Mbacher W Zeitung. Ni. l'.). h«lbj 5<» s>. Mi, »« Pl>s! MittN'och, 23. Jänner. < Heilen «l> f, . n?tße« p, be» lft«rn> 1878. ?lichta>ntlicher Theil. Oesterreichischcr Neichsrnth. 328. Gitznnst dcK Nlisteoldnetenhanfes. Wien, 21. Jänner. ^ach Erlcdiqullg der Anläufe gelangen die iu «Mpsn^s) belassene», Ärtilel des Zoll- und Handels-dundnisses zur Berathung. . Abg. Dr. Gislra macht als Referent desAus-gwch' - ^ h^ Mittheilung, das, dcr Ausschuß "°" I des Abg. Dr. v.Plener folgende For "llNmlu^ des Art. I l(> des Banlstatutes ' beschlösse,, ^' ..Die in den Artilclu ^2 und <^j der österrei' ^'^'Uiigarischeii Bank eingeräumten ausschließlichen ^rcchticmugeu unterliegen nur der Beschränkung, das; ^dlnch dcr durch daö'Gesetz voni 2 t. Dezember 18»'>7 und d<»u Geschartitel XV vom Jahre 1«<'»7 geregelte Ulnlalif der in beiden Theilen des Reiches Zwangs-^^genießenden Staatsnoten nicht beirrt wird." dieser Antrag wird sofort obue Debatte angenommen. Mit Rücksicht hierauf empfiehlt Dr. v. Plcner N'Müdc ^isstmg des Art. XU des Zoll und Hau. oeieliundinsses: „Die beiden Theile verpflichten sich. verend dcr Dauer des Zoll und Handclsbündnisses "uc zuln Umlaufe als t^eld bestimmte verzinsliche Wer mwrsMsliche Auweisungen auf sich selbst aus , ^bg. Tv. Herbst führt aus, daß mau nur auf >u ^echt verzichten luunc. uud daß das Verlangen ^''"^erzichtleistung aus ein Recht impll den Antrag Plener ausgesprochen, wird Art. XII d ) bklu Antrage des Ausschusses angenommen und ^ ."'"lag Planer mit ^^ gegen >' '"" b""' (äjcmüthsslilnmuug seit der Ver Kq 9 >Ullieils l'iue höchst anftallige Veränderung vor ^"Nr>l war. (ts war dies das Stubenmädchen, die 9M d c" H"N'chaft. ^iange vor Anbruch des Mor sie s, ^"'' su' "us den, Bette und aus dem Hause. . l>ch,H^,^'ltcn gethau. that sie jcht tägllch "l'echnll ^"^^ ^cftcr sah mau sie auch vor dem l'^ll , VV^ ^"^ befindlichen Marienbildc tniend Wc i-„ ^^'" """"'- ^l,re frühere ^'llsligleil und ^^' ci^'«,?"'"' ^^l'ch geschwunden, und'wte sie stlNt w.V 7^"'" 'hrc Arbeit vollendet, griss sie. "beit ,./?" ^ """ Wncren welblichen Hand-^'.'ach dem Gebetbuch. " '^r s^^?^'. ?"^ ^''' K"l"' "" sie so verstilnme. was !''t vel.N '"/ ">m Vorschein gelommeue 7n"nmiq " d ä m/ l'Fe. erw.de. te sie. daß ihr das Sch.6 , ^ sie h ""^"wernante so zn Harzen gehe nnd > dem 3? der H.mmel möge stc als Uuschn!' ^ ""rr sch. ' !""" ^"lszern und Thränen uud .m; '^>'del! o V3 ^ "^"' limpflndung. daß für u.e Eu w„. ^ vmhmlden wm. da.an zu zweifeln, zielikl?, ""? d.e Tage seit de, Vevl„s1 dei ' ! sel. Seine >......................,>... ........, '....,.....,.( gebrauchen. als sie sich vom .hause entfernen wollten, um der ge richtlicheu '.'' < - ^ < ' , Auch l »ine wiche P?r ladung erhallen, ^iau nes s»e, ale> , baus zu verlasseu. Tie war, nach d>, .....,>^. Bedieulen. schon mindestens drei Stunden fort. fiel nicht auf. Man wi, ^ dai . und mau faud e«> soga, ch uud er^ !........!. dasi sie an einem so n...,.,,.,.. Tage znerst >>hr Morgengebet verrichten wollte. Mau hätte also '.........."'- ^'m den ' '................^ n-ften. n >ie uül> lulle» ^>iw< , .....,,..., '.' die Mittheilung >........... hätte, daß er bl sei. die Oftekten de? ^lube» Mädchen- - - ^ «^ ,.«. der Marie?" frugen die beiden Hhclculc l,l. «Ja wol, ! _ . entgegnste der Kommissär. „Sie hat sich heute deni "ü.j.is gestellt und sich selbst als Diebin des ^ s und noch vieler anderer Hfselten o Der Staat»- anwaltsch"s< nü!,^ l,i.->n,,, bs^..^, ^,.,i!! <"'""" ^ematbl uud die ,fn die Gou' würbe deshalb l'enagi .pi.'ssellll.ch erhalt dlcjc heute schon ihre Freiheit wieder " 1>en Nntlä» ,t wurde und in me ' ^ "' hatte. ig de» ,q ein- ' s,l« d.c der documentanschru l! beniNüll!!^!,^ Maria Prell — wie pe uni l»l'ue» De„ ! sowie d,e ^ chs be, bei einer Ncincn Abänderung accepriert wird. Nachdem < hierauf der Eingaug und der Titel des Ges einige Tage zuvor erlheilt. daß. wann immer ^!,.^..,.^!Handlungen in l^ang gebracht wären, die englische Regierung alles iu ihrer Macht thu» würde, um güml " ' für die Türlei zu ei langen." Musi^, scrner uaulens seiner Regierung zu elllareu gehabt, daß eine Erörterung der Ariedcnsb^''""",,,"" "l">, Thciluahuie der Türlei, wie aus der .Konferenz und bei dem ^ ^ "' zu einem befriedigenden Pforte scheine auch der . wejeu zu je,u, daß Lord Derby über dic ^i ..,.dingungcn Rußlande unterrichtet sei. Dem widerstreitet Lord Derby, sagend: „Ich hatte leine Kenntnis hinsichtlich di' standes. uud alle Äemerlungen. die ich in ^ ! haben löniite, waren einzig aus allgemeine .üigcn in Verbindung mit dem Ursprünge des .Uneges niid der von der russischen Regierung gegen« über den Vulgären eingenommenen Haltung be gründet." Iu einer anderen T n, Mr. Layard. vom 2l. Dezember, theilt Ll'! .^ mit. dcr türlische ^Botschafter habe abermals auf englische Hilfe ««^ '" " .....-"" - ^ für geboten §^>^-u <.^ü,' Derby den „amtnchen" Wilnsch aus. zu erfahren, ob die PsoNe sich einiae klare Ideen ' ' ^ - ügungen, welche sie annehmei! '!n!wort hierauf betonte Se. Excellenz start die Ui ' ?t für bie Pforte, irgend einer Provinz dcö ^.^v» eme Nu^ nahluestcllung zuzugestehen oder zu gestatten, daß die Mächte sich in ihre unabhängige Verwaltung einmischten," en nun eine .' ug von Sir A. Pa« gel. ......!er in Rom, <..i, ^^e italienische Regierung sich nicht von der Politik der übrigen Mächte "iien wolle, und Berichte i' Anfrage beim er von Rußland, ob er z. lung von Hrie» denbvcrhandlungcn geneigt se». Lo«d t'l. Loftus, Vot» schafter am ruftischen Hose. berichtet über eine Unterredung mit Fürst Oortschatoff. in welcher letzterem mitgetheilt wurde, daß die englische Regierung e4 für ihre Pflicht halte, einen Versuch zur Bändigung de« Blutvergießens zu machen, ^ l>, daß sie hierin mit dem ernstlicinn W.___ ... .risers über- einstiullne. ..Fürst G nahm diese Mitthei- lung in höflicher uud j^nu^.!'-'^" Weise cntyeaen und beauftragte mich. auf die der englischen ü. daß ^»l 'jel , i>den ^i: ^ .1» I'Hil). daß aber diese» Zu »er die Pforte sich ! ,i„ ^,'„ f''i,'7lichen Oberbe!.^^^,,l>,,el i" ^.....'»^ und i müsse, welcher die Ved kund- ' ^und deren ein ll^uftenstWanb In emer ^' g hierauf vom 4. Jänner n,v'Vsi< ^"'^ Derl.. ,...,. Genugthuung -^ ''-7 Fürst Erklärung und erklärt ' l. der ' ' llstand . ,, iheilen, .,vl? !. daß die -. :n einer Weise abgc'..,,. ...^den sei, welc^. .... ^..ü'"" '"7 englischen Regierung zufolge, zu einem n Ergebnisse führen könne." lim ' " un^ud wirtsam zu machen, müsse cr mi , 'd ^si^n aus aedehnt werden und auch Serbien und >aro in sich schließen, „Aber in diesem Falle ,,. >. ..^enbar I5N unerläßlich, daß die Bedingungen, unter denen er gewahrt werden soll, zwischen den beiden Regierungen und nicht zwischen Generalen, die einen Theil der kämpfendcn Truppen befehligen, erörtert werden. Die engllschc Regierung unterbreitet der Erwägung Fürst Gortschatoffs diese Abänderung seiner Anschauungen. Sie welß vollkommen den von ihm (Gortschakoff) anerkannten Unterschied zu würdigen zwischen einem Waffenstillstand, der wol zwischen den unmittelbaren Htnegfuhrenden festgesetzt werden kann, und den Fric-densbedingungen, bei welchen gleichfalls andere Mächte interessiert find." Tann schreibt Lord Derby an Mr. Layard, daß der türtische Botschafter den Wunsch geäußert, England möge nut Rußlano über die Hauptgrundlügen eines Waffenstillstandes zu einem Einverständnisse zu gelangen suchen, daß er indeß erwidert habe, solches sei unmöglich, „es sei nicht der Fall, daß England die Stellung eines Vermittlers im Streite eingenommen habe." Lord Derby fügt nochmals die ausdrückliche Warnung hinzu, nicht auf brüifche Hilfe zu rechnen. Auf Empfehlung Englands entschließt sich endlich die Pforte, ihre Delegierten ins russische Hauptquartier zu senden. Die Situation auf dem Kriegsschauplätze. Die zwischen Rußland und der Türkei eingeleiteten Waffenstillstands- und Friedensverhandlungen scheinen sich in die Länge ziehen zu wollen. Nußland will ill dell Besitz eines vonheilhaften Bodenabschnit-tes gelangen, um vor Festsetzung der Waffenstillstands-bcdingungen eme seinen bisherigen großen Waffen-erfolgen entsprechende DemarcaNonslime ziehen zu können. Die Türtel wartete wieder die Eröffnung des englischen Parlaments mit der Thronrede ab, um ihr ferneres Verhalten nach der Stellung einzurichten, welche die beiden großen Parteien zu der Friedens-und Kriegsfrage nehmen, denn sie wollte darnach die zu bringenden Opfer und zu machenden Eonceffionen bemessen. Ueber oie eigentliche militärische Lage scheint mau sich weder in Konstantinopel noch m London vollständig klar zu scm. Man hat vonscite der beiden Kabinette offenbar den richtigen Gradmesser zur Beurtheilung einer durch frühere Unfälle und Schicksalsschläge bis zur Verzweiflung gesteigerten und durch fernere Furtichritte des Siegers in eme Katastrophe umzuschlagen drohenden kriegerischen Situation noch nicht gefunden. Selbst be: sogleicher Aufbietung seiner ganzen politischen und militärischen Macht wäre Groß dritannien, wie die Verhältnise auf dem Kriegstheatcr in dem jetzigen Augcnlillcke liegen, nicht im stände, der Türlei hilfreichen Beistand zu leisten und sie durch bewaffnete Einmischung m den Streit aus der eisernen Umarmung Rußlands zu retten. Der schüchterne Hinwels auf die entfernte Eventualität einer Intcr-vc 'icn der Türken unter dem Vorwandc d< Intercssenschutzes und die demgemäß zu treffenden Kriegsvorbereitungen, wie sie in der Thronrede der orinschen Königin zum Ausdrucke gelangen, werden die fast vor den Thoren Adrianopels stehenden russischen Strettmassen kaum zum Stehen bringen und die Ansprüche und Forderungen des St. Petersburger Kabinetts mäßigen. Gouvernante vorgefunden wurden, habe sie entwendet, und schon früher habe sie sich viele andere Gegenstände zugeeignet. Daß sie die am 1H. Oktober vorgefundenen Effekten der Gouvernante „zugesteckt", geschah theils um den Verdacht von sich auf diefe zu lenken, theils ails Neid, respective aus Rachegefühl, zumtheile auch, um der Herrfchaft damit einen Dienst zu leisten. Sie habe in der Furcht geschwebt, daß die Diebstähle ein mal entdeckt werden konnten, was eine Hausdurchsuchung zur Folge gehabt hätte, so legte sie den Schmuck in dle Matratze des der Gouvernante zugewiesenen Bettes, in der Voraussicht, daß man dann diese für die Diebin haltm werde. Die Erzieherin sei ihr verhaßt gewesen, weil sie das Glück gehabt, daß sich der „junge Herr" in sie verliebte und mit dem Gedanken um.n'ng, sie zu heiraten, ein Glück, das sie ihr mißgönnte und das sie vereiteln wollte. Schließlich sei ihr bekannt gewesen, daß auch die Herrschaft und ins^ besondere der „gnädige Herr" die Verbindung des jungen Herrn mit der Gouvernante nicht wünsche, ja darüber sogar unglücklich sei, und da habe sie geglaubt, daß sie der Herrschaft einen guten Dienst erweise, wenn sie die Gouvernante als Diebin brandmarke, denn dann war für diese ja keine Allssicht mehr, die beabsichtigte Heirat schließen zu kölmen." Wenige Tage nach diesem Bekenntnisse, nachdem es erwiesen war, daß Marie Pell in Bezug auf die That die volle Wahrheit gesagt hatte, wurde die Erzieherin Julie ihrer Haft 'entlassen. Vor ungefähr drei Wochen konnte man in einigen Tagesblättern die Anzeige lesen: „Julie K . . . . und Josef Christian A. empfehlen sich als Verlobte." Ja, was der Himmel einmal zusammenfügt, sollen Menschenhände nicht zu trennen versuchen. (Tr. Ztg.) Die Diplomaten und Strategen des Zaren kennen nur zu gut ihre bisher über die Türkei errungenen Vortheile und werden einen äquivalierenden Sie gesvrels bestimmen und ausbedingcn. Mit der Entwaffnung eines türkischen Heeres von 40,000 Mann am Alaoscha-Dagh und bei Kars-Erzerum, eines zweiten Heeres von 60,000 Mann bei Nikopolis und Plewna und eines dritten Heeres von 35,<^OO bis 40.000 Mann im Etropol- und Schipta-Balkan sind, einschließlich der auf den Schlachtfeldern gemachten Gefangenen, ungefähr 150,000 Türken in die Kriegsgefangenschaft der Russen gerathen; 90,000 türkische Leichen sollen ferner von den Russen begraben worden sein und 40- bis 50,000 Mann endlich, welche die Besatzungen der drei Donaufestungen Wiodin, Rust-schuk und Silistria bilden, sind so gut wie als Gefangene zu betrachten. Die ursprünglichen Streitträfte der Osmanen haben sich daher mindestens um 250,000 Mann verringert. Werden hiezu noch die Verluste in dem dreijährigen Kriege gegen die Insurrection in Herzegowina-Bosnien, gegen Montenegro und Serbien mit 150,000 Mann berechnet, so zeigt sich, daß die ottomanische Kriegsmacht eine Einschränkung von 400,000 Mann erfahren hat und daß das Land zur Fortführung des Krieges und der damit im Zusammenhange stehenden Verlängerung der Waffenftillstanos-und Friedensbcdingungcn nicht viel Menfchcn mehr besitzen kann. Hierbei kommt noch zu erwägen, daß die Russen, Rumänen, Serben und Montenegriner den größten Theil von Bulgarien, Altserbien, ferner Theile von Herzegowina, Albanien und Armenien occupiert haben. Der größte Theil des Rekrutierungsgebietes der Türkei befindet sich demnach in der Gewalt ihrer Feinde, desgleichen eine Menge der zur Verprovmn« tierung und Ausrüstung des Operationsheeres angelegten Magazine. Während so die Türkei im Verlaufe des Feldzugcs eine ungeheure Einbuße an Menschen und Material erlitten, hat Rußland durch Bündnisse mit Rumänien. Serbien und Montenegro und durch successive Bewaffnung der Bulgareil die Stärke seiner Streltkräfte um nahezu 25O,lX)O Mann vermehrt. Nach der Besitzergreifung von Adrianopel und allgemeiner Bewaffnung der Ehristen auf der Balkan Halbinsel könnte Rußland füglich unter Festhaltung der 150,000 Kriegsgefangenen und Einschließung der Donaufestun-gen seine Armee ganz über den Balkan hinter die Donau nach Rumänien und Bessarabicn zurückziehen und seinen Verbündeten die Fortsetzung des Krieges gegen die Türlei überlassen. Es erscheint sehr fraglich, ob bei den obwaltenden Verhältnissen für den Fall des Eintretens Griechenlands in die Action die Pforte mit ihren empörten nnd in Waffen stehenden Unterthanen uitd Vasallen fertig merden könnte. Wollte England aber auch die Türkei unterstützen, fo würde dies seine großen Schwierigkeiten haben, da die Pforte in dem jetzigen Augenblicke fast wehrlos ist, die Rüffelt nur noch 40 Meilen oder 20 Märfche von konstantinopel entfernt stehen und früher mit 100,000 Mann vor der Hauptstadt des osmanifchen Reiches erscheinen würden, als die Engländer dort auch nur 10,000 Mann landen könnten. Das Einlaufen der englischen Flotte in das Mürmarameer zum Schutze Konstantinopcls wäre ein wenig wirkendes kriegerisches Palliativmittel, indem 40i),000 Griechen, Bulgaren, Serben, Armenier tt. allein dort wohnen, die Kriegsschiffe blos die Wasser-, keineswegs aber auch die Landseite der Riesenstadt zu vertheidigen, überdies ein von der Straße Adrianopel-Konstantinopel gegen den Golf von Saros zu dirigierendes russisches Armeecorps der Flotte den Durchgang durch die Dardanellen zu verlegen vermöchte. Die Engländer müssen noch der Rückfahrt ihrer Kriegsflotte unter Admiral Duckworth im Jahre 1807 aus dem Bosporus durch das Marmarameer und die Dardanellen im Feuer der türkifchen Batterien eingedenk sein. Keine Macht kann, wenn sie vereiinelt auftritt — am allerwenigsten England — die Ruffen daran hindern, der völlig zu Boden geworfenen Türkei auch die härtesten Frlcdensbedingungcn mit der Degenspihe zu dictieren. Bei der jetzigen Knegslage — so schließt die „M.-Reu.", der wir den vorstehen« den Artikel entnehmen ^ könnte nur eine gemeinsame Naffenvcreinigung der Großmächte Europa's gegen einen durch seine Waffenerfolge übermüthig gewordenen Sieger, dessen Grundsätze und geheime Absichten betreffs des osmanischen Reiches noch weit gefährlicher sind als seine Waffen, den kategorischen Imperativ einlegen und ihm zurufen: Bis Adrianopel und nicht weiter vorwärts! Dies wird vielleicht geschehen, und so stünde Europa unmittelbar vor dem Frieden, da sich sämmtliche Parteien und Gruppen il)rcr Schwäche sowol als ihrer Stärke in dem ruffisch-türkischen Waffenstrcite vollkommen bewußt sind. In der Fr,> dens- und Kriegsfrage wird schließlich das russische Volt, welches in fünfzig Jahren drei große Kriege (1829, 1853—1855, 1877—1878) mit mehreren Feldzügen gegen die Türkei geführt hatte, das letzte große und entscheidende Wort zu sprechen haben, indem kaum zu erwarten steht, dasselbe würde sich bei den jetzigen Eunjuncturen blos mit der halben Lösung der orientalischen Frage begnügen wollen. Die Haltung Griechenlands. Die seit der Abreise der türtischcn Bevollmacy tigten ins russische Hauptquartier neu aufgetaucht?" Friedensaussichten haben in Griechenland, das aus dem Oricntkricge gerne seinen Vortheil gezogen hätte, großes Mißbehagen hervorgerufen, da mall mmmchl daselbst die Chancen Griechenlands bedeutend vermin dert glaubt. Wie verlautet, hat das Athener Kabim'U beschlossen, so lange Unterhandlungen währen, keine feindfeligen Schritte zu unternehmen, sollten dieselbe jedoch zu keinem Abschlüsse führen, sofort activ au' zutreten und der Pforte selbst den Krieg zu erklären oder letztere hiczu zu zwingen. Ueber die ill diesem Entschlüsse ihre Illustration findende schwankende Stimmung Griechenlands schreibt man der „Kölnischen Zeitung" aus Berlin: „T>ie Griechen bieten das Schauspiel einer pei» lichen Verlegenheit. Das Königreich, das heißt di kriegslustige Partei desselben, wünscht das Vorangehe: der griechischen Provinzen der Türkei, die wieder m» gekehrt dem schon befreiten Griechenland den ersten schritt überlassen möchten. Auf beiden Seiten müßt' etwas, vielleicht viel gewagt werden, und doch löm» der schlicßlichc Gewinst verloren gehen. Die t,, sich widersprechenden Nachrichten über die Bclrn,,. auf Kreta und an anderen gricchifchen Orten hlM darin ihre Erklärung. Die Insel Kreta hat ohnehin deswegen seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit gefesselt, weil stets von neuem Gerüchte wiederkehrten, nach welchen, wenn Rußland im Widersprüche mit seine» Zusagen versuchen sollte, durch militärisch vollendete Thatsachen dem Friedensschlüsse zum Schaden en'!" scher Interessen vorzugreifen, England auf dem ,!. neten Punkte Stellung nehmen und namentliche besetzen werde. Solche Gerüchte waren nicht ne», mcin mußte sie um so mehr auf sich beruhen ! als frühere, die sich mit Egypten ähnlich bcsch.i»...) Hütten, sich nicht bewährt haben. Dabei w^r aber stets ein Ucbergreifen Rußlauds unter dem Antriebe der Kriegspartei, also keine normale Lösung rwmns' gesetzt. Än eine solche glauben indessen allem An' nach noch immer Deutschland und Oesterreich, wi. . die sehr bemcrkenswerthe Aeußerung der heutigen P"' vinzial-Korrespondenz beweist. Mit ausdrücklicher ^' rufung auf Nachrichten aus St. Petersburg erwäh^ das ministerielle Blatt das Bestreben nnd' die Hoss nung Rußlands, eine Lösung zu finden, durch welchl die Forderungen Rnßlands mit den Interessen ^ übrigen Mächte in Einklang gebracht würden. D^' stimmt weder mit panslnvistischen Tmmm'i, noch ^, russenfreundlichcm Uebcrcifer zu' nur wünfchen, daß jenes Bestt> ,.....,. ' der russischen Diplomatie Erfolg haben möchten. ^" übrigen ist damit auch angedeutet, daß die Lö'"'^ noch nicht gefunden ist und die vielverbreitete 3l>> die Fricdensbedingnna.cn wären schon seit gcr^^ Zeit zwischen den drei kaiscrmächten cndgiltig ^''„ gestellt, gegeil berechtigte Zweifel doch nicht geschützt i^ Milische Aebechchl. ^ Laibach, 22. Jänner. Die Finanztommission des österreichisch^ Herrenhauses hat den Bericht inbetreff der von ^ t. t. Regierung vorgelegten Rechnung über die in ^ Zeitperiode vom l. Jänner 1^74 bis letzten Juni i>,' im Grunde des Gcschcs vom !!',. Dezember 1873^" zogencn, alls das Nothstandsanlehen nnd dessen ^ Wendung bezugnehmenden Empfänge und AusgA vorgelegt und beantragt, den betreffenden BesctM" des Abgeordnetenhauses beizutreten. . ,. Im kroatischen Landtag gelangte von/^ der Bericht des Adreßcomites über das königliche '^.. script zur Verhandlung. Trotz des Widerspruchs ^ nattonalen Abgeordneten Folnegovic. Verband A Popovs acceptierte die überwiegende Majorität "5 Landtages ohne Debatte den Antrag, das Rescript Ehrfurcht zur ^"»nng zn nehmen und in einer ^ solution die N nng auszusprechen. daß dtt ", cmfschiebbarc ^'rcmMNg der Militärqrenzc mit ^ Mutterlmldc die Lösung der administrativen und lH latorischcn Schwierigkeiten des Landes erleichtern »o^ In Frankreich fand vorgestern in zahlrcA tlemeren Kommunen die Wahl der Maires statt ^ Resultat derselben ist noch nickü ' ' ', jedoch "H^ liegt es keinem Zweifel, daß m rw'v.i^ nischem Sinne ausgefallen ist. — Der fr"".^'^ Kriegsminister Äorel forderte die Kommandanten ^ sich und die Truppen von Politik fern zu haltc" <,s, Arbciterminister Freycinet schlägt vor, in diesem ^, 2!;i5 Kilometer kleinere Eisenbahnen znrückzula > ^ was einen Aufwand von 334 Millionen Fr"'" fordern würde. F Der Schluß der englischen AdreMbatt^l 18. d. be"- '--l' im wesentlichen auf irische ^!^in ' den. Her :, ist nur, daß Sir Henry ^ ^n mond Wolss, chclimls ' /r in Fl""lH'^ fragte, ob die Reaierui., ____ ..l.iiestät dem ^^ mcnte irgend ein fertiges oder unfertiges M' ^ dum über die Geschichte der Fahrgesetze betresl" ^ 15, Schwarzen Meeres, des Bosporus und der Dardanel len vorlegen könne. T>er Schatztanzler erwiderte, ein solches sei nicht vorhanden, doch stünden auf Vertan-gen Auszüge aus den verschiedenen Verträgen zugcbote. Das italienische Königspaar nahm am 20stcn d. M. die Huldigung der Senatoren und Deputierten, der Generalität und der Admiralität, der richterlichen Behörden, Vertretungen der Kommunen und Schulen entgegen. Der König von Spanien hat gestern das diplomatische (iorps empfangen, das ihm zu seiner bevorstehenden Vermutung die ehrfurchtsvollen Glück« wünsche brachte. Nach einer der „Pol. Korr." aus Griechenland vom 20. d. M. zugehenden Meldung ist an vielen Orten in Thessalien ein Aufstand angebrochen. Aus Volo treffen massenhaft Flüchtlinge in Athen ein. Infolge dessen wurde verfügt, daß nicht nur die zur Entlassung bestimmte, seit sechs Monaten im Dienste befindliche Reserve unter der Hahne zu bleiben habe, sondern auch, daß die neue Reserve unverzüglich ein berufen werde. Writers wurde die Äildung von zwanzig "euen Bataillonen dekretiert. Die Waffenstillstanbs-Verhandlungen Minen einen Verlauf nehmen zu Wolleu, der keines' ^egs den Erwartungen entspricht, daß die Vereinbarung ü^chrn den beiden Kriegführenden schon in den aller "achslrn Tagen perfect werden tonnte. Wie verlautet. ?"ben die türkischen Bevollmächtigten im russischen Hauptquartier nicht in der Laa.e sein, während der Ver« Handlungen direkt und continuierlich mit Konstantino-^! M verkehren, da das russische Nrmcciommando Ehrend der Dauer der Krieasoperatiolnn leinen di Utlen Verkehr aus dem russischen Hauptquartier mit "^ türtischen Regierung und folglich auch mit dem lUlkischcn Kricgs'ministeriuln gestatten will. — Das "-UiontagMatt'' will wissen, die Präliminarien wür-°cn uhnc Englands und Oesterreichs Einspruch z,l' 'lande loimm-n. Rußland selbst habe sich erboten, die europäischsll Fragen, namelitlich die Dardanellen-Frage, emcr europäischen Konferenz vorzulegen, welcher Deutschland nicht ferne bleiben werde. Dagegen ver I^he sich von selbst, daß die Konferenz ohne'die Pforte Nattftnde. Dieselbe bezwecke sogar vielleicht, die Pforte ^"s ocm europäischen Konzert' auszuschließen. Nach einem türllschen Telegramm aus Kon« MNtinouel vom 2<>. d. M. abends sind die Russen an !.k'lm Tage in Adrianoprl eingerückt. Die Eiseilbahn- ^ugc verehren nur bis Tschurlu'. All Pascha zog gegen ^llilisja ab. Ein Telegramm des Gouverneurs von ^rama im Vilaict Salo'mchi meldet die Ankunft von ' 5D Verwuiidcten und Kranken von der Armee Su- "in«?" Pasha's; derselbe hat demzufolge seinen Rückzug " l>lescr Richtung bewerkstelligt. InK 0 nstantin 0 pel soll jetzt ein neuer Kriegs ^lt) oder cin Vertheidigung« l^""..^ ",,s Zivilisten »edtldet werden. In der'Dl „g der Dc Mlertenlammcr wurde eine Äotjchast dc« Grohvczicrs ^^jen, welche die Deputierten einladet, fünf Mit »ucocr aus ihrer Mitte zu wählen, die an den Be. Mungen eines Comitis von Senatoren, Ulcmas und ^taateoealnten thcilnehmen sollen, dem die Leitung ^,'Nllitärischm Maßregeln übertragen worden ist. im «3n l bio Wüssenstillstands Unterhandlungen fchlschla ^"lollten. Hagesneuigkeiten. hie V ^'^ ^fsa^e Slrejfchowbky Thier ser ^« - ^'^^" ""^ "'^ anfgellärten Umstände die hab, " "^^ ^ widerspruchsvollen Gerüchte hierilber diill" '^ "^" Kreisen der czechischcn und deutschen Ve Dies tt"^ ^^"^ ^^ größte Vlnsrcqmia hervorgerufen, ^tste '^ "^^ gestiegen, seit Sll.ejschl'wsly nach jcincm ^ gerichtlichen Verhöre in Verwahrunqshaft geiwm ^ s'""bc„ »st vlllrs stimmt darin ubevein. daß bic ^^'lmunss des Falle«, wclchs Slrcjfchowsky in seinem ^sl^ "^'" Aufklärung" gad. durchaus nicht wirtlich zur lt 5^""s dirntc. vielmehr Widersprüche enthielt, obwul re„ ^ "'" ersten in der Lage gewesen wäre. den wah t>tt ^^^"h"lt mitzutheilen. Am ersten Tage war «n how'z, """ ^" "'^ bie Rede davon, dah Glrej-^,„ < " ^" ^"'" a'lwescnd war. und als ttis ' li^ '"Mücklichel, Sturzes wurde nur Thlevlnrr« a?' verlor "'^'^ °"6cfühU, in der er dcis l^ ^'' 6ch ,"'" fanden Tage ^........ ^:... banda?, ^" ..Pollt.l" se.nc Betheiligung an emem pers„.^be. Obwul ,)ly s,i„ . „^ere, ^r dr, . ""'"" ^" ^chmiptuna clt.ert. daß Thier ^tandai . ^'"^"' ^' ""^ '" b'escm Zustande einen berrn K^""""" habe. wird d.es duch van allen an ^ö dc7?"l "^ """"^ bezeichnet, denn Thierhicr war d"Umäck, . '""""l""s ^" Eigenthnmer al» deren Ve ^ ^choli ,^" oclcglert worden, um ge.m-msam mit Dr ^ ^tlittlz ^ ^ljicin der ..Politik" den Abdruck des bssentlick/^" '^'^" zu verhmdlrn. Dr, Schulz ver-5n,nlc»f. ?^ ^^lärung, in der er die Angabe von der ieichuel 5 Th'erhiers ausdrücklich als eine Lüge de-..Taal)^.. "!" s^llt sich der " ' ," und drm ^'" nick. ^^ "^ wcchrschein, ,^. daß Thier- ^ vom zweiten Stocke über da« Trcppcngelcw' der, sondern vom ersten Stocke an jener Stelle herab gestürzt sei, wo dic Osenftäbe bet Geländers burchgebro chcn waren. Wie die „Vohemia" mittheilt, wird infolge von Skrejschowsty's Verhaftung das Ccmsortinm der „Politik" nunmehr tinen neuen Chesredac-tenr fnv das» Blatt bestellen und dem bisherig!- ' ls eines Scparatcontracts war Efrejsch^.:.,-------.^!.^.:c tcur mit einem Gehalte von 600() fl, jährlich angestellt, behielt sich jedoch nach § 4 dieses Vertrages da? Nech! vor, baß nur solche Artikel in der „Politik" Ausnahme finden kbnncn. welche von ihm gezeichnet sind. — (Eine entsetzliche FamilienTragödie) Vor ungefähr einem Iahrc wurde ein in Peft wohnen» der Eisenbahnbcamtcr von einem tollen Hunde gebissen Die Wunde war geheilt, und seither hatten sich leine weiteren Folgen gezeigt. Noch am Abend des vorigen Samstag begab sich der Mann ruhig zu Bette, In der Hiacht aber kam die Wasserscheu plötzlich zum Ausbruche; er zerkratzte und zerbiß seine Gattin derart, daß ste rettungslos verloren ist. Äuf das durchdringende Jammergeschrei stürzte das Stubenmädchen herbei und nach diesem die Köchin, und auch diese beiden wurden von dein toll gewordenen Menschen gebissen. Er biß über Haupt alle. die sich ihm näherten, bis schließlich der im selben Hause wohnende Wirth und dessen Sohn ihm nasse Kotzen über den Kopf warfen und ihn mit Stricken festbanden. Die gebissenen Personen wurden sofort unter ärztliche Pflege genommen, T>er Zustand der Frau des Unglücklichen ist cin hoffnungsloser. So erzählt „Kclct Ncpe." — (Hackländers Jugendliebe.) In seiner Soldatenzeit. als Bombardier, lernte Hacklänber in Kbln bei Verwandten Magdalene O. kennen, ein junges Mäb chen. bleich, nicht schön, aber lluq und angenehm, mit großen, dunkelblauen Nugen, frischrothen Lippen und namentlich mil einem prachtvoll üppigen blonden Haar. das aufgelöst ihr bis aus Knie reichte, Magdalenens Mutter, eine unbemittelte Witwe, betrieb aus einem der Rhrmdampfel, eine Restauration und nahm ihr einziges Tochtcrlcin gewöhnlich mit sich. Der verliebte Bombardier erwartete deshalb sehnsüchtig die jedesmalige Rück lehr des Dampfers von seiner Fahrt, um auf demselben ein Stilndchen mit der viel gereiften Geliebten in glück' seligem t«''U,-ü-l<>t« zu verbringen. Zu eigentlichen Ge ständmssl'n llim es nicht bei den jungen Leuten. Nls es Hackländcr endlich beschieben war. durch einen Onkel in drn Vcsih einer feineren Extra Uniform zu kommen, freute er sich nicht wenig daraus, in ihr sich abends seiner Mag dalene zeigen zu können, Aber gerade an diesem Nbcnd war sie ernst und still und beachtete den Putzrock des Bombardiers gar nicht Auf dem Nachhauseweg verrieth sie ihm schon, daß die Mutter sich über das Gerede der Nachbarn wegen dieser Liebschaft ausgelassen habe, und oben in ihrem Zimmerlein, nachdem sie beide bedrückt lange Zeit schweigend und seufzend neben einander ge scssen, theilte sie ihm mit. daß sie nach Cleve geschickt werden würde. So war es denn l ' "Ü'schicd nehmen, womit die Extra-Uniform e , .>e. und damit endete auch, wie Hackländer in dem joedrn versandten zweiten Hefte seines „Roman meines Lebens" «Stutt^ gart, Krabbe) erzählt, „unser lindlich reines Verhältnis, dessen Erinnerung mich heute noch mit tiefer Wehmuth erfüllt ' Vergessen habe ich die gute Magdalene me. wie oft schwebte und schwebt mir heute noch ihre schöne Gestalt vor Augen, ihr Gesicht mit dem milden, innig herzlichen Ausdrucke, und von ihr stammt wol auch meine Vorliebe für blondes Haar. wie ich es so häufig in meinen Geschichten angebracht Das war meine erste Liebe und ist auch in gewisser Beziehung meine einzige geblieben, wenn lch gleich in spateren Jahren noch vcr schiedenrmale leidenschaftlich verliebt war Jahre waren vergangen, als ich sie im Fluge noch einmal wiedersah, und wenn wir damals am gleichen Orte gelebt hätten, wer weiß. was geschehen wäre! So at»er sah ich sie nur »oenige Augenblicke Ihre Mutter war gestorben, sie be gab sich zu Verwandten nach Pari« und lebt jetzt noch dort als — Oberin eines Klosters/' — (Ein juna.es Ehepaar.) Folgende echt amerikanische Entführn chte eines überaus jugend» lichen Paares wird ....;- ^-cago berichtet, An der Prairie«Nvenuc. uahr der 22. Straße, wohnt seit zwei Haupt 17 und dessen schönere zählt Noch am letzten Freitag war l»e jugendliche Hausfrau alb Louise Natson eine fleißige Schülerin in dem Institute von Fräulein La timer, und jetzt ist sic die Gattin Sheridan Roger Bad gerS. eines Jünglings von etwas zehn Som mern Vie e» hsW. haben sich ü seit sünf Jahren unai h geliebt, und Sheridan lieh e» sich während .,.,^ ,)eit nicht nehmen, die süße Louise nach Hause zu begleiten Der Bater des Knaben. Herr A ll. Badger. ! ' »ng Sher»dan5 und suchte ih» ans >e vlm derselben zu heilen Seine Bemühungen waren vergeben«, und da er dies einsah, so versuchte er ein leh' ",..., .. ,. . seinen Sohn. der seine Studien vollr in ein kaufmännisches G n unl> daß sich an demselben da^ wort ^ ..Vi VIua.en. cms dem Sinn!" bewahrheiten werde Auch 0«» geschah nicht; wol aber ereignete sich am letzten Samstag etwas ganz anderes Am genannten Tage. früh um X Uhr, sprach ', in dn Nohmlna, des H Watson vor il!.......ch mit Louise das Hauv. T.. >. da? Mildchen hünfig nach dem Institut breitere, so lag hierin nichttz Ausfällige« Erst nls di< ' " ' renb drs ganzen Tacus und der d....... ^................... ,.. .^ü Montag kehrte das junge Paar nach Chicago zurück und versucht jetzt, die erzürnten Eltern zu versöhnen Mit welchem Erfolge, ist noch nicht bekannt, fokales. — (Durchgereift.) Sc. l, und l Hoheit der Herr Erzherzog Naincr ist, von der Tl ^ < ». in Rom kommend, vorgestern mit dem i. Südbahn durch Laibach nach Wien gereist. — (Todesfälle.) Der l, l. LanoeSgerichtSpräsi bent in Pension und Ritter des LeopolborbenK Herr Peter Schcraich ist am 20. d, M. im 7" " - ' und der Enpitular de5 Gurlcr Domcapitel Nanpl am II. d. M, im 72 bnde m Klagenfurt, ferner der zu Birken^.. ..........:i geborene Pfarrer Herr Anton Stroy am 17. d M. im 71. Le benjijllhrc in St, Georg am Wein' " '' der Zugbvrrtehr daher, ni^ . . ^ ^ Srlzthnl^Obrrtraun und Ebensrr ^ »en. auf sn! ' lichen Linien der Kronprinz Rnm'li?l>nyn wieder ons genommen. — (Laibacher Gemeinderal> Ge meinberath der Stadt z^iil> ,ck lmlt >,' , un, 5> Uhr nachmittag« im 1 le eine bft»,,,! lichr Vitzung mit nc^i»,^! >,>,>! 1 ^.l^^i'rf'N!':'! !>s> I, Gerichte der Vausection! 1) über die .! ,!>,"' des Hauptlanalbaues n' gasse, ^ Collaudierung des Vi, ' der ^ mündung, 3.) über die Coüautnerung des Viel v^ '""-.....^rnbrücke: 4) -' - '- Eollaudi'..... 5 ics in der ^ ' imd i l>) ube^ das Lieitationsriqel'nis l.lt, lrung der Vau- und Scknitthulzer für d - - II. verichte d< ieeticm: I ) über ^ , der aus dem ^ui^fjl><: ' "^^enen ftnmini^n «>»wr Parzelle; 2) über den jährige ordentliche Hauptoers»«»llMn < vom Sprechwarte Herrn Mar Krenner mll einer Vln spräche eröffnet, in welcher dies'' ......... ^..^'^ „f h,s rege Thätigkeit de5 V^e, elus im > ^77 warf. El de: achß das ü, Lalbach zum ,.,^.......ie i« Ge» ,..rn Mitgliedern des Triefter Turnvereine ..^mnacht" vor genommene G, ^ rnen, bei ">'^'>" liuch ^n M,t glied des Lü <-rems ai, i wurvs, ssl> 11er das Gchai Übungen, die ......... .,ln eines einem >cn Zwecke — Unterstützung der Wucher "" >'» — gewidmet war und einen ssiwDss«, n Eriola eri,e!!> «l«ch an bn, in ^ ^r Turwoarte Herrn Tomz d . .. ..l....„..., haß d,l ,in lici» vmi 1i» » II Knsj« len, dah di< N"^ «^ oun den l^ . baß der »n 152 Kafferch per 200 st. noch intact im Besitze des Vereins ift. Der Voranschlag pro 1878 wurde in seinen sämmtlichen Posten genehmigt. Nei der schließlich vorgenommenen Neuwahl des Thurnrathes wurden nachstehende Herren gewählt: zum Sprechwart Max Krenncr, Sftrcch-wart'StcÜuertrcter Karl Ruling, Schriftwart Iul. Dürr, Schriftwart Stellvertreter Albert Tindl; Säckclwart Alois Cantoni, Säckelwart-Stellvertreter Raimund Wascher; Turnwartc C. Pock und C. Sattner; Zcugwart Julius Schmidt; ttneipwarte A. Drelse und A. Euerl. Die Gewählten ertlärteu die Wahl anzunehmen. — Nach Erledigung des geschäftlichen Theiles vereinigten sich die Anwesenden zu einer gemüthlichen Unterhaltung, bei welcher den Gewählten, in erster Linie dem für den Verein sehr thätigen Sprechwarte — iutr» xocula ein herzliches „Gut Hell" ausgebracht wurde. — (Zimmerfeuer.) In ganz auffälliger Weise mehren sich in Laibach seit lurzem die Kamin und Zimmerfeuer. In den letzten Wochen verging bekanntlich kaum ein Tag, an dem wir nicht über eines oder das andere zu berichten hatten. Auch der gestrige Tag br»chte abermals ein Zimmerfcuer. Dasselbe entstand gegen 9 Uhr vormittags im Hause Nr. 14 der Pctersstraße und soll, wie man uns berichtet, von einem sonderbarerweise durch den Ofen ^dürfte wol Kamin heißen?) gemauerten Trambaum, der sich entzündete, veranlaßt worden sein. Der Brand wurde zwar von den Hauslcuten rasch bemerkt und gelöscht, war aber insofcrne nicht ganz ohne Gefahr, als sich im betreffenden Zimmer eine kranke Frau und im anstoßenden eine Wöchnerin bettlägerig befanden. Der Ofen soll übrigens erst vorigen Sonntag zum erstenmale geheizt worden sein. Eine allgemeine und genaue sicherheitsbehördlichc Besichtigung aller Ocfcn und tta-nunc in Laibach wäre angesichts dieser zahlreichen Un fälle in letzter Zeit gewiß sehr am Platze. —ß. ^Theater.) „Die schöne Helena", welche vorgestern mit dem neu engagierten Herrn Patek in der Rolle des „Pans" und sonst in der bekannten Besetzung in Szene ging, lockte nur ein sehr spärliches Publikum an. Immerhin aber tonnten die Anwesenden zufrieden sein mit der Darstellung der mehr als bekannten Operette, welche, wenn nnr von einigen Störungen im Orchester absehen wollen, recht glatt abgespielt wurde. Frau Fntzschc, welche tue Titelrolle wie gewohnt trefflich durch führte, erhielt einen deutlichen Beweis der ebenso aufrichtigen als verdienten Sympathien, deren sie im Publikum sich erfreut, und wurde beim Entree lebhaft begrüßt und nach der Vorstellung namentlich gerufen. Herr Pattt erledigte den gesanglichen Theil seiner Partie recht zufriedenstellend, obwol dieser wie die sonstige Durchführung der Rolle den Anfänger, der den „Paris" noch nicht gehörig studiert hat, erkennen ließen. Die Anlagen des neuen Operettcnsüngers berechtigen immerhin zu einigen Hoffnungen auf das bisher ziemlich brach gelegene Gelnet der Operette für den Rest der Saison. — Der Räthselkampf war diesmal sehr matt, die Ausstattung etwas besser als das letzte mal. — (Aus Velo es) erhalten wir die telegrafische Nachricht, daß der See seit vorgestern wieder eme mindestens >4 Centimeter hoch — im Licitationswegc zum Verkaufe. — (Selbstmord.) Der Advokat Dr. Heinrich Hortis in Trieft hat sich vorgestern nachmittags in St. Anna nächst dem Kirchhofe durch einen Pistolenschuß entleibt. — (Valvasor.) Von der Valoasor'schcn Chronik „Die Ehre des Hcrzogthums Krain" liegt nunmehr die 25. Lieferung, das (^. Heft des XI. Buches enthaltend, vor. Dieselbe bringt die Abbildungen und Beschreibungen nachstehender 15 krainischen Schlosser: Grünhof, Grim-schitzhof, Gritsch (bei Landspreis), Gritsch (bei Primstau), Großdorf, Grundlhuf. Gschicß, Gurkfcld, Guttcnberg, Guttencck, Gutcnhof (bei Rudolfswcrth), Gutenhof (bei Landstraß), Gutenwerth. Hasbcrg und Habach. P. T. Wähler für die Handels- und Oewerbetammer vereiniget Euere Stimmen auf nachstehende Kandidaten: Für die Handels section: Franz Tolenz, Kaufmann in Krainbuil^. Josef Kordin, Kaufmann in Laibach. Peler öatznil, Kaufmann in Laibach. Andreas Schreyer, Kaufmann in Laibach. Josef Ienari, Direktor der krainischen Escompte-Gcsellschaft. Für die Gewerbesection: Kranz Tsberlet, Tapezierer und Möbelhändler in Laibach. Wilhelm Rndholzer, Uhrmacher in Laibach. Peter Thomann, Steinmetz in Laibach. Das Centralwahlcomitl' für die Handelskammer. Danksaftunst. Das löbliche Comit6 de« llaimschcn --chulpsennigs hat die hierortige, durchaus bedürftige Volksschule mit cima.cn ^chr-und Lcrnmittcln, und zwar: mit cincm Ncchcnapparat, mit Schreibheften, Federhaltern, Federn. Täfclchen und Griffeln, be theilt, für welche cole Spende die gcjcrtigte Schulleitung in ihrer und im Namen d«r belheilten Schuljugend den wärm stcn Dans ausspricht. Schulleitung in Zagorje (Innerlrain), am 20 Jänner 1878. «ndr. «e««t. Leiter Neueste Post. (Origiiia 1 - Telegramnte dcr „Laiu. ^jcitllng.") Wien, 22. Jänner. Die „Polit. Korresp." meldet aus Athen, daß das Kabinett demissionierte; wahrscheinlich werde Kumundnros mit der Neubildung des Kabinetts betraut, was einer Kricgsftolitik gleichkommt. Petersburg, 22. Jänner. Nach uffizl'cllcn Depeschen crschicnen am 1^. Jänner die russischen illurtrup-pcn bei Adrianopel, eine Deputation bat General Stru-toff, in Adrianopcl einzurücken, um die Ordnung her zustellen. General Gurko warf dic Türlcn nach mehr tägigen Kämpfen in das Desputodaghgcbirge zurück. Die Türtcn verloren 49 Geschütze, 4OX) Todte, :50, bei aufgehobenen, Abonnement, sm»^ liche Kostlimc »anz neu: T) cr Lccladctt. Komische ^^"'^ in :j Acten, mit freier Äenühung cincs älteren Sujets, l>"^ ss, ,'jcll. Musis uon Richard Gcn4e, Meteorologische Beobachtungen"in ^'«uliach ' "« ck ß? ° ?l E 7U.Mg 74174 — U6 22. 2 „ N. 7:lN W ^. 4 8 s> 0<^ !) Ab. 740 4<) ^-1« ., Nachmittags Thauwcttc, ^,s, schZ^' Sonnenunterqanss. Äbendröthc T, ,,ilcl der TeM? ratur -^ 0 0«, um 2 tt" übrr dem ^^ Verantwortlicher Redacteur: lTVt uma r'H^m delg 33l)lstNötll<^!. «len, 21 Jänner. (1 Uhr.) Unter dem Eindrucke der rasch steigenien Verliner Kurse war die Vörse in allen Zweiaen bester Glimmuna. Papierrente ...... 6Ü 80 6390 VUberrente . 67- 67 10 «oldrente . . 7435 7505 L«s«. 1833........ 297 - 300 — , 1854........ 10850 109 — , I860........ 11425 11475 . 1860 (Fünftel) .... 123 25 123 75 , 1864....... 13? — 13750 Ung. Prämien.«nl..... 77 50 78 - Kredit-Ü.......... 160 .,0 161 - «udolfs-Ü......... I.i.'.o 14- Prami,.....' ' ^ >t Nicn 87 75 38' Dona^ ^se . , i^ ^ 103-75 3^..... 'linc . . . 141 .. --— ^ hühscheinc . 100 — 100 25 Ui.z< - rente . . . 9240 9260 Un«. ^ 'lnl..... 9925 99 50 Ung. ^..,„... uom I. 1874.I08 75 109 — Änlchen der ötadtgemeinde Wlen in Ä. V...... »5 50 9schiff..Gesellschaft 360- 362 !>al)n.....164— 164 50 ,v.^..'..... .ordbahn . . 1980—1982 — 3ranz'Ioseph'Sat)N .... 130— 131 — ««lb Wai« ^.Vs^!,',^^ ,mig.Vahn 246'— 24'»50 > 'ahn . . 104— 104 50 ^ , , , ^ «ahn . 121 - 122 — Lloud'Gejelljchast......395 — 398 — Ocsterr. Nordwcstbalm . . . 109 50 110 — Nudolfs.Vahn . . 117 50 118 — Staatsbahn . , , 255 - 25550 Züdbabn . . 8150 62- Theih'Äahn . — — — — Ungar^gal' ingsbahu — — — - Ungarische ,!,n . . . 11175 112 — Wiener Tramiuai,) Gcscllsch. . 105-- 106 — Pfandbriefe. Mg.o'st.Vodcnlreditanst,(i.Od.) 10450 105 - „ .. „ (i V.3'^ ^.'. Sübbahn, Nons...... ^- ^ Tevlie». Aus dc>! London, London, lan^c Hlcht .... 1l«^'''' 'V?!l» Paris ... .....4705 ^ «eldssrten. - 7" ., N.: . . 9'„ 44'/. « S ., I" ^!!!'n»l>!> , , 58 „ 45 ^ b3 » ^, , 3!>l).'l^!ilocn , . 103 .. 10 „ !03 « '^ Pc. '" ^ dit 22? - bis ^^7^. Anglo 9t^0 b's x«,,»«,: um i liyr »v Mmuten notieren. Papierrente 6385 dls 6390. Tilkrrente 67 - bls 6/10. wolormte 7495 hj, 75. _ ^.5 ^«ndon 118 25 bis N5 60. Napoleons »44 bis 9 45. «ilber 103 10 bis 103 25.