Schristleitung: .V--. A a . Venvaltu-g: UaHanäflaffc Kr. &. A A A A RathauSgassc Kr. 6. f*»» Bt. rttmirto» ^79 A^WM M A r.1«».. m. n. W.N«-. SSÄS'iÄMS AW - -* I I I ^ . R, SÄ s IlMmfilstuII A'HWHIV -MM-2 «t. | ^ l ^ drttei t>»l |St *M*flrs Cillirr Turnvrrrinrs. Begünstigt vom prächtigsten Wetter, nahm die Feier des 50 jährigen Bestandes deS Cillier Tnrn-venineS einen herrlichen Verlaus. Schon Samstag nachmittags waren zahlreiche auswärtige Gäste hier eingelangt. Die dritte Festausführung der Bilder und Reigen zur Geschichte der Leibesübungen von Mor Hirt, wozu Herr Jsidor Sucher die Verse sprach, stand im Zeichen besonderer Weihe. Djä Haus war bis auf das letzte Plätzchen gestillt. Die mitwirkenden Turnerinnen nnd die Jungen des LaufreigenS überreichten dem Turnwarie Herrn Josef Hölzl ein Geschenk. Der treue Freund deS Turn-vereine«, Herr Holzindustrieller Sarl Teppey, über-reichte dem Vereine einen wertvollen Lorbeerkranz. Nach der Theateraufführung fa«d znr Be-grüßung der auswärtigen Gäste eine Zusammen-tonst im Deutschen Hanse statt, wo sich ein fröh> liches Treiben entwickelte. Hiebei wurden der Turn-wart Hölzl und Frau Anna Böthe, die sich nm daS Gelingen der Theateraufsührunge» ganz beson. dere Verdienste erworben hatten, durch Überreichung von Ehrengeschenke» ausgezeichnet. Die eigentliche Festfeier sand Sonntag um 11 Uhr in der neuen Turnhalle statt, in welcher sich Festgäste i» überaus großer Z^hl, darunter auch mehrere Hundert auswärtige Turner, sowie sehr viele deutsche Frauen und Mädchen eingesunden hatten. Der Sprechwart des Cillier Turnvereines, Herr Dr. Georg Skoberne, begrüßte die Erschienenen ans da« herzlichste, insbesondere begrüßte er ReichsratSabgeordneten Richard Marckhl, den LandeSauSschußbeisitzer Moriz Stallner. den Mrgermeister Dr. v. Jaborneg-i, den Kreissäckel-irart Goriup aus Graz, Ganturnwart MonSberger, den Gauschrqtwart Camnzzi. daS GanturnratSmit-giied Pressinger, den Odmaunstellvertreler des Deut- Ate Korofchitzatiütte. Der Besitzstand der Sektio» Cilli in den Sann -taler Alpen bat 912 und wurde von dem Führer des D. u. Oe. AlpenvereineS Franz Deschman» in Leutsch geleitet, dem für die Durchführung dieses schwierigen Werkes gewiß alle Anerkennung zu zollen ist. Der Hauptausschuß des D. u. Oe. AlpenvereineS hat eine» namhaften Betrag bereits im Vorjahre ge-spendet und überdies bei der heurigen Generalver-sammlung in RegenSburg eine Subvention von 2500 Mark beantragt. Namhafte Spenden wurden unter den BereinSmitgliedern unserer Sektion ausgebracht. Ihnen allen gebührt der Dank der Sektion und aller Freunde der Sanntaler Alpen. Seit« 2 G.'u;,u,e Wacht Turnern weilen nicht mehr unter den Lebenden. Es sind Männer darunter, die sich nicht allein im Verein«, sondern auch in der Allgemeinheit betätigt haben, wie die ehemaligen Ehrenmitglieder unseres Vereines Bürgermeister Dr. Joses Neckermann. Bürgermeister Gustav Sliger und Bürgermeister Julius Rakusch. Sie und all die vielen anderen um den Verein verdienten Mitglieder, wie Dr. Glantfchnigg. Joses Regri, Franz Zangger wird der Cillier Turnverein stet« in dankbarer Erinne-rung bewahren. Von den Turnern der GründungS-zeit sind bereits alle gestorben. Von den noch lebenden allen Cillier Turnern sei vor allem Adam Laßnig, der einstige Sprechwart unsere» Vereines, hervorgehoben. Adam Laßnig. der erst vor kurzer Zeit das Fest seiner goldenen Hochzei( feierte. ist der älteste unter n»s weilende Cillier Turner. Wenn ich serner noch des langjährigen SäckelwarteS Franz Pacchiaffo. des ehemaligen Sprech° und Turnwartes Karl Ferse», des TurnwarteS Ferdinand Staudinger, der Turner Johann Sager, Friedrich Jakowitsch, Franz Karbentz und Wilhelm Klementschitsch Er. wähnung tue, so ist diese Auszählung verdienter Mitglieder gewiß keine vollständige Bei diesem An« lasse muß aber insbesondere eines Mannes gedacht weiden, dessen Namen verdient, mil goldenen Let tern in die VereinSgeschichte des Cillier Turnver eines eingetragen zu werden. ES ist dies unser u» vergeßlicher Joses Rakusch. der durch viele Jahre im Turnrate wirkte n«d von 1887 bis 1893 a» der Spitze deS Vereines stand. Er war es, der in den Berein insoserne einen ftischereu Zug herein-brachte, als er sein Hanptangenmelk aus eine rege völkische Betätigung richtete »nd eS gleichzeitig ver-stand, die Stellung des Turnvereines im gesell-schasilichen Leben CilliS zu festigen. Er erblickte mit Recht im Turnverein einen völkischen Schutz-verein zur Erhaltung des Deutschtums in Cilli und so ließ er dem Bereine in jeder Hinsichl seine Förderung angedeihen. Um dem Vereine ein Heim zu schaffen und so dessen Zukunft sicherzustellen, regte er bereits im Jahre 1885 die Schaffung eines FondeS zur Erbauung einer neuen Turnhalle an Für seine mannigsachen Verdienste um den Turn verein wurde Joses Rakusch, der uns »ach lang jähriger schwerer Krankheit im September 1897 entrissen wurde, die Ehrenmitgliedschast verliehen. Seine Liebe und Anhänglichkeit zum Cillicr Turn vereine bekundete uns noch seine letztwillige Ver sügnng, in der außer anderen Vermächtnissen für völkische Zwecke auch ei» namhafter Betrag zur Errichtung einer deutsche» Turnhalle in Cilli bestimmt wurde. Die Fassung der bezügliche--. Versügnng ließ zwar Zweifel zu, wem der Betrag zufalle, allein der mit der Vollstreckung des letzten Willen» be-traute Bruder de» Verstorbenen. Bürgermeister Julius Rakusch. anerkannte den Cillier Tnrnverein als Vermächtnisiiehmer. Diese hochherzige Widmung ermöglichte er un» durch ein mit der siadtgemeinde Cilli getroffene» Uebereinkommen, dem Cillier Turn vereine in dieser Halle hier eine sichere Heimstätte zu schaffen, indem die anfänglich nur für Schul zwecke geplante Halle als VereinSturnhalle ausge staltet und den, Vereine die ausschließliche Benützung dieser außerhalb der Schulturnstunden sichergestellt wurde. Der Ausschwuug, den unser Verein im letzten Jahre, seit diese Halle hier von uns bezogen wurde, genommen, ist zum größten Teile sicherlich darauf zurückzuführen, daß das Turnen in diesen mit allen modernen Errungenschaften ausgestatteten Räumen eine besondere Anziehungskraft auf die turnende Jugend ausübt. Um nun die Dankesschuld des Vereines gegenüber dem hochherzigen Spender Joses Rakusch, wenn auch nur in bescheidener Form, abzutragen, wurde im Turnrate der Beschluß ge saßt, hier in dieser Halle eine Gedenktafel anzu bringen, zu deren Enthüllung sich kein anderer An laß besser geeignet hätte als die heutige Jubeljeier des 50 jährigen Bestandes de» Cillier Turnvereines. Die Worte, die in den Stein gemeißelt sind, die sollen unsere Turner stets an den edlen Freund der deutschen Turnsache, an den treuen Sohn seiner deutschen Vaterstadt Cilli — Joses Rakusch — er-inueru, ihm unauslöschliche Dankbarkeit bewahrend. Liebe und Treue zur Heimatscholle in der deutschen Jugend zu erwecken, war seine Lebensaufgabe, und diese Liebe und Treue zu unserer Heimat, zu »in-serem deutschen Cilli wollen wir auch halten bis zu unserem letzien Atemzuge. Ans ein halbes Jahr-hundert volkischer und turnerischer Arbeit können wir heule zurückblicken. Groß ist die Zahl jener Männer, die aus dem Cillier Turnvereine hervor-gegangen sind und die diesem ihre völkische Erzie-hung verdanken, die sie befähigt, ihre» Platz im völkischen Kampfe des Unterlandes voll und ganz auszufüllen. Mit Stolz kann der Cillier Turnverein auf die Erfolge seiner Tätigkeit zurückblicken und so ist das Fest, das wir heute feiern, für uns ein Fest der Freude. Die Festausführungen und die turnerische Tätigkeit am heutige» Tage zeigt Ihnen zusammensaffend, waS der Turnverein in der letzten Zeit an turnerischer Arbeit geleistet hat. Es gilt zwar noch viele» zu verbessern und noch so manches weiter auszubauen. Damit uns dies gelingt, richte ich an alle, die uns «och serne stehen, den Rus, sich uns anzuschließen, denn unser Ziel ist die Verein,-gung aller jener ohne Unterschied des Standes, denen da» Wohl und Wehe, das Schicksal unseres deutschen Volke», die Znkunst unserer denlschen Stadt Cilli am Herzen liegt. Getreu unserem Wahl-sprnche: „Frisch, fromm, froh, frei!" wollen wir unser Möglichstes ansbieten. um Cilli »ach wie vor al« Pflegestätte deutsche» Turnens zu erhalten." Nachdem der Beisall, den die gedankenreiche »nd pietätvolle Rede ausgelöst hatte, verklungen war, sänge» die beide» Cillier Männergesangvereine unter der Leitung des Herrn Dr. Fritz Zangger «ernstock» herrlichen völkischen Chor „St. Michd". Der Bürgermeister Dr. v Jabornegg beglück-wünschte iu längerer, warm empfundener Rede den Jubelverein und dankte ihm für alles, was er für Cilli geleistet, hob die völkische Bedeutung unseres Turnvereine» hervor und bat ihn, auch fernerhin im gleichen Sinne zu wirken al» Hort gegen äußere und innere Feinde. Mit herzlichen Worten hieß der Bürgermeister die auswärtigen Festgäste willkommen, die nn» wieder beweisen, daß wir im Norden, Osten, Weste» »nd im Süden in unserem schweren Kampse bedeutende Reserven besitzen. Der Kreissäckelwart Gorinp an» Graz über-brachte die Glückwünsche dcS KreiSturnrates, Herr Cam«z;i beglückwünschte den Jubelverein namens des GauturnraleS und würdigte die besondere völ-fische Bedeutung der deutschen Kampfstadt Cilli. an deren Deutscherhaltung der Turnverein einen so her-vorragenden Anteil hat. Der Obmannstellvertreter deS Deutschen Volks, ralcs sür Untersteiermark Herr Dr. O»o Ambra-schilsch übermittelte die Glückwüniche des VolksrateS und sührte aus. daß die völkische Bedeutung der Turnvereine darin liege, daß sie eine Schute der Zucht und Wahrhaftigkeit seien. Durch die deutsche Zuchl, durch die Berinnerlichung des völkischen Pflicht-dewnßlstinS wird erst die Wehrhasligkeit zur gewaltige» siegenden Waffe. Der Sprechwart Dr. Georg Skoberne dankte hierauf den Redner» für ihre freundlichen Worte und mit dem heiligen Trutzliede „Die Wacht am Rhein" wurde die erhebende Feier geschloffen Um 2 Uhr nachmittags rückten die an dem Feste teilnehmenden Vereine im sestlichen Zuge vom Deutschen Hause auf die Festwiese. An der spitze marschierte die Cillier Musikvereinskapelle, ihr folg-ten die Freiwillige Feuerwehr, der Cillier Männer-gefangverein und der Gesangverein Liederkranz »nd die einzelne» Turnvereine und zwar Klagenfurt, St. Paul, St. Andrä, St. Leonhard, Wolssberg, Laibach. Gottschee. Akademischer Turnverein Graz, Allgemeiner Turnverein Graz, Grazer Turnerschaft, Turnverein Eifelen Graz, Marburg, Pettau, Rad« kerSburg. Windischgraz. Winvischfeistritz. Hrastnigg, Gonobitz, Frieda», Schönstein und Cilli. Die Tur-uer wurden während des Zuges jubelnd begrüßt und mit Blumen überschüttet. Um 3_ Uhr »achmit. tags begann auf der Festwiese das Schauturnen. Nummer 53 131 Punkten; 3. Ernst Kollenz, Windiichfeistritzn Turnverein, mit 128-3 Punkten: 4. Adolf Kobiella. Klagensurter Turnverein, mit 118 6 Punkten; 5. (£nul Heyß, Laibacher Deutscher Turnverein, mit 114-1 Punkten; 6. Artur Zonsky. Cillier Turnverein, mil 113-5 Punkten; 7. Xaver Zehrer. Laibacher scher Turnverein, mit 1113 Punkten; 8. Leo p» tana, Cillier Turnverein, mit 1078 Punkten; 9. Waller Herwig. Klagensurter Turnverein, mit 107 Punkten; 10. Ludwig Preg, Pettau« lura-verein, mit 105 6 Punkten. Lobende Anerkennn», erhielten: Karl Jo't, Cillier Turnverein, mit 1036 Punkten; August Oitner, Turnverein Eiselen Graz, mil 103-3 Punkten; Hans Jank. Klagensurt» Turnverein, mit 102 6 Punkten; Ollo Permosn. Gott01-1 Punkten. Beim nachmittägigen Schauturnen, dem im ge schlossenen Raume auf der Festwiese viele Hunderlt Zuseher beiwohnte, un» das ein ebenso fesselnde* und belebtes, wie anmutige» Schauspiel bot, ksnnt« man so recht wahrnehmen, wie ein geregelter Turn-betrieb nicht bloß die Kraft stählt, sondern auch den Kölpcrbewegunge» eine wahre Anmut verleiht. Schauturnen, bei dem die Cillier Musikvereinskapellt ausspielte, wurde mit einer gemeinsamen Barreavar-sührung des 7 Bezi kes unter Leitung deS Turn« lehret» Geißler von Marburg begonnen, dann iolgli eine gemeinsame Barrenvorführung des Bezirke» 4l> unter Leitung des BezirkSturnwartc« Preffinger. Nach dem Riegenturne» der Grazer kamen gcmci». same Barrenitdunge» der Cillier und Gotischen Tur-nerinnen, die besonderen Beisall sanden, dann turn-te» die Schönsteiner Turner am Barren, die Cillier am Reck und Saltosprung. die Marburg«-- am Pserl mit Federbrett, die Pet!auer T'schsprung. E.a lehr fesselndes Faustballspiel zwischen den Turner» »on Marburg und Klagensurt endete mit dem Sieze *r Marburger. Beim Eilbotenlaus tiate» 4 Mannschaften an; die Mannschast der Grazer Vereine legn die 60v Meter in 79*/, Sekunden, die Marburg» in 83*/» Sekunde». Sieger Graz. Die Cillier Man»-schaft brauchte 86=*/s Sekunden. Windischfe»!ritz 88'/, Sekunde«. Sieger Ciai. Den Schlug bilde,n allgemeine Freiübungen, die außerordentlich Wirkung'-volle Stellungen u.'d Bewegungen enthielten und « ihrer tadellosen Anssührung einen sehr schönen .'l» !)lick Voten. Unter Leitung de» Bezirketurnw-ric« Hölzl waren 160 Mann ang00 Meler-Lauf. DaS Wetturnen bot wahlhast glänzende Leistungen und hat in Turnfachkreisen die größte Befriedigung erweckt. Sieger der Oberstu'e warcn (Eichenkranz): 1. Franz Hentak. Cilli. mit 139 5 Punkten; 2. Ro-bert Pestmchck, Akademischer Turnverein Graz. mit 135 8 Punkten; 3. Franz Zirnstein, Deuischer Turn, verein Laibach, mit 126 6 Punkten; 4. Karl von Kutscher«, Akademischer Turnverein Graz. mit 123 6 Punkten; 5 Franz Martinsewilsch. Akademischer Turnverein Graz, mit 120-3 Punkten; 6. Fritz Schüßler, WolfSberger Turnverein, mit >15 Punk-ten; 7. Han» Kudnnka, WolfSberger Turnverein, mit 112 Punkten. Sieger in der Unterstufe: 1. Beno Egger Klagensurter Turnverein und Leopold wchar. »er, Pettauer Turnverein, mit je 131 3 Punkten; 2. Rudolf Prantl, Klagensurter Turnverein, mit Der Festabend. Nach dem Schauturnen vereinigten nch^ die Feftleilnehmer im großen Saale deS Deutsche» Hin-)es zu einem Festabende, der eine» überau» herzlichen Charakter trug. Der große Saal de» Dck-schen Hauses erwies sich als zu klein, um alle, an dem Festabende teilnehmen wollten, aus zunehme Der Sprechwart Dr. Georg Skoberne eröffnete de» Abend mit einer warmen Ansprache, in wricher et insbesondere begrüßte: die zahlreich erschienen» deutschen Frauen und Mädchen, den ReichSramb-geordneten Richard Marckhl. Bürgermeister Dr. m Jaboinegg, den Vertreter des Deutschen Polkii:>li für Untersteiermark Dr. Otto Ambrofchitich, Pfarrer der evangelischen Gemeinde Cilli Friy Ach, den Vertreter Goriup des Kreislurnrales, die La> treter Monsberger und Camuzzi von der Gauleim»; den ältesten Cillier Turner Adam Laßnig und i»l-gende Turnvereine: Akademischer Turnverein Allgemeiner Turnverein Graz, Grazer Turnench°r> Eiselen" Graz, Frieda», Gonobitz. Goilschee. Hriß-nigg, Klagensurt, Laibach, Marburg, Peilau, IM-kersvurg, Rann. St. Andrä, St. Leonhard i.L.5, St. Paul, Schönstem, Windifchfeistritz, WmdischjUj, WoliSberg, ferner den Cillier Männergtsanzveri'^. den Gesangverein Liederkranz, sowie alle andere» erschienenen Cillier Vereine. Abgeordneter Marckhl beglückwünschte mit lichen Worten den Jubelverein, der auf eine s« sii Vergangenheit zurückblicken könne und seine »ölü-schen Ausgaben in geradezu vorbildlicher Weise — füllt hat. Seine nichtigste Ausgabe bestehe in Schulung der völkischen Disziplin, der Dijlf'ii Zucht. Der Cillier Turnverein sei eine feste währte Stütze uuserer völkischen Organliatio». * Turnwesen sei vor 100 Jahren erstand«.,, schwere Gefahren unser bedräuten und heute wir von viel größeren Gefahren umgeben, Ine von Osten und Südosten bedrohen. Er sei üterji daß auch in der Zukunft der Cillier Turnverein feste Stütze in der nationalen Abwehrkampfstelii bilde» werde und in diefem Zeichen ruft derf^ Nummer 53 Wachs ©ctte 3 mit h-rzliche» Glückwünschen dem Cillier Turnverein «nd dem deutschen Turnwesen ein aufrichtiges „Gut Heil* zu. (Stürmischer Beifall.) Hieraus erfolgte die Ueberreichung des prächtigen FahnenbandeS der deutschen Frauen und Mädchen an den Turnverein dmch eine Abordnung der Turnerinnen, an deren Spitze Fräulein Klara Adler stand. Der Sprechwart Dr. Georg Skoberne banste in tiefbewegten Worten mit dem Gelöbnisse, daß der Verein dieses Band in Ehre» und Treue bewahren werde. Die Turnerinnen schmückten sodann die Fah-nen der an dem Feste mitwirkenden Bereine mit schönen Erinnerungsdändern. Der Borstand deS Cillier Männergefangvereines Herr Karl Teppey überbrachie dem Brudervereine die Glückwünsche und überreich!? ihm zur Erinnerung an da» Jubelfest drei zrächtige Bilder aus der Zeit der Befreiungskriege. Der Sprecher des Akademische» Turnvereines beglückwünschte den Jubelverein. der blühen und wachsen möge als fester Hort der deutschen Stadt Eilli. Dr. Hollen} überbrachte die Glückwünsche deS Pettauer Turnvereines. Der älteste Cillier Turner, Herr Adam Laßnig, ein 76jähriger GreiS und noch immer ein aufragende« Bild stolzer Männlichkeit, führte in bewegien Worten aus. daß der Turnverein ein stoUes Bollwerk des Deutschtums sei und gerade deshalb sich solcher Achtung und Liede bei feinen Mitbürgern erfreue. So möge es immer-dar bleiben. Heil! Der SprechwaristeUveitrcter des Cillier Turnvereines, Herr Eüddahnoberingenienr gluck, feierte in begeisterter Rede die Miiarbeit der deutschen Frauen und Mädche» im Turnvereine. Die Cillier Musikvereinskapelle füllte unter der Leitung des Herrn Musikdirektors Richter die Pau-s«n dmch den glänzenden Bortrag bestg wählt« «tücke aus und erntete hiefür große» Beifall. Erst m später Stunde endete daS Fest, bei dem die Sympathien, die der Cillier Turnverein sowohl bei der öevölkerung CilliS als auch in den Kreisen der Turnerschasl gen eß>, in so war»,er und erhebender Weise zum Ausdrucke gekommen war. yrulsche und Südlluwrn. In deutschnationalen Abgeordnetenkreisen ist in der letzten Zeit die Frage eines Ausgleiche» mit den Südslaiven wiederholt erörtert worden. Wie ver-lautet, besteht auch die Absicht, im Herbste dicSbe. züglich mit einem auch im einzelnen durchgearbeiteten Plane an die Oesfentlichkeit zu treten. Ob diese Idee einen praktischen Wert hat, wird von ihrer Durch-sthrung abhängen; jedenfalls ware eS verfehlt, da-bei über die alleidings sehr notwendige Feststcll»i'g und Abgrenzung jener nationalen und wirtschaftlichen Interessen hinauszugehen, die- das Deuifchlum im Süden wahrzunehmen hat. Das ist ungleich wichti« ger alS alle AuSgleichSpolitik. denn diese Interessen müssen eben mit allem Nachdrucke gewahrt werden, wen» möglich im Einvernehmen mit den Südslawen, wer.» nicht gegen sie. Wahrscheinlich ist aber letzte-t«, denn was von südslawischer Seite über eine Verständigung mit den Deutsche» gesagt wird, ist nichts weniger als ermutigend. Anknüpsend an die Erklärungen, die der deutschnationale Abgeordnete Vvbernig im österreichischen Abgeordnetenhaus« kürzlich abgab, wird in südslawischen Blättern auSge« führt, daß es seitens der Deutschen ein Irrtum sei, ivcnn sie behaupten, daß die südslawische Frage nur im Einvernehmen mit den Deutschen gelöst werden könne. „Abgeordneter Dobernigg — so heißt es weiter — präzisierte gleichsam die Bedingungen, unter denen da» Deutschtum bereit wäre, die Lösung der südsla-mischen Frage nicht zu hindern und sein Prinzip lautet: Unter Aufrechterhaltung des dualistischen Systems, das durch ein möglichst engeS FreundfchajtS-bündnis der beiden „StaatSvölker" der Deutschen und Magyaren neu zu kräftigen wäre, konzedieren die Deutschen den Zusammenschluß der Südslawen n der Monarchie gegen Ueberlasfung aller jener BerwaltungSgebiete, in denen sie dank den überlebten .historischen Grenzen" über die Südslawen fchran-kenlos herrsche» und gegen die ausdrückliche Aner« kennung ihrer Herrschast über die Adria. Wenn die Südslawen den Deutsche» Kärnten, Steiermark, Trieft, Görz opserten, dann würde man von deut-scher Seile vielleicht genetzt sein, der südslawischen Krage wohlwollender gegenüberzustehen . . . Aus diese Friedensbedingungen des deutschen Führers können die Südslawen nur mit einem glatten no» possomus antworten. Niemals werde» sie zu solchen Opsern bereit fein, um so weniger, da der Wider- stand der Deutschen gegen einen gerechten Erfolg ihrer Einigungsbestrebungen diesen Ersolg zwar hinausschieben, aber nicht verhindern kann." DaS wird »un erst abzuwarten sein. Wen» von südslawischer Seite aber bemerkt wird, daß die Deutschen von einem Ausgleiche mit den Südslawen gar nicht sprechen dürfen, wenn sie gleichzeitig sich mit „dem schlimmsten und rücksichtslosesten Feinde des Südslawentums, den Magyaren" verbinden, so mag das vom südslawische» Standpunkte richtig sein, vom deutsche» Standpunkte mtS ist lediglich auf die Wahrung der deutschen Interesse» im Süden Gewicht zu lege». Bersage» die Südslawen aber diesen Interessen die Anerkennung, dann ist das eben für die Deutschen das stärkste Argument für ein Bund-nis mit den Magyaren. — W e wenig Berirauen übrigens den Südslawen hinsichtlich der Erfüllung bindender Abmachungen entgegenzubringen ist, zeigen unter anderem die Verhältnisse in Krain, wo die Slowenen noch alle Versprechungen, die sie )e» Deutschen gegeben hatten, auch gebrochen haben. Politische Rundschau. Die Mobilisierungskosten Oesterreichs. In der von der Budgetkommission des Herren» Hanfes erstatteten Bericht über das vom Abgeordnc-tenhaufe beschlossene Budgetprovisorinm erscheinen die gemeinsamen Ausgaben sür l913 einschließlich aller außerordentlichen Militär- und Marinekredite bereits in den österreichischen Boranschlag ausgenommen. Jnsolge der Dclegativitssesjion im Dezember 1912 kommen nur NachtragSkredite der Ministerien des Aeußeren und der Finanzen mit einer Ouote von rund einer Million, ferner die militärischen Aufwen« dünge» anläßlich deS Balkankrieg S, die nach einer Mitteilung des Finanzministers bis Mitte Jnni rund 180 Millionen Kronen für Oesterreich ausmachen, und 15 Millionen Kronen jür die Angehörigen der Reservisten hinzu. Die Deckung dieser Post von un-gesähr 24 Millionen fand aus den Kassenbestände» ohne Inanspruchnahme des Staatskredites statt, was gewiß ein ersreulicheS Zeichen der finanziellen Leist-ungsjähigkeit sei. Hierzu haben im wesentliche» die günstigen Steuereiugänge des Jahres 1912 beigetragen. Es sei jedoch nicht ausgeschlossen, daß nach Botieruug der erwähnten nicht präliminierte» Ausgaben durch die nächste» Delegationen eine Kredit-operativ« zur Ergänzung der Kasfenbcstände sich als notwendig herausstelle» werde. Die staatsrechtliche Stellung Bosniens. In Wiener politischen Kreisen hat es einiges Aussehe» erregt, daß der der Linke» angehörende Gras Ottokar Czernin im Herrenhause in sehr auf-fallender Weise die bosnische Verfassungsfragc be-rührte. „Neben der kroatischen bleibt — so führt Graf Czernin aus — die Frage von Bosnien »nd der Herzegowina, und es ist unmöglich, daß der jetzige Zustand weiter ausrecht erhalten bleibt, wo die Bürger Bosniens als Staatsbürger zweiter Klasse behandelt werden und in den Delegationen keine Bertretnng haben. Es wäre dringend zu wün-scheu, wenn es gelänge, diese wichtige Angelegenheit in der nächsten Delegation anzuschneiden." Bei der Stellung des Grafen Czernin ist kanm anzunehmen, daß er damit lediglich feine persönliche Ansicht zum Ausdruck gebracht habe. cS ist viel-mehr wahrscheinlich, daß daniit eine Aktion ange-kündigt ist, die allerdings die Frage der Revision der dualistischen Berfaffnng ausrollen würde, denn nach der Lage der Dinge könnte Bosnien weder in der österreichischen noch in der ungarischen Delega-tion eine Vertretung finden, sondern müßte diesen beide» als Tritte angegliedert werde». Ob die Zeit hierzu bereits reif ist, ist allerdings eine andere Frage, die man mit Rücksicht aus die schlechten Er-sahrnngen, die bisher mit dem bosnischen Landtag gemacht worden sind, nicht ohne weiteres mit Ja beantworten kann. Der Kampf um die Beute. ?in »euer Balkankrieg geht los. Ohne den Schiedsspruch Rußlands abzuwarten, haben die Ser-be» und Griechen auf die Bulgaren loszuschlagen an-gefangen die bei Zletowo und Ghewgeli die Angrei-fer siegreich zurückwarfen und nun auf Saloniki losmarschieren. Aus Stadt und Land. Cillier Gemeinderat. Am Freilag den 4. d. um 5 Uhr nachmittags findet eine ordentliche öffentliche Gemeindeauvschuß-sitzung statt mit der folgenden Tagesordnung: Mitteilung der Einläuse. Berichte des Rechtsausschnffes über die Ein-gaben wegen Zuerkennung des Heimatsrechtes in der Stadt Eilli betreffend den Kaufmann Milan Hot-schewar und die Köchin Julie Kraschoutz. Berichte des BauausschusseS über die Eingabe der Firma Ph. L. Jung um Anschaffung deS von ihr herausgegebenen Feuerschutzmerkblattes; die Eingabe der „Gemeinnützigen Bau- und WohnungS-genosfenschast" in Cilli um Bezeichnung der ver-längerten Karoltnengasse vom VolkSschulgebüude an-gefangen alS Jahngasse; ReknrS des Johann Dolinar in der Banangelegenheit des Johann Knllich und Bericht in Angelegenheit des Neubaues der Sann-brücke als Ersatz sür die gegenwärtige Kapuziner-brücke. Berichte des Gewerbe- und MarktausschusseS über die Eingabe des Gärtners Franz Ozwirk in Angelegenheit der Standgelderhöhung; das Ansuchen des Eduard Kanduscher um Berleihung einer Gast-gewerbekonzession; das Anerbieten der österreichischen LiehverwertnugSgesellschaft in Wien; die Eingabe der BezirkShanpimannfchast Cilli in Angelegenheit der Einführung neuer Märkte in ?er Gemeinde Praßberg »ud «neu Anitsberichl in Angelegenheit der Gaftgeweibeberechligungen der Frau Domenika Zamparutti. Bericht des MautaufNchtSauSschusses über die Eingabe des Peter Majditsch ttt Angelegenheit der Maulgebührenvorschreibung. Todesfälle. Montag nachmittags ist in Villach der Bizebürgermeister der Stadt «lagensurt, Kais. Rat Wilhelm Edler von Dietrich, im 59. LedenS-jähre einem Schlaganfalle erlegen. Er war einer der besten Bürger der kärtnerischen LandeShanpt-(todt. — In Pettau ist SamStag der Notar Karl Filaferrö im Alter von 66 Jahre» verschieden. Mit ihm verliert Pettau einen ausgezeichneten Milbüiger, das steirische Unterland einen der besten und treue-sten völkische» Bot kämpfer. Ehre seinem Andenken! — Dienstag nachmittags starb hier die Haus- und Realitätenbesitzerin und Geometersgattin Frau Muria Lebitsch nach längerem schweren Leiden im 67. Lebens-jähre. Die Leiche wird nach Pettau überführt, wo die Beisetzung Freitag den 4 d. um 5 Uhr nach-mittags stattfindet. Cillier Männergesangverein. Der Cillier Männergesangverein hat in seiner am 1. Juli stattgefunden?» außerordentliche» Hauptversammlung über Antrag de« Bereinssangwartes Dr. Fritz Zangger einstimmig beschlossen, den Tondichter Rudols Wagner in Marburg wegen seiner hohen Verdienste um daS deutsche Lied zum Ehrensang-warte des Cillier Männergesangvereins zu ernennen. Der Verein ist sich bewußt, hiedurch eine Ehren-Pflicht erfüllt zu haben und möchte nur wünschen, daß Rudolf Wagner von allen detttfchen SangeS-brüder». besonders den steirische», noch zu seinen Lebzeiten so geehrt werden möchte, wie eS ihm ge-bührt. Bei derselben Hauptversammlung wurde auch dem hochverdienten Notenwatte des Bereutes, Herrn Postoberoffizial Artur Charwat, als Zeichen herzlicher Dankbarkeit und Freundschaft vom Ver-einsvvrstande Herrn Karl Teppey namens des Bereines ein prächtiger mit Rubinen und Brillanten geschmückter goldenen« Ring überreicht. — Die Liedertasel findet an einem Tage der nächsten Woche statt. Die Bortragsordnung umfaßt unter anderem die berühmtesten Lieder auS der Zeit der BefreiungS-kriege 1813. Die nächste Uebung findet ausnahmS-weise Donnerstag, den 3. Juli, statt. Da nur mehr zwei Uebungen stattfinden, ist eS Pflicht jedes einzelnen Mitgliedes, pünktlich zu erscheinen. Bach Konzert des Organisten Eduard Interderger. Das letzte Kirchenkonzert des Organisten Eduard Jnlerberger, daS am 19. d. in der Evangelischen Christuskirche stattfand, stand im Zeichen der crnsten Muse des großen Thomas-Kantors Bach. Es war ein ehrenvolles Bestreben, aus dem tiefgründige» Bor» schwerer und schwerster Kunst zu schöpfen. Was im Konzertleben der Welt fo oft und oft als erster Grundsatz der Programm-bildung aufgestellt und von der musikalischen Praxis leider ebenso häufig verleugnet wird, die Förderung nach iunerer Einheit, hier in unserem Erdenwinkel, fernab von dem lauten Getriebe des KunstmarkleS, wurde sie verwirklicht. Ein Bachkonzer», dies auch 6tile 4 nur gewollt zu haben, spricht sür künstlerischen Ernst und sür künstlerische Reife. Daß die AuS-sührung trotz der vielen Schwierigkeiten befriedigte, darf den Konzertgeber mit hoher Genugtuung er-füllen. Eine stattliche Reihe von Berufsmusikern und Kunstfreunden hatte sich zusammengesunden, um dem Konzertgeber die Erfüllung der hohen Ausgabe zu ermöglichen. Frau Pfarrer Luise Hegemann aus Laibach. Frau Bergkommissär Frieda Bauer. Herr Dr. Kallab, Han» Wamlek. das Musikoereins-orcheft« unter der Leitung des Musikdirektors I E. Richter (darunter einzelne Mitglieder, die Herren Meißner, Wenzel. Bügelt, Strijed, Pfeiffer als Solisten) und der evangelische Äirchenchor, sie alle setzten ihr bestes Können ein. Der Gefahr der Eintönigkeit begegnete eine geschickte und feinsinnige Aneinanderreihnng von Werken verschiedener Klang. Mischungen, veu stimmungsvollen Ansang bildeten zwei Präludien und ein Avagio für Orgel mit einem Cantus firmuS (Trompctcnsolo deS Herrn Pfeiffer) im Choralvorfpiel. Sehr schöne und inuige Klänge des Gesanges „Schlummert ein ihr matten Augen" iilltsolo der Frau B erglomm,,sär Bauer), die edle, breit ausholende Führung der Gesangslinie, unterstützt durch die sprechende Gegen-stimme der Solobratsche (Herr Meißner) hoben sich klar von dem weichen, dunklen Hintergrund der Harmoniumbegleitung (Herr Jnierberger) ab. Starken dramatischen Akzent bringt die Altarie „Es »st voll-bracht- aus der Johannispassion. Fian Bauer und Herr Dr. Kallab (Cello) wetteiferten darin, die herbe Tragik zu erschöpfendem Ausdruck zu bringen. Farbe und Abwechselung brachte die vortrefflich ge-spielte instrumental« Zwischennummer „Sarabande", für zwei Violinen und Harmonium (die Herren Meißner, Wamlek und Interbergei), Adagio sür Klarinette (Herr Wenzel) mit Streichquartett, die dreistimmige Jnvenlion in E moll (die Herren Meißner, Wamlek und Dr. Kallab) und endlich eine Orgelfuge in D moll. in welcher Herr Jnierberger sein reiches Können entfaltete. In der zweiten Ab-teilung brachte Frau Pfarrer Hegemann aus Lai-bach, eine Sängerin von vorzüglicher Schulung und ausgeglichenem Wohlklang der Stimme, zu ist ein Solo „Liebster Herr Jesu", eiuen Gesang von in-brünstiger Berklärtheit mit edlem Ausdruck zum Bortrage. Den Höhepunkt bildeten ein Zweigesang mit Orchester a>iS der Santate .Wer nur den lieben Gott läßt wahrn" (Frau Hegemann und Fran Bauer) und die Sopranarie aus der Johannes, eantate (Frau Pfarrer Hegemann). in welcher die reiche Polyphonie der figurierten Orchesterbegleitung mit den überaus schwierigen SologesangSstinimen, unterstützt vom Cantus firmuS (Horu und Eello, Herr Borgelt und Herr Stryeck) überaus wirkungs. voll zur Geltung kam. Das Orchester unter der vorzüglichen Leitung des Herrn Musikdirektors I. C. Richter leistete trotz der schwierigen Raum-Verhältnisse im Zusammenspiel und klarer Au», arbeituug das Beste. Stark und glaubenssreudig schloß daS Konzert mit dem vom evangelischen Sirchenchor gesungenen Schlußchoral aus der San-täte »Lobe den Herrn meine Seele", ausklingend in einen von der Gewalt der Orgel getragenen mächtigen C-dur-Akkord. Nach heißem Bemühen ein ehrenvoller Sieg! . Die Not der Lehrerschaft. Der Pol,-tische Berein deutscher Lehrer in Steiermarl hat folgende Entschließung gesüßt: „Der Politische Ver-«in deutscher Lehrer der Steiermark erklärt, daß die Lehrerschaft über den kläglichen Verlauf, den die Behandlung des kleinen Finanzplanes im Abgeord-neteuhaufe genommen hat, schwer enttäuscht, aber auch tief erbittert ist. ES ist geradezu unfaßbar, daß die Abgeordneten, die doch die traurige wirtschaft-liche Lage der Lehrerschaft genau kennen, eS aber-mals wagen, dieser trotz aller Versprechungen und Zusagen wieder nichts anderes zu bieten als einen Wechsel von sehr fraglichem Werte aus die Zukauft. Die Lehrerschaft kann die Schuld für dieses jammer-volle Ergebnis der so bombastisch angekündigten und durch nahezu ein Jahr betriebenen parlamentarischen Aktion nur in der schwächlichen, jeder Tatkraft «nd strammen ZielbewußifeinS baren Haltung der Mehr-heit des Abgeordnetenhauses erblicken. ES wird weder der Wille aufgebracht, die Regierung zu einer klaren Haltung zu nötigen, noch die Enlfchiedeuheit die Obstruktion niederzuringen, noch die Kraft, letztere durch eine entscheidende Tat überhaupt sür alle Zu-kunft unmöglich zu machen. An diesen bedauerlichen Mängeln ist auch diesmal die Hoffnung der Lehrer-schast wieder zuschanden geworden. Die steirische Lehrerschaft erklärt, daß sie eS satt hat, sich fortwährend am Narrenseile sichren zu lassen. Sie ver-langt nunmehr von ihrem verpflichteten Brotgeber, dem Lande, nnd seinem Vollzugsorgane, dem Lan-desauSschusse, aufs entschiedenste, daß er in der aller-nächsten Zeit seine Pflicht den Lehrern gegenüber erfülle und zwar ohne Rücksicht aus — wi: die Tatsachen beweisen - meist sehr zweiselhafie Ak tiouen anderer Körperschaften." Konzert beim Mohren. Samstag den 5. d. findet im Garten deS Holet zum Mohre» ein Konzert der vollständigen Kapelle des Cillicr Mu>«t-Vereines statt. Beginn ti Uhr abends. Bei ungün-ftiger Witterung wird das Konzert im Saale abge- halten. , Der Verein Freie deutsche Schule hielt Sonntag in Wien unter dem Vorsitze deS Ob-manneS. des HerrenhauSmitgliedeS Hermann Braß, unter überaus starker Bete ligung feine Jahreshaupl Versammlung ad. In die Hauptleitung wurden wieder». beziehungsweise neugewählt: Dr. Ambroschusch (Cilli). Hermann Braß (Hohenstadt). Proseffor Hirth (Lrünn). Universitätsprojessor Dr. Hockauf (Wien), Proseffor Dr. Lehman«, (Landskion). Dr. Wilhelm (Wien), Dr. Hiller (Wien). ReichsralSabgeordneler (Znaim) und Dr. Auiuger (Wie»); in den Aus-sichlsiat: Reichsratsabgeordneter Dr. BodirSky (Wien), Prosessor Erb (Steyr), Dr. Ficker (WcckelS-dorf), Zosephu (Jägerndors). Direktor Knaule (Ol-mütz). UniversitätSprosessor Skala (Innsbruck) und Dr. Klimek (Wien); inS Schiedsgericht: Landtagjab-geordneter Andraischke (Jägerndors). Abgeordneter Professor Held (Graz). Dr Hinierstoißer (Teschen), Fachlehrer Retopil (Brünn). Landtagsabgeordneter von StranSly (Wien). Dr. Weidenhoffcr (Graz) und Landlagsabgeordneter Prayon (Oderfurt). Sämtliche Leitungsmitglieder wuroen einstimmig gewählt. - Der verdienstvolle Gründer des Vereines, Herrenhaus-Mitglied Hermann Braß, verbleibt wie bisher Ob-mann des Vereines. Legate für den Deutschen Schulver-ein. Der vor kurzem in Hülttldorf (öad) verstor» bene OberlaudeSgerichtSrat i. R, Herr Joses Nickel hat dem Deutschen Schnlvereine ein Legat von 5u0 Krone» gewidmet. AuS Jglau jind dem Deut-schen Schnlvereine 400 Kronen aus dem Nachlasse deS Kaiserlichen Rates Fran; Tertsch zugekommen. Herr Dr. Franz Wien. Advokat in Prag, über-mittelte der Ortsgruppe Prag des Deutschen Schul-Vereines den Betrag von 1000 Äivneii aus der Verlafsenschast seines Schwiegervaters, des Herrn Dr. Carl Clemens Claudi. Legale, die dem Deut-schen Schulvereine zu.vmmen, werden von der Ber-einSleitung mit umso größerer Dankbarkeit gewür-digt, als gerade unter dem Titel Legate die deutsch-feindliche» Organifationen erstaunliche Riefen summen erhallen, denen auf deutscher Seile verhältnismäßig viel seltener letzlwillige Schenkungen entgegenstehen. Der Iusammenbruch der Schönsteiner Posojilnica. Wie die slowenischen Zeitungen melden, ist die Sanierung der Schönsteiner Poso-jilnica im besten Zuge und die Regierung gewährte eine Subvention von 250.000 Kronen, welche in 15 Jahren zu amortisieren sind. Zu diesem Behnse müssen die bäuerlichen Mitglieder vor dem Bezirks-gerichte Schönstein Berpflichlungserklärungen an», stelle». Es kommt also aus das hinaus, was wir immer befürchtet haben, daß nämlich die Schuldigen, die sich das Geld angeeignet haben, nichts zu leisten haben, und schließlich und endlich die ganze Last der Sanierung den armen Bauern aufgehalst wird. Zum Obmann der Sanierungskommission wurde der LandeSgerichtSrat Kotnik, ein Schwager des Hauptschuldigen der Posojilnica, Dr. Franz Mayer, gewählt. Die Sache nimmt einen recht samiliären Charakter an. Sonnwendfeier in Hrastnigg Die deutschen Berein« HrastniggS veranstalten Sonntag den 6. d. auf der Schießstätle ober der Glasfabrik wie alljährlich eine Sonnwendseier, wozu alle deut-schen Volksgenossen herzlich willkommen sind. Die Sonnwendred« hält in litbenswürdiger Weise Herr Dr. Fritz Langger. Auf der Festordnung stehen Liedervortiäge des Deutschen Gingvereine«. Die Musik besorgt die der Hrastnigger Werkskapelle. Nach der Feier gemeinsamer Abmarsch zum Gast-hose Cisel. Bei ausgesprochen schlechter Witterung wird daS Sonnweudfest auf den darauffolgende» Sonntag, den 13. d., verschoben. Personal - Einkommensteuerbekennt Nisse. Das Finanzministerium hat eröffnet, daß die Veranlagung der Perfonaleintommen- beziehung». weife Besoldung«- und Rentensteuer für das Jahr 1913 noch nach den bisherigen gesetzlichen Bestimm mungen durchzusühren ist. — Die diesbezüglichen Bekenntnisse sind bis 31. d. bei den zuständigen Steuerbehörden einzubring«n. Nummer 53 Ein grober Verlust der Tillier slo-wenischklerikalen Posojilnica. Wie die liberale „Sloga" melde-, hat die klerikale Posos'wica in Cilli, an deren Spitze der Religionspiofessor Cestnik steht, bei einem falliten Molkerereiunterneh-men in Zwischenwässer in Krain einen Betrag von 100.000 K eingebüßt. Der zum Molkereiunlerneh-men gehörige Realbesitz kam zur Versteigerung und aus dem MeistbolverteilungSbescheide des Bezirk»ze. richteZ Laibach vom 13. Juni 1913 Zl 34-9/12— 68 ist die Ljudska Poiojilnica in hranilnica in (iillt. das ist eben die klerikale Posojilnica in Cilli, mit ihrer Gesamtfordernng von 100.000 K saml Zinsen vollständig durchgesallen. Der Film „Satan" gelangt heute, morge» und übermorgen im Kinematographen Bachmaier ;ur Borführung. Die „Zeit" schreibt über diesen Film: Die ganze Tragödie deS Menschen nach der «chip« fungSgeschichle der Bibel, nach Motiven alS Milieus .Verlorenem ParadieS" und SlopstockS „Messias" rollt sich in elwa zwei Stunden auf einem Riesen, film vor unseren Augen ab. Der Film ist das Sr. zeugniß einer Turiner Ficma, sie eine Niesen^char guter Mimiker aufbot, um die wechselnden Ma„n». szrnen zur Darstellung zu bringen. Wir sehen A5am und Eva in dem üppigen Garten de» Parad'est, lustwandeln, bis sie von dem in eine Schlange sich verwandelnden Satan zur Sünde verleitet werde«. Wir sehen dann Satan am Werke, wie er Kai» doS Moidwertzeng, mit dem er seinen Bruder er-schlägt, in die Hand drückt. Nimrod im Schmied«« der mörderischen Waffe unterrichtet, die Pharisäer gegen Jesus ausstachelt. Wie ein« Kett« zieht »h durch d'« G«schich>« deS Menschen bis aus unsere Tag« die Figur deS Salans. der uns in hundert, fachen Verkleidungen vorgeführt wird. Techni'ch der Film großartig ausgeführt, die Szenen sind voll dramatischen Lebens und der Darstelltr d«s salisS ist «iner der vorzüglichsten Mimen. Bor einem Automobil gescheut. «» 27. Juni fuhr der in Oderdirnbaum, Gemeinde St. Peter im Sanntale. als Greisler ansäffige Li-renz Fugina mit feinem mil Waren beladenen und mit einem Pferde befpannte» Wagen von Cilli nach Hause. Zwischen Arndois und ^achsenfeld ihm ein Anlomobil mil der größlen Geschwindigkeit rnt gegen. Obgleich Fugina schon von weitem da» Zt" chen. langsam zu fahren, gab, ließ der Lerikc: Mi Auto in der gleichen Geschwindigkeit weilerra'ca. Trotzdem Fugina sofort vom Wagen sprang un» dat Pser» am Zügel hielt, machte «S b«im Voruberfch ren deS Au-omodilS e,ne Wendung und rannte de-i> felben samt dem Wagen nach, ohne daß cS Fuz»u zurückhallen konnte. Mit Mühe konnten zwei Mbi-ner das Pferd aushalten. Der Wagen war arg de-schädigt und die Stange gebrochen. Auch Kuywa «-litt mehrere Verletzungen. DaS Automobil trug M Kennzeichen Nr. 236 H H. (rot). Militärkonzerte in Bad Tüffer. 1. d. haben im Kaiser gränz Josef-Bad in TiM die Militärkonzerte einer Musikableilung des k ».k. Infanterieregiments Nr. 27 (Kenig der Lil^rrj begonnen. Sie finden tägiich von bis halb « Uhr i und nachmittags von 5 bis 7 Uhr, an schöiik» Abenden von 8 bis lo Uhr statt. Di« Direkt,°» hofft auf recht zahl» eichen Besuch auch von solt Cilli«. Unter anderen Gästen ist auch der Er,' bischos Eugenjie Letica. Metropolit aus «arajeroo. zur Kur im Kaiser Franz Joses-Bad eingetrom». Ersatzkonstituierung der Bezirks»«? tretung Gonobitz. Zu der an, 28. Jan. von der f. f. Bezirkshauplmannschaft Gonobitz auty schriebenen Ersatzwahl «i»«s ObmanneS, eines Lt»! mannstellverireterS und dreier Ausschußmitglieder schien alS Vertreter der Regierung Herr jllfonS Ritter v. Prcmerftein un» waren nur »4it' zehn arbeitswillige Mitglieder der Bezirksverlret«, anwesend. Nach Begrüßung der Erschienenen M den Aeltesten. Herrn Leopold Nehutni, fonfta«frte er die Beschlußunfahigkeit. Hierauf verl-S Hm Karl Wesenscheg ein« Entschließung, welche iwg-' nommeii wurde, und überreichte sie als ein t* allen arbeitswilligen Mitgliedern unterfertigtes j-chn,i« stück dem Regierungsvertreter mit der Bitte, ßi Nummer 53 Ürni^tr Weckt Seite 5 Mehr als zehn Millionen Frauen verdanken ihre weichen, schönen Hände, Ihre schneeweisse»ilsehe nur den» Gebrauche von Schichtweise. gierung im dringenden Interesse deö Bezirkes selbst und aller Steuerzahler, mit allen ihr zu Gebote stehenden Mittel» zu veranlassen, das» die Wahlen in den Bezirksausschuß vorgenommen werden können und müssen. Sollte die hohe Regierung nicht ge« neigl sein, diesem Ersuche» z» entiprechen, so ver-wahren sich die Gefertigten entschieden gegen eine Auslösung der BezirkSvertretung und Neuwahlen bis zum Ablaufe der Wahlperiode, da ihre Mehr-heil nnd ein bestehender Teil des Ausschusses arbeitswillig sind und sich von der Minderheit gegen jede Moral nicht vergewaltigen lassen können. Sollte die Aufteilung eine» Kommissärs zur Weilerführung der Ämlsgeschäsle der BezirkSvertretung bestellt werden, so verlangen die Gesenigten die Bestellung eines solchen interimistischen AmlSsührerS mit vollem und einzigem Rechte auS der Reihe der arbeitswilligen Bezilksvenreter. Schließlich anerkennen die ardeitswilligen Bezirksvertreter ohne Ausnahme die mil Ersolgen begleiteter, unparteiischen, aufopfernden und uneigennützigen, dem Bezirke unter schwierigsten Verhältnisse» geleisteten besonderen Dienste deS »signierten Bezirksobmarines und seitherigen Amts-leite« S Herrn Franz Kupnik, be'onderS seine kluge und spar'ame Beziikswirtschaft, die schwierige Durch-sührung und Fertigstellung deS Straßenbaues, seine aergifchen Akitonen in bäuerlichen Noistandsange-legenheile». sein der Rindvieh und Pferdezucht ge-«idmeieS Interesse al« vorbildlich und musterhaft und sp-echtn ihm hiemii daS volle Bertraueu und den wäimsien Dank au«. - Hieraus wurde die Versammlung durch den Regier ungsvertrclcr aujge-löst. Mit Messer und Hacke. Am 30. Juni Bi„ viertel 4 Uhr früh kam der in der Ziegelei des Hans Jefchounig in Arndorf bei Pletrowitsch be-schöstigt gewesene 2tt jährige Ziegelardeiter Alois Mirnat aus der Umgebung von Laibach in die Tchlaskammer dcs ebendort beschästigteu Ziegel-ardeiterS Franz Jersin und forderte denselben zum «usiithen aus. AIS aber Jersin, der auf der linken Sirpcrseite lag und die linke Hand um den Hals hielt, nicht ausstehe» wollte, führte Mirnat ohne jedweden Grund einen Messerstich gegen den Hals deS Jersin, wobei ihm zum Glück nur vier Finger der Unken Hand durchschnitten wurde». Da sprang Jersin aus dem Belle und eS entstand nun eine Balgerei, wobei es schließlich dem Jersin gelang, ins tfrrie zu flüchten. Er eilte zum Ziegelmeister de Justi, Mirnat aber lief ihm nach, ergriff unter-Wegs eine Hacke und holte gegen den Kopf dS Zersi» aus. Dem rechtzeitige» Eingreifen hatte eS Jersin zu danken, daß er hiebet nicht eine tödliche Lcrletzung erlitt. Da Mirnat dem Jersin mil dem Erschlage» drohte, flüchtete dieser in den nahe» Wald, woselbst er von seinem Verfolger nicht ge-luiiten werden konnte. Mirnat verschwand hierauf in unbekannter Richiung. Dieser Borsall wurde »un »och am selben Tage einer andere» Person zum Verhängnis. ES wurde nämlich der Gendarmerie in Eachsenseld die Anzeige erstattet, daß sich der mut-mißliche Täler am Bahnhöfe in Sachsenfeld befinde und im Begriffe sei, gegen Wöllan abzureisen. So-fort begab lich ein Gendarm aus den Lahnhos und »erhielt die verdächiige Person ,ur AuswciSlcistunz. Hiebei stellte es sich heraus, daß eS sich hier um eine PersonsveiwtchSluug handle, denn die angehaltene Person hieß Poklac Da sich aber dieser Poklac wegen dieser ungerechifertigien Anhaltung äußerst renitent benahm, anfangs überhaupl kiine Auskunft Meilen wollte und auch veischiedene höhnische und grobe Aeußerungen salleu ließ, wurde er verhastet und gegen ihn die Anzeige erstattet. Landes-Taubstummenanstalt zuGraz. Die öffentliche Prüfung der Zöglinge der landlchaft-lichen Taubstummenanstalt in Graz findet Samstag den 5. Juli von 9—11 Uhr vormittags statt, wozu hiemit an Gönner und Freunde der Anstalt die ge-ziemende Einladung ergehl. In Untersteier finden aa folgenden One» von 8—12 Uhr vormittags AufnahmSprüsungeu für taubstumme Kinder statt: In Eilli am 8. Juli in der Knabenvolksschule, in Pöltschach am 9. Juli im Bolksschulgebäude und in Marburg am 1». Juli in der Mädchenbürger, schult (Kasinogebäude). Wegen Veruntreuung verhaftet. Aus Oberburg wird gemeldet: Der beim Postamte in Praßberg als Briefträger verwendete Franz Casuta wurde wegen Veruutreuung dem Bezirksgerichte Oberburg eingeliefert. Er hat durch längere Zeit Geldsendnngen. die mit Postanweisungen aus Ame-rika einlangten, unterschlagen und das Geld zum Bezahlen seiner Schulden verwendet. Die verun-treu»en Gelder belausen sich, so weit bis jetzt festgestellt ist. auf 500 Kronen. Am meisten geschädigt ist die Besitzerin Maria Holpvar in Praßberg. Großer Brand, «m 29. Juni gegen Mitternacht brach im Wirtschaftsgebäude dcs vulgo Neglitfch in Stranitzeu (Radfahrer- und Auto-tation am Kreuzberge an der Triester Reichs-»rahe) Feuer aus, das binnen zwei Stunden auch las Wohngebäude einäscherte. Der Schaden beträgt 13.000 bis 15.000 Kronen. Zwei Pserde, acht Rinder samt zehn Schweinen wurden ein Opser der Flammen. Es ist auch noch nicht ermittelt, ob nicht der Beranlasser dcs Feuer« — ein Wallfahrer — in den Flammen umgekommen ist. Die Objekte waren versichert. Die Gonobitzer Turner, die von Eilli nach Hause fuhren, retteten das Nachbar-objekt. Ein unredlicher Freund. Man schreibt aus Schönstein: Auto» Janscha und Anion Stopar arbeitete» voriges Jahr im Bergwerke in Liescha. Stopar mußte wegen RaujharrdelS eine sechSmonaiige Keikerstrafe beim LandeSgerichte in Klagenfurt ab-büße». Er übergab vor dem Strafautritte seine Effekten dem Janscha zur Ausbewahrung. Dieser zog bald daraus von Liescha fort, nahn, außer seine» Effekten auch die drS Stopar und verkaufte sie bei vn schieden«! Besitzern in der Umgebung von Schön-stein. Stopar erleidet einen Schaden von zirka 100 Kronen. Einen Schlafenden bestohlen. Dem Besitzer Georg Gusej auS Prosernschko bei St. Georgen an der Südbahn wurden in der Nacht zum 28. Juni während er aus einer Wiese in Savodna bei Cilli schlief, 380 K, eine silberne Uhr samt Kette, ein Zweigiildenialer im Werte vo» 13 K, eine Bariknotentasche mit mehrere» Biehpäfsen und einem Gewerbescheine, der auf den Namen Georg Gusej lautete, gestohlen. Dieses DiebstahleS ist dringend verdächtig der 20jährige Bergarbeiter Franz Ravnikar auS Trijail, der sich in der kritischen Nacht mit Gusej herumtrieb, um l/t\t Uhr nachts von einem hiesigen Wachmann: noch mit Gusej um >/,1 Uhr aber schon allein in Cilli gesehen wurde. Bon dem Wachmanne angehalten, gab Ravnikar, der als übel beleumdetes Individuum bekannt ist. an, daß er bei der hiesigen Telephonleiiung in Arbeit stehe und in der Brunnengaffe wohne. Diese Angaben erwiesen sich alS falsch. Ravnikar vcr-schwand noch in derselben Nacht auS Cilli. Er ist mittelgroß, defekt gekleidet, hat braunes Gesicht und große Auge». Eine genauere Beschreibung fehlt. Er ist vor einigen Tagen aus dem Schubarreste in Stei,«brück entwichen." Die Nachsorschnngen nach dem Täter wurden sofort eingeleitet. Warnung vor einem Uhrenschwind-ler. In Untersteiermark und im benachbarten Kraiu treibt sich ein Deutsch und Slowenisch sprechender Mann herum, der Uhren und Kelten aus vergolde-ten Messing unter Anwendung folgenden Tricks ver» kauft: Er gibt an, daß er Gäriner fei und daß ihm auf der Wanderung das Geld ausgegangen sei, wes' halb er seine im Vorjahre von der Firma Neumann (Wien) bezogene Uhr verlausen müsse, die gegen 70 K gekostet habe. Die Ulir bietet er um 20 « an. Für die Echtheit des Metalles weist er dem Käufer einen gefälschten Garantieschein mit dem eben-falls gesälschien Abschnitt einer Postbegleitadresse vor. Mitunter gibt er sich als aus Amerika zurück-gekehrten Koch aus. der die „goldene" Uhr oder Kette in Amerika gekauft habe. Blitzgefahr und Telephon. In großen Stadien sind Blitzschläge im allgemeinen seltener, wahrscheinlich, weil sich der Elektrizität der Wolken zahlreiche Gelegenheiten zum stillen Ausgleich bieten. Ja sogar hochaussteigende Baulichkeiten, wie Kirch-türme und Schornsteine, bleiben in Großstädten augensällig verschont. Es kann als erwiesen gelten, das Telegraph und Telephon in größeren S:ädten die Blitzgefahr nicht erhöhen, sondern vermindern. Wer sich also beim Gewitter in einem an da« Te-legraphen- oder Telephonnetz angeschlossenen Gebäude befinde«, hat sich großer Sicherheit vor dem Blitz-schlag zu erfreuen. L. von Szalay hat während einer Reihe von Jahren die in Ungarn eingetretenen Blitzschläge in Gebäude genau untersucht und fand, daß die Zahl der Blitzschläge in den Orten mit in-terurbanen Telephonailschluß im Verhältnis zur Dauer der Gewitter bei wertem geringer ist als in den Orten ohne Fernsprechnetz; ferner, daß die in Orten mit Fernfprechnetz vom Blitz getroffenen Menschen sich nur in den allerseltensten Fällen in der Nähe von Telephonanlagen aufgehalten haben. Diese Ergebnisse finden in den anderweitigen Unter« snchungcn dnrchaus Bestätigung. Eine Roseggerkarte der Südmark Welcher Anlaß konnte paffender sein, wieder eine Dich>erkar!e auszugeben, als der bevorstehende 70. Geburtstag deS weit über seine Heimat hinaus berühmten nnd beliebten steirischen Poeten, unsere« allverehrten SchutzvereinssördererS Peter Rosegger. Das Bildnis des gefeierten Dichters, das diese von Aßmann'S Künstlerhand sinnig und treffend ent-woriene Festkarte bringt, ist samt der Waldheimat m Hintergründe recht lebenswahr. In äußerst ge> luitgener künstlerischer und technischer Ausführung zeigt eS uns den geliebten Jubilar, wie er ist, und fo kann dieses Bild als ein vorzüglicher Abschluß der schon früher im Beilage deS BeremeS Südmark erschienenen Hnmoreskenkarten aus Roseggcrs mund-artlichen Geschichten beirachlet werden. Wenn sich alle Roseggerfreunde in deutschen Landen zum 70. Wiegenfeste des Waldpoeten einer solche» Gruß« karte bedienen würden, nm ihm ihre Wünsche zu vermitteln, dann wäre ihr Zweck ganz erfüllt und eine fchöne Ehrung deS Anregers der Dreimillionen-fammlung erreicht. Preis 100 stück 6 Kronen, 1 Stück 10 Heller. Ortsprospekte von Kurorten und Sommerfrischen in Steiermark. Alle jene Kreise (Fremdenverkehrs-, BerschönerungSvereine, Gemeinden usw.) die sich mit der örtlichen Pflege des Fremdenverkehres befaffen, sowie auch die Kur« anstalten und Bäver, werden dringend eingeladen, dem Landesverband sür Fremdenverkehr in Steier-mark unausgefordert stelS eine größere Anzahl ihrer Prospekte, Führer und dergleichen zur Verfügung zu stellen, um ihn in die Lage zu versetzen, bei der Beaniwortung der zahlreichen mündlichen und schrist» lichen Ansragen auch einen Prospekt deS betreffenden Ories an die Jnteressenle« abgeben zu können. Bei diesem Anlasse wird namentlich den Gemeindevor-stehungen empsohlen, die seitens der Fremden an sie gerichicitn Anfragen wegen Sommerwohnungen wo-möglich umgehend zu beantworten und nicht al« amt« licheS Schriftstück zu behandeln. Die verlorene Handschrift durch die Photographie wiedergefunden, so betitelt sich ein technisch ebenso inleressanter wie spannend geschriebener Aufsatz in „Wiener Mitteilungen pho-tographifchen Inhalts", in welchem Dr. A. J«u:i6 die Wiederlesbarmachung von Palimpseste» aus pho-iogeaphischem Wege den Lichtbildern klarlegt. Was diese Zeitschrist für Amateurphoiographen bietet, ist derart, daß jeder Lichibildner. der fortschreiten, über-Haupt erfolgreich arbeiten will, sie abonnieren follte. Für Anfänger ist gesorgt durch einen sehr zweck-mäßig eingerichleteu praktischen Unterricht in Lektto- Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 53 nen, und über Neuheiten bringt diese Zeilschrist stetit rasch und ausführlich zuverlässige Berichte, so über daS neue Jxi-Papier zur Herstellung farbiger Ko-pien, über DussaudS kaltes Licht und anderes mehr. Aktuelle Gebiete finden stets ausführliche Beachtung. Photographie von Flugzeugen, Telephotographie usw. und wertvoll« neue Erkenntnisse auf wissenschaftlichem Gebiete, zum Beispiel .DaS Aussehen farbiger Ge-genstände bei künstlicher Beleuchtung" von Exzel« lenz Freiherr» A. von Hübl, erscheinen erstmalig in diesem Blatte veröffentlicht. Zu dem sind die zahl-reichen, vorbildlichen Illustrationen nach Original, aufnahmen höchst anregend und von künstlerisch er-ziehlicher Wirkung. Anfragen und Auskünfte über photographische Ausrüstungen usw. finden im Brief kästen ausführliche Behandlung. Die grvhc Vcrbrei-tung ermöglicht ein Abonnement für bloß 10 K jährlich (24 Halbmonatshefte, GratiSzusendung im Jnlande). Probehefte werden von der Firma R. Lechner (Wilhelm Müller, Wien, Groben 31) gratis abgegeben. Südmarkkarten mit Grazer Ansich-ten. Die Südmark hat auf mehrfachis Verlangen hin eine Folge von malerischen Altgrazer Lichtbild, ansichten ausgegeben, die nach wirklich künstlerisch empfundenen Aufnahiren des heimalfinnigen und romantikliebenden Herrn RechnungSrateS Lenhart hergestellt sind und daher voraussichtlich bei de» Grazern wie bei den Fremden, welche die Stadt be> suchen, großen Beifall finden werde». Es sind di dkutung haben, zur Anschauung zu bringen und die betreffenden Firmen zur Beteiligung zu veranlassen. An alle Herren Landwirte ergeht die Bitte, mil dem Ankauie von Maschinen und Gerälen bis zur Ausstellung zu warien. Der Verein Grazer .Herbst« messe" wird Sorge dafür tragen, daß während der AuSftellungSwoche vom 27. September bis 5. Oktober immer in der Ausstellungskanzlei ein Fach-mann anwesend sein wird, der Käufern mit Rat und Tat an die Hand gehen wird. Auch werden an spater zu bestimmenden Tagen unter Führung von Sachverständigen Begehungen der MaschinenanS-stellung stattfinde» uud die ausgestellte» Maschinen und Geräte erklär« weiden. Heule ichv» kann gesagt werden, daß bis Maschinenausstellung sehr viel deS Interessanten und Nützlichen enthalten wird Der Wohnfitz Anastafius Grün. Das nachstehende, in Berliner Blättern befindliche In-serat, verdient die höchste Beachtung aller Kreise, in denen die Bewunderung und die Verehrung sür un-seren großen Dichter' AnastasiuS Grün noch fortlebt: ..Schloßgut Turn am Hart, an der südlichen Grenze von Kram und Steiermark gelegen, mit großem, im Viereck gebauten, gut erhaltenen Schloß mit dreißig Zimmern, teilweise eingerichtet, zwanzig Joch großem, herrlichen Park, Glashäusern, Pracht-voller Aussicht über das Savetal nach Kroatien, ehemaliger Besitz dis Grafen AuerSperg (AnastasiuS Grün), ist mit oder teilweifen etwa 850 Joch Prima.Grundstücken billig zu verkaufen. Näheres: Kroalisch-Slawonische Parzellierungsbank in Agram." — DaS ist jenes berühmle Turn am Hart, in den, AuerSperg-Grün eine große Zeit seiner Jugend ver-lebt, das er später besessen und durch wirlschastliche Tätigkeit ergiebig gemacht, in dem so viele seiner herrlichen Dichtungen entstanden sind, die zum eisernen Bestände der deutsche» Liter-rtur gehören. Wäre eS da nicht eine Ehrenpflicht deutscher Ver-eine oder aber der Reiche» unseres Volkes, wenig-stenS jetzt dafür ernste Sorge zu tragen, daß der einstige deutsche Dichtersitz endlich den slawischen Händen, in die er gefallen war, endlich wieder ent-rissen werde. Monatsausweis des Einlagenstandes gegen Kassenscheine und Einlagsbücher der k. k. prw. Böhmischen Unionbank: Stand am 30. Juni 1913 . . K 65,823.097-47 Vermischtes. DaS kluge Karlchen. Onkel (aus dem Schlaf erwachend): „Alle Wetter, Karl, was fällt dir denn ein, mir „Za-cherlin" in'S Ohr zu spritzen ?" Karlchen: ..Der Papa hat heilte gesagt, die Tante hält' dir einen Floh in'S Ohr gefetzt." Eingesendet Vorbeugung. Man weiß nicht immer den Wert vorbeugender Maßiegeln zu schätze», die ein wichtiger Faktor sür die Erhaltung unserer Ge-fundheit bilden. Ganz besonders gilt dies sür den größten Feind der Menschheit, die Tuberkulose. — Unter den jenig n Mitteln, welchen besonders vor-beugende Wirkung gegen diese Krankheit innewohnt, dürste das Siiolin „Röche" wohl den hervorragen»» sten Platz einnehme». Man versäume nicht, dieses Mittel der HauSapvlhcke einzuvei leiben. Es ist von angenehmem Geschmack und wiid geine genommen. n Moden-und parnilienblatt | Banges. 2xmonAtLje 40 Seilen mit Schiittbagen. < AI Q ft I) M lltil | »r« T*rt«ljtfcjn J |\4 Q y «»* Hl« fMUMUil*. i«iii ruh i— Mi Hin; Sctotti. fafc » st jumicj.: Tausende Bilder u. Modelle. 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