Nr. 149. Montag, 4. Juli 1904. 123. Jahrgang. LMcher Zeitung. V,iinumeral»on»prei«l Ml! Postverlenbung: ganzjährig .«» li, halbjHhr!« l5 «, Im Kontor: nan,^ jährig Ä« li, halbMrig ll li. ss>»r dle Zustellung i»« Haus ga„z,ähr!g 2 li, - Inserilonsgebühi: ssur l,si«e Inleralt bi» zu 4 ZeÜcn l»<> k, gitHrre per Zeile <2 t»; l>e! öfteren Wieberljolüügen per Zelle N b. Die »llnibncher ^süilüg» erschein! täglich, >»>! Vlnsüahmr der Conn und Feiertage. Dir Admlnlftlatlon befindet sich Nongrsftplah i»ir. ll, die Mldntlion Dalmatiügasle Ktr. 3, Sprechstunden der Redaktion oon 8 bi« w Uhr vormittags. Unfraiilirrte Vliese werben nicht angenommen, Viamislripte mcht zurückgestellt. Nichtamtlicher Teil. Zur inneren Lage. In der «Reichswehr» werden die Inngczcchen in einer ans den Kreisen oes konservativen Großgrundbesitzes stammenden Zuschrift auf die Gefahren aufmerksam gemacht, die ihnen ans der ihnen drohenden gänzlichen Isolierung erwachsen könnte. Die Polen, welche das Ministerium Koerber nicht beseitigen konnten, befreunden sich mit der Idee, in guter Kameradschaft mit der Regienlng zn leben, und werden sich beglückwünschen, wenn Dr. v. Koerber von seiner bevorstehenden Neise nach Galizien als der Chef einer frisch gezimmerten Regierungsmajorität zurückkehrt. Es sei wenig Hoffnung vorhanden, daß es gelingen werde, die Czechen von der Obstruktion abzubringen. Denn wenn auch Me besonnenen Politiker, wie beispielsweise Dr. Mattns, llar auseinanderlegen, daß die Obstruktion nicht zum Aele führt, so schreit doch der gewaltige Chorus: fetter, weiter, nicht nachgeben! Aber es muß dennoch !« einem entscheidungsschweren Momente, wie es der lHige ist, auf die Folgen hingedeutet werden, welche ans dem Festhalten der Czechen an der bisher beobachteten Politik mit Gewißheit erwachsen. Das «Vaterland» richtet anläßlich der Publikation der Notverordnungen über das Budgetprovisorinm und über die Ouote die Frage an die Iungczcchen, was sie denn noch glauben obstruieren zu können? Die Praxis des § 14 habe sich als so entwicklungsfähig erwiesen, daß nicht abzusehen ist, welche Staatsfunktion oder dringende Staatsaufgabe durch die Obstruktion noch ernstlich behindert werden könnte. Alle Obstruktion verpuffe wirkuugslos in der Luft. Eines freilich lasse sich Nlcht bestreiten: Daß auch das Ministerium Koerber nlcht immer bestehen werde. Aber auch daraus folge noch immer nicht, daß Koerber gerade zugunsten der czechischen Obstruktion fallen wird, nnd daß, wenn außerordentliche Maßregeln ergriffen werden, dieselben M zugunsten der Czechcn werden ergriffen werden; oenn auch in diesen Fällen kann der Grundsatz zur Geltung kommen, daß die Obstruktion nicht belohnt weroen dürfe. Je weniger gegen die jungczechischen ,nn s '"2k" an und für sich einzuwenden sein mag, ^n ,o mehr wird man es bedauern, daß die Realisierung dieser Forderungen mit Mitteln angestrebt wird, die keinerlei Gewähr des Erfolges in stch tragen. Der Dreibund. Das «Fremdenblatt» veröffentlicht unter dem Titel «Das italienische Militärbudget und die auswärtige Politik Italiens» eine Zuschrift eines italienischen Politikers, in welcher darauf hingewiesen wird, daß die übertriebenen frankophilen Demonstrationen, welche eine Begleiterscheinung der Nomreise des Präsidenten Loubet waren, nunmehr einer kühleren Auffassung Platz gemacht haben. Schon in den ersten Tagen der Debatte über das Kriegsbudget waren plötzlich alle Redner der äußersten Linken, die bisher mit größter Leidenschaft die Teilnahme Italiens am Dreibünde bekämpft hatten, zu enthusiastischen Freunden des Dreibundes geworden. Dieses Wunder habe sich vollzogen durch die Erkeuutnis, zu der mau sofort nach Loubcts Abreise von Rom gelangt war, daß nämlich die neue Freundschaft Italiens zu Frankreich die Aufrichtigkeit der Beziehungen Italiens zn den beiden anderen Großmächten des Dreibundes beeinträchtigen könnte. Die neue Freundschaft versetzte Italien beinahe in eine nene Isolierung in Her internationalen Politik. Die Herabminderuug der iunercn Bedeutung des Dreibundes nötigte auf unbedingte Weise zu einer Erhöhung der Militärausgabcn. Diese drohende Gefahr hat auch unter den sozialistischen Deputierten, den Republikanern, den Radikalen, die Reaktion zugunsten jener Politik hervorgerufen, die gegenwärtig zur traditionellen Politik Italiens geworden ist und zur wesentlichen Basis den Drcibuud hat. Die Beratung des Militärbudgets habe bewiesen, daß, wenn das Parlament leine neuen Militärausgaben haben will, Italien mehr als je zum Dreibünde halten müsse, und das ganze Parlament hat einstimmig den großen Wert des Dreibundes für Italien und insbesondere die freundschaftlichen Bezic-hnngen zu Österreich-Ungarn anerkannt uud betont, wie gefährlich es fei, gegen Österreich-Ungarn jene Politik der Nadelstiche zu treibcu, die aus der Zeit des Herrn Prinetti berühmt geworden ist. Die äußerste Linke selbst, deren Irredentismus bekannt war, ist es, die jetzt diese Politik verurteilt. K. und k. Marine. Man berichtet aus Pola: Sr. Majestät Schiff «Kaiserin Elisabeth» hat sich von der chinesischen Küste nach Japan begeben, und ist am 28. Juni zu vorläufig achttägigem Aufenthalte in Jolohama eingetroffen. Da die Verhältnisse in der ostchinesischen Station die zeitweise Abwesenheit des Schutzschiffes der k. und l. Gesandtschaft in Peking als zulässig erscheinen ließen, wird Sr. Majestät Schiff «Kaiserin Elisabeth» eine lurze Bereisung der japanischen Küsten vornehmen. Gegen Anfang August wird es wieder nach Shanghai zurücklehren. — Sr. Majestät Schiff ' Aspern» hat eine Fahrt in den Aangtsckiang angetreten, wird diesen Strom vorläufig bis Nanking befahren und dann je nach den Wasserstandsverhält« nissen eventuell auch noch weiter landein vordringen. - Sr. Majestät Schiff «Kaiser Franz Josef I.» ist auf feiuer am 20. Juni l. I. angetretenen Mittel« meer-Kreuzuug mit den Eleven der Marine-Akademie einstweilen zu dreitägigem Aufenthalte in Malta eingetroffen, von wo aus durch die Bonifaziostraße gefahren und zunächst Marseille angelaufen werden wird. — Sr. Majestät Schiff «Saioa» segelt längs der Küste des südlichen Dalmatiens und ist auf dem Wege nach Cattaro. — Die Schiffe »Albatros» und «Nautilus», welche Smyrna demnächst verlassen, werden für den 10. Juli in Piräus-Athen erwartet, von wo aus die Heimreise angetreten wirb. — Sr. Majestät Yacht «Phantasie» wurde am 27. Juni in Dienst gestellt, um dem Stellvertreter des Marine-lommandanten, dem Vize-Admiral Grafen Monte-cuccoli, für eine Inspizierungsreise nach Dalmatien zu dienen. — Das aus sechs großen Schlachtschiffen, einem Kreuzer, zwei Torpcdojägern, zwei Hochseebooten und neun Torpedobooten erster Klasse bestehende, von Kontre - Admiral Ripper befehligte Übungsgefchwader manövriert gegenwärtig an der Küste von Istrien und wird anläßlich der Ankunft des Kriegsgeschwaders der Vereinigten Staaten in Trieft nicht intervenieren, sondern das Übungs-programm einhalten. Der amerikanische Kommandierende hat alle größeren, ihm zu Ehren beabsichtigten Festlichleiten danlend abgelehnt. Feuilleton. Die Schwestcrseele. Novellette vo» Z«. GHiery. (Schluß.) Sanin hatte mit gesenktem Kopfe zugehört und omln Herrn Bardo ganz'ruhig erklärt, daß es ihm fürs erste, nach all den fehlgeschlagcnen Hoffnungen, nicht möglich sei, so in der nächsten Nähe von Susanne zu leben. Er bat um einige Wochen Urlaub, erhielt diesen und verlieh noch am selben Tag das Haus, in dem sein Herz zurückblieb. «... Was, Sanin l Du bist schon wieder da? Hast deinen Urlaub ja gerade erst angetreten.» Und in der Tat erschien der juugc Mann eine Woche nach der entscheidenden Unterhaltung schon wieder im Bureau. Es war nach Burcauschluh und der Herr Notar saß allein an seinem Schreibtische. «Ja, ja, Herr Vardo, ich bin wieder da.» «Schön! Hab' mehr als genug zu tuu gehabt, seit du nicht da... der zweite Schreiber. . .' uichts für ungut, er ist ein Esel und kann mir gar nichts netzen ... bis spät in die Nacht hinein kann ich mich allein quälen.» «Geht's Fräulein Susanne gut?» «Sehr gut; sie tut freilich, als wenn sie sehr elend, ein schwergeprüftes Opferlamm fei, aber es wud schon vorübergehen ... Und du? . . . Was hast du denn getrieben . . . siehst ja sehr vergnügt aus ... warum lachst du denn?» Sanin lachte wirklich, als er sagte: «Ich war in Paris, hab' Ferdinand Lervo gesehen.» «Wen?.. . was?» Als er Alfred Sanin fo fröhlich sah, da meinte er: «Ist also, wie ich mir dachte... ein Tunichtgut . .. ärmer als eine Kirchenmaus... nichts von all den Tugcuden nnd Eigenschaften, die er seinen Romanheldcu gibt.. . uud nicht wahr, er. . .?» Der junge Mann unterbrach Herrn Bardo: «Ferdinand Lervo hat allerdings kein Vermögen; aber seine Bücher bringen mehr ein als hier Ihr Notariat. Ferdinand Lcrvo bewohnt mit der Mutter zusammen cinc hübsche Wohnung in einem der besten Stadtteile. Ferdinand Lervos ganzes Leben trägt den Stempel der Loyalität, es ist ebenso rein wie seine Bücher. Was den äußeren Menschen anbelangt . . . aber ich habe die Photographie mit eigener Namensuntcrschrift; ich hab' auch eiuen Brief für Fräulein Sufanne.» «Was», rief der Iustizrat ganz benommen. . . «Du hast Ferdinand Lervo aufgcfucht.. . hast Nach-richten über ihn, die ja nur Wasser auf Susannes Mühle sein können . .. nnd bist dennoch allem An« scheine nach zufrieden! ...» «Ich bin zufrieden, weil ich meine Pflicht getan habe», sagte Sanin bescheiden. «Na, hör' mal, das ist schon mehr als Pflicht .. . und das Bild ... zeig's doch mal.... «Verzeihung, ich möcht' Sie nm etwas bitten: Lassen Sie Fräulein Susanne kommen; ihr selbst möchte ich den Brief und die Photographie von Ferdinand Lcrvo geben.» «Den Brief... hör' mal, ich weiß doch nicht recht...» «Verlana.cn Sie, daß sie den Brief laut vor-lefe ... ich bttte Sie dämm!» «Na schön! Ich werd' das Mädel holen!» Mit großen, erstaunten Augen hörte Fräulein Susaune von dem jungen Mann, was ihr Vater kurz vorher erfahren. Sie strahlte vor Glück... Es war wirklich lieb von Sanin, ihr Nein so ruhig anfgefaht zu haben nnd ihr das «Glück» heimzubringen. Sie versprach, den Brief laut zu lesen und nahm ihn aus den Händen des jungen Mannes entgegen. Diese energischen Schriftzüge! Welch' starker Wille war darin ausgedrückt! Und Susanne las: Sehr geehrtes Fräulein! Herr Alfred Sanin hat mir mitgeteilt, wieviel Sympathie Sie für den Verfasser vom ,Tagebuch eines Dichters' hegen. «Aber!» rief Fräulein Susanne und wurde purpurrot, das hätten Sie doch nicht dürfen...» «Verzeihung», sagte Sanin sehr bestimmt, «das mußte ich ... doch lesen Sie weiter.» «Sie alauben in ihm dic verwandte Seele zu finden, nach der sich jedes junge Mädchen schlt. Aber mein wertes Fräulein! Sie suchen s« m der Ferne und haben sie doch ganz nake be, stch. Herr Sanin, zu dem ich mich gleich sehr hingezogen fühlte, hat mir sein Herz ausgeschüttet. Aus Liebe zu Ihnen hat er diese Liebe Ihren Träumen opscrn wollen. Wenn dieser Traum versloaen, werden Sie einsehen, daß gerade er all die Eigenschaften hat nach denen Sie sich sehnen. ' Heiraten Sie Ihren Freund aus der Kinderzeit, meme Menschenkenntnis mag Ihnen für eine glück-liche Zukunft bürgen, aber behalten Sie ein wenig Anteilnahme Ferdinand Lervo. 1'. 8. Herr Sanin ist beauftragt, Ihnen meine Photographie zu übermitteln. Laibacher Zeitung Nr. 149. 1352 4. Juli 1904. politische Uelicrslcht. Laibach, 2. Juli. Im «Neuen Wiener Tagblatt» wird die vor kurzem von der bulgarischen Regierung verfügte Zurücknahme der B eurl a u b u n g der Nefervistc n über die Erntezeit von einem "Balkanpolititcr» sehr abfällig beurteilt. Solange Bulgarien jede Abrüstungs-Möglichkeit der Türkei offen kontrekariere, solange es den Sultan zwingt, in Mazedouieu tou^mi'« s!» vc> 6 ans Maricnbad: Eine heitere Episode hat sich vor einigen Tagen ill! einem Wagen der Maricnbader elektrischen Straßenbahn i abgespielt. Eiu Stammgast des Wcltbadcs, Herr .L., war mit Frau und Tochter uach dcm Äahuhose gefahren,! um dort seinen Vrnder zu begrüßen, dcr mit Frau nnd ^ Sohn eingetroffen war. 1>lach den üblichen Begrüßung^ i szcnen stiegen die sechs Personen iu einen Straßenbahn^ wagen, um ill die Kmstadt zu gelangen. Herr X., der' eine brennende Zigarre im Mnndc hielt, mußte ans der Plattform bleiben, während dic übrigen Mitglieder seiner Familie im Wageninnern Platz nahmen. Dcr Zchaffncr bot nun einer dcr beiden Mütter eine Fahr« karte an. deutete, daß sciu Arndcr, dcr anf dcr Plattform stehe, zahlen werde, während dcr jnngero Herr a»f de» Herrn «Onkel» draußen wie5. Als dcr Schaffner schließlich dcr jüngsten von dcn drci Daulcn dic Kartc einhändigen luollle, lvurde er ersucht, sich diesbezüglich mit dcm -Papa^ dranßcn iu Verbindung zu scheu. Dcr Schaffucr war uuu ratlos. Dic Innihihe trieb ihn» dcn Schweiß ins Gesicht und er begann zu erwägen: Anf dcr Platt» form sind doch bloß zwei Hcrrcn, uud cr wurde an cincn «Gcmahl», an einen «Schwager», an einen 3lnittelö berichten Londoner Blätter. «Encaiu» ermöglicht Operationen, die sollst wcgcn Herzschwäche untcrblcibcn ulnßtcn; der Paticnl ist zwar au dcn mit Eucain behandelten Körperteilen unempfindlich gegen Schmerz, aber er bleibt bei Vcwnßtfcin. Dcr Chirurg gewinnt bei Anwendung von Eucain mehr Zcit für seine Arbeit. Am uützlichstcu wird Eucain bei der Be» Handlung dcr Schilddrüscn sein, weil Chloroform dabei ost nnbranchbar ist. In cincin Londoner Krankenhause wnrde lmzlich eine erfolgreiche Operatiou von fast andcrthalbstüudiger Dauer lilit Encain gemacht. Es wird an dcr Stelle, lvo der Schnitt gcmacht werden soll, mit cincr Nadel nntcr die Hallt gespritzt. Nach wenigen Allgcnblickell kailn die Haut geschnitten werden, ohne daß der Patient etwas fühlt. Wcun tiefere Teile bloß» gelegt wcrdcn, wird das Eucain in Zwischenränmcn von wenigen Minuten angewandt. Dcr Patient wird, wie in dcr Zcit vor Anwendung des Chloroforms, anf den Operationstisch festgeschnallt, nm unwillkürliche Bewegungen zn vcrhindcrn, und fcin Kops wird mit cincm Tilchc bedeckt. Er ist bei Bewußtsein, aber cr fühlt nichts. — (DerböseNcuf u il dläudc r.) Gestern saß, so schreibt man der ch wußte nicht, daß Fcrdiuaud Lervo eine Frau .. . lch wollte Ihneu das Glück heimbringen ...» ^ ^- >> « ^"" ^ "ich., flüsterte Susanne leise. «Ferdinand Lervo hat recht ... ich 'war eine Torm ..."nd . . ^ wenn ich's mal wieder ver suchen Mte . . . dann zeigen Sie mir nnr die Photographie von . . . Ferdinand Lcrvo.» Wilde Wogen. Noman vvu ßwal'ö August FKSniss. (i)0. Fortsetzung.) (Nachdruck vcrbulen.) Friedrich blickte befremdet auf, Erua hatte sich erhoben und eine Zeitung geholt, die sie langsam entfaltete. «Lies das», fuhr sie fort, auf eine Annonce deutend, «es würde wohl für mich passen, ich fühle mehr und mehr die Notwendigkeit, diese Stadt ver^ lassen zn müssen.» «Aber mein Gott, weshalb?» fragte cr einiger^ maßen unwillig. «Der Maler wird nicht wagen, dich in irgend einer Weise anzugreifen, täte er es, so haben wir Freunde genug —» «Setz' dein Vertrauen nicht anf gnte Freunde», fiel sie ihm ins Wort, «glanbc nicht alles, was sie dir ins Gesicht sagen, hinter deinem Rücken reden sie anders. Ich kenne den Haß Geiers, cr wird nicht ruhcu, bis cr befriedigt ist, nnd ich glaube bereits die Eutdeckung gemacht zn haben, daß ich vcrlcnmdet worden bin.» «Oh, dann werde ich —» u,II«u5, die weder vou Sropoli uoch vou Haequet, uoch von eiuem anderen Botaniker in der Gegend von Idria je bemertt worden war. Ober Roteja nuter dem Nuinwerte, in Felsenrihen am Flnssc, waren bereits Vlütcnansätze der l'rimulu eurniouea nebst der Vulorianli 8llxutili8 uud li«llilliä8t,rum Nicliklii vorhaudcu, allein die erste, voll-lommeu entfaltete 1'nmuIu°Blütc war abermals dem Auge des erhabenen Gönners nnd Beförderers der 8«iontill "wlldlli» vorbehalten; am jcuseitigcn Uferselscn standen dereits deren mehrere entwickelt da. Als Se. Majestät »'ben mit Freyer im Begriffe wareu, die Felseu zu über» st^gen, unl in den Kessel des Wilden Sees zn gelangen, stleh Ferjanöic-, l. k. Apotheken.Laborant in Idria, zn Mm, und überuahlu die gesammelte» Pflanzen. Vine Fläche ober dem Felsen war von der Umnoruculliu tllivu, die zur Blutenzcit so herrlich anzuschancn ist, ganz über^ deckt..An der steilen Felsenwand fi'ihrt ein Fußsteig zur Secschlncht, wo sich bei fünfzig Pflanzen-Seltenheiten dem Auge zeigen, weshalb Dr. Siebcr dicfe Schlucht sowie den Strug botanische Gärten nannte. Dort in der sehenswerte», wildromantischen Seeschlncht sprachen Sc. Majestät der König den Wunsch ans: »Wäre doch Reichen-bach hier, in solcher Wildnis so herrliche Sachen nnd so üppig zn sehen!» Icht lam der Olicrst Baron v. Maw delslohe nach nnd erstieg die Felsen znm See. Im Hall', treise von hohe» Felsenwänden eingeschlossen uud jeuseits vom Gerölle, Gehölz uud wildem Gestrüppe beträuzt, hat der tiefe und enge Kessel ciu düsteres Ausseheu, uud das angeblich aus dem Wippacher Tale zufließende Wasser des Sees eine schwarzgrüne, Farbe, weshalb er auch Schwarzer See genannt wird. Se. Majestät der Köuig geruhteu deu Wildcu See höchsteigcnhaudig in Ihr NeiseportcfeuiNe zu zeichncu. Auf dem Rückwege vou diesem See an der Wasser-schleuse Kobila vorüber besuchten Se. Majestät deu Pflanzenreiche» Strugwald nnd erklärte»: «Die Idria»cr smd n»l diescu schöueu Spazicrgaug zu beueideu.» Se. Majestät draugeu eiuc halbe Stuudc weit, bis zum Kcv-dcr, als zweitem Fnndorte der ('ilmi^nuilil ^.vi-ümiäuli», ""d allenthalben entzückte den natnrlicbendcn Monarchen eme überreiche Flora im üppigste« Grün nnd vollsten 7-Aeu; Sc. Majestät kehrten nm halb 3 Uhr nachmittags yochst befriedigt von der botanifcheu Exkursion nach Idria ^"^ lchon nicht mehr, ein solches unwichtiges Er-Iwimp.!' ,7^ vergessen; ich sehe nichts, was dich M.N ^""^' w die weite Welt unter fremde menschen hinauszuftilgern.. . '^cige auch kein anderer Grund vor, als meine ^^ Unruhe, er mühte genügen, »nich in meinem ^nt'HIusse zu bestärken., entgegncte Erna, ihn ernst d y?l? ""blickend. «Ich verlasfe dich nicht gern, "er Abschied von dir wird mir schwer werden, aber es muh sein. Alle Grüudc, die du dagegen anführen nagst werden diesen Entschluß nicht erschüttern; ich habe sie ja alle reiflich Überlegt.. Friedrich war ans Fenster getreten. Er kannte den Mten entschlossenen Charakter seiner Schwester, er wußte, oaß es nach dieser Erklärung vergebliche Mühe war, Ne zu einer Auderuug ihres Vorhabeus zu bewegen. Und wenn chm auch die Trennung von ihr schwer wurde, er lunnte sie gelrost ziehen lassen; mit ihrem le cn Gemüt, ihrem ernsten Charakter, mit ihrem warm pnlfterenden, treuen Herzen fand sie überall ihre Heimat. «Da wäre es freilich unnütz, mit weiteren Wor len deinen Entschluß zu bekämpfen», fagte er nach elucr Weile, «mir bleibt nur übrig, dir zu wüuschcn, ^aß dir Segen daraus entspringen möge. Aber ehe ^n dich bindest, prüfe die Dame wohl, in deren Schutz du dich begeben willst.. «Sei uubcsorgt', unterbrach sie ihn, nun einen y'lteren Ton anschlagend; «ich kenne die Tragweite vleses Schrittes, und werde ihn nicht leichtfertig unternehmen. Wenn ich erkenne, daß unferc Charal-^e nicht harmonieren, so warte ich, bis eine besfere Gelegenheit sich l'irtet.. (ssor.schm.n sola.,) Nachmittags heiterte sich der Himmel an«, nnd Sc. Majestät fnhren nach < Uhr, nach aufgehobener Mittags-tafel, in Begleitung des Oberste» Baro» v. Mandelslohc uud des l. t. Apotheke».Laboranten Ferjaiwi«' uach Unter-Idria bis zu Belilajne, und fchrittcn da»» a»f de,n Fußsteige gegen Kcndov Vrh, den Ielcntberg botanisierend, hinan. Die rauhe Witterung hatte in diesem Frühjahre die Vegetation im allgemeinen um 14 Tage verspätet uud im Kcudischeli Felseu hatte die 1'rimulu vouugw vor Frost Schaden gelitten. Tr. Majestät war es aber dennoch gcglückt, au eiuc,» Felscu ei» Exemplar dieser Frühl'liime, die Ferjamnü 1822 eutdcckt uud außer ihm uud Freyer noch nicmaud am Orte gesammelt hatte, in schönster Blüte zn finden; es ist dieses wiederholte Glück offenbar mehr als Znfall, es ist jenes freundliche Gefchick, mit welchem die Gottheit einzelne Anserwählte, sei es welche Richtung menschlicher Bestrebungen sie immer nehmen, vor anderen Sterbliche» begünstigt. Se. Majestät geruhte» dem Kustos Freyer in Idria eiue sehr schöu gearbeitete, blauemaillicrtc goldene Dose zustellen zu lasseu, uud sehten mit dem Ausspruche der Zufriedenheit über die Resultate der wissenschaftlichen Forschungen in Idria nnd Umgebuug die Reise über Trieft uach Dalmatien fort. (Dcr Laibachcr G c m e i n d c r a t) hätt morgen eiue ordentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Berichte der Personal- nnd Rechtsfektion (Referent Tr. Stari-): u) iiber das Gesuch des Ludwig Slat, Besitzers an der Ziegel straff Nr, 11, um Intalmlation des Servitutes der Stadtgemeiude, betreffend die Lehmaushebuug: l>) iider das Gesuch der Erben nach A. Treo un> Ad-fchreibungsbeunlliguug des Servitutes der Lehm-aushednng auf deu Parz. Nr. 121« u. 12ll» V vidin. 2.) Berichte der Hinanzsettio» (Referent T vet et): :»)über das Gesnch des Lehrers I. l^ega un. Under stützung behufs Besuches des Haudelslehrerlurses nm böhmische», Museum; !') über das Angebot der Maria Rntnr, Besitzerin a„ der Petersstraße Nr. 51, l'etresfend den Anlauf der Parzelle Nr, 11.VI ,<>lata ftralgen,einde St. Petersvorstadl behufs Verlange runs! dcr ("'opstraße. li.) Bericht der Polizeifeltion über den Vorschlag des Ttadtnmgistrates, betreffend die Einführung von Woche iiviehmärlten in Laibach (Referent Dr. Ritter von Blei weis). 1.) Be richte des Direktoriums des städtischen Eleltrizitäts-wertes (Referent kuoic): n) über die Zuschrift des Stadtmagistrates, betreffend die Einführung der Straßenbeleuchtung in den neu eröffneten Gaffen-1») iiber die Zxfchrist der allliemeine,, österreichischen Gesellschaft für 5ileinbalme!!, betreffend die Erfolge dcr Laibachcr ftälitifchen Straßenbahn im Jahr? 1R)3. - 5.) Bericht der Perfonal nnd Nechtsfektion iiber das Gcfnch eines Magislratsdeamten um län fierc'l ttr aub (Referent Dr. Tt ari'). - ll.) Be richte des Direltoriulns der städtischen Verzehrungs stenerpachtnng (Referent 5;ubic): n) über die Zu fchrift der k. k. Finanzdirettion fiir Kram, betreffend die weitere, Übernahme der Verzehrim^sstenerpach tlinn fl>r die Stadt Laibach' l>) über die Erfolge der städtische» Velzclmmtt5steuerpacht!l!,li i,n Jahre 1!>0:'.; <) über das Gesuch dcr Verzehrnnasstener Bedienstete,, uni Dienstznlagen „nd Erhöhung des Qnartiergeldes. ' (Fremdenverkehr.) Im verflossenen Monate sino in Laibach 2655 Fremde (nm :i75 mehr als im gleichen Monate des Vorjahres) eingetroffen. Bon oiefen stiegen ad: in» Hotel „Elefant" 7lA, im Hotel „Zur Stadt Wien" lül, in. Hotel „Lloyd" 2!bal)!,l)of" ll'l, im Hotel „l»»trn' lelj" !5>1, i», Hotel „Baiser von Österreich" »22, im Hotel „Grajiar" W. in, Hotel „Bayerischer Hof" 2K und i>, andere», Herbergen (»17 Freinoe. < Cin e A r l> e i t e rlol o n i e i n d e r 5l o lesia.) Nächst dem städtische» Bade in der Kolesia isl eine Arveitertolome im Entstehen denrifsen. Vier nette Parterreliänser, darunter ein Doppelhans, smd bereits fertigstellt, während Tischlermeister Sever >,»d die Nälierin M, ^lomai, n,it dein Baue nener Hänser deninächst deginnen. ^iir N'eitere Nen-banten solle» Baugründe bereits käuflich erworben N'orden sein. ' (Schene Ochsen.) Als Freitag abends der ^leischergeyilse August 5li„dra zloei nngarische Och. sei, durch die Petersstraße trieb, fan, il,»i eine ^ranensperson mit einen, Sonnenschirm entgegen, wodurch die Tiere scheu wnrden nnd gegen die Ra detztnstraste rannten. Die Ochscn stießen ein neun-iäliriges Mädchen z» Boden nnd rannten dcn in der Ravnitargasse wohnenden Ioliann Er/.en derart me der. daß er vesimmugslos auf der Straße liege', blieb. Während oiefer Zeit sainmelten fiel, an -»^ Pe,sol,el, ans der Straw an. Der Infauter.st ^ll fons Weinzierl n.agte es mit eigener Lebensgefahr, das zwischen die Ochse,, geratene Mädchen zn retten. Um die scheue» Achsen i""' Sieben zu drmgen. ließ ihnen die ^leischliancrm Fran <>rne ans ihrem Stalte drei Ochsen entgegen fühlen, und fo gelang es dnrch Lift, die Aere zn beruhigen nnd ins Schlacht-Hans zu führen. ' (Ein Überfall.) Der an der Eisenbahn Übersetzung auf der Wienerftraße stehende Bahn-wächwr Bartholomäns s'ertnuc wnrde gestern nachts von einem Feldwebel des 27. Infanterieregiments, da er ihm den Baynschranlen nicht ösfnen wollte, be^ fchimftft nnd init gezogenem Säbel überfallen. Hie vcm llnude der Militärbehörde die Anzeige gen,acht. -^ (E i i, e M o n ft r evcrsa m m lnng in Vrezjr.) Im oberlrainischen Wallfahrtsorte, Brezje findet hentr eine Verfannnlnng von Jung lingen statt, luelche ans allen von Slovene», delvohn-i zücken der jugendlichen Schar uud viele lebhaste Aus« rufe wurdeu laut. Am Schlüsse der Vorführung erscholl, gesungen mit Liebe und Begcisternng von allen Schülern und Schülerinnen, das Kaiserlied, uud diese Programm-uummer bildete den würdigsten Abschlnß der kleinen Patriotischen Schulfeier in der Realschule. Nach dem Verlassen des Gebändes wurde der Iugeud auf dem Wege zum Schloßberge, dem nächsten Ziel, abermals ein Stück Laibach gezeigt. Oben angelangt, erklärte Professor Belar das Panorama, worauf der Abstieg in der Richtnng gegen das alte Schiefe stätte-Gcbäudc zu gewählt wurde, indem dortselbst von der Vorstchnng des Studenten- und Volkskücheuvereiues, nach Übereinkommen mit dem Ausschüsse der Südmark-Damen das Mittagsmahl vorbereitet worden war. Um 1 Uhr kamen die Ausflügler' hier an und wurdeu von mehreren Vorstandsmitgliedern des Volksküchcnvcrcines, sowie auch von den anwesenden Ausschußdamen der Südmark: den Franen Mahr, Kreutcr«Gall6, Nögcr, Czerne und Frl. Schmiedt freundlichst empfangen und begrüßt. Seitens der Vorstehnng des Volksküchenvereines waren zugegen die Herren: Obmann August Drelse, dessen Stellvertreter k. n. t. Hauptmann M. Edler u. Zittcrcr und Schriftführer P. v. Radics; ferner die Frauen: Vorsteherin I. Kos, deren Ttellvertreterin Hedwig v. Radics, Fran Suchy, sowie die tätigeu Fräulein A. Malic, Erna Ieretina und Nozic. An drei langen, wcißgedecktcn Tafeln in der großen Halle nahmen nnn die Schüler nnd Schülerinnen Platz, während für die Lehrerschaft nnd die Gäste in der nebenan befindlichen, von der ersteren bloß dnrch eine Glaswand ge< trennten Studentenabteilnng eine eigene Tafel vorbereitet worden war. Gemeinsam, von sämtlichen anwesenden Vereinsdamen der Volksküche und der Südmark, wurde nnn mit der tunlichstcn Beschleunigung die Vcrteilnng der Speisen vorgenommen und in knrzcr Frist konnten sich die Anwesenden an dem sichtlichen Appetit der Ingeud erfreuen, welcher das schmackhafte, von den Volksküche»' damen unter Leitnng der umsichtigen Vorstehen« Frau Kos sorgfältigst vorbereitete Menü trefflich mnndcte. Es bestand aus eingekochter, frischer Rindslippe, Rindfleisch mit gemischtem Salat und Kirschenstrudel. Nach be-cndetcm Male trat der Schöpfer des so gelungenen Ausfluges, Bezirksschulinspcttor Belar, mitten unter seine Schützlinge, uud ermähnte sie nun auch, recht dank. bar zu sein für all das viele Gute, das sie durch die Freundlichkeit sowohl der Südmark-Damen als auch jener der Volksküche hier genossen, und forderte sie schließlich aus. ihren Wohltäterinnen ein dreimaliges Hoch auszu» bringen. Frisch nnd stramm erklang das «Hoch» aus über "w Mndertehlen! Namens des Ausschusses der Südmark erwiderte ^rau Krenter-Galle" kurz und treffend. Namens ^sI^'""^"d Voltstüche erwiderte Obmann Drelse, N^ ^"^"'^ d«ub« Ausdruck gab, daß er im Veieme ,m den Damen derselben so liebe Gäste habe aufnehmen tonnen; er rechne den heutig Taq a. einen der schönsten m der Ehronil des hunianitären ^nstit^? Auch Oberlehrer A. Eisenhnt ans Weißenfel" sp!ach"im eigenen sowie im Namen der anniesenden Kollegen warme Dankesworte für die liebevolle Aufnahme zu gastlicher Rast. Im Verlaufe erschienen »och eine Reihe von den Veranstaltern nahestehenden Persönlichkeiten, u. a. Instituts« Vorsteherin Frl. Marie Hauß »lit mehreren Hörerinnen des dritten Kurses, Werksdirettor Iugcnicur Ferdinand Schulter aus Sagor, Direktor Klemeus Tittel der Josefs-thaler Papierfabrik, uud Vureauchef Karl Poche sowie als Vertreter der Presse Herr Julius Ohm Ritter von Ianuschowsky. Es erfolgte noch die Verteilung der bereits genannten patriotischen Schrift von Prof. Peerz an die Schüler und Schülerinnen; auch wurden von denselben einige Schullieder sehr hübsch vorgetragen. Alsbald ord» »eten sich die Reihen uud in strammer Disziplin, die überhaupt die ganze Zeit über angenehm bemerkt worden war, verließen die Ausflügler die alte Tchießstätte, um den Abmarsch anzutreten. Der Weg anf den Bahnhof wurde über den Domplatz genommen, damit der Ingend auch die altehrwürdige Domkirchc gezeigt werden konnte; vor der Abfahrt erhielte» die Kinder noch eine Jause serviert, bei welcher abermals die Südmart^Damen als Spenderinnen fungierte», womit das abwechsluugsrciche Programm des Tages seiueu Abschluß fand. — (Das Konzert zu Gunsten des Vega-denkmales), das morgc» in der Kasino>-Nestanration stattfindet, weist folgendes Programm anf: 1. Fucil: Festmarsch. 2. R. Waguer: Nieuzi « Ouvertüre. A. Strauß: Kaiser-Walzer. 4. Liszt: I. Rhapsodie. 5. Schubert: Deutsche Tänze. 6. R. Wagner: «Die Meistersinger» (Vorspiel zuiu 3. Akt. Tauz der Lehr» buben. Aufzug der Meistersinger). Pause. 7. li) Engen Graf Aichelbnrg: Kaiserfest ° Marsch, d) Zichrer: «Unsere Edelknaben., Walzer. 8. Komzak: 'Pikante Blätter», Potponrri. 9. Wetter: Rokoko > Gavotte. IN. Schlußmarsch. — (Laibacher Vercinskapelle.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Trotz vielfacher Schwierigkeiten ist es nicht nur gelungen, die Laibacher Vereinskapellc vor dem Untergänge zu bewahren, sondern auch einem beachteus» werte» Grade der Vollkommenheit culgcgeuzuführe». Die uniformierte Vcrcinstapelle zählt gegenwärtig 20 Manu, zumeist ausgediente u»d geübte Militärmusiker, aber anch schon mehrere einheimische Musiker, die aus der Vereins« schule hervorgegangen sind. Die Schule für den eiuhei^ mischen Nachwuchs ist in zufriedenstellender Entwicklung begriffen, so daß die Möglichkeit gegeben erscheint, die Kapelle auf 36 Mann zu komplettieren, was allerdings eine ausgiebigere Unterstützung seitens des musiklicbendcn Publikums vorausseht, als dies bisher der Fall war. Ein bedeutender Aufwand erwuchs durch die unbedingt notwendig gewordene Uniformicr»»g; um die gebotene Abwechslung im Repertoire zu ermöglichen, ist aber die Erwerbung neuer Musikalien uud Iustrumeute notwendig. Die Kapelle zählt derzeit nur etwa 500 Mitglieder. Da diese Anzahl in keinem richtigen Verhältnisse zu einer Bcvo'ltcruugszahl von 36.000 Seelen steht, so ist der Ansschnß bestrebt, d.'m Vereiuc ucue unterstützende Mitglieder znzuführeu, zu welchem Zwecke cr soeben zahlreiche Einladungen versendet. Die Gebühr beträgt 1 X monatlich, wofür jedem Mitgliede der Eintritt zu drei Vereinskonzcrten monatlich freisteht. In Kürze — wahr« scheinlich sofort nach dem allslovenischen Sokolfeste — soll auch mit der Veranstaltung von Platz musikcn begonnen werden. — (Gartenfest.) Die hiesige Frauen^ nnd Männerortsgrupfte St. Peter des Cyrill- und Method« vereiues veranstaltete gestern abends in der reich dekorierten Bicrhalle an der Pctersstraße ein vorzüglich besuchtes Garteufest zugunsten des Zentralvercines. Die Militärkapelle brachte ein reiches Musikprogramm zum Vortrage, das, laut akklamiert, dnrch mehrere Zngaben erweitert werden mußte; der Gesangsverciu «Slavec» unter Leitung des Herrn Gornp absolvierte eine Reihe von effektvollen Ehornummern; eine Schar von reizen^ den Mädchen brachte durch den Verkauf von Blnmcu» sträußchen, Ansichtskarte», Iurpostkarten nnd Glücks» uummeru einen erklecklichen Betrag "znstande, während der reich ausgestattete Glückshafen die glücklichen Ge-winner mit zierlichen, zum Teile wertvolleu Gebrauchs» und Luxusgegeuständen erfreute. Gegen neuu Uhr wurde ein brillantes Feuerwerk abgebrannt, was indessen noch lange nicht den Schlnß des Festes bcdcntete. Dank der fröhlichen Stimmuug dürfte sich dieses bis in die späten Nachtstunden ansgcdehnt haben, — (Unterhaltn ngsabend mit Tanz.) Die slovenischen Abiturienten der hiesigen Oberrealschulc veranstalten übermorgen iu der Areua des «Narodui Dom» zugunsten des Cyrill» und Methodvcrcines einen Unterhaltungsabend, mit dem ein Tanztränzchen in Ve» bindung steht. Programm: I.) V. Parma: «8ko/ v»n», Marsch'. 2.) Ansprache. 3.) Ivan v. Zajc: Phantasie aus der Oper «Zrinjski». 4.) Dr. A. Dvokäk: Slavische Tänze Nr. 8. 5.) Ferd. Lev. Tuma: Xavi hull^, Dramatische Skizze in drei Teilen. 6.) Subcrt: Potpourri slavischer Lieder. 7.) V. Parma: ?0X(!ruv (loronMi. Walzer. 8.) Komische Szenen. 9.) Tanz. — Au der Veranstaltung wirkt die Vereinskapelle mit. Bcgiuu 8 Uhr abends, Eintrittsgebühr 1 X, Familienkarten für drei Personen 2 X, Studcntenkartcn 60 li. * (Ein durchgegaugenes Pferd.) Ein Führer des 27. Infanterieregiments hat gestern nach» mittags in Unter-Roseubach ein durchgcgaugeues, au< geschirrtes Pferd eingcfangen. Das Pferd befindet sich gegenwärtig im Stalle an der Römerstraßc Nr. ll). — (Leichenbegängnis.) Aus Littai wird nils unter dem 2. d. M. geschrieben: Hentc vormittags fand in Sava das Leichenbegängnis des am 30. v. M. plötzlich verfchiedenen Pfarrers Herrn Martin Molel statt. Dem Leichenzuge, den Herr Pfarrdechaut Antoll Zlogar aus St. Martiu bei Littai uuter Assistenz von 16 Geistlichen führte, wohnte eine überaus große Anzahl von Tranergästen, zumeist aus Littai, St. Martin bei Littai uud den umliegenden Ortschaften bei. — Pfarrer Molek war ein vorzüglicher Pomologe und hat während seiner 17jährigcn Wirksamkeit in Sava weit über 10.000 Obstwildlinge veredelt nnd an die Landbevölkerung verteilt. Auch widmete cr sich fleißig der Tackcr« zucht; überhaupt beschäftigte er sich gcru mit der Landwirtschaft und war anf diesem Gebiete der ländlichen Bevölkerung stets mit Rat uud Tat behilflich. Seine kleine Pfarrwirtschaft in Sava genoß den Ruf einer Musterwirtschaft. — Durch den Tod des wackeren Pfarrers wurde die kleine Pfarrgemeinde in die größte Trauer versetzt. —ilc. * (Deutsche Iourualistcn in der Adelsberg er Grotte.) Beim herrlichsten Wetter langte am 1, d. M. mit dem Nachmittagspostzngc eine aus 80 Mitgliedern bestehende Herren- und Damengesellschaft deutscher Journalisten in Adelsberg ein, nm auf ihrer Durchreise nach Dalmaticu uud Bosnien die weltberühmte Grotte zu besichtigen. Beim Eingänge der Grotte vom Herrn Leiter der t. k. Bezirkshauptmann-schaft Adelsberg, Stephan Lapajne, als Vorsitzenden der Grottcuvcrwaltungskommission anfs herzlichste be» grüßt, wurdeu sie in die nnterirdischen, dnrch die tadellos funktionierende elektrische Bclenchtnng in feenhaftem Glauzc erstrahlenden Ränme geleitet, wo die flimmern' den nnd glitzernden TropfsteiiMvilde auf sämtliche Besucher eiueu unbeschreiblichen Eindruck ausübtcu. Iu den Tanzsaal zurückgekehrt, gab Herr Amtsleiter Lapajnc in einer formvollendeten Ansprache seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Gäste aus fernen Landen herbeigeeilt, um die Grotteuwunder in Augenschein zn nehmen, wobei er den Iourualisten als der »sechsten Großmacht» die Weitervcrbrcitung der soeben ge-wonnencn Eindrücke iu ihren Zeitschriften anempfahl nnd der Hosfmmg anf ein baldiges Wiedersehe» Ausdruck verlieh. I» schwungvoller Erwiderung dankte ein Ga^ im Namen der Ionrnalistcn für den liebenswürdige» Empfang uud erklärte, daß das Gefehene alle ihre Er- , wartnngen weit übertraf, daß sie nicht ermangeln werden, ^ vou der märchenhaften Pracht der Grotte, die ohuchi" ihren Landöleuten aus den Büchern wohlbekannt sei, z" erzählen und ihre Bekannten zum Besuche der wuuder^ schöueu Grotte anzueifern. Nachdem die Besucher unter deu Kläugeu der heimischcu Kapelle im Tanzsaale ei»e Jause zu sich genommen hatten, verabschiedeten sie sicy mit Daukcsworten und verließen Adelsberg mit der größten Befriedigung, um die Reise nach dem Süden fortzusetzen. —r — (Von einer Stein masse erdrückt) Am 2. d. M. gegen ein Uhr früh wurde der im Tunnele in Wocheincr' Feistritz als Mineur beschäftigte Lulas Tomljanovie dnrch eine Steinmasse erdrückt, die B plötzlich losgelöst hatte. —I. ! — (Der Liederabend des Laibach^ deutschen Turnvereines) war Samstag abends vo" dem schönsten Erfolge begleitet. Ein näherer Bericht übel die Veranstaltung folgt in der nächsten Nummer. Tisfbettllbtm Herzens geben wir allen Verwandten, Freunden uud Velaunten die Nachricht, das; es dem Allmächtige!! gefallen ha!, die innigst« geliebte Oatlin, unsere unvergchliche, edle Mutter, Schwester, Schwiegermutter uud Orohmutter, Fra» Johanna Piller, 9^. Kregar im Alter von 54 Jahren, »ach langem Leiden, ver< sehen mit den heil Sterbesakramenten, heute um halb 4 Uhr nachmittags ins bessere Jenseits abzuberufen. Das Leichenbegängnis der teuren Dahin» geschiedenen findet Dienstag, den l>. Juli, um l» Uhr nachmittags vom Trauerhause, Kuafflgasse Ar. ii, aus aus den Friebhof zu St. Christop!) statt. Die heilige» Seeleumessen weiden in mehrere» Kirchen gelesen weiden. Die teure Verblichene wird dem frommen l«e-bete und Andenke» empfohlen. Lail'ach, am 3. Juli 1904. Die trauernden Hinterbliebencn. Laibacher Zeitung Nr. 149. 1355 4. Juli 1904. — lVom Artillerie.Schießplätze bei Gurkfeld.) Das 3. Korps-Artillerieregiment trifft am 1(>. d. M. mit vier Batterien zu den Schießübungen mit einem Stande von 24 Offizieren, 283 Mann nnd 222 Pferden in Gnrlfeld ein. Der Stab nnd die Batterie Nr. 3 werden in Gurtfeld, die Batterien Nr. 1 und 2 in Mittcrmaierhof nnd die Batterie Nr. 4 in Großdorf bequartiert fein. —ä— — (Effektentombola.) Der Freiwilligen Feuerwehr in Karner°Vellach wnrde znr Veranstaltung einer Effektentombola, wobei Gewinste in Geld, Geld° effekten und Monoftolsgegenständen ausgefchlosfen find, die Bewilligung erteilt. Der Neinertrag dieser Tombola wird zu Vereinszwecken verwendet werden. —o. * (Ein Wahnsinniger anf einem Lastzüge.) Am 26. v. M. bemerkte der Bahnwächter Franz Ivanöie', daß auf einem Wagen des auf der Strecke nach Ralck verkehrenden Lastzuges ein Mann mitfuhr. Er verständigte hievon den Zugsfi'ihrcr, der den Zug halten nnd den Mann entfernen ließ. Letzterer wnrde als der geistesgestörte 32 jährige Lnkas Culhar aus St. Peter erkannt. Er hatte sich vor einiger Zeit in Amerika aufgehalten und ist jetzt von der Wahnidee befangen, daß er mittelst -post 10.000 X aus Amerika erhalten werde. Culhar eut-sernte sich gegen Rakek. Man befürchtet einen Selbstmord. * (Ein betrügerischer Schleifer.) Vorgestern ^haftete die Polizei den Schleifer Amadeo Plazzotta, ^'il er anf den Namen feines Arbeitsgebers Giovanni -^attain und Magdalcna Kraighcro in verschiedenen Gc« 'chiiften Waren nahm, diese verkaufte nnd das Geld ver-brauchte. >> ' ' . * (Verloren) wnrde eine geflochtene Geldbörse Mlt dem Inhalte vou 4 X 40 u' uud ein in einen, öeltungsblattc eingewickelter Geldbetrag von 40 X. s -^ (K'urliste.) In der Landes«Kuraustalt Neu-Aus bei Cilli sind in der Zeit vom 8. bis 22. v. M. Personen zum Kurgebrauche eiugetroffcu. Theater, Dunst und Diteratur. — («Die Erdbebeuwarte.») Monatsschrift lierausgegeben von A. Velar. Inhalt der Nnmmern 10, 11 und 12: i.) Johannes Duck: Die Erdbeben vou Konstantinovcl. 2.) Dr. R. von Kö vesl ig et hy: Über die Energie großer Erdbeben. 3.) Dr. Josef Neindl. Die Erdbeben Bayerns im Jahre 1903 und ihre Ursachen. 4.) V. Bracic: Erdbebennachrichten aus Nordamerika. 5.) Das Erdbeben vom 4. April 1904. 6.) Monatsbericht für August, September und Oktober 1902 der Erdbebenwarte in Laibach. 7.) Literatur. 6.) Notizen. 9.) Einlaufe. 10.) Druckfehlerberichtiguug. ^Beilage: «Neueste Erdbebennachrichten» Nr. 10, 11 nnd 12; zwei Kartenfkizzen. — (Mitteilungen des Musealvereins für Krain.) Inhalt des 3. und 4. Heftes: 1.) Über Entstehnng nnd Herallsgabe der Bibel Dalmatins (mit vier Beilagen) von I'. Walter smid 0. 8. L. 2.) Kleine Mitteilungen: Eine «Newc Zeitung» über Hans von Lenlovic und den Rittmeister Lamberger von Dr. Friedrich Ahn. — (Uöitvijglci I'ov»ri«.) Inhalt der 19. Nummer: 1.) Die Schul- und Unterrichtsordnung. 2.) 8 55. 3.) I. Dimnik: Das Laibacher Vollsschul-Wesen. 4.) Fr. Kocbek: Über die Schulhygiene mit Rücksicht auf den Kongreß in Nürnberg. 5.) Erlässe und Verordnungen der Schulbehörden. 6.) Inschriften. 7.) Vereinsmitteilungen. 6.) Literatur und Kunst. 9.) Mit« teilungen. 10.) Amtliche Lehrstellen-Ausschreibungen. 11.) Inserate. 12.) M. Pirn at: Der Präparanden-kurs iu Idria._________________________________ Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespsndenz-ßuleaus. Der russtsch-japanische Krieg. Petersburg, 2. Juli. Der Korrespondent der „Virirvija Vjedomosti" meldet ans Liaojang vom gestrigen: Unsere Truppen ergreifen die Offensive. Der Dalin Pasj ging am 30. Imn nach einem Klampfe in unsere Hände über. Der Modulin- und der Fönschmlin Pah, welche von den Japanern be» setzt gehalten worden waren, wurden von einer Abteilung des Generals Grafen Keller genommen. Auf der vou Eiujai! nach Taschitschao führenden Straße hat eiue Kosakenabtciluug des Generals MMenko eine japanische Brigade augegriffen uud nach einem glänzenden Kauallcriegefechte vernichtet. Die Trup-pen des Generals Miööculo rücken auf der Lime vou Kondja-Sö'ujutschöu vor. Die Japaner ziehen sich von allen ihren Stellungen zurück. London, :;. Juli. Das Neutcrfche Bureau meldet aus Tokio unter dem heutigen: Admiral Togo berichtet, dafi Montag nachts ein russisches Wacht schiff, welches eiuem Schlachtschiffe ähnlich fah, vou einem Torpedo bei der Einfahrt iu deu Hafen vou Port Artur iu den Gruud gebohrt wurde. Ebenso wurde eiu russischer Torpedobootzerstörer iu den Gruud gebohrt. Tolio, 3, Juli. (Reuter - Meldung.) Das russische Vladivostok Geschwader ist Freitag der Ver-solguug des Admirals Kamimura eutkommeu. Petersburg. 4. Juli. Saharov telegra» phiert, das; uuler deu japanischen Truppen dir Dysenterie starl verbreitet sei. - In den letzten Ta< gcu habeu mehrere Vorposteugefechte stattgefunden. Petersburg, 3. Juli. Gerüchten zufolge ist die Eruennung des Geueralgouverneurs vou Char» low, Fürsten Oboleuskij, zum Geueralgouvelueur vou Finnland wahrscheinlich. Washington, 3. Juli. Ein Beschluß der Mariueinspettiou euipsiehlt iu Anbetracht des Um standes, daß Torpedoboote mit eiuer Geschloilidigleit von clO Teemeileu Uuglücksfällen leicht uuterlvorfeu sind, deu Bau von Torpedobooten mit stärkeren Ma schiuen, die eiue Geschwindigkeit von 25 Seemeilen allezeit und bei jeder Witteruug mit Sicherheit a.e< wührleisteu. Lottoziehnng vo« 2. Juli 1904. Graz: 81 29 68 4 6. Wien: 49 6 35 32 30. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehdhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 7^60 mm. 2 ll U.N. 735^^26 4 N. schwllch shalb bewollt s " S » M. 735 6 20 H windstill > halb bewöltt I 7 U. ss. 737 7 ! 17 3i ,i. schwach j" heiter l 3. 2 » N. ?Z6 7 27 0 SSO. schwach teilw. heiter ! 0 0 9 . Ab. 736 8 20 2 NW. mähig ! bewöllt 4> 7 U.F. > 738 0 > 17 8> NiD. schwach ^ heiter > 09 VaS TllssesmUtel der Temperatur vom Samstag 21 5° vom Sonntag 21 fi°, Normale 19-2«, bezw. 19 3«. Vlonatbüberstcht. Der verflossene Monat Juni war sehr warm und hinlänglich nah. — T>ie VeobachNmgen am Thermometer liefern durchschnittlich in Eelsiusgradeu: Um 7 Uhr flllh 1b 6°, um 2 Uhr nachmittags 23 2°, um 9 Uhr abends 18 2°, so daß die mittlere Lustlemperalur des Monates 19 0° beträgt, im, 12" übel dem Normale, — Die Beobachtungen am Barometer ergeben 736 2mm als mittleren Lustdrucl des Monates, um 02 ,nm iiber dem Normale. — Nasse Tnae gab es 16 und es fielen 168 b mm Regen; Mewitler wurden drei beobachtet, Nebel nur einmal; vorherrschend waren südliche Winde. Verantworllicher slebalteur: Anton Funtel. i MeoMiii wird bei einer distinguierten Faniilin für da« künftige .Schuljahr In Koftt and Won-n"B »afgeuoinmen. (2771) 3—1 Gefällige AuskHnfte werden im Hause Nr. 5, Theatergasse, III. Stock rechts, erteilt. (2758) h 2l*> R 54/4 "4."" 1. Oklio, y. kr. okrajno sodiäöe v Kranjski-f>ri je na podstavi odobrila c. kr. leželnega sodišèa v Ljiibljani pode-JencRa z odloöbo od 27. juniia 1904, ^rav.lna st. Nc. JH. 87/4/1, delo Ma-jjj T uäar> tovarniäkega delavea ženo bed ay.ornika, zaradi sodno dognanc PnZ i pod skrbstvo in ji postavilo aa L ? -Frunca TuSar iz" Javornika pori u °^m.ino sodiSèe v Kranjski-!L_L2^J, dno 30. junija 1904. (272ß) 3-1" ' A/Taž/T Üklic 8 kat#ri,n we aklicnjejo sodiäcu neznani üedici. naznn ^r" °^no sodiSèe v Ljubliani lC Ja'i^Vie Umrla dne 25.aprila Ät 7 M .JubjJttni» Križevniške ulico ^Marya Qorjanc, 8Hm8ka zaseb- nica, stara 81 let, ne zapustiväi ni-kake naredbe poslednje volje. Ker je temu sodiäcu neznano, ali in katerim osebam gre do njene za-puSèine kaka dedinska pravica, se pozivljajo vsi tisti, kateri nameravajo iz katorega koli pravnega naslova zalitevati /apiificino za se, da naj na-povedo svojo dedinsko pravico v onem letu od spodaj imenovanega dne pri pod-pisanem sodiäcu in se zglase izka-zavöi svojo dedinsko pravico za de-dièe, ker bi se sicer zapuäciua, ka-tori so je med tem postavil za skrb-nika goapod Karl Franke, C. kr. umi-rovljeni orožniški stražmojster v Ljub-ljani, obravnavala z onimi, ki se zglaBe za dedièe in izkažejo naslov svoje dedinsko pravice, ter se jim prisodila, doèim bi zasegla nenastop-ljeni del zapuBèine, ali èe bi se nikdo ne zglasil za dedièa, celo zapušèino država kot brezdedièno. C. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani, odd. J, dne 27. junija 1904. Gesucht "tt^S Bltepaav »>'t ^uniigondon Kenntnissen zur iwlbat- » ndigen liewirUcliaftunff einer herrscluistlichen, in dor Nabe gröDerer Ort- ^ston ^'ln;vn<.n Kantine, »emldchtwaren- ^^ÄlBmÄÄff und kluinon ^W^^laml^asftd^lfll in Kroatien. VJbornabmc 1. Oktober 1904, Kapital zirka 4000 Kronen erforderlicb. Aufragen an GutRvorwaltung IjOVre^ilta) Post Vrbovec in ^rontlen tn ricJiten. (267Ö) 7-6 (2757) C. 48 in 49/4 Oklic. Zoper Antona Gregoriè, Valen-tina Komar, Antona Tom ine, oziroma njihove dedièe in pravne naslednike, katerih bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Senožeèah po Jožetu È'i&, posestniku v Stranah, tožba zaradi izbrisa tabu-larnih stavkov. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 9. julija 1904, ob 9. uri dopoldne, pri podpisani sodniji. V obrambo pravic tožencev se postavlja za skrbntka goBpod Franc >Sbrizaj, posestnik v Senože<5ah. Ta «krbnik bo zastopal tožence v ozna-menjeni pravni stvari na njih ne varnost in stroäke, dokler se ne oglase pri sodniji ali ne imenujejo pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Seno-žeeah, dne 30. junija 1904. Boeben ernebien: Provinz-Mädel ===== Band 9. ===== Kerlchens Mutterglüch von Fellcitas MCo«^. # Freist H 1-20. jfe Aucli der vorliegende Band wird »icber-licb dazu beitragen, zu den nach Tausenden K&blenden alten Freunden von — I'rovina-rnftdel — ungezäblte neue Leser binzuzuge-winnen, seben wir doeb — Kerlclien — inmitten der ibrigen gans erfüllt von ihrero MiitterglUck scbalten und walten; dien alb* von der Verfasserin in ihrem goldenen Humor geschildert zur Freude stir jeden, der noch Sinn fitr echten Humor besitzt. Zu beziehen von (2727) 3—3 lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Bnchhandlnng in Laibacb. Mndamtliche Mation. Montag, den 11. Juni 1904 werden während der gewöhnlichen Amtsstunden in dem hierorügen Psautx cimte die im Monllle ^«^«. April 1903 versetzten und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Psänder an den Meistbietenden verkauft. Mit der trainischen Spartasse verewigtes Psandamt. Laibach, den 2. Juli 1904. 4^», l2 7 Laibacher Zeitung Nr. 149. 1356 4. Juli 1904. (2739) 3—2 Präs. 1218 12/4. Konkurs-Ausschreibung. Bei dem l. l. KreiZgerichte Rudolfswert ist die Kerkermeisterstelle, eventuell eine Gerichts' lanzlistenstelle mit den Bezügen der XI. Rangs-llasse in Erledigung gekommen. Bewerber um diese Stelle, eventuell um die bei eiuem anderen Gerichte des Grazer Oberlandesgerichtssprengels frei werdende Kauz« listenstelle haben ihre gehiirig belegten Gesuche unter Nachwcisung der Kenntnis der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift im vorschriftsmäßigen Wege bis 6. August 1904 hieramts einzubringen. Militärbewerber werden darauf aufmerksam gemacht, daß für die Kerkermeifterstelle ausschließlich nur solche an« spruchsberechtigte Unteroffiziere Berücksichtigung finden können, welche sich mit der in Gemäß» heit der bisher bestandenen Vorschriften mit Erfolg abgeleisteten dreimonatlichen Probe« praxis für Kerkermeisterstellen bei Gerichtshöfen ausweisen lönnen. «. l. Krelsgerichts-Präsidium Nudolsswert am 30. Juni 1904. (2729») 2-2 "Präs.^866 4/4. Gerichtsdienerstelle beim l. l. Bezirksgerichte in Krouau, eventuell bei einem anderen Gerichte. Gesuche sind bis 2. August 1904 beim l. k. Landesgerichts «Präsidium in Laibach einzubringen. K. l. Landesgerichts-Präsidinm Laibach am 29. Juni 1904. Suggestion! Neu erschien in achter Auflage und ist vorrätig in lg. v. Kleinmayr A Fed. Bambergs, Buchhandlung in Laibach Der Seelentelegraph oder (2682) 3—2 Die Kraft des Willens. Von Jones Barton Stay. -------- Geheftet. Preis 90 Heller. ^_rzz^. (Verlag von M. Ruhl in Leipzig.) Der Verfasser veröffentlicht in diesem Schriftchen Mitteilungen Über die Kraft, seinen Willen auf andere Personen ohne sichtbare Hilfsmittel zu übertragen. — Er gibt dabei eine Blutenlese hyartischer Experimente, die zum größeren Teil er selbst mit Erfolg angewendet, und beruft sich darauf, daß ihm dieselben durch eine energische Schulung des Willens zum un-i bedingten Wollen gelungen sind. Tüchtiger (2701>38 Werkschlosser wird sofort aufgenommen. Gehalt nach Uebereinkommen. Dampfsägeverwaltung Hornwald bei Gottschee, Krain. Fl | Ktfnipreich Sachsen. ]¦¦¦¦ Technikum Mittweida. |B —' Direktion: Prof. A. Holzt. I—I Höhere technische Lehranstalt für Elektro- (+051 und Maschinentechnik. 10—6 "^"| Elektrot. u. Moachinen-Laboratorien. |~~" Ml 3G. Schuljahr. :(»;i(l Besucher. Lchrfabrik- II ¦ I Werkstätten. Programme etc. kostenlos \M Mma I Jalousien in allen Farben, Holz-roaleanx, einfach bis hochelegant, zu den billigsten Preisen bei (1771)20-12 Ernst Geyer ßrannan, Böhmen. 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J. wurden bei der Laibaoher Kreditbank auf Einlagsbüchel und in laufender Rechnung K 1,450.431*— eingelegt und K 1,434.877-75 behoben. v2768) Stand der Einlagen Ende Juni 1. J. K 7,376.590 "71. 6t.. 21.961. TPX 1 Razglas. Radi oddujc zidarakih in drugih stavbno obrtnijakih Atl sa zgradbo nove hiSe Pohlovkine ustanove v OradftSki** ulicah vraila sc bode dno 8. julija, ob 11. uri dopoldne, javn* pismena ponudbinska razprava pri podpisanem mestnem magi.stratu v pi; sarni mestnega stavbnega urada, kjer so tudi vai naèrti, proraèuni, pogoj' in drugi zadevni pripomoèki ob navadnih uradnih urah vsakemu na vp°'j gled razgrnjeni. ! V ponudbab, katere je zapedatene in s 5 % na podlagi skupnih zne;! skov doloèenim vadijem opremljene do doloèenega dneva vložiti, naveo' ponudnik jcdnotne ceno in na njih podstavi prcraöunjene skupne zneflk8 s štcvilkami in bescdarai. Pripominja se, da se sme ponuditi na vsa dela skup, ali pa za raz^9 obrtniJ8ka dela ali skupine posebej, ter da se na ponudbo, katere se bodo pogojno glasile, ali na take, katere bodo prekaano vložene, ne bode ozir*'0' Mestni magistrat Ijubljanski, dne l.julija 1904. __________ Župan: Iv. Hribar 1. '• ''" Kundmachung. Wegen Hintangabe von Baumeister- und ProfeBsionift*1*' Arbeiten und sonstij^en beim Baue dei neuen Hauies &6 Frau Pohlachen Stiftung: in der Gradaioagaase erfbrderli^1^ Lieferungen wird beim gefertigten Stadtinagiatrate in den Kanzleilok* tüten des städtischen Bauamtes, woßelbst auch sämtliche auf den NeuK bezughabende Pläne, Koatenvoranschläge, Bedingnisae und sonatige BtfheJ\ während der gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden kimnen, **j 8. Juli d. J., um 11 Uhr vormittags, die öffentliche schriftliche Off«rt % Verhandlung abgehalten werden. Die Offerenten haben auf Grundlage der Vergebungsbehelfe und u°t0s Anführung von Einheitspreisen und auf deren Orundlage berechn®*« Summen auch in Worten die Anbote zu stellen und ihre Offerte ver»>0L , und mit 5% nacn Maßgabe der Endsummen bestimmtem Vadium bcl^ bis zur festgesetzten Zeit einzureichen. l Ea wird ausdrücklich bestimmt, daß bedingte Offerte, dann »u^ solche, welche den angeführten Bedingungen nicht vollends ontapre^ oder zu spät einlangen, keine Berücksichtigung finden werden. Stadtmagistrat Laibach, am 1. Juli 1904. (2749)*' Der Bürgermeister: Iv. Hribar m. ?' ^rucl und Verlag von Jg. v. ttleinmllyl ^ Fed. Vambeig.