pl»i«ua, VMS her yeu??aen Dln z — DchlMDllMlt, V«?V»N«tz V»chdr,M«?«i, v«»k»or, >Mc« < 7«>»Ph«> Z> viMDOp?«»!«: Kdtzat««, ««»«»»ch VW , » « » Vw-ch PM . » « » 2»^ ^»«4, »»««tUch . . , ?l>— Vi» 1 ^ »— o»^ a,W,»»q ö«l O »« M»«» M» «»»ui««» O, »w»» B«» M? tlfO «»«>«> »wM»«««'.?'« »«»»»»»r«»», »«»« »» »»W»» ««f«», t» Z«G»«d I»« t» », b-, « »?«G Nr. 292. Maribor, Sonntag den 2S. Dezember t927 67. Äadrv.'^* Der Streit um das St. Hiero numus Änstltut beigelegt Landes. In Syrmlen und in der Wojwodln.: ist Regenwetter eingetreten. Rektoröernennung nach vorheriger Zustimmung ÄugoflawieliS beseitigt erscheinen. Wie verlautet, wll> sen die Verhandlungen mit dem neuen I hre aufgenommen werden. Der jugoslan sch? o. B e o g r a d, 24. Dezember. Wie in bestinsormierten Kreisen verlautet, hat der Vatikan in der Frage des jugoslawischen St. Hieronymus-Instituts in Rom nach monatelangem Zögern den Standpunkt der jugo» slawischen Regierung akzeptiert. Bekanntlich bestand die Forderung der Regierung darin, bak 1. dem Institut der nationale Charakter zuerkannt wird und dad 2. der Rektor vom Vatikan nur nach vorheriger Zustimmung der jugoslawischen Regierung ernannt werden kann. Eine ossizielle Mitteilung der Ku« rie iiber die neueste Entscheidung ist noch nicht eingetrossen, sie wird jedoch in kirchlichen Kreisen bereits kolportiert. Dadurch würden die letzten Hindernisse zur Wiederaufnahme der Konkordatsverhandlungen als katholische Episkopat hat bereits mit der Auf stellung der Kandidaturen sllr den Rekto.po» ften begonnen. Im T-rno-Borschlag b.fin» den sich der Präposit deS Spliter Dom api« tels Dr. Jakob L u k a, bekannt unter dem Schriftstellerpseudonym JaSa e e d o »>» i l, ferner der Bikar des Erzbischosi! von Beo-grad Dr. August G e c a n und der Munsig-nor Dr. M a g j e r a e (Beograd). Die Jesuiten betreiben sehr starke Propaganda für den Kaplan P i l e p i o aus der Insel Krt, aber auch die Bisckiöfe versuchen bereits mit ihren Kandidaten durchzudringen. Zwischen zwei Stühlen... Das sanusgeflcht des sasclftlfchen Stallen g. B e r l i n, 24. Dezember. Der Reichö-tagSabgeordnete Dr. B r e i t f ch e i d bespricht im „Vorwärts" die von Italien gestellten Antrüge zum Ziel« eines deutschitalienischen Bündnisvertrages. Breitscheidt behauptet, Mussolini hätte im Jahre 1S2^ seine Emissäre nach Berlin entsandt, um ?l-ne deutsch-italienische Kollaboration gegen Frankreich vorzubereit«'n. Gleichzeitig machte Italien der deutschen Regierung ein Wal-fenverkaufsangebot. Die deutschen Faktoren waren klug genug, diese Augebote kühl ab' zuweisen. Auch das Reichswehrministerium ließ die Idee des Wafsenkauses fallen. Daraufhin entpuppte sich Mussolini als Deutschenhasser und in die damalige Zeit siel auch seine Rede von den Trikoloren, die man über den Brenner werde zu tragen haben. Wie aus der „Tribuna" ersichtlich ist, ver- suchte das fascistische Italien die Frenno-schaft Frankreichs zu gewinnen, w is ebenfalls miglang. « g. P a r i s, 24. Dezember. Das i i der römischen „Tribuna" veröffentlichte Bündnisangebot hat in der französischen Linkspresse schärfste Kritik allsgelöst. So schreibt „L' Oeuvre": Als Gegenleistung für feine übertriebenen Forderungen will uns das fafcistifche Italien mit einem kleinen Offen» sivvertrag gegen Deutfchland entschädigen. Wir werden daraus nicht eingehen, weil Italien ein viel zu wenig sicherer Eckstein ist. Wir werden es nicht vei gefsen, das; die italienische Regierung erst tlirzlich dem deutschen Kabinett ein Vertragsangebot gerben Frankreich gestellt hat. G 4 endgMtia verloren i N e w y o r k, 23. Dezember. Die amerikanische Admiralität muß jeht zugeben, datz keine Hoffnung mehr besteht, auch nur einen Mann des untergegan.^encn „S 4" zu retten. Es haben scharfe Kritiken gegen die Flvt tenbehörde eingesetzt, in denen dle eingeleiteten RettungZmaßnah.nen als sehr mangelhaft bezeichnet werden Die Mutter eines der iin U-Boot befindlichen Matrosen droht dem Marineamt mit einer Nage wegen fahrläss'.' ger Tötung. Der Weibe Tod S p l i t, 24. Dezember. Wegen der großen Kälte der letzten Tage ist es in einigen Gebirgsdörsern Dalmatiens zu Ungllicl^-sällen gekommen. Gestern wurden aus dem Weg zwischen zwei Dörfern die Ueberre^te der Leichen zweier Bauern gesunden, die er-froren sind, worauf sie von den Wölfen zer» rissen wurden. Aus dem Kreis von Knin und Drnisch wird Hungersnot gemeldet; mehrere Dörfer sind fast ohne Lebensmittel. Das Anlerha«» lehnt das «exe Vebelbuch der engNscheU Slaaie!iirche ab Schöndelt des Sports „Ims vremens. . o. B e o g r a d, 24. Dezelnber. Im Jahre i!)26 wurde dem Finanzlninisterium der Voranschlag der Stadtgemeindc Sinj für da> Jahr 1927 zwecks Genehmigung eingereicht Dieser Voranschlag lag nahezu ein Jahr im Archiv des Finanzministeriums und wurde erst dieser Tage bestätigt zurückgesandt. Inzwischen muhte die Stadtgemeindc Sinj sich mit Budgetprovisorien Helsen . . . Athen-Rom A t h e n, 24. Dezember. Zum Allfenthult des griechischen Außenininistcrs in Rom, der in Verbindung mit dem Abschluß eines ita^ lienisch-gricchischen Freundschaf^Spaktes gebracht wird, berichtet der Genfer Berichtec-statter des OlatteS „El^utheron ?^ima", daS als gutunterrichtetes Blatt gilt, daß Griechenland in keine engere Verbindung mit Italien eingehen werde und daß der Besuch des Außenministers MichalokopuloS in Rom eine Intervention z»lr Regelun'^ der Bezi»^ Hungen zwischen Italien und Jugoslawi.'n zum Zlveck habe. Börsenberichte Z ü r i ch, 24. Dezember (Devisen). Beograd 9.125, Paris 20.37, Londl^n 25.262.'^, Newyork 515.50, Mailand 27 275, Pro,, l5..?3, Wien 73.075, Budapest V0 60, Berlin 123.Y5, Warschau 58.05, Bukarest 3.19, Sofia 3.74. Der Erzbischof von Canterbury, der nach Bekanntgabe des Abstimmungsel?« gebnisses mit Tränen in den Augen das Unterhaus verließ und zurücktreten will. Brland Segeln bei Aucliand' (Neil-Seeland) mit der dort üblichen eigenartigen Segelspan-'mna. Xau»<>.iter in ganz Äuciofiawlen o. B e o g r a d, 24. Dezember. Im Lause des gestrigen TageS ist nahezu in ganz Jugoslawien ein förmlicher WitterungSum-schwung eingetreten. Tie grimmige Kälte, die eine Woche angedauert hat, wich über Nacht einem Tau- und stellenweise Regeil-wetter. In Beograd verzeichnet' daS Thermometer gestern 3 Grad über Null, in Sarajevo 5 Grad, am Bortage noch 17 Gr-id unter Null. Der Schnee schmilzt in aNeil Teilen dcS !!«lli!iizl.kvri!r Gegründet im Jahre 1765 »i «>I»n «I», »«»t« s>tk l27«I t.« ^ t: l n»r r?^;. ii. cl »>'-« Die Zukunft der Demokratie Bon l^orä LKLV ot falloävli. ^kem. ^ulZenmmiztei- OrolZbl-itannienz. (Europrcß. Nachdruck verboten.) Die GeschiSite ^atte gezeigt, daß es zu MiAbraurt^n «fütirt, wenn die politische Äiacht «irgend einer einzelnen, oder außer-wählten Klierungsproblcmc zu lösen, mußte zu einer Enttäuschung führen. Eine Regierung kann es wohl vermeiden, nnfmr zu handeln, intolerant oder dril^kend empfunden zu werden oder Anlast zu ständen zu geben. Doch wenn sie ihre Macht beweisen soll, allen Mißständen, die ihr in die Schuhe schoben werden, ein Ende zu machhigsten Männer des öffentvichen Lebens sind dc!mit be^chäi^tiqt zu führen, statt schöpferisch tätig zu ^cin. Sic müssen den Stroin .' ist, vor allem aber jeder Preiniertninister. (^'rfahrung . diesen Tatiig- Den Sch-^'-den, ven daS häufige Reden Hai- keitskreis zii erkenkien verinogen, ton nltlfsen anrichtet, ist vielleicht n>:cht so !^^ue Die Jtalie« bereits haben, sprechen ost in glühenden Worten von den essentiellen Erfolgen des FasciSmus. Sie erzählten uns, daß die Ordnung aufrechterhalten wird, daß das Eigentunr sicher ist, daß die Arbeit ohne Unterbrechung vor sich geht. Solche Äonstatierulngen legen die Frage nohe: .^st dieser Zustand dauernd? Schreitet er fort?" Erst künftige Entscheidungen werden darau/f Antwort geben. Was die Demokratie vollbringt oder S'U-führt, hat die Wahrscheinlichkeit der Dauer, eben iveil es nicht dokratie wesentlich: Unternehmungsgeist und Vorsicht. Ohne Unternehmungsgeist kein Vorwärtsstreben, keine kraftvolle Tat. »hne Vorsicht, leine Stetigkeit unb keim Kontinuität. Gesunder Fortschritt muß kow tinuierlich sein, d. h. was neu gesl^ffen wird, muß sich denr bereits einigcsührten an-schließen. Für beide E-igenscha.ften sind ii, den letzten Iahren Beispiele erbracht wor« den. Rs gehört zutn Wesen der Demokratle.daß alle .blassen an ihr Anteil ha-üen. Wir ha« ben uns vor der Despotie, dann von de? avistokratischen Regierung befreit, indem wir den Mittelstand an's Ruder brachten; schließlich haben wir die .^lasseicherrschoifj Überhaupt gebrochen, indem wir allen Ständen Macht gaben. Die Idee, daß alle KlÄs« se,l außer dein sogenannten Proletariat, von der Regierung ausgeschlossen werden sollten, ist reaktionär, denn dies wäre eine Rückkehr zur Klassenherrschaft. Solche Sy« stenie sind gezwimgen, sich auf Gewalt zv stützen und Gewalt ist der .Herrschaft einzelner günstig. Ein System, das auf Ge. Ttt Räiiliküdäliil'n Der Roman dreier junger Mädchen, k Bon Karl Heinz Runeck. LopVfiekt bv k'eucktvsnxer. ». 6. S. 4. K a p i t e l. Am nächsten Morgen saßm die beiden Freundinnen aus dem kleinen Danipfer, der den Verkehr liut dem Festlmid vcrinittel te, und eine Stunde später trug sie der Zug durch die flache, reizlose ^iüstenlandschaft der Heiinat zu. Sie sahetr beide inüde und übernächtigt aus, aber in den Augen lag trotzdein ein Licht, daS von Zuversicht und verfolgen sprach. Sie hatten gestern in unermüdlicher Arlieit festgestellt, daß gegen Abend ein winziges Boot an der Bogelklamburg kommen würde. Es konnte nicht schwer sallen, das festzustellen, denn sowohl mit dein Flngzeng wie auch nlit seiner Jacht mußte er anffallen. Aln Bahnhof standen zwei Autos znm Abholen der Freundiiiiien bereit. Lisa bedeutete dein Fahrer ihres Wagens, daß sie zunächst zu Konsul Adenauer fahre und von dort init dein Wagen iiach .^^ause kominen werde. Sic übergab ihm dann den (Gepäckschein und stieg zu der Freundin in den Wagen. 5. K a p i t e l. Drei Tage waren vergangen. Tie erste, ungeheure Erregung im Hause des Konsuls über das Verschwinden der Pflegetochter hatte sich gelegt. Dafür war dic Polizei fieberhaft tätig, utn Licht in daS geheimnisvolle Dunkel dieser Angelegenheit zu bringen. Von Edith selbst war lein Lebenszeichen mehr gekoinliieii. Sie war wie vom Erdboden verschwunden. Lisa Uiid Martha hatten irgendwie festgestellt, daß die Jacht des Italieners tat-sä6?lich angelangt war. Ihn selbst hatten sie noch nicht zu Gesicht bekoininen, doch wußten sie bereits, daß er für die Zeit seiner Anwesenheit in der Stadt selbst Wohnung ge-noinnieii hatte. Es galt nur noch, diese Woh-nitng ausfindig zu inachen. Den Weg über das Einwohnerineldeaint wollten sie ver-nieiden, um kein unnötiges Aufsehen zu erre gen. So blieb ihnen aber iiur private Nachforschung übrig, ilnd sie zweifelten nicht daran, daß sie zuin Ziele kommen würden. „Wiederhole vorläufig nichts, Lisa," fiel der Vater ernst ins Wort. „Maina hat dies-tnal recht, wenti sie deii: Ungestüm tadelt. Es ist nicht a,l dir, hier so vorschnell uiid unüberlegt ciiie Meinitng zu äußern, dic, ab-geseheii davon, daß sie für unsere gesamte Polizei init ihren fast dreitausend Beamten wenig rithmlich ist, auch inich und dei-nenBruder verletzet! muß." ,.O, Papa!" wehrte sich Lisa, während eitle dttnkle (Ant in ihre Wangen schoß, ,.so darfst du ineiiie Worte nicht nehmen! Ich Uieinte nnr..." - ' - „Was du meintest, Kind, kommt hier weniger in Betracht, die Hauptsache ist die Deutung, die jeder Unparteiische deinen Worten unterlegen muß, und diese Deutung könnte dir übel bekommen, wenn deino Worte an der unrechten Stelle gehört würden. Ehe man überhaupt, zumal in deinen jungen Jahren, sich zu so schwerwiegenden Aeußerungen versteigt, sollte man stets bedenken, daß Kritisierungen meist sehr leicht, Besserinachen aber dafür um so schwieriger ist. Gerade der eifrigste Kritikaster ist gewöhnlich derjenige, der am schnellsten uttd vollständigsten versagt, wenn es darauf an-koniint, statt nrit eitlem Rat mit nützlicher Tat voranzugehen." «Zugegeben, Papa!" entfuhr es Lisa, als der Senator hier eine Pause machte. „Wer ich gehöre nicht zu denjenigen, von denen du eben sprachst. Du weißt, wie oft ich schon traurig war iiber mein Mißgeschick, als Mädchen geboren zu sein. Ach, wäre ich ein Mann, wäre ich Hartmut, ich wollte dir schon zeigen, daß ich mehr könnte, als nur kritisieren und mit eitlen Ratschlägen um mich zu werfen! Ich würde jetzt zum Beispiel, in diesem Fall, der uns augenblicklich beschäftigt, alles daran setzen, meine ganze Kraft und alle Zeit, die ich erübrigen könnte, opfern, um das Rätsel dieses geheimnisvollen Mordes zu lösen, und ich würde nicht eher rasten, bis ich das Uegeheuer in Menschengestalt, das zu solchem Verbrechen fähig ist. Str^e gebracht hätte.^ lLortjeduaaMaU' Kummer M vom ZS. Dezemver l9?7. »N«rvveß»? Z»sk»»s^. Eröffnung des größten Rundfunksenders der Welt « . 25 Kilometer von Berlin, in Zeesen bei Königswusterhausen ist heute in Gegenwart vieler prominenter Persönlichkeiten der bei weitem stärkste Rundfunksender der Welt feierlichst eröffnet worden. Die Station Zee- sen hat eine Energie von 120 Kilowatt. Der Rundfunksender in Witzleben hat nur 9 Kilowatt und der englische in Daventrz 20 Kilowatt. Die Antennenträger sind zwei 210 Meter lange hohe Stahlmasten. Das große Schaltpult, von dem aus durch einen Druck auf einen Knopf die ganze Anlage in Betrieb gesetzt wird. — Das untere Ende des Mastes, der auf einer Stahlkugel von 9 Meter Durchmesser ruht. walt beruht, liöfert sich unauÄoeiichlich in die Hände eines ei4^elnen oder einer Clique, die die Macht zu ergreifen versteht u. wir^ ihre Beute. Unter «lVen Reqlerungssystemen beruht das demokratische am weniAen auf Gewalt und «rm meisten auf allgemeinein Konsens. Ueberlegung und Vergleich werden Uns ohne Zweifel die Beobachtung machen lassen, daß jedes Regierungssystem eik-Ftige Vorteile hat, die ihm so eigentümlich sind, wie feiire Nachteile. Aber keines verbindet in so 'hohem Maße Stabilität mit Fortschritt und Ordnung mit Freiheit. umwordene Athen Bott unserem G. T.-Korresponl»ente«« A t lh e n, End^ Dezember. Die viußenpolitische Lage Griechenlands ist gewiß nlicht beneidenswert. Daß Griechen lflni» bei fewer bisherigen Neutralitätspolitik nicht lange «usharron wird, ist mit Mcksicht auf die EntwicklMg der Machtverhältnisse auf dem Bolkan nicht schwer zu «erraten. England, Italien', Frankreich u. Jugoslawien werben um düe Gunst d^er grie« chischen Machthaber, freilich ist dabei die englische Richtung die stärkste. Da diese aber sich nur auf einige Details erstreckt, ist noch ' für eine andere Organisierung ge-nÜ^nd Platz. Und deshalb versuchen die interessierten Machte i^hr Glück mit d-em Zuk-lerbrot und der Peitsche zugleich. Frankreich hat seinen Umvillen darüber, daß es. noch immer Au keiner griechisch-jugoslawischen Annäherung gekommen ist, dadurch Ausdru^. verliehen, daß es. sowohl in der Frage der Flüchtlingsanleihe in Genf als «tuch in der Frage der Tilgung der griechischen' Kriegsschulden Opposition betreibt. Fwnkreich versucht durch die innenpolitische Lancierung von Venizelos sein Glück von dieser Seite. Man munkelte kürzlich davon, daß Venizelos gsmeinsam mit General K o nd i l is und em Kain-merprKsidenten So pH Ulis zur Macht gelangen möchte. Nun werden aber diese Machtbestrebungen durch die Tatsache, daß die Stc^tskasse leer G, nicht wenig getrübt^ Der svgoislawisch-franzvsilschq Freund-schaftspaN und das italienisch-albanische Bündnis bringen Griechenlanid schon jeht in eine seh? heiNe auß^'npolivische Lage. Der Druck d^ römischen Diplomatie auif den jugoslawischen No?den muß das jugoslaüvische Fl^evesse am Weige nach Saloniki verstärken und dadurch Griechenland mißtrauisch vnd für die italienische Werbung geneigt machen. Mussolini hat es verstanden, der ^Mchische?? öffentlichen Meinung durch Anbot von gewichtigen Konzessionen den Schmerz um deir Verlust des Dodckanes halbwegs ertrüglich zu gestalten. Ein grie-chisch-italienisches F r e u n d -schaftsbÄnd.nis liegt durchaus iin Nahmen des Mögli<^n. Erfolge hat die ita lienische Diplomatie >i!n Griechenland bereits zu verzeichnen, was bei den Festlichkeiten auf Zante zum Ausdruck kam, die dom Gedächtnis des itali«uschcn Dichters F o s-eolp galten. Der italicniiche Staatssekre- tär unterstrich bei dieser Festlichkeit die Meinung, das Mittelmecr habe in der Vergangenheit der italienisch-griechischen Zivilisation angchört. Es sei notwendig, daß die beiden Völker auch in Hinkunft in diesem Sinne zusammenarbeiten. Die außenpolitische Mckenideckung Griechenlands durch <^gland und Italien hat es bewirkt, daß der Außenminister M i-chalakopulosden Pressionen nicht nachgibt. Der Finanzminister Kafanda-r^is ist über>zeugt, daß die Vövkerbundan-leche von neun Millionen Pfund Sterling auch gegen den Willen Frankreichs durch-gesicht wird. Er erklärt andauernd vor der Oeffentlichkeit den guten Willen, zu freund-schafftlichen Beziehungen zu Jugoflawien zu .gelangen, jeidoch müßten die Politischen v. den wirtschaftlichen Fragen getrennt und ohne jedwed«s Junktim und ohne auswärtige Beeinflufsungsversuche separat verhandelt werden. Die Erneuerung eines Bündnisvertrages mit Jugoslawien würde mif einer ganz anderen Richtlinie und Weltlage beruhen als das Bündnis von 1913. Ein BoilkaNtpakt sei nach Michalakopulos schwer zu verwirklichen, was seinerzeit schon Ninöic festgestellt habe. Die Möglichkeit eines Valkan-Lo carnos sei nizch geringer, da es keine Analogie zwischen der Balkanlage und der westeuropäischen Lage gobe, die zum Locarno-Pakt geführt habe. Griechenland ni>mmt, wie aus alledem ersichtlich ist, eine durckMiegs abwartende Haltung ein. Dessen ungeachtet wird das Werben der Großmächte um Griechenlands polit^ische Neigung fortgesetzt. Vv. .»che Weihnachten in Frankfkich Dr.A. P. Paris, vor Weihnachten. Von lseiner Ruhmesbürde fast erdrückt ist Vriand aus Genf zllvückgekehrt. Die Anfänger jubeln, die Gegner Schweigen. Im Grunde genommen hat niemand jetzt Lust, sich ein^chend mit der Außenpolitik zu beschäftigen. Deshalib — nur deHalb! ist es ailch wenig wahrscheinlick, daß die Zusammenkunst Brland—Mussolini i-i ob-sohbarer Zeit stattfinden wird. Der Dlice irr^ sich oihne Ziveifel, wenn er bei Brinnd die Bereitschaft zu einer solchen Unterredung unter dm gegenwärtigen Bcdingun-^en vorauösckt. Der französische Anßeninini-ster hatte in d-^r K^WUner gesagt: „Ich habe Mussolini bereits in Locaruo gesehen, u. ich würde ihn mit Vergniwen wi^'dcr-sehen..Man wM, daß das Zeitwort auf Französisch in der ersten Perseir die gleiche Sprechsorin hat >für das Futnvin und d«".' Konditionailis. Die rtr^Iienischen Blatte i'lbersetzen nun: „... und ich werde ihn imit Vergnügen wiedersehen." Daher vi>.l-leicht das Mißverständnis. Um eines Punktes iMen verlor nach dom französischen Spr^ichwort Martin seinen Esel. Um eines Bllchstaben willen könnte sich vielleickit die gesamte italienisch--franKöslsche Politik auf ein totes Geleise verfahren, zunral ohnehin zwischen dem sordernden Italien und dem abwehrenden Frankreich der Abgrund tief genug ist. Jedenfalls sind die französischen Nationaliisten jetzt bereits eifrigst bemüht, die Schuld an einein etwaigen Mißer!folg — Deutschlmch in die Schuhe zu schieben. Denn, so führen sie aus, das Einzige, waS wir Mussolini ohne jeden Schmerz unsrerseits gewähren können, ist die feierliche Versicherung, daß der Anschluß Oesterreichs an das Reich in irgendwelcher Form nie zu-stände kommen wird. Vielleicht wiirde dies schon dem Duce genügen und alle Wolken zwischen Frankreich und Italien zerstreuen. Aber Briand trug Sorge dafür, auf das Drängen Deutschlands hin diesen Trumpf aus der Hand zu gsben: er gab zu verstehen, daß er vor allen Dingen mit seinem Freunde Dr. Stresemann darüber redst nichts als kluge Taktik. Wenn Hm seine innerpolitischen Gegner Vorwürfe machen, mitwoV^ tet er: „Gebt mir die Mittel dazu — mit Freuden inache ich eine andere Politik^^ Er tveiß, daß er eines Tages wiederum dieses Mittel b^'itzen wird. Für Frankreich ergibt sich daraus die Forderung: Stark zu bleiben und ohne entsprechende Gegenleistung keine Garantie aus der Hand zu geben, ür deren Belsitz es sich jetzt noch befindet. Das Problein des Rhcinlandes ist damit gestellt« Weite Kreise in Frankreich sind augenscheinlich bereit, nach den Wahlm darübev in Verhandlungen einszutreten. Aber eben^ zweifellos ist, daß man dafür einen hohe«, schr ho'h-en Preis fordern wird: und eS könnte löicht geschehen, daß dvrch die Besprechungen, deren letzter Zweck die restlose Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich ist, die Differenzen nur noch ver-schätlt luid vertieft würden. Dies ist auch ir.Lihl die geheiine Hoffnung der Gegner Priands: Ihm durch einen solchen Mißerfolg endgültig den Hals zu brechen. ErK .^rationale" Wahlen, dann Verhandlunge» unt Teutschland nus Grund unerfüllbar«» ^'orderungen; dann Ausschi'sfung BriandZ^ ^dessen nloral'isches Prestige heute noch sehr ! <1'.-?ß ist. Und der letzte Zweck ist dieser: (^7« ! iei.'rliche 'l^^arantie der Ostgrenzen durch Deutschland, sowie die Verleugnung des A» schlus^aedcinkens . . . Alles dies unter der Voraussetzung, daß Ä:e ..Nationale' Union" mit Poinear^ de^n K'ulissen im April IlvK den Sieg SD ringen wird. Tie Ansichten stehen geg<'nwÄ tig 1:1. Auf der ganzen Linie hat !^e Wah^ schlacht eingesetzt. Die nächsten Monate werden nicht nur für s^rnnkreich, sondern mlch für die gesamte europäische Politik entscheidend sein. ill- Sekte ». Der »uMftige S blenenweg Sloweniens »um Meere Die «lodie-Kaue«-Twffe Die fette Linie dezeichnet die neue Bahn«, ren Varianten und die punktierten z^lächen »nie, die gestrichelte« die itbrigen wichtige- I das Erdrutschgebiet. gewinnt die alte Bahn bei der neuen Tta-tion Vrbovsko-Sever. Die Züge werden aber bis Srpske Moravice weiter fahren, da diese Station auf der ganzen Strecke von Zagreb nach SuSak die größte Bahnanlage besitzt. Hier findet nämlich bei allen Zügen der Lokomotivwechsel statt, da auf der Bergstrecke durch den GorSki Kotar stiirkere Maschinen eingesetzt werden müssen. Diese Variante ist zwar länger, führt aber durch festes Terrain, weshalb die Baukosten auf nur rund 250 Millionen Dinar berechnet sind. Diese Trasse ist genüi^end von der Grenze entfernt und bietet einen großen Vorteil dadurch, daß sich beim östlichsten Punkte, bei der Etation I a d r L, leicht die Verbindung mit 0 r n o m e l j, also Unsere engere Heimat Slowenien bekommt endlich ihre direkte Verbindung mit SuSat und demnach mit der nördlichen Adrill. Volle sieben Jahre standen zwei Linien mit ihren Varianten auf der Tage> ordnung, die ganze Zeit wurde lebhaft für die eine oder andere Stellung genommen, das Für und Wieder erwogen. Vor einigen Wochen hat sich nun das Verkehrsministeri-»m für eine Linie entschieden. Wie noch erinnerlich, handelt es sich be« der ganzen Angelegenheit um eine kürzere, direkte Verbindung Sloweniens p^it ^er Linie Budapest-Zagreb-SuSak bezw. Fiume. Infolge Annektierung des Karstes durch Italien ist die kürzeste Verbindung Sloweniens mit dem Meere, die ehemalige Süd-bahnlini« Ljubljana-St. Peter-Fiume, verlorengegangen, sodatz sich jetzt der Verkehr kber Zagreb oder Narlovae abwickelt, was aber einen vmweg von mehr als 100 Kilometer bedentet. Die theoretische Aufgabe ist nicht schwer. Man braucht nur die bestehende Unterkrai-nerlinie Ljubljana-Grosuplje-Koöevje entsprechend verstärken und sie in südlicher Richtung etwa 35 Kilometer Luftlinie bis zu der bestehenden Strecke fortzusetzen, und die Verbindung ist hergestellt. Allein welche Schwierigkeiten find dabei zu überwinden! Das größte Hindernis stellen das Gebirgs-gelände, das tiefeingeschnittene Kulpatal »nd vor allem das an Erdrutschen reiche Terrain sowie die Nähe der iwlienischen Grenze dar. Wie schon erwähnt, handelt es sich um zwei Linienführungen, die zur Diskussion standen. Die erste ist die sogenannte Mu« stlLini« von Koöevje nach B r o d-Moravice. Diese Strecke wäre die kürzere, ginge aber durch das Erdrutschgebiet und hätte Steigungen bis zu 25«/»», tommt somit weniger in Betracht. Das zweite Projekt, für das sich jetzt die maßge-I^enden Kreise entschieden haben, ist die sogenannte Klodie-Kavöiö-Linie, die ebenfalls von Koi^evje ausgeht und nördlich der Station Vrbovskoin die Zagreb-SuZak-Bahn mündet. Diese Trasse ist 57 Kilometer lang und weist nur an einer Stelle eine Steigung von 23^/«» und Bogenradien von höchstens 250 Meter auf. Sonst gibt es im gebirgigen Terrain Steigungen mrr von !4—17°/». und Rogen radien bis zu .W0 Meter. Die Linie wird als Hauptbahn zweiten Ranges gebaut und flir den EchnellzugSverkehr eingerichtet wer den. Wie auS der beigefügten Karte ersichtlich ist, verläuft die Trasse von Koöevje in südöstlicher Richtung, berührt die Ortschaften Mozelj, Rajndol, KneZja lipa, öeplje, Sta-ri trg und Radenci und führt bei Severin auf ei7»er 20 Meter hol^ Brücke über die Knlpa. Sie wendet sich dann in südwestlicher Richtung talabwärts, passiert einen 2500 Meter langen Tunnel bei Kamensko und mit der Bahnlinie Ljubijana-Karlovac gewinnen läßt. Die Klodiik-KavöiL-Linie umfaßt eigentlich zwei Strecken: Koiievje-Ia-dr^Vrbovsko nnd «r »II«kke^te lu jeöer 8nlil?e llrZftix« 8upp« t»t LLlkt« 6«« WttAff«»»«»». — (Zeetilte nu» «ta Ver- »uci, und er vircl liinen mit entdei,r!lctier fieunck MMtMlIlMIIW. WIlllllf lllll llllMlI. Vertreter tür j^ntersteiermsrk, !4S5Z murje, VsraZäin: Zweiflern, die diese Prophezeiungen mitSkePsiS aufnehmen nnd meinen, daß den englischen Schriftgelehrten entweder Irrtümer in der Auslegung der in der großen Pyramide aufgefundenen Zuschriften unterlaufen sein müssen, oder daß die Zuschr^ten von gewiegten^äl-s ch e r n in die Kammer der dreifachen Schleier" eingeschmuggelt wurden. Interessant >st, daß dl« englisch Press« den Prophezeiungen der großen ^ramid« spaltenlange Artikeln widmet. Rechts fadren! Ei« wter«Ote wir ersah-ren, in W i e n eine internationale j^nfe-renz statt, welche tiber die Ein^-ührung einer internationalen gültigen Straßenfahrord-nung beraten wird. In erster Linie handelt e« sich um die Anpassnug der mitteleuropäischen Fahrvrdnung an die bestchenden und als gut erprobtM übereinsvtinmenden Yaihe-ordnungen der Weststaaten. Die Konferen^^ wird eine Resolution fassen, welche das Rechtfahren und Li«iksouSweichen für die ga« ze T^lt fordert. Astrometeowloglsche Mettervorderag» flk de« Monat JA«nee ISN. Der Winter ist eingezogen. Man verkmM von ihm Schnee und (Ns für die Jnd»-istrie und zur Ausübung jeder Art deS Wiw terspoiütes. Noch kann man nicht zufrieden fein, es liegt aber kein Grund vor zum 'M^emachen. Die Wtntersportler werden aller Wahrscheinlichkeit nach noch voll ihre Rechnung kommen. WaS dem Dezember mangelte, dürfte der Jänner bringen. Vt verspricht ei« echter Wintermonat M wer« den mit reichlichem Schneefall, zjiemlich gleichmäßig vert«Ät auf den ganzen Monat und starken Lujftstri^mungen. Der Wettercha vakter bleibt, von kleinen Schwankungen abgesehen, konstant und winterlich. Um de« 1«. Jänner ist besondere VerstZ^echterunz des Wetters zu erwarten, Kälte und EwrM, idann unfreundlich und windig bis zum Sl. Jiwner. M 24. merllicher Temperatura«-stieg. Joses Gchafsler, ObermSlz. Sine Stunde Xrifian Bernard P a r i S, 19. Dezember. Dem Durchschnittseuropäer ist Tristan Bernard ganz vorteilhaft bekannt: AIS guter Lustspieldichter so nebenbei, i» de» Hauptsache aber als Urheber unzähliger Ane^oten voller Geist und Humor. Und da man nur den Reichen leiht, ist Tristan Bernard zugleich auch der Schuldner all de? Bielen, die ihre an sich schon guten Weine durch eine berühmte Etikette noch ansprechender gestalten wollen. Tristan Bernard war gekommen, über den F r i e d e n und die deutsch-französische Verständigung zu sprechen, ^nen, die zu lachen gekommen waren, sagte er gleich zu Beginn: „Ich kann nicht spassen, wenn es sich um den Völkerfrieden handelt!" Aber das will nicht besagen: Daß Tristan Bernard, der Humorvollste, also der Gütigste aller lebenden Großen, nun den ganze« Abend mit Leichenbittermiene Aphorismen und sonstige Gemeinplätze zum Besten geben müsse. Dazu kennt er seine Zeitgenossen und die Menschen aller Zeiten viel zu gut, ist ein viel zu großer Sachverständiger des Herzens, die es hier in erster Linie zu erobern gilt. Denn vor der kalten Vernunft ist die Frage, ob Deutschland und Frankreich nach dem großen Morden einander näher trete« sollen, mit „Ja" entschieden. Man lese nur, was in der letzten Zeit französische Nation-,-listen darüber schreiben. Ein General D e n-v i g n e s, der den Franzosen ein unbekanntes Deutschland afsenbart, ein Maurice P e r n o t, der als erster Nationalist klipp und klar feststellt: Deutschland will keinen Krieg, keine Revanche; „der Wunsch nach einer dauerhaften Verständigung schien miP bei den Deutschen allgemein und auf« r i ch t i g zu sein." Im Uebrigen entpupp sich auch Tristan Bernard gleich z,l Ansang seiner Plauderei att — NattoualiL^ ab«» ??»? Vom W. ?«>??. Sett» Dt< erste Parlame«lsprSside«< ktn der Well. Der Bundesrat Oesterreichs hat gemäß der Verfassttnc; der österreichischen Regierung eine Frau zur Vorsitzenden und zwar die Bundesrätin und Schriftstellerin Olga Rudel-Zeynck, die christlich-soziale Vertreterin des Landes Steiermark, gewählt. Es ist das erste Mal, nicht nur in Europa, sondern in der ganzen Welt, das^ eine Frau Präsidentin einer Parlamentarisch-Politischen Kör« Perschaft wurde. als p a z i f i st i s ch e r Nationalist: er will keine Durchdringung oder Verwischung der Nationen, sondern -zie Verständigung, die friedfertige Zusammenarbeit, die Schlich-tung von unvernieidlichen Zwisten auf anderen Wegen als denen blutiger Gewalt. Der berilchtigte „Nassengegensatz" aber ist ein eitles Wort: „Wären sie nicht zufällig N a ch b a r n, so gebe es keine besseren Freunde auf der Welt als die Deutschen und die Franzosen", stellt Tristan Bernard fest. Keine Nassengegensätze, nicht einmal solche der Sprache: und hier finden doch scksiies;'' lich zwei echte Tristangeschichten Platz. Während des Krieges wurde ein französischer Major (Feldarzt) gefangen genommen. Der fiihrende deutsche Offizier hielt ihm eine kleine Vorlesung über seine zuki'mftigen Pflichten, und zwar in einem so schauderhaften Französisch, daß sich der junge Arzt eines heimlichen Lächelns nicht erwahren konnte. Da näherte sich ihm ein deutscher Soldat und sagte leise: „Es amüsiert Sie, ein solches Französisch zu ^ören? Seien Sie nicht zu stolz: er spricht auch nicht besser Deutsch!" — Und die zweite: Vier französische Soldaten bringen Gefangene in die rückwärtigen Linien. Ein französischer Offizier spricht sie an: „Wohin führt ihr diese Leute?" Die Soldaten stotterten unverständliches Zeug. Da tritt ein Deutscher vor, grüßt stramm: „Kommandant, wir marschieren nach X . . . Ihre Leute können sich nicht aus Französisch ausdrücken, sie sind Breto-nen!" Der „nationalistische Pazifist" Tristan Kernard singt B r i a n d ein Hohelied: „Was menschenmöglich ist, schafft dieser Politiker: manchmal hat man den Eindruck, l.r tut noch mehr . . . Wie nur ist es möglich daß es in Paris selber kluge und einfluß reiche Leute gibt, die eine solche wundervolle Arbeit nicht anerkennen wollen. Im Namen welcher Lehre, welcher Grundsätze, welcher Ziele läßt sich die Arbeit Briauds in Genf bekämpfen? Vielleicht sind es die gleichen — ich könnte ihre Namen nennen — die im Juli 1914 stellenweise fürchteten, der Krieg könne noch vermieden werden?" Nach diesem scharfen Pfeil, der seine Wirkling Wohl nicht verfehlen wird, lvendet sich Trilstan Bernard gegen d'ie Herabwürd>lger des demokratischen Gedankens, im Besondern gegen den bekannten Akademiker und Roman schriststeller Paul Bourget, der alles Un'h^il ln der „!denl'0kvatischen Unterweisung der 5lugend" erblickt. .„Die demokratische Republik ist der Friede. Seit e^.nem Jahrhundert Ist in Euroipa die Schwächung des demokra-ti!schen Ideals Hleichbe^^utend mit Kriog. Oer Glaube an den VolVsstaat und desien verwirklichllng ist die stärkste GewSlir filr einen dauerhaften Frieden". — Alle Nationalisten bekennen sich als M'äner der Ord-mma: .Sehen Sie nicht, dkck der Krieg da3 'höchste TH-aoS darstellt, und daß er nichts als I das CHmzS im Gefolg« hat?" — Ver zu handeln vermag, der handle; wessen Stimme gehört wird, der erhebe sie laut und ein-drmglich.Es ist Zeit, daß sich Alle, di« guten Willens unt«r den Menschen sind, einander die Hand zum Frieden reichen". ! Dies und vieles andere sprach Trrstan Bernard in der ihm eigenen, gütlg-eindring-lichen Weise. Der vollgepreßte Saal war ^ minutenlang zu rauschende-m Beifall hingerissen. — „Und nvch ein Wort", schloß der Redner, „das Wort eines Sterbenden: Ein zu Tode verwundeter französischer Offizier sprach es auS: „Der Krieg ist eine viel zu ernste Sache, als daß man sie Militärs anvertraut". Der Kampf gegen die engilfche« „Girls" -Ä- Paris, S0. Dezember. Seit längerer Zent schon fwhrt mmi in Paris einen erbitterlichen Kampf gegen die englischen und amerikanischen Girls, ohne jdaß bisher der geringste Erfolg zu verzeich-^nen gewesen wäre. Zwei Grilnde scheinen es zu sein, die den jungen Kimstlerinnen aillS den angelsächsischen Andern in dieser Hinisicht eine Art Monopol sichern: ihre Disziplin — und d-aS Harmsnische Ebenmaß ihrer Beine. Wicderlholt wurden Versuche gemacht, diese Disziplin auch bei Französinnen durchzuführen: man weiß, daß die Girls von Ho'^fmann, Rash, Diller usw. in fast klöisterlicher Abgeschlossenheit le^n u. airfs Strengste übernxicht werden, so daß ihnen auch nicht der unschuldigste „Sl'iten-sprung" gestattet ist. Ähnliche drakonischen Methoden erwiesen sich jed^eSmal bei Pariserinnen als undurchführbar, und man muß te darauf endgiültig verzichten. Aber auch die Beine ließen sich in gleicher Schönheit .anscheinend nicht auftreiben, so daß das „Monopol" der Girls nach wie vor awrecht erhalten bleibt. Man will es nun auf ei-ne-m andem Wege versüßen: Es so^en in einer choreograpihischen Schule Tänzerinnen lisrangebildet werden, die allen sonstigen ^Anforderungen entsprechend — arßer der ^ Disziiplin. .^arrv Biauer, der Vor^cheerde j deS sran^zösischen Wnstlerverbandes, hat die Angelegenlbeit selber in die Hand genommen, und er wird darin von den Direktoren der Parilser Muisikl^allen tafkräst'g un-terstiükt. Die Figurantinnen sollen diese obligatorische Schule besuchen, die ihnen gestatten wird, ans khrer untergeordneten Nolle herauszutreten: zugleich würde dadurch das küni^tlerische Niveau des MusikballS über Haupt gehl^ben, denn bisher bildeten diese „kleine,^ Mädchen" schöne und seelenlose Puppen, die bettelhaft be.'^cxhlt wurden, weil die hohen Gatzen ausnahmslos den Girls in den „Schoß" fielen. t. Zum Gerenten der Stabt^em^lnde Ko-öevje ist der dortige Be^irlhauptmann Herr Dr. u 8 ernannt worden. t. Vier Jahre unschuldig im Kerker. Aus Passou wird gemeldet: Die Landwirtin Ebenberger aus Bischofsreut wurde vm Mai wegen angeblicher vorsätzlicher Tötung ihres Ehemannes zum Tode verurteilt und später zu lebenslänglichem Zuchthaits begnadigt. Nach Verbslßung von vier Jahren wurde jetzt im Wiederaufnahmeverfahren die Verurteilte auf Grund vvll^ltiger Beweise für ihre Unschuld freigesprochen. Die Verhandlung nahm inss^rne eine zweifache sensationelle Wc«vdung, als die Schwester der Freigesprochenen mit ihrem damaligen Geliebten und jetzigen Ehemann Johann Stadler unter dem dringenden Verdacht des gemeinsamen GistmordeS im Ge-rich^ssaal verhaftet wurden. I t. Zweimal gestorben. Das ellfjährige Töch Monats sinä sckon verNx^n. 5eit ätm terchen deS Arbeiters <^roß von Rauschham-! iK'^mune^eisenlZen 1'see. »n -i? n er mersmühle IDeutschland) erkrankte plötzlich Die k1im5ter unci ek5 Zparen In ^uzozlsvien ist es?ur politizcken ^060 Leworäen. ^Vssser 2U predixen tincj >Vem ru trinken, .lecle I^exierune dSlt e8 lllr ldrs liei» lixe k'ilicdt.. zut ctle k.!ceit einer ^urcdsreitenclen Li'sparunsispotltlk li'nzi'vei- und verstarb alS-bald. Als die Verwandten und Freunde sich abends zu der üblichen ztei'präZiäent <1en ^dbsu äer .'^iniZtsrien von 18 sut 10 dis !2 verkünilote, aber inrviscden vuräe ein ^bxeni-clneter zcum Minister otine Totentvache eingefunden hatten, richtete sich.l'orteieuille ernannt und 6gZv^a Laura: „Fräulein, auch Se sollen zu haben Rekord wurde von Moons mit einem Durch- sein!" schnitt von lOV Bällen gebalten. * t. l^i^ersuchtsdrnma in Paris. Der Pari- Schwaches Gedächwis. Levy ist in einer ser Geschichtsprofessor Arn au d wurde v. ^Gesellschaft; da wird die Scherzsrage auif>g>e-seiner 30iä^irigen Gattin an dem Eingang worfen: In welcher Zeit kann man ein oiner Untergrundbahnstaition in Paris durch keusches Mädchen verführen? Die Antwort zwei Revolverschüsie niedergestreckt. Arnai-d sautet: In einer schwachen Stunde. Lewy war auf der Stelle tot. Anscheinend handelt fand Gemllen an dem Witze und wollte ihn es sich l'm ein Eifersuchtsdrama, obgleich die ^in einer anderen GeseMchaft zum Besten beiden 'Gatten in Scheidung lebten. Der geben. Als keiner die Antwort wußte, sag-Mord bat in Pariser Uinversitätskreisen er lächelnd: „Nu ich werd's Jih«,en scheinen mit idren fauteuils vervscdsen ni sein. 8ie können slck äsvon esi' nicdt tron» nen. dies verztSndlicli finden wenn MSN bedenkt, daö ein aktiver Minister monatlicd 8000 Dinar Qeliait deriel^t. I)si:u kommen 6a0y vlasl' l'euerunxzziuIaLe. 8000 Dinar ^utomodilz^ulaee und 4500 Dinar »Ä» Laretten^ulaee«. Demnack erbäit eln Minister tür seine Zumeist »exensreiede l^ntZtixkeit ZK.lXX) Dinar im 5/1onst, und da er xielcdreitix Abgeordneter l5t, kann er nattirlick aucti aui die >^b8ek>rdnetendläten im lZetraxe von 9s)y0 Dinar nicbt vsr^ricllten. Lr empiSnet s!50 mcmatiicii 36.W0 Dinar au^ der Ltaatskssse^ 19 Minister kosten den Ltaat im lakre 8,?08.Wl1 Dinar. Das relciie Amerika kana slcb nur 9 /Minister leisten, das verarmte ^u-«oslavien kann sicli indessen veniestenz mit der seiner Ministerien rütimen. ^ucd ein l?udm. Lesrsdseus. Heitere Ecke In der Schule. „Laura bilde mir einen Satz mit den .Hilfszeitwörtern ,^haben" und „sein"!^ großes Aufsehen hervorgerufen. 5ie kömien vie! öeill lelcdt äurc!) liedsndeAküüigWg odne !pst»I und odne I?ri,nck>en» lenvtaizie verdienet», k^ür »zi'Ie D»mea und l^errea mir Lkc-riea !iundon rnit einer Loten i.z^soform1S5un? Iutretdt. OseenstZnde dos tSeltcdoa Q«. draucbes. ^«sevÜ. /^dtrittsorvv, K»devsnnen ^ »Ne« wtt kormlSsnne. ^iso sprtekt ssi dcoken. v» t«t I-z^sowrm 8sk,e PNIcWl — da« einzige »tark v^rkonde infektion»n,ittel. das sneenekm rieckt und nickt slocttt. vkers^i ordzitiiok. Oedrsaeds-anveisune doi jeder k'lsseko. In Paris herrschte eine so außergewöhnlich e Kälte, daß hierdurch das Straßenpjtaster aus einer Brücke gesprengt wurde^ powNekliolt s oke« EÄte S ??irmmer ?SS Vom ?V. Dezember 1927. Nachrichten aus Maribor Unser städtisches Gaswerk Eine der modernsten Gasanlagen der Welt ^ Statistisches Unsere städtischc' Gasanstalt ist eine der ältesten Anlagen dieser Art in InAoslawien »nd wurde im Icchre 18W von einem ge. wissen Graf erbaut; sie ging dann in den Besij^ der bayrischen Ang'^burger-Gaswerke M»er, die seinerzeit die meisten Gaswerke der ehemaligen Donaumonarchie besas;en. Tie AugSburgcr Gaswerke hotten vor allen den Ausbau des Rohrnetzes i^n Auge und vernachlässigten die Modernisierung bezw. den weiteren Ausbau des Werkes selbst. Die Ausdehnung des Mhrnetzes betrug scho^^ da malS 32.000 m, eine gewaltige Länge, und reichte bis zu den Ltadtgrenzen. ^m Jahre 1V1S ging das Werk gennast dem seiner.v^it geschlossenen B^rtroge in den Besitz der Stiadtgevsinde über, zu einer Zeit, wo der Gaskonjwn den Höhepunkt erreicht hatte. Durch die in der ^riegszeit herrschende Sohlennot und Materialmangel, hatte die Gasanstalt unter großen Verlusten zu leiden. Zur Beleuchtung der neuerbauten Bezirkshauptmannschaft und des Gericht^5» gebäudes war in der Gasanstalt auch eine kleine kalorische Elektrizitätszentrale errichtet worden, die aber nach Fertigstellung des Werkes in Fala aufgelassen werden mußte. Die Gasdyamos, Akkumulatoren und andere Bestandteile wurden zu verhältnismäßig guten Preisen verkauft. Nach dem Umstürze wurde der Kohlenmangel katastrophal und führte zweimal zu einer Stillegung des Werkes. Da das Gaswerk in seiner ganzen technischen Anlage den geänderten Verhältnissen nicht mehr entsprach und um auch von der hochwertigen ausländischen Steinkohle nicht abhängig zu sein, wurde der Plan gefaßt, eine Doppelgasanlage, System S t r a ch e, zu bauen. Im Jahre tonnte das neue Gaswerk dem Betrieb übergeben werden. Es war eine der ersten derartigen Anlagen in Jugoslawien und erregte in in- und aus-ländischen Fachkreisen Aufsehen, da zu seinem Betriebe Braunkohle verwendet werden kann. Die Modernisierung des Werkes hatte aber außerdem den Riesen-Vorteil derVerbilligung des G a s e s, da über Bedienungspersonal erspart wurde. Als nächste Hauptaufgabe, die sich der rührige fachmännische Leiter Herr Dir. Jng. To m « iL stellte, war die Ausbesserung des Rohrnetzes, da während des Krieges keine Reperaturen vorgenommen wurden. Infolge der aus Kriegsmaterial hergestellten Gasmesser sowohl als auch der schadhaften Rohrleitungen hatte das Gaswerk einen jährlichen Gasverlust von 222.000 Kubikmeter zu verzeichnen. Erleichtert wurde die Buchführung der Reperaturen durch die inzwischen erfolgte Elektrifizierung der Straßenbeleuchtung. Es wurden ca. 500 Gaslampen entfernt, wodurch der Gasverlust, der sich nie ganz vermeiden läßt, bis auf 130.000 Ku bikmeter reduziert wurde. Bis Ende vergangenen Jahres hatte der Gaskonsum, hauptsächlich infolge Ausfalles des Beleuchtungs-kontigentes, einen Rückgang zu verzeichnen. Erst durch gute, verständliche Reklame und Propaganda der Direktion, die den weiten Bolkskreisen die elninentc wirtschaftliche Bedeutung des Gases im Haushalt und in der Industrie näherbrachte, bewegt sich der Taskonsum in a u s st e i g e n d e r Li-»i». Gegenwärtig zählt man 860 .Konsumenten, darunter auch Großkonsumenten der Kl^ustrie und i)es Gewerbes. Die stets auf Aortschritt bedachte Direktion hat eine Neu-GWlage erbaut, die den Heizwert des Gases <« 1000 Kaolorien erhöht und somit wieder einen Faktor der Gasverbilligung darstellt. Bei der jetzt in Betrieb stehenden Doppelgasarrlage werden wenig Nebenpro-Koks und Teer, erzeugt, im Gegen- satz zu den neuen Retorten. Auch bat man die noch übriggebliebenen Gaskandelaber zu Reklamclampcn verwendet, die mittels Fernzündung von der Gasanstalt direkt bedient werden, und somit ist auch der Laternanzünder überflüssig geworden und die Romantik der kleinen Stadt um eine Figur ärmer. Von den vorhandenen drei Gasometern wurde der eine infolge Baufälligkeit abgetragen und unl den !^>olumenverlttst auszugleichen, erhöhte man den Raunnnhalt des einen Gasometers. Wie schon früher erwähnt, sind die Hauptkonsumenten der Gasanstalt dur6? Einführung der Gaskochherdk', der Junkers-Gasbadeanlagen usw. zugeführt worden und da in den neuerbauten Wohnhäusern überall Gasherde und Gas-badeanlagen zur Aufstellung gelangen^ so sind die Aussichten der Gasanstalt berech-tigterweise günstige. Der Gesamtkonsum Maribors beläuft sich jährlich auf eine halbe Million Kubiknteter ^ ein schwacher SommertagS-konsum Wiens. Es wäre nur im Interesse der Allgemeinheit gelegen, wenn man der Verwendung von Gas zu Heiz- und Kochzwecken mehr Verchändnis entgegenbrächte, denn es ist vom wirtschaftlichen ilnd wohnkulturellen Standpunkte aus stets eine Sparmaßnahme. Die Gefahren der Gaslieizung sind geringer als die der alltäglichen. —a. Das MSdcfttnfteim „Vtöna" slle Ksgnl^iieiten cler >vescZen in 'e-c!er ^r?c)tt^elie ui^ä verksutt. 13656 Die „Vesna", das ehemalige Töchter-heln?, ist ein kominunales Institut mit sta^at-licher Subvention und gliedert sich in ein Internat und eine Schule. Tie Schule selbst besteht aus einer zweijährigen Gewerbeschu le und einer einjÄhrligen Haushaltungsschule bürgerlichen Systems. Das Schuljahr beginnt mit 15. September und schließt Ende Juli. Das Internat ist fiir in- und ausländische Zöglinge eingerichtet und können selbe auch andere Leihranstalten tvie Gymnasium, Malschule und dgl. besuchen. Die Haush'altungsschule erfreut sich des besten Rufes und wird gegenwärtig von 38 Schülerinnen frequentiert. Interne Lehrkräfte zählt die Anstalt fünf, denen außerdem 10 externe Lehrer und Lehrerinnen beigegeben sind. Es wird auf Ausbildung und Er-ziehurrg der a-nvertrauten Zöglinge größte Sorgfalt gelegt und kann die Schulleitung au^ schöne Erfolge zurückblicken. Die Traustadt kann auf dieses Institut nlit Stolz blickeqi, denn es trägt viel zur Hebung des Kultnrwertes der Stadt bei. Maribor, den 24. Dezember. Heittger Abend Das große Geschehen der Liebe steht vor der Tür. Die wunderlieben Bibelworte des Evangelisten Lukas: „Fürchtet euch nicht, siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volke widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren —" bewege^ wieder die Gemüter der Menschen und verbreiten eine verklärende Stimmung über diese Zeit, so sehr sie vom Sorgen, Schaffen und .Haften erfüllt ist. O, Weihnachteil steigt in die tiefsten Tiefen des menschlichen Herzens, weckt für die Jugend eine schimmernde Welt voll wnnder-sanler Mär und Pracht und holt für die Erwachsenen die zartesten Bilder einer Jugend berauf. Es gibt kein anderes Fest, das so tief in das Innere des Menschen lotet, keine Feier, deren Glocken fo reiche Fracht heraufholen. Selbst vielbeschwerte, harte Gemüter werden weich, unwirsche Falten glätten sich, nüchterne Augen fangen an zu glänzen; tiefer erfaßt die menschliche Seele ihre Mission, ihre Zusammengehörigkeit zur Gesamtheit des großen Mensckendaseins. Das „Liebet euch untereinander" ist zu keiner Zeit ein solches Machwort wie zu den Stun^ den, wo die Tannen im Zimmer duften und die Kerzen ihrer Bestimmung warten. Riesengroß wächst das Gute im Menschen an, um Gutes zu tun; nie war die Liebe so rührig, Liebes zu erweisen! Ganz ohne Adels-sunken müßte ein Herz sein, dem der Christtag ein Tag wie alle Tage ist, bar jedes Schinnners der herrlichen Worte: „Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen.* Aber wir sollen nicht nur an unsere Nächsten denken, an unsere Familie, unsere Verwandten und Bekannten. Ein E t w a S soll noch übrig bleiben, um ein f r e m-d es Auge aufleuchten und einen fremden Mund sprechen zu lassen: „Die Menschen sind auch gut." Unzähligen Armen sollte die Sorgenlast erleichtert werden. Mütterchen wie Greise möchten auch ein paar frohe Stunden haben. Kranke, Bedrängte und Bedrückte sollen recht herzlich aufgemuntert werden. Auch ganz Vereinsamte soll der Goldsanm des Gewandes eines Weihnachtsengels streifen! So nur dringt das große Leuchten überall hin, in den dumpfen Keller wie in das verborgene Erkerftübchen unterm Dache, in die Höhe der Gebirge und ins dunkelste Tal . . . selbst über die Meere. ^ Unsern Lesern aber wünschen wir im besonderen Gesunde, frohe Feiertage! Autobus und Vresse (Im Lichte eines GloisenjcheeiderS). „Sie wissen nicht, .Herr Resokteur, wie das zusanlmenhängt? Monrent, bitte! Ihre besorgten Mienen verraten doch, daß sie sich den neuesten Rückgang in der Straßenkolportage Ihres geschätzten Blattes nicht erklären können. Die Schuld trägt der Autobus. Nun, Sie wolliin das erklärt wissen? Es sei denn? benötigte man, sofern man seinen Beoarf an Tage^incvtg-keiton decken wollte, eine Tageszeiwng. Jetzt erfährt man alles schon iin Autibus. Gewiß, die große Auslandspresse hat durch Nufjische Aarritatur auf die Aomomuifte» Hinrichtungen in Santo«. M Ehamberlains Freude. („Prawda".) Eine Eruppe der Haiishaltnugsschillerilmen mit der Direttrice Frl. M. R a v o c lX?. die Modernisierung ses V^rkelics auch nicht gelitten. Aber in London, Paris, B?5.!in, steigt jedermann mit der Zeitun.z in der Hand in den Autobus oder in die „Metro", um sie während der Fahrt zu „verschlw-gen". Bei uns geht das nich^. Ti2 Sllaßt.n haben viele Höcker und Löcher ^'^'!an kann froh sein, während der Fahr: auch n?cht solche zu bekommen. Das Hit auch ieine besseren Bewandtnisse. Di.» I?':nschen loni-men in engere Berührung tAutobnI ovf schlechten Straßen: völkeroersvhnendes Mittel!), sie werden über jedem Loch einander nähergebracht. Das bringt Leben in die weiß-grün lackierte Bude. Alles lacht Bi^ld wird „angebandelt", und am Ende der Fahrt weiß man schon die neuesten Marktpreise, Familienereignisse, Wirren, man entdeckt die beste Weinquelle, Tr:rtsch und Klatsch! Wozu denn noch eine Zeitung? Verehrter Herr Redakteur, es gibt nur zwei Mittel, den Journalismus vor dem Ruin zu bewahren. Entweder Sie setzen die moderne Straßenbautechnik mit der Dampf walze ihrer Autorität durch, oder Selbsthilfe: täglich paar Steine auf den richtige« Ort geworfen — gemeint sind natürlich die Straßenlöcher und nicht vielleicht die Fenster des Stadtmagistrats oder des Stadt-bauamtes — und wir haben binnen JahreS frist fahrbare Straßen, ein lesefreudigeA Publikum und eine vom Ruin bewahrt» Tagespreffe. In der Zwischenzeit wollen wir uns von unseren lieben Chevrolets und RenaultS schütteln lassen. Wenn einer aber vorsichtig ist, dann setzt er sich zwischen zwei Damen, die in Maribor bekanntlich nicht so „anstößig" sind wie anderswo. Schließlich noch einen tragischen Fall aus der lokalen Chronik. Ein liebeskranker Mann faßte kürzlich den furchtbaren Entschluß, sich im Auwbus die Seele ausschütteln zu lassen. Dreimal benützte er den PobreZje-Wagen und schließlich mußte er von der Rettungsabteilung übernommen werden. Durch sofortige Behandlung mit dem „Seelenroller^ konnte er noch gerettet werden. Dabei wurde auch die Beobachtung gemacht, daß das gebrochene Herz mittler- Der französische Muifterpritfident PokneaeA der in nächster Zeit über die ReparationSck frage sprechen wird. („Qm»tidien"^ ^ Teste 7. welle geheilt wurde. Eett einigen Tagen ist der ProbreZje-Wagen überfüllt. „Putni?^ macht bereits Reklame Kr die ^Marburgs? Heilmethode'', und ein schnöder Liebhaber singt Kreits seiner Verlassenen zum Abschied anstatt des bekannten: ^Wein dir nicht die Aeuglein trüb!" das bessere: „Fahre, Liebchen^ mit dem Auwbus ..." W. m. Reuer Bahnarzt-Spezialift. Herr Dozent Dr. Ivan M a t k o, Primarius des Allgemeinen Krankenhauses in Maribor, wurde zum Spezialisten für innere und Brustkrankheitcn für den Bahnbereich des NrciseS Maribor ernannt. m. Der neue B-llrgermeifier w Ru8e. Ne- tanntlich errangen die Sozialisten bei den Gemeindewahlen in Ru8e von 17 gleich 9 Mandate und die erforderliche Majorität. Bei der vorgestern vorgenommenen Bürgermeisterwahl wurde der K'andidat der Sozialisten Herr Josef I a n k o, Schuh-machermeistcr, zum Bürgermeister gewählt. m. General Kovaeeviö'Komemoratioa im „Narödnk dom". Vergairgenen Freitag fand lm „Narodili dom" eine würdige j^omemo-rations'Feier zur Erinnerung an den in ötip ermordeten General KovaLev^ö statt, an de? sich zahlreiche Vertreter der kulturellen Voreinigungen beteiligten. m. Privatangestelltenoersamlnlung. In: Jänner kommenden Jahres wird in Maribor eine Ljroße Konferenz der Vertreter d^s Privatangestelltenverbandes stattfinden, die sich mit der Frage des Entwurfes der neuen Altersversicherung beschäftigen wird. Ebenso soll die Frage der Krankenversicherung be!m: Kaufmännischen Unterstützungsverband an-goschitten werden. An dieser Konferenz werden auch Delegierte aus LjublZana und Zagreb teilnehmen. Wir werden den Zeitpunkt dieser für die Privatangestellten so wichtigen Konferenz noch mitteilen m. Lindberg in Marlbor. In der laufen« öen Konzertsais^n hatten wir 'in Maribor schon eine Reihe der vornehmsten Konzerte. Gleich nach Neujahr, am Mittwoch, den 4. Jänner wird aber unsere Stadt eine wahre Senisation erleben: wir werden Lindberg zu hören bekmnmen. Es ist das zwar nicht der Ozeanbezwinger Charles, sondern der berühmte finnische Baritonist Helge Lind-ber-g, in der Musikivelt allgemein bekannt als der nuererichbare Atemtechniker. Neben seiner kollosalen, weichen und elastischen Stimme, seiner gerade^ faszinierenden und vollendeten Vortragsweise und seiner auf der höchsten künstlerischen Stufe stehenden Kolöraturtechnik hat ihm seine bewunderungs werte Atemtechnik zu einem seltenen Welt-ruif verhiolfen. Seine Konzerte waren in der vorigen Saison für Wien und Berlin eine wahre Sensation und unsere Stadt kann sich nur gratulieren, diesen großen und berühmten Sänger zu hören zu bekmnmen. IM. Wohltätigkeitsunterhaltung der Frciw. Feuerwehr und deren Rettungsabteilung. Wie wir bereits berichteten, findet am 5. Jänner 1928 im „Uion-Saale" (Götz) eine Woihltätigkeitsunterhaltung statt, bei welcher in liebenswürdiger Weise Frl. U d o v i ö, Herr Rasberger und Harastovio ^ sowie dasFrisch-Quartett mitwirken werden. Die Ta::,^Musik besorgt die beliebte Schön Herrkapelle unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeisters S ch ö n h e r r, so daß für Alt und Jung bestens gesorgt ist. m. Der Autobusverkehr. Ab heute Sams tag, den 24. d. M. wird die Autobuslinie 3 (PobreSje-Hauptplatz) bis zuni Hauptbahn Hose verlängert. — Heute ani Heiligen Aöend verkehren die Linien 1 (Lajtersperk-König Peter-Kasserne) bis 2 Uhr nachts. m. Sine neue großstädtische Lichtreklame. In der Herrengasse erstrahlt seit gestern eine Firment 26. d. M. um 20 Uhr in der Gambrinus-halle statt. ß(ZA Belleben Sie zu lesen! Alle jene Hausfrauen, welche nicht dit Koliner-Zichorie benützen, bitten wir sich überzeugen zu wollen, daß die Kolinska wahrhaft ein erstklasiiger Kaffeezusatz ist. Zum Schluße des Jahres, danken wir den geschätzten Abnehmern für die freundliche Gewogenheit und wünschen allen Famllien fröhliche Weihnachten und liin glückliches Neues Jahr! Kolinska. 15189 * Aelle Mitglieder des „Vereines reisender ..aufleute" in Zagreb aus Maribor und i Unlgebung werden für den 26. Dezember d. I. zn einer Versammlung, welche um 10 ! Uhr vormittags inl Hotel „Pri zamorcu" stattfindet, höflichst eingeladen. Der Unter-' ansschuß für Maribor. 607 * „Volksselbsthilfe" (Ljudska samopomoö), Unterstützungsverein für den Fall des Todes, hat heute schon eine Mitgliederzahl von über 2000. Ueber 50 bis 80 Jahre alte, gesunde Personen sinden Ausnahme nur noch bis 31. Dezember 1^>27. Verlangen Sie da- Aus ptuj p. Die Generalversammlung des Kauf« männischen Gremiums findet am 18. Jänner um 18.30 Uhr im Gasthofe BrenLiö statt. Tagesordnung: 1. Verlesung des Protokolls, 2. Bericht des Ausschusses, 3. Bericht des Kassiers, 4. Festsetzung der Arbeits zeit, 5. Neuwahlen und 6. Allfälliges. p. Den Apothckcnnachtdicnst besorgt bis nächsten Samstag die Apohekc des Herrn B e h r b a l k. Aus Selje Tauwetter Nach der grimmigen Kälte der letzten Tage brach am Donnerstag nachmittags Tau-N'etter ein. Die vom Westen gekommene Depression machte sich sofort bemerkbar. verschneiten und vereisten Gassen sowie daS Eis aus der Sann begannen allmählich aufzutauen. Die Straßen und Gassen haben sich nnn mit Gequatsch angefüllt, der nicht besonders angenehm anmntet. Das Tauwetter wird offenbar über die Feiertage andauert' c. Das Verwaltungsgericht für Slowenien in Cl!lje wird, wie aus sicherer Quelle verlautet, nicht abgebaut werden. c. Selbstmordversuch eines Cilliers. Der 21jährige Elektrotechniker Jgnaz Horvat aus Eelje war längere Zeit in Crikvenica bedienstet. Bor vier Monaten wurde er entlassen und begab sich nun ans Suche nach ei- Ssw W. ^e^M^ber !9S7 «r neuen Anstellung. Er kam nach Zagreb, ? wo er jedoch keinen Verdienst finden konnte, tiefer Tage ginq er voller Verzweiflung nach Zelenqaj bei Zagreb und schosj fich eine Nuqcl den Kopf. Er wurde später von Passanten ausgefunden und in» Krankenhaus überführt. Horvat wird wahrscheinlich aufkommen, da das l^ehtrn von der Kugel unversehrt geblieben ist. c. Todesfälle. Dieser Tage starben in Ce« Ije der 76jährige Besitzer Johann V r e -? ar aus Lisce bei Celje und der 74jährige Schneidergehilse Anton A r a j n c. Friede ihrer Asche! e. Das städtische Elektrizitätswerk gibt be-kannt, daß das ^^aaler Werk am Weih-nachtStag, den 25. d. M. von 8 bis 12 Uhr vormittags in der ganzen Ctadt den Strom unterbrechen wird. c. Der Christbaummarkt gestaltete fich Heuer recht lebhaft. Die Christbaumverkciu-fer kamen wegen starker Nachfrage vollauf auf ihre Reck^nung. Auch in don (Geschäften herrschte ein reges Weihnachtstreiben. e. Den Apothekennachtdienst versieht von Samstag, den 24. d. M. bis einschliesslich Freitag, den 30. d. M. die Apotheke „Zur Martahilf- am Hauptplatz. kl» »»K? ?ou nmiN ivn.i?irr i»««« ckt» b«»« SNk» l«»7» Aus dem Mleßtale —i. In Prevalje starb der Besitzer Franz Koro öec unter Vergistungserscheinun-gen. Die ärztliche Obduktion der Leiche ergab als Todesursache vergiftete Nahrung. Zwecks genauer Untersuchung wurden die^in-veren Organe nach Ljubljana geschickt. Aus VltanZe v. Bürgermeisterwahl in Bltanje. Dieser Tage lstmd eiM Neuwahl de? Bürgermeisters der Markbgvmeinde Vitonle statt, ^r Hausund Grundbesitzer Herr Josef V e st e r wurde als soli^r wiödergewäPt, während die Herren ^n?ad P ^ r ch, Hausbesitzer u. Fleischhielstsirader Friedhofe letzten Rulh« bestiattet. R. i. P.! Den Hinterbliebenen unser innigstes Beileid! g. Geltme Feier. Der hie^ge Besitzer u. Mesner Herr Valentin Peönik friert zu WMnachten im Alter von 7? Iahren sein 6t)jä>hrigeS Mesner-Jubiläum. ^ Auflassung des Gendarm?riepostenS. Mit I. Iiänner wird der Gendavmeriepo-strn in Dravograd wegen Mangels an größeren Kanlzlei- und Moihnrilumen m»?ga-lasien. Die Mannschaft wird zur Verstärkung des Gendarmeriepostens in MeZica dorthin versetzt werden. g. Hochherzige Spende. Die >m Miica ansäßige Elektri^^ltatswerk. und Fabriksbe-fitzerin Frau Marie K o ll ließ in die renoviert^ Veitskirche auis eiaene KMeei elektrischen Strom leiten und wird diesen v Beleuchtungsswecken bis zu i'hrem Tode ko- stenlos zur Benügunq stellen. ^ der t^ir-che find auch einige mehchundertkerzige «GliWirnen anigebracht, wecl^alb die Beleuchtung ein« vvrziiglioderne", > „Von Emile Zola bis Gerhardt Hauptmann". Conrads Erzählungen spielen fast alle in VMnchen, seine Lyrik besang die ftänktsche Hcinmt. po6»6dor. p<»ge-regt, auch Roinane und Skl.zzen zu ver-l iassen, und gnmdete I8lV in München die ! Zeitschrift „Die GesellsäM", in der er für ^die junge, naturalistische Dichtung eintrat. Er ^"'ir einer der bedeutendsten Vorkänspfer des Neiitralistti^uö in Teutschland, setzte jich ist ohne Zweifel das beste, das schönste und unterhaltendste Lustspiel der heurigen Saison. Sein Inhalt ist so gediegen und unterhaltend, daß kein Zuschauer sich der Lachtränen enthalten kann. „Wenn die Ltelie nicht »är . . ." Selbst Prinzessinnen wollen ohne sie nicht sein und brennen lieber vom Haus durch, als das sie einen ungeliebten Mann heiraten. Was aber soll so eine arnle Prinzessin in der Welt werden, wenn sie kein Geld hat, und wenn sie überdies den Mann, den sie liebt, finden will? Der entzückende Lustspielfilm hat überall einen Rekord erlebt, so vor kurzem auch.in Ljublja-na und Beograd, wo er Bombenbesuch hatte. Die flotte Schmiffigkeit der Regie, die Spielfreudigkeit des Ensembles müssen den Ersolg verbürgen. Die sauberen Bilder und die srischfrohe Darstellung suchen ihresgleichen. Vor allem ist es der Regisseur Eichberg, der fich bei diesem Film als routinierter Meister zeigt. Und die Darstellung, Man braucht nur zu wissen: Mona Maris, Kurt Bois, Dina Gralla, Hans Junkermann, ! Werner Fuetterer, Julius v. Szöreghy und ^ Lydia Potechina — daS sind die RollentrS-ger. Und wo diese zusammenwirken, kann nur Gutes, undbedingt Hervorragendes der Lustspielkunst entstehen. „Der Fürst von Pappenheim" kommt am 29., .W. und 81. d. M. im „Burg"-Kino zur Vorführung. Kino Nebe? die Weihnachtsfeiertage bringt dnS Burg-Kino den hochspannertden Sensationsfilm „Spuk im Schloß" mit Laum LaPlantein der Hauptrolle. Ti. ne alle Nerven in Erregung setzende Spiik- ,md M-'Isk'rsiü'chicht«' in einem allen Schlosse bildet den Hin^erarund der Der beruhte Vom 6. bli 8. IAoner ^928 latvrvatwiuzlv l« Irlsi««» »«»I (Llt»loi«» it«» Vit Ülülsillmv Ä neillliti Nil ÜV Regisseur L e n i hat hier alle Reg^t« seim» technischen Filmkunst gezogen, um den Beschauer atemlos auf sein«« Platz zu bannen. Deshalb sagt man diesem Film auch in Kennerkreise« nach, daß er ein regietechnisches Wunder sei. In dem Stück handelt es sich um eine ErHschaftSge-schichte, wobei die Erbin das Vermögen nur dann bekommt, wenn sie bewei-sen kan«, daß fte nicht geisteskrank ist. Um sie verrückt zu machen, inszenieren einige Verbrecher eine Gru^lgeschich« te, bei der alle Requisiten der Hintertrepp« m Erscheklung tretet,. Echauerttche Gestalten h«-schen durch daS vermoderte Schloß, Falltüren öffnen sich, überall deuten Geheimnifse fich an, um die junge Erbin verrückt zu machen. Es gelingt nicht. Laura La Plante spielt glänzend und beweift, daß man sie wohl ein bißchen ängstigen, aber nie verrückt machen kann. Tin Filmwer? von intensivster Spammng. ttrtider vloskop). Der Weihnachtsfilm des obigen Kinos ist der große Schlager: »Hochzeltsnacht" in welchem vor allem die schöne Lill D a m ^ t a durch ihr glänzendes Spiel brilliert. In den weiteren Rollen: Paul Richter, Harry Liedtke, Rl>d. Klein-Rogge, Trude Hesterberg und Frieda Richard. Handlung: Es ist die Geschichte einer Thronerbin, die in erster Ehe von einem brutalen Mann mißhandelt wird, dann nach dessen rätselhaften Tot» als junge, schöne Witwe nach Paris kommt und dort einen liebenswiirdigen Schriststeller sP. Richter) kennen und lieben lernt. Doch das Schicksal will, daß der König ihres Landes ermordet und sie zur Königin berufen wird. Der Traum von Liebe und Glück muß zu Ende sein. Sie kehrt als Königin in die Heimat zurück und soll einen sremden Prinzen (H. Liedtke) heiraten. Sie empfängt den ihr nachgereisten Geliebten am Tage vor ihrer Verlobung im Schlosse Rnd schenkt ihm dann die letzte Nacht ihrer Freiheit, die auch für ihn die letzte Ni^cht ist, denn er geht freiwillig aus dem Loben. Doch sie findet, daß der ihr anverlobte Prinz ganK nett ist, und versucht, ihm glücklich zu werden. Lil Damita ist in diesem Film einzigartig. Sie wirid übrigens in dieser Saifdn noch in zwei hervorragenden Filmen zu sehen sein. Obwohl sie kaum 2l) Jahre zählt unid kaum eine zweijährige Karriere hinter sich hat, ist sie doch schon eine der beliebtesten Mmschauspielrin-nen der Welt. w 87VVMci. Der WeihnachtSfilm dieses Kim»S ist: ,Mib — Dämon — Satan" also ein bekannt großer amerikanischer Filn». schlager. Noch w keinem ihrer vielen Filme hat die berühmt« Schwedin Greta G « r b o fich se glänzend gegeben, als in dem -ckichen. Ne wielt das schleierhafte Weib, daS alle» Männern der Willen Unglück bringt und 'dennoch durch ihre tiefe Liebe den Sieg erringt, in einer geradezu hinreißenden Weise. Ihr Partner ist An« tmno M o r e n a, dessen Spiel ebenfavs erst^ klassig ist. Kroßarti'fle Regie, wundeiHare An-ßenaufnabmen. Dieser Film wivd w Stndenot aioben Numm?r WM ?5. !k»?7. lüiist ^ül»e un<1 ?1aAs ^ iet2t Lrö!»1ic!ie^2Ze? ?rsulein Xlux g^enleöt Z^r l^elien. 8le plaz^ 8icti nicl^t mit k^umpvl» und k(ei-l)eQ, sondern lWt R^adion <1ie ^deit tun. R^sdioi» v^äsclit allein! »I^0st R^sdivn in Icaltem Vt^ass« au5^ Ke^t die voriger einzeveiet^te Väselie Iilinein, lal^t 20 Alinuten l^oclien, seli^eiLt Äus?« ^ascke rein und dlendend ^eiKl R^eii)en und R^umpeln ist unniit»« ?1s8e» ruiniert VLseke und Hände und -- ^^ird rnan vieUsietzt 8el»äoer davon? lksclion das ideale scliont die V^Äscliel A'ALV?ÄM«W Was bringt das Äakr t92S? Älsisolygisthe Vrophezelungen — Bor Ereignissen von grober Tragwelie Der Cchleier über d e Auk^'N'ft der Vül« niens anno 1O28 gelagert. Schwere Erd-ker wird von den belanncen Astrologen erschütterungen und politische Unruhen beLudwig H o f f m a nn und TlSb^th drohen das Volk, triibe Vorkommnisse die Ebertin wieder gclüstct. Gestützt uu^ königliche Familie. Ueberschwemmungen, astrologische Berechnuugcn (c,n die man (Erdbeben und Sturniflutm wird eS zwar glauben oder nicht glauben mag) u^d ge- in I t a l i e n geben, sonst jedoch ist Schicksal weniger düster, da wert- denen, wie Elsb.IH volle A.,§la,.dzv°rIiInd"nPn und ne.e yo-aucf l',>rt, s ch „:n den meisten Fällen w.der ^ , , '.. . ' W.S den »°n -i!hn°n r°gl°tt-n LöMrn b«-°rst°h.-. pwphezel^n st. Wer- ,7" 7'^ I''' dkn»ez «nd k!'»mmendez ^t„ZI°rn°nw->ndel W °°n A°ZYP'°n n-rechnet werden darf lmd Weltgcschc^en 1^3", Gesellschaft kür doch wohl billili Zweisel Bildunn Deutschland eine der Darleq mgei, ElSbeth Eb-rtlnZ er- «.ichtlgstm lkrsindungcn unserer Zeit ge. !>-»>»> Ludwig Hossmann m mancher B°- nracht werden, bedeutunqZvzll Kr die In- ^ ,? er, da^ M u s s o l i n >, dustri« und - fiir -inen Krieg. dessen Einfluß übrigens weiter wächst. Das> weitere Iohreshoroskop ist Italien in militärische Abenteuer stürzen str D.«qchlan>. Im ganM nicht nngünftl» Warnung» wenn es auch von der Gefahr grös^prer einen Nachbarstaat angreifen, der ebenso Bolkssterblichkeit, von Verfehrsunsüll'n, Frankreich wie Albanien sein kann. Frank-Bergwerkskatastrophen usw. berichtet. Das reich känie in Frage zum Zweck der Wicder-britische Imperium geht ! gewinnung Gavotiens, Albanien, weil „die ^weren Krisen und katastrophalen Ereig- ^aliener den Schlüssel zum Adriatischen Meer vollkommen in die Hand bekommen Frankreich, in einer 5pIenäjcZ izvlcition dastchind, wird durch Marokko und Algerien in neue Sorgen gestürzt werden und in ernstliche Konflikte mit den Balkanstaaten, Italien „oder gar Deutschland" geraten. Daneben wird da^ französische Volk viele Entbehrungen und Nöte zu erdulden haben, und im Herbst wird es zudem von L^rankheitcn betroffen werden, die „von Nn-wetler oder giftigen Gasen (?) herrühren können." Von Deutschland heifzt es, dafz die Monarchisten einen Versuch zur Aenderung der Äegierungüfornl unternehmen werden. Ob er gelingt, hängt von der jtonstellation im Horoskop des Mannes ab, zu dessen Gunsten er gemacht wird. Wer das sein wird ^ verrät Hoffmann nicht, er sagt nur, da„ i.'T^ Horoskop des ehemaligen 5lronprinzen „die Stellung von Saturn znm Mond anzeige, er werde die Gunst der breiten Masse nicht besitzen". Nebenbei bemerkt, wird Deutschland eine führende, kaum zu erschütternde Stellung in der Luftbeherrschung einnehmen, die eS als Bündnispartner, auch bei Amerika, begehrt machen wird. Weitere wichtiae Verständigungen werden mit Italien, Ungarn und der Türkei angebahnt werden. l?rwähnt sei schließlich noch, das^ Gros^--''ritannien neben einer Bank- und.^'Handelskrise Aufruhr in Indien droht, und dast es ^ „schlimme Nachrichten von den Schlachtfel-> dorn" im fernen Osten zu erwarten hat. Man kann demnach im ganzen sagen, das; 1928 ein recht bewegtes Jahr werden dürfte, wenn — Elsl'eth (5bcrtin und Ludwig Hoffmann recht behalten. — yu? vivra, verra... N. W. nissen entgegen, die ihre Schatten schon bis in den Dezember 1927 Vorauswersen werden. Könsg Georg stehen starke GemütSerregungen (welcher Art, verschweigt Frau Ebernn diskret) bevor, und der Prinz von Wales „muß sehr auf seine Gesundheit bedacht sein." In Frankreich findet Poincares Laufbahn ein jähes Ende, und der arme Präsident Donmergue „lebt beständig in furchtbaren Aufregungen und Sorgen, aus denen er sich keinen Ausweg zu' schaffen vermag." Denn: es wird ' eine politisch hochbewegte Zeit mit sich überstürzenden Geschehnissen sein.... Belgien: ernste Schicksalsprüfungen, politische Konflikte und Naturkatastrophen. Sehr bedenklich ist die Zukunft S P a- wollen. In R u K ! a n d wird der Kommunismus sich erheblich wandeln und einen starken militärischen und imperialistischen Einschlag erhalten. Eine neue Partei wird sich bilden, die Wandlung wird ihr Werk sein, nni» das Land wird zum Kri'.'g?schanvlal.^ sCinfall einer feindlichen Macht) werden. Auch Japan wird in einen ^rieg ve''-wickelt werdm, in dem es nicht sie'ien wird, und die (5 f> i n e s e n werd-'n weiter sich selbst im Bürgerkrieg »''ri.'''schen und eine dem FasciSmus ähnliche Negieruugssorm bekoinnien. ' Die inneren Verbältnisse Rum ä n i-ens treiben dem ChaoS zn. In Bnlg a-ri e.n, ans dem übrigen Balkan, in Frankreich, Enqsand, Svanien, dessen Armee schwere Niederlagen drohen, breitet sich der Bolschewismus auS. Da< Ge'Oenf ver deZIi^en Nacht Von Draga Nitsche-HegeduSi«!« Die Türe ^iel zu. Das Zimmer war lcer. Einen Augi.'nÄick wollte er ihr nachstürzen, dann kehrte er hoffnungslos um und sehte sich ,neder. Das Feuer war ausgegangen. Es war finster und kalt. Nun war sie also fort, sein Glück und s<'in B.'ge^n'en. Nie me^r der leichte Schritt der federnden l^ielenke über seine Stienen, nie mehr das Liickeln, dasz die kleine .^>0 !'-inutö^alte um den Mund verwischte und die l?llt'.enden ^^nhne zeigte — nie niehr der dnnkel^aorige Knabenkopf niit dem kiirz-g^schnittenen H-iar auf gelben Seiden-kisien dort . . . ^ Er sprang einpor und knipste die Decken-jlamve an, die ibr sonderbares Licht von 'oben über den Naum str^i'te, so dasi er die unhl''nnlicho Einsamkeit nur noch greller empfand. Er ging .^um Scsireibtisch und evschrack vor seinen eichenen Schritten. Wer c>a hinter ihm? Er lachte. Feig bin ich, seig. Ich bin verzweifelt, aber ohne Mut. Er streckte die Hand in die oberste Lade und umspannte die kleine Wiaffe. Vielleickt weil heute Wcs'^niachten war, dies.s held^ Fcst der.Hoffnung und der Liebe . . . .s',eilige Nacht ... Voriges IDie Strassen w>aren schon fast leer, nur ! :mm^csimgen ließ sie sich ein paar Schritte wei« ^er ^Ivhen. Dann machte sie sich l0'^ uild ^te unruhig: „Ich möchte naä/hause.'' «Ich begleite Sie.* Sie fuhr zurück und starrte ihn an. Ihr Mtnder-anttitz, das nichts von Liebe und kailm ein Lächeln kannte, trug das wehmütige Siegel des Mißtrauens. Doch dann Wen ihr die Stimme des Herzen zu swsien, daß der da neben ihr ebenso liebelcer und einsom war, wie sie selbst. <^ite an Seite gingen sie weiter. Langsam erfuhr er, daß sie Frieda hirf; «nd daß ilhre ÄÜiltter rm vorigen Iaihr der Schwiindsucht gestorben war. Sie selbst iMte rn einem Kleidcrsalon. In kindl!6)cr Weise erzÄhlte sie aus ihrem kleinen, eng-vmyren^n Leben. „Auch der Stiefvater tst nicht schlecht, das dürfen Sie nicht glauben^, — es schien sie zu csuälcn, daß chr Begleiter anderer Meinung sein konnte „er ist nur schiv-ach", sagte sie, „und er Hot meine Mutter sehr geliebt.'' ^r kleines, ernist?>asstes Gesicht glänzte ^ Dunkel wie eine Blume. „Nun habe ich mich heute so mif den Thristabend gefreut", klagte sie, „und jetzt ha^ ich alles umsonst crustor blieb sie ^zögernd stehen. Und plötzlich, mit einer Hast, Äs könnte ihr später >der Mut da?.'l fehlen, sagte sie: „Wollen >Sic mit mir Christnacht feiern?" Er sah ihre schnmle Silhou^^te, die dunklen Kinderaugen, die rhn flehend und unverwandt ansahen. Und mckte. Mes wurde «so unwirklich. Der Weg Wer die schmale, schleÄ)t beleuchtete Wendeltreppe. Der filistere Korridor, auf dem man sich zurechttasten im,s;te und das klekn^ Zrzmner mit der grün^eehSiigten Petroleunllanipe. Mei. war peinlich nett, wenn auch jämmerlich eiilfach. „Nun gedulden Sie sich einen Augeii^ bl-ick", bat das Mädchen und schob lihrem Gast einen Stuhl zum Ofen. .Hier ki^nn«^-Sie sick) wärmen", sagte sie sorglich unv hvif iihiil den Mantel ablegen. Er setzte sich und ihm ^var, als müßte er lsich dehnen und recken in einen: sonderbaren Wohlgefuhl. Jetzt spSrte er erst, wie kalt es draußen gen>escn mid er le'inte seinen ü^opf in den zerschlissenen, roten Mschstuhl. Frieda ging ab und zu, brachte Tetler nM Backwerk und deckte den Tisch. I'^re Wangen hatten sich sacht gerötet, sie schien Vor Freude wie aufgeblüht. „Niln schließen Sie die Augen!" gebot ,7^'^ a r V u r g « s?e. Sie lachte lcise w!« eine Ringeltaube uut» v.'rlch'.vc'nd 'm N.'!'cn'i' m'r. Plöz'ich wur^e eS licht üm ^hn. „Augen als!" be'a^'l sie. Am T's.h st<5"d ein klein's Tann:n-l:äi>mchen, nnt Flitterwer? und Cilb rh ar dchängt. Vunt2 W?cki^ker'?n brcnn^e'i darauf mit kleinen, steilen svlammcn und verbreiteren einen fernen, süßen Dnft. Eine Minuie lcing herrschte tii'fes Schwei gen. Dände und begann mit einer kleinen, tapferen Stimme: „Ihr Kinderlein, kommet . . .* Der Fremdling hob sich ans de n Stu^'l. Irgend etwas begann in der Ti?fe se'n"^ .^'lerzens zu kli.'-'gcn. e'was, das von weit, weit 'berkom, ans län"'stve''-^anqenen T-s'^aen nnd plöt'lich wieder den Weg zu ihm ge« sunden hatte. Cr lebnte am an!V na«^ d!?r .^and des Mädiiftens und li<'s^ die C-!iri'stn^cht an sich herankommen. Ließ die Macht des Symbols Gottesdienst ?^alten und Ucilte wie er ein ergebener Andäck'tiaer wll'de. Kräftia sang er die zweite Strophe deS Liedes mit. Alles Leid und alle Enttänsck'ung scsiien wie «ausgeli^scht. Die Kind'^eit war wieder bei ikm, rein und u?isiZ>nldig und si-s'enkte !!üm in dieser heili^^en Nackit, da er die M'he des Todei , »ck» - sI, -, > ^ l'tait die S ldern möchte, wrf'r j bereits d.e Be^^ickn 'ngen Csta n. Sayak g ,'annt wurden. Neuerd'nas st.^he.i sedö h iT'''a!er nnd Greschen 'm Vordergrund. Die e'nisang.j erw^bnien Marken rragen noch inmrer die Währungsinschri^'t Mar?a. IM 'sllarka entsprechen dem Wert einer sck/ved!-sch.n Goldkrone. Es handelt sich un eine sog. Wohltätig'eitsansgabe. b:-i welcher der Ver^ansSwert d^'s Doppelte des Nominal-N'ertes betrögt. Der Reinertrag s?ll zur Errichtung? eines Kric^'rdc.:'.kmales bestiinmt sein: 5 Mar!^ arün und schwär.^ (Turn, von ^^i reDar), Marka blau und schvar-^ at), 12 Mar'^a rot und sch'warz iParla'mentSgebäude von Reval), 20 Marka bra'm und blau lAniicht von Narva) ln?d ^0 Marka blau nnd braun (Ansicht vcn Ncdes Marzipanweihnachtsmannes, welch« Mütterchen khr so oft voll Freude erzähl^ sobald die Chriistzeit nahte. Egon hörte mit Aufmerksamkeit dcm !fröhlichen Geplcmder seines gsheime« Liebchens und cHe die Zeit zum Heivm-gang nahte, führte Egon sein Lieb in de» anschließenden Wintergarten, und küßte in einer kleinen Laube zum evsten Mal d«n rosigen Kirschenmund. Im heimlich, glücklilchcn Einverständnis l Rätsel zu lösen". Der geschniegelte Kerl verließ mit der schönen Ilona sofort de» Saal nnd ich kehrte an meinen Tisch zurück. Jetzt erst überdachte ich mir den ganzen Vorfall, der sich in Minuten abgespielt hatte. Ich kam also in diesen stillen, liebe» Ort, um mich zweier fremder Augen wegen zu duellieren. Nun gut, das bin ich mir schuldig. Dann trank ich Sekt, hier, wo ich nichts als Wellen und Sand sehen wollte, um in Gedanken alles Schöne meines jungen Lebens zusanimenzuraffen. Eigenartig waren die Empfindungen, die diese neue Situation in mir ausloste. Es zog mich zum Strand. DaS Meer brandtee wuchtig und schwer zn meinen Füßen. Die Welle» trugen das Spieglebild der tausend Sterne und es wollte mir nicht in den Kopf, daß das uleine letzte Nacht sein sollte. Ich fühlte den regelmäßigen Schlag meines vollen, gesunden Herzens. Da kanl mir ein toller Gedanke, der wert war, dieses Schicksal auszugleichen. Ich eilte zum .Hotel zurück imd sah in Ilonas Zimmern Licht brennen. Ich eilte hinauf, leise über die Korridore und klopfte an ihrer Tür. Ich trat ein. In wundervollen lila Svitzen lag sie halb ausgestreckt aus der Ottomane. Mich trennten sich nun balde darauf die Lieben« den mit ei«vm verabredeten Stelldich«n »m EiÄplatz, Pür den nächsten Tag. Als es nun n?iÄ)6r Mttag nm^, glänz >en GveltneS Augen w sü^r Erwartung. „Ziche dich gnt an, Kind^, mcchnte dte Vtutter. — ^Erhitze dich nicht zu schr bM, Laufen . . »oarnte'. Vater. Und Gveline batd davau»!, in wei^ gekleidet, nahm iihre Schlittschuhe an sich, küßt die Eltern und faucht vor (Ylück: ^Wenn es nur den ganzen Soinmer hindurch Winter wäre!" Und noch durch div Türspalte warf Eve-Une lachend Kußhände en die Eltern, e^e sie fling. „Go scchen Mädchen aus, wenn sie sich das erste Mal verl-ieben*, sa^te sein Innerstes zu fiprenl^en. Er n>ar ilicht imstande^ all den Ballast von Zärtlichkeit in sich zu verschließen und vertraute sich seinen Eltern an. Herzlich erfreut über feine Wo^l, sprach der Vater balde ein ernstes Wort niit. seinem Freunde, dxr is'm ebenfalls freudigstes ^tgeflenko-m'nl.en bewies. Und so wurden beide Eltern mit dem Sohne treue Ver-kdslndeke für Evelines WoHnachtSüberra-schuivg. Egon wollte das'füsze Wei''''na-sts. imannerlcbniS von Evelines. Kinder^^.t für sich' qut arSns'tzen und sein Lie>b recht ort-ginell erfreuen. ^ - Der Eristabend kam. Eveline veraibsc^-le-dete sich von Eston in friiHer Dämmerstunde am EiSplah und flüsterte i1>m noch viel Zärtliches und Liebes zu,'che sie sich trennten. '» Mütterchen erwartete Eveline voll Freude und schickte sie mit P'koten beladen in ein -nahes,Kindecheim, um sie so auf "kurze Dciuer los zu werden. Während dem kam E^on ins Haus, v'r-fleidete sich als Weihnachtsmann und stellte sich mit einem vollbepackten Sack unter den C^istbaum. . Die glücklichen Eltern zündeten die Kerzen an, als die Flurglocke schrillte und die Mutter Eveline schnell zrm Umkleiden schickte, da das ^hristkindchen und der -Weihnachtsmann'schon da wären. Sofort eilte Eveline in ihr^ Zimmer und kam '^nz in weiß g<^?leidet. mit einer roten ^Rose im Gürtel, in das Mristzimmer. "'Doch »i-^lcfier Iubelruf entfloh ihren Lippen, als sie den Weihnachtsmann erkannte und ihm in.ihre Ai-me schloß. Und nun ^ng sie.mit demselben zu den Elfern un'd "^rax^'e lispelnd und schelmisch, die Arme um ihren Hals legeitd: Packte die Leidenschaft. In ihren Augen lag 'schreck, Bewunderung, Liebe und Tollheit. Ich küßte ihren Leib, ihr Haar in unsüg-böter Glut. Dann zog ich sie in mein Zimmer. Es war 2 Uhr' morgens. Also vier Stunden noch und dann vielliecht ein Lka-daver sein, grad zum Verscharren gur. Und noch etwas: mich an diesem Kerl von einem Bräutigam zil rächen, erhiZhte den' Retz dieser trunkenen, süßen Stunden. Jetzt, da ich den heißen Atem Ilonas in meinein Antlitz fühlte, jetzt wußte ich wenigsten'^, 'waruw ich mich vor die Pistolen stellen werde, jetzt wußte ich, wie herrlich ein Abschied von der' Welt sein kann, wie vergnügt, wie sinnverwirrend das Sterben ist. 'Und' die Stunden flogen im Rausche dieser Nacht. Die Sonne ging auf und ihre ersten Strahlen jagten über das Meer. Ein neuer Tag begann, für Mich endete er vielleicht. Ich löste mich aus den -Armen meiner Ilona, die mir den Abschied so schwer und leicht zugleich gemacht hatte — ein letzter inniger Kuß auf ihre Augen, die mich tränenloS anstarrten, plötzlich hatte sie sich mkr entwunden, ich hörte sie über den Gang huschen und die Türe ihres Zimmers »Wo darf ich anlfangen, Hn zu genieß?'' Die Eltern erlaubten natürlich erst wieder — den vollbeparkten Sock. T,t»ich«e Rimdscha« K«< Aeitakter oh«e Feuer Vo« Anton Lübke. Mcher geschah der kkohlenverbrauch durch Verbrennung der Kohle auf dem Roste. Ungeheuer ist die Verschwendung, toelche diese Verbrennunlgsart mit sich bringt, besonders wenn man bedenkt, daß in unseren Stubenöfen und Lokomotiven kaum 15 Prozent des j^lenwerteS auSgeniltzt werden und daß wir mit den durch unsachgemäße Bsrbrcn-mlng verschwendeten K^oHlensckMtzen unseren gesandten Zudars an Schwefel, Stickstoff u. Oel, die wir bis heute zum großen Teil ^ür schiwcrcs Geld auS dem Auslande einführen miissen, decken könnten. Die Erkenntnis, daß diese grenzenlose Verschitvendung nr!cht auf >die Dauer anhalten darf, hat das Bestreben zur Folge, die Kohle imimr mehr von der Verbrennung zu fchützen und das Wirt-ickiojftsleben dem feuerlosen Zeitalter znzu-!Dhren. Das kommende Zeitalter wird das Zeitalter der Elektrizität, vielleicht unerforschter neuer Kraftquellen, der Ferngas- und F-ernheiKwerke se'in, in noch viel größerem Maße als bisher. Wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung. Die Keime, die heute schon gelegt sind, deuten darauf hin, daß die Koihle ihre Ener-^ie künftig in anderer Form spendet als heute in vhrem rohen Zustande. Die gewaltigen Wasserwerke, die verschiedenen Erfindungen, Energien aus der Luft, aus dem Winde, dcm E^din-nern, den Meereswellen, der Sonne durch die Umwertung des Wassers in Brennstoff mittels Katalysatoren, d»!!? Gewinnung von Oel aus Kohle, das alles eröffnet noch andere, und zwar unabsehbare Perspektiven. Das feulerlose Zeitalter wird unser ganzes Leben vollkommen umgestalten. In unserem engen Wirkungskreise, im Hinse und in der Haus>h1»i> der W»« vc..l ».>e^uui)e oer Friedrichshafen werdeu zurzeit Versilch;: init einem Modellmotor geinachl, uin d'.;) Eigenschaften eines Flugzeugmotors in verschiedenen, sehr großen Höhenlagen zii erproben, und zwar in Hohen, die einmal für den Luftverkehr der Zukunft in Frage kommen werden. Der neue Motor ist in dem 95yl) Kubikmeter fassenden, neuen Freiballon „Bartsch von Sigsfeld", dem größten jemals hergestellten, in einer für diesen Zweck besonders konstruierten Gondel angebracht. Der kleinere Ballon „Miiiichen" ist ein normaler Freiballon von ZlXX) Kii-bikmeter Inhalt. m«n daidurch eine ungchenre Ersparnis erreicht. Dann befördern die Eisenbahn und die Kanäle keine 5iohle mehr, da sie an Ort und Stelle entweder vergast, in Elel« trizität oder iii Oel umgewandelt und erst in diefem Zustande dein Verbrauche zuge-fiHrt wird. Ii, kaum hundert I>a!hren wird die Kohle ein unge^iein wertvolles Produkt geworden sein. Der gesamte Haushalt wird in Zukunft von der elektrischen Kraft belherr'cht sein. Die mNisaimen Arbeiten, die er heute noch erfordert, werden dann durch den Kleinmotor verrichtet, der sich heute schon ine7)r und mehr in den Haushaltungen einbürgert. Die elektrische Glühlainpe wird in Zukunft ebenfalls eine große Wandlung dnrchinachen müssen; denn nur ein Bruchteil der elektrischen Eiiergie wird in den Glii'''lain-pen in Licht umi^esetzt, der grös^te Teil geht clZ Wärme verloren. Wir werden vi'llieicht in fernen Zeiten Licht mit geringer Wärine baben. V'.elseitig sind auf diesem Gebiete die Verfuche der letzten Ic'/'re. Auch in den Städten und Indilstr'en wird sich ldas Bild durch die nenen 5iraft-guellen vollkn'mmen verändert h^b?n. In den eii^liim^cls fchvarzen Jndrstrie^e^l-eten wird kein Schornstein mobr rai'cheu. Griine Anlagen werden das Leben in den einst ur.i- Herzen ausgeht. Was dann koinmt, fragt Uian nicht. Denn es gibt im Leben Not-ivendigkeiten. Und dieser Czardas, meine Geliebte war eine von diesen — Notwendig leiten. Du wirst das Erinnern diesem Nachl wie ein Kleinod wahren, als das Heiligste, das dir beschert werden kann, IloiM, — ivir haben in diesen Stunden me^r genossen, als andere in ihrer kleinen Beschaulichkeit schleichender Jahre. Ich betrat den verabredetenStnm-ine, geiuessene Verbeugiingen, weniqe Worte nach strengster Konvention. Ueber uns blauer, »veiter .^^inlinel. Tie Sekundanten ''rufen die Wak^cn. ?^eikn 'e Die Lippen meines Gegners zucken in haß" ersillter Blässe. Die Massen sind erhoben. Mit einein Male lvinken die Sek 'udan-ten ab. Der schrille Ton eiiier Sirene durchschneidet die Luft und wir sehen ein Motorboot, das in schnellster Fahrt .Kurs geiieil uns nimint. Wir hatten keine Ahnung, was das bedeuten sollte. In wenigen Minilten hat eS angelegt und der Manager des .Hotels koinmt Pustend und gestikulierend auf iins zu. „Meine .^'>erren", kenl'^t er, „es ilt nicht auszudenken — halten Sie eiu, halten Sie lüfterten Industriege-Hieten erheitern. Tonn gohören Ta^ipfke erl>raft oder choni-'ckie Einwirkungen zerkauen ^et)t Eisen, foruien Stahl und nieten Kessel auf die eiufi?.chste Weise. Tie Roheisenerzeu-^',ung auf elektrolytischein Weze f'.udet m n >eute schon in Spanien, Schwcdeii, Deutschland und Amerika. Neiie Verfc'hren schen ihrer Volleiidnng entgegen, deren bereits mehrere, be'''''pielsiveise das der I. G. Farbenindustrie, patentiert worden sind. Dom feuerloseii Zeitalter am nächsten steht der Verkehr. .Heute schon besitzen wir in Deutschland IIA) iltileiueter elektrische "Lisenbsfinen. V:n Jahr zu Jahr wird an ii')rem Au^lk^u gearbeitet. Nur die großen stehen bier hcmmcr'd im Wege. Ter U'sbau der gesamten deutschen Bahnen auf 'tektri/.itätsbetrieb würde den Bctra? von 'i? Milliarden Mark erfordern, eine Sum-" e, d'ie sich Deutschland trotz der großen ^-.'rteile. die zu erwarten sind, heute noch '.ucht leisten kann. Die «lewaltiige AnsdH-nun-g nnd die Schnelligkeit des Verkehrs drän/^t icdoch nngesti'mi daraiif hiii, daS gesamte Verkelirswesen in Zukiinst von Grund auf umzustellen. Wie sehr die Eleltri5izie-rimg fortschreitet, d Kilometer, in Italien von 510 auf zirka IsilX) k^ilemeter, in den Vereiw'yten Staaten von 15^.^ auf 3127 Kilometer. Auch ibeziiglich der Versorgung mit Hei» zun-g uiid Gas wird die Zukunft vollkommene Uinwälzungen bringen. Amerika besitzt heute schon Z^richeiznngen, die über 250 Städte mit Heizung versorgen. Auch in Deutschland sind rege Bestrebungen im Gan. cze, von einer Zentrale mis gros;e Wc>l>n-komplexe init Heiziing zu versorgen. Ebar. lottenburg, Dresden, Barmen und andere Städte gehen h'»er vorbildlich voran. Die Bestrebungen der vor einem Jahre gegrün-l^cten KohlenversorgungSgesellschast vom Nichrkohleiirevier ans in grost.em Umkreis die Städte mit Gas zu versorgen, sind bekannt nnd nehmen einen günstigen Fort-sck?rilt. Daneben gew^innt d^s Pr^^blem der ^^ielhlenverölung immer mehr praktische Bedeutung. Au? all d^m ist ersichtlich, daß wir uns in gc'.'.'!''' n Sinne eiiiem feuerloseii .Zeitalter uäi'ier ' lss ist nicht dar"irlis?!')en LegitionSrat' durchgebrannt." — ''?!r niüsseii ein koniische? Bild abgegeben ha'^en: wutschna"^'end standen wir uns hier mit «'eladenen Pi^^loen ge^ienüber und unser Teuerstes lag iii den Arinen türkischer Ovhnt. Ich inußte hell ailslachen. Mein Gegner aa'i einen Entrüstnngcschnß in den blauen Himmel ab, verreiste noch denselben Tag, von allerhand Enipfind'mgen drnckischüttelt. Und ich — lag im Sand, sah Wolken ilnd Wellen im Spiele ihrer reizvollen >^eiter-keit iid dachte an die Minarette de>^ Bosvo-rils nnd an die s-^nltigen Wunderlinge dieser kreisenden Erde". ««It- li. O»ÄM» IVAI< l.e.ic» Z0. lei. »»1.4Z4 1KVZ Das richtige Seiratsalter Wie alt sollen Braut Das Glück einer Ehe ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt hiebei das Altersverhältnis von Braut und Bräutigam. Es kommt da weniger darauf an, ob beide Teile etwas jünger oder älter sind^ sondern vielmehr auf den Altersunterschied, der zmis6)en ihnen besteht. Tie zahlreichen Ehescheitnin-gen in Amerika haben den amerikanischen Professor der Nationalökonomie Hornel Hart veranlasst, Untersuchungen üher die Ursache anzustellen. Die Ergebuisse seiner Untersuck)ung von mehrer<:n tausend Ehen hat er in einer graphischen Zeichnung niedergelegt, die jetzt von amerikanischen Zei^- und Bräutigam sein? tungen gebrackit wird. Die wagrechten Linien der Zeichnung geben das Alter des Bräutigams, die senl^echten das Alter der Braut an. Die beiden Linien treffen sich in einem Punkte. Der diesem Punkte zunächst-stehende Buchstabe der Zeichnung gibt auf Grund der beigefügten Erklärung die mutmasslichen Aussickiten der Ehe an. In jedem Falle ist das Alter allein jedoch nicht entscheidend. Wie immer im Leben, bestätigen Ausnah-ineu die Regel und wir bitten unsere Leserinnen daher, die Auskiinfte der Tabelle des Professors Hart nicht all?'' nien. slllcksausstchten naG dem Heira^salter bei der Eheschließung Wissenschaftliche Ehcglülksvoraussagc auf schen Professors der Nationalökonomie Horn Zeichnung, wo sich die AlterslinZe von Bra oussichten zu erkennen. A Idea^. B Nicht ganz so ideal; im Zw^ifelsfcill l bis - Jahre warten. (5 Gewisses Wagnis, einige ^ahrc wart>:n. D Sehr gefährlich, beide viel zu jung. E — Besonders gesährlich, warten, t? Scheidung wahrscheinlich. G- -A — Etwas weniger gew^lgt als F. H Mädchen viel zu jung; gswagt, wenn ' nicht andere Unistände gunstig I " gute Aussicht, wenn auch die anderen Umstände günstig. ^ Leiden und Ehescheidung wahrschern-lich. A Aussichtsreich, scills sonst altes ungewöhnlich gut zusani'nenpasit. In jedem Fall ist der wcisie R^uin in der ^aum Hö6)st gewagt Alier verlassen Lic si Grund der Untersuchungen des ameriktZni-ett Hart. Der Buchstabe an der Stelle der nt und Bräutigam treffen, gibt die Glücks' Im einzelnen bedeuten: L - Gute Aussicht, obgleich» sie zu lang warteten. M Gute Aussicht. N .^auut besondere Aussicht. O -I Beide viel zu jung, wenigstens vier Jahre warten. P ^ Manu zu jung, l bis 2 Jahre warten. Q .-r- Gute Aussicht. ^ S^lir schwache Aussicht. Z Slszwache Aussicht. T Erfolgreich, fost sonst alles pasft. U ^ Zu großer Altersunterschied, fast hoffnungslos. B—A 1:1^ Etwos weniger hoffnungslos als U. eichuung glüclverheißender, der dunkle ch nicht wörtlich aus diese Zeichnung! Wtidnach:en am Meer Es ist so still — vor mir das weite Meer, Nicht eine Möve flattert drüber her, Nicht eine Welle schwillt an Ufers Rand, Nicht eine Barke zieht ihr Silberband. Zypressen halten schweigend Wacht Heilige Nacht! Heilige Nacht — voll Wunder still und tief, Die einem Glück entgegen schlief, Durch deren Traum ein leises Jubeln tönt Pon einem Ltind, daS uns mit Gott versöhnt, Bon einem Licht, das uns entgegen lacht. Heilige Nacht! Die Sorge ruht — der Arbeit schwerer Schritt, Denn tausend Herzen feiern heute mit. Aus jedem Fenster blinkt ein Licht hervor, Hebt jubelnd sich ein WeihnachtSlied empor Von der Erlösilng, die unS ward gebracht. Hellige Nacht! Es is! so still -7- dcS Meeres Silber sprüht, Denn tausend Sterne haben aufgeglüht Wie Weihnachtskerzen, die voll Segen sind! Da falte ich die .tzände wie ein Kiud: Gott hat den Christbaum angefacht. Heilige Nacht! Draga Ritsche-HegeduZie. Das btutsche Welhnachts-fest vor tau end Äahren Bei allen Festen des deutschen Volkes, «auch bei denen, die eine christliche Bedeu-' tung haben, kann man bezüglich der Ge-' brauche altgermanischer Zlbstammung finden, so hauptsächlich bei dem grüßten Feste in Deutschland, dem Weihnachtsfeste, das in j keinein Lande in so sinniger Weise gefeiert I wird. Das Feft ist ein Zeichen, daß die Art seiner ^eier dem germanischen Grnnd-. charakter ain meisten entspricht. Die alt-. germanischen Gebäuche wurzelten alle in ^ einem innigen Verwachsen mit den Vorgängen der Natur. Ein solcher bedeutungsvoller Naturvorgang ist die Wintersonnenwende, die die Hoffnung auf neues, Vordringen des Lichtes und dadurch auf neues Leben in sich schließt. Mit welch bessere>n Sinnbild koilnte man diesen Wendepunkt seiern, als niit dem inlmergrünen Tannenbaum? Er galt den alten Germanen als Symbol der nie ersterbenden Naturkraft, als Zei6)en ihres sich erneuernden WaltenS, darum war er auch dein strahlenden Sonnengotte Fretia geweiht, der, Wenn er auf seinem goldborstigen Eber über die Er^e ritt, Leben und Fruchtbarkeit mn sich verbreitete. Das tat er auch zur Zeit der Wintersonnenwende, die als Neugeburt des Lichtes galt. Die Festzeit dauerte zwölf Tage und begann nach der längsten Nacht zur Zeit unseres 21. Dezember und hieß die Iulzeit, von jul oder jel, dem Sonnen« rade so genannt. Allgemeine Freude driick-ten die Alten überhaupt durch Feuer aus. die man auf weithin sichtbaren Orten an-' zündete. Unsere geheimnisvolse»» „zwölf Näche" sind ebenfalls ein Nachklang ihre? alten Festbedeutunfl. Weil man sich allgemein auf das Wiedererwachen des Lichtes freute. Was war da natürlicher, als dag man auch den lebensgrünen Tannenbaum mit Lichtern schmückte, um sich an ihren: Schein als Stellvertreter der Sonne schon im voraus zu ergötzen. So hat unser Lichterbaum seinen natürlichen Ursprung. Es fehlt nun noch die Sitte des Beschenkens, die deshalb nicht in der christlichen Bedeutung dieses Festes liegen kann, weil sie sich bei den andern christlichen Völkern nicht findet, die sogar vor den Gernianen schon christlich waren. Aber die alten Germanen beschenkten sich schon in der heiligen Iulzcit. Jede Festeszeit sollte man zur Würde ihrer ?^'ier einig begehen, allen Streit vergessen und wo nur irgend möglich zwischen streitenden Parteien Frieden schließen. Ein strenges Gesetz untersagte jeden Kampf. Der beste Friedensschließer ist nun aber ein Geschenk und ein Unter-psand der Freundschast. Es sagt dem andern, wir wollen in Frieden leben. Das; nun aber das Ves6?onkcn hauptsäck)lich unter Familienancie!)örigcn Sitte ist. hat auch seine natürliche, nnni.ie Ursache. Denn, wenn es auck? tn der Welt Streit gibt, die Famllie soll mehr wie jeder andere Ort, di7 Stätte des Frieden! fein. Nur de? stille häusliche Friede verbürgt das Fami-lienglück. Darum ist das Weihnachtssest. auch das Fest der Familie. Das Julsest war ein Freudertfest und es gewährte auch der zum Scherzen und Necken aufgelegten Jugend ihr Recht. So entstanden die liebenswürdigen Quälereien und das vorsestliche Heimlichtun. Der „Jul-klapp" wie er sich in der Heimat des alte» Germanentums, in Skandinavien noch findet und sich nach Pommern und Mecile:^-bur»j' verbreitet hat und wie ihn Fritz Reuter so volkstümlich beschreibt, ist unverkennbar heidnischen Ursprungs, wie der Nanie bezeugt. Man wickelt hier die Ge-schenke in nröglichst viel und möglichst feste Umhüllungen, NM durch die Mühe deS Ent« Hüllens neckischer Weise die Erwartung zu steigern. Das .Heimlichtun ist hierbei vertreten durch das Anklopfen an die Tür und das Hereinwerfen durch eine fremd.^ Per« son. Die nächste Erklärung hiefür liegt in dem.scherzenden Bestreben, überraschen zu wollen, doch hat man darin nach anderer Erklärung eine Symbolisierung.der Sonne finden wollen, die nun beginnt, sich wieder zu enthüllen. Außar Julklapp findet man im Norden noch in Verbindung mit dem Feste Jullicht, Julgrütze, Julkeule usw. und in England das Julc^oy. Alles deutet auf den altdeutschen Ursprung bin. So ist deutlich zu erkennen, daß im heidnischen Jul-feste die Wurzeln der Symbolik unseres jetzigen Weihnachtssestes ttegen. . . Das Christentum, das bei seinem Einzüge in Deutschland sine derartige Fei« des Weihnachtsfestes nicht kannte, mag nun wohl ersahren haben, daß alteingewur-zelte Volksgebräuche sich nicht leicht entfernen lassen; wie hätte es das auch zu tun nötig gehabt, fand es darin nicht nuk einen tief inneren Sinn, sondern auch,einen solchen, der vollständig auf die christlichen Anschauungen paj^te? Der grüne Tannenbaum bedeutet das unvergängliche Leben, die Lichter das Licht der Welt, durch Christus zur Erde gebracht, die Geschenke sind der „heilige Christ" von Gott den Menschen geschenkt Auch vertritt der Tannenbaum die' Symbolisierung der unvergänglichen Naturkraft, ebenso das -Älwbol der weltbezwingenden Macht der Lehre Christi. Ist ferner nicht das Friedensfest unserer Vorsahren ganz der Tendenz der Lehre des „Friedenssürsten" e,rtsprechend, dessen. Erscheinen wir beim Weihnachtsfest feiern, gleichsam als hätten sie auch auf einen solchen gewartet? Sie. ehrten den Bringer des Lichtes nach ihrer Weise, suchten Frieden zu schaffen, beschenkten sich zu gegenseitigem Wohlgefallen, daß auch, in auffallendster Weise auf ihre Fest^feier das Wort paßte: „Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!" MlnltI Im Herbst 1927 wurde in einem Wiener Sanatorium die erste Woronoff-Operation (Verjüngung) an zwei im Alter von K3 und 70 Jahren stchenden Patienten vorgenommen (Paviandrüse), Nach den neuesten archäologischen Ausgrabungen in Indien gab es schon vor 5(XX1 Jahren Baumwolle, die von Menschen verwendet wurde. Auch Rekorde im Aaffeetrinken hl^ es schon gegeben! So goß der Amerik-^ner Byrder 3na'-anse des Lateinii-'^sen Viertels kann man die beiden liesien Weisen zusninmenklingen hi^ren: „StiNe Nacht, 5^eiliae Nack»t^'. und ..Minue». chretiens, c'est l'heure sollcnnelle!" Am Weihna>'^)sta-ne selber kann man auch wieder in ''?aris nach gi'ter alter Gewohnbeit seh^n: (Gewaltige Leinwandstreifcu mit nieterhoheu Weihnachten im Volks-glauben Im Voltsglauben gibt es kein auideres Fest, das so reich wäre all Wetterregeln wie das Wei?hnachtsfest. Klarheit oder Trü-!ül>.ng des Himmels, Regien und Schnee,, der Wind und seine Richtung: clles hat nach der VolkÄneinung an diesen auser-l^encn Tagen seine besondere Bedeutung. Ev wird sogar dem WeHnachtswetter eine Fernwivlung bis Ostern, ja bis zmn ganzen Frühling und Sonlmer des nächsten Jahres zuerkmint. TaS Weiter in der heili >gen Nacht zur Mi'^ttenzeit soll nach deni Wunsch des Volkes de^i Nollen Winter, Kälte, Schnee und Eis bringen. Nachstehend eine kleine Auslese dieser Wetler-sprüche: „Cihristnacht, hell und tlar, gilit rin segensreiches iJchr." — „Ehristnacht viel Sterne, viel Erdäpfel.— „Wie die Wittcrnng zu Adam und öva, so pflegt sie bis zum Monatsende zu scin." — „Wie das Wetter iu den zwölf Tagen nach dem E!hristf«'st, so ist es auch iu den Monaten des (nächsten) I!/?res. — 5u Weiihnachten Eis an de«: Väumen, kannst du zil L)sterm Palmen 'chneiden. — Tagesi 'U heißt es: „Schmückt sich Weihn>ick?t noch iinl .>tlee, kleidet Ostern sich in Schnee". — „Steckt die .''Nähe zu Weihnachten im Klee, sikt sie zu Ostern tief iin Schnee". — „Weih imcht grün und ohne Ei^ !nir^ ^'itern aerne rauh und weili: liegt aber Z:^^-Ni'e, ist's hell nnd klar, gibl's Fr? cht und Wein im nächsten J!u Mristtag W'nd'''!isen lit'de'U.'t ei'"''! ''e'n>": S.l>muier mii C^'cluitieru." — Zch rette mich durch den FaNschirm Z!on Charles A. Lindbergh. Charles Lindder «zh, t>cr ülier Nacht zum gefeiertsten der Welt, zum Natii^>nalheldcn de^ amerikanischen LolleL wur^'.', erzählt in seinem bei F. A. BrockhiiuZ erschicnenl'n Buch: „Wir zwei, Flus^zeug iiber dc.n Atlantik-(uut 2t Abbildung-en, Marl) jris^z, sct't'.ndig und mit dcrsellien Bescheiden« heit, die ihn auch während di'r siiichsten Ehrungen nicht verlies',, seinen Aerde-gang und die Geschichte des ersten Fluges über den ^ItlaMik. Wie er mit zäher Beharrlichkeit sein Ziel verfolgt und sich auf seinen Ftiegerberus vorliereitet — das bebt diesen Bericht weit hinaus iik>fr die jportliche Sensation, so daß auä) dis deutsche Jugend sich diese) zielbewus^ts Arbeitslkben zum Vorbild no^imen kann. Wer mißtrauis6i an dieses Buch herangeht --- begreiflicherweise, denn es gibt ja heute viel zu viel Enntagssliegen auf dem Llteratilrmarkt — wird angenehm enttäuscht sein. Da» Werkchen bietet nicht nur die Darstellung einer külmen Tat. s!indern in ihm findet ein neuer, sa6ilicher und cneigisck^er Menschentiiv un?^ das Leben eines jungen Bcruses, deZ Piloten, ch^ralteristi^chen Ausdru^. Wir drucken mit Erlaubnis Verlage? cinc'n Absckznitt ab. Eine Woche des Berfolgungsflugunter-richts wurde au? die Schieschbungen m l^alveston^(einem Ausbildungsplatz sizr Hee-rcsvlieger,"wo auch Lindbergh cineu Teil seiner FlugkadetteiMit zubrachte) verwendet. Wir flogen von» Flugplak Kelly in M. B. —zA-!!l>!aschlnen hinüber und schössen atls-schliießlich auf Schlepptauscheiben. unser Flugfeld am Golf lag, und wir na5) dem Dienst tun konnten, was wir wollten, wurde der Abend gern am Felsenstrand v?r« bracht. Auch den lehte,l Abend in (^lveston ver« brachten wir am Strand, und einige vvn uns wetteten miteinander, wer den am weitesten entfernten Felseir in der Branduni? erreichen tonnte, bevor die nächste Well^ her anrollte. Einer der tt'mneraden tat sich in dieser Fähigkeit stets hervor. Tatsächlich war er so getvondt, daß sich keiner von uns mit i'hm lnessen konnte. Alle waren wir laui» te^i Lobes voll und stimmten darin übcrein, idaß eS itn ganzen Golf keinei: Felfen gäbe, der für ihti zu schwer sei. Immerhin war da schon noch ein Felsen, einige Meter hinter dem cntiserntesten Punkt, den irgendeiner von uns erreicht hatte, der linmer nur für einen kurzen Augenblick fichtbar war, wenn die letzte Woge gerade zurückglitt und bevor die nächste herau^am. Auch das würde ihm gelingen, meinten wir zuversichtlich zu ihm. Er beobachtete dc«t Felsen aufmerksain einige ?.)cinutcn; dann stellte er sich, anaesta» chelt durch unser Loib und sein eigene? Selbswertrauen, in Position. geaebenen Augenblick syrmig er uiunter von Stein ^u Stein, hinter der znrttck'luteildeu Branduniii drein, aber l'-^'.ra^e ehe sein Fuß den letzten Felsen berührte, türmte sich eine große Welle dahinter auf. Zu spät! Die Möglichkeit der Umkehr hatten wir alle überhaupt nicht erwogen, und seht u>ir die Gelegenheit da-zn vorbei. So sprang er auf t^ltick und Unglück aus den Fellen und — in die sich dar über eraies^ende Welle. Tiefer Znischenfalk inäre nicht ernsthaft g^'ivesen und seine Fol-aen gleichanltig, dätten wir auf unseui Ver-» ''olgnng'^slna^cilaen eine zweite Garnitur initgehabt. So aber war 5?leidung und Wä» sche zinn We6 seln eiil seltener Artikel, und als wir au: folgenden Morgen naä? San Anlvui) und .^lelll? starteten, inus?»^c unser ^^amer.id seine durcknäßlen Sachen ins Fln'neug piicken und sick? nnt eineut Bären-sel'fliegeranzng auf der bloßen .<>aut ans bleuer seilen. Til'se Pelzan'^üae uehuien bei warmem W?tter einen (^^«''tank an, so ähnlich wie ein '^ieaenl'ea, der den aon^'i.'.n Winter im Swll ^lestinden ha!, nud sind liusterdcni voll Ele-ean'> nieit entfernt. ?i'in batte der Mann ttf'ch dlis isvn ans d"Us Nü^-^slu.? ' in s»''>'e'^ ei''^'''>ir, und er 5oiutt^' nuu. or (ein Fluazcua be- Teite «»Marbukger Zeitung^ «»mmtt s« «rm 7,Mi»«r lS?. Wachte und aujf einen neuen Motor wartete, jzjwei^Tage lang ecl>st'lnd üi der südlichen Ssn«.-Ap parat vorüber und spürte im Augenblick einen leiarate an zu kreisen und die Trähte zu pfeifen. Meine rechte Tragifläche begann zu vibrieren und streifte dabei jcdeÄnal meinc'n Kopf. Ich entfernte das l^ummi-band an »meinem Sichevii der Schirm öffnete sich ganz. Ich sah Leutnant MrlAllifter mit seinem Wllschirm über nrir und die zertrümmerten Mugzeuge etiva IVO Meter abseits in einer ^rale nach rechts hinunterstürzen, wcbei sie einen Si^veiff kleiner Bruchstücke hinter sich Herzogen. Ich beobachtete sie, bis sie noch imrmer ineinander verfangen, in das etwci 700 Meter tief unter mir liegende DorTrengcstvüpp stürzten und mehrere Sekunden nach dem Aufschlagen in Flammen aufyAngen. Dmm wandte ich meine Ausmerffcimkeit ^rvuf, einen Landilngsplah für niich ausfindig zu machen. Ich war über Dvrnenbusch gelände und trieb in der allgemeinen Richtung auf ein gepflügtes Feld, das ich durch Betätigung des F-allfchirmventils zu erreichen versuchte. Kurz über dem Boden wurde ich nach rückwärts getrieben, war aber in der Lcige, mich, ^«n den Traggurten hängend, herumzuschwingen, in dem Augenblick, als ich auf dein Rand eines Grabens landete, der keine A) Meter v-oin Rand^ des (Gestrüpps entfernt ivar. Zwar war der Aufprnll so heftig, daß ich mich nicht auf den Beinen halten konnte, doch ich blieb gvnz unverletzt. Der Fallschirm wur'^e durch den Wind noch offengehalten und tklppte erst zusaimimen, als ich rhn zusammen Parkte. Wahrend des Absprungs verlor ich meine Schutzbrille, elne Taschenkamiera, die penau in meine Hüftentasche paßte, und die Reiß-des Fall?s6)irins." Nach unsernl Zuscmimenstoß löste sich die 'ugzeugiformation auf, und olle Maschinen 'sten über uns. Jedes Flugzeuge das den ^ bemerkt hatte, bemb stcb mit Vollgas 'S..»'!.. ^ iM AI B V. - W» - ' -D.. W AMMMW Fritz von Llftde: Der Heilige Abenv an die UnfMstelle, und k>ald dröhnten rings über uns die Motorcn. Einige der De-Ha-vitlcmd-Maschinen landeten auf dl?m Sturzacker, und binnen einer halben Stunde trafen zwei Flugzeuge mit Ersahfallschirm ein, damit wir nach Kelly zurückfliegen konnten. So hatten wir knapp eine Stunde nach dem Unglück Mei neue S. E.—b-^Apparate und waren scZ^n wieder in der Lust. Das Jägerhaus Weihnachtsmahnung Weiß blinkt der Neif auf weiten Kicfenväldern, Die Sicht ist trüb, verblaßt der Sonne S6)ein, Die Aesung fehlt auf tiefverjchnetten Fi.'ldern, Wenn du nicht fütterst, stellt sick) Hunger ein! — Wer jagen will, der hat auch Not zu lindern, Es ist zu schütten in der weißen Zeit, Nur so kannst du das Acußerste verhindern, De^n Wild bewahren vor dem schwersten Leid! Zaust wild der Sturm den Wipsel deiner Tannen, Hörst du den Eulenruf, des Käuzchenz Schrei, Am Futterstaidel zieh dein Wild zusammen. Denn gute Hege ma6)t eS sorgenfrei! — Welch guter Anblick, welche Augenweide, Siehst du vor dir den starken Kronenhirsch Die Fährte ziehen durch weiß bereifte Heide, Ihn, den du fehltest auf der Morgenpürsch! — Pertraut steht er in grauer Winterdecke, Das Haupt erhoben mit der guten Wehr, Es ist der alte kapitale Recke, Zu spät dein Wunsch: „Wenn eZ doch Feistzeit wür!" Verschon ihn jetzt und schultre deine Büchse, Laß ziehen ihn im abendlichen Schein, Versuch' dein WaidmannSheil auf Mnterfüchse, Denn deren Schläue will bezwungen sein! -7 .Hege und schone, lindre harte Stunden, Nimm von dem Wild die sorgenschwere Pein, Wenn dann die Not in Wal-d unid Feld geschwunden, Tann soll auch dir „Fröhliche Weihnacht!* sein! Hermann Eisenhnrdt II. Weiftnüchten im Wa.de v' tzze« m»< dem Äüg»r> Itbe> Glmen sest! Bon G. v. L e t t 0 w » V 0 r b e a. Eine Prachtneue ist gekommen nach, dem langen Kahlfrost, und hell und klar -ist't geworden nach den grauen Tagen. Uyd gelangweilt durch das ermüdende Wetter habe ich den ganzen schönen Morgen , verschlafen. Als ich die Ladyn öffne, blend<^t'S mich, und ich könnte mich ohrfeigen, dak ich nicht draußen war. ^ Da pocht es an der Tür, gewaltsam, stüe misch. O, ich weiß, wer so klopft. Und herei^ tritt der Förster. Nur zwel Worte sind's, die er sagt: „Sauen fest!^ Und sie genügen mir. Blitzschnell fahre ich in meine Sachen, gieße eine Tasse wapmer Milch hinunter, und dünn geht es in den weißen Winterwald. In den Tannen müssen sie stecken- oder im Erlenbruch. Vorsichtig umkxeisen wir das Ganze. Einmal s^hen die Fährten her. aus, doch zweimal hinein. Vier his fünf Stück müssen es sein. Wir halten Kriegsrat, fünf Mann hoch Jeder macht Vorschläge, ^dlich^haben wir uns geeinigt. - - . ' Dann trenne ich mich von den anderen^ um noch einige Schützen aus der Nachbar« schaft zu holen. > Kurz vor dem Mühlteich flattert .eine Schar Dompfaffen in den Schnee, und die Brüste leuchten blutrot. Das. scheint mir ein gutes Borzeichen zu sein. Auch auf dem Waldboden soll sich der Schnee heute.rot färben. .... Inzwischen hat der Förster, wie verä!,-redet, alles vorbereitet,' Eine' Schar Jungen wartet schon auf dem Hof, und ungeduldig zerren die beiden Jagdhunde an der Kette. Leise gehen wir los, und während der Förster den Nückwechsel mit den Jungen abstellt, führe ich die Schützen auf ihre Stände. Leise sHleiche ich dann auf meinen Platz zurück und blase ein kurzes Signal auf dem Horn. Verschwommen kommt die Antwort zurück. Unter hohen Buchen.lltze ich und schaut den Hang hinab. Auf weißem Schnee liegen braune' Blätter ' verstreut, das Laub bleibt dies Jahr lange auf den^ Bäucken. Ueberall hat das Schwarzwild. hier gebrochen. ' Fern hört man das Klappern der Jun» gen. Wenn die' Sauen dort vorkommen, haben sie Befehl zum Schreien bekommen. Im Walde meldet der Eichelhäher, und daran merke ich^ dcrß es ernst wird, und ich fasse den Kolben fester. ' ' . Da werden die .^'>ünde laut. Dumpf rol» lend fallen zwei Schüsse. Dunkler und lautet wird da? l^eläut.' Näher kommt es. Es bricht im Walde. ' . - Mir klopft das Herz, und der Ate» «e «M A. Vqsmller Seite 1Ä. tevcht, mck da« bi» ich enttäuscht, denn ?s wird wieder ganz still. Gellende Schreie klingen herüber. Ein Ast knickt, und es rauscht im Laub. Aus hohem Bergrücken flüchtet der Keiler, vom Hund verfolgt, der ihm schnappend nach den Gehören fährt. Gleich habe ich die Büchse an der Backe, doch der Hund deckt mir daS Ziel. Es wäre auch sehr weit gewesen. Wieder fällt ein Schub, und ein zweiter solgt ihm. In voller Fahrt kommen zwei Bachen an mir vorbei und sind sekundenlang in einem Grund untergetaucht. Die Tannenäste belvegen sich, und hervor tritt der Förster, der der Fährte mit den .Hunden gefolgt war. Als ich abblase, verfliegt die Svannung, die alle gebannt hält, und ein wildes Fragen beginnt. Der Schütze, der am Bahndamm stand, hat eine Bache schwer angeschossen. Eine starke Schweißfährte führt in die Tannen. Da? zweite Stück hat nur Streifschuß. Wir umschlagen die Tannen. Nur eini? Fährte führt heraus. Schnell sind die Schützen angestellt, und die übrigen gehen der Schweißfahrte nach. Auf einem Erdhügel stehe ich mit fertiger Büchse und sehe die Tannenwand ab. Eine Amsel zetert aufgeregt. Die Hunde knurren. Dumpf fällt ein Schrotschuß. Darauf ein zweiter und ein dritter. Ein Hase hoppelt vorüber. Und dann hebe ich das Gewehr hoch, denn das kranke Stück, hinten ganz ge« lähmt, rutscht den Hang hinab in den Steingraben. Röchelnd versucht es, wieder hochzukommen. Als es auf der Böschung erscheint, halte ich ihm mÜ Posten zwischen die Gehöre, und im Knall bricht es zusammen. Dann koulmen sie alle hier zusammen, und ich überreiche dem Schützen den grünen Tannenbruch und beglückwünschte ihn zu dein famosen Schuß. Da berichtet der Förster, daß die beiden Bachen, die bei mir vorbeikamen und vorher ergeblich beschossen wurden, einen kleinen Tannendistrikt angenommen haben. Bald stehen die Schützen drum herum, und der Förster geht wieder der Fährte nach Da flüchten die beiden Schwarzkittel in voller Fahrt vorbei. Ein Sprung hinterm Baum hervor und den Finger krumm! Durch hohes Ausschlagen zeichnet die Sau, und geht krank in den sumpfigen Erlen bruch. Dort gibt ihr der Förster den Fang. Das gesunde Stück ist über einen kleinen Bach gegangen, und wir folgen der Fährte ins Revier eines Jagdgastes, doch leider ergebnislos. Unsere letzte Hoffnung ist ein rohrbestandenes Loch. Die Fährte führt herein, aber leider wieder heraus. Da brechen wir die Verfolgung ab und setzen uns in den Schlitten, den wir uns dahin bestellten. Im Dorf erwarten uns schon die Leute, denn das Gerücht von den Schwarzkitteln hat sich schon herumgesprochen. Zu gleicher Zeit wie wir biegt der Wild' wagen ins Tor ein, die Sauen liegen auf der Strecke, und das Erzählen beginnt .'om letzten Schuß bis zur Meldung des Försters: ' Sauen fest! MssmSWlMkr Die größte Marschleistung, die wir kennen, ist der Zug Alexanders des Großen; sie bedeutete eine Strecke ven ItZ.OVlZ Kilometern (viermal Madrid bis Leningrad) und wurde in elf Jahren zurückgelegt. Diese Strecke zu überfliegen, braucht man heute vier Tage. Ein junger Sportsmann ist der 14jährige G. v. Schmidt-Pauli, der im Herbst 1927 sein erstes Rennen geritten hat. Seine Vorfahren bereits waren erfolgreiche .Herrenreiter. In Dresden ist das Residenz-KaufhauS erweitert worden, ein stattlicher Bau, dessen Personal 550 Köpfe zählt und in dem jährlich IVO.YVO Kilowattstunden an Strom verbraucht werden. Täglich am Morge,: erhält das jüngere Berkaufspersonal stündige Kurse. Ein Krankenzimmer und ein Dachgarten mit herrlichem Blick auf die Stadt ist vorhanden. Willwaid Krain: Am DeUigen Abend Bon Alwin R ii m e r. Nun löst sich leise rings auf Erden Der Werktagslärm im Glockenlaut, Und fronlme Kinderaugen werden So groß, wie du sie nie gesckiaut. Das ist ein Flüstern, ist ein Raunen ... Und endlich wird es offenbar: Herein, ihr Blonden und ihr Braunen, Du glückberauschte junge Sckiarl Herein — und trinkt den Dust der Fichte Vom schneeverwehten Bergeshang. Berauscht euch an dem goldncn Lichte, An alter Lieder siißem Älang! Umtanzt den Baum im hold?n Reigen Und dankt dem Christkind srohverklärt, Daß unter seinen grünen Zweigen Euch so viel' Wünsche heut' gewährt. Du aber, deln im Sturin des Lebens Zerronnen schon inanch' lieber Traum: Laß deine Seele nicht vergebens Heut mahnen durch den Tannenbaum! Erkenne dich im Spiel der Jungen: Einst hast auch du gestaunt, gelacht. Gejubelt hell und mitgesungsn! O, seg'ne dich die Wundernacht! Volksaefunbbeltund Heilkunde Wunderbore Heilerfolge mit Tonisowrströmen Die Erfindung eines Wiener Arztes. Bei dem kürzlich in Wien stattgc>fundenen Kongresse für Berdaumlgs- und Stosfmech--selkranlheiten fiel es auf, mit welchem Interesse die Kongreßteilnehnn'r (Acrztc) sich einen neuen, elektro-therapentischen Appa^ rat, den in medizinischen Blättern schon vielfach bosprochenon Tonisatnr nach Dr. Ebel, deinonstricren ließen, un: am eigenen Leibe die schmerzlosen und schmerzstillenden Tonisotorströme kennen zu lernen. Eine l^ißel der Menschlieit sind Ischias-, Gicht und Rheunurtismiis, denn deren Ver-breitung auf dem ginizen Erdliall logt die Arbeitskraft unzähliger Menschcn brach. Die Schmerzhaftigkeit, die mit diesen Erkrankungen oMhergccht, niacht die davon Behafteten unfähig zu jeder körperlichen oder geistigen Leistung. Die medizinische Sckiule steht diesen Erkrankungen nur syinptomatisch gegenüb.'r. S6)lammpackungen, Til7thennll', EchwesVI-büdcr bringen Erleichterungen, aber selten volle Heilung. Gelegentlich des Kongresses ließ sich ein Schvveizer Arzt, der an quälen>der IsÄ):n? litt, zwei Platten-EleNroden an die Schmerz stellen auslegen und konstatierte nach viertelstündiger Behandlung, daß er sich sast schnnirzfrei fühle, sod^'ß er sich wieder frei bewegen könn^'. Ein Arzt aus Polen, der an l>äufiger Migräne leidet, und während der Vorträge von I^'iopfschnierz belästigt wurde, ließ sicki nur 5 Minuten behandeln und fand ^sofort bedeutende Erlcickiterun^, Ein bekanllter Wisscnschaftle.r loiltc eini^ gen Klinikern, welche den Tonisawrste er sich ausdrückte, „geradezu sensationellen" Ergebnis geführt hallen. Es wurde nämlich bei verschiedenen Versuchspersonen der Magen mit einer schwer verdaulichen j>iontrastm>aße gefüllt, nun wurde rön^g!?nologisch sestgt?stellt. daß nach mehreren Stunden (in einenl Falle 7 Stunden) die Masze zrm größten Teile verdaut im Magen lag. Nach einer viertelstündigen Tonisat^rbehandlung wurde bei allen Personen die Entleerung des Magms in den Darm sestgesteUt. Mit dicse'.n Ergebe ist der Bew?is erbracht, daß die wellenartigen Tonisatorströ'ue ill die Tio^e dringen und eine ausserordentliche Förderung der Magen- und D^?rmbewegung hervorrufen. Die aufliegende Gut<:chtenlifte nnes Nmnen hervorragender Prosessore«! und vieler ande-!rer Aerzte ans, die na6) gründlicher Ertiro-bung dcs Tonisators aus ^,ilinilen und in Privaipraxis dreseiu rücknaltslose Anerlen-nul?g gezollt haben. Für die Mitglieder des StofswechseUon-gresses war die Tatsa6?e von besoudcrein '^n-teresse, daß sich die Wirlungen der Touisa-torströine, welche eine unwillkürliche eletiro-rhvthmische Jnnenaymuastit' der Muskeln u. Nerven hervorrufen, auf Störungen des Stoffwechsels erstrecken, indem sie sowohl auf die Nerizenlcitu.ng, wie auf die Kreiö-laussverliältnisse die allge^neinen und örtlichen Ernährungs- und Aussaugungsvorgän-ge günstig einwirken. Dadurch beeinflussen sie heilsmn die Funk-tion der Nerveil, Muskeln, Geleule und inneren Orgam, besonders bei chronischen Zuständen von schwerer ?)tagen- und Darmträgheit, spastischer Obstipation, bei Lähmungen, rhenmatischen und Nervensck,nlerzen, sowie bei Schwächeznständen^ serueller Debilität und Schlaflosigkeit. Jene Aerzte, welche den Tonisator noch nicht kennen, erhalten ?ü!stünfte, Literiüur und Prospekte bei der l^eneralrepr^sentanz der Tonisator--Eontpmn) sür SHS, V. N a-denkovi«', Beograd, ?^aradjordjena uli-ca 71. füe lerZs V«cl>- __ »acZien t»t 6a» rickti^e ?cr»U »i? v,ricl» unä Üsuinia drty!y». üi« schemungen führen. Das char-^kteristische Metzgergesicht, das durch das verbreitete, lleine Äderneß und die lscinen Blulaustril-te in 'der Haut so rot ers6)ein.t, ist ein pratti-sch.'>^ Beispiel siir das Versuchsrcsultat. Dozent Gänßler erklärt den Einfluß der Fleisch nahruug mit 6)emls6ien Veränderungen, u. z»D.ar einer unvosltom.menen Verdauung de-Z ^leischeiweißcs. Änlipode ist die rein vi^ge-tarische Tie Blutfülle in den ^'kapillaren geht zurück, die kleine^: Adern strecken sich und gleichen ihre S6)längelungen aus. Die vegetarische Kost sührt also eine Entlassung dieser Gefäße herbei, während die Fleischkost eine Belastung bedeutet. Die Enl-« lastung der Haargefäße iul Gesicht macht es, daß die Vegetarier meist blaß sind. Natur--lich wirkt sich der Zustand der lleiusten Blut-glifäßl: am Gsamtorgam')inus und seinem Stoffwechsel aus^ so daß beide Ertreme, zuviel Fleisch oder gar lein Fleisch, inseitia die Lebensvrozesse beeinilusien. Für den ge. suuden i^iörper gilt der goldene Mittelweg, für den .'^ranken erörnien die neuen Ergebnisse wertvolle praktische Perspettiven. Gesalzenes und Fletsch- ober Vflanzmkosi? Vom Dozenten Dr. Gäßler an d^r medizinischen Klinik in Tilbingen wurden vor kurzen?, wie die „N. Fr. Pr." lierichtet, Versuche angestellt, die i'^berrasch.'ndc Eimlüs se der .Kost auf i>^:s Vlutge'äszsnsteni zlitagc bringen. Zwei Stn.d.'uten wurden durch zehn ?a(^e mit reiner Fleis6)c<'.st eruährt, sie be-lalnen iln Tage drei Pfund ^'^lelch und ."l) Gramm W!.'ißbrot. Äiischliesi.end an die Periode' der Fleischlost nohnien sie wieder nnr fleischlose .Kost, Milch und Gemi'lse zu sich Die Wirlnngen zeigten sich vor alleui in den s)anrdünnen Blutgefässen^ den Ka'^illaren, an der Haut. Fleisclnost bewirkt eine stark.' Cttveiternng und Bl'.iisiUle der kleinsten Blutgesäße, die sich abnorni kniaVn und !schlbte Durchlässigkeit d^'r Adern nnd ein.' leichte Erhöhung des '!!'tntdruck'>.'. Das tiinu zu Schädigungen, zn Blntai'stritten, sichtba-»ren Adernetzen und slorbutuilnUicue^: Er- Tlis dritte Buch der 1l>W Witze. Ulüer diesem Titel crs6)lcn eben ein stist "'W Seiten slar'es Buch vcin Ernst a r l i tz. Wie seine lustigen T'orgän« .^lec erschien es iin Verlag Max Hesse, Berlin 1.'« sgelieftct Mt. ''..W, originell geblin-den Mk. Wir greifen aus de-.i fröhlichen Band ein Tudeird Scherze her« aus, die mehr und unterhaltender als ei-ue Besprechung für das Bu6i sprechen. Ter Säiulinspektor inspiziert eine Klasse, in der anderen nebenan ist ein surä^tkarer Lärm. Er raus aus der Klasse und in die nebenan, greist sich den Griißten, der ani lautesten rebeU, schleppt rhn mit in die andere Klasse zurück, drückt ihn au.f einen Stuhl und sagt: „Da sehen Sie sich hin und halten den Mund!" — Nach einer Weile geht die Tür auf, ein Junge sieht herein und fragt schüchtern: „Herr Jnipektor, können :vir unseren Lehrer jetzt wiederkriegen?" Frou Rafske: „Ich habe Ehepiu am lieb« slen. er iit gar so ulkig in seinen großen Sckiuhe-n!" 'finden Sie nicht auch, oa^; mir mei?^ Töchterchen ähnlich sie.s)t?" „Ja, gewiß, da? kann sich aber noch geben." „Hier schicZe ich euch ein Bil.l'» unsere? Zwillinge! Ich habe nur den einen Photo« graphierei, lnssen, der andere sielet genau sli aus." . » In ein.^m kleinen Gevirgsdors hängt ins '.'inem Gastdaus ein kleines Schild: Jei on parle fran^ais. ,.Wezu brauchen Sie bier Französisch zu spr.'cheit, Herr Wirt? Hier tann dcch keiner Fran-inisch!" „Aber da stel'S doch. Das Schild hat mir ein Hansie-rer verlauft und geiagt, das heiße auf La-teinisch: Friede sei mit euch!" 4- „Bi'st du da, gelieble Wilhej'uiine?" „Ja. niein süßer Maun!" „Wenn ich nur erst bei dir sein könnte, weiß dn, was ich da täte?" Da geraten ei:' paar Telephonverbindnngen durcheinander '!nd Wi^'^'elmine hört folgendes: „Den ri.'cblen Vorderfuß anbinden, das Maul aus'inanderreißen, einen Kübel lau-n'armen Kamillentee hineingießen und dann den Veißkorb anlegen — —Die Verlo^ buua wurd<' ui-'ch "^u selben Tage 2eli?st. la. »Marburger Zettvng' Tlu^mner ??? vom ?V. TeM?e? 1927. vm Thauffeur wunderte s»ch, seine Her« ^ am Telephon sa^te, „er stallte ihr die Airme mn den Hal^ legen u»Ä> leise Liebes-toorte sagen*. « bring hier einen Trau<'rbrief/ „<^e. ^ ilst mein« Sre HvndsGrilft." . Meiste^ (will den Uebcrzichcr an>ie'h<'n u. rrwischt das Aerin^lloch nicht): ^No, ste^t denn der Satan in meine,n Ueber^icher?" ,^'c^ling: „Noch nicht, Mccster/ « Aus alttn Tagen: „Fliechc^lmann, letzt samch ich dirsch zu'nn letztenmahl, schteh c^e-^raide'." ..Hauptnmnn, sei noT ruich!" „Wcnn «'r inBreißn ivarn, dürfste das nicht ze mir ^machn!" Äcnn mir in Breiszn »veinrlch, die Olli ist deine älteste Schwester, wer komint denn nach ihr?" „Bis setzt ist keiner getcnnmen. Vati sagt, der erste Nche, der kcinmt, der 'kriogt sie." « „Tu bist ja ein feiner Peiyionär. In unserem Keller najchst du vc>n unserer S.Hne. Wie heißt dus Wesen, nichts verborgen bleibt, das cllks sie'ht, v>or dmn ich selbst ein winziges Staubkorn bin?" „Ihre Frau, Herr .Professor!" » Wann fangen die jungen Cnten an zu schir^üniinetl? Mnn sie ins Wasser komnien. Bon der Magd zur Kaiserin Der Lebenslauf Katharina der Zweiten. Ohne das; die Chronisten, die sonst im Feiern von l^Zedenktagen nicht nachlässig sind, davon Notiz genommen haben, ist der Todestag einer Frau voriibergegan-gen, an der alles aus;ergewöhnlich war. Cs ist Katharina von Nuszland, (^enmhlin Peters des Ersten, den die (beschichte den l^roszen nennt — die Zarin, die als Magd begann, um Etuse für Etufe emporzusteigen, mit dem Selbstherrscher aller Reußen den Thron zu teilen und schließlich, nach Peters Tod, noch zwei Jahre selbst das heilige Rus;land zu beherrsä)en! Welch' eine märchenhafte Laufbahn! Ist sie nicht ganz nach dem Geschmack einer Zeit, die mit Andacht und Ehrsurcht von der wunderbaren Karriere vom Glück Begünstigter liest und der die ^'ektüre vom sabelhaften Aufstieg des armen Auswanderers und Zeitungsjungen am Broadway zum Nabob imnier nock) unauslöschlichen Eindruck macht! Martha Skawronsky war das Kind armer Eltern, die, Polen, Katholiken und Leibeigene, dem drückenden Sklavendasetn entflohen und nach Livland gekommen waren, wo sie sich niederließen. Armut blieb auch ihr Cckiiclsal im Exil, und der kleinen Martha, die wahrscheinlich im Jahre 1^,84 geboren wurde, lachte keine sreudige Jugend. Die Eltern fristeten als Taglöhner ihr Leben. Aber auch in der neuen Heimat war ihres Bleibens nicht. Vor der anziehenden Pest slohen sie nach Marienburg in Livland; dort holte sie der schnellere Tod ein uno LeiterRätsel Weihnachten Carlo Dolci: Madonna mit dem Kinde WIWDZ. IlZWIlZW lI?II?Il?'k7IIZlI?> MM lSWUU S!S W a g e r e ch t: Auftrag, weiblicher nanre, Aufseher, Zl)!Änze. Jeder der beisenkrechten Balken ergibt eine Kuchen- machte die beiden unmündigen Kinder des Paares zu Waisen. Der fünfjährige Knaoe kam zu einem Bauern, das dreijährige Mädchen zu einem Pastor, der aber kurz daraus mit seiner ganzen Familie von der Pest hinweggcrafft wurde. Als der Superintcndc:it Glück in das Pfarrhaus kam, traf er die damals heima:-los gewordene Martha Skawronsky und nahm sich ihrer an; er brachte sie in sein Haus, wo er sie mit seinen Töchtern aufzie-U)en ließ. Sechzehn Jahre alt, mit ungewöhnlicher Schönheit begabt, wurde Martha Hals über Kops voll ihrem Pflegevater ei-neln schwedischen Dragoner angetraut, wi^ll sich der Sohn des Superillteuduiteil in sie verliebt hatte und deiil Herzcnsroilian, noch ehe er begonnen, ein Ende geluacht lvers^n sollte. Aber sä)0ll aui Tage ilach der !?)»ch« zeit mußte der junge Ehemaltn zilin schwedischen Heer stoßen. Martha kehrte in dcis Glücksche Haus zllrück und blieb dort l'.ls Magd. Aber ihr ruhig dahinfließendes Leben nahm bald daraus eine jähe Wendung. Noch im nämlichen Jahre wurde Marienburg von den Russen belagert und zur Kapitulation gezwungen. General Schermetiew, der siegreiche Anführer der Belagerer, erblickte die schöne junge Frau und zwang Glück, sie ihm als Sklavin zu übergeben. Das war die erste Station eines glänzenden Ausstiegs. Sie blieb nicht lange bei Scheremetiew; em General Bauer war ihr nächster Herr, lwn diesem kam sie an den allgewaltigeil Fürsten Mentschikow, bei dein sie Peter den Großen kennen lernte, der sich sofort in die dainals 22jährige Frau verliebte und den Fürsten zlvang, sie seinem Kaiser zuin Geschenk zu lbringen. Die ehelnalige Dienstinagd war damit an den Stufen eines der mächtigsten Throne bringen. der Welt angelan'^t. Auf Geheiß Peters vollzog sie einen NcligionSwechsel, und Martha Skawronsky verwandelte sich in Jekatoriila Alerejelvna. Anfangs war die Ehe geheim; Katharina gebar dem Zaren drei Töchter, Katharina, Anna und Elisabeth. Peter lernte bald die Energie und den Geist dieser Frau schätzen und lnochte sich nicht mehr von ihr trennell. Er war dankbar sür ihr Verständnis, das sie seinen von seiner eigenen Umgebung heftig bekäinpften Reforlnpläncn entgegenbrachte und nicht weniger für die ergebene Gelassenheit, lnit der sie seine 5^^'s, digungen und seine Launen, ja sogar seine Mißhandlungen ertrug. Was ihln Katharina sein konnte, sollte er bald durch eillen glänzenden Beweis ihres Mutes und ihrer Klugheit erkennen. Als Peter im Jahre 171 l gegen die Türken alis-zog, wllrde er von eincin vielfach überlegenen Heer am Pruth eingeschlossen. Die Lage der Russen war verzweifelt. Die Lebensmittel gingen aus, die Soldaten sanken, von Entbehrllngen erschöpst, kaulpsilnsähig zl» Boden, der Zar selbst, der sich verloren gab, warf die Flinte ins Korn ulld zog sich in sein Zelt zurilck, mit dem Befehl, niemand vorzulassen. .Katharina, die ihn überallhin begleiten mußte und die auch an diesem Feldzng teilnahln, war die einzige, die den Kopf llicht verlor, ^ie erlnahnte Peter, die Rekord war gebrochen. Hofsnung nicht aufj^ugeben, und riet ihm. dacht hätte! Peter erkannte dles wohl an, c. war ihr dankbar und ließ sich am I. März 1712 mit Katharina auch öffentlich trauen. Als PeterS Sohn und Thronfolger Alexej, den ihm seine erste Geinahlin Eudo-xia Feodorowna Lopuchin geboren hatte, von der Folter und Knute gebrochen, gestorben war, ließ er j^atharina am 18. Mat 1724 zur Kaiserin krönen. Sie lvar auch seine Nachfolgerin. Als Peter der Große im Jahr darauf starb, folgte ihm Katharina in der Regierung, die sie im Sinne des Verftorbenen weiterführte. Ihre stärkste Stütze in den zwei Jahren, während deren sie noch über Nußland herrschte, war ihr alter Freund Menschikow, der sie seinerzeit an den Zaren hatte abtreten müssen und dessen Energie den Widerstand gegen ihre Thronbesteigung im Keim erstickte. Aus Mr Welt Nach neueren Forschungen bestätigt sich eine frühere, daß Krebs eine nichtanstecken« de Milchsäure-Gärungskrankheit ist, die durch Zusammentreffen von Haupt- und Nebenursachen zum Ausbruch kommt. In Philadelphia kletterte eine 17 Jahre alte. Miß Runstone am Draht des Blitzableiters auf einen 40 Meter hohen Schornstein. Hiervon las die 15 Jahre alte englische Miß Dorothy Baker in Canterbury, der es keine Ruhe ließ, bis sie die 43 Meter hohe Esse eines Eisenwerkes erklommen hat- es mit einer Bestechung des Großwesirs zu versuchen. Aber der Zar zweifelte an dem Gelingen, weil er nicht wußte, woher er die Mittel nehmen sollte, um den Heerführer des Sultalls zu kaufen. Aber Katharina lvußte einen Ausweg. „Hier silld meine Ed-lsteiue," antwortete sie, „llnd ich werde auch ill den Besitz des letz-l^ll Rubels koiulliell, der sich noch im Lager b^filldet. Lasseu Sie mich gelvähren, zeigen Sie sich Ihren Soldatell, und alles wird gut sein." Peter folgte ihrelu Rat. Katharina saln-luelte die Offiziere und Soldaten um sich, stellte ihnen iil bewegten Worten die Lage vor, ill der sich das Heer befand, und appellierte an ihre Eillsicht. „Fallen wir oder werden !iir gefangen, so nützen unsere Kostbarkeiten uns nichts. Bestechen wir aber dalnit unsere Feinde, so werrden wir frei sein. Ter Zar wird auch alles hundertfach zurückerstatten, denn er ist unser aller Vater". Ihre Schönheit und ihre Festlichkeit machten alich den Mutlosesten Mut, jeder gab, was er konnte, und so kamen ZOV.VlX) Rubel zllsainluen, die mit einein Friedensangebot an den Großwesir geschickt wurden. .Katharina hatte richtig gerechnet. Der Friede kam zustande, der Zar war gerettet, die Türkei saqte sich von ihrem Verbünde ten, dein König Karl den Zwölsten von Schweden, los. Was wäre mit Rußland geschehen, wenn in diesem kritischen Augen blick nicht eine Frau für alle Männer ge !«-»«!! S DclMlt sich jedermann von der eTst^lcissi gen Güte der Mirim-Schokolade überzeugen kann, beschloß die Leitung der Schokc'! sabrik „Mirim", zum Zwecke d^r Propa gauda ihrsvrl,csi ..Mirim öo koloda je najbolja" (Mirim-Schokolade ist die beste) ergeben. Ter Käufcr der Mirim Schokolade soll dieie Bilcbstaben aufheben und sie, sobald der Ausspruch zusam« m<'ns!estellt ist, der Miriin-Fabrik einsenden, die ihm dann eines der hicr anl^efiihrten Geschenke iiistesl''n wi'-d Diese k^eschenke bestehen aus Herrenfahrrädern, silbernen Schivei'<'nlbren. Pksotoaravliischen Apparaten. Graknmophonen. Fußbällen und Scho-kelade^ V.'rn 'Nid an!i in der Arbitrage kam es zu nenne-.^M'erten Schlüssen. !i>n a n k w e r t e n verzeichnet?» s'?i./. (.^'?!omnt<'ani Schll'lsse bei W, W und i ?, A/r',rhznk bei i8.ü0, Erste kroatische ^ i ^.'cditbnnt bei 90, Ittqc»bank bei ttli u' d i^andesbani Sarajevo bei l.'i'x ' der Nationaltknt tendierten auch m l!'ser Verichtkw>.xhe fest bei bis .M)0. rer.autet, sM der im nächsten Jahre st'i'fsindeuden l^eneralversaminlunq die ?li's s'-s, '^ti'ng einer Div?nde in der Hohe von Dinar viirqeschlaqen werden. Bezi'iglich der D i v i d e n d e n a u S« s i ch t e n der Nbriflen Bankwerte läs^t sich trotz der N^he des Jahresendes nichts Bestimmtes sagen. Ob die Banken auch weiter an ihrer Dividendenpolitik festhalten wer« den, ist eine ??rage, die jetzt noch nicht beantwortet werden kann. Die Meinungen in Börscnkreisen über den Ä e s ch ä f t s e r« f o l g der Banken in l-iesem Jahre qehen wohl auseinander, keinerseits wird der Meinung Ausdruck verliehen, daf; ?inc in gleicher .'^)ohe wie im Vorfahre gehaltene Dioi-dende gerechtfertigt sei, andrerseits wiederum wird eine Dividende in der Borjahrs-hl^he als Prestigedividende bezeichnet. /luf dem Markte der I n d u st r i e-werte ergaben sich bei geringem Verkehr keine nennenswerten i^ursverändernngsn. Im allgemeinen neigte die Tendenz eher zur Schwäche. Vereinzelte Werte konnten zwar ihren vorwöchentlichen Kursstand behauv- ArbeltsmarN und Ausländer In den ersten Nachkriegsjahren zählte Jugoslawien zu den wenigen glticklicheu Ländern, die das Gespenst der Arbeitslosigkeit nicht kannten. Die rasche Entwicklung der Industrie sowie der ausblilhende Handel brachten es mit sich, dab der jugoslawische Arbeitsmarkt nicht geniigend stark war, um deil Bedtlrf an Arbeitskrästen zu del-ken. Bis zunl Jahre 1922 war Jugoslaioien stark auf den Import ausländischer Arbeitskräfte angewiesen. Der Zustrom von Auslandskräften nahm jedoch mit der zunehmenden Arbeitslosigkett in den Nachbarländern derart zu, da^ eine Uebersremdung und in der Hauptsache ein zu starker Druck auf die Lohnverhältnisse im Inland befürchtet werden mußte. In der Folge erließ das Ministerium für Sozialpolitik im Juni 1922 ein Gesetz zum Schutze des Arbeitsmarktes, in dem die Vorschriften über die Anstellung fremder Arbeitskräfte wesentlich verschärft wurden. Die allgemeine europäische Wirtschaftskrise machte auch vor den jugoslawischen Grenzen nicht Halt und seit 1923 herrscht auch in Jugoslawien eine Wirtschaftskrise, deren Höhepunkt mttn nunmehr überschritten glaubt. Die Folgen der Wirtschaftskrise machten sich auch auf dem Arbeitsmarkte immer stärker fühlbar. Die zahlreichen Be« triebsreduktionen, Stillegungen und Liquidationen und nicht zuletzt der starke Abbau bei den verschiedenen staatlichen Institutionen lösten ein Ueberangebot an Arbeitskräften miS. Derzeit hat Jugoslawien schätzungsweise lOO.om Arbeitslose. Eine genaue Statistik in diesem Belange gibt es nicht. Entsprechend den grundlegenden Veränderungen auf dem Arbeitsmarkte muszte selbstverständlich auch eine Verschärfung des Schutzes der heimischen Arbeitskräfte Platz greifen. Der Import von ausländischen Arbeitskräften ist deri»eit, ausgenommen Spezialarbeiter, fast vollkommen unmöglich. Die wachseud« Zahl der Arbeitslosen löst Z a g r e b, 24. Dezember. ten, andere mit leichten Itursgewinn ausscheiden. So tendierten Ragusea fest und wurden bei 4i5 umgesetzt. Auch Tanica waren auf Budapester Rechnung hin gefragt und besserten sich im Kurse aus lüü Schlüsse. Zuckerfabrik lag auf Prager flauere Mel tiqen .Pischlaq dorgenoff^imen wird. De-merkenswerterweise verfolgen jedoch einige Beograder l^ivmen hiebei die Pvaris, daß fie d«n Käui^'ern die t^upone überhaupt nicht vert?üten, während eini^ze Zagreber »Firmen die ldupone vam Tage dez Kau fes bis zur FÄlli^kck't vergüten. mkn im der N^rt deS Zkupons (derzeit etwa Ä) Dinar) eingerechnet ist, eine diesbezüg. liche Beratung nicht erfolgt, sondern d-.'r Kupon seitens deS VevkÄuferS bei der Fälligkeit einffl^ben wird, ist der Käufer in-foserne benachteilig», als er c«ilien Wert, der dung hin schwächer und wurde zu 475 auS! nicht vergütet wird und der im Kurs dein Markte genommen. Elavexaktien besser-! des betreffe-nden Papieres eingerechnet ist, ten sich zum ?-iochenschluß auf lN5 Schlüsse,'bezcchlen muß. ES wäre li'öck'-ste Zeit, daß '.o^hrend Slav7niaak^len vollkommen ver«!?^,^^^ Be'h'örden mit dieser Art des Per-nach!.!'!Iq, warcn^ War. w0r IZ Dinar!n5w bekl?«, 'md doch ,oln.- sich k-in-rl-i k.' ».le -/ / r . nriegsentischodl^iilngsrente auf Mten d^'M inlorc^e^ Tri,"»., war n stabil be, bis NSuffn. .ntsprcchcnd söinkr L?Iskmq ldcr ', «nim-n bei SM bi« SIN^ Br»d«r Wog- Kursier, Piyicrs enMll den bi^ jktit gon, die zu Dinar ausgeboten wurden.! au-sgelammen Wert des K^upons) auch der stießen auf keinerlei Interesse. Dravaaktien I Kupon voll vergütet wird. waren gleichfalls vernachlässigt. ^ Die Banken, die sich mit dc^ Kauf und Auch in dieser Bericht^woche blieb der Verkauf von Kriegsentschäidigungsrente an Verkehr in Kriegsentschädignngsrente hinter Wrsen beifassen, sind nicht imstande, den Belgrader Uuisätzen ^^urück. Krieasent.bei größeren Umsät,e^ aus der Zlurs-MdigUttgsr-nI. .cndicrt' in dir,er B-.!ö« °uirl^ rich.»w°ch. slau und l.°s!ie im Sur,e e....a k.,7 7"' m " Punkte ein^ Arranqcmeu.^ Kaisa und bttrelfenden Pa. zciiiberterniin senkte sich ziiin Woch?nschlul^ i Pri'vlnzk'epdlkeriina, ^ t»ieser bei c^erinflen Uinsäl^en auf bis IM. Ja- ^ .?>!i,sicht nicht steniisiend insDriiiieri ist, er» nuarteriiliu e?^ Pro'uesse wurde im Laufe der ^ leidet durch die Neberzalung des Pc,piers Bericht'zmoch'' bei s^eld ohne Ware ge- ^ Schaden und wäre es schon aus diesem sucht, während ?^el>rnarteruiin e^ Kupon, er t^runde erforderlich, dns^ baldigste genaue Protnesse zun, Zlurse von 375 umgesetzt wur- j Und strenge Vorschriften erlassen werden, de. Agra'.schnshver'chreibunft'zn und Jnv?sii' wäre nat^irlich ganz verfehlt das Pu-tionsanleihe lagen stabil bei Cchlüsse /blikum v>?r dem Ankanif zu Nxirnen, im ttie-bezw. bei 5.^.5)0. ige«ite'il ist d«!-!? Intexessle des Publikums für m..k >.»«. ^ l r -. ^ l^'^l'se Ctantspapiere se mehr zu heben, doch ^°'wr!,e qetr-ffen werden, daft der " escr , .rich..>N'.!'fte niiiie^w»-^ ?ennchicili>i«nq be- ßig. ,'^u gri.s^eren ssnr'.be.veguns»?» ka?n e^'^ ble/bt. Die j^riegsents-hädigunisren-erst in der zweiten .sn'rdem anch eine nicht zu nn-slan. Der Dinar konnte sich zuin Wochen- ' terschi't^"nde (Gewinnchance. Dieieniqen Fir« schlus', gegen ,''i'lrich leiflit ev^iolen ln?d sck'lo''. 'inen, d»? dem Pli'l'Iiknm den Ankm'f von am Freitag bü ^ - 'V? ."nn Wo- -^^.'ertpa!'ieren im Natenhandel ermi^glisli^rs?ricl)ten über lv>,1r>ueres !Wetter ein, sodaß luan eine Belebung des Der Nakenhctndel in Kriegseii^WKöigungö- Wie bekannt, fand vor kurzem beim Ver« band der Geldinstitute in der Frage der gesetzlichen Regelung des V rkaufeS von StaatSpapieren auf Raten eine Konferenz der interessierten Institute sbatt, i« welcher beschlossen wurde, !^i den zuständigen Stellen die Erbringung eines einheitlichen, für das ffanze Stadt^ttet geltenden Gesetzes zu beantragen. Nunmehr ist diese Fmge, die eine endssültiiige Regelung nicht erfa'hren h-atte, wiederum auf die Tagesordnung gestellt, da stch sicl>erem Verne?)men nach mich Beogvader Kreise fÄr >die Regelung des Rer Kriegsentfchäi>igungZrente erssvlgt Mlf sogenannte Ratenbriefe und zwar, wie allseits betont wird, zu kul-anten Bedingungen, indem der VerkaM «auf Grund d«S Ta^ÄurseS mit einem 10 VÄ IS prozeu- ^7 Marktes erwartet. Bedarf für die Feier dcige ist zwar bereits längst gedeckt, s«dark mit russischer Ware beschickt und versorqt, sotxaß voil dieser Seite auch noch den Feiertagen keine besondere Steige-rumz der Nachfrage zu erwarten ist. Auf dem hiesigen Ma^te .st trotz der ^'älte in der letzten Zeit etwas me^r Ware auf dem Markte. Nach den Feiertagen bünite tn V-er-bindung mit dem Nachlassen der ^tälte ver» stärkte Zufichr zn er^varten sein. Derzeit zahlt man 1.."« bis 1.40 pro Stück. Sipnleruna des Hopfens Auf meihr^ache Interventionen ans Hop« senbauerkreisen wurde im Ackerbauministe-rilnu auf Grund des Gesetzes zum Schutze des Jndustrieeigentums und im Einvernehmen mit dem Handelsministerium der Entwurf einer Verordung aufgearbeitet, die die obligatvrische Signierung des Hopsens zum ?>opfen des betreffenden Gebietes nicht standardisiert ist und Unterschiede in der Qualität der V^re bestes)en, werden diese Unterschiede in d^'r Kollektiv-be.'jeichnung zum Ausdruck gelangen. Der ^ur Ausfuhr bereitgestellte Hopfen muß plombiert und miit der gesetzlich geichsitzten Marke versehen werden. Die Ausfnhrbeschei nigung stellt die zuständige Hop'envereini-gung aus. Gefahr eines flnanzlelten Zusammenbruches der ganzen Wen? In einer Rede in Manchester sagte der betau nte Wirtschastssachverstänbige Sir George P a i s h: „Die bedeutendsten Sachverständigen de? Welt glaul'eu an die Gefahren eines siuan-zielten Zusammenbruches in der gauz^'n Welt, aber es ist noch möglich, die Lage zu retten. Wir haben alle die gleichen Mas^nalz' uien zu unterneh?nen und in Uebereinstim-mung und auf Gruud von Vereinbarungen ,^u handeln. Wenn in den nächsten achtzeiin Monaten nichts geschieht, dann wird es denfalls uninöglich sein, die Lage zu ret« ten, außer durch überstiirzte Handlnngen »n einer Zeit der Krisis. Zur Rettung der Lage wird die ganze Welt die Tarifschranken abbauen müssen, und dies sofort. Wir befill-den uns in Sicht atlgenieinen Freihandels." Der Redner fuhr dann n. a. fort: „Dio deutsche Reparationspolitik fl'igt uu>^ allen ohne Unterschied einen nnge-liei'.ren Schaden zn^ Rußland ist für Europas (^'edeihen selbstverständlich unentbehrlich. Delltschland kann aber Rußland in der '!)^i^'ise Waren oerkaufen, wie vor dem .^irie« ge und muß i'ns auk den Märkten der Welt lo:!kurrieren. wodurch die Preil' l- '.-nnt'"'ge-heu werden. ^ISZoevükdM? Prc)clukflc)si5?ls'f!!5er7Stm 15. d. (in Millionen Dinar, in ^laminern der Unterschied g-.'genüber der Vorwoche). A k t i-v a: Metaslt>ecknng 474.7 (-j-I4.4), Darle1i''n A ' Wort^xipi'cre 15^2.2 ( ii.5'), Taldo verschiedener Rechnungen lvl! (—5?..^). —-Passiva: Banknotenumlauf s—79.9), Forderungen des Staates 2!7.7 (-^5^.8), verschiedene Verbiiiidlickikeiten in Giro- nnd anderen Rechnungen (IZ.Z). Bilanzsuiunue !>c'>77.1. Eskomptezin^« fuß 6?.;, Darlehenszinsfuß X Jndustriegrlindung. Wie aus sicherer Quelle verlautet, beabsichtigt die große Geschirrunternehmung W e st e n Co. in Ga-berje bei Celje eine Kunstdüngerfabrik zu errichten. Die einschlägigen Vorarbeiten sind bereits im Znge, so daß das neue Unternehmen bereits im Frühjahr den Betrieb ausnehmen soll. X Paherleichterungen fitr Vesncher der Leipziger Messe. Wie das Auswärtige Amt nntteilt, haben die deutschen AlislandSbebör-den Anweisung erlialten, für die mlSländi-schen Besucher der Leipziger FrühjahrKmeGe l!^2>^ den Messesichtvernlerk kostenlos ansza-stellen, svfer« jei« d«rch V»» 18. »MarKurger Ze?tu»g''tz Nunuiler 20? vom 25. Tie^uVer lvZ? mlttlung der Ehrenamtlichen Vertreter ode? Geschäfrsstellen des LeipKiger MetzamteS 2r« p?Igt. X SonkurS. Das Preisgericht in Celje hat über das Vermögen deS Kaufmannes, Besi:-zerS und HolzhändlerS Franz Kovaöiö in Vojnik den Konkurs verhängt. Unglückliche Spekulationen beim Holzeinkaufe sollen der Hauptgrund der Insolvenz der Firma sein. Die Passiven sind ziemlich hoch. X Gigantische Dimensionen der Good-Near-Fabriken. Diese Fabrik, welche ihren Eitz in Acron im Staate Ohio in der nordamerikanischen Union hat, ist die größte Fabrik dieser Art auf der Welt. Bisher wurden über 100 Millionen ?tutott.?bilrei-' fen produziert. Außer dieser kolossalen Zahl hat Good-?)ear viele Millionen Reisen sur Motorräder und Fahrräder erzeugt. Es ist klar, daß dieser Fabrik reiche Erfahrungen für die künftige Fabrikation zur Verfügung stehen. Die Good-??car-Fabriken konsumieren 13^^ des gesamten Rohgummis der Welt, das bedeutet, daß diese Fabrik der größte Verbraucher für Rohgummi der Welt ist. 31.000 Vertreter in allen Erdteilen besorgen den Vertrieb dieser Ware. Die Good-Near-Fabriken besitzen eigene Köhlengruben, eigene Textilfabriken und eigene Gummiplantagen und sind daher in der La- ge, den Konkurrenzkampf erfolgreich zu führen. Ve! Ischias erfolgt auf ein l^)laS natürliches „Fran.z-)oses"-Bitterwasser. früh..:üch-tem g'eno-n^men, beschwerdelos au-^iebige Darmcntleerunig. an die sich ein bchaglichc^ Gefühl der Erleichterun-g anzu'cklies^en pslegt. Die ärztlichen FaMchristen erwähnen, daß dos Franz-Josef-Dkisier auch segen Kongestionen nach der Leber und de.m Mastdarm, sowie bei Hämorrhoiden und Vroltota leiden sicher und angeTre^binl wirkt. Ez ist in Apotheken, Drogerien und Spezereiwaren-handlungen erhältlich. 8979 Ku5 «>e? 5Nv?S^slt Nackblick ins Sporljakr t927 Hervorragende Leistungen der Fußballer Bemerkenswerte Erfolge in der Leichtatbletl» - Neue deimische automobilistt-sche Nekorbleistungen — Dominierende Stellung unserer Ten- nlswieler in Slowenien iUnsere Cporwereine entfalteten Heuer ei-ile überaus manni^^altüge Betätigung und zMigen sämtliche sportliche Ergebnisse in den veri'6)iedenstportzweig<'n einen erfreulichen Fortschritt und Vervollkoin-mung, aber auch die Zahl der Sporttreibenden und -liebcriden ist beträchtlich ball-famllien des SK. Mura und des S.K. Ptuj. „Mura" wurde es zuteil, zweimal den ?i!eister von Slmvenien zu besiegen und ^Ptuj" koimte Nack) eineiigen Neuenverbun-!gen die Meisterschaft der zlveiten Älasse Slo weniens glatt crkän.pfen. » Pjrößcre leichtatihletische Veran" staltungen fanden zwar Heuer nicht statt, doch find die auf auswärtigen ^l^eetings er-vei<^en Leistungen ourchwegs benierkens-Vert. Nach einein Siege das S.K. Ptuf jgsmg such llxuer der Aberne Polal der ^arbuger Zeitung" in den Bestt) der aus-ftezeichneten „R a p i d",Mannschast 5Uier, die insbesondere beim Meeting in Ptnj bedeutende Erfolge errang. Aber auch die Leichtathleten des S.K. 'Ptuj bewiesen, da»; sie auf dem M'Äiete der Leichtathletik Maribor und Lsubijana um nichts ncchstchen, indeini sie anläßlich eines Propag^anda-Mee-tings glatt über d!i>e Repräsentanten des S. K. Ilirija einen Sieg seiern konnten. Wunderschön sind auch die Leistungen der L-ang- streckler ?gur („Maribor") und Wallner („Ptuj"), die in Zagreb ausgezeichnete Resultate erzielten; ersterer jgi»ig mich in Wien beim „Rin-glaiif" mit Erfolg vom Start. « Ueberraschendc Bestleistungen vollbrachten >i!m diesen Iickhre unsere Tennisspie l e r. Die MeisterschtO von Slowenien gewann im vorbildlichen Stil Willy Leyrer und erter HiH«: waren die Vcranstaltilngen unserer Rad-if-ahrervereine „Edelweiß", „Perun", ,.Ar''beiter-Rad^a7)rewcrein" und „Ptuj". Auch gelmigten Heuer zum erstenmal nack) dem Umstürze zwei Rennen ins Arslcind statt. » Allseitig größtes Interesse herrschte auch für die alljährigen großen Motorradbe werbe aus der Dhesener Rennbahn und auch die Konkurrenz war Heuer viel ma-nigfaltiger, besonders stachen die iisterreichi-schen Rennsahrer ^r'oor. Neben standigen Besuchern hatten es aitf den breiten Bachcrnrücken unsere Autosport- ler aLgefehen und -mit einer geraidezu un-glaubvichen Leichtigkeit erreichten Gralf Herber st ein mit feinem Fiat-Sportwa-gen die „Rußka koLa" und Herr Pugel den steilen „Veliki vrh" (1545 m) mit dem kleinen Tatra-Wagen. Die schon eingebürgerte Fuchsjagd wurde wieder ein voller Erfolg für die Veranstalter. « Vom Wintersport feien neben den zufriedenstellende,: Ergebnissen im Skiläufen u. -springen die ersprießlichen Resultate unserer tüchtigen Nodelkäiinpen erwähnt. » Mit einer Sensation wurde auch daS Trabrennen «beendigt, da unser weit und breit bekannte Tvaber Filipiö im sherrlichen Stil mit sMer „lGouda* aus idem Gestüt TurniS das jugoslawische Derby gewann. » Erlesene Üeiswngen brachte auch die schießsportliche Veranstaltung des Slow. Iagdvcreines auf der Militär-Schieß statte in Radvanje und verzeichneten sämtliche Bewerbe vorzügliche Resultate. « Spärliche Pflege genoß der Schwimmsport. In den Mssern von Ehrist«Un wur de unter Leitung des „Adi,üral Nelson" (.Herr Kreifl) zwar ein WeUschwimeinn durch-gefNirt, doch blieb es leider nur bei dieser einzigen Vevarrstaltung. « Unser jüngster Sportverein, der „Reit-klub", h-at bereits feine Tätigkeit begonnen und wir hoffen, seine Meisterreiiter bald einmal bewundem zu können. Wann soll ein Stürmer di^lbbeln? Das D r i b b e l n ist in letzter Zeit auch bei unseren Fußballern stark außer ZKode gekommen und seit dem Wirken einiger ausländischer Trainers fast restlos verschwunden, da von diesen ein Zusammen spiel mit kurzen oder langen Paßbällen als vorteilhafter bezeichnet wurde. Daß aber auch ein guter Teil individueller Fußballkunst sicher und einfach zu einem Erfolg führt, zeigt die nachstehende Meinungs-äilßerung des berühmten englischen For-wards und Trainers Ch. Buchan. „Im Wettspiel ist es öfters notwendig Die siegreiche „Rapld"-Stafette die h-ne? i ? bereits zum zweiten Ma-^e d^n silb^ri rv ger Zeitung" derpokal der „Marbur- (Photo K^ijl^cck) zu dribbeln, statt den Ball abzugeben, doch sollten solche Gelegenheiten zum Dribbling nur dann ausgenützt werden, wenn dies zum Vorteil der ganzen Mannschaft geschieht und nur dann, wenn sonst kein anderer Ausweg vorhanden ist. Die Fußballkunst besteht in der Weitergabe des Balles an denjenigen Spieler, der sich in einer zum Vorgehen günstigen oder freiesten Stellung befindet. Ein Stürmer, der in einer günstigen Position steht, wird im Interesse seiner Mannschaft handeln, wenn er den Ball behält und durchzudribbeln trachtet. Ein derartig vorteilhast postierter Spider sollte unter allen Umständen zum Angriff vorgehen, ganz abgesehen davon, ob der Versuch gelingt oder nicht. Das Positionsspiel hat in den letzten Jahren eine hohe Entfaltung erreicht und steretype Methoden sind nicht mehr von Nutzen. Ein sofortiges Ballabgeben hat nur dann Wert, wenn der andere Spieler unbehelligt ist: ein. kurzes Manövrieren mit dem Ball ist notwendig, um den Gegner aus seiner Stellung zu locken. Einen For» ward steht es zu, solange zu dribbeln, bis einer oder mehrere seiner Kameraden frei« stehen, um dann erst im diesen richtigen Augenblick zuzuspielen. Natürttch hat ein ziel- und planloses. Dribbliyg gar keinen Zweck und nützt nur dem Gegner, der da» durch genügende Zeit gewinnt,' sich zu« Gegenangriff zu postieren. Das Dribbti^ muß nur eine nach vorwärts strebende wegung ins Spiel bringen mit dem Häuptzweck, sich selbst oder einem anderen Spieler ein womöglichst ungehindertes Durchkommen zu ermöglichen, das fast immer z« einem Treffer führt. . Vor dem gegnerischen Tore hat schließlich das Dribbeln seine größte Berechtiguyg. Hier ist zu wenig Raum für ein rasHeS Zusammenspiel und ein kurzes enWlossen^ Dribbeln kann eine Gelegenheit zum Tor« schuß schaffen. Sehr wichtig ist eS,'den Bali vor dem Torraum zu halten und nicht schon etwa zum Fliigel hinauszupassen; dclS ist einer der schlimmsten Fehler' und Mr zum Vorteil des Gegners. In solchen Augenblicken ist es viel ratsamer, selbst z« dribbeln, wenn kein anderer Spieler sre< steht, denn ein erfolgreiches Dribbling Ve« deutet in derartigen Fälle» ein sicheres Goal. Aus der iSekchkchte dtis Olympischen Spiele Nach vierjähriger Unterbrechung brinßt das Jahr 1928 die nächsten Olympische« Spiele, die mit den W i n t e r s P i e l e 'U in St. M o r i tz im Monat Februar ihren Anfang nehmen und während der. Sommermonate ihre Fortsetzung im.Kampf auf grünem Rasen, im Wasser und auf d« Achenbahn finden. Hervorgegangen aus der klassischen Ver» anstalwng der Griechen, erhielten die Olympischen Spiele in der Neuzeit erst 1896 ihre Wiederbelebung durch die Initiative des französischen Barons de C o u-b e r t i e r, der die Nationen zwei Jahre vorher zum ersten modernen Olympischen Kongreß zusammengerufen hatte. 1896 sah Athens klassische Stätte den ersten Kampf um die Weltmeisterschaft auf. allen Sportgebieten; P a r i s folgte 1900, und im weiteren. Laufe dev. Zeit 1904 Si. Louis, 1903 London, 1912 die glänz vollen Tage von S t ck h o l m, IM die von den Nachwirkungen des Weltkrieges beschatteten Kämpfe in An tw e rpen und schließlich 1924 Paris mit. der fabelhaften Steigerung ber Leistungen auf allen Gebieten. 1916 sollte erstmalig in Ber lin das Zusammentreffen, der Welhbeste» stattfinden: der männermordende Krieg hat das Zustandekommen dieser- Olymptschey Spiele jedoch verhindert. Nach griechischem Vorbild komm^ die lnodernen Olympischen Spiele zum UuS-trag. Erstmalig im Jahre 776 vor Christi Geburt ausgetragen, stellten die in regel-nläßigen Abständen wiederkehrenden Vassischen Olympiaden gleichzeitig den Beginn einer besonderen Zeitrechnung dar. Die Kttulpfe erstreckten sich iln klassischen Altertum auf alle Zweige der LeibeSüblmgen fö-wl? der Musik und Dichtkunst.. Fünf Tage lang rangen die Besten ans. allen griechischen Stämmen um den schlichten Lorbeet« Nmmn«r ?S? Som N. 'Le.jMiHer ?S?7. Z??ar?okkee Zelking". «7»! lPhkito ?avi:en?ic). zweig, nachdem von Herolden für drei Monate Wafsenfriede verkündet worden war. Alle inneren Zwistigkeiten hatten während dieser Zeit zn ruhen; in den Olympischen Spielen fanden die griechischen Stämme ihre Einigung. Es tonnte sich an den Kämpfen jeder freie Grieche beteiligen, der den olympischen Eid abgelegt und eine 10-monatige Vorbereitung durchgemacht hatte. Oberstes Gebot war ehrlicheBe-st r e i t u n g der Kämpfe. Jeder Stamm, jede Stadt setzte die höchste Ehre darein, einen Olympioniken unter den VolkSgenof-sen zu haben. Seine Heimkehr glich einen, Triumpfzug; er wurde von Dichtern und Bildhauern gefeiert und erhielt vielfach staatliche Unterstützung. Den Griechen folgten später nach dem Zerfall der griechischen Macht die Römer. Doch nicht allzulang kjielten die Spiele unter der Obhut dieses zu materiell eingestellten Volkes ihren Betrieb aufrecht. Mit dem Zusammenbruch des Römischen Reiches verschwanden auch die Olympischen Spiele. Im Jahre 394 nach Christi Geburt erging ein Verbot des Kaisers Theodorius, der mit dem endgültigen Verschwinden der Olympischen Spiele dem auch hier allmählich vorgedrungenen ProsessionlilismuS einen Riegel vorschob. Erst der Neuzeit blieb ein Wiedererwachen der Kämpfe vorbehalten. ^ : GkiturS der S. Rapid. Wie bereits bekannt, veranstaltet die Wintersportscktion der S. B. R a p i d unter der Leitung eines internationalen Meisterfahrers im Gebiete der „Belika kapa" einen mehrtägigen Ski-kurS, sowohl für Anfänger wie ^r Vorgeschrittene. Spie^ielleS Mgenmerk wird auf den 5^nglauf gelegt werden. Für gute, kostenlose Unterkunft ist gesorgt. Der Kurs ist unentgeltlich. Die Tellnehmer konmien lediglich für die Verpiflegnng auf. Beginn des Kurses am 9. oder 10. Jänner. Letzter Anmeldetermin: 5. Jänner bei H. I e g« l i t s ch, Gosposka ulica. : Sei« neuer Weltrekord im Weitsprung. Einige Blätter meldeten gestern einen ncuei: Weltrekord Atkinsons im Weitsprung mit 8^15 Meter; wie nun Reuter aus Durbau, gab diesen Tc>g frei, um den Schulkindern die Anwesenheit zu crn^öglichcn. : Cochet wurde in: Filiale des Üyzner Weihnachtsturniers ül^erraschend p. Georges S o i A I, n geschlagen. Der wenig bekannte Pariser siegte auch gegen den Engländer G reig 6:1, 4:k, 6:^ und ifcrtlgtll im Fi« nale dem Wimbledonmeister mit 6:?, 8:10, ß:4 ab. : Ein Schwindelfilm. Tro^; Tunneys zweimaligem Siege im Boxen gegen Tenipse «i ist Jack der Liebbmc; des Publikums geölic^ ben. Das zeigt am besten die Aufnahme des Films, der den Kampf der Mci C^ainpi^'ns »^'e« 6>e bunte T-eidenhöschen, welct»^ hauchdünn aussehen, jedoch ri»t '.ZchaswoÜs gefüttert und mollig weich sind. Ter ^illii ist vom PMitum adgelehnt wor den, weil jene Teile aus chm ent.fernt wur den, die für Tunney nicht rühml^äi sind. Lo .pml Beispiel verlangten die Zuschauer stür-ulisch, die stark zensurierte siebente u n e der grossen Boxerschlacht zu sehen, in der Dcmpsey seinen Gegner beinÄie K. o. gcsckilagen hatte. Man w>!>l Tunney mit aller Gewalt populär machen; es nützt nichts, der Me.nn des Voltes bleibt Tempsey. : Tic Weltmeisterschaft im Fliegenunterricht gewann Izzy S chwar h, der seinen (Gegner B r o w n in einem I^-Rnnden-Boi^' Kampf, der in Ncwyore zur Austragung um die Welbmeisterschaft wied-i^rgeben soll, i kam, nach Punkten schlug. Fllr die Frauenwelt NüSkel^r zur „WelblichSett" Blättert man die führenden Msdesour-i wendet inan ausgesucht kostbares Material, nale durch, so gewinnt man den erfreulichen Eine neue Note in die A a ll k l e «i d u n g Eindruck, daß das gar? onneh af te in ^ bringt der aus kostöaren Bandeaur oder ech-der Frauenmode schwindet und der weib-itcn Br^autdiademen bestehende .^^^aar-li'che El)aralter iinmer meür und me'hr s'chiuuck und voni tDUabgebc'ndc'u Par^s Oberhand gewinnt. Wie wir auch beiin! lancierte Tanz- und Abendhiü. Er hat die letzten Elit6t^all Gelegenlzeit halten, fest- enganlie^^endc Forni bc'ibobalten und weist Aus aller WM Tage auf einer Tonne im Meer Cchrecklilt^e i!eiden und (Entbehrung«? hatien die Ueberlebenden von der Mannschaft eines Dampfers auszustchen, die kür,^ lich «iin Jndis6)en 5D>zean von dem italienischen aifische, die das geLrechlichüß und farbigbestickte Perle nkleider sowie schwerer Gold>brokat sehr stark getragen, da.M schwere Goldbroikatinäntel mit als sehr np.irte Neuerung eine 'iZ.^erlangerung gc!geu den Nacken zu, auf. Zuu: Aufputz verwendet uian Schleier und Agra s-f e n, s^arnwnierend uüt dem Kleiderpul-l. Auch .^üte aus <^)oldlirokat werden felir gerne getragen, aber aui^schlaggebend für die reicher kostbarer Pelzverbr ä'ul u n g. ^Modedaiiie ist das A b e n d k l ei d, zngle'ich Daß der .Hermelin m a n t e l noch iinmer ^ der Träger der persönlichen Note. Eleganz das begehrteste Garderobenstück der Mode-^ und Pracht sind weiter die .^xn'rscher im danie ist, beweist wieder- sii^ie einzigartige ^ „Paradis" der Frau. Es ist aller Anschein Eleganz. Beinerkenswert an den Kreationen vorhandeit, daß die erzentrische Garcoune-der führenden Modehäuser ist die Fülle v. Mede abgetan ist und die Modedame reue verschiedenartigen Modellen. 'Z^>^eite engan^ liegende Kleider wechseln mit kurzen un-gleichniäßig laugen. Zur Verarbeitung ver.^ voll wieder zur weiblichen Note zurückkehrt, nias ja nur zun: Vorteile des schönen und „kostbaren" Geschlechtes gereicht. ModefKmuck und lrtzte Neuheiten Auf dem Gebiete des Modeschmuckes komnren täglich neue, aparte aber auch marktschreiende Neuheiten. Diese beiden voneinander zu unterscheiden, wird der Fr!«. SÜdaisrikaner sprang nur i?.95 Meter und nW S.15 m, wie durch einen Fehler im K^elf^amm gemeldet wurde. : Wiener Eislaufverein — Oxford Univer« pty 3:0. Im gestrigen Gastspiel der Eis-Hokey-Äldcmnschalft „Oxford Umversity" behielt- der „Wiener Nslaufverein" mit 3:2 (0:1, 1:0, 2:0) die Oberhand. : Die ungarischen Schiedsrichter sollen eine einheitliche Dreß bekommen. Sie besteht aus ^inem blauen, bordeauxrot umränderten Rock, auf dem auf der linken Brustfeite die Buchstaben V. T. (Ungarischer Schiedsrichterverband) eingestickt sind. werden viele begrüßen. Sie sind nicht in der Lage, sich echte Perlen und Solitäre zil leisten und außerdmn wirk» der Schuuick heute fast zu. jedem Kleid anders gewählt. Der „Dernier cri", d!>r die Perlen abll'st, ist Straßenscymuck und zn>ir ivird er als mehrreihiges „Diamanten"->^)alsdanl'» zun: Witz und Humor bis zum Ellenbogen ornamental init Schnmck steinen benäht. Wir sehen also, daß die Freundschaft zwischen .Aeid und Schmuck imnrer inniger wird und bald wird vielleicht die Ze^t kommen, wo daS Kollier zum Dekolletes des KlÄdes wird, derart, daß an die ^tettchen des Halsausschnittes die Seide des Kleides ongearbeitet ivird. Weil wir g-'radt? beim A us sch ni tt sind: diesenl war es reicjjlich über geworden, iinmer nur rval, rund oder -^viereckig zu sein von din u'r'er/osen Dekolletes l'ei den Abendlleidcr-u ganz adgese'.jfn. Tie. neuesten Nt^ch'.uittit dazugehörigem Arinband getragen. Eine Schniuckehe der Spangen !bei ilim leicht Kefahr Ici>' eigentlich ist es keine Che, sondern ein rich^! unvorteilhast auszusehen. tiges E'hc-Dreieck^ — ist die letzte Novität ^ Neuheiten der ?^ mußte ihre Vorführungen am folgenden durch die stärkere AU'.'.iität der rechten Hand I sien Tiere sv^rnelnulich zu Sporldrel^» Kunden, ein ^egel daran gespannt und fort Tage wieder^len und die Schulverwaltung der „interesiank^e", wird von, .^^landgelenk j und — luu aua^ indiskret zu sein — herrlich t geht es in sausender Fahrt. ^IffOrb»kßer Zekt»>ß^. Nmmm? ???? ?v. lyS7. Kleiner Anzeiger r BeNchiedenes I Atvbeu Iller An. Mover«, zu Nied-rtgstea Pretien. auch auf Nulen. find zu verlausen t. »errer tn drug. Ttjchleret ». Vtöbettager. velnnjjka utt« ea S tm Hof. »8l» Achtung! Schuhe, Handarbeit, bestes Material! Herren« und Damenschniirschuhe Bor 220 Dniar. Herren« und ^men« Halbschuhe von ZW Din. aufiv., Kinderschuhe von Dinar auf-wärts. 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Verk8tLtten: XljuLavviLarsk» uÜe» 1. l)!e keriieksten Vlück«ün5cke lu ^eliinsckten uoct zum treuen ^akre! Unentbetirlick ist tür jeäen l^sctiogmsteur cler Ks6iolcslen6es 192S ?rej» via 2b »- »«i6 6ie kscjlokarte 192L piei» via 15 — 6er Danksagung Auf^erstande iedem einzelnen unseren Dank für die vielen Liedesbeweise anlSßltch des Leimganges unseres lieben Galten und Vaters auszusprechen, bitten wir aus diesem Wege unseren herzlichsten Dank entgegen nehmen zu wollen. Insbesondere danken «ir dem Männergesangverein von Ptuj für die At?singung der ergreisenden Trauerchöre und allen Vereinen. Freunden und Bekannten, die aus Nah und Fern gekommen find und dem lieben Verstorbenen aus seinen letzten Wege das Geleite gaben. Aeizlichen Dank auch für die herzlichen Kranzspenden und Beileids-Kundgebungen. 1S207 s-:/ ''i??>, ^ -..-- »« '. -. - . ^" -' ' ' ' ' . . .< . ^ «le »ZU «»lurger ?>eit»»g» Ztuio-oeziiie« i vvcoMMe«M«z »«ASZ! k«^?ic 70V^K?i^ ^VI0X^05Ml1. Hl^klkvk. Ä Der ?reuv6 6er Lesuaäea, «ler Irost 6er Itrsullvo, -« v»noleo «edoa «a»«r« LItora uncl üroli«Iler> «!»5 «ekt«vvdlnedbacje »ckmsn, »ltUia6« ,.f'ell«rs'' Kiiklllill' >o »ellvin se t mekr »I, Z0 ^ kr«» cjje «reuen t>ken. Inkluen?» l-ns>s?«,l» ^»»teo. Versckls'mu i?ev n«il?^n, silickt »n 8c>inklo«jxjreit.liei> vosit^t, 3cdvit«tim«lan6cn Daun ^»s ist lii« oletlsi' k^esclivver^en? In ^«u moi ten k'AÜeo ist e» <ei-pt lExa v, »okleckt« ^Iut»ir^u1»tion! linck i^omit nlle^t m»n »m besten c!en Xö-per o. ^vamlt >ext ms» 6lS ttluizirkula'ion »vf 6 e vnxedäcilicksls unlj .inssenetimlto ^ei»e »a? ttit Uas»x«». ^V«,ekun?en u. Linreidllnxnll w>t keller» k!I» ilviä, 6v' KsZtuter ^^ei-sseslellt ist vnveni^«t »oed äon tla-izell ekeuso vi» ci?« x»at>eo icsrper voliltut. Versaeken 3ie! L»Iä ilrer-den Lie tsod« I^sina, xnten /Xpxietjt, I^i»bt »n tjer^rbtil kiuäsll, Ä« ^crclen 5ick tnscd »llä ^v« v«rM«xt fülileu. voa vo Sie bilUix uaä «ekt LIs» kellttm-wen? 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Einem At''^ensdedürfnilse nachkommind. sa« gen wir t) cmit silr dl« Bewttt» der T«iln«hm». o e uns onNhlicl» de^ unersehKchen Verluftes, unseres heihgeliedlen Saiten» B«ters us»„ t» 5)erra . ... Simon Vachemig in so llberou« zah r^chsm. M«i»e zügekomm« sind, un'eren innigsten Dank. Insbesondere ad«r doniisn wir der dacdivUrdigen Teisiiichltelt. de« Verlretttn der Zivil- und Gemeinde»ehi)rden. den erschienenen Feuerwahren. s»lo,e alle« tene». die den Verdlildene« a«f semem letzte» Äeg« das et>rende Geleite gäbe« u»d mit t^ranz- und Biumcnspl'nde'l dedachten Vuzenico. am 2<^. Dezember 19Z7. Famllte» PecherRtq. Klel»seig. LevenWei«, Draxler, Prim«». 1SL0Z ^NWM^ MMM k«nMr«»» Z>I« «II« Lvlegvnksit tltr «I«n Klnlcsu? dUilgor ^int«r«ar«l de^inlien 5ekon Nack tl«i ^eikn»ckt5kelert»xen mitöen »«ve»«ruk5.VL«»ti»u? 5AmtIicker ^Vintenvaren bis ^um Lelbstkosteapreiz! Vi K. VUKKV, ^AKlSVK, AIs1<»»NitroV» «»t» ? I5SM ,Gvectmm' d. d. I»ß. 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Verlangen 8ie Okkerte! !5!69 Erklärung. Gesertigle, Wikwe nach dem verewigten Äerrn Engelberk Rotter, danke aus diesem Wege dem „Verein reisender Kausleule'" — „UdruZenje lrgooaca pulnika" — in Zagreb, dem der Verstorbene angehört hat, siir die rasche Liquidierung des Slerbesallbelrages und kann diese eminent wichtige soziale Instttulion allen Zerren Geschüsls-reisenden wärrastens empfehlen. Mari bor, 18. Dezember 1927. IZ.9» Angela Notter. kvr Vl/eiknsekt«n Lmpletile mein lelc'klinltl^'es in Oslantelie uncl Lpiel« Ovaren ttaus u. i5!la cefka S. 1:14? SN^W, 151 Lünclem )ecioek olins 635 gss^nc!-kvitssLsiscilioiie 6ikt: l^oNsIn «»uplcispot: I^sffse t-Isg, ^agfsb, SoSkovItvva ulics 3 Ksstso t-lsg, e1iclztesto 2eits?!irikt ^ 8iets uoterlz^t^ell^ua^ Mttl?ai'2eit^e!!Slll?. I!loel» ,»Die XVoe!ie lo XVort nucl eias erlialiopIeo^L unci ü^ersiel^t-liclie Dsrsieüuo^ 6es XVsIt^esclielicilZ. ' ^sssea 8le alcl» ciae l^azteolos! ?roliolluliuosr v. iI. Verlox!-? Lc'isrI »ilüclc-n. pieiksnZeiist^ u. ^l>ooacniev:»1>»te1^uo^en citircli 6ell 6eu üNiiisii^ru Lucl>liall6«l o6sr tlvel^i vom vxki^Ä^c: sc«5ku LÜKI.M sw ^SSLS Wer zied ?a 6»n ^»isr-^xsi» ^ut uotsrli»ltell ^ill, tommt Looni»^ uu6 Zlontzss In» Ssttksul Io!>« Zsd dv^tsnz xesorxt. — Ilm lAdlreIcken Stiucli ditt»a kesn» UN«> 5opI»I« TQ>t»IZf. Xsu angQllamMOl«! ?rim» neask' un6 alter L»ol-N»ck«i' Wam« vnriüxlic'def kjui'jsallcler eelit von ?rv6u2s»ten. »oMi» p«»» l>zlmst!ner u»6 Opol^ im ^U5«cli»vl^. Mzl-». krzMclilililiiz lZsöfsliet ^is srük. II» Zkdlroloden kesaed bittet 15l76 i»cirm. k'elber 0r«v»le« uIlc»N. ^ renovlett««' 5pe!»«»«»l! 15232 l!i!l>!!i «MldMklszm M >. UMMNli. ZlilMlllipM.' stukkUkrung Ii«» tiut temperiertsü Ilnio» k'söliier. ^»riüsslied« Ve!»»« V«r»>»»»Is« I Sllv«»<«rfsl«f ml« v»e»i«k«r.Nu»Uc. ^ ".''I! I I! MI!>> ! ^ilU, Brauleute, wnge Eheleute und Liebhaber von ÄunggeseZlendsimen! 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