Nr. 197. Donnerstag, 29. August 1907. 126. Jahrgang. OMcher Zeitma PlänumtrationSpreis: Mit Post Versendung.- ganzjährig 20 X, halbjährig l5 li. Im Nontor: ganzjährig !i2 X, wlbjälirig K X. ssür die Zustellung in« Hans ganzjährig 2 ü, — Infertionßgtbühr: sfür lleinr Inserate liii ,<,» 4 Zeilen 50 K, grüszer«' per Zeile 12 t>! bei öfteren Wieberholungrn per Zeile ^ l>. , Die »i.'aibacher Zeitung» «Icheint täglich, mit llusnnhme der Vonn- und sseiertage. Nie Administration befindet sich kongrebplay Nr, 2, die Mebaltiun Dalmatingasse Nr. 10, Sprechstunden der Medallion «on » bis w Ubr vor» mittags. Unjrllnlierte Briefe werden nicl>< aügriwninien, Manuskripte nicht zurückgestellt. Nichtamtlicher Geil. Der Bergbau in Mazedonien. Mau schreibt aus Salouichi: Obwohl seit al tcrsher bekannt, das; ^iazedoilieil an Mineralien, Erzeil und Metallen sehr reich ist, hat sich der Bergball in den drei Vilajets Saloilichi, Kofsolvo nnd Monastir doch unr wenig entwickelt. Wenn inan nach den Gründen dieser Erscheinung sucht, lvird inan finden, das; einerseits die türkische Gesetz gcbung in bezlig anf bergbauliche llilterilehnlullgen noch bis vor kurzem sehr ungünstige Bestinnnuu-gell enthielt, und daß anderseits dein Lande zu weuig zlneckentsprecheilde Verkehrsivege zur Verfügung stehen. 'Auch fehlt es an Steinkohle, um die reichen Eisenerzlager ausbeuten zu können. Die alten türkischen Berggesetze von lttlil) und l!^(l siud durch ein neues Mineugesetz erseht worden, welches unter anderem im Prinzipe feststellt, daß Fremde (also nichtoltomanische Staatsangehörige» das Necht erhalten können, Bergwerke zu errichten und zn betreiben. Die.Konzession ist unter weniger Schwierigkeiten als früher zu erhalten und die Abgaben haben sich verringert. Der Sultan hat das neue Gesetz bereits sanktioniert und es besteht in Kraft, obgleich noch seitens der englischen und der französischen Votschaft in Konstantinopel schritte ninernomnien werden, um einige gar zn, elastische Bestimmungen desselben genauer zu fassen und um einige weitere Erleichterungen zu erlangen. Der Augenblick ist jedenfalls gekommen, in dem man den Ehaneeu, die sich in diesen Ländern dem Berg-baue bieten, nähertreten darf, und zwar mit fester Zuversicht und ohne den Nillkürlichkeiteu irgeud einer Lokalbehörde ausgesetzt zu fein. Franzosen und Engländer sind in Mazedonien bereits an der Arbeit,, in der letzten Zeit habeil sich auch Deutsche sehr lebhaft für den Bergbau iuterefsiert und bereits hie und da festen Fuß gefaßt, ganz abgesehen von den großen Minen (Zink, auf der Insel T Hassos, welche in den bänden der deutschen Mi nengesellschaft Speidel find. Bedauerlicherweise rnbrl sich die österreichische lliüernehnmngslnst nock nicht/, es wäre jedoch unverzeihlich, wenn die in Be- tracht kommenden österreichischen Interessenten erst dann an Mazedonien denken sollten, wenn das Feld bereits abgegrast ist. Die wichtigsten Erze, Metalle und Mineralien, die in diesen drei Vilajets vor kommen, sind folgende: Gold kommt, rein als Waschgold in den Flüssen und als Schwemmgold in Gebirgserde vor. Der Gallikofluß (elf Kilometer von Salonichi entfernt», ferner die Aleria im Be zirke Awret Hissar sind besonders goldreich. Man rechnet anf eine Tonne Flnßsand ungefähr -^ ('''ramm reines Gold. Die Goldgewinnnng geht änßerft primitiv vor sich und ergibt eine jährliche Ausbeute von kaum 15 Millionen Kronen. Silber findet sich in Schwefel- und Bleierzverbinduugeu im Bezirke Awret Hissar (Vilajet Salonichi» und bei Kratowo (Vilajet Kossowo». Eiue Tonne Erz ergibt durchschnittlich ^'5 Kilogramnl reines Silber, auch darüber. Zink fiudet sich iu großen Meugetl auf Thassos, auf der Ehalkidike, bei Eavalla uud bei l^ewgeli. Die Zivilliste hält mehrere gute Fuild-stellen in ihren Händen. Blei ift fast überall iu Mazedonien zu finden, besonders bei Mitrovitza nnd Nogozna. Kupfer findet sich in der Gegend von Monastir, ferner bei Awret Hissar; die angestellten Nachforschungen haben jedoch noch nicht das Vorhandensein so großer Mengen Erze ergebeil, welche einen systematisch angelegten Abbau lohnen würden. Antimon kommt in der llmgebnng von Serres alo sogenannter Spießglauz vor. Ehroinerz wird im Bezirke Talonichi, anf der Ehalkidike, bei Wo-deua, Karaferia, im Olynchosgebirge, zwischen Üs-küb und Mitrovitza in sehr großen Mengen gefuii-den lind bildet bereits einen sehr bedentenden Aus-fuhrartikel. Bei Izvoron auf Kafsandra wird Man-gan gegraben, doch sind die bestehenden Gruben wegeu unzulänglicher auf eiue bedeutend geringere Produktion als früher beschränkt. Magnesit findet sich in sehr großen Mengen auf der Athoshalbinsel, doch kann nur ein besonderer Distrikt abgebant werden, die eigent lichen großen Magnesitwände, die von der Küste aus zu bemerkeu sind, gehören dem Vaknf ltote Hand) und sind zur Zeit. noch nicht für die Ans-beutuug zugäuglich. Die im Vilajet Salonichi ge fundene Braunkohle ist noch zn juugeu Urspruuges und findet keine Verwendung. Es erübrigt noch die großen Schieferlager zu erwähilen. die sich in der Umgebung von Krivolak bei Popadia befinden. Sie liefern alisgezeichneten Dachschiefer und es arbeitet bereits eine deutsche Gesellschaft au der Ausbeu-tliilg. Derfelben stehen jedoch zu geringe finanzielle Mittel zn Gebote, um dem Unternehmen eine für die Lebensfähigkeit erforderliche Ansdelmung ',n geben. Politische Uebersicht. Laib ach. 26. August. Die „Neue Freie Presse" bezeichnet das Verhalten der ungarischen Volkspa r t e i gegenüber der K oalition als einen Überfall im Rücken eines Bundesgenossen. Was die Volkspartei jetzt tue, sei eine frivole Verhöhuung des eigenen Programms. Sie behauptet auf dem Boden des Deakschen Alisgleiches zn stehen nnd wolle ihre Bundesgenossen, die Gegner deS Ausgleiches sind, in einem Augenblicke verlassen, wo diese ihrcn Wähleru gegenüber versichern, daß sie aus Treu? gegeil ihre Verbündeten, mit denen sie den Verfassungskampf gemeinsam durchgefochten haben, ihre eigenen Meinungen über den Axogleich zurückstellen müssen. Deshalb treffe der Überfall der Volkspartei nicht allein die Unabhängigkeitspartei, fondern anch den Allsgleich und die ganze Mow archie. Nnn kosten auch in Ungarn die freisinnigen Parteien die Verläßlichkeit der Klerikaleil nnd sie werden es bitter bereuen, sich in ein enge? Bündnis mit den Todfeindeil ihrer Grundsätze eingelassen zu haben. — Die „Österr. Volkszeitung" weist darauf hiil, wie sehr das Ausgleichswerk erschwert würde, wenn die Volkspartei sich auf den oppositionellen Standpunkt stellt. Die Volksparteiler iu radikaler Maske seien also eine ernste Gefahr und ihr Auftreteil könne Wendungen herbeiführen, die sich jetzt noch gar nicht ermessen lassen. Zum jüllgst erfolgten Dementi der Nachricht, ix'tresseild Auoschreitimaen, die von türkischen Soloa-ten gegen Bewohner serbischer Dörfer in Mazedo -il i e n verübt worden sein solleil, werden ans Sa-lonichi folgende Einzelheiten gemeldet: In der er- Feuilleton. Die Prinzessin von Bagdad. Vl'N ^. tostim'e nnd anderer, lvonach Belvohiier derselben von Truppen grali-saine Mißhandlungen erlitteil hätten, In dieser Anzeige war, eine steche von Personen nnter Schilde-rung der, angeblichen Verletzungen namentlich angeführt. Die Zivilagenten säumten nicht, eine Commission, bestehend aus je einem Sekretär dieser Agentien, nach den. erwähnten Orten zur Feststellung des Tatbestandes zu entsenden. Die Unter-suchuug hatte das überraschende Ergebnis, daß die Airzeige sich als vollständig unbegründet erwies. Die To-rfältesten sowie die Opfer der behaupteten Mißhandlungen wußten, iu die Enge getrieben, nichts auderes auzugebeu, als daß die Soldaten ihnen bei Hausdurchsuchungen nach Waffen Torturen — angedroht hätten. Der Zwischenfall ist lebhaft zu bedaueru, denn es liegt auf der Hand, in welchem Maße er gegen die Glaubwiirdigkeit künftiger Beschwerden, der erwähnten Art ausgebeutet werden kann. Das ökumenische Patriarchat bat, wie seinerzeit berichtet wurde, vor Mouateu dem serbischen Geistlichen Ioanikion, der in Perlepe, Vilajet Monaslir. eine serbische K a p e l l e einrichtete, das Necht des Messelesens entzogen. Das serbische Kloster Hilandar auf dem Verge Athos entsandte dann als seinen Vertreter an stelle Ioa-uikioils einen Mönch namens ?)ossif nach Perlepe, der nicht berechtigt ist, Messen zu lesen, und es schieu, daß damit die genannte Kapelle 6<> i':u-<<> auf-gehoben sei. Nun hat jedoch nach einer Meldung aus Koustautiuopel das Patriarchat, die Nachricht erhalteu. daß Ioanikion uicht uur in Perlepe ver-bliebell ist. sondern auch fortfährt, in der Kapelle, und zwar uuter der Assistenz Jossifs, die Messe zu lesen. Es heißt, daß die Tyuode des Patriarchats euischlosseu sei, über beide (Geistliche die Strafe der Erkolnnulliikaiion zil verhällgen. Wie mau aus Kairo schreibt, soll lürkischerseits die Errichtung von Befestigungen um den Hiigel Han-?1onuß auf der ^ inai - Ha I b i n s e I geplant worden sein. Der Militärkommandant des ägyptischen Teiles der Halbinsel habe jedoch dagegen nachdrückliche Einsprache erhoben, mit der Vegrüuduug, daß iufolge der strategische» Wichtig keit des geuanuteu Punktes die Fortifikation desselben eiue beständige (Gefahr für s'sgypteu uud den Suezkanal bilden würde. Der erwähnte Kommandant ift ein iil ägyptischen Diensten stehender eugli scher Offizier. Nie man aus Konstantinopel meldet, halt die türkische Legierung an dein Standpunkte fest. daß die von persischer Seite aufgestellte Behauptung, wonach die türkischen Truppen im Verlaufe des K o u, fliktesau d e r p e r s i s ch e u (^ r e u z e letztere überschritten hätten, unbegründet sei. Die Puukte. welche die Truppeil besehteu, gehören nacb den Versicherungen der Pforte zum ti'lrkischen Ge- biet. Die schritte, die der persische Botschafter in >lonstantinopel in dieser Hinsicht unternahm, sind daher erfolglos geblieben. Tagesueuigteiteil. (V e r w itte t- u u g d e s >t' ölnerDo m e s. > Professor Dr. Baiser von der Universität Gießeil bat über die fortschreitende Verwitterung dem kölner Tomes ein eingehendem wissenschaftlichem Gutachten abgegeben. Nach seinen Untersuchungen wird die, Zerstörung aul Kölner Dom bewirtt durch die in der At^ inosphäre Kölnm in großen Mengen vonhandene schlveflige Tänre. Die starke Auflösung der Gesteinsmassen ist auf die Einwirknng von Rauchgasen zurückzuführen, die infolge der Nähe zahlreicher Hotels, Häuser und Bahnhofmanlagen in überaus großen Mengen auftreten, Tiefe Auflösung sei um so gefährlicher, als sie auch bereits die jüngsten Steine ergriffen habe, die äußerlich noch keine Spur von Verwitterung erkennen lassen. Dieser Prozeß werde fortdauern, so lange noch ein doloniitisches Vlndeintttel im Gestein dem Touiem vorhanden sei. Tiefer Vorgang wird sich, nachdem ?r einmal eingesetzt hat, uumifliö» lich verstärken, da das Gesteiu innuer poröser wird uuo immer größere Wassermassen in sich aufnimmt, Kaiser konnut zu der traurigen Feststellung, daß ein Anfhalten oe>r einmal begonneneu Zerstörung ein Ting der Uumöglichkeit sei. Voraussichtlich worden sich fortgesetzt große Erneueruusssarbeiten am Dome uot-lueudig machen, die vorläufig uoch gar uicht zu übersehen sind. (5s bandelt sich vorwiegend um die Van teu, die im vorigen Iahrhuudert errichtet wurden. — (N n uchverbot u u d N a u ch erla ub u i m i m Speise w a g e n.) Die Uuterdriickuug des Nau-chens iu den preußischen Speisewagen bat zu eigen-artigeu Verbältnisseu geführt. Tem Rauchverbot des preußischen Minister? der öffentlichen Arbeiten haben sich nachträglich Vaden und Württemberg angeschlossen. Bayern hat aber hier, wie bei der Briefmarke, sein Neservatrecht geivahrt und läßt das Rauchen in einem Teil der Speisewagen nach wie vor zu. Vei derartigen Wagen, die durch die verschiedenen Gebiete laufen, ist nun dam Nanchen streckeMveise verpönt uuo dann wieder eine Strecke weit erlaubt. So darf man in den Speisewagen zwischen Berlin uuo Stuttgart erst von Nitschenhauseu an rauchen, mnß die Zigarre aber ill Lauda wieder weglegen. Die Schlafwa gen gesellscb aft tut diem ill ihren Speisewagel! durch abnehmbare Tchiloer mit der Aufschrift „Nan' chen verboten" fund. Tiefe Schilder lverden zeitweise angehängt nnd zeitn>eise abgenoniinen, se nach oen Strecken, die gerade durchfahren lverden. — (John D. Rockefeller auf der Kau-z e l.) Der Milliardär Rockefeller, der reichste Mann der Welt, der Grün der dem fetzt von den Behörden so schwer verfolgten Petrolemutinsts, ist persönlich eiu Mann voil einfachen Sitten und hat — wenn mau seinen eigenen Worten glanben darf — seinen großeu Reichtum nnr dem Sti-ebeu zu verdanken, audere glücklich zu machen. In seiner Eigenschaft als Vorstand der Souutagmschule der Baptisteutirche ill de: Eliclid Aveilue in der Stadt Eleveland (Ohio), wo er gegenwärtig wohnt, bielt Mr. Rockefeller kürzlich eine Predigt vor den ttinderu. Er sagte ihnen, dam einzige Mittel, glücklich zu u>erdeu, sei, für das Glück audercr zu arbeiten, uud das große Geheimnim wahren Erfolges sei, delli leichtfertigen Lebell zu entsagen nnd alle seilw Kräfte darauf zn vc^rnienden, Gntem für die zu wirken, mit denen man iu Berührung kommt. — (Die Juwelen ernte englischer Einbrecher.) Aum Loudon wird berichtet: Die großen Inwelendiebe blicken auf eiue lohnende Saison znrück. Iu deu letzteil drei Moilateu sind uach deu Schätzuugeu dor Polizei uicht weniger als fünf Millio-nen Mark Juwelen den Kiillstlern des Einbruches anheimgefallen; allen voran stcht der Raub der Insig-nien dem Patrick-Ordeilm aus Tublin Eastle, der alleilt eilleil Verlust von einer Million bedeutete. Bei eiuem Einbrüche am letzteil Dienstag hiuterlies^'n die Spitz-dnbeil eine komplette Sammlung ihrer Haudwerks-geräte, nnd die feingearbeiteteil Illstrlimeute setzen schon eill gewisses Vetriebmtapital voraum, deiln sie repräsentieren einen Wert, der mit 8M Mark beginnt und nicht selten bim zu 6000 Mark ansteigt. ^' (Aus Karlchen Mießnickm Nufsatz° heft.) Ter Sport. Es gibt viele Spördte, am häu-fisssteu is der Möbcltrauspordt, aber nur iu der Zih-zeit, sonst is das Autoniobihl beliebter, weils feiner im. Die meisten Alltomobihle findet mau iu Straßengraben nnd polizeiligen Strahfverfühauugen, indem sie zu schnel fawn un uicht getutet haben, was Hupe genannt wird, weil alles beiseide hupt, wenn eiu Auto tutet. Es gibt auch Nadsnrspordt, der is billicher aber nich fein, indem das doch die Radfaver sogahr die Lufft pnmpen ulissen. Die Farreder sin vernickelt, wein grohser Bruder aber hat seins versilberd ull) ilu is er radlos. Zulu Nuhdersportd gehörd Wasser lin ein paar richtige, Arme. Wenn sie ruhdern daß sie Treuen schwitze,, siud si im Trelling un oanil fareu si Nehgatte, iuo sie sich Preihse holen, lnanniginal auch blos 'n Schilltppeu. Eiu schöller Spordt ist auch der Kleterspordt, wcun mau uich abstürzt, was aber auch nichts tut. weil man da gleich todt ist oder tvenich-stenZ bald. Dio Kleterer haben Eimpickel, aber nicht ins Gesicht, sondern blos in der Hand. indeni daß sie Stuhfeu daluit hakkeir Sie werden voll Füreru an kilrtzer Lrine gefürt, aber wenn eiue Alwine koiliint, sill sie futsch. Der Turuspordt is sehr gesuut. dabei kann nichtm passiere,,, daruul rufeu si auch egal und ant heil. indem es Mit aegangen is, und si heil geblieben sin. TW Turner siu immer ser lustig und lmben > f in eineill Gürtel, das heist fergnüat, forsichtig, follkomeu und figilant, Sie ferloben sich auch inannignml und das nennen sie Freiülumgen. Auser-dem gibt es noch sslißballspordt, wo si Belle rnm-schleudei-n un wie ferricktlaufen. Maniliglual fitzen fie auch auf Ferden, dann is aber in Brasilien u,l heist Polo. Ter Neitspordt is auch sehr beliebd, sbezjell beis Rennen, wo aber wancher sich todt stürzt, weshalb lächelte selige Verheißnng. In jnbelnde.in Entzücken eilte der Erkorene seinem unvergleichlichen Glück entgegen,, uud wenn er scholl die Hände dar nach ausstreckte, wich der Boden uuter seinen Füßen, uild er zahlte seine Torheit mit dem Leben. Mehr als tausend schou wareu vorangegangen, als auch Ven Iussuf, die Leuchte der Wissenschaften, ein Opfcr der graufamen Prinzessiu wurde. Nach ihm war ein Jüngling ails einer der ersten Familien des Landes ausersehen. Da aber begab sich etwas Me rkw ü roi g e s. Als Fatmeh, mit ihren« stereotypen Lächeln herzloser Verführungssucht auf den Lippen, ihn eintreten sah, wurden ihre Augen weit nnd groß uud hingen starr an seinen edlen Zügen. Ein, Zittern lief über ihren Leib hin. Der ruhige Takt ihres Herzeus giug in ein rasendes Klopfen über. Sie fühlte ihre Wangen erglühen nnd ein Klingen in ihren kleinen Ohren, als zupften (^eistechände an deu Saiten goldener Harfen. Sie wollte rufen und warueu; aber ihre Stimme gehorchte ihr uicht. Da fpraug sie von ihrem Lager auf, um den, herrlichen Iüug-liug vor dem letzten Schritt des Verderbens zurück-zuhalteu — beide betrateu sie zugleich die heimtückische Versenkung, umschlangeu einander und wirbelten gemeiusam in die Tiefe. Man sollte meinen, daß die Welt nuumehr von dieser grausamen Prinzessin erlöst sein müßte. Dein ist aber nicht so. Sie taucht immer wieder auf uud fordert ihre Opfer, bis eiues sie von neuem mit ins Verderben reißt. Es kann auch gar uicht anders scin. Die Gesellschaft, die sie da uuteu beisammen mdct, ist zu grauenhaft, als daß sie Nuhe im Grabe haben köunie. Der Fall Vasilijev. Roman von Paul Dslar Höcker. (53. Fortsetzung.) (Nachdruck verboth.) Tie Tür fiel hiuter ihm ills Schloß. Er stand auf der Straße. Em fröstelte ihn in seinem armseligen Leimvandtittel. Langsam schritt er die Straße fürbaß. Es war spät, als er heimkam. Er hatte große Umwege gemacht, um erst wieder Herr über seine Stinlluuua, zu werden. Das Haus war uicht verschlossen. Den Schlüssel zur Wolnlung fand er wie immer unter der zerfetzten Strohmatte, die vor der Tür zur Treppe lag. Niemand weilte im Hause. Ter Meister saß wohl noch iil irgend einer politischeu Versammlung — der Gehilfe befand sich am Arm seiues LiebcheuZ in eiuein Tanz lokal. Gl-enzenlose Verzweiflung ergriff ihn iu dieser trostloseu Eilismnkeit. Er warf sich auf sein elendem Strohlager und preßte sein Antlitz mitsamt den schwielig gewordenen Händen in dam harte Kissen. Er wollte weinen, laut weinen. Tränen tvä'ren ihm jetzt eitle Erlösung gewesen. Aber in seineu brennenden Augen blieb's trocken. Leer, leer, tot lvar es iu ihm. Er hatte ja nichts mehr im Leben zu erwarten. Tie Geliebte hatte ihn verraten, preisgegeben uni sich eiile letzte klägliche Frist des Wohlergeheus zu sichcru. Würde sie diese Frist genießen, ihre Freiheit auskosten? Wie dachte sie sich die Zukunft? Glaubte sie, daß nun nichts mehr sie verrateil könnte, da er iiber ihre Schuld schwieg - da er lieber den Verdacht auf sich geladen hatte, erst uuwisseutlich, dcmu mit dor volleu Absicht, sie zu retteil? Wam nützte ihr diese Nettnng? EZ ist uichtm so feiu gesponnen, daß es nicht käm' aus Licht der Sonnen! . . . so sprach der Volksmund. Und blieb sie vor dem Spruch der Nichter be< wahrt, so harrte ihrer ein letztes, höheres Ieuseitm. Schaudernd raffteer sich plötzlich auf uuo stan-te iil die Finsteruim, die ihu uwgab. Hatte Eckhardt uicht gesagt, daß mau auf seiuer Spur sei? Uud hatte er nicht die Strafe genannt, die den Schuldigen treffen sollte? Mit kalter Überlegung, planmäßigem Vorsatz sei das Verbrechen ausgeführt, so uahm das Gericht an. Man hielt sie nicht für eine. im höchsten Affekt, in der Verzloeiflnng begangene Tat — mau naunte es Mord — und anf Mord stand: der Tod, Ja, wagte sie deun sich vorznstellen, daß er im schlimmsten, gräßlichsten Falle unschuldig den Tod fiir sie erleide,: würde? Er mußte wieder an jcue russische Geschichte denken — an jene Märtyrerin, die ihrem schuldigen Gat-teu in die Verbannung, ill die Steppen Sibiriens ge-folgt lvar, feine Sühne mit ihm teilend, um ihu dem Büßgänge zu Gott zuzusühreu. Würoo jeue unglückliche Heldin auch willig ihr Haupt auf deu Nichtblock gelegt haben? Ol>, die Liebe ist groß nnd unendlich — und unergründlich des Meuscheu Herz. Johannes preßte wieder das Antlih in die Häude. qualvolle Phantasieu peinigten ihn. Ob Martha denn eine einzige rnhige Sekunde finden würde — je wieder? — War sie ihrer Sache so gewiß, daß man ihn schließlich nicht doch noch aufgreifen werde?" Laibacher Zeitung Nr. 197. 1829 29. August 1907. sie gleich einen Todtalisiator dor: haben. Am Anfang, das heißt ehs losgeht, starrt alles ans die Ferdc, wes-halb man von Starrt spricht; wer zuerst hinkolnmt, hat gewonnen und tricht Geld. Es gibt auch noch den Ansichtskartenfpordt, aber Vater sacht das lvcre kein Tpordt, das were grohber Unfuch, lvomit das ich schliehse. — (Niedlich.) In einer Vorbildungsschule für Lehrerinnen verwirrt eine juugc Dame die Begriffe von Kaiser und König. — „Nun", sagt der Professor, „wenn Til,' sich nicht zu helfen wissen, sagen Tie doch einfach Souverän." - Die Dame sieht ihn ratlos an. — „Sie wisjen doch wohl, was ein Souverän ist?" — Schweigen. ^ „Aber liebem Fräulein, Sie werden mir doch wohl sagen können, wer Ihr Tonverän ist?" — Errötend erwidert die Dame: „Ich habe noch keinen!" — („Und die Treue , , .") Man schreibt den „L. N. N." aus Halle a. d. T.: Ein Wächter der Wach- und Schießgescllschaft fand letzthin einen Tran-ring. Er annoniertc den gefundenen Gegeilstalld, nnd siehe da, nicht weniger al5 zehn Ehemänner meldeten sich, die sämtlich in letzter Zeit ihre Trauringe verloren hatten. Wie mag das zugehen? Ist das immer so oder nur in den Neisemonaten? Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Der Loibelpatz. Von Dr. Phil. Walter 6mid. (Schluh.) Notizen über Handel und Verkehr auf der L o i b e l st r a ß e. Über die Loibeler Verkehrs- und Handelsverhältnisse bietet eine gnte Übersicht die Besckwerdeschrift der krainischen Städte nnd '.V.'ärtte, die sie am 0. April 155l König Ferdinand I. unterbreitet hatten." Danach war der Handclszng sowohl für das steirifche Nobeisen, das bis Friedrich III. ans gebundener Noute dnrch tarnten, St. Veit oder Völkern,arkt über Loibel oder dnrch dasKallkertal nach Kroatien nnd Italien gefrachtet wurde," wie auch für die kärntnischen Er-zeugnisse von der alten Weglinie abgewichen. Italienische, besondere venezianische nnd neapolitanische Gesellschaften er Pillach »nd Po»llifel nach Finnlicella i» Oberitalien gelenkt, da es i» >iär» ten billiger gekanft wurde nnd anch die Manttarife unterwegs billiger waren. Man zahlte in Kärnten von einem Meiller Eisen 5)5 Kreuzer Aufschlags in Tarvis nnd dnrch das Kanaltal aber keine Gebühren. Führte man aber da^ Eisen durch Krain nach den alt' « Vizedomarchili 137/». " Dimih, Geschichte Krams II 4^. " Meiller (aus millillriu») ^ 10(X) Pfund ober 10 Zentner deutsche" Gewichtes; beim Handel nach Italien hatten die kraimschen Kausseute einen Gewinn, «nachdem das Tiiestiner oder welsche Gewicht des Meillers um 160 Pfund weniger als das deutsche Gewicht halt.» Und wao dann? Würde sie in der großen Verhandlung vor den Geschwornen erscheinen - - ihm ins Gesicht sehen können. Nun fanden sich endlich die falzigen Zähren in feinen heilen Ange». Er sah den düsteren, feierlichen Saal vor fich. Er sah Martha die Leute au5 dem Torf, aus seiner Heimat — er sah seine Mutter -sein hilfloses, nnter der Last des Kummers zusammen brechendes Mütterlein! Lange, lange schlnchzte er. So, wie er nnr als Kind hatte weinen können. Und endlich fühlte er sich befreiter. Er war schuldlos vor sich — nud vor Gott. Erschöpft von all' dein, was anf ihn eingestürmt War, ermattet von seine», Telbstanälereien, lies; er sich endlich anf das armselige Lager hinsinken, um bis zum ueuen Tage einige Stunden des Schlafes, des Vergessens zu genießen. Doch bald schreckte er wieder empor. Die Hanstür war geöffnet worden. Trappend kam jemand die schmale Treppe zur Kammer empor. An den Schritten erkannte Johannes seinen Arbeits-und Schlafkameraden. Aber er kam lärmender und hastiger als sonst. Johannes hörte ihn lant atmen. Jetzt stieß er die Tür anf nnd blieb an der Schwelle stehen. „He, dn". sagte er aufgeregt, „bist du da?" Verwundert bejahte er. Ter andere hatte sich immer zn Bette begeben, olme sich s"ner Anwesenheit 3u versichern. „Was gibt's, Pfeiffer?" fragte er grämlich. Eine kleine Panse. Ter Italiener verließ die Stelle an der Tür noch immer nicht. Als ob er seinen Nucken decken müsse - als ob er Angst habe. „Ecco - dn, Brüderchen - ich glaube, es ist etwas nicht richtig." (Fortsetzung folgt.) gewohnten Niederlagsorten (Portten) Trieft, Tuino «St. Johannes) oder Fiume lSt. Veit am Phlanmb). zahlte man vom Meiller in Krainbnrg 2 Krenzer und 2 Pfennig Ärnckenmaut, an Wassermaut zu Laibach W Kreuzer, wozu noch ein Neuaufschlag vou 20 Kren-zern kam. In Oberlaibach verlangte man wieder einen Krenzer, in Alben, Landol, Seno/.e^e, Hülben von jedem Saum 12 Batzen, so daß vou einem Meiller Eisen in diesen Orten im ganzen W Krenzer zu zahlen waren. In Trieft (oder Fiume) war wiederum an Gebühren zn entrichten für Quarantäne am Land 20 Krenzer, am Meere 25 Kreuzer, der Zuschlag (Steigerung) von 12 Kreuzern und an Maut 8 Kren zer. Mau mußte alfo auf diesem Wege 2 Gulden rhein. W. 18 Krenzer und 1 Pfennig mehr an Tarifen von einem Meiller Eifen zahlen als anf der Straße dnrch das Kanaltal nach Fiumicella. Da nach einer früheren Verordnung nur foviel Eifen über Villach dnrchs Kanaltal gebracht werden durfte, als die dortigen Werke verarbeiten konnten, litt der krainifche ^wischenhandel empfindlich, es fielen viele Snnm-fahrten aus, da auch die Gegenfnhr anderer Kaufmannswaren, z. B. Öl, Mandeln. Weinbeeren. Feigen, Spezereien nnd „dergleichen Fastenspeife" viel geringer wurde. Deswegen wehrten sich die Krainer auch gegen den Ausbau der Straße über den Predil nnd dnrch Flitsch nnd befürworteten daher oieInstand NUnng der Loibeler Straße, um so mehr, dn nach dein Jahre 1551 in Unter-Loibel zwei große nnd drei Streckhammer von Klagenfnrter Bürgern - darunter Hanns Tchnelko — errichtet worden waren. Neben der ausländischen Konkurrenz machte sich anch die Türkennot bedenklich fühlbar, da der Handel nach Kroatien gan; darnieder lag und die infolge der vcrmehrlen Kriegslasten erhöhten Fordernngen an Geld nnd Mannschaft den Handel und Verkehr drückten. Seit dem Jahre 15l>9 verlande man dazu noch ausnehmend hohe Mautauffchläge, deren Gesamt-snnime von Loibel bis Trieft (oder Finme) 5> Gulden 1A Kreuzer nnd 2 Pfennig vom Meiller betrng.''" Ein Zentner Eifen wnrde im Jahre M>2 anf den Märkten in Kärnten um l Gulden ">l Kreuzer erhandelt: nach Zuschlag aller Mauten nnd Auffchläge kostete er in Trieft oder Finme 2 Guldeu 48 Kreuzer. Durch die Anlage neuer Verlnndnngsstraße» i,»d die zielbewußte Handelspolitik Karls VI. gewann der Vertehr iiber den Loibelpaß nngemein, da das steiri-sche und kärntnische Noheise» auf diese», kürzeste» Wege nach Trieft nnd in die Levante befördert wnrde. Einen harten Schlag erlitt der Eisenhandel dnrch das Verbot der AnSfnhr des Nanheisens ans Kärnten nach Neumarktl in die dortigen Stahlhammerschläge. Die Beschwerden der Kärntner Senfen- und Sichelschmiede seit dem Jahre 1711, die dnrch die Konkurrenz der Neumarttler sich immer mehr bedrängt fühlten, hatten das Verbot der Ausfuhr von Stnhlfloßen seit den Jahren 1757 nnd 175!) zur Folge. Die Klagen gegen dieses Verbot von seilen der Neumarktier wiederholten sich allerdings ohne Erfolg — zuletzt noch im Ialne 17kl. Die Kriegsläufte des ansgehenden 18. unö begin-nenden 19. Jahrhunderts in den Jahren 1809 bis 18l:>. war der Loibel von Franzosen und Österreichern lieiß umstritten der Fall Venedigs, des alten Hai,-del5platzes, alles das wirkte lähmend auf den Vertebr über den Loibelpaß. Der Bau der Eisenbahnlinien trug das seinige dazn bei, daß der Loibelpnß immer mehr der Vereinsamung anheimfiel. ^ lVerä n d e r u n g e n im F i n a n z >v a ch ^ dien ft e.) Den Titel eines Oberrespizienten er dielten die Nespizienten Iohanl^ L o n <"-a r , Franz Modie nnd Iohanu Keru; den Titel eines Ne spizienlen die Oberauffeher Franz Kogej, Johann F lorj a n 6 i e , Franz ,tt a r l i n nnd Iofef Vidi c. Verfebt wnrden die Titnlarrespizienten Anton M n c von Manns bürg nach Tschernembl, Andreas Weble von Tschernembl nach Adelsberg uud Franz K arli i^ poli Adelsberg nach Mannsburg: die Oberanffeher Franz Saler von Seifenberg nach Laibach Peter Golonh von Mannsburg »ach Tscliernembl und Jakob Hirschmaun von Adelsberg nach Manns bnrg: die Anffeher Johann Rupnik von Laibach nach Seifenberg, Frairz S ,n r d u vou Tfchernembl nach Adelsberg. Anton Werli von Gottschee nach Laibach nnd Josef Hren von Laibach nach Gott schee. Neu aufgenommen wnrden die Anffeher Iofef Vegui< nnd Johann Lenafi. ' (E i s e n b a h l, a l, g e I e g e » lie i t e ».) Die l. k. Landeoreciielilini für äti-mii lint,;!ifolg<' Eiiiläcl,, tiquna dev k. k. (5lfe»bal,!!»li»isteriu»ic' der k, f. priv. SiidbabngeseUsckafl in Wien den Bankonsens zur Herstellung einer Slellwertcchutte in der Statio» Vre sovic der Linie Wien Trieft anf Grnnd des nnstands " Vgl. dazu Argu, VIII. Jahrg. Nr. 2, 3, l> und 7. loseil Ergebnifses der vom Standpnnkte der Laildes banordnung und der Lokaliuteresseu ersolgteil Prü-snng erteilt. —r. - (V o in St r a ß e n b a u d i e il st e.) Die t. k. Landesregierung für Kram in Laibach hat den k. l. Straßenmeifter Simon Kolbl in Janerburg über sein eigenes Ansnchen Nlit 31. Angnst l. I. in den, dauerndeu Nnhestaild versetzt uud für die hiedurch iu Erlediguilg gekoilliile,le Straßenmeisterstelle nnter einein deu Konknrs ausgeschrieben. Die mit den erforderlichen Nachweifen belegten Gefnche sind bis zum l5). Oktober l. I. bei der genannten k. k. Landesregierung einznbringen. l-. — (Erwerb st e u e r l o m n> ission f ü r Laibach.) Vorgesterll und gestern fand im „Mestni Dom" die Wahl der Ernx'rl'ftenertommission für den Veranlagnngsbezirk Stadt Laibach statt. Gewählt wurden zu Mitgliedern der Kommifsion die Herren: Restaurateur Johann Ken da, Väckermeister Alignst Jen to, Gastwirt Johann T o st i und Tapezierer Franz Never; ' zu Stellvertretern die Herreu: Hotelier Fritz Novak, Hotelier Alfred S c y d l, Gastwirt Autou Steiner nnd Tischlermeister For° dinand P r i nl o i i<-. (Postamtsstn n den.) Die k. k. Post-nnd Telegraphendirektion in Trieft verlantbart, daß vom 25,. d. M. weiter bei den Postfilialen Laibach 3 (Kaiser-Iosefs-Platz), Laibach 4 (Alter Markt) und Laibach l> Mdmat) vorstehende Amtsstunden für Parteien gültig find: an Werktageil von 8 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags und von 8 Uhrnachmit-tags bis 7 abends, an Feiertagen von 8 bis 12 Uhr mittags, an Sonntagen von 8 bis 11 Uhr vormittags. " (Ans der Laibacher Diözese.) Dem bisherigeu Pfarrer in Nakitna Herrn Iofef Iu Vati ec wurde die Pfarre Franzdorf verliehen. - i'. — (Kirchenmusikalischer Instruk^ tionskurs.) Nach dem voll nns seinerzeit veröffentlichten Programme wnrde der Kurs vom l9. bis 21. Angnst, uud zwar ill der Turnhalle der k. k. Leh» rerinnenbildnngsanstalt in Görz abgehalten. Die Zahl der angelneideten Kursteiluehmer betrug 90. Zn deil Vorträgen über Gesang (Jul. Völnn). Mnsif» llieorie l), kir^ chenmnsikalische Literatnr (Dr. Jos. Mantuani), Vio-linspiel (K. Pflrgcr), Klavier, und Orgelfpiel (Joh. ^okoll) kam uoch ein Vortrag über den Gesangsunterricht nach der Ziffermethode (Pfarrer Joh. Ko° ko^ar): im ganzen gab es !'.1 Vortragsstnndell. Sämtliche Vorträge erfreuten fich eines reichen Beifalles, ^nm Schlüsse fanden noch drei öffentliche Aufführungen statt, und zwar wurden am Samstag, den 24. d. M. beim Hochamte um 8 Uhr früh in der Stadt Pfarrkirche von den Kllrsteilnehmern ansschließlich gregorianische Gesänge einstimmig mit Orgelbeglei-tnng gesuugen, weiters wnrde am selben Tage um 10 Uhr in der Tomkirche lx'im Hochamte Edgar Timely fünfstimmige Messe zu Ehren der Gottesmutter I.oiil'llc«) :l ci»i»«'I1n vorgetragen, hiezn Graduale vou G. Ed. Stehle, Offer» torinm von Dr. Franz Witt, nach der Wandlnng l) lx»u^ .I<'x„ von Palestriila nnd znm Schlüsse Xü1v<» .»:,<<',- von Tom Pothier: schließlich kam am Souu-tag. deil 2"). August, um 10 Uhr beim Hochamte eine Messe für gemischten Chor und kleines Orchester von Joh. Harbeck (vervollständigt durch Julins Nöbm) nach dem Offertorium .Xvl' ^inriil voil Dr. Franz Liszt (.-l <-!>i»'IIl>) znr Anfführnilg. Selbsiverställdlich wnrden anch bei den letzten zux'i Aufführungen die notwendigen Gesänge choraliter besorgt. Da jedoch i» der Tomkirche Frauenstimmen nicht verwendet norden, wurden die Sopran- lind Altstimmen, teilweise auch die Tenor- nnd Baßstimmen dnrch Sänger ans dem Venedittinerstift Teckan. aus der Hofburgkapelle und von der Hofkirche „Am Hof" in Wien besorgt, wodnrch sich die Anfführnngen »»ter Leitnng der Herren Hofkapellmeister Böhm nnd Pater Horn zu vorzüglichen Leistungen gestalteten. Nenn wir noch hinznfügen, daß vom hochwürdigen Herrn Fürsterz-bifchof Dr. Franz Sedej die Gründnng einer Kna^ benchorschnle geplant lvird. so la,l!l man der .>l„«i<'N ^:i<-!i> i» Görz das beste Prognostikon stelle». I^i-In. - (Ö stcrrei ch isch - n n g aris ch e V a u k.) Nach dem Ausweife von, 28. Auausl N»l)? licit d<>l-Banknotenumlauf um 27 1iX» Millio.K'» ,^2 Millionen Kronen gestiegeil. Stenermie Vanknowureserve !ilM!>.000 X <>^ 27.772.iXX) l<). (G em ei n de ra t s-Er s atZw ah l.) A.^ Stelle zlveier aus der Gemeindevertretung vou Eis-neril dnrch Resignation allsgetretener Genleilldeväw wnrden am li. d. M. Franz Peber nnd Franz Gro-»elj zu Gemeindcrätcn gewählt. Laibacher Zeitung Nr. 197. 183" 29. August 1907. ^ (D a 5 (5 n de der alt e II ..F ü II f e r" u il d „Fünfziger".) Das Finanzministerium gibt ileuerlich beka.lilt, das; die anßer Kurs gesetzlen Ttaatsiloteu zu fünf und fiinfzig Gulden mit dem Datum 1. Iä»ner lttttl, bezw. l. Jänner l884, nur mehr bis zllm !^l. August 19N7 bei der Hauptailstalt, den Filiale» der Österreichisch i>»garischeil Va»f nnd dem Laiideszahlaillte in Zara eingelöst luerdei,. ^iach dem !^l<. d. findet eille Uuiwechslilug der alten Noten nicht iliehr statt und erlischt jede Zahlnilgspflicht des Staates, (G l' o h o M i l i t ä ra b te i l u llgen >, von Großlupp kominend, zogen gesteril, in dichte Staub-inolke» gehüllt, Zwischen 2 und 4 Uhr nachmittags unter dem ,Uomnlandu des Triester Brigadiers, Generalmajors S ch e m u a. durch Laibach gegen strain-b»rg zu, mn sich mit den anderen, an den Kaiser-inanöveril teilnehmenden Truppen zu vereilligcn. Die Spitze bildete eine alls mehr al5 Hundort Train» und Bagageiuageii bestehende, ^on Bauernbespannliugen gezogene Kolonne: die Truppen, die in Rudnik eine einstündige Rast gehaltell, folgteil in einem kurzeil Iiltervalle nach. Als die erste paffierte uuscro Stadt eine Eskadroil des 5. DragonerreMneutsi um halb :'. Uhr kam das in Pola stationierte 87. Infailterie-reginleilt mit klingeiidenl Spiele an; turz darauf das iu Trieft garnisonierendc97. Iilfanterieregilnelit, gefolgt von einem Iägerbataillon lind einer gröberen Sailitätsabteillliig. Ohne Ansenthalt marschierten die Truppen, sichtlich erschöpft, weiter nach 3t. Veit nnd Zwischenwäjserli. kc>—. — (Eine Nesorm des Vcteranen-w escu s.) Iu den zuständigen Ministerien steht eim Nesorui des Veterauenwesens iu Beratung, die oen Zweck haben soll, einerseits die Veteraneuvereine in einer ihrem militärischeu Charakter entsprechenden Art zu organisieren, ailderseits verschiedenen Wiiu-scheu dieser Kreise Rechnung zn tragen. Es ist Grlllid zn der Annahme vorhanden, daß die derzeit uoch im Vorberatuugsstadium befiudliche Attiou iu absehbarer Zeit zu einem gedeihlichen Abschlüsse werde geführt werden. Deshalb dürfte gegenwärtig mit der Erwir kung von Fahilenbegiinstigungen und sonstigen Aufzeichnungen für folche Vereine innegehalten werden, da es nicht empfehlenswert erfcheiut, diese Anliegen einer Entscheidung zuzuführen, ehe die envähuieu Beratungen ein endgültigem Resultat gezeitigt haben. — (E ine international e A ntwort ° märte,) die vom letzten internationalen Postkon-areß in Noln ilu vorigeu Jahre angenommen wurde, soll, wie der „Figaro" meldet, am l<>, Ottober zur Allsgabe gelangen; das Verner Blirean hat bereite Bestelluugeu bis zu vier Milliolleu erhalten. Der Wert beträgt 25 und 39 Centimes Tie vou Frassat gezeichnete uud von Floriau gestochene Märte ist dreifarbig, graublau, hellgrün nud schwarz, nnd stellt eine Frau zwischen den Erdhälfte» dar. * (E r satz de r Le h r - ,l >l d D ieustzei t i m Haudel s acwerbe d u r ch Schulbesll ch.) Iu dem soeben zur Ausgabe gelaugte» I XXX VIII. Stücke dec> Neichsgesetzblattes sind jeue UuterrichtZ-anstalten angeführt, deren Schlichzengnisse über den niit Erfolg zurückgelegten Vesnch den Nachiveis dei-Lehrzeit in eineni Handelc'gen>erbe ganz oder znm Teile, bezw. den Nachweis über die vorgeschriebeile Dienstzeit in eiuem Haudelogewerbe zumTeilc ersetzen. Jene Anstalten, welche kommerzielles Wissen vermitteln, erscheinen an erster Sielle berücksichtigt. Jedoch wurden iu bezug auf das Nusinnst der Vegünstigung den Abgangszeugnissen der einjährigen kausiuänni' schen Unterricht^tnrse die Abgangszeugnisse der vier unteren Klassen einer Mittelschule (Untergymnasinm, Nealschule, Realgymnasium) sowie der viertlassigen Vürgerschulen einerseitc', nx'iters deu Abgaugszeug-liissen der zweiklnssigen Handelsschulen die Aogallgs-zengilisse des Obergymnasinms und der Oberreal-schule gleichgestellt, ill der Erwägung, das; die zweit gedachte Kategorie von Anstalten, welche eine höhere allgemeine Ausbilduug bezweckeu, gerade hier, wo der Vefälu'guug5uachn>el'5 vor allem ein VildungZuach-weiv seiu soll, nicht unberücksichtigt bleiben dürfe. Hin-gegen wnrde von der Ansdelmung der im Gesetze vorgesehenen Vegünstigung ans Spezialschulen, wie z. V. der gelverblichen, der land« und forstwirtschaftlichen, der montauisti'sckien nsw. gänzlich abgesehen, weil diese Schnlen nicht die Vermittlung allgemeinen Wissens, sondern die Heranbilduug in bestimmten Fächern zur Aufgabe habeu. In den H§ 1, 2 und !^ silld jene Schllleu angesiihrt, deren Schlußzeugnissen bcilll Alltritte der lim H !^, Absatz ^ uud -1, der Gewerbe ovell^' erwähnten) an vinen Vefähiguligonach^ weis gebundenen Handel5gen>erbe eine Vegünstigung zliertnnnt wird, sowie da5 Auc',uaf; dieser Vegünsti^ gullg genau linlschrieben. überdies wird den Abaanao-Zeugnissen der begüustigten Handol^schl,len künftin eine Klausel beigefügt werden, durch welche die Ke-werbebeliörden bei der K<'lverbea!l!ne!dnng in die Lage gefetzt werden, sich von dem An5mas;e der diesen Zeugnissen zukommendeu Negünstignng sogleich zu überzeugen. Die k. k. Landesregierung hat die Unter-behörden ülx'r Erlas; de^ t. l. Handelslniuisteriullls vom l:l, Anglist W<»7, I. 2l,9!>9, auf das Erscheinen dieser Verordnung anfmerlsam gemacht und dieselben zur Information mit drei Verzeichnissen st'uer tom> merziellen Unterrichwanstalten, welche den iil den ^ >. 2 nnd !i festgefetzteil Vedingnngen dernlaleil entsprechen lind deren Absolventen mittun Ansprnch aus die daselbst eingeräumte Vegünstignng haben, beteilt. ' ",'. ^ sD e r Stu d e n ten- ll n t e r st ii tz u ll g 5-verein „Nadogoj") veröffeiltlicht den Jahres» bericht über feine Tätigkeit im Jahre UMV>W7. ,.Ra-dogoj" verdient unter den flovenischen Studeilteil-Unterstlitzuugsvcreinen an erster Stelle genallut zu werden, da dessen Tätigkeit auf alle Universität^ städte sich erstreckt lind Hochschüler ano allen voll Sloveneu bewohnten Provinzen gleichmäßig berücksichtigt werden. Die vom genauuten Vereine bisher gewährten Unterstützungen (l8M -1907) beziffern sich ans l 1.511 X. Von den mit Unterstützuugen beteilten Hochschülern waren 119 ,^railler, l7 Steirer, 1!^ Kiisteilländer und <> , in Wien. 5i7 in Graz, 12 in Prag und 1 in Inns-brncl. Wie vcrlal'tet. wird der Verein „Nadogoj" demnächst einen eigenen Nationalstempel einführen. lS ch w l> r g e richt c' v e r h a il d l ll ,l g en,) ^!n! 2«. d. M. fanden unter dem Vorfitze de5 Herrn k. k, Laudesgevichtsrates Franz Andoliiek zwei Verhalldlullgcil statt, bei deuen der Herr k. k. Staato-a.noalts Snbstitnt Dr. Hermann N e l> b e r g e r al5 Ankläger fungierte. Die erste Verhandlnng wlirde gegen deu 11 Jahre alten Johauu Piölnalln anm Nnkla5 loegen Totschlages durchgefühtt. — Am tt». d. M. belästigte Johann Mman till Gasthauje der Maria Korem-an in Natlao eiile Gesellschaft von Italienern, lnelche ihn, um sich seiner zn entledigeil. ans dein Gasthause schob nnd »lit ihm seinen Genossen Vartholomäns s'ernivec, welcher sich vollkommen ruhig verhalteil hatte. Dann surrten sie die Haustür zu. Pis-mau räsonierte vor dein Hauotor. Der Italiener Ottilio Pilltti wollte den Pu-man ent-ferueu lilld sperrte die Tür auf. Iu diesem Augen-bliecke sties; ihn der draus;en stehellde Piömail dreimal mit dem Messer. Pintti stiirzte tödlich verwundet zusammen und wurde in dao Landesspital überführt, wo er mn 12. d. M. starb. - - Johann Pic-man leug'.let, deil Piiitti erstochen zu haben, uud sucht vergeben^ die Tat anf seilleil Gellossen (>rllivec zu wälzen, da durch Zeugenaussagen feststeht, daf; sich <''ernivec gailz ruhig verhielt. Johann Pieman, dessen Verteidigung Herr Dr. Franz Furl au führte, wurde von den Geschworenen mit 8 gegen 4 Stimmen freigesprochen, da der Hauptzeuge, Angelo Zanini, der früher mit Bestimmtheit Pu-man alo Täter allgegebeil hatte, am seiner Vehallptnng llicht mehr bestand. Der k. k. Staatoanwalt Tubstitut hat gegen das freisprechende Urteil die Nichtigkeitsbeschwerde angemeldet. — Die zweite anf den 28. d. angesetzte Verhandlung gegen Johann Iermau ans Iauerburg wegeu Totschlages wurde ob zlveier abwesenden Zeugen vertagt. - I. (Ein rabiat °e r Lieb e e> lv er b e r.) Der Fabrikoarbeiter Anton Lov^a aus Dobrullse bei Laibach belästigte die Witnx' Anna Zaplotnik aus Feistritz schon längere Zeit mit vergeblicheil Liebe^anträgen, Am 17. d. M, gegen 12 Uhr uachto kam Lcwiinnde. eo gebe heuer keine Peronospora »lehr und es iverde im komulenden Jahre keine geben, verweise ich, linl z» erhärte», das; ich diese Behauptung »ickü »llr richtig zn stellen suchte, auf folgendem Tatsachenmaterial: Eben infolge der aufgerollte» Streitfrage sah ich mich veranlaßt, gelegentlich meiner dienstlichen Vereisungen die verschiede»en Weinrieden Unter- und Junerkraills z» besichtigen, um mich über do5 heurige Aintreten der Peronoipora abermals an Ort uud Stelle zu informiere». Ich bereiste i» de» letzte» zwölf Tagen die meiste» Wei»gegende» deö Adelsberger, Gnrkfelder, Rndolfswerter, Tschernembler n»d auch de^ Gottscheer Bezirkes liiid begab »lich sogar a»ch an eiiien Ort im Steiner Bezirke in Oberkrain, wo ich »m ei» älterem, größeres, schön gehaltenes Nebsorti-inent wußte. Ich faud nun, daß die Perouospora iil einiget' Gegeilden. ie nach der Trockeiiheit, sporadisch (in Weißkrain anl we»igste»), iil emige» We'ülgegen-de» hingege», besonders im Vremer Tale i» der Ko° ^ailaer Geiueinde, leider so stark aufgetreteu ist, daß die oberen Rebteile uud die ueueiitstaildeilell Blätter gauz weiß sind, Zuni Teile auch abzufalleu begonnen habe». Und dies, was zu beachten ist. iu Weingärten, die voriges Jahr lind auch heuer gut uud mehrmals bespritzt w»rdeu. In Oberkrain gar, im obgenannte», gauz isolierten Rebsortimeut, das sich iil eiuer durchaus nicht lveiilbantreibeilden Gegend befindet, und woselbst infolge des strengen Winters lind der nassen nnd kühlen Frühiahrswitternilg die Peroiwspora-spore» hätte» ganz zugrunde gehen sollen, sind sowohl die Blätter als die Traubeu am allermeisten befallen uud bereits abgedorrt, obwohl die Neben zwei- oder dreimal bespritzt worde» ware»: es könnte nur seiu. daß hier die Bespritzung zn spät vorgenommen wurde, ähnliche Berichte über das jetzige Auftreten der Peronospora langen auch aus anderen weinbantreiben-den Gegenden in Tteiermark, Niederösterreich und ans dem wüsten lande ein. ^ Diese Tatsachen entscheiden die Frage, ob es bei uus eine Peronospora noch gebe oder nicht, endgültig im Sinne meiner erstmaligen Behauptung und lassen auch in die Zukunft blicken." Fr. G o m b n <', La»deswei!,baukommissär. lB a u - » » d öff e » tli ch c A rbeite n.) In den abgelaufene» vier Wochen wurden die äußeren Vauarbeiten durch günstige Witterung auf alleu Van-Plätzen stark gefördert: gleichzeitig nahmen die inneren bei ollen im Rohbau fertigen Objekten ihren ungestörten Fortgang. Außer dem günstigen Wetter kommen bei den Neubanteu, die heuer die ansehnliche Zahl von zwölf Gebäuden erreichten — Zubauten. Reko»struktio»e» u. dgl. nicht eiugerechnet mich die genügend vorhandenen Arbeitskräfte sowie die ill hinreichender Menge zngeführte» Baumaterialien iil Betracht; illir im laufenden Monate wiesen letztere auf einigen Bauplätzen bereits eiuen Mangel anf. Der Fortschritt in dieser Verichtsperiode war im gauzen nachstehender: An der Mitlo^u-straße wnrde beim Hanse des O. Vamberg mit dem A»w»rs begoimen. Der unbebaute Garteulomplcr lä»gs der Straße erhält demilächst ein eisernes Gitter auf steiueruer Unterlage. In der Gerichtsgnsse ist das zweistöckige Ge-bände des I. Stare im Rohbau uuter Dach uud wird bereits angeworfen. Die beiden Häuser der „Kmetiüka posojilnica" sa» der Wie»er Straße, bezw. i» der Ci-galegasse) sind bis auf die Profeffionistenarbeiteu im ^nnerll fertiggestellt. Die Villa Hudoveruik in der Er-javecstraße und ^jene des Ios. Dornig a» der Ecke der Nleiu>eisstrerke gediehell. Der alte, im Hof-räume dieses Gebälldes aufgestellt gewesene Pavillon dos Pbotographe» Müller w»rde i» der abgelanfeilen Woche abgetragen, dafür aber im felben Hofraume ein neuer, gemauerter Pavillou aufgeführt. Der Eifeubetonbau der „ssatoli^ka Tiskarua" schreitet zieliilich rasch vorwärts und ist derzeit bis zur Höhe des ersteu Stocllverkes gediehe». I» der Schießstättgasse ist das Haus des P. Turk iu allen Teilen fertiggestellt uud erhielt bereits den Vewohuuugs- uud Benütznngskonsens. desgleichen die vier neuen Gebäude vor der Kolesia. Die Neto»striiktions° uud Ndaptieruilgsarbeiten im Hause Nr. 2 der Seminar-gasse sind nahezu fertiggestellt. Die Villa Hirschmanu * Für unser Blatt ist die Angelegenheit hiemit erledigt. Die Redaktion. Laibacher Zeitung Nr. 197. 1831 29. August 1907. am Pot stare pravde ist ange>vorsel, und verputzt. An der LandN'ehrstraße ist der Nohbau der I. Flere-schon Hänser vollendet: ebenso an der Unterkrainer Straße die Hänser des H. Magister und I. Varoga. P>. ojektiert sind daselbst noch die Hänser des Fr. Babie und I. Ieba<-in. Die Villa ("'ernn- nnd das HauS des Al, Podboj anf den bischöflichen Gründen bei Tankt Peter sind vollendet und verpntzt. Das Hans Harwich und das l. Wohnans des Fr. Kokalj daselbst lver-den getrocknet. Die Pflasternngsarbeiten an der Wie-ner Strafe nnirden beendet. Tie Maurerarbeiten bei I. Ielenu- a» der Stara pot find fertiggestellt. Der Rohbau der Pfarrkirche samt Glockenturm in Waitsck, ist vollendet nnd wird getrocknet. Mehrere Besitzt von neuen Häusern erhielten den BeU'ohl,nng<'- und Benütznngskonsens: etliche alte Wohuhäuser in ver» schiedenen Stadtteilen erhielten einen frischen Anstrich Unglücksfälle kamen in dieser Berichtsperiode keine zur Anzeige, x. — (B e i iu P ferd e b a d e n v e r nngl ü cl t.) Der beim Gastwirt Franz Didie in Idria als Knecht bedicnftet genesene Josef Gnezda aus Vojsko trieb am 24. d. M. nachmittag zlvei Pferde in den Idrijca-fluf; znm Baden. Obwohl die Pferde nach Anord nnng des Didw uutcr der Brücke gebadet werden sollten, ritt Johann Gne,zda stromabwärts in ein etwa 7 Meter tiefes Wehr in der Nähe der Zinnober« fabrik. Dortselbst angelangt, glitt ein Pferd im weichen Boden aus und fiel rücklings ins Wasser, so das; Gnezda unter das Pferd geriet uud. da er vom . Pferde niedergedrückt würd.', ertrank, obzwar er des Schwimmens kundig war. Die sogleich an Ort uud Stelle erschienene Gendarnieriepatronille in Verbindung mit mehreren Fabrikarbeitern vermochten erst nach längerer Zeit. «ls die Schleuse geöffnet wurde, den Ertrunkenen ans Ufer zu ziehen. Die Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. —l. — (Die Hauptergebnisse des aus. w ärti g e u W a r e u v e r kehres Bonnie n Z uud der Herzegovina im Jahre 1906) werden iu eine,' umfangreichen, von der Landesregi> ruug für Bosnien uud Heroegovina lierausgegebenen Broschüre in der für diese ^ahreoansweife auch iu den Vorjahren eingohaltenen Form publiziert. Es wird zuerst iu der Einleitung die Einrichtung de5 für die Erhebung dieses Verkehres lx>stehen den statistischen Dienstes dargestellt. Im e,-sten Abschnitte wird der Viehhandel dec- Berichtsjahres im Vergleiche mit den Vorjahren, im Zweiten Abschnitte der übrige answär-kige Warenverkehr in gleicher Weise, jedoch nach den Gewichtsmengcn, im dritten Abschnitte der ganze Außenhandel des Landes nach dein Werte in Kronen behandelt. Znn, Schlüsse folgen secho größere Tabellen, und zwar: 1.) eine Gesamtübersicht des in 52 Gruppen mit 108 Warengattuugen eingeteilten Au° ßenhandels vom Jahre 1<»l)6 nach Mengen nnd nach Wert, 2.) Import nach Gruppen im Vergleiche mit den Vorjahren s1W2 M)7>), 3.) Erport i» derselben Weise. ^.) Warenverkehr nach Rohstoffen nnd Fabri-katen iu, Quiuquennium 1902—11«)« nach Mengen. 5,) Wert des Importes in den Jahren IRXl lWO (die Wertberechnnng geschieht erst seit 1RW, 0.) Wert des Erportes in den Jahren 1903 19)stalten. Es wirkten insgesamt 1510 Lehrkräfte, ^'dou 885 Hilfslehrer: die. Anstalten besuchten l.^' Schüler. Die Zahl der Stipendien betrug 1K90 ^'l l'iucm Gesamtbetrag von 310.921 l<. Der Zn-^"lt,H ^„ z,^,^,,, Lehranstalten im Jahre l90e, 1.) Tanz nnf dem eigens dazn hergestellten Tanzboden <..Baria<"-"). Begiin, nm halb 1 llhr nach-inittags, — (Die G e me i n der a t Zw ah le n in Kra in bürg.) Am 27. d. M. von 8 bis ll Uhr vormittags wählte im städtischen Armenhause in Pun» grat die dritte Wahlklasse ihre Abgeordneten in den Gemeiuderat. Es wnrden gewählt die Herren: Eyrill Pirc und Johann Nakovec mit 93 Stimmen, Alois Pec'nik. Janko Sajovil^ nnd Anton ^inkovec mit 9! Stimmen, endlich Josef 5lova5 mit K9 Stinnnel,. ^n deren Stellvertretern wurden gewählt die Herren: Johann Iagodk, '.'.'c'atthias Axnian d. Ä. und Josef Bn<'ar mit ll Stilnmen, Im gauzen beteiligten sich im dritten Wahlkörper an der Wahl 9l Wähler. Der zweite und erste Wahlkörper wählten am 2K, d. von 3 bis 5 Uhr nachmittags. - (Der Gesangsverein „Lira" in Stein) gibt am Sonntag den 1. September l. I. im Garten des Hotels Fischer ein Konzert mit Fa-miliennnterhaltnng nnd Tanz. Die Mnsik besorgt eine Abteilung der städtischen Kapelle, Eintrittsgebühr 50 !>, Beginn nm 1 Uhr nachmittags. * lSanitäres.) Wie man uns mitteilt, ist in der Ortschaft Franzdorf des politischen Bezirkes Laibach Umgebung die Nuhr ansgebrock>eu und sind bisher zwei Männer, vier Frauen und elf linder erkrankt. Genesen sind ein Mann, zwei Franen nnd drei Kinder, gestorben drei Kinder. Es verblieben daher noch ein Mann, zwei Frauen und fünf Kinder in ärztlicher Behandlung. Behnfs Eindämmung der Krankheit wurdeu die vorgeschriebenen sanitätspolizeilichen Anordnnngen getroffen, sowie die Militärbehörden nnd der Stndtmagistrat in Laibach verständigt, ^r. — (Eine neue Friedhofaulage.) In Dravlje bei St. Veit sind die Arbeiten beim neuen Friedhofe für Oberkiüka nnd Dravlje im Znge. x. * (E r. ze d en te n.) Diesertagc haben mehrere Bäckergehilfen nachts in der Floriansgasse bei dem halbdemolierten Pfarrhofe ans Bosheit zehn Fensterscheiben zertrümmert nnd ansterdem dnrch Lärmen die nächtliche Nuhe gestört. " (E iue P r ü g l e r e i unt e r d e n P o st -knechten.) Vorgestern vormittags kam es im Hofe des Hanfes, wo sich die Ttallungen befinden, zwischen mehreren Postknechten wegen der Fütternng der Pferde zn einein Wortwechsel. Im Lanfe dieses Streiten ergriff ein Knecht die Mistgabel und ging anf die anderen los, worauf sich eine förmliche Schlacht entwickelte, wobei ein Knecht am Kopfe mehrere Ver-letznngen erlitt. Diese Schlacht wird vor den Gerichts schranken ausgekämpft werden. * (Diebstähle.) Gestern stahlen einige kleine Mädchen beim Knochensammeln einer Frau an oer Wiener Strcche vier Taschentücher. — In dep Zimmerergasse kam einer Fabriksarbeiterin eine Fünfzig-kroncnnote abhanden. Anf dem Acker des Anwn 5tova? wurden durch Kinder diesertage über UD Kilo-gramnl Erdäpfel ausgegraben und gestohlen. Die jugendlichen Diebe ließen, als sie verscheucht wurden, einen Handwagen am Tatorte znrück. - Dem Kom-Missionär Ignaz Habii- wurde ein altes Fahrrad mit der schwarzgelben Nr. (><»2 dnrch einen nnlx'kannten Dieb entführt. — Einer Gastwirtin an der Peters-strafe sind ans den, offenen Schlafzimmer ein männlicher goldener Ehering nnd ein goldener Ring mit einem viereckigen Nnbin entnx'ndet worden. - (Eine amerikanische E ska der in Pola.) In der ersten Hälfte des September trifft die amerikanische Eskader in Pola znin Besnche unserer Marine ein. Der Anfenthalt in Pola wird sich auf mehrere Tage erstrecken. Zn Ehren der Gast.' werden Festlichkeiten veranstaltet werden. — (Wiener Sal d ic ru n g Z v er ei n.) Die Einliesernngen oon Wechseln. Schecks und Anweisungen beliefen sich in der Zeit vom M. bis 23. Angust l. I. auf 1li«,«l5.12^ l< gegen l l5,L27.5lN K in der entsprcäK'i,den Periode des Vorjahres. Die Gesamtem liefernngen seit den, 2, Jänner l. I. betragen 3.^0tt,l 84/151 j< und zeigen im Vergleiche mit 2..^09,571,019 l< der korrespondierenden Periode des Borjahres eine Zunahme von 1.058,012.801 X. — (Abbazia.) Die lctztansgegebene Knrliste weist bis zun, 21. August 30.187 Personen aus, da von nen von, 15. bis 21. d. 10l>5. Das an diesen, Tage anwesende Knrpnbliknm betrng !i199 Personen. * (Gesunde n) wnrde während der Fahrt des Personenznges von Tarvis nach Laibach dnrch den Kondukteur eiu Geldbetrag von 50 X. * wnrde ein Damengeldtäschchen mit 11 X Geld. Theater, Kunst und Literatur. - (1'1ünin«!ci V"k»tnik.) Inhalt der 8. Nnmmer: Jos. A b r a m: Beschreibung der Trcnla. N. P e terlin: Anf einigen biblischen Bergen in Palästina. Vereinsnachrichten (Eröffnnng der Alpen Hütten auf dem Iavornik und Porezen nsw,). Allfälli ges. Literatnrberichl, (I l, t e r nati o n ale Reisezeit n n g des Fre in denblat t.) Die kürzlich znr Ansgabe gelangte Nnmmer der „Internationalen Neisezeitnng des Freinoenblatt" gilt der „Prager Inbilämnsaus-stellnng", die über Initiative d<>r Prager Handels» nnd Gewerbekammer im Jahre NlOl^ veranstaltet wird. Die Redaktion der „Neisezeitnng" hat an dieses schöne Projekt anknüpfend, die Gelegenheit wahrgenommen, ihren Lesern die alte Königsstadt in Wort nnd Bild vorzuführen. Auch über die Ziele und die Organisation der geplanten Ansstellung werden die Leser genau nnterrichtet. Überdies enthält die Nummer eine Noihe reich illustrierter Artikel über andere böhmische Ortschaften, wie Knttenberg. Turnan, Bad Wartenberg und Ii^i'u. Telegramme »es l. l. Teleßlllllhcll'ssttlchlllitlcllz'ViiltM. Das Negierungsjubiläum des Fürsten vo« Bulgarien. Wien. 28. August. Das „Fremdenblatt" schreibt: Seine Majestät der Kaiser hat, wie wir erfahren, an den Fürsten Ferdinand von Bulgarien anläßlich dessen 20jährigen Negier,ingsjnbiläums folgendes aus Ischl datiertes Telegramm gerichtet: „Ischl, 28. August 1907. An dem heutigen für die Geschichte Bulgariens denkwürdigen Tage, da Eure königliche Hoheit mit Befriedigung auf einen 20jährigen Zeit-rann, innerer Vostärknng nnd friedlicher Entwicklung Ihres Landes zurückblicken können, spreche ich Eurer königlichen Hoheit meine herzlichsten Glückwüusche aus nnd verbinde dan,it meine besten Wünscl>e für das fernere gedeihlickie Wirten Eurer königlichen Hoheit znm Wohle des Fürstentums. Franz Josef." Wien. 28. August. Anläßlich des Negieruugs-jubiläums des Fürsten von Bulgarien fand heute bor» mittag in der festlich erleuchteten russischen Kirche ein Festgottesdienst statt, dein der bulgarische Agent Sa-fov mit den Herren der Agentie, ferner in Vertretung des Miuisters des Äußern Sektionschef von Müller, der Gefandte Freiherr von GagMn und die Vertreter der rnssischen Botschaft beiwohnten. Nach dem Gottesdienste nahm der bulgarische Agent Safov dw Glück' wünsche der Anwesenden entgegen. C et in je, 28. August. Aus Anlaß deo Regie» rungsjubiläums des Fürsten von Bulgarien wurde heute früh in der Kathedrale ein Tedeum zelebriert, dem der Metropolit, alle fremden Vertreter, Fiirsl Nitolans, Prini Tanilo. de,r Minister des Äußern, der diplomatische Agent, viele Hof- nnd Staatswürdenträger nnd ein zahlreiches Publikum beiwohnten. Die Zustände iu der französischen Kriegsmarine. Varis, 28. August. Der erste Band des Berichtes der vom Senate znr Untersuchung der Erploswns-katastrophe anf den, Schlachtschiffe „Jena" eingesetzten Kommission nmfaßt 2M Saiten und stützt sich na-mentlich ans die Eigenschaften und Mäugel de<. Pul-Vers N. Der Verichterstatwr legt dar, die Ursache der Laibacher Zeitung Nr. 197. _______________________________1832______________ 29. August 1907. 5talastrophc auf der „Jena" sei die S^dstoutziiuduug dc^ Pulvers li A'wescu. Dic' fortschrciteudc Tchwä-chuug der französischen Tchiffsträfw sei dcr bcklngens-n^'lN'u ^iraftlosi^t^it d>.'r Zl?ntrnl^l)lvalt, dcr lillg^noi' u^>> Unvl'raiilllwl'tlichtt'it und (HK'ichgiiltiM'it zu vcr-dliuteu. Tc.'r Vmch tor statte schlics;t: „Laßt uus feierlich versprochen, daß nur iu uusorcr Mariuc Autorität. Orduuug, Disziplin, Wachsamkeit uud Verautwort-licht'cit wicderl)crstt'll('li. Gc'lx'n U'ir uusoror Mariui? Material uud Auflistung, die würdig siud ihres Mute^ ihr fcruteu Stadt Sfru, die vou zlvei vereinigten Berber-stäuilueu belagert wird. Vei dem Versuche, auf den, Gebiet deo Ttauilues Zraua Steuern eiuzuführeu. er-litteu die scherififchen Trupveu eine» Verlust von W Manu. Vad Ifchl, 2«. August. Uuterrichtoiuiuister Tr. Marchet ist uachmitwg hier anbekommen. Chemnitz, 2>^. August. Dao „Chemuitzer Tagblatt" schreibt: Tie Nachricht, Kaiser Wilhelm sei Mitte Mai d. I. iu Pillnitz gewesen und habe mit dem jiönig Friedrich August eine geheimuiovolle Uu terredung gehabt, ist uach unseren uirbodingt zuverlässigen Erkuudigilugen aus der Luft gegriffen. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 17. bis zum 84. August 1!)»,?. Es herrscht: die Motzlrantheit im Vezirte Nraiuburg in den Gemeinden Ältlack (1 Geh,), Eisncrn < < Geh.); im Vezirtc NadmannZ- dorf in der Gemeinde Peldcs (1 Geh.)' der Notlauf, der Schweine im Bezirke Gurtfeld in der Gemeinde Catcz (2 Geh.); im Vcznlc Krailiburg in der Gemeinde Zirllach (1 Geh.); im Vezirle Laibach Umgebung in den Gemeinden Villichgraz (2 Geh.'», Horjul (5 Geh.), Oberlaibach (5 Geh.), Unterschischta (:; Geh.), Zwischenwässern (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Altenmarlt (1 Geh.); im Bczirlc Nadmannsdorf iu den Gemeinden Lees <3 Geh.), Nadmauusdorf (I Geh.); im Bezirke Nudolfswert in den Gemeinden Döbcrnil (2 Geh,), Hof (2 Geh,), Hönia,-stein (5 Geh.), Treffen (2 Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Gemeinden Nerschdorf (3 Geh.), Stockendorf (1 Geh.) Weinberg (2 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Nicderdorf (1 Geh.); im Bezirke Gottschec in der Gemeinde Altlag (l Geh.); ini Bezirke Gnrlfeld in den Gemeinden St. Varthclmä (1 Geh.), Catez (1 Geh.), Gurkfcld (l Geh.), Landstraß (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in der Gemeinde Preina (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in den Ge» meindeu Semitsch (2 Geh.), Suchor (1 Geh.), Weinberg (1 Geh.), Weinih (1 Geh.). Erloschen ist: der Milzbrand in, Bczirlc Nraiuburg iu den Gemeinden St. Georgen (1 Geh.), Wintlern (1 Geh.); die Notzlrankheit im Bezirke Melsverg in der Gemeinde Zoll (1 Geh.); der Nottauf der Schweine im Vezirtc Laibach Umgebung in den Gemeinden Oberlaibach (1 Geh.), St. Martin (1 Geh,), Presscr(1 Geh,), Schlcinih (2 Gch.),Zwischenwüssern Cl Geh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden Großgaber (1 Gel^), Großpece (1 Geh.); im Bezirke Rudulsswert in den Gemein» den Großlack (1 Geh.), St. Peter (1 Geh.); im Bezirke Stein in der Gemeinde Woditz (1 Geh.); im Vezirle Tscher-nembl in der Gemeinde Semitsch (1 Geh,); die Schweinepest im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Scmitsch (1 Geh.). A. k. Aandesregieruilg für Arcnn. Laib ach. am 24. August 1W7. Mit 1. September 1907 beginnt ein neues Abonnement auf die Lailmcher Zeitung. Die P r än u m e r a tion s - B e d iu g u ng e n bleiben unverändert und betragen: mit Mversendung: für ßaibach: ganzjährig . . »0 X — k ganzjährig . . 22 X — li halbjährig . . Il5 » — » halbjährig »» » — » vierteljährig . 7 » iiO » vierteljährig . 5 » 5» » monatlich. . . 2 » »0 » monatlich. . . I » 8» » Für d i e Zustcllung ins Ha us für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. DM^ vle ?ränumesi»lion§ Lettäge wollen pottolrei lugezenael weraen. Jg. u. Kleinmayr H? Fed. Zamberg. Verstorbene. Am 2 7. August. Ladislaus Drazil, Magistratsbcam. tenssohn, 4 Mon., Gradascagasse 18, akut. Magen» und Darmkatarrh. Im Zioi I spita le: Am 25. August. Maria Lindmayer, Arbeiterin, 71 I., (^reiuomk p)Iori. — Maria Lnz'ovec, Arbciterstochter, 4 Tage, Lcbensschwäche, — Franz Zitnik, Arbeiter, 30 I., Vitium corcii». Am 26. August, Anna Ierau, Lehramtstandibatin, 18 I., Meningitis. — Franz Stuf, keuschler, «0 I., Dlou» vouttiouli, Lottoziehungen am ^8. August 1907. Brunn: 20 5 26 90 82 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe XU6-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. yu 2 U. N. 739 1 ' 2? 8! S. schwach ^ess« " 9 U. Ab. 738 6 ! 19 3 NW. schwach 29.< 7 U. F. , 738-8 , 13 2, SO. schwach > dunstige Luft! 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperawr 20 2°, Nor« male 17-4°. Wettervoraussage für den 29. August fNr Steier-mark, Kärnten und Kram: Meist heiter, schwache Winde, warm, Gewitterneigung; fnr das Küstenland: Meist heiter, warm, gleichmäßig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur (in Vertretung): Dr. Ioscf Tominsek. Photographische Apparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die fnr Photographie, diesen anregrndften und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, das seit 1854 bestehende SpezialHans photographischer Bedarfs» artikel der Firma A. Moll, k. n. l. Hoflieferant. Wien I, Tuchlanbcn 9, uud die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unbcrcchnet verschickt wird. (2451) 16 Wt llßs !l. u. !l. 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Inl>est!t»°!!s,-Renle, ftsr., «r, pcr llllssr . »'/,"/„ 55 Ul i>6'<» Alllabnhn-ztoatzlck^ll' »lischllibnngen. 3l< sllbclhbahn in V., stcnersrei, zu 1U000 sl. . . . 4°/« —-- -' gran» Il'le'.Pal)» in Eilber ("bi«. St,) , . . 5'///<,'25'-,ii--Val. Nnrl i.'udwi8-«llhn ^biv. Llücte) Nrouc» . . 4°/. 95U0l6»< siubolsbahu i» Nroxrnwähruna, steucrsr, (dw, St.) . 4"/., ^i>?< u«ic «oillilberuer «llhn, steuerfrei, 400 Kronen . . . 4"/o ?!> iv 8« 5l> Iu ttu2!»!chnl>»»tschitlbuna»n Htgtft'wpell« tztltnbahU'AkNtN »lisabcth-V, LO0s!.NM. l>'/V, uon 40l> Kronen .... 46»' - «2 -bettu Linz-Budweis 2U0 sl. 2, W. S. b'/ZVn - - - .4^'- 4^!,'-deno Ell1zb>,l« Tirol LU« . d, W, ^- l>",,.....^2»>- ,2luug übn» no«««» ßlsnlbahu > Driorltät»' ffbligntiontn. Bbhm. Wrftbahn, Em. 188b, 40« Nronen 4°/„. . . . 9b i< v? ,l «tllsobetlibllbu eoo und 2000 M. 4 ab io"/„......l<3'- '14 - Eliiabethbahn 4l>o und «000 Vl, 4«/o........liA iö l14 ^!c Franz Ioscs-Vahn Lm, 1884 (biv. Et.) Silb. 4°/» . . 86 ^0 l:7 1» Valizischs Karl Ludwig Vahn .^ »9'8^ 4°/^ dettu per Ultimu ,08?« x'3 w 4"/>! ung. Rente in Kronen währ. stsrei per Nas>e . . 82 5s 8^ 75 4"/„ detlo per Ultimo 92 bb l^?b 3'///° detto per Nasse . 81 4< hl n> Una. Prämien-Nnl, k ic>u sl. , isü - ik« -dctto tt b« sl. , i«6 - l»9 - Thcih°Neg, Losc 4«/» .... ,2v ö< xi-b, 4"/u unnar, Grunbcntl,'Oblla 8!i 2ü 93 üü t"<, lroat. u, slav, Onmbentl. Olil!«........8,i------------- Andere öffentliche Nnlehen. «o«t>. Landeö.Anl. (bid.) 4°/» U1- V2-- Uoilu. - herreg. Eisrnli. - Landes» «lnleheü (b!v.> 4'/,"/« . 8? 3! «8 ö5 5"/<, lonauüiea..Anleihe 1878 1<>»' l04 - Wiener NerlelM^lnlcihc 4°/^ 95 8! ?6 ö' detto 19«U 4«/,. 9Ä'kk 8K H5 Anlelirn der Etabt Wien . . 101 - l'2 -deNo (S. ob. O.) . . , 119 1' KU 1< dMo (1894) , . . , V4' 95'- detto (1898, , , , . 8ü 4« 9« 40 bctto (lUliu) , . , 95 ll. 8ö'1> detto I'M. N,) 19<^li 95'l !>'?: Vür!ebau.U»leheu uerlosb. b°/» »»>'— v? - Bnla. Ltaali!ellenb.'H!ip,°?l«l. 1889 Vold , . . . «°/„ 118-Ii l2l< Id Vuln. Siaatk. Hypothekar Aul 188».....«"/«Ilii «< 1«i! ^> «»-?! »«5: Böhm. Ht,potheIenba»l verl.4°/„ 96 1> 8? N' Ze»«ral'U°b.°Nreb.-Vl., österr,, 45 I. Verl. 4>/,°/» . . , 1«I'5l> l0« b< ^rn»ral.Äoo,.Nreb..Äl,. »sterr., «5 I. verl, 4°/» . . . , 8/-- 98 -«red.'Inst..österr,, s. Berl..U»t. u. offentt^rb.ttllt.^vl^"/« 9öbl 97äl' Landelb. b. Nvn. Valizien und Lodom. 5?l/, I. ruclz. 4"/^ «v- 9ä'7b Mähr, Hftpothelenb. veil. 4°/. 94'8< 958« N,>österr,Lllndr«.Hyx.9 50 Eisenbahn-Prioritätö» Obligationen. sserdiuands'Nordbahii . l»8« - — — - bclto Em. I9 Staattbahn KOO ssr..... 890'- 384 — Südbahn k 3°/» Jänner. Juli 500 ssr, (per El.) . . . 284-25 28« lit- Vudbahn k 5"/^..... iL0'b< >2ic' Diverse llose 5«/« Tonau'Regulierung««Lose 100 sl. ö, W..... 251-25 2.'7 25 Serb. Präm.'Aul, v. 10« Fr. 2°/„ 96 - l»li — ßnverzlnlllchl z»'l Lose 40 s!..... 205- 21>- PalssU.Lust 40 fl, «, M. , , 156- ,,-ii- »ioten Nreuz, öst, Ges, v., 10 fl. 45- - 47 - Roten Kre»^, ung, Ges. v., 5 sl. 26 >>5 26 25 «ubl'Is.Lol,' 10 s>, . , , . K3 — 67- 2lll!»'Ll'so 4« f,, N. M. , 20l - «,,?'- Geld Warr lürl. E..V..«nI, Prüm.>0blig. 400 Fr. per Nasse . . , —- —-- drtto per M. . . , 182 90 i>>8 9c Wiener Nomin,»Lose v. I. 1874 428 — 484 -Oew.'Sch.b. 3«/°Pläm..SchuIdu, 5. «odenlr..Nnst. - beilu (lit, li) 200 sl. per Ult. wüo-— i«55--Donau . Dampfschiffahrt«. Ges., 1., l. l. priv, 5U!>fl. «M, 98»'— 895-- Dul.Bodcnbacher Eifb. 4«U Nr, 54s— K55-- iferbinllnd«.Noidb,inuu sl.KM, 518<>'— K«10 — Utmb..b - 417- ^rag.DuxerEisenb. IMfl.abgst. 215- L17- 5«aat«eisb, 200 fIS. per Ultimo »^«75 8<9 75 Sttdb. 200 sl. Silber per Ultimo it>»05 154 0z Zuduorddeiltschr Verbindungsb, 2U0 sl. NM...... 390 l,Ü 331-0« Iramway.Ges,, neue Wiener, PriorltätK'Altic» 10« fl. . —— —'-Ungar. Westbah» (Naab.Graz, «0« fl, E....... 4U1-— 4««- Hr, L°lalb..«ltien.Ves. 200 fl. s>l>>'- 2i0 - ««nlen. Analo.Österr. «anl, Ill<1 fl. , . ^99- »0U - s? - Uäudcrbanl, ötterr,. 2uo fl. per Nasse....... -- -- detto per Ultimo .... 419 L5 4^0 i<5 „Merlur", Wechselst. > «ltNe». «l-sclllchast. 200 sl. . . . '«?'— N02 - Held «,mnn,»n. Äauges., allg. »sterr., lun fl, . ,-^'!,0 ,24'y Ärüxer ttohlenbergb.-Ges.iaa fl. '8i - ?Ä' — iiseübahMu.'Leihg., erste, 100 f>. 2>"> - >>3-zo .,G. 18?- 18) — Hleltr.'Ges., allg, öfterr,, 2oa sl. 42!,- - 4»?' — detto intcrnat., 200fl. i»79 - 580 — ^irtenberger Patr.», Ziinbh. u. Met..ssabiil 40N Kr. . . l0,,l-— ,ol» — ^iesinger Brauerei 100 fl. . . »43 - 247 — Munlan.OeseNsch,, t>sterr.>alpine 592- 593 — „Puldi.Hülte", liegelgnhstahl' ss..A..O. 200 fl. . . . 426-- 4«5 — Prager Eisen. Ind.. Ves, «tm. 1905, 200 sl...... sou« - 268Ü - Nima.Vluranl,. Valgll.Tarjanei »tisenw. 1U0 sl..... l,5u 75 .^gi 75 Salgo.Tarj. Llelnluhlen lao sl, 57»- 575 - ,,Schlöglmühl", Papiers., 20» fl. 330- 840-„Schodnica", «,.«. f. Perrol.» Ind., 5N0 in..... 490 — t,00 — „Eteyrermühl", Papiersabril und V.'V...... 445— 45b-^ Lrifailer Kohleilw..«. 70 fl. . 258— 2,',L 50 lürl. I»b»llt«ie.Eel. 21/ 62-> Uoudon........ 24,70 240-95 Italienische Uanlpläh, . . . gv?2> ^^?» Pari«......... ».-,«? 95-7b Zürich »nd Äalel..... «l»5u 9z g, Valuten. Lulalcn ....... l< 85 ll 3s 2«.ssranlen-Stücke..... ,« »4 !9 17 ^0>Marl 2t>l? 5i Italienische Aaulnuten ... 95 ?,< 95 9l> !«ul>el-Noten . . , . z>5z>^ ^-.°,4>-., Elsa.- va.aa.a- -V«>rlc».-a.f von Kenlun, lMuii«lbrloI«ii, l-riorltütcu, Aktien, I.MNCIt t'IC, Ikt'ViHeu 1111 «1 Yill