Lchriftleituitg: H«thau»gaffe Nr. » siizknk« Halts.) t|ticht*«le: Täglich (aiit fclulli trr So»,, s. Ptift-ti|i: non 11—1} Uhr vorm. «xrdkii richt Mttpg-drn. Mflirnltfc *iit-laMugfit ,ichl btrufffichng:. ItUnMan njtit rimt tu SntMltxni (S'ji'ti «ktntüOJ 6« bittifl« feil. liMtrn artüötm nttwen-- Bei iDidxtt) o!an«cn Prci -Kotnufe. £li. tret|4i! wacht- dn1 < cn t»i»aj »»d Xonncdta; n*Tg>-» Hau«.) VezugSbedilMNgeii: r«rch dit Post »«,«,01 I CMerttljSIicig < ulbiiltri» BaiqjZhrig. , jiilt tilti Bit .SiMllK t>< (alt «aiiatttch . ... K fit (iRtrilltRl . . . K »•— HaldjiiV-ig waiuUbttß . . . . I lr— Ktir« flallant «»»»tu ftch »>« tn|MI|ini ■■ Mi Wertn »ttltnitiRfl »-»stallten. ÜtttltldKIc Ib»»««tttt» gdtai bis ist »ddeftellu»^ Ar. 42. Mi, Donnerstag. 25. Mai 1905 80. Jahrgang. Z)er Kausteröandet. Bei der Beratung über da« Hausierhandel-Aejetz im Parlaments, über da« wir bereits be-nih n haben, hielt unser Reich«rat«abgevrd»eter, hirr Dr. Pommer, sollende Rede: Hohe» Hau« I Da» Gesetz, betreffend den H^sierhandel. wurde bekanntlich im Abgeordneien» dauie in neun Sitzungen vom 9. bi» 17. Dezm-der 1902, also vor mehr als zwei Jahren s nig» Utoflt. Mit Ach und Krach ist dass lde du'chge-Katt worden; mit schweren Wunden bebtck', ftkti schließlich doch lebend gi >g eS au« de.,i flamvf he vor. ES erinnert daS an d.i« Won t>,« Philosophen Schopenhauer, der von der Welt tehinpieie, daß sie io eingerichtet ist, wie sie sein »ißte, um gerade mit g,nauer Not begehen ,u {ihnen; wenn sie noch etwa« schlechter einge-richtet wäre, wü^de sie nichl mehr begeben fimnen. Serade so ist e« mit dem Hausiergesetz. DaS haxsiergesetz. wie e« damals au? den Bk'atun^en de» A^eo'dnet nhause« hervorgegangen ist. war schon so schlecht, das; e« gerade noch zur Not b'-stehen konnte; wa« aber da« Herienhau« jetzt barcinl gemacht bat, ist unglauM ch. Da« hohe Hmeahau«, der Hemm'chuh für alt' wahrhaft rollSiümlichen Resonne», steck« noch lies in dem Mündigen ManchestenLiberatiSm»« darin, in de« ja auch wir schließlich. wenigsten« die Aelte-nb, vor 20 bi« 30 Jahren selbst gesteckt sind. »I dem wir un« ab'r, Gl.lt sei Dank, befreit laben. ®a« da« Abgeordnetenhau« mit großer Mhe und unter großen Gefahren gutgemacht hat, toi hat da« Herrenbau« wieder vernichtet. Au« oll dem, wa« e« an dem Gesetzentwurf« de« Ibg»ordnetenhau!e« geändert hat, geht daS Be streben hervor — wen « ich bildlich sprechen darf, Kestrede t«r Sunderliien Wiederkehr von Schillers Sodestag Eilten von ^errn Pros. Ltto Eichler bei der Schiller-frier in Ciltt. (Sortfetnng.) Ji dieser männlichen Auffassung deS Arbeit«-wette«, in dem gediegenen Streben, durch bestän-tn.lt Geiste«arbe>t sich selbst zu läutern und zu klären und zu reinerer Anschauung durchzudringen, traf n sich mit unserem Alimeist r Goethe. Und ms diesem dornigen Felde Per Arbeit, nicht auf de« der Poesie, sproßte zuerst jene F,eu»dfch ist auf, die schon durch die G-öße der Perlö-,lichkeiten wie dirch die Mich« und Reinheit ihre« Inhalte« bei-Mo« in der Geschichte dasteht, ein, Feundschaft, die sich dann freilich in fröhlich blühendem Ge-deihen auch aus die Gefilde poetischen Schaffens «»Idreitete und dort ihre schönsten Blüten und rtrtftet, Flüchte trieb. Jll« er nach jahrelanger. der Wissenschaft ge» «eihttr Unterbrechung seine« poetischen Schaffen« sich selbst der M»fe wiedergab, entstanden al« erster Lutsluß seiner philosophischen Studien j'ne Herr» lichm Lieder, die wir al« die p^iloso, hischen be, zeichnen können. Wa« vorher in ungezähmter firaft, in zügelloser Freiheit au« leinen Werken jpttiMl, hier sinken wir e« gereinigt und geläutert dem Gesetze alle Zähne auSzubrechen, so daß e« ja nicht mehr beißen kann, so daß eS Gewerbe und Handel nicht mehr schützen kann. Alle« beim alten zu lassen, da« ist sichtlich da« Bestrebe» de« Herrenhauses gewesen, den Kampf aller gegen alle fortbestehen zu lassen, nach dem alten Satze deS H'rrn HosrateS Exner: Dem Gewerbestande ist nicht mehr zu helfen; wer schwimmen kann, der schwimme, wer nicht schwim» men kann, wird untergehen. Und wir, meinte man tnbei, meinte da« Herrenhaus, meinte f inerzeit wohl auch die hohe Re,jitrung — wie ich gleich nachweisen werde — sollten dabei zuschauen und keine Hand rühren! Leichen türmen sich auf Leichen auf dem wirt-schuf lichen Schlachtfeld«. Die Seßhaften sinken in Muffen in daS Pioletariat hinab, sie vermehren die revolutionäre Sozialdemokratie, da« alles macht aber nichts! Man sieht nicht, daß man durch diese« Vorgehe» langsam den Umsturz de« Bestehenden vorbereitet! Und da« alle« tut man angeblich au« Mit» leid sür die Nichlseßhaslen, au« Muleis süc ein Nomadenium, das man großzüchten will oder da« min zumindest erhalten will, so großgezüchtet wie e« ist. Wir aber lassen un« nicht täuschen. Wir sor, dern eine wirtliche Verbesserung der Lage de« Mittelstande«, wir begnügen un« mit keiner Scheinarbeit, wie sie da« Herrenhaus leisten will, mit keinem „Wasch mir den Pelz, doch mach mir ihn nicht naß!" Wie müssen c« endlich einmal wagen, ehrl.ch den Versach zu mach'«, eine ernst-hafte Reformarbeit durchzuführen. Die R/gierung freilich — wenigstens bis vor kurzer Z it hatte es den Anschein — tut, al« ob sie von allem nicht« sehe und nicht« höre (Ruf: Sehr richtig!). nicht? wisse von diesem Attentate, von diesem Hohn aus den Versuch einer wahrhaft wirksamen wirlfchast'ichen Reform. w'e'er. al« da« klare Ergebn « gediegener Geiste«-arbeit, männlich f l.ö.ren Empfindens? eS ist die kül^ne Auflednung de« Ideal« gegen die Schnecken der Wirklichkeit, der Aufichwung eine« sich mächtig tmpz-ringcndea Geiste« ü er die schale Alltäglich» keii, der unbezäiimbare Drang nach geistiger Frei-heil. Wohl ist Schiller, der Sänger de« Ideal«, nicht der Mann, der den lauten Markt unterhält, und gerade an diesem herrlichen Teile feiner Dich» tungen gehen die fremden Nationen versl indniS'o« vorüber. Aber gerade durch sie ist er unser Volk«dich>er geworden, denn eb n durch di fe Lieder weht der heiligste Atem de« deutschen Volk «, da« ein tief-innerlicher Zug. hoch über da« andere Menschen-yewimmel hinweg, zum Idealen zieht. Bald ober wandte er sich vom rein Geistigen wieder dem Irdischen zu, freilich auch diese« in seiner Eigenart au« der Höhe seine« inneren Wesen« beschauend. Im regsten W chfelverkehr mit Goethe schuf er — oder besser, schufen Heide Heroen gemeinsam — an zwei von einander weiiabliegenden und doch völlig gleich hochwertigen DichtungSarten. E« entstanden die Xenien und die berühmten Balladen. Gehören dit letzteren zu den schönsten, volkstümlichsten, immer und immer wieder — besonders von der Jugend — mit Begeisterung vorgetragenen Poemen, die Deutschland« Muse hervorgebracht, so In der Gewerbeau«schußsitzung vom 21. No« vember de« Jahre« 1903 sprach der Herr Han-delSminister Freiherr v. Call einleitende Worte über die Aenderungen, welche da« Herrenhaus an dem Gesetzentwurf« de« Abgeordnetenhauses vor» genommen hatte; er bezeichnete die vom Herren» häufe vorgenommenen Aenderungen als nur „nebensächlicher Natur", und empfahl den Beitrit zu dies«n Aenderungen, die Annahme derselben! E« ist das grundfalsch! Sosort habe damals ich, sofort hat mein Kollege Gratzhofer, hat Herr Pacher und noch andere Protest erhoben gegen diesen Ausspruch; wir haben Einsprache erhoben, wir haben nachgewiesen, daß e« sich hier um ganz wesentliche, um geradezu grundstürzende Aende» rungen und Verschlechterungen de» Bestehenden handle. Meine Herren I Btsser als die Regierung, verstehen gewiß die Gewerbetreibenden selbst, um wa« e« sich handelt und was ihnen nottut. Auf dem großen steiermärktfchen Gewerbelage, der am 23. und 29 Juni de« JahreS 1903 in Cilli ab» gehalten wurde und auf dem 80.000 Gewerbe« treibende vertreten waren, wurde ein« Entschließung gefaßt, deren Schlußpunkte ich mir erlauben werbe, Ihnen vorzulesen. E« wurde zunächst nachgewiesen, daß f«it Jahren d«r seßhafte Handel«» und Gewerbestand unter dem drückenden Wettbewerbe der von der Gesetzgebung so sehr begünstigten Hausierer leide, e« wurde nachgewiesen, daß schon in der söge» nannten „guten alten Zeit' diese Stände unter der Hausierplage schwer zu leid«» hatten; e« wurde nachgewiesen, daß heute, in der Zeit deS Dampfes und der Elektrizität, der Hausierhandel nicht mehr gerechtfettigi erscheine, daß er eine schwere Schädi» gung dieser Stände sei. Die Entschließung endet mit folgenden Worten (liest): .Mit Freude wurde eS darum begrüßt, al« die hohe Regierung endlich daran ging, durch die fchwangen die beiden Freunde in den ersteren in heiligem Eiser die Peitsche, um Gemeinheit, Selbst-sucht und Niedrigkeit au« dem Te«p l der Muse zu treiben. Ein gar f öhlicher Buhurt war'S und erq iicklich zu fchauen. wie die beiden mannlichen Recken über die minderwertigen Gesellen die blitzen» den Schwerter schwangen, daß diese am Boden zappelten und mit Schimpk und Schelte die wohl» gezielten Streiche quittierten. DaS ist jene Zeit Schillers, von der un« Goethe in seinem erhabenen Epilog zu Schiller« Glocke sinzt: Nun glühte feine Wange rot und röter, Von jener Jugend, die un« nie entfliegt. Al« damal« N cker« berühmte Tochter. Ma» dame Staöl, Weimar besuchte, wollte sie auch unsern Schiller kennen lernen. Während sie feiner harrte, kam ein stattlicher Herr auf sie zu. in vor» nehmer Hosuniform, sech« Fuß zwei Zoll hoch, in stramm militärischer Haltung, mit rötlich U«lock>em Haupte und scharf blitzenden Au^en im energisch geschnittenen Gesichte. Midame Stavl, welche wohl glaubte, einen General vor sich zu haben, war nicht wenig überrascht, da ihr dieser imposant« H«rr al« Hosrat Schiller vorgestellt wurde. Doch wissen jene, die ihn näher kannten und da« Glück feine« täglichen Umganges genossen, feine HerzenS^üte nicht weniger als seine edle Be-scheidenheit zu preisen, die ihn noch weit schöner kltidkte al« die achtunggebietende Größe feiner Ge- Seite 2 «S-utfch- W-cht- Nummer 42 Hausiervorlagt diesem lang« und schwer empsunde« nm Uebelstande abzuh«ls«n. Seiber ist durch die Verhandlung der Beilage i« Abgeordnetenhause und noch weiterS im HerrtN-haust dieses Ge'etz gtgen da» Hausierunwesen der-art gegenüber der Fassung deS GewerbeauSschusseS verschlechtert worden, daß damit sein Zweck voll-ständig verfehlt wurde. Die beim allgemeinen steinmärkischen Ge-wtrbtiagt am 23. und 29. Juni 1903 in Cilli zahlreich versammelten Vertr.ter de« Gewerbe-stände« stellen daher an da« hohe Hau« der Ab» geordneten da« dringende Ersuche», dit Hausttr-gtsttzoorlagt in der Fassung de« Herrenhauses ab» zulehntn und auf der Wiederherstellung der Faf» sung dt« Gewnbeau»schusseS de« Abgeordneten» Haus»« in allen ivtsenilichen, gew »besreundl che» Punkten mit aller Festigkiit zu bestehen." So sprecht» dit Gtwtil»treibenden! Wir Ab' geordneten d«r Deutschen Volk«pait,i sin' aller« ding« roch um ein Stück weiter gegangen. Schon in drr XVI. Session, am 27. Oktober >899, wune von den Abgeordneten Kieiimann. Dr. v. Hosm.mn und meiner Person »in viel tnischiedenerer, viel weitergehender Antiag eingebracht, der einsach die vollständige Aushebung de« Hausierhandel« sich zum Ziele setzt,. Jede Gemeindevertretung — da« würd, schon dort betont — solle berechtigt f.in, ei» Hausi r-verbot zu erlassen, wie die« im § 12 l>e« E»t-wurs-« de« Abgeordn tenhause« etensall» f>st,r» setzt ist. (Schluß folgt.) Der Kampf um das Neichsratsmandat im Städtebezirk Marburg. Herr G > r st m a y r berief für Zamstag, den 20 d>, t>nt allgemeine Versammlung der Reich»-ratSwähler >on Marburg in Götz' Saale ein. Dem Rufe folgten etwa 200 Wähler. Nach einer Be-grüßung«anspracht durch den Einberufn wurde Herr Dr. L o r b t r d. I. zum Vorsitzenden ge-wähl«. Der Zweck dir Versammlung war die Ausst'llung eine« Kandidaten für da« durch d,n Tod dt« Htrrn Dr. Wolffhardt erledigte Reich«-ratSmandat (Stadt bezirk Marburg). Die Vn, f«mmlung nahm .inen stürmisch bewegten Verlauf und tinztlnt Redner btgaben sich auf persönliche« Gebiet, so daß der Vorsitzende kein leichte« Amt hatte. Vor Uebngang zur Tage«ordnung nahm Wähler G a r b »i« da« Wort und stellte an Herrn Gilstmayr die Anfrage, in wessen Interesse oder Auftrag«' er die V rfimm'ung einberufen stall, eine (Stöße, die er in gütigem Wohlwollen gerne selb r milderte, indem er im Gespräche se>n Haupt in Milce und Freundlichk-tt senkte, eine Haltung, die jene Künstln in feinen Bildern wie» vergeben, die sein Wesen am besten erfaßt habe». Noch jener Begeisterung voll, die seine letzten Geiste«taten in seiner Seele entflammt hauen, trat er nun an sein gro£e«, ernste«, so lange vorberei-tete« Meisterwerk, an den .Wall nstein' heran. Und wiederum war <« der Gang der Zeit, waren e« die Geschicke seine« Volke», die ihn nun mächtig zur Vollendung d<& gewaltigen Drama« drängle». Die französische Revolution war mit der atem« beraubenden Füll, ihm Ereignisse übe, die Bühre der Zeit gebraust, der lange Krieg hatte seine er-stickenden Schwaden über Deutschland« Gauen ge» breitet und de« großen Korsen überragende G stalt hat sich drohender und d-ödender au« d.m sich rastlo« wälzenden Gewimmel empor. Au» dieiem Rahmen h rau« erwuch« Schiller« „Wallenftein"! Ein Werk, lange vorbereitet, lief durchdacht, heiß dur l.sühl>, aber auch ein Werk, so groß, wie kein-« mehr der deutschen Bühne er-standen ist. Der Dichter steht nicht m> hr, zum Helden per« fonisiziert. mitten in der Handlung. Wie ein t#o« schwebt er über den Erschei- ungen und lenkt die Geschicke. Wie ein göttlicher Ratschluß entwickelt habe, da er in seiner Einladung nur von Geschäft«-leuten und dem Gewerbestande spricht. Die Be» amten ließen sich keinen Kandidaten oktroyieien, oder habe er sich nur au« PopularitätShascherei an die Spitze der Wahlmacher gestellt? Herr Girstmayr bespricht den Zweck der Ver-sammlung, der dahin gehl, der morgigen Ber» trauen»«ünnnonfammlung einen Kandidaten in Vorschlag zu bringen. Er hasche nicht nach Popu-larität, sondern wolle nur Klarheit in die Situation dringen. Der Meinung der Mehrheit werde er sich sügen. Die beiden Kandidaten Psnmer und Waftian feien nicht eingeladen worden, um den Au»iaufch der Meinungen ungehemmter zu ge-stalten. Ingenieur S u » k r ist der Ansicht, daß man einen Kandidaten wohl nicht einladen wollte, um ni t.» den anderen in den Schatten zu stellen. In zahl-reichen VertrauenSmännnbe prechungen der Be-amtenfchasl und Lehnrschast sei einstimmig Herr Waftian al« Kandidat ausgestellt worden, der mit Leib und S.ele sür siin Volt arbeiten und d.r imstande sein wird, die Beamtenschaft, die unter dem Drucke der geheimen Qualifikation leide», vor den Nadkieien und Verleumdungen in der „Süd« steilischen Presse" zu schützen und diese Anfeindungen energisch zurückzuweisen, der die Hinten« eppen-Politik eine« Hofrate» Ploj schatf in« Auge f. ffen und ihr entg gen.»b iten wird. Wenn der Be-amtenstand zugrunde geht, so solle auch der Ge« werbestand in den Abgrund („Od»"-Ruse einer-seil«, anderseits Beifall.) G i r st m a y r sagt, daß ,« ihm nicht .in» falle, einen Kandidaten gegen den anderen au«zu-spielen. Er vermißt b/im Kandidaten Waftian die Lebenserfahrung. Er anerkennt feine Veranlagung, macht e« aber ihm und dem ganzen V.rein „ ?üd° mark" zum Vorwuif. daß sie in St. Egydi an unpasskiider Stelle ein Hotel baue», da« wegen seiner unglücklichen Lage nie rentabel sein wird. Schon heute lönne der Wirt den Zin« nicht mehr zahlen. Daß Hen Waftian sich zueist al« Wilder versuch«« werde, paßt dem Redner auch nicht. Bon einem Wilden haben wir gar nicht«. (Odo Rufe.) Auch der glänzendste Redner könne n chl» erreichen, w nn er sich nicht einem Klub anschließe. Wähln Wolfram weist ii» Angriffe seines V,rredners bezüglich de» VereinShauseS in Et. Egydi zuiück. H.rr Giistmoyr habe selbst als Mitglied der Deutschen Volkspartei diese bekämpf». Die Pettauer sagen, sie wollen keinen Marburger (Herr Maqr: „Und die Marburger keinen Grazer.') WaS ist denn Herr Wasti.n in Giflj? Er ge ö,t einer Körperschaft an. die sür unse> VolkStum recht sich da« D ama >u Ende. Wehmui«voll, aber nideespruchSlo», m» den Gefühlen. die wir der scheidenden Sonne n achsenden, sehen wir Max P>c» colomini untergehen. Mit ruhiger Befriedigung, aber ohne Gehässigkeit nehm n wir Oc'av o» Vei-einsamung hin, und tief erschüttert, aber in stummer Ergebung fchauen wir Wallenstein« TodeSfturz, einwandlo» wie di unabwendbar richtige Lösung eine« großen mathematischen Problem«. Die ungeheure Wirkung des Wall »stein von der Bühne h.rab soll »»besprochen bleiben. Sie ist selbstverständlich. Vergessen wir nicht, daß e« ein leidender Mann war, der diese herrliche Großtat begangen, ein Mann, der die Stunden der A'be.t dem rüt« telnden F> der, d.r erschöpfenden Schwäche abrin-gen mußte, ei» Mann, der sich au« dem quälendsten Schmerz zur sonnige» Höh- der Begeisterung aus-schwang; daß e« ein langsam sterbender Held wo-', der den Lorbeer diefei Sieg>S errungen. Und dieser qualgepreßle Held fand weicht« Er» barmen für die geistigen Leiden der Mitwelt, ein Erbarmen. daS sich groß und unsterblich in fei.,,» Werken auSspricht. Nicht daS richtende Schwert, daS auf Maria«, der Königin von Schottland, weißen Nack.n fiel, mag fein Herz zuerst erschüttert haben, sondern da« ungerecht harte Urteil der Geschichte zwang sein edle« Herz, ten Schmutz der Verleumdung von dem fegen«reich wirkt. Wie viele ReichSratSadgeordaeie hab-n in Wien ihren ständigen Wohnsitz und ver-treten einen Bezirk von Böhmen. Herr Psriui« war immer krank, al« im steiermärkischen La»»« tage die Angelegenheit deS BahnbaueS Marburg— WieS besproch n wurde. (Rufe: .K.ine Berte»«-düng!*) Wähler Havlic»t nimmt Herrn Pkri»« in Schutz, der doch nichts dafür könne, wen« n krank ist; absichtlich fei er nie von den Sitzung» im Landtage ausgeblieben. Wähler S u s k e ist der Ansicht, daß Hm Wastiaa auch die wirtschaftlich.» Interessen vertreten werde. Er macht der Deutschen BolkSpartii den Vorwurs, daß sie fern Staate alle die h»d«i Militärlasten bewillige, die schließlich da» Volt z» bezahl'» h>be. Wähler Ratzek befürwortet di« Kandidatur de» Herrn Psrimer. Lehrn Schuster bekämpft die pe 'änliche» Angriffe und sag», daß wir eine» Vertreter brauchen, der die Interesse» der deutschen Steirer mit ManneSmui vertritt rni» daS sei Hen Waftian eher imstande. Bürger-schullehrn Biene » stei » findet e< für unorr-ontwortlich, daß die Kandidoten. um die ,« handelt, nicht anwesend sind. Herr Martini bemängelt die Zusammenstellung der Vertrauen»-männer. Dr. O r o s e I stellt den Antrag, die beide» Kandidaten einzuladen, in einer Wähleroeifa»«» lung ihr Programm zu entwickeln. Heu« seile man von einer Abstimmung absehen. Wähl« H a v l i c e k sagt, daß die beiden Herren ja nchi selbst kandidi ren, sondetn nur von ihren Partei« al« Kandidaten ausgestellt werden. Die heilige V Sammlung möge sich lgr einen der beite» Herren entscheiden; der dann die Mehrheit sür sich ha«, sür den sollen alle eintreten. Daß Hm Pfiimer viele Ehrenämter innehat, sei ja richtig, und da« beweise seine «üchtige Arbei««krafi. Jet»-fall» werden sich Männer im Gemeinderate finde«, die feine Bür>.nmeislnftelloertreln stelle und sei« Stelle al» Obmann der Finanzs ktion ii bei rühmen. Wähler Wolfram erklärt noch, daß sich feine Anhänger einem Befllufse, Herrn Ps««« al« Kandidaten auszustellen, nicht füge» werde» und die Kandidatur deS Hei tu Waftian unter alle» Umständen ausrecht erhalten. Schließlich wurde der vorgenan»>e Antrag des Herrn Dr. Orosel ange-nommen und die Versammlung schloß ohne Er-gebniS. « » • Die Verirauen»männn«Versammlung zur 8e- sprechung der RetchSiatSerfatzwahl im Siädiedezirk Marburg fand Sonntag nachmittag i« Kafm» Antlitz d r Dulderin zu wische» und sie mit der Glorie se.neS Dichiergeist.« zu umweben! Fri»» war ihm Maria der Sprache, fremv de« Älaude» nach, aber ewig noch daS leidende Menschenkind dem leideste« Menschenkinde. Ist Schillers Wallenstein da» erhabenste De»k-mal von de» Dichter» Geiste»giöße, so ist Maria Stuart da« schönste Kind seiner HerzenSgüte. ®ie begreiflich ist e« doch, daß an de»i Abende, da Schiller nach der Aufführung der Maiia Linatt in Berlin da« Theater verließ, da« Volk in imab-tehdarer Reihe eine Gasse bildete und i» flimatr Verehrung enlt lößten Haupte« schweigend stand, di« der Dichterfürst hindurchgeschritten war. Stärker noch tritt dieser schöne Zug seile» Wesens in dem Drama «Die Jnn«»srau von Orleans hervor. Auch hier war e« nicht da« ui-abwendbare Walten de§ Go >e« in der Seschlch», da« den Dichter fesselte und zum Schaffe» zmaiz, fondern kie zornig aufflammende Empörung seiner reinen Seele über di; gisiiae Zote, mit der ein ge st-reicher Franzose die schönste Jdealgeftal« seine» eigenen Volte« in den Schmutz gezerrt haue, iu» den Glanz seines Witze« funkeln zu lassen. „Da« ed'.e Bild der Menschheit zu verhöhie«. Im liessten Staube wälzt» dich der Spott." ruft er in heiligem Grimme und frommer Erbar» niS. Aber er bleibt nicht beim Gefühle stehe», er ftunmtr 42 „Pe«»7ch< W«cht' Seite 3 ßM. Sie eröffnete Herr Bürgermeister Dr. Kchmiderer mit einer Begrüßung«ansprache. I« bet Versammlung nahmen der Führer der Deutschen Volkspartei Dr. v. D e r s ch a I l a und tie Landesausschüsse Edler von F e y r e r und 61 a I ( n e r teil. Zum Borsitzenden wurde der Mt&ermeifler von Peltau Ornig gewählt. Dr. i. Plachki (Petto») legte namens der Pettauer >»d anderer Protest gegen die Einberufung der Versammlung ein, weil, wie in der letzten vertrau-Ich» Versammlung beschlossen wurde, die beiden Kandidat«» Psrimer und Wostian zur Teilnahme » der Versammlung nicht geladen wurden und iveil vor der Besprechung der Vertrauensmänner gestern in Marburg «ine Wählerversammlung statt« sanö, wa« nach den Beschlüssen nicht hätte sein f»Qcn. Nach ausklärenden Worten de« Bürgermeister« $t, Echmiderer wünscht Dr. T h u r n (Lutten-fcrrß) «in einige« Vorgehen, um weder einen Sieger «ich einen Besiegten zu haben. Ein Teil der Ver-naiientmänner von Maiburg b sürwortete die lkaididatur de« LandtagSabgeordneten Psrimer, ein «btw Teil, so namentlich der Vertreter der Be-mttnschasi jene de« Herrn Waftian, die Ver-iTaunUmaniier von Pettau, Frieda«, St. Leonhard, Vmdischgraz, Mahrenberg, Saldendosen und Kalterbera traten oOe sür die Kandidatur de« Herrn Waftian ein. Die Vertreter von Ho°,»n-«authen und Windtsch-Feistritz hatten noch keine lelkgenheit von ihren Wählern die Meinungen p hö'en. Einzelne Vertreter Hoden inSbesond.-re hervor. daß der Wahlbezirk Marburg einen tempe» romeniootlen redegewandten Vertreter brauche, der Lersammlungen abhalte, um die deutschen Wähler ii ihrer Widerstandskraft ge^en die slavischen Geg. rer zu stark.» und al« diesen Mann sehen sie ©aftion berufen, der über die nötige freie Zeit nnftiftt, sich ganz in den Dienst feiner Wähler pH'N. Nach langer, etmier u,d oft stürmischer Wechselrede, wobei indbefonbete die reiche trsihrnng Psrimer« im oolk«wirlschasllichen Leben «d deffen emsiger Fleiß hervorgehoben wurde, »d nachdem jede der Parteien aus ihrem Stand» »>k>e verharrte, sahen die Vertrauensmänner, >4 acht« andere« Übrig bleibe, al« in einen Lahlkampf einzugehen. Beide, feit« wurde da« ieifvrechen gegeben, nachdem eine Einigung nicht jtfande kam, den Kampf in vornehmster Form |i führen, und fall« e« zu einer Stichwahl kom-»rn sollie, dem Kandidaten der Mehrheit die Stiaime zu geben. schteuel zur 2at! In stonkem Edelmut hebt er, der Deutsche, da« fremde München au« dem Staube: ,ti&d) furchte nicht, e« gibt noch schöne Herzen, Die fnt da« Hohe, Herrliche entglühen!" — lü (ihn sie aus eine Höhe, aus die sie niemal« rät Franzose zu stellen im Ltande gewesen wäre. Gibt ,« ein herrlichere« De,kmal. da« deutscher figraatt hätte errichtet werden lönnen? Indem er aber, seinem edle» W.sen in edler keldstlosigkeii e- «sagend. sich ganz in fremde Art intusi, den Geist ti»eS lanstremden Volke«, d'i Seist de« schwärme,iichen Miitelalter«, de« «indetseligen, sarlensreudigen, pruntftohen Katho-ltyimu« etfaßi», seine Zun^tau von Orleans mit der ganzen Pracht ihre« Wesen«, ihrer Zeie, ihre« Soitcl, ihrer Religion umgab und so ein Werk, ichi so sehr voll klassisch r Krast und Erhabenheit, »I« »oll szenischen Prunkes und berauschender ?iil>»»iiwirksa«kt>l schus. hatt» er sich allzuweit von stillt» eigen, n Wege enisernt und war dem Pfade ttimetischen SymboliSmuS und geheimnisvoll, n 3X#j>»«u«, dem Pfad, der von ivm mit so viel pnlcht» Ernst bekämpften Romantik gesollt. In »nltidloser Selbstkritik wandle er sich kraftvoll von dt» Irrwege ab und kehr»» sich wieder feinem leuchtenden Ziele, dem Ziele der Klarheit, Wahr-Heu inb sittlichen Einsachh, il zu. Der Mann, der vom ostasmtischen Kriegsschauplatz. Linewitsch drahtet unter dem 21. d.: Am 19. d. besetzte eine russische Abteilung da« Dorf Schahotse. Am nächsten Tage wurde der Vormarsch fortgesetzt. Am 10. hatte »ine Kolonne »in Ar-tilleriigefecht in der Näh» der Bahnstation Tschan» tusu zu bestehen. Die Zapaner wurden gezwungen, die Siaton zu räumen und sich am 20. nach Süden zurückzuziehen. Auch diese russische Kolonne f.tzie den Vormarsch nach Süden fort. Die Ko» lonne, die sich am 20. Nanch»ntse genähert hatte, verbrannt» den Ort. An emselben Tage fand in der Nähe de« Dorfe« Armagan, vier Werst west-lich von Kinchugnif». da? von einet starken japani» scheu Abteilung b»jetzi war, ein Jnfant»ri»gesecht statt. — Räch amtlicher japanischer Bekanntgabe wur» den feindliche Kavallerieiruppen, die vom rechten Ufer be« Liaoho auf Umwegen geaen Faknmen vorrückten, von der japanischen Nachhut in zahl-reiche-, Scharmützeln peschlagen und näherten sich, nachdem sie auch in der Umgebung von Tufang-fchen ei >en Mißerfolg erlitten, am 20. d. mit der Hauptmacht Siantatzu, 26 Meilen von Fakumen. Am 21. zogen sie sich aus da« rechte User de» Malienhu zurück. Mehrere Kompagnien, die aus dem linken Ufer d « Flusse» geblieben waren, wurden von den japanischen Truppen besiegt und zogen sich in Unordnung nach Norden zurück. Auf den anderen Teilen de« Kriegsschauplatz«« ist kein» Veränderung eingetreten. politische Mundschau. Alnter dem Protektorate des deutscheu BolRea I lieb r die JudilaumSfei r deS deuijchen Schul»»',wr« m Wi»n wird v. a. dtricht»!: Die groß» Festll.rsammIuNij fand im großen Musik-v»rein«saal statt. Die besten Kreis» de« deutsch-österreichifchen Bürgertum», die Rektoren und Prostffoien der Wiener Hochschulen und viele deutsche Abgeordnete wa>en erschienen. Die Fest-r« » hielt der Abgeordnete Dr. Groß. Besonderen Beifall fand jener Passu« feiner sR»d». in dem et, mit deutlichem Hinweis auf die Protektorat«-Übernahme über den katholischen Schulverein durch den ö-lerreichischen Thronfolger, a„«rief: .Wir haben nie »in»n Protektor gesucht, denn wir brauche» ihn nicht. Unser Verein steht unter dem Protektorat de« deutschen Volk » und da ist er wohl geborgen." Nachahmungstrieb und Kremdenverkehrs-förderung der Slooeuen. Am 15. d. M. sind der trainisch-n LanveSeegierun.; die Satzungen bei Landesverbandes zur Förderung des Fremdenver-kehr« in Krain seilen« slovenischer Macher in slo» venischer Sprache überreicht worden. Der zu bil» dende Verband samt seinen Satzungen ist ein» ge-treu» Nachbildung der Verbände zur Förde, ung d»« Fr»md»nv'tk»hr« in den deutschen Ländern. Der einzige Unterschied ist nur sein slovenischer Schild und die Bestimmung, daß bei allen Verlautbarungen, Anschlägen, Wegbezeichnungen. ferne von jeder hohlen Selbslüberschätz >ng vvi je» h»r willig b i fremde« Meistern in die Schul« ge» gangen und. d«ren Gtist durchdringend, die wirke eine« Euripides. Bergil, Shakespeare. Racine und Gozzi — nicht in« Deutsche übersetz«, sondern sie den Spuren d.« germanischen Bolk»tum» folgend, eingedeutscht hart, dieser Mann oertieft sich wi»d»r, den Verlockung n einer sinnlicheren Geist,«richiung trotzend, ganz in den strengeren, reineren Geist, den Geist der klassischen Antike. Au« diesem he aus erschuf »r, da« Probestück fein r ernsten S i ulung, die „Braut ov,i Messina". da« am meisten der griechischtn Antik» sich nähernd» dtutsch» Drama, dem freilich die Hand d,S Meister» da« Gepräge deuischer Art in der strengeren Verantwortlichkeit de« Individuum« gegenüber dem waltenden Schick-sal, in d«r herberen Moral ausgtdtücki hat. ' Ma>» pfalttg hatt» sich inbeffen der Gang d»S Schicksals in Schiller» »ig»nem Heim bemerkbar gemacht, Freud und Leid aus dem unerschöpflichen Füllhorn schütt nd. Hatte sich die Zahl der Seinen durch die Geburt lieber Kinder oermehrt, hatte sich sein Wohlstand zu sicherer Behaglichkeit erhöht und waren Häuschen und Garten sein eigen geworden, nachdem er bleibend von Jena nach Weimar übet» siedelt war, so war ihm hing«g»n di» Li»bling«-fchw»st,r geftorbkn. fein »hrbarrr Batrr war einem langen, schmerzlichen Leiden erlegen und fein» gut» Mutter, der unser Dicht»» nicht nur Stolz und Ori»nti»rungStas»ln usw. nur di» slovenische Sprache anzuwenden sei. Wie der Verband da» durch den Fremdenverkehr im Lande fördern und heben will, bleibt allerdings Geheimnis der Macher, da über 95 Prozent der Fremden, welche Krain besuchen. deS Slowenischen unkundig sind. Selbst die Tschechen haben sich in ihrer Hütte an der Nordseite deS Grintouc zur Aufle» gung zweisprachiger Tarife und zum Gebrauch du deutschen Sprache bequemt. Der mit großem Pomp angekündigte flooenifch? Landesverband zur För» derung des Fremdenverkehrs dagegen will ein» sprachig bleiben und die Tschechen auch in dieser Richtung gleich wie hinsichtlich der Schillerseier übertrumpfen. Kie slavische« Parallelklassen iu Schlesien. Die „Deutschn. Korr.* meldet aus Troppau: Wie in hiesigen insormierten Kreisen verlautet, stand die vorwöchentlich« Reife des Landespräsidenten Grafen Thu» nach Wien mit der den deutschen Parteien im Landtage zugesicherten Verlegung der slavischen Parallelklassen an den Lehrerbildungsanstalten in Troppau und Teschen im Zusammenhange. Da da» Schuljahr zu Ende geh», ohne daß vvraerei-tende Schritte für diese Verlegung unternommen worden wä>en, wurde der Regierung seitens der führenden Persönlichkeiten der deutsch,» Parteien daS seinerzeitige Versprechen in Erinnerung ge» bracht. Gl.ichzeitig hat sich, wie die ,D. Korr." meldet. daS im Vorjahre gebildete gtmeinsam» Aktionskomitee neuerdings konstituiert und eine energische Aktion der Deutschen TtoppauS angekündigt. Di« deutschen Ver ine werden ausgesordert, sich den 18. August freizuhalten, da sür diesen Tag eine große P oteftkundgebung der Deutschen ganz Schlesien« in Troppau geplant ist. Z>ie Krieke? Aomveugeschichte. Am 22. d. begann vor dem vom Obersten Gencht«hofe dele-gierten Wiener Schwurgericht« du Verhandlung in der Affäre der im H ime der .Societö gymnastica* in Trieft im Sommer 1904 gefundenen Bomben. Angeklagt sind vier Triester Einwohner, und zwar de« Hochverrate« und der MajestätSbeleidigung. Der Prozeß wird zehn Tage dauern. Wir werden darüber berichten. Jurilleuönttsch Die Zeitschrift de« Allg». meinen D uifchen Sprachverein« zitiert au« Ge-richtSakten, die au« neuester Zeit stammen, die folgenden Wonungeheuerlichkeilen: „Sicherung«» hypothekleilsorderungSlöschbew'lliguigSurkuiide". — „GemeindewaifenratSeigenschafiSunterschrisf. — „Testamentenwiederniederlegung«verbi»ung". — „Pflegschasi«übernahmebereilwiUigkeit«ertlärung".— „Mündklgeldersich»rung«nachweisung«angelegenhej»*. — „Behinderung«drundan, aben". — „Namen«» unterfchrift«an»rkennungS!>»r Handlung". — „W»j. teroerpfändungSbenachnchtigungSberechtigler". — „MutiererbreftforderungSfache". Al« ein Muster» beifpiel von ftilistifcher Feinheit teilt die genannte Zeitschrift ferner nachstehende „Resolution* mit: „Die Urkundeiinichtwi,deranherbri»gung über da« pfleglingSväterliche Abkommen mit defuncio ver» anlaßt mich dieSfeii« di« gegenwärtig n Akten br. m. f. l. z. an da» Kgl. Am'Sgericht N. N mit Freude, sondern auch di, sichere materielle Stütze geworden, war hinübergeschlummert, da« Bildnis ihre« Lieblings an« Herz drück«nd mit d«n Worten: „So ein Kind ist in der Welt nicht mehr!" Diesem schönsten aller Adeltbriefe, den die sterbende Mutter ihrem Kinde ausgestellt, hatte der Kaiser, die Größe des Dichters ehrend, auch den seinen hinzugefügt. AuS unserem Schiller war ein „von" Schiller geworden. Und nun ist es merkwür» dig. wie Schlier diese Auszeichnung entgegennahm! Er. der Große, der Herrliche, auf den fein gauzeS Volk in staunender Verehrung, in jubelnder Dank» barkeit blickt, erklärte verwundert, er wisse nicht, wodurch er sich um Kaiser und Reich so verdient gemacht habe, um solcher Ehrung wert zu sein. So sehr war alles, wa« er gesungen, und geschas» fen, der naturnotwendige Au«fluß feine« innersten Sein«. Die bunte Fülle all dieser Bilder au« dem eigenen Leben, verbunden mit der kräftigen An-schauung der Entwicklung de» gesamten Menschen» volke«. verdichtete sich in ihm zu einem einzigen herrliche» Sang, dem schönsten Lied, da« wir Deutsche — vielleicht, da« die Menschheit besitzt! — dem ewig schönen Lied von der Menschheit Weben Weben und Streben, dem Lied von der Glocke l (Schluß folgt.) Seite 4 obenstehtnder Dahinnachrichtsgabe und de« Er» suche» um Diesseitsbenachrichtigung über die Eventualdahinübernah«« zur gef. jenseitigen Entschließung zu übersenden'. — „Br. m. s. p. an da« Gericht N. N. «it de« ergebendsten Be» merken, da« diesseitig unterzeichneter Richter bei jenseitige« Schreibeneingang bereit« jenseit« der Alpen war. infolgedessen diesseit« eine Entscheidung sür jenseit« nicht gefällt werden konnte, di« schon erwähntem Nichtgegenwärtigfein diefelbe über diesseitigen Erachten« auch nicht zu treffen ist". Z>te Abschaffung der Matura in fftatf» «in» Durch eine soeben erlassene Verfügung des Unterrichtsministerium« wird in Rumänien die 8. Klasse der Obergymnasien. sowie die Maiuri-tätsprüfung vom 1. September d. I. an obge» schafft. Die Schüler der 7. Klasse haben sich im Herbste einer allgemeinen Prüfung zu unterziehen, deren Zeugni« de« Maturitä>«zeugni« gleichgestellt wird und zur Inskription auf der Universität be» rechtigt. Aus Stadt und Land. Volksg«nöff«n! Verlangt in den Gastwirtschaften und Kaffee» Häusern, in denen Ihr verkehrt, von den Wirten und deren Bediensteten, die Ansichtskarten feilhaften Eüdmart-Wehrschatzma' ken! Gedenkt bei Wetten. Glück«fällen, freudigen Trreignissen der deutschen Wehr- und Schutz-vereine I Kauft nur bei deutschen Geschäsi«leuten! Unterstützt die völkische Presse! Trauungen. Montag den 22. d. um 12 Uhr sand in der deutschen Kirche die Vermählung d.« Herrn Anton Stryeck. Mitglied?« der Musik-vereintkapeUe und Beamten de« Stadtamte«. mit Fräulein Anna S t r o i ß n i g g statt. Trauzeugen waren Kapellmeister Herr Moritz S ch a ch e n-h o f e r und Buchbindermeifter Herr Alfred Pungerfchegg. Während de« Trauatie« spielt» a« Chöre die vollständige Cillier Musik-verein«tapelle da« „Brautlied- au« Lohengrin und Mendelssohn« »So««ernacht«trau«'. — Sonnabend den 27. d. u« 6 Uhr abend« findet in der hiesigen evangelischen Kirche die Trauung de« Herrn k. u k. Oberleutnant« August D eng e l vom Jnf.-Reg. Nr. 85, zugeteilt de« Hufaren-Regi-mente „Erzherzog Franz Salvator" Nr. 15, mit Fräulein August» Schurbi, Rechtsanival»«>ochier in Cilli, statt. 7ers«»ak»achricht. Di»n«tag traf in unserer Stadt Herr Hosrat Rudolf von Ullepitfch, k. k. LandesgerichtSpräsident in Klagenfurt, ehe-«aliger Krei«g»richt«präsiv»nt in Cilli, ein und stieg im Hotel Stadt Wien ab. Mchtigstel!««g. Herr Jofef B ö h m wurde nicht, wie gemeldet, zum Waffenmeister, sondern zum Oberwassenmeister erster Klasse ernannt. Maturitätsprüfungen Am 22. begannen am hiesigen Slaattgymnasium die schriftlichen Maiurität«prüsungen. An ihnen nehmen 33 Schüler teil, davon sind 23 Deutsche, 10 Slovenen. Atrm«»ß. Mittwoch früh ka« Fürstbischof N a p o t n i k in Cilli an und fuhr zu den i« Sanntale stattfindenden Firmungen. Deutscher Schulverei». In der Sitzung de« engeren Au«fchusse« vom 17. d. wurde dem Be-zirksfchuß Aussee, den Gemeinden Allrei, Marburg und Neudek für gewidmete Beiträge und Spende der geziemende Dank «»«gesprochen. Für Friedenau wurde ein Schulgeldbeitrag, sür den Jndufirialunterricht in Außerfloruz eine Renume-ration und sür Adaplierungen am Schulhaus« in Hert»r«dors «in Beitrag bewilligt. Dann kamen Angelegenheiten der LminSanstalten Lichtenwald und Pawlow und verschiedene Hauptversamm-lungSfragen zur Beratung und Erledigung. Wan» derlehrer Nowotny berichtete über feine Besuch« von Arnstelten, Pochlarn, Melk, HbbS, Persen-beug, Preßkuchen. Weyer und Neul-ngbach. Die un« in überau« großer Zahl von allen Weltteilen zugekommene Glückwünsche zu unserem Jubelfest« nehmen wir freudigst entgegen und wollen hoffen, daß der Echulverein «in Sammelpunkt all«r Dtutfchin sein und bleiben mög». ..Aeutfche Wacht" Mnfikverein. Die Leitung d»r Schul» bring« zur Voranzeige, daß Freitag den 9. Juni im Stadtiheater »in» öffentliche Schüler-Aufführung stattfindet, bei der folgende Werke zu« Vortrag gelangen: 1. Rudolf von Weiß-Ostborn: „Serenade" für drei Violinen in mehrfacher Besetzung und zwei Klavier» zu acht Händ»n (Manuskript); 2. Mozart: Andante für Flöte mit Orchester-Begleilung. C-dur; 3. Beethoven: Klavier-Konzert op. 15, C-dur, mit Orchester; 4. „Da« Märchen vo« Schneewittchen", für dreifti««ige» Chor. Sopran- und Ali»Solo, und verbindendem Text von Karl Reinicke, die Orchesterbegleilung von Hermann Kundigrabtr. Di? Aufführung findet zur Schaffung einer Schüler-Bibliotyek statt, und e« werden die Preise der Plätze, sowie di» Eröffnung dr« Bo> verkaufe« im nächsten Blatt» angezeigt werden. .Spring-Excuiäion* U d»r freundliche Einladung von Mss. Boqd unternahm Sonntag eine stattliche Anzahl ihrer .English scholars" einen FrühjahrSauSflug nach Tüffer. der grwiß allen Beteiligten in angenehmster Erinnerung bleiben wird. In fröhlichster Stimmung wurde bei Mai-wein und Backwerk nach einem sprach auf den Frühling diesem ein kräftige« h'pp, hipp, hurrah c.ebacht, >er, über da« Lob beschämt, sich bald von seiner sonnigst» Seite zeigte. In Tüffer de-sichtigte die Ges'llschast die Kurhau«anlagen, und in da« ,ßood uight* bei der Verabschiedung klang allgemein der Wunsch aus Wiederholung eine« derartigen, da« Aqgenehme einer Bergwanderung mit dem Vorteilhaften gegenseitiger Sprachübung nützlich verbindenden Ausfluges lebhaft durch. K. Erdbeben. Dien«tag nachmittag« um viertel 3 Uhr wurde ein Erdstoß, der einige Sekunden währte und östlich» Richtung haue, wahrgenommen. In der Nacht zu« Mittwoch um 12 Uhr 39 Min. »rfolgt» adtimal« ein nicht unbedeutender kurzer Stoß. Kine merkwürdige Naturerscheinung In Oftroschno bei Cilli und den benachdanen Orten bildet ein «wachsender Hügel" seit einigen Wochen den Gespräch«stoff der Bevölkerung. Hart an der Bezirksstraße vor der Ortschaft Oftroschno soll sich eine langge>!rkck«e, ungefähr 40 Meter lange, zwei Meier breite Erderhöhuna bilden, die im ständigen Wachsen begriffen ist. Noch vor eiuem Jahre war der Wiesenplan dort vollkommen eben. Der nun« mehr verstorbene Besitzet dieser Wiese ließ vor einigen Jahren die ganze Wies« planitren. Im vorigen Herbst« bemerk«« man an dieser Stelle eine E> höhung der Wiese von ungefähr einem halben Meter. Seit d-m voiigen Herbste soll der Hügel um mehr al« ein«n Meter gewachsen sein. Niemand au« Ostroschno oder den anderen Orten weiß sich zu erinnern, daß dort jemal« Schult, Erde. Mist oder dergleichen abgelagert worden wäre. Da« Merkwürdige an der ganzen Geschichte ist, daß di« Oberfläch« de« Hügel«, die Rastnfläch«, stet« die» selbe Beschaffenheit ausweist und in keiner Weise sich von der Umgebung unterscheide«. In der dor« tigert Bevölkerung werden die abenteuerlichsten Vermutungen über die Entstehung diese« ^üg.l« au«» gesprochen. Bezeichnend sür den Aberglauben der Bevölkerung ist e«, daß sich bisher niemand ge» traute, dem Geheimnis durch stechen oder graben näher zu rücken, wohl aber ist durch den Wief,n> gründ ein Weg zu dem „wachsenden Hügel" von den zahlreichen Neugierigen, die daS .Wunder" anstaunen kommen, hartgetreten worden. Einige besonder« schlaue Köpfe meinen, e« bilde sich ein Vulkan, der dann Lava auf die benachbarte Ort-fchaft Lava speien werde; andere wieder meinen, e« befinde sich dort eine versunkene Kirche, die zu Tage kommen wolle. Auch erzählt man sich, daß berei « fech« ..Kommissionen" von Graz die Stelle untersucht haben und nun werde eine Kommission au« Wien kommen. Zweifler wollen wieder wissen, daß diese Erderhöhung schon seit jehe? dort gewesen sei. Am vergangenen Sonntag pilgerten Hunderte von Neugierigen zu diesem »wachsenden Hügel'. Fremdenverkehrs Ausschuk t» Eilli. Da die Zeit der Vermietung von Sommerwohnungen allmälig herannaht und die Anfragen von au«wärt« sehr stark einlaufen, ergeht hieaiit an alle Par» seien, die bereits Sommerwohnungen zu vergeben gedenken, das Ersuchen, sie bei den unten ange» geben»« Au«kunfi«stellen, wo entsprechende Druck-Torten aufliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu bringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Absicht haben, im Lause de« Sommer« Räumlich» keilen an Fremde zu vermieten, wenn auch der Ver« mittetermi« im Juni und Juli «st erfolgen kann, werden erfuchi, ihre Anmeldungen schon jetzt zu Nummer 42 machen, da sich die »eisten Fremden schon lang« vor ihre« Eintreffen durch Briefwechsel passe»»« Wohnungen sichern. Die WohnungSver«iitlu»g geschieht kostenlos, nur ersucht der Fremdenver-kehr«-Au«schuß jene Parteien, die eine bereit« an-gemeldete Wohnung vergeben oder anderweitige Verfügungen getroffen haben, diese sofort bei der Anmeldung«stelle abzumelden, um dem Ausschüsse in rücksichtsvoller Weise seine Ausgabe zu erleich-lern. AuSkunftSstellen sind: Fritz Rasch, Buch-Handlung; KaffeehauS Merkur und Josef Krell, Stadtamt. ?iel Lirm »« nichts. Diens'ag abend« strömten zahlreiche Menschen zu de» Züge», die von Steindrück her kamen, da es hieß. Die große Eindrecherbande würde von Rann an da« hiesig« Krei«gericht eingeliefert. War e« um halb 6 Uhr N'cht«. so lief man um halb 9 Uhr, trotzdem et heftig regnete, nochmal« zur Bahn: ei« heitere« Bild boten die langen Gesichter der abermal« S>>l< täuschten. Selbst in der Rächt soll e« bei d» einzelnen von Süden kommenden Zügen an Ren» gierigen nicht gefehlt haben. £i« Aervakenführer im Str«che»grate». Am veraangenen Freitag sand ein Grundbesitzer i» Slanc« bei Tüchern in einem Straßenaraden eine« anfcheimn) den besseren Sländen angehö.igen Mai» in deirunkene« Zustande liegen. Nach lange» Rütteln gelang «« «hm. den Mann zur B sinmug zu bringen. Aus die Frage, wer er sei, sagt« der von Bacchu« Geschlagene: „Ich bin der Doktor S. au« T.". worauf ihn der Grundbesitzer liege» ließ. Wie lange der kognakliedende Doktor >» Siraßengraben weiter fchlief. ist un« nicht bekannt. Irechheitea windischer H,«»astaste». Seil de« Bestände de« windischen Trutzgtzmnasiu»« m ch« sich der „Stolz und die Hoffnung" de« windischen Volke«, di« studi«r«nde Jug«»d, voi Tag zu Tag unang«n«bmer bemerkbar. Bei de» Mueriale, au« dem fit» die Schüler dieser An-statt rtkruli«r«n, ist Dit« auch ganz erklärlich. Nach« d«m die Trutzanstalt errichtet worden war. galt e« auch, Schüler sür sie zu beschaffen. Die Per-vak-nsöldlinge am Lande und die Hetzpriefter gingen von Winzerh.iu« zu Winz^rhau« und au« sonst noch aufzutreiben war. wurde in da« windifch» Gymnasium geschickt. Wa« für Material das war, zeigte sich sehr bald, al« die Absolventen dieser Anstalt im deutschen Ob«rgymnafium mit der deuischen studierenden Jugend zusa««en käme». Hier stech n sie wohl w«nig vorteilhaft von de» deutsch.« Siudenlen ab, die au« besseren Familie» stammend, eine ganz andere häu«liche Jugend-erziehung und VolkSschulbildung miibrachlen, rot« die zu den Humaniora gepreßien Hirten». Winzer-und Pfarrerstämmlinge. Ader auch außer der Schule, i» den Slraßen der Stadt, in den Anlage», in einzelnen Häusern machte sich diese „Hoffn»»,' der windifch« Natron in unv«>schäml«r Weise breit und wir war«» wi«d«>holl gezwungen, über L»i-schreiluugen der windischen Musensöhn« zu berich« ten. E« liegt un« gewiß serne die studierende Jugend anzuschwärzen und ihr dadurch Schad» zuzufügen, allein, wenn di« Fr«chheit«n zu ist«« gehen, muß auch di« Rücksicht fchw«ig«n. I« einem Haufe der B unnen^asse wohnt eine ganze Rotte windischer Gymnasiasten, bei einer Koftfra» all.in vier. Die deutschen Nachbarn werde» on diesen windischen Bettelstudenten in frechster Mrs« belästigt. Bi« in di« spülen Nichlstunde» «»ff» fit windisch« Hetzliedkr anhöre». Einem Knabe», der in diesem Hause wohn«, drohten di« junge« Helden «it Schlägen, wenn er »« wage, in dich» Hause dtuisch zu spr»ch»n. Da« A»rgst« leistet» sich aber di« vi«r bei einer Grei«l«ri» wohnend» wendischen Bettelstudenten anläßlich der Schiller« feier. Sie verfchafften sich eine Schilltrfiflir, schlugen ihr den Kopf und di» Händ» ab, bahr«» si» dann auf »in»« Waschtisch« auf und führt» vor d«r virstümmelten Figur «ine» Jndiaiiertaq aus und sangtn dazu windisch« Hrtzlitdcr. Recht viel versprechende Jungen I Wa« au« Leute», di« in fo früher Jugend schon einen solchen Grad »»» Gt«üt«vtrwildtrung und Verrohung bekunD», noch werden kann, läßt sich nicht schwer ernt». Und zur Großfü«terung solcher Elemente soll »och dazu deutsche« Geld herhalten?! E« gehört wohl die zigeunersreche Stirne der Pervakenführer dazu, «it solchen Anträgen i« Landtage z» kommen. Per Raubmörder Irauz Aiüerschet i» Sylbe der ?er»a»e«. A« 5. Juni o. I. fa«d in Tüffer die Firmung statt. Diese Gelegenheit benützten bekanntlich die Tüfferer Peroake» a» »» dortigen Deutschen ihr Mütchen zu kühle». >1« Nummer 42 latgangtpuntt sür die wüste Hetze diente wie vor einigen Jahren eine Fahnengeschichte. Der Smeindeau«schuß Tüffer halte den Beschluß ge-seßt. den zur Firmung eintreffenden Fürstbischof Nipoinik festlich zu empfangen und «s wurde an die Hauseigentümer die Aufforderung gerichtet, chn Häuser zu beflaggen, jedoch wurde, da die Kein nur einen kirchlichen Charakter haben j»Uic, angeordnet, daß nationale Fahnen nicht ulgeftetft werden dürfen. Der Hetzkaplan Bostna »b der Brauhautdirektor Kuketz aber regalierten die Bursche mit Bier und Zigarren und wußten e« dtirch'usetzen, daß am Turme der Pfarrkirche eiie windische Fahne gehißt wurde, di» aber nieder eingezogen werden mußte. Infolge dessen ta» tl zu bedenklichen Ausschreitungen der auf da« Aeußerste verhetzten windischen Burschen. Wie «s nun au« vrrläßlicher Quelle mitgeteilt wurde. o«r e» Franz B i st » r s ch «k, der den Raubmord i» dem Grundbesitzer Koren in Schleinitz verübt hat und am 1ö. in Hrastnigg verhastet wurde, der damals die Fahne auf den Turm bracht« und dann den Schlüssel abzog und mit sich nahm. Franz Bisterfchek ist au< Padrfchbrrg bet Tüff»r p> Hause. Konkurs L.»ßm«a». Im Konkurse de« am ZI. April 1905 zu Gabarje verstorbenen Gast-Bitie« Franz Laßmann wurde über Borschlag der bei der Wahltagsatzung erschienenen Gläubiger alt Maffeverwalter Dr. Ludwig F i l i p i c, Hechlsanivalt in Cilli. bestätigt und al« dessen Viillvntreter Dr. Joses B o z i c. Advokatur«-fandibat in Cilli aufgestellt. P«9 Marburg»? »indisch' Ztischosblatt ließ die Jubelfeier de« Deutschen Schulvereine« licht unbeachtet an sich vorübergehen, fand aber hiitR Angriffspunkt und deshalb nahm e« wieder in einer Beschimpfung Zuflucht, die e« selbst be-schimpft. E« schrieb: .Der größte Erfolg der Gtr«auisierung«polilik de« Deutschen Schulvereine« in llttlerfteiermark sind bi«her die zahlreichen Morde in unseren Gegenden.- Dem Vereine, der «mt Gemeinden mit den b.sten Schulen versorgt, litt sich der Kinder de« Elend«« schon im zartesten Vier m seinen Kindergärten annimmt, um ihnen (tue sittliche Erziehung zu geben, um st» an den Segnungen rinn d»r größten Kultursprachen teil» «taten zu lassen, wird sittliche Verrohung in die ßchuh« geschobt»! Nun, un« kann dieser Schimps tue« Bisch»!blatie« wenig anhab«n. Aber er ist im »ert»olle« Dokument der Verkommenheit ge-msfer Gegner. Pichtigjlelung Herr Baumeister Johann f^rr in Graz ersucht un«. in Hinsicht aus eine durch viele Blätter gegangene Meldung, daß bei »er von ih« gebauten Kirche in Zeltweg di« D«ck« äug,stürzt wär«, ststzusttll««. daß «« sich bloß um tii«n provisorischtn Stützbogen hanb«lt«, d«n «r fa9«n ließ, un> ihn durch «in«n dau«rnd«n zu er» setzen. sine »erhastete Aervrechervande Große« Aufsehen err gt die Verhaftung von 24 Personen dirch die Gendarmerie de« Bezirk«poften« Gurkfeld i> lkrain und Reichenbu,g in Sieiermark. Unter dt« dem Ranner Bezirk«gerichte Eingelieferten war «»ch eine alte Frau, die sich an ztvei Krücke» fort» schleppst. Dit k> üppelhafie Frau soll moralische Uihederin einer Reihe von Verb echen sein. in«de-s»»d«it vo» Einbruch«di»bstählen. Einigen dtr Angelieserten wird ein zweifacher Riubmord und brandleguitg zur Last gtlegt. Am 9. d. tntstand odtBd« int Wohnhause der Antonie Pleter«k> in >lt»»dots, Geme nd- Videm. Feuer, welche« da« Intvestn der Pleter«ki vernichtete, wobei auch die Ple>er«ki und ihr» Inwohnerin Maria Noschc>u >«t Leben kamen. Die Gendarmerie von Gu»k-selb und Reichenburg unter Führung der Wacht-«ifler Schweiger und Gril hat durch fortgesetzte, ußeisl umsichtige Erhebungen festgestellt, daß Pltttiiki und Noschan ermordet, beraubt und durch tin in Zimmtr gtltgtt« Feutr verbrannt wurden. I« ganzen sind di« nun 24 Perfonen dem Stricht» ibergeben, dit Erhtbungen sind aber noch nicht zu End» geführt worden, man erwartet überraschend« irgebmsit. Di« Verhaftung «folgte aus die An» uige eine« Mädchen«, da« ein Ge prach ihrer «lern belausit»». Di« ganz« Gesellschaft wird d« hiesigen Krei«g»richt» eingeliefert. Auffällig ist, daß sich unter den Verdächtigten ganz unb«-schotten» Grundbesitzer befinden. sin „Zl«r«»»i dom" i« Hraz In bet | letzten Nummer der .Domooina" wird in einem Artiltl unter d«r Spitzmarke »Da« Verein«lebtn Deutsche Wacht" unter den Grazer Slovenen" sür die Errichtung eine« „Narodni dom' in Graz Stimmung ge» macht. In diesem Artikel heißt e« u. a. ; „Aus de« Vorhergegangenen haben wir ersehen, daß da« Verein«leben unter den Grazer Slovenen nicht »in solche« ist, wie e« sein könnt». Wir fragen: Ist e« wirklich nicht möglich, da« Ver-ein«leben unter den Grazer Slovenen aus eine höher« Stuf« d«r Entwicklung zu bringen? Die bi«herigen Versuch« hab«n gezeigt, daß die« sehr schwer g?ht. Schon vor »ine« Jahre hat man mit den „Jour-sixen" im Hotel Stadt Neu-Graz begonnen, welche aber bald einschliesen, ebenso wird e« mit den Tabor« und den Au«stügen de« Vereine« .Vorwärt«' gehen, wenn da« Jneresse kein regere« wird. E« muß vor allem dahin ge-arbeitet werden, daß in Graz ein Narodni dom errichtkt wird. Jrtzt sind wir aus di» Güt» un-s»r»r nationalen Gegner angewiesen und heute oder morgen könnt»» wir e« erleben, daß sie un« den Aufenthalt in ihren Räumen oder uniere Ver» anstaltungen verwehren. Wenn wir aber unser Heim, unser eigene« Hau« haben, werden alle diese Sorgin überflüssig sein, aber auch da« Ber» ein«leben wird sich ganz ander« entwickeln. Im Narodni dom könnten nicht nur dit Slovrntn, sondern alle slavischen Vereine ihr Heim finden, außerdem könnten in demselben ein Gasthau« und Kaff »hau«, sowie große Räumlichketten für fest» liche Veranstaltungen Platz finden. Der Schreiber fagt dann weiter, daß bereit« vor einem Jahre sich ein vorbertittndtr Ausschuß gegründet habe, der diese Sache in die Hand genommen habe, all. in da« Projekt habe sich an der Gleichgiltig» keit gewisser Kreise zerschlagn. Ein Grazer Patriot habe zugesagt, einen größeren Geldbetrag zur Erbauung eine« Narodni dom in Graz herzu-leihen, jedoch daran die Bedingungen geknüpft, daß di« sloo«nischen Geldinstitute die Haftung für die V«rzinsung übtrn«hm«n. Der Au«schuß h be sich dann an mehrere flovenifche Geldinstitute ge-wendet, aber nur die Posojilnica in Cilli habe darauf günstig erwidert, die anderen haben ein-fach geschwiegen. Der Artikelfchreiber fordert nun die Slovenen und die flovenifchen Körperschaften auf, die Sache neutrlich in dit Hand zu nehmen, der Eisolg sei sicher. Die Errichtung de« Na'vdni dom in Graz sei von größter Bedeutung, denn dadurch sei die Vorbedingung für die Errichtung eine« flvoenifchen Kindergarten« [und einer slove-nischen Volksschule («hj ]) in Oraz gegeben. Da» durch würde manche« slovenische Kind, daß in Graz unter den Deutschen deutsch wird, der Nation erhalten. D«r Artikel schließt mit den Worten: „Wenn wir aus unsere Brüder im Norden und im Süden appellieren werden, sind wir über» zeugt, daß sie un« unterstützen werden und daß unsere Mühe zum Ziele führen wird, welche« heißt, Grazer Narodni dom I" Billige, schön« Feppiche und Vorhänge. Da« Teppichhau« Orendi in Wie» (l. Bezirk) versendet grati« und franko seinen neuesten, in naturgetreuen Farben au«gesührten Prachtkaialog. Honobitz. (Schaubühne.) Seit Anfang März beherbergt unser Markt eine Bühnengesell-schaft bestehend aus 16 Personen, di» unter der vortrefflichen Leiiung de« Herrn Johann Neu-p a u e r in Herrn llrdan'« Saale wöchentlich 3 d>« 4 Vorstellungen gibt. Schon in ihrem ersten Auftreten hat diese Gesellschaft durch ihre vor-züglichen Leistungen in Darstellung und Au«-stattung unsere Erwartungen weit übertroffen. Herr Direktor Neupauer, selbst durch und durch ein biederer, charaktervoller Mann und ein vor» trefflicher, erfahrener Darsteller, verfügt über Kräfte, deren Auftreten und Benehmen ihm überall Ehr» und besten Erfolg sichern. — Da ist zunächst Frau Wagn»r, deren Leistungen wir öfter« zu b»wund»rn Gelegenheit hatten. Herr Frank ist un« schon »in aller li»b,r Bekannter. d,r wie seinerzeit, auch jetzt wegen sein»« sehr guten und sicheren Spielt«, auch jttzt viel? Verehrer auf feiner Seite ha«». — Bon dtit jüngeren Darstellern ist da« G»schwift»tpaar Mitzi und R»st Stürmer besonb r« lobend hervorzuheben. Wa« aber den Komiker Herrn Han« Walla anbelangt, so hat er sich schon nach seine« ersten Auftreten zum Liebling de« Gonobitzer Pubikum« gemacht, denn seine Leistungen al« K»llner im „weißen Rößl" al« Schneider Lipp rl in .Bruder Martin" > sowie al« Muck, in .Familie Schneck" waren ge-' radezu großartig und »« wärt ihm nur zu wünschen, daß »r sein Können aus einer größeren Bühne verwert»» könnt». W»nn nun nächster Tag» Seite 5 dies» un« likbgeworden» Gesellschaft unseren Markt verläßt, um sich im Markt« Tüffer nitderzulafftn, so möge sie mit der Versicherung scheiden, daß sie die wärmsten Sympathien nach ihre« neuen Aufenthaltsorte begleiten. Hraz. (G r o ß e s M a i f e st.) Der deutsche Schulverein veranstaltete Sa«Stag d. 20. zu Ehren seines 25jährigen Bestandes in der Jndu» stnehalle «in Maifest i« großtn Stylt, wtlches trotz der teilweifen ungünstigen Witterung doch massenhaft besucht war. Es wurden dort Turn-und Jugendspiele von Schülern und Schülerinnen ausgeführt. Bei den Büffets, welches allerlei Erfrischungen, Karten und andere Festzeichen enthielten, besorgten Da«en ber Gesell« schaft in liebenswürdiger Weise den Ankauf. Mehrere Gesangsvereine trugen wir» kungsvoll völkische Lieder vor. auch fehlte es sonst an Unterhaltung nicht. D Glanzpunkt dürfte entschiede» der Einzug der Maienkönigin, einer jugendlichen an«utigen Mädchengestalt ge» wesen fein, de von einer Schar liebreizender Be» gleiterinnen i« Kostüm« di« Runde machte. Den musikalischen Teil besorgte in anerkennenswerter Weise der Grazer Musikerbund fowie die Südbahnwerkstätte Kapelle au« Mar» bürg. Da« schöne Fest verlief in Alle Teilen höchst gelungen, und e« durfte dem deutfchen Schulverein«fond »ine nenn»n«w»rt» Summe zu» fließen. —St.— ?ettck«. (Fund eine« römischen Sarkophage«.) Am Nachmittage de« 20. d. gruben Arbeiter aus dem Marienhose, dem Be-sitztum de« Herrn Bürgermeister« Josef Orning, auf der St. Lswaldkirche benachbarten Wiese Löcher zur Herstellung eine« Zaune« für einen Hühnerhof. Bei Grabung eine« derartigen Loche« stießen die Aroeiter in der Tiefe von */4 Meter auf ti< Kante eine« Steine«. Derselbe wurde voll-ständig au«gegrabcn und gehoben. Nach Reini» gung deflt schönsten $sauj auf Plättwäsche kann je^e Hausfrau mit größter Leichtigkeit erreichen, wenn sie sich der allgemein beliebten Glanzstärke „Glanzine". hergestellt von den weltberühmten chemischen Fachnken Fritz Schulz jun. Akt.'Ges., Eger t. B. und Leipzig bedient. Diese Stärke hat sich infolge ihrer vorzüglichen Eigenschaften einen Weltruf erworben, wurde schon mehrfach Hoch prä» miiett und erhielt auch jetzt wieder aus der Welt» au«stellung St. Loui« 1904 die höchste Au«zeich» nnng. den Grand Prix, gewiß die best« An«rk«n-nung ihm h«rvorrag«nd»n Güt«. Das Lokal-Museum. Anser an Krinnernngen an die Römerzeit so überreiches Museum ist an Donnerstagen und Sonntegn» von »—1 Zlhr geöffnet, an andere« Sagen der Woche von 1«—12 Alhr. Z>ie Kw-trittsgebühr beträgt 2V Keller. 5" fönVnkrföt* s$ni- ir Vjn ul ,uu 1 vereioeS" und unseres schutzveremes „Südmarl" bei Spiele» und Wetten, bei Hestlichleiteu u. Testamentes, sowie bei llllverhoffteo Gewmllsteu! Geite 6 Wacht» Nummer 42 geteilt Südmark. Ausweis über »rhalttn» Ependtn, sowie gegebene Ui,t»rstützuna«n und Dar« lehen in der Zeit vom 4. bis 17. Mai 1905. — Spenden haben gesandt: M.-O.-S. Klagenfurt 2 K, Jng. Adolbert Oberhuber in Li«nz anläßlich seiner Vrrmählung 5v, O.-G. Murciu 2. Tifchgifellschasl bei Gam»riih in Brunn o. d. Wild 7, Theodor Koineg in Graz 6, RadsahrerNub vom Jahre I88S in «lagenfurt 10. O.-G. Gleistoif 1^5 X 95 h (darunter 132 K 94 h als Festertrag). Gnneinde Rohilsch 29, Unio.-Prof. Dr. Josef Luka« in Cz»rn»witz (stqtt eines Kranzes) 39. Gemeinde Rann 59, M. O.'G. Hallein (Festertra-i) 190 K, Fr.'O.-G. Innsbruck Iv O.-G Pragerbof (Spende des verstorbenen Herrn A. Gründner 59, von A. Stiger 5 X 80 h und Ueberschub auS dem Deut-fchen Schulvereinssefte 29 k! 50 h). Au« den EammelbüHstN: O.-G. Wien-Währing 19 X. G.-G. St. Michael i. L. 5 X 83 h, O-K. Gleis« dors 18 K 83 h, O-G. Obdach 19 K 57 h. Aus die Anregung des „Grazer Tagblattes" sind ferners anläßlich des abweislichtn Bescheide« der Gemeint» Epgenberg fol, end« Ependen an die Hauptleitung gelangt, und zwar: von der Tatet-runde „Ribtnhorft" in Windischgraz 29 X, O.» G. Bltiburg (Lüdmark-Taselrunde) 6 X. O.-G. Judtndors Etraßengel L8 X. Gründer: die Spiel-ecke deuischer Hochschüler im Cas6 Hausbaum in Cilli 50 X. Ependen »rhi»lt»n: eine Lehrerin in Krain 10 X, eint Schult in Kärnten 100 X. Dar» leihen wurden gegeben: einem Gewei beireibenden in Uniersteiermatk (Hypoihekardarleihen) i9(>0 X, einem Lehrer 80 K. Auf meh'fache Anfragen wird bekannt gegeben, daß dir deurig» Hauptvtr-fammlung zu Dornbirn in Vorarlberg abgehalten wird. Alle« Näher« wird demnächst bekannt ge» gebtn werden. |>ic Südmark Wucherei ist beim Siadtamte im Vorzimmer des Herrn Amt^vorstandes unter« gebracht und enthält wiffenfchafilicht und btllt-tristisch» Wtrfe in 1600 Bänden. Ausleihstunden find jeden Montag, Miitwoch und Freitag (mit Ausnahme von Feiertagen) von 1 bis 2 II r nachmittag«. Jtbtr Enilehner Hai monatlich >0 Heller und außerdem für jeden Band 2 Helltr für jt 14 Tage zu bezahlen. Ueber zwei Monate dürfen die Büchtr nicht behalten werden. Jeder Deutsche kann Bücher entlebnen Im Jahre 1903 wurden 6202, im Jahr» 1904 8153 Bücher entlehnt. irnfmll r.u hitlirn. /* / / unentbehrliche Zahn Creme, rrbtlt die Zähne r*ln, nriwt nid geannd. __10406 Tagesneuigkeiten. Stapellanf in Kriest. Der Tiapellauf de« jtri»g«schiffe« .Erzherzog Ftrdinand Max" »rfolate Sonntag« in feierlicher Weife. Um halb 9 Uhr vormittag« verließen die vor Tri»st anltrnden, die kleine Flaggtng.rla tragende» Kriegsschiff, die Reede und dampften nach d»r Bucht von Mnggia, wo sie in weitem Bogen vor ber Werft, Ausfiel« lung nahmen. Um 19 Uhr »rsolgie dit Abfahrt de« „Pelikan*, aus dem Erzherzogin Maria Josefa übernachtet hatte, nach Sa» Marco, wo da« Schiff 20 Minuten später vor Anker ging. Unier dem Donner der Kanonen erfolgte die Landung Mittel« Galabarkeo. Der Maiirekommandant über-rtichtt dtr Taufpatin bei dtr Begrüßung einen Blumenstrauß. Die erste Einweihung dt« neuen Kriegsschiffe« durch den Marin,psarrer Urednic k haue aus dem Verdeck des Ech-ffeS nach 10 Uhr staltgesunde». Während t«S Empfanges und der Vorstellung zahlreicher Ehre», äst, waren di» letzien Glühen d»« Schiffes entfernt worden, so daß der ungeheure Schiffikörp-r nur von der Rückhalts-Vorrichtung auf d»m Stapel f st^khalten wir». Nach nochmaliger Einweihung des Schiff,« richtete Marinekommandant, Admiral Graf Montecuccoli, an Erzherzogin Maria Jofefl, ein, Ansprache. Nach deren Erwiderung berührt, die Erzherzogin »inen eltktrifchn Taster. d>» am Bug d»« Sch ff,« HS»-gende Champag»»,flasche zerschellte und mit den Worten: „Und so taust ich dich auf Befehl Sr. Majestät „Erzherzog F,rdinand Max", vollzog di, Erzherzogin die Taufe d,s ntu»n Schiff»«. Gleich» zeitig würd» an dcr Sieuerboidseite de« Schiffe« »ine Taftl mit beffen Nam»n sichtbar. Hitrauf gab dit höht Frau unttr den Worten: .Gleit» hinab in die Fluten und Goit beschütze dich über» all!" mit dem zwtittn e!»ktrisch»n Tafter das Zei-chen zur Siapellasfung. Noch einig» Axthieb» und da« Schiff fetzt» sich in Bewegung, um erst lau,;« fam und dann immer rascher in die hochausschäu-mendeii MeereSfluten zu tauchen. Rohitscfier Avppef T , ,, fordert di« Verdauung ■■« „lempelquelle" regelt Stoffwechsel. Zwei Fage i« Kampfe mit de« Villen. In ve» Gewässer» von Coniesa spielte sich ein schauerliche« Drama ab. Ein mit nirt Mairose» bemannte« Fischerboot wurde vom Siurnie in die höh» See verschlagen, wo e« kenterie. Zwei Mann «riranken nach stundenlangem vkrzweifelien Kampf» »»gen die Wellen. Den zwei anderen gelang e«, sich am Kiel» deS Boote« anzuklammern; in dieser entsetzliche» Situation trieb n sie zwri Tage und zwei Nächl» hilflos auf dem Waffer. bi« st-, mehr tot al« lebkndig, von ,in,m italienischen Barkschiffe gesichtet und l>,rettet wurden. Anffernweiöer «uf dem Zticycle. In »>n»m Briese au« Transvaal, den die „Köln. Zig." ver« öffemlichi, erzählt d.r Versaffer, daß ihm auf dem Lande .fünf Kaffernweiber auf Fahrrädern", und zwar auf Männerrädern. begegn»! seien, jede mii einem Säugling, der aus da« Rad gebunden war, und mit großen Köiben voll G'wüse, dit auf btidtn Seiten de« Rade« herabhingen. Jedensall« ein, der merkwürdigst'» Kund,i»buna»» moderner Kaliur. Aus die Frage, woher sie die Räder hätten, fand,« sie keine Antnor«, wahrscheinlich waren st, während de« Kriege« irgendwo gestohlen worden. Einer von den ,.Unverbesserlichen . Dit „Straßburg r Post" erzählt nach dem .Journal d'Alsace-Lorrain»" ^igende« heilere Vorkommnis, da» sich im lothringischen Krei« Fallend,ra abgt-spi lt haben soll. Der »,u, Krei«direkior v. Rzewuski niachie ei ch allem Anschein »ach nicht." „O doch,' erwiderte die gu>» Frau, .ich weiß, wer Ei» sind, ab»r ich will mich keiner Uebertreiung schuldig machen." Mit 'iisen Worten öfsn te sie ein» Schubiake «nd zon au« ihr die berüchtigte List» der unv-rb ffer-lichen Säu'er heraus, auf der d>»j,»igen v,rz»>ch-nei stehen, denen kein» Getränke verabreicht wer» den dü'fen, und die v m Kreisdirektor unterschrieben war. „Sie seh.n wohl," figte die Frau, daß Sie da draus stehen!- Man hatte einige Mühe, der guten Frau ihren Irrtum b»gr»ifl>ch zu machen. Hin neuer Haunertrick. In »in Restaurant in Pari« tritt ein sehr fein g,kleidet,r Mann, gt-folgt von tinem ander.« Individuum, da« j nem ab r gänzlich fremd zu sein scheint. D«r fein Gt-kleidete setzt sich an einen Tisch, bestellt eine Er-fiischung und bezahl, mit einer 100 Frank«.Not,, aus die er da« entsprechend, Wechselgeld heraus-erhäli. Daraus verläßt er da« Lokal. D« zwtiit Mann hat an tinem anderen Tisch Platz genim» mtn und tin Gla« Bier bestellt. Kurz nachbtm der fein Gtkleidtte da« Restaurant verloss n hat. fragt der zweite der Kellner: „Wo b eibt mein Wechsel» geld sür dit 190 Fra»k«>Nott, dit ich I' nen gab?" Der Kellner er klärt«, von ihm fein Geld erhalten zu haben, aber dtr Gast besteht daraus, daß er ihm die Note »ingthändigt habt. Zur Bekräftigung fügt er hinzu, auf der Not» besände sich d»r und d»r Name nebst Adresse. Nun wird bi» Kaff» untersuch! und di« Not» mit dem angegebenen Nimeit gesunden. Daraushin lädt sich auch der Besitzer herbei, dem Gaste da« gesordtrtt Wechsel« geld herau«zubezahl»n. , Keil s Kußöodeulack ist der vorzüglichste A>. strich für weich« Fußböden. Der Anstrich ist außer, ordentlich dautrhaf» und trockmt sofort, so daß die Zimmer nach einigen Stunden wieder benutzt wtrde, können. K«il'< Fußbodenlack ist bei Gustav Siig« und bei Victor Wogg in Cilli «rhältlich. t Eine erfreuliche und v,achte«s»ert« de«tfch« Hab». Au« Neumarktl in Oberkrain wird un« pefchrieben: Der Großindustritlle, Mttglied der Laibacher HandelSkammtr Herr And. Gaßner hat au« Anlaß de« 25j»hricen B. stände« des DeuifchlN Schulverune« dem Ot'mann der hiestnea G uppe. Herrn Bera^irekior S. Rieger de« Betrag von 1000 K mit der Bestimmung zukommen lassen, daß davon 599 lt dem Judiläa»«-sonve de« Deutschen Schulver«ine« und 500 tl dem Deutschen Studentenheim in Gotisch«, zug» führt werden mö^en. Diese neuerlich« Gab« des Herrn Gaßner sür deuischoölkische Verein« ist umso «fitulicher, a s si, zeigt, daß selbst da« strengst« katholisch« Gewissen kein Hindernis bieict, für di« deutsche Sache einzutr.t n. wenn es «ur an dem Willen hiefär nicht fehlt. Mö^« dieie« edle Beispiel rtchi viele Nachahmer find n! Viel-leicht kann auch d«r kürzlich gkschaffea« .Tiroler Volktbund" als Vorlild e ner beginn« den Beste-rung gelten! gilt H,.aütsm»nsch Der Koniorist in der Adler-Apothek» zu München hat uch vor »iniger Zeit mit einigen Gr^mm Morphium vergiii« Nachträglich schickie nun der Apotheker de« Baler des Kon>o,isten d»n noch fälltti»a Gehalt, zog aber 60 Pfennige sür vier Gramm Morphium a\ die d»r Selbstmörder zu sich genommen haue. Ki« peukmak für einen lebenden Ztnner. In der Gem.inde Na/yö»z lebt „n Bau« namens Ludwig Tuzenai. welcher als Diletiaiu» kurschmied aus dem Gebiete der Heilung v»> Tieren solch, Erkolge erzielt», daß »r sich de» Dank d»r gaaz»n Gebend »rwarb. Er besitzt zwar kein Diplom, nachdem er ober w»i>»r von Reiche» noch von Armea je ein Honorar ann,hm. drückte» die Behö den »in Auge zu. Nun staiten »hm di« Bewohner der G.m ind» un» Umgebung dadurch ihren Dank ab, dav sie idm am Hauptplatze der Gemeinde Nagyösz ein Denkmal aus Erz «r-richten. E« ist vie« »ine Büit,, die vom Bil0ha»er Ludwig Lukacsy bereit« sert«ga> stellt wurde u»d zu Pfinßsten „nhülli w»,d»u wird. „Le Grriifon" bestes französisches Zigarettenpapier. - Ueberall zu haben. - n| MM,lim m Vor Antchaffung elnM Photograph. Apparates b.tten wir un»ar« 0"ort« einzuholMh Wir iiofem nur ranommMrt» Fabnkatos Goarz, HUttlg, Kodak etc. «to. zu dankbar bHiigatan Praiaen o*o*n bequemste Teilzahlungen u. übersenden unteren r»JchMlu»M«rt Haupt - Katalog No. 651 c an Jeder. mann oratia und frei auf Vertangan Blal & Freund, Wien XIII/1 Gegr. 1864 t'en Bruder und einen Freund au« Wilson« Hän> den gerettet. Darüber in Wut gebracht, drohte er, die Familie zu ermorden. Ei wurde deshalb zu »wem Jabre Seiänqni« veru,teilt. iPei ihm wurde» zahlreiche Br.efe von Frauen gesuisd n die ihn in den zärtlichsten Ausdrücken anre en. Nnier er Frrdinnnd Avenariu«. Verlag von Geo^g D. W. Callw'y in Münch>n. Erhöhter Einzelpreis diese« Sch>ll»r°H,ft»« 1 Mais. Inhalt: .Zum 9. Mai 1905." Von Eugen Kühnemonn. — „Schilltr im Spiegel de« neunzehnten Jahrhundert«." Von Adolf Stern. — „Schiller« Gedichte und die Phantast».* Vom H»rau«g»ber. — „Schiller und di» Bühne von heute." Von Ferdinand Srtgori. — »Silltr und die Musik.' Von Richard Batka. — .Die Musik zu Schiller« Dramen." Von A. Schüz. — Lose Blätter: »Au« Brief»« Schillrr«*; „Urteil» über Schiller*. — Rundschau: „Neue Bücher und Sammelwerke über Schiller*. „Neue Schiller-Au«gaben'. „Anthologische»*. „Berliner Theater*. Humoerdinck« .Die Heirat wider Willen*. .Theaterjahre?* „Juliu« Kniefe f." .Bauord-nung«sünven*. .Menzel« Vaterunser". „Schiller-Kuriosa". Bilderbeilagen: .Schiller-Bildnifse" von: Anton Graff; Leo Samberger; Karl Bauer; Höflinge?; A. W. Tischbein; Dora Stock; „Schiller-Büste" von I. H. Dannecker. — Noten-beilage: Peter Corneliu«, .Von dem Dome schwer un!) bang*. Hefterreichisches Kursbuch. Von diesem ofst-»iellen KmSb«ch« (früher „Der Kondukteur*) ist soeben die dieSmonatliche Ausgabe erschienen, welcher wieder die neuesten Eisenbahn und Dampfschiff-FahrPläne und Fahrpreise, sowie einen Führer in den Hauptstädten, Karten und St.tdtplLne enthält. Zu beziehen tn allen Buchhandlungen, Eisenbahnstationen, Trafiken ,c. und bei der VerlagShandlung R. v. Waldheim in Wien. Vor anzeigt'. % IRK I S Victor koiu in 1 Riesenzelt-Zirkufl, 3000 Personen fassend, mit eigener Beleuohtungs-Anlage und ampLitheatralisoh erhöhten Sitzplätzen. Nur Kunstkräfte I. Ranges. Pferde edelster Rasse. 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Für den Parteien-Verkehr sind an allen Wochentagen die Amtsstunden von 9—12 Uhr vormittags festgesetzt. Die Direktion. Gemischlwarengeschäft und Gasthaus gut eingeführt und eingerichtet auf vorzüglichem Platze unmittelbar hei der Kirche und Strasse, ist nur an kautionsfahigen gelernten Kaufmann, welcher der deutschen und slovenischen Sprache mächtig und über ein paar Tausend verfügen muss mit 1. Juni zu verpachten. Offerte an den Besitzer L. V. Mattliien, Rötochach bei Gonobitz (Süd-Steiermark). 107j2 Kin eleganter f»st neuer Break i mit HlrrLdiirli (Wiener Fabrikat) wird uater der Hand preiawttrdig verkauft. Zu besichtigen bei Sattler l'stlil. üiOBUS-^^ ■MB" f,rr;> ülobus Bestes Putzmittel der Welt. Kundmachung. In den Gebäuden: Burg-, Spitals-kaserne und Vorpflegsroagazin sind nachfolgende Arbeiten in Akkord zu übergeben: Dachübersleigung, Reparatur der Dachrinnen auf 90 Meter, Herstellung von zwei Fenster-Flügeln samt Beschläge und Anstrich. 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M» IV «J (so | «5 «33 U « iy U) «5 rO 4) n «ukjchek Jatov !- Flor an; Rudolf Gijich«t Anio» Grenka Johann - 3 — — I — — — — — — — 4 IS — — 29 9 — — — Janz'k Marii» — 1 — — 3 — — — — — — — — — — — _ — Karloschek Mariin Kofsär Ludwig 3 1 Le«losch k Jakob Pay r Samuel Pl uiinz Franz 1 Plests dak Pleler«ky Anion Rebeuschek Jos's S.llak Franz — 1 — i 3 2 S uischnig Anio» — 8 — Skoberne Georg — 4 — — C — — — — — — — — - 6 9 — — _ 2 1 Umek Rudolf PoU gruber Franz — J Woi«k Gastwirte — - — 3 2 — — — — — 2 — — S _! — - — > 1 Private - Summ e l ] 2Ö 12 | 5! 7» | ' 1 4 -I — — 6 -i 420 — | -1 44 18 - - — » 22 I - eingeiuhrie« Fleisch in Kilogramm in Siück«» Snitzi . . Wreischko. — Kilogr. Pferdefleisch 72 . Perleger und Herausgeber VereinSbuchdruckerei „Celeja' in CiUi. Veranlworllicher Schrislleiler: Hugo Webinger. Druck der Lerei»«buchdrucktr«i .Ijeleja' m ^UU.