Nl. 9. Donnerstag, 12.Iiinnn 1893 112. Jahrgang. MbacherOMmg. PrännmerationSpltiS: Mit Postvc r se >i d ii»,,: M'zjälinn ss, 15», lmlbjahrin si. 7 ^><>, Im Comptoir: ^, Dir «Laibacher Zri!»»«» ,l 5>0, ssür die ji»s!eN»,!s> ins H«»>j naüziälniss fl, 1, - Inftr Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mil Allerhöchstem Handschreiben vom 4. Jänner d. I. dem Eecimnschef im k. k. Ministerium des Innern Ferdinand Freiherrn Erb von Rudtorffer die Würde eines geheimen Rathes taxfrei allergnädigst zn verleihen geruht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Jänner d. I. dein außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am königlich rumänischen Hofe Agenor Grafen Golnchowski taxfrei den Orden der eisernen Krone erster Classe allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Jänner d. I. in Anertennuug verdienstlichen Wirkens im Interesse der Bequartierung der Laudwrhr dem Gemeindevulsteher m St. Polten und Advocate« Dr. Hermann Ofner das Ritterkreuz des Franz-Ioseph-Ordens allcrguädigst zu vcrlechcn geruht. ^ ^' Nichtamtlicher Mil. ^ Der Kohlellulbeiter-Streit in Deutschland. Der Kohlenarbeiter.Streik in Deutschland gewinnt von Tag zu Tag einen bedenklicheren Umfang; man hat nachgerade alle Ursache, einen Ausstand ähnlich jenem von 1389 zu b, fürchten. Er beschränkt sich nicht mehr auf das Saar-Revier allein, die Knappschaften der rhnmschwestphälischen Kohlenzechen haben Sonntag emen Streik beschlossen; in Oberschksien ist ein Streik auf der dem Grafen Hugo Hcnckel v. Donnersmarck gehörenden Grnbe «Deutschland, ausgebrochen. oh„e dass demselben früher irgendwelche einleitende Verhandlungen und öffentliche Versammlungen vorangegangen sind, allem Anscheine nach über Wink außcnsteheuder Agitatoren. ^ ' , . In Nheinland-Westphalen haben sich die Dele-gierten der Knappschaften für den Ausstand aus-ge'prochen um durch denselben ihren Genossen im ^aargeblete zulnlfe zu kommen uud ihnen die Ertrotzuna der geforderten Zugeständnisse zu erleichtern. Unmittelbar ihre e,gene Stellung betreffende Beschwerden wurden erst in zweiter Linie nnd keineswegs als maßgebend für den sofortigen Ausstand angeführt; man begnügte sich vorab damit, auf die Interessen-Solidarität aller Kohl>nbergarbeiter hinzuweisen, ähnlich wie dies im Frühjahre 1889 in Oberschlesien nnd im Saar-Revirr geschah, als man dem rheinisch-westphälischen Streik nnter die Arme greifen und die Grubenverwaltungen zur Capitulation zwingen wollte. Diefrs Hinüberspringen des Streites aus dem Saargebiete nach Westphalen-Rheinland und Oberschlcsien scheint draußen im Reiche ebensowenig erwartet worden zu sein, wie der Aus-staud im Saargebiete, der ja alle Welt und nicht zum allerwenigsten die überwiegende Mehrzahl der dortigen Bergarbeiter selbst überrascht hat. In den vorliegenden deutschen Zeitungen begegnen wir zahlreichen nnd ziemlich eingehenden Besprechungen der Ausstandsbeweguug an der Saar, in denen beinahe durchwegs der Hoffnuug Ausdruck gegeben wird, sie werde im dortigen Revier localisiert bleiben. Man scheint in den bürgerlichen Parteien Deutsch-' lands über Vorgänge nnd Bewegungen, die sich im socialdemokratischen Untergruude abspielen, entweder wenig unterrichtet zu sein oder dieselben absichtlich derart zu ignorieren, dass die öffentliche Meinung durch volleudrte Thatsachen von solcher Tragweite, wie es der g'-geuwärtige Slreik ist, vollständig überrumpelt wird und anfangs völlig desorientiert bleibt. Jene Umsturz. Elemente, welche auf die socialistische Revolution specu-lieren, mögen allen Grund haben, sich vergnügt die Hände zu reiben über solches Ignorieren aus Missachtung ; innerhalb der staatserlialtenden Parteien aber hätte man einige U'sc'che, über diese Erscheinung nachzudenken. Auch das weitesta/hendc Gewährenlassen innerhalb der Grenzen der Möglichkeit schließt wachsame Voraussicht kommender Gefahren nicht aus. Im ge-gebcnen Falle kann eine solche Voraussicht nicht cön« staticrt werden. Die Neujahrsbctrachtungen über die innerpolitische Lage Deutschlands beschäftigen sich viel und eingehend mit den Chancen und Nnssichten der socialistischen Partei und mit der Arbeiterfrage, vergeblich wird man aber eine Andeutung über den unmittelbar bevorstehenden Kuhlenarbciter-Streik suchen. Man sagt jetzt, der Ausbruch im Saar-Revier sei ein ganz elementarer ge« wesen, von keiner Seite vorbereitet, von keiner Seite geahnt; auch heute sei es nicht wohl möglich, den treibenden Grund aufzufinden. Nichtig ist allerdings, dass die streikenden Knappschaften erst während des Ausstandes ihre Forderungen genauer formuliert haben, dass sowohl in dem Hetzaufrufe des Rechtsschutzvereines der Bergarbeiter, als bei den ersten Versammlungen derselben zu Bildstock nur in allgemeinen Redensarten allgemeine Klagen vorgebracht wurden, im übrigen die Agitatoren sich auf die Verwertung der hergebrachten Schlagworte von der Ausbeutung und dem Drucke, unter denen die Arbeiterschaft zu leiden habe, begnügten. Nachträglich erheben sie jetzt höhere Lohnansprüche und die Forderuug auf Umgestaltung ge« wisser Bestimmungen der Arbeitsordnung in ihren Gruben. Das Eigenartige hiebei ist, dass sich diesmal, ähnlich wie es in Carmaux der Fall gewesen, die Frauen in den Vordergruud drängen, das Hetz« und Schürgeschäft betreiben und ihre Männer zu extremen Beschlüssen bereden. Eine weitere beachtenswerte Thatsache ist, das» vor kurzem noch die Bergarbeiter des Saar»Reviers in »ihrer Mehrheit gar nichts vom Socialismus wissen wollten, dass, als Bebcl im verflossenen September im Ballsaal zu Bildstock eiue Versammlung abhielt, nur 150 Bergleute an derselben theilnahmen, während im August vom katholischen Volksvrrein in zwölf Haupt-orten des Reviers abgehaltene Versammlungen sehr zahlreich besucht wurden. Es ist schwer zu glauben, dass in dem knrzen Zeiträume von vier Monaten die große Masse der Knappschaften sich zum Socialismus bekehrt haben, auch wenn er ihnen mit antisemitischer Verbrämung gepredigt wird, wie dies Rechtbanwalt Heudcn aus Metz am 5. auf einer Versammlung in Bildstock gethau hat. Es scheint, dass eine nur kleine, aber verwegene Minorität den Nnttoh gegeben und die bibhrr indifferenten großen Massen durch ihren Terro-rismus mit sich gerissen habe. Wer hat aber diesen ersten verlorenen Haufen ins Vordertreffen geschickt? Blätter, welche nicht als arbeiter-feindlich anaesehen werden können, machen hiefür ein paar professionelle Agitatoren, insbesondere die Leiter des sogenannten Rechtsschutzvereines der Bergarbeiter verantwortlich, die eine ganz außergewöhnliche Bewegung nothwendig hatten, um sich überhaupt noch ihren Auf. traggebern gegenüber erhalteu zu können, da der Rechts-schutzverein wegen Mangels an Theilnahme zu Versalien und seine Beamten um ihre Bezüge zu kommen Gefahr liefen. Andere wälzen die Schuld auf die socialistische Partei, während das officielle Organ derselben den Feuilleton. Eine unerwartete Begegnung. ^ Erzählung eines russischen Garde - Officiers. Im Frühjahre 1870 war ich ein junger Mensch von neunzehn Jahren und kaum Officier geworden. Dass ich mich damals nicht gerade durch Besounenheit und gesetztes Wesen auszeichnete, sondern zu jugend« lichen Streichen noch ebenso gut aufgelegt war, wie meine jüngeren Brüder, wird mau nicht uubegreiflich finden. Ich hatte eine kleine Vase von sechzehn Jahren. Ihr Geist war unerschöpflich, wo es galt, neue Späße zu ersinnen; sie war die lustigste Persou iu der Familie. Um ihrer schüuen Augen uud ihres guten Herzens willen verfehlte ich nicht, ihr eifrig den Hof . zu machen; dass sie jedoch hervorragend licbeus- ! würdig gegen mich gewesen, dessen kann ich mich nicht rühmen. Eines schönen Tages schlössen wir beide eine Wette k ck.^l-Ajon miteinander ab. Der Verlierende war natürlich ich — nicht aus Höflichkeit, bewahre! einfach aus Dummheit. Hätte mir's wohl vorher denken können. Was ich mir aber unmöglich vorher hätte denken können, war, dass mein Väschen Nastja als Einlösung der Wette von mir vcrlaugeu würde: ich solle meinen Bart opfern und mich dann photographieren lassen, und zwar in ihrem schwarzseidenen Kleide uud mit einem Damenhut nach ihrer Wahl auf dem Kopfe. Der Abschied von eiuem Knebelbart, der «st vor kurzem das Licht der Welt erblickt hatte und dem ich seines noch spärlichen Wuchses halber eine überaus sorgsame Pflege angedeihen ließ, wurde mir fehr schwer; indes, ich musste mich nulen« vnw.n« in mein trauriges Schicksal ergebeu, und ein Friseur am Nevökij Prospect entfernte in wenigen Augenblicken jede Spur des Refultatcs jahrelanger Pflege. Dann musste ich mit nicht geringer Mühe nnd unter ernstlicher Gefährdung des zartcu Gewandes in das schwarze Damen-kleid steigen, das, der damaligen Mode entsprechend, mit langer Schleppe versehen war. Ferner wurde mir ein Chignon aufs Haupt gesetzt und oben darauf ein kokettes Hütchen, welches, wie ich mich deutlich cutsiune. ein ausgestopfter Vogel mit offenen: Schnabel und langer Schwarzfeder fchmückte. Ich stieg iu eine Droschke nnd fuhr zum Hof^Photogravhen Üewitzly. Der am Eingänge wachthabende Schweizer half nur galant aus dem Wageu uud ich stieg die Treppe hinan. B?i einer Wendnng steht plötzlich vor mir — der Kaiser! Kaiser Alexander ll., die weiße Feldmütze der Garde.Uniform auf dem Haupte, die Chenille sich umknöpfeud kam langfam die Stufen hcrabgeschrittcn. grrade auf mich zu Ich verlor völlig deu Kopf und, mich ganz ver^ gefsend, nahm ich eine stramme, militärische Haltung ein, legte die Finger der rechten Hand an die Seite des Damenhntes und machte Honneur. Der Kaiser hemmte seine Schritte mit einem Ausdrucke höchsteu Erstauueus über diescu militärische» Gruß einer Dnne «Was soll das bedeuten?» fragte er nnd musterte mich von der Sohle bis zum Scheitel. «Wer sind Sie?» — «Fahucnjuuker B. iu der kaiserlichen Garde zweites ! Regiment, zweites Bataillon, drille Cmnpmuie' Alühei-j lung zwei,, rapportierte ich mit vor Schreck zitternder Zunge. ' «Was bcdentet diese Maskerade? Die Hand herunter! Wie kommen Sie auf solche Possen?» — «Majestät, ich habe eine Wette k 6i^l-6>ion verloren und bin verurthcilt wordeu, mich in Damenlleidung photographieren zu lassen, und darum bin ich hier.» — «Also, so hängt das zusammen?» sprach er. «Gehen Sie hinauf, und wenn Sie photographiert sein werden, fahren Sie in dieser Montierung, in der Sie jetzt stecken, geradeswegs zu Ihrem Regiments - Comman« danten und melden, dass ich Sie zu ihm sende. Verstanden?. — «Zu Befehl, Majestät.', stotterte ich. Der Kaiser lehrte mir den Rücken und setzte seinen Weg fort. Was beim Photographen mit mir vor sich ge-' gangeu, erinnere ich mich nicht mehr. Meine Gedanken waren anderswo. In düsterm Farben malte meine Einbildungskraft Bilder der Zukunft, die jetzt meiner warteten, und schweren Herzens gab ich dem Kutscher den Befehl, zur Kaserne der kaiserlichen Garde zu fahren. Mein Vater war dem General persönlich befreundet. Ich selbst kam oft als Gast in sein Haus. So war ein Vcsnch von mir durchaus nichts Neues. Ich lieh mich anmelden uud trat ein. Der General sah, den Rücken a/gen die Thür gewendet, an seinem Ar-beimische und schrieb eifrig. «Guten Tag, guten Tag, mcin Lieber,» sprach er, ohne sich umzukehren. «Entschuldigen Sie mich einen Moment; gleich bin ich zu Ihren Diensten.» fuhr er fort, während die Feder über das Papier dahinglitt. «Nehmen Sie Platz!» — «Nun, was gibt's Neues?» fragte er, die Feder zur Seite legend, und wandte sich nach mir um. Der Ausdruck von Erstaunen oder rich« ! tiger von Entsetzen, der sich bei meinem Anblicke auf Laibacher Zeitung Nr. 9. 72 12. Jänner 1893. Streik als einen ziemlich aussichtslosen bezeichnet. Befriedigende Auskünfte erhält man nicht. Aus allem, was bisher über den Beginn dieses großen Ausstandes berichtet worden, geht hei vor, dass es nur eines im Verhältnisse zu der entstandenen Bewegung geringfügigen Anlasses bedurft hatte, um denselben zu entfesseln. Wie dies aber gerade in einem der großen fis-calischen Bergwerke, wo nach dem großen Ausstande in Rheinland - Westphalen von staatswcgeu den Arbeitein ganz besondere Vergünstigungen zugewendet worden waren, wo man d?n humanen, arbeitelfreundlichen Absichten des Kaisers Wilhelm II. nach Möglichkeit gerecht zu werden suchte, in einem Revier, das bisher verhältnismäßig frei von socialistischen Organisationen geblieben ist und wo man schon aus confessionelleu Gründen auf einen ruhigeren Sinn der überwiegend katholischen Arbeiterschaft glaubte rechnen zu können, wie gerade in einem solchen scheinbar gegen bedenkliche Bewegungen gesicherten Revier ein großer Ausstand improvisiert werden konnte, darüber lassen uns bisher alle Berichte, darüber lassen uns auch die Debatten und Beschlüsse der Streiter im unklaren. Impfwcsen. Das Ministerium des Innern hat über Antrag des Obersten Sanitätsrathes zum Zwecke der Klarstellung einiger wichtigen, bei der Reform des Impfwesens in Betracht kommenden Momente Enqueteberathungen mit Zuziehung von speciellen Fachmännern im Impfgeschäfte veranlasst und die bezüglich der Gewinnung, Aufbewahrung und Versendung der animalen Impslymphe zur Richtschnur zu nehmenden Grundsätze durch den Obersten Sanitätsrath feststellen lassen. In dieser Beziehung hat sich der Oberste Sanitätsrath grundsätzlich dahin ausgesprochen, dass zu den öffentlichen Impfungen und Wieder - Impfungen ausschließlich Thierlymfthe zu verwenden, die Erzeugung des für diese Impfungen erforderlichen Impfstoffes in unter der Con-trole der Regierung stehenden Staateanstalten vorzunehmen und zu diesem Behufe zunächst in Wien eine staatliche Anstalt zur Gewinnung von Thierlymphe, insbesondere des zu den Nothimpfungen erforderlichen Impfstoffes zu errichten sei. Diese hätte nebst der Erzeugung und Lieferung vollkommen tadellosen thierischen Impfstoffes die wissenschaftlichen Untersuchungen und Forschungen im Gebiete dcr Thier« und Menschen-Impfung zu verfolgen, die Vervollkommnung des gesammten Impswesens anzustreben, die Production einer vorzüglichen, jederzeit erhältlichen Stammlymphe zu besorgen und auch die Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchses von Fachmännern im Impfsache im Auge zu behalten. Tas Ministerium entsendete in Würdigung dieser Anträge des Obersten Sanitätsrathes den als Fachmann im Impfwesen bewährten Vezirksarzt Dr. Marouschek von Maroo auf eine Studienreise, um die Staats- lind Privatanstalten zur Erzeugung thierischen Impfstoffes in Deutschland, Holland und Belgien in ihrer Einrichtung und in ihrem Betriebe sowi' da« a/sammte Impiwesen dieser Länder kennen zu lernen und nach besten Mustern und Methoden bei Errichtung einer staatlichen Anstalt zur Erzeugung thienschen Impfstoffes in Wien mitzuwirken. Nach längeren Bemühungen, eine Localitäl für diese Impfstoffgewinnungs-Anstalt zu erlangen, kam mit dem inederösterreichischen Landesausschusse eine Verein» barung zum Zwecke gemeinsamen Zusammenwirkens der Staatsverwaltung mit dem niederösterreichischen Landes« ausschusse zustande, nachdem der letztere das Anstalts« gebäudc zur Verfügung stellt, wogegen die Staatsverwaltung den für Niederösterreich zur öffentlichen Impfung benöthigten Impfstoff unentgeltlich liefert. Ferner wurde festgesetzt, dass der in der staatlichen Iinpfstoffgewinnun^s-Anstalt eräugte Impfstoff regelmäßig durch Impfungen in der niederösterreichischen Landes'Findelanstalt zur E» ftrobung gelangen müsse. In Gemäßheit dieser Vereinbarung wurde vom niederöstel reichischen Landesausschusse auf dem Hof- und Gartengrunde der niederösterreichischen Findelanstalt ein allen modernen Anforderungen entsprechendes Impsstoff-gewinnungs'Il'stitut nach dem Muster der württembergischen Staatsanstalt in Stuttgart errichtet und der Staatsverwallung zur Verfügung gestellt. Politische Ueberficht. lAlt- und Iungczechen.) In die Koliner Bezirksvertrctunq wurden dem «Hlas Näroda» zufolge statt der bisherigen jungczechischen Mitglieder sür die Stadt Kolin und die Gruppe der Großindustrie die altczechischen Candidaten gewählt. (Aus dem ungarischen Reichstage.) In der vorgestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses urgi"ile Abgeordneter Ugron die endgiltige Regelung der Thronfolge durch die Evidenzhaltung d?r erbberechtigten Erzherzoge. Ministerpräsident Dr. Wekerle versprach, die Angelegenheit zu studieren, worauf Ugron den diesfälligen Beschlussantrag zurückzog. ^Die Wahl in Neu titschein.) Bei jder vorgestrigen Reichsraths-Ergänzungswahl im Land gemcindenwahlbezirke Neutitschein wurde beim ersten Mahlgange eine absolute Majorität nicht erzielt. In der engeren Wabl erhielt von 354 abgegebenen Stim men Dr. Fux 187 Stimmen, und der deutschliberale Candidat erscheint somit gewählt. (EineOvation für den Grafen Taaffe) Man meldet un5 unterm Vorgestrigen aus Wien: Zn Ehren des Ministerpräsidenten Grafen Taaffe fand hmte ein Diner beim Statthalter Grafen Kielmannsegg statt, au welchem sämmtliche Minister, mit Ausnahme des Ministers Ritter von Zaleski, und alle österreichischen Lai-deöchefs beiwohnten. Vor dem Diner wurde dem Ministerpräsidenten ein kunstvoll ansgeführtes Album überreicht. sAns Prag) wird telegraphiert: Die An» a/l.aenh,'it ^- Aufschrift an der neuen Landwehtkaserne fühlt- m dcr heutigen Sitzung des Stadtrathes zu ei-er ftürülischen Debatte, da das Aerar die Kaserne nur entweder ohne oder mit doppelsprachiger Aufschrift, wotei die deutschen Worte an erster Stelle zu kommen hätten, ü! ei nehmen will. Schließlich wurde mit acht gegen fünf Stimmen beschlossen, die Kaserne ohne Aufschrift dem Aerar zu übergeben. (Zur Situation.) Aus Wien meldet man uns, dass die V>» Handlungen zur Bildung der Majorität einen langsamen Verlauf nehmen, was sich, wenigstens zum Theile, auch aus der Vielfachheit der in Betracht kommenden Punkte erklären dürfte. Es ist nach den bisherigen Erfahrungen auch gar nicht anzunehmen, dafs über das Schicksal des neuen Programmes schon bis zum 17. Jänner, das heißt bis zur Eröffnung des Reichsrathes, eine Entscheidung getroffen werde. Die Langsamkeit der Verhandlungen kann aber in jedem Fallc als ein sprechender Beweis für das ernste M< mühen aller Theile und den allseitigen Willen auf' gefasst werden, die Schwierigkeiten zu beseitigen, die der Erzielung eines Resultates im Wege stehen, (Vermählung des Thronfolgers vo» Rumänien.) Zu Sigmaringen in dem von del Donau umflossenen Felsenfchlosfe der fürstlichen Linie des Hauses Hohcnzollern, welche 1U49 durch eine» Familienvertrag mit dem Rechte der eventuellen Erb' folge der königlichen Lime in Preußen angegliedert wurde, während ihre Lande gleichzeitig dcr preußischen Moü' archie einverleibt wurden, wurde vorgestern ein aM zendes lind bedeutungsvolles Familienfest gefeiert. Pn^ Ferdinand, der zweite Sohn des Fürsten Leopold, Nefs< des Königs Karl und Thronfolger von Rumänien, vel' mahlte sich im Kreise zahlreicher fürstlicher Verwandtes unter denen auch der Chef des Gesammthauses Hohe"' zollern, Kaiser Wilhelm, nicht fehlen wollte, mit dll Prinzessin Marie von Edintmrg, einer Enkelin del Königin Victoria von Großbritannien und Irland, eiB Nichte des Kaisers Alexander von Nussland. M' Europa blickt mit herzlicher Theilnahme auf diesen Ehe' bund — mit Stolz und dankbarer Freude aber t><" junge Königreich Rumänien, welches der 26jährW Regententhätigkeit seines Königs Karl in Krieg u»° Frieden fast alles verdankt, was es bis jetzt geworde" ist. Der herzlichen Theilnahme schließt sich auch d" Bevölkerung der österreichisch ungarischen Monarchie ^ die dem aufblühenden, von einem Freunde uns«^ allergnädigstm Monarchen beherrschten Königreiche M mänien stets reges Interesse cutgegengeliracht hat. ,, (Aus dem Vatican.) 'Papst Leo Xlll. n"l° im nächsten, am 16. d. Mts. stattfindenden ConsistonB gegen den dem italienischen Parlament demnächst ^ zulegenden Gesetzentwurf, betreffend die strenge D«^ führung der Vorschriften ülier die Civilcde, sor^ protestieren. Der heilige SM einem Manne, geschweige denn einem Officiet, M nicht an.» W Dann reichte der Kaiser mir die Hand W dankbar küsste ich in tiefer Ehrfurcht die Epaulet" M f.incr Schulter. So verlief die kleine Episode, ^! W seinerzeit einige angstvolle Augenblicke bereitet h"" > die ich aber mit ungemischtem Vergnügen denke. W Laibacher Zeitung Nr. 9. 73 12. Jänner 1893. lrmee brauchbares rauchloses Pulver herzustellen. Die Commission habe die Aufgabe gelöst, und es werde unmehr in der kaiserlichen Fabrik zu Makriköi ein ollkommen entsprechendes rauchloses Pulver fabriciert. (Marokko.) Wie «Matin, meldet, reiste der ranzösische Botschafter Waddington vorgestern morgens lach London zurück. Derselbe erhielt ganz entschiedene nid präcise Instructions inbetrefs der Vorgänge in Marokko. Hienach wäre Frankreich entschlossen, in Marokko weder ein Vorrecht für irgend eine Macht, noch eine fremde Occupation zu dulden. (Deutschland und Russland.) Der «Kölnischen Zeitung» zufolge hat der russische Grußfürstthronfolger die Einladung drs Kaisers Wilhelm znr Hochzeit der Prinzessin Margarethe angenommen. Derselbe werde voraussichtlich auch der Feier des Geburtstages des Kaisers in Berlin beiwohnen. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für Schulbauzwecke der Gemeinde Frlsö-Lieslo, der römisch-katholischen Gemeinde Felcd, den griechisch-katholischen Gemeinden Bodrog-Kenszwr und Malmos, dcr reformierten Gemeinde Värpalota und der evangelischen Gemeinde Väszosy je 100 fl., ferner für die römisch-katholische Gemeinde S.'A.-Ujhrly 300 fl. und für die rrsormieitm Gemeinden Györke, Hcjjasfalva und Kishäza je «0 fl. zu spenden geruht. — (Ein Jubiläum des Grafen Taaffe) Die Landeschefs von Oberösterreich, Salzburg, Körnten, Krain, Galizien, Dalnwtien und der Vukovina sind derzeit in Wien anwesend; andere Landeschefs werden NlMerwartet. Zweck dieser Versammlung der Oberhäupter der Landesregierungen ist die Ueberreichung einer Cassette an den Ministerpräsidenten Grafen Taaffe mit künstlerisch hergestellten Ansichten aller jener Orte, in denen der derzeitige Herr Ministerpräsident während seiner Thätigkeit im Staatsdienste gewirkt hat. Die Anregung zu Weser sinnigen Ovation bot der Umstand, dass Graf Taaffe im Vorjahre in aller Stille das vierzigjährige Jubiläum seines Eintrittes in den Staatsdienst begieng. — («Ninetta» von Strauh.) Man belichtet uns aus Wien, 10. Jänner: Die erste Aufführung der neuesten Oper von Strauß, «Fürstin Ninetta., fand heute bei dicht besetztem Hause in Anwesenheit des Kaisers und des Erzherzogs Karl Ludwig statt. Die Strauh'sche Musik wirkte Nummer für Nummer elektrisierend auf das Publicum,und ebenso zündeten die zahlreichen Pointen des Dialogs. Der Kaiser beschied nach dem drttten Acte den Komponisten Johann Strauh in das Foyer der Hofloge, wo ihm der Monarch die besondere Anerkennung aussprach. Girardi und Frau Palmay. dann Streitmann und Frau Biedermann standen im Mittel« Punkte der Tarstellung. Die Vorstellung war erst um halb 11 Uhr zu Ende. Mit Mcksicht aus die Anwesen-yeü des Kaisers wurde von Wiederholungen abgesehen. . -- (Verkauf eines Vulcans.) Es hat sich eme Gesellschaft von englischen und amerikanischen Tapi-Ä ^bildet, um einen in voller Thätigkeit befind« Uchen Vulcan anzukaufen Dieser Vulcan ist der bekannte Popocatepetl in Mexiko, der etwa 50 Kilometer von der Stadt Puebla entsernt liegt und 5400 Meter hoch ist Der gweck der Erwerbung ist die Ausnützung der großen Echwefelmengen, die sich in dem Krater vorfinden. Der eingesammelte Schwefel soll mittelst einer elektrischen Bahn ins Thal hinabgeführt werden; ebenso will man auch das Eis von dem Berggipfel hinabschaffen. Der Schwefel ist in kleinem Umfange schon von dem bisherigen Besitzer des Berges ausgebeutet worden; die neuen Unternehmer aber wollen die Schwefelgewinnung in großartigem Maßstabe betreiben — vorausgesetzt, dass sich Papa Popocatepetl das ruhig gefallen lässt. — (Sarah Bernhardt in Trieft.) Man schreibt aus Trieft unterm 9. d. M.: Heute abends beginnt Sarah Bernhardt im hiesigen Armonia-Theater ein drei Vorstellungen umfasfendcs Gastspiel mit der «Camelien-dame». Für die anderen zwei Abende sind «Francillon» und «Tosca» anberaumt. Bei den für Trieft unerhört hohen Eintritts- und Sitzpreisen (Entree 2 st., Parletsitz 5 fl. uud Loge im Parterre 25 fl.) hat sich in der hiesigen Gesellschaft eine Damenliga gebildet, deren Mit-glieder sich verpflichteten, zu den drei Vorstellungen nur die Gallerie zu besuchen, wo man die Diva ganz bequem um nur einen Gulden per Person sehen und hören kann. — (Eisenbahn Tr i est-Pa r enz o.) Im Jahre 1886 wurde dem Grasen Peter Wald erst ein die Vorconcession für eine Localbahn von Trieft nach Parenzo ertheilt; die Ertheilung dr definitiven Concession wurde jedoch von der Bedingung abhängig gemacht, ^ dass die Concessionäre die Hälfte der präliminierten Baukosten nachweisen. Seitdem hat der Landtaq von Iftrien einen entsprechenden Veitrag zugesichert, desgleichen die an dem Zustandekommen der projecticrten Localbahn in> teressierten Factoren; doch dürfte das Unternehmen ohne staatliche Unterstützung kaum durchführbar sein. Deshalb richteten in der jüngsten Reichsrathssession die Abgeordneten Rizzi und Genossen an den Herrn Handelsminister eine Interpellation, betreffend die Gewährung einer Staatsgarantie für die erwähnte Localbahn. — (Oesterreichisch. ungarische Bank.) Nach dem in der vorgestrigen Generalralhssitzung vor» gelegten Vilanzabschlusse pro 1892 beträgt die Gefammt-dividende für dieses Jahr 42 fl. 40 lr. (7 07 pCt.) per Actie. Somit entfällt auf den Coupon für das zweite Semester 1892 ein Betrag von 2? fl. 40 tr. Die beiden Staatsverwaltungen haben an dem Erträgnisse des Jahres 1892 einen Gewinnantheil von zusammen 68.287 Gulden 74 V^ kr. v a ' — (Unglücks fall.) Aus Berlin. 10. Jänner, wird gemeldet: Seconde-Lieutenant Prinz Friedrich Solms. Braunfels wurde gestern von dem Pferde eines Artil« lerie.Officiers so unglücklich mit dem Hufe getroffen, dass die rechte Kniescheibe und das rechte Schienbein zerschmettert wurden. Der Prinz wurde nach der königlichen Kliuil gebracht. — (Brand.) Die seit drei Monaten im Netriebe stehende Reisstamftfe «Fabris» in Santa Sabba bei Trieft ist vorgestern nachts vollständig abgebrannt. Der Schaden beläuft sich auf 130.000 st. Die Fabril war nebst der erhalten gebliebenen Unschlittsiederei auf 125.000 Gulden versichert. — (Vom Wörther See.) Dem Privatbeamten Emanuel Kallberg in Wien wurde die Concession zum Betriebe einer Schifsahrtsverbindung mittelst Petroleummotors auf dem Wörther See zwischen Pörtschach und Unterdellach sowie zum periodischen Personentrans-porte ertheilt. ________ — (Wölfe.) Aus der Bulovina wird berichtet, dass bort Wölfe in großer Zahl in die Dörfer kommen und bedeutenden Schaden anrichten. Ein Arbeiter wurde von Wölfen überfallen und vollständig aufgefreffen. Local- und Provinzial-Nachrichten.« — (Aus Abbazia) wird un« geschrieben: Trotz den sonnenhellen, wollenlosen Tagen, die uns seit acht bis zehn Tagen erfreuen, während welchen wir die Schilderungen der Schneestürme in den Journalen lasen, die uns sogar für einen Tag die Post raubten, die yrohe Resource in einem Curorte. also trotz den milden klimatischen Verhältnissen wollte Abbazia doch auch die Mode mit. machen und überraschte uns während einer Nacht mit Schnee. Eigentlich machte sich dieser nordische Winteryaft lächerlich, wenn er seine Flocken auf den dunklen, beinahe in Blüte stehenden Lorbeer, auf die großblättrigen Magnolien und auf die Knospen der Tamelien legt, die eben als Kopfputz für die Damen im Carneval auf« brechen wollen; aber endlich für zwei Tage wollte der Winter doch aus Gastrollen erscheinen, ohne den geringsten Beifall zu finden, worauf er sich auch gekränkt zurückzog, nur hie und da seine weißen Visitlarten in versteckten Schattenwinkeln zurückließ und auch diese schmutzig und nass unbeachtet herumliegen Einstweilen langte die Krön» prinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie an, einige Tage früher die Großherzogin-Mutter von Toscana und viele andere Honoratioren, die dem Schneesturm noch zur rechten Zeit entkommen waren und hier hellen Sonnenschein fanden, darunter die Grasen Festetits,Ezster-hazy, Lubomirsli, die Barone Lichtenberg und Apfaltrern aus Laibach, Graf Barbe au und Familie aus Graz, Graf Tassilo Feste tits aus Un< gärn, die Familien der Grafen Zichy, Chotel und Thun, die sich beinahe alle in Privatvillen einquartiert und ihre Familien und Dienerschaft mitgebracht haben. Für die nächsten Tage sind noch mehrere hohe Gäste avisiert, worunter auch der Weihbischof Graf Belrupt aus Olmlltz Die Kronprinzessin Stephanie, die blühend aussieht, benutzt das herrliche Wetter zum Lawe-Tennis-Spiel, in dem sie es zur Meisterschaft gebracht, macht fleißig lange Promenaden auf den herrlichen Strandwegen, die jetzt schon vier Kilometer von Volosca beinahe Ila erreicht haben und wirklich musterhaft gehalten sind, beehrt durch ihre hohe Gegenwart zwei bis drei Concerte und versammelt an ihrem Tische beinahe täglich einige Geladene. So speisten gestern dort der Gouverneur von Fiume, Graf Vathyany, Graf Esterhaszy, Baron und Baronin Lichtenberg, Baron Apsaltrern, der Oberst und Regiments-Commandant von Fiume, Contre - Admiral Ritter von Sermann; Commandant der Marine-Akademie, Linien-fchiffs-Capitän von Littrow, die Grafen Chotel und Palffy lc. Heule beehrte die Kronprinzessin eine Soirse beim Grafen Keglevich. wo sich auch die Familien Szechenyi, der Grafen Kesselstatt und Palffy einfanben. Leider ist die Abreise der hohen Frau bereite für den 11. Jänner abends oder 12. Jänner morgen« festgesetzt. Gestern begab sich die Kronprinzessin an Bord des unga-rischen Regierungsdampsers «Nator» nach Fiume und lehrte bei Sonnenuntergang wieder nach Abbazia zurück, wo sie heuer die Villa «Amalia» bewohnt. Für den Monat März hat die hohe Frau wieder ihr Erscheinen in Aussicht gestellt. U. i,. Zis ^ol'enprinz essin. Roman von E. Matthias. (6. Fortsetzung.) «Allerdings! Doch wie soll ich mit meinen winzigen Kräften dagegen ankämpfen? Ich komme ja mit niemanden in Berührung; es ist ein Wunder, dass ich Sie hier antreffe. Das Cabinet ist fchon lange geschlossen.» «Ich -^ ich — war draußen zusammengesunken,» antwortete Arthur zaudernd. «Mau hat sich entfernt, ohne mich zu bemerken.» «Ward Ihnen nicht wohl?» fragte die Kleine voll Mitleid. «Ich glaube, ich bin ohnmächtig geworden. Die heiße Luft, die nerveuaufregende Musik, jenes Zimmer mit den schreckenerregenden Werkzeugen — das alles erschütterte mich. Ich hatte eine Vision und unterlag ihrem Eindruck.» ^ «Eine Vision?» s' «Ja, es kann nichts anderes gewesen sein,» antwortete Arthur mit schleppendem Tone, indem er sich auf einen Sessel niederließ. «Mir war es, als ob ich » schon einmal in jener Folterkammer gewesen sei. Die Gestalt des Henkers, meiner Phantasie entsprosfeu, bedrohte mein Leben. Sein Anblick erdrückte mich; ich brach schaudernd zusammeu. Icht sehe ich freilich ein, wie thöricht ich gewefen bin. Ein Durcheinander von nachgemachten Marterwerkzeugen lahmte meinen Ver^ stand. Ich stieß einen Hilferuf aus und verlor die Be-slnnung.» «Ich habe deu Ruf gchört.» sprach die Zwergin, dem Iünglmg zunickend. «Es war mein Unglück, denn ich wurde dadurch ganz verwirrt und verlor die Partie.» »Die Schachpartie?» «Freilich. Deshalb fürchtete ich mich auch. bis jetzt die Figur zu verlassen und hielt mich in jenem Versteck verborgen. Der Meister darf mich heute nicht mehr zu Geficht bekommen.» «Was haben Sie zu fürchten?» «Das Schlimmste. Er schlägt mich. wenn ich schlecht spiele,» antwortete die Kleine in flüsterndem, äugstlichem Tone. «Wie, das wagt er?» rief Arthur aus. «Aber das ist ja Barbarei, mehr noch, es ist Roheit, em-Pöreude Sclaverei!» «Er thut es deuuoch. der Abscheuliche.» em-gegurte die Kleiuc mit Thränen in den Augen, iudem sie ingrimmig ihre kleineu Hände ballte. «Deshalb habe ich Ihueu heute auch das Geheimnis des Türkeu offeubart, um mich zu rächen. Nun mögen Sie es draußen erzähleu. Dem Mynheer geschieht damit nnr recht.» Die Kleine hatte sich bei diesen Worten auf den Schemel zu Füßen der tauzeudeu Dame gesetzt, in deren Meiderfaltcn sie fast verschwand. Abel ihre Auacu funkelten aus dein Halbdunkcl zu Arthur hillübe,'. «O. ich weide mehr thun!» rief dieser auffpriu-gend. «Ich lverde Sie vor den Grausamkeiten dieses Uumenfchen retten, Iadwiga,» «Ich heiße Natufcha » warf die Zwergin ein. «Aber wie wollen S,e imch schütze«?. -Ich werde Sie mit mir uehmeu. Ich lasse Sie mcht mehr m den Handen dieses verworfenen «Menschen!» «Ich sollte entfliehen?» fragte sie ungläubig und doch mit unterdrücktem Jauchzen. «Nein, das ist unmöglich. Wer soll denn morgen Schach spielen?» «Das ist Sache des Holländers,» erwiderte Arthur mit festem Entfchluss. «Mag er sich selbst in die Maschine sehen. Wir verlassen diese« Haus.» «Ich soll mit Ihneu — ?» «Fürchten Sie sich vor mir?» sprach der Jüngling, an sie herantretend. «Nein, Herr---------ich weih Ihren Namen nicht,» unterbrach Natuscha sich verlegen. «Arthur von Schönfels heiße ich,» fagte der Jung-ling, der Kleinen Händchen ergreifend. «Kommen Sie mit mir, Kind. ich bürge Ihnen dafür, dafs Ihr Peiniger Sie nicht mehr in seine Gewalt bekommen soll. Ich verberge Sie vor seinen Blicken; er soll Sie trotz allcu Suchens nicht finden. Wusste ich nur, wie wir uubemerkt diesen Ort verlassen!» «O ich weiß schon, wie wir von hier entschlüpfen können, ohne gesehen zu werden,» rief die Kleine, ihrem Retter mit schadenfrohem Kichern beide Hände entgegenstreckend, und erhob sich von ihrem Sitze. Wie sie so dastand, reichle sie Arthur gerade bis zum Knie. «Wie klein Sie sind!» fagte diefrr unwillkürlich. «Nicht wahr?» cnlgegnete sie unbefangen. «Ich bin ein ganzer Zwerg. Ich bin seit meinem dritten Jahre nicht mehr gewachsen und gerade deshalb hat mich Munhccr van Speuleu auch gekauft.» «Gekauft? Gibt rs Leibeigene in Europa?» lssorttehunq fc»lat) Laibacher Zeitung Nr. 9. 74 12. Jänner 1693. * (Erscheinungen der letzten Tage.) Die Woche begann mit Feuerschein. Man tonnte sich während der ersten Augenblicke nicht gleich orientieren und vom Bahnhöfe aus nicht sofort ermessen, ob der rothe Hahn die unmittelbare Gegend der neuen Kaserne oder aber Udmat in Schrecken versehen wolle Als wären kleine Pulverbehälter in die Luft geflogen, flammte es urplötzlich hoch auf, und gleich war es wieder nahezu ganz dunkel. Die« wiederholte sich oft, und endlich stellte es sich heraus, dass im Bereiche der Drahtstiften.Fabrik Sägespäne und dergleichen Kleinzeug Feuer gefangen habe. Bald ward man des Flammcnspiels Herr geworden, und ruhig athmen alle wieder auf, welche die Gefahr für einige Zeit auf den Beinen erhielt. Der folgende Tag brachte uns Milliarden von Eisnadeln, die man indessen mehr zu spüren als zu sehen bekam. Auf Laibach lagerte nämlich ein nicht besonders dichter Nebel, darüber aber war es so sonnenklar, wie selten. Diesen Nebelschleier bildete eine Unsumme von Eisnadeln rder richtiger: das feuchte, schleichende Grau wurde durch einen gerade nicht heftigen Oftwind und die nidere Temperatur zu solchen Eisgebilden. Ein Brennen der Gesichtshaut und ein eigenartiges Kältegefühl in den Augenlidern machte an äußerst scharfe Lüfte denlen. Endlich enthüllte ein Blick über den Laibachflufs, auf den gerade die ersten matten Sonnenstrahlen durch das weichende Dunstgebräu fielen, das ganze Geheimnis. Winzige Eisnadeln, im Sonnenlichte wunderschön flimmernd und gleichsam fort und fort neuaufflackernd, flogen nahezu horizontal gegen Westen, und diese eben bewirkten das Brennen im Angesichte und in den Händen. Das Schauspiel dauerte bis in die ersten Nachmittagsstunden fort und befchäftigte ununterbrochen das Auge. ^ Schade, dafs diefen Eisnadelflug und seine Lichtwirlungen nicht alle bewundern konnten, die so etwas interessiert, doch die stechende Kälte dürfte jedermann, der im Freien weilte, daran erinnern. Dem folgte inbälde eine entschiedene Sciroccalströmung und dieser das. lustigste Schneetreiben. Borläufig hätten wir von der winterlichen Ware einmal genug. - — (Die neuen Münzen.) Nunmehr haben auch die Probeprägungen der Zehnlronen-Stücke und der Cinheller-Stücke die Allerhöchste Genehmigung erhalten. Damit erscheinen sämmtliche neue Münzen approbiert und es wird, sobald die baulichen Adaptierungen im Münzamte vollendet sind — was im Laufe des Februar zu gewärtigen ist — mit den Ausprägungen im großen Umfange brgonnen werden. Iu jenen Münzen, deren Prägung demnächst in Angriff genommen werden dürfte und die wohl fo bald als möglich in Verkehr gesetzt werden sollen, gehören die neuen Vrunzemünzen. Abgesehen davon, dass unsere Kupserscheidemünze viel zu wünschen übrig lässt, indem sie sich rasch abnützt und zum Theile — wie die Vierkreuzer-Stücke — unbequem ist, macht sich auch ein Mangel dieser Scheidemünze bemerkbar. Diesem wurde bisher durch neue Ausprägungen von Kupferscheidemünzen abgeholfen. Das letzte Gesetz, welches die Regierungen ^ Oesterreichs und Ungarns zur Ausprägung solcher Scheidemünzen im Betrage von einer Million Gulden ermächtigte, datiert vom Juni 1891. Es ist wohl nicht anzunehmen, dass die abermalige Einbringung eines solchen Gesetzes bevorsteht, um dem bestehenden Mangel abzu-helfen, eine Maßregel, die mit Rücksicht auf die Einführung der neuen Währung so gut als ausgeschlossen erscheint. Es dürfte vielmehr fo bald als möglich an die Prägung und Ausgabe der neuen Bronzemünzen ge< schritten werden. Es muss diese Maßregel natürlich von der Einziehung der Kupferscheidemünzen begleitet sein, welch letztere keines Gesetzes bedarf, sondern im Verordnungswege verfügt werden kann. — (Feuersbrunst.) Aus Oberkrain wird uns geschrieben, dass am 3. d. M. um 9 Uhr vormittags in der dem Besitzer Andreas Potocnil in Potok, Orts-gemeinde Selzach, gehörigen hölzernen, mit Stroh gedeckt gewesenen Kaische, in welcher Johann Podlipnil mit seiner Familie (Ehegattin und fünf unmündigen Kindern) wohnte, infolge Unvorsichtigkeit beim Ofenheizen ein Feuer zum Ausbruche kam, welches die Kaische mit allen Habsellgleiten des Podlipnik gänzlich einäscherte. Ein Opfer des Brandes ward auch eine dem letzteren gehörige Ziege; die Ehegattin des gedachten Inwohners und ein einjähriges Kind erlitten Brandwunden. Zwei Kinder und ein zehnjähriges Mädchen wurden von dem beim Potocnil bedienfteten Knecht Johann Arnis und Martin Äertoncelj vom Tode des Vcrbrennens gerettet. Assecuriert war weder Potoinit noch Podlipnik, und ist das Elend in der Familie des letztgenannten lein geringes. — (Slovenischcs Theater.) Nachdem der dramatische Verein in jüngster Zeit vorwiegend das Lust-und Schauspiel cultiviert hatte, brachte er gestern Schillers, von Leidenschaft durchflutete Liebestragüdie «Cabale und Liebe» auf die Vühm>. Wir lönnen die Wahl eines solchen Werkes nur billigen und anerlenncn gerne die schönen Leistungen einzelner Schauspieler, darunter namentlich der Damen Bürstn it und Danilova als Louise, be« zichungewcise Lady Milford, und der Herren Boritnit (Wurm) undDanilo (Ferdinand Walther), welchen denn auch wohlverdientes Lob im reichlichen Maße zutheil wurde. Hingegen zeigte Herr Perdan als Geiger Miller wenig Vcrställdmz sür seine Rolle, von der er übrigens kein Wort auswendig wusste; desgleichen traf Herr Verovset als Präsident Walther nur stellenweise den richtigen Ton, Während Herr Lovsin als Marschall von Kalb entschieden missftel. Die gestrige Vorstellung gehörte trotzdem zu den besseren in der laufenden Saison uud hätte sicherlich ein besser besetztes Haus verdient. — (Aus der Section «Kra in».) Die Section «Krain» des deutschen und österreichischen Alpenvereines hielt gestern abends im Hotel «Elefant» die diesjährige Generalversammlung ab, welche sehr zahlreich besucht war. Nach Erledigung der Iahresrechnung und des Voranschlages pro 18V3 wurde zur Wahl des Obmannes und des Ausschusses geschritten. Zum Obmann wurde abermals Herr Dr. Nock nahezu einstimmig gewählt. Ein ausführlicher Bericht folgt morgen. — (Todesfälle.) Gestern früh verschied hier Frau Marianna Skrem, Rittmeisters'Witwe und Mutter ^ des Herrn Alexander Slrem, l. und t. Rittmeister in der ! Arcieren-Leibgarde Sr. Majestät des Kaisers, im 7«. Lebensjahre. — Gestern abends ist die hiesige Hausbesitzerin Fräulein Ovijazh gestorben. — (Gemeinde wähl.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Kerschstetten im Bezirke Stein wurden gewählt: der Grundbesitzer Anton Zajec in Lipa zum Gemeindevorsteher, die Grundbesitzer Johann Zibert in Groß-Rakitovec und Anton Podbelsel in Poljane zu Gemeinderäthen. — (Slovenischer Ulpenverein.) Das k. l. Ministerium des Innern fand die Bildung des slo-venischen Alpenvereines unter dem Titel «8Iovliii«Icn ^>1anin»ko (Iru^tvo" in Laibach nicht zu untersagen uud l hat die unmittelbar bei demselben überreichten Vereins-^ statuten genehmigt. — (Ernennung.) Herr Dr. P. Varda, praktischer Arzt in Gurlfeld, wurde vom krainischen Landesausschusse zum provisorischen Districtsarzt de« dortigen Sanitätsdistrictes ernannt. Neueste Post. Driginal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 11. Jänner. Der Kaiser ist heute früh zu den Hochwildjagden nach Mürzsteg abgereist und kehrt Freitag zurück. Wien, 11. Jänner. Die Verträge zwischen der österreichischen Regierung und der Finanzgruppe, be-treffend die Valuta-Operationen, wurden heute nachmit« tags unterzeichnet. Die Rothschild Gruppe übernimmt 60 Millionen Gulden vierprocentiger Goldrente behufs Goldbl'schaffm'g. ferner zum Course von 92 die behufs Eonvcrsion der fünfprocentigm Notenrente auszugebende , vil'lprocemiqe Kronenrente, schließlich zum Course von ^94'/, die behufs der Conversion der Vorarlberqer und der Kroiiprinz'Rlldolfbahn-Obligationell auszugebenden, auf Kronen lautenden Eisenbahn-Staatsschuldverschrei-! blmqrn. Die Uebernahme erfolgt zur Hälfte fix. zur , Hälfte in Option, wobei der nach einem sehr mähigen Präcipuum verbleibende Mehrerlös zwischen dem Consortium und der Finanzverwaltung halb getheilt wird. Sigmaringen, 11. Jänner. Gestern abends fand ein großes Galadiner statt. Der Fürst von Hohen» zollern toastierte auf den Kaiser und die übrigen hochfürstlichen Vertreter, der König von Rumänien toastierte auf die Neuvermählten. Paris, 11. Jänner. Die Neubildung des Cabinets wurde infolge der Weigerung Burdeau's, darin zu verbleiben, vertagt. Auch Tirard wäre entschlossen, kein Portefeuille zu übernehmen. — Nachrichten aus dem Iustizpalaste zufolge ist der Untersuchungsrichter ge« neigt, das gerichtliche Verfahren a/gen die Senatoren und Deputierten, deren Auslieferung vertagt wurde, einzustellen. Paris, 11. Jänner. Das Journal «Paris» bringt ein Interview mit Arton, welcher mittheilte, dass der wahre Empfänger des angeblich von einem Moskauer Blatte eincassierten 1V, Millionen-Checks der Botschafter einer mit Frankreich befreundeten Großmacht sei, dessen finanzielle Verlegenheiten seinerzeit in Berlin sehr bekannt waren. Madrid, 11. Jänner. Die Yacht «Miramar» hat Malaga noch nicht verlassen. Kaiserin Elisabeth wird incognito nach Aranjuez kommen und daselbst eine Zusammenkunft mit der Königin - Regentin Christine habei'. Hunst und Literatur. — lH 0 f« und Staats haudbuch.) Soeben ist das neueste «Hof. und Staats.Handbuch dcr österreichisch.ungarischen Monarchie», und zwar der Jahrgang 1893 dieses seit Jahren erscheinenden, nun schon zum Bedürfnis gewordenen Nachschlage, buches vun dcr l. t, Hof« und Ttaatsdruckerei herausgegeben worden. Das Hof. und Ttaatshandlmch bietet nach den neuesten amtlichen Daten eine genaue Uebersicht des gesummten Organismus dcr österreichisch'ungarischen Monarchic und besteht aus zwei Thcilen, jcder mit einem Namensregister vcrseheu. Der erste Theil enthält den Allerhöchsten Hofstaat Sr. Majestät und der Mit. glieder des Allerhöchsten Kaiserhauses: dcr zweite Theil gilit Aus« kunft über sämmtliche Civil- und Militärbehörden sowohl der im Neichsrathc vertretenen als auch der zur ungarischen Krone gehörigen Länder. Jahrgang l«93 des Hof. und Staats-Hiind. buches bildet einen ansehnlichen Band »lit über 70.t ssamilie; Dc Varda, l. uud l. Oderlientcnaut; Vcndramin, !. und l. Hauptmann; Rentier, Trieft, — Berlic, Pfcm Wocheiuer'Vellach. — Kriiaj, Pfarrer, Prem. — Hand! Villach. Hotel Stadt Wicn. Polliher, Fabrikant; Kraus, Ingenieur! Ehrlich, ssischer, Horowijj u. Clsncr, Kfltc. Wien. — SolM' derburg, Kfm., Sachsen. — Schuman, Kfm., Klageufurt. ^ Kopfstein, Ksm., Budapest. — Rodauovsly. Ortenegg. Hotel Tudblllinhof. Johann Uüd Maria Legat, Lees. — Wiese? dicnst, Iudenburg. — Schaffcr, Bcamtcus°Tochlcr, Canfanatt. Verstorbene. Den 9. Iänuer. Antonia Cameruil, Arbeiterin, 23 I, Oartengasse N, Tuberculose. — Antouia Norberta Zmasser, locht" der christlichen Liebe vom heil. Vinceuz v. P.mla, A3 I., Kuh' thal 11, Lungentuberculose. Den 1 0. Iäuner. Leopold Wanic, Handlungs.Lomnni, 27 I., Kuhthal 11, Miliar-Tuberculose — Sorislava Vcllovlh, Privatbeamtens-Tochter, 13 Monate, Triesterstraße 12, DiptM ritis. Im Sditale: Den 9. Iänner. Maria Simoniic, Inwohnerin, «9 3» Lungenentzündung. ^ Maria Dolenc, Iuwohnerin, «6 3" Altersschwäche. — Iohanu Noth, Inwohner, 77 I, einseitig Lähmung. — Ialob Bobcl, Inwohner, 71 I, Altersschwäche. Meteorologische VeobachtunM in Kaibach.^ ^ ^U7Mg.^?30^^7'2'^s 11.2 »N 730 3 -5 0 O. schwach bewölkt KM" 9. Ab. 731-1 -7 6 O. schwach bewiMt 1^ Vormittags Schncefall, bewölkt. — Das Tagesmittel del Temperatur^^-6 6«, um 4 0' unter dem Normale.______. Verantwortlicher Redacteur I Naqlii. ^. ^ Die 8«illon fabrik L. »onnnbory (l. u. l. Hofl), ^urieli. sendet direct an Private: schwarze, wei«e und farbig Seidenstoffe von 45 lr. bis fl. 1 l 5,0 p. Meter — ssla». gestreift, larriert, gemustert, Damaste ?c. (ca. 240 vcr,a> Qual. und 2000 versch. Farben, Dessins ?c,) Porto- un° i zollfrei, Muster umgehend. Briefe losten 10 lr und Post' karten 5 lr. Porto nach der Schweiz. (63) 19^-1 T Enorme Verlustes erleiden die Besitzer von Losen und vcrlosbaren Wertpapieren dmch das Ucbersehcn der erfolgten Auslosung ihrer Stücke-Bei Obligatioucn lann hiedurch das ganze Vermögen vel- ' loren gehen. weil die Coupons verloster Stücke bei deN Casscu nicht zurückgewiesen, sondern auf Kosten des Capita^ honoriert werden. Diese Verluste sind zu »ermeidcn durch ein Abonucment auf den «Mercur», dessen Aboimentell mit dcr Neujahrsnummer als Gratisprämie das Finanzielle Jahrbuch fiir oas Jahr 1«'.)!j erhalten, in welche», die Restantcnliste" -aller Lose und vcrlosbaren Wertpapiere, richtiggestellt bis zUl" 1. Iäuner 1893. enthalten sind. M^ Abonncmentspreis incl. Postvcrseudung: "^^ ! Kür Wien ft. 2 »0. - Kür die Provinz ft. 2 6^ ! Aörninistration des „Mercur" Wien, Wollzelle 1«. (20b) « Alexander Slrem, k. und l. Rittmeister in M der Arcicrcn.Lcibgardc Sr. Majestät des Kaisers, ^ gibt im eigcnen nnd im Namen aller übrigen Vel» ^ wandten hiem it Nachricht von dem Hinscheiden seiner M innigstgeliebtcu Mütter, der wohlgebornrn Frau > Marianna Skrem W M l. u. t. Rittmeisters Witwe welche heute früh um 7 Uhr nach langem, schwerem ^ Leiden, versehen mit den heil. Sterbesacramenten, in M ihrem 78. Lebensjahre in ein besseres Jenseits ab< W berufen wurde. W Das Leichenbegängnis der theuren Verblichenen W findet Freitag den l3. Jänner um 3 Uhr nachmittags W vom Trauerhausc Noseugasse Nr. 7 auf den ssriedhot W ,',„ St. Christoph statt. W Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarrkirche W zu St. Ialob gelesen. D Laibach am 11. Jänner 1893. Laibllcher Zeitung Nr. s. 7b 12.Il«ner 18V3. Course an der Wiener Börse vom 11. Jänner 1893. «°«dm o^ell« «««^1°«« Veld Ware ztaalS'Anlthen. z»/° einheitliche Rente l8«er Staaislose . 100 st. 1»8 2^ 1«^ 2' » . . . 5N st, l»8 - iru — '/» DllM.-Pfdbr. il 120 st. . . 154 b<> 155 - t°/, Oest. Eoldrcnte, steuerftei iiö 6!> 116 8!' vefte«. Ätotenrente, » , 1 /5, 100 95 Garantlertc Eisenbahn» Vchnldverschceibnngen. Hllsabethliahn in V. fteucrsiei . 1l7 - 118 - ssran^Ioseph-Vahn in Lllbcr. 121 2b 12^ U<1, - üilisabrthbahn 200 si. L M. . .2^4----------- dto. Lwz'Äubweis LNN fi. ». W. 228 - 232'— dt». Salzt,..Tirol 200 st. ü. W. 223 — —'— «lisabcthbahn für 200 Mail . 114 5c, 11^- Kto. für 20« Vlarl 4"/„ . . . US ^> i« - Kranz.Io'eph.Vllhn Nü t'to. «isenb.°Nnl.10Nfi.ö.W,L. 12«— 128 ^ detto cumul. Stücke lui »> iU2 «c> dto. 0stbalin.Prioritäten , . > - —-> bto. Ttllllt«^)bligat. v. 1.1N7N 1^0-- 1«>> ü!> dto. Weinzehenl.Abl.'Ob.iNOst. 101 ,<, 10« 05 'lo. Piäm.°Nnl. klonst. ö.W. 14« 2ä 147 f», dttto K bo st. «. W. l!5't»> 146 - chelh»»lg..L<> gauzische...... 104 «u ^lUü so b°/n mährische...... — — —-— 5°/^ Krain und Küstenland , . — — —-— b"/n nlebrrüsterreichlsche . . . 10S?5 —-— 5°/« steilische...... — - —-— ö°/„ lroatlschc und slavonische . U/ 27 Ü0 5°/„ slebenbuigische ....---------—-— b"/„ Temeser Banal .... —'- —>-5«/n ungarische .... 95 Sli US »! Andere Vssentl. Anlehen DuilllU'Reg.'Lose 5°/» 100 fl. . 1l» 20 199- dto. Nnleibe 187» , . in«-?ö 1«? ?l, klülcheü der Stadt Vörz . . —'— —'- Änlchen d. Stadtgemeind« Wien 105 KN 10« 50 Piäm.'Änl. d. V< idtaem. Wien »»!> s>^> ie« 5<» Vürscnbau'Unlehl verlo«. 5°/„ 1 (,',-<»'! — — Pfandbrief» (für 100 fl.). Vodcncr. allg. öft. 4«,„ ». . il« 2l 11» 2!> dtli. bto. 4>/,°/<>. . !!U4O1,,14<» dlo. dt«. 4«/o . . . VV- s>^8l» dl-. PlÜm..Schuldv«rfckl. 5«/» ii» - 1,4-Ocst. Hypothelenbanl 10j. b0°/^ »9 25 10»- Oesl.«una. Vunl Verl. 4»/,»/» . 100 — 1o«-,ic dcttll ' 4°/o . . 99-70 100 20 detto bUjähr. » 4"/„ . . 99 70 in« »<> llriorität»»Vbligatl«n«n (für ilX» fl.). Fecdinande Norbbahn Em. 188« 93 75 ll,0 75 «alizische N'arl Ludwig. «Uahn W»s» Oesterr. Norbwtstbllyn . . .10« 5^ 110 ü< Staatsbllhn ......1»i 195 Lüdbahn b. 8°/,.....,l»"— 1">t>0 » Kb«/,.....Ill» ?5 124 b„ Unll.^as'v Vllhn.....10« b« lOl^ t>o Divers« Kos, sper Stück). Crebil'ose 100 fl...... 1»n— 19» - Clary 9'— Plllfiy-Lose 40 fl...... 24 7>> 5!» 75 Nöthen «kreuz, «st. Ves.v , 10 fi. 16 75 1»l5 Nildolph-Lose IN st..... 2° - »6 — ^alm «ost 4« fl...... b«5" «7'5^ 3t Gs!,l>!« lillse 40 ft. . . 87 t>0 S« 5' Waldstein liose 20 fl..... 42 25 44 75 W/„ Pr«m.-Schuld« versch«. beiNobenciebitanftalt «' - «- «ani.Actln» (per Vtü> „8V5 Trebitbanl, «Mg. ung,, 20« fl. . 8^5, ll> »«S «> Drpvstlenbanl, Ulla., 20« fi. ,12 - 214 — ««compt««»es., Nbreft,, 5NN fi. «o-Vtr<>.u.7 — 1«>4 Unionbanl 2W fi...... »45 - - »4» b(, Verlehrlbanl, «ll«., i<0 . . Z«4— i««- Ariien »0» ?ran»port» Anternehmungen (per Ttüll). «llbrecht«»ahn »00 fi. Gilber . 94/5 9» »5 «llfllb'ssiuman, Nahn »00 fl. S. «ni — X»l bo Vlhm. Norbbahn 150 st. . . l»9 — IS« !»o » «eftbllhn 200 st. . . 3«< 5« »»» - vuschliehlllber Eis. 500 st. CVl. K>»b ii< 5 dt?. (ltt. ll.) 200^l. . 4b8 - 4«0 -Donau > Dampfschifffahrt »Ges., Oefte«. 500 fi. IM. . . . »«, - 33il — Drau.»is. (V..Db..H.)200fi. V. »ni b»> l»c,i. Dui'Vobenb'til'V. 200 fl. T. 516- »20 — FerbiNllnd«'Norbb.10<»«fi.«»». »»«8 »8»,» «al.Carl.Lub». V2N0st. ««. «8t»<> »19 2««b,' ll^erno».»IaNh»» ahn.«ltse2sch. 200 st. V. . . ?49 50 »K0 »«» 4dM,st.!N!l. 420- <»>« — Oefttll. Nordtoestb. 200 fi. Vllb. «<2 50 ,»,«50 bto. (M, U.) 200 fi. V. . .»27 2!)«,«' Praz»Duler «isenb, 150 fi. SiN». „/l»0 i»8 50 Staatteisenbahn 200 fi. VUbn »95 7« »»< 2i, Vüdbahn 200 fi. Silber . . »«2b 92 ?z Vu°.«oibb.»erb.'V. »oost.TM. 194 50 195 Ir»»»«»>'»ts.,wr.,l?0st.». W. .— ... » neue »»r., Priorttüts« »ctten lvn st...... 9» — 94 — Ung..,»li5.Eisenb. »U«st.Vilb« »iX, »5 »00 75 Unz. «orboftbahn 20« fi. sllber -— —-> Un,.«Hestb.(«llllb^rllz)»00fi.e. »^ »b »«,7b znd»stri<-Aetl<« (per Srück). Vauges.. «lll«. Oefi.. ll» st. - >«'-» "«»»-Vzybier Eisen» und Vt«chl»Ino. in Wien 100 fi......»«'^ «7— Eisenbahnni.'Leih«., erste, »0 st, «« ^ »» «llbemühl» Vapserf. u. ».»«. " " .".'" Liefinqer Vrauerei IN0 st. . . »"'-- »"> ' «lmtan-Vesell.. «fterr. .»lpine " »> b4 — V««er «isen'Ind .»es. »00 st. ^" «> 4N» -«olao.Tarj. Vteinlohln, 8« st «>» ^ «" — «Hkl««eln,uhl.. V«Pi«f. ««st. »« «> »'" ' .Stn,«rn,ühl..V»P«« « «»»«on.Ueihanst., «llg. in V«st ^ ^ ^^,^ Nr VllugeseNschaft 10« st. . . "»' ^ ' Wlenerbtr,er^li 9b9, Deutsche NeichObanlnoten . . b» «» »» »ü Pllpier-Nubel...... l'ltt«, l »l- Italienische »llnlnoten (l0v «.) — — — — ßandes-Hheater in Laibach. H"ute Donnerstag den ^2. Jänner ?3. Abonn.-Vorst. (Nr. 75). Ungerader Tag: Goldfische Lustspiel in vier Acten von Franz v. Schönthan ! und Gustav Kadelburg. Morgen Freitag, ^5. Jänner _______Die Tochter NelialS. 8oen«n erscliienen unä 7.u !)e2ie1>Ln 6uron »1ov»r. Irst^i n«Ul8, preä«I»l in pomnn^i! ?lki» diouenierl N. 3, per ?c»8l. N. 3 1b, ßebunäen in Nalbieäsr N. 3 50. (151) 3—2 ^konnement» »»l ^Voif-kleiersnill» 8Io» genommen. Uelt 1 i»t, dereiw eräcnieneu. klrllluby mir meinen noclivkrsnrten l^unäen mil ^rnüer ^li3wal>l vc>n mcxlernglen lallen tinzäliLN u. ullllnnzszmmn ^y6er ärl unä L^ülls, dei miiLißen ?l«i»en unä prompler ^U8lül»runß ?.u oinplenlen. (214) »nr^,t^Il3»««v Xr. 2. 3-1 ^ ^in Loklitten bin» unä L^eizpünni^, lackiert unä lkpeiier!, i»t 2u verliliusen !>ei ^ Lolimieä (216) I.».ld»o^, ^nbtllo.12. 3—1 ^z 2nr8»t»11x«»o I^r. 2 I 8u«lN: ^ oben, öln ävnt»oli«» X1ncl»in»äolien, l, ^llnn lluet, ^ullln^erin »ein, unä »ln« ^lrt- !"(196) 3—1 3t. 76157 Z ttklio. ^ (ü. Kr. okra^no »oMös v I^itiji na- <^NllNM, 6ü 86 j6 li'l-ülioklu in ^uMni ^^i86i ix l^raca pri ^iHi, 866a^ ns-xnnneM divaligöa, pdstavil c kr. notn,-808po6 I^uka 8v6l6o v I^iti^i kura- torkln 2.6 9ClUM, <6r 6k», 86 ^6 wmu 608lavi1 W8o6ni öymIMnMni a6lc»k . 2 6n6 21. novkmbr» 1892, -^t,. 7615. l (ü. kr. okra^no «o6izöo v I^iM 6n6 ^ 21. nov6mbra 1892. ^(5912) 3—2 5t72^159. <^. Kr. xa M68t0 66l6ß. oksllMc) 80-6ltzö6 naxnLlNM, 6kl 16 V prlivni ryöl .^lloka llor0»6ca v l^udiMni (po 6r Nuciniku) proti >l»N6/.u l6. « pr. »I66n^6mu pc»«taviln xa kura-tvl^a »6 »cluln 6r. V»i6nlin:i Krigp^», oäv6lnika v I^uk^iini, in »6 j6 l6mu vroiiil» tu«u6na rax«o6oa x 6n6 9. li»l0-Pä6a 1892, 8». 25.093. V I^ubhkmi 6nli 10.6«c6mbr» l892. 23 l>28 8l0V6ni8Lli-llßUt80^6 W W» Drills, voll«ltuäi6 umße^rdeil.el« unä v«rmenrle ^uN»zs, ne»rlieilet W ^U« (117) 3.3 p«r ?y,^ 15 ^ uivlir. W ^WW Vori-iMüß in äe,- Lucl.l^nälun^ M »W lg. v. llleinm^l' K fe^. Lllmllerg ? (97) 3—2 Nr. 4645. ' Curatorsbestcllunst. Vom k. k. Bezirksgerichte Sittich wird bekannt gemacht: Den verstorbenen Martin und Theresia 6oz nnd den irgend wo in Amerika befindlichen Martin Coz, Maria Coz nnd Anton Ceglar von Ivancna Gorica und deren unbekannten Rechtsnachfolgern wird Herr Franz Kovac in Sittich zum Curator a6 ln-iom bestM, und wird demselben der für obige Tabulargläubiger bestimmte Nealfeilbietnugsbcsche'id vom 24. November 1892, Z. 4357, betreffend die Realität Grundbuchs-Eiul. Z. 136 der Catastralgenieinde Goreujavas zugefertigt. K. k. Bezirksgericht Sittich am 15ten December 1892. (57) 3—3 Nr. 27.739. Curatels - Verhänssunst. Vom k. k. städt. - deleg. Bezirksgerichte Laibach wird bekannt gemacht, dass das k. k. Landcsgericht Laibach mit Beschluss vom 20. Angnst 18<)2, Nr. 7576. gegen Franz Percic, Taglöhner aus Podmoluik, die Cnratcl ob Blödsinnes zu verhängen befnnden habe und demselben Jakob Percic von Podmolnik als Curator bestellt wurde, Laibach am 14. December 1892. (164)3-2 Nr?51357 NcaslumimlNss dritter cfccutivcr ssrilbietnng. Vom k. l. Bezirksgerichte in Scno-setsch wurde über Ansuchen der kraini-schen Sparcasse in Laibach die mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 23. Juni 1892, Z. 2379, sistierte dritte executive Versteigerung der dem Bartholma Prem-rov von Strane gehörigen, gerichtlich auf 2130 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 11 der Catastralgemeinde Strane auf den 28.Iänner 1893, vormittags von 11 bis 12 Uhr, Hiergerichts reassumiert. Die Pfandrealität wird auch unter dem Schätzwerte hintangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Senosetsch am 5. December 1892. (137)3^2 Nr. 7445. Curatels-Verhännunn. Vom k. k. Bezirksgerichte Nassenfuß wird Hienut bekannt gemacht: m >?F ^löbliche k. k. Preisgericht Rudolfswert hat mit Rathsbeschlnss vom 16. December 1892, Z. 1687, über Kaspar Kurrent wegen Schwachsinns nach, ^ 21 a. b. G. B. die Cnratcl zu vcrhaugen befunden. Dessen Bruder Herr Damian Kurrent, Gememdesecrctär in Lichtenwald (Steier-mark), wnrde zum Curator bestellt ,_ K. k. Bezirksgericht Nasscnfuß am 18. December 1892. (122) 3—3 Nr. 9499. Zweite exec, sseilbietunss. Am 13. Jänner 1893 um 10 Uhr vormittags wird Hiergerichts Me zwnte exemtive Foilbictung der Rca-uat des Frauz Vovk von Snhorje, Ein-läge Zahl 22 der Catastralgemcinde Su-horze, stattfinden. ,_ ^ k. Bezirksgericht Adclsberq am 15. December 1892. (120) 3—3 Nr. 5313. Zweite exec. Feilbietung. Am 13. Jänner 1893 um 10 Uhr vormittags wird hiergcrichts die zweite executive Feilbietung der Realität des Johann Simöic von Rodocken' dorf. Einlage Z. 43 der Catastralgemeinbe Rodockendorf, stattfinden. K. k. Bezirksgericht NdelSberg am 7. Juli 1892. (5927) 3—3 Nr. 2614. Curatorsbestellunss. In der Executionssache des Josef Kallemoschnig in Wcitzenfels gegen Fer« dinand Fatsch, derzeit unbekannten Auf« enthaltes (durch einen Curator »6 »olum), wurde dem derzeit unbekannt wo be« findlichen Executen ein Curator »6 »clum in der Person des Herrn Gustav Weiß, Gemeindevorstehers :c. in Weihenfels, bestellt und demselben der Mobiliarfnl-bietungsbefchcid vom 10. December 1892, Z. 2614. zugestellt. K. k. Bezirksgericht Kronau am lOten December 1892. (I^b) 3—2 8t. 7S41. <^. Kr. okrn^no »06i»ös v I^iliji na-2nanM, 6tl 8tll »6 v ixvrzilni »t.v»ri li'rtlnoytll ?6ljh 12 ldllnc» proli ^olelu 8r6^»rju, »66k^ Xeii l<«l)Nklr i/ 0»-brovk6 ßl. 28, pcto. 100 ß^- vnoviü 60lo6illl 6v» 6n6V» 2» ixvrßilno 6rtlibo pc>8S»tvn vloxn» 3l6v. 398 k«ltlu»tr»lu« obiiino Vo6ic:6, in 8io6r n» 6nev» 2 7. 1»NUV2l^2 lll 2 7. lvdruvar^ll 1893. 1., V86IH 6opo!6n6 ob 11. uri pri ttzm »oäigöi 2 6o»lHvkom pr6^8N^«8ll Oll» !ok» / 6ll6 16. »epwmbrel 1891, 8l. 6475. 0. kr. okr^nl) »oäisöy v I^iHi 6ne 13. 66«6mdra 1892. (5885) 3—3 Nr. 7346. Erinnerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Nassenfuh wird hicmit erinnert: Es seien die die Realität Einlage Z. 114 der Catastralgemeinde Staravas betreffenden, auf Ursula Bedenko und Josef Irric von Hrastulje lantenden Real-feilbietungsrubriken vom 24. November 1892, Z. 6708. dem für Gedachte er-nannten Curator Josef Weibl von Nassenfuß behäudigt worden. Nassenfuh am 16. December 1892. (163) 3—1 ßl. 21. !^6XN»NN k^6 o6»lilN6lNU ^ntonu ttnv»nu ,/ Nrid», N7.iromll n^ovim» N660!6!nimll tttl-likom» ^2N6/u in Hn-lttnu, illllmuv»! «6 ^6 jf0»po6 ^llkol» r^0l-6l^ »X 'l'ruvnika «lli-bnikum. 0. kr. ukr^nl) »o6i»ö6 v ttibnici 6n6 3. MnuvnsM 1893