Nr. 141. Freitag, 22. Juni 1894. Jahrgang. 113. Mbacher Zeitung. Die «Lnib. Zeit,» erscheint täglich, mit «ulnahmc der Sonn- und Feiertage. Die «ldwiniftrati ! befindet sich Longrejeplav Nr, 2, die Medaction Bnhnhosgasse Nr. 15. Sprechstunden der «eduction von » hie il Nh» vormittag». — Unsranlirrte Vriefe werden nicht angenommen, Manujcripte nicht zurückgettrllt. Umtlicher Hheil. Gesetz vom 11. Juni 1894 betreffend die Abänderung und Ergänzung des Gesetzes vom 1. Juni 1889 (R. G. Bl. Nr. 91) über Gebüren - Begünstigungen für Credit- uud Vorschuss-vereine (Spar- und Darlehenscassen). Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsrathes ^"be Ich anzuordnen wie folgt: Artikel I. ^ Der § 2 des GeschO vom 1. Juni 1889 (R. G. Zl. Nr. 91) betreffend Gebüren - Begünstigungen fur ^edit- und Vorschussvereiue (Spar- und Darlchcns-^ssen) wird abgeändert und hat zu lauten: , § 2. Schuldscheine der Mitglieder eiues lm^ 1 Zeichneten Vereines über vom Vereine zugezählte Dar-lehen, zn lvelchcu auch Credite in laufender Rechnung Mren, ,nit Ausnahl.ie der Urkuildcn über Hypothekar-Darlehen, unterliegen der Steinpelgebür nach Scala I, jvenn aus dcni Contexte des Schuldscheines erhellt, °°ss die Frist zur Rückzahlung des Darlehens vier ?°hre, vom Tage der Ausstellung der Urkunde, mchl überschreitet, ^ . Schriftliche Prolougalionen von im vorstehenden Absätze bezeichneten Darlchen, wofern die ursprüngliche Und verlängerte Darlehensfrist im ganzen vier Jahre "icht überschreitet, unterliegen der Gebür nach Scala I, außerdem der Gebür uach Scala II. Bürgschaften, welche in einer nach den vorstehenden Absätzen der Gcbür nach Scala I zugewiesenen Urkunde ^geräumt werden, sind stempelfrei. Artikel II. Nach H 5 des Gesetzes vom 1. Juni 1889 (N. G. Bl. Nr. 91) sind folgende Bestimmungen em-iuschalten: ,, . § 5a. Bezüglich jener Vereine (ß 1), welche Mt unter der Aufsicht oder Controle einer autonomen ^rverschast oder eines G^nossenschllfts - Verbandes Hen, kann die Finanzverwaltung von Zelt zu Zeit Mersuchnnaen in Absicht auf die Beobachtung der Mngungm, an welche die Gebüren - Begünstigungen U gegenwärtigen und des Gesetzes vom 1. Ium 1889 ^' G. Bl. Nr. 91) geknüpft sind, vornehmen lassen. ... § 5 k. Die zuerkannte Gebüren-Begünstigung kann Errufen werden, wenn ein Verein die im ß 1 vor-Mhenen Bedingungeu nicht beobachtet oder mfolge Statuten-Acnderuug nicht mehr zu den im tz 1 be-^l>. Es sind ebenso leichte als eigensiuuigc Gesellen, .,5 der erwärmende Hauch der Sonne iu dle Lüfte M Jeder von ihueu hat seiu eigenes Wohnhalls, der ^schlüpft nur in die Blüte des Veilchens hmem, U. andere lässt sich nur in den weißen, nickenden ." "Mckchen von dem Lenzesodem hin und her schau-3"' Der eine liebt die mit Brocat ausgcschlagcmu .aunm Sammlpolster des Goldlacks, der andere '"N" an den blütenrüchen Staudeu der HiMM he N". I„ den bald we,ß, bald rosig angehauchten yf Uteu des Geißblattes schlummert der e,ne, ,u den ' "'en und sternförmig ausgebreiteten des wilden Ias-^ schläft der andere so lange, bis der Strahl der nullüngssonue sie zu lustigem Treiben erweckt, zw ^ beginnt nun das übermüthlge Spiel der N n Hauchgebilde. Getragen von den leichttu SchwlNg ' KWs erheben sie sich von deu frelldiggruuen Matte , ss^uschen sie über den rieseluden Bach, dort strelsen U'" Nand des Waldes, sich mit den Duften des X^meisters vereinigend. Da begleiten sie eme bau a a grün schillernde Libelle, die eben ihr Lalvenkle d tchV^' "lf ihrem raschen Fluge vou emem Schü -U zum andern; dort mugantelu sie "" chrem süße. H" em liebendes Paar. Sie sind dabe., wenn d r '^'"ende Käfer über die Wiese dahinfährt; sie fehlen nicht, wenn die snmmeude Biene sich das honigreichste der goldgelben Köpfchen autsucht. Nur wenn der alles erklügelnde Mensch kommt, nm sich ihrer zu bemächtigen, wenn er sie in seinen eiaenartig gestalteten Apparaten festhalten will, um zu sehen was an ihnen körperlich ,st, wie sie reagieren, wie sie sich destillieren lassen, uud ob man sie con-dcnsieren kann, dann jagen sie Pfeilschnell dahin in rast- Man kann ihnen dieses Vorurtheil nicht verargen, es ist eben angenehmer, sich frei und ungebunden in der Natur herumzutummeln, Liebende zu belauschen, keimende Verse zu umschweben, als — sich über Gas-flammen als Destillat behandeln und mit Aether oder Alkohol extrahieren zu lassen. Daher ist es gekommen, dass wir noch leine Com-pendien über das chemische Verhalten dieser leichten Kumpaue besitzen, wo mit prosaischer Pedanterie verzeichnet ist: ob der Maiglöckchenduft sich zu einer farblose« oder gefärbten öligen Flüssigkeit verdichten lässt, deren specifisches Gewicht 0^5 beträgt oder ob dem KiMinthenduft ein waclMhnlichcr Körper zu Grunde liegt, der bei 24 5 Grad Celsius schmilzt u. s. w. Die Blumen selbst musstell Stand halten, als Gelehrte kamen, um sie zu „lessen und zu zerlegen, sie mussten sich bis in ihr Innerstes bis auf den .Zellkern» prüfcu lasseu, sie mussten sich in gewöhnlichem und in polarisiertem Lichte zeigen — sie, die gewohnt waren, sich nur in dem goldenen Strahle der Sonne auf grünem, sammienem Teppich sehen zu lassen. Die Düfte aber, die ihnen innew^bMn^mwten gMtel> hells bisher nlcht gezwungen werden, ihr Incognito zu Heute sind die Botaniker meist erst so weit dals fte muthmaßlich aus den Düften auf die Natur' ibre« Trägers fchließen können. Nur bei wenigen Pflam n kennt man die Zusammensetzung des Duftstof es w we,ß man dass der kräftige, würzige Nelkend ft'dem Eugenol, der Dust des Waldmeisters dem Cu nari^ und der des Heliotrop dem Vanillin ihre Entstelmna verdanken. ' """» Man lann nur muthmaßen, dass alle ähnlich duftenden unter den bunten Kindern unserer Auen aus ebenso zl,sammengesetzten Stoffen ihren sinnberückenden Athen, entströmen lassen. Gerade die meisten der ssrut, lmgsdufte gehören hierher, so der des Flieders U Reseda, der Aurikel, der Akazie, des Veilchens de! Cyclamens, des Maiglöckchens und des Iasmw W.'ll dle oben genannten Stoffe (Euaenol Cumarm und so welter) in die B.nzolreihe d r maan '- schen Chenne gehören, nennt der bekannte Botaniker "'"W.m^l!i^^."5lichrten Düfte -BenMid. " c." < ? ?" Frühlings onne die rebenumträmten tz ^,^??^-«: ö se be Aroma wle dasjenig', welche das edle Na s °uz-h°Ht, wenu es als schäumender Burgunder oder as fcunger Tokayer credenzt wird, und sinnig bezeichn n Laibacher Zeitung Nr. 141, 1208 22. Juni 1894. Als Rebenschädlinge traten auf: Rebenstecher (in Steiermark), Sauerwurm und Acariden (in Südtirol); der Dickmaulrüßler und die Acker-Eule (in Dalmatian); doch erreichten die durch sie veranlassten Beschädigungen keine größere Bedeutung. Die ?6ronc)»p0i-a vitioola zeigte sich im Pettaucr Bezirke und im Görzischen ziemlich stark; sonst wurde dieselbe überall mit Erfolg bekämpft, ebenso das Oidium, welches sich in Istrien zeigte. Für die Entwicklung des Obstes erwiesen sich die vielen Regen nachtheilig; der Fruchtansatz entspricht nicht den Hoffnungen, welche au den im allgemeinen günstigen Verlauf der reichlichen Blüte geknüpft weiden durften. Viele Fruchtansätze sind abgefallen. Außerdem erreichen die Beschädigungen durch den Apfelblütenstecher und durch den Frostspanner und andere Insecten grö' ßere Dimensionen. Bei den Zwetschken trat die Taschenbildung ziemlich häufig ein. Nur die Kirschenernte fällt ziemlich reichlich aus. Auch über Birnen liegen ziemlich viele gute Nachrichten vor, über die Aepfel und besonders über die Zwetschken aber überwiegend ungünstige. Die Oliven versprechen in Dalmatien meist eine gute Ernte. Die Maulbeerbäume lieferten in einem großen Theile von Südtirol hinreichend Laub, um ein gutes Ergebnis der Seidenzucht zu erzielen; im übrigen Theile von Südtirol, namentlich im Bezirke Ala, und im Küstenlande hingegen trat zur Zeit vor dem Einspinnen der Seidenraupen Rostbildung (3spto^l0kurn mori) ein, wodurch das Maulbeerbaumlaub beschädigt und die Coconsausbeute sehr beeinträchtigt wurde. Politische Uebersicht. Laib ach, 21. Juni. Die österreichisch »ungarische Zoll-und Handels-Eonferenz hat, wie wir schon meldeten, auch über die französische Weinzollfrage einen Meinungsaustausch gepflogen. Wenn in demselben auch keine concreten Beschlüsse gefasst wurdm, so war die zwanglose Discussion über diese Frage doch in orientierender Richtung nicht ohne Bedeutung. Die betheiligten Ministerien werden nun über diesen Gegenstand miteinander in Füllung treten. Die Zollcouferenz hat am 19. d. M. abermals eine Sitzung abgehalten, in welcher das auswärtige Amt nicht vertreten war. Den Gegenstand der Verhandlung bildete die Revision der Tarasähe. Unter der Führung des Präsidenten Freiherrn v. Chlumecty hat sich eine größere Anzahl von der Coalition angehörenden Reichsraths-Abgeord« neten nach Lemberg zum Besuche der Landes« ausstellung begeben. Die Pilgerfahrt der Abgeordneten nuch der galizischen Metropole ist zweifellos mehr als ein Act der Courtoisie, sie ist der Ausfluss jenes österreichischen Gemeingefühls, als dessen Verkörperung man dcn Coalitionsgedanken aufzufassen hat. Allein wie äußere Einflüsse oft innere Einwirkung n im Gefolge haben, so wird naturgemäß diese Fahrt nach dem Osten des Königreiches Galizien dessen Wohl und dessen Interesse manchen näherbringen und in ihnen die Freude an seiner Culturentwicklung wie an seinen prächtigen Naturerzeugnissen und seiner blühenden Kunstindustrie, die in solcher Fülle auf der Lemberger Ausstellung zu sehen sind, wachrufen. Beide Hänser des ungarischen Reichstages werden in nächster Zeit noch mehrere Sitzungen halten, um das rückständige Berathungsmaterial aufzuarbeiten. Im Magnatenhause findet heute die zweite Abstimmung über das Ehegesetz statt. Das Abgeordnetenhaus erledigte gestern mehrere kleinere Vorlagen. Die nächste Sitzung findet Freitag statt. Tagesordnung: Verhandlung mehrerer Berichte des Finanzausschusses. Der Fin inzausschuss des ungarischen Oberhauses hat vorgestern die V alutavorlag e über die Einziehung der Staatöuoteu in Berathung gezogen und angenommen. An der Verhandlung nahm auch der Bankgouverneur Dr. Kautz theil, welcher den bekannten Standpunkt der Bank ohne wesentliche Modification vertrat. Das Congo-Abko mmen ist gegenüber dem Proteste Deutschlands unhaltbar geworden, und in der Entwicklung der beiden afrikanischen Fragen ist ein Fortschritt zu verzeichnen. Die aus dem Congo-vertrage entstandene Meinungsverschiedenheit zwischen Deutschland einerseits und England und dem Congo-staate anderseits ist nunmehr, da alle Punkte, gegen die der Protest Deutschlands gerichtet war, rückgängig gemacht sind, beigelegt. Die Budgetcommission der französischen Kammer berieth vorgestern über die zwei Millionen Francs Nachtragscredite für die Colonien für 1893. Die Commission bewilligte die Credite, außerdem vier Millionen Nachtragscredite der Kriegsverwaltung; bei letzterer wurde jedoch eine Verbesserung der Controle verlangt. Die italienischen Blätter enthalten auch heute noch eine Auswahl aus den unzähligen Glückwunsch-Depeschen, welche Crispi infolge seiner glücklichen Rettung erhielt. Obenan stehen darunter die Telegramme Caprivl's und Kalnoky's. Das letztere lautet: 'laN, welcher heute nachts herrschte, hat die militärische Hilj^ action sehr erschwert. Da der Verkehr auf dem Vrala" Pass noch nicht hergsstellt ist, war es den VadegMN in Trenkin-Teftlitz, die in ihrer unbehaglichen Lage de Eurort verlassen wollten, noch nicht möglich, die Äbtt«! anzutreten. Aus dem Curorte Pistyan sind heute nacht» abermals Curgäste in Pressburg eingetroffen, welche d> kritische Situation in demselben Sinne, wie sie berei geschildert wurde, beschreiben. Die Lage der Curgäste '!' trotzdem jede Gesahr bereits geschwunden, noch 'Mwe eine sehr unbehagliche, da ein großer Theil des Euror» m ein wahres Kolhmeer verwandelt ist. Von den HM gelegenen Plätzen ist das Wasser allerdings zurückgetreten, es steht jedoch noch an den tieferen Strllen. I^ ^ gemeinen wird der Schaden, der durch die Uebelschwc^ mung im Waagthale angerichtet wurde, aus drei M^ es die Feinschmecker als «Bouquet» dcs Weines. Seiner sind die Chemiker schon vor längerer Zeit habhaft ge» worden, es ist nämlich der «Oenanthäther». Arhnlichen Substanzen wie dieser verdankt die Rose, die Linde, der Nachtschatten, die Päonie, der Hollunder und andere ihre Düfte, man nennt sie «Paraffinoide». Der Athem der großen weißen Magnolienblüte dünkt uns ähnlich demjenigen, welchen der unansehnliche, am Boden dahinkriechende Lavendel den Lüften mittheilt. Derselben Duftart liegen bei den Orangen-und Citronenbäumen sauerstoff-freie, ätherische Oele zu Grunde, die Terpene, darum heißen diese Düfte die «Terpenoiden». An wüsten, sandigen Orten erhebt sich kerzengerade eine Pflanze, deren Haupt eine weithin glänzende gelbe Blüte schmückt. In dem fahlen Mondcslichte leuchtet sie über die stille Ebene, daher sie der Volksmund «die Nachtkerze. (Oknotkerg) benannt hat. Wahrscheinlich, mu ihrem Namen noch mehr gerecht zu werden, entringt sich ihrer gelben, trichterförmigen Krone em Duft, der keineswegs als balsamisch bezeichnet werden kann, ebensowenig wie der von den unansehnlichen Blüten des sich weithin rankenden Epheus sie ermnern damit an den der Virnbaumblüten, sowie an den der Vogelbeere, des rothen Hartriegels, des Schneeballes, der Mispel und anderer. Riechen wir einige dieser «aminoiden» Düfte schon mit gemischten Gefühlen, so ist dies noch mehr der Fall bei den sogenannten «indoloiden» Düften, die wohl nicht fo heißen, weil sie sich unserem Geruchsorgane gegenüber «indolent» benehmen, sondern weil ihnen das «Indol» zugrunde liegt. Solche zweifelhafte Düfte hauchen die Riesen unter den Blumen, die ^i-juldlnckia l'iga«, mehrere Rafflesiaccen und andere aus. Sie sind auf den Besuch von Aasflicgen und Aastäfern angewiesen, darum haben sie mit dem faulenden Fleische nicht nur den Geruch, sondern auch das Aussehen gemeinschaftlich. Die Natur gleicht riner vornehmen Dame, welche ihr Parfumfläschchen nicht so vor aller W.'lt stehen lässt, damit jedermann wisse, was es enthält, sie will auch hierin sowie in ihren Herzensangelegenheiten ein Räthsel sein. Nur langjährigen, consequenten und zähen Verehrern gelingt es manchmal, bis zur Etikette des Parfumfläschchens vorzudringen. Eine solche Begünstigung gewährte die trotz ihres Alters noch immer eitle Mutter Natur vor ungefähr einem Jahrzehnt den Chemikern, die ja am hartnäckigsten den Geheimnissen der unergründlichen Dame nachspüren. Es gelang ihnen nämlich, von den Toilettentischchen der Natur das Fläschchen mit dem Vanillenduste zu stehlm. Einmal in ihren alles analysierenden Händen, war auch das Räthsel dieses Duftes gelöst. Sie fanden, dass der würzige Hauch, den unsere Fichten und Tannen ausathmen, eine ähnliche Wirkung auf unsere Sinne ausübe, wie jener, uud thatsächlich pressten sie den Holzriesen einen Saft, das «Coniferin» aus, das zur Grundsubstanz des Vanillenduftes, zum Vanillin, in enger Beziehung steht, infolge dessen kann man heute dieses letztere fabriksmäßig darstellen. Die Untersuchung ähnlich zusammengesetzter Verbindungen aus der Gruppe der sogenannten «Ketone» führte vor kurzem auf Euthüllung eines weiteren Parfum.'riegehnmnisses, und zwar des Veilcheuduftes. Auch dieser wird seit wenigen Monaten zu Holzminden in Deutschland und in Paris künstlich bereitet. Ebenso compliciert, wie die Herstellung^ Trägers eines solch.'u Aromas ist, ist auch sein w>M>' schaftlicher, das heißt chemischer Name; ein soln)^ lehrt den Kuudigeu, woraus der betreffende > besteht, so ist das Vanillin, «Orthooxyvcnzaldeyy^ methyläther. oder «der Mrthyläther» des «PA^ katechualoehyd». Um der Junge des Lesers keine A" lea/nheiten zu bereiten, will ich nicht die cheMls^. Namen des jüngsten Netortengeborenen — des "^ chendnftes — hier anführen, sondern bemerke u> ^ dass seine Entdecker (Hiarmann und Kcügcr) ihn Kürze wegen auch «Ianon> nennen. Es steht nämllch enger genetischer Beziehung zu dem Dufte der !^ nannten «Veilcheuwurzi'l», die aber mit dem ^"^, nichls gemein hat, sondern der Wurzelstock der Schwer lilie ist. Weil letztere Iris heißt, führt der daw' dargestellte Stoff den Namen «Iron». .,.»<.,!- Mag heute die Natur ihren Frühlings-Toilet e^ tisch noch so sorgfältig vor jedem Unberufenen Y" ' mögen die Düfte selbst, die der frohe Lenz m " Wäldern und auf dcu Fluren erweckt, sich noch I" > ^ dagegen wehren, in die Gewalt dcs Mensche" H^ kommen — seinem grübelnden Geiste können A eN lange mehr ihr Geheimnis entziehen. Mit 3tkt ^ und Eprouvetten, mit Aucr uud Acthcr M"^, sie, ihm den Zauber ihres lieblichen Athems zu rathen. „B Und so ist die Zeit nicht mehr ferne, nw « ^ mit dem Wald-Mroina d's MilMchtsliaumee ^ noch «der süßm Miste Schnun. der Fluren Auen mitten im Winter iu unsere Stube vervs"" wird. Laibacher Zeitung Nr. 141 1209 22 Juni 1894. lionen Gulden geschäht. Die nach Pressburg von der Hilssaction zurückgekehrten Soldaten, welche marod wurden, schildern die Situation auf dem Lande als eme verzweifelte. In der Nacht herrschte ein solcher Sturm, dass sie in den Zillen, die sie als Nettungslähne benutzen wollten, nicht vorwärts kommen konnten. Die Bauern, durch die Strapazen entkräftet, konnten den Soldaten be,m Tragen der Ponions nicht behilflich sein. Viele Rettungs-liihne zerschellten im nächtlichen Sturme. Obgleich bis jetzt von Prcssburg 1800 Mann Soldaten ins Waag-thal gesendet wurden, langen doch noch Hilferufe ein, und es wirb um Entsendung neuer Hilfskräfte gebeten. Es wird erzählt, dass viele Hunderle von Bauern biS zu den Knien nächst ihren Feldern im Wasser stehen, da ihre ärmlichen Wohnungen dem Element zum Opfer gefallen sind. Von allen Seiten werden Nahrungsmittel erbeten, und wenn nicht bald Hilfe in großem Maßstabe geleistet wird, so ist zu befürchten, dafS in den überschwemmten Gegenden der Hungertyphus ausbrlcht. Fortwährend langen noch Hiobsposten über einstürzende Hauler und überschwemmte Saatfelder aus dem ganzen Waag-thale ein. . ^ . - (Die päpstliche Encyklila.) In der, Encyklika, deren Veröffentlichung unmittelbar bevorfteyl, erwähnt der heilige Vater zunächst der Kundgebungen anlässlich seines Jubiläums und sagt sodann, dass auch er so wie Christus, am Ziele seines Lebens alle Mcnschen "yne Unterschied der Wohnorte und Rassen zur Einheit ,m Glauben aufrufen wolle. Was zunächst dle noch »m Unglauben verharrenden Voller betrifft, so "erde ^ Kirche auch fernerhin mit wachfendem Elfer an dem Werke der Ausbreitung des Glaubens arbeiten. Nie Völker, welche den christlichen Glauben angenommen yaven, verweist der Papst auf die religiöfe Einheit, d»e lyr gemeinsames Gut im Wettbewerb um die irdischen Güter bilde. Er erinnert die Orientalen, dass chre Vorfahren den römischen Papst anerkannten so wie ihn W Lateiner und Griechen an den Concilen von Lyon und Florenz anerkannt haben. Der Papst stellt fest, dass gegenwärtig die Mitglieder der orientalischen Kirchen den KathMen besser gesinnt seien, und ladet dieselben em, em vollständige Union einzugehen, mit der Versicherung, das chre Kirchengebräuche und patriarchalischen Vorrechte aufrechterhalten werden; insbesondere fordert er die slavischen Völker auf, zur Einheit des Glaubens zurückzukehren. Sich an die protestantischen Völker wendend, stellt der P°pst fest, dass ihnen leine sichere Norm des Glaubens und der Autorität geblieben sei und dass einzelne von ihnen dahin gelangt seien, die Göttlichkeit Christi und den göttlichen Ursprung der hell.gen Schrift zu leugnen, und dass sie in Naturalismus und Materialismus verfallen. Er erwähnt jener aufgeklärten Protestanten, welche, nach dem Heile verlangend, zum Katholicismus zurückkehrten, und ermahnt alle übrigen, das gleiche zu thun, auf dass alle desselben Glaubens derselben Hoffnung, derselben Liebe auf Grund des gleichen Evangeliums theilhaftig feien. Die Katholiken ermahnt der Papst, sich au« ihrer Indolenz imnltte der ste bedrohenden Gefahren aufzuraffen und den Rathschlagen der Kirche vollständigen Gchorfam zu leisten. Von dem Grisle des Einvernehmens gegenüber den bürgerlichen Gewalten beseelt habe die Kirche gerne mit denselben Vcrem- barungen geschlossen. Der Papst beklagt neuerlich die Handlungen der Bedrückung gegen die Kirche und brandmarkt als Feinde der religiösen Einheit die Secle der Freimaurer, auf deren kühnes Verhalten er hinweist. Vor allen fordert er die Italiener und Franzosen auf, den Despotismus dieser Leute zu erschüttern, damit die religiöse Eintracht der Völker die durch den gegenwärtigen Zustand in Europa erzeugten Uebel beschwöre. Der Papst erwähnt schließlich der socialen Frage, aus die er bereits eine dem Evangelium entsprechende Lösung vorgeschlagen habe, und schärft mit Vrzug auf die politifchen Fragen ein, die Freiheit der Völker mit den Befugnissen der Regierenden, welches auch immer die Rrgierungsform sei, in Einklang zu bringen. Namentlich appelliert der Papst an die Regierenden, dass sie, indem sie die religiöse Einheit fördern, vermeiden, dass das Ende dieses Jahrhunderts dem stikmischen Ende des vorigen Jahrhunderts gleiche. — (Die Ankunft des russischenThron-folgers in England.) Die russische Yacht «Polarstern» mit dem Großsürster-Thronfolger an Bord ist am 20. d. M. um 1 Uhr 30 Minuten nachmittags in Grave-send eingetroffen. — (Einbruch bei einem Juwelier.) Aus Prag wird telegraphiert: In das Haus des Hofjuweliers Rummel am Grab?n drang nachts ein Mann mittelst Nachschlüssels ein. Er wollte gerade die eiserne Ladenthüre öffnen, als der Gewölbwächter ihn überraschte. Der Gauner warf ihn zu Boden und stoh auf die Straße. Der Wächter verfolgte ihn. Einem Polizisten, der ihn aufhalten wollte, versetzte er einen Hieb mit dem Schlüssel, doch wurde er übeiwälligt und zur Polizei gebracht. Der Gauner ist ein Pole. Er gehört einer internationalen Verbrecherbande an. Man fand bei ihm 1600 Francs und viele Nachschlüssel. — (Ein furchtbarer Unglücks fall) hat sich bei Lobkowih auf der Elbe zugetragen. Ein Kutscher war mit seinem mit Ochsen bespannten Leiterwagen, auf welchem sich sieben Kinder befanden, in die Strömung des Flusses gerathen, und, bis auf zwei, ertranken alle Kinder. — (Aus Budapest.) Friedrich Podmaniczly wurde während der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses von den Ministern und allen Abgeordneten ohne Partei-Untcrschied aus Anlass seines 70. Geburtstages auf das herzlichste beglückwünfcht. — (Verurt hei lung.) Das Landgericht I in Berlin verurtheilte den Abgeordneten Sladthagen wegen Beleidigung der Mitglieder dcs Landgerichtes von Magdeburg, begangen bei Vertheidigung des Schriftstellers Peus, welcher im Jahre 1892 wegen Majestätsbeleidigung und Hochverrathes angeklagt war, zu vier Monaten Gefängnis. — (Raubmörder.) Aus Rom, 20. Juni, wird gemeldet: Vor einigen Tagen wurde die Wirtschafterin Giovanelli, welche vor einem Jahre von ihrem verstorbenen Herrn 2 Millionen Lire geerbt hatte, erdrosselt und beraubt. Der Polizei ist es gelungen, die Mörder in der Person des Uhrmachers Barili und des Handelsagenten Nunez zu eruieren. Die Verhafteten verfuchten ursprünglich, die That zu leugnen, wurden jedoch vorgestern in einem nahezu vierstündigen Verhöre durch ein erdrückendes Beweismaterial gezwungen, dem Polizeidirector das Geständnis abzulegen, dass sie die Frau erdrosselt und 500.000 Lire in Goldstücken, welche selbe unter dem Bette verborgen hielt, geraubt hätten. Das Geld behaupten die Thäter, an anarchistische Actions-Comics in Wien, Berlin, Paris, London und Zürich versendet zu haben. — (Zu Nutz und Frommen der Reporter) hat man in England ein Liliput-eleltrisch?s Licht geschaffen. Dasselbe wird, wie das Intern. Patentbureau von Heimann H Comft. in Oppeln berichtet, am Ende einer Vleiscder befestigt, fo dass der Reporter immer sein eigenes Licht bei sich führt und in der Lage ist, selbst im Dunkeln sich Notizen zu machen. — (Die Heilandskirche in Berlin) im Stadttheile Moabit wurde am 20. d. M. vormittag« in Gegenwart der Kaiserin und des Prinzen Friedrich Leopold als Vertreter des Kaisers geweiht. — (Internationaler Vinnen-Schiss-fahrts-Congrefs im Haag.) Im August findet, wie bereits gemeldet, der sechste internationale Vinnen-Schiffahfts-Congress im Haag statt, bei welchem auch Oesterreich-Ungarn durch Rsgierungsvcrtreter repiäsentiert sein wird. Auf dem Congresse werden sieben Fragen zur Verhandlung gelangen. — (Ein Selbstmord in Monaco.) Wie aus Monaco mitgetheilt wird, tödtete sich diesertage dort eine vornehme französische Dam?, angeblich die Witwe eines hohen Militärs, nachdem sie in Monte Carlo eine halbe Million Francs verloren hatte. — (Das gelbe Fieber in Rio de Janeiro) ist erloschen. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Privilegium.) Das l. k. Handelsmim« sterium und das königlich ungarische Handelsministerium haben dem Herrn Adolf Soch er, Hnzsouschef der k. l. Staatsbahn in Laibach, ein ausschließendes Privilegium mit der Priorität vom 13. October I893 auf einen Locomotivlefsel mit Vorseuerung und Einrichtung zur Verhinderung der Rauchentwicklung nach Maßgabe der im k. k. Handelsministerium erliegenden offenen Beschreibung ertheilt. —o. — (Mit der Einziehung der Eingulben-Noten) soll am I.Iuli in aller Form begonnen werben. Die bezügliche Kundmachung dürfte schon im Lause der nächsten Woche erfolgen, nachdem noch in dieser Woche in Budapest die bezüglichen Vereinbarungen zwischen den Vertretern der beiderseitigen Ministerien getroffen ftin werden. — (Die Handels- und Gewerbelamm er in Laibach) hält heute um 2 Uhr nachmittags im Magistratssaale eine öffentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Vorlage des Protokolls der letzten Sitzung. 2) Bericht betreffend die Statutenänderung der Genossenschaft der Baugewerbe in Stein. 3.) Petition betreffend ein gesetzliches Verbot des Getreide-Differenzspieles an den Getreidebörsen. 4.) Bericht betreffend die Marlt-Orbnungen in Ibria und Domschale. 5.) Gesuch um Bewilligung monatlicher Viehmärlte in Tschernemvl. 6.) Kammerrechnung pro 1893. 7.) Gesuch um Bewilligung von Märkten in Horjul und Rosalnih. 8.) Gesuch G l' t e r n lo s. Noman von F. Klinck. (14. Fortsetzung.) Die Millionen — dmn Millionen waren es, die Franz ihm überwiesen — hatten Gerhard zum Segen ^reicht; sie hatten ihn vor dem Untergang gerettet. Gerade zu jener Zeit war seine Lage die verhängms-vollste gewesen. Die Schätze des Bruders, Hanna's Erbe, steten ihn. Und der Dank? . Wic rs möglich gewesen, dass cm Mann von dem Charakter Gerhards vom Wege des Rechts hatte abweichen können, wer vermöchte es zu erklären? Man lumüe seine Grundzüge mit Recht als äußech strenge ^zeichnen, nicht nur streng gegen andere, sondern noch "ehr gegen sich selbst. ,,. Unheimlich klar standen jene furchtbaren Augeu-vl'cke der Versuchung, der er unterlegen war, in dieser stunde vor seinen Augen. Auf der einen Seite die ^lchts, die Erbin, die nach dem Ausspruch dcs von ""er Gattin zurathe gezogenen Arztes keine Aus-M hatte, dem Leben erhalten zu bleibell und deren Reichthümer nach dem letzten Willen des Vaters "ach ihrem Tode smi eigen werden sollten; auf der andern Seite der Spott und die Verachtung der "Nt, deren Urtheil er stets über jegliche Gebur hochhalten hatte. <«,< ^ „la Gerhard Vohwinkel war untcrlrgcn. Mhr nocy ^ das Urlheil der Welt bestimmten die stehen lichen Men seiner Frau ihn, m,t Hilfe fremden Eigenthums Z °uf der Höhe, anf der er stand, zu erhalten Zu .^'7 eigenen Beruhigung sagte er sich, dass es a ''A in seiner Absicht lieg', das Erbe stmer N.chte V.?ur um eiucn Heller zu ^ Maftliche Misserfolge aber hinderten chn die chrem ^blheil entlehnten Summen demselben wieder hinzu- zufügen. Neue Schwierigkeiten kamen zu den früheren, Schwierigkeiten, die den alten Verlegenheiten neue anreihten und die ihn Schritt um Schritt weiter thun ließen auf der Bahn bergab. Das war der Grund allen Uebels. Mehr und immer mehr ward der bloße Anblick der Nichte ihm zum Vorwurf. Denn näher und näher fah er den Tag rücken, der Hanna m den Staud setzeu würde, ihr väterliches Erbe selbst zu verwalten. Wenn es ihm aber nicht gelang, bis dahin die einmal geschlagene Scharte auszuwetzen, — was dann, was Wild stürmte das Blut durch seine Adern; er hatte ein Gefühl, als müfse er gewaltsam die unseligen Fesseln zerreißen, in welche er sich selbst geschlagen, mit eigener Hand, und die ihn zu einem Ehrlosen stempelten, — zu einem Mitglied jen r Elenden oder Erbarmenswerten, welchen die Gesetze der Menschen des köstlichsten Gutes: der Freiheit, berauben und hinter dumpfe Kcrlermauern bannen — wenn ihre Schuld an den Tag kommt. Wenn ihre Schuld an den Tag kommt! Ihre Schuld? War nicht auch er ein Schuldiger? Hatte das Strafgesetzbuch nicht auch für ihn furchtbare, folgenschwere Paragraphen? Allgerechter Gott — wenn auch feine Schuld au dm Tag kam und ihn zu jenen warf, vor deren bloßer Ncunung ihm graute — zu deu Ausgestoßenen und Grbraudmarkten der menschlichen Gesellschaft l__________ Zweites Capitel. «Karl Becrendorff!» Gerhard Vohwinkel blickte starr auf die groß?, schlichte Karte, auf wrlcher mit fester,"deutlicher Schrift der vorerwähnte Name geschrieben staud, und jäh schoss das Alm iu seiu bleiches Gesicht. «Der Herr ist mir willkommen,» beschied er in mechanischem Tone den meldendeu Diener. Noch ehe der Commerzienrath sich von feiner Ueberraschung — oder war es Schrecken? — hatte erholen können, trat eine mittelgroße Mannesgestalt ins Zimmer. Es war ein Herr, Anfang der vierziger Jahre stehend, mit einem angenehmen, man konnte auch sagen: schöneu Gesicht, dessen ernster Ausdruck es beim ersten Anblick indessen vielleicht älter erscheinen ließ, als der Träger in Wirklichkeit war. «Herr Commerzienrath Vohwinkel?» Die Fra^e klang formell, gemessen, und ebenso klang die Antwort: «Ich bin es.» Es machte den Eindruck, als ob das Gesicht des Fremden sich vorübergehend verdunkelte. «Sie erinnern sich meines Namens wohl kaum?» Ein leifer Anklang von Spott machte sich in , diefen Worten bemerkbar. «Nicht doch, Herr Beerendorff,» zwang der Eom-merzienrath seine Stimme zur Festigkeit, »ich habe im Gegentheil stets lebhaft gewünscht, Sie kennen zu lernen. Warum hörte man nie von Ihnen? Aber — bitte!» Herr Beerendorff folgte der Handbewegung des Hausherrn, die ihn zum Sitzen einlud. «Weil ich nicht glaubte, dass meine Person Ihnen irgendwie von Interesse sein könnte,» eutgegnete der Besucher zurückhaltend. «Solange meine arme Schwester noch lebte, fand ich auch keine Veranlassung, bei meinem Hiersein in der Stadt in Ihrem Haufe meine Auf« Wartung zu machen —» «Sie waren hier in der Stadt?» stieß Gerhard Vohwinlel hervor. «Sie haben Ihre Schwester nach ihrer Ver! eiralung hier besucht und gesprochen?» lFortjehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 141. 1210 22. Juni 1894. um Verlegung eines Marktes in Seisenberg. 9.) Prtition betreffend die Creierung eines technischen Neirathes für die gesammte Verzehrungssteuer»Gesetzgebung bei dem l. l. Finanzministerium. 10.) Vericht, ob Schlosser berechtigt sind, Mauerschliehen zu verfertigen. 11.) Bericht betreffend eine Denkschrift um Erlangung einer jährlichen Staatssubvention für Exportzwecke. 12.) Petition wegen Abänderung des Gesetzes betreffend Begünstigungen für Neubauten mit Urbeiterwohnungen. 13.) Vericht betreffend die Vereinigung von drei gewerblichen Genossenschaften in Ratschach in eine Collrcliv-Gmossenschaft. 14.) Petition der Genvssmschast der Iimmermaler und Anstreicher in Laibach um Ausdehnung derselben aus ganz Kram. — (Die Actiengesellschast für Gasbeleuchtung) hielt gestern unter Vorsitz ihres Präsidenten Hin. Ios. Luckmann ihre ordentl. Generalversammlung ab. Per zum Vortrage gelangte Geschäftsbericht weist für da« abgelaufene Geschäftsjahr einen Reinertrag von 10.616 fl. aus, welcher es ermöglicht, die beiden Actien-Coupons mit 12 fl. — gleich 6 vCt. — einzulösen. Die beiden durch das Los zum Austritte bestimmten Verwaltungsräthe Joses Luckmann und Karl Beyschlag wurden wiedergewählt und die Beschlussfassung über den Weiterbestand dcr Gesellschaft, da die hiezu statutenmäßig erforderliche Vertretung von mindestens zwei Drittel sämmtlicher Actien nicht vorhanden war, bis zur nächsten aä koe einzuberufenden Generalversammlung vertagt. — (Postdebit - Tntziehung.) Das Ministerium des Innern hat den in Mailand erscheinenden Zeitschriften «üotta di Classe» und «Critica Sociale» den Postdebit für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder entzogen. — (Brand.) Am 18. d.M. um 11 Uhr nachts brach in dem einsam gelegenen, mit Stroh eingedeckten hölzernen Hause der Helena Merselelar, Umgebung Laibach, auf dcm Dachboden ober der Küche, wahrscheinlich infolge Unvorsichtigkeit, Feuer aus, welches das besagte Haus und den Stall nebst allen Vorräthen einäscherte. Eine Kuh ist ebenfalls verbrannt. Die Besitzerin erlitt einen Schadrn von 460 fl. und war nur auf den Betrag von 300 fl. versichert. —r. — (Tod durch Elektricität.) «us Graz wnd berichtet: «Der Schmiedgehilfe Mofer in der Mosdorser'schen Fabrik in Weiz sand dadurch seinen Tod, dass er mit dem Drahte einer elektrischen Lampe, welche er zelbrochen hatte, in Berührung kam.» — (Vom Glocknerhause.) Der Fremdenver-lchr im Hochthale des Pasterzengletschers ist noch cin sehr geringer, weniger wegen der kaum begonnenen Saison, als w?gen des auch dort herrschenden veränderlichen Welters, das in solcher Höhenlage von Nebelbildung, Schneetreiben und heftigen Winden begleitet ist und daher insbesondere Uebergänge über die Tauern nicht räthlich crschcimn lässt. — (Entwichen.) Am 18. d. ist von der in AsSling detachierten Zwänglingsabtheilung der 21jährige Tiroler Zwängling Alois Wittner entwichen. —0. Neueste Nachrichten. Das Civilchegeseh im Magnatenhause. Budapest, 21. Juni. Auf der Straße vordem Museums.Gebäud?, in dem das Magnatenhaus seine Sitzungen hält, hat sich eine große Menschenmenge angesammelt, welche Spalier bildet. Ein starkes Polizei-Aufgebot hält die Zufahrt zum Museum frei. Der Park ist für das Publicum abgesperrt. Die Gallerien sowie die Loge der Abgeordneten sind überfüllt. Die römisch-katholisch?« wie die griechisch-orientalischen Bischöfe sind unter Führung des Cardinals Vaszary und des Patriarchen Vranlovic vollzählig erschienen. Von den Hofwürdenträgern sind erschienen: Oberst-Hofmarschall Graf Sze'csen, Graf Franz Zichy und Graf Wza Szäpäry. Sectionschef Graf Cziräky wohnte der Sitzung gleichfalls bei. Graf Albin Csäky nahm neben dem refoun'erten Bischof von Szüsz Platz. Von den Ministern erschienen Dr. Wekerle, Dr. v. Szilägyi, FIM. Freiherr v. Fejewary, Freiherr v. Eölvös uud v. Iosipovic. Präsident von Szlävy eröffnet die Sitzung um '/<12 Uhr. Nach Erledigung der Formalitäten wie der Präsidialeinläufe überreicht Graf Ferdinand Zichy mehrere Petitionen gegen das Civilehegesetz. Sodann wird sofort zur Berathung der Ehegesetz-Vorlagc übergegangen. Der ehemalige Präsident des Obersten Rechnungs-hoscs, Salomon Gajzago, entwickelte nunmehr dm Standpunkt der liberalen Partei und forderte die Opposition auf, ihre Majorität von 21 Stimmen der Ruhe uud dem Frieden t»s Landes zum Opfer zu bringen. Er tritt für die Vorlage ein. 'Graf Franz de Paula Zichy bekämpfte die radi-cale Ehegesetzgebung der Regierung und des Motiven» berichtes. Er lehnte die Vorlage ab. Varou Be'la Vay begrüßt die Vorlage mit Freuden. Nikolaus Vay polemisiert gegen die jüngste Rede d'.s Ministerpräsidenten. Er lehnt die Vorlage ab. Graf Stefan Keglevich sagt, die Opposition fuße auf dem Staudpunkte des Non p0«8umu8. Er wolle nur kurz erklären, dass er die Vorlage unverändert annehme. Graf Anton Sze'csen nimmt die Vorlage nicht an. Der evangelische Bischof Zelenka tritt für die Vorlage ein, während Baron Budniansky, Markgraf Sigismund Csaky Pallavicini und Graf Emerich Sze-chenyi die Vorlage ablehnen. Der Vorsitzende Vice-präsident Szlavy' schließt hierauf die Debatte. Justiz-minister Szilagyi erklärt: «Auch der Verlauf der heutigen Debatte habe bewiesen, dass die Opposition in der Negation einig, jedoch in ihren Modificierungs-anträgen uneinig sei.» Der Minister beton: ferner, die facultative Civilehe sei von der Kirche schärfer angefochten worden als die obligatorische. Die Regierung sei unter Aufrecht-haltung ihrer Principien wegen der obligatorischen Form der Civilehe bereit, alles zur Beruhigung des religiösen Gewissens zu thun. Er hoffe von der Vorlage das Ersprießen neuen Lebens auf dem Gebiete der Religiosität. In namentlicher Abstimmung wird hierauf mit 128 gegen 124 Stimmen die Ehegesetzvorlage als Grundlage für die Specialdebatte angenommen. Nach Verkündigung des Abstimmungsresultates, welches mit stürmischen Eljenrufen seitens der Linken aufgenommen wurde, wird bestimmt, dass in der nächsten Sitzung, morgen um 11 Uhr vormittags, die Specialdebatte beginnen werde. Fürstprimas Vaszary erklärt, er halte die Ueberzeugung ausrecht, dass die Genehmigung der Vorlage ebenso verhängnisvoll für das Vaterland sein werde, als gravaminös für die katholische Kirche. Trotzdem gehm die Kirchenfürsten in die Specialdebatte ein, um das schlechte Gesetz zu einem weniger schlechten zu machen. Zum Schlüsse der Sitzung wurde der Minister lebhaft beglückwünscht. Auf der Straße wurde die Nachricht von der Annahme dcr Vorlage von der massenhaft angesammleten Menge begeistert aufgenommen. Die reformfrenndlichen Magnaten und die Minister, insbesondere Wekerle, wurden von derselben enthusiastisch begrüßt. Wien, 21. Juni. (Orig.-Tel.) Seine Majestät der Kaiser empfieng vormittags eine Deputation der Staatsbeamten, welche eine Petition um Verbesserung der wirtschaftlichen und socialen Standesverhältmsse der Beamten unterbreitete. Seine Majestät der Kaiser entgegnete dem Sprecher der Deputation gegenüber, er anerkenne die traurige Lage der Staatsbeamten und werde sich über die Angelegenheit, deren Ordnung finanziellen Schwierigkeiten begegne, Bericht erstatten lassen; er sehe ein, dass eine diesbezüglich? Abhilfe noththue. Was sich thun lasse, werde geschehen. Die Deputation wurde huldvollst entlassen. Wien, 21. Juni. (Orig.-Tel.) Aus Ungarn lauten die Nachrichten über das Hochwasser immer uoch bedenklich. In manchen Gegenden fällt zwar das Waffer, aber es treten nunmehr die Nachwehen ein; es fehlt an Lebensmitteln und die Noth erhebt drohend ihr Haupt. Es wird wohl einer ausgiebigen Retwngsaction bedürfen, um den durch das Überfluten der Felder geschädigten Landleuten und den auch sonst in Mitleidenschaft gezogenen Calamitosen aufzuhelfen. Der materielle Schade ist nach nur oberflächlicher Schätzung ein bedeutender. Günstiger ist die Situation in Galizien, wo das Hochwasser constant fällt; doch ist in Anbetracht des anhaltenden Regenwetters eine neuerliche Ueberschwemmung nicht ausgeschlossen. Kratau, 21. Juni. (Orig.-Tel.) Das Leichenbegängnis des Cardinal - Fürstbischofs Dr. Ritter von Dunajewski hat in feierlicher Weise stattgefunden. Demselben wohnten als Vertreter Sr. Majestät des Kaisers Oberststallmeister GN. Pnnz zu Liechtenstein, die Kirchenfürsten aller Riten vun Galizien, Minister für Cultus und Unterricht Dr. Ritter von Madeyski, Statthalter Graf Aadeni, die Generale, Landmarschall Fürst Sanguszko, die Vizepräsidenten Dr. von Kory« towsli und Dr. BobrMski, Vertreter der landesfnrft-lichen und der autonomen Behörden sowie der Universität, eine Deputation des GemeinderathH von Lem-berg und eine große Volksmenge bei. Um ein Uhr war die Trauerfeier beendet. Karwin, 21. Juni. (Orig.-Tel.) Die gestern und heute vorgenommenen chemischen Untersuchungen der allen Furder- und Wetterschächten entnommenen Gasproben ergaben ein nicht ungünstiges Resultat. Dieselben enthalten durchschnittlich siebzig Procent Grubengas, d:ei Zehntel bis vier Zchnttl Kohlensäure, zwei bis drei Procent Sauelstoff, zwei Zehntel bis acht Zehntel Kohlenoxyd, welch letzteres ein Anzeichen des noch bestehenden Grubenbrandes in geringer Ausdehnung ist. In den beiden Förderschächlen «Johann» und «Karl» des östlichen Reviers wurde jedoch heute ein Einziehen von Luft und deshalb cin Gehalt von acht bis zehn Procent Sauerstoff beobachtet, was ein ungünstiges Zeichen ist und auf eine nicht vollkommen gelungene Absperrung schließen lässt. London, 21. Juni. (Orig.-Trl.) In der heutigen Conferenz des national-liberalen Verbandes, die von etw2 2000 Delegierten, darunter Labouchere, Wilfrid und Lawfon, beschickt war, wurde eine Resolution angenommen, in welcher erklärt wird, die Befugnis des Oberhauses, von den erwählten Volksvertretern genehmigte Gesetzesvorlagen zu verstümmeln oder ab" zulehnen, müsse aufhören. Ferner wurde eine Resolution angenommen, durch welche die Regierung aufgefordert wird, eine Vorlage einzubringen wegen Abschaffung des Vetorechtes des Oberhauses; dagegeu wurde ein von Labouchere eingebrachter Zusatzantrag, welcher die Abschaffung des Oberhauses verlangt, abgelehnt. Aiterarifches. Verzeichnis der Sommer-Aufenthaltsorte in Kärnten. Herausgegeben vom Kärntner Vereine in Klagcnfurt, zu beziehen durch denselben uud die Buchhandlungen W, Frick, A. Hartlebcn und R. Lcchucr in Wien nnd I. Heyn in Klagen» fürt, Preis !W lr. Dieses soeben in 10. Auslage erschienene Verzeichnis enthält ungefähr 400 Ortschaften Kärntcus verzeichnet, in welchen bei Gastwirten und in Privathäuscru Sommer» Wohnungen zu finden sind. Meist sind auch die Preise siir Zimmer oder Vctt, Mittag« uud Abendmahl, Kaffee ?c. angegeben. Das Verzeichnis beschreibt die Sommer-Aufenthaltsorte in kurzen Schlagworteu und gibt dabei die Höhenlage, die nächste Eisenbahnstation, Post- nnd Telegraphenamt, Arzt, Badeanstalt :c. an. Oesterrcichischc Bibliothek, Herausgeber Dr. Albert Ilg. III. Baud: Kaiserin Maria Ludovica von Oesterreich (1787 —1815). Nach uugedruckteu Vriefcn von Eugen Guglia. Mit sechs Abbildungen. Diese Biographie der Kaiserin Maria Ludouiw, deren Bedeutung lange nicht genug crkauut worden ist, wird uicht mir den Geschichtsfrcund fesseln, sie darf auf ebenso großes Interesse bei allen Goethe-Verehrern rechnen, die niit Freuden die Charakteristik und Lebeusgcschichtc einer Fürstin lesen werden, welcher dcr Dichterfürst eine Reihe vollendeter Poesien gewidmet hat. (Verlag von Karl Graeser in Wien.) Alles in dieser Rnbril Besprochene kann durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ili'a!!5. Meteorologische Beobachtungen iu Laibach.___ 5 MZ Z? F^ ! H D__^_____ H 7U7Mg. 736-6 '13-2' NO. schwach ocwM ^ 21.2. R. 73N-2 22 4 SW. schwach heiter "'"" 9 «Ab. 7:is;i 15.« SW. schwach heiter < Heiter, abends Wetterleuchten in W. — Das Tages«««"" der Temperatur 17'I", nm 1b° unter dcm Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IanuschowSlY Ritter von Wissrhrnd. Henri Neftlö's «indernährmehl. Während im"" wieder neue Präparate in den Handel gebracht werden, welai einen Ersah snr die Ammcnmilch abgeben sollen, dabei aber, . sie diesem Zwecke nicht dienen, wieder bald verschwinde» «' vergessen werden, hat H, Nestle's Kindcrmchl bereits eine 2lMM> erfolgreiche Vergangenheit fiir sich. Nicht blos; gesunde K„ "^ können auf diese Weise vollkommen ernährt werden, ""A ^e acntcr nnd chronischer Dyspepsie und Darmlatarrhcn,l'lhai> Säuglinge genesen, wenn man ihnen dieses Nährmrhl iu ra uellcr Weise verabreicht, iu kurzer Zeit und gedeihen sodann > das prächtigste. Ans echter Alpcnmilch, Weizenmehl ""d ^>" erzeugt, gibt dieses Kiudernährmehl eine reine und gesunde »> ab, die rasch bereitet werden kann und wegen ihres sienM!^ Erstchungspreises jedermann leicht zngäuglich ist, da eine für fünf bis acht Tage ausreicht. Erste Kinderärzte °cs ^) nnd Auslandes empfehlen dieses Nährmittel als vollen ^"f Muttermilch, und dessen Verbrauch ist darum auch "U «up ordentlich großer. ('717) ^,fl., Hauptdcpot für Oesterreich-Ungarn: I. Nerlhal, -w» ' Näglergassc 1. Depots in allen Apotheken nnd Drogucnen. Laibacher Zeitung Nr. 141. 1211 22. Juni 1694. Oourle an der Wiener Börse vom 21. Juni 1894. «a« k« oM-am Courm^. ^°>ovrinl», , . , ft» 10 W »N >NNotcn uerz,sse!il>lar«,!g>l« »«1!, W »l. « Ellber ver^. IännerIxK U« l«> »8 »l, ,'< „ „ «plil-0ctobcl <>8 1b »«»!, ^ ^° Vtaasslu!« , 250 fl. ,/.»'- 149' - °» " b'V, .. aa»zc «X! i, 140 !i!> ,4? »5 ^» " ^' ., Fünftel IN!» 1. 1b? 75 ,5» 7s> >°«4er Vinntslüse . . «00 l, IN? - l»b — ,,°t°. ,, . , zu st, 1''?' 19» — '/° »«m.'Lsbbr. il lL<> si. . , l,;l'—l«!i — ^° Oe^ «oldrcule, Nrucis«! «Ll, »0 1«1 10 /° 0«s< Notrürnttr, stcusrliri -'" ' ^ °!n. Rente in Krmwuwähl, NeuirftelfurANoNrnnfnNom, 97 90 9« «0 /« dto. bto. dto, per Ultimo 9? 9N l» l» ^seubah«. Vtaatsschnlbüei slhlflbnngtn. lOkbethbahn in G. neuelfre» . ldiu tzt) f^„ ,m, st. H. 4.,/ ,«3.^0 l»4'»0 '"nz Joseph «ahn in Oilbrr ^^>», Et,)j. ,<», fi,Nom. b»/,"/^ 1^8 bl> lü^bC ^< /»«udolpl, V, < E, (din. 3! ) ^,^ !Nr !000st,N —'— » "0,l,Kronrnm,stcl>ers.(d!v. «, ^. 3t. <ür »00 l!rr. Nom. SS «0 97 5N ^"arlberaer Änhn in Silo. ,,/'"u, l»a<» si, f. l fi, Nom. — - -'— »Ot". in »i2nen». fteu.'rs. 4«> U. «<)!X> ««. j. 8 Kr, Hm, V7 — 97 90 l^ ^°°l«,chuldverfch«t»u». '" »blleft«. ttlftnl»..«ltl« il« ,.?°"^"'N. UW,,'r, Stück «b? - »b8 H ,M»b..t!«'25 "z»llU'ijl,d!u, V.zuuli,^M. «b »13 ! Vkl Wllt, «0« «tonte Mr Zablnng über«l,«mrnr Elsb. > Prior.» Obligationen, lllisabethbahn »0N u. LOcm Vl. !i!r »»N M. 4°>, . , . 119/0 <20b0 ltlisavechbahn. 40» u. 2000 W. 200 M. 4»/„...... I«üb0 12!^ 75 ssranz Ioscpl, Ä. Em. 1884 4°/„ «« «9 -»al!^!schc Karl «ndwig - Äahü 4"/n, (dl». öt.) <3.,l. K'Nsi.N, 8« b0 b? b» Una VoldltMt 4°,^ per «lasse. —'— ----- dto. dio. dto, per Ultimo . . 1w-?>, i»^ 90 dlu, Nentt ttlonenwähr., 4V„, stfuerllei ftirzoN llLllneil^rm. 9K<:5 95 ur> 4^/" dto, dto, d!o, per Ultimo. »5 - «5 LN bto.Nt,lt.M,l»°lblWfl,,4>/,°/,, «»7 4U l2V w d»l). dtll, Vllb. !0C fi., 4'/»°/i, 1(!1 »0 ln» 40 dto, Etaatt'vblig. (Ung. Oftl,,) ». .^. lx?e,, 5°/. . , <24 »!» '25 «n bt«. dl> IhtiwNlss.'Uoft 4",s, lO0 fi. . !4»k0!i4» !.N Gsu»d»nll.'Vblizalil»n«« (für l«a ft, 9L 5»'» 4°,> ul'oarüche . .«nllihc «873 . . 10?'3b l0N 35 »»leb«, der Stadt Görz . . —- - —-— «nlehrn d. Vlndlgemeinde Wien l0« 3U il,7'in «lületirn d, Stadtgcmfwke Wien (Oilbcr oder ^old). . . . 130'Lli <3,'8b PramienAul.d.VtadtM, Wien 17« - l?< — V»ls,l>au'«I»lehen verlosb, b°/^ 100 i0 IN1-— 4"„ «raw.« ü»,!s>?l Ä!,l. , . !-------9?«o! VeN» «ure Isllndbrkf« lf,'»." <0N fi.). Vobcr. nNss. 5ft. in 50 I. vl.4"/«. 1»4'25 l»4 75 btü. . W5N ,, 4>/,°/^ —'— —'— Vodrr, Mg. üstr. il,50I. vl.4°/, 98'ü0 99 »U dto. PrHm.°Lchldv. 8°/„, I. 5>»NS — N.-Usterr. LllNdes-Hyp.Nnst. 4"/« »0'«c> l»U'4l> c)eft,'ling, Vanl verl. 4'/,°/« . ------- —- dlo. „ 4"/„ . . 100 — l'80 btu. «Ml. „ 4"/„ . . 1N0-— l0U'»/,^«l, INl-— —'— Pnoritals-Vbligalistu» (sür i!w fl.). ssekbinand? Älordbayn »im.iU«« «9'70 1l«' 40 Oeftcrl Noidwrftbnbn , . . 109 — 115- Eta°w 4N Lüdbahn » ܰ<1..... lb»!,b lb4^5> , ll !^»,„..... l»8^0 — - Ung..g»liz. üw.hn .... I0b»e0 l«S 60 4'/„ Unterlrüw» Wahn«, . . 98 l>0 99 — (pt.- Otü6>. Vudaprff'Vaftllcll (Dou:bau) . 10—10 4!) Lredltl^t 100 ft...... 19!> 7b 1«l>'7b lkla'^Lüst «0 ff, Nudv!^h-i.'i'!e 10 st..... »8-»b »3't,li Ealml'o!«' 40 fi. CVl, . . . 7«'- 74 — Tt,-Ge:!otll Uoft 40 ft. TM. . 70—?,.— Wllld!«t!>'L»,'e 20 ft. llM. , . t»0 — 54'— Wt!,dischglä^i>«!c »n st. «M, , —'— —--Grw.»3H,b. »"/nPräm,-Sch:>lov, d. Äobmcredlianst. I. Gm 19— <«0'— dto, ll. Vm. 1889 , . . . »8 — 81-— Kuibllcher lio,^..... 24'30 24'9<1 »«ld «e>« z«nk»Atliy.,»0N fl.25,°/„». «?— 8? b<» Liludelbanl, bfi., »00 fl. . . , »45 50 «4« L5 Oefterr.»Ung»r. Vanl »an fl. . 1004 iavb Unlonbllnl »00 st...... lbd ib llti!» Verlehrlbanl, »ll«., iiN fl. . ,73 ._ i?8 bo ßetl,» »on Zlllmxpmt« (per Vtüel). »lbrecht'Ullhn »00 fi. Ollbtl . —-— - -— «uM»T«Hl. Eisenb. L<» fl. . . ,«4U lSbN VölM. Nordbahn 150 si. . , »«4 — »«4 «0 „ Wesibnhn «X) st. . . 40^» 5y 401-50 ««,chii«!»l«d?l «»32 btl>. M. ll) «« fl. . «70 .471 .. Donau » Dampfichlifahrt > Gez. Oesterl. boa fl. >«» 75 Vrag Duier^isenb.ibU ft. Lilb. 82'b0 8H — Vicbenbillger Visenbahn, erste, — — . — Tlllllt«eisenl>llhn 800 fi. E. . , 340 — 34l» 50 Lüdbahn L0N si, Silber . . , 107-25 lO8 - VNbnnrdd. Vrrb.^A, LNN ß. «M ^<», >.. lOl. — Ti«'Mwll^'Gts.,l«i.,1?Uß.l!.W. «99- »00 — «».18»?,»^ —>— ------- «-li, «la-, Iramwat/Vel,, nem W,.,Prio« rita»«»ct97 — svc» . val««!«!. Gtetnl»hlen so st, ?Z^ - 7»» - „Vchl»»I«nhl",P«pleif.,»00st, «,4 - «n« k", Elttire^n,", Papiers, n»..«. Ib3—Ib4 - Trifail« pohlen».^»«s. 70 fl, 1«4 50 lß.f..«.,O«st.tn«iin,»voß. »8 o<» ,c»8 ?5 Deu«ch» «l«y?..... «,«' «I«, London........ i»5 2!»iz>5 60 P!»n»......... 4»?»„4S/7, si.'Ptteilbn^,...... — - . .— Valuten. Ducale»........ b 98 l> si5 »0°Franc» Gtllcke..... 9'»7b „9, Silber........ - - --- Deutsche Reicbükonlnoi,!, , . »1'3?» «1 4»i, Italienische Vantnoten ... 44 90 4b . P»V°«ubel , ,84, , 8<,'> Beim Schweizerhause Samstag den 23. und Sonntag den 24. Juni um S *J**v abemls Humoristen - Soireen der beliebten Komiker und Mimiker J. Glaser und S. Lurian sowie des berühmten Schatten-Silhoueltisten A. »¦ a m- * i M *• Eintritt 20 kr - Kinder frei. ¦Cams» Edel*. J. G. Juvanèiè in Šiška bei Laibaoh offeriert guten rOthCII IStrianBs WBill mit 12 bis 14 kr. bei Abnahme von 56 Liter aufwärts. — Gebinde sind erwünscht. (2636) 2-2 (2543) 3-^1 St. 2935. ' Razglas. I Na prosnjo Frana (Jrudna iz Malih j aHkot pooblaštenca Matevža Zgonca * l)(1dnika, radi 205 gold, s pr. ponovi \k* odlokom z dne 18. decembra 0(,93> St. 8154, na dan 28. marca 1894 .UreJena in z odlokom z dne 27ega '^ca i894i fi( 1631? s pravico do ^ oovitve ustavljena druga izvršilna s™*ba Jakobu Kovaèièu iz Ponikve ob« laslneKa zemljistfa vl. fit. 5 kat. c- Kremenca na ob u 1. avgusta 1894 s n . Uri dopoldne pri tem sodišci Prejšnjim pristavkom. ß . ^ kr. okrajno sodišèe v Loži dne Ci^Üa 1894. ^641)3—1 fcl. 2883. M Oklic. Va,. a Prosnjo Ivana Modica iz Nove SiL1 *l- 16 radi 522 gold. 51 kr. vr-aej -se bode i/vr.^ilna dražba Ne/i «odn1S! Knie*ie NJive S»-. 2 la*lnega m ni.n0 br<-* priliklin na 45 gold, oe-ob neRa zemljiftèa vložek st. 102 davè. 1 jrhnika dne }?¦ avgust.a in dne vsat! * «ep tern bra 1894, v!krat ob 11. uri dopoldne iukaj. W^'JiSäe oddalo so bode le pn U0 *l dražbi pod cenitveno vred- T\— Vapftèine je 10%-5-inn- ' okl'ajno sodišèe v Loži dne JUaUa 1894. ; (2542) 3—1 St. 2903. ! Oklic. Na prošnjo Jakoba Zigmunda iz Loža St.. 6 radi 580 gold, s pr. ponovi se z odlokom z dne 30. novembra 1893, St. 7915, na dan 28. februvarja 1894 odrejena in potem z odlokom z dne 28. februvarja 1894, st. 1141, do ponovitve ustavljena druga izvr-šilna dražba .losipu Setina iz Nove Vasi lastnega in sodno na 770 gold, brez pritiklin cenjenega zemljišèa vl. St. 173 kat. obè. Lož na 13. avgusta 1894 ob 11. uri dopoldne s prejšnjim pri-stavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Loži dne 5. junija 1894. (2511) 3^3 St. 4485, 4484T Razgias. Neznanim dedièem in pravnim naslednikom tabularnih upnikov Mibe Verba iz Dol. Zemona št. 1, Marije in Janeza (iaSpersiöa iz Bistrice st. 70, Jožefe ValeiK'ic, roj. Samsa, iz Bistrice in Franceta Krainca vi Trnovega st. 7 se je postavil Josip (lärlner iz II. Bistrice kuratorjem ad acl.um, in so se zadnjemu dostavili dražbeni odloki od 10. maja 1894, St. 3784, in o\ 10. maja 1894, st. 3785. C. kr. okrajno sodisèe v II. Bistrici dne 8. junija 1894. Zur Ausgabe ist gelangt : Band I, II, III und IV von Levstikovi zbrani spisi. Uredil Franèišek Lšvec. Levstiks gesammelte Schriften werden 5 Bände umfassen, und zwar: Band I.: Pesni — Ode in elegije — Sonetje — Romance, halade in legende — Tolmaè. Band II.: Otroèje igre v pesencah — Razliène poezije — Zabavljice in puSice — Ježa na Parnas — Ljudski Glas — Kralje-dvorski rokopis — TolmaC. Band III.: Povesti, pravljice in pripovedke — Polopisi — Zgodovinski spisi — Književno-zgodovinski spisi — Tolmaè. Band IV.: Kritike in polemike I. — Tolmaè. Band V.: Kritike in polemike II. — Razni spisi. Subscriptionspreis für alle 5 Bände broschiert ö. W. fl. 10*50, in Leinen gebunden fl. 13 SO, in Halbfranz fl. 14 50, in Kalbleder, Liebhabereinband, fl. 15 50. Subscriptionen nimmt entgegen die Verlagshandlung Ig.v. Kleinmayr & Fed. Bamberg in Laj/bsiclL. (2476) 3—3 St. 2790. Oklic. Na prošnjo Antona Turka iz Loža st. 52 vršila se bode izvršilna dražba sodno brez pritiklin na 150 gld. cenjenega poseslva Martina Intiharja iz StaregaTrga št. 57, vl. st. 18 in 19 kat. obèine Stari Trg dne 18. j ulij a in dne 20. avgusta 1894, vsakikrat ob 11. uri dopoldne pri tem sodišèi. Zemljišèe oddalo se bode le pri drug« dražbi pod cenitveno vrednostjo. Dražbeni pogoji, cenilni zapisnik in zemljeknjižni izpisek so tukaj na upo-gled. C. kr. okrajno sodisèe v Loži dne 29. maja 1894. "Ü2396)~3^2 St. 3378. Oklic. G. kr. okrajno sodišèe v Litiji daje r.a znanje: IvanRazboršek,trgovecvSmarlnem, l je proti Janezu Deèmanu iz Zaverst-nika ložbo de praes. 19. maja 1894, st. 3378, zaradi plaöila 112 gold. 64 kr. pri tem sodišèi vložil. Ker temu sodižèu ni znano, kje da' sedaj biva toženec, se mu je na nje-govo nevarnost in njegove troške za to pravdno reè Ignacij Zore, posestnik v Crnem Fotoku, skrbnikom postavil in se mu tožba vroèila, ter se je ob enem dan za obravnavo doloèil na 24. julija 1894, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodisèi. To se tožencu v to zvrho naznanja, da si bode mogel o pravem Casu dru-zega zastopnika izvolitiin temusodiscu naznaniti ali pa postavljenernu skrb-niku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom razprav-Ijalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji dne 23. maja 1894. (2521) 3—2 Ši.U.274." Razglaa. C. kr. za m. del. okr. sodišèe v Ljub-ljani naznanja, da se je vsled tožbe Antona Tancika, posestnika iz Sfrabo-mera st. 11, proti Matevžu 'J'anciku iz Strabomera st. 11, ozir. neznanim njegovim pravnim naslednikom, zaradi priposestovanja glede zeinljišè vl. št. 216, 217 in 218 ad Moste de praes. 11. maja 1894, št. 11.274, Hled-njim postavil gospod Janez (ilavan iz Strahomera skrbnikom na