«4 Kreitag den 29. Mai 1874. Xlll. Jahrgang Die <»Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 st.,halbjährig 8 sl., vierteljährig 1 fl.öv kr; sür Zustelluu ins Hau» monatlich 10 kr. — mit 'postversendung: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vier»eliälirig 2 fl. Jnsertionsgebühr 6 kr. pr. Zeile. Zar WitNtr Vemtindwirthschast. Mart>urg, 28. Mai. Die unj^klieute Schulvenlost bei erdrückenden Stenern, der Krach und seine Folgen öffnen jeßt etnit^.n Wienern die Augen und lassen in den Allgrund blicken, welchem die selbstherrliche Ge-Mkinde zueilt. Ist Rettung möglich und wer kann sie k,riN' gen? Vom „Wiener Tagblatt" lverden zu diesem Zwecke vorgeschlagen: Bildung einer wirthschaft-lichen Reformpartei, Ueberlassung des Stadlenvei-terungSsondeö, welcher dem Staate gehört und Ueberlassung eineS Theils der Staatseinnahmen aus der B'^rzehrungSsteuer an die Gemeinde. Aus welchem S!off< aber die nrum Heiligen dieses Blattes schmtzea, wenn daS grüne Holz ebenso schlecht ist. wie daS dürre? Woher die Reformen für daS Gemeindeweseu nehmen, wenn eS im häuslichen, im geschäftlichen und politischen Leben der Wiener keine gibt? Die erwähnle Ueberlassung würde den Leichtsinn dieses VölkleinS nur noch mehr beschwingen und jene bekannte Gemüthlichkeit, mUche an der Donau sogar in öffentlichen Geldsachen nicht aushört, unr noch üppiger soltblühen lassen aus Kosten deS Staates. Geht die Gemeinde Wien lk0A aller Bortheile ihrer natürlichen Lage, tro^ ihrer Stellung alS Großstadt, als Hauplstidt eines eentralisirten Reiches, als Sitz deS KaijerS wirthschastlich in die Brüche : wer darf noch einen Stein Wersen, falls andere Stadtgcme!nden verlumpen und tvar' eS dem Staate möglich, dieselr den gleich Wiei» durch SluShilse zn begünstigen? Die Antwort der Geseßgebung auf daS Be- gehren der Wiener kann und darf nicht anders lauten, alS: Wenn Ihr unter solchen Verhältnissen Nicht zu wirthschasten versteht, so muß über Euch als Gesammtheit Verhängt werden, waS j?den einzelnen Staatsbürger bei gleichem Ver-!chuli>en trifft — so müßt Ihr unter Kuratel ge« stellt werden, biS Jqr zur GemeindehauShaltnng erzogen seid! Das dritte frsVöslsche Kliiserreich. Ueber die Aussichten deS dritten sranzösischtN Kaljerreiches schreibt Joh. Scheer in der Berliner „Gegenwart": Der richtige deutsche Neichsbürger, wann er Abends beim Bier sitzt — wo ji ein echter deutscher Mt^nn und richtis.er Reichsbürger schlechterdings sitzen muh — und die Frage der Möglichkeit des dritten Empire auftieworfen wird, nimmt den Glimmstengel aus dem Munde, ihn! einen national-liberalen oder auch sogiir eine» fortschrittlichen Trunk und sagt mit staalSmänni-sher Bestlmmtheit und Würde: „ES ist so^jc.r Nariheit. von der Möglichkeit einer Throngelan-gu ng des Knaben Lulu zu reden. Der sängt nicht an, fürchierlich, sondern nur noch lächerlicher zu werben, als er schon bei Saarbrücken war. Ein Wort reicht auS, den ganzen Schwindel niedei-znschlagen für iinmec: — Sevan l" Klug und weise gesprochen wie Salomo oder der Bürgermeister von Saardam. Aber, me.n gutestes Herr« chen, erlauben Sie Mir die unmaßgebliche Bemerkung. daß auch daS von Jht'en zitirte Zm-berwort schor» einmal da,gewesen ist. indem es den bonapartistiichen „Schwindel" keineswegs nieder- schlug. Damals hieß eS Waterloo! Unzählige Zeugen und Gedern haben nach dem 18. Juni von 1815 und viele, viele Jalire hindurch erklärt, behauptet, beschworen, bei Waterloo sei d'r Bo-napartismuS eingesargt und begraben ivordkn für immer und ewig. Ja, wenn der „AuserstehungS-mann" Völkerwahn nicht wäre! AlS der Sohn der vielgeliebten Hortense zu Strasburg im Fink-mattkasernenhofe wie ein schlechtmaSkirter Fastnachtsnarr hinter der Kanone hervorgezogen und als er vier Jahre spaier ebenso lächerlich zu Bou-logne aus dem Wasser gefischt wurde, da lachte man ihn ans; als er aber wiederum 12 Jahre später die erdezemberte Kaiserkrone aushatte, da betedeumte und beweihrauchte man ihn —- trotz Waterloo. Trotz Waterloo? Nein, gerade von wegen Waterloos! DaS ist die Wahrheit. Wie die Franzosen von 1870 an „Revanche für Sedan l" geschrieen, so hatten sie Von 1815 an „Revanche fitt Waterloo!" ^^eschrieen. Dieser Racheius hat mit der Nationaleilklkeit den zmkischlächti,ten Balg des zweiten Kaiserreichs erzeugt. Der angebliche Neffe deS vorgeblichen OnkelS, so lväiintedie ungeheure Mehrzahl der Franzosen, sollte, müßte, ivürde ihnen Rache für Waterloo und was daran h'Ng verschaffen. Sind die Franzosen seilher ge-scheidter geworden? Geht in Lourdes uiid Versailles und anderSwo nachfragen! Ihr solllet doch btmerkl hallen, daß die Franzosen es sich nicht nur gefallen lassen, sondern sogar mit nicht zu verkenirendem Wolilwollen ausnehmen, wenn die boiiap.,rtislische Bande, wie sie ja lhut, ihren V.rfloss^nkn Hauptmann als ^en „heroischen Mä'tt)rrr von Sedan" glorifizirt. Die Schluß« solgerung aus dieser Prämisse wird sitz mit lo- Feuilleton. Die Zndiaaer Merilros. Von C. Gagern.* Als Hemmschuh der fottschrttlichea Entwicklung; Mexikos muß die beiweitem noch nicht durchgreifend vollzogene Amalgamirung seiner Racen betrachtet lverden. Die Ursache dieser mangelhasten Vermischung der Raccn liegt einerseits in dem eigenthümllch in sich abgeschlossenen Eharakl-r des indianischen Elements, andererseits in der verhältnibmAßig ungenügenden Menge des kau« kasischen. Getvöhnlich lvird daS Menschengeschlecht in die bekannten fünf Racen getheilt. Durch ihre Etnst)chhelt bestechend, kann diese nur aus äußerliche Unterschiede gegründete Eintheilung nicht als streng wissenschaftlich bezeichnet werden. Richtiger wohl möchte es sein, daS Menschengeschlecht einzulheilen nach der Analogie eines jeden einzelnen Menschen, welcher wächst, zum Höhepunkt *) Gagern hat fast zivanzig Jahre i,z Mexiko gelebt nnd dort hohe militärische und politrsche Posten be-kleidet. Er kennt Mexiko um so genauer, als er Mitglied der dortigen geographischen nnd artistischen Anstalt ist. seiner Entwicklung gelangt und dann langsam abnimmt, um endlich zu vergehen. So würde man nur von drei Racen zu reden hatien: von der aussteigenden (Neger), der kulminirenden (Kaukasi«r) und der at)steigknden (Indianer, Mongolen, Muluyen). Die Neger sind in Me-Liko als Race fast verschwunden. Bezüglich der beiden anderen lauten tie statistischen Angaben s.hr ungenau. Der berühmte mezik ulische Statistiker Miguel Lerdo dl Tejada (1' 1861), Bruder des jetzigen Präsidentrn der R'publik, elienso ivie Humboldt hatikn irrthümlich die Zahl der unvermijchten i»-dianischkn Ureinwohner viel zu gering angtgelien. Es unterliegt keinem Ziveifel, daß heute noch unter den neun Millionen Etnwoljnkrn MexikoS drei Fünsthcile unvermischte Indianer exilliren, während die Zahl der unvermischlen Kauka'ut etwa ein Zwölftel betrügt. Um niin den nochtheiligen Einfluß des so überwiegenden indianischen EleMtNtes der mrxanischen BevölkeruNtl auf den Kulturfortschrilt des Lalldes zu ermesse»!, ist es nothwendig, die chaiakteristlschen Zi'lge jener Race zu beschrUben. Obgleich die Indianer M'zikos noch in eine Menge von Stämmen zersallen, gkschieden durch die Sprachen, die im Allgemeinen höchst geringe Analogien slch darbieten und deren Z^hl zwischen 80 und 90 schwankt, so besitzen ste doch eine typische Aehnlichkeit, die sich nicht nur auf die I^Iieinivohncr jeneS Landes, sondern auf alle Rothhäute Amerikas, ja selbst auf die beiden anderen absteigenden Racen (die mongolische und malayische) erstreckt. Gleich den Negern sehen sich die Indianer alle ähnlich, so dah lvir sie nur schwer von einander unterscheiden können. Sie tvie alle, iveniger zivilisirten Völker haben nach der trrffenden Bemerkung Humboldt'S mehr eine Stammes-Physiognomie, alS eine dcm oder jenem Individuum eigcnthümliche, tveil nämlich die geistige Ausbildung am meisten dazu beiträgt, den individu.llen Ehiirakter herauszubilden und demgktnäß auch die Gesichtszüge zu indit?iduali^ sir.n. Die heiitigen Indianer M^xikoS stehen ohne Zweifel auf ei'ier tieferen Stufe der Kultur alS zur Zelt des Raub- und Eroberungszuges von Ferdinand Cortez, mag auch immerhin die Republik die Indianer — dem Namen nach — zu vollberechtigten lvürgen, gemacht haben. (Einzelne Ausn.'htnen, tvie Benito Juar z und einige wenige Andere, blstäti^itit nur diese Regel.) Sett Jahrhunderten seßhaft und Ackerbau treibend, waren die aliea Azteken die Träger einer eigenartigen Üultur geivorden, welche der christlich-spanische Cinfluh vernichtet hat, ohne olS Ersatz vasür die von Europa importirte ii^lt)ilisation einzubürgern. Mit AltSnahme weniger Stämme, gilcher ??o'hwendigkett voLzleyen. Wit der Papa seiner Ztii ver fronzösischkn Voltsphantasii olS dir prädtftinirte Watclloo-Nächer tiNt^eschmeichtlk wurde — die M'ssikurs BeraNt^er und ThitrS habtn als Hauptschöpskr dkr napoltonlschen Mythologie zu dlesrr Einschmcichclung l):kannt>ich sehr vikl beistetrat^eil — so wird deistibtn ewig von dkr Wtihlhtlt ab- und der Lüge zugekehrten Voltsphantasie jept der Junge von Chiselhurst olS Sedanrächer aus- und eingklsken. ftoljS die Dlnge sich weiter so logisch entwickeln wie bish^» — und warum sollten sie do« nicht? — werdet ihr et erleben, daß die Herrni Bonaparusten Recht haben, wenn sie meinen und sagen : „Aller guten Dinge sind drei und darum Vivs IvoQ IV l" DaS reimt sich freilich nicht, aber dekannilich geschieht auf unscr.r lieben, närrischen Erbe nicht das Ger«tmtt, sondern daS Ungereimte. Ich bitl' euch, liebe Mitchrislen oder meinetwegen Mit Huden — sallS die königlich preuhi» schen Staatsanwallschastsn daS erlauben ^ wkr und tvaS soll denn eigentlich der Wiederausrichtung des Empire ernstlich entg geiistehen? Seht euch doch di.seS arme Frankreich an, tvelches binnen drei Jlzhren t«inen Schritt, nicht einen einzigen »virtlichen Schritt zum Ziele seiner v'el und grob-sprecherisch verkündigten „Nrnaissance" zu machen Vermochte und dessen ganze Lage mii jcnki^, worin es sich nach im Juni von 1848 furchibar vergeckler gebruar-Republtk bsflind, eine er-schrelktnde Akhnlichkeit ha». Wo ist drnn dli irgend ein Funke, geschweige eine Flamme von echtkm Genle und gropsinni^ter Thalkrust? Nicht» als tie alle T«^orhelt. den St^'alSblUl am Tlinrm-knans zu brginnen. Knnu eS etMl^S Geistrsöderes, Unersprießlicheies, WidertvärliglrkS grbkn als daS parlomentarljche Toliuwabohu im Schloßthkiiter zu Verjaille»? N>r.,endK eine wegweisende Idee, ja nicht tinmal ein zündendes Wort. Eine uusäg« liche Gedaukevaimuth, »ine ivahrhast chinesi che Etstarrung der ganzen Anschauunt^s- und Be-trachtun^sweise, der traurige Stemp l der M'tttlr Mäßigkeit allem und jeden oufgldritckt. Dazu eine Parteibornilthtit gleich jener, lvelch, Poli-n zu Grunde gerichtet hat, ein FanaiiSuiuS der Rechthaber,i und Selbstjucht, w,lchrisch^» Liberulismuö ein saitsuno. siebzigjähriger vk'bkauchter G'eik, an drr Spi^e der VoltziehungSgewalt ein not0l scher UnstaalS-Mann, welchen die Veischiröene« Puleicn gan/^ osfcN t»ts einen Humpelmonn, im besten Fall als »ne spanische Wand belruchttN und gelten lassen. die ihre Unvbhüngigkeit bewahrt trotten, fand man, wie in jedem Staate von beschränkter Eivilisatlon, eine aus Priestern und Adeligen bestehknk», Mln-deiheil. welche ohne GewlssenSikiiupel die groß? Masse der Notion tyrannlsirle und ausbeuttle, und dieje Mass« ivar umsomthr herabgeivürdigt, als sie wegen d>S gänzlichen Mangels ^»n Last' thieren gezwungen war, alle diejenigen Arbeilen, welche sogar die Eek^moS durch ihie Hunde und Reunthiere auSsühien lasi n, eit,enhä»dig und elgenrückig zu verrichten. Der Gelddurst der bia« siuattijchen Eroberer einerseits und der FanatlS^ MUs der spanilchen Priester andererseits machte sast vollständig Mit ven bevorzugten Klasstn der azteklschen Ges^llschast relnel» Tisch. Die Majorität des Volk S hatte durch die spanische Eroberung nur den Herrn geivechselt unl> drei und ein halbes Jahrhundert christlicher Barbarei hablN keine besondere Umwälzung bei dem Indianer hervorbringen können, da derselbe durch eine lver weiß wie viele 3ah>hunderte dnuernde hudnische Barbarei vöilig abgestumpft ivar. Die äußeren Eigeathirmllchkrilen der Indianer alt allgemein bekannt voraussehend, gehen il)il zu der-n Beschreibung über. Als besondere Merkwürdigkeit wollen wir nur hervorheben, daß daS Jndianeitind wit dichiem Haalivuchs gebore» wird; bis zum höchsten Aller wird der Schädel Nicht kahl unt» es ergraut »ur selten daS Haar. Die Armee unzufrieden, die Schule vernachlässigt, die Bevölkerung von Paris schtvcr gereizt, die Bourgeoisie feig und surchtcrfüllt, daS Proletaritil dem goldenen Zeitalter d'r Kommirne nachtraU' ernd, die aanze N^ition tief in sich gespalten, un-ruhig, mißtrauisch, von dem Nevanchefitbertraum gequält und irgend einem Nettenden. einem Wunder, einem großen LooS in der ELperimentelotitrie oder auch nur einem Dekoralionsivechset — entgegengestachelt, und über alledem und allediesem der riesige Nachtmahr eines Mittelaltersüchtiger. PfaffenthumS lastend — wahrlich, die Saat deS dritten Empire muh auf einem also beftelltlN Boden üppig in d'e Hulme schießen/ Zur Geschichte des Tages Kaum kiaben die geldbeivilliglnden Vertretungen ihre Verhandlung g,schloss'?n und schon müssen die Halbamtlichen bekenne», daß für lVaS zweite livierteljahr 1874 „die Möglichkeit eines Ausfalles an Steuereingäu-gen in Aussicht gestkllt werde. JnS Nichtamtliche übrriragen, bedeutet diese Möglichkeit so viel als Gewißheit — eine Aussicht, von welcher die unabhängige Presse schon lange vor Jahresschluß gesprochen, ohne jedoch auf daS Ergebniß der Abstimmung einwirken zu können. In der „P f a s f e n st r a ß e" des deutschen Reiches — am Rheine gehen sie nun ernstlich daran, dem UliramontaniSmuS die Ansklärung entgegenzusehrn und nicht mehr die Polizei allein. BildungSvereine werden dort gegründet und zählt man schon ihrer dreizehn, ivelche die Rüstung zum geistigen Kampfe bezwecken. Die Republikaner in Frankreich glülzcn vor Entrüstung über den Wahlsieg, welchrtt die Bonapariist' n im Departement Ni^vre ersochtln. AllrS Warnen, '^^i'tkn und Beichtvören ist jedoch fiuchlloS; di^ große Mlhrh ii dei Fr.lnzosen irei tit eben nicht scheu zurück vor dem K'iiserntch und »vill l>tcht glauben, daß il)l schmerg'prüftes Vaierland rUlungSloS dem U ter: gung VerfalltN. Vermischte (T e l e g r a p h i s ch e K o r r e s p o n d e n z.) Vorn schiveljerischen BuadeSrathe in eine neue Einrichlung irn Tetegraphenwesen eingesührt "or!'ktt Es sollen nämlich die Telegraphei'linicn der« Publikinn IM thiveisk zur B sprechnng ül erlassen werde». U'n d.n gedöhntichen Dcpeschen-Verkehr nicht zi» beeinträchtigen, werden diese Auch die Zähne tileiben bei dt,n Indianer bisir, d e spätestcn Jahre unversehrt. Aeuß^re Verlegungen, ja selbst iiefe Fllischivundrn, hüten iiei it)m Mit unglaublichtr Svtelllttkeit und ohn< Wundfieber. Die furchtbarsten Lerlehul!,,erl er. zeugen bn ihm niemals den Starrkrampf. Hinsichtlich des Charakters st der Indianer Mexikos der Typus der absteigenden Raee. Er wird als Grei» geboren, obglnch der spärlichc Bart, die biS inS ipäte Aller faltenlose Haut und sein niemals ausstellendes, kaum ergrau ndes Haar ihm auch bri vorgerückten Jahrrn ein ge» ivissks jugendliches Al'sehrn Verleihen. Jever Frklnde ist betraffkn von dem etnsten nnd nachdenklichen G'slchtSauSdrucke selbst sines Jndianer-kindkS. Die Freude deS Indianers ist stumrn. leint Trauer düs'er, der Blick schlvermüthig und um die Mundtvink'l liegt ein melancholischer Zug. Cr scheint ein unbestimmieS Gefühl von dem Vkrhättgniß zu haben, daß ans stiner Nace ruht und sie zum Aussterben verdammt hat. D e Behauptung m^nlcher Reisender, die Indianer MexitiiS seien fröhliches, scherzendes Votk, ist entschieden unrichtig. Nicht einmal daS Indianer-k'nd veisteht zu spikltn. Es gibt nichts trübseligeres als ihre Volksfeste. Mögen auch Taufende von Menschen an rlnem Plajje zufammen-drängtn — wie z.B. sast alljährlich ii» der Villa te Guadelupe nahe der Hauptstadt am 12. De- ..Besprechungen" in der Regel nur in der Zeit zwischen 9 Uhr A^irndS und 8 Uhr Morgfns stattfinden; indesien sind die Bureauvorstände ermächtigt, solche Besprechungen auch «vährend der Tageszeit zuzulassen, insofern eS der ülirige Verkehr gestattet. D>e Mittheilungen lverden iveder bei der Aiifgabe noch bei der Ankunft niedergeschrieben, sondern nur dem iLpedirenden Tele-graphisten diktirt und dem Empfänger mündlich bekannt gegeben; jedoch steht eS den Verkehrenden Personen frei, sich daS Gespräch ganz oder theil-weise zn noliren; auch können dieselben auf Verlangen Abschriften der betreffenden Streifen erhalten. Als Taxe sind für die erste Biertelstunde s ch< Frankel» (2 fl. 40 kr. ö. W.) festgestellt und für jede weiteren fünf Minuten ein Frank zwanzig Rappen (48 kr. ö. W.). (R e eh t S v e r h ä l t ni ss e der A l t k a-tholiken im Großherzogthum Baden ) Der Hauptartikel des GesrtzeS über die RrchtSveihält-Nisse der Altkatholiken im Großh. Baden lautet: „Alle bezüglich der römisch-katholischen Kirche erlassenen StaatSgeseße finden auch Anwendung aus denjenigen Tl)eil der Katholiken, welcher den vatikanijchen Konstitutionen vom 18. Juli 1870, insbesondere den Lehrsäßen von der „höchsten ordentlichen und unmittelbaren Juiisdiktion und von dem unfehlbaren Zehramte" des römifchen Papstes die Anerkennung verweigert. Dieselben (die sogenannten Allkatholiken) erleiden keinen Verlust der ihnen als Katholiken zustehenden Rkchte ; inSbtsovdere blritit den Benestziaten, Präbendaren und den übrigen Inhabern kirchlicher Aemier ohne Rücksicht auf die Nichtanei-kennung dieser Lehrsätze der Genuß ihrer Pfründen und Einkünfte gesichert." (Erfindung. Kopirea von Znchnuug'n auf photogrnphlschem Weg'.) K. F. Benneder in Langenau b i Ulm benüpt eine Mischung von dopptltchromsaurem Kali und Eiwljß odrr Gummi, die, an sich in Wass Mestizen, stiner natü'tlchen Feinde ist der Indianer k lt, eri.st und zurückhatler'd, auch inmitten seiner Stamme^gensjlen gelangt er nie zu übelsprudelnder Fröhlichkeit. Macht ihn der vrannt'vein tanzen und springen, dann hat seine Lustigkeit etwas UnheirnlichrS. Sein Rücken ist gekrümmt, alS würde eiiie zu schwere Last ihn drücken, sein Gang :st schleppend. Nur schwer versteht er sich dazu, Jemanden offen und fest anzublicken. Uebrigens ist er von kräfli,er physischer Konstitution, aber seine Kraft ist mehr passiver alS aktiver Natur, er ist „das Ideal eineS LastthiereS". Vielleicht Dank s'iner Mäßigkeit hinsichtlich der Nahrungsmittel, ^ie fast auSlchtlkßlich dern Pflanzei«reich eataom« Mtu sind, erfreut sich der Indianer einer trrsflichkn GejunDhelt. Körperliche Geticechen fintel man äußerst selt.n unter i!inm. Von der .vunder-baren Heilkraft seineS OrgantSmus tvurde berettS gesprochen. StauaenSwerth ist aber auch seine körperliche Unempfindlichkelt. Er läßt sich, tvenn eine Amputation nothivendig geivorden ist, die Glikdmaßen mit einer Kaltblütigkeit abschneiden, als ob er gar keinen Schmerz empfände; jeden- l«!ben liegenden Theile dtS PraparatS bleiben unverändert und hier ist die aufgetragene Mi-schung noch fkrnkr in Wajser löslich. CS bleibt also nur übrig, daS prüparilte Blatt in rrinem Wasser mit weichem Schwamm abzuwaschen, um ein negatives Bild zu erhalten, daS keiner weiteren Fiiclrung bedarf. Sobald daS Papier an der Luft getrocknet und durch lkichte Pressung ge-glättit ist. lassen sich positive Kopien in unbeschränkter Zahl davon abnehmen. Die Zeitdauer der AuSskpung hangt von der Stärke deS T'igeS-lichtes ab. Da indessen die oben genannte Mischung für sich nur eine sehr schwache Zeichnung geben würde, so wird derselben vor dem Auftragen auf daö Papier eine färbende Substanz beigebracht, wodurch man beliebig schvarze, braune, blaue n. a. Zeichnungen herzustellen vermag. (Gesundheitspflege.) Der deutsche Verein für öffentliche Gesundheitspflege wird sich am 9. September in Danzig versammeln und nachstehende Fragen erörtern; die Anforderungen der öffentlichen Gesu»»dlieitspfl?ge an die Baupolizei IN Bezug aus neue Stadllhelle, Strabkn und Häuser — den staiistijch nachweisbaren Einfluß der verschiedenen Wohnungea auf die Gesundheit ihrer Bewohner — die Gründe, ivelche für, beziehungSiveise gegen die Vereinigung verschiedener Arten vou Krankheiten in einem Hospital sprechen — die Bewährung des GeseßeS über Schlachthäuser — QuellwasserF und Fluß-Wasserleitung — Frauenarbeit in Fabriken. (L a nd w i r t hs ch af t. Wiener Verein für Geflügelzucht.) Dieser Verein zählt bereits Viele Mitglieder und w rd sich die Zahl umso ^ rascher erhöhen, als dieselben namhafte Vorlheile genießen. Der Erlag deS Jahresbeitrages —3 fl. — berechtigt die Mitglieder unter Anderem, den Verein behufS Vermittlung beim Bezüge von Eiern und Geflügel, sowie beim Verkaufe oder Tausche der eigenen, in Anspruch zu nehmen, towie die Jahreskarte jedeS Mitglied und dessen Familie zum Besuche der für den Oktober ge» planten Geflügel'AuSstellung in Wien ermächtig!. Eine namentlich für Geflügelzüchter höchst interessante Beigabe dürfte weiter die Ausstellung der gesammten-kinichlägigenLiteratur, ferner Bruivor-richtunge", Zuchikästen, Hühnerhäussr, Taubenschläge, Tranportkörbe. Nester,Geflügel-FütterungS« Maschinen tt. werk'en. Wie wir vernet)lNkN, ge-denkl sich der Verein mit Odile Martin in ParlS in Bezi hung zu seßen, um diesen zu veranlassen, seine Geflütiel Mastanstalt, t,el welcher die M,-stuNA miitelst Maschi'teu beiv-rkstelligt wird und die IM Boulognergehölze täglich ein« große Zahl falls ist auch sein Schmerz viel jchwächer als der, weichen IN einem aljnlichen Falle ein Kaukasier suhlen würde. Der gut^temeinle Spruch: „Quäle uie ein Thttr zum Scherz« u. s. iv. ist ply-chologitsch und Plzysiol0tiisch salsd. Je tiefer die Stufe, auf der ein organisches Wesen steht, desto geringer ist die Sensiblität seiner Nerven. Diese geringe Sensibilität zeigt sich auch b i den In-dianern in der Wirkung deS ütiermäßigen Gc-nusseS berauschender Getränke. Niemals rverden sie vom Säuserwahnsinn befallen. Nervösen Fitbern dagegen und inneren Krankheiten überhaupt unterliegt der Indianer viel schneller als der Kaukasier; er phantasirt nicht, er tobt nicht, aber er wird bald matt und stirbt nach wenigen Tagen hin. Die Bedürfnisse deS Indianers sind gering. Nicht gleich Diogenes entäußert er sich ihrer, er hat eben keine. Er ist arbeitsam, aber nur wenn man ihn zur Arbeit zwingt. Er ist Stoiker. Ohne zu klagen, duldet er, und den Tod fürchtet er nicht. Jedem von außen kommenden Unglücke, jedem Angriffe stellt er eine negative Krast, die Kraft deS Duldens entgegen. Dem Weißen gegenüber, desien Verkehr er flieht, ist er sanft und unterwürfig; doch dirse Demuth ist ost erheuchelt, und er nieiv sehr wolil einen günstigen Augenblick abzuwarten, um sich für erlittene Unbill zu rächen. Verbrechen gegen Schaulust'lik? anzieht, bei dtrser Gelegenheit dem Wiener Publikum vorzuführen. Marburger Berichte. (Z ch w u r g e r i ch t.) Der Taplöhner Franz Sirk von Unter-Partin, welcher im Oktober 1869 eine Hütte in Melling und im März l. I. ein Hans in llnter^P^irtin auS Rache angezündet, ist für schuldig erklärt und zu schwerem Kerker auf die Dauer von zrvölf Jahren verurtheilt tvorden. — Im Dezerilber 1369 wurde ein Winzer in Kiherberg, Gerichtsbezirk Pettan, von zwei Strolchen überfallen und beraubt. ES gelang bald, den einen Thäter -- Jakob Wallner — zu entdecken und zu Verurtheilen; der andere — Alois Leslak — konnte erst im Verlauf d«eseS JahreS festgenommen werden. Auch diesem Angeklagten gegenüber wurde die Schuldfrage bejaht und erkannten die Strafrichter auf zwölf Jahre schweren Kerkers. (Bestens verwahrt.) Beim Grundbe-siher Altbauer in Remschnik haben mehrere Gauner die Tenne erbrochei, und darauS Kleider und Baarschaft im Gesammtwerthe von 150 fl. gestohlen. (Schadenfeuer.) Am 24. d. M. Nachmittag brach bei dem Grundbesitzer Georg Pnzonja in Schüßendorf nächst Luttenberg Feuer aus, welches uUich die Gebäude der Nacharn: Aitdr^aS Senar, Martin Erjavetz, Mathias Pu-zonja, Lorenz Krest, Jakob Sagaj und Johann Bedekowitsch ergrlsf. Dieser Branv dürfte wohl durch eine Nachlässitjkelt der HauSleute entstanden seln. Dcr Gesammtschaden beträgt 5000 fl. Nur Georg Puzonja war versichert. (Ehrenbürger.) Die Stadtgemeinde Rann hat den H rren: Bezirksh^uptminn Ludivig Johik und Bezirksrichter Johann Högels^erger das Ehrenbürgerrkcht verliehen. (Ev a n ge l i s ch c G e me i n d e.) Jnsolge mehrfacher Adaptrrun^en in der hiesigen evange-lischeii Kirch' muß drr auf Sol>ntag den 31. Mai d. I. fallende Gottesdienst nnlerbleiben. Letzte Post. Die Landtage werden im September einberufen. Der ungarische Reichstag soll btS 25. Juli versammelt bleiben. Vriiiz Napoleon will stä? in Nizza um einen Titz in der Nationalversammlung bewerben. Persoiiei» und Eigenthum iverden selten bngen, der Indianer rvird nie sich an einem Straßenraub betheiligen; er hält anvertranteS Gut für heilig, ^ber er eignet sich mit einem geivissen Behagen unrechtmäßige Kleinigkeiten an. Er schließt sich schiver an und trotzk^en löst er mit großer Lelch. tlgk'it olle geknüpften LiebeS-, FreundschaslS^ und OankbarkeitSbande. Bezeichnend ist, daß in den ivenigen bekannten meLikanischen Sprachen sich Worte sür „Liebe" und „Dank" finden. Der Jndianec bkharrt hartnäckig in seiner geistigen Verdumpfung. J^de Verbesserung seines klenden ZustandeS iveist er zu'ück, wenn sie ihm von den Weißen kommt. Er sürchtet ihre Danaergeschenke. Cr wi^ ihnen keinen Dank schuldig s^ein. Er will sich duS Recht bewahren, sie von Grund seiner Seele zu hassen, für all das Leid, daS sie ihm seit der Eroberung seines Landes angethan haben und leider auch heute noch anthun. Der Indianer rvill Indianer beiben mit all seinen alten Gewohnheiten und all seiner gegen-ivärtigen Herabwürdigung, aber auch mit der Fülle seines durch hunderljährige Knechtschaft genährten Hasses gegea seine Unterdrücker, die Weißen. In Spanien soll man neuerdings den Plan hegen, einen Hohenzoller auf den Thron berufen. Uom Wüchertifch. Atmiatrie, Athmungs- und Luftheilkunde. Von Dr. P. Niemeyer. Mit zehn Taseln in Holzschnitt. Erlangen. Ferdinand Enke. 207 Seiten. Dieses Werk behandelt mit klaren, kurzen, kernigen Worten, im Gegensatz zu so manchem ätznlichen, mit schwülstiger Sprache geschriebeneu Buche, bei welchem man oft nicht weiß, tvas man gelesen hat, einen Stoff, interessant und belehrend sür Jedermann. Alle, welchc ein wirk-liateS Jntertsse für den eigenen Körper haben, sollten dieses Werkchen studiren, um sich zu belehren, wie sie im eigenen Hause, an sich zu be-ginnkU und zu beobachten haben. Unter Beobachtung dieser Grundsätze tvird geiviß ein Jeder sein eigenes Ich überzeugen, welckc wichtige Lebensbedingung eine reine, gute Lust sür die Erhaltung der Gesundheit ist. Treffend und zu-lveilen mit derben, aber nicht unangenehm berührenden Worten weiß der Verfasser auszuführen, wie in den Häuslichkeiten der Menschen noch Viel zu wenig Lüstung und Lust benützt »vorden, um dcu Lungen eiiie möglichst gute Nahrung zu geben. Das Buch verfällt in vier größere Abfchnttte. Im pht)fiolog>schcn Theile »verden der Aihmnngs-McchantSlnuS und die Athe norgane kurz besprochen. Der technische Tljeil enthält Kapitel über t die LeocnSlusl (Ozon), die Lungengiste (Kohlensäure, Kohlenv^ySgaS, Rauch, Kohlendnnst, LeuchlgaS, Staub mit Berilckstchtigung der Pilz-keime in demsell)en), die Gtadtlust, Stubenlust, BentÜatio», Heizung ^zentralisirte, loktUisirte oder Ofenheizung, Feuerungsmethode, Doppelfenster ze.), Filtration der Lust (Abwehr der Skaubbildung ii» Wohnungen ic.). Der klimatische Theil bespricht: die atmosphärische reine Luft (chemische Zusammensetzung, St»ub, Ozonbildung, Ozono-meter), daS Kl'ma (Fluk'uationen und Modulationen der Temperatur, geographische Verthei-lung der Temperatur, Einthiiluntl der Klimate nach den Temperatur'Vcrhältnissen. Lokalklima le.), die Wittdlthre, die klimalijche Feuchtigkeit (Niederschläge, Th^ui, Reis, Nebel, Wolken, Regen ze.), dkn tlimalijchen Lustdruck. Der therapeutische Theil bcschästigt sich mit der Behandlung der Winter, und Höhenkurorte, der Klimatotherapie im Allgemeinen unv Speziellen, wobei von Wald-, Thal-. GebirgiZ-, Berg-, See-, Schiffs-, Insular-, südlichni Küsten- und Binneniee-Klina und den osfiziellen Kurorte« gesprochen wird. Ferner finoen sich hier Kapitel über einheimiicheS Ktima, über Lungengymnastlk, über Fußtveg?» Kost, Bädei^, Molken», Trauben- und Kränlersastkuren, über daS Privatklimu (Kinder und Stubenklima). Zale^t finden sich noch unter d,r Anfschrift „Praktische Folgerungen" Abschnitte über klimatische Diätettt, Klei)erordnung zc. Weiter werden noch bi< künstlichen K'irnata (Kuhstall-Luft, Lahedunst, Metasftdanst, Dampfbad, Soolduns't-bad, StickgiSdunstbäder, JnhalationSkabinette le.) besprochen. Ausweis Über die Beilräge, welche im Beilag dieses Blattes sür Herrn Franz Berger ii» Heil. Dreifaltigkeit eingegangen: I. L. St. in Graz.....2 fl. — kr. G. B. in Marburg.....2 fl. — kr. Arbeiter-Bildungsveiein . . . . 1 fl. 90 kr. Jul. S.........0 fl. 60 kr. M. S..........0 fl. 20 kr. Zusammen . 6 fl. 70 kr. Kundmachung. Wegen Zusammeiltreffen mehrerer Märkte im nächster Uingebllng wird der am 25. Mai fallende Biehmarkt in Schleinik mit h. k. k. Statthalterei-Genehmi-gnng vt)«! 23. Mai 1874, Z. 7292, ans den 2. Juni überlegt. Gemeindeamt Schleinitz. (452 Lud. M. Forster, Gemeindevorsteher. 27 Kr Zwei schwere Fuhrpferde, Stuten, jede mit einem Fohlen, sind zu verkaufen bei Ludwig M. Forster, Handelsmann iu Schleinitz; ebendaselbst ist eine junge gelbe Borstehhündtn bester Race zu habe». 3^ S7S3. Konvokations-Edikt. Vom k. k. Btzirksgerichte Mcirburg werden alle Jene, welche an den Verlaß deS am 30. April 1874 verstorbenen Herrn Anton Kaufmann. RealitätenbesiK r und Bückermeister, eine Korde'ung zu stellen haben, allfgesordert, ihre Ansprüche bei der auf den 8. Juni 1874 Vor-mittast 9 Uhr in der Kanzlei I>cs t. k. Notars Dr. Fianz Radey angeordneten Tagsahung anzumelden, oder biSliin ili'e Anmeldungen hier» gerichts schriftlich zu überreichen, widrigenS sie, wenn die Berlassenschast durch die angemeldeten Ansprüche erschöpft werden sollte, mit iliren Forde, un^en durchfallen würden, wenn hiefitr kein Pfandrecht erwirkt wurde. Marburg am 25. Mai 1874. Der k. k. Notar als Gerichts-Kommissär: Dr. Radey. /ülKauhtrrtnu.KWmeijttt! 60 Startin eingelöschter gut abgelegener Köflacher Kalk zu verkaufen: Mellinger-straße Nr. 180. l485 Eine Wohnung. bestehend aus 2 großen Zimmern und Küche, ist sogleich oder bis 1. Juli zu beziehen. Welling,rstraße Nr. 93._ (471 >H^)ch bekhre mich hiemit meinen werthen F'ibrikS-Nltderlajte: Wien, Künfhaus, SchSnbrunnerstrllße 3k. Einzig und allein in solllicr atiSl^ezeichneter u. guter Qualität in reichhaltigster AttS>val)l von glatte n. gestreifte Schafwolkleiderstoffe, Baiegt, echtfärbige Batiste, Creton, Leinwand, Cliiffon. Bettgradl, Lauficppiche, Matrat>ettgradl, Schniirlbarchent, Damasthandtücher, Ecrvietten, Cravatten, leinene Sacktücher und noch viele andere Artikel von Mode-, Leinen- und Baumwollwaaren ic. lc. » L7 kr. pr. Elle oder Stück in der ersten Fabriks-Niederlage Wien, Fünfhaus, Schönbrnnnerstraße 3<». Muster ans Verlangen franco. (459 ftlTtll. Voxriiiali, l8Vl»K>ii»»vI»Vr Ii» stinIr. lZ7, en'psilhlt sich dem ?. Publikum zur Anf.rti-gung von Herren, Damen- nnd Kinn der-Teliuhwaaren unter Zusicherung nette-und geschmackvoller Arbelt bei mös,lichst billiger Preisen. Durch mehrere J.»hre in Kleinschustcr'S Lchuhwaarenfabrit zur vollsten Infrietenheit kon ditionirt, hoffe ich allen Ankorderungen bestknS entsprechen zu können und bitte daher um recht zahlreiche Aufträge. (462 Hochachtungsvoll Wogrineß. Die BkitriitSkarten zum KritgS'Zuliilüllm- »«d Vttcrankn/tst in Marburg, welches im Monat Juni l. 3. abgel)altrn wird, erliegen zur gefälligen Abnahmt flir alle Jene, welche sich hiebei zu betheiligen wünschen, bereit und sind auS Gefälligkeii bn Herrn Eduard Janschitz, Postgasse, „ Johann Schwann, Herrengass, „ Josef Wesiak, Oberpolizeiwachmann, Frllnz Fuchs, am Karntnerbahnhof, « Jgnaz Richter, Oberkondukt. in D elling. „ Friedrich Fasching, Postkond. in Marburg, dann bei der Stationekassa der k. k. p. Südbahn in Malburg und beim s,efertj.tttn Lomitv zu haben. — Das Programm und der Festtag wird demniichst bikannt gemacht werden. Marburg am IL. Mai 1874. Für daS Comits: 449) H. I. Heinrich, Obmann. Ein junges Mtdchen vom Lande, in allen häuslichen Arbeiten bewandert, spricht deutsch und slavisch, wünscht biS 15. Juni in M.rburg als Dienstmädchen unterzukommen. Es wird weniger aus Lohn, sondern mehr auf gute Behandlung gesehen. Briefliche Nacljsragen unter poste re3t.avt.s in Budnlöötna. ^484 Ankimdignnft. Vom I. Juni an kostet das Pfund Ziilidfleisch 28 Kr. Zcasstfleijch 2iieii' iiii«! k«MiizeIiiiiiieli die Tuch-, Wanufactur- und Aamen - Gonfections»Kandtung dvs krl«ärtvl> Sv«tl 1», IIa«»« Nr. 262 das m W>«i»»v««eI»Irinvn II M M M Mi« ki-lMM «l «»I Ii- M MM-Aicki '/.u ilen billixizlen kreise». kaumvoll 8onnvn8vkii'ML Patent 8atin 8onnvnsvliii'mv 80 Ii»'. lItSi N. I.I0. vor, A.!St> tt. IS.S0. lüoliaii' garnii't mit 8pitzvn, laffst, kiZtonform mit fouragoons, liilsxieainv tout 8oiv reivli gvput^tv, lloul»lv kavs armui'o, Kros llo Kapls, zvviilftkvilig, paraon, foularä i'vivl« vorsvlinlii'tv 8onnvn8vliirmv von Ll. s «. IS.—» 80 «uell vis lteze»- ii. 8««li«Iiil'iiiMnIi äs8 339 ?. ^okavkvr irr dem ?ulz1il!um il)i' rsivli 30ri!rtö3 allvr kAttlinLvu ,1. Vämeilsetiii'mv. 8tott-8onnsn80liii-mo.....von 70 kr. bis ü. 2.30 oiotk „ seliön xeputst „ ü. 2.S0 8sillön-8vliii'mo........ ^ 1.80 l)oublö-fonll8»8o!iii'mo .... n » q_ Oleieli^eitiß^ ^Verden auelt alle Oilttunß^en Koturme 2um Uvbsriioi^vn an-genommen, keparaturen kcliuel! und ß^ut dei dilliKster RereeluninK ans^efülirt. iVlieit l)e8tov8 empfelilellä .^el»tuug3vol1 f. ttobaekvk', /ölonnsn- Verantwortliche «edaktion, Druck uud Verlag von Eduard Sauschitz i« Marburg. s.«. et.».