479 Amtsblatt ^nr Laibacher Scitung Nr 68. Samstaq dm 23. März 1872. (112—2) C oncurs. Im Bereiche der politischen Verwaltung in Kram ist eine provisorische Bczirkscommissärsstclle mit dem Gehalte von 800 st,, sowie eine definitive nnd eine provisorische Conccptsadjunctcnstcllc mit dem Gehalte von je 400 sl., eventuell eine definitive und zwei provisorische Conccptsadjunc-tenstellcn mit je 400 ft. zu besetzen. Gehörig documentirte Compctcnzgcfuchc sind beim gefertigten Landespräsidium bis 5. April 1872 einzureichen. Laibach, am 21. März 1872. B- k. jandesprästdium für Krain. 'ft03^3s Nr. 1^07^ ColltursÄusschreibung Zur Betheilung aus der Adelsbergcr Grotten und Franz Metcllo'schcn Invalideustiftung wird hiemit der Concurs ausgeschrieben und es sind dazu im A. H. Dienste invalid gewordene, in keinem Invalidcuhause untergebrachte Krieger berufen, wobei auf die erstere die in Adclsbcrg, auf die letztere aber die im Bezirke Nasscnfuß gebürtigen, und in deren Ermanglung andere in Kram gc borncn Invaliden den nächsten Anspruch haben. Der zu vertheilendc Betrag belauft sich bei der AdelsbergerGrotten-Invalidenstiftimg auf .",7 st. 80 kr. und bei der Franz Mctclko'fchcn Invali dcnstiftung auf 37 st. 80 kr. Die Bewerbungsgcsuchc haben solgcndc Belege zu enthalten: 1. Den Taufschein zur Darnachachtuug des Alters und des Geburtsortes; 2. den Beweis geleisteter k. k. österr. Kriegsdienste durch Militärabschicd, Patcntal - Invalidenur-kunde und dgl.; 3. den Beweis, das; der Bewerber wirklich in diesen Kriegsdiensten invalid geworden ist und die Beschreibung der Art der Invalidität; 4. die Angabe ob der Bewerber ledig, verehelicht, Witwer oder A>crsorger anderer Pcrsoncn ist; 5. das pfarrämtlichc, von der Geuicindevorstchung bestätigte Dürftigkcitszeugniß, worin genau an> gegeben sein muß, ob der Bewerber irgend ein liegendes oder bewegliches Acrmögcn, oder einen Aerarialbezug, etwaigen Dienst oder ein sonstiges öffentliches oder Privatbencficium hat. Die dicssälligcn, nach dem h. Finanzmini-stcrialcrlasse vom 19. März 185,1 stcmpclfrcien Gesuche sind nur im Wege der politischen Behörde, in deren Bereiche der Invalide seinen Wohnsitz hat, und zwar längstens bis Ende d. M. an die k. k. Landesregierung in Laibach gelangen zu machen. Laibach, am 5. März 1872. K. k. Landesregierung sür ^lrnul. (108—3) Nr."i477/ Theater-Verpachtuug. Für das landschaftliche Theater in Laibach wird hicmit der Concurs sür die Saison vom Monate September 1872 bis zum Palmsonntage 1873 ausgeschrieben. Der Unternehmer hat ein den Ansprüchen eines gebildeten Publicums ent sprechendes Schau- und Lustspiel sowie Posse und Operette beizustellen. Auf jene Bewerber, welche auch Opcrnvorstclluugcn zu bieten sich verpftich ten, wird vorzüglich Nücksicht genommen werden. Für die Thcatcrbibliothek, Garderobe, und, soweit das vorhandene Scenarium nicht ausreichen sollte, auch sür neue Dccorationcu hat der Unternehmer zu sorgen. Hicsür wird demselben nebst den Eintrittsgeldern eine mit dem Landcsansschussc nach Maßgabe der gebotenen Leistungen zu vereinbarende Subvention zugesichert. Bewerber um diese Unternehmung wollen ihre Gesuche unter Nachwcisung der bisherigen Leistuw qcn, des Besitzes der nöthigen Bibliothek und Garderobe, und unter Anschluß einer Caution von 800 fl. in Barem oder in Obligationen nach dem Tagcscurse bis 3 0. März 1872 hicramts einbringen. Die näheren Bcdingnisse können beim gc fertigten Landesausschusse eingesehen werden. Laibach, am 15). März 1872. Vom krain. fandcsauoschujse. "M—3s 3ir. 5. Kundmachung. ^ur Besetzung der PostmcistcrSstclle in Dilce (Bezirkshauptmannfchaft Adclsbcrg) wird hiemit wiederholt und zwar bis zum 31. März l. I. der Concurs ausgeschrieben. Die Bezüge bestehen aus der Iahresbestal-lung von 120 st. und dem Amtspauschale jährlicher 30 ft. ö. W. Der Postmeister hat dagegen unter anderem ein Caution per 200 ft. bar in 5ipcrc. einheitlichen Staatsschuldverschreibungen oder hypothekarisch zu leisten und sich vor dem Dienstantritte der vorgeschriebenen Postmanipulationsprüfung zu unterziehen, sowie auch einen Dienst-Vertrag abzuschließen. Die Bewerber haben in ihren Gesuchen, die längstens bis zum 31. März l. I. bei der gefertigten k. k. Postdirection einzubringen sind, das Alter, die genossene Schulbildung, die Vermögens. Verhältnisse, das Wohlvcrhalten' und die bisherige Beschäftigung nachzuweisen und zugleich anzugeben, bei welchem k. k. Postamte sie die erforderliche Post-manipulationsprasis zu nehmen wünschen. Trieft, am 11. März 1872. Von dc, k. k. Polldirrction.