./UM. Dinstag am 3tt. Dczrinber l862 Die ^Lmbacher Zeitung" erscheint, mit Nllsnahine der Sonn- uild Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig n si-, halb-jährig 5 fl. 50 lr., mit Mreuzdaud im Comptoir ganzj. 12 si., halbj. 6 fl- F'ir die Zustellung m's Hauö siub halbj. 50 lr. mchr zu entrichte». Mit der Post portofrei ganzj., untn Kreuzband und gec druclter Adresse 15 si.. halbj. ? si. 50 lr. ÄNsertiansgelliilir ,ilr cme c^lirm»!!d-SpaIten;e. Dezember d. I. dcn mährisch - schlcsischcn Ober-Landesgerichtsrath Johann Graftil M a z; ll ch c l l i. zum Prasidentsn des Brün-uer Landcsgcrichtcs allcrgnädigst zu crncnncu grruht. Sc. s, k. Apostolische Majestät babcn mit Aller-höchster Entschlicßung m'm ^l». Dezeiul'sr d. I. pen Titnlar-Ministclialrall' des Iustizministciilüns. Joseph Kempcrle. zllin Hofl'atl'c dcs Obersten Gcn'chtö. Hofes allergnädigst zu crnenncn, mid gleichzeitig dem rrsteil Rathe dcs lombardisch - venctianischcn Obcr-Laudtsgerichtcs, Peter Paul von Malfcr. taxfrei deil Titel und Charakter cincs Hofrathcs zu vcrlei« heu geruht Das Ilistiziuinisteriliin hat die erledigte Stelle eines Hilföämler-Dircltions »Adjliuk>cu bei dem böh» inischeu Ober-Laudcsgcrichtc dem dortigen Ofsiziale. Johann Ehristiau Schulz, verliehen. Am 24. Dezember 1862 wurdcn in der k. k. .5of. imd Slaalsdruckcrt-i in Wcc.« dns xi.lll. mic, Xl.lv. Stüel dcs Nc-ich^'Gcseß'Vlattes ansgcgcbcn und versendet. Das ^l.lll. Stück cnthält unter Nr. U8 die Verordnung der obersten Rcchn»ngs>Kon< trolsbcl'ördc vom 1Ü. Dezember 1862 — an die Amtsvorstehungen säinmtlicher untergeordneten Zeu» tralorgane — womit dic Allerhöchst genehmigten provisouschen Vestimmuugeil bezüglich dcr Vedin« gungen kundgemacht werden, untcr wclchcn in Zuknnft den Beamten dieser Organe die Vcrchcli-chling gestattet werden kann. Nr. 99 dic Kundmachung dcs Fillanzmiilisteriuins v. 13. Dezember 1862, über dic Erhebung des Nc-benzollamtcs >l. Klasse Torbolc in Tirol, znm Nebcnzollamlc l. blasse. Nr. 1^0 das Gesetz vom N. Dezember 1862 — giltig für das gauzc Itcich — mit Nachtrags, stimmungen zu dem Finanzgesepc für daö Vcr< wa!tnng^jal>r 1862. Daö XI.lV. Stück enlhält unter Nr, 1dl daS Fi'.ianzgl'set) für da^ Verwaltnngsjahr 1863 vom l9. Dezember 1862, giltig für daö gauzc Ncich. Widcr< wruch beigebrachten Gründe bekannt sind — jehl wer« dcu diesen Zweiflern dic Angen aufgehen und sic wer« den einsehen, daß die acht verbündeten Regierungen, indem sic ihr Neformprojekt in cinc so bescheidene Mlll cinkleidttcn, dieß nicht deßhalb tl'atcn. weil sie dcm deutschen Pplfe nicht ein MehrcreS geben, wcil sie dasselbe mit einer Delegirlenuersammluug blop in! lwc abfinden wollten, sondern deßhalb, weil cs ihncu im Ernste darum zu thun war, den Weg dcr Ne« form zu betreten und sie deßhalb rou vornherein auf ein Auöklinflömilll! bedacht sein muLleu. wie dieß jeyt schou so wcit tbunlich zu bewerkstelligen sei, ol'nc daü sie bnndesrechtlich durch den zu eri^artcudeu Wi» derspruch Prsiii^euö daran behindert werden könnten. Dieß AnSkunflsmittel bestand eben darin. daß die Delegirlcnversamiulnng vorerst bloß z»r Veratbung jener Entwürfe in Vorschlag gebracht ward. wonach sie als cinc Vorbereitung zu einer grmeinnüpigen An» ordnung im Sinnc dcü Vun0eönchte>5 betrachtet und also mit Stimmenmehrheit über idrc Berufung l,,! I»»! Veschluß gefaßt iverden kann. während, wenn sie so« fort als dancrndc organische Einrichtung vroponirl worden wäre, Stimmeneinhelligkcit zu einem deßsali» sigcn Vuudcubcschlussc gcfordcrt werden würde, auf dic natürlich bei dcr gegenwärtigen Sachlage nicht wohl zu rechnen war." Die Tageöfragc in Turin ist die einer neue» Anleihe. Ihre Nothwendigkeit ist seit längerer Zeit von den Staatsmännern dcr verschiedensten Parleien anerkannt, dcr Weg znr Lösung derselben jedoch noch nicht gefunden und mehr als ein Hinderniß stellt sich entgegen, Ebenso fcM cö nicht an zeitweiligen, wenn auch kargen Vcyclfcn. die ein Hinausschieben dcr An-gclcgenbcit für dcn Moment uoch ermöglichen. So versichert m,'» hc^iiintlich, klr französische Ncalci'Mia verweigere dic Erlaubniß zur Nolirung dcr uclicn Anlcihc au dcr Pariser Vörsc; andcrcrscile« soil sich jcdoch Varon Rothschild herbeigelassen haben, vorbc« halllich gewisser Garanlicn den nächsten Semester der picmontcsischcn Staatsschuld zn bczahlcn; endlich hat die Vank von Neapel dcm Ministcrinm zur Pcslrci» tnng dcr dringendsten Ausgaben Ilw Millioncn !^irc vorgcschosscn. Angesichts dcr Entmulhigung, die sich dcS Turiner Kabinets bemächtigt, fragt ein fran;ö» sischcs Platt, der „Comricr de Lyon", ob denn Frankreich das einzige Land scl. das Kapitalien für das umtausche Italien herbeischaffen soll? Warum denn Italien, da cs in England, Holland nnd Deutschland kein Geld findet, solches nichi im eigenen Hanse suche? Ital>cn habe trotz des Jahres I8.'i!) keine c>schöpfende Krisc durchgemacht und so müsse man sich wundern, daß ein siebenprozentigcs Anlehcn, vereint mit dcm patriotischen Nationalilälscifer. dic versteckt aufgehäuften Schäne nicht aus Tageslicht zu bringen und der famosen Manmc „l/liülm l'.n-ü «lu ^>" Geltung zu schaffen vermöge? Dic auf dcr Koustantinoplcr Konfcrcn; beschlos« scue kommissarische Feslsehnng und Ausführung dcr in dcr sciluscheu Ai^gclegcnhrit verabredeten Stipula» tioncn wird sehr bald cinc vollcndclc Thatsachc sein. Dic Mitglirdcr dicscr Kommission »verden sich bereits ans dem Wcgc nach Belgrad befinden. Untcr dcn Punkten, dic ihrcr nälicrcu Kognitioil unterliegen, lncldet die „D,-Z". sind von bervorragenocin Interesse: Die uähcrc FcslstcUung des Feslungsrayous von Belgrad, dic von der scrbischcn Regierung an dic frühc^ rcu Vcwohncr dcs Türlcuvicrtcls für desscu Rälinuing zu zahlende Entschädigung, die Bestimmung über die Starke der türkischen Bejahung iu dcr Festung, endlich, was unter den obwaltenden Verhältnissen von besonderer Wichtigkeit ist. dic ziffermäßigr Normirnng dcr von Scrbicn zu haltcndcn Miliz. Ucbrigcns passir« tcu am 16.. wic aus Krajova gcmcldct wird, dicsc Stadt wicdcrum ü<> Wagen mit Waffen und Muni-tionsstückcn in dcr Richtung nach Gruja an dcr Donau untcr walachischcr Milizbcdcckung. Dic Donau soll bereits gefroren sein, und am serbischen Ufer sind entsprechende Anstalten zur Entgegennahme dcr Waffen bereit. Derwisch Pascha hat scin HauptquaNier von Spnz nach Skntari vcrlcgt. M auch sciuc Familie, von dcr cr uicr Jahre getrennt war. crwarlct wird. W scheint hienach, daß Derwisch Pascha dic Instand« setzung der türkischen Militär- und Handelsstraße durch die schwarzen Verge für gesichert hält. In der That haben sich die Montenegriner von Bielovawütsch. die bei dem Baue der Blockhäuser durch Lieferung Gcld uerdicncn. mit den ncueu Veranstaltnngcn der Tür» ken versöhnt. Auch Vil Doda, der frühere Chef dcr katholischen Miridilen, ist in Skutari angckommeu. wie es scheint, um seinen Fricdcn mit dcn Türken zu schließen. Dcr „Monitcur dc I'Arm«'c" widcrlegt die von curopäischci,. nach amcrikanischcn Blätterig gcbrachlc Nachricht, daß Inarcz bcim Eintritt gewisser Eventualitäten Mexiko untcr Wasser sehen werde. Es sei dieß eine Lüge. erfundcu, um die Familien dcr znm Korps dcs Generals Forev gehörcndcu Militär? zn erschrecken, die Sache an sich aber völlig unmöglich. Mexiko licgc wcil höher, als die fünf Scen. von de» urn es umgcbcn ist und dercu Niucan scit zwei Jahrhunderten bclräcktlich abgcnommcn habc. Zwci davon stünden mittelst zwcicr kleinen Kanäle und ebc» so vieler unbedeutender Schlcußcn in Verbindung mit Mexiko. Zur Uel'crschwc,mitlnug dieser Stadt, wic zur Zeit dcr Kazikcn. wären immense Arbritcu nöthig, dcrcn Durchführung Iabrc erheischen lvürdc. Korrespoudeuz. VZien, 28. Dezember. -r Zeit des Entwurfes für die Ko»kurreuz der Plane l'eschloffen. Schon damals wurden auf Aller« höchste Aufforderung in den kaiserl. Kabiuetcu. Samin-lungen und Instiluteu Vtliuessungeu vorgcuoulmc». um dcn nöt!»igcn Nanm für derlei Neubauten zu eruircn und Kommissioncn abgehalten, um die nöthigen spezisllcn Vorbcdingnngrn für dieselbe» festzustellell. Dicsc Noliz ist aber allch zugleich verfrüht, insofern sie Die ldaisä^liche Verlegung dieser laiserl. Institlite ll»d Sammlliügeu für t'c» Moinent in Alissicht stellt Die «Assekuranz", Zentral > Organ für das ge. sammle Vcrsicherungswesc». ueunt sich ein neues Journal dessen Probenummcr gesteru ausgegebeu wurde, nnd welches dein Versicherlingswesen feine besondere Anfmclksainkeit widmen wird. Die „Asse» kurauz" ist eine Wochenschrift. Dl>rch die Konzerte Richard Wagners im Thea-ler an der Wien. welche von dem feyr zahlreich he» beiströmcndcn Pnblilnnl nut einem nahezu demon« stralive» Befalle ausgezeichnet werden, scheinen die Proben für die neue Oper desselben Meisters „Tristan und Isolde" eine Unlerbrechling erlitten zu haben. Dic erste Aufführung, welche für deu Jänner ange-seht war. wurde auf den Februar oder März vcr« schol'eu. Drüber noch dringt die laisrrl. Oper eine Neprisc vou Mozarts „('<>>» 5,u lull!'» nud die kleine Oper Franz SchubeNs die „Zwilliugsbrüder." Weun nicht alle Anzeichen trügen, so dürfte der diesjährige Karneval sich lebhafter gestalten, als seit bangem einer. Nicht nur, daß die Anwesenheit des Allerhöchsten Hofes l'ieranf den gewohnten Einfiuß üben wird. auch die hoheu aristokralischen. so wie die diplomatischen Kreise werden das Ihre beitragen. Die meisten Appartements werden bereits jet)t nen in Stand gesettt. Diesen rciden sich eine ganz uuge-lvöhnliche Zahl von Bällen der vcrschicocncn Vereine nnd Collerien an. Die ^irdoulcnsälc. der Dianen« und der Sofiensaal, haben kaum mel'r ciücii freif» Abend und demnächst wird dcr Karuevalkalcnder kom< plet sein. Oesterreich. IVien. Se. Maj der Kaiser hat den durch Feuer verunglückte» Gemeinde» Gyergyo Alfalli. Rc< mele uno Kil^uyfalva einen Unterstüßungsbeilrag von 12l!0 ft bewilligt. H^irn. Wie dic ,G. C." erfährt, habru Sc. ?^ajestät aus besonderer Gnade dir Erweiterung dcr Vegnnstiglingsfrist für alle oispoilible» Staatsbeam-ten und Diener der Monarchie ohne Unterschied bis Ende Juni >«<)!! zn bewilligen geruht, und wurdcn die Chefs aller Zculralbchörocu von Sr. Majestät neuerlich angewiesen. Alles aufzubieten, damit sammt-liche Beamte nnd Diener binnen dieser erweiterten Begünstignngsfrisl wieder untergebracht werden. 2Hien, 27. Dezember. Ei» Hirtenbrief Sr. Erzellcuz des Bischofs uou Brunn wlro von dem! «M. C." veröffentlicht, welcher im Geiste der Vcr« söhuung und der Nächstenliebe abgefaßt ist. Als Bo weis dafür wird folgende Stelle hervorgehoben: «Uns. die wir als Priester Nachfolger der hei« ligen Cyrill uud Method im apostolischen Amte sind. wird es vor Allem ziemen, die Gottes- uud Nächsten» liebe, deu Serieneifer, den Opfermuth, die Geduld, die standhafte Treue unserer heilige» Lanoespalroiie zum Vorbilde zu nehmen, und mit unseren Mühen uuo Arbeiten Icpll,ch nichls Anderes auzustrcbcu. als daß Cbristus durch de» Glaubeu i» de» Herzcu wohue. uuv alle in der ^iebc Wurzel nuo Oruuo fassen, daß der dreieinige Gott gcchrt und dic Sccle» gerettet werden. Das war das Ziel, nach welche»! dic beil. Cyrill und Melhoo strebten, zu welchem alles Andcre, auch die vom heil. Cyrill «rfuudeue Vuchstabenschrifl. ihnen als Mittel diente; den» uicht in der Abstain« mung vou diesem oder jenem Volke, nicht darin, daß Jemand Grirchc orer Slave sei. saben sie das Heil, sondern darin, daß Griechen und Slaven zum Herrn Jesus sich bekenne» niw die Völker aller Zunge» in Wort uno That, in Olanbcu. Hoffnung uud Liebe den Vater preisen, der im Himmel ist. „Diese A»schauu»g wird deun auch Euch. ge> lieble Diözrsauen, bei oer bevorstehende» Jabrcsfcier leiten. Anf die Belehrung znm Christcnthnni. nicht auf dic Angcbörigkeit zn t>icftm oder jcucm Volks» stainmc weroct Ihr das Hanptgrwicht legen und Sla» vcn und Deutsche werden im ^obc der heilige» ^an» dcsapostel »vie im Preise der göttliche» Erbarmungeu sich zlisaullneiifiiiden. Wir sind zuerst Christe», lalho« llschc Christen, dann sind wir Slaven oder Denlsche, aber dessenungeachtet in Christo Jesu Eius. und wer dic in Christo Vereinte» der Sprache wcgc» zu treu« »eu sucht, der begeht eine Sünde u»d hat gauz uiw gar nicht den Geist unserer hciligcn Apostel." — Von verläßlicher Seitc erhält dic ,.W. P," dic Mittheilung, daß, Augcsichls der definitive» Zu» rüctlvcisllug dcr gricchischeu Throu > Kanditatur dcs Königs Don Fcvnanoo von Pmtligal. daH i.!onc>o»fr Kabinl't geneigt sei, der griechischen ?lalionalocrsamin< illüg drii zivl'ltgl'borciicn Sohn Vittor C'manueis: Alnadcus Herzog von Aosta. für dcu gricchischcu Königbthrou zu empfrl'len. — Sir Henry Vulwer. auf einer Reisc in Cg»>p' ten befindlich, hat, wie gemeldet wurde, auf tclcgra» phischem Wege die Weisung erhalten, nach Konstan-tinopel schlennigst zuruckzlilehreu. weil. wie man au« gab. im Befinden dcs Snltans ei»c Verschlimmeruug eingetreten sei. Der „G. C." geht jedoch dem gc» genüber die Meldung z:,. daß der Grnnd der Abb» rnsung nicht in der Krankheit dcs Suitaus, souderu in der Slimmuug der extremen mohaniedauische» Partei zu suche» sei. welch' lehtere das Volk durch fanatische Emissäre gegc» die Ungläubigen aufzurcizeti sucht. Fast in alle» Kreise» Konstaulinopels soll diese Eventualität das Tagesgespräch bilde». Italienische Staaten. Garibaldi befindet sich. ,mch^nl das stürmische Wctlcr scine Neisc riwas verzögert haltc, nun glücl-lich wicdcr in Caprcra. den Gcda„kc» nach England zu gchcu, hat er, wic cin iu London emgctroffener Vricf vo» ihm nullheilt, ganz aufgcgcbtii. Sciu Aussehen soll ganz vorzüglich, seiuc Sti»,,,,,,,,^ sj,^ sehr gehobene sciu; cr fährt fort. Napoleon als dcn Erzfeind der italienischen Einheit darznstcllcu. u„d hat noch vor wenigen Tagcn geäußert, «daß cr ei« ncs Tagcs Doklimcutc veröffentlichen lasscu wcrde, wclchc sci»e Anklagen gcgc», Napoleon vollkom»/e,l rcchtfcrtigl'n uud einc» ticfcu Einblick iu dic vcrhäug-uißvolleu PIa»c dieses Mauncs gewähren würdcu." In Neapel ist ciuc Kollektc im Gauge, um einen Palast anznkanfcn ll»d deiisclbc» Garibaldi znr Verfügnng zn stcllcn. ^eßtorer, welcher von diesem Vorhaben Kenntniß erhielt, wslidctc sich sofort an die Urheber dieses Planes, mit der Bitte, davon gänzlich abzustehen da er uuter keiner Bedi»g»»g dieses Anerbic. tc» aunehms» würde. Von Turin aus werden sich vicle Deputirtc del Linken, ferner Pulszky mit seiner Ocmali», uno andcre Freunde Garibaldi's, nach Ca» prcra begebe». Ul» eine» Mo»at bei dcm Gencral zu< znbringcn, Anch dcr Hcrzog vo» Dcvonshire, welcher gegenwärtig in Genua vcriveilt, wird Garibaldi alls Caprcra besuche». Scin Haus ist während fcincr Abwesenheit nnd zu seiner Uebcrraschung auf das Komforlabelste eingerichtet irordcn; besonders wurde i?ic größte Sorge darauf verwendet, daß sciüc Wol), uling vor den alif Caprcra wehcudcil heftige» Win« dcu gcfchüpl sci. Vou dl'M Gcistc, der iu dcr italienischen Armee herrscht, scheint Garibaldi nicht sehr entzückt zn sein denn er äuücne unlängst zu eim'i» seixcr Freunde: «Es sind Soldatc» dcs Königs, sic werden bei nach» ster Gclegcnhcit anch aus's Volk schießen, denn sie vergcsslu täglich mehr. daß sie anch Bürger sind.« Ans Mailand mcldct man, daß der dornge Muuizipalrath iu Folge eiucr aus Turin eingelang« tcn Wcisnug allfgclöst wurde. Nnftland. „Journal de St, Petcrcdourg" sagt, indem es der ! „France" uud dcr «Opinionc" antwortet: Diese Vlät« ter habcu uus eiuc Absurdilät zugcschriebcu. Wir wollcu sagen, daß wenu es England freisteht, auf das Pratektorat über die jonischcu Insclu zil vcr« zichtcn. es nur Europa zustehe, über das fernere Schicksal diescr Inscln zu entscheide», nnd dieß Na« mcns dcr glcichcn Rücksichten des allgemeinen I». teresscs, welche ehenials bewirkten, daß das Protektorat England anvertraut wurde. Uebrigcns hat England diese Doktrin angcnom« mcn. iüdciu es diese Frage den Mächlcn. welche das Feuilleton. Eine Schiller-Neliquie. („Ich habe mich rasireli lassen." Ein dvauiatischer Scher; Uou Fnednch v. Echillcv. Äuö der Origiiial-Handschrift, iin Ciü. vn'stciüdliis; inii drr Fauiilic Schillern, zum rrslm Male hn- auegsgrlicii vou Karl Kilnzel. Leipzig. A. H. Payue.) Drn Grlind, weßhalb ein bereits im Jal'rc l^? entstandener Oclcgcnheilsschwank unseres nationalen ^ilblingsdichters dem dentschcn Publiknm erst iin Dc« zcniber ltili2 zu Gesicht kommt, erfahren wir aus dem Vorwort des Herausgebers, des Herrn Karl Künzel. wohnhaft in Hcilbronn an» Neckar. Es war. wic er erzäl'lt. in, Jahre lttA3. «ls sei» Interesse für Ha»d> schrifte», das i» ihm jederzeit mit natürlicher Pietät für das Andenken und die Hinterbliebenen bedeuten-,der Mcnschcn verbünden gewesen sei. bei einem Auf» enthalt in Berlin ihn veranlaßte, die Bekanntschaft dcr verwitweten Frau Staatsräthiu Körucr. damals einer Matrone von 7l Icihren. z» machen. I» Folge dieser Bekanntschaft gcricth er mit dcr ehrwürdigen Dame in cincn Briefwechsel, welcher bis zn ihrem im Iahrc ll^43 erfolgten Tode fortges.yt wnrde. Sir gewann Vertrauen zu dcm liebenswürdige» Schwär» incr für Handschriften, und so kam es denn. daß sir ihm unter anderen Gaben im Iabrc 18A7 das Ma« uuskript dcs in Nedc stehenden Schiller'schen Lustspiele scheuktc. Dasselbe bestellt aus drei Foliobogcn und ist durchaus von dcs Dichters eigener Hand glschrie. ben. Doch übergab ihm die Besitzerin dcn Schah uicht ohne Bedenken und Bedingungen. Er mußte ihr mit seiner Nameusuuterschrift vcrsprcchcn: «in gehöriger Zeit. t». h. ehe dcr Tod mahnt, das gauze Heft oder doch diejenigen Stellen vernichten zu wollen, dic irgend cinc Nuance von Schatten anf Körner's oder Lchillcr's Charakter werfen könnten." Die ängstliche alte Dame. und der pedantisch gewissenhafte Handschrifien-Liebhaber! Es wurde balo ruchbar, daß Künzcl im Bcsip eines bisher uugedruckleu Schiller'-scheu Manuskriptes sei. uud es währte nicht lange, so wurde dem Manne von litcrarischcu Neuigkcitskrä' mcrn uud hcißhungrigcn Schiller'Enlhnsiastcn wegen Nichlhcrausgabe der bclrcffludc» Handschrift gar u». sanft lind hartnäckig zn Leibe gegangen. Man fchieu ihn für dcn Vogcl Greif zu halten, rcr auf einem Haufc» Goldes siht, eifersüchtig besorgt, daß ja Niemand ei» Körnchen davon erwische. Herr Künzcl — so war etwa dic Mcinung — hat ci»cn Schlüssel i» Hä»dcu. mit dcm man cincn ncuen Schrank von Schiller's Gcnins anfzuschlicßcn vcrmöchtc. uud diesen ästhctischcu Dictrich gibt dcr Mann aus lautcr Bos-bcit uud Mißguust nicht hcralis. Wclch' cin Schadcn für die gemeine deutsche Sache im Allgemeine», und welch' ciu Verlust für germauische Litcrarhistorie ius' besouderc! Nachgerade wurde dem Bcsiycr dcr Schil« lcr'schen Handschrist, die wie ein Ncssushcmd alif sci> »cm ^cibc brannte, einer löbliche» lilcrarischcn Po< lizci hartuäckigc Zudringlichkeit doch zu arg. und er legte die Sache cinem Kreise schriftcukuudiger Frcuude zur Begutachtung vor. Sie waren (dein Himmel sei gedankt!) ei»stimmig dcr Mcinung. daß sich Hcrr Küuzcl als von dcr vcrmciiltcli Vcrpftichtuug losgc sprochcn bctrachtcn dürfc; deuu die ihm auferlegte Vedingnilg hrbc sich vou selbst alif. weil das. was sie voraussetze, wohl für die Acugstlichleit einer alten Dame nnd verwitweten preußischen Staatsrätbin. abcr kciucswegS in Wirklichkeit vorhanden sei, Wcuu Alles in dcm Lustspiel unterdrückt wcrdcu solle, was einen Schatten auf Schiller's over Körncr's Charakter wer« fen könne — urtheilten die Freuudc — so sci nichts zn uutcrdrückc», dcnn cs sci nichts dcr Art vorhanden. „Da mit dicsem Gutachten mci» cige»cs Ge< fühl übereinstimmte, so trug ich uicht länger Bcdeu« keu. deu Allffordernngcn zur Herausgabe dieser Schillcr-Neliquie mick zufügen. Heilbion». ll). No« vcinber l«<»2. Karl Künzel," Nach so >.'icl Wcchsclfällcn licgt dcr fünfuiidsiebzig Jahre zählenoc dramatische Scherz Schiller's -— ein Altersgenosse des Do» Carlos - - endlich vor den Angcil eiues denlschen Pliblilums, alif zierlich cmge-rahintcni Prachlpapier glänzend gedruckt. Ein Freund des Herausgebers bat einc biographisch«littrarischc Eiülcituilg zu dcr Klcinigkcit geschriebcu. und die erläuternden Noten sind offenbar aus derselben Feder geflossen. Ist cinc Vermuthung erlaubt, so versteckt sich hinter diesem Freunde lci» Audercr, als David Friedrich Strauß. „Du bist ciu Galilaer. Dciue Sprache verräth Dich," I» der That, man glaubt den mnthmaßlichen Verfasser an der Sicherheit und Reinlichkeit dcr BchauDlnng zu erkcuiic». dazu au cilicm leise» Schulschmäcklein. das ihn» «cm der Hc« gcl'schcn Schule her anklebt und obendrein aus der cngcn Anschließnng an Goethe's behagliche, jcdes In« diviouellc unvermerkt in's Allgemeine emporhebende Darstcllungswcise, durch welche aber bei Strauß, da sie doch mehr angeeignet als ihm eigen ist. unverkennbar schwäbische Naturlautc hin und wicdcr hin« durchbrechen. Man muß es dieser Einleitung nach« sagen, sie faßt ihre Aufgabe höchst grüudlich; für un« scren Zwcck müsscn wir abcr noch weiter, als sie ge-thau hat. zurückgeben, wobei Karl Gocdckc (Gruudriß zur Geschichte der deutschen Dichtuug) unser Führer sciu soll. (Schluß folgt.) Rlftl Übereinkommen vom Jal're 1«U! unterzeichnet haben, oder demselben später beigctreten sind. vorgelegt hat. Laibach, 3(1. Dezember. Seine Er^llcnz der Herr St.iatSminister Ritter uon Schmerling ist beute Nacht von Verona kommend, hicr dlirchgereist. — Unser i.'nndesmtc>izinalratli Dr. E. Schrott ist, wie wir vernehmen, znm ^andesmedizmalraih in Trieft ernannt wordru. Wien, 29. Dezember. Se. Majcstät der Kaiser hat ans Anlaß des am 23. v. M. in den Rcdontensälen stattgefundcnen Mas« leuballes znm Besten des Psl.sioüoinstitules büdcndcr Künstler diesem Institntc 2l'<) si. ö. W. ans dcr aller, höchsten Privatkasse zn bewilligen geruht. Ebenso hat Ibre Majestät die Kaiserin für drn gleichen Zweck N0 st. gespendet, nnd anch die anderen Mitglieder des allerhöchsten Kaiserhauses haben demselben Wohlthä» tigkcitszweckc namhafte Beiträge geliefert. Neueste Nachrichten und Telegramme. Turin, 27. Dez. Die Konskription hat selbst in den von dem Ärigantaggio am meisten heimle» snchten Provinzen vollständigen Erfolg gehabt. Die Capitanala bat ihre Nelrnlen biö ans den leßtcn Mann gestellt. Die ^Gazzetta nffieialc" vcröffent« licht eine Verordnung des Ministers des Innern, laut welcher alle Musikstücke ohne Ausnahme gespielt wer« den dürfen, wogegen es jedoch dem Publikum ver« l'l'tln wird, Musikstücke zn verlangen, welche nicht im Programme enthalten sind. Paris, 28. Dezember. Der Vcricht des Fi-nanzminislerö Fonld über die Finanzlage schäpt die Gesammlansgabc fnr die Expedition nach Mexiko für das I. 1862 auf 83 Millionen. Er veranschlagt den Abgang auf 38 Mill., welche er vom gesetzgebenden Körper verlangen wird. Er glanbt, das Pndgct fnr 1863 werde i» Anbetracht des beständigen Stcigens der Abgaben einen Ueberschuß von N0 Mill, heraus« stellen, was die Kosten fnr den mexikanischen Krieg nnd die nüvorhcrgesrbene» Auslagen decken würde. Das ordentliche Budget für 18(i4 wird einen Ueber^ schuß von 4 Mill, ergeben; das außerordentliche Budget veranschlagt der Pcricht auf l(N Millioncn. Die Gesammtziffcr der alten unbedeckten Kredite von 848 Mlll. hat sich Nicht ver^I'öÜ^t, i7ch»<> dic .i»Lcl. oldclttlichs» s<.'a^'' n'llchc auf den Jal'ren 1«ti2 llnp ^86:j lastl». wäre es möglich geivesen. mit dem Beginn des Iabres 18lN in eine normale ^age zurückzukehren, welches Ergebniß jedoch nnr verschoben ist. Die unbedeckte Ziffer übersteigt nicht die Hilss» mittel, welche billigcrwcise in Anspruch genommen werden können (i^^mllo^ i-ui^mmllil!^) und gestattet, jeden Gedanken an die Zuhilfenahme des Kredits fernzuhalten. Paris, 28. Dez. «Patric" behauptet bestall«! gen zn können, daß 5.'ord Ellioi nach Konstantinopel geben werde, um wegen der Vergrößerung Griechen» lands vom Epirus und Tbcssalicn ans zn unter, handeln. „France" meldet: Elliot habe der Rcglcrung in Athen clnc Nole bezüglich der jonischen Inseln über« gel'cn. Athen, 27. Dezember. Eorroneos wurde ab» gesekt; die Situation hat sich gebessert, ' Athen, 24. Dez Die Ablcbnnng des Königs Ferdinand ist bekannt. Die Ungewißbeit vcrnrsacht Beunrnbignng, In Äessenien kommen Räubereien vor. Die Negierung ergreift Maßnahmen, um die Ordnung wieder hcrzlistelleli. Aeueste leunlllillischl: ^ust. Konstantinopel, 20. Dezember. Sir Bnlwer wird diese oder nächste Woche zurückerwartet. Die Untersuchungen wegen Unterschlagungen im Finanzministerium blieben rcsnltatlos. nnd wnrden die Ver< hafteten freigelassen, Alisen. englischer Gesandter in Persien, ist auf den» Wege nach England hicr eingetroffen. Athen, 20. Dezember. Der Minister des Ans-wärtigen bat seine Demission bis znr Eröffunng der Nalionaluersammlnng znrnckgenommen. Prinz Alfred l,attc in Athll, 0987. im Pyräus ll>7s einer sorgfältigen Prü> fung unterzogen, und mehrere dcrftlben nicht unc»> heblich modifizirt. Ganz vorzüglich unhaltbar aber mußten die dcrmaligcn Verhältnisse rücksichlliä, der Miethen für Kasernen nno Natnralwohnnnglil cr< scheinen; denn es stellte sich ans den gepflogenen Erh.-bnngen bcraus. daß, während für den dcrmali» gen Bestand von 4 Offizieren nnd 1li3 Mann kom« petenzmaßig nnr ti9 Zinnner nnd l Kammer bcnö-thigel werden, daö ^and dermalen für Uitt Zimmer und 48 Kammcrn eine Miethe von 924l fi. K0 kr, bezahlt, von welchen: Betrage dnrch. von der k. k. Gensdarmcric selbst vorgenommenen. Aftcrvermielhun« gen nlir der geringe Tblilbeirag von ll2li ft. dem ^andcsfonde wieder zn Gute kommt; daß ferner, ungeachtet dieser Vermiclhnngen, noch 102 Lokalitäten ganz unbenüpt bleibe,,; daß es Posten gebe, wo jeder Mann sein eigenes Zimmer bcnnht. eidlich laß die Durchschnittsziffcr dieses Erfordernisses eine un» verhältnißinäßige sei. Diese Betrachtung mußte zu dein Beschlnssc führen, beim Landtage darauf auzn« tragen, daß für das Jahr l8t>8 alle in diesem Jahre ablanflnde. oder auf unbestimmte Zeit abgeschlossene Mietsverträge aufzulassen, daß dort. wo die Ver« tragSdancr dieß nicht sogleich zu lhun luöglich mach:, für eine bl»ere Vermiethnng der überflüssigen Loka< litaten zll sorgen sei. daß endlich die Durchschnitts-Qnole an Beqliartirnngs^Erfordernisscn nno Qllnrlicr» Geldern, insoweit der ^andesfond hiefür in Ansprnch genommen wird, für die Zukunft per Manu mit A7 Gulden zu Pauschaliren wäre. während vom Regi-mentslommando per Kopf 73 fi. li2 kr. angesprochen werden. Ans Anlaß der von der k. k. Landesregierung an den ^andesausschuß gerichteten Anfordcrnng znr Nefnndiruug der seit dem Verwallnngöjahre 18iili bis i860 «»it U8.58!) fi. 8« kr. vorschußweise bcstrit. tenen Schubkosten. hat der ^andes'Ausschuß beschloß sen untcv bcgrnndclcr Darlegung der bisherigen Schnb« Vorjchristen. da^z nur im aNiicmciülii StlMtü-Intcrcssc lic^endcil ^jilicckc^ dcr ^chiilmisistrrarl, t>»n>il »liiter Hervorhebung des Umstandes, daß die ^andcsvertrc» tung bisher in keinerlei Weise anf die Durchführung des SchubeS irgend einen Einftnß zu üben berlifcn war — diese Ncfundirung abznlebncn, lind dem uächstcn Laudtagc darüber umständlichen Bcricht zn erstatten. Ans gleichen Gründen wurde auch das Ansin-neu. einem Vorspannsbesorgcr für die Besorgung der Vorspann eine Remuneration alls dem ^andesfondc zuzuwenden, abgelehnt. (Schluß folg t.) Hleiukillderl'ewahr-Allstalt. Mit der Veröffentlichung d^r Rechnung über die Empfänge und Anölagcn der hierortigen Kleinlindel' bewahr «Anstalt für ras Jahr l8li2, sieht sich die Direktion vor Allem verpflichtet. Sr. fürst!. Gnaden dem Hochwürdigsten Hlrrn Fürstbischöfe Bartholomäns Widmer für dessen großmüthige Spende von lW ft. und allen übrigen Wohlthätern dieser Hauptstadt, die seit Jahren mit gleichmäßiger Opfcrwilligkeit und nach Kräften beizusteuern pflegen, den tiefgefühltesten Dank anmit abzustatten. Daß der Zweck der Kmderbewahr« Anstalten überhaupt, und wie solche in alicn zivilisirten Staaten für die unbemittcllen Volköklasscn und in jeder größern Stadt entstanden sind. von den ärniern Parteien hier-orts und wohl uur zu ihrem Vortheile als ersprießlich crkaunt uud bcuüpl wird, erweiset sich am angen. fälligsten durch deu uuvcrändcrt zahlreichen Besuch, indem die Zahl von 65 Knaben und 60 Mädchen, zusammen !ltt Kinder von je 4 bis li Jahren, sich fast alljährlich gleich bleibt, und gegenwärtig 10 Kinder aus der Dompfarre. 6« » « „ Stadlpsarrc St. Jakob, l" n .... Vorstadtpfarrc Maria Verkün- digung. 1l! « ., « Vorstadlpfarre St. Peter. U „ ,. ^ Vorstadtpfarrc St. Johann in Tirnan täglich die entsprechenden Räumlichkeiten der Anstalt füllen, durch obige Nachweisung aber ersichtlich ist. daß die Eltern von 4!) Kindern, die ill sehr entlc« genen Stadttheilen wohiien. den weiten Weg mit ihren Kleinen dennoch unverdrossen und gerne zurück' legen. weil sie die Ueberzeugung genießen. daß ihre Kinder daselbst zur Ordnung und Reinlichkeit angc- halten, die Madien in kleinen Handarbeiten nnte» wiesen, alle Kinder abwechselnd in der Religion nnd im Gebete unterrichtet, so wic mit den Aiifan^grnnden der niedern Schulgegenständc vertraut gemacht werden, die freien O'lholnngsstnnden aber. sobald die Jahres« zeit es möglich macht, im Garten zubringen, nnd dabei immer unter Pflege und Aufsicht bleiben. Auch haben viele Herren des Handelestandes und Frauen im verflossenen Jahre, bei Gelegenheit der in der Cl>ristwoche jäbrlich stattfindenden Vertheilnng von Bekleidnngsgegenständen. Stoffen nnd nencn Schnhen für die ärmsten Kinrer sebr namhafte Geschenke gc< macht, daß jedes Kind mit irgend einem neuen Kleidungsstück betbeilt. vergnügt alls der Anstalt heim« kehrte, lind die erfreuten Kleinen in dein nach der Bltbeilling erfolgten Gebete »ür alle ihre Wohllbäter mit kindlichem Herzen vom himmlischlil Vatcr reich« lichen Ersaß von Glück lind Segcn für sie zu er« fttbcn. nicht unterlassen haben. Mö^fN and' fernerbin. wie feiler, alle edlen Menschenfreunde sich veranlaßt finden, diese iin be« scheidendsten Maßstab hierorts vor 27 Iabrcn cnt« Nandene. nnn so zweckmäßig eingerichtet? Anstalt ihre Tbcilnalmie nicht zu entziehen, damit sie fort bestebc, und in späten Zeiten von dein Gcmrinsi'.ln der Bewolmcr Laibachs Zengniß gebe. daß diese nie zurückbleiben, wo es gilt, das Wohl der ärmern Volksklasse ir einfperren. da ok- Angabe deü Orles dcs gestohlenen Gliles ihn vor so harter Strafe geschilpt hätte. Wenn Fchlding zum Schlüsse sagt: Peter > Kranan, was ihr an mir verbrochen, ich vergebe es euch, so sollte das Publikum doch wissen, w^z cr verbrochen, alls welchem Anlaß uud Grnnd und unter welchen Umständen er es verbrochen hat. Wir glauben, zur Ehre des Dichters, daß sinn« loses nnd unmotivirtes Zustuptu des Textes Schuld an der Nnverstandlichkeit sei nnd nicht die Ulsprüngiiche Anlage Haffners, Wir verwahre» uns dann aber auch gegen solche Attentate auf die Werke der Dichter! Gestern kamen ein Lustspiel: „Ein Ar;t" Mr «Die Rcise in die andere Welt" nnd Offenbach's „Savovarden" an die Reihe. Das erste Stück un« techillt das spärlich erschienene Publikum auf's Bcslc. In der Operette, die besser klappte, als dic bishcri» gen. fanden wir einen offenbaren Fortschritt des Frl. Mangold; nnr mehr Mutb und Selbstvertrauen, die Stimmmittel sind da lind zeigten sich gestern tron der Heiserkeit des Fräuleins. Vctreidc-Durchschnitts-Preise in Laibach am 24. Dezember 1862. Mnrttprcise Magazineprcise (?in Mctzen in österr. Währ. .^,_^^,^^^^^ 1^111^7 's' sl^HlrV^ Weizen.....— ^-_ ä!il Korn.....— — A ! 30 Gerste.....— — 3 8 Hafer.....__ — 2 2« Halbfrucht ....-— :j 87 Heiden.....-- ! — 2 72 Hirse.....- - 3 z ä Knluruh ....-— 3 ^ill Theater. Hentc: (5s spuckt, oder. Die Liebe im Weinkeller, Lustsprcl in 2 Akten. Hicranf „Da vcrliexti Birnbaum, Singspiel in l Alt. Druck m'5 Pcrlag vou Ignaz v. Kleinmayr » Fedor Vamberg. — Veralttwortlich" Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Anhang zur Kaibacher Zeitung. Effeltten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vurse in IVieu. D.'ü 2!>. Dl;s>l>lisl 1862. Effskteu. Wecl,scl. ü"/u M't«Ill>iüss ?!'.,!,»!) ! Hill'tl.....1145.0 b",Nat ^?l!ll, !>l6<» ' kcuo ii . , , , N.'>.'w Ba„s»si!tn . , ^11 , >«,f,Dul.Usu . 5 5»:', ^itdil.Milii . , 2'^^N) ^ ^ r ^ ll» 0 rn Ä « zci ^; e. Del> 2ii. Dezcml'rr >5U2. Hr. o. H^ll'cl^dclss, M^^in > Dr. von. Graz. — Hr, u Kll-l'cl^l'll^ . Pll's'lssl'r, »on Tliest. — Ti, Hsll»',>: Dr. ^ciplcr. lind — Piiüer. k. l. ^anüce. glrichiölalb^'on Gollsckll. — Hr. P.'!tV'. Güter^i' lckiol', «.'oil M>nl''.!r,i. — Hr. T,l'l,'nn>c>. ^.n!f!»^»», von Wisii. — Hl Stilus!!. A^liu, '.'on Vn0üli. Dln -7, Hr vlDiiüoc't), Scküoo^schc'. l.'l.'ü^,sl. — Hr. ^ölve!. Fv^Ksii!^!!!,. ul'ii Vlü,,,i, — Hi, Bluin.I. Rüi!limc!!l>!sl9li. oo» (i)>az. — Hr. Kll»» tcs,i. N^Ili.Ul-ichciihfl', voil Cl>stt!sr»n!co. —> Hr. Icll, 2yili.irzl. voi> W. FliNnp. Dci, '^8. Hr. UN'aö. l. k. Vermcssnua^ »U»!.» Direklor. v^n Pozega. — Hr. Soics. Ingrnitur. von i.'lchl>'»MliIc>. — Hr. Dr. Dollar, von Uülelkraili. — Hr. Osll'jl). k. k. VclN^'lcs. oo» Spnlalo. — H>. Schwär;, von Wiru. — Hr. ViciSkoiil, von TiirN. — Hr. Kokoschinck, ^'sdrcr. uo» Gotlschec. — Hr. NrbliS. Olmu'm. ro» Rllck'iistcüi. — Fr. Schimls. ifj. 2543. (1) PW99» Auflage. 1S2fl MottO: „M«iiiie»kr«fl eiirugt Mulll lind Srlbsli rrh-;nn-n." AtM-ztliclier it:itlj^ebt;r in alien ;$e- r_____________________.___| sclilcchllichen Krankheiten, luiincrit- I I lii'h in i DER i Schwächezuständen He etc. I'l rtvilM 91 I!h "itripu.j ^.Auli^T. I iuslar-| 1 lillOVillJIl IIU hfrHnnd von «»« Sei- l%i ill If *••!"'" .%libllduiift'en iii) lilBjllB ¦ ml ^t^lfiKMCi«*!«. — Dieses Hu^h, IK-/^LiU %J 1 bLA% I Im'mhi'Iit.-. iiiil/lich Inr juiix'i1 Aliiuni'i', I 27. Auilago. Jwinl aiK"h Hll(-nl» I^'hre/ii uml Kr- I I zieliurn anempfohlen, und ist Ibrt- 1» Umschlug vtrsicgclt. wälircml in ullon nnrnliafton Iindi- J______.__________________|ban(i!il)»fvc>»»ic nur vu» ocnjriiigm Pcrso-ucn drirttlu wcvdcil diirfcn, U'lichl,- ;nr Fahrt mit drm zu»ächst al'gchrndcü Zligc dnvchtigt sind, da>; fcl,Ulr dir »curn kancil U'il' die biid ^rrtrhriü: Nn'isürru auf Vl'vlaiu^rii ivährciid dcr Fayvt oorznn'c'is^i, da^cgrn nicht an ^rslcil', süiid»r!i crsl in d»r 'Antunsiö - ^lallun an dir I)in;ll dciin Ani>l;a»gr dcslclltcil Or^nir at!;i>^sdl,'!i sind. Z» Mllun , in lvclchcn Rlijsildr in der <'l»c>a,aiui.i« - Sta-liuil sich u'rd.r iüi ^csitzc drr rntsprrchrndril Fayrtarir, noch riiur sonstigen Vr^islilnatwil licsindril sollten, n,urd im öinnc drv Brtricdo - Vcsliinmungcil daö ^liachzahlnngs - Verjähren cingclelltt. Wicn am 1<>. Dezi-üilirr 186^. Die Betriebs - Direktion. Z. 2547. Die von Jahr zu Jahr sich stcigcvndc Theilnahme des iHiöfahrcns nächst der Tirnancr itirchc, dann viclscitigc dicßfallige B^linschc nnd Anffordcnm-qcn, vcrnnlasscn dcn crgcdcnst GcfcrliMt inl xNltcr-cssc nnd znr Bcqucinlichlcit dcr l'. I. (i'iösahrcndcn, so wie dcr l'. 'i'. Zuschauer zn der höflichsten Äiltr: daS ei^cntlicke i?ahrtcrrain ssefällissst frei halten zu wollen, indcin n»r nnf diese ^cise die Fahrenden dcni Bergnngcn sich ungestört hingeben, der Zlischanerrallni aber dadurch erweitert n»d der Ucl'crblilt selbst bedeutend erleichtert wird. Weilers bringe ich znr geneigten Kenlllniß, daß es den verehrten i'. '!'. Besnchern freisteht, die <^iü- schuhe beim jedesmaligen Weggehen in diö Verwahrung des ergebenst Gefertigten zu liberssede», nin das lästige Ucbcrtragen derselben '^u licrineideii. Endlich beehre ich mich anzuzeigen, daß von min an Abonnelnentötartcn ü 1 ft. 50 f^ ^.. W^i^^ bciin Gefertigten ^ Wicnerstraßl.' )tl'. 7 — cchoben werden koünen, nnd das; der liishcngc Prei^ au der Eisbahn pr. «O kr. für ^ Person dabehalten wird. Ally Doberlcl, Vesihrr drS Eisbahn-Gnindterrains. Z. 2544. (2).......'......................... ^ Zur Sylvchrr- nnd Neujahlg-Feier enipfchlen wir nnseren aufgezeichneten Kloillvscheg'schcn Champagner die lzroße Dontcille K fl. <^itt kr., so wie anch „dcn Aömg dcr stcirischcll Weine" tlil' gl«s^ ^ulllcis^ Htt kr. Theatergassc Nr. 42. 3. 24;;?. («3.............. Das Rcneste ill Galanterie-Gegenständen Mr Art ist in größter Auownhl aui'grstrNt und billigst.zu haben bei Josef Kariiiger, (zum-„Wsürviten ]flil() arincn itlndern ! 2 An snbskribirtcn Beiträgen und Geschenken: ^ ! „, l)urch die Wintermonale über Mittag . . 248^ 73 '^ ' ^ ,"i „ Brenn hol; .......K2 5><) -.)Von IV I.3r. fürstb.(Vn..den Herrn Barthelmä Wid.^^^^^^ 100- i l' . Hauoreparatnre.^^^^^^^^^^^^^^^ , l.) Vom l>. I. hochw. Domtapitcl l.nd der Sladtqeistlichleit ^ - , , uud^ Rauchsangkehni ^ in> o . . 52, 42 <') uon l>. 'l'. Wohlthätern de<' Adel^, de.> Beamten- nnd 7 ., landessursilichen ^teucru imd Gebühren . 82^ 88 ', 'Nnracrstandeo 'V, __ 8 ,, verschiedenen tleineren Auolagcn nnd Bednrfnlsicn . b4 A2'), .'). den>'7. Frmten dieser Hauptstadt ' ' ' 477 20 ! U . Antanf von 2 Stück ^ t. t. S^ .) , i>, I. Herren Rudolf nnd 6tto Frcih. v. Apfaltrern 10 50 ! ^nngen u 100 fl. oft. W. znm Etanuntapltalc . . D4 88 l) „ !'. 's. ^ran Bctti Heiluann in Wien . . 10 50 , ' -^^- 2<> i Summa der Anögabcu . 1200. 64 Z An an dcrseitigcn Empfängen: ! .,, lvvl,-,^ ^i..^. ^,, ^ . < <^ < ,-,,.< ^ - ^aibach mn 4. November 1862. .») Mittag cnlcr Abcndnnterhaltnng des löblichen Caslno^ ! ' Vereines hier...... 52 __ ! l^) ^egat dcr scl. Frau Elisabath Rost hier '. '. '. 10 — ! (.'I Zinsen von Aktiv . Kapitalien..... 195 10 64, ^ Anton S'anmssa. > Verbleibt mit letzten: Ottobcr 1862 ein barer Ka, arcst pr. 80 20 « ss- ^, r /«..r ^ ,, , ^ Kassier und Ncchmlligefilhrcr. Sage: Achtzig SechS Gnldcn 20 kr. öst. W.