Nl. 149. Mittwoch, 3. Juli 1895. Jahrgang 114. Mbllcher Zeitung. Pr5, halbjährig fl ?'50. Im Comptoir- «lliujühng st, li, halbjährig ft, l> üu, ssür die Zustellung ins Haus ganMhllg ft, 1, — Insertionsgebür: Für Ilein? Inserale bi« zu 4 Zellen 25 lv,, gröbere p>>! Zeile U Ir, ^ de! üslerni Wiedevholnngen per Zeile ll tr Die »Laib «eit.» erlcheilil täglich, mit «usiiahme der Tonn- und Feiertage, Die Nbmlnlftration befinde» fich «onareftvlah Nr, L. die Ulebaction «ahnhosgasje «r. 15, Eprechstunden der Redaction von » bis 11 Uhr vormittag». Unlrantierte «riefe werben nlch« angenommen, Manusrripte nicht zurückgestellt. Umtlichn Mil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Juni d. I. ans Anlass der Eröffnung des Museums Francisco-Caro-linum in Linz dem Hof- und Gerichlsadvocaten Doctor Adolf Dürrnberger und dem Oberpostcontrolor Josef Straberger das Ritterkreuz des Franz-Josef-Oldens und dem Naturforscher Andreas Reischek das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen und huldvollst zu gestatten geruht, dass aus diesem Anlasse dem geheimen Rathe, Senatspräsi-denten des Obersten Gerichts- und Cassationshofes Dr. Gandolf Grafen Kuenburg, dem Hofrathe des Ruhestandes Karl Obermiillner, dem Chorherrn zu St. Florian Albin Czerny und dem Bezirks-Schulinspeclor und Gymnasial-Proftssor Hans Commend a die Allerhöchste Anerkennung ausgesprochen werde. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Juni d. I. den Hof« und Gerichtsadvocaten in Wien Dr. Raimund Grübl zum Ersatzmanne des Reichsgerichtes allergnädigst zu ernennen geruht. Kielmansegg m. p. Krall m. p. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni d. I. dem Official im Ministerraths-Präsidium Anton Schedy den Titel und Charakter eines Hilfsämter - Directions-Adjuncten allergnädigst zu verleihen geruht. Kielmansegg m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Juni d. I, dem Stifts- und Districlsarzte Dr. Adolf Weltrubsl)' von Weltrnb in Hohenfurth in Anerkennung seines vieljährigen berufstreuen Wirkens das goldene Verdienst-lreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Den 28. Juni 1895 wurde in der k. f. Hof. und Staats» druclerei das XXXVIII. lind XXXIX. Stück der slowenischen nud das XI^. Stück der böhmischen Angabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Aus den Specialberichteu zum Budget. Der Bericht des Specialref?renten Freiherrn von Schwegel über den Etat des Ministeriums für Landesvertheidigung beschäftigt sich unter andere,» ein-geh°nd mit der viel erörterten Frage des zweiten Präsenzjahres der Einjährig-Freiwilligen. Es wird zunächst der außerordentliche Erfolg der Officiersprüfungs-Resultate seit Einführung des zweiten Präsenzjahres constatiert. Während von 1669 bis 1889 nur etwa 38 Procent der Einjährig-Freiwilligen die Officiers-vrüfung mit Erfolg abgelegt, hat sich dieser Procentsatz in den letzten fünf Jahren auf 82 erhöht. Der Bericht führt sodann aus: «Diese Resultate hatten zur Folge, dass der Bedarf an Reserve-Officieren nunmehr nahezu vollständig gedeckt ist und dass nach den Erklärungen des Kriegs' Ministers unter diesen Verhältnissen von der sofortigen Ernennung der Einjährig-Freiwilligen zu Reserve-Officieren, wenn sie auch die vorgeschriebene Prüfung mit befriedigendem Erfolge abgelegt haben, abgesehen werden muss, und dass diese Freiwilligen über den Bedarf an Reserve-Officieren hinaus, in Uebereinstimmung mit der diesbezüglichen gesetzlichen Norm, zu Cadetten ernannt werden. Im Sinne der Verordnung des Kriegsministers kann diesen Cadetten dann, wenn sie sonst ihren Pflichten vollkommen entsprochen haben, nach Schluss ihres Freiwilligenjahres und anlässlich ihrer Beurlaubung die Zugsführers-Distinction zuerkannt werden, worin nicht die Ernennung zum Unter-officier, sondern nur eine Distinction zu erblicken ist, mit der sie bis zu dem Zeitpunkte ausgerüstet werden, wo sie nach Maßgabe des eintretenden Bedarfes zu Officieren ernannt worden können. Diese Verhältnisse legen die Erwägung nahe, ob es jetzt, nachdem der Bedarf an Reserve-Officieren gedeckt erscheint und dadurch ein's der wesentlichsten Motive entfällt, die seinerzeit für die Einführung eines zweiten Präsenzjahres ins Feld geführt wurden, nicht angezeigt und möglich wäre, hinsichtlich des zweiten Präsenzjahres Erleichterungen eintreten zu lassen, deren Bedeutung für die Betheiligten nicht unterschätzt werden kann. Wenn schon durch die Bestimmung, dass die einjährige active Dienstzeit ausschließlich der militärischen Ausbildung gewidmet bleiben soll, das neue Wehrgesetz eine nicht unwesentliche, wenn auch begründete Verschärfung der Dienst- pflicht der Einjährig-Freiwilligen gegenüber dem Gesetze vom 5. December 1868 eingeführt hat, kann die Ver« pflichtung zur Abstattung des zweiten Präsenzjahres ür die Betheiligten unter Umständen ebenso von sehr nachtheiligen als ungerechtfertigten Folgen begleitet sein. Man darf trotz der günstigen Resultate, welche sich bei den Prüfungen nach dem ersten Präsenzjahre gegen» wärtig herausstellen, doch nicht übersehen, dass die Zahl derjenigen, welche aus verschiedenen Gründen zu einer zweijährigen Dienstpflicht verhalten werden, keine unbedeutende ist; sie belief sich in der ersten Periode 1890/91 auf 538, überstieg sonach 20 Procent der zur Ablegung der Prüfung Berufenen und erhält sich seither so ziemlich auf gleicher Höhe, tangiert also un« gefähr den fünften Theil der betroffenen Dienstpflichtigen. Auch die Prüfungsrefultate im ersten Jahre selbst weisen seit derselben Zeit eine, wenn auch lang-am, so doch fallende Tendenz aus; von 837 Procent der früher schon erreichten befriedigenden Erfolge sind dieselben im letzten Jahre auf 78 7 Procent gesunken. Nun kann nicht geleugnet werden, dass einzelne junge Männer trotz des besten Eifers, den sie zur Bewältigung ihrer militärischen Aufgaben an den Tag legen, und trotz ihrer tadellosen Haltung im allgemeinen die Eignung zur Bekleidung einer Officierscharge aus irgend einem Grunde zu erwerben nicht imstande sind, während sie für die Erfüllung ihrer Aufgaben im bürgerlichen Leben vollkommen qualificiert fein können. Diese Elemente zu einer zweijährigen Dienstzeit zu verhalten, erscheint nicht nothwendig, sobald der Bedarf an Reserve-Officieren gedeckt und wenn von einer zweijährigen Dienstzeit ein besseres Resultat kaum zu erwarten ist. Verschieden steht die Sache in jenen Fällen, wo bei dem Freiwilligen im ersten Jahre der erforderliche Eifer bei Erfüllung feiner Dienstpflicht und bei seinen militärischen Studien nicht wahr« genommen werden kann oder wo sich sogar ein absicht« licher Mangel des erforderlichen Strebens erkennen lässt und die Haltung des Betreffenden außerdem nicht als tadellos bezeichnet werden kann. Man muss voraussetzen, dass die Beurtheilung dieses Verhältnisses allerorts und nach allen Richtungen in vollkommen gleichmäßiger und unparteiischer Weise stattfindet, wobei dem gerechtfertigten Wunsche Ausdruck gegeben werden soll, dass die Leitung der Freiwilligen-Abtheilungen stets nur erprobten und älteren Officieren anvertraut werden möge, von denen diese gerechte und billige Würdigung aller obwaltenden Verhältnisse mit voller Beruhigung Jeuilleton. Mieze. Stizze von P. Victor. Karl, sieh nur, was mir Tante Marie geschenkt hat... Karl!. «Was ist denn schon wieder?» «Sieh nur — eine Chocolatenpuppe!» «Lass mich zufrieden; ich habe noch zu arbeiten. Du störst mich auch immer, Mieze! »Ach! — Sieh dir wenigstens die Puppe an —» 'Du sollst mich in Ruhe lassen!!» ^Pfui, du bist immer ungezogen zu mir. Warte nur, ich sag« wr Mama! Und wenn die Puppe ge- gegessen wird, dann bekommst du auch nicht so viel davon!» Weinend gieng Mieze zur Mutter und klagte ihr und der Tante das Herzeleid. «Aber Mieze,, sagte die Tante, «du wirst doch an deinem Geburtstage nicht weinen? — Schnell, die Thränen getrocknet! — So, und nun will ich dir etwas sagen: der Karl ist wirklich ein ungezogener "unge, wenn er die Puppe nicht einmal ansehen will T- und du hast ganz recht — er verdient auch nicht em Stückchen von der Chocolate.. Getröstet gieng Mieze an ihren Geburtstagstisch !"° zahlte zum so- und sovieltenmale die Anzahl der um ?-^" d"' Fingern ab. Im Kreise standen sie dr«v^ °^' lechs Stück, das rothe Lebenslicht in sie ^«^ ^ fh" konnte sie schon zählen; das hatte Ne von Karl gelernt, der zwei Jahre älter als sie war. Denn nicht immer betrug er sich zu seinem Schwesterchen wie heute. Er liebte Mieze innig, zeigte ihr alle möglichen Spiele und lehrte sie vielerlei, das er eben in der Schule gelernt hatte. Mehrere Tage waren vergangen. Der Geburtstagstisch war abgeräumt worden, und Mieze vertrug sich wieder mit ihrem Bruder. Sehnlichst erwartete sie, dass er aus der Schule kam. Die Mutter hatte erlaubt, die Chocolatenpuppe zu «schlachten». Natürlich wartete sie damit auf Karl. Endlich klingelte es. Froh eilte Mieze hinaus, um Kail auf das Ereignis vorzubereiten. «Karl, komm schnell, wir dürfen die Puppe schlach» ten; Mama hat's erlaubt; aber die Chocolate follen wir erst nach Tisch essen.» Karl antwortete nicht, fondern legte still seine Schulmappe nieder. «So komm doch!» sagte Mieze ungeduldig. «Du kriegst die Hälfte . . . eigentlich wollte ich dir nichts geben ... es ist aber wirklich das letztemal —!» Sie zog den Bruder ins Zimmer. «Mieze — ich kann jetzt nicht, ich ... weiß nicht . . . mein Kopf . . . bitte, lass mich.» Die Mutter war eingetreten und hatte die letzte Worte gehört. Besorgt sah sie Karl an, wie er sich matt auf einen Stuhl' setzte und den Kopf in die Arme stützte. Sie trat mit ihm ans Fenster.- die Stirn glühte, er fieberte augenscheinlich; der Hals war geröthet. «Karl!»'rief die Mieze, die unterdes ihre Puppe geholt halte, «Karl, was essen wir zuerst? — Ich denke, die Arme? Ja?» «Karl muss zu Bett,» sagte die Mutter, «iss die Puppe allein.» «Aber ich will nicht! Er soll sie theilen!. «Wenn ich wieder wohl bin, Miezchen,» tröstete Karl. «Nein, jetzt! — Ich will sie jetzt essen! — Ich mag nicht warten!» Sie weinte fast. «Du bist wieder ungezogen zu mir, ekliger Junge! Dann bekommst du überhaupt nichts von meiner Puppe!» Mieze brach einen Arm ab und sieng zn essen an. Die Mutter führte Karl in sein Schlafzimmer. Als sie in der Thür bemerkte, was Mieze that, drohte sie mit dem Finger. «Du solltest doch nicht vor Tisch essen!. Dann gieng sie; sie musste für Karl sorgen. Mieze aber aß die Chocolate; und unaufhörlich rollten ihr die Thränen aus den Augen ... Sie war auf Karl sehr, sehr böfe. Jetzt sollte er wirklich auch nicht ein Stückchen von der Puppe bekommen. Karl war schwer erkrankt — an der Diphtherie, sagte der Arzt. Um eine Ansteckung zu verhüten, hatte man Mieze zu Tante Marie gebracht. Nichts als die einarmige Chocolatenpuppe hatte sie von ihren Spiel« ' fachen mitgenommen. Allein mochte sie doch nicht weiter essen. Aerzte kamen und giengeu im Krankenzimmer. Vergeblich, alles vergeblich. Nach wenigen Tagen schon trat die Tante zu Mieze, die gerade ihr Püppchen wieder vorgenommen hatte. Laibacher Zeitung Nr. 149._______________________ 1300 3 ^ ^5 erwartet weiden lann. Unter dieser Voraussetzung wirb nicht in Abrede gestellt, dass die Bestimmungen des 8 25 des Wehrgesetzes im allgemeinen und insbesondere hinsichtlich des zweiten Dienstjahres bis jetzt als ein Mittel zur Förderung erfolgreicher Prüfungsresultate der Einjährig«Freiwilligen sich bewährt haben. Dagegen erscheint es aber dringend wünschenswert, dass die Kriegsverwaltung, den veränderten Verhältnissen Rechnung tragend, darauf bedacht sei, geeignete Mittel und Wege zu suchen, um jene Freiwilligen, welche nach dem ersten Präsenzjahre, trotz ihrer guten Aufführung und ihres sichtlichen Eisers, die ihnen obliegenden Aufgaben zu bewältigen, die Prüfung mit befriedigendem Erfolge abzulegen nicht imstande waren, auf administrativem Wege von der Dienstleistung im zweiten Präsenzjahre zu entheben. Diesen Ausführungen gegenüber erklärte im dass auf Grundlage einer zwischen den betheiligten Ministerien der beiden Reichshälften getroffenen Vereinbarung solche Einjahrig-Freiwillige, welche nach dem ersten Präsenzjahre zwar die Prüfung nicht vollständig bestehen, aber bezüglich ihrer Leistungen und tadellosen Aufführung keinen Vorwurf sich zuziehen, für das ihnen obliegende zweite Dienstjahr zu beurlauben kommen.» Politische Ueberficht. Laib ach, 2. Juli In der gestrigen Sitzung des Abgeordneten-Hauses besprach in fortgesetzter Debatte über den Staatsvoranschlag pro 1895 Abg. Prinz Liechtenstein die durch die Demission des Coalitionsministeriums ge« schaffene Lage und meinte, dass die verwickelten inneren Verhältnisse durch eine Bagatelle wie die Errichtung slovenischer Parallelclassen in Cilli hervorgerufen wurden, wobei es sich nicht um eine Verschiedenheit in den principiellen Anschauungen der coalierten Parteien, sondern nur um eine Frage localer Natur handelte. Redner erklärte, dass den Slovenen Concessionen gemacht werden mussten, da sich dieselben ihrer Wählerschaft gegenüber verpflichtet hatten, und die Gewährung derselben musste verhängnisvoll werden für die Coalition, da die Gewissheit bestand, dass die vereinigte Linke sich dagegen ablehnend verhalten werde. Redner besprach schließlich den Rückgang der liberalen Partei und die Wahlersolge der antisemitischen Partei. — Abg. Exner polemisierte gegen den Abg. Liechtenstein und sagte, was Liechtenstein über die Slaven, Deutsch-Nationalen und Conservatives! gesagt habe, sei eine Einladung zu einer neuen Coalition, einer neuen Majorität. Wenn Abg. Liechtenstein sagte, seine Partei sei stolz darauf, die Steuerreform vereitelt zu haben, sei Redners Partei stolz darauf, die Steuerreform angebahnt zu haben. Das Verdienst der Coalition sei die Reform der Cwilprocessordnung. Redner weist die Behauptung zurück, dass die liberale Partei in den Ketten des Capitalismus liege. Die Cillier Frage sei nicht der Grund des Auseinanderfallens der Coalition gewefen, sondern habe nur denselben hicfiir markiert. Redner erörterte die Nothwendigkeit der Reform der Verwaltung und verlangte eine größere Benützung technischer Kräfte in derselben, die Einführung technischer Attache's beim diplomatischen Dienste, serner die Creierung eines Mi- nisteriums für öffentliche Arbeiten, vielleicht auch eines Ministeriums der schönen Künste. — Abg. Pacak po. lemisierte gegen Exner und sagte, die Affaire Cilli habe bewiesen, dass die Linke weder liberal noch deutsch sei. — Abg. Lorber besprach mehrere Unterrichtsfragen und trat für die Bestellung definitiver Bezirks - Schul-inspectoren ein. Redner bekennt sich als entschiedener Anhänger der einheitlichen Mittelschule. Was die Cillier Frage betreffe, so sei sie nicht kleinlich. Er erwarte, dass alle Deutschen gegen die Post der slovenischen Parallelclassen in Cilli stimmen werden. Redner erörterte die Lage an den technischen Fachschulen und verlangte eine Reform sowohl der Stellung der Lehrkräfte, wie der Studenten, speciell für die deutsche technische Hochschule in Prag verlangt Redner die Errichtung eines culturtechnischen Curses. Er besprach die Lage der Assistenten an der technischen Hochschule und trat für die Ertheilung des akademischen Grades für Techniker und den Schutz des Ingenieuititels ein. Redner erörterte schließlich Fragen der Hochschule für Vodencultur und wendet sich dagegen, dass die Studierenden derselben als Gebildete zweiten Ranges betrachtet werden. Der Großherzog von Baden hielt gelegentlich des in Reutlingen stattgefundenen Gauverbandfestes des Militärgaucs Schwätzingen eine bemerkenswerte Rede, in welcher er ausführte, dass manches wohl geschehen sei, aber noch viel zu thun übrig bleibe, das Parteileben habe viel in Deutschland verdorben, Der Groß-herzog sagte schließlich, die nationale Grundlage heiße Erhaltung des Reiches, Unterstützung des Kaisers und Einigkeit des Heeres, damit die Kräfte der Nation erhalten bleiben. In der gestrigen Sitzung der italienischen Kammer erwiderte der Iustizminister auf die Interpellation der Deplltierten Imbriani und de Nicolo über den Process Giolitti und erklärte, dass die richterlichen Behörden durch den gefällten Rechtsspruch des Cafsations-hofes nichts mehr zu thun haben. Der öffentliche Ankläger habe keine strafrechtliche Action mehr einzuleiten und die Regierung der Kammer keinerlei Vorschläge mehr zu machen. Die Kammer begann sodann die Debatte über das Kriegsbudget. In der französischen Kammer verlangte gestern Dep. Pourquery in einer Interpellation zu erfahren, ob Frankreich Madagascar annectiercn werde. Ministerpräsident Ribot verweigerte die Beantwortung dieser Interpellation. Hierauf wurde die Berathung über die Reform der Getränkesteuer wieder aufgenommen. Das vom socialistischen Dep. Vaillant beantragte Gegenproject alls Einführung des Spiritusmonopols wnrde, nachdem das vom Ministerpräsidenten Nibot bekämpft worden war, mit 243 gegen 183 Stimmen verworfen. Die auf der Reise nach Petersburg in Odessa eiugetroffene, aus zwei Prinzen, einem Bischof, einem General und fünf anderen Mitgliedern bestehende abessy nische Gesandtschaft wurde sehr gefeiert. Es fand zu Ehren derselbeu ein Dejeuner und eine Truppenparade statt. Die Gesandtschaft wohnte auch verschiedenen Schaustellungen bei. Wie aus Constantinopel gemeldet wird, haben die auswärts verbreiteten Nachrichten über einen Aufstand in Maceoonien bisher weder durch Consular-berichte noch durch verlässliche Privatberichte eine Bestätigung gefunden. Es handelt sich zweifellos nur um einige Rencontres mit einzelnen Banden. Die Pforte hat inzwischen diese ihre ohnehin ausreichende militärische Position in Macedonien durch Einführung eines strengen Orenzdienstes und anderer Maßregeln derart gesichert, dass größere Ueberraschuna/n kaum mehr möglich sind. Gerüchtweise verlautet, dass Marschall Fuad-Pascha. der Sieger von Ellena, das Grenzcommando erhalten werde. Tagesneuigleiten. — (PatriotischeKundgebung.) Ueber A»< regung des Bezirksausschusses der inneren Stadt in Wien wirb sich demnächst der Bezirksvorstand Anton Picker mit den übrigen Bezirksausschüssen der Stadt darüber ins Einvernehmen sehen, dass an den drei nächstfolgenden Geburts-festen Sr. Majestät des Kaisers, d. i. am 18. August 1895, 1896 und 1897, gleichsam als dreimaliger Kaisersalut, und zur Vorfeier des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers sämmtliche Bezirke beflaggt und die Stadt abends beleuchtet werde. — (Meister Bruckner.) Der greise Tondichter Anton Bruckner hat sich von seinem fchweren Leiden fo weit erholt, dass er an seiner neuen Symphonie weiter arbeiten lann. Ihre l. und l. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie Valerie, welche wiederholt Erkundigungen nach dem Befinden Vruckners eingezogen hatte, überraschte den Meister, als sie erfuhr, dass er seine Wohnung, welche im vierten Stockwerke gelegen war, vertauschen möchte, mit der Nachricht, dass er schon in der allernächsten Zeit in eine ihm durch kaiserliche Huld zur Verfügung gestellte Custobenwohnung im Belvedere übersiedeln könne. Bruckner wird dieses Quartier demnächst beziehen. — (Vom öft.-ung. Geschwader.) Aus Ply« mouth wird vom 1. d. gemeldet: Gestern nachmittag« gaben die Officiere der österreichisch-ungarischen Escadre an Bord des Schiffes «Kaiserin und Königin Maria Theresia' einen Lunch, an dem die höheren britischen Hafenofficiere, die Offlciere der Armee und der Marine theilnahmen. Nacht« trat das österrelchisa>ungarische Geschwader die Rückreise an. — (Jubiläum des Vudweiser burger« lichen Brauhauses.) In Vudwei« wurde während der vergangenen Feiertage der hundertjährige Bchcmt» des bürgerlichen Brauhauses festlich begangen. Vei dem abgehaltenen Festbankett sprach Herr v. Medinger den ersten Toast aus Se. Majestät den Kaiser, worauf die Ver^ sammlung ein Huldigungstelegramm an den Monarchen absandte. Se. Majestät sprach in einem am 29. v. M. in Vudweis eingelangten Telegramm der Versammlung seinen kaiserlichen Dank aus. Die aus Anlass des Brauhaus' Jubiläums veranstaltete Ausstellung wurde auch von Sr. l. und l. Hoheit Herrn Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este besucht. — (Ueberfälle durch Raubmörder.) In der Ortfchaft Petrowltz bei Wottitz drang in der Nacht von Samstag auf Sonntag in das Haus des Landwirtes Stibor ein Gauner ein, welcher von Stibor bei offenem Fenster gepackt wurde. Plötzlich trachte ein Schuss, offenbar von einem Aufpasser abgegeben, und Stilior brach, in die Stirne getroffen, zusammen. Von dem Einbrecher und dessen Complicen ist bisher leine Spur. Stibor wurde in das Taborer Krankenhaus geschafft und hat bisher das Bewusstsein nicht erlangt. — Der «Nemzet» meldet «Mieze,» sagte sie traurig, «warte mit der Puppe nicht auf Karl ... er ist im Himmel ... Du haft jetzt leinen Bruder mehr ...» Mieze fuhr auf. «Ich muss ihn noch einmal sehen! Ich muss ihm noch etwas sagen! — Tante, liebe Tante — lass mich zu ihm — > «Kind, Kind, was denkst du — ihn hat der liebe Gott zu sich genommen.» Doch Mieze weinte und klagte und wollte sich nicht trösten lassen. «Ich muss ihn sehen,» schluchzte sie. «Ich war bös gegen ihn — ich muss ihn noch einmal sehen!» Draußen war es trüb und traurig; die Sonne bara sich hinter schwarzen Regenwollen. Trüb war es auch in den Zimmern, dunkel und traurig in Karls Schlafzimmer. Dort in seinem Bett lag er selbst — bleich und regungslos. Die Thür öffnete sich ... Mieze schlich herein ... .. , ,e Da all ihr Bitten, all ihr Flehen nichts half. hatte sie sich heimlich fortgestohlen. Niemand bemerkte ihr Kommen, auch die Mutter nicht; denn die war kraul. Der Schmerz, die Aufregung der letzten Tage war zn grüß gewesen. A"5 drn IehelGitzen trat Mieze an das Bett. Gine Verwechslung. Novelle von E. Vorges. (1. Fortsetzung.) Elsbeth glaubte, ihr Gatte habe die kleinen Mädchen nicht geliebt, da er sich einen Sohn wünschte. Der Vater hingegen klagte im stillen seine Gattin an, die Pflege der zarten Knospen nicht treu übernommen zu haben, dass sie sich zur Blüte entfalten konnten. Nun hatte Elsbeth's Zustand die lebhafteste Besorgnis erregt. Darum jetzt seine Ruhelosigkeit. Nach emer längeren Unterredung mit den geschicktesten Aerzten hatten diese einstimmig'erklärt, dass nur Oltsveranoerung und namentlich die größte Ruhe die zerrüttete Gesundheit der jungen Frau wiederherstellen könne. Mlt dem nächsten Dampfer, der schon ill we-mgen Tagen Calcutta verließ, sollte sie darum eine Seereise antreten. Aber wie ihr davon Mittheilung machen? Elsbeth war krank und jede Aufregung konnte ihren überreizten Nerven verhängnisvoll werden. Am nächsten Morgen erschien die junge Frau ungewöhnlich spät im Frühstückszimmer. Die Zeit des Wartens war dem Consul doppelt lang geworden, da er fest entschlossen war. noch in dieser Stunde zu ihr von der Nothwendigkeit der Reise zu sprechen. Endlich erschien sie. Das schmale, bleiche Antlitz mit den sonst so ausdrucksvollen großen Augen, die jetzt unter den langen, seidenen Wimpern matt hervorleuchteten, sagten einem scharfen Beobachter genug. Mitleidig betrachtete er sie. Welch eine traurige Veränderung war in kurzer Zeit mit diesem jungen Menschenleben vorgegangen? Nur die unbewusste Grazie und Würde waren ihr geblieben. Apathisch nahm sie ihren gewohnten Platz am Frühstückstisch ein. «Du kommst heute spät. Elsbeth!» Diese Worte sollten kein Vorwurf für sie sein; aber er hatte länger als eine halbe Stunde ungeduldig gewartet, und er ahnte gewiss nicht, dass seine Gattin fast die ganze Nacht schlaflos verbracht und erst gegen Murgen in einem unnchigen Schlummer kurze Vergessenheit ihrer Sorgen gefunden hatte. Sie stammelte einige Worte der Entschuldigung und griff nach ihren Briefen. Flüchtiges Roth färbte momentan ihre bleichen Wangen; sie hatte auf einem Briefe die Handschrift ihrer Schwester erkannt. Seit ihrer Verheiratung hatte sie Agathe nicht wiedergesehen. Anfänglich hatte sie sich von ihrem Gatten als einzige Gunst die Erlaubnis erbeten, die Schwester in seinem Hause aufzunehmen. Er hatte diese Bitte verweigert. Sein Stolz bäumte sich auf gegen das erdrückende Gefühl, anderen einen Einblick in sein unerquickliches Familienleben zu gestatten. Die Welt sollte und durfte niemals erfahren, wie trostlos, öde und liebeleer sich sein Dasein gestaltet hatte. Ein leiser Ausruf seiner Gattin weckte den Consul aus seinem Sinnen. »Was ist geschehen?» fragte er, von seiner Zeitung aufblickend. «Frau Kattmar ist gestoiben. Darf Agatha jetzt zu uns kommen. Albert?» fragte sie. Nichts lag ihm ferner, als das. «Ich sehe die Nothwendigkeit nicht ein,» versetzte er deshalb. «Wärmn kann deine Schwester nicht in dem Hause bleiben, in dem sie seit vier Jahren gelebt Laibacher Zeitung Nr. 149. 1301 3. Juli 1895. au« Naplor: In das Eastell des Herrn Wilhelm Ezulor drangen Raubmörder ein, verletzten durch Schüsse Frau Czulor und deren Sohn, entflohen aber, als die Dienstboten Lärm schlugen. — (Ein Kaiserftandbild in Olmütz.) Ueber Antrag des Bürgermeisters von Engel hat die Stadtvertrelung von Olmütz einhellig beschlossen, daselbst anlässlich des Kaiserjubiläums ein Kaiserstandbilb auf dem Oberring an Stelle der ehemaligen Hauplwache zu errichten. — (Die Flucht des Stempeldiebes Lwietly) Gestern fand in Salzburg vor einem Cr-lenntnissenate der Process gegen den Gefangenen«Aufseher Johann Bumsenberger und dessen Frau sowie gegen den Abvocatms-Kanzlisten Wenzel Pröhm seinen Abschluss, welche beschuldigt waren, im Vereine mit dem internationalen Einbrecher Horvath dem Stempelmarlendiebe Swietly zur Flucht aus der Frohnfeste verholsen zu haben. Der Gefängnisaufseher Johann Numsenberger wurde zu zehn Monaten, seine Frau Marie zu drei Monaten und der Kanzlist Pröhm zu sünf Monaten schweren Kerlers verurlheilt. Die Vertheidiger meldeten namens ihrer Clienten sofort die Nichtigkeitsbeschwerde an und beantragten die Stellung der Verurtheilten auf freien Fuß. Diesen Anträgen wurde Folge gegeben. Der Staatsanwalt kündigte gleichfalls dagegen die Einbringung der Be» schwerde an. — (Der tausendjährige Rosenstock.) Der berühmte, an der Annen-Kapelle des Domes zu Hildes« Helm sich hinaufranlende taufendjährige Rofenstocl wollte bekanntlich vor mehreren Jahren eingehen- er fieng bedenklich an zu kränkeln, so dass der Rath der Sachverständigen eingeholt werden musste. Dank der guten Pflege hat der Rosenstock sich indessen vollständig erholt und kräftig weiter entwickelt. Besonder« in diesem Jahre wird er eine reiche Vlütenpracht entfalten. Schon j?tzt zeigt die Südseite eine reiche Blülenslllle. — (Versuchtes Dynamit-Attentat) Die Verliner Abendblätter enthalten über den Attentats' versuch gegen den Polizei-Obersten Krause folgende Einzel-heiten: Das Paket wurde Samstag abends in Fürsten-Walde von einem unbekannten, etwa zwanzigjährigen Manne von mittlerer Größe und mit blondem Schnurrart aufgegeben. Von dem Thäter fehlt bisher jede Spur. Da vorläufig zu der Annahme, dass es sich um ein Politisches Attentat handelt, jeder Grund sehlt, trat die Politische Polizei die Untersuchung an die Criminal-Pollzei ab. — (Hähne als Hirten.) Eine der wertvollsten Herden von Southdown«Schafen in den Vereinigten Staaten besitzt der Rübenzuckermagnat Manson Migg. Die große Herde wird jedoch nicht von Schäferhunden, fondern von fechs vorzüglich dressierten spanischen Kampf« Hähnen bewacht. Jeden Morgen werden den Hähnen Sporen angeschnallt. Sobald ein Schaf fortlaufen will oder das Weideland überschreitet, stürzen fich die Hähne auf den Uebellhäter. Die Schafe fürchten fich fehr vor diesen ihren Wächtern. Die Tochter Miggs hat die Hähne von den canarischen Inseln mitgebracht. — (Einsturz einer Brücke.) Wie man aus Pabua telegraphiert, ist dort eine der vier großen steinernen Brücken, die infolge ihres Alters baufällig war, Plötzlich eingestürzt. Ein Vorübergehender fiel mit den Trümmern ins Wasser, wurde aber wunderbarerweise gerettet. — (Die Damvfbahn im Haus.) Ein schwerer Unfall hat sich aus der Damftfbahn Rosny bei Paris durch Entgleisung ereignet. Der Wagen stieß gegen ein Haus der Rue Neuille, dessen Mauer einstürzte, er fuhr ungefähr zwei Meter ins Haus hinein. Acht Personen wurden schwer verletzt. Das Haus wurde zerstört. — (Lord Rose bery) ist ein Jahr und vier Monate Premierminister gewesen. Am längsten von allen englischen Premierministern hat Pitt das Staalsruder geführt, nämlich ununterbrochen siebzehn Jahre. Die kürzeste Amlsdauer halte das Ministerium Sir Robert Peels lm Jahre 1835, nämlich nur 113 Tage. Der Dauer nach lommt gleich nach dem Ministerium Pilt das Mlmstenum Lord Liverpools, welcher fast fünfzehn Jahre d,e gügel der Regierung führte. Nur ein Staatsmann »st vlermal Premierminister gewefen, nämlich Gladstone ; das erstemal war er es allerdings nur 227 Tage. Lord Sallsbury wird jetzt zum drittenmal« die Leitung der Staatsgeschäste übernehmen. . —(Erdbeben in der Türlei.) Wie man aus Constantinoftel meldet, hat am 26. v. M. in Malatia (Memasien) um 4 Uhr 45 Minuten früh ein starler Erdstoß staltgefunden, dem 20 Minuten später ein schwächerer !°lgte. — In der Nacht vom 25. auf den 26. v. M. wurde auch m Erzerum eine Erderfchütterung verspürt. - (Selbstmord eines Spielers.) Au« Monte Carlo wird gemeldet: Am 29. v. M. entleibte sich hler ein Oesterreicher Namens Gabriel Müller, welcher m der Spielbank große Geldverluste erlitten hatte. — (Cholera.) Wie die Lemberger Amtszeitung von competenter Seite erfährt, ist die Nachricht der «Ga-zetta Narodowa», dass in Pobgorcze und im Borszczower Vezirle choleraverdächtige Fälle vorgekommen sind. ganz unbegründet. Local- und Provinzial-Nachrichtenl Sommerliche Nuhe. Den aufgezwungenen folgen nunmehr die normalen Ferien, und damit tritt die wichtige Frage an alle Ellern heran, wie und wo die fchullofen Monate am besten auszunützen wären. Penn die sommerliche Ruhe ist für das Werden der Menfchheit eine gesegnete, wichtige Epoche. Weder im eisigen Winter noch während der Frühlingsstürme, nicht in den langen Monaten, wo die Kinder, an die Schulbank gefesselt, praktisches Wissen anfammeln müssen, ist ihnen Gelegenheit gegeben, Körper und Seele so zu ent« falten, als zur Zeit, wo ihnen die Ferienfonne leuchtet. Ruhe und Freude, Bergluft und Waldcsgrün, Tum- > meln an Wassern, Untertauchen in der erfrischenden Flut, Rudern und Schwimmen, Lachen und Singen, fröhliches ' Treiben an sonnigen Vergeshalden, all das kann die Jugend im Sommer genießen, und es wirlt mächtig auf die Entwicklung de« Körpers und des Gemüthes. Anstatt aus Tafeln und Tabellen naturgeschichtliche Facta, Namen und Zahlen studieren zu lassen, hat die verständige Mutter ihre Kinder unter Gottes freien Himmel i hinausgeführt und da« große geheimnisvolle Buch der Natur vor den neugierigen Blicken der Kleinen aufgeschlagen. Während sich vor ihnen all die Wunder des Weltalls erschließen, wenn sie, geleitet von ihrer sinnigen, mütterlichen Erzieherin, das Wesen der Pflanzen und Thiere, der Steine und Sterne erblicken, dann knüpft sich unmerklich auch ein gar festes Band um Mutter und Elsbeth blickte verwundert auf; dann setzte sie ihrem Gatten kurz auseinander, dass eine junge Dame unmöglich im hause eines Herrn bleiben könne, mit dem sie weder verwandt noch verheiratet sei. «Nun, dann wird sie eben einen anderen Platz finden,» erwiderte er. «Oder denkt deine Schwester vielleicht, dass sie für zeitlebens ihr Domicil hier bei uns aufschlagen kann?» So kalt und mitleidslos diese Worte auch klangen, so glaubte der Consul doch einen guten Ausweg ge» funden zu haben. Er gedachte einer befreundeten Familie, die eine Dame als Reisebegleiterin suchte. Dieser wollte er Agathe empfehlen. Hätten auch die Aerzte "M"uf Ortsveränderung gerungen, so würde er d»e V,tte semer Gattin doch nicht erfüllt haben Es K'^H.? "ef, dafs sie die Schwester mit Liebe k°lt Wzlos W^"' " sie gegen ihn « n ^V/9lut bedeckte Elsbeth's bleiche Wanaen -finster bückte sie ihren Gatten an Der G da?U« er die Schwester verspottete, ihrer Armut weam w ll »le^^ wir uns s"^"/^?''^ wenn d" bedenkst dass Se bs U, ^5" r"^ Aschen haben!. Und ein lHn/H l wlederholte der Gatte erbleichend, 'Ich rep ZN^'^^en ma^ sich in seinen Zügen! P ,en ere "^ "> deinen Augen den Inbegriff aller menschlichen Grausamkeit! Habe ich ein solch hartes Urtheil verdient?» «Darf Agathe also zu uns kommen?» Elsbeth hob bei dieser Frage freudig ihren Blick zu ihm empor. Ein leichtes Roth färbte ihre bleichen, schmalen Wangen und ein glückliches Lächeln umschwebte momentan ihre Lippen. Sie erinnerte in diesem Allgenblicke an das blühende, lebensfrohe Mädchen, dem er vor vier Jahren seine Hand zu einem Bunde gereicht hatte, von dem jetzt nur noch ein Schatten geblieben war. Doch selbst diese sichtliche freudige Veränderung änderte den Entfchluss des Gatten nicht. Elsbeth liebte die Schwester. Zweifellos hatte sie ihn geheiratet, um für diese sowohl wie für sich selbst ein Obdach zu haben. Nun, das sollte ihr wenigstens nicht gelingen! Es war traurig genug, dass er seines Geldes wegen geheiratet worden war. Sollte er jetzt noch die ganze Familie seiner Frau in seinem Hause dulden? Er bedachte nicht, dass die ganze Familie aus einem einzigen verlassenen Mädchen bestand. «Es ist ganz unmöglich,» versetzte er deshalb scharf. «So wie die Sachen hier im Hause stehen, dulde ich keine Besuche. Am allerwenigsten eine dir gleichgesinnte Schwester, die möglicherweise dein Herz noch mehr gegen mich verbittert.» Elsbeth sah ihn groß und verwundert an. «Ich bin gewiss nicht verbittert,» antwortete sie kaum hörbar, «aber du bist hart gegen mich, und daher fühle ich mich tief unglücklich. Jedoch ich sehe ein, dass das Verhältnis sich durch Agathe's Besuch noch schlimmer gestalten könnte.» In seinen Zügen zuckte e«. (Fortsetzung folgt.) Kinder, sie verkehren inniger und vertraulicher miteinander, und während in der lindlichen Seele der Glaube an die Allmacht und Gewalt des Schöpsers erstarkt, wächst auch die Liebe zur Mutter, zu den Eltern empor, an deren Hand sie zuerst diese schöne Welt erschauten. Und zu der Liebe gesellt sich auch die Dankbarkeit; stets werden die Kinder jene lieben, die ihnen die Augen und das Verständnis geöffnet für die herrlichen Werke der Schöpfung, die sie umgibt, und die mit der guten Mutter verlebten Sommertage werden zu den liebsten Erinnerungen der Iugenbjahre gehören. Die Wahl eines Landaufenthaltes in Krain ist nicht fchwer, und es erfcheint ganz überflüssig, nochmals darüber Rathschläge zu erlheilen. Vor allem möchten wir jedoch allen, die Kinder besitzen, den wohlmeinenden Rath geben, bei der Auswahl eines Landaufenthaltes zuerst darauf zu achten, dass er den Menschenkindern auch ein wirklich ersprießliches Leben möglich macht. Weniger rasfinierte Anregungen, dagegen mehr einfacher Frohsinn, das sind vielleicht etwas langweilige, aber jedenfalls recht heilfame Mittelchen. Für jene schließlich, die sich einen Landaufenthalt aus verfchiedenen Gründen nicht leisten können, ist ja die ausgedehnte prächtige Umgebung unserer Stadt da, wo die meiften noch wahre Entdeckungsreisen unternehmen können. Allen insgesammt seien jedoch weite Spaziergänge im Freien, Bergpartien, Promenaden in tannenwürzigen Wäldern eindringlichst empfohlen, allen nach Möglichkeit Entfernung aus der stauberfüllten Lust während der nütz« lichen, aber unangenehmen Vauthätigleit unferer armen Stadt. In frifcher, freier Waldeslust wirb auch die Nervosität schwinden, welche noch vielen von den Schreckens tagen her anhaftet. Und wenn uns des Ferien-Sommers Wohlthätigel Wirken entgegenleuchtet aus den strammen Gliedern, den glückstrahlenden rosigen Gesichtern, aus den hellen Augen unserer Kinder, dann werden wir voll Dankbarkeit segnen «die sommerliche Ruhe»! — (Auszeichnung.) Der l. und k. Hoflieferant Johann Mathian in Laibach wurde auf der internationalen Ausstellung in Kairo für ausgestellte Künste möbel mit dem ersten Preise, goldene Medaille auf weiß^ blauem Bande, ausgezeichnet. — (Nezirls-Lehrerconserenz.) Samstag den 13. Juli 1895 findet um 9 Uhr vormittags im städtischen Rathssaale die Bezirks - Lehrerconferenz der deutschen Schulen, zur gleichen geit im ersten Stock der ersten städtischen Knabenschule in der Feldgasse jene der slovenischen und deutsch'slovenlschen Volksschulen im Stadtbezirke Laibach statt. Nach der Eonferenz wird um 11 Uhr vormittags im städtischen Rathssaale eine Versammlung aller Lehrer und Lehrerinnen sämmtlicher öffentlichen Volksschulen von Laibach stattfinden, um einen Vertreter der Lehrerschaft in den k. k. Stadtschulralh an Stelle des ausgeschiedenen l. l. Bezirlsfchulinspectors Oberlehrers Herrn Humer zu wählen. — (DieDeschmann.Hütte) der Section «Krain» des deutschen und österreichischen Alpenvereines wird vom Hauswart Vilman behufs Bewirtschaftung in den Sommermonaten im Laufe dieser Woche bezogen werden. Gegenwärtig wird an der Vertäselung der alten Hütte gearbeitet, welche bis 8. d. M. vollendet sein wird. Die Hüttenbcsucher werden infolge dessen noch vor Vollendung des Zubaues einen wohnlichen Raum zur Verfügung haben und durch die Vauarbeiten in leiner Weife belästigt werden. * (Verunglückt.) Am 27. Juni l. I. nach. mittags fiel der 57 Jahre alte Grundbesitzer Andreas Kovac von Kleinftolna, als er von Horjul auf der Ne-zirlsstrahe mit seiner fünfjährigen Tochter auf einem leeren, mit einem Pferde befpannten Wagen fuhr, bei einem Abhänge bei Hülzenegg fo unglücklich hinab, dafs er infolge der an der rechten Stirnseite erhaltenen Verletzung trotz der sofort herbeigeholten ärztlichen Hilfe noch während des Transportes nach Haufe starb. Seine Tochter erlitt nur eine kleine Haulabschürfung im Gesicht. Kovac hinterließ eine Witwe mit vier unverforgten Kindern. ^l-- * (Gepfählt.) Nm 27. v. M. abends kletterte der 9'/.^jährige Inwohners-Sohn Johann Rupnil von St. Georgen auf einen unweit der Ortschaft stehenden Eichenbaum, um einen Ast abzureißen, der Knabe fiel jedoch von der Höhe so unglücklich mit dem Unterleibe auf einen unterhalb stehenden zweizackigen Pfahl, daf« er förmlich gespießt wurde und sich nur mit Mühe befreien konnte. Ueber sein Hilferufen kamen Leute hinzu und trugen ihn nach Hause. Der Verunglückte zerrlss sich förmlich dcn Unterleib und starb infolge diefer Verletzung trotz angewendeter ärztlichen Hilfe unter grässlichen Qualen am 28. v. M. um 9 Uhr morgens. —r. — (Sanitäres.) Die Zahl der Blatternkranlen in Schweinberg, Bezirk Tschernembl, beläuft sich nur noch auf zwei Personen, und ist Hoffnung vorhanden, dass diese Epidemie inlürze vollends erlöschen werde. In Sturia, Bezirk Adelsberg, ist die Diphlheritis ausgebrochen, und musste deshalb die dortige Volksschule bis auf weitere« geschlossen werben. —o. Laibacher Zeitung Nr. 149. _____ _______1302 Z I^i 1895. — (Nufnahmsprüfungen an der l. l. Staats - Ober reals chule.) Nn der l. l. Staats» Oberrealschule in Laibach werben die im Iulitermine für das Schuljahr 1895/96 stattfindenden Aufnahmsprilfungen zum Einkitte in die erste Classe am 13. Juli, von 8 Uhr vormittags angefangen, abgehalten. Die Anmelbungll, hiezu werden am 12. Juli, vormittags von 8 bis 12 Uhr, in der Directionslanzlel entgegengenommen. Auswärtige Schüler tonnen die Anmeldungen auch durch rechtzeitige Einsendung der Documente und der Taxe bewerkstelligen. Solche haben sich am 13. Juli vor 8 Uhr dem Director persönlich vorzustellen. — (Schüler-Ausnahme.) Am l. l. Staats» Gymnasium in Krainburg finden im Sommerlermine die Einschreibungen in die erste Classe Sonntag den 14. Juli von 9 bis 12 Uhr in der Directions-Kanzlei. statt. Die Nusnahmsprüsungen werden Montag den 15. Juli von halb 9 Uhr weiter abgehalten. * (Militärconcert beim Schweizerhause.) Gestern abends concertierte die Kapelle des 27. Infanterie-Regimentes beim Schweizerhause vor einem zahlreichen Publicum, das den unter Leitung des Kapellmeister-Stellvertreters Herrn Götz vortrefflich zu Gehör gebrachten Musikstücken mit fichtlichem Vergnügen lauschte und großen Beifall spendete. Nachdem bei der gegenwärtigen, nahezu tropischen Hlhe der Aufenthalt abends in den schönen Gärten der Stadt die einzige Erholung, ein Concert der Militär-Kavelle das einzige Vergnügen der todten Saison bietet, wird das Publicum solchen Veranstaltungen gewiss sehr gerne entgegensehen. — (Tropische Hitze.) Hier herrscht seit einigen Tagen eine geradezu tropische Hitze, die lebhaft an die Hunbstage mahnt. Um 2 Uhr nachmittags zählte man vorgestern 30, gestern 31 Grade Celsius. Eine wahre Erquickung bieten dermalen die schattigen Promenaden der Stadt, deren Wert man jetzt so eigentlich am besten schätzen lernt. — (Erdbeben.) Wie uus aus mehreren Orten Oberlrains mitgetheilt wirb, wurde der am 1. Juli um 10 Uhr 26 Minuten nachts hier conftatierte stärkere Erdstoß mit einleitendem unterirdischem Geräusch und ftarler, 3 bis 4 Secunden währender Vibration auch in Ober-lrain verspürt. Aus Steinbüchel wird näher angegeben: Richtung NW. gegen SO. Temperatur vor der Erschütterung 157/k-j-, nach der Erschütterung gesunken auf 13"Ii-j-. Untertags Himmel heiter, im Schatten-j-26 °Ii. Barometer 2'" über dem Normale. — (Aus Velo es.) Wir erhalten von der Cur-borstehung in Veldes folgende Mittheilung: Die von einigen Blättern gebrachte Notiz eines Besuches Ihrer l. u. l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie in Veldes hat hier die freudigste Erregung hervorgerufen. Die Curvorstehung ist allerdings nicht in der Lage, die Richtigkeit dieser Notiz zu be« urlheilen, sie wird aber, falls diefes glückliche Ereignis eintreten sollte, im Vereine mit der ganzen Bevölkerung von Veldes selbstverständlich sodann alles aufbieten, um der hohen Frau den Aufenthalt so angenehm als möglich zu gestalten. Unrichtig ist jedoch die erwähnte Notiz riick-sichtlich des Curhauses, da dessen Bau erst begonnen worden ist und heuer keineswegs so weit fortschreiten wird, um das Haus eröffnen zu können. Per Fremdenbesuch ist gut und dürste gegen andere Jahre nicht zurückstehen. * (Beim Fällen von Bäumen erschlagen.) Aus Stein wird uns berichtet: Am 28. v. M. füllten die Brüder Mathias und Johann Plahuta und andere im Waldanlheile des Besitzers Franz Senozetnll von Poblom Fichtenbällme. Hlebei fiel ein Baum derartig unglücklich auf Mathias Plahuta, dass er dessen Kopf zertrümmerte. An diesem Unglücke trifft niemanden ein Verschulden. —r. * (Ertrunken.) Die Leiche des bei Sava er« trunkenen Cadettenschülers Michael Bayer wurde bisher nicht aufgefunden. Die weitere Verständigung an die l. l. Bezirlshauptmannschasten Gurlfelb, Cilli und Rann wurde veranlasst. —r. — (Die Postsparcassen.) Nach dem von dem Director des Postsvarcafsen'Amtes an den Leiter des Handelsministeriums erstatteten Berichte wurden im Lause des Monats Juni bei der Postsparcasse in Krain im Sparvcrkehr eingelegt 31.620 st., rückgezahlt 21.442 fl. Im Checkverkehr wurden eingelegt 1,126.252 st., rück. aezahlt 438.024 fl. — (Für Laibach.) Heute veranstaltet in Hernals ein Comity an dessen Spitze der kroatische Journalist Gabriel Grünhut steht, ein Monftre - Concert, bei welchem zwe» l. und l. Militär-Kapellen und eine Abtheilung der Tam- burka - Kapelle des akademischen Vereines ^gvonimir. Musilvortrlige halten werden. Den Schluss bildet ein Tanzlränzchen im Etablissement Tökes in Hernals. Der Reinertrag de» Feste«, welches glänzend zu werden ver- IMcht. wird Laibach gewidmet werben. Nnin.^' ^.^""2°") i«54er Staatslose. ?'3N<^7^ " 95 145 301 31b 1008 120^ 129« ,^ ?^ ^ 82ö 838 871 1671 168. ^ ^ "A '"" "" "66 208« 2219 2286 23c>" 2440 2Y2« ^ ^'" 27M, 277« 294. 297« 2991 ^ ^ ^ 3361 3400 363? 3697 3730 3733 3777 3648 3853 3878 3880 3888 3907. — Wiener C o »-munal-Lose. Den Haupttreffer per 200.000 fi. gewinnt Serie 1768 Nr. 81, 20.000 fl. gewinnt Serie 2949 Nr. 65. 5000 fl. gewinnt Serie 2688 Nr. 41, je 2000 fl. gewinnen Serie 70 Nr. 20, Serie 541 Nr. 74, Serie 863 Nr. 33, Serie 871 Nr. 26, Serie 169 Nr. 37. — Oefterreichische Rothe-Kreuz-Lose. Den Haupttreffer p^r 20.000 fl. gewinnt Serie 888? Nr. 36. 1000 fl. gewinnt Serie 7346 Nr. 44. — (Die Probefahrt des «Habsburg».) Aus Trieft wird berichtet: Bei herrlichstem Wetter fand gestern die officielle Probefahrt des jüngsten Lloyddampfers «Hllvsburg» statt. Der Dampfer hat die durch die Vorproben erweckten hochgespannten Erwartungen mehr als gerechtfertigt, indem er bei einer Belastung von circa 1555 Gewichtstonnen eine Strecke von 79 Knoten in 4 Stunden 38 Minuten zurücklegte. Der Dampfer «Habs-blng' ist bekanntlich ganz im Triester Lloyo-Arjenal erbaut worden. Neueste Nachrichtens Sitzung des Abgeordnetenhauses am 2. Juli. Zu Beginn der heutigen Sitzung theilt der Präsident mit, dass zufolge des in der gestrigen Con-ferenz von der Mehrheit der Clubobmänner geäußerten Wunsches, die Civilprocess-Reform noch im Laufe dieser Session zu erledigen, die Verhandlung der Cwilprocess-Vorlage am 9. Juli beginnt und in Abendsitzungen fortgesetzt wird. während die Tagessitzungen der Budgetberathung gewidmet sein werden. Hierauf wurde die Generaldebatte über das Budget fortgesetzt. Nachdem Generalredner contra Abg. Dr. Kaizl, Generalredner Abg. Dr. Beer und der Berichterstatter Abg. Szczepanowski gesprochen hatten, wurde mit allen gegen die Stimmen der Iungczechen das Eingehen in die Specialdebatte beschlossen. Das Haus nahm die Capitel Hofstaat. Cabinets« kanzlei, Reichsrath und Reichsgericht an. Die Verhandlung des Capitels «Ministerrath', gedieh bis zur Wahl des Generalredners. Abg. Posch und Genossen überreichen einen Dringlichkeitsantrag wegen Hilfeleistung für die durch Hagelschlag heimgesuchten Gemeinden des Ve-zirles Äruck a. d. M. Der Antrag wird dem Vudget-ausschusse zugewiesen. Am Schlüsse der Sitzung verliest der Präsident unter großer Bewegung des Hauses eine Zuschrift des Abg. v. Plener, worin derselbe seine Mandatsnieder-legung bekanntgibt. Gelegrarnnre. Wien, 3. Juli. (Orig.-Tel.) Die «WienerZeitung» veröffentlicht das Gesetz, betreffend Steuerbegünstigungen cmlässlich der Erdbebenschäden in Laibach, den Bezirken Krains und Steiermarks. Wien, 2. Juli. (Orig.«Tel.) Abg. Edler v. Plener richtete an die Handels- und Gewerbekammer in Eger ein Schreiben, welches besagt, dass das gegenwärtige Msslingen des Versuches einer Coalition der gemäßigten Parteien, für welche politische Idee er in den letzten anderthalb Jahren mit allem Nachdrucke eingetreten war, es ihm räthlich erscheinen ließ. sich von der parlamentarischen Thätigkeit zurückzuziehen. Edler v. Plener spricht allen Kammermitgliedern den wärmsten Dank für das langjährige Vertrauen aus und zeigte auch dem derzeitigen Obmanne des Clubs der vereinigten deutschen Linken, Abgeordneten Veer, seine Mcmdatsniederlegung an. Vriinu, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Bei der heutigen Reichsrathswahl im Städtebezirke Olmütz wurde der Bürgermeister v. Engel mit 1347 von 2363 ab« gegebenen Stimmen gewählt. Dr. Zacel erhielt 918. der Socialist Hyanek 98 Stimmen. Nriinn, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Bei der heutigen Reichsraths-Ersatzwahl im Städtebezirke Neustadtl wurde der Advocat Dr. Stransky in Brunn (Iungczeche) mit 627 gegen 393 Stimmen, welche auf den altczechischen Eandidaten Müller entfielen, zum Reichsrathsabgeordneten gewählt. Lcmberg, 2. Juli. (Orig.-Tel.) In Gliniany sind 200 Häuser niedergebrannt. Die Kirche, das Gerichts-Gebäude und das Steueramt blieben unversehrt. Budapest, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Das Amtsblatt begann heute mit der Veröffentlichung von zwölf Verordnungen, welche die Durchführung der kirchenpolitischen Oefetze zum Gegenstände haben. Fricorichsrnhc, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Das Befinden Vismarcks hat sich seit der letzten Woche verschlimmert. Der Fürst ist physisch sehr niedergeschlagen. Die heftigen Oesichtsschmerzen verminderten bedeutend den Appetit, so dass der Fürst seit einigen Tagen nur mehr flüssige Nahrung zu sich nimmt. Graf Herbert Bismarck ist hier eingetroffen. . Milllchcu, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Amtllch w,rd über den Brand in Esslarn gemeldet: Das Feuer ist be-l, wältigt. Von etwa 300 Häusern sind 150 eingestürzt. 6nca 14M Einwohner sind obdachlos. Das Pfarrhaus ist vollständig abgebrannt. Verluste an Menschenleben sind nicht zu beklagen. Es hat sich ein Hilfscomiti gebildet. Kiel, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Die Kaiserin verließ gestern zum erstenmale wieder auf einige Zeit das Bett. Das Befinden der hohen Frau ist fortdauernd ein sehr günstiges, so dass dieselbe wird voraussichtlich Donnerstag ins neue Palais zurückkehren können. Bestimmtes ist jedoch diesbezüglich noch nicht festgesetzt. Gleichzeitig mit der Abreise der Kaiserin wirb der Kaiser auf der «Hohenzollern» die geplante Reise nach Norden antreten. Calw in Württemberg, 2. Juli. (Orig.-Tel.) Gestern abends wüthete durch fünf Minuten ein vom heftigsten Hagelfchlag begleiteter Wirbelsturm. Die Schlossen hatten die Größe von Hühnereiern. Der Sturm verursachte außerordentlich großen Schaden, deckte Häuser ab. drückte Giebelwände ein, zerschlug Fensterscheiben. Ganze Waldstrecken sind zerstört. Der an Feldern angerichtete Schaden ist sehr beträchtlich. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 2. Juli. Ritter von Rosmanit, Gutsbesitzer, s. Oe-mahlin; Varon Milius, Privatier: Winterhalter, Kfm., Marburg, — Maier. l. u. l. Oberlirutenant, s, Gemahlin, Trieft. — Pucz/ kailer, Glück, Herzog, Schwab, Kaufleute, Wien. — Slet, Pli-vatier, Seisenberg. — Paulier, Hausbesitzerin, Graz. — Holfeld, Privatier, Wedlitz. — Kraynit, Privatier, Randnih. — Stampetta, Bauunternehmer, s. Diener, Udine. — Libowicky, Baumeister, Prag. — Fröhlich, Fabrikant, Salzburg. Hotel Elefant. Am 2. Juli. Pelarek, Ierzabel, Wiegenfeld. Hosfmeister, Rittweger, Fischer s. Frau, Kfl. i Dr. Seemann, Wien. — To-masini, Dielli, Marco, Privat. Trieft, — Nanzinger, Private, Laibach. — Zuzel, Kaplan, Trnovo. — I. Götzl lind A. Mhl, Kfl., Graz. — Löwi, Kfm., Stuttgart. — Nan, Kfm,. Nürnberg. — Ladstätter. Kfm., Graz. — Scherto, Privat, Loitsch. ^ Selig, l. u. k. Hauptmaun: Kovacevic, Milit.-Zogling, Zara. -^ Ekl, t, u. t. Hauptmann, Dolnja Tuzla. — Niol, Besitzer, Veldes. — Ogorelec, Privatbeamter, Nötsch (Kärnten). Verstorbene. Im Elisabeth-Kinder-Spitale: Am 2. Juli. Anna Mariacher, Greißlers-Tochter, 13 I., lyplm« alttiominalis. Im Siechen Hanfe. Am 1. Juli. Franz Milolic, Besitzer, 3« I., piasmi» 5eeunmd vorzüglichster Säuerling Tteiermarls nach allen Wcltgegenden versendet, ist laut Aeußerung der hervorragendsten mcdicinischen Autoritäten de»' Monarchie von vorzüglichem Erfolg bei Magenleidcn und als Tafclgetränk sicherstes Präservatwmittel in Epidemielraniheiten-Mehrere im Quellengebiete des Rohitscher Vezirles auftretende und im Privatbesitz befindliche einfache Natron-Säuerlinge, welche unter dem Namen Nohitscher in den Handel gebracht wcrdcu, sind so wesentlich in ihren mineralischen Bestandtheilen von denen der landschaftlichen No-hitschcr Tcmpelquelle, daher auch in ihren Wirkungen verschieden, dass die Consumenten darauf aufmcrlsam gemacht werden, bei Vestellnngen an den Verlaufsstellen nnd in Restaurationen nur landschaftliche Rohitscher Tempelquclle zu verlangen. (1580a) Hans Neitz, Stationsvorstand, gibt im eigenen sowie im Namen der unmilndigen Kinder Valerie, Hans, Vanda und Ida uud aller übrigen Ver« wandten die lranrige Nachricht von dem plötzlichen Hinscheiden seiner innigstgelievten Gattin, der wohl" geborueu Frau Ida Ueitz geb. Schober welche gestern um halb 8 Uhr abends, versehen mit den heiligen Tterbesacrameuten, im 32, Lebensjahre Plötzlich im Herrn verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag den 4. d. M. um 10 Uhr vormittags zn Slalis auf den Pfurr-Friedhof statt. Um stilles Beileid wird gebeten! Tkalis am 3. Juli I8W. Laibacher Zeitung Nr. 149 1303 3. Juli 1835. Verzeichnis der Spenden für die durch das Erdbeben heimgesuchte Vevölkerung Krains. Nei der l. l. Landesregierung siir kram sind eingelllngch Sammlmigsergebnisse der Ve^irlshaufttülannschaften: Gaya 84 ft. üU lr.. Stalat 7 si. 71 tr., Dobromil ^2 si., Littau 95 fl. U8 tr., Kosftw « fl. 80 lr., Chrzanow 73 sl. ^ lr., Zwettl 425 si. 10 fr., Dlltschitz 27? ft. 77 lr., Mistel 295 st. 18 tr., Kalusz 17 st. ü lr,, Neutte 201 fl. 43 kr.. Brixen 76 st, 60 lr,, ^emberg 4 ft. 50 tr., Meran 8 fl,, Bochni 4 fl. 67 tr., Inns' brück 25 si,, Nrünn von der Gemeinde Eibenschitz 205 fl„ Trebitsch 86 st. 9 tr., Kofftw 6 st. 85 tr,, Wischau 154 fl. ij9 lr,; Meran, Nachtragssammelsseld 2 st. 25 lr.; Stanislan, Nllchtragssammelgeld 13 st. 65 lr.; Salzburg, Landespräsidium Eammlungserstebnis 93 st, 37 lr.; Zara, Ttatthalterei, Camm-lungsergebnis 231 st. 95 lr.; Troppau, Landsspräsidium, Samm» lungsergebnis 492 st. 38 tr.: Wien, Ministerium des Innern von, f. u, l, Gesandten in München, Fürsten Wrede, abgeführter Netraq per 2500 Ml. ^ 1483 st. 75 kr.; Wien, Ministerin!» des Innern vom VerwaltuncMathe des deutschen National« institutes Lanclll 'Mria, üeN' auima teutonicorum in Rom l000Lire — 460 fl. 50 lr.; Ncutitschein, Männerwi-itz weitere 5si.; Frau ^anmi Ratz in Mährifch-Schouberq 4 si. 60 lr,; Fräulein ^ Gyömrö', die Collecte per 4 si.; Schönt2 n'VV" ^^"berg 3 st.; Fran Fanny Kolb in Ä? 3nssn'3' «n^ ! Frau Therese Kummer in Wien 50 tr.; faulem Emma Meßmer in Schönberg 10 tr. XXVlN. Verzeichnis der beim hiesigen Hilfscomitt eingelaufenen Spenden. Nla°Nct>ek in Wien 27 st. ^wittau 5 sl - ^ s^f'^?'" ^ fl'! ^- Neamt <5 Söhne in N H ^fn'i.?S' 5""!?,'s Söhne in Iägerndorf 5 fl. Abr. Broaem ° fl V Ludwig Vrettauer sel. Erben in Langenwang bei Vruct 10 fl.; C.ml Wenner in Cuorgue bei Turin 50 si.; IMe^a r^a v L^nok 50 st.; Mi8t8ll^ uiaä v Lie^ov« ltorv (Böhmen) 2b ss.; durch Felix. Urbanz hier 135 st. 50 tr., und zwar von C. Fürst K Söhne in Pettau 25 fl., Fleischner l-7b l»6aer 5°/, „ ganze 500 I. ,5?-- iü?-i>o I8«0er ü°/, ., Fünfte! ioa I. ,«l 5N le^ 5U l«S4«r Staatswje . . ION fi. i»« .. i»? ... dto, „ . . üN fi. is« — 1«?-. ü°/, Dom,-V5u ^°/c> Oeft, Voldrente, steuerfrei IL«-9N l24 :o l<"/o Oest, ?toteniente, steuerfrei — — — — ^"/« l>to. Rente in Kronenwahr,, steuerfrei für A»l> Kronen Nom, iNlüli 101 70 »°« bto, dto, per Ultimo . . wl-40 ini «0 lslstnlmhn' StaatSschnlbvtr. schreibunge». Xlllabethbnhil i„ G,, steuerfrei (dw. St.). für 100 si, G. 4°/° l22'75 123>?5 ""nz-Joseph, Hahn <„ Silber »'//(, NudolphA, l, T. (oiv. St,) sur 1000 st, Nom..... —-— ..-— " u.bto, i. Kronenw, steuerf. (div, Tl.), für «00 Kr, «om. . . »«'55 100 55 s<°/n «orarlberger Äahn in Silb.. ^!U0u, I«00si.f. lUU fi, Nom. —'— —-— 4"/,, dto, in Krunenw, steuerf.,400 » 2!»«! kl, f, 2Ul! kr, Nom. . U9li0icw^u Ü« VtaatSschuldverschrelbu». »»" »b«eftemp.Elsenb..Nctitn. ltülabethbahn !l00 fl, CM, 5V<°/° ! vo» ^00 fi, ö, W. pr. Stück . »5?-— 260'— "tu, Linz.Audwei« li«, st. 0, W. 5>/.. 124 bl» Franz Ioscfh-V,, Vm. 1884,4°/, 1l?0 «5 101 65 lilalizllche Karl 'Ludwig'Vahn, Om. I88l, 300 fi, E. 4°/^ . »8 «X» ION'«!» Vorarlberger Bahn, Em, 1884, . 4°,^ (biv. Tt.) E., f. 100 fi, N. ioa-,0 101- Ung, Ooldrmte 4°/„ per Tasse — — --' - oto dto. per Ultimo .... 123-15 123 35 dto. Rente in Kronenwähr,. 4°/«, steuerfreiftirLWKronenNom. 9»el, »9 80 4°/„ dto. dtu. per Ultimo . . 9l»-No »980 dto.St.V.Al,G°ld1N0si.,4'/,°/u 185 »z 12« 85 dto, dto, Silbrr 100 fl,, 4>/,°/» l«z-— i03-9<> bto. <2taat5Ol,lig, (Ung. ONb.) v. I. 1S7U. 5«/,..... 123-124-- dto,4>/,o/„Lchanlregll! «bl,«0bl, 101«» I0ll 30 dto. PräM,'ÄNl. ^ 100 fl. ö. W. 15»'2l» II,»'- dto. dto, ü K0fl. ». W. 158'^'It>»75 Theih Neg.-Lose 4°/„ 100 st. . 146-1,0 14725 Grundentl.'Gbligationen (sür 100 st. LM.). 5°/„ galizische...... —-— —-— 5°/n niederüsterrnchifche . . . l0i!-75 —-— 4°/„ lroatischc und slauonifche . 9875 ----- 4°/„ ungarische (100 st, ö. W.) . »8-35 99'3b Andere «issenll. Anlehen. Dona» Neg.'Lose 5"/„ , , . . l2l--> 132-- dto, »lnleihe 187« , . l<>«— ,4°/„«. — — 122- - dto. „ „ ln t»0 „ 4«/« —-— — — dto. „ „ Iu5N „ 4°/n 9»'90 100-70 dto. Präm.-Tchldv, 3°/,. l, «km, 117-1I8'— dto. dto, 3«/„, lI,Cm, 118-75 119'b« N. östelr.Lauoe«'Hyp.Mnst.4"/<, lU0 — 10080 vest.-ung, Vanl verl. 4>/i°/„ . >-——--. dto, btll, „ 4°/n . . 10040 01 ^0 dto. bto, 50jähr. ,, 4°/n . . 10040 101-20 Sparkasse. 1.öst.,30I, 5'/,°/<,ol, 101-50 —'— Pliarilät««Gbliga Llaru-Losr 4« si. CM. . . . 59— »0-— 4"/„Düna» Dampfsch.100fl,EM. —-- - --'" Ofencr kose 40 st...... «2'Ül» «8'— Palffli^ose 40 st, C3)i, . . . 5975 6025 Rothe» Kreuz, Oest.Eel.v,, 10 fl. --— — — Rolye» ltreuz, Una.Wel,».,» fl. ltt-»0 l1»0 »iudolpl» Lu>e 10 f!..... 235.0 24-50 Lalm ^olr 40 st. CVl. . . . 71-5« 78.50 Sl.'Oeiiui« Lose 40 fl. CM. . 73-^ 74.— Waldstci» i^ole 2u sl, ÜM. . . ^4 ,5 5«.«^ ew. 2ch,d,3"„Präm, Schulbli, d, Vodenciebitanstalt, l. Em, . i9-8ü 20 2l> dto, blo, li. — »4 - «eld Ware §ank>Hlll»n (per Stuck». Anglo Oesl. «anl 200 fl. 60°/u «. 174-50 175- Bankverein, Wiener, 100 fl. . 1L7'20 1L« — Aodrr. Äns»,,Oest„2U0st,S.40°/o 557 — 5b»- Crdt.'slnsl. f, Hand. »,V, l60st. — - — — dto. dto. per Ultimo Septbr, 40«-25 40U 75 Creditbanl, Allg. ung, 200 ss. . 489 75 480 5« Depositenbllnl. Ällg,, 200 st, , 252 . 253- Eülompte «?!,. Ndröst,, 500 st, 910- 920- Giro«u,Cassenv„ Wiener, «oust. 327 — 829- Hypo!helb,,Oest., 200 fi. 25»/,, E, 89-— »1- - LHnberbaul, Oest.. 200 st, , . 28290 283-40 Oesterr.ungar. Aanl, »>00 st, , 1079 Verlevrsbanl, «Ug,, 140 fl, , 189 — 190--Altien «an transport« Unternehmung»« (per Stück), Albrecht «ahn 200 fl,E?4'—l»7» - Dräu E,(Äa!t.Db.Z,) 200 N.T. —-— —— Dul'BodenbacherE. Ä200N.G. gi-— 92 60 fferdinaud« Nordb, 1000 fl.tlVl. 8raz)20Dft.E. ^09 — !«I0 - Wiener Localbahuen «c>.. 70- 7" 50 Liesinger Brauerei 100 ft. . . 124 — 124-50 Moutan-Gelelljch., vest, «alpine 9U 10 i«U 70 Pra«er Eisen Ind.-Ves. 200 fl. 723 — 724 50 Ealgo Tarj. Stelulohlen «0 fl. 7ÜU-— 725 — ..Schlüglmühl", Papiers., »00 fi. »14 75 »18 — ..Htenrerm.". Papierf. u. U.V. 1«?.. 170 - Irlfaller «ublenw.' <: - Wr. «augesellschaft 100 fi.. . l»? — 153 . Wienerbelger Z«egel-«ctlen^»es. »?u - «?« — 8»vis»N. Amsterdam....... 100i»b 1UU-15 Deutsche Plätze...... 5L-3?» 59 52, London........ I2l»<< 121-56 Pari«......... 48-12, 4tll?» St. Petersburg...... —-— — — Dalul»n. Ducaten........ 5 71 5 73 2U.Franc« Stücke..... 8 02 9'L.j Deutsche «rilhsbanluolen . . 59-3?^ 59 42. Italienische Banknoten . . . 4« 1^. 4l>-2^ !U»Vl«l-N»beI...... l,U l»0^ Eine größere Gewerkschaft in Slavonien suont unter günstigen Bedingungen einen Restaurateur der auch die Fleischausschrotung zu besorgen hatte. Derselbe müsste das Fleiaoher-gewerbe ausüben können und eine Caution von 1600 fl. leisten. (2814) 3—1 Nähere Auskunft ertheilt aus Gefälligkeit ^^ll^JSLilLQggL16 entgegennimmt: Geprüfter Baumeister nett Stelln als BanlUrer rum If0.'!.e^entue" einen Compagnon, ShaSStändigen BeWebe a)" Oa.ihSlige Offerten bei p« Ferltu, ™^o[jttm_«llterii», erbeten. bachDund" iT" He.rren Hausbesit7-er von Lai-EenL\T\u mBellunB we'«»en aufmerksam ^gekommen sind, „,„ dortselbst jedwede Aufträge von Dachdeckerarbeiten ^nehmei ^ nachmlttaS« ent- >»nd ^™Inllit;l»e Arbeiten werden musterhaft Werden C0lllantesten Preisen hergestellt Eiiie r (2723) 6~2 i Al'^ägean0rrUnP1°;?irZkarte genügt' Um un» ß ti.t S ^telleentgegenzunehmen. sich ßutiKes Vertrauen bittend, zeichnen nochachtungsvollst Anto« Linliart & (^omp. ^•egel- u. Si-hiesordepkermeif;ter. Sparcasse-Kundmachung. Im abgelaufenen Monate Juni wurden bei der krainischen bparcasae von 1941 Parteien............532 457 fl 10 kr eingelegt und an 2272 Interessenten...... 709 080 .'2«* »' rückgezahlt, ... *o II ()„«Br!»Jifeß/J|r!angUing V0I\ HyP°lh?k.ar;ßariehen sind im verflossenen 11. Quartale 68 Gesuche eingelangt und m Summe fl. 155.100 angesprochen worden, und es wurden alle Bittsteller durch Bewilligung von tl. 128 450 gan/ oder tneilweise berücksichtigt. ' 6 Laibach am 1. Juli 1895. (283l) ___________Die Direction der krainischen Sparcasse. Kaiser-Jubiläums-Kirchenbau-Lose ä 1 fl. Vorletzte Woche Haupttreffer 30.000 aaa (2385) Lose empflehlt J. C. Mayer. le-io (2770) 3^2 Z.3791. Curatelsverhängung. Das k. k. Landesgericht in Laibach hat mit Beschluss vom 1. Juni 1895, g. 4469, den Besitzer Johann Vidic von Kerschdorf bei Kropp Nr. 10 für blödsinnig erklärt, nnd wurde demselben Johann Ierala von Kerschdorf zum Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht Radmannsdorf am 7. Juni 1895'. (2696) .'i-2 Z. 3890. Curatorsbestellunq. Das k. k. Landesgericht Laibach hat mit Beschluss vom 4. Juni 1895, Z, 4268. den Grundbesitzer Simon Odar von Brdah Nr. 1 als Verschwender erklärt, und wurde demselben Franz OliM von ebendort zum Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht zRadmannsdorf am N. Juni !89b. Gutes Ziöthzinn für Dacharbeiten & 45 kr., feineres Löthzlnn für Blech-arbeiten k 55 kr., feinstes Löthzlnn für Galanterie-Arbeiten ä 65 kr. liefert die k. k. priv. Weilihlech-Abzinnerei und Schmelzerei <2753) Kirschmann & Co. *-i Wien XII., Meldlinger Hauptstrasse 67. Ein lehr aohönea, elegantei Monatsimmer ist in der Franz- Josef-Strawe Nr. 3, Hochparterre, an einen oder zwei Herren (Civil) sofort zu vergeben. (2816) 3—1 Nähere Anfrage ebendaselbst rechts. Wohnung bestehend aus zwei Zimmern und .Küche, ist mit 1. August zu vermieten. Näheres in der Administration dieser Zeitung. (2813) Ein grosser, gut erhaltener Restaurations Sparherfl mit kupf. WasohkeMol, Siedosen etc. ist sofort preiswürdig abzugeben. Näheres in der Administration dieser Zeitung.________________________2—\ (2743) 3—2 St. 3927. Razglas. Dne 25. julija 1895 vräila se bode druga eksekulivna dražba Janezu fttefanièu iz H rast a lastnega, sodno na 205 gold, cenje-nega zemljiäöa vlož. fit. 157 kat. obè. BuSinja Vas s poprejänjim pristavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 22. junija 1895.