierende Lokomotive einen Prellblock und blieb mit ihrem Vorderteil ü>ber einer Gleisunterkührung in der Lust hängen. Der Lokomotivführer konnte sich durch Abspringen in Sicherheit bringen, Auch sonst wurde niemand verletzt. Pros. Hermann Frisch. Der Kartenvor, verkauf hat bereits in der Musikalienhandlung Höfer begonnen. m. Durchtriebene Taugenlchtft. Am 87. v. M. kam zu einer hiesigen Gastwirtin etn l6jähriger Bursche und übergab ihr einen Zettel, mit dem ste ihr Milchlieferant Äma P. aus Pesnica ersucht, dem Ueberbringer 9000 Dinar für seine Rechnung zu überB geben, da er sich in Geldverlegenheit befinde. Die Wirtin schöpfte keinen Verdacht und händigte dem Burschen die verlangte Sum^ me ein. Später kam P. selbst ins TasthauS und erklärte auf Befragen, er wüßte nichts von einem solchen Zettel. Einige Tage dar< auf kam ein etwa 13 Jahre alter Bursche zu der Gastwirtin mit einem ähnlichen Zet« tel und forderte diesmal 300 Dinar^ ebenfalls für Herrn P. Diesmal aber rief die Wirtin den Wachmann, der den Knaben abführte. Bei der Polizei gab dieser an, er hätte den Zettel von drei 1b bis 13 Jahre alten Burschen mit der Aufforderung erhalten, das Geld für sie abzuholen. tere Feststellungen ergaben, daß ein ähn^ licher Versuch auch bei einem Gastwirt w der Vetrinjska ulica gemacht werden 'oKte, aber unterblieben ist. Bei einem Fleische Hauer und Selcher in der Aleksandrova cesttt wurden dieser Tage auf ähnliche Weise verschiedene Fleischwaren auf betrügerische Weise bezogen. Ein Vergleich der vorgelegten Zettel ergab, daß die Handschrift immer v«>n derselben Hand stammt. Die Taugenichtse offenbar sind eS mehrere — scheinen gewarnt zu sein und unternahmen nun keinen Versuch mehr, da ihr letzter Trick mißlungen ist und sie sich verfolat wissen. m. Abgängig ist seit dem W. v. M. der 70jährige, im Feistritzgraben bei Muda bei den Straßenarbeiten beschäftigt gewesene Josef ^ ramar. Genannter hat eine ziemlich große Nase, graue Haare mit einer kleinen Glatze, großen herabhängenden Schnm^ bart und große graiubraune Augen. E« trägt eineti braunen Samtanzug. Kramor hat sich am 26. April um 7 Uhr früh auS dom Feistrizgraben entfernt und ist seitdem verschwunden. Ver etwas von ihm wüßte, wird ersucht, hievon gegen Vergütung der Kosten Herrn Josef Hrast in LimbuS zu verständigen. m. Alkoholvergiftung. Gestern mitt«gS hat sich die i9jährigc Arbeiters5rau K. G. un-vorsichtlgerweise eine Alkoholvergiftung zugezogen uird mußte ins Ki^ankenhauS nach Maribor überfi'chrt werden. m. Inständige Bitte an edle Herzen. Ewe arme Witwe mit drei unversorgten Kindem, wovon das älteste sechs Iiahre alt ist, befindet sich im größten Elend. Sie wendet sich cin edle Mensck'e« um Unterstützung. Noch mehr wäre ihr jedoch geholfen, wenn sie irgendwo Beschäftigung erlangen könnte, um sich und die Kinder zn ernähren. — Ein armer Kriegsim>alide ersucht seine Mitbürger, ihm einige bereits gebrauchte Kleidungsstücke und Schuhe zu mäßige» WlWl«y» M. « P«tze abttet« z» voll«. — Dte »dres« je» lwge» t» d» Siedattio« avf. «. vom S. Mat, 8 Uhr frth: L»std«»«t 7», F«chtiy?eitSmeffer —l, Ba. U»«Iliislliiid 7Zl), Temperatur -^16^, Wind ,tchw»s.S?B, BevSlkmig 9N0, Niederschlag i. Ä«s Seye ZMeve? eln Opfer v« eleNrIfchen Stromes Drei Wochen sind erst verflossen, als in «p. tzudmja ein Arbeiter vom elektrischen Gtrome getötet wurde und wieder hat sich ein ähnliches Unglück zugetragen. Am DienS tag, den 1. d. M. um halb IS Uhr montier« ten ber 2SjAhrtge Franz Birant und der iSjShrige Rud»lk Jegriinik, Lchrlinge teim Elektrizitätswerk in Eelje, beim Ath-let^portplatz neben dem ^Felsenkeller" eine metrische Straßenlampe. Virant kletterte m»f die Stange-hinau-s, mn einen neuen Draht mit der elektrischen Leitung von 220 Volt zu verbinden. Jegri^nik stand am nassen Boden und hielt den Draht in der Hand. Virant rief ihm zu. den Draht auszulassen und bewerkstelligte hierauf den Anschluß mit der Leitung. JegriSnik, der den Draht trotzdem in der Hand behielt, brach plötzlich, vom Strome ersaßt, mit einem Aufschrei zusammen. Birant sprang sofort zu Boden und durchschnitt den Draht. Mit Hilfe des Arbeiters Franz Prezelj stellte er an IsgriLnik ssfort Belebungsversuche an, doch war ihr? Mühe vergebens. Je-griSnik wurde mit einem Auto ins Krankenhaus überführt, wo er aber den inneren Der letzungen erlag. Der verhältnismäßig schwache Strom von 2SV Volt wirkte tödlich, weil Iegrißnik auf dem nassen Boden stand und well er an Herzschwäche litt, die für ihn ve^ängnisvoll wurde. e. f Fra»tt Jento am letzten W«ge. Am Mittwoch, den 2. d. M. um 17 Uhr wurden die irdischen Ueberreste des Kriegsinvaliden und Obmannstellvertreters der Cillier Ortsgruppe des KriegsinvalidenverbandeS. Franz Jenko, der am Dienstag früh auf tragische Weise aus dem Leben schied, unter großem Oeleite zu Grabe getragen. Vor dem Involidenheime und am Städtischen Friedhofe sang der Gesangverein „Oljka", dessen rühriges Mitglied der Verblickene war, zwei Grablieder. Am Grabe nahmen Herr Prof. Mravljak im Namen der Cillier Ortsgruppe, ferner ein Vertreter des KreisauS-schusseS des Kriegsinvalidenverbandes in Ljublsana und Polizeiinspektor Herr Zone tm Namen der Sänger mit rührenden Worten vom Toten Abschied. e. Todesfälle. Im hiesigen Krankenhause sind gestorben: am l. d. M. Herr Alois M i-tuk, Fleischhauer und Gaistwirt aus Gor-. nji grad, 35 Jahre alt und Maria Sinko-v iL, Arbeitersgattin aus Celje, 36 Jabro alt; am 2. d. M. der stellenlose Buchbinder Vmerich S t e i n b a ch. c. Das Gtadtamt Celje macht aufmerksam daß die zweite Rate der Gemeindesteuern, Umlagen und Gebühren auf Fakirzeuge usw. am I. April fällig geworden ist. Parteien, l»ie mit der 5^ahlung im Rückstände sind, haben die fälligen Beträge spätesten? bis ikj. d. M. bei der Ctadtkasse einzuzablen. e. Fenfterftvrz. Vor einigen Tagen befand sich der 14jährige, an Epilepsie leidmde Johann Debenfak allein in der Dachboden Wohnung seiner Mutter in Zavodna. Als er eben beim Fenster stand, bekam er wieder einen epileptischen Anfall und stürzte Keim Fenster hinaus. Der .Änabe fiel 9 Me-ter tief und zog sich beim Sturze mehrere innere und äußere Verletzungen zu, so das^ er in das Krankenhaus überführt werden mußte. e. Die hochgehende Sann und ihre Zuflüsse begannen am Mittwoch früh wieder ^ sinken. Das Wasser sank im Laufe de«? ^geS um 1 Meter. Die Hochwassergefahr für diesmal glücklicherweise beseitigt. e. Die i»sfentliche städtische Bibliothek in »elje, die im vergangenen Jahre gegrün-wuÄ>e. zählt gegenwärtig bereits 3000 ^^chkr. Die Bibliothek, die über 400 Mitglieder besuchen. f,at im vergangenen Iah. ^ über 10.000 Bücher ausgeliehen. Die M^zncr Fortschritt. Aber an diese H . ' 'i'-!>! » «?'> » V ^ -tv ' :.'V U' -:- . ^ -V» ' s '. MI an der kanadlschen Äüste gegenüber Green- j ten gebracht und dann in die wartende Welt ly Island. Hierher wurde die Nachricht von hinausgeifunkt. der Landung der „Bremen" vurch einen Bo-s VvIkHWirtzekakt Segen dle Ävllechöhung auf auslSnvMes Mehl werden in letzter Zeit verschiedene Stimmen laut. Bekanntlich wurde unlängst der Einfuhrzoll für ausländisches Mehl von 4 auf 8 Golddin. per 100 kg. (88 Papierpara p. kg) erhöht. Damit wurde aber unserer Mühlenindustrie, die durch diese Erhöhung geschützt werden soll, nur lvenig gedient. Im Frühjahr zeigt sich gewöhnlich ein Mangel an inländischen Schwarzmehlen Nr. k; und 7, neben dem Maismehl das hauptsächlichste Lebensmittel der ärmeren Bevölkerung, weshalb in dieser Zeit die Einfuhr lebhafter wird. Durch die neue Zollerhöhuüg werden aber fast nur diese Mehlsorten und dadurch größtenteils nur die ärmere Bevölkerung, vor allem die hungerleidende, betroffen, während die heimischen Mühlen nach wie vor ihre großm Bestände an Äeißmehlen nicht lichten können. Infolgedessen, erhohen die Sarajevoer Wirtschaftskreise energischen Einspruch dagegen und verlangen die Herabsetzung des erhöhten Mehlzolles,' um . der hungernden Bevölkerung einzelner jugoslawischer Gebiete ein noch härteres Los zu bereiten. Zugoslawifch Sin- und Au-fudrftatisti» W. Maribo r, 2. Mai. Nach den soeben veröffentlichten Daten der Generalzolldirektion belief sich die E i n-fuhrJugosla Wiens im Jänner auf 82.365 Tonnen im Gegenwert von b9l.9 Millionen Dinar gegenüber einer Ein fuhr von 73.428 Tonnen im Werte von V46.3 Millionen Dinar im gleichen Monat des Vorjahres. Demnach ist die Einfuhr um 8937 Tonnen (gleich 12.1756), dem Werte nach jedoch um 45.5 Millionen Dinar (gleich 8.34^) gestiegen. Im Vergleich zum Jänner des Vorjahres weisen die Positionen Eis^n» bahnmaterial mit 36.1 Millionen Dinar, Häute mit 9.1, Apparate und Maschinen mit 8.8, Baumwollgarne mit 5.8, Eisen verarbeitet und unverarbeitet mit 5.4 und Fahr betriebsmittel mit 4.2 Millionen Dinar Ein fuhrsteigerungen auf. Hingegen ist bei den Positionen Baumwollgewebe (1K.9 Mill. Dinar), Petroleum (5.7), roher Kaffee (4) und Schafwolle (4) sowie Baumwolle (3.2) ein Einfuhrrückgang gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres zu verzeichnen. Der Einfuhrsteigerung von 45.6 Millionen Dinar im Monat Jänner steht ein Ausfuhr-rürkgang von 53.3 Millionen Dinar ges'-'n-über, sodaß sich im Monat Jänner ein Handelsbilanzpassivumvon 161.6 Millionen Dinar ergibt. Im Monat M ärz belief sich die Ausfuhr auf .363.731 Tonnen im Werte von 503.2 Millionen Dinar, gegenüber einer Ausfuhr von 425.865 Tonnen im Werte von 608.4 Millionen Dinar im März 1927. Demnach ergibt sich eine Ausfuhrverminderu^g um 62.144 Tonnen (gleich 14.5956) bezw. um lUiL Millionen Dinar (gleich'17.29?S). In den erften drei Monaten dieseZ Jahres belief sich die Ausfuhr auf 96V.969 Tonnen im Werte von 1372.5 Millionen Dinar ze-genüber 1,062.005 Tonnen im Werte von 1547.6 Millionen Dinar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Ausfuhr-r ü ck g a n g beträgt demnach für das erste Ouartal mengenmäßig 92.036 Tonnen (-8.67^), wertmäßig jedoch 175.1 Millionen Dinar (gleich 11.235S) . Den größten Rückgang gegenitber dem Monat März 1927 weisen die ?trtikel MaiS mit 106.9, Wei z'e n mit 26.6, M e H I mit 7, verschiedene andere Getr e i' d e w a-r e'^n mit 6, auf. Außer dem Ausfuhrrückgang von Getreide ist auch bei R i n d e r n ein Rückgang um 6 und bei H an f um 58 Millionen Dinar zu verzeichnen. Hingegen weist die Ausfuhr von Bauholz eine namhafte Steigerung unl 35.1 Millionen Dinar und die E i er a n Z-fuh r eine Steigerung um.1N7 Millionen Dinar auf. ^ . X Gegen die Warenumsatzsteuer werden täglich neue Proteste seitens i!er jugoslawischen Wirtschaftskreife erhoben. In allen größeren Orten werden Versammlung abgehalten, in denen'die Abschaffung dieser nicht mehr zeitgemäßen öffentlichen Abgalie, mindestens aber ihre NichtVerwendung als Garantie für die Milliardcnanleihe in Eni^-land verlangt wird. Für die nächsten Tage ist in Beograd eine große'Protestversammlung aller dortigen Wirtschaftskreise geplant die in dieser Angelegenheit- energisch au> treten werden. Kino Ein weilerer H»uptrollenträger is» der uns liebgewprdene Landsmann und große Filmkunst ler Svet^iSlav P e t r o v i „Ter Zaubern' ist ein großangelegtes Ailmwerk von hinreißender Gestaltungskraft. S^l?cz-Ksl^0. Der bis einsckiließlich Sonntag, den Mai zur Vorführung golangeiidc! Ufa-Äroßfilm: ^Li« Leit»eigenen" ist ein Werk, das dillbringt, wie wir sie im Film wphl selte-n zu sehen Ge» lsgenheit haben. Einfach eine Spitzenleist.mg. Hervorragend ist dte Sterbeszene, in welcher das geisterhafte, > schemenhaft anmutende Gesicht des Sterbenden ein eigenartiges Gefühl im Zuschauer auslöst. Glänzend ist auch die Rezis, die daS ?cht russisch«» Landmilieu und auch die Salonszenen tauschend-wahrheitsgetreu auf die Leinwan dstellt Die russische Truppe N e d z e l n.i e k Y, die mit Gesang und Balalaika die Filmhandlung in einzelnen Szenen wirkungsvoll '^s^leitet, verfügt über einen prachtvoll abgetönten, in allen Stimmphasen und Tonsätzen gleichermaßen hervorragenden Chor, der die Seelentiefe und melodiöse Weichheit des russischen Volksliedes künstlerisch hock>wert:g zur Geltung briyßt. Unter allen diesen Darbietungen ist daS herrlich gebrcüch-te Solo sowie daS Totenlied im letzten Akt'von unbeschreiblicher Wirkung. Mit dem Film „Die Leibeigenen" und dem Russenchor bietet da« Burg^Kino etwas ganz Außerordentliches, dessen doppelter Genuß die kleine Preiserhöhung der Plätze vollauf rechtfertigt. (Ts sei hier betont, daß die Russen bei al» len drei Vorstellungen, Sonntags jedoch bei allen vier Vorführungen mitwirken. lkriUier kloskop). Der wunderschöne, tiefergreifende Film: „Die Kreutzersonate" (Du sollst nicht begehren . . .) nach dem berühmten Roman Leo N. Tolstois hat heute, Donnerstag (nicht wie gestern berichtet, Mittwoch) seinen letzten Vorführungsta»^. Es ist somit heute noch Gelegenheit, einen Filin zu sehen, dessen realistische, tiesivirkende Handlung ein Stück Wnlirh^it aus dem Leben vergangener und auch heutiger Tage darstellt. Die Eifersucht, jene verderbliche Ki^ankh'^it, di? dni Menschen zu seinem willenlosen Sklaven macht, und ihre verderblichen Fosgen werden in diesem Film, der durch hervorragende.Kräfte in den Hauptrollen besetzt ist, in einer Weise geschildert und vor Augen geführt, die jedermann tief er-schüttern muß. ^ Paul W e gen e r, der berühmte deutsckze Schauspieler,.der gegenwärtig-nsit seiner Künst-lertruppe in Jugoslawien gastiert, hat in dem morgen, Freitag, beginnendcn>Film: „Der Zauberer^^ dt- große 'Hauptrolle. Ein moderner Homunkulus-Film, ' dessen Handlung'von unerhörteste'? Spannung ist. 'Hypnose,'Suggestion, Zauberei diese magischen Wnste überdimensionaler Begriffe unserer modernen -Seelenforschung^'und Psychologie bil-den den HAuptkern der Handlung. Spott Beginn der Ttnnissalsön Wie fchon berichtet, eröffnen die diesjährige Lawn-Tennissaison die Tennissektion des SSK. „Maribor" und der Tennisklub „Ptuj" mit einem Klubuiatch, das am kommenden Sonntag in Ptuj zur Durchführung gelangt. „Ptuj" stellt sein stärkstes Team, u. zw. bestreiten das Match die Damen Frau von Pongratz, Frau Mrevlje, Frl. ^iva Fermeve und die .Herren R. von Pongratz, Sakotnik, Honvery, SenLar, Jurko, Tobias und Dr. Astuhiö. Bekanntlich ist auch „Maribor" aus Eochei in Deitlschlaiid Frankreichs Meisterspieler. C o ch einer der „großen Vier" (nämlich Tennis^ spieler der Welt) schlug am 29. April im Leipziger Tennisturnier nach erbttterte« Kampf Moldenhauer vom Berliner Rot-Weiß-Aub 6:3, 11:0, 6:2. - Im Bilde: Cochet während des Spiels gegen Moldonhauer.' - gezeichnet vertreten, in dessen Reihen u. a. auch nach einer längeren Pcluse 'die einstige Klubmeisterin Frau Zorka R a vnit kämpft. ^ Die Spiele werden am Vereinsplatze ^es Tennisklubs in Ptuij bestritten. ^ Ei» dreijähriges Schwimmwunder "?MLWAN Die kleine Jaqneline Conrad schwamm in einem Newyorker Hattenbad vor einem großen Publikum mehrere hundert Meter. Man propblzeit dem Kinde eine große Zukunft als Schwimmerin. : Die Trabrennen, in Ljutomer finhen am Sonntag, den 6. d.' statt. Es find bereits zahlreiche Anmeldungen eingelaufen. : Audiatur et getera pars! Zu den ktz^ ten Gcrstispielen „Rapids" und „2cl^niKars* wird uns aus Hakova'c berichtet: Das Wettspiel gegen „Rapid- leitete vollkym-men unparteiisch Schiedsrich'ter Dr. Ar^ Brandl, welö^r u. a. ein ' viml." IWen Verteidiger im Strafrämn ' verschuldetes Hands gutmütig übersah. „Rapid" .f^rte zwar bereits 3:0, n^ aber in der zweiten .Halbzeit mit seinen. Kräften Ende uni>! konnte dem gewaltigen FinM. dn.'H^mi-fchen nicht standhalten. — A^s Spiel gegen „Üelezniöar". betrifft, wÄches Schkds richter Iv äö ie leitete, gaben wir am'<^n tag den besten Beweis, wie weit , ihr-^di unser Köniren reicht. . . ' . : G. B. Rapid. Freitag,.den.4.. d. Training und Spielsvversa'mmlung auf dem neuen Sportplatze. Bei schlechter Witterung entfällt die ^ielerversammlung. , : G B. Rapid (Alcherrensektion). ^te^ Donnerstag, um 20 Uhr im Klubheiim sammenkunft der Altherren. Verläßliches Erfcheinen Pflicht! / ,' ' : „Edelweiß l900". - Morgen, Freitag, den 4. d. 'M. Rennausschußsrtz-ung um! 20 Uhr im Klubheim. Die Aufnähen von'der Radpartie nach Sv. Jlj. find bereits, ausgearbeitet und sind im Klubheim erhältlich', : Die finnische Davis-Cup-Mannschoft ist bereits gestern in Zagreb eingetroffen.'Di^ Finnen spielten zwar in Rom gegen die ibesten italieni!schen und australischen Spie^ mit großen Erfolgen. > > ' " - : In Ptuj finden am So-nntag'zwei'Fußballspiele statt und Mar „^elezmLar" -« „Ptuj". (Reserven und Jugendmannschch^ ten.) . : „Gradjansti" und B. S. K.'im Mitropa^' Cup. Erfreulicherweise wurde auf der Pra«,' ger Konferenz des Cup-Komitees jede Aenq derung der Statuten abgellchnt, fo daß wie bisher Oeistvrreich,. Ungarn,.die Tschechoslo-wakei und Jugoslawien durch je zwei Vereine vertreten sein werden. Mithin gelam» gen in die Konkurrenz „(^radjänski" und» B. S. K.z letzterer hat allerdings noch zwei Qualifikationsspiele gegen'den runläckschen Meister „Kinicsi" auszutragen. : Der Grazer „Sturm" spielte gegen M bekannte Wiener Profimannschaft „.Hertha" 3:2 (2:1) unentschieden. ' - : Den Weltrekord im Stabhochspl^ngen verbesserte in Newyork ddr Anierikaner Barneß auf 4.318 Meter. - ' .' W MarKurye? Zeitung Rr. y^rettafl, '4. Ma^ Der Mwere W« Von^Draga »NchW.Heged»»iü. .Moe Entiaymrg ist leichter zu tragen, als'ewc Schuld, Ovin. Aufrecht h«ßt es bleiben und fest stehen, dort, wo uns Gott htngcMt'.- Die Hand tn den alten, zitternden Hün« den zuckte. M wiv schon fertig werden, Stadler." Da lief^.der Alte loS und ging.auf seinen weichen Filzpantoffeln bedä^ig zur müch-tiflen, altdeutschen Kredenz, der er eine Flafche entnahm. „Das ist recht", lobte er und goh das edle Traubenblut vorsichtig in zwei^dÄnngeschlifsene Gläser. „Sehen Sie unsere ^Vürvnin an", plauderte er dabei, „das ist ewe, vor der wir uns beugen müssen. Schweres muß die ^rau ertrayen und bleibt doch aufrecht und fleht ihren Wog, der von Dornen umhegt ist, mit tapferen Schritten. Jetzt, wo der Baron krank ist, ist das geradezu ein Jam. wer wie er sie quält! Bei seinem Bett muß sie sitzen und darf nicht über den Park hin- aus. Aber fie klagt nie. tzte gibt dem Kran« ken so viel Gutes und Sc^nes — wohl mehr noch, als sie kann...'' „Der Baron M krank?" stammelte Orm faffunigslos und sprang auf. ,^Das wußten Sie nicht?'^ Der Alte setzte die Gläser zurecht und sah Orm ins (Besicht, der bleich und imibeweqlich swnd. „Und ich wollte heute zu ihr..Das klang wund wie ein Todesschrei. Da begrilff der Alte. In dieser Sekunde begriff er alles. Tausend Fraipn kanien ihm, aber er tat keine einzige. Er trat zu Orm heran und sagte ernst: „Sie darf nicht empfangen — niemanden — aber in der?lbend dämmerung macht sie ihren Spaziergang, hier vorbei gan^ allein'^. „Ich danke", sagte Orm. Dann spmch er kein ein^es Wort mehr. Den Wein lief; er unberührt und seine Augen schauten nur auf das Zifferblatt der alten Schwarzwäl-' deruhr an der weistgetünchten Wand, schauten, bis fie schmerzten. Lanigsam und schwer schlichen die Stunden lmd als der Abend kam, wechlselte Orm nrit dem alten Stadler einen Blick, einen einzigen — und verließ die Stube, um unter den Tannen zu warren. „Heute ist die Stunde der Entscheidung'^^ sagte er sich und sein Herz war voll Kraft und Zuversicht. Da kam sie. Schritt für Schritt, ganz langsam. Den blonden Kopf hielt sie gesenkt und das rote Herbstlicht lag über ihr. „Maqde!" Sie stand wie entgeistert. „Ja", sagte er, „ich bin dich holen gekommen". „Was - was fällt Ihnen ein?" Schwer, abgehackt rangen sich ihr die Worte los. „Warum kommen Sie?" „Weil ich muß?" !^r (Besicht wurde bleich und we Handwagen zu verkaufen. Mlinska nl. 2.?. 5415 Möbl. Zimmer mit elektr. Beleuchtung, separ. Eingang ab 15. Mai oder 1. Juni zu vermieten. Vrtna ul. 8/1, Tür 6. 5387 Elektro - Motor, 10 PS., fast neu. billig. I. Pfeifer, Hoöe. 5292 ! ! ! ! Zu Reklamepreisen werden Uhren« und Goldwaren-Repara-turen bestens und raschest bei M. 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SekmelieisüIIt xeden liie Unter-eick-eten »llen Vervsnäte». 5,eui»lai 1928. kvtk, l'octiter. ^NkONZsuIt,8ckvieKersokn uncl alle übnAen Vervsnciten. veeaotMortUek: 01i«ttor lo ««Ux»r