Donnerstag den 23. N^ril 1838. TM i e n, ,,., ^n Folge einer Sammlung, welche zu Gunsten herGurch Wasser verunglückten Bewohner Ungarns, im Lande selbst jingeleit« witd^ haben Sk. ^önigl. Hoheit der durchlauchtigste Erzherzog und regierende Herzog zu Modena, Franz, als Herrschaftsbefltzer von Särvä und Pernau, im Eisendurger Comilate, z« obigem Ende zweitausend Gulden (5. M. zu bestimmen geruht. Unter den zahlreichen und röhrenden'Beweisen herzlicher Theilnahme, welche das Schicksal der un. slücNichen Bewohner Ungarns findet, gcbüh^t eine höchst ehrenvolle Anerkennung den Beitragen, welche 5n der Stadt Prag allein im Betrage von zwanzig-taufend Gulden C. M. eingeflossen sind, und wozu der dortige Hcmdelsstand allein, untcr vorzuglich aus-gezeichneter Mitwirkung dc« Vorsteher« des Hand-lungsgremiums, Hr«. Ignaz Ferdinand Kolb, und des Repräsentanten desselben Gremiums, Hrn. Joseph Holla, 8181 fl. 28 kr. C, M. geliefert hal.(Öst.V.) V ö h m e n. Prag, 20. April. Am ,2. April laufenden Jahres ist der größte Theil der Stadt Schluckenau km Leitmeritzer Kreise durch eine Feuersbrunst vernich-Nt worden. DaS Feuer brach in einem bürgerlichen Hause um a Uhr früh aus, und griff bel dem heftigen Sturme so schnell um sich, daß, ungeachtet aller Vorkehrungen, binnen wenig Stunden beiläufig l60 Häuser und 27 Scheuern, darunter bi, tedeutend-stentz'Wotm : nnd Wirthschaftsgebaude dieses Ortes mit sämmtlichen Vorräthen und Habseligkeiten ganz zerstört worden sind. Der hiedurch veranlaßte Schaden ist noch nicht ««kg,miltelt,>r ist «her sehr namhaft, da so viel« Familien ihr Hab imd Gut dabei einbüßten, die elner schleunigen Hilfe und Unterstützung sehr bedürfen werben. Prg. 3-) V e u t s ch l a n v. Warte mberg. Unsere Staatsregler»ng hat den Befehl gegeben, die Vorarbeiten zu einem Kanal Mischen dem Bodensee und der Donau zu beginnen. Die örtlichen Verhältnisse sind hierzu äußerst günstig, und in der That gibt es für den Verkehr zwischen dem mittlern und östlichen Deutschland einer- und der Schweiz andererseits, so wie für den der Schweiz mjt d,m Osten überhaupt nicht leicht ein dringenderes Be-duHniß als cln solches CommunicationsM!ttel.(PZ.Z.) V V e u ß e n. Berlin, 14. April. Die Düsseldorfer Z,j; tung vom 10. enthält Folgendes: »Sicherem VeN nehmen nach ist die offizielle Nachricht von der durch Seine Majestät den König ertheilten Genehmigung der Erbauung einer stehenden Brücke üder den Rhein in hiesiger Stadt eingegangen. Wegen der dazu erforderlichen Fonds i.st das Nöthige verfügt, und wirb der Bau sofort beginnen. (Prg. Z,) Dieverlanve. Folgendes ist der Bestand der konigl. HoU, Marine im Anfang dieses Monats: 2 Schiff« von 8l, Kanonen, 6 von ?4, t von e^, 2 von 60, 1 von 5^, Iy von h/,, 5 von 32, Hl von 23, 2 von 20, 10 von 18, t» von i''», H von 12, 3 von 8, ein Unterweisungsschiff von t2, l» Dampfschisse von 7 und 8 Kanonen, 2 Transport-Fahrzeuge, 10 Bom» bardicrbole mit «inem Mörser und 3 Kanonen, 22 große Kanonenböte, ^6 kleine; im Ganzen 17^ Fahrzeuge mit 2660 Feuerschlundtn. (W. Z) M Schweven unv Darwegen^ Stockholm, den 3. April. An mehreren Stellen in Schweden und Norwegen haben ungeheuere Schnetfälle Statt gefunden, und dem Abendblatt zufolge soll in der Stadt Wentt>borg m Wester-gothland so viel Gchnee geftllense»)!^ daß Personen,, «eiche vor dem Schneefalle Besuche, abstatteten, bei ihren Freunden'.la'ngere Zeit bleiben mußten, d^ -ste vom Schnee, im eigentlichen Sinne ;des Wo-rtes, «ingesperrt wurden. (B. »i T.) Im Semaphore b« Marseille vom 17. März liest man Folgendes: .Mehrere.glaubwürdige Personen theilen uns folgenden Vorfall m^t^ber sich im Dorfe P e y.x.o. l l f s (R,hone-Mündungen) zugetragen habe: „Zwei ziemlich schlecht gekleidete Leut« erschienen Abends bei dem Pfarrer und baten um Gastfreundschaft für die Nacht, unter dem Vorwande, daß einer von »hnen vor allzu großer Ermüdung nicht mehr fort könne. Der .Pfarrer bzciltl sich, ihnen «in Zimmer zu geben. Die Magd, H^iz kurz^, n«chhe>: vor der Thür des Zimmers vorbeiging, gewahrte ein Paar Pistolen auf dem Tische, und bem?rkre, d«ß die b«de« Reifenden, deren einer sich ^uf das Vecl ^ewarftn, mit leiser Stimme zusammen sprachen. Si« vermuthete strafbare Absichten bei, ihnen, unk tHeiltt ihren Argwohn dem Pfarrer miti,de,r sich in feW m . Him me r v er r am me l te,, un d. der M.ag d das Nämliche zu thun, bcfah.l. Einige, Zeit nachher klopfte, einer dieser Menschen an die Thür des Pfarrers, sagte, sein Kamerad leide sehr-und bat den Pfarrer, ihyr heizuftehen. Der Pfarrer antwortete ihm, er falle, sich in die Küche begeben, wo er selbst die Mittel, deren sein Gefährte bedürfen würde, bereiten hönnte. Nun schoß dit. Mensch -ein Plstol in die Thür ab, aber die Kugel ,traf den Pfarrer nichte Die beiden Mörder sprengten nun die Thür i -dir Pfarrer mit einer Doppelflinte'bewaffne, schoßt dem ersten Diebe eine Kugel in -1>ie Brust, dle ihn todt niederstreckte, und der, andere, der über den Pfarrer herstürzen wollte, erhielt die zweite Ladung« und hauchte auf der'Stelle sein Leben aus. Der Pfarrer von Peyrollcs soll sich hierauf an den Erzbischof von Aix gewendet haben, UM ihm den Fall anzuzeigen. (Adler.) Paris, I. April. Der Marschall Clauzel ist gestern in Paris eingetroffen. ' Par is^ il. April. Aus Toulon schreibt MN, baß die Tyä'ngkejt, welchi Ma'rschall Valee ,jn /Al-gcir entfaltet, die herrl'tch'sten Fruchte Hr die Zu-kunft der nnun Colönie verheißt. Alle Cörrespon- denzen aus Algerien loben ohne Ausnahme die Absichten und das umsichtige Wirten des'Marschalls. Bei Algier wird eln neues ErpeditionöcorpS örgani» sirt. welches nach Blida bestimmt ist. Diese Stadt ist am Fuße des Atlas gelegen und von reizende, Garten und einem fruchtbaren Boden untgebll». Zu Toulon treffen fortwährend Truppen-Abtheilungen ein, die nach verschiedenen Puncten der franzö'st-schen Besitzungen in Nord-Afrika eingeschifft werden, - (Prg. Z) /Paris, den li. April. In der Deputirten-kammersitzung vom 9. dieses Monats wurde mit dec .Discussion oe.S GesMMwurfes, wegen Erlangung ev» nes Credits von 4,y0l»M8 Franken zur vollständigen Organisation der speciellen Waffengattungen der An-fang gemacht. Die Regierung hatte durch dieses Gesetz eine Summe von 5.055.6Y8 Franken zur Erhöhung des .Effectivstandes. der Artilleriecompagnien de,s GeniecorpS und des MMä'rfuhrwesens an Mannschaft unh Pferden, dann einen Betrag von z,25^200 Franken zum Ankauf von 25Ua Pferden, die gegenwärtig am,Gesammtstnud« der Kavallerie abgehen, verlangt», , , ' Gestern sah man einen mit mehr qls Zoo Stlics Katzenfellen und einer.vollständigen Batterie Küchen« gerathen beladenen Karren nach der Polizeipräfectur fahren. Hinter dieser Equipage ging tiefsinnig unH gedeugten Hauptes zwischen zwei Dienern, des besagten Amtes ein Mann, der die Kleidung "ei'ni« Hoches trug. Der Unglückliche war ein Trac,teur aul t>er Straße des Hotel de Kille, b«i dem man dies« anklagenden Neste ungesetzlicherHasen und Lämmer, die-er seinen Gästen vorsetzte, gefunden hatte. (B-v.T.) S p a n i e n. Französische Blatter gebyn eine angeblich, Proclamation Urbistondo's, worin er die CataloniA zum Vertilgungökriege gegen die Negcos auffordert, und die Navarresen, Biscayer und Alaoesen Verräth^ nennt, die für ihreVorrechte kämpften, den König, dessen Namen sie anriefen,., gefangen hielten, und ihn im Nothfalle' den Feinden überliefen würden. Die Proclamation scheint jedoch auS einer der bekannten Vaponncr Fabriken hervorgegangen zu seph, (W. Z) Bilbao. 2l. März. Die Carlisien sind rings um uns in Bewegung, und Artillerie und Munition werden, .nach Ponugalelte lransportirt, dessen Bcl«. gerung die Carlisten beschlossen HMn., Gestern und heute gingen mehr, als zwanzjg meist unbeladene Schiff« denScrom hinab. Man glaubt, die Carlisten beabsichtigen nur, den General Espartero zuZ be.vfgen, 135 s«W Armee zu theilen. Die französische Kriegsbrigg Cerf- von 10 Kanonen ist vor einigen Tagen in Nortugalrtte «»gekommen, und hat in der Nahe des ßorls Lluchana Anker geworfen. (Prg. Z.) Madrid, q. April. Don Basilio hat Almaden, <5«hn» den Bergwerken 'Schaden zuzufügen, am 23. Wilder verlassen^ ,aM 51. wqr er vier Stunden von Gflbents entfernt, und am l. befand er sich in Viarta. 'Flinter stand mit seinen Truppen, am 20. in der Gegend von.Oaimiel; s«iu« Tactik scheint darin zu bestehen, nach dem Osten zu marschiren, wenn sem Gegner sich nach dem Westen wendet. Die Regierung hat nun dem General Pardinas den Oberbefehl über sämmtliche Truppen in der Mancha und Toledo übertragen. —Der Graf Lluchana kam am 2l. ganz «nerwariet mit seinen zehn Bataillonen, 400 Mann Cavallerie und zehn Kanonen von L«ma nach Burgos , zurück. Vielleicht rief ihn das Gerücht, daß 16 Care listische Bataillone den linken Flügel der Norbarmee bedrohten, und den General Ribero genöthigt halten, nach Villarcayo zu marschiren, um den General Buerens zu verstärken, dorthin. Da« Carlistische Corps unter dem Grafen Negri scheint durch di» Sierra de Cameros nach Arragonien gehen zu wollen, wird aber von Iriarte hart verfolgt. Madrid, 7. April. Der Graf Negri ist ge-fiern Nachmittags' um 2 Uhr mit 7000 Mann und 200 Pferden in Segovia eingerückt. Die 400 Mann starke Besatzung schloß sich in den Alcazar ein, und weigert« sich, sich zu ergeben. Eine Abtheilung der Truppen Negri's hat la Granja besetzt. Hierein Madrid haben wir wieder den traurigen Anblick, die Einwohner der Umgegend in die Stadt flüchten zu sehen. D1e Division Iriarle, 6000 Mann sttnk, ist heute in Alcobendas eingetroffen; man hat ihr von hieraus einen Transport mit Geld und Kleidungsstücken geschickt, und es heißt, daß diese. Truppen morgen noch Segovia marschiren werden. Die Na-lionalmiliz hält sich bereit, diese Nacht unter die Waffen zu treten, und die Feinde des Ministeriums arbeiten an einer neuen Explosion. (Allg. Z) Portugal. Briefe aus Lissabon vom, 3. April versichern, es lvtlde demnächst eine allgemeine Amnestie verkündigt .werden, und der Herzog von P>almella fey zum außerordentlichen Gesandten bestimmt, um dir Königinn von England zu ihrer Krönung zu ve-«omplimentiren. Nach unsern «igenen Berichten aus Lissabon ,om ^ April hat dae Ministerium eine Anleihe von 2^00 ConloS abgeschlossen. Die Cortessession sollte am 6. April geschlossen 'und dann dle ganze Natlo: nalgarde aufgelöst, alsbald aber reorganisirt werden. (Allg. Z.) Großbritannien. London, den 9. April. Der französische Gesandte Graf Sebastiani ist mit seiner Gemahlinn und seinem Gefolge gestern nach Paris abgereist. Ihre Rückkehr nach London wird kurz vor dem 26. Juni, dem Krönungslage der Königinn, erfolgen. —- Die Kosten der Krönung sollen dem Vernehmen nach auf großem Fuße bestrilten werben. Jene Wilhelms IV. betrugen nur 50,000 Pfund Sterling; aber die Georgs IV. halten sich aus 250,000 Pfund belaufen. Man ist neugierig zu sehen, ob die Pairs von allen ihren Vorrechten Gebrauch machen und die Königinn hei der Huldigung nach altherkömmlicher Sitte auf die linke Wange küssen werden. Vor Alters ware ts als eine Art Verbrechen beleidigter Majestät angesehen worden, wenn man selbst in Bezug auf eine Königinn auch nur eine einzige Ceremonie unterlassen hätte. , (V. v. T.) Das neue ungeheuere Dampfschiff tdo <3i-eat ^Veslern hat die Fahrt von London nach Bristol, 700 englische Meilen, in 56 Stunden zurückgelegt. Es hat nun seine Reise nach New-York angetreten, wohin ihm der Sirius um ein Paar Tage vorausgeeilt ist. Alle Erwartung ist auf diese großen Unternehmungen gerichtet, die beiden Contmente durch Dampfschifffahrt zu verknüpfen. Sollten sie gelingen , so wird die Eisenbahn zwischen hier und Bristol noch viel bedeutender werden , als man Anfangs erwartete, und jene Stadt dürfte wieder den hohen Stand in der Handelswelt erlangen, den sie früher einnahm. Auch in der Politik müßte das Gelingen einer solchen Dampfschifffahrt höchst wichtig werden, nicht nur dadurch, daß die Vereinigten Staaten in noch engere Verbindungen mit Großbritannien g«, bracht, und dadurch die Bande des Friedens zwischen beiden Ländern verstä'lkt, sondern auch dadurch, daß die Colonien dem Müttelstaate näber gebracht, und hiernach besser zu regieren und leichter zu behaupten seyn würden. '(Allg. Z.) Das Oberhaus hat eine Commission zur Untersuchung des Zustandes,von New-Seeland ernannt. Es sollen daselbst soo britlische Unterthanen ansässig seyn, die theils aus Missionären mit ihren Familien, theils aus Handelsleuten bestehen, welche die Fruchtbarkeit des Bodens bewogen hat, sich dorr niederzulassen. Sie haben den einheimischen Häuptlingen große kandstrecken abgekauft und den Werth dersel 436 ben durch ein besseres System des Anbaues bedeutend erhöht. Ihre Zahl nimmt immer mehr zu und es entsteht daher die Frage, ob die Regierung nicht verpflichtet sey, diese Ansiedler ;u schuhen, nicht sowohl gegen die Eingebornen, mit denen sie in gu-> tcm Vernehmen leben, als 'vielmehr gegen die aus Neu-Süd-Wales entflohenen Verbrecher. Für das Einfachste halt man, eine regelmässige brittischeColonie dort zu grünbe'n, da die eingebornen Häuptlinge ge-w!ß gern bereit seyn würden, ihren jetzigen anarchischen Zustand mit dem Genuß bürgerlicher Rechte unter einem brittischen Gouverneur zu vertauschen. Herr James Busley, Regierungs - Agent in Neu-Sttland, hat vor Kurzem «inen ausführlichen Bericht ober den gegenwärtigen Zustand des Landes nach Englandgesandt, der dem Parlamente vorgelegt, und auch als eine eigene kleine Broschüre gedruckt worden ist. Herr Vuslev schlägt vor, eine brittisch« Factorey mit einer kleinen Garnison, die nicht über luo Mann siar? zu seyn brauche, auf der Insel zu gründen. (W. Z.) ' Durch das Dampfboot »Albany" hatte man ln Havre noch neuere Nachrichten aus Ncwyork, nämlich bis zum 29. März erhalten. In Newyork hielt »nan die Insurrection von Canada durch die Niederlage, welch« die Rebelten auf Point-Pele-Island erlitten hatten, für beendigt. In London hat man die unangenehme Bemerkung gemacht, baß das Wasser in den Schöpfbrunnen auf Charing-Croß, in der Nähe der Siatue, durch da« Ausstromen des Gases aus den dort gelegten Rohren so verdorben wird, baß es nach der von dem «Professor der Chemie, Herrn Brande, angestellten Untersuchung, ohne Nachtheil für die Gesundheit weder zum Trinken, noch zum Kochen gebraucht wer» dt,n kann. (Ost. B ) gereinigte Ztaaten von Oorvamerika. Der Correspondent des M. Chron i cl » schreibt qus Philadelphia vom 58. März: „Mit liefer Betrübniß melde ich Ihnen, baß an unserer westlichen und südwestlichen Gränze sich ein Feind gezeigt hat, weit furchtbarer als das Schwert, weit tödtlicher als die Kugel — ein Feind, der unter plötzlicher und gräßlicher Agonie den Menschen vor seinen Schöpfer ruft. Es ist die Pest in ihrer fürchterlichsten Gestalt, wiewohl sie bis jetzt ausschließlich auf die Indianer beschränkt geblieben ist, dieses dem Verderben geweiht« Geschlecht! Man behauptet, die Seuche sey ganz die nämliche, welche unter dem Namen »d« schwarze Tod« in der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts in England, und Europa überhaupt, so furchtbare Verheerungen anrichtete. Sie befällt den Kopf und das Kreuz (lo!n5) plötzlich mit grimmigen .Schmerzen, und binnen, zwei Stunden ist der Kran«« verloren. Die Leiche schwillt dann fürchterlich auf, und wird augenblicklich schwarz» Sie werden sich eine Vorstellung machen, wie. arg der Würgengel auf den Prairien wüthet^ wenn ich.IHnen sage, daß binnen wenigen Wochen mehr als 23,000 Indianer gestorben sind. Von einem Lager von i60U Mandant — einem edlen Stamme — blieben nur 25 am Leben. 10,600 Assineboins sind ebenfalls umgekommen, und verlassene Wigwams (d. h. Indianerhütten), neuaufgeworfene Grabhügel und modernde Leichname, bei denen nur der krächzende Rabe und der schreiende Adler Wache halten, bezeichnen die traurige Verödung der indianischen Wälder und Prairien. (Allg. Z) zg r a s l l i e n. Die neuesten Nachrichten auS 83 ah ia bls zum 23. Jänner (in englischen Blättern) schildern bie Lage der dortigen Fremden als sehr gefährlich, seit« dem ein mit Mehl beladenes norbamerikanisches Schiff sich geweigert hatte, seine Ladung in der ausgehun-l gerten Stadt (das letzte Faß Mehl wurde um H« Pfund Sterling verkauft, und schon sollen mehrere Menschen Hungers gfstorben seyn) auszuschiffen un» statt dessen sich nach der, Bahia gegenüber auf einer Insel in der Allerheiligen - Vay gelegenen, Stadt Ilaparica, welche in den Händen der Kaiserlichen ist, gewendet hatte. DaS Volk in der empörten Stadt ist seither n-cht bloß gegen bie Amerikaner, sonder« auch gegen die Engländer und alle Fremden erbittest' Die Fremden haben ihre Läden geschlossen und wagen es nicht, sich auf, den Straßen zu zeigen. Dle enz-lischen Kriegsschiffe uSamarang" und »Wizard" H obwohl man sichere Autstcht hat,^ ----------------->^>^U-----U»»!»^P> , >,»^..lF-!.l., !^^..,.»^I^.___1—>^>!^U.>. " -l ,^-------------^,--------------------.^, ,1..^..,----------......^,". ^.^^- »evacteur: Lr. V«v. stzeinrich. Verleger: Sgnaj Al. Ovler v. Aleinmavr.