.1/ OZ. Dinstag am AS. März Ä853. Amtliebev Theis. ^e k k, apostol. Majestät geruhten mit aller, höchstem Handschreiben vom 15, 5. M. Allerhöchst-ihrem Leibarzte Hofrathe und Hof°Protomed,cus. Dr. Johann Seeburger. das Ritterkreuz des Leopold. Ordens, mit Nachsicht der Taren, allerg.-ädigst zu verleihen, ______^ Se k k apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschliesinng vom 12. März d. I- ans besonderer aNerhöchster Gnade und in Anerkennung der lange», «reuen und vornehmlich der Allerhöchstdemselben MM" mit besonderer Sorgfalt geleisteten Dienste des Leib-chirurge». NegierungsraiheS Joseph Ritters v. Watt« mann, zu gestatten geruht, daß der Name nnd Frei-herrnstand der Familie seiner Gattin, der Freiherren v, Mae! camp nli«5 M a l ca m p o-B e a u! i e u, ans denselben und seine eheliche Nachkommenschaft übertragen werde. ! Se. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 12. März d. I., die am Zipser Drmcapitel erledigte» wirklichen Canonicate dem Ehrendomhrrrn, Dechant nnd Pfarrer ;u Fridma», Johann Nulepka, dem Spiritual im bischöflichen Seminar, Joseph Machay, und dem Dechant »>,d Pfarrer zu Unter-Rxßbach. Eduard K o r p o n a y, aUergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. k. apostol. Majestät haben mit der allerhöchsten Entschließung vom 12. März d. I,. den Postdirector und provisorischen Vorstand der Ober-. Postdiremo» im lomb,-uenct. Königreiche, Alois Zanoni, znm Ober-Postdirector in Verona mit dem Titel und Charakter eines SectionSrcUhes und den system-müßige» Bezügen allergnädigst zu ernennen geruht. i» den Ritterstand des österreichische» Kaiserreiches mit dem Eradicate „v, Hand s ch u ch shei m" aller gnädigst zn erheben geruht, Se, k, k, apostcl, Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 11. März d. I., zu wirklichen Domherren am Csanader Domcapitel ten Pfarrer zu Lippa, Joseph Martinszky und den provisorische» Schulinspeclor, Alelander Bonnaz, allergnädigst zu ernennen geruht. , , Das k. k. Finanzministerium hat zu Cameral-Bezirksvorsteher» im Amtsbereiche der galizischen Fi--uanz-Landesdirectiou, mit welche,» Posten der Titel und Charakter eines Ccnmralraches verbunden ist, die doriländi^u Finanzsecretäre, Carl Sladek und ^ohann Schenk, ernannt, dann zn Finanzsecretären die Eameral-Bezirkscommissäre erster Classe, Anton Linhardt. Peter Nigri» lind NicolanS Paw-lowSky, befördert. Das k. k, Finanzministerinm hat zu Camera!« Bezirkscommissäre» im Amtsgebiete der galizische» Finanz-Lcnidesdirectio» den Finanzwachcommissär, Joseph Lie bisch, dann den Fiuanzconcipiste», Anton Iaroszewski und den CaiNcraIco»cipisteu, Joseph Pfisterer, rrnaunt, Vvrciudcrunnen in der k. k. Armee. ^ l- n e i, I, li n g e n. ^f^'^.?"'""" ^' ^"'cq. Commandant des 3^keie>,rco.p., zum Arüllerie-Iuspecio. für Böhmen, Mähre», Schlesien und Galizieu, und Oberstlieutenant Franz Viickhl, des 4. Artillerie-NegimentS, in gleicher Eigenschaft znm Director der Feuergewehrfabrik. Rittmeister Peter Lammer, dcS 13. wurde mit den Functione» eines Stabsoffiziers beim 2. Genö-d'armerie-Regimente betraut. Verleibn n g. Dem pensionirten Major Johann Klipfeld der Charakter und die Pension eines OderstlieuteuautS. P e nsioni r u » ge n. Oberstlieutenant Gnstav Baron Wezlar v. Plankenstern, des Infanterie-Regiments Erzherzog Ludwig Nr. 8, Major Ladwlaus Singer, des I»fa»ttrie-Regimeuts Herzog von Parma Nr. 2^, als Oberstlieutenant nnd Premier-Rittmeister Carl Krepper, des Uhlauen-Regimeuts Erzherzog Carl Lndwig Nr. 7, mit Majors-Charakter ur^8. Die in dem ämtlichen Theile der „Wiener Zeitung" uom 13.l,M.a»gekündigteVertilgung vou 1,^00.000 ss, in verzinslichen Neichsschatzscheinen und 6NN,0l>0 ss. in Anweisungen a»f die Landeseinkmifte UngarnS hat am lli, l, M, im Verbrennhause am Glacis unter Aufsicht der dazu bestellten Commission und hinsichtlich der Reichoschcchscheiue, im Beisein eines Mitgliedes der Bankdirectio». Statt gefunden. Vom k, k. Finanzministerium. Wien, am lü. März 18«3. Bei der am 16. d.M. vorgc»c>mme»e» Verlosung deutscher Münzscheine ist die l^erie Buchstabe ^ « der Scheine n 10 kr, gezogen worden. Hiernach kann jeder mit dem Buchstabe» U 8 bezeichnete deutsche Münzschein zu 1« kr. vom 16. Mai 1863 angefangen, binnen zwei Monaten gegen 6 kr. in Silber und ^ kr. in Knpfer-Scheidemünze bei der dazn bestimmten Verwechsluugscasse iu Wieu (Herrengasse nied. österr. stand, Gebäude) und bei den Landes-Haupt- (Einnahms-) Casseu in den Kronländern umgewechselt werden. ^-,» s. ' . ' Ueb>igens werden diese verlosten Mimzscheine nach Ablauf der obige» Frist, gleich deu nicht verlosten, bei allen öffentlichen Cassen noch fortan statt Barem an-geuominen. Zufolge der Bestimmungen des Vertrages zwischen der österreichische,, Staatsverwaltung und der Krakan-Oberschles,scheu Eiseubahngesellschaft wttd am !^. Äp>,ii d, I, d^ dritte Verlosung der gegen die Stammactieu der Kiakau-Oberschlesischen Eisenbahn hlnanögegebenen Obligationen, und unmittelbar hierauf die vierte Verlosung der Prioritäts-Actieu der ge-"mnueu Bah» zu Wie» i„ dem hiezn bestimmten Locale >m Bankhause (Singerstraße) um 1« Uhr Vormittags dffeiulich Statt finden Nichtamtlicher Theil. G e K e r r e i ch. "Wil'n, Ili. März. Nicht nur der huheie sittliche Standpunct, von welchem alles mternasioiiale Thun nnd Lassen beurtheilt werden un,ß, sondern auch das gemeinsame Interesse gebietet den Neaiernngen, welche in freundschaftliche» Verhältnissen zu einander stehe», wechselseilig solche Vorkehrungen z» treffen, daß Verbrechen, welche gege» die Sicherheit eines befreundeten Staates begangen werde», vo» znreichen-den Strafgesetze» des andern betroffen weide». Derartige strafgeseyliche Bestimmungen ent,prech°n dem Geiste der Gerechtigkeit, der Sittlichkeit n»d der fortschreitende» Civilisation, welche die Verhältnisse aller Staate» einander weit näher gerückt hat, ms o,e,, sonst der Fall war. Jedenfalls ist be, N<,t>°»e» welche sol^e A„ord»»»gen in ihre» fftrof« er be etts aufgeuommen habe», Idee n»d GefM des Volker-rechles zn höherer Ä>'eit>nm»'a gebiacht, als bei den. jeuigen, welche von solcher Wechselseitigkeit sich ausschließe». Das remdirte österreichische Strafgesetzbuch (kundgemacht mit dem a. l), Patente vom 27. Mai 1862) bestimmt im Paragraph 66 ausdrücklich, daß das Verbreche» der Sioru»g der öffentlichen Ruhe dnrch Aufreizung zur Verachtung und znm Hasse gegen das sonveraine Oberhaupt oder die Landesverfassung, durch Aufstachelimg zum Ungehorsam oder Auflehnung gegen die Gesetze nnd andere in diese Reihe gehörigen Handlnngen auch gege» einen fremde» Staat oder desse» Obcrhanpt verübt werde» kö»»e, i» so ferne von dessen Gesetzen oder durch besondere Verträge die Gegenseitigkeit verbürgt, uud im Kaiserthnme Oesterreich gesetzlich kundgemacht ist. Die Strafe dieses Verbrechens ist schwerer Kerker von einem bis zu !> Jahre». Das gleiche Strafausmaß ist bezüglich die-seS Verbrechens festgesetzt, anch wen» es gegen Oesterreich selbst mtternommeu wird. Diese Bestimmungen sind vollkommen erschöpfend, u»d bilden für die fremde» Staate», insofern sie daö Princip der Reciprocität anei'kenne» , eine vollkomme» ausreichende Garantie. So handelt eine loyale, ihrer völkerrechtlichen Verpflichtungen bewußte Regierung, in deren Auge» freundschaftliche Beziehungen zu andere» Siaaten mehr Werlh nnd Geltung haben, als jene allgemeinen Ve,-sichernngen gnteu Einvernehmens, die als bedentnugs-loses Beiwerk zur Illustration der übliche» Thronreden in jenem Lande verwendet zu werde» pflege», wo die obe» ausgesprochene» Wahrheiten, leider! noch immer verkannt werde» und »»berücksichtigt bleiben. Wir habe» mit Ge»ugtl)uu»g wahrgenommen, daß vor Korzem auch die herzogliche Regienma, vo,i Parma, durch daS imlangbar z» Tage getrete»e Bedürfniß veranlaßt, sich beeilt hat, idie dießfallige» strafgefetzlicheu Einrichtungen zu vervollkommne». i,»d die wirksamste» Vorkehrunge» zu treffe», um die Störung der inneren Ruhe und Ordnung fremder, d>>» Grundsatz der Wechselsettigkeit bekennender Stacue» »o» ihrem Gebiete aus zu hindern, uud vorkommende» Falles streng zu ahnden. Möge dieser loyale Vorgang nicht ohne allseitige Nachahmung bleiben, und durch eine gemeinsame Richtung der Gesetzgebung den gemeinsamen Gefahie» entgegengewirkt werden. '"' Die k. k. Statthalterei von Ungarn hat kundgemacht, daß sich daS h. k- k, Finanzmiüisterium bewogen fand, die zur Bestreitung der für die Errichtung der Zimentirungoämter i» U»gar» gleich ursprünglich »oihwendigeu Koste» gegeu seiuerzeitige» Ersatz vou de» betreffende» Gemeinde» über Ersuche» vorschußweise ans dem Staatsschätze zu leiste,,,^ — durch welche Verfüguug die schleunige Errichtung der Zi-mentiruugsämter in Ungar», welche sowohl ans öffentliche» als Pllvatiücksichten dringend geboten ist, möglich, lind das InSlebentceten derselbe» uou de» erst einzuleitende» Concilrreuzuerhaudluugen unabhängig gemacht wird. - Die „T'iester Zeitung" meldet: Der vorder toscanischen Polizei aus Florenz ausgewiesene OfM« kam °on den jonischen Insel», wo er i» Ga,m,on stand. Er heißt Mr. G. Lr«wford u» ^ ^ der des gleichna,mge» Pa^,ttM^. ^ ^^ " ^ W/c? 18 März, Hente Mittag 1 Uhr wurde auf Anordnung Sr. Majestät des Kaisers die Montags wegen des TodeS des Hrn. F. Z, M. Freiherr y/Hay»au abgesagte große Wachparade abgehalte», bei welcher sechs Militämuisikbande» mitwirkten, uud während der Ablösung der einzelne» Wachlp'osteu, welche beiläufig eine halbe Stunde in Anspruch nahm, verschiedene Musikstücke vortrugen. Se. Mc>j. der Kaiser zeigte sich dem freudigst bewegten Publicum un einfache» Soldatenmantel an einem geöffnete» Fenster des 1. Stockwerkes nnd wurde, währe»» die Musikbanden den Lieblingsmarsch des Monarchen >">- 270 stimmten, ehrftirchtvoNst begrüßt. Schon um 12 Uhr war der Franzensplatz von Menschen aus allen Standen überfüllt, welche herbeigeeilt waren, um de» geliebten Monarchen zu sehen, der sich wehmialö vom Fenster gegen die versammelten Massen huldreichst herabznneigen geruhte. — Die Armeen haben bekanntlich auch durch ihre Organe die außerordentliche Theilnahme über die glückliche Abwendung der Se. k. k. apostolische Majestät bedrohenden Gefahr zn den Füßen des allerhöchsten Kriegsherrn niedergelegt, worauf folgende allerhöchste Entschließung erfolgte: „Se. Majestät der Kaiser haben mit huldreichem Wohlgefallen die Gefühle der Theilnahme und Ergebenheit vernommen, welche die Armee ans Anlaß des unglücklichen Ereignisses vom 18. Februar durch den Mund ihres Befehlshabers zur allerhöchsten Kenntniß gebracht hat, Se. Majestät erinnern Sich bei den erfreulichen zahlreichen Kmidgebnnge» gleicher Gesinnungen aus allen Theilen uud Ständen des Reiches, mit gerührtem Danke der aufopfernden Thaten, durch welche die Armee zur Wecknng und Befestigung derselben vorzugsweise beigetragen hat." — Aus Anlaß einer vorgekommenen Anfrage, welche Bedingungen von öffentlichen Gesellschaftern einer Handlung vor dem Gesetze zu erfüllen sind, hat daS Handelsministerinm entschieden, daß Jedermann, höhern oder niedern Standes, einer Handlung als öffentlicher Gesellschafter ohne irgend eine Nachweisung specieller Erfordernisse mit seinem Vermögen beitreten kann, mit dem Bedeuten jedoch, daß jeder öffentliche Gesellschafter, sowie der Gesellschaftsvertrag, vor Aenderung der Handelsfirma dem Handelsgerichte zur Eintragung in das Mercantilprotocoll anzuzeigen, und in den Odlatorien ersichtlich zu machen sei. — Nach dem in der „Wiener Zeitung" vom '19. d. veröffentlichten Verzeichnisse belaufen sich die Beiträge zum Kirchenbaue in Wien auf 443.84» st. 13'/2 kr. CM,. 138 Stück Ducaten und 11 Zwan-zigfrankenstücke. — Die Haynau-Sliftung zur Unterstützung mittelloser, im ungarischen Kriege zu Krüppeln gewordener Soldaten weiset mit heutigem Tage die Summe von 166.041 fl. 32«5 kr. in C. M., 82,402 Gulden in Obligationen. 230 Stück Ducateu, 3 Im-perialeS, 1 Napoleonöd'or und 7 Zwanzigfrankenstücken nach, — Die Theißregulirungsarbeilen in Ungarn schreiten so rasch vorwärts, daß heuer eine neue Be-gränzung mehrerer Bczirfsvereine Statt finden kau», weil dieß die Bodenverhältnisse bereits gestatten. Einige Flächen oo» bedeutendem Umfange sind seit 1849 ciiltlirfähig entsiimpfc worden, und wird sonach auch die Rückzahlung der vom Staate geleisteten Geltworschüsse in nicht ferner Zeit beginnen können, — Sicherem Vernehmen nach, schreibt die „Cop. Ztg.-Corr.", wird der Bau der Salzbnrg-Brucker Bahn noch in diesem Sommer in Angriff genommen, und es ist für die Herstellungsarbeiten im Jahre 18Ü3 die Snmme von 1,200.000 Gulden angewiesen. — In Mailand sind am 16, d. drei an den Mordthaten am 6, Februar belheiligte Individuen durch den Strang hingerichtet worden. — Die otcomanische Negierung hat den Gouverneur in Skntari mittelst Vezirialschreibe» beauftragt, die von österr. Handelsschiffen bisher bei dem Zoll-anue in Durazzo tractatwitrig emgehobene sogenannte Ankergebühr von einem Thaler in Silber per Anker, sogleich abzustellen. — Von Seite des Creusot'schen Etablissements werden, laut einer Meldung aus Marseille, dieser Tage dem Agenten des österr. Lloyd vier eiserne Dampfer, jeder von 2?iU Pferdekraft, welche zum Betriebe der Poschifffahrt bestimmt si»d, verabfolgt werden. Die Zahl der Dampfer, welche seit Jahresfrist für de» dsterr. Schifffahrtsbetrieb in Frankreich erdant worden sind, beträgt gerade ein Dutzend. — Im Auftrage des k. Polizei-Präsidiums wird der Oberarzt der Sittenpolizei u, Berlin, Dr. F, I-Behrend, mit dem Beginn des Frühlings eine Reise durch Deutschland und die benachbarten Staaten machen, um die Ursachen der Prostitntion, die daraus für das Volkswohl entspringenden Gefahren und die Abwehr derselbe» geeigneter Mittel zu studieren. Zu seiner Aufgabe gebort, alle die ihe,ls durch die Behörden officicll, the,ls durch Privcitvereiue getroffenen, anf Verdesse-^ rung des materiellen Wohls der mttereu^Volksclasse» hinwirkenden sogenannten Hnmanitätsclassen in Augen-' schein zi, nehme» und darüber ausführlich zu berichten,! damit ermittelt werde, was davo» Zweckmäßiges sich auf Berlin übertragen lasse- . ^^ D" brannte Schnellrechuer Zacharias Dase 's^ " '^ "°" Mathematikern aufgefordert worden. -,^!^"^ '". W,sse,.schafc znr Lebensaufgabe 5» stellen. d,e Pr»us,ncme>, bis znr Zahl 30,000 000 absuchen und >n Tabellen zu dringen Dase hofft d>e,e herku.,che An gäbe welche wohl kem an ereS Men,chena!ter als das se»n<,e zu losen vermöchte, in! 30 Jahren zu vollenden, sobald ihm dabei seine Eii^ stenz gesichert wird. — Am 14. Vormittag wurde in Berlin der Seidenwarenfabrikanc Schulz, ein unverheiratheter wohlhabender Mann, in sein« Wohnung ermordet gefunden. Die Leiche lag in einem Sophakasten entkleidet, mit zerschmetterten Kopfe, um den Hals war fünf Mal ein Strick herumgewuudeu. Das Dienstpersonal des Ermordeten bestand nur aus eiucm Hand-lungsdiener und einem Hausknechte. Der Erstere hatte vo» dem Vorfalle fofort der Polizeibehörde Nuzeige gemacht uud war bei der ärztlichen Besichtigung der Leiche zugegen. Auf deu Letzteren fiel sofort aller Verdacht. Inzwischen hatte ein Schntzma»» diesen Hausknecht, Namens Friedrich Holland, 24 Jahre alt, aus Schulkeim gebürtig, auf dem Hamburger Bahnhofe angehalten, weil er ohne Legitimation angeblich »ach Spandau hatte reisen wollen. In die Wohnung seines Herrn zurückgebracht, gestand er alsbald de» Mord ein. Er haite deu Herr» im Schlafe überfalle» und mit eiuem Küchenbeil den Kopf eingeschlagen. Seit 14 Tage» will er den Mordgedanken gehegt haben. Sei» vorgestecktes Reiseziel war Amerika. Nach Vollführung dieser That versteckte er die blutige» Kleider und suchte alle Spuren des Vorgefallenen zu vertilge». In der Nacht will er ruhig uud ungestört neben der Leiche geschlafen haben. Entwendet hatte der Mörder weuig, da er das eiserne Geldspinde des Schulz nicht zu öffnen vermochte. — Der Coperniclis-Vereiii in Thorn, welcher die Aufgabe verfolgt, d?m berühmten Astronomen in seiner Vaterstadt ein Denkmal zu setzen, hat sich in diese» Tagen in einen, Circular an den dortigen Magistrat gewandt. Es wird darin mitgetheilt, daß das Denkmal noch in diesem Jahre errichtet werdcu solle, da die große Vronce-Statue, von dem verstorbenen Professor Tieck modellirt, von Fischer gegossen und ciselirt, vollendet sei, anch das granitene Piedesta! bereits in Angriff genommen worden. Es fehlten indeß zur Deckung der Kosten des letzteren noch einige hundert Thaler. — Am 11. d. starb zu Bologna Se. Hoheit Carl Anton Friedrich Mainrad Fidelis, Fürst zn Ho-Henzollern-Sigmamigen. Der verewigte Fürst war am 19. Februar 1786 geboren, und der Sohn des Fürsten Alois FideliS nud der Fürstin Amalie o°n Salm-Kyrburg; im Jahre 1808 wurde er oermält mit Antoinette Marie Prinzes; Mmat Brnderswch-ter des damaligen französischen G.oßaomiralv ^oa° chim Mnrat. der später König von Neapel war. Er successive seinem Vater in der Regierung des Für-steiuhums Hohenzolk'rn-Sigmai'ingen am 17. October l821. Die Fürstin Antoinette starb am 19, Jänner 1847, und am 14. März 1848 vermalte sich der Fürst Carl Auto» in zweiter Ehe mit der Fürstin Catharina Wilhelmina Iostpha, einer Prinzessin ^von Hohenlrhe-Waldenburg-Schillingsfürst. Durch Ce!!,on vom 27. August 1848 entsagte er der Regiernug seines Fürstenthumes zn Gnnste» seines älteste» Sohnes, des Fürsten Carl Anton Joachim, der seinerseits dnrch de» Staatsuerirag vvm 7. December 1849 der Negierung zu Gunsten des Königs von Preußen entsagte, und dnrch die königliche Cabinetsordre vom 20. März 18ä0 das Prädicat „Hoheit" uud den Nang eines »achgeborenen Prinzen des königlichen Hauses erhielt. Der verewigte Fürst lebte i» der letzte» Zeit bei seiner jüngste» Tochter, der Prinzessin Friederike, vermalt a» den Marchese Joachim Napoleon Pepoli, in Bologna- — Aus Palermo wird (!. 19. Februar gemeldet, daß die Ernptwn des Aetna am ü. aufgehört und sich bis zum <<>. kein neuer Ausdruck) gezeigt habe. Die Berge, welche Palermo umgeben, sind mit Schnee bedeckt und der Februar hac eine empfindliche Kälte mit sich gebracht. Trieft, 18. März. I» der gestrigen Sitzung des Gemeindeiatheö wurde, dem Vernehme» nach, ans een Antrag des Hni. Dr, Platner mit Einstimmigkeit beschlossen, deu Herreu Grafen O'Donell nnd Ettcnreich, „denen die göttliche Vorsehung daS bemi-denswerthe Glück zu Theil werde» ließ, das kostbare Leben unseres Monarchen z» retten", das Ed>eubür-gerrecht der Stadt Triest z» verleihen, Herr Dr. Platner hob, wie wir hören, i„ sti„er Motion auch die interessante geschichtliche, Thatsache hervor, daß Tiiest im I, 1270 Elisabeth, die erstgeborne Tochter des Grafe» Mainhard von Görz uud Tirol, spätere» Herzogs von Kärnten, die ii, der Folgezeit als Gattin Kaiser Alberts l-, Sohnes Rudolphs von Habsburg, die Stamm-Mutter des erlauchte» Hauses Habs-burg-Oesteneich wurde, ans der Taufe hob, mithin dnrch doppelt heilige Bande schon mit den ältesten Anfängen der österr. Kaiser-Dynastie verknüpft ist. I» derselben Sitzung kam der Bericht der Commission znm Vortrage, die niedergesetzt wurde, um jene Veränderungen i" der Umlage der städtische» Steuern vorzuschlagen, welche durch die, kraft Mini-sterialerlasseS vom 18. Dec. v. I. eingetretene Er-hohnng der Verzehruugssteuer - Aversualsumme vo» 375,000 auf 325.000 fl. CM. nothwendig gewor- ! den sind. > Nach dem vierten Verzeichnisse der Beiträge für ' den vo» Sr. kais, Hoh. 0cm Herrn Erzherzog Ferdi- nand Mar angeregten Kirchenball in Wien, sind hier 16,379 ff. 24 kr. eingegangen. Verona, im März, Eine Deputation dez Schweizer Cantons Graubündte» hat vor einiger Zeit Sr. Excellenz dem Herrn Felomarschall Grafen Ra-detzky ei» Memorandum überreicht, in welchem verschiedene Wünsche ausgesprochen waren, welche auf die Förderung der Handelsbeziehnnge» jenes Canto»s mic der Lombardei abzielten. Es war darin auch die Bitte, um Verlegung des iu der Schueecegio» an: Splügen gelegene» k. k. Zollamtes »ach Chiaveinia, oder vielmehr um Vereinigung des Zollamtes am Splüge» mit jenem i» Chiavcnna enihalcen. Nach dc» vom k. k. Fiuanzministerinm hierüber gepflogelie» Erhebungen stellt sich aber die Erfüllung dieser Bitte mit deu zur Hiutanhaltung des Warenschmuggels ""' geleiteten Maßregel» als völlig »»vereinbar dar, weß-halb die Staatsverwaltung nicht darauf eingehen konnte. Da jedoch die Verlegung deS Splügner Zoll' amtes »ach Chiavenna hauptsächlich deßhalb angesttebt wurde, weil der Anfenthalt in der Schneeregion des Splüge» de» zollpflichtigen Parteie» beschwerlich wird, so wurde wegen rascher Abfertigung der Traositoziu^ so wie wegen zeitweiliger U»terbli»g»ng der Watt" uud Uitterkimft der Reisende» während der Am!i'' Handlung bei dem Zollamte am Splügen, die gceig»^ Vorsorge getroffen. ^ e n t l ch l „ u d. Frankfurt.,. M., N. März. Der vom g''^'' hessischen Bevollmächtigte» beim Bnndestag g/st^e Antrag mif den Erlaß einer Note a» Eng>a»d l"' treffs der älüchtlingsfcage bekundet, wie die „^5,1-Ztg." bemerkt, namentlich in seinem Eina""^ ^ kraftbewiißte Energie, dnrch deren moralisch"' ^>"^' druck mau wohl vorzugsweise einen practisch YÜMN'" gen Erfolg dieses Schrittes zu erziel.',' hoffe. OlM für die diplomatisch genaue Nichtigkeit jed" Sylbe eine Bürgschaft übernehme,, z,' wollen , theilt jenes Blatt »achfolgenc, dcss"' .^ssm'g mit. Kein Unbefangener — sagt der Eingang — könne darüber i» Zweifel ftin, dafi der nenestc Aufstand in Mailand nnd der gegen Se. Majestät hei, Kaiser von Oesterreich gerichtete Mordversuch mit der Thätigkeit des Londoner revolutionären Centraltomit^s auf das in-»i.iste znscnmneuhäiige. Ein Zustand der Dinge, b,i welchem ei» Haufe flüchtiger Hochverräther, unter dem Schütze englischer Gesetze oder Verhältnisse, eS wagen dürfe, auf dem Festlande Unzufriedenheit z» erhalten, Verschwörungen anzuzetteln, bezahlte Aufstand« z» errege» n»d Mörder abzusenden, nm Souveraine, welche deu revolutionäre» Pläne» vorzugsweise hinderlich sind, ans dem Wege zu räumen — erscheine mit d>M Glück u»d der Znknnft Europa's, m'd Deutschlands insbesondere, in so hohem Grade »»vereinbar, daß eS ei» Gegenstand ernstester Sorge des deutschen B»"° des sei» dürfte, demselben ein Ende z» mache». Der großherzogl. Gesandte sei daher vo» seiner Regiei'i"^ beauftragt, den Antrag zn stellen, es möge der liol)>^ Bnndeeversammliiug gefallen, die kömgl, großbrttaM''' sche Regierung auf das dringendste z» ersuche», ,' ^ das Asylrecht Mißbrauchende» flüchtige» Hochvenätlcl vom englische» Gebiet auszuweisen, oder dieselben d^'l) dnrch andere zu diesem Zwecke ausreichende Map ' gel» schleunigst unschädlich z» machen." Die gl^-Regierung unterstelle zugleich, daß, für den Fall "' so gerechtfertigtes Verlangen bei der kön. großbr'»^ nischen Regiernng Anstände oder nicht genüg"' Berücksichtigung finde» würde, der deutsche B>u'° . „sich die znr Sicherung der staatliche» Ordnung, ' wie des Lebens der im Bunde vertretenen Soiwen^ gegen die Vennihnnge» des Londoner revolutions" Comites erforderlichen weltern Beschlüsse vorbehält werde." S ch w e i t- Nach einer Angabe in der „Nenen Zürich"' I^" tn»g" si»o anßer de» 24 italienische» Flnchtlu'^^ welche auf Verfü^»ng deS eidgenössische» Commit" Tessin zn verlassen und »ach dem Innern der Sch'^ sich z» begebe» haben, anch die noch übrige» bei " schiedenen Tessinischen Schnlanstalten v"'NM't"l zwölf Flüchtlinge aus de» Grä»zca»tonen weggen'^l worden. h. Dem Vernehme» nach hat der Bnndesratv ^ lich über das Beiner Preßgesetz einen Entsch"° ^,^ saßt. Die Genehmigung soll bloß bezüglich "9,^1-tikel 27 verweigert worden sein. Durch ^' ,^rden, kel sollte es dem Kläger möglich g"""^^<>N deM mittelst Anstellung einer Civilklage den V«^ Geschwornengerichte zn entziehen. , N^ie- Die Vcrner Regierung bat sich "" °,„„g Über rungc-statthalter gewendet, um die Volksst» Hehrer« die Tessiuer Angelegenheit zn erfahren. ^^ haben geschrieben, das Volk vertraue ans ,^ ,,^n desrath; popnlär sei die Sache mcht. " ^ glanbe, die Propaganda habe auch bei ^.e,' Hand im Spiel. Italien. ,. Florenz. 12. März Der "M°"'^r«.ch veröffeullicht den zwischen Toscana und ö"> 271 abgeschlossene!! Handels- und Schifffahrts - Vertrag, dem zu Folge die vollständigste gegenseitige Handels-und Schifffahrts-Freiheit Zwischen den beiden Ntaa-ten obwalten wird. Turin, 12. März, Die zweite Kammer hat das Gesey, demzufolge Wagen fortan besteuert werden, ferner das Gese!) siir Führung emeö uuterseei-schen Telegraphen von Spezia nach der ^nftl Sardinien, angenommen. ., - ,, s,^, „Ma^ini - so berichtet die „Union" - hat sich aller Wahrscheinlichkeit nach z» Genua an Bord eine« englischen Schiffes eingeschifft. Es 'st 'hm wohl gelungen. Frankreich ein Mal mit einem englische» Paffe, falschem rothen Barte, und, indem er elncn Engländer sp'elce, dnrchreisen zn können; «r durste jedoch nicht hoffen, sich dieser List ein zweites Mal mit Erfolg zu bedienen; andererseits wurde »)» eine Meise, durch die Schweiz gezwungen haben, sodann durch die preußische» Rheinprovinzen zu gehen, weß-wegen er cS für kinzcr und sicherer erachtete, Genua ZU paffire», >» welcher Stadt er, als geborner Ge-iniese, jeden Schlupfwinkel kennc. Sein Freund Vrof-ferio, Führer der äußersten Linken im Turin« Parlamente, ist kürzlich ebenfalls nach Geuua gereist, was der Polizei Anlaß gab, alle Zugänge zu dem dort von ihm bewohnten Gasthof sorgsam überwache» zu lassen," Nom, IN. März. Das „G. di Noma" meldet: „Se. Heil. der Papst hat heute Morgens ein öffentliches «Zonsistorinm abgehalten, um II. EE. den im geheimen Consistorinm dd. 7. creirte» Card,-uälen Neeanati, Savelli, Caierini nnd Santucci den Cardinalehut z» verleihen. Z» diesem Behufe begaben sich II. EE, zuerst in die Sirtinische Capelle, um dort den vorgeschriebenen Eid in herkömmlicher Form abznlegen; hierauf wurden sie von zwei «Zardinal-Diacone» in den Consistorialsal geleitet, näherten sich unter Beobachtung des gewöhnliche» Eeremoniels dem Throne Sr. He,l,, küßten znerst dcn Fnß und dann die Hand des h, Vaters, der sie sodann umarmte; nachdem sie anch die Umarmung ihrer College» erhalten hatten, veifüg-ten sie sich an die ihnen gebührende!! Pläße und kehrten wieder zum Throne zmück, ron wo ans der h, ^Vater ihnen den Cardinalohnt aufsepte. Vei diesem Anlasse trug dcr Consistorialadvocat, Monsign, Orfei, z»,n zweiten Male die Aügeleg-n-heit der ehrwürdigen Dienerin Gottes, der Französin Cousin ai>s der Diöcese Tonlose, vor. II, EE. die Cardinäle begaben sich hierauf ein zweites Mal in die Capelle, um dem dort abgehaltenen Hochamte beizuwohnen; Se. Eminenz der Car-dinaldeca» Macchi sprach die Rede 8unei' ^I(>c!u8, worauf die »en creirten Cardinäle eine abermalige Gllitnlationsnmarmung von ihre» College»! erhielten, Se. Heiligkeit hielt hierauf ei» geheimes Con-sistorinm, i» welchem der heilige Vater, dem Herkommen gemäß, den neu ernannten Cardinälen den Mund Niederlande. Haag, 13. März. Die «weif» <^ großer Mehrheic denGeseftentwnrfa. a.„ "" bat mit die Obliegenheit der Provinze» real !!'""'' "^W wohner z» unterstützen. -~ ^ " ^' 0nrft,ge Ein-wahrscheinlich morgen bis „ach O^r', ""' "'^ ^b Vclgie n. Nrnssel, 13- März. Der Senat ^ . ander angenommen: de» Gesetze.schl7a 3 '^^ °'"' f»r Erbauung von schiffe» betreffend «! ^'^^"mie» Stimmen; den Geselzvo.schlag, der ',i>, .. ^'^" ^ 93.000 Fr. für Beman,n,»g d, O^"^ v°>, ä« Lr«!^!u!" bewilligt; einem dritten ^ «'" "«° pl„„e,'ta, credit von 11N,000 F>,, ft,"ias ^'"'" ^""' oe. öffentlichen Arbeiten nnd e.dlich .?^"""""U betreffs der b'oncessw einer Eisenbahn « 'V"":"' nach Spa. Die drei lepten Geseyenlwurfe w,,^'^" ^ stimmig angenommen. Das erste Votum d's (" s"" entwurfS, der die meiste» Anögangszölle unterdriI' ist gestern in der zweiten Kammer b.endigr worden Das Amendement Orban's, welches jeden Ain'aanas'o i anf E„enerze an der Gränze des Gloßherzogchumo unterdrückt, ist angeiwmme» worden. F r a n k r e i ch. Paris, N. März. Der gesetzgebende Körper hat gestern die Änshrbling von 80,000 Mau» z»r Ergänzung des Effectirstandes der Armee uotirt. Da«? Bndg.t ist noch nicht vorgelegt. Br.f ss"'^^^ ^'" ^iche»begm,g>,iß des berühmte» P> fe„or Orftla (^ratt. Fast di, q„>ze medicinisch '^ chnte,?^' '"" ""'b't, V^Mtt »nb K st -MW:-«-«- >,^.i,ie zu erweisen. Die Verwaltung der Provinz Algerien, welche bis nun dem Krü'gsmiinsterium oblag, soll dem Resign dcs Staatsministeriums zugetheilt weide». Hr. v. Lavalttte ist hier ang»tom»,e!,; die Nachricht von der Ankunft des MarschallS Narvaez war ve!,nn)t; eine Rippe»icllcl>tzÜ!>du»g hat ihn 3 Wochen hindurch i» Bordeaux zunickgehlUte», oas lr erst heute verlasse» hat, um sich m kleiüeu Tage.-icisen nach Paris zu Ixgcbc». a»ze, 2. Wärz, wird gc>chr!ebc,!: Äus ^)t,el)I der Psurie trug Oiner Pascha j.imn T,upsi.i, ,ius, sich i» aUer Sülle vv» drr mon!ei,egr,»i,che» Gra»ze zuruck^uziehe». loölt die iircgulären Milizen uus, und ii.ß bluß durch den N,z,nn die Fesliiügeu auij.lhald Äiu»lcnegru dei.tzen, SnlM Bry brach in der viacht vom 27, auf den 28. üebiUlU oas Lager dei Seoce u»o Karughe ad, und degad sich i» ,olcher Eile nach A„l,vmi, daß er 6 Zclte und vicicrlli Kllrgsvlcüsfnissc zu,ü'ckl,e>j. Wie O,n>r und Reis ihr iia^i abbrachen, ist »och unbctannt, »ur so viel höit man, daß oie Znzzcr und ü),elicer Dcrvis (»ach ander» Ärap) Pascha ,» Grahovo glschlagen, und ihn, 150 Mami gelödtet, uu» denen sie 35 Köpfe nach Ctiiinje gebracht haben. Als ma» ix Montenegro vernahm, die otlomanische P,vile l),,be die östcrr.ichische zUelMilllung angcnom, men, orcnete die Legierung an, oaß in allen ul,c i,no das ^eden des allergnad,gsten ^ai->crs Franz Joseph l. abgesungen wurden. Hie mon l'Negiiinschc» Tiuppen wohnten dirftm Dankjeste bei, und >ast ohne Au,hören wurde aus F!i»tm, Oe. schütze,! u»o Mörsern gefeuert. Am 23. u, M, erließ der commanoirende Woiwode Gjorgje nachfolgende ^u„d. machungi i. ^IlcTruppcn solle» auigclöZt und bloß aus nchi P»»clen W,lchen anfgesl.Ili, zeitweise ab--gewechselt lind besoloct werden, 2, Der Hch.'dcn i» l!i»>njani, Marti»ic und Povie soll abgeschätzt und ce» Ueschädiglen die möglichjie Erleichlciung gewählt werden, dannt ihren hinlclbliebenen Waisen Hilfe gereich! wcrren lönnc. 4, Eine Untersuchung gcgcn den Hiiippcnsührer Pero aus Bielica soll kingelctte! w.rde,,, ,vel er sich bei Ljmnjain nicht so henahm, wie er sich als Führer am Tage der Schlacht hätte benehme» sollm, 3. Auch gegen cinige andere Uc. amte, von welchm man behauptet, taß sie dcn Aa-lerlaneLverr.ni) beabsichtigt.», soll eine Untersuchung eingeleitet werden. - 6s h,ißt, ^mer Pascha h,be d.m Osman P.sch« eine Strafe von !0,000 Tha. lern aulerlcgt, weil dieser die Pfo.ic ve^si.bert habe daß er die Eernagora mit bloßen lo.ouo Mann zu erobern im Stande sei, was sich bei der auoarzcich »etc» Tnpferreii der Montenegriner so schlecht be-währt habe. Oöman ist ein Bosnjake, mit dem ^u-nnincn Pa»>c, und besitzt neben stincni G.Halte, als Pascha von Stutari, in iuosnien geni,g G^ier, Die Pailc stammen voü ausgezeichnetem Slavenblutc aus Bosnieü ab, Oslmnnsches Reich. l5onstantinopcl, 7. März. Die Demission Fnad Efenbi's ist gestern vom Sultan angenommen und an dessen Stelle Nifaat Pascha znm Minister der auswärtige» Angelegenheiten, welche Stelle er bekanntlich schon mehrmals bekleidet hatte, ernannt woiden. Der kaiserl. russische Admiral uud Marinemi->uster Fürst Me»isch,koff, außerordentlicher Botschafter ^r. Vlajestat des Kaisers vo» Nußland, hat hente dem nenen Minister deö Aeußern seinen officielle» Be-,l'ch be> der Pfone abgestattet. Acht «^ schreibt auZ l^onstanlinopcl vom 7. d. M, cl,,n <^^° ^'° ^"l der Ankunsl dcs außerordnül!' t ff ber'eit/^'^^' ^'«"mäch.igt.N Fürst Mentschi-'chien ".,"^7', Dieftr hohe Würdenträger er, Großu.-iVr «"»reichem Gesolgc und machte de»' wobei »icht ".n!, ^ ^ ^' °""' ^"ellen Besuch, tlei'ern ?rsth "","! """' daß derselbe in (iivil-'^ mit il re n i,^,a'""^ °'' ^"""en der Pforte U"'ereinsti„„u"„d ^ " ^mucke bclleid.t hatten, l'ch"U!gew,sseEnts^^"''^'"' ^ leine M,ffion Rußland aus V !^ 'am,gs.insftmche beziehe, welche Wallachei durcl, s i'^ ^" letzten Befetznng dcr s"U er de» «n -, ^'»ppcn ableitet; anßcrdcm ltg°uh Rußlands darlegen, die Ange. '"gllührt -^ ^"abeß cinem befriedigenden Ende plmnaiisch'r ^'/"'-^ "^" ">e Strllung anderer d>^ "erlautm ^7 p"l''''«>'ten zu dieser z.tte» Fr.'ge entaeg „ '^"dc. obwohl erst ihrer Nestailgi.ng st n v V"'^ ^"lichte. Seit dcr Ankunft des Für O,schäf.?""l^'^ff, hat Oberst Rose, der br.Mche «e e /«^er, zwei Besprechungen mit dem Groß ° i'" gepflogen. Seit der Abreise des Herrn v, La, "'Uete wird hier Frankreich durch den Botschaft lttretar H,„, Bencdelti vertreten, dem das Journal ^, Constantinople große, geläufige Kenntniß der "ientalischen Verhältnisse nachrühmt. Immcrh,» ist ts bezeichnend, daß gerade i» diesem wichtigen Au,- genblicke hier von Seite Frankreichs eine hervortretende diplomatische Persönlichkeit nicht aufgestellt ist. Von dcn Einsichtsvollcn wird dieser Umstand nicht im ungünstigen Sinne gedeutet, weil — wenn auch die Frage in Constantinopel ihre Erledigung finden muß — daß zwischen Paris und Petersburg dnccte Vorbesprechungen und V^niittlungsversuche Statt geiunden zu haben scheine» , (was unter Anüerm iluch aus eincr kürzlich veröffentlichten öiote dcs ,>Muniteur« hervorgeht); sie ü'd.rlassen sich daher der ^uversiatlichen Erwartung, daß ein Eonfint zwischen beiden Mächten nichi zu befürchten sci We,chen «usgang die noch unrnlwirtte Grabfrage finden nöchte, der Weltfricde. dieses kostbarste Gut des Deütheiles, wird dadurch »ichc alterirt werden, Bie Stellung des Ministers der auswärtigen Angele-lenliettcn der Pforte, ist übrigens unliattbar glwor» )lN, und o,>s halbanitlichc Blatt widmit ihm "Nd ,iner adg>schi»ss.nc» Wiilsamkeit einen warmen schei-,egruß. Ällgenuin wird Risaat Pascha als sein Nach-olger auf dem schwierige» Posten bezeichnet. Man erzählt sich, der außerordentliche kaiserlich russische bevollmächtigte habe noch seinem Eintreffe,, keine Hemigihcit gezeigc, mit Fuad Effendi in directe Un-erhandlungen zu treten. In diesem Augenblicke ist >ie Verl,antlung mit dem Fürsten Mentschikoff in »ollem Gange, über den Ausfall derselben läßt sich >or der Hano noch keine, einigermaßen haltbare lol,jectur ausstellen. Auch Hr, v. Lavalette hat „och >or seinem Scheiden der Pforte eine diplomatische Unlcgcnheit hinterlassen; er hatte nämlich Protest ingclegt, weil in den Dardanellen auf ein franzö» iichrs Fahrzeug gefeuert woiden war. Wie man »ersichert, ist die Pfortenregierung entschlossen, der ,ciechtcn Reclamation Genüge zu leisten, und den Äouverneur der Dardainlle» von scincm Posten zu ntheben. Einstweilen ist auch Kiamil Pascha der Lei. uug des Handelsministeriums verlustig geworden, velche in die Hände Achmet Ftthi Pascha's über. >ing, Dicscr Wiirdentrager war schon im Jahre l839 Handclsminister, und bekleidete später die Ge-andtsch^fispostln zu Wien, Paris und London; erst inurlich ward er nach dem großen russischen Feld' ager zu Wosnosniski von der Pforte entsendet. — Lie finanzielle Crisis ist zwar noch nicht zu Ende; nan ve,sichert jedoch, daß englische, amerikanische ^nd französische Eapiialistc» sich bereit erklärt haben, )er hiesigen Bank die nöthige» Fonds zum Fortbe-triebe ihrer Geschäfte vorzuschießen. Von eincm po, lischcn Rückhaltsgedankcn kann hierbei nicht die Rede s.i»; da die Confiantinopler Bank zur Negulirung res Wcchselcinsis zwischen der Türkn und Europa rrrichtet worden ist, so liegt der abendländischen ^»andclswclt wesentlich daran, daß diese Anstalt in yrer Wirksamkeit nicht unterbrochen werde, unv ls st daher ei» Opfer, welches sie sich im eigene» vohluerstandencn Interesse auferlegt. — A»i l. März vard in der hiesigen katholische!! Kirche ein Teveum .ur Feier der glücklichen Rtttting Sr. Majestät des ssa!sers von Oesterreich abgehalten, wobei sich das ,,-sammte diplomatische (Zorps einfand,, (Ocst. (iorsp,) Griechenland. Athen, 10, März. Hr. Niga Palamides ist >on dem Posten eines Ministers des Inner» zurück-zetrete» und zum Senator ernannt worden- An eine Stelle wurde Hr. Ambrosiades, Normach ron üttika lind Vöolieu, er»a»»t, Telcgraphiscke Depeschen. * Verll», l9. März. Die heutige „Preusi. »ldlerzeituug" meldet aus Tricst, eS solle der briti-che Geschäftsträger zu Constantinrpel de» Admiral >er Miltelmeerfiotte aufgefordert haben, nach dem !lrch>pelagnö zu segeln, um näher zu sein. DieseS iorerst noch der Bestätigung entgegensehende Gerüst rar gester» schon zu Paris verbreitet, und bewirkte, ine» Rückgang der Renten auf 103,60 n»d 80,3!». * Dctmold, 1ü. März. Die bisherige Ver. 'assuug ^ippe-DetmoldS ist aufgehobe», und das M>'-^assnugsgesey vom 6, Juli 1836 wieder hergestelltwo. ^, ' 'Yeirara. 17. März. Das h.elw K"^ ,ericht dat 1« Individuen lode di.rch de» Strang oerurthe.lt. 3M, ^^ y .at siebe,, dieser Tod^rchei e z.,.n^^ ^ ^'2T» H 32 m^telst Pu^ ^^'^Tu'rin', 17. März. Die Deputirteukammer at das ArmeebeforderlNigSgesel) mit ?6 gegen ^'> Ztimmen genehmigt. ' Livorno, 16, März. Die russische Corvette Ariadne" ist a»S Neapel hier eingetroffen. - Paris, 18. März. Der „Mouiteui" bringt ,hlreiche Versei)»»gen der Uuterurcifecten und der >räftctlirräthe. Marquis Tnrgoc ist an Ä»picl's ?telle als Gesandter in Spanien ernannt. Der Erz-ischof demeutirt einige von ausländischen Blättern Mglich der Lacordaire'scheu Predigte» gebrachte» lngabe», die Sache se, übertrieben und entstellt. Druck uud ^e-!ag vo» HT^?"''" ______^ ""- ". Himmln«? uns, ^ ^—'.------------------------- . . — ._____ ' > 0 ^. 5«ml.cru ... La.bach. Verautwo.tOche Herausgeber mt> Redacteure: I. v. zilem.«a«r uud F. VnmbeVg. Telegraphischer Eours «Vericht dei Staatspapiere vom 2!. März 1853, VtaatSschuldverschrsi!',!!!«,«!! zn 4 >>M.> 33 ?/8 dctto „ ^ !/2 „ ,. 84 1/4 Darlelien mit Verlosung«. I. 1839, si'ir 2.>0 Ü, 1^2 1/2 für 100 fi. 5°/« 1832.............93 Lombard. Anlehm.......... lyN Va»f-«ttien, >>r. Stuck 2388 ft, w «. M. Äctic» der Kmser sfer^iilands-Norddlih» M N»N>,<5. M. Acticn der Wie» Ologgüitzrr-Visriil'ahü zu 500 ff. E. M. ohne Cmipmis - 785. fl. iii E. M. Ncticn dcr üstcrr. Dona»-Da,nl>iichifffal>rt <» 5NN N, C, M...... ?5N il. in V, M, ?lctic» dcs österr. Lloyd in Triest zu 5«» ss. C. M........62« ,1. in <5, M. Wlchsil.' (Zours vom 2l. März I853 AliZsl'ttrq, fnr !>, M., (fnr! 20,!. snt>I>, Acr) »iüs'Währ, in, 2^ !/'i fl, Fust, Gnlr,» 1 IN l/4 Bf. 3 Monat. va>»burg, ,'nr 100 TH.Uei V.iuco. Nthl, 1!>3 1/2Af, ! M«n.ii, Liuorn«, fin 3<»0 T»>!c>i!,ifche Virr, <->!,ild, 1N3 3/4 i Wonc,!. Loiidon, fin ! Pfm'd Stcrliuq, Gnlde» iU-57 »Monat. Mailand, für 300 Oesserrnch, Vire, Giild. 110 l/2 Vf, 2 Mon. t ij»r,S, ,!!>, 3W md, >3< 3/8 2 Mi,,.,!. S. K. Lotto.;iehuugen. In Wien am 19. März !853 25. 31. « 5N 42 Die nächste Ziehung wird am 2. April 1853 i» Wie» gehatt?» werden, ^Getreid - Durchschnittö - Preise !» Laibach a»> 18. März l853. Mark.preise, ! «^^''"' Ei» Wiener Mehen , " ^ ^'si^kr. >sfl. ! kr Weizen ... ^, „ ! 4 46 Kukurutz ... — — s 3 42 Haldfrucht . . — — 4 5 Korn ....—— 3 50 Gerste .... 3—3 12 Hirse .... — — < 3 — Heiden ... — — 3 9 Hafer .... 2 3 2 11^ Fremden-Zweige der hier Ilnttefonlmene«» «nd Abgereisten Den 17. Mäiz 1853, Dev Hochw. Hr. Carl Romano, Bischof von Ccmo; — Hr. Auto» Amadeo, — Hr. Paul Stamva, — und Hr. Josef Perlasca, alle 3 Mm nicioal - Assessoren; — H>°. Nezzoniko, Präsident der Handelsk.nmne'-; - Hr. I°hann Braghenti, Rath der Handek'kamme,-; — Hr. Johann Caprera, — u»d Hr. Carl H>,rtmann, be,de Handelrleute, u. alle 8 von Wie» nach Como. — H,°, Pokorny, k. k. Kreispräsident, von Olmütz nach Treviso, — Hr, Sailler, Cameralrach, »ach G atz. — H^ Tscher»-lawsky, rnss. Ode,stlieutenaut des Schiffs ^ Genie-Corps, — und Hr. Balchasar v Goal. Gutsbesitzer, beide von Triest »ach Wie,,. — Hr. B^ron Cajcher, «Prioacier; _ Hr. K!e>,>fel!,er, Ha!!0e!>?mam!, — imd Hr. Johann Helmaü», Ha»d!lu^Zle>sc»der, alle 3 uon Wie» »achTriest. — Hr. Achile Saucagastino, Agenl, vo» Wi>>» „ach Mailand. De» 18, Hr. Lad,ö!auö Gl af Belhlei,, k. k. Känuneier; ^ Hr. Eugen v Heister, Nttterantöoe-s,tzer; — Hr. C°»sta»u,> N.,sim, Großhändler, — und Hr, Aler G>!aidi, Handels,naun, alle 4 u?» Wie» nach Triest. — Hr, ?!dols Ke>», Kiiufmann, von Wie» nach Klagenfurc, — Hr. Dr, Carl Pmii:-schuh, Oberarzt, — nnd Hr, Julius schwaiz, No-i.r, beide r°n Wie,, i^ch Venedig. — Hr. Christian Melinaoj, aiiech. Capital, j — Hr. A»a>lo :^,czretli, — Hr. Leopold'Iluppani, ^ Hr. Anibale Accurn, — und Hr, Alexander Widulowics, alle 4 Handelsleute, und alle 5 von Diest n.'ch Wien, — Hr. Cosulich, Handelsinann, von Wien nach Fimnc. — Hr, Rafael Gl-craldi, Besitzer, von Triest, Dcn >9, Hr. Graf Klebelsderg Frelh, v, Thuni' bürg, peni, Qbelst, ron Wien nach Venedig. — Hr, ^harl.s Flluciqm) Princ. d>> C,)str,a, Provrietaire; — H>'. D>^. A!°iö Dobrilla, Adoocat; - Hr. Dr. Gi> stao G°h Dr. t°r Med.; Hr, Dr'. Basilio de Com'",. Pr.cc.uer; ^ H,. James G. Wilson. e„ql, Pnraner; Hr. I»,i,>« Tur,>owsky. - u''d Hr, Peter ünck-mon,, beide H,„de!«ieme, „ alle 7 «on Tr,est nach W.e». H, Adolf ., H,,.^ ^,^„ tier, ri?» W,en nach Venedig ^ H,,. S,»!!U«I K^- M.r, Hantel^üann, c>o» Wien »ach C^ir»,__H^. Vüicenz Hüff.l, Kanfüw!!!!, — und Hr. Johl, Fo- ster, Privatier, beide uon Wien nach Triest. — Hr.! Anton Mazcrana, Privatier, von Triest „ach Gratz, Den 20. Hr. Gottfried Graf von Welsersheimb, k. k, Kämmerer, vo» Wien, — Der Hochw. Hr. An-gelo Nama^otti, Büchof, von Wien »ach Pavia. — Hr. Hubert Klein, Gutsbesitzer, von Oberlaibach »ach Maiburg, — H,-. Flockher, Capitän, von W>e» nach Venedig, — Hr, Gustav Wuy, Privatier; — Hr, Jacob Brandis, Großhandlung».-Gesellschafter; _, Hr, Luzatto, — H,'. Müller, — und Hr. Georg Soino-oich, alle 3 Handelöleule, und alle 5 von Wien nach Triest, — Hr. Ludwig Ianke, Handlungsagcnt, vo» Vösla». — Hr. Johann Picco, Vainneister, von Wien »ach Villach, 3. 340 (!) In der llnici'zeichnec?» ist so eben erschienen, und in Laibach bei Ig«. v. Kleiumayr st Fedur Vamberg zu haben: Die Weltgeschichte. Ein Lehrbuch fnr Mittelschulen von Johannes Vumüller Zweite, vermehrte und v e r b esse rt e A u fl a ge. Zwei Vände. Preis fl. 3. 54 k,-. Oic östcr,eichisch ° kaiserliche Wicnel Z.itll.ig, ^ra, 31 d. ^,, s>'gt lircr dieses Wcrk: N,n' >ve„ige G schichl^werke neuerer Zit, welche sich die Aufgabe stellten, d,e Reihe der Begebenheiten von den ältesten Zeitc,, bis auf unsere Tage herauf dem Leser in eine», unbefangenen, wahrheitsgetreuen H5ilde vorzuführe», haben sich eines so »»getheilte» und wohlverdiente» Beifalles zi, erfreuen gehabt, c>ls I. Buinüllers Weltgeschichte für' Mittelschule», welches unlängst in zweue, A»fwge erschien» ist nnd wie wir re-,nhme», sa„„ntliche,, k.th°!,sche» ObergyM-»asien der Mo»a,chie als ein treNl,cher Le,tsade» sur de» Gesch.chtZlchrer, w,e auch als e,n ,»> hohen Grade wünschenoweiiher Beitrag fnr die bei diese» Anstalten i»'s Leben tretende» Bibliotheken von de»! hohen l!»-leriichisinmist,'!,«!!! anenipfohlen »unde. Wir können dieses We,k unzweifelhaft als einen Fsrtschiitt auf dem Gebiete der Schulliteratur detract)-ten und zwar »ach zwei seilen hin. Einmal dadurch, daß es duichaus die christliche Weltanschauung festhält, ohne deßhalb den Thaisache» in irgend einer Weise einen Zwang anzuthun, vielmehr spricht aus der Darstellung selbst in alle» ihre» Züge» die providentielle Regierung der Menschhe,c, anderseits dadurch, daß die Darstellung der Th.nsachen dmch die treffende Charakteristik der Ereignisse und Personen sehr anziche»d selbst für solche ist, die Geschichtöstndien sonst feine steh^». Der Verfasser wußce das Interessanteste allenthalben heiausMiihl,» un° sich mit den, sicheisten Takte bei >eder Thatsache a»t de» richtigen vah>hafc genial aufgefaßt und die Ueberschatzuna dcs classi>che» Alterthums »üt traftigen Zügen ei„er in Thatsachen fortlaufenden Darstellung der damaligen gesellschaftliche» Zustände auf das rechte Mas; zniückgefühit. Das in den meisten protestantischen Werke» entstellte Mittelalter ist oh»e alle Befangenheit und ohne gegen Institutionen oder Personen, denen er sei» beifalliges Uttheil entzieht, einen leidenschaftlichen Ton anzustimmen, in das rechte Licht gestellt; man findet da nirgends mechanisch abgeschriebenes, sinnlos zusammengestelltes Material, sondern durch das ganze Werk ziehc sich ei»e eleccrische Kette, oder mehr »och d,e Verbindung e,„es organische» Lebens, Besonders treffend sind d,e U, b.i'gangsperiodei! und die Momente, >ve,che sie he^eigefühn haben, gcsclMert. F i' e i b u r g ! 833. Herder'sche Vcrlagshandlung ?lbe »d stu n den. Zwanglose Hefte zur Belehrung und E>he,cern»g, H.rausgi>gebe» ron, V>reine zur Verbreicni'g vo» Druckschliste,, f^ Volksbildung, , Heft, Wien 1852. is, si. Boost, Ioh. Adam, Gesch,chce der ,ömische» Päpste, »ach dem Französische» des Ritie,s ?lrtaud von Mo».- tor, 3 Bände, Augeburg 1852. 4 st. 3 tr. üreier, Eouaid. Wien und Berlin. Naman-Cyclns aus de, Zeit Maria Ther.sia'z, I.Abtheilung, l, —6. Lieferungen. 5r.„k, der P>!rteigä„ge!'. Wien 1853, ll Lieferung .0 kr. Cinil.-In, iZdict ions-Nori», vom 20. N°ue,n- l«er !8Z2, Erlaucht von eine!» practische» Juristen. Wien 1853. 30 kr. Dich term a Id, deutscher, ron Opitz bis Lenau. Mit Bildnissen i„ siahlstich, !, Band. Berlin 18.'»I. I Band. 54 kr. (.Nelie elegante Miniatur-Bibliothey. ' I) i-ul,!.! n ce xa navo leto ,L55. ^ia 5VL 853, 30 kr. Ellinger, Or, Josef, Handbuch des allgemeine!« österreichischen Civil-Rechtes. Enthaltend de» TN't des allgenieine» bürgerlichen Gesetzbnches vom I> 18!!, mit kurzen Erläuterungen desselben »"^r Anführung der gesammren L,,eratur u»d jam>»tl>chel' einschlägigen Justiz., politilche» und cameralistiW" Gesetze nach ihreni wesentliche» Inhalte, sannnt deM Einführungspat.nte für Ungarn und die Nebeiiläü' der. 5, nen bearbeitete, bis auf d,e neueste ,3^ vervollständigte Auflage. ! L>efe,ung. Wien <853, 3 Lieferung?» complei 5 fl. Fischer, Josef L Vollständiges Lehrbuch, »nt b" sonderer Berücksichtigung des Kaisenhnms "^ für Gymnasien, Real- nnd Handelsschulen, wie z«> Selbstbelehl'ung denkender Freunde der E>dki,n^ Pesth 1U53, '2 fl. Gedichte des Nothenbnrgel' Einsiedlers. 2. ^l,!^^' Leipzig 1853. I fl. 48 kr. Grysar, C, I, Andeutungen über die Eigeülhün" lichkeic i» der Darstellung und L^tinität d fl, 48 kr. H ° chenegger. Laurenz, Festpredia"". HandschNN-licher Nachlaß. I. 2, Ba„d, W,e» I fl. 30 tt> Hofmann/, Fra.,,z W. <^yst"» des Fntterba.ns. I. 2. Lieferung. Wien ,8.3. I fl. 48. kr. <-,onigberg°l', Johann Martin. Früchte aus dem M°>ge»lande, oder Reise-Erlebnisse, nebst »aturhi» stoiisch-inediciinscher Erfahriuige», einigen Hundert erprobten Arzneimitteln »»d einer »euen Heilart. Vermehrte Ausgabe. W,en 1853, 6 fl. Ko'lgen, Franz. Plactisches Hilfsbnch für angehende Techniker, Ban- und Forstbeamle, Poliere, Geil'erl'.^' lente :c. Eine Sammlung der »i.'isten nnd im p^' tischen Lebe» am häufigsten voi kommenden Berech' nungen im technische» Fache. Pesth I8Z3. > .^' Lackner, vr. M. Die gesetzliche» Vorschriften N" Miether und Vermiether, für Pachtungen und W^ uuugSaufkimdignngen, d.N>n die Ver°!d»i>!,ae» Üb"' das Dienstbot'Nwesen lc. Wien 1853. 3» kr Lew isch, Ios. Carl, dreizehn Passi°"5pnd,gten. N«ch Panlin Miller's Prediaten über die Leidensgeschich" des Herrn. Negei,sbu,g 1853, 54 tr. Masson, ?l. Le, Die Gränzen Frankreichs. Umsetzt und mit Randglossen versehen v°!^ ^'"^' der Schrift' Der »ene Kaiser der Franzose»» ^'^' 1853, 48 kr. ^ Najnr, I>i3i!l>, 8p!zl>vni!< xa Zlnvencc». t!^'«^ ,v5o. 12 lii-. , M 0 n t a l e n, b e r t. Die katholische» Interesse« > neunzehnten Jahrhundert. Aus dem Französisch^^ C, Bor. Reiching. Tübingen 1853. 54 kr. ,, Nittinger, C, G. G., die Impfung ein Mißb""^ Stuttgart 1853. 33 tr. ., Prätorius, v>-. G. Der Universal-V' ^ grübler, neuestes, bequemes und vollstä^"^ Taschen-Wörterbuch, enthaltend eine Sammlu'^ ".-, mehr als 20,000 Fremdwörtern. ?. vermehrte ' läge. Wien 1853, 24 kr. ^,, Priesterö, des, Kernsprüche zunächst i» der waltung des heiligen Bußgeschäfies. Klagenl' 1853 30 kr. , .. ^ Ramadge, Dr. Franz H. Die Ln»ge»sch>u»'°^ heilbar. Enthaltend die Mittel, wodurch Na»»' '^, ärztliche Kunst die Heilnng der Schwindsucht wirken. 4. Auflage, Quendlinburg. 45 kr. ^^ Nogol, C. E. Lehrbuch der Stenographie, !°> ^,, ohne alle Kürzungen und ohne Veränderung ., Schreiblinie, als auch »ni eine,» einfachen K»>,^ ^, ue'fahren. Mit zahlreichen praciischen Beispiels« Selbstnnterelcht, 3. Auflage. Meissen ^ ^M Salfi » ger, Ui-. I. B , dcr Wallfahrer. E,n " r?»ian. 2 Bände. Wien 1852. 2 fl> ^,,i,eli!, S a l o »> 0 n, 1),-, Ios. Sammlung "^!,,,,etit »»» Aufgabe» und Beispielen aus der '^'. '^,„g der Algebra, nebst 4 Tafeln über die ^"'^ " ^ mit vorzüglichsten Maße, Gewichte mid '>" "^Mie den österreichischen und französischen. Auflage. Wien 1853. 2 fi, ^,,,-.. Z>eele", Schatzkammer, himmlische, fnr bu!N" '« ^^,^„, oder Sammlung von Gebeten nnd g"", , ,he!'-für welche die Päpste hei,ige Ablasse re>l,ehe" » 4. Auflage, Gratz 1853. 1 fl. ^ "' del S ch erb er Enmnuel, 'eichtfaßl,che D«rst^ Wechsel. Geschäfte, mit Bezugnahme au d.e ^, gemeine Wechselordnung ' " '"ert dm« ^,c Beismele, nebst einer '°llstand,gen Abh^ .^^^,. k.ufn,än.,ischen Nechnung